Newsletter „DER WEG“ 5/09-1 September
2005
Neubearbeitung:
2.5.16
Artikel: 5.9.1 Was ist die tiefere Bedeutung der Opfergaben
zu den Festzeiten?
1.Teil: Gott Opfer darzubringen
hat eine lange Tradition. Welches sind die Opfer die Gott wohlgefällig sind?
Ausser den täglichen Opfern mussten an den Festtagen verschiedene zusätzliche
Opfer dargebracht werden. Was bedeuten sie im Einzelnen und in welcher Beziehung stehen sie zu den
Festzeiten in der Endzeit? Die Aufgabe der aaronschen Priester endete mit Jesu Tod. Unter dem neuen
Bund kam eine neue Priesterschaft,
mit einer anderen Form von Opfern
in einem geistigen Tempel,
und löste jene Aarons ab. Christen haben Priesterpflichten in ihrem eigenen „Tempel des Leibes“ zu erfüllen! Verstehen wir wirklich, welches unsere
tägliche Aufgabe ist und welche spezifischen Erfordernisse Jehova zu den
Festzeiten von jedem von uns erwartet?
Gott herrscht inmitten der Götter! Wer sind heute jene falschen
Götter, die für Gott unannehmbare Opfer darbringen? Paulus
beantwortet es im Hebräerbrief:
*** Rbi8 Hebräer 10:36-39 ***
Denn noch „eine ganz kleine Weile“,
und „der
Kommende wird eintreffen und wird
nicht säumen“. 38 „Mein Gerechter aber wird
zufolge des Glaubens leben“, und „wenn er zurückweicht, so hat meine Seele
kein Gefallen an ihm“. 39 Wir nun
sind nicht von denen, die zur Vernichtung zurückweichen, sondern von denen, die
Glauben haben zum Lebendigerhalten der Seele.
„Der Kommende“ ist Jesus als Hohepriester-König, um
sein Loskaufsopfer auf die am
Gerichtstag Auserlesenen „Schafe“
anzuwenden. Bei seiner Himmelfahrt hatten zwei Engel den erstaunten Aposteln
erklärt, dass er „in derselben Weise“
wie sie ihn in Fleisch und Blut auffahren sahen wiederkommen werde. Darum ist
es wichtig nicht zurückzuweichen und das zu tun, was in Gottes Augen
vortrefflich ist! Wir Christen haben alle bestimmte Priesterpflichten
und Opferdienste zu verrichten. Lernen wir, was Jesus als Hoherpriester
vorgelebt hat und vor allen anderen Apostel, was Paulus uns darüber belehrt!
Vorschau:
Im 2. Teil dieses Artikels unter dem
Titel „Die Opfergaben des alten
Bundes im neuen Bund“, im NEWSLETTER „DER WEG“ vom
November 2005
behandeln wir die einzelnen Opfer und ihre nähere Bedeutung für Christen.
Ein ganz bestimmtes Opfer, dasjenige am Sühnetag
mit dem Sündenbock Asasel wollen
wir näher beleuchten, da in der Endzeit damit gewichtige Dinge verbunden sind.
Bereits in der Oktoberausgabe wird diesem Thema ein Artikel
gewidmet!
Zu welchen Opferhandlungen sind Christen
angehalten? Jede Amtshandlung in der Stiftshütte schattete etwas vor, das in Beziehung
zu Jesus Christus, dem endgültigen Hohepriester und dem
erdenweiten, geistigen Tempel
steht, den Gott durch seinen Geist
und durch das Lamm bewohnen wird (Eph 2:22; Off 21:22, 23).
Wodurch und
wann wird Jesus den geistigen Tempel vollenden? Der Richter Gideon schattet ein wichtiges, bevorstehendes
Ereignis voraus.
Inhaltsverzeichnis
des Studienartikels
9.1............. Was
ist die tiefere Bedeutung der Opfergaben zu den Festzeiten?
9.1.1.3........ Ein
Gott, ein Mittler zwischen Menschen und Gott, ein Mensch!
9.1.1.5........ Jesu
ewiges Leben im Fleische wie im Geiste.
9.1.1.6........ Apostel
mit einer Sonderstellung
9.1.2.1........ Ein
mitteilsamer Gott der geschickte Lenkung gewährt
9.1.2.2........ Deutliche
Vorhersagen Jesajas für unsere Tage
9.1.2.3........ Jehova
hat von Anfang an ankekündigt, was geschieht und was er tun wird!
9.1.2.4........ Es
gibt nur einen Gott Jehova, der die Zukunft mit Präzision vorhersagt
9.1.2.5........ Ein
Gott der seinen Bund stets einhält und erfüllt!
9.1.2.7........ Opfergaben
als äusserliches Symbol für geistige Denkprozesse die zum Handeln führen
9.1.3.1........ Glauben
an Jesus, den der Vater sandte und sein Opfer ausüben führt zu ewigem Leben
9.1.3.2........ Wir
sollten wie Kinder werden, was unser Vertrauen und unsere Stellung betrifft
9.1.3.3........ Opfergaben
an Gott seit Beginn der Menschheit
9.1.4........... Die
Opfergaben Noahs, Abrahams und seiner Nachkommen, die Gott wohlwollend annahm
9.1.4.1........ Gottes
erstes Gericht an der Menschheit und Noahs Opfer
9.1.4.2........ Gott
hat Sein eigenes Vorhaben und eine exakte Planung
9.1.4.4........ Abrahams
Opfer dessen, was er am meisten liebte.
9.1.4.5........ Jehova
selbst auserwählte das letzte und grösste Opfer!
9.1.5........... Abrahams
Glaube durch das Opfer Isaaks, das ein grösseres Opfer vorherschattet
9.1.5.2........ Jehova
selbst erwählt sich das letzte blutige Opfer!
9.1.5.3........ Vorherbestimmung
des Samens und Auserwählung hängen vom Glauben ab!
9.1.5.4........ Dem
Ruf ein Erbe zu erhalten ganzherzig nachfolgen
9.1.6.1........ Opfer
die Jehovas Zorn erregen
9.1.6.2........ Wer
öffnet die Tür zum neuen Tempel und dem Altar Gottes?
9.1.6.3........ Wovon
sollen die leben, welche die gute Botschaft verkünden und andere belehren?
9.1.6.4........ Missbrauch
durch jene, die am Altar Anteil haben.
9.1.7........... Missbrauch
von Opfern durch Religionsführer
9.1.7.1........ Am
Tisch der Dämonen Anteil haben
9.1.7.2........ Was
nun waren jene Götzen, denen geopfert wurde, von denen Paulus spricht?
9.1.7.3........ Christliche
Hirten die sich selbst weiden
9.1.7.4........ Jene,
die Kirchen als ihr Geschäft betreiben.
9.1.7.5........ Christen
haben im Tempel der Götzenanbeter keinen Anteil!
9.1.7.6........ Fleisch
von Opfern im Tempel Gottes und im Tempel der Nationen
9.1.7.7........ Dem
Reinen ist alles rein!
9.1.8........... Gebete,
die wie Räucherwerk vor Gott emporsteigen
9.1.8.2........ Die
Gebete zum Friedensjahr in Assisi waren für Gott unannehmbar
9.1.8.3........ König
und Priester unterstehen demselben göttlichen GESETZ!
9.1.8.5........ Für
Vergehen des Volkes muss durch den Hohepriester Sühne geleistet werden!
9.1.8.6........ Das
Räucherwerk bedeutet die Gebete der Heiligen!
Seit Beginn suchten Menschen zu allen Zeiten
den Kontakt zu ihrem Erschaffer in der Erkenntnis, weiterhin von etwas Höherem
abhängig zu sein. Über 95% der Erdbevölkerung glaubt heute in der einen oder
anderen Form an übernatürliche Kräfte und Intelligenzen, die höher sind als
jene des Menschen und die mit seiner Herkunft in Verbindung stehen.
Ob
bei Urvölkern im Amazonas oder unter den Pygmäen im tropischen Regenwald
Zentralafrikas, den Ureinwohnern Australiens und den pazifischen Inseln ist
eine Verehrung von einem höchsten Gott und von Göttern und Geistwesen
vorhanden. Alle diese Stämme kennen in der einen oder anderen Form eine
Verehrung höherer Wesen und bringen jenen ihre Opfergaben dar. Die Archäologie
bestätigt dies auf viele Generationen zurück!
Wenn Archäologen nach vergangenen Kulturen
forschen, so stossen sie zu jeder Zeitepoche auf Gegenstände, die mit dem
ortsüblichen Kult verbunden waren. Je höher der Kult war, desto höher scheint
auch der Zivilisationsgrad gewesen zu sein! Hochkulturen gab es auf allen
Kontinenten mit spezifischen Opferritualen. Stets versuchte der Mensch sich der
höheren Macht anzunähern und deren Wohlwollen zu erreichen, Unglück von sich
und den Seinen abzuwenden und die Zukunft zu erfahren. Mit all diesen
Kulthandlungen waren stets Priester beschäftigt!
Selbst in atheistischen Ländern ist der
Glaube mittels Staatsgewalt nicht auszurotten, er verändert höchsten seine
Form. Anstelle des Glaubens an einen persönlichen Gott im geistigen Bereich
wird heute vermehrt der Glaube an den Staat gesetzt, oder an staatliche Götter.
Da das Wort „Gott“ ja Mächtiger
bedeutet, klammern sich dort Menschen an andere Menschen in hoher Position, die
ihnen die Lösung ihrer Probleme versprechen. Dies aber führt zu unerwünschten
Abhängigkeiten!
Die Juden und Fremde durften zum Tempel hin
beten, Opfer mussten durch Priester dargebracht werden! Mit dem Christentum
aber kam eine vollkommen neue Art der Annäherung an Gott auf, die Jesus gelehrt
hatte, der als erster und einziger Abgesandter des Himmels kam, um aus einer
Frau als Mensch geboren zu werden. (Gal 4:4)
Einer Frau in Samaria vertraute er das
Kommende als Erster Person an:
(Johannes 4:19-26) Die Frau sagte zu ihm: „Herr,
ich merke, daß du ein Prophet bist. 20 Unsere Vorväter haben
auf diesem Berg angebetet; ihr aber sagt, daß in Jerusalem der Ort sei, wo man
anbeten müsse.“ 21 Jesus sprach zu ihr: „Glaube
mir, Frau: Die Stunde kommt, in der ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in
Jerusalem anbeten werdet. 22 Ihr betet an, was ihr
nicht kennt;
wir beten an, was wir kennen, denn die Rettung ist aus den Juden. 23 Dennoch kommt die
Stunde, und sie ist jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater mit Geist und
Wahrheit anbeten werden; denn in der Tat, der Vater sucht solche als seine
Anbeter. 24 Gott ist ein GEIST, und die ihn
anbeten, müssen [ihn] mit Geist und Wahrheit anbeten.“ 25 Die Frau sagte zu ihm: „Ich
weiß, daß der Messịas kommt, der Christus genannt wird. Wenn dieser
gekommen ist, wird er uns alle Dinge offen verkünden.“ 26 Jesus sprach zu ihr: „Ich bin
es, der mit dir redet.“
Gott will nicht weiter durch sich
wiederholende Rituale angebetet werden und braucht hierzu auch keine steinernen
Anbetungsstätten mehr, sondern fordert Anbetung mit „Geist und Wahrheit“! Auch sind es nicht wie zuvor bestimmte Orte
und deren Tempel, wie das „Zelt der
Zusammenkunft“ und dann der Tempel in Jerusalem, die Jehova zur Vereinigung
des Volkes forderte, sondern ehrlich gesinnte Einzelpersonen die sich in
Gruppen und Hausversammlungen treffen. Was innerhalb der Nation Israel Sinn
ergab musste bei der Ausbreitung der Anbetung über die ganze Erde verändert
werden.
Die neue „Priesterschaft“ unter Jesus als Hoherpriester wurde durch Delegation
der Verantwortung auf eine niederere Ebene, jene der Familie und der
Versammlung verteilt. Der Vater sollte wiederum Priesterpflichten für seine
Familie als deren „Haupt“ tragen,
Älteste als Vorsteher für die Gruppe und Versammlung! Genau diese Verteilung
sollte die Bildung mächtiger Organisationen verhindern, die wie alle vorherigen
jüdischen Theokratien schon bald durch Satan kontrolliert würden! Die jüdischen
Vorsteher strauchelten schlussendlich über Jesus! (Joh 8:42-45)
*** Rbi8 1. Petrus 2:7-10 ***
Für euch nun ist er
kostbar, weil ihr Gläubige seid; für
die Ungläubigen aber „ist derselbe Stein,
den die Bauleute verworfen haben, [das] Haupt der Ecke geworden“ 8 und „ein Stein des Anstoßes und ein Fels des
Ärgernisses“. Diese straucheln, weil sie dem Wort ungehorsam sind. Gerade
dazu sind sie auch bestimmt worden.
9 Ihr
aber seid „ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine
heilige Nation, ein Volk zum besonderen Besitz, damit ihr die Vorzüglichkeiten“
dessen „weit und breit verkündet“, der euch aus der Finsternis in sein
wunderbares Licht berufen hat. 10 Denn
einst wart ihr kein Volk, jetzt aber seid ihr Gottes Volk; ihr wart die, denen
keine Barmherzigkeit erwiesen worden war, seid jetzt aber die, denen Barmherzigkeit
erwiesen worden ist.
Petrus schrieb seine Briefe an alle
Versammlungen, an jedes Mitglied! Wie zuvor das fleischliche Israel, so sollte
nun das geistige Israel sich darum bemühen eine „königliche Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum besonderen
Besitz“ zu werden. Die Berufung ging an jeden männlichen Christen, die
schlussendliche Auserwählung jener aber, die im kommenden System Priesterkönige
mit dem Christus sein werden, liegt bei Gott, durch Jesus Christus! Erst wenn
Jesus dem Vater das aufgerichtete „Königreich
der (neuen) Himmel“ nach Harmagedon übergibt [Bb1; e1] werden wir als „Lo-Ammi“ als das „Volk Gottes“ gerechnet, bis dahin bleiben wir das Volk im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“, das
Volk Christi und kommen nur durch den Mittler Jesus hin zum Vater! Die Worte
des Propheten Hosea sind zukunftsgerichtet: „Und sie entwöhnte Lo-Ruhạma [[(die nachexilischen Juden)]] nach
und nach, und sie wurde dann schwanger und gebar einen Sohn. Da sprach ER:
„Nenne seinen Namen Lo-Ammị, denn ihr seid nicht mein Volk [[(der Vater
hatte doch alles dem Sohn übergeben (Mat 11:27))]], und ich selbst werde mich
nicht als der Eure erweisen.“
(Hos 1:8, 9)
Diese Bestimmung derjenigen, welche das „Israel Gottes“, deren künftige „königliche Priesterschaft“ bilden
erfolgt erst nach dem Gerichtstag
[B2] an den „Schafen und Böcken“!
[B2e-B2h] Es ist das „Königreich des
Sohnes seiner Liebe“, das Jesus Gott zusammen mit dem „Israel Gottes“, der „Verwaltung an der Grenze der Fülle der
Zeiten“ übergeben wird und dem er auch künftig als Hohepriester-König mit
Macht vorsteht, wobei „Gott allen alles
ist“! (1Kor 15:24-28)
(Vergleiche Zeitband: Erntefest
zum Abschluss der Menschenernte)
*** Rbi8 Kolosser 1:13-20 ***
Er hat uns von der Gewalt
der Finsternis befreit und uns in
das Königreich des Sohnes seiner Liebe versetzt, 14 durch den wir unsere
Befreiung durch Lösegeld haben, die Vergebung unserer Sünden. 15
Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der
Erstgeborene aller Schöpfung; 16 denn durch
ihn sind alle [anderen] Dinge in den Himmeln und auf der Erde, die sichtbaren
und die unsichtbaren, erschaffen worden, es seien Throne oder Herrschaften oder
Regierungen oder Gewalten. Alle [anderen] Dinge sind durch ihn und für ihn
erschaffen worden. 17 Auch ist
er vor allen [anderen] Dingen, und durch ihn sind alle [anderen] Dinge gemacht
worden, um zu bestehen, 18 und
er ist das Haupt des Leibes, der Versammlung. Er ist der Anfang, der
Erstgeborene von den Toten, damit er in allen Dingen der Erste werde;
19 denn [Gott] hat es für gut befunden, in ihm
die ganze Fülle wohnen zu lassen 20 und durch
ihn alle [anderen] Dinge wieder mit sich zu versöhnen, indem Frieden gemacht
wurde durch das Blut, [das er] am Marterpfahl [[Pfahl]] [vergoß], es seien die Dinge
auf der Erde oder die Dinge in den Himmeln.
Jeder Christ ist in dieses Königreich des
Sohnes aufgenommen, nachdem er als Erwachsener die Bedingungen zur Taufe
erfüllt hat und mit heiligem Geist versiegelt wurde!
(Vergleiche Grafik: 3.1 Der geistige Tempel: Aufbau des Leibes des
Christus)
Dies ist wichtig um die Stellung des
Priesters und das Darbringen von Opfern zu verstehen, welche laut mosaischem
GESETZ nur Priester aus der Linie Aarons im heiligen Tempel und am Altar
darbringen dürfen! Der Wechsel im Hohepriesteramt mit dem Kommen Jesu gab diese
Möglichkeit zum Priestertum all jenen männlichen Christen, die geistige Kinder
Jesu wurden! Als Familienvater wurden sie „Haupt“
der Frau und der Kinder, als Vorsteher dann über die Schafe der Versammlung
(2.Mo 27:21; 28:43).
Die Apostel als Jesu direkte geistige Söhne
und einige der Jünger waren beauftragt all seine Worte für spätere Generationen
aufzuzeichnen und die notwendigen Richtlinien für den neuen Dienst am Altar zu
erläutern! Christen sind „an Sohnes statt“
angenommen, noch nicht direkte „Söhne und
Töchter“ Gottes sondern „in
Gemeinschaft“ mit Christus durch das Loskaufsopfer Jesu, sein eigenes
kostbares Blut. (Eph 1:3-7).
*** Rbi8 Epheser 1:1 ***
Paulus, ein Apostel Christi
Jesu durch Gottes Willen, an die
Heiligen, die [in Ephesus] sind, und [die] Treuen [[(Gläubigen)]] in
Gemeinschaft mit Christus Jesus:
In Ephesus war es nur eine Versammlung mit einem
Vorsteher, deren „Engel“ (gr. = „Abgesandter“; Bote; Vorsteher), wie die
Offenbarung deutlich macht (Off 2:1) der Empfänger des Schreibens des Paulus
war. Die „Heiligen“ (Mehrzahl!) die
Paulus anspricht waren somit die Getauften, Frauen und Männer, und die „treuen Gläubigen“. Jene „Treuen“, die ebenfalls zur Versammlung
gehörten, wie Kinder und solche, die sich neu angeschlossen hatten, aber noch
nicht getauft waren, die Gottes Gebote aber bereits hielten! Die Taufe ist es, die Frauen und Männer
heiligt! Heiliger Geist ist eine freie Gabe Gottes, die allen Getauften und
nicht bloss einer spezifischen Gruppe zukommt und steht in erster Linie für
genaue Erkenntnis Gottes und Seines Christus! (Apg 8:12, 37, 38; Rö 16:15; 1.Pe
3:5)
*** Rbi8 Epheser 1:8-14 ***
Diese [[(Erkenntnis vom
Himmel her durch Jesus)]] hat er auf uns [[(die Apostel und die Heiligen)]]
überströmen lassen in aller Weisheit und Vernünftigkeit, 9 indem er uns das heilige
Geheimnis seines Willens bekanntgemacht hat. Es ist nach seinem Wohlgefallen,
das er sich vorgenommen hat in sich selbst, 10 für eine Verwaltung an der Grenze der Fülle der bestimmten
Zeiten, nämlich in dem Christus wieder alle Dinge zusammenzubringen, die Dinge
in den Himmeln und die Dinge auf der Erde. [Ja,] in ihm,
Religionen nutzen diesen Drang des Menschen
nach Führung zur anderen Seite hin aus, indem sie sich an die Stelle des wahren
Gottes oder seines Sohnes in Form eines Mittlers
zu Gott schieben und behaupten entweder Jehova, dessen heiliger Geist
(personifiziert) oder Jesus hätte sie an jene erhobene Stelle gesetzt! Gemäss
jener Kirchenlehren wird Gott nur noch durch ihre Priesterschaft als Mittler erreicht.
Die ständige Drohung lautet, dass wer sich von diesen Priestern absondert
ewiger Strafe verfällt! Auch diese erreichen dadurch einen gottähnlichen
Status, werden zu „Götzen“! In einem
folgenden Kapitel gehen wir näher darauf ein und zeigen die grosse Gefahr die
Religionen darstellen! Darum: „Geht aus
ihr hinaus, mein Volk!“, erklärt der starke Engel aus dem Himmel mit
mächtiger Stimme (Off 18:4).
Paulus teilt diese Ansicht von Priestern als
Mittler zu Gott nicht! Er reduziert dies deutlich im ersten Brief an Timotheus
auf einen einzigen Mittler, welcher
Jesus ist und er sagt, dass dieser Mittler ein
Mensch sei! „Denn
da ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch,
Christus Jesus, der sich selbst als ein entsprechendes Lösegeld für alle
hingegeben hat — [dies] soll zu seinen eigenen besonderen Zeiten bezeugt
werden.“ (1.Ti 2:5, 6) Dies
schliesst jeden weiteren Mittler deutlich aus! Wenn die christlichen Kirchen
Jesus zu „GOTT“ innerhalb der Dreifaltigkeit erklären, dann widersprechen sie
dadurch Paulus und auch Moses, der Gott als „einen, Jehova“ bezeichnete! (5.Mo 6:4)
*** Rbi8 Galater 3:20 ***
Nun gibt es keinen Mittler,
wo es nur eine Person betrifft, Gott aber ist nur einer.
Wenn andere Jesus dauerhaft zu einem
Geistwesen erklären, widersprechen sie der Tatsache von seiner Auferstehung im Leib
und seinem einzigartigen Recht ewig zu leben, sowohl als Mensch wie als Geist.
Nur der Engelfürst Michael ist Fleisch und seines Opfertodes in völliger Treue
darum zum Erzengel erhöht worden! (Da 12:1; Lu 24:36-43; Rö 6:8-10; 1Ti 6:15,
16; Heb 7:15-17).
*** Rbi8 Lukas 24:37-39 ***
Doch weil sie
erschraken und Furcht sie ergriffen hatte, meinten sie, sie sähen einen Geist. 38 Da sprach er zu ihnen: „Warum seid ihr beunruhigt, und warum steigen
Zweifel in eurem Herzen auf? 39 Seht meine Hände und meine Füße, daß ich selbst es bin;
betastet mich und seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr
seht, daß ich habe.“
Dabei ist Jesus einzigartig aufgrund seiner
Aufgabe, die Dinge in den Himmeln und die Dinge auf der Erde wieder bleibend
miteinander zu vereinen, mittels einer künftigen königlichen Verwaltung! Dies
sollte aber erst an der „Grenze der Fülle
der Zeiten“, während der kurzen Spanne der Endzeit seine Realisierung und
Verständnis der Zusammenhänge finden, wenn Gottes Königreich aufgerichtet
würde! [B1] Die Bibel nennt diese Zeitspanne der Aufrichtung von Gottes
Königreich eine „kurze Frist“ der
Drangsal [B] von der Länge „einer Zeit,
Zeiten und einer halben Zeit“, von dreieinhalb Jahren, die in Harmagedon
[B3] mit dem Ende dieses Systems abschliessen! (Jes 33:5, 6; Jer 8:6, 7, Da
2:20-22; 7:25, 26; 12:1, 7; Off 12:12)
*** Rbi8 Epheser 1:9-12 ***
Es ist nach seinem
Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in sich selbst, 10 für eine Verwaltung an der
Grenze der Fülle der bestimmten Zeiten, nämlich in dem Christus wieder alle
Dinge zusammenzubringen, die Dinge in den Himmeln und die Dinge auf der Erde.
[Ja,] in ihm,
Die Apostel spielen als Erben des
Königreiches eine herausragende Rolle! Nur ihnen wird eine Frühauferstehung
versprochen, die vor der Erstauferstehung der 144.000 Mitkönige liegt! [B1](Mat
19:28; Off 20:6)
Nur den Aposteln wurde Versprochen, dass sie
die zwölf Stämme Israels richten und sich mit Jesus zusammen auf Throne setzen
würden, in der Wiedererschaffung des Königreiches für Israel. Zudem hatte Jesus
ihnen beim Abendmahl versprochen, dass sie am selben Tisch mit ihm Brot essen
und Wein trinken würden! Das wird auf der Erde und nicht im geistigen Himmel
sein und Jesus wird dazu wiederum „im
Fleische“ sein! Religiöse Mystik mit himmlischer Auferstehung der Toten
vernebelt dagegen jedes klare Verständnis, es wird ein umfassendes Bild
verunmöglicht. (Da 7:14, 18; Mat 19:28; Lu 22:19, 20, 28-30; Off 7:1-8; 20:4)
Paulus erklärt den Zusammenhang zur
Frühauferstehung der Apostel den Philippern wie folgt:
*** Rbi8 Philipper 3:4-11 ***
Wenn irgendein anderer denkt, er habe Gründe, auf das Fleisch zu vertrauen, ich um so mehr: 5 Beschnitten
am achten Tag, aus dem
Familiengeschlecht Israels, aus dem Stamm Benjamin, ein Hebräer, [geboren] von Hebräern; was [das] GESETZ
betrifft: ein Pharisäer; 6 was Eifer betrifft: ein Verfolger der
Versammlung; was
Gerechtigkeit betrifft, die durch GESETZ kommt: einer, der sich als untadelig erwiesen hat. 7 Doch welche Dinge mir Gewinn waren, diese habe ich um des
Christus willen als Verlust betrachtet. 8 Ja, tatsächlich betrachte ich überhaupt auch alle Dinge
als Verlust wegen des alles übertreffenden Wertes der Erkenntnis Christi Jesu,
meines Herrn. Um seinetwillen habe ich den Verlust aller Dinge erlitten, und
ich betrachte sie als eine Menge Kehricht, damit ich Christus gewinne 9
und in Gemeinschaft mit ihm erfunden werde, indem ich
nicht meine eigene Gerechtigkeit habe, die aus GESETZ [[(Gesetzeswerken:
Tempelopfer für Sünden)]] kommt, sondern die, die durch Glauben an Christus
kommt [[(die unverdiente Güte durch Jesu Opfertod)]], die Gerechtigkeit, die
aufgrund des Glaubens aus Gott stammt, 10 um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und
[die] Teilhaberschaft an seinen Leiden, indem ich mich einem Tod gleich dem seinigen
unterziehe, 11 [um zu sehen,] ob ich
auf irgendeine Weise zu der Früh-Auferstehung von den Toten gelangen könnte.
Paulus wusste, dass ihm seine ganze
kirchliche Karriere unter den Pharisäern als ein Vorsteher und Mitglied des
Sanhedrins zu keinerlei Nutzen war, wenn er nicht den Christus gewinnen würde!
Dazu musste er seine früheren Verbindungen lösen und wurde zu einem Verfolgten
seiner eigenen Rasse! Der Verlust seiner Titel und der Ehre als religiöser
Führer interessierte ihn nicht, er nannte es „eine Menge Kehricht!“. Aber auch als Apostel musste er sich
anstrengen und sich als würdig erweisen unter Not und Verfolgung! Er durfte
nicht zurückweichen oder Kompromisse mit der Wahrheit schliessen! Er bot alles
auf, um sich seines Apostelamtes als würdig zu erweisen und an jener
Frühauferstehung bei der Wiederkunft Jesu teilhaftig zu werden! (1.Kor 4:12;
15:9; Gal 6:12)
Jesus versprach den Aposteln immer wieder zu
ihnen zurückzukehren und etwas später dauernd mit ihnen zu verbleiben
[Bb>](Joh 12:26; 14:3). Er sagte deutlich, dass jene ihm dorthin, wo er nach
seiner Auffahrt hingehen würde, nicht nachfolgen könnten! Der Himmel ist
Geistwesen vorbehalten, nicht Menschen! (Joh 7:34; 13:33; 14:28, 29) Dieses
Grundverständnis vermitteln Kirchen nicht, sondern verheimlichen es bewusst,
wohl wissend, dass wer die Zusammenhänge verstehen lernt, ihnen nicht weiter
nachfolgen würde! Wer vertraut schon chronischen
Lügnern?
Jesus erklärte diesen Umstand seines ewigen
Lebens, sowohl als Mensch, wie als Geistwesen dem erstaunten Apostel Johannes
erst am Ende des ersten Jahrhunderts. Er zeigte ihm dabei deutlich, dass er
selbst die Oberaufsicht über jede christliche Versammlung in seiner Hand hält
und die Vorsteher direkt, ohne eine übergeordnete Organisation oder weitere
Mittler kontrolliert!
Der Vater hatte Jesus unmittelbar beim Tod
als Geistwesen auferweckt (Joh 17:5; vergl. 1.Pe 3:18), wo er als neuer
Hoherpriester, als das „geschlachtete
Lamm“ vor Gottes Thron erschien (Off 5:6) und sein eigenes, kostbares
Opferblut hinter den „Vorhang“ seines
Fleisches (Heb 6:19) ins Allerheiligste des Himmels brachte, um dort über jede
Macht und Autorität erhoben zu werden! (Off Kap 5 vergl. Verse 11, 12)
Nach seiner Auferstehung im Fleische, wobei
er selbst als auferwecktes Geistwesen nun den „Tempel seines Leibes“ nach „drei
Tagen“ wiederhergestellt haben musste, wie er dies den Juden und Jüngern
angekündigt hatte (Joh 2:18-22): Mit demselben, geheilten und wiederbelebten
Körper, seinem nach drei Tagen wieder aufgerichteten „Tempel“, zeigte sich Jesus während vierzig Tagen seinen Aposteln
und Auserwählten als lebend! (Lu 24:36-43) Bedenken wir zudem, dass Jesus auch
im Himmel als „der Menschensohn“
bezeichnet wird! Kein anderer Engel trägt diesen Titel! (Da 7:13; Apg 1:2, 3)
Johannes war so beeindruckt über die Visionen und Erscheinungen der
Offenbarung, dass er mehrfach vor Jesus respektive dem Engel niederfiel:
*** Rbi8 Offenbarung 1:17-20 ***
Und als ich ihn sah, fiel
ich wie tot zu seinen Füßen.
Und er legte seine Rechte
auf mich und sprach: „Sei ohne Furcht. Ich bin der Erste und der Letzte 18 und
der Lebende; und ich wurde ein Toter, doch siehe, ich lebe für immer und ewig,
und ich habe die Schlüssel des Todes und des Hades.
19 Daher
schreibe die Dinge auf, die du gesehen hast [[(Vergangenheit)]], und die Dinge,
die sind [[(Gegenwart)]], und die Dinge, die nach diesen geschehen werden
[[(Zukunft)]]. 20 Was das heilige Geheimnis der sieben
Sterne betrifft, die du auf meiner rechten Hand sahst, und der sieben goldenen
Leuchter: Die sieben Sterne bedeuten [die] Engel [[Boten; Vorsteher]] der
sieben Versammlungen, und die sieben Leuchter bedeuten sieben Versammlungen.
Wenn Jesus die „Engel“
(gr: aggelos = Bote), die Versammlungsvorsteher direkt in seinen Händen hält, so
wird verständlich, dass dazwischen kein weiterer Mittler steht, weder ein
Priester, noch ein Bischof noch ein Papst! Offensichtlich spricht Jesus pro „Leuchter“ oder je Versammlung von nur je
einem „Engel“, einem Vertreter der
ganzen Gemeinde! Obwohl mehrere Älteste die Arbeit der Aufsicht der Herde
teilen mögen, ist doch nur einer der
hauptverantwortliche Ansprechpartner Jesu!
*** Rbi8 Offenbarung 2:1 ***
Dem Engel der Versammlung in Ephesus schreibe: Diese Dinge sagt der, der die sieben Sterne [[(„Engel“, Vorsteher)]] in seiner Rechten
hält, der inmitten der sieben goldenen Leuchter wandelt:
Sieben Versammlungen und sieben „Sterne“! Die Apostel waren zudem Jesu
auserwählte Stellvertreter bis zu deren Tod! Nach dem Tod der beiden Apostel
Stephanus und Jakobus wurde kein Ersatz mehr für jene gewählt, wie Petrus dies
im Falle des Judas durch die Wahl des Matthias mittels Los offensichtlich
fälschlich verursacht hatte, da Jesus ja später Paulus selbst erwählte! (Apg
1:23-26; Gal 1:1) Ganz offensichtlich hatten sie inzwischen verstanden, dass
nur Jesus selbst seine Stellvertreter bestimmen kann und diese auf zwölf
beschränkt bleiben!
Johannes, als letzter noch lebender Apostel war es,
der die Worte Jesu erhielt und sie den Versammlungsvorstehern zu übermitteln
hatte! Die Apostel haben somit keine Nachfolger, weil sie ja eine Auferstehung
haben! Mit ihren Aufzeichnungen war die Übermittlung von Informationen bis zum
Wiederkommen Jesu abgeschlossen! Darum sagte der „alte Mann„, Johannes am Ende des ersten Jahrhunderts deutlich, dass
„die letzte Stunde“ gekommen sei und
die Wahrheit immer bei ihnen bleiben
würde! Die Apostolische Zeit lief ab, die „Antichristen“
innerhalb der Versammlungen die Sekten bildeten hatte ihr Werk bereits weit
fortgesetzt! Das Resultat war später die allmächtige Katholische Staatskirche
Roms ab dem 4. Jahrhundert (2.Joh 1:1, 2). Einen den Aposteln folgenden
weiteren „Kommunikationskanal“ gab es nicht! Viele Religionen behaupten dies
von ihren Gründern und Kirchenführern.
(Vergleiche Grafik: 9.2 Jehovas Kommunikationskanal)
*** Rbi8 1. Johannes 2:18-21 ***
Kindlein, es ist die
letzte Stunde, und so, wie ihr gehört
habt, daß [der] Antichrist kommt, so sind jetzt auch viele zu Antichristen
geworden; aus dieser Tatsache erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist. 19 Sie sind von uns ausgegangen, aber sie
sind nicht von unserer Art gewesen; denn wenn sie von unserer Art gewesen wären
[[(an unveränderter Wahrheit festhaltend)]], so wären sie bei uns geblieben.
Aber [sie sind weggegangen,] damit offenbar gemacht werde, daß nicht alle von
unserer Art sind. 20 Und ihr habt eine
Salbung von dem Heiligen; ihr alle habt Kenntnis. 21 Ich schreibe euch, nicht weil ihr die Wahrheit nicht
kennt, sondern weil ihr sie kennt und weil aus der Wahrheit keine Lüge stammt.
Eine neue Zeit sollte anbrechen, wenn die Apostel
wiederum auferstanden wären und mit Jesus zusammen in Harmagedon „den Antichristen“ und den „Menschen der Gesetzlosigkeit“, wie ihn
Paulus nennt, vernichten würden. Christen waren durch genaue Kenntnis bei ihrer
Taufe durch den Heiligen, durch Jesus
bei ihrer Taufe durch Versiegelung „gesalbt“
worden! Sie brauchten keine anderen Lehrer als Jesus, die Apostel und
Propheten, welche die ganze Wahrheit gelehrt hatten. Jede Art Abweichung von Wahrheit hin zu Lüge
konnte nicht von Jesus her stammen! (2.Thess 2:3; Jak 4:12)
Da Religionsführer selbst von sich behaupten ihre
Religion sei die einzig Wahre und lehre die biblische Wahrheit, wenden jene
gerne das Argument an, dass jeder der sie verlassen habe somit ein „Antichrist“ wäre, was nichts anderes
bedeutet als dass sie an Jesu Stelle stehen würden: „Falsche Christusse“ hatte Jesus deutlich gewarnt (Mat 24:24).
Johannes erklärt hierzu: „Sonst wären sie
bei uns geblieben“. Dem Abfall aber stimmt Johannes keinesfalls zu, wie
sonst könnte er durch Gottes eigene Worte Christen seit dem Jahre 96 u.Z.
auffordern: „Geht aus ihr hinaus, mein
Volk!“? Ein Christ hat nicht an Lügenwerken teil und weiss sehr wohl Irrtum
von Wahrheit zu unterscheiden! (Off 18:4)
Christen, die Kenntnis von der Wahrheit haben, sie sollen lügnerische Kirchenstrukturen
verlassen, welche die Wahrheit verdrehen und sie zu ihrem Geschäft machen!
Die Apostel alleine waren die von Jesu direkt
erwählten, seine Abgesandten! Das
gäbe doch ein schönes Gerangel, wenn plötzlich hunderte von Aposteln
auferstehen würden, wie dies im Falle der Päpste behauptet wird, die ja alle
Stellvertreter des Petrus zu sein behaupten!
Nach ihrer Frühauferstehung [B1] sind die Apostel
zudem Jesu „Statthalter“ im
„Königreich des Sohnes seiner Lie4be“, wie dies schon zuvor Serubbabel für
Jehova war, zur Zeit des Wiederaufbaus des zweiten Tempels! Sie bilden seit
Pfingsten 33 u.Z. die Grundlage zum neuen, geistigen Tempel, den „Spross“, Jesus, während der siebten
Trompete selbst fertigstellen muss. (Sach 3:8, 9; 4:6, 7; 6:12, 13; Eph
2:19-22)
Die Grafik zeigt die Aufsplitterung aus
amerikanischem Blickwinkel. Hunderte, ja tausende Sekten wären weiter
aufzuführen mit irgendwelchen Sonderlehren, welche die Schrift nicht bestätigt.
Offensichtlich sind solche Religionsführer „falsche Christusse“ (bedeutet falsche
„Gesalbte“, z.B. bei Jehovas Zeugen), die sich an die Mittlerstelle Jesu zu
schieben suchen. Sie machen sich selbst zu Göttern, die unsere Nachfolge
erheischen, in Wirklichkeit aber von der Nachfolge Jesu ablenken. Sobald sie
Dinge behaupten oder tun, die nicht
mit Gottes Wort in Einklang stehen, so machen sie sich doch selbst zu „Antichristen“, der doch jedes Wort im
GESETZ und den PROPHETEN als wahrhaftig bestätigt hatte und nicht gekommen war
diese niederzureissen! Sie zerstreuten Jesu Schafe in unzählige kirchliche
Hürden!
„Denn da ist ein Gott und ein Mittler zwischen
Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus, 6 der sich selbst als ein
entsprechendes Lösegeld für alle hingegeben hat — [dies] soll zu seinen eigenen
besonderen Zeiten bezeugt werden.“
Die Worte des Paulus an Timotheus sind klar
und einfach zu verstehen: Es gibt keine
anderen Mittler ausser Jesus! Paulus war der Lehrer all jener, die aus den
Nationen kamen! Auf ihn gilt es für heutige Christen besonders zu achten, weil
er die Zusammenhänge für jene aus den Nationen in seiner Tiefe erklärte!
Nur Jesus erbrachte durch seinen Opfertod
das Lösegeld, kein Priester und kein Kirchengründer konnte dies tun, auch
keiner der Märtyrer. Hören wir das Zeugnis des Paulus noch etwas erweitert:
*** Rbi8 1. Timotheus 2:7 ***
Denn da ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus, 6 der sich selbst als ein
entsprechendes Lösegeld für alle hingegeben hat — [dies] soll zu seinen eigenen
besonderen Zeiten bezeugt werden. 7 Für
dieses Zeugnis wurde ich zum Prediger und Apostel eingesetzt — ich rede die
Wahrheit, ich lüge nicht —, zum Lehrer der Nationen in bezug auf Glauben und
Wahrheit.
Viele
versuchten sich bereits im ersten Jahrhundert an die Stelle des Paulus zu
schieben, indem sie dessen Worte verfälschten! Er nannte sie „falsche Apostel“:
(2. Korinther 11:12-15)
Was ich jetzt tue, will ich stets tun,
damit ich denen den Vorwand abschneide, die einen Vorwand dafür haben wollen,
in dem Amt, dessen sie sich rühmen, ebenso erfunden zu werden wie wir.
13 Denn solche Menschen sind falsche
Apostel, betrügerische Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln Christi annehmen.
14 Und kein Wunder, denn
der Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines Engels des Lichts an.
15 Es ist daher nichts
Großes, wenn auch seine Diener immer wieder die Gestalt von Dienern der
Gerechtigkeit annehmen. Ihr Ende aber wird gemäß ihren Werken sein.
Es sind die, welche beständig „neues Licht“
bringen, um bisherigen Irrtum und offensichtliche Lügen zu beschönigen. Über
solche Vorkommnisse berichten sowohl bereits die Apostelgeschichte wie auch
Paulus in seinen Briefen. Jesu Warnung betreffend „falscher Christusse“ und „falscher
Propheten“ gilt ganz besonders für unsere Tage!
*** Rbi8 Matthäus 24:23-25 ***
Wenn dann jemand zu euch sagt: ‚Siehe! Hier ist der
Christus‘ oder: ‚Dort!‘, glaubt es nicht. 24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten
aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, selbst
die Auserwählten irrezuführen. 25 Siehe! Ich habe euch
im voraus gewarnt.
Selbst die Apostel, als Jesu direkt
Auserwählt mussten vorsichtig sein und immer wieder prüfen, ob sie in der
Wahrheit der ganzen Schrift wären! Der Fall des Petrus in der Versammlung
Galatien zeigt, dass auch sie nicht frei von Irrtum waren! Wie viel mehr gilt
dies für uns heute! (Gal Kap.1)
Der Erschaffer des Lebens und des Menschen
aber hat sich von Beginn an dem Menschen mitgeteilt und sich Personen
auserlesen, die sein Wohlwollen erlangten, um andere über ihn, seinen Willen
und sein Vorhaben mit uns zu informieren.
Was er vorhersagte traf stets ein! Er war
es, der veranlasste, dass die Menschheitsgeschichte von Beginn an aufgezeichnet
und kopiert wurde und dass uns Mitteilungen durch seine Propheten vorliegen,
was er in naher, ferner und unabsehbarer Zukunft mit uns tun wird! (1.Mo 5:1)
*** Rbi8
Jesaja 48:3-7 ***
„Die ersten Dinge habe ich sogar seit
jener Zeit kundgetan, und aus
meinem eigenen Mund gingen sie hervor, und ich ließ sie fortwährend hören. Plötzlich handelte ich, und
die Dinge traten dann ein. 4 Da
ich wußte, daß du hart bist und daß dein Nacken eine eiserne Sehne und deine Stirn
Kupfer ist, 5 teilte ich [es] dir seit jener Zeit auch ständig mit. Ehe
es eintreten konnte, ließ ich [es] dich hören, damit du nicht sagen würdest:
‚Mein eigener Götze hat sie getan, und mein eigenes geschnitztes Bild und mein
eigenes gegossenes Bild haben sie geboten.‘ 6 Du hast gehört. Sieh es
alles an. Was euch betrifft, werdet ihr [es] nicht berichten? Ich habe dich
neue Dinge hören lassen von der gegenwärtigen Zeit an, ja aufgesparte Dinge,
die du nicht gekannt hast. 7 Zur gegenwärtigen Zeit sollen sie
geschaffen werden und nicht von jener Zeit an, ja Dinge, die du vor dem
heutigen Tag nicht gehört hast, damit du nicht sprichst: ‚Siehe! Ich habe das
schon gewußt.‘
Jehova kündigt fortdauernde Handlungen an,
die zu bestimmten Ereignissen hinführen, die in Jesajas Tagen begannen, „von der gegenwärtigen Zeit an“, die mit
Jehovas Gerichtstagen an seinem Volk verbunden sind und bis in unsere Tage
führen! Er kündigt den Anbetern falscher Götzen und von Bildnissen den Kampf
an! In der Offenbarung Kapitel 17 und 18 zeigt er den Vernichtungskrieg der
Nationen gegen die Religionen die den Untergang „Babylons der Grossen“ und den Abschluss falscher Götterverehrung
bildet! „Nicht von jener Zeit an“
bedeutet, dass die Ereignisse einen weit früheren Ursprung haben den Jehova in
seinem Buch aufzeichnen liess und Ursache und Wirkung schon zu Beginn
offenlegt! „Die aufgesparten Dinge“!
Wie war sich die Worte Jesajas im Kapitel 48
die über die Endzeit handeln doch bis jetzt erwiesen haben und wie wahr die
Worte Jehovas für unsere Tage doch sind! Der Tag des Gerichts an „Babylon der Grossen“ nähert sich,
während die eiserne Hand der USA heute auf dem Nacken der Chaldäer (Babylonier)
im Irak liegt!
Das fleischliche Israel und die Christenheit
waren „Übertreter vom Mutterleib an“,
Jehova wusste es schon im Voraus, dass jene, die ihn zu vertreten behaupten,
fortgesetzt bis zum Ende gesetzlos handeln würden! Jehova handelt am Ende wiederum
um seiner selbst, um seines heiligen Namens willen und gibt seine Herrlichkeit
keiner überheblichen Priesterschaft! (Jes 48:8-13)
*** Rbi8 Jesaja 48:14-15 ***
Tut euch zusammen, ihr
alle, und hört. Wer unter ihnen hat diese Dinge berichtet? Jehova selbst hat
ihn geliebt. Er wird an Babylon tun, was ihm gefällt, und sein Arm, er wird auf
den Chaldäern sein. 15 Ich — ich selbst habe geredet. Auch habe ich
ihn berufen. Ich habe ihn herbeigeführt, und es wird veranlaßt werden, daß sein
Weg gelingt.
In der Offenbarung wendet Jehova sich an die
Erben Babylons, einer erdenweiten mächtige Priesterschaft, die mittels Magie,
Spiritismus und mystischem Glauben die ganze Menschheit verführt! Er nennt sie
„Babylon die Grosse“, das Weltreich
jeglicher Art Religion, die heute weitgehend im „World
Council of Religious Leaders“ als religiöses „Bild“ der politischen UNO, des siebenköpfigen „wilden Tieres“ zusammengefasst sind (Off 9:20, 21).
In der Zeit des Endes sollen sich die
Nationen gegen die Religionen vereinen. Wer dies offen verkündigt ist es, den
Gott liebt, erklärt Jesaja! Präsident Bush und dessen Nachfolger werden die
Welt hinter sich zu einen wissen, um das Vorhergesagte zu erfüllen, so wie
Nebukadnezar es im Auftrage Jehovas erfüllte und Jerusalem einnahm, um das
rebellische Juda zu züchtigen! Derselbe Prophet Jesaja hatte diese Ereignisse
hundertfünfzig Jahre vorher im Auftrag Gottes angesagt! (Da 2:46, 47)
(Vergleiche Grafik: Biblische
Symbole)
*** Rbi8 Offenbarung 18:23-24 ***
[[(Babylon die Grosse)]]... deine reisenden Kaufleute
waren die Männer von oberstem Rang auf der Erde, denn durch deine
spiritistischen Bräuche wurden alle Nationen irregeführt. 24 Ja,
in ihr wurde das Blut von Propheten und von Heiligen und von all denen
gefunden, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind.“
Der Untergang der Religionen im Schmelzofen
der Trübsal ist beschlossen und Jehova selbst wird die Nationen unter Führung Anglo-Amerikas
dazu anleiten sein Wort gegen „Babylon
die Grosse“ auszuführen!
Jehova fordert Israel auf seinen Worten
Gehör zu schenken und seine Gebote zu beachten. Sein Wort war nie versteckt
oder geheim, jeder konnte es lesen und verstehen lernen, der wollte! Jehovas
Weg war von Anfang an durch „Licht der
Wahrheit“ erleuchtet!
*** Rbi8 Jesaja 48:16-20 ***
Naht euch mir. Hört dies. Von Anfang an habe ich überhaupt
nicht in einem Versteck geredet. Von der Zeit an, da es geschah, bin ich
dagewesen.“
Und nun hat der Souveräne Herr Jehova mich gesandt, auch
seinen Geist [[(Sein Wort, Sein Auftrag)]]. 17 Dies ist,
was Jehova, dein Rückkäufer, der Heilige Israels, gesprochen hat: „Ich, Jehova,
bin dein Gott, der [dir] zum Nutzen dich lehrt, der dich auf den Weg treten
läßt, auf dem du wandeln solltest. 18 O wenn du doch nur
meinen Geboten Aufmerksamkeit schenktest! Dann würde dein Frieden so werden wie
ein Strom und deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen. 19 Und deine Nachkommenschaft würde so werden
wie der Sand und die Nachkommen aus deinem Innern wie dessen Körner. Jemandes
Name würde nicht abgeschnitten oder vertilgt werden vor mir.“
20 Geht aus Babylon hinaus!
Eilt von den Chaldäern weg! Verkündet es sogar mit Jubelschall, laßt dieses
hören. Laßt es ausgehen bis ans äußerste Ende der Erde. Sprecht: „Jehova hat seinen Knecht Jakob
zurückgekauft.
Dies hat doppelte Bedeutung: Zuerst an die
exilierten Juden in Babylon am Ende der siebzigjährigen Haft, zudem an Christen
die sich an die ganze Schrift halten und „Babylon
die Grosse“, die organisierten Religionen verlassen haben, um sich wie „Inseln“ im Menschenmeer getrennt von
deren Spiritismus zu halten. Dann aber auch sich daran erinnernd, dass Gottes
Gebote unvergänglich sind und wir gut daran tun darauf zu hören.
Frieden hängt davon ab, Gottes
Gebot zu verstehen und es anzuwenden! Israel aber wandte sich vom
wichtigsten Gebot ab, sich keine fremden Götter zu machen und hängte sich
mittels ihrer Priesterschaft immer und immer wieder an solche falschen Götter
und Götzen, die stets durch Menschen vertreten sind! Immer wieder wurde Israel
für Übertretung dessen bestraft, was Jehovas Recht ist, und für die
Nichtbeachtung des Sabbatgebots und der göttlich verordneten Festtage zur
Rechenschaft gezogen! Sollte es in der Endzeit nun plötzlich anders sein? Nein,
es ist dasselbe, weil Gott sich nicht geändert hat!
*** Rbi8 Jesaja 48:22 ***
„Es gibt keinen Frieden“, hat Jehova gesprochen, „für die Bösen.“
Der
Ruf „Frieden und Sicherheit“ am
„World-Peace-Summit“ der Religionen am 28.-31.8.2000 war nur ein weiterer
Schritt hin zu deren Vernichtung! Wer nicht auf Jehovas Worte hört und
rechtzeitig „Babylon die Grosse“
verlässt, der hat mit ihr Anteil und wird mit ihr die Plagen teilen! Die Zeit
der Flucht läuft schon sehr bald ab! Die Stimme aus dem Himmel fordert durch
Johannes auf zum Handeln.
*** Rbi8
Offenbarung 18:4-5 ***
Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen:
„Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr
teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen
empfangen wollt. 5 Denn ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis
zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der Ungerechtigkeit gedacht.
Es ist wahrlich nützlich auf Gottes Wort
genau zu achten und es mit aller Sorgfalt zu verstehen suchen! Wir, von der
Gruppe „DER WEG“, wir waren selbst
immer und immer wieder aufs Neue erstaunt, mit welcher Präzision die
Prophezeiungen für unsere Tage und die damit verbundenen Ereignisse sind,
welche ihre Erfüllen vom System her anzeigen sollen, die alle miteinander durch
Logik verzahnt sind, wie die Räder eines Uhrwerks! Es ist nicht möglich ein Rad
durch ein anderes zu ersetzen! Gott handelt und das Vorhergesagte trifft ein!
Auch das letzte grosse Abbild des politischen, siebenköpfigen „wilden Tieres“, die Vereinigung der
Religionen, welche die im Herzen verhärteten christlichen Führer mit
einschliesst und etwas später „der
falsche Prophet“, der als Wegweiser für die Könige der Erde nach Harmagedon
hin wirkt, sie alle sind immer deutlicher durch ihr gott- und gesetzloses
Handeln auszumachen! (Off 16:13-16)
Schon sehr früh teilte Gott uns seinen Namen mit, damit wir Ihn
mittels dieses Namens anrufen könnten. Er gab uns verschiedene Möglichkeiten
sich Ihm zu nähern und zeigte, auf welche Art und Weise Ihm dies angenehm wäre
und welche Form der Annäherung er ablehnt! Aufgrund der Schrift ist anzunehmen,
dass bereits Adam Gottes Namen kannte, dieser aber schon kurz nach Eden ausser
von Set und seiner Familie mit der Zeit von immer weniger Menschen angerufen
wurde! Nach Jesu kommen war der einzige Weg sich Gott überhaupt zu nähern durch
seinen Sohn! Dazu ist es notwendig den Sohn in seiner erhöhten Stellung zu
kennen und anzuerkennen! Dies zeigt sich nur durch Werke (1.Mo 2:4; Jak
2:14-17).
*** Rbi8 Johannes 14:6-7 ***
Jesus sprach zu ihm: „Ich bin der Weg und die
Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich. 7 Wenn ihr
mich erkannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben; von nun an
kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.“
Noah und Sem kannten ihren Gott und nannten
Ihn bei seinem Namen! (1.Mo 7:1; 9:26) Nimrod, der erste Mächtige nach der
Sintflut auf der Erde kannte Gottes Namen! Er selbst erhöhte sich und wurde der
Ursprung und Hauptgott der babylonischen Religion als dessen Gründer, die sich
andere Götter als Jehova erwählten! Von ihm und seiner Priesterschaft her
stammt die Anbetung von Göttertriaden (1.Mo 10:9).
Abraham, Isaak und Jakob kannten Gottes
Namen, obwohl Jehova sich auch als „Gott,
der Allmächtige“ anrufen liess (1.Mo 13:18; 14:22). Zu Moses redend
erklärte er diesem in kurzen Worten die Geschichte Seines Volkes und dessen
Auserwählung und zeigte dadurch, dass Er sehr wohl Kenntnis vergangener und
künftiger Dinge hat und lenkend eingreift, zu seinen Bündnissen durchaus steht.
*** Rbi8 2. Mose 6:2-4 ***
Und Gott fuhr fort, zu Moses
zu reden und zu ihm zu sprechen: „Ich bin
Jehova. 3 Und ich pflegte Abraham, Isaak und Jakob
als Gott, der Allmächtige, zu erscheinen, aber hinsichtlich meines Namens
Jehova habe ich mich ihnen nicht kundgetan. 4 Und ich errichtete auch
meinen Bund mit ihnen, ihnen das Land Kanaan zu geben, das Land der Orte ihrer
Fremdlingschaft, in dem sie als Fremdlinge weilten.
Später in der Menschheitsgeschichte erwählte
Er sich besonders Getreue Ihm
gegenüber und schloss mit ihnen weitere Bündnisse, die für die eine Partei oder
für beide Parteien verbindlich waren: Uni-, bi- oder multilaterale Verträge. So
versprach Jehova gegenüber Abraham,
dass sich seiner Treue wegen „alle Stämme
der Erde segnen“ würden! Wegen der Treue des einen Menschen, die er durch
ein ganz spezifisches Opfer an seinen Gott zeigte, würde Gott sein Wohlwollen
und seinen Segen auf alle Menschen verbreiten! (Unilateral)
Den Bund mit Abraham wiederholte und
ergänzte Jehova mit dessen Sohn Isaak
und später dessen Sohn Jakob, aus dem das Volk Israel hervorging, durch die
zwölf Söhne, die Stämme Israels. In der Folge handelte Gott mit diesem seinem
Bundesvolk, erwählte ihm einen Führer, Moses, den Er als Sprachrohr und Mittler verwendete. Er stattete jenen mit Autorität und Macht aus, gab ihm seinen
Bruder Aaron als Priester zur Seite und befreite Israel aus der Sklaverei.
Später gab Er dem Volk GESETZE und
schloss einen weiteren Bund, der über Opfern gültig wurde als das Volk
antworte: „Alles, was Jehova gesagt hat
wollen wir tun!“! (Multilateral) Er
einte die Nation durch eine Form der Anbetung, die sich von allen anderen
Völkern abhob und die jene kleine Nation zum erfolgreichsten aller
Menschenstämme aller Zeiten machte! Er selbst zeigte sich als mächtiger Retter,
König, Gesetzgeber, Richter, Kriegsherr und Unterweiser!
***
Rbi8 5. Mose 7:7-11 ***
Es war nicht, weil ihr das
volkreichste von allen Völkern wäret, daß Jehova Zuneigung zu euch bekundete,
so daß er euch erwählte, denn ihr wart das geringste von allen Völkern. 8 Sondern es war, weil Jehova euch liebte und
weil er seinen Schwur hielt, den er euren Vorvätern geschworen hatte, daß
Jehova euch mit starker Hand herausführte, damit er dich aus dem Sklavenhaus, aus
der Hand Pharaos, des Königs von Ägypten, erlöse. 9 Und du weißt wohl, daß Jehova, dein Gott, der [wahre]
Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die liebende Güte bis auf tausend
Generationen hin im Fall derer bewahrt, die ihn lieben, und derer, die seine
Gebote halten, 10 aber demjenigen ins
Angesicht vergilt, der ihn haßt, indem [er] ihn vernichtet. Er wird seinem
Hasser gegenüber nicht zögern; er wird ihm ins Angesicht vergelten. 11 Und du
sollst das Gebot und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die
ich dir heute gebiete, beobachten, indem [du] sie tust.
Der menschliche Führer Moses blieb Gott
gegenüber verpflichtet und musste ein organisiertes Staatswesen nach Gottes
Normen aufbauen. Er durfte in nichts von Jehovas Anweisungen abweichen! Sein
Bruder Aaron war verpflichtet eine Priesterschaft aus seinen Kindern
aufzubauen, die Gott in Treue nach dessen Erfordernissen dienen sollten. Dazu
war organisierte Belehrung des ganzen Volkes Israel notwendig, die beim Vater
und damit in der Familie begann!
Trotz der Opfer mittels einer erhöhten
Priesterschaft und trotz Rechtsprechung durch menschliche Richter, die mit
Macht ausgestattet wurden, blieb Gott König und oberster Richter! Das Abweichen
des Volkes von den Normen zeigte Folgen und jede Vergehung fand nach dem GESETZ
eine Vergeltung! Neben der Wiedergutmachung des Schadens gab es auch Strafe für
Gesetzesbrecher! Stets musste Gott bei Vergehen ein vorgeschriebenes Opfer
dargebracht werden.
All dies bildete ein geschlossenes System
das das Volk in Zucht und Ordnung hielt und zum Gedeihen der gesamten Nation
Israel beitrug! Nur eine Gesamtsicht all dieser Dinge vermag uns den Wert
einzelner, in Gottes GESETZ vorgeschriebener Handlungen erkennen lassen, die
für sich allein betrachtet manchmal wenig klaren Sinn zeigen mögen. Hinter
jeder dieser Vorschriften Gottes steckt aber eine lehrreiche, tiefere
Bedeutung, die uns helfen kann, unser eigenes Leben sinnvoller zu gestalten.
Wir helfen dadurch mit eine neue Gesellschaft aufzubauen, welche die Bibel „neue Erde“ nennt und die unter der
Führung von Gott, seinem Sohn Jesus und auserlesener Menschen stehen wird, die
„neue Himmel“ genannt werden! „Himmel“ bedeutet somit Macht und
Autorität, Regierung. Paulus fasste dies in einfache Worte:
*** Rbi8 Römer 12:2 ***
Und formt euch
nicht mehr nach diesem System der Dinge, sondern werdet durch die Neugestaltung
eures Sinnes umgewandelt, damit ihr durch Prüfung feststellen könnt, was der
gute und annehmbare und vollkommene Wille Gottes ist.
Unser Sinn soll nicht mehr nach den Gesetzen
und Geboten dieses vergehenden Systems geformt werden, sondern nach Gottes
aufgezeichnetem Willen! Die kommende Regierung hat bereits während diesem
System gezeigt, dass sie auch unter harten Bedingungen von Verfolgung, Folter
und Tod Gottes Wort an die erste Stelle setzt!
(Vergleiche Grafik: 9.4 Alte und neue „Himmel“ und „Erde“)
Den Anfang der „neuen Himmel“ wurde durch Gottes eigenen Sohn gesetzt, den er zu diesem
Zweck zur Erde sandte. Er sollte uns die kommende, erdenweite Regierung, das „Königreich der (neuen) Himmel“
anzukünden. Jesus war der von Gott im Gericht an Adam seit Eden angekündigte „Same der Frau“. Dieser wurde später
durch Moses, als der „grössere Prophet“
oder „der Prophet gleich mir“, weil
auch dieser ein Staatsgründer sein würde, als künftiger „Herr in seinem Haus“ hervorgehoben, auf den unbedingt geachtet
werden müsste. Dann wurde dieser „Same“ durch nachfolgende Propheten immer
wieder als kommender Messias oder Christus vorhergesagt, blieb aber bis zu
seinem Erscheinen am exakt vorhergesagten Zeitpunkt ein Geheimnis, zu dem immer
weitere Details vorhergesagt wurden (1.Mo 3:15; 5.Mo 18:18, 19).
(5. Mose
18:15-19) Einen Propheten gleich mir wird dir Jehova,
dein Gott, aus deiner eigenen Mitte, aus deinen Brüdern, erwecken — auf ihn
solltet ihr hören — 16 entsprechend all dem, was
du von Jehova, deinem Gott, im Họreb erbeten hast am Tag der Versammlung,
indem [du] sagtest: ‚Laß mich nicht wieder die Stimme Jehovas, meines Gottes,
hören, und laß mich dieses große Feuer nicht mehr sehen, damit ich nicht
sterbe.‘ 17 Darauf sprach Jehova zu mir: ‚Sie haben gut
getan, so zu reden, wie sie [es] taten. 18 Einen Propheten gleich
dir werde ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich werde gewiß
meine Worte in seinen Mund legen, und er wird bestimmt alles zu ihnen reden,
was ich ihm gebieten werde. 19 Und es soll geschehen:
Der Mann, der auf meine Worte nicht hört, die er in meinem Namen reden wird,
von dem werde ich selbst Rechenschaft fordern.
Nur wer dieses „GESETZ
des Glaubens“ erfüllt wird am ewigen Leben Anteil erhalten.
Dieser Christus war es, der mitten in dem
von Gott auserwählten Volk der Israeliten, in ärmlichen Verhältnissen, durch
Gottes Willen aus einer Jungfrau geboren wurde. Jener Messias sollte nun als
ein gewöhnlicher, in nichts privilegierter Mensch den Beweis antreten, dass es
möglich ist den menschlichen Autoritäten gebührend untertan zu sein und
trotzdem keines der göttlichen Gebote zu übertreten! Jener Jesus von Nazareth
hielt die Gebote und brachte die Opfer dar, die Gott von ihm wie von jedem
anderen Juden erwartete. Er ging dabei aber weit darüber hinaus, indem er den
Sinn hinter jeder Handlung erklärte und dadurch den Menschen die Augen für
Höheres öffnete, das zuvor zur Zeit Israels und dessen Tempel und
Priesterschaft in symbolischer Form praktiziert werden musste! Er wies aber
auch jede Art des Pharisäismus zurück, der von den Menschen weit mehr
verlangte, als Gott es gebot und so die Ausübung des Glaubens zur schweren Last
machte! Die Rechtsgelehrten und Vorsteher wies er hin und wieder mit scharfen Worten
zurecht:
*** Rbi8 Matthäus 23:2-4 ***
„Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf
Moses’ Stuhl gesetzt. 3
Alles daher, was sie
euch sagen, tut und haltet, aber handelt nicht nach ihren Taten, denn sie sagen
[es] wohl, aber handeln nicht entsprechend. 4 Sie binden schwere
Lasten zusammen und legen sie auf die Schultern der Menschen, sie selbst aber
wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen.
Sie selbst bürdeten den Menschen durch ihre
absurden Gesetzesauslegungen schwere Lasten auf, sie selbst aber verstanden den
Sinn des GESETZES nicht und brachen es dadurch beständig! Für Jehova aber waren
jene eine schwere Last!
Wenn ein Kind auf spielerische Weise mit Bauklötzen
die grundlegenden Gesetzmässigkeiten der Konstruktion erlernt, so bildet dies
eine wesentliche Grundlage später ein wirkliches Haus oder Gebäude zu
errichten! Die Gesetzmässigkeiten bleiben sich stets dieselben!
Jesus musste vorleben, dass Gott von
Menschen Opfer erwartet und dies selbst so weit gehen konnte, dass jemand zu
Gunsten anderer sein Leben hingeben würde! Der Opfertod Jesus, den dieser
freiwillig auf sich nahm und der lange im Voraus durch die Propheten
angekündigt war, sollte die bisherigen blutigen Opfer ein für alle Mal
ersetzen! „Ersetzen“ bedeutet nicht „vernichten“, sondern durch etwas
Höherstehendes auszutauschen! Paulus erklärte deutlich:
***
Rbi8 Hebräer 10:5-10 ***
Daher sagt er bei seinem
[[(Jesu)]] Eintritt in die Welt: „ ,Schlachtopfer
und Opfergabe hast du nicht gewollt, aber einen Leib hast du mir bereitet. 6 Du hast kein
Wohlgefallen an Ganzbrandopfern und Sünd[opfern] gehabt.‘ 7 Da sprach ich: ‚Siehe! Ich
bin gekommen (in der Rolle des Buches steht über mich geschrieben), um deinen
Willen, o Gott, zu tun.‘ “ 8 Nachdem er zuerst sagte: „Schlachtopfer
und Opfergaben und Ganzbrandopfer und Sünd[opfer] hast du nicht gewollt noch
Wohlgefallen daran gehabt“ — [Schlachtopfer,]
die gemäß dem GESETZ dargebracht werden —, 9
sagt
er darauf wirklich: „Siehe! Ich bin gekommen, um deinen Willen
zu tun.“ Er beseitigt das erste,
auf daß er das zweite aufrichte. 10 Durch den besagten „Willen“
sind wir durch die Opfergabe des Leibes Jesu Christi ein für allemal geheiligt
worden.
An die im GESETZ Mose festgelegten Opfer bei Vergehungen gegenüber dem
GESETZ hing die Gerechtigkeit, erst daran anschliessend sollte nun für
Nachfolger Christi etwas Neues kommen: Den Willen Gottes zu tun, so wie er es
vorgelebt hat bis hin in den eigenen Opfertod unter Schmähungen! Um das alte
System zu beenden und das neue einzuführen musste ein letztes, grösstes Opfer
erfolgen: Jesu eigener Opfertod! Erst dadurch wurde der Weg zur „unverdienten
Güte“ frei für all jene, die Jesus nun als den „Propheten gleich mir“
anerkannten und ihm Gehorsam leisteten indem sie ihn erhöhten, als
Hohepriester, als König, als Richter und Retter und als eigenes „Haupt“ anerkannten.
Um Gottes Willen tun zu können ist es jedoch
notwendig diesen Willen vorab zu kennen und ihn zu verstehen! Diese Aufgabe der
Unterweisung erfüllte Jesus gegenüber jenen, die bereit waren auf ihn zu hören,
indem er diesen die auf ihn hörten die tiefen Dinge Gottes erklärte, die bisher
unerkannt geblieben waren! Jesus nannte dieses Verständnis „Licht“! Johannes erklärt zu diesem „Licht“, das in die Welt kam, um uns zu
leuchten:
*** Rbi8 Johannes 1:9-13 ***
Das wahre Licht, das jeder
Art von Menschen Licht gibt, war im Begriff, in die Welt zu kommen. 10 Er war in der Welt, und
die Welt kam durch ihn ins Dasein, aber die Welt erkannte ihn nicht. 11
Er kam in sein eigenes Heim, aber sein eigenes
Volk nahm ihn nicht auf. 12 So viele
ihn aber aufnahmen, denen gab er Befugnis, Kinder Gottes zu werden [[(Zukunft! Wenn
Jesus dem Vater das gereinigte Königreich übergibt (1.Kor 15:24) anerkennt der Vater jene als „Söhne und Töchter“ (Hos 2:23))]], weil
sie bis zum Ende Glauben an seinen Namen ausübten; 13 und sie wurden nicht aus Blut noch aus dem Willen des
Fleisches, noch aus dem Willen eines Mannes, sondern aus Gott geboren.
Jesus war schon zuvor in der Welt: Er war
es, zu dem Jehova in Eden sprach: „Lasst
uns Menschen machen“, später war er als jener Engel, der das Volk Israel
während vierzig Jahren in der Wildnis anführte, dem absoluter Gehorsam
geleistet werden musste! Er erschien in einer Wolke am Tag und einer Feuersäule
bei Nacht! Zuvor war jener Engel seit Beginn der Schöpfung als „Werkmeister“ Gottes beteiligt gewesen;
die bewohnte Welt war durch ihn ins Dasein gekommen! Die „Welt“ Israels, angeführt durch eine abtrünnige Priesterschaft aber
wollte nicht auf jenen Engel hören, der seit dem Anfang Gottes Sprachrohr war.
(2.Mo 19:14; Spr 8:30; Joh 1:1-3)
Das „Heim“
jenes Engels, der zu Gunsten des Volkes Daniels stand, Michael, war sein
eigenes Volk, Israel! Es ist dasselbe „Heim“,
in welches Jesus die Apostel einlädt mit ihm künftig zu verweilen, das „Haus des Vaters“ in dem es „viele Wohnungen“ gibt auch für 144.000
mit-Priesterkönige und das der Christus vorab gründlich reinigen wird! Johannes
zeichnete Jesu Worte auf:
*** Rbi8 Johannes 14:1-4 ***
„Euer Herz werde nicht beunruhigt. Übt
Glauben aus an Gott, übt auch Glauben aus an mich. 2 Im
Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es anders wäre, hätte ich es euch
gesagt, denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. 3
Und wenn ich hingehe und
euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und will euch heimnehmen zu mir, damit
dort, wo ich bin, auch ihr seid. 4 Und wohin ich gehe,
[dahin] kennt ihr den Weg.“
Jesus wird eines ganz bestimmten Tages
zurückkommen und den Thron seines Vaters Davids im gereinigten, neuen
Jerusalem, auf dem Berg Zion einzunehmen! Der Weg dahin führt alleine über den
Glauben an Jesus und das Ausführen von Gottes Willen, den „eigeengten Weg“. Religiöse Mystik hilft beim Verständnis nicht
weiter, sondern vernebelt. Das „neue
Jerusalem“ auf dem Berg Zion ist eine Regierung die aus Menschen besteht
die von Jerusalem aus durch den „Menschensohn“
Jesus, dem Christus herrschen wird! (Sach 1:17; Off 14:1-4).
Diese Art des „Lichtes“ soll uns vom Leben in das wahre, das “ewige Leben“ führen. Dazu war es notwendig, dass ein Abgesandter
des Himmels zu uns kam, der das absolute Verständnis aller Zusammenhänge uns
Menschen betreffend hat, und auf unserer Ebene als Mensch zu Mensch zu uns
sprach: Wie ein menschlicher, liebender Vater sich auf die Höhe seines Kindes
erniedrigt, um ihm etwas Wichtiges zu erklären und ihm dabei direkt in die
Augen zu sehen. Obwohl er sich auf die Höhe des Kindes erniedrigt bleibt er
Vater und Autorität, ermöglicht es dem Kind durch einfaches Erklären
Verständnis zu erlangen. So ist Jesus für alle die ewiges Leben erreichen auch
deren Ewigvater! Jesaja kündete
diesen Helfer an:
*** Rbi8 Jesaja 9:6-7 ***
Denn ein Kind
ist uns geboren worden, ein Sohn ist uns gegeben worden; und die fürstliche
Herrschaft wird auf seiner Schulter
sein. Und sein Name
wird genannt werden: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott,
Ewigvater, Fürst des Friedens. 7
Für die Fülle der
fürstlichen Herrschaft und den Frieden wird es kein Ende geben auf dem Thron
Davids und über seinem Königreich, um es fest aufzurichten und es zu stützen
durch Recht und durch Gerechtigkeit von nun an und bis auf unabsehbare Zeit. Ja
der Eifer Jehovas der Heerscharen wird dieses tun.
Bevor Jesus getötet wurde und in den Himmel
zum Vater zurückkehrte, um an dessen Seite erhöht zu werden und auf dem
himmlischen Thron Platz zu nehmen, sprach er vor den Jüngern ein längeres
Gebet, das den Aposteln weiteren wichtigen Einblick in diese Dinge gewährte. Er
bat den Vater ihn an dessen Seite zu verherrlichen mit jener Herrlichkeit, die
er an des Vaters Seite hatte bevor die Welt war! Jesus entsprach dieser Bitte
im Moment des Todes Jesu!
*** Rbi8 Johannes 17:1-5 ***
Jesus redete diese Dinge und erhob seine Augen zum Himmel
und sprach: „Vater,
die Stunde ist gekommen; verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn dich
verherrliche, 2 so wie du ihm
Gewalt über alles Fleisch gegeben hast, damit er der ganzen [Anzahl] derer, die
du ihm gegeben hast, ewiges Leben [[(im Fleische)]] gebe. 3 Dies
bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt Erkenntnis in sich aufnehmen über
dich, den allein wahren Gott, und über den, den du ausgesandt hast, Jesus
Christus. 4 Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und habe das Werk
vollendet, das du mir zu tun gegeben hast. 5 Und nun, Vater,
verherrliche mich an deiner Seite mit der Herrlichkeit, die ich an deiner Seite
hatte, ehe die Welt war.
Jeder nun, der Christus annimmt, an seinen
Namen glaubt, was seine ihm zugeordnete Stellung einschliesst, dem gewährt Gott
sein „Kind“ zu werden! Dies
entspricht einer geistigen Adoption, gewissermassen einer Transformation, einem
neuen Leben, wie es eine Geburt darstellt. Es bedeutet die Abhängigkeit dieses
Systems zu verlassen, ihr gegenüber zu sterben, indem jemand sich in der Taufe von
Wasser bedecken lässt und ein eigenständiges, eigenverantwortliches Leben nach
Jesu Geboten beginnt nach dem Auftauchen aus dem Wasser!
Es ist ein Anfang, der von Stadium zu
Stadium zu einem verantwortungsbewussten Erwachsenen Christen führen muss,
indem fortgesetzt weitere Erkenntnis aufgenommen wird! (Joh 3:3-5)
*** Rbi8 Johannes 3:2-7 ***
Nun war da ein Mensch von
den Pharisäern, Nikodẹmus war sein Name, ein Vorsteher der Juden. Dieser
[[(als Mitglied des Sanhedrins)]] kam in der Nacht zu ihm und sagte zu ihm: „Rabbi, wir wissen,
daß du als Lehrer von Gott gekommen bist; denn niemand kann diese Zeichen tun,
die du tust, es sei denn, Gott ist mit ihm.“ 3 Als Antwort sagte Jesus zu
ihm: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn
jemand nicht wiedergeboren wird, kann er das Königreich Gottes nicht sehen.“
4 Nikodemus sagte zu ihm: „Wie kann ein Mensch geboren werden, wenn er alt ist? Er
kann doch nicht ein zweites Mal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren
werden?“ 5 Jesus antwortete: „Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand
nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Königreich Gottes
eingehen. 6 Was aus dem Fleisch geboren worden ist, ist Fleisch, und
was aus dem Geist geboren worden ist, ist Geist. 7 Wundere dich nicht,
daß ich zu dir sagte: Ihr müßt wiedergeboren werden.
Eine Transformation unseres Geistes ist
notwendig, um das Königreich Gottes zu sehen! Obwohl wir Fleisch sind und
bleiben ändert doch unsere Gesinnung, unser Verständnis, unser Wissen um
Abhängigkeit von Gott. Ohne Wassertaufe ist dies nicht möglich, da erst mit der
Taufe ein bilaterales Vertragsverhältnis entsteht! Jemand begibt sich erst
durch die Taufe freiwillig unter den „neuen
Bund“, den Jesus für uns schloss und über seinem eigenen Blut gültig werden
liess! Zu diesem Bund wurden sowohl Juden wie Menschen der Nationen berufen.
Sie sollten diese Berufung aber freiwillig annehmen! Paulus erklärte diesen
Umstand den Hebräerchristen aus den Juden:
***
Rbi8 Hebräer 9:15-22 ***
Darum ist er [[(Jesus)]]
also Mittler eines neuen Bundes, damit die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfangen könnten,
weil zu [ihrer] Befreiung durch
Lösegeld von den Übertretungen unter dem früheren Bund ein Tod eingetreten ist. 16 Denn
wo es einen Bund gibt, da muß der Tod
des [menschlichen [[(Jesu)]]] Bundesschließers beigebracht werden [[(in
geistigem Sinne bei der Taufe, da wir dem „Gesetz
des sündigen Fleisches“ gegenüber absterben)]]. 17 Denn ein Bund ist
über toten [Opfern] rechtskräftig, da er zu keiner Zeit in Kraft ist, solange
der [menschliche] Bundesschließer [[(in Sünde Gott gegenüber)]] lebt.
18 Demzufolge
wurde auch der frühere [Bund] nicht ohne Blut eingeweiht. 19 Denn als jedes Gebot gemäß
dem GESETZ [[(das Sünde erklärt)]] von Moses zum ganzen Volk gesprochen worden
war, nahm er das Blut der jungen Stiere und der Ziegenböcke mit Wasser und
Scharlachwolle und Ysop und besprengte das Buch selbst und das ganze Volk, 20 indem er sprach: „Dies
ist das Blut des Bundes, den Gott euch als Gebot auferlegt hat.“
21 Und er
besprengte das Zelt und alle Gefäße des öffentlichen Dienstes gleicherweise mit
dem Blut. 22 Ja, fast alle Dinge
werden mit Blut gereinigt nach dem GESETZ, und ohne Blutvergießen gibt es keine
Vergebung.
Jesus erstatte Gott durch seinen Tod das
Lösegeld vom „alten Bund“ mit Levi, welche doch diese Art der Opfer
darzubringen hatten, der für Übertretung die Todesstrafe vorsah! Erstaunlich
bleibt für viele, dass daran im „neuen
Bund“ nichts geändert hat: Willentliche Sünde nach der Taufe bringt erneut
die Todesstrafe.
Durch das Blut Christi wurde es Gott ermöglicht die Sünde der Nation Israel und
der ganzen Welt zu tilgen, unter vorherbestimmten Bedingungen! Der „neue Bund“ wurde unmittelbar mit
Vergiessen von Jesu Tod rechtsgültig, wobei Gott dies durch die himmlische
Auferweckung seines Sohnes verbürgte und ihn dort „über jede Macht und Autorität im Himmel und auf der Erde“ erhöhte!
(Mat 28:18; Off 5:11, 12) In der Taufe anerkennen wir diesen Umstand.
Jesus zeigte, dass diese Art der geistigen
Geburt einen ersten wichtigen Schritt bedeutet, sich ihm, Jesus als „Haupt der Versammlung“ und jedes
Einzelnen zu unterordnen. Mag jemand zuvor auch eine hohe Stellung innegehabt
oder dies als erstrebenswert erachtet haben, so musste eine neue Form des
Denkens an dessen Stelle treten! Nicht Rang entscheidet bei Gott, sondern ein
kindliches Vertrauen in den himmlischen Vater und dessen Vermögen, uns zum
Guten hin zu lenken! Jesus zeigte seinen Jüngern diese Art des Vertrauens
anhand von Kindern, die sich ihm ohne Scheu näherten.
***
Rbi8 Matthäus 18:1-6 ***
In jener Stunde traten die Jünger an Jesus heran und
sagten: „Wer ist in Wirklichkeit der Größte im
Königreich der Himmel?“ 2
Da rief er ein
kleines Kind zu sich, stellte es mitten unter sie 3 und sprach: „Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr
nicht umkehrt und wie kleine Kinder werdet, so werdet ihr auf keinen Fall in
das Königreich der Himmel eingehen. 4 Wer immer sich daher
selbst erniedrigen wird wie dieses kleine Kind, der ist der Größte im
Königreich der Himmel; 5 und wer immer ein solch kleines Kind
aufgrund meines Namens aufnimmt, nimmt [auch] mich auf. 6
Wer immer aber einen
von diesen Kleinen, die an mich glauben, straucheln macht, für den ist es
nützlicher, daß ihm ein Mühlstein, wie er von einem Esel gedreht wird, um den
Hals gehängt und er ins weite, offene Meer versenkt werde.
Jesus spricht nicht davon, dass wir in ein
Stadium eines Kleinkindes zurückversetzt werden, sondern das Vertrauen
nachahmen, die jene Kinder zu Jesus hatten, indem sie sich ihm ohne jede Scheu
näherten, um von ihm belehrt zu werden und seinen Segen zu empfangen. Jesus
forderte hier auch nicht dazu auf Waisenheime aufzurichten, obwohl das bestimmt
auch gute Motive bedingt, sondern er spricht von Erwachsenen, denkfähigen
Menschen, die sich ihm wie Kinder hingeben, die aber durch andere davon
abgehalten werden könnten auf ihn zu hören und ihm nachzufolgen!
Solchen Menschen, die andere vom „eingeengten geraden Weg“ und von
Wahrheit im Einklang mit Gottes Wort abbringen und dadurch zum Straucheln
bringen, jenen gebührt der Mühlstein um den Hals! Wer mit Jesus sammelt, der
gehört zu ihm, wer von ihm wegnimmt, der zerstreut! Das Sammeln richtet sich
auf Jesus hin, nicht auf die Nachfolge von Menschen und deren Treue hin zu die
Augen blendenden kirchlichen Organisationen! (Mat 12:30)
Um den Wert dieses einen, abschliessenden
blutigen Opfers Jesu wirklich verstehen zu können, müssen wir den Sinn der einzelnen
im GESETZ vorgeschriebenen Opfer etwas besser verstehen, die jedes für sich
erbracht Vergebung bestimmter Sünden gibt oder die Verbindung zu Gott wieder
herzustellen. Mit Jesu Tod wurde all dies vereint und steht mit ihm in
Verbindung, dem „einzigen Mittler“
zwischen Gott und Mensch, unserem „Hohepriester“.
Unser künftiges Leben hängt davon ab, diese Dinge zu verstehen und
anzuerkennen! Der einzige Weg der Annäherung zu Gott ist in Jesu Namen! Gewisse
Veränderungen hin zu christlichen Opfern, die Gott annehmbar sind gilt es zu
verstehen.
*** Rbi8 Johannes 14:6 ***
Jesus sprach zu ihm: „Ich bin der Weg
und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Dieser Artikel möchte uns somit zu einem genauen
Verständnis des Sinnes auch der einzelnen früheren Opfer verhelfen, welche die
Nation Israel darzubringen hatte und gleichzeitig die Verbindung schaffen, was
dies für einen Nachfolger Christi bedeutet!
Offensichtlich war es bereits Kain und Abel,
den ersten Kindern Adams ein Bedürfnis Gott zu opfern, ohne dass ein solches
Begehren oder gar eine gesetzliche Pflicht dazu existiert hätte!
***
Rbi8 1. Mose 4:2-7 ***
Und Abel wurde
ein Schafhirt, Kain aber wurde ein Ackerbauer. 3 Und
es geschah nach Ablauf einiger Zeit,
daß Kain dann Jehova einige Früchte des Erdbodens als Opfergabe darbrachte.
4 Was aber Abel betrifft, auch er brachte
einige Erstlinge seiner Kleinviehherde, ja ihre Fettstücke. Während Jehova nun
wohlwollend auf Abel und seine Opfergabe blickte, 5 blickte er keineswegs wohlwollend auf Kain und seine
Opfergabe. Und Kain entbrannte in großem Zorn, und sein Angesicht begann sich
zu senken. 6 Hierauf sprach Jehova zu Kain: „Warum bist du in Zorn entbrannt,
und warum hat sich dein Angesicht gesenkt? 7 Wird es nicht Erhebung
geben, wenn du darangehst, gut zu handeln? Wenn du aber nicht darangehst, gut zu
handeln, so kauert die Sünde am Eingang, und nach dir steht ihr tiefes
Verlangen; und wirst du, ja du, die Herrschaft über sie erlangen?“
Ganz offensichtlich zeigt der Bibelbericht
schon zu Beginn, dass es unterschiedliche Opfergaben gibt und Gott auf diese
Form menschlichen Verhaltens reagiert! Im Falle Abels waren es „die Fettstücke seiner Herde“, das Beste
was er hatte, das er Gott darbrachte, während Kain offensichtlich als Opfergabe
etwas darbrachte, was nicht einem wirklichen Opfer entsprach, sondern eher
einer Alibiübung! Als Jehova Abels Opfer wohlwollend anschaute wurde Kain zudem
erzürnt und liess sich zum ersten Brudermord hinreissen.
Warum nun war Abels Opfer Jehova
wohlgefällig? Die Bibel erklärt dies an jener Stelle nicht, aber durch weitere
Beispiele, wo Gott Opfer dargebracht wurden die Jehova wohlgefällig waren und
anderen, die er mittels Erklärung zurückweist, lassen sich Schlussfolgerungen
ziehen!
Nachdem die Menschheit sich zu entwickeln
begann kamen im Verlauf der Zeit immer verwerflichere Sitten auf. Gewalttat
nahm auf der Erde schnell zu. Geistwesen, die sich von Gott getrennt hatten und
unter der Führung Satans standen, begannen Menschen zu beeinflussen und selbst
Dinge zu treiben, die Gott ausdrücklich verachtete. Engel hatten mit
menschlichen Frauen Kontakt und ein Hybridgeschlecht, die Nephilim war die
Folge. Diese waren eine Art Supermenschen, welche Macht mittels Überlegenheit
an Kraft ausübten, zum Schaden der anderen.
***
Rbi8 1. Mose 6:4 ***
Die Nephilim befanden sich
in jenen Tagen auf der Erde und auch danach, als die Söhne des [wahren] Gottes
weiterhin mit den Töchtern der Menschen Beziehungen hatten und sie ihnen Söhne
gebaren; sie waren die Starken, die vor alters waren, die Männer von Ruhm.
Jene Starken machten die anderen von sich
abhängig, nicht aufgrund ihrer moralischen Überlegenheit, die es nachzuahmen
gelohnt hätte, sondern mittels nackter Unterdrückung! Ihr Ruhm entstand durch
ihre Untaten!
Sind nicht die heutigen Lebensverhältnisse
für Milliarden von Menschen denen vor der Sintflut sehr ähnlich? Eine kleine
Minderheit beherrscht die gesamte Menschheit und hat sie mittels der Begriffe
„Demokratie“ und „Freiheit“ versklavt:
Ohne Gottes GESETZ zu halten aber gibt es keine wahre Freiheit!
(Jakobus 1:25) Wer aber in das
vollkommene Gesetz [[GESETZ]], das zur Freiheit gehört, hineinschaut und dabei
bleibt, der wird glücklich sein, indem er [es] tut, weil er nicht ein
vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes geworden ist.
Bestimmt sind unsere heutigen Versuche der
menschlichen Klonation und der Veränderung des humanen Erbgutes in dieselbe
Kategorie der Verirrungen einzuordnen! Der Versuch eine Superrasse zu züchten
und Duplikate jener zu erstellen, die dafür bezahlen können hatte in den Nephilim
ein treffliches Vorbild! Wie damals nehmen sich die Mächtigen Frauen wann immer
jene sie begehren.
Auch heute werden Frauen dazu benutzt und
missbraucht eingepflanzte Embryonen auszutragen, von denen sie keine Ahnung
haben, woher sie stammen oder ob sie verändert wurden!
Dies begann mit dem Fortschritt der Medizin
mit der In-vitrio-Fertilisation (künstliche Befruchtung einer Eizelle
ausserhalb des Uterus) eine ungeahnte, neue Dimension anzunehmen. Was einen
zahmen Anfang hatte wird bald schon in Experimenten mit gezüchteten und
genmanipulierten Menschen enden, von deren Auswirkung wir keine wirkliche
Ahnung haben! Mediziner behaupten erfolgreich menschliche Klone auf die Welt
gesetzt zu haben!
Obwohl Wissenschaftler sich zu Göttern
aufschwingen, sich vermeintlich zu Gunsten der Menschheit aufopfern mögen, sind
dies bestimmt nicht jene Opfer, die Gott von uns fordert oder ihm wohlgefällig
sind! Wir sollten unsere Augen durch verfängliche Argumente wie bessere
Gesundheit und Austausch lebenswichtiger Organe nicht täuschen lassen: Es ist
Eingriff in Gottes Schöpfung von der er erklärte: „Nach diesem sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, [es war]
sehr gut. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen, ein sechster Tag.“ (1.Mo
1:31)
Der Nutzen, der mit unermesslich hohen
Kosten in der Forschung und Gentechnologie verbunden ist, kommt somit nur sehr
Wenigen wirklich zu gut! Die dadurch verschwendeten Gelder hätten in normalen
Verbesserung der Anstrengungen im globalen Erziehungs- und Gesundheitswesen
verwendet werden können und heute schon Millionen von Menschen das Leben
gerettet oder verlängert!
Jehova verspricht entgegen diesen
menschlichen Anstrengungen deutlich, dass Krankheit erst im kommenden System
eliminiert werden wird und selbst die längst Verstorbenen wiederum zum Leben
kommen! Den Beweis seiner Fähigkeit sein ausdrücklich gegebenes Wort zu halten
hat er durch Jesus eindeutig erbracht! Der Tote wurde auferweckt, was viele
glaubhafte Zeugen bestätigten.
*** Rbi8 Jesaja 33:24 ***
Und kein Bewohner [[(im
Millennium)]] wird sagen: „Ich bin
krank.“ Dem Volk [[(der „grossen
Volksmenge“)]], das in [dem Land] wohnt, wird sein Vergehen verziehen sein.
Jesus hatte seine Macht über jede Art von
Krankheit und Leiden, auch über Erbschäden deutlich unter Beweis gestellt!
Immer wieder zeigte er zudem den Zusammenhang zwischen Sünde und Leiden als
Folge menschlicher Übertretung des göttlichen Willens! Er warnte jedoch gewisse
Kranke, die er geheilt hatte, die aber offensichtlich keinen moralisch
einwandfreien Wandel führten das Sündigen zu lassen, weil ihnen sonst etwas
Schlimmeres widerfahren würde: Er deutete den „zweiten Tod“ an, ewige Vernichtung im symbolischen „Feuersee“!
*** Rbi8 Johannes 5:14 ***
Nach diesen Dingen fand ihn [[(den
Geheilten, der 38 Jahre gelähmt gewesen war)]] Jesus im Tempel und sprach zu
ihm: „Siehe, du bist gesund geworden. Sündige nicht mehr, damit dir nicht
etwas Schlimmeres widerfahre.“
Jesus heilte somit nicht bloss jedes Leiden
und ererbte Krankheiten, er heilte vor allem in geistigem Sinne, indem er die
Abhängigkeit zwischen Krankheit und Sünde offenlegte. Sünde führt zur geistigen
Erkrankung, zum Tod. Jesus hatte die Macht Sünden zu vergeben.
Nach der Heilung bestimmter Krankheiten
existierten vorbestimmt Opferhandlungen, welche die Priester für die Geheilten
vollziehen mussten. Diese Opfer sollten Israel an ihre Pflicht Gott gegenüber
erinnern.
*** Rbi8 3. Mose 14:2-7 ***
„Dies wird das [[GESETZ]] des Aussätzigen
werden am Tag der Feststellung seiner
Reinigung, wenn er zum Priester gebracht werden soll. 3 Und der Priester soll aus dem Lager
hinausgehen, und der Priester soll schauen; und wenn die Plage des Aussatzes an dem Aussätzigen geheilt worden ist,
4 dann soll
der Priester Befehl geben; und er soll zu seiner Reinigung zwei lebende reine
Vögel und Zedernholz und karmesinfarbenen Stoff und Ysop nehmen. 5 Und der Priester soll Befehl geben, und der eine Vogel soll
in einem irdenen Gefäß über fließendem Wasser getötet werden.
6 Was den
lebenden Vogel betrifft, er sollte ihn und das Zedernholz und den
karmesinfarbenen Stoff und den Ysop nehmen, und er soll sie und den lebenden
Vogel in das Blut des Vogels tauchen, der über dem fließenden Wasser getötet
worden ist. 7 Dann soll er es siebenmal auf den spritzen, der sich vom
Aussatz reinigt, und er soll ihn für rein erklären, und er soll den lebenden
Vogel über das offene Feld hin wegsenden.
Die Feststellung der Reinigung bei einem
Aussätzigen oblag somit dem Priester. Die Opferhandlung hat bestimmt eine
Bedeutung die mit dem kommenden System in Verbindung steht und Reinigung für
Sünden beinhaltet.
Wider den heiligen Geist, Gottes Wort
willentlich entgegen zu handeln, diese Form Sünde würde aber im bestehenden wie
künftigen System zur „ewigen Abschneidung
von den Lebenden“ führen! Jesus erwähnte dies als „Lästerung gegen den Geist“, gegen den Willen Gottes!
*** Rbi8 Matthäus 12:31 ***
Deswegen sage ich euch: Jede Art von Sünde und
Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die Lästerung gegen den Geist
wird nicht vergeben werden.
Physische und geistige Krankheit können
geheilt werden, wer aber willentlich gegen Gottes heiligen Geist der Wahrheit
lästert, für den gibt es keine Vergebung!
Den Nephilim und der durch sie
vorherrschenden Gewalttat machte Gott zu einer von Ihm bestimmten Zeitpunkt ein
Ende, als diese ihren Höhepunkt erreichte. Eine Warnung für uns heute wie Jesus
dies hervorhob:
(Matthäus 24:36-39) Von jenem Tag und jener Stunde hat niemand Kenntnis,
weder die Engel der Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater.
37 Denn geradeso wie die Tage Noahs waren, so wird die
Gegenwart [[(das Wiederkommen zur Urteilsvollstreckung [B3])]] des
Menschensohnes sein. 38 Denn so, wie sie in
jenen Tagen vor der Sintflut waren: sie aßen und tranken, Männer heirateten und
Frauen wurden verheiratet bis zu dem Tag, an dem Noah in die Arche hineinging,
39 und sie nahmen keine Kenntnis davon, bis die Sintflut kam
und sie alle wegraffte: so wird die Gegenwart [[(das Wiederkommen)]] des
Menschensohnes sein.
So wie der Prophet Henoch das Kommen der
Sintflut bereits fünfhundert Jahre im Voraus ankündete, so tat dies auch Jesus
mit dem Endgericht und seinem persönlichen Eingreifen als „der Engel Jehovas“, als Erzengel Michael, „das WORT“ am Tag Harmagedons [B3].
Gott warnte Noah zuvor und wies ihn an eine
Arche zu bauen, nach einem von Gott genau vorgegebenem Plan. Nur Noahs Familie
hörte auf Jehova und wurde zum Gespött seiner Generation. Als Gottes Zeitpunkt kam
und Noah alles ausgeführt hatte ging jener alleine mit seiner Familie in die
Arche und Gott selbst schloss hinter ihm die Tür! Exakt sieben Tage später
begann die Sintflut. Eine genaue Vorauskenntnis der Ereignisse die folgen
würden und eine minutiöse Planung seitens Gottes ist aus dem Augenzeugenbericht
der Sintflut erkenntlich! (1.Mo 7:6-16)
(Vergleiche: Zeitband Sintflut
der Tage Noahs)
(Vergleiche Grafik: Sintflut
und Versinken von Atlantis durch den Carolina Meteoreinschlag?)
Nachdem die Arche nach Gottes Plan und
Vorhersicht Mensch und Tier durch die Sintflut getragen hatte, war es Noah, der
ein Jahr danach das erste Opfer Jehova Gott darbrachte. Dies in der Zeit
unmittelbar nach der Sintflut und nach dem Absinken des Meeresbodens zufolge
des Gewichtes der vom Festland her zufliessenden Wasser und der Entstehung der
Bergketten entlang den Rissen, welche das Aufbrechen der Kontinente
verursachte. Das nachstehende Schema erklärt diese Phänomene:
Das
Opfer Noahs war Gott angenehm war auf das er mit dem „Regenbogenbund“ zu Gunsten der ganzen Menschheit reagierte.
*** Rbi8 1. Mose 8:20-22 ***
Und Noah begann
Jehova einen Altar zu bauen und einige von allen reinen Tieren und von allen
reinen fliegenden Geschöpfen zu nehmen und auf dem Altar Brandopfer zu opfern. 21 Und Jehova begann einen beruhigenden
Wohlgeruch zu riechen, und so sprach Jehova in seinem Herzen: „Nie wieder werde ich des Menschen wegen
Übles auf den Erdboden herabrufen, weil die Neigung des Menschenherzens böse ist
von seiner Jugend an; und nie wieder werde ich alles Lebende schlagen, wie ich
es getan habe. 22 Alle Tage, da die Erde besteht, werden Saat
und Ernte und Kälte und Hitze und Sommer und Winter und Tag und Nacht niemals
aufhören.“
Noahs Opfer neigte Gottes Herz zu Gunsten
seiner Nachkommen! Offensichtlich kannte er bereits jene Tiere, die Gott als „rein“ bezeichnet hatte. Es ist wichtig
dies zu verstehen im Hinblick auf das kommende Gericht an der ganzen Erde!
Niemals wird Gott seinen in sich beschlossenen Bund brechen, obwohl heute die
Erdbevölkerung bestimmt ebenso oder gar weit mehr verderbt ist wie zur Zeit
Noahs. Die Bezeichnung als „Regenbogenbund“
kommt daher, weil erstmals nach der Sintflut und der Entleerung der oberen,
permanenten Wolkenschicht, der „Wasser
droben“ erstmals ein Regenbogen sichtbar wurde, weil zum ersten Mal das
Sonnenlicht ungefiltert direkt bis zur Erdoberfläche drang!
(Vergleiche: Zeitband
Biblischer Schriften, Bündnisse, Prophetie)
Für all die Schlechtigkeit und den erneuten
Spiritismus, die Verbindung zu Dämonenengeln die Gott hassen: Dafür verdient
eine heutige, dekadente Welt bestimmt ebenso eine Vernichtung wie jene
der Tage Noahs! Der Apostel Johannes beschreibt in der Offenbarung wie die
Menschheit während der Endzeit auf göttlich vorhergesagte Plagen durch das
Ausschütten der „sieben Schalen des
Zornes Gottes“ reagiert, die
zeitlich weitgehend parallel mit den „sieben
Trompeten“-stössen erfolgen. (Off 15:5-7)
*** Rbi8 Offenbarung 9:20-21 ***
Aber die
übrigen der Menschen, die durch diese Plagen nicht getötet wurden, bereuten die
Werke ihrer Hände nicht, so daß sie die Dämonen nicht [mehr] angebetet hätten
sowie die Götzen aus Gold und Silber und Kupfer und Stein und Holz, die weder
sehen noch hören, noch gehen können; 21
und sie bereuten ihre Mordtaten nicht noch ihre
spiritistischen Bräuche, noch ihre Hurerei, noch ihre Diebstähle.
Nie dagewesene Plagen, welche teilweise der
Natur angelastet werden aber weitgehend menschlichen Ursprungs oder
Verantwortlichkeit unterliegen, sie bedrücken die Menschheit: Das Tsunami in
Südostasien, das hunderttausende Leben forderte, der Sturm Katrina, der New
Orleans verwüstete und eine Million obdachlos machte, die seit fast vier
Jahrzehnten grassierende Aids-Seuche, die jährlich steigende Millionen
wegrafft, der Terrorismus, der die ungehemmte Ausbeutung der Erdbevölkerung als
Ursache kennt und heute durch Massenvernichtungswaffen in ihren Händen ganze
Kontinente in Angst und Schrecken versetzen. Der Anti-Terrorkrieg, der ein Heer
von Staatsbeamten in allen Lebensbereichen schuf und bereits mehrere Länder
verwüstete. Der Konflikt zwischen Iran und Israel, beides Nuklearmächte, der zu
jedem Zeitpunkt einen unberechenbaren Kampf herausfordern kann und wird.
Iran: Wir können Israel innerhalb
weniger Minuten zerstören Dienstag,
24. Mai 2016 | NAI Redaktion [1][3]
Ein hochrangiger Offizier der iranischen
Armee sagte diese Woche, dass die Islamische Republik die nötigen Mittel hätte,
ganz Israel innerhalb nur weniger Minuten zu zerstören. "Wenn so ein Befehl unser obersten
Führung ausgeführt werden sollte, so können wir aufgrund der Fähigkeiten der
uns zur Verfügung stehenden Mittel das zionistische Regime in weniger als acht
Minuten auslöschen," sagte ein Berater der iranischen
Revolutionsgarde, Ahmad Karimpour, in einem Interview.
In der letzten Zeit hatte der Iran
mehrere Raketentests durchgeführt. Aussagen des iranischen Regimes zufolge
haben die neuen Raketen Treffgenauigkeit in einem Radius von 3200 Kilometer,
was bedeutet, dass sie das gesamte Gebiet des jüdischen Staates treffen können.
Die Äusserungen des Beraters geben auch
Hinweise auf die weiterhin umstrittenen iranischen Pläne für Atomwaffen.
Der oberste Führer Irans, Ali Khamenei, erklärte in der
vergangenen Woche, dass seine Nation ihr Raketenarsenal weiter ausbauen würde
und es gäbe "verdammt nochmal" nichts, was Amerika und der Westen
dagegen tun könnten.
Nichts davon ist Grund für die Mehrheit der
Menschen von ihren schlechten und gesetzlosen Taten abzurücken! Mord, Sex,
Diebstahl und Habsucht, Spiritismus, jede Form von Götzendienst sind die
herausragenden Themen fast jeglicher Fernsehübermittlung. Gott wird diesmal,
bei seinem letzten Schlag gegen solche Missetäter sehr wohl zu unterscheiden
wissen zwischen Menschen die wirklich gottergeben sind und solchen die dies nur
vorgeben! Gemäss der Absicht des Herzens wird er jedem Einzelnen vergelten! Wie
zur Zeit Noahs ist er in der Lage zu retten oder zu vernichten!
Ein weiteres, wohl das Herausragendste Opfer
das wir erwähnen müssen wurde einige Jahrhunderte nach der Sintflut durch den
treuen Abraham dargebracht. Jehova hatte ihn aus seiner Vaterstadt Ur im
fruchtbaren Mesopotamien nach Kanaan gebracht. Er war bereits hundert Jahre
alt, als ihm durch Vorhersage eines Engels von Seiten seiner unfruchtbaren,
zehn Jahre jüngeren Frau Sara ein Sohn geboren wurde, den er Isaak nannte.
Bisher hatte Abraham alles ausgeführt, was
Gott ihm geboten hatte. Nun war der Zeitpunkt gekommen Abrahams Glauben in
Jehovas Gerechtigkeit auf eine erstaunliche, ganz besondere Art und Weise zu
prüfen! (1.Mo 17:5 vergl. Heb 11:8-12)
*** Rbi8 1. Mose 22:1-2 ***
Nach diesen Dingen nun
geschah es, daß der [wahre] Gott Abraham auf die Probe stellte. Demgemäß sprach er zu ihm: „Abraham!“,
worauf er sagte: „Hier bin ich!“ 2 Und
er sprach weiter: „Nimm bitte deinen Sohn, deinen einzigen Sohn, den du so liebst,
Isaak, und mache eine Reise nach dem Land Moria, und opfere ihn dort als ein
Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir bezeichnen werde.“
Jehova forderte das grösste möglich Opfer, dass
Abraham seinen eigenen, innig geliebten Sohn Gott opfern sollte. Was stand
dahinter und würde Abraham ihm auch hierbei gehorchen?
Jehova erwählte sich somit selbst den
Zeitpunkt und den Ort, wo Abraham ein ganz spezifisches, von Gott bestimmtes
Opfer darbringen sollte. Dieses sollte einen weit tieferen prophetischen Wert
haben und auf Zukünftiges hinweisen! Abraham gehorchte. Er machte sich
unvermittelt mit Isaak auf den Weg. Das Land
Moria wurde nach jener Erhöhung benannt, die den Berg Zion in Jerusalem leicht
überragt. Moria ist der höchste Punkt Zions, wo achthundert Jahre danach auch
der Tempel Salomos aufgerichtet wurde. Würde Abraham die schwerste aller
Prüfungen bis zum Ende bestehen? Die Aufgabe lautete ja seinen eigenen,
geliebten Sohn Isaak zu opfern! Wir können uns Abrahams aufgewühlte, zerrissene
Gefühle nur vorstellen, die er dabei gehegt haben muss.
*** Rbi8 1. Mose 22:9-14 ***
Schließlich erreichten sie
den Ort, den der [wahre] Gott ihm bezeichnet hatte, und Abraham baute dort
einen Altar und legte das Holz zurecht und band seinem Sohn Isaak Hände und
Füße und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz. 10 Dann streckte Abraham
seine Hand aus und nahm das Schlachtmesser, um seinen Sohn zu töten.
11 Jehovas
Engel aber begann, ihm von den Himmeln her zuzurufen und zu sagen: „Abraham, Abraham!“, worauf er
antwortete: „Hier bin ich!“
12 Und er
sprach weiter: „Strecke deine Hand nicht gegen den Knaben aus, und tu ihm gar nichts,
denn jetzt weiß ich wirklich, daß du gottesfürchtig bist, indem du mir deinen
Sohn, deinen einzigen, nicht vorenthalten hast.“ 13 Darauf erhob Abraham seine
Augen und schaute, und dahinten war ein Widder, der sich mit seinen Hörnern in
einem Dickicht verfangen hatte. Da ging Abraham hin und nahm den Widder und opferte ihn an Stelle seines Sohnes als
Brandopfer. 14 Und Abraham
begann den Namen jenes Ortes Jehova-Jire zu nennen. Deshalb ist es heute üblich
zu sagen: „Auf dem Berg Jehovas wird es
ausersehen werden.“
Jehova hatte Abrahams Glauben und seine Gefühle
auf die allerhärteste Probe gestellt. Wem gehörte sein Herz mehr, dem über
alles geliebten Sohn Isaak oder seinem Schöpfer? Abraham bestand die Prüfung!
Wer war jener Engel, der Abraham im letzten
Augenblick davon abhielt seinen Sohn zu opfern und an dessen Stelle einen
Widder zur Verfügung stellte?
Wie wir aus dem Artikel „5.8.4 Der Nordkönig und der Führer der Streitarme,
‚Bin Laden’“ (siehe Absatz: 8.4.5.3 Derselbe Engel Gottes Mittler des alten und
neuen Bundes! )
bereits wissen, war jener Engel, der Abraham an der Ausführung im letzten
Moment hinderte, aller Voraussicht nach Michael, der später zur Erde gesandt
als Mensch Jesus gelebt hat. Dieser starke Engel Jehovas, der Wortführer Gottes
gegenüber den Menschen, sah, was Abraham im Gehorsam zu Gott bereit war zu tun.
Es deutete auf sein eigenes Opfer seines Leibes und dem Vergiessen seines
Blutes zu Gunsten der verurteilten Menschheit, all jener, welche bereit sein
würden dies anzuerkennen und sich von Sünde reinigen würden.
Auch Abrahams Sohn Isaak hatte sich in
seiner Unterordnung unter Jehovas Willen als untadelig erwiesen. Jehova liess
dieses Drama geschehen, um dadurch ein späteres, weit grösseres Ereignis
anzuzeigen: Den Tag, an dem Jehova selbst den Tod seines geliebten Sohnes durch
Menschen mit ansehen müsste! Jener
Engel wusste seinerseits aber auch, dass
er selbst die Prüfung ebenso wie
Isaak zu einem späteren Zeitpunkt, am selben Ort bestehen müsste! Jesus hatte
aufgrund der Aufzeichnungen der Worte Gottes durch die Propheten, deren
Übermittler er selbst war detaillierte Kenntnis dessen, was ihn selbst
erreichen würde: Treue zu Jehova bis zum eigenen Opfertod. Der Engel Michael wusste
seinerseits sehr wohl, dass ihn sein Vater zur Erde senden würde, um ein
letztes, blutiges Opfer zur Erlösung der ganzen Menschheit zu erbringen. Er
nahm den Auftrag an und führte ihn bis zum Ende durch!
Dort, im Allerheiligsten des Tempels
Salomos, der später an derselben Stelle auf dem Berg Moria errichtet wurde, wo
Abraham den Altar gebaut hatte, dort sollte Gott seinen einziggezeugten Sohn
Jesus zu seinem letzten, vollkommen reinen blutigen Opfer auserwählen. Das
Allerheiligste des Tempels auf Moria stellte dabei den himmlischen Thron
Jehovas dar. Der Vorhang, der jenen Teil vom Heiligen der Priester abschirmte,
dieser stellte Jesu Fleischesleib dar. Beim Tod Jesu zerriss jener Vorhang und gewährte
Jesus als designierten Hohenpriester den Zugang zu Gottes Thron.
(Vergleiche: Zeitband
Jesu Tod, Auferstehung bis Pfingsten)
Paulus zeigt den Hebräerchristen die
Zusammenhänge verschiedener Ereignisse in Verbindung mit Abraham, Jesu Tod, dem
Zerreissen des Vorhangs im Tempel und damit der Zuverlässigkeit der Erfüllung
von Gottes Verheissungen: (Lu 23:44, 45)
*** Rbi8 Hebräer 6:13-20 ***
Denn als Gott dem
Abraham seine Verheißung gab, schwor er bei sich selbst, da er nicht
bei einem Größeren schwören konnte, 14
indem er sprach: „Ganz
bestimmt will ich dich segnend segnen, und ich will dich mehrend mehren.“
15 Und so erlangte [Abraham], nachdem er Geduld
bekundet hatte, [diese] Verheißung. 16 Denn Menschen schwören bei dem, der größer ist, und ihr Eid ist
das Ende jedes Wortstreites, da er für sie eine
rechtsgültige Garantie ist. 17 Auf diese
Weise trat Gott, als er den Erben der Verheißung die Unveränderlichkeit seines
Rates in noch reichlicherem Maße zeigen wollte, mit einem Eid ins Mittel, 18 damit wir, die wir an den Zufluchtsort geflohen sind [[(in das „Königreich des Sohnes seiner Liebe“)]],
durch zwei unveränderliche Dinge, in denen es unmöglich ist, daß Gott lügt,
eine starke Ermunterung hätten, die uns vorgesetzte Hoffnung zu ergreifen. 19 Diese [Hoffnung] haben wir als einen Anker für die Seele,
der sowohl sicher als auch fest ist und hineinreicht in das Innere, hinter den
Vorhang [[(direkt zu Gottes Thron durch den Mittler Jesus Christus)]],
20 wohin unsertwegen ein Vorläufer
gegangen ist, Jesus, der für immer Hoherpriester nach der Weise Melchisedeks
geworden ist.
Der Zufluchtsort an den wir fliehen ist heute
nicht die Arche, wie im Falle Noahs, sondern die christliche Taufe, die uns
Einlass in das „Königreich des Sohnes
seiner Liebe“, der Liebe Jehovas gewährt! Wir sind nicht mehr wie ein
Schiff, das vom Wind hin und her getrieben wird, sondern unser Anker der
Hoffnung ist Jesus, der als unser Hoherpriester hinter den Vorhang ging, um
sein Opferblut für uns vor Gott darzureichen und später wegen seiner Treue sich
dort zur Rechten Gottes setzen durfte! Durch ihn wird Gottes Versprechen wiederum
„zu einem Ja“, das das prophetische
Wort bestätigen wird! „Denn
so viele Verheißungen Gottes es auch gibt, sie sind durch ihn zum Ja geworden.“ (2.Kor 1:20; 1.Pe 3:18-22)
Wo es nun um die letzte grosse Rettung geht
sind all jene willkommen, die durch Jehovas Vorkehrung, dem Opfertod seines
Sohnes, selbst Jesus Anerkennung erlangen möchten, indem sie ihn an jene Stelle
erhöhen, die Gott ihm zufolge seiner Treue gegeben hat: Als Hohepriesterkönig,
Haupt und Retter der Glaubenden! Weder Kirchen noch Politiker vermögen das zu
verändern, was wie eine schwere, grosse Welle auf die Menschheit zurollt!
Gottes Fluchtpunkt liegt nicht bei menschlichen Vorkehrungen, sondern bei
Christus, im „Tal zwischen den
(machtvollen) Bergen“ der Politik und Religion, die sich, wie es der
Prophet Sacharja vorhersagte, vor unseren Augen in der Mitte zu spalten
beginnen. Sacharja spricht prophetisch von unseren Tagen (Off 18:4).
*** Rbi8 Sacharja 14:3-5 ***
Und Jehova wird
gewiß ausziehen und gegen jene Nationen Krieg führen wie am Tag seiner
Kriegführung, am Tag des Kampfes. 4
Und seine Füße
werden tatsächlich an jenem Tag auf
dem Berg der Olivenbäume stehen, der vor Jerusalem, im Osten, ist; und der Berg
der Olivenbäume soll sich in seiner Mitte spalten, vom Sonnenaufgang her und
gegen Westen. Dort wird ein
sehr großes Tal sein; und die
Hälfte des Berges wird tatsächlich nach Norden bewegt werden und die Hälfte
davon nach Süden. 5 Und ihr
werdet gewiß zum Tal meiner Berge fliehen; denn das Tal der Berge wird bis nach
Azel hin reichen. Und ihr werdet fliehen müssen, so wie ihr wegen des
[Erd]bebens in den Tagen Usijas, des Königs von Juda, geflohen seid. Und
Jehova, mein Gott, wird bestimmt kommen [und] alle Heiligen mit ihm.
Die Spaltung kommt vom Osten her! Jehovas
Krieg gegen die Nationen in Harmagedon ist Sacharjas Thema!
Die Spaltung des „Berges der Olivenbäume“ ist symbolisch gemeint! Es war der Ort, an
dem Judas Jesus mit einem Kuss an die jüdischen Vorsteher verriet! Jesus entzog
sich seiner Vorherbestimmung nicht, er wurde gefangengenommen und getötet.
Jüdische Religion und römisches politische Macht handelten damals vereint!
Heute teilen sich diese Mächte Politik und
Religion immer mehr! Das siebenköpfige „wilde
Tier“, die UNO, auf dem „Babylon die
Grosse“ reitet wird schon sehr bald die „Hure“ Religion abwerfen, um sie zu zerstören und ihre „Fleischteile“, ihren aufgehäuften
unermesslichen Reichtum wie die „Adler
den Kadaver“ zu verzehren.
Die Flucht all jener die auf Gott hören soll
in ein „Tal“ dazwischen erfolgen, das
als Folge zwischen den zwei nun getrennten Bergen „der Olivenbäume“, der Politik und Religion entsteht. „Berge“ versinnbildlichen strukturierte
Macht. Ein „Tal“ bedeutet, dass sich
alle darin auf derselben Ebene befinden, nicht übereinander erhöht sind! Das
war doch das Konzept, dass Jesus seinen Aposteln immer und immer wieder zu
vermitteln suchte!
Paulus erklärte im Brief an die Römer, dass
wir Mitmenschen in unseren Familien, Gruppen und Versammlungen willkommen
heissen sollen! Sie bilden den Hort für Suchende, das „Tal“, das sich nicht durch grosse Erhebungen hervortut! Zu diesem „Tal“ hin werden immer weitere Menschen
fliehen, welche das Lügengewebe der Religionen fluchtartig zu Gunsten von Wahrheit verlassen. Die
tieferen Stellen von Unkenntnis werden aufgefüllt und die erhöhten von Stolz
und Drang nach Macht müssen abgetragen werden!
Jesus wurde zur Bestätigung der göttlichen
Verheissungen zu Israel gesandt und erfüllte alles, was die Propheten über den
kommenden Messias aufgezeichnet hatten! Nun wird Gott seine Verheissungen
gegenüber den Nationen in Kürze ebenso Wahrheit werden lassen, gegenüber all
denen, die auf die Worte seines Sohnes geachtet haben und Jesu Gebote gehalten
haben! Der Erzengel Michael wird in Gottes Auftrag in der Endzeit erneut und
auf ganz besondere Weise handeln! Wir sollten in der Zwischenzeit die Worte des
Paulus erfüllen:
*** Rbi8 Römer 15:7-13 ***
Darum heißt einander willkommen, so wie der Christus auch uns im Hinblick
auf die Herrlichkeit Gottes willkommen geheißen hat. 8 Denn
ich sage, daß Christus zugunsten der
Wahrhaftigkeit Gottes tatsächlich ein Diener derer wurde, die beschnitten sind
[[(der fleischlichen Juden; nur zu ihnen war er doch gesandt)]], um so die
Verheißungen, die ER ihren Vorvätern gab, zu bestätigen 9
und damit die Nationen Gott um seiner
Barmherzigkeit willen verherrlichen mögen, so wie geschrieben steht: „Darum will ich dich offen anerkennen
unter den Nationen, und deinem Namen will ich Melodien spielen.“
10 Und wieder
sagt er: „Seid
fröhlich, ihr Nationen, mit seinem Volk [[(den „Ebioniten“, die Jesus anerkannt
haben)]].“ 11 Und wieder: „Preiset Jehova, all ihr Nationen, und mögen alle Völker ihn preisen
[[(die „Paulikaner)]].“ 12 Und wieder sagt Jesaja: „Da wird die Wurzel Isaïs sein
[[(Spross; Immanuel, der Messias)]], und da wird einer sein, der aufsteht, um
über Nationen zu herrschen; auf ihn werden Nationen ihre Hoffnung setzen.“
13 Möge der Gott, der Hoffnung gibt, euch
dadurch, daß ihr glaubt, mit aller Freude und mit Frieden erfüllen, damit ihr
mit der Kraft [des] heiligen Geistes an Hoffnung überströmt.
Jesus starb nicht nur für das fleischliche
Israel, nein auch für alle „anderen
Schafe“ aus den Nationen, die er nun willkommen heisst in seiner einen „Hürde“! Nun ist es an den Menschen aus
den Nationen auf ihn die Hoffnung zu setzen, damit Jesus nun über sie als
Hohepriesterkönig über jeder anderen Macht und Autorität herrschen möge!
(Vergleiche Grafik: 8.2 Schafe aus zwei Herden zu einer Hürde unter
einem Hirten vereinigt)
Die „Wurzel“
oder der wahre Ursprung Isais, des Vaters Davids beginnt mit dem adamischen
Bund, erfüllt sich im Mensch gewordenen Jesus, ist in der „Zeit des Endes“ erneut daran aufzustehen [B1] (vergl. Da 12:1) und
endgültig über die Nationen und über seine Feinde (Ps 110:1-4; Off 11:14, 15)
zu herrschen. Er wird in Harmagedon [B3] seine überragende Macht als „das WORT“, als der „Reiter auf dem weissen Pferd“ zeigen, hinter welcher Macht er
mittels seines Vaters, Jehova, wirklich steht! Jesus wird wiederum das
erfüllen, was als seine Aufgabe vorgezeichnet ist (Off 19:11-16)! Jesaja
spricht zu Beginn seines Buches Gottes Worte aus:
*** Rbi8 Jesaja 2:11-17 ***
Die hochmütigen Augen
des Erdenmenschen werden erniedrigt, und die Überheblichkeit der Männer soll
sich beugen; und Jehova allein soll hoch erhoben werden an jenem Tag. 12 Denn es ist der Tag,
der Jehova der Heerscharen gehört. Er kommt über jeden Selbsterhöhten und
Überheblichen und über jeden Erhabenen oder Niedrigen; 13
und über alle Zedern des Libanon, die hochragenden
und erhabenen, und über alle stattlichen Bäume Baschans [[(Heute Syrien;
Jordanien; Irak)]]; 14 und über
alle hochragenden Berge [[(Königreiche der Erde)]] und über alle erhabenen
Hügel [[Mächtigen in Politik, Religion und Wirtschaft]]; 15
und über jeden hohen Turm
[[(Überwachungssysteme)]] und über jede befestigte Mauer [[(Absicherung)]];
16 und über alle Schiffe von Tarschisch
[[(Spanien, als damals westlichste Macht)]] und über alle begehrenswerten
Boote. 17 Und der Hochmut
des Erdenmenschen soll sich beugen, und die Überheblichkeit der Männer soll
erniedrigt werden; und Jehova allein soll hoch erhoben werden an jenem Tag
[[(Harmagedons [B3])]].
Die Menschen der Nationen werden zusammen
mit den fleischlichen Auserwählten, den Aposteln und den auferweckten
Mitkönigen jubeln, weil nun Freude und Frieden die Erde zu erfüllen beginnen
wird, wenn Jesus dem Vater das aufgerichtete Königreich übergeben wird. Der
Böse wird nicht mehr sein! Diese Hoffnung soll uns in den kommenden schweren
Tagen Kraft und Trost vermitteln.
*** Rbi8 Psalm 37:10-11 ***
Und nur noch
eine kleine Weile, und der Böse wird nicht mehr sein;
Und du wirst
dich sicherlich umsehen nach seiner Stätte, und er wird nicht dasein.
11 Die
Sanftmütigen aber werden die Erde besitzen,
Und sie werden wirklich ihre Wonne haben an der Fülle des
Friedens.
In der Endzeit wird es aber noch ein
weiteres blutiges Opfer geben. Ein ganz besonderer „Sündenbock“ muss Gott als „Schuldopfer“
dargebracht werden: Das Blut aller Seiner Gegner, der Feinde Jesu! (Off 19:17,
18)
Das wichtigste und annehmbare Opfer, das den
Tieropfern gemäss mosaischem GESETZ ein Ende bereitete aber war Jesus! Lernen
wir weitere Zusammenhänge verstehen!
Dem Ort mit dem Altar, den Abraham auf dem
Berg Moria einrichtete gab er den Name „Jehova-Jire“.
Der transliterierte Ausdruck von „Jehova-Jire“
bedeutet: „Jehova wird
[dafür] sorgen“ oder „Jehova wird
ausersehen“, auf Hebräisch: „Jehwáh Jir’éh“. (1.Mo 22;14; Lu 23:44, 45)
Paulus erklärte im Brief an die
Hebräerchristen diese Zusammenhänge. Wie Johannes in der Offenbarung im Kapitel
4 und 5 beschreibt, erschien Jesus unmittelbar nach seinem Tod und der „Auferweckung im Geiste“ (1.Pe 3:18) als
das geschlachtete Lamm vor Jehova, um nun über jede Autorität im Himmel und auf
der Erde erhöht zu werden! Wir müssen Zusammenhänge verstehen, wobei oft kleine
Details helfen das Verständnis zu erlangen!
Nachdem Abraham den Widder geopfert hatte,
der symbolisch Jesu Opfer vorausschattete, erschien ihm der Engel Gottes.
Dieser Widder stellte etwas höheres dar, ein letztes blutiges Opfer, das Jehova
selbst auserwählen und annehmen würde. Dieses sollte zu einem von Gott selbst
vorgesehenen, späteren Zeitpunkt dargebracht werden. Sein eigener Sohn, Jesus,
sollte sein Blut und seinen fleckenlosen sündlosen Leib dahingeben.
*** Rbi8 1. Mose 22:15-18 ***
Und Jehovas Engel
rief dann dem Abraham zum zweiten Mal von den Himmeln her zu 16 und
sprach: „
‚Ich
schwöre in der Tat bei mir selbst‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚daß wegen der
Tatsache, daß du dies getan hast und [mir] deinen Sohn, deinen einzigen, nicht
vorenthalten hast, 17 ich dich bestimmt segnen werde und
deinen Samen bestimmt mehren werde wie die Sterne der Himmel und wie die
Sandkörner, die am Ufer des Meeres sind; und dein Same wird das Tor seiner
Feinde in Besitz nehmen. 18 Und durch deinen Samen [[(den
Messias)]] werden sich bestimmt alle Nationen der Erde zufolge der Tatsache
segnen, daß du auf meine Stimme gehört hast.‘ “
Durch diesen Samen, der Engel spricht von
einem einzigen Samen, welchen der jüdische Schriftgelehrte Saulus von Tarsus
später im Hebräerbrief mit Jesus identifizierte. Durch diesen Samen, der sich
stark mehren würde, sollte die ganze Menschheit gesegnet werden, nachdem jener das „Tor seiner Feinde“ in Besitz genommen haben würde.
Abrahams Bereitschaft ein ganz bestimmtes,
auserwähltes und in Gottes Augen so hochstehendes Opfer darzubringen, wie es
der geliebte Isaak war, hatte somit einen weit tiefen Sinn, den wir als
Christen unbedingt verstehen müssen! Paulus gibt uns wie stets die notwendigen
Erklärungen!
*** Rbi8 Hebräer 11:17-19 ***
Durch Glauben brachte
Abraham, als er auf die Probe gestellt wurde, Isaak so gut wie als Opfer dar,
und der Mann, der die Verheißungen gern empfangen hatte, versuchte, [seinen]
einziggezeugten [Sohn] als Opfer darzubringen, 18 obwohl ihm gesagt worden
war: „Was ‚dein Same‘ genannt werden wird, wird
durch Isaak kommen.“ 19 Doch
rechnete er damit, daß Gott imstande sei, ihn sogar von den Toten
aufzuerwecken; und in sinnbildlicher Weise empfing er ihn auch von dort.
Der Same, der Jesus ist, sollte somit durch
Isaak und nicht durch Ismael kommen! Abraham hatte den tiefen Glauben, dass
Gott, wenn er von ihm seinen Sohn als Opfer erwartete auch imstande wäre Isaak
wiederum aus dem Tod aufzuerwecken.
Dieses Bewusstsein musste Jesus in seiner
schwersten Stunde gespürt haben und sich jenes Opfers Abrahams in Erinnerung
gerufen haben, als er selbst am Ölberg betend, so wie Isaak vor Abraham
gebunden darauf wartete, dass er zum Tode verurteilt würde! Auch er wünschte
vom Vater, dass dieses Opfer „an mir
vorübergehen“ möge, bestätigte jedoch, dass des Vaters Wille Vorrang habe!
*** Rbi8
Matthäus 26:39 ***
Und er ging ein wenig weiter, fiel auf sein Angesicht,
betete und sprach: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe
dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“
Bestimmt gab Jesus diese Bereitschaft Isaaks
ein auserlesenes Opfer zu sein zusätzliche Kraft, wie sie Abraham gegenüber
Jehova zeigte, indem er nun selbst auf seinen himmlischen Vater vertrauen
musste, dass er ihn wirklich aus dem Tode auferwecken würde! Jesu letzte
glaubensvolle Worte waren: „Vater, deinen
Händen vertraue ich meinen Geist an“. Der Vater erhörte diese letzte bitte
unmittelbar! (Lu 23:46)
Die Vorsteher der Juden des ersten
Jahrhunderts zeigten keinen Glauben in die Vorhersage Gottes, die er durch
seine Gesandten geredet hatte. Sie lehnten den Messias ab, obwohl er durch
seine Werke seine Sohnschaft Gottes durchaus unter Beweis gestellt hatte!
Obwohl Israel das auserwählte Volk Gottes war, verstiess Gott jene Generation
(nicht das Volk Israel als Ganzes!) wegen ihres fehlenden Glaubens und nahm nur
einen kleinen Überrest in das Königreich seines Sohnes auf! (Mat 23:33-36)
*** Rbi8 Römer 11:2-6 ***
Gott hat sein Volk nicht verworfen,
das er zuerst anerkannt hat. Nun, wißt ihr nicht, was die
Schrift in Verbindung mit Elia sagt, wie er vor Gott gegen Israel vorstellig
wird? 3 „Jehova, sie haben deine Propheten getötet, sie haben deine
Altäre ausgegraben, und ich allein bin übriggeblieben, und sie trachten mir
nach der Seele.“ 4 Doch was sagt ihm der göttliche Ausspruch? „Ich habe
siebentausend Männer für mich übrigbleiben lassen, [Männer,] die das Knie nicht
vor Baal gebeugt haben.“ 5 So
hat sich nun auch in der gegenwärtigen Zeitperiode ein Überrest gemäß einer
Auserwählung zufolge unverdienter Güte gezeigt. 6 Wenn es nun durch unverdiente Güte ist, ist es nicht mehr
zufolge von Werken; sonst erweist sich die unverdiente Güte nicht mehr als
unverdiente Güte.
Auch christliche Nachfolger Jesu vertrauen
auf Gottes Verheissung, die er gegenüber Abraham gab! Sie gehören nicht dem
auserwählten fleischlichen Geschlecht Abrahams durch Isaak an. Sie sind nicht
am Fleische beschnittene Nachkommen, sondern haben sich durch Glauben an das geschriebene
Wort ihr Herz beschnitten. Auch sie stehen unter derselben „unverdienten Güte“.
Sie vertrauen auf Gottes Zusage Kinder der
Verheissung zu werden. Wie Abraham und Sara, ebenso Isaak und Rebekka, die auf
des Engels Stimme vertrauen mussten, um die Erfüllung der Vorhersage zu sehen!
*** Rbi8
Römer 9:7-13 ***
Auch sind sie
nicht alle Kinder, weil sie Abrahams Same sind, sondern: „Was ‚dein Same‘ genannt
werden wird, wird durch Isaak kommen.“ 8 Das
heißt, nicht die Kinder des Fleisches
sind wirklich die Kinder Gottes, sondern die
Kinder der Verheißung werden als der Same gerechnet. 9
Denn das Wort der Verheißung lautete wie folgt: „Um diese Zeit will ich kommen, und Sara wird
einen Sohn haben.“ 10 Doch nicht allein in diesem Fall, sondern
auch als Rebekka Zwillinge empfing
von dem einen [Mann], von Isaak, unserem Vorvater; 11 denn als sie noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan
hatten — damit der Vorsatz Gottes
bezüglich der Auserwählung nicht von Werken, sondern von dem, der beruft,
abhängig bleibe —, 12 wurde ihr gesagt: „Der Ältere wird der Sklave des
Jüngeren sein“, 13 so wie geschrieben steht: „Jakob habe ich geliebt, Esau
aber habe ich gehaßt.“
Die „Kinder
der Verheissung“ sind der wahre Same Abrahams! Nicht Werke sind es, die wir
im Zusammenhang mit irgendwelchen kirchlichen Organisationen erfüllt haben mögen,
die zählen, es sind die Werke des Glaubens an die Verheissung, die mit
annehmbaren Opfern an Gott in Zusammenhang stehen, indem wir der Stimme jenes
Engels, Jesus, wirklich Gehorsam zollen! Der Jünger Jakobus präzisiert den Wert
der Werke als Gott annehmbare Opfergabe:
(Jakobus 2:18-23) Dennoch wird jemand sagen:
„Du hast Glauben, und ich habe Werke.
Zeig mir deinen Glauben ohne die Werke, und ich werde dir meinen Glauben durch
meine Werke zeigen.“ 19 Du glaubst, daß es einen einzigen Gott gibt, nicht wahr?
Du tust sehr wohl. Doch glauben auch die Dämọnen und schaudern.
20 Möchtest du aber
wissen, du leerer Mensch, daß der Glaube ohne Werke untätig ist?
21 Wurde nicht Abraham,
unser Vater, durch Werke gerechtgesprochen, nachdem er Ịsa·ak, seinen Sohn,
auf dem Altar dargebracht hatte? 22 Du siehst, daß [sein] Glaube mit seinen Werken
zusammenwirkte, und durch [seine] Werke wurde [sein] Glaube vollkommen gemacht,
23 und das Schriftwort wurde
erfüllt, welches sagt: „Abraham setzte Glauben in Jehova, und es wurde ihm als
Gerechtigkeit angerechnet“, und er wurde
„Freund Jehovas“ genannt.
Paulus schloss sich und die Christen
Galatiens mit zu den Kindern der Verheissung ein. Bestimmt dürfen wir dasselbe tun,
wenn wir uns die Worte des Paulus zu Herzen nehmen und wie jene Christen seinen
Anweisungen gehorsam leisten und unseren Glauben mittels Werken festigen!
*** Rbi8 Galater 4:28-31 ***
Wir nun, Brüder, sind
Kinder, die zu der Verheißung gehören, ebenso wie es Isaak war. 29 Aber so, wie damals der nach der Weise des Fleisches Geborene den nach der
Weise des Geistes Geborenen zu verfolgen begann, so auch jetzt. 30
Doch was sagt die
Schrift? „Treib
die Magd und ihren Sohn hinaus, denn der Sohn der Magd soll keinesfalls Erbe
sein mit dem Sohn der Freien.“
31 Deshalb, Brüder, sind wir nicht Kinder
einer Magd, sondern der Freien.
Die Verfolgung Jakobs durch Esau begann schon
sehr früh! Schon bei der Geburt wurde offensichtlich um das Erstgeburtsrecht
gekämpft und Esau erreichte das Licht der Welt als Erster, obwohl er nicht die
Verheissung hatte. Er war trotzdem nicht
der von Gott auserwählte und in einer leichten Prüfung verschenkte er dieses
Erstgeburtsrecht an Jakob für ein Linsengericht! Jakob aber war sich der
Vorhersage die damit verbunden war bewusst! Er sollte der Vorfahre „des Samens der Frau“, der Messias, Jesu,
werden! Wir können Wichtiges für uns daraus lernen, dass wir die
Vorherbestimmung dadurch unter Beweis stellen, niemals Gottes Willen durch
ungebührliche Gefühle oder Wünsche in den Hintergrund zu drängen! Auch wir
können das Erstgeburtsrecht dadurch verlieren! (1.Mo 25:33, 34)
Verfolgung jener, die durch Gottes Geist
aufgrund Umkehr und Reue „wiedergeboren“
sind, existierte seit den Tagen Abels den Kain tötete und Isaaks, als Ismael
spottlachte und Isaak schon als Kind verfolgte. Dies geschieht seither
ununterbrochen und wird dann in Harmagedon enden! Unsere Treue steht somit auf
dem Spiel, wenn wir aufgrund unseres Glaubens versucht oder verfolgt werden! Als
„Kinder der Freien“, der Sara müssen
wir unsere Verfolger und Unterdrücker offen zurückweisen und keinesfalls deren
Verhalten kopieren! Jesus gibt den deutlichen Rat für unsere Tage: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk!“ Ein
Freier kann nicht gleichzeitig Sklave einer Religion sein! (Gal 4:29)
Auch wir sind heute unterwegs zum kommenden
System des „Königreiches Gottes“,
ohne genau zu wissen, was uns dort erwarten wird! Wir brauchen einen starken
Glauben, wie Abraham diesen zeigte und dieselbe Bereitschaft ein grösseres
Opfer dafür zu leisten! Auch Christen müssen wie Abraham viele geliebte Dinge
und Beziehungen zurücklassen. Paulus schreibt darüber im Hebräerbrief:
*** Rbi8 Hebräer 11:8-10 ***
Durch Glauben gehorchte
Abraham, als der Ruf an ihn erging, nach einem Ort auszuziehen, den er zum Erbe
erhalten sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er ging. 9 Durch Glauben weilte er
als Fremdling im Land der Verheißung wie in einem fremden Land und wohnte in
Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung. 10
Denn er wartete auf die Stadt, die wahre Grundlagen
hat, deren Bildner und Erbauer Gott ist.
„Die
Stadt, die wahre Grundlagen hat“, das „neue
Jerusalem“ ist kurz davor das „Tor
der Feinde“ in Besitz zu nehmen und Gott wiederum eine ihm wohlgefällige
Opfergabe darzubringen, wie dies Noah nach der Sintflut tat! Diesmal ist es der
Engel Gottes selbst, der diese Gabe als Menschensohn Gott in Form seiner
wahren, geistigen Kinder darreicht, all jener, die ihr Vertrauen auf ihn und
sein Opfer gesetzt haben, weil sie darauf vertrauten, dass Gott seinen Bund
stets einhält!
Wie wir im Falle Kains bereits gesehen haben
gibt es Opfer, auf die Gott nicht wohlgefällig blickt! Auch wenn Israel durch
Moses exakte Vorschriften erhielt, welche Art von Opfern sie Jehova darbringen
sollten, so verliessen sie schon bald wieder Jehovas Gebot und brachten ihm
minderwertige Opfer dar, die von Jehova zurückgewiesen werden mussten, weil sie
nicht aus einer reinen Motivation heraus dargebracht wurden!
Jesus klagte die Vorsteher an, dass sie das
Königreich der Himmel vor ihren Nachfolgern verschliessen würden! Sie
behaupteten zwar die Macht zu haben einzulassen oder davon ausschliessen zu
können, indem sie Männer und Frauen aus den Synagogen warfen, sie verfolgten
oder gar im Namen Gottes töteten. Warnend aber wies Jesus sie darauf hin, dass sie selbst nicht hineingehen würden!
*** Rbi8 Matthäus 23:13-14 ***
Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil
ihr das Königreich der Himmel vor den Menschen verschließt! Denn ihr selbst
geht nicht hinein, noch erlaubt ihr, daß die hineingehen, die sich auf dem Weg
dorthin befinden.
So tauchte die bereits von Maleachi
aufgeworfene Frage erneut auf, wer die Tür zum Königreich Gottes verwalten dürfte?
Die Frage stand in direktem Zusammenhang mit dem Darbringen von Opfern vor
Jehova! Wer würde das Recht haben, Gott annehmbare Opfer auf seinem Altar
darzubringen?
*** Rbi8 Maleachi 1:10-13 ***
„Wer ist es auch unter euch, der die Türen
schließen wird? Und ihr werdet meinen Altar nicht anstecken
— umsonst. Kein Gefallen habe ich an euch“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen, „und an der Opfergabe aus eurer Hand habe ich kein Gefallen.“
11 „Denn
vom Aufgang der Sonne selbst bis zu ihrem Untergang wird mein Name groß sein
unter den Nationen, und an jedem Ort wird geräuchert werden, wird meinem Namen
[eine Gabe] dargebracht werden, ja eine reine Gabe; denn mein Name wird groß
sein unter den Nationen“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen.
12 „Doch
ihr entweiht mich, indem ihr sprecht: ‚Der Tisch Jehovas ist etwas
Verunreinigtes, und seine Frucht ist etwas zu Verachtendes, seine Speise.‘
13 Und
ihr habt gesagt: ‚Siehe! Welche Mühsal!‘, und ihr habt bewirkt, daß man darüber
die Nase rümpft“, hat Jehova der Heerscharen gesprochen. „Und ihr habt etwas Weggerissenes gebracht und das Lahme
und das Kranke; ja, ihr habt [es] als Gabe gebracht. Kann ich an dem, [was] aus
eurer Hand [kommt], Gefallen haben?“ hat Jehova gesprochen.
Jehova zeigt durch Maleachi den aus dem Exil
zurückgekehrten Juden, dass ihre Opfer bei Jehova keinen Gefallen erweckt
hatten! Jehovas Name aber wird unter allen Nationen und an jedem Ort der Erde
angerufen werden, so lautete Gottes Vorhersage. „Zeiten und Zeitabschnitte“ wann sich dies erfüllen würde waren
bereits zuvor dem Propheten Daniel mitgeteilt worden (Da 12). Jehova würden
wohlgefällige Räucheropfer und reine Gaben durch eine neue Priesterschaft, in
einem neu vollendeten geistigen Tempel dargereicht werden, der die ganze Erde umfasst,
wenn er seinen Namen vorab in
Harmagedon an seinen Feinden als gross erweisen wird!
Durch das Verhalten Israels gegenüber
Jehovas Altar und den ungebührlichen Opfern, wegen seiner Priester und
Vorsteher die ihre Aufgabe nicht erfüllten wurde der Dienst für Gott zu einer
Mühsal, über welche das Volk die Nase rümpfte. Alles war zu reinem Ritual
verkommen, ohne dass der tiefere Sinn dahinter weiter wach geblieben wäre. Als
Opfertiere wurde das Lahme und das Kranke dargebracht! Wie hätte Jehova daran
Freude haben können?
In
der Endzeit herrscht eine vergleichbare Situation, warum Jehova das Folgende an
Johannes befiehlt, um den geistigen Tempel, die Christenheit und deren Führer
und Opfer „auszumessen“, auf
Tauglichkeit, auf Übereinstimmung mit Jehovas Normen zu prüfen:
(Offenbarung 11:1, 2) Und es wurde mir ein
Rohr gegeben, einem Stab gleich, als er sprach: „Steh auf, und miß das Tempel[heiligtum] Gottes und den Altar und die
darin Anbetenden. 2 Aber was den Vorhof
[[„der Nationen“]] außerhalb des Tempel[heiligtums] betrifft, wirf ihn hinaus
und miß ihn nicht, denn er ist den Nationen gegeben worden, und sie werden die
heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang niedertreten.
„Die
Nationen“ beherrschen somit während zweiundvierzig Monaten oder dreieinhalb
Jahren die Stadt Jerusalem! Das ist mit Jesu Worten über die Belagerung
Jerusalems identisch und über die Flucht Seiner Getreuen daraus in die Berge
Judäas.
Die jüdischen Priester, die Jehovas Namen
verachteten, sie aber sollten die Türe zu Gottes Königreich nicht
zuzuschliessen in der Lage sein, obwohl sie Gottes Sohn töteten und dessen
Jünger verfolgten! Jesus erwähnte ähnliche Worte wie Maleachi sie aus Gottes
Mund wiederholte betreffend der „Tür“.
Er sagte gegenüber Johannes in der Offenbarung folgende Worte, die hin zur
Versammlung Philadelphia gerichtet wurden. Sie entspricht den frühauferweckten
Aposteln, ihnen steht das Königreich offen.
*** Rbi8 Offenbarung 3:7 ***
Und dem Engel der Versammlung in Philadelphia schreibe:
Diese Dinge sagt der Heilige, der Wahrhaftige, der den Schlüssel Davids hat,
der öffnet, so daß niemand schließen wird, und schließt, so daß niemand öffnet:
Jesus alleine hat den Schlüssel zu jener
Türe! Petrus benutzte die ihm von Jesus gegebenen drei Schlüssel, um Juden,
Samaritanern und jenen der Nationen das „Königreich
des Sohnes seiner Liebe“ zu öffnen! Er selbst würde am Gerichtstag diese
Dinge binden und lösen können, welche auch im Himmel verbindlich wären!
Den Aposteln aber sollte später, nachdem sie
sich auf ihrer „Richterthrone“ gesetzt haben als „Frau des Lammes“ [B2e] das Gericht ihres eigenen „Volkes der Heiligen des Allerhöchsten“
obliegen, den 144.000 Priesterkönigen. Ihnen wird zusammen mit Jesus die
Versiegelung des lebenden Überrests aufgetragen werden.
Aufgrund dessen, was die Apostel den Jüngern
denen sie gepredigt hatten und die nun ebenso Glauben an Jesus auszuüben
begannen und nun ebenfalls Gottes GESETZE einhielten und anderen ihrerseits
predigten und geistige Opfer darbringen, darauf beruhend werden jene Getreuen
durch die Apostel beurteilt werden! (Mat 19:28)
Jesus führte eine neue Art von Gott
wohlgefälligen Opfern ein, ein Wechsel im GESETZ, welcher durch das Predigen
bis an die entferntesten Teile der Erde verkündet werden sollten. Gute Werke
gegenüber dem Nächsten und aktive Hilfe an die Bedürftigen gehörten von nun an
zu diesen Opfern, die Christen zu geben bereit sein sollten und die Gott
annehmbar sind.
Dabei aber tauchten auch neue Fragen auf!
Die bisherige Priesterschaft lebte von den Opfern, die in den Tempel gebracht
werden mussten. Sie hatten zudem den Zehnten aller Erträge die für den Tempel
und jene die dort dienten, die aaronischen Priester und der gesamte Stamm Levi
bestimmt waren!
Wovon aber sollten jene, die nun wie die
Apostel die gute Botschaft verkünden und andere belehren leben? Nun, wenn wir
das System des ersten Jahrhunderts betrachten sehen wir, dass ein gewisses
Opfer auch von jenen erwartet wurde, welchen diese Belehrung dient und die
dadurch gar ewiges Leben erlangen können. Paulus zeigt mehrfach, dass mit dem
Ende des „Bundes mit Levi“ bei Jesu
Tod und seiner Erhöhung auch „der Zehnte“
dahingefallen war. Die neue Priesterschaft in Form von Ältesten und
Dienstamtgehilfen würden von denen die sie belehren mitgetragen werden. Keinerlei
Bereicherung war vorgesehen: „Wenn
wir also Lebensunterhalt und Bedeckung haben, werden wir mit diesen Dingen
zufrieden sein.“ (1.Ti 6:8) Paulus lebte dies selbst vor, indem er
beständig neben seinem Dienst für Gott und Christus auch Arbeitete. Dies hielt
ihn nicht davon zurück Gastfreundschaft dankbar anzunehmen, was ihm einige in
Korinth verübelten.
*** Rbi8 1. Korinther 9:6-7 ***
Oder haben nur Barnabas
und ich keine Befugnis, von [weltlicher] Arbeit abzustehen? 7 Wer dient jemals auf eigene
Kosten als Soldat? Wer pflanzt einen Weingarten und ißt nicht von dessen
Frucht? Oder wer hütet eine Herde und ißt nicht von der Milch der Herde?
Paulus zeigte dies somit gegenüber der
Versammlung Korinth deutlich: Als Apostel säten sie geistige Dinge, als
Menschen mit Bedürfnissen aber würden sie die für ihr tägliches Leben,
Unterhalt, Kleidung und Dach notwendigen Dinge wie eine Gott dargereichte
Opfergabe seitens der Versammlung erhalten. Einige aber hielten diese Regelung
als unangebracht und kritisierten den Apostel Paulus. Er verteidigt sich und
zeigt, was Jesus selbst angeordnet hatte:
*** Rbi8 1. Korinther 9:11-14 ***
Wenn wir euch
geistige Dinge gesät haben, ist es da etwas Großes, wenn wir von euch Dinge für
das Fleisch ernten werden? 12
Wenn andere an
dieser Befugnis über euch teilhaftig sind, sind nicht wir es viel mehr? Dessenungeachtet haben wir von dieser
Befugnis keinen Gebrauch gemacht, sondern wir ertragen alles, um der guten
Botschaft über den Christus kein Hindernis zu bereiten. 13
Wißt ihr nicht, daß die Männer, die heilige Pflichten
erfüllen, die Dinge aus dem Tempel essen und die, die beständig am Altar Dienst
verrichten, mit dem Altar einen Anteil für sich haben? 14
Ebenso hat der Herr auch angeordnet, daß
diejenigen, die die gute Botschaft verkündigen, mittels der guten Botschaft
leben sollen.
Obwohl er als Apostel sehr wohl ein Anrecht
auf diese Art des Ausgleichs hatte, verzichtete Paulus freiwillig darauf, um
niemandem Anlass zum Straucheln zu geben! Er zeigte aber auch den Zusammenhang
zu den Opfern im Tempel, wo die Priester und Leviten einen ihnen zugesicherten
Anteil erhielten! Paulus weisst deutlich darauf hin, dass es Christus war, der
diese neue Regelung auch für seine Nachfolger eingeführt hatte, dass
diejenigen, welche die gute Botschaft verkündigen, auch davon leben sollen!
Jesus also war es, der die Tür zum Altar und dem Anteilhaben an den Opfern
jener geöffnet hatte, die am Altar dienen!
*** Rbi8 1. Korinther 9:18 ***
Worin besteht denn mein Lohn? [Darin,] daß ich, während ich die gute
Botschaft verkündige, die gute Botschaft unentgeltlich darbiete, damit ich meine Befugnis in bezug auf die gute Botschaft
nicht mißbrauche.
Die gute Botschaft musste ohne einen Preis
zu kosten dargeboten werden: Kostenfrei hatten sie selbst erhalten, kostenfrei
sollten sie nun geben! (Mat 10:8)
Paulus ging aber im guten Beispiel weit mehr
darin voran, indem er nirgends zu einer Bürde für die christlichen Brüder
wurde! Die ersten Christen kannten offensichtlich keinen „Zehnten“ mehr, wie er im Zeremonialgesetz festgelegt war. Nirgends
wird eine solche Abgabe erwähnt! Jesus hatte ja ein neues GESETZ betreffend der
Organisation der Anbetung gebracht, die nicht mehr an einen kostspieligen
Tempel und eine Erbpriesterschaft gebunden war! Unter Moses war einer der Zwölf
Stämme ausgesondert worden, jener Levis, um diesen besonderen Dienst zu
verrichten. Die übrigen elf Stämme mussten somit diesen einen Stamm
unterhalten. Durch die Aufteilung des Stammes Joseph in den Stamm Manasse und Ephraim
waren es gar erneut zwölf Stämme.
Jesus lehrte dagegen seine Jünger, dass
jeder von ihnen diese Aufgabe innehat denen die sie belehren das
Lebensnotwendige zu erstatten. Statt jeder Zwölfte fleischliche Jude hat nun
jeder Christ als geistiger Jude diese Aufgabe! Als Jesus siebzig Jünger
aussonderte und sie zum Predigen aussandte gab er ihnen folgende Weisung:
*** Rbi8 Lukas 10:5-7 ***
Wo immer ihr in ein Haus eintretet, da sagt zuerst: ‚Friede
sei mit diesem Hause!‘ 6 Und wenn dort
ein Freund des Friedens ist, so wird euer Frieden auf ihm ruhen, wenn aber
nicht, wird er zu euch zurückkehren. 7 Bleibt also in jenem
Haus, eßt und trinkt, was sie bereitstellen, denn der Arbeiter ist seines
Lohnes würdig. Zieht nicht von einem Haus in ein anderes um.
„Der
Arbeiter ist seines Lohnes würdig!“ Die Versammlung und ihre Verhältnisse
in der sie lebte musste diesen Ausgleich schaffen, indem sie die Interessen der
anderen höher schätzte wie die eigenen! Gastfreundschaft wurde hoch bewertet.
Wer unterrichtet wurde, was seinem eigenen Frieden dient, der sollte seinen
selbstlosen Beitrag gegenüber dem entrichten, der ihm diesen Frieden bringt!
Der Friede, den der Verkündiger jenem Haus
bringen würde, dieser würde die Hausbewohner dazu animieren grosszügig zu sein.
Gastfreundschaft wurde unter dem GESETZ als eine wichtige Qualität betrachtet!
Jede Familie trug so in der Form, wie es ihr ihre Umstände erlauben würden dazu
bei, dass die Jünger ihre Predigen fortsetzen konnten! Jesus zeigt aber, dass
Friede von gerechten Verhältnissen abhängt und unser Herz der Motor sein
sollte, Dinge zu tun die in Gottes Augen vortrefflich sind!
*** Rbi8 Römer 12:10-13 ***
Habt in brüderlicher Liebe
innige Zuneigung zueinander. In Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor. 11 Seid nicht saumselig in euren Geschäften. Seid glühend im Geist.
Dient als Sklaven für Jehova [[(für den Herrn (Jesus))]]. 12
Freut euch in der Hoffnung. Harrt in Drangsal aus.
Verharrt im Gebet. 13 Teilt
mit den Heiligen gemäß ihren Bedürfnissen. Folgt dem Weg der Gastfreundschaft.
Christen sollten mit den „Heiligen“, vorab den Aposteln im ersten
Jahrhundert die Dinge teilen, wie deren Bedürfnisse sind! Der Weg der
Gastfreundschaft wird immer wieder in der Bibel beschrieben!
Jesus legte die Last des bisherigen
Priesteramtes auf die Schulter jedes seiner Jünger! Sie sollten ihn nachahmen
Er selbst bleibt unter demselben „Joch“,
das er leicht gemacht hat. Durch die bessere Lastenverteilung wurde die Bürde
tragbar! Jeder musste belehren und jeder musste anderen die gute Botschaft
predigen! Bereits der Vater musste seine Verantwortlichkeit gegenüber der
Familie erfüllen. Die Vorsteher sollten ihre Aufgabe in der Form eines
Ehrenamtes tragen, wie Paulus mit gutem Beispiel voranging. Privathäuser waren
der Ort, wo man sich versammelte. Indem die Gemeinde diese Arbeit schätze,
sollte sie auch zu einem Ausgleich für jene Vorsteher bereit sein, ohne dass
feste Regeln eingeführt wurden! Zu den Aposteln, die Jesus aussandte um sein
Kommen anzukünden erklärte er:
*** Rbi8 Matthäus 10:7-10 ***
Während ihr hingeht, predigt, indem ihr sagt: ‚Das
Königreich der Himmel hat sich genaht.‘ 8 Heilt
Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt Dämonen aus. Kostenfrei habt
ihr empfangen, kostenfrei gebt. 9 Verschafft euch nicht Gold oder Silber
oder Kupfer für eure Gürtelbeutel 10 oder eine Speisetasche für
unterwegs oder zwei untere Kleider oder Sandalen oder einen Stab; denn der Arbeiter hat seine
Nahrung verdient.
Das Opfer, das Gott wohlgefällig ist und er
nun von Christen erwartet hat jetzt damit zu tun, dass jene die belehrt werden
jene die sie belehren an den täglichen Dingen teilhaben liessen! „Der Arbeiter hat seine Nahrung verdient“
erklärte Jesus! Da Speisetasche, Kleider und Sandalen zurückgelassen wurden war
es Aufgabe jener, die Gastfreundschaft zeigten, für das Notwendige zu sorgen.
Gottes gerechter Ausgleich sollte dadurch gewährt bleiben!
Aber auch in christlichen Versammlungen des
ersten Jahrhunderts kam es bald schon zu Missbrauch, der von Gott von Christen
als wohlgefällig erachteten Opfergaben und Paulus musste die Versammlung u.a.
in Korinth hart zurechtweisen. Einige Vorsteher entweihten ihr Amt, um sich
Gewinn zu verschaffen. Auch Petrus zeigte diese Art Übel an, die später durch
die Nikolaus-Sekte die Lehren des Hymenäus verbreite und dann durch
Institutionalisierung der West-Kirche durch Konstantin zu einer unlösbaren
Seuche wurde.
Nun war es eine päpstlich angeführte
Hierarchie, wo eine überhebliche Priesterschaft in einer nahezu allmächtigen
Katholischen Kirche über die „Schafe“
herrschte und diese zusammen mit dem Cäsar beim Ausrauben der Mehrheit zu
Gunsten einer schmalen Oligarchie mithalf!
Der Ratschlag des Petrus für Vorsteher
dagegen lautete, frei von Geldliebe zu sein und nicht unredlichem Gewinn
nachzustreben! Welche Herausforderung für Päpste und Bischöfe!
*** Rbi8 1. Petrus 5:1-4 ***
Hütet die Herde Gottes,
[die] in eurer Obhut [ist], nicht aus Zwang, sondern freiwillig; auch nicht aus
Liebe zu unehrlichem Gewinn, sondern voll Eifer; 3 auch nicht als solche, die
über die herrschen, die Gottes Erbe sind, sondern indem ihr Vorbilder für die
Herde werdet. 4 Und wenn der Oberhirte
offenbar gemacht worden ist, so werdet ihr die unverwelkliche Krone der
Herrlichkeit empfangen.
Jesus, als der Oberhirte würde bei seinem
Offenbarwerden den wahren Lohn, ewiges Leben, die Krone des Lebens all jenen
geben, die seinem Gebot nachgekommen waren!
Einige der Versammlung in Korinth gingen
aber noch weiter, indem sie gar an Opfern teilhatten, die Dämonen dargebracht
wurden. Sie dienten einerseits als Vorsteher und andererseits hatten sie an
heidnischen Kulten Anteil! Sie hatten das Gebot missachtet, dass auch Christen
von Befleckung rein sein müssen, um vor Gott wohlgefällige Opfer darbringen zu
können! Israel hatte Anteil an Gemeinschaftsschlachtopfern, sie mussten aber in
reinem Zustand daran teilhaben! Dadurch hatten sie am Altar Jehovas teil, da ja
jene Opfer, die auf dem Altar zubereitet wurden, durch den Altar geheiligt
waren. Alles, was mit dem Altar der hochheilig war, in Berührung kam wurde
geheiligt! Israel wurde dadurch Teilhaber mit dem Altar (2.Mo 29:12; 30:26-30).
Wichtig ist dies zu verstehen auch mit der Ausmessung des Altars, den Priestern
im „Heiligen“ und an den Opfern Teilhabenden
der Endzeit, durch Johannes und dann durch das Prophezeien der „zwei Zeugen“. Dieselben Regeln bei Gott
für physisches und Geistiges (Off 11:1-4).
*** Rbi8 1. Korinther 10:18-22
***
Seht auf das, was Israel in fleischlicher Hinsicht
ist: Sind nicht die, welche die Opfer
essen, Teilhaber mit dem Altar? 19 Was soll ich also sagen? Daß das, was einem Götzen
geopfert ist, etwas sei oder daß ein Götze etwas sei? 20 Nein; sondern ich
sage, daß die Dinge, die die Nationen
opfern, sie Dämonen opfern und nicht Gott; und ich will nicht, daß ihr
Teilhaber mit den Dämonen werdet. 21 Ihr
könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher der Dämonen trinken; ihr könnt
nicht am „Tisch Jehovas“ [[(Tisch des
Herrn (Jesus, als Hohenpriester))]] und am Tisch der Dämonen teilhaben. 22 Oder „reizen wir Jehova [[(den Herrn (Jesus) und
damit verbunden Gott)]] zur Eifersucht“? Wir sind doch nicht etwa stärker
als er?
Paulus zeigt, dass wer von den Opfern
mitisst, am Altar teilhat! In Israel waren es die Priester und Leviten die am
Altar teilhatten! Sie mussten „heilig“,
das heisst rein sein gemäss Gottes Rechtsordnung. Jene Christen in Korinth
hatten aber an Opfern teil, die anderen heidnischen Göttern und Götzen
dargebracht worden waren, einige wissentlich, andere unwissentlich. Dadurch
reizten jene Christen den Hohepriester Jesus als Mittler und Gott zur
Eifersucht heraus.
Wahre
Christen aber nehmen am Abendmahl am „Brot
und Wein“, am Leib und Blut unseres Herrn Anteil, die ja Symbol von Jesu
Opfer sind und haben damit wie die Priester Israels am Opfer teil! Wer somit
nicht zu unterscheiden weiss, was ein reiner oder unreiner Zustand ist, der
versündigt sich und reizt Gott und dessen einzigen Mittler, der sich doch
selbst als Opfer hingab zur Eifersucht!
Auch heute müssen wir sorgfältig darauf
achten, mit wem, wie und wo wir christlichen Dienst verrichten! Nicht alles,
was den christlichen Anschein hat ist auch vor Gott annehmbar! Auch eine
habgierige Priesterschaft, der ständig Opfer dargebracht werden sollen, sind eine
Form von Götzen! Paulus sagte deutlich, dass Habgier Götzendienst darstellt!
Vorsteher müssen mit gutem Beispiel vorangehen und den Mitteln des täglichen
Unterhalts zufrieden sein! Dies kann einmal Überfluss bedeuten und ein anderes
Mal Mangel! Schon Paulus war dieser Situation öfters ausgesetzt! (2.Kor 6:5)
Offensichtlich duldeten die Ältesten in
Korinth ausser der Habsucht einiger aber auch Hurerei! Paulus zeigt auf die Zusammenhänge
zwischen diesen Übeln, die er alle direkt als Götzendienst denunziert und die
Gottes Zorn hervorrufen! Sie alle sind Gesetzlosigkeit und das ist es, zu was
uns Dämonen und deren menschliche Diener hinführen möchten.
*** Rbi8 Kolosser 3:5-11 ***
Ertötet daher die
Glieder eures Leibes, die auf der Erde sind, in bezug auf Hurerei, Unreinheit, sexuelle Gelüste, schädliche Begierde und Habsucht, die Götzendienst ist. 6 Dieser Dinge wegen
kommt der Zorn Gottes. 7 Gerade in diesen Dingen wandeltet auch ihr einst, als ihr in ihnen ständig
lebtet. 8 Nun aber legt sie
wirklich alle von euch ab: Zorn, Wut, Schlechtigkeit, Lästerworte und
unzüchtige Rede aus eurem Mund. 9 Belügt
einander nicht. Streift die alte Persönlichkeit mit ihren Handlungen ab,
10 und kleidet euch mit der neuen
[Persönlichkeit], die durch genaue Erkenntnis erneuert wird nach dem Bilde
dessen, der sie geschaffen hat, 11 wo weder
Grieche noch Jude ist, weder Beschneidung noch Unbeschnittenheit, Ausländer, Skythe,
Sklave, Freier, sondern Christus alles und in allen ist.
Einige vollbrachten diese schlechten
Handlungen bevor sie Christen wurden, legten sie aber ab. Andere aber fielen
wiederum in diese Übel zurück und praktizierten sie innerhalb der Versammlung und
zum Teil gar offen! Die Versammlung war unrein, vollbrachte darin Götzendienst
und wollte trotzdem an Brot und Wein des Abendmahls teilhaben! Paulus zeigte
aber, dass sie dadurch Gott förmlich herausforderten! Einigen in der
Versammlung fehlte es ganz offensichtlich an Unterscheidungsvermögen! Der
Sauerteig begann die ganze Versammlung zu durchsäuern! Paulus nannte viele als
in geistigem Sinn „Tote“, unter des
Herrn Urteil.
(Vergleiche Grafik: 4.3 Durchsäuerung der Versammlung Gottes)
*** Rbi8 1. Korinther 10:14-17 ***
Darum, meine Geliebten, flieht vor dem Götzendienst. 15
Ich rede wie zu Menschen mit
Unterscheidungsvermögen; urteilt selbst über das, was ich sage. 16 Ist der
Becher [[(oder der Weinkelch)]] der Segnung, den wir segnen, nicht
Teilhaberschaft am Blut des Christus? Ist das Brot, das wir brechen, nicht
Teilhaberschaft am Leib des Christus? 17 Weil es ein Brot ist, sind wir, obwohl viele, ein Leib,
denn wir alle haben an diesem einen Brot teil.
Christen bildeten somit eine Einheit mit dem
Altar und das ungesäuerte Brot stellte Jesu geopferten, reinen Fleischesleib
dar! Eine Missachtung dieser Zusammenhänge konnte Paulus nicht gutheissen! Auch
am kommenden Gerichtstag werden diese Dinge, wenn sie nicht in Ordnung gebracht
worden sind, eine Vergeltung empfangen! Wer in unreinem Zustand an Opfern
teilhatte musste in Israel vom Volk abgeschnitten werden! Es lohnt bestimmt,
dass wir die Zusammenhänge deutlich erkennen! Paulus schrieb den Brüdern in
Galatien:
*** Rbi8 Galater 5:19-21 ***
Nun sind die Werke
des Fleisches offenbar, und sie sind: Hurerei, Unreinheit, zügelloser Wandel, 20 Götzendienst, Ausübung
von Spiritismus, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche,
Wortzänkereien, Spaltungen, Sekten, 21 Neidereien, Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen
Dinge. Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus, so wie ich euch im voraus
gewarnt habe, daß die, die solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben
werden.
Habsucht ist ebenfalls ein „Werk des Fleisches“, obwohl Paulus es
hier nicht namentlich erwähnt! Die Habsucht kirchlicher Institutionen, die
unermessliche Reichtümer aufhäufen, ihre Armen aber „nackt und unbedeckt“ lassen, die ihre Priester ohne Entgelt oder zu
Hungerlöhnen die Arbeit verrichten lassen, so dass jene sich nur mittels
ungerechter Methoden am Leben erhalten können, diese zählt darunter! Sie sind
eindeutig Götzendienst, dabei wird die Institution zum verehrten Götzen! Darum
sagt Jesus deutlich: „Geht aus ihr
hinaus, mein Volk!“. Der Jünger Jakobus schrieb hierzu in seinem Brief an
alle Versammlungen:
*** Rbi8 Jakobus 2:14-17 ***
Von welchem Nutzen ist
es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke?
Dieser Glaube kann ihn doch nicht etwa retten? 15 Wenn
sich ein Bruder oder eine Schwester
in nacktem Zustand befindet und [es ihnen an] der für den Tag hinreichenden Speise fehlt, 16
aber einer von euch sagt zu ihnen: „Geht hin in Frieden, haltet euch warm und
wohlgenährt“, ihr gebt ihnen aber nicht das für [ihren] Körper Notwendige,
von welchem Nutzen ist das? 17 Ebenso
ist der Glaube, wenn er keine Werke hat, in sich selbst tot.
Die Opfer die ein Christ erbringt haben mit
Nächstenliebe zu tun und nicht mit der Institutionalisierung guter Werke
mittels Mönchen und Klosterfrauen! Dies ist mit persönlicher Anstrengung und
mit Engagement jedes einzelnen Christen verbunden! Man muss lernen sich selbst
und was man hat mit anderen zu teilen und die Bedürfnisse des Nächsten sehen!
Paulus spricht von Götzen, welchen die Korinther
Opfer dargebracht hatten, respektive an denen Christen teilgehabt haben.
Geschah dies nun innerhalb oder ausserhalb der Versammlung? Ganz offensichtlich
sprach Paulus von Götzendienst sowohl innerhalb
wie auch der Teilnahme ausserhalb der
Versammlung!
*** Rbi8 1. Korinther 8:4-6 ***
Was nun das Essen von Speisen betrifft, die
Götzen dargebracht worden sind, so wissen
wir, daß ein Götze nichts ist in der Welt und daß es keinen GOTT gibt außer
einem. 5 Denn wenn es
auch solche gibt, die „Götter“ genannt
werden, ob im Himmel oder auf der Erde, wie es ja viele „Götter“ und viele „Herren“
gibt, 6 so gibt es für
uns tatsächlich einen GOTT, den Vater, aus dem alle Dinge sind und wir
für ihn; und es gibt einen Herrn,
Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.
Die Speisen wurden offensichtlich innerhalb
der Versammlung Götzen dargebracht. Mögen Vorsteher solche Opfer verlangt
haben, die Paulus nicht rechtfertigt, sie machten sich dadurch selbst zu „Göttern“, weil sie Gottes und Jesu Massstab
missachteten! Im Psalm 82 wird gewarnt:
*** Rbi8 Psalm 82:1-2 ***
Gott bezieht Stellung
in der Gemeinde des Göttlichen;
Inmitten der Götter
richtet er:
2 „Wie lange werdet ihr fortfahren, mit Ungerechtigkeit zu
richten
Und gegenüber den Bösen Parteilichkeit zu bekunden?
Einige der christlichen Vorsteher mögen als
Richter in der Versammlung Bestechung anerkannt haben, um über schlechte Taten
hinwegzusehen und zeigten dadurch gegenüber dem Bösen Parteilichkeit. Durch
Übertretung ihrer Befugnis an Opfern teilzuhaben, die der Versammlung aufgebürdet wurden, brachten sie
andere zum Straucheln! Sie waren die „Götter“,
von denen im Psalm 82 die Rede ist!
Auch im Brief des Halbbruders Jesu, Judas,
wird dieses Thema aufgegriffen. Er nennt diese Vorsteher „Felsenriffe“, die unter der Wasseroberfläche verborgen sind, die
mit ihren Brüdern Festmahl halten. Er identifiziert sie als „Hirten, die sich ohne Furcht selbst weiden“.
***
Rbi8 Judas 11-13 ***
Wehe ihnen, denn sie sind den Pfad Kains gegangen und haben sich für Lohn in den Lauf des Irrtums Bileams
gestürzt und sind in der rebellischen
Rede Korahs zugrunde gegangen! 12
Diese sind bei euren Liebesmahlen die Felsenriffe,
die unter dem Wasser verborgen sind, während
sie mit euch Festmahl halten, Hirten,
die sich ohne Furcht selbst weiden; wasserlose Wolken, von Winden hierhin und dorthin getrieben;
Bäume im Spätherbst, [doch] ohne Frucht, zweimal abgestorben, entwurzelt;
13 wilde Meereswogen, die ihre eigenen
Ursachen der Schande ausschäumen; Sterne ohne festgesetzte Bahn, denen für
immer die Schwärze der Finsternis aufbehalten ist.
Kain war auf Abel eifersüchtig, weil dessen
Opfer Gottes Wohlgefallen hatte. Darum tötete er Abel! Solche Vorsteher waren es,
die schlussendlich die Versammlungen im Bezirk Asien von Paulus entfremdeten,
sie durch ihr Handeln geistig töteten und sich an die Stelle der Apostel
setzen! (2.Ti 1:15)
Korah und seine Anhänger beanspruchte die
Stellung von Aaron und Mose und redeten gegen diejenigen, die Gott selbst
erwählt hatte! Einige jener Hirten im ersten Jahrhundert hatten sich gegen die
Lehren der Apostel erhoben, wie Hymenäus, Philetus und Alexander die lehrten,
die Auferstehung der Toten wäre bereits erfolgt. Sie selbst waren „falsche Apostel“ und „falsche Lehrer“ die wie Satan „Engel des Lichts“ zu sein vorgaben.
Paulus hatte sie aus der Versammlung entfernt aber offensichtlich verblieb ihr
Einfluss (2.Kor 11:12-15).
Bileam ging um Lohn hin Gottes Volk zu verfluchen.
Damals existierten christliche Vorsteher wie „Diotrephes, der gerne den ersten Platz einnahm“, der Männer und
Frauen aus der Versammlung warf, weil sie am Wort der Apostel festhielten und
deren Abgesandten Gastfreundschaft boten, Johannes versprach, diese Dinge
persönlich in Ordnung zu bringen bei seinem nächsten Besuch.
*** Rbi8 3. Johannes 9-10 ***
Ich schrieb etwas an die Versammlung, aber Diotrephes, der unter ihnen gern den
ersten Platz einnimmt, nimmt von uns nichts mit Respekt an. 10 Darum will ich, wenn
ich komme, an seine Werke erinnern, die er fortgesetzt tut, indem er mit bösen
Worten über uns schwatzt. Und damit nicht zufrieden, nimmt er selbst auch die
Brüder nicht mit Respekt auf, und diejenigen, die sie aufnehmen wollen, sucht er
daran zu hindern und aus der Versammlung hinauszuwerfen.
Solche christlichen Hirten, damals wie
heute, sie vereinigen alle diese negativen Qualitäten und verführen diejenigen,
die Jesu „Schafe“ sind! Sie lehren
Dinge wie der Wind sie gerade treibt, die entgegen Gottes Wort sind, weil ihnen
tieferes Verständnis fehlt. Obwohl sie starke Bäume sein sollten, die geistige
Nahrung darreichen, waren sie für jedes gute Werk abgestorben! Der Jünger Judas
vergleicht sie zudem mit „Sternen, die
eine festgesetzte Bahn“ einhalten müssten, jene Vorsteher aber wichen in
jeder Richtung davon ab! Sie hatten sich wahrlich zu „Götzen“ und zu „Göttern“
gemacht!
Bis heute haben sich solche Bräuche
erhalten, die sich schon damals in die Versammlungen eingeschlichen hatten, wo
die Vorsteher sich über die anderen erhoben haben und aus ihrer Berufung ein
Geschäft machten! Literatur die in religiösen Institutionen verkauft wird und
Irrtum und Lügen verbreiten, religiöse Andenken die Scharlatanerie sind,
Heiligenbildchen und Figuren von Heiligen, die den verführten Leichtgläubigen
zu Schundpreisen verkauft werden, Kerzen die vor „Heiligen“ angezündet werden,
Gebühren für Taufen, Firmungen, Hochzeiten und was mehr gehört hierzu! All dies
fällt unter die Opfer an Dämonen!
Jesus
verurteilte die Geldwechsler und trieb die Händler mit einer Peitsche aus dem
Tempelbezirk hinaus! Sie hatten das Haus Gottes zu einer Räuberhöhle gemacht.
An den Opfern, die Israel auferlegt waren verdienten sie ungerechten Gewinn!
Die Arbeitgeber jener Händler waren aber die geistlichen Vorsteher, die Anteile
an den Gewinnen einsteckten. All dies hatte mit Opfergaben zu tun, die Gott
unter dem Gesetzesbund von seinen Anbetern forderte. Es wurde aber Missbrauch
damit getrieben!
*** Rbi8 Johannes 2:15-16 ***
Nachdem er nun aus
Stricken eine Peitsche gemacht hatte, trieb er sie alle samt den Schafen und
Rindern aus dem Tempel hinaus, und er schüttete die Münzen der Geldwechsler aus
und stieß ihre Tische um. 16
Und er sprach zu den Taubenverkäufern: „Schafft diese Dinge von hier weg! Hört auf,
das Haus meines Vaters zu einem Kaufhaus zu machen!“
Was würde Jesus wohl heute tun, wenn
Anbetungsstätten zu Literaturhandelsplätzen oder Andenken degradiert werden?
Die Sitten in vielen christlichen Anbetungsstätten sind schlimmer wie in
Heidentempeln! Aus Habsucht belehrt eine Priesterschaft nicht das, was Recht
ist, sondern das, was ihnen nützlich ist! Statt Unrecht hart zurechtzuweisen
haben sie selbst am Unrecht Anteil!
(Vergleiche Grafik: 9.5 Wirkung des Sauerteigs in christlichen
Organisationen)
Paulus warnte die Vorsteher Korinths, die
ihre Befugnis in jeder Form übertraten und die selbst fremde Götzentempel
aufsuchten:
*** Rbi8 1. Korinther 8:9-13 ***
Doch wacht
beständig darüber, daß diese eure Befugnis nicht irgendwie eine Ursache zum
Straucheln für die werde, die schwach sind. 10 Denn
wenn jemand dich, der du Erkenntnis
hast, in einem Götzentempel bei einem Mahl liegen sieht, wird nicht das
Gewissen des Schwachen so weit erbaut, daß er Speisen ißt, die Götzen
dargebracht worden sind? 11 Tatsächlich
geht durch deine Erkenntnis der Schwache zugrunde, [dein] Bruder, um
dessentwillen Christus gestorben ist. 12 Doch wenn ihr so gegen
eure Brüder sündigt und ihr Gewissen, das schwach ist, verletzt, sündigt ihr
gegen Christus. 13 Wenn daher Speise meinen
Bruder [[(der z.B. Vegetarier ist)]] zum Straucheln bringt, will ich überhaupt
nie wieder Fleisch essen, damit ich meinen Bruder nicht zum Straucheln bringe.
Paulus warnt, dass etwas wie der Besuch
fremder Tempel und gar dort von Speisen ist, die Götzen geopfert wurden, andere
zum Straucheln bringen könnte! Das Essen von Speisen die in Heidentempeln von
deren Priestern „gesegnet“ wurden konnten auf dem Markt gekauft werden, ohne
grosse Nachfrage, hatte Paulus erklärt. Der Vorsteher mag erkannt haben, dass
Götzen nichts Wirkliches sind, sondern nur durch unsere Phantasie zur Macht
hochstilisiert werden und er dort wissentlich solche Speisen kauft. Der „im Glauben Schwache“ aber wird durch so
einen Akt zum Straucheln gebracht, weil er nun annimmt, dass Götzen Geopfertes
für Gott annehmbar wäre!
Paulus zeigt, dass wir alles tun sollten, um
unseren Bruder nicht zum Straucheln zu bringen, selbst wenn es der Verzicht auf
den Genuss von Fleisch sein sollte. In Korinth wie im ganzen römischen Reich
war es üblich in heidnischen Tempeln den Götzen Schlachtopfer darzubringen, die
später durch die Gehilfen der Priesterschaft auf dem Fleischmarkt um Gewinnes
willen verkauft wurden!
Im Tempel Jehovas aber waren gewisse Teile
der Opfer den Priestern und Leviten vorbehalten, heilige Anteile, die innert
bestimmter Frist nur von den Priestern gegessen werden durften, was übrigblieb
musste verbrannt werden! Genau diese Regelung sollte der Habsucht Vorbeuge
leisten! (2.Mo 29:27, 28; 3.Mo 6:29, 30)
*** Rbi8 3. Mose 7:16-19 ***
Und wenn das Schlachtopfer seiner Opfergabe eine Gelübdegabe oder eine freiwillige Gabe ist, soll es an dem Tag, an dem er sein
Schlachtopfer darbringt, gegessen werden, und am nächsten Tag kann auch noch
das, was davon übriggeblieben ist, gegessen werden. 17 Was aber vom Fleisch
des Schlachtopfers am dritten Tag übriggeblieben ist, soll mit Feuer verbrannt
werden. 18 Wenn indes irgend
etwas von dem Fleisch seines Gemeinschaftsschlachtopfers gar am dritten Tag
gegessen werden sollte, so wird der, der es darbringt, nicht mit Wohlgefallen
angenommen werden. Es wird ihm nicht angerechnet werden. Es wird zu etwas
Verdorbenem werden, und die Seele, die etwas davon ißt, wird sich für ihr
Vergehen verantworten. 19
Und das Fleisch, das irgend etwas Unreines
berühren mag, soll nicht gegessen werden. Es soll mit Feuer verbrannt werden. Was das Fleisch betrifft,
so darf jeder, der rein ist, das Fleisch essen.
Wenn
Paulus davon spricht, dass er gar auf das Essen von Fleisch verzichten würde,
um keinen geistig Schwachen zum Straucheln zu bringen, so hatte er bestimmt das
GESETZ im Sinn, das Fleisch, das etwas unreines berührt hatte, nicht gegessen
werden durfte! Er hatte aber für sich selbst gutes Unterscheidungsvermögen, um
den Rat zu geben, nicht auf dem Fleischmarkt nachzufragen, ob dieses oder jenes
Stück vielleicht aus dem Tempel stammte. Er wusste ja im Voraus, dass der
Händler schnell zu Lügen Zuflucht nehmen würde, um sein Geschäft zu machen!
*** Rbi8 1. Korinther 10:25-30 ***
Alles, was auf dem
Fleischmarkt verkauft wird [[(ausser den vom GESETZ verbotenen Esswaren wie
Blut, Schweinefleisch, Meerfrüchte, Fische ohne Flossen und Schuppen usw.)]],
eßt weiterhin, ohne um eures Gewissens willen nachzuforschen; 26 denn „Jehova gehört die Erde und das, was sie erfüllt“. 27
Wenn euch jemand von den Ungläubigen einlädt und
ihr hingehen möchtet, dann eßt alles, was euch vorgesetzt wird, ohne um eures
Gewissens willen nachzuforschen. 28 Wenn
aber jemand zu euch sagen sollte: „Dies
ist etwas, was als Opfer dargebracht worden ist“, so eßt nicht um
dessentwillen, der es enthüllt hat, und um des Gewissens willen.
29 „Gewissen“,
sage
ich [und meine] nicht dein eigenes, sondern das des anderen. Denn warum sollte
meine Freiheit von dem Gewissen eines anderen gerichtet werden? 30
Wenn ich mit Danksagung teilhabe, warum soll
bezüglich dessen, wofür ich Dank sage, über mich lästerlich geredet werden?
Die Apostel in Jerusalem hatten gefordert,
dass nichts, was Götzen geopfert worden oder stranguliert war oder Blut
gegessen werden durfte! Paulus widersprach dem nicht, sondern relativierte es,
indem er nicht das Objekt ins Zentrum rückte, sondern die gute und gerechte
Absicht dessen der es kaufte oder konsumierte! (Apg 15:19-21)
Dem Reinen sollte alles rein sein! Christen
sollten sich nicht mehr allzu sehr um Äusserlichkeiten sorgen, sondern ihr
Inneres musste rein sein! Nicht die grossartigen Worte und Äusserlichkeiten
machen den wahren Christen aus, es sind seine Werke die ihn verraten.
*** Rbi8 Titus 1:15-16 ***
Den Reinen [[(die Gottes
Gebote halten)]] sind alle Dinge rein.
Den Befleckten aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern sowohl ihr Sinn als
auch ihr Gewissen ist befleckt. 16
Sie erklären öffentlich, Gott zu kennen, aber sie
verleugnen ihn durch ihre Werke, weil sie verabscheuungswürdig und ungehorsam
und für jedes gute Werk unbewährt sind.
Paulus zeigte aber an seinem eigenen
Benehmen als Vorbild, wie er an seinen Körper harte Anforderungen stellte, um
niemanden zum Straucheln zu bringen, dass Christen die ihn nachahmten den Sieg
erreichen könnten:
*** Rbi8 1. Korinther 9:24-27 ***
Wißt ihr nicht, daß die
Läufer in einem Wettlauf alle laufen, aber nur einer den Preis empfängt? Lauft auf eine Weise, daß ihr
ihn erlangen könnt. 25 Außerdem übt jeder, der an
einem Wettkampf teilnimmt, in allen Dingen Selbstbeherrschung. Nun tun sie es
natürlich, um eine vergängliche
Krone zu erhalten, wir aber eine unvergängliche. 26 Daher
laufe ich nicht aufs ungewisse; ich führe meine Schläge so, daß ich nicht die
Luft schlage; 27 sondern ich zerschlage
meinen Leib und mache ihn zum Sklaven, damit ich mich nicht, nachdem ich anderen
gepredigt habe, selbst irgendwie als unbewährt erweise.
In der
Christenversammlung haben wir alle einen Lauf begonnen, auf dem wir bis zum
Wiederkommen Jesu oder unserem Tod ausharren müssen! Paulus lässt sich von niemandem
versklaven, macht aber seinen Körper seinem Geist untertan, um so für Christus
annehmbar zu sein! Christen laufen nicht aufs Ungewisse, sondern mittels
Unterscheidungsvermögen wissen sie, was Gott von ihnen wirklich verlangt und
welches menschliche Überlieferungen sind! Im Gegensatz zu einem weltlichen
Wettlauf erhalten wir alle denselben Lohn: Die „Krone des Lebens“, das ewige Leben. Die Verlierer allerdings
erhalten in Harmagedon ebenfalls alle denselben Lohn: Ewige Abschneidung!
Jeder Christ muss wissen, was seine Gebete
bedeuten und ob sie für Gott annehmbar sind oder ob Gott sie zurückweist! Ein
Gebet, in unreinem Zustand dargebracht, kann von Gott nicht erhört werden!
Gebete werden mit Räucherwerk im Tempel gleichgesetzt! Somit sind die Regeln,
die für das Darbringen von Räucherwerk gelten, im übertragenen Sinne auch für
Christen bei ihren priesterlichen Diensten verbindlich! Die Priester mussten
rein sein, wenn sie vor Gott hintraten! Das mittels des „GESETZES
des Christus“ geschulte Gewissen eines Christen muss rein sein! (Mat
5:19-26, 48)
Jene Gebete in Assisi zum UNO-Friedensjahr
am 27. Oktober 1986 [Aa], die in Verbindung mit der Versammlung vieler
Religionsführer unter der Leitung des Papstes Johannes Paul des II. gehalten
wurden [Fa], diese Gebets Mischen von Gebeten an unterschiedlichste Götter und
Götzen konnten für Jehova als dem einen Schöpfergott nicht annehmbar sein! Sein
Gebot an die Reinheit wurde in jeder Form gebrochen! Es wurde durch ranghohe
Vertreter der unterschiedlichsten christlichen Bekenntnisse, jüdischer Sekten
und von Anbetern jeder Art fremder Götter und Götzen gemeinsam dargebracht.
Was aber sagt Paulus wie wahre Christen sich
in so einer Situation zu verhalten haben?
*** Rbi8 2. Korinther 6:15-18 ***
Welche Harmonie besteht
ferner zwischen Christus und Belial? Oder welchen Anteil hat ein Gläubiger mit
einem Ungläubigen? 16 Und welche
Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen? Denn wir sind ein
Tempel eines lebendigen Gottes, so wie Gott gesagt hat: „Ich werde unter ihnen wohnen und unter [ihnen] wandeln, und ich werde
ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.“ 17 „ ,Darum geht aus
ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren‘ “; „
,und ich will euch aufnehmen.‘ “ 18 „ ,Und ich werde euch
Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein‘, spricht Jehova, der
Allmächtige.“
Statt sich abzusondern und nach Reinheit in
Anbetung und Lehre zu suchen wurde eine panreligiöse Einheit gesucht! Die
ersten Schritte hin zur Universalreligion, die nach der Zerstörung „Babylons der Grossen“ sich unter „dem
falschen Propheten“ bilden wird. Das im Jahre 2000 ins Leben gerufene „Bild des wilden Tieres“, die religiöse
Kopie der UNO, das WORLD
COUNCIL OF RELIGIOUS LEADERS“ weisst den Weg in seinen Friedensgebeten vor
der UNO. Die Lehre sollte durch „Toleranz Andersdenkender“ aufgebessert werden.
Möglicherweise ist man im Vatikan und in Jerusalem der Ansicht, dass Gott von
diesem System etwas lernen müsste. Man höhnte Gott förmlich!
Der Engel, der diese Gebete als
Hoherpriester vor Gott darzubringen hatte, schleuderte unmittelbar daraufhin
das goldene Räucherfass mit dem Räucherwerk und Feuer von Gottes Räucheraltar
zur Erde zurück! [Aa] Das Vergehen war so gross, dass Gott nicht weiter darüber
hinwegsehen konnte! In Wirklichkeit räucherte man dem siebenköpfigen „wilden Tier“, der UNO als dem achten
König und verehrte dieses als den von den Propheten vorhergesagten „Friedensfürsten“! Eine wahre Blasphemie!
Die Engel mit den sieben Trompeten, die Unheil ankünden, machten sich an jenem
selben Tag zum Blasen bereit!
***
Rbi8 Offenbarung 8:3-6 ***
Und ein anderer
Engel [[(Michael, der Hohepriesterkönig)]], der ein goldenes Räuchergefäß
hatte, kam und stellte sich an den Altar; und sehr viel Räucherwerk [[(bedeutet
Gebete)]] wurde ihm gegeben, damit er es mit den Gebeten aller Heiligen auf dem
goldenen Altar darbringe, der vor dem Thron war. 4 Und der Rauch des
Räucherwerks stieg aus der Hand des Engels mit den Gebeten der Heiligen vor
Gott empor. 5 Doch sogleich nahm der
Engel das Räuchergefäß, und er füllte es mit etwas vom Feuer des Altars und
schleuderte es zur Erde. Und es entstanden Donner und Stimmen und Blitze und
ein Erdbeben. 6 Und die sieben Engel
mit den sieben Trompeten machten sich zum Blasen bereit.
Das Räucherwerk musste im Zelt der
Zusammenkunft und später im Tempel Jerusalems nach ganz bestimmten Regeln
dargebracht werden! Auch was die Zusammensetzung des Räucherwerks betraf, gab
Gott exakte Vorschriften und bei Todesstrafe durfte niemand es zu anderen
Zwecken nachahmen! Da diese Regeln die Menge, die Art des Räucherwerks, die
Darbringenden, ihre Reinheit, die Art des Altars, der Zeitpunkt der
Darbringung, das Objekt, dem man es darbringt und andere göttliche Massstäbe
umfasst, müsste man doch annehmen, dass ein Papst diese Dinge zu unterscheiden
vermag! Ein christlicher Führer muss doch die Zusammenhänge zwischen dem Dienst
am Altar im Tempel und dem Dienst eines Christen als Priester im geistigen
Tempel kennen!
Der König Usija wollte im Tempel unerlaubterweise
Räucherwerk darbringen. Er liess sich von den Priestern nicht davor
zurückhalten. Jehova reagierte unverzüglich auf diese Übertretung!
*** Rbi8 2. Chronika 26:19-20 ***
Usija aber wurde
wütend, während in seiner Hand ein Räucherfaß zum Verbrennen von Räucherwerk
war, und in seiner Wut gegen die Priester brach der Aussatz an seiner Stirn aus
vor den Priestern im Haus Jehovas neben dem Räucheraltar. 20 Als Asarja, der
Oberpriester, und alle Priester sich ihm zuwandten, nun, da war er an seiner
Stirn mit dem Aussatz geschlagen! Da begannen sie ihn erregt von dort zu entfernen, und er
selbst beeilte sich auch, hinauszugehen, weil Jehova ihn geschlagen hatte.
Aber genauso wie König Usijas in den Tempel
eindrang, um unerlaubter Weise dort Räucherwerk darzubringen und dafür
gebührende Strafe empfing und mit dem Aussatz geschlagen wurde, so wird auch
Papst Johannes Paul II. als Anführer seine Strafe in der Auferstehung
erreichen! Seine Seligsprechung durch Benedikt den XVI. wird daran nichts ändern!
Gottes Regeln bleiben stets dieselben!
Der Ausbruch des Aussatzes bei König Usija
glich in Juda einem emotionellen „Erdbeben“!
Sacharja bezieht dieses „Erdbeben“
darauf, was in der Endzeit geschehen würde, wenn er von der Flucht in das Tal zwischen
den Bergen spricht! (Sach 14:5)
Der Himmel bleibt während des Ausgiessens
der „sieben Schalen voll des Zornes
Gottes“ verschlossen! [Aa-B1]! Erst mit Michaels (Jesu) Aufstehen, am Tag
seiner „Wiedereinführung in die bewohnte
Erde“ [B1] und der Frühauferstehung der Apostel wird das Allerheiligste
wieder zugänglich! Von diesem Tag an sind Opfer wieder annehmbar, weil sie
durch reine Hände dargebracht wurden, die Apostel und durch die „Bewährten“! Paulus erklärte diesen
Zusammenhang den Christen in Korinth: „Denn
fürs erste höre ich, daß, wenn ihr in einer Versammlung zusammenkommt,
Spaltungen unter euch bestehen; und zum Teil glaube ich es. Denn es muß auch
Sekten unter euch geben, damit die Bewährten unter euch auch offenbar werden.“
(1.Kor 11:18, 19) Kein Zufall, sondern prophetische Übereinstimmung! (Da 12:1;
Off 15:5; 11:19)
König Usijas war wie alle Könige Israels
verpflichtet das ganze GESETZ Mose für sich in ein Buch zu schreiben. Er wusste
somit, was zur Zeit der Einweihung des Zeltes der Zusammenkunft mit Aarons
Söhnen Nadab und Abihu geschehen war, die Gottes Anweisungen klar übertreten
hatten!
*** Rbi8 3. Mose 10:1-2 ***
Später nahmen Aarons
Söhne Nadab und Abihu ein jeder sein Feuerbecken und brachten sie und taten
Feuer hinein und legten Räucherwerk darauf, und sie begannen, vor Jehova
unerlaubtes Feuer darzubieten, was er ihnen nicht vorgeschrieben hatte. 2 Darauf ging von Jehova
her Feuer aus und verzehrte sie, so daß sie vor Jehova starben.
Wenn die zwei Söhne Aarons göttliche Strafe
erdulden mussten, weil sie Gottes Vorkehrungen missachtet hatten, so wird die
obersten christlichen Führer, die ebenbürtiges tun, auch eine gleichwertige
Strafe erreichen! Seit die Friedensgebete in Assisi, wo „unerlaubtes Räucherwerk“, ein Gemisch von Gebeten zu Göttern und
Götzen dargebracht wurden, blasen die „sieben
Engel“ nacheinander ihre Trompeten, die das kommende Gericht ankünden und
das Ende des unreinen Systems herbeiführen werden! Mit jedem Trompetenstoss
wird eine weitere Schale mit göttlichen Plagen zur Erde hin ausgegossen!
Da Jesus von Gott unmittelbar nach seinem
Tod als König-Priester nach der Weise Melchisedeks auf Gottes Thron gesetzt
wurde war auch er verpflichtet, das
ganze GESETZ Gottes in ein Buch zu schreiben und täglich darin zu lesen, um
nach allem zu handeln, was darin geschrieben steht!
*** Rbi8 5. Mose 17:18 ***
Und es soll
geschehen, wenn er seinen Sitz auf dem Thron seines Königreiches einnimmt, daß
er eine Abschrift dieses Gesetzes [[GESETZES]] von dem, was sich in der Obhut
der Priester, der Leviten, befindet, für sich in ein Buch schreiben soll.
19 Und er soll es ständig bei sich haben, und
er soll darin lesen alle Tage seines Lebens, damit er Jehova, seinen Gott,
fürchten lernt, um alle Worte dieses Gesetzes [[GESETZES]] und diese
Bestimmungen zu halten, indem er sie tut, 20 damit sich sein Herz nicht über seine Brüder erhebt und
damit er von dem Gebot weder nach rechts noch nach links abweicht, so daß er
seine Tage über sein Königreich verlängert, er und seine Söhne in der Mitte
Israels.
Bei seiner ersten Wiederkunft zur Erde [B1]
muss Jesus den geistigen Tempel, seine Versammlungen die sich zu ihm als Hohepriesterkönig
bekennen besichtigen. Er ist der von Maleachi angekündigte „Bote des Bundes“! Wer würde vor ihm
bestehen? Er soll nun den Tempel wie mit dem Feuer eines Läuterers und der
Lauge von Wäschern sein! Die Söhne Levis, alle die priesterliche Vorsteherpflichten
innehaben sollten wie Silber und Gold gereinigt werden, um die Schlacke
auszusondern!
*** Rbi8 Maleachi 3:2-7 ***
„Doch wer wird den Tag seines Kommens
ertragen, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er wird wie das Feuer eines
Läuterers sein und wie die Lauge von Wäschern. 3 Und er soll als Läuterer und Reiniger von Silber sitzen und
soll die Söhne Levis reinigen; und er soll sie läutern wie Gold und wie Silber,
und sie werden bestimmt für Jehova solche werden, die eine Opfergabe in
Gerechtigkeit darbringen. 4 Und die Opfergabe von Juda [[(der „grossen
Volksmenge“)]] und von Jerusalem [[den 144.000, dem „Königreich der (neuen)
Himmel“]] wird Jehova tatsächlich angenehm sein wie in den Tagen vor langer
Zeit und wie in den Jahren des Altertums.
5 Und
ich will mich euch nahen zum Gericht, und ich will ein schneller Zeuge sein
gegen die Zauberer und gegen die Ehebrecher und gegen die falsch Schwörenden
und gegen diejenigen, die mit dem Lohn eines Lohnarbeiters, mit [der] Witwe und
mit [dem] vaterlosen Knaben betrügerisch handeln, und diejenigen, die den
ansässigen Fremdling wegweisen, wobei sie mich nicht gefürchtet haben“, hat Jehova der
Heerscharen gesprochen.
6 „Denn
ich bin Jehova; ich habe mich nicht geändert. Und ihr seid Söhne Jakobs; ihr
seid nicht zu eurem Ende gekommen. 7 Von den Tagen eurer
Vorväter her seid ihr von meinen Bestimmungen abgewichen und habt [sie] nicht
gehalten. Kehrt um zu mir, so will ich zu euch umkehren“, hat Jehova der
Heerscharen gesprochen.
Nach der Reinigung des Tempels und nachdem „ein Zehntel der grossen Stadt“, deren
unreine Vorsteher am Tag von Jesu Rückkehr das Todesurteil empfangen, sind
danach vor Gott wieder gereinigte Männer da, vorab die frühauferstandenen
Apostel, die priesterliche Dienste erbringen und die Jehova in reiner Form
Opfer darbringen: Die Zwölf und die „zwei
Zeugen“ sowie jene, die Gottes Bestimmungen einhalten! (Off 11:12, 13)
Was nun waren die Anweisungen an die
Priester betreffend der Darbringung von Opfern und von Räucherwerk vor Gott?
Wenn wir in Gottes Wort an die Israeliten etwas mehr zum Thema suchen, so
werden wir bald fündig. Die Priester, die Räucherwerk vor Gott im Tempel
darbrachten, mussten sich zuvor gereinigt haben und durften sich mit nichts
Unreinem verunreinigt haben. Der Altar war hochheilig und das Räucherwerk
ebenso. Wer sie in unerlaubter Weise brauchte oder darbrachte musste „vom Volk abgeschnitten werden“!
Die bereits vom Jünger Judas in seinem Brief
erwähnte Levit Korah und seine Anhänger, die nicht aus der priesterlichen Linie
Aarons waren, wurden durch Jehova selbst für ihr Vergehen zur Rechenschaft
gezogen, dass sie Mose und Aarons erhöhte Stellung für sich beanspruchten!
*** Rbi8 4. Mose 16:2-3 ***
So versammelten sie
sich gegen Moses und Aaron und sagten zu ihnen: „Genug von euch, denn die ganze Gemeinde, sie alle sind heilig, und Jehova
ist in ihrer Mitte. Warum also solltet ihr euch über die Versammlung Jehovas
erheben?“
Moses forderte eine Prüfung, wen Jehova
wirklich erwählen würde und Korah und seine Nachfolger sollten ihre Feuerbecken
nehmen und vor Jehova Räucherwerk darbringen. Jehova würde selbst zeigen, wen ER erwählen würde.
*** Rbi8 4. Mose 16:5-7 ***
Dann redete er zu Korah und
zu seiner ganzen Gemeinde, indem [er] sprach: „Am Morgen wird Jehova kundtun, wer zu ihm gehört und wer heilig ist
und wer sich ihm nahen soll, und wen immer er erwählt, der wird sich ihm nahen. 6 Tut
dies: Nehmt euch Feuerbecken, Korah und seine ganze Gemeinde,
7 und
tut Feuer hinein und legt morgen Räucherwerk darauf vor Jehova, und es soll
geschehen, daß der Mann, den Jehova erwählen wird, der Heilige ist. Genug von
euch, ihr Söhne Levis!“
Jehova gibt das Priesteramt jenen, denen Er es vorgesehen hat. Niemand kann es
für sich selbst in überheblicher Weise beanspruchen. Jesus ist Hoherpriester,
kein Papst hat ihm diese Stellung streitig zu machen und die Bischöfe, die sich
an der Stelle der Apostel wähnen, nehmen einen Platz „falscher Apostel“ ein, der längst schon vergeben wurde! Nur mit den
Aposteln, der „kleinen Herde“ schloss
Jesus einen Bund, dass sie auf zwölf Thronen sitzen würden und das „Israel Gottes“, die 144.000 ab ihrer „Hochzeit“ mit dem „Lamm“ richten werden! Die ganze Kirchenhierarchie entspricht einer
Erhebung gegen Jehovas Vorkehrung für Gottes Königreich! (Mat 19:28)
Wer für sich selbst ein König-Priesteramt
beansprucht oder es annimmt, bevor Gott dies am Gerichtstag so bestimmt, der
Überhebt sich über seine Brüder und handelt wie Korah, Dathan, Abiram und die
zweihundertfünfzig, die mit ihnen waren! (Lu 22:24-27; 1.Kor 4:8)
*** Rbi8 4. Mose 16:18-35 ***
So nahmen sie jeder sein
Feuerbecken und taten Feuer darauf und legten Räucherwerk darauf und traten an
den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zusammen mit Moses und Aaron. 19 Als
Korah die ganze Gemeinde am Eingang
des Zeltes der Zusammenkunft gegen sie versammelt hatte, da erschien Jehovas
Herrlichkeit der ganzen Gemeinde.
20 Jehova redete nun zu Moses und Aaron, indem [er] sprach: 21 „Sondert euch ab aus der Mitte
dieser Gemeinde, damit ich sie in einem Augenblick ausrotte.“
22 Darauf
fielen sie auf ihr Angesicht und sagten: „O Gott, du Gott der Geister von jeder
Art Fleisch, wird nur ein Mann sündigen, und du wirst zornig über die ganze
Gemeinde?“
23 Darauf
redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: 24 „Rede zur Gemeinde und
sprich: ‚Entfernt euch ringsum von den Wohnstätten Korahs, Dathans und
Abirams!‘ “
25 Danach stand
Moses auf und ging zu Dathan und Abiram, und die älteren Männer Israels gingen
mit ihm. 26 Dann redete er zur Gemeinde, indem [er] sprach: „Weicht bitte von [der Stelle]
vor den Zelten dieser bösen Männer, und rührt nichts an, was ihnen gehört,
damit ihr nicht in all ihrer Sünde weggerafft werdet.“ 27
Sogleich entfernten sie
sich von [der Stelle] vor der Wohnstätte Korahs, Dathans und Abirams, von jeder
Seite hinweg, und Dathan und Abiram kamen heraus und stellten sich samt ihren
Frauen und ihren Söhnen und ihren Kleinen an den Eingang ihrer Zelte.
28 Dann sagte Moses: „Hieran werdet ihr erkennen, daß Jehova mich gesandt hat,
alle diese Taten zu tun, daß es nicht aus meinem eigenen Herzen ist:
29 Werden
diese Leute gemäß dem Tod aller Menschen sterben und wird Strafe gemäß der
Strafe aller Menschen über sie gebracht werden, dann hat Jehova mich nicht
gesandt. 30 Ist es aber etwas [Neu]geschaffenes, was Jehova schaffen
wird, und muß der Erdboden seinen Mund auftun und sie und alles, was ihnen
gehört, verschlingen und müssen sie lebendig in den Scheol hinabfahren, dann
werdet ihr bestimmt erkennen, daß diese Männer Jehova gegenüber respektlos
gehandelt haben.“
31 Und es geschah, sobald er damit zu Ende war,
alle diese Worte zu reden, daß sich der Erdboden, der unter ihnen war, zu
spalten begann. 32 Und dann tat die Erde
ihren Mund auf und verschlang sie samt ihren Hausgemeinschaften und allen
Menschen, die zu Korah gehörten, und der ganzen Habe. 33 So fuhren sie und alle, die zu ihnen gehörten, lebendig
in den Scheol [[Grab]] hinab, und dann deckte die Erde sie zu, so daß sie aus
der Mitte der Versammlung umkamen. 34 Und alle Israeliten, die rings um sie her waren, flohen
bei ihrem Geschrei, denn sie begannen zu sagen: „Wir haben Angst, daß die Erde uns verschlingt!“ 35
Und ein Feuer ging von Jehova aus und verzehrte
dann die zweihundertfünfzig Männer, die das Räucherwerk darbrachten.
Jehova erachtete nicht nur die Aufständischen
als schuldig, sondern er schloss die gesamte Familiengemeinschaft darin ein!
Jeder, der behauptete auf Jehovas Seite zu sein musste dies unmittelbar zeigen,
indem er deutlich auf die Seite Mose und Aarons trat und jene Selbstüberhöhten
verliess! Die Schuldigen wurden von der Erde verschlungen!
Die Kapitel 17 und 18 der Offenbarung
zeigen, dass Jehova sich wirklich nicht geändert hat und „Babylon die Grosse“ als Gesamtes vernichten wird! Jeder, der zum
Beginn des Gerichtstags an Babylon in den Religionen gefunden wird [B2-B3] hat
an ihren Plagen Teil! Dieselbe Aufforderung wie zur Zeit Korahs lautet auch
heute klar und deutlich das Unreine zu verlassen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk!“. Die Vorsteher aber, die schon
zuvor mit Korah waren wurden durch Gottes Feuer vernichtet!
Aaron musste daraufhin für die ganze
Gemeinde Israel Sühne leisten! Die ungerechtfertigte Erhebung Korahs hatte
Jehovas Zorn gegen Israel erregt und die Folge war eine Plage, die das ganze
Volk zu treffen begann! (4.Mo Kap.16)
*** Rbi8 4. Mose 16:43-50 ***
Und Moses und Aaron begaben sich nun vor das Zelt der
Zusammenkunft. 44 Dann redete
Jehova zu Moses, indem [er] sprach: 45 „Erhebt euch aus der Mitte dieser
Gemeinde, damit ich sie in einem Augenblick ausrotte.“ Da fielen sie auf ihr
Angesicht. 46 Danach sagte Moses zu Aaron: „Nimm das
Feuerbecken, und tu Feuer vom Altar hinein, und leg Räucherwerk darauf, und geh
eilends zur Gemeinde, und leiste Sühne für sie, weil der heftige Zorn vom
Angesicht Jehovas ausgegangen ist. Die Plage hat angefangen!“
47 Aaron nahm es sogleich, so wie Moses
geredet hatte, und lief hin, mitten in die Versammlung; und siehe, die Plage
hatte unter dem Volk angefangen. Da legte er das Räucherwerk auf und begann
Sühne zu leisten für das Volk. 48 Und er blieb zwischen
den Toten und den Lebenden stehen. Schließlich wurde der schlagartigen Plage
Einhalt geboten. 49 Und die Zahl derer, die
an der schlagartigen Plage gestorben waren, belief sich auf
vierzehntausendsiebenhundert, außer denen, die Korahs wegen gestorben waren.
50 Als Aaron schließlich zu Moses an den
Eingang des Zeltes der Zusammenkunft zurückkehrte, war der schlagartigen Plage
Einhalt geboten worden.
Die „schlagartige
Plage“ hatte den Tod von vierzehntausendsiebenhundert Israeliten, sowie
aller Angehörigen der Rebellen und Korahs und jener zweihundertfünfzig Anhänger
bei ihm zur Folge! Gottes Gebot zu übertreten, um selbstsüchtiger Beweggründe
wegen, muss Strafe nach sich ziehen! Aaron aber musste für Israel auf dem
Opferaltar Sühne leisten.
Auch zur Zeit Davids und des Tempels wurde
nach GESETZ vorgegangen. Der Opferaltar und der Räucheraltar waren dazu da, für
die Söhne Israels Sühne zu leisten. Alles musste so geschehen wie es Moses von
Jehova her gehört hatte.
*** Rbi8 1. Chronika 6:48-49 ***
Und ihre Brüder, die
Leviten, waren die für den ganzen Dienst der Stiftshütte des Hauses des
[wahren] Gottes Gegebenen. 49
Und Aaron und seine Söhne räucherten auf dem
Brandopferaltar und auf dem Räucheraltar für das ganze Werk der hochheiligen
Dinge und um für Israel Sühne zu tun, gemäß allem, was Moses, der Knecht des
[wahren] Gottes, geboten hatte.
Wie das Offenbarungsbuch prophetisch
vorhersieht, ist ganz offensichtlich zu Beginn der „Zeit des Endes“ vor Jehova unerlaubtes Räucherwerk, unerlaubte
Gebete auf dem „Räucheraltar“
dargebracht worden, was er somit nach demselben GESETZ Israels wie bisher beantwortete!
Entweder war das Opfer und das Räucherwerk annehmbar und Jehova angenehm und er
vergalt es mit Segen, oder es war gegen das, was er erlaubte und hatte Plagen
und Tod zur Folge!
Jehova zeigt durch Jesus in der Offenbarung,
wer ihm angenehmes Räucherwerk darbringen darf und was dies bedeutet. Die
vierundzwanzig himmlischen Ältesten bringen vor Gott „die Gebete der Heiligen“, aller reinen Christen vor Gott dar! Ihre
Stellung ist dabei Geringer als die des Lammes, warum sie sich vor Jesus
erniedrigen. Unmittelbar nach Jesu Tod steht das geopferte “Lamm“ vor Gottes Thron und erhält aus
Jehovas Hand die Buchrolle mit den „sieben
Siegeln“, den Anweisungen der Geschehen der Endzeit.
*** Rbi8 Offenbarung 5:7-8 ***
Und als es die Buchrolle nahm, fielen die vier lebenden
Geschöpfe und die vierundzwanzig
Ältesten vor dem Lamm nieder, und jeder
hatte eine Harfe und goldene Schalen, die voll Räucherwerk waren, und das
[Räucherwerk] bedeutet die Gebete der Heiligen.
Solche Gebete, aus reinem Herzen vor Gott
gesprochen sind JHWH angenehm und annehmbar! Auch Menschen in Not, die sich
nicht befleckt haben, dürfen ihr Bitten vor Gott erschallen lassen! Ein Engel,
der in der Mitte des Himmels fliegt kündet vor dem Gerichtstag folgende
Botschaft für alle Menschen aller Nationen:
*** Rbi8 Offenbarung 14:6-7 ***
Und ich sah einen
anderen Engel in der Mitte des Himmels fliegen, und er hatte eine ewige gute
Botschaft, um sie als frohe Nachricht denen zu verkünden, die auf der Erde
wohnen, sowie jeder Nation und [jedem] Stamm und [jeder] Zunge und [jedem]
Volk, 7 indem er mit lauter Stimme sprach: „Fürchtet Gott, und gebt ihm
die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen, und betet den an, der
den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat.“
Gott zu fürchten und ihm die Ehre zu geben
lautet der Auftrag. Religionen sind zuvor zu verlassen und die ungebührliche
Ehre und gar Anbetung, die man Religions-, Staats-, Wirtschaftsführern und jeder
Form von Stars gezeigt hat soll wiederum alleine Gott gegeben werden! Der
Psalmist zeigt Worte des Gebets, die Gott angenehm sind, wo wir in Bedrängnis
und Not sind:
*** Rbi8 Psalm 141:1-2 ***
O Jehova, ich habe dich
angerufen.
Eil doch zu mir.
Gib doch meiner Stimme
Gehör, wenn ich zu dir rufe.
2 Mein Gebet sei als
Räucherwerk vor dir bereitet,
Das Erheben meiner
Handflächen als das Abendgetreideopfer.
Paulus gibt den Kolossern den Rat im Gebet
zu verharren, was bestimmt auch für uns heute genauso gilt! Er zeigt die
Wichtigkeit Gott gegenüber dankbar zu bleiben und nicht alles als
selbstverständlich zu erachten!
*** Rbi8
Kolosser 4:2-4 ***
Verharrt im Gebet, indem
ihr darin wach bleibt mit Danksagung, 3 während ihr
zugleich auch für uns betet, daß Gott
uns eine Tür für das Wort öffne, das heilige Geheimnis über den Christus zu
reden, für das ich tatsächlich in Fesseln bin, 4 damit ich es offenbar mache, wie es meine Pflicht ist zu
reden.
Gebete die wir äussern sollen auch andere einschliessen,
die sich für Gottes Wort einsetzen. Paulus erachtete es für sich als Pflicht
über die gute Botschaft und das kommende Gericht zu reden, wusste aber auch
darum, dass Gott ihn zu Menschen führen könnte, die ihr Herz bereit gemacht
hatten diese Dinge zu hören! Jesus hatte deutlich gezeigt, dass das Beten nicht
eine Angelegenheit für den Kirchgang am Sonntag ist, wie es im Christentum
üblich wurde, sondern eine konstante Vereinigung zu Gott bedeutet.
*** Rbi8 Lukas 18:1 ***
Dann redete er weiter in einem Gleichnis zu ihnen über die Notwendigkeit, daß sie allezeit
beten und nicht nachlassen sollten ...
Christen, die Gottes Normen ernst nehmen
versuchen den tieferen Sinn hinter den Dingen zu verstehen und sich Gottes
Normen freiwillig zu unterordnen. Ihnen wird das GESETZ ins Herz geschrieben!
Wie dieser erste Teil der drei Artikel uns
deutlich gezeigt hat, ist eine Trennung zwischen dem alten und dem neuen Bund
eingetreten, was Priesterschaft und die Art der Opfer und deren Darbringung
betrifft. Wir haben aber auch viele Parallelen gesehen und vor allem den Sinn
hinter gewissen Opfern und Opferhandlungen näher beleuchtet.
Bereits die Patriarchen brachten Opfer dar
und hatten für ihre Sippe die Stellung von Priestern inne. Bei Aufbau der
Nation Israel wurde diese Aufgabe auf den Stamm Levi übertragen, der die zwölf
Stämme Israels belehren musste und dazu ausgesondert wurde. Innerhalb des
Stammes Levi waren es die Nachkommen Aarons, denen der Dienst im Zelt der
Zusammenkunft und später im Tempel oblag!
Jede Art der gravierenden Übertretung im
Zusammenhang mit Opfern hatte Folgen! Jehova zeigte dies erstmals im Falle
Kains und Abels, wo ein Opfer wohlgefällig angenommen wurde, das andere aber
Ablehnung fand!
Mit Jesus kam ein neuer Hoherpriester und
dadurch eine Änderung im GESETZ! Was im Zeremonialgesetz für das fleischliche
Israel verbindlich war, das war nun nur noch nach dem tieferen Sinn dahinter
für Christen verbindlich. Am wahren Sinn hatte nichts geändert, wohl aber an
der äusseren Form. Was das GESETZ vorschattete, das wurde durch Jesus
Wirklichkeit: Das beachten der Prinzipien auf denen das jeweilige Gebot
abstützt!
Das
grösste und wichtigste Opfer erbrachte Jesus und zeigte gleichzeitig, dass die
Hingabe für andere, selbst für seine Feinde vor Gott eine herausragende
Bedeutung besitzt. Jesus starb für uns noch während wir Feinde waren! Dadurch
aber, dass wir an sein Opfer glauben wird uns Rettung zuteil!
*** Rbi8 Römer 5:8-10 ***
Gott aber empfiehlt
seine eigene Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns starb, während wir noch
Sünder waren. 9 Desto mehr werden wir somit, da wir
jetzt durch sein Blut gerechtgesprochen
worden sind, durch ihn vor dem Zorn gerettet werden. 10 Denn wenn wir, als wir Feinde waren, mit Gott durch den Tod
seines Sohnes versöhnt wurden, so werden wir vielmehr jetzt, da wir versöhnt
worden sind, durch sein Leben gerettet werden.
Die Rettung am Gerichtstag ist mit diesem
grössten Opfer verbunden. In der Taufe unterziehen wir uns einem Tod wie dem
seinen, indem wir gegenüber der Sünde absterben, Jesus und Gottes Willen
gegenüber aber zum Leben gelangen.
*** Rbi8 Johannes 15:13 ***
Niemand hat größere Liebe
als die, daß einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe.
So wie Jesus sich für uns dahingegeben hat
sind auch wir als getaufte Christen verpflichtet uns für unsere Freunde hinzugeben.
Jene, die wir durch unser Predigen der guten Botschaft gewinnen sind bestimmt
unsere Freunde! Wie Jesus sollten wir bereit sein unser Leben zu ihren Gunsten
hinzugeben. Als Vorsteher trifft uns eine besondere Aufgabe unsere Schafe zu
hüten.
*** Rbi8 Johannes 10:11-15 ***
Ich bin der vortreffliche Hirte; der vortreffliche Hirte gibt seine Seele zugunsten der Schafe hin. 12 Der Lohnarbeiter, der
kein Hirte ist und dem die Schafe nicht zu eigen sind, sieht den Wolf kommen
und verläßt die Schafe und flieht — und der Wolf reißt sie weg und zerstreut
sie —, 13 weil er ein
Lohnarbeiter ist und sich nicht um die Schafe kümmert. 14
Ich bin der vortreffliche Hirte, und ich kenne
meine Schafe, und meine Schafe kennen mich, 15 so
wie der Vater mich kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe meine Seele
zugunsten der Schafe hin.
Christliche Vorsteher sind nicht
Lohnarbeiter, sondern tun ihre Aufgabe aus Überzeugung und freiwillig, nicht um
Gewinnes Willen! Ihr Gewinn ist es Christus zu gewinnen!
(Vergleiche Grafik: 8.2 Schafe aus zwei Herden zu einer Hürde unter
einem Hirten vereinigt)
Wenn
wir die Liebe des Vaters und die Liebe Christi zu uns verstanden haben, dann
suchen wir deren Licht das uns durch ihre Erklärungen und ihre Anweisungen für
einen geraden Weg leuchtet. Wenn wir diesen Weg folgen, dann üben wir wirklich
Glauben aus, der sich durch unsere Werke zeigt.
*** Rbi8
Johannes 3:16-21 ***
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß
er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt,
nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe. 17 Denn Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, damit er die Welt
richte, sondern damit die Welt durch
ihn gerettet werde. 18 Wer Glauben an ihn ausübt, wird nicht gerichtet werden. Wer nicht Glauben
ausübt, ist schon gerichtet, weil er nicht Glauben an den Namen des
einziggezeugten Sohnes Gottes ausgeübt hat. 19 Dies nun ist die Grundlage für das Gericht,
daß das Licht in die Welt gekommen ist, aber die Menschen haben die Finsternis
mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20
Denn wer schlechte
Dinge treibt, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht
gerügt werden. 21 Wer aber das tut, was wahr ist, kommt zum
Licht, damit seine Werke als solche offenbar gemacht werden, die in Harmonie
mit Gott gewirkt worden sind.“
Wir wollen, dass unsere Werke gesehen werden
und kommen deshalb zum „Licht“. Alles
was mit Gottes GESETZEN im Einklang ist und was „aus heiligem Geist geboren ist“ stimmt auch mit der Wahrheit der
Bibel überein!
Unwahrheit und Irrtum, Lüge und gesetzlose
Werke scheuen das Licht. Unsere Opfer als Christen werden für Gott wohlgefällig
sein und unsere Priesterdienste seine Annahme finden, weil sie in Harmonie mit
Gott gewirkt worden sind!
Vorschau:
Im 2. Teil dieses Artikels, im NEWSLETTER „DER WEG“ vom November 2005 unter dem Thema „Die Opfergaben des alten Bundes im neuen
Bund“ behandeln wir die einzelnen Opfer und ihre nähere Bedeutung
für Christen. Ein ganz bestimmtes Opfer, dasjenige am Sühnetag und dem
Sündenbock Asasel wollen wir nochmals
näher beleuchten, da in der Endzeit damit gewichtige Dinge verbunden sind. Im
Newsletter vom Oktober wird das Thema bereits behandelt werden.
Zu welchen Opferhandlungen sind Christen
angehalten? Jede Amtshandlung in der Stiftshütte schattete etwas vor, das in
Beziehung zu Jesus Christus,
dem endgültigen Hohepriester
und dem erdenweiten, geistigen Tempel
steht, den Gott durch seinen Geist
und durch das Lamm bewohnen wird (Eph 2:22; Off 21:22, 23).
Wodurch und
wann wird Jesus den geistigen Tempel vollenden? Der Richter Gideon schattet ein wichtiges, bevorstehendes
Ereignis voraus. Wo liegt die Parallele zur Schlacht von Harmagedon?
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