Newsletter „DER WEG“ 5/10-2 Oktober
2005
Neubearbeitung:
9.10.08; 14.10.16
Artikel: 5.10.2 Der Sühnetag am Ende des Systems
Der
Sühnetag (heb.: jom hakippurím) hat für Jehova eine herausragende Bedeutung seit der
Zeit des Auszugs aus Ägypten! Dieser Tag gab ganz Israel die Möglichkeit mit
Gott wiederum ins Reine zu gelangen! Wir möchten uns spezifisch mit diesem
Tag der Besinnung und Rückkehr zu Gottes GESETZ und Seinen Normen in der Endzeit befassen! Es ist jener Tag, an dem Gott Israel
seine Sünden vergibt: Wir Christen sind das geistige Israel! Unser
Augenmerk in dieser Abhandlung liegt auf dem Sühnetag vor und jenem nach dem
Gerichtstag!
Ein
ganz spezielles Opfer, der „Bock
für Asasel“, der sinnbildlich mit den Sünden der Priesterschaft
und des Volkes beladen in die Wildnis weggesandt wird, er zieht
unser Interesse besonders auf sich! Was wollte Jehova damit für eine wichtige
Lektion erteilen? Welche spezifische
Aufgabe fällt dem Hohepriester Jesus in der Endzeit zu, auf was müssen
Versammlungsvorsteher achten? Wann ist Jesu Anwesenheit als
Hohepriester beim Volk und wann im Allerheiligsten des Himmels notwendig?
Mit Jesu Tod hörten die blutigen Opfer
im Tempel auf. Der „Bund mit Levi“
hatte geendet, wie es der Prophet Maleachi warnend vorhergesagt hatte:
„Siehe! Ich schelte euretwegen die
Saat [[(die uneheliche Tochter „Lo-Ruhama“)]],
und ich will Mist auf eure Gesichter streuen, den Mist eurer Feste; und jemand [[(Satan, indem er sie aufreizte
gegen Jesus als den verheissenen Messias anzukämpfen)]] wird euch tatsächlich
zu ihm hinwegtragen. Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich euch dieses
Gebot gesandt habe, damit mein Bund mit Lẹvi weiterbestehe“, hat
Jehova der Heerscharen gesagt.“ (Mal 21:3-4) Dieser Bund fand ein Ende, weil die Priester Aarons und
Söhne Levis nicht auf die Warnung reagierten.
(Maleachi 3:2-4) „Doch wer wird den Tag seines [[(des Messias)]] Kommens
ertragen, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er wird wie das Feuer
eines Läuterers sein und wie die Lauge von Wäschern. 3 Und er [[(Jesus)]]
soll als Läuterer und Reiniger von Silber sitzen und soll die Söhne Lẹvis
reinigen; und er soll sie läutern wie Gold und wie Silber, und sie werden
bestimmt für Jehova solche werden, die eine Opfergabe in Gerechtigkeit
darbringen [[(all jene die hörten und reagierten, z.B. Johannes der Täufer)]].
4 Und die Opfergabe von Juda und von Jerusalem wird Jehova
tatsächlich [[(mittels des neue erwählten Hohepriesterkönigs Jesus)]] angenehm
sein wie in den Tagen vor langer Zeit und wie in den Jahren des Altertums.
Die
Veränderung war warnend angesagt,
am Tag der von Jehova erwählt worden war, dem 14.Nisan 33 u.Z. begann das neue Hohepriestertum im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“.
Der Mord des Kaiphas und der Oberpriester am unschuldigen Jesus bedeutete das
Ende von Jehovas Geduld! Wie kann Jesu Loskaufsopfer seine endgültige
Anwendung, die ewige Befreiung finden? Was hat es mit dem jährlichen
Yom Kippur zu tun? Ein Text aus dem Buch Jesaja hilft uns zum ersten
Verständnis:
(Jesaja 1:18-20)
„Kommt nun, und
laßt uns die Dinge zwischen uns richtigstellen“, spricht Jehova. „Wenn sich eure Sünden auch wie Scharlach
erweisen sollten, werden sie so weiß werden wie Schnee; wenn sie auch rot sein
sollten wie Karmesintuch, werden sie sogar wie Wolle werden.
19 Wenn ihr Willigkeit zeigt und tatsächlich zuhört, so werdet
ihr das Gute des Landes essen. 20 Wenn ihr euch aber
weigert und tatsächlich rebellisch seid, so werdet ihr von einem Schwert
verzehrt werden; denn Jehovas Mund selbst hat [es] geredet.“
Der Sühnetag als jährliche
Festzeit wurde im NEWSLETTER „DER
WEG“ vom Monat August in zwei sich folgenden Absätzen behandelt: 8.1.5 Der Sühnetag eine herausragende Festzeit mit
tiefer Bedeutung und 8.1.6 Sich auf den Gerichtstag vorbereiten und die
Vorkehrung des Sühnetages nutzen.
Uns
als Christen interessiert wie stets das Gesamtbild
biblischer Informationen und die gegenseitige Abhängigkeit ihrer
Teilbilder! Mit dem Sühnetag war auch
der Beginn das Sabbatjahres verbunden, das alle sieben Jahre gehalten
werden musste. Auch das Jubeljahr,
das von Jehova zu feiern alle fünfzig Jahre festgelegt wurde, begann
ebenso am Sühnetag. Wir möchten herausfinden, von welche Bedeutung diese
segensreichen göttlichen Vorkehrungen in der Zeit des Endes sind!
Inhaltsverzeichnis des Studienartikels
10.2.......... Der Sühnetag an Ende
des Systems
10.2.1......... Sündensühnung
für das ganze Volk Israel
10.2.1.1 Behauptungen, der Sühnetag sei für Christen nicht weiter verbindlich
10.2.1.2 Die Symbolik zum Beginn weist auf
Erfüllung am Schluss hin!
10.2.1.3 Gott unterscheidet zwischen Sünden
des Hohepriesters, der Priesterschaft und des Volkes!
10.2.1.6 Christen haben das GESETZ und
Gottes richterliche Entscheidungen auf ihr Herz geschrieben!
10.2.1.7 Jene Nation, die Jehova „mein Volk“ nennen wird
10.2.2.1 Der Sühnetag und seine Verbindung
zu Wiedergutmachung von Sünde: “Kopf und
Schwanz”
10.2.2.4 Die Seele in Betrübnis beugen
10.2.2.5 Das Betreten des Allerheiligsten
durch den Hohepriester
10.2.2.6 Jesu Loskaufsopfer als grösseres
Opfer für Sündensühnung ganz Israels
10.2.2.7 Jesus erreichte eine ewige,
vollständige Löschung früherer Sünden durch sein Loskaufsopfer
10.2.2.8 Ein neues Zelt und eine neue
Priesterschaft
10.2.3......... Bedingungen,
welche die “Erben der Erde” zur
Erlangung ewigen Lebens erfüllen müssen
10.2.3.1 Jesus kaufte uns vom Todesfluch
des Gesetzes los!
10.2.3.2 Ein Testament für die Erben nach
dem Tod des Erblassers!
10.2.3.3 Eine bessere und andauernde
Sündenvergebung
10.2.3.4 Für willentliche Sünden gibt es
kein weiteres Schlachtopfer!
10.2.4......... Der
Bock als Sündopfer und “der Bock für
Asasel”
10.2.4.1 Der Ablauf der Amtshandlungen
Aarons am Sühnetag
10.2.4.2 Falsche Art von Gebeten und
Missbrauch des Räucheraltars führen zu Gottes Zorn
10.2.4.4 Der Sündopferbock für das Volk und
der “Bock für Asasel”
10.2.4.5 Warum fiel Jehovas Wahl auf Jesus?
10.2.4.6 Befreiung des “Bockes für Asasel” gilt uns, die wir an
Christus glauben
10.2.5.2 Neue Priester, die am Darbringen
des Sündopfers teilhaben!
10.2.5.3 Räucherwerk vor der Lade des
Bundes bereitet ungefährdete Rückkehr Aarons ins Heilige
10.2.5.5 Reinigung der levitischen
Priesterschaft, um zwischen Gott und Volk zu mitteln
10.2.5.9 Eine Satzung auf unabsehbare Zeit
für alle Generationen Israels!
10.2.6......... Der Sühnetag und das Erlassjahr am Ende von
sieben Jahren
10.2.6.1 Der Sühnetag und das Erlassjahr zu Beginn Israels und in der Zeit des
Endes!
10.2.6.2 Die Übertretung des GESETZES des Sabbatjahres und der Sabbate hatte
verheerende Folgen!
10.2.6.3 Demütigung des Herzens führt zur Rückkehr ins gelobte Land Israel!
10.2.6.5 Ein Jahr der Erholung für Land, Tiere und Menschen!
10.2.6.6 Ist das letzte Jahr des Systems ein Sabbatjahr?
10.2.7......... Eine unüberwindbare Kluft die sich geöffnet
hat
10.2.7.1 Der arme Bettler Lazarus und der Reiche die durch einen tiefen Graben
getrennt bleiben
10.2.7.4 Keine Warnung jener fünf Brüder seitens der Toten, die noch nicht
gerichtet sind
10.2.8.1 Am Sühnetag bestätigen „treue
Sklaven“ bei ihrem Hausherrn zu verbleiben!
10.2.9......... Das Jubeljahr am Ende von sieben
Sabbatjahren, im fünfzigsten Jahr!
10.2.9.1 Das Jubeljahr folgt am Ende von neunundvierzig Jahren, dem Zyklus von
sieben Sabbatjahren!
Wie wir mehrfach gesehen haben sind Jehovas
Festzeiten Bestandteil der richterlichen Entscheidungen und gelten auch in der
Endzeit für Christen, die ja geistige Juden sind. Sie sind ebenso wie die zehn
Gebote und die anderen gesetzlichen Bestimmungen zu beachten, welche nicht
ausdrücklich durch Jesus verändert wurden, indem sie ihrer tieferen Bedeutung
zugeführt worden sind. Mit dem Ende des „Bundes mit Levi“ entfiel der physische
Teil der Gebote im Zusammenhang mit Tempeldienst und Opfergaben. Der neue,
geistige Tempel stellt die Versammlung dar, aus Menschen gebildet die sich
selbst gereinigt haben. Nicht unter GESETZEN zu stehen wäre Gesetzlosigkeit und
sich alleine auf Jesu zwei Gebote der Liebe zu berufen, das wäre in sich selbst
widersprechend, da ja die beiden Gebote Gott und den Mitmenschen zu lieben laut
Paulus alle übrigen Gebote mit einschliessen! (Rö 2:27-29)
(Vergleiche Grafik: 4.2 Prinzipien und Gesetze)
***
Rbi8 Römer 13:8-10 ***
Seid
niemandem irgend etwas schuldig, außer daß ihr einander liebt; denn wer seinen Mitmenschen liebt, hat [das] Gesetz [[GESETZ]]
erfüllt. 9 Denn das
[geschriebene Recht]: „Du sollst nicht
ehebrechen, du sollst nicht morden, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht
begehren“ und was immer für ein Gebot es sonst noch gibt, ist in diesem
Wort zusammengefaßt, nämlich: „Du sollst
deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ 10 Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu; daher ist
die Liebe die Erfüllung des Gesetzes [[GESETZES]].
Wenn ich einen Tag lang alle Gebote der
Strassenverkehrsordnung eingehalten habe, bedeutet dies dann, dass ich dadurch
in Zukunft nicht weiter unter jenen Geboten stehe? Eine krankhafte
Schlussfolgerung mit schwerwiegenden Folgen! Wenn Jesus uns das vollkommene
Beispiel hinterliess, dass er während seiner Lebzeiten keines der göttlichen
Gebote verletzte, nun daraus zu schliessen, wie dieses Bibelübersetzer tun, dass
damit das GESETZT geendet hätte: So ist dies eine Schlussfolgerung von
Irregeführten! Unabhängig davon, ob Millionen dies so anerkennen: „Denn Christus ist das Ende [[(das Ziel;
höchste Erfüllung)]] des GESETZES, jedem zur Gerechtigkeit, der Glauben ausübt.“
(Rö 10:4) Christus kam um uns Beispiel zu hinterlassen, er zeigte wie wir das „Ziel“ und nicht das „Ende“ erreichen, wie jeder von uns in
Ewigkeit handeln sollte!
Die Glaubensgruppe von Jehovas Zeugen
vertreten jene gefährliche Meinung, dass Christen nicht einmal unter den zehn
Geboten, nein überhaupt nicht unter GESETZ stehen und damit auch den Sühnetag
nicht einhalten müssen! Wir überlassen es dem Leser einen eigenen Entscheid zu
fällen, nachdem er diesen Artikel gut
studiert hat! Das Wort Jehovas, Seine Schrift ist deutlich genug! Allzu klar
ist die Warnung Jehovas durch den Propheten Hesekiel von Gesetzlosigkeit
umzukehren, so lange dazu Zeit besteht! (2.Kor 6:14; 2.Thess 2:3; Heb 1:8, 9,
1.Joh 3:4-7)
(Vergleiche Artikel: Offener
Brief an die Leitung von Jehovas Zeugen: Die
Wahrheit?)
Hesekiel schreibt über Gottes Entscheidung,
wer zu den Gerechten und wer zu den Ungerechten zählen und welche Folgen dies
zeigen wird:
*** Rbi8
Hesekiel 18:20-21 ***
Die Gerechtigkeit des
Gerechten wird auf ihm selbst sein, und die Bosheit
eines Bösen wird auf ihm selbst sein.
21 Was nun einen Bösen
betrifft, falls er sich von all seinen Sünden abwenden sollte, die er begangen
hat, und
er tatsächlich alle meine Satzungen halten und Recht und Gerechtigkeit üben
sollte, so wird er ganz bestimmt am Leben bleiben. Er wird nicht sterben.
Die GESETZE und Satzungen Jehovas haben
ewigen Charakter, sind unveränderlich! Recht und Gerechtigkeit fusst auf Gottes
Richtlinien für seine intelligenten Wesen! Die richterlichen Entscheidungen
sind Bestandteil dieser Satzungen und der Sühnetag bildet Teil der Festzeiten
zum Ende der Ernte! Es ist ein und dasselbe GESETZ für den Einheimischen und
den ansässigen Fremdling, für ganz Israel, fleischlich oder geistig! (2.Mo
12:49; 21:1; 24:3; 3.Mo 23:26-32; 3.Mo 24:22; Rö 9:6-8)
So möchten wir nun weitere Zusammenhänge
zwischen dem Sühnetag betrachten, die uns mit der Endzeit und dem Geschehen
heute, vor und nach Jehovas Gerichtstag näher verbinden! Wir werden interessante
Übereinstimmungen zum Beginn sehen, wo Jehova diesen Tag den Israeliten nach
dem Auszug aus Ägypten in der Wildnis zu beachten befahl! Der Tag erhält zudem
eine wichtige geistige Verlängerung, wenn wir ihn im Zusammenhang mit dem
Erlassjahr und dem Jubeljahr betrachten, welche beide laut gewissen jüdischen
Überlieferungen am Sühnetag beginnen!
Alles was Jehova tut und was er von seinem
Volk Israel verlangt hat einen tieferen Sinn! Es ist an uns „die tieferen Dinge Gottes“ zu
erforschen! Die Apostel gaben darin ein gutes Beispiel, indem sie Jesus stets
nach dem Sinn der Dinge befragten, die sie anfänglich nicht zu verstehen
vermochten! Wir aber müssen den Geist der Apostel verstehen, die Breite, Länge,
Tiefe und Höhe ihrer Aussagen erkennen lernen:
(Epheser 3:14-19) Deswegen beuge ich meine
Knie vor dem Vater, 15 dem jede Familie im Himmel und auf Erden ihren Namen
verdankt, 16 damit er
euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit gewähre, mit Kraft durch seinen Geist
gestärkt zu werden an dem Menschen, der ihr innerlich seid, 17 damit der Christus durch [euren] Glauben mit Liebe in eurem
Herzen wohne, damit ihr verwurzelt und fest gegründet seid, 18 um völlig imstande zu sein, mit allen Heiligen zu
begreifen, welches die Breite und Länge und Höhe und Tiefe ist, 19 und die Liebe des Christus zu erkennen, die die
Erkenntnis übersteigt, damit ihr mit all der Fülle, die Gott gibt, erfüllt sein
mögt.
Paulus spricht nicht von den drei gewohnten
Dimensionen; Länge, Breite, Höhe,
sondern er ergänzt noch „Tiefe“. Was
aber will er uns damit sagen?
(Vergleiche Grafik: 1.2 Geistige Dinge: Einordnung von Erkenntnis in
Raum und Zeit)
Glaube bedeutet weit mehr zu erkennen, wie
es oberflächlich erscheinen mag. Gott gibt uns Erkenntnis sowohl zur
Vergangenheit wie auch dem, was in Zukunft folgen wird. Was, wie und Warum er
zu unseren Gunsten wirkt, wenn wir Seinen Willen ausführen und was mit jenen
geschieht, die sich nicht um ihn gekümmert haben.
*** Rbi8 1. Korinther 2:9-10 ***
Sondern so wie geschrieben steht:
„Was
[das] Auge nicht gesehen und [das] Ohr nicht gehört hat noch im Herzen eines
Menschen aufgekommen ist, die Dinge, die Gott denen bereitet hat, die ihn
lieben.“ 10 Denn uns hat Gott sie durch seinen Geist
geoffenbart, denn der Geist erforscht alle Dinge, selbst die tiefen Dinge
Gottes.
Es erzielt Gottes Wohlgefallen, wenn wir „die tieferen Dinge Gottes“ erforschen,
wie dies die Propheten und Apostel taten! Der Sühnetag und dessen Bedeutung für
den Abschluss dieses Systems und für den Neubeginn von Gottes Königreich der „neuen Himmel“ ist zu augenfällig, als
dass wir darüber hinwegsehen könnten!
Der Sühnetag kommt nur fünf Tage vor dem
frohen Fest der Laubhütten, das ganz Israel während einer Woche in Jerusalem
feiern sollte. Dieses Frohlocken folgte auf den besonderer Tag der Reinigung,
der Einkehr in sich, der es dem Volk und der Priesterschaft ermöglichte, mit
Jehova wiederum in einen Stand der Reinheit zu gelangen: Der einzige Tag, an
dem Jehova die Sünden vom Volk wegnimmt!
*** Rbi8 3. Mose 16:30-31 ***
Denn an diesem Tag wird
für euch Sühne geleistet, um euch für rein zu erklären. Ihr werdet von allen
euren Sünden vor Jehova rein sein. 31 Es ist ein Sabbat vollständiger Ruhe für euch, und
ihr sollt eure Seelen [in Betrübnis] beugen. Es ist eine Satzung auf
unabsehbare Zeit [[auf ewig]].
Es war eine jener Festzeiten, die Jehova dem
ganzen Volk Israel einzuhalten gebot, an all ihren Orten, wo sie sich befinden
würden. Die Festzeiten bilden Teil der richterlichen Entscheidungen, die Moses
beim ersten Ersteigen des Berges Sinai erhielt, unmittelbar nachdem Jehova dem
ganzen Volk mit donnernder Stimme die zehn Gebote gegeben hatte. Sie bilden
Teil dessen, was Christen sich „auf ihr
Herz schreiben“ müssen! (Rö 2:15)
Jede Sünde bedeutet das Ziel zu verfehlen,
das Gott uns Menschen setzt! Weder die Priester noch das Volk Israel waren
dagegen vollkommen gefeit, in verschiedenen Formen übertraten beide Gottes
Anweisungen unwillentlich, sogar oft unbewusst! Ausser den Sündopfern, die
jeder Einzelne des Volkes für seine Vergehungen während des Jahres tragen
musste bestand auch ein ganz besonderes Opfer am Ende des Agrarjahres, das es
Jehova ermöglichte, das Volk wiederum als rein vor ihm erscheinen zu lassen!
Dieser Tag hatte somit eine tiefere Bedeutung, was das Aufmerken gegenüber
Verfehlungen zu Jehovas Geboten betraf!
(Vergleiche Grafik: 5.2 Reue und Sündenvergebung)
Schon der getreue Hiob tat etwas
Vergleichbares, um die unwissentlichen Sünden seiner Kinder vor Gott mehrmals
alljährlich an deren Geburtstagsfeiern, zu sühnen!
*** Rbi8 Hiob 1:4, 5 ***
Und seine Söhne gingen hin und hielten ein Festmahl im Haus eines jeden
an seinem Tag [[(seiner Geburt)]]; und sie sandten hin und luden ihre
drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken.
Und es geschah jeweils, wenn die Tage des
[[Geburtstag-]]Festmahls den Kreis vollendet hatten, daß Hiob gewöhnlich hinsandte und sie heiligte; und er stand früh am Morgen auf und opferte
Brandschlachtopfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob sprach: „Vielleicht haben
meine Söhne gesündigt und haben in ihrem Herzen Gott geflucht.“ So pflegte Hiob allezeit zu tun.
Gott zu fluchen bedeutet hier, nicht genau
auf sein Wort zu achten! Hiob leistete jährlich mehrmals Sühne, nach jedem der
Feste seiner Kinder, während seines ganzen Lebens!
Jesus sprach davon, dass er neben den
verlorenen Schafen Israels auch noch andere Schafe habe, die nicht aus dieser
Hürde wären, die er ebenfalls bringen müsste, um sie zu einer Herde unter einem
Hirten zu vereinen! Die zwei Teile, die in der Endzeit zusammengeführt zu einer
Hürde zusammengeführt werden und eine Einheit bilden, sind einerseits das
fleischliche Israel der Judenchristen, die ihn als Überrest aus den Juden als
Messias anerkannten, die „Ebioniten“.
Deren Einsammlung endete aus der Herde des
Gesetzesbundes Jehovas mit Israel dreieinhalb Jahre nach Jesu Tod, Anfangs des
Monats Tischri des Jahres 36 u.Z.. Damals wurde mit der Taufe des Kornelius die
Einsammlung aus der anderen Herde eröffnet, Schafe aus den Nationen konnten nun
in die Hürde des „Königreiches des Sohnes
seiner Liebe“ kommen! Es ist wichtig den Unterschied von „Jehovas Königreich“ zuvor Jesu Tod und
dem „Königreich des Sohnes seiner Liebe“
zu unterscheiden! Der Vater hat doch dem Sohn Seine ganze Habe übergeben.
(Vergleiche: Zeitband
Jehovas Königtum)
(Vergleiche: Zeitband
Aufrichtung von Jesu Königreich)
Nach Jesu Wiederkehr zur Erde, zu Beginn des
„Tages des Herrn“ [B1], waren es die
frühauferstandenen Apostel (Phi 3:11), als Vertreter und Statthalter des
wiedererrichteten Königreiches Gottes, der „neuen
Nation“, die als die auserwählte „Braut,
die Frau des Lammes“, aus dem fleischlichen Israel entstammen und nun
während der ganzen Zeit des Endes von tausendzweihundertsechzig Tagen in
physischer und geistiger Hinsicht „in der
Wildnis ernährt“ wird!
*** Rbi8 Offenbarung 12:5-6 ***
Und sie [[(die im
Himmel „schwangere Frau“, Gottes
Engel, die das „Königreich der (neuen)
Himmel) als „neue Nation“ hervorbringt)]]
gebar einen Sohn, einen Männlichen, der alle Nationen mit eisernem Stab hüten
soll [[(den erneut in die Erde eingeführten Christus (Heb 1:6))]]. Und
ihr Kind wurde [[(Jesus, nach
vollendeter Aufgabe der Frühauferweckung der Apostel)]] entrückt zu Gott und zu
seinem Thron. 6 Und die [[(irdische „Braut“
Jesu, die)]] Frau floh in die Wildnis, wo sie eine von Gott bereitete Stätte
hat, damit man sie dort tausendzweihundertsechzig Tage ernähre.
An deren Seite steht schlussendlich der
versiegelte Überrest aus den 144.000 „treuen
Sklaven“ [B2g; Bb] und die „grosse
Volksmenge“, welche beide gemeinsam aus der „grossen Drangsal“ [B] mit Leben aus der Urteilsvollstreckung
Harmagedons [B3] hervorgehen.
Sie alle wurden gemeinsam zuvor am
Gerichtstag [B2] als „Schafe“ auf
Jesu rechte Seite gestellt. Beide, die „kleine
Herde“ der Apostel und die „Schafe
aus der anderen Herde“, jenen aus der Nationen im gereinigten „Königreich des Sohnes seiner Liebe“
werden unter demselben Hirten Jesus vereint! [Bb] (Apg 1:6)
Dabei machte Jehova am Sühnetag einen
deutlichen Unterschied zwischen den Verfehlungen der levitischen Priester,
Aarons Söhnen (nun im neuen Bund: Jesu, als Hohepriester dessen Söhne, die Apostel,
dann der lebende Überrest der 144.000 Auserwählten) und jenen des Volkes (nun:
die „grosse Volksmenge“)! Auch für
das „Zelt der Zusammenkunft“ (die
Versammlungen) und die heiligen Gegenstände, die durch Kontakt mit
Verunreinigtem unrein geworden waren, sie müssen geheiligt und Sühne dafür
geleistet werden.
(Vergleiche Grafik: 8.2 Schafe aus zwei Herden zu einer Hürde unter
einem Hirten vereinigt)
Vorab, bevor der Hohepriester mit den
Amtshandlungen des Sühnetages beginnen konnte musste er sich im Wasser baden
und sein leinenes Gewand anziehen (3.Mo 16:4). Anschliessend wurden über zwei
Widdern das Los gezogen, einer „für
Jehova“ bestimmt, der andere als „für
Asasel“ bereitet (3.Mo 16:5, 6).
Auch mit dem Kommen des „neuen Bundes“ unter Jesu blieben die
meisten Verpflichtungen für Israel unangetastet, da ja nur der „Bund mit Levi“ endete und durch einen „besseren Bund“ ersetzt wurde! Jesus
hatte deutlich davor gewarnt, dass er nicht gekommen sei um das GESETZ
abzuschaffen, sondern um es zu erfüllen! Er selbst als designierter, neuer „Hohepriesterkönig“ hielt das ganze
GESETZ und lehrte, dass nicht das Kleinste jener Gebote gebrochen werden darf!
***
Rbi8 Matthäus 5:17-20 ***
Denkt nicht, ich sei gekommen, um
das GESETZ oder die PROPHETEN zu vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich
gekommen, sondern um zu erfüllen; 18 denn wahrlich, ich sage euch: Eher würden Himmel und Erde vergehen,
als daß auch nur ein kleinster Buchstabe oder ein einziges Teilchen eines Buchstabens
vom GESETZ verginge und nicht alles geschähe. 19 Wer immer daher eines dieser geringsten Gebote bricht und
die Menschen demgemäß lehrt, der wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel
‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer sie hält und lehrt, dieser wird hinsichtlich
des Königreiches der Himmel ‚groß‘ genannt werden. 20
Denn ich sage euch,
daß ihr, wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht
weit übertrifft, keinesfalls in das Königreich der Himmel eingehen werdet.
Gerechtigkeit vor Gott hängt davon ab die
GESETZE zu achten und zu erfüllen! Dass Jesus alle GESETZE in nur zwei
Prinzipien zusammenfasste zeigt deutlich, dass er sie nicht aufhob!
(Vergleiche Grafik: 4.2 Prinzipien und Gesetze)
Mit Christus aber kamen gar gewisse
Verschärfungen der durch Moses festgehaltenen Grenzen, indem der ursprüngliche
Sinn hinter den GESETZEN wiederum in den Vordergrund trat. So wurde das eher
liberale Scheidungsgesetz Mose auf einen einzigen Scheidungsgrund reduziert,
dem Ehebruch. Eine Frau mit Verlangen nach Ehebruch anzusehen stellte Jesus
bereits unter Strafe! Wer seinem Feind fortdauernd zürnt, so warnte Jesus, wäre
als potentieller Mörder wie Kain bereits dem Gerichtshof Rechenschaft schuldig!
Die heuchlerische Überdeckung von Unrecht legte Jesus somit an der Quelle offen
dar und deckte die Argumentationen der Schriftgelehrten und Pharisäer als
unzureichend und verführerisch auf, die Israel zu einem Stolperstein geworden
waren! Wer jene Gerechtigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit
übertreffen würde, der sollte nicht in das „Königreich
der (neuen) Himmel“ eingehen! (Mat 5:21-22, 27-28)
Die Führung von Jehovas Zeugen verkünden
somit auf der ganzen Welt mittels eines Heeres von Getreuen, dass Christen
nicht mehr unter den zehn Geboten stehen würden! In vielerlei Hinsicht sind sie
allerdings sehr gesetzestreu! Sie reissen dabei aber gewisse Aussagen des
Paulus aus ihrem Kontext heraus und beachten nicht, dass sie dabei sich selbst
zu „Gesetzlosen“ erklären! Paulus
warnte deutlich, dass dies vor dem Offenbarwerden der Rückkehr Jesu geschehen
würde und viele zum Abfall verführen würde! Jehovas Zeugen stehen darin aber
nicht allein da: Ganz „Babylon die Grosse“
ist zur Leugnung des GESETZES, darin vor allem vom 4.Gebot der Sabbatheiligung
abgefallen!
***
Rbi8 2. Thessalonicher 2:8-12 ***
Dann
allerdings [[(zur Zeit des Offenbarwerdens Jesu)]] wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr Jesus beseitigen wird durch den Geist
seines Mundes und zunichte machen wird durch das Offenbarwerden seiner Gegenwart
[[Wiederkehr; Ankunft]]. 9 Doch
ist die Gegenwart [[(das Kommen; das Auftreten)]] des Gesetzlosen gemäß der
Wirksamkeit des Satans mit jeder Machttat und mit lügenhaften Zeichen und
Wundern 10 und mit jedem Trug der
Ungerechtigkeit für die, die zur Vergeltung dafür zugrunde gehen, daß sie die
Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, damit sie gerettet würden. 11 Und darum läßt Gott
ihnen eine Wirksamkeit des Irrtums zugehen, damit sie der Lüge glauben,
12 so daß sie alle gerichtet werden, weil
sie der Wahrheit nicht glaubten, sondern an Ungerechtigkeit Gefallen hatten.
Ungerechtigkeit ist all das, was Gottes
Rechtsmassstab widerspricht! Das göttliche
Rechtssystem zu beseitigen, indem das GESETZ als aufgehoben erklärt wird,
ändert aber nichts an Gottes Gesichtspunkt dessen, was Recht und Unrecht ist!
Der Gesetzlose aber fällt dadurch auf, dass er Irrtum und Lüge äusserst
glaubwürdig anpreist und so viele Menschen zum Abfall bringt, indem er sich
selbst über den Gott des Himmels erhöht!
Der Prophet Jona schrie aus dem Bauch des
grossen Fisches zu Gott der ihn erhörte! Er wollte nicht auf „Götzen der Unwahrheit“ achten! Er
versprach Gott all seine Gelübde zu halten! Wir sollten an unser Taufgelübde
denken, das wir gegenüber Jehova und gegenüber Jesus und gegenüber dem heiligen
Geist, jedem aufgezeichneten Wort in den Schriften abgelegt haben: Wir sind
nicht gegenüber einer menschlichen Organisation verpflichtet, die einem „Götzen der Unwahrheit“ ähnlich ist,
sondern sollen der Wahrheit aus Gottes Wort im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ dienen, wo wir mit der Taufe
Eintritt erhielten!
„Er
hat uns von der Gewalt der Finsternis befreit und uns in das Königreich des
Sohnes seiner Liebe versetzt, durch den wir unsere Befreiung durch Lösegeld
haben, die Vergebung unserer Sünden.“ (Kol 1:13, 14) Jesus hatte deutlich
im Gebet zum Vater erklärt: „Dein Wort
ist Wahrheit“! (Joh 17:17)
***
Rbi8 Jona 2:8-9 ***
Was die betrifft, die auf die
Götzen der Unwahrheit achten, sie verlassen ihre eigene liebende Güte.
9 Aber was mich betrifft, mit der Stimme der Danksagung will ich dir opfern.
Was ich gelobt habe, will ich
bezahlen. Rettung gehört Jehova.“
Wir unsererseits wollen ungeteilte Liebe zur
Wahrheit zeigen und durch exaktes Nachforschen das tun, was in Gottes Augen
vortrefflich ist! Der Retter den Jehova senden wird ist Jesus! Ihm ist das
ganze Gericht aufgetragen und nicht von Menschen erwählten Richtern!
Paulus verwies auf das Ende von gewissen
Bestimmungen des GESETZES, wie der Verpflichtung der Beschneidung des
Fleisches. Dasselbe Gebot erhielte in Wirklichkeit einen neuen Sinn, indem
Christen aus den Nationen durch Belehrung des GESETZES sich ihr Herz
beschneiden lassen und sich „das GESETZ
auf Tafeln aus Fleisch, auf Herzen“ schreiben!
„Denn
ihr werdet als ein Brief Christi offenbar gemacht, geschrieben durch uns als
Diener, eingeschrieben nicht mit Tinte, sondern mit [dem] Geist eines
lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln aus Stein, sondern auf Tafeln von Fleisch,
auf Herzen.“ (2.Kor 3:3) Das Ende des „Bundes
mit Levi“ war nicht das Ende des Gesetzesbundes und göttlicher Verordnungen
oder richterlichen Entscheidungen, die doch ewigen Charakter haben, weil wir „ewiges Leben“ erben sollen! Es war das
Ende davon, dass Jehova für die fleischliche Nation sorgte, jene Generation von
„Lo-Ruhama“, die Jesus verworfen
hatte, weil Gott selbst sich von ihnen zurückziehen würde, wie Er es durch
Seine Propheten mehrfach angekündigt hatte: Wegen wiederholtem, einseitigem Vertragsbruch!
Jehova hatte zuvor aber deutlich erklärt, dass Er das GESETZ in späterer Zeit in die Herzen einer künftigen, neuen
Nation schreiben würde! Der Prophet Hesekiel zeigte, dass das GESETZ mit den
Satzungen und richterlichen Entscheidungen eine unauflösliche Einheit bilden!
***
Rbi8 Hesekiel 11:19-20 ***
Und ich will ihnen ein Herz geben,
und einen neuen Geist werde ich in
ihr Inneres legen; und ich
werde bestimmt das Herz von Stein aus ihrem Fleisch entfernen und ihnen ein
Herz von Fleisch geben, 20
damit sie in meinen
eigenen Satzungen wandeln und sich an meine eigenen richterlichen
Entscheidungen halten und sie tatsächlich ausführen; und sie können wirklich mein Volk werden, und
ich selbst werde ihr Gott werden.“ ‘
Um Gottes Volk zu werden (Zukunft!) müssen
Christen somit in seinem GESETZ wandeln und Gottes richterliche Entscheidung
wirklich einhalten, – dazu gehören die Sabbate, Neumonde und die Festzeiten!
Erst am Gerichtstag legt Jehova fest, wer wirklich zu Seinem Volk gehört! Auf
diesen Text verweist Paulus die Hebräerchristen und spricht von einem
kommenden, „neuen Bund“, wo Jehova
wiederum Israel anerkennt und Israel ihn als seinen Gott nennt!
Vom Propheten Hosea her wissen wir, dass
dies am Ende der Zeit des dritten, unehelich geborenen Sohnes, „Lo-Ammi“ ist, von der ungetreuen Mutter,
„Gomer“ aufgezogen und unterwiesen.
Das „Königreich des Sohnes seiner Liebe“
ist inmitten des abgefallenen Juda entstanden. Es steht bis zum Ende der
christlichen Ära. Am grossen Gerichtstag Gottes erfährt „Lo-Ammi“, all die übrig gebliebenen „Schafe“ zu seiner Rechten eine Wendung in der Zuwendung Gottes, der
bisher nur durch den Mittler Jesus zu erreichen war! Was vorher „nicht mein Volk“ genannt wurde, weil es
ja Jesu Volk war, wird nun freudig durch Jehova als „mein Volk“ bestätigt, wenn Jesus dem Vater das gereinigte
Königreich übergibt [Bb](1.Kor 15:24).
(Vergleiche Grafik: Hoseas
II Grundschema zu Hoseas Prophezeiungen)
***
Rbi8 Hosea 1:10-11 ***
Und
es soll geschehen, daß an dem Ort, an
dem zu ihnen jeweils gesagt wurde: ‚Ihr seid nicht mein Volk‘, zu ihnen gesagt
werden wird: ‚Die Söhne des lebendigen Gottes.‘ 11 Und die Söhne Judas und die Söhne Israels werden gewiß zu einer Einheit
zusammengebracht werden und werden tatsächlich ein Haupt für sich einsetzen und
aus dem Land heraufziehen; denn groß wird der Tag von Jesreel sein.
Der Tag, an dem Israel (die „grosse Volksmenge“) und Juda (die „neuen Himmel“ der 144.000) sich „ein Haupt“ einsetzen. Dies steht mit dem
„grossen Tag Jesreels“ oder mit
Harmagedons Endschlacht in Verbindung, weil sich alle gemeinsam unter Jesu
Schutz befinden! Danach wird der versiegelte Überrest nach Jerusalem
eingesammelt werden.
*** Rbi8 Hebräer 8:10 ***
‚Denn dies ist der Bund, den ich mit dem Hause
Israel nach jenen Tagen [[(der grossen Drangsal)]] schließen werde‘,
spricht Jehova. ‚Ich will meine
Gesetze [[GESETZE]] in ihren Sinn legen, und in ihre Herzen werde ich sie
schreiben. Und ich will ihr Gott werden, und sie selbst werden mein Volk werden.
Gottes GESETZE, die zehn Geboten, sie waren
vorab auf „Tafeln aus Stein“
geschrieben worden. Mit dem Untergang des Tempels 607 v.u.Z. und dem
Verschwinden der Lade des Zeugnisses wurden auch die steinernen Tafeln
vermisst. In der Offenbarung aber sieht Johannes die Lade erneut im
Allerheiligsten des Himmels! Die Gesetzestafeln sind somit vorhanden! Christen
aber benötigen nicht etwas Sichtbares, das sie anfassen könnten, um sich dieser
Dinge zu versichern! Gottes geschriebenes Wort ist ihnen Sicherheit genug, sie
tragen es bereits in ihrem Herzen (Ps 119:105; Off 11:19).
***
Rbi8 2. Korinther 3:3 ***
Denn ihr werdet als ein Brief Christi offenbar gemacht, geschrieben durch
uns als Diener, eingeschrieben nicht mit Tinte, sondern mit [dem] Geist eines
lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln aus Stein, sondern auf Tafeln von Fleisch,
auf Herzen.
Die Erkenntnis, dass Gottes GESETZ und seine
Verordnungen und richterlichen Entscheidungen für Christen weiterhin
verbindlich sind, dies ist somit in unsere Herzen eingezeichnet, geschrieben
durch die Apostel, die uns Jesu Worte und die Schriften des Bundes
übermittelten!
***
Rbi8 Römer 15:4 ***
Denn alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung
geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den
Schriften Hoffnung haben können.
So möchten wir alles daran setzen den Sinn
hinter Jehovas Anordnungen zum Sühnetag, vor allem heute, in der fortgeschrittenen
Endzeit zu verstehen suchen, all das was „vorzeiten
geschrieben“ wurde ist schlussendlich zu unserer Unterweisung in der
Gerechtigkeit Gottes geschrieben worden, zeigt uns den eindeutigen, den
einzigen und eingeengten Weg und vermittelt uns Trost und Hoffnung!
Vielen Menschen fehlt heute wahrlich jedes
genaue Verständnis darüber, was der Begriff „Sünde“ wirklich bedeutet! Die Übertretung göttlicher Normen ist zum
Volkssport geworden und die Mehrheit überzeugt sich täglich gegenseitig
förmlich, dass dieses Übertreten göttlicher Grenzlinien ohne Folgen bleiben
würde! Dieser Zustand aber ist nicht neu, sondern er war bereits im alten
Israel so, bevor Gott sein grosses Gericht erst über das Zehnstämmereich Israel
(„Jesreel“ 740 v.u.Z.) und später
über das Zweistämmereich Juda (inklusive den Stamm Levi, „Gomer“ 607 v.u.Z.) und dann über Judäa („Lo-Ruhama“ 70 u.Z.) brachte!
(Vergleiche Grafik: Hosea
III Gomer)
Dieselbe Ursache des Gerichts wird auch
heute dieselbe Wirkung erzielen, denn Gott hat sich nicht geändert! Hatten die
Leviten ihre Aufgabe der Belehrung und Zurechtweisung des Volkes in der
Vergangenheit verlassen, so wird dasselbe Vergehen der christlichen
Priesterschaft auch dieselbe Strafe nach sich ziehen! Stets begann das Gericht
mit vorausgehenden Plagen in Form von Strafen! Wenn die Führer und das Volk
bereuten, so konnte Vernichtung abgewendet werden! Jesaja zeigt diesen Zusammenhang klar und
eindeutig: Jehovas Hand ist nun wiederum, diesmal zum letzten grossen Schlag
gegen dieses ungerechte christliche Religionssystem und ihre Bundesgenossen im WORLD
COUNCIL OF RELIGIOUS LEADERS erhoben!
*** Rbi8 Jesaja 9:13-17 ***
Und das Volk selbst ist nicht zu dem zurückgekehrt, der es [[(mittels
seiner Plagen)]] schlug, und Jehova der Heerscharen haben sie nicht gesucht. 14 Und Jehova wird von
Israel Kopf und Schwanz abhauen, Schößling und Binse an einem Tag. 15 Der
Betagte [[(ältere Mann; Älteste)]] und Hochgeachtete ist der Kopf, und der
Prophet, der falsche Unterweisung erteilt, ist der Schwanz. 16
Und die dieses Volk leiten, erweisen sich
als die, die [es] irreführen; und die von ihnen Geleiteten [als] die, die
verwirrt sind. 17 Darum wird Jehova sich
nicht einmal über ihre jungen Männer freuen, und ihrer vaterlosen Knaben und
ihrer Witwen wird er sich nicht erbarmen; denn sie alle sind Abtrünnige und
Übeltäter, und jeder Mund redet Unverstand. Bei alldem hat sich sein Zorn nicht
abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt.
Der „eine
Tag“ ist Gottes Gerichtstag, an welchem sie abgeschnitten werden! Der „Kopf“, die gesamte christliche
Führerschaft und der „Schwanz“, alle
die in Gottes oder Jesu oder der Apostel Namen falsches prophezeiten, sie
bilden gemeinsam „Kopf und Schwanz“.
Sie waren als Gesamtes für falsche Unterweisung zuständig! Das ganze
irregeleitete Volk sind „Abtrünnige und
Übeltäter“ die in Wirklichkeit ohne Verstand handeln!
Obwohl „Kopf
und Schwanz“ bereits zu Beginn von Gottes Gerichtstag abgehauen wurde
[B1](Mat 7:21-23; Off 11:13), geht auch das irregeführte Volk nicht schadlos
aus, weil jeder Einzelne die Verantwortung trägt Irrtum und falsche Prophetie
aufzuklären, Lügen offenzulegen, Übertretung zu bekämpfen! Christen haben kein
Recht darauf, sich als unbewährt zu erweisen!
***
Rbi8 2. Korinther 13:5-6 ***
Prüft
immer wieder, ob ihr im Glauben seid, bewährt euch immer wieder. Oder erkennt
ihr nicht an, daß Jesus Christus in Gemeinschaft mit euch ist? Es sei denn, daß ihr unbewährt seid. 6 Ich hoffe wirklich,
daß ihr erkennen werdet, daß wir nicht unbewährt sind.
Erst durch Prüfung und Ablehnung dessen, was
nicht Wahrheit entspricht oder was ungerecht in Gottes Augen ist, zeigen wir,
dass wir wirklich in Gemeinschaft mit Christus sind! Das bedeutet heute
keineswegs in Gemeinschaft mit der Mehrheit zu sein, die weder auf Wahrheit
noch auf Gerechtigkeit Wert legt! Die Apostel zeigten sich als bewährt, ihnen
dürfen wir Vertrauen! Sie hielten sich nicht an die religiösen Führer ihrer
Zeit und suchten nicht mit der Volksmasse der Juden oder Heiden mit zu
schwimmen!
Jesus kündigte seinen Nachfolgern ebenso
deutlich an, dass „blinde Leiter und
blinde Geführte … in eine Grube fallen“ werden! Wir sollen uns nicht
irreführen und blenden lassen! Setzen wir uns mutig für das ein, was wir
erkennen dass es wahr und gerecht ist!
***
Rbi8 Matthäus 15:13-14 ***
Als Antwort sagte er: „Jede
Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird entwurzelt werden. 14 Laßt
sie. Blinde Leiter sind sie. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so
werden beide in eine Grube fallen.“
Christus und die Apostel gingen uns im
geraden „Weg der Wahrheit“ voran! Sie
folgten nicht wie verdummte „Schafe“
ihren damaligen Religionsführern, die bockgleich behaupteten Gottes Vertreter
zu sein und im Unrechttun verharrten. Wie Jesus und die Apostel distanzieren
sich wirkliche Christen von jenen und nennen sie ebenso mutig „Heuchler“ und „Otternbrut“! Die Apostel zeigten unter Verfolgung, dass man Gott
mehr gehorchen muss als jenen Religionsführern! Sie lehrten die ersten Christen
„alles zu halten“, was Jesus geboten
hatte und machten keine scheinheiligen Kompromisse! (Mat 28:19, 20; Apg 5:29)
Jesus erklärte:
***
Rbi8 Matthäus 12:33-37 ***
Entweder ihr macht den Baum
vortrefflich und seine Frucht vortrefflich, oder ihr macht den Baum faul und
seine Frucht faul; denn an seiner Frucht wird der Baum erkannt. 34 Otternbrut,
wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid? Denn aus der Fülle des Herzens
redet der Mund. 35 Der
gute Mensch bringt aus seinem guten Schatz Gutes hervor, während der böse
Mensch aus seinem bösen Schatz Böses hervorbringt. 36
Ich sage euch, daß die
Menschen von jedem nutzlosen Ausspruch, den sie machen, am Gerichtstag
Rechenschaft ablegen werden; 37 denn durch deine Worte wirst du gerechtgesprochen werden, und
durch deine Worte wirst du verurteilt werden.“
Unsere Worte dürfen somit am Gerichtstag
keine Heuchelei und Unwahrheit aufweisen! Weder das Wort „Heuchler“ noch „Otternbrut“
wurden Johannes dem Täufer als „ß“
angerechnet, weil sie der Wahrheit entsprechen! Unsere Taten müssen mit unseren
Worten im Einklang stehen! Unser Verhältnis zu unserem Nächsten muss bereinigt
sein, bevor wir unsere Gabe zum Altar bringen! Der Sühnetag bietet zu all dem
Gelegenheit!
Der einzige Tag, den Gott für das ganze Volk
als einen Fasttag festgesetzt hat, ist der Sühnetag! Jehova stellt hohe
Anforderungen an jeden, der seinem Volk zugehören möchte! Das Verbot zu jeder
Art von Arbeit musste am Sühnetag nochmals besonders hervorgehoben werden! Es
sollte ein Tag sein, der ausschliesslich Jehova und der Bereinigung unserer
Beziehung zu ihm hin gewidmet sein muss! Eine heilige Zusammenkunft war und
blieb Vorschrift! Heute ist es die Christenversammlung anstelle des Tempels der
Ort um sich in Betrübnis und völliger Abstinenz von Speisen und Getränken zu versammeln.
*** Rbi8 3. Mose 23:26-32 ***
Und Jehova redete ferner zu
Moses, indem [er] sprach: 27 „Doch am Zehnten dieses siebten Monats ist der
Sühnetag. Eine heilige Zusammenkunft sollte für euch stattfinden, und ihr sollt
eure Seelen [in Betrübnis] beugen und Jehova ein Feueropfer darbringen. 28
Und ihr sollt an
ebendiesem Tag keinerlei Arbeit tun, denn es ist ein Sühnetag, um für euch vor
Jehova, eurem Gott, Sühne zu leisten; 29 denn jede Seele, die
sich an ebendiesem Tag nicht [in Betrübnis] beugen wird, soll von ihrem Volk
abgeschnitten werden. 30 Was irgendeine Seele betrifft, die an
ebendiesem Tag Arbeit von irgendwelcher Art tun wird, diese Seele muß ich aus
den Reihen ihres Volkes vernichten. 31 Ihr
sollt keinerlei Arbeit tun. Es ist eine Satzung auf unabsehbare Zeit [[auf ewig]] für
eure Generationen an allen Orten, wo ihr wohnt. 32 Es ist ein Sabbat
vollständiger Ruhe für euch, und ihr sollt eure Seelen am Neunten des Monats,
am Abend, [in Betrübnis] beugen. Von Abend zu Abend solltet ihr euren
Sabbat beobachten.“
Unser „Feueropfer“
ist die Erfüllung unserer Bundesverpflichtungen, die wir gegenüber Christus und
Jehova eingegangen sind. Indem wir in den Tagen zuvor mit unseren Verwandten
und Bekannten Frieden schliessen und unsere Schulden für Unrechttun begleichen.
Es ist der Tag unserer Einsicht über Unrechttun und der Reue, wo Jesu
Loskaufsopfer Jahr um Jahr unsere Sünden und den erneut darauf lastenden „Fluch“ auslöscht. Ansonsten sich Sünden
„bis zum Himmel aufhäufen“ (Off 18:4,
5).
Die Strafe für die Nichteinhaltung des
Sühnetages oder für Arbeitsleistung an diesem Tag ist die Todesstrafe! Jehova
selbst wird durch Jesus „die Abschneidung
vom Volk“ vornehmen, indem der Name des Übertreters aus dem „Buch des Lebens“ ausgelöscht werden
wird! (Ps 69:28; Phi 4:3)
Wie alle Tage beginnt der Sühnetag bereits am Abend zuvor, am Vorabend des 9. Tischri! Beachte bitte das Darum gilt es in jedem Jahr in der Tabelle der Festtzeiten das exakte Datum zu erforschen. Die Seele in Betrübnis zu beugen bedeutet Einsicht zu zeigen, Gottes Gebote und Seinen Willen in dieser oder jener Beziehung missachtet zu haben.
Was aber wollte Jehova uns mitteilen, als Er uns auftrug, „unsere Seele [in Betrübnis] zu beugen“? Das Wort kommt in der
NEUE-WELT-ÜBERSETZUNG als ein Einschub in eckiger Klammer vor, was bedeutet,
dass es eine erklärende Ergänzung darstellt, um den ursprünglichen Sinn des
Textes erkenntlich zu machen. Die Elberfelder Bibel (Ausgabe 1906) sagt an
jener Stelle „kasteien“, in derselben
neueren Ausgabe 1986 wird das Wort in „demütigen“
verändert. In der Fussnote wird ergänzt: „eure
Seelen (durch fasten) erniedrigen“. Jede dieser Wörter und Ergänzungen
weist uns auf Zusammenhänge hin.
Im Falle der Stadt Ninive, welcher der
Prophet Jona Ende des neunten Jahrhunderts v.u.Z. ein Gerichtsankündigung
überbringen musste. So, bedeutete dies, dass sie „in Sacktuch und Asche“ zu bereuen begann, was das göttliche Gericht
von ihr abwendete! Bedenken wir dabei, dass Jehova Assyrien im Jahre 740 u.Z.
als Urteilsvollstrecker am götzendienerischen Zehnstämmereich Israel nutzte.
Umkehr und Reue dienen Jehova, um Seinen Plan jeweils zu vollenden, was auch
für uns heute gilt!
Durch Jesus wurde dem sinnbildlichen „Ninive“ seiner ungläubigen, nicht
handelnden Generation der Juden seiner Tage als ein herausragendes Beispiel
gezeigt, deren Menschen in der kommenden Auferstehung jene Generation der Juden
verurteilen würden! Die Niniviten handelten ohne spezielle Zeichen der
göttlichen Autorität Jonas zu zeigen auf das blosse Wort des Propheten hin, der
ihnen aufgrund Gottes Wort vierzig Tage Zeit einräumte! (Mat 12:38-42) Ninive
war eine jener Städte, die Nimrod zur Zeit Babels gegründet hatte und voller
Götzenanbetung war. Sie dürfte damals zur Zeit Jonas etwa 100.000 bis 120.000
Einwohner gehabt haben und man geht davon aus, dass sie in mehrere
Siedlungsgebiete aufgeteilt als eine Stadt gerechnet wurde.
*** Rbi8 Jona 3:1-10 ***
Dann erging das Wort Jehovas an
Jona zum zweiten Mal und lautete: 2 „Mach dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und ruf ihr die
Verkündigung aus, die ich zu dir rede.“
3 Darauf machte sich Jona auf und ging nach
Ninive gemäß dem Wort Jehovas. Ninive nun erwies sich als eine für Gott große
Stadt, mit einer Wegstrecke von drei Tagen. 4 Schließlich begann Jona, in die Stadt hineinzugehen, die
Wegstrecke von einem Tag, und er rief ständig aus und sprach: „Nur noch vierzig Tage, und Ninive wird umgekehrt
werden.“
5 Und die Männer von Ninive begannen an Gott
zu glauben, und sie riefen dann ein Fasten aus und legten Sacktuch an, von
ihrem Größten selbst bis zu ihrem Geringsten. 6 Als das Wort den König von Ninive erreichte, da stand er
von seinem Thron auf und legte sein Amtsgewand ab und bedeckte sich mit
Sacktuch und setzte sich in die Asche. 7 Ferner erließ er den Ruf, und er ließ es in Ninive durch
den Erlaß des Königs und seiner Großen sagen, indem [er] sprach:
„Kein Mensch und kein Haustier, kein Großvieh
und kein Kleinvieh sollte überhaupt irgend etwas [an Speise] kosten. Niemand
sollte Nahrung [zu sich] nehmen. Auch Wasser sollten sie nicht trinken. 8 Und
mögen sie sich mit Sacktuch bedecken, Mensch und Haustier; und mögen sie mit
Macht zu Gott rufen und umkehren, jeder von seinem schlechten Weg und von der
Gewalttat, die an ihren Händen war. 9 Wer weiß, ob sich der
[wahre] Gott umwenden und tatsächlich Bedauern empfinden und von seiner
Zornglut umkehren mag, so daß wir nicht zugrunde gehen?“
10 Und der [wahre] Gott bekam ihre Werke
zu sehen, daß sie von ihrem schlechten Weg umgekehrt waren; und so empfand der
[wahre] Gott Bedauern über das Unglück, das ihnen antun zu lassen er geredet
hatte; und er ließ [es] nicht tun.
Der heidnische König von Ninive zeigte mehr
Verständnis als die Führer der Juden zur Zeit Jesu und jene der heutigen
Christenheit! Jehovas Form der Gerechtigkeit hat aber nicht geendet. Sie dauert
„alle Generationen Israels“, was in
Ewigkeit bedeutet. Das war schon im ersten Jahrhundert von Jesus bei den
religiösen Führern beanstandet worden und Jesus zeigte deutlich, dass die
Bewohner Ninives am grossen Gerichtstag Gottes mehr Erbarmen erhalten als die
Führer der Tage Jesu!
Das Urteil über unsere, die letzte
Generation dieses erdenweiten, gottlosen Systems die hartherzig bleibt bis zu
ihrem Untergang ist bereits gesprochen! Sie gibt all jenen Mut und Zuversicht,
die Glauben in Jesus und die Propheten setzen: „Versammelt euch, ja führe das Sammeln durch, o Nation [[(die „neue
Nation“, bei Jesu Wiederkehr und Auferweckung seiner Apostel ihren Beginn hat
[B1>])]], die nicht vor Scham erbleicht. Ehe [die] Satzung [[(die
Vorhersage, das Gerichtsurteil [B2])]] [irgend etwas] gebiert, [ehe der] Tag
wie Spreu vorübergegangen ist, ehe die Zornglut Jehovas über euch kommt, ehe
der Tag des Zornes Jehovas über euch kommt [[(der Tag der Urteilsvollstreckung
Harmagedons [B3])]], sucht Jehova, all ihr Sanftmütigen der Erde, die
[ihr] SEINE eigene richterliche Entscheidung [[(wozu das Sabbatgebot, die
Neumonde und Festzeiten gehören)]] ausgeführt habt. Sucht Gerechtigkeit, sucht
Sanftmut. Wahrscheinlich könnt ihr am Tag des Zornes Jehovas geborgen werden.“
(Ze 2:1-3)
Jesus
zitiert Jona in der Beschreibung des Geschehens bei seinem Wiederkommen und der
Zeit der „grossen Drangsal“ [B].
Zuvor sind es die „zwei Zeugen“,
welche das Resultat der Ausmessung des Tempels durch Johannes am Ende des
ersten Jahrhunderts, wo der „grosse Abfall“
schon weit fortgeschritten war, des Altars, der Art der Opfer und der
Anbetenden vor der Urteilsvollstreckung verkünden! Das gleicht der Ankündigung
Jonas gegenüber Ninive! Die heutige Warnung geht weit über „Tarschisch“ hinaus in die gesamte Welt.
Erneut gilt die Warnung aber dem „König
des Nordens“, damals Assyrien, heute das Gebiet Syrien, Irak, Iran und
Libanon die sich zum letzten Kampf um Jerusalem sammeln werden!
***
Rbi8 Matthäus 12:40-41 ***
Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte
im Bauch des riesigen Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei
Nächte im Herzen der Erde sein [[(Jerusalem = Herz der Erde)]]. 41 Männer
von Ninive werden im Gericht mit dieser Generation aufstehen und werden sie
verurteilen; denn sie bereuten auf das hin, was Jona predigte, doch siehe, hier
ist mehr als Jona.
Jesu beschrieb das, was Jona erlebt hatte
nicht als ein Märchen, sondern als eine wahre Geschichte die sich wirklich
ereignete, so unwahrscheinlich sie vorab auch tönen mag! Die Niniviten glaubten
Jona auf das hin, was er predigte, jene jüdischen Vorsteher damals aber
wendeten sich vor Jesu Worten ungläubig ab! In der Endzeit werden die „zwei Propheten“ gar von den religiösen
Vorstehern zu Tode gebracht!
Vor Gottes Gerichtstag, zu Beginn des „Tages des Herrn“ kündigte Jesus an, dass
er „während drei Tagen und drei Nächten“
im Herzen der Erde sein würde! Bei seinem Tod war er nur zwei Nächte im Grab,
die Prophezeiung hätte sich nicht „auf
den Buchstaben“ erfüllt! Viele christliche Religionen beziehen das „Herz der Erde“ auf das Grab. Bei Jesu
Rückkehr aber zeigt sich eine deutliche Erfüllung dieser Vorhersage, die Jesus
als das einzige sichtbare Zeichen von Seiten Gottes her erwähnte! Die
Erklärungen zum Zeitband zum Anfang des „Tages
des Herrn“ verweisen auf diese Koinzidenz: (siehe Absatz: D: Deutung des Zeitgeschehens als Pflicht
des Christen; 19.
Das Zeichen Jonas vor dem
grossen Gerichtstag
(Vergleiche: Zeitband
Wiederkehr Jesu: Beginn des „Tages des Herrn“)
Am Sühnetag war es der Hohepriester, der
etwas vom Blut der Opfertiere hinter den Vorhang des Allerheiligsten bringen
musste, um es auf den Sühnedeckel der Bundeslade mit den Steintafeln des
GESETZES zu spritzen. Der Apostel Paulus machte auf diesen Zusammenhang
aufmerksam und verband es mit Jesus!
***
Rbi8 Hebräer 9:3-5 ***
Aber hinter dem zweiten Vorhang war das Zelt[abteil], das „das Allerheiligste“ genannt wird. 4 Dieses hatte ein goldenes
Räucherfaß und die ringsum mit Gold überzogene Bundeslade, in der sich der
goldene Krug mit dem Manna befand und der Stab Aarons, der gesproßt hatte, und
die Tafeln des Bundes; 5 doch
darüber waren die herrlichen Cherube, den Sühne[deckel] überschattend. Aber
jetzt ist nicht die Zeit, von diesen Dingen im einzelnen zu reden.
Die zwei Cherube waren in Eden
Urteilsvollstrecker, als Adam und Eva das Paradies verlassen mussten. In
Harmagedon sind sie es, die unter Führung des Erzengels Michael die „vier Winde“ (besser: „vier Geister“), die himmlischen Heere an
den „vier Enden der Erde“ loslassen,
„um die zu zerstören, die die Erde
zerstören“, aber jene ins neue System, ins kommende Paradies einzulassen
die Glauben hatten und reagierten und sich reinigten.
Beachten wir, dass Jesus nicht am Sühnetag,
dem 10.Tischri starb, sondern am 14. Nisan! Damals wurde der Vorhang im Tempel
„zur selben (neunten = ca. 15.00 h)
Stunde“ von Jesu Tod in der Mitte entzweigerissen und der Weg für den neuen
Hohepriester ins „Allerheiligste“ des
Himmels war symbolisch offen! Paulus verbindet den „trennenden Vorhang“ mit Jesu Fleischesleib, der ein Hindernis für
die Rückkehr in den Himmel dargestellt, wenn er irgendwelche Sünde begangen
hätte! Dieser getötete Leib wurde für Teile von drei Tagen und während zwei
Nächten in ein Grab gelegt!
Die
zwei schützenden Cherube, welche den Sühnedeckel überschatten, sind Symbole für
himmlische Wesen, gekrönte Fürsten innerhalb der „vierundzwanzig Ältesten“ um Gottes Thron!
Die Fussnoten der NEUE-WELT-ÜBERSETZUNG von
2.Mose 25:17 und Hebräer 9:5 geben uns einige wichtige weitere Hinweise zum
Begriff „Sühnedeckel“: Oder:
„einen Sühnedeckel (Gnadenstuhl)“.
Hebr.: chappóreth; lat.: propitiatorium. Oder: „[den] Gnadenstuhl“. Gr.: hilasterion.
Sühne und Gnade finden eine Verbindung! Am Sühnetag
tritt somit der Hohepriester Jesus sinnbildlich mit etwas von seinem eigenen
vergossenen Blut vor Jehovas Richterstuhl, um vorab für seine Priestersöhne,
die Apostel und das Volk Gnade für ihre unwissentlichen Sünden zu erflehen!
Laut GESETZ
durfte auch Jesus dies nicht zu jeder Zeit tun, Jehova hatte dies Mose so
geboten und auch dies muss sich jährlich
weiterhin exakt erfüllen:
***
Rbi8 3. Mose 16:1-2 ***
Und Jehova redete dann zu Moses
nach dem Tod zweier Söhne Aarons, die dafür, daß sie vor Jehova hingetreten
waren, starben. 2 Und Jehova sprach dann zu Moses: „Rede zu Aaron, deinem Bruder,
daß er nicht zu jeder Zeit an die heilige Stätte innerhalb des Vorhangs kommen
sollte, vor den Deckel, der auf der Lade ist, damit er nicht stirbt; denn in
einer Wolke werde ich über dem Deckel erscheinen.
Jesus nun sollte aber nicht in das
Allerheiligste des Tempels treten, er war
ja nicht aus Aarons Priesterstamm, sondern direkt ins Allerheiligste des
Himmels, vor Jehovas Thron!
Das Loskaufsopfer Jesu hat nicht nur für
seine Apostel und deren Nachfolger sündensühnende Wirkung, nein, auch
rückwirkend auf die Jehova getreuen vorchristlichen Verstorbenen! Die
Sündensühnung ist somit auch rückwärts anwendbar bis zu Abel und vorwärts, bis
zur Ewigkeit für alle neu Hinzutretenden! Nur Jesu Tod konnte den Fehler Adams
auslöschen, der den Tod über alle seine Nachkommen brachte! Jesus wird von
Paulus als der „letzte Adam“
bezeichnet, der nach seinem Tod und Auferweckung im Geistbereich (1.Pe 3:18)
aus dem er zuvor entsandt worden (Joh 17:5) war als „lebengebender Geist“ seine eigenen Nachkommen hat!
*** Rbi8
1. Korinther 15:45 ***
So steht auch geschrieben: „Der
erste Mensch, Adam, wurde eine lebende Seele [[(ein lebender Mensch)]].“ Der letzte Adam wurde ein lebengebender Geist.
Das GESETZ erst brachte Sünde ans Licht und
zeigte offen, was die Folge davon ist: Der Tod! Bereits Adam wurde das GESETZ
in seine Gene geschrieben, längst bevor sie Moses auf Steintafeln erhielt. Es
bildet doch die Grundlage des Gewissens! Um die Todesstrafe für Sünde
abzuwenden musste Israel bei jedem solchen Vorkommnis blutige Sündopfer und
speziell alljährliche am Sühnetag vorgeschriebene Opfer darbringen, die Israel
immer wieder an ihren sündigen Zustand erinnerten (3.Mo 4:3, 14, 21, 24, 29).
Paulus erhellt dies mehr im Brief an die Hebräer, die doch tiefe Kenntnisse des
GESETZES und der PROPHETEN haben sollten:
***
Rbi8 Hebräer 10:1-4 ***
Denn da das GESETZ einen Schatten der künftigen guten Dinge, nicht aber
das Wesen der Dinge selbst hat, können [die Menschen] niemals mit den gleichen
Schlachtopfern, die sie fortgesetzt Jahr für Jahr darbringen, die
Hinzutretenden vollkommen machen. 2
Würde sonst
nicht das Darbringen der [Schlachtopfer] aufgehört haben, weil die, die
heiligen Dienst verrichteten und ein für allemal gereinigt worden wären, kein
Bewußtsein von Sünden mehr gehabt hätten? 3 Im
Gegenteil, durch diese Schlachtopfer wird Jahr für Jahr an Sünden erinnert,
4 denn es ist unmöglich, daß das Blut von
Stieren und von Ziegenböcken Sünden wegnimmt.
Diese vergangenen
Sünden und den damit verbundenen „Fluch“
als Last des Einzelnen und als Last der gesamten Versammlung Israels wurde
durch das von Gott selbst erbrachte grössere Opfer, dem Blut und dem Leib Jesu
ein für alle Mal weggetilgt! Zur Anwendung auf den Einzelnen aber war
Anerkennung Jesu in seiner erhöhten Stellung als Retter und Mittler, als
einzigem wahren Hohepriesterkönig notwendig! Dies musste in der Glaubenstaufe als Bündnis anerkannt
werden. Auch alle Nachfolgegenerationen die sich später Taufen liessen konnten
vom selben Opfer profitieren und selbst die nach ihrer Taufe unwillentlich
begangenen Sünden der Vorsteher und des Volkes können durch Jesu Blut getilgt
werden! (4.Mo 15:30; Heb 10:26)
Paulus zeigt für uns gewisse weitere
wichtige Zusammenhänge, das frühere „Zelt
der Zusammenkunft“ betreffend, das nur „ein
Sinnbild der Wirklichkeit“ war, bis Jesus gekommen war! Das erste
Zeltabteil bedeutet den irdischen Teil, wo die aaronischen Priester ihren
täglichen Dienst verrichten. Jene Priester aber, die diese Gaben und Opfer
darbringen wurden nicht vollkommen gemacht, was das Gewissen betrifft! Paulus
nennt diese Amtshandlungen „rechtliche
Erfordernisse bis zur Zeit der Richtigstellung der Dinge“!
*** Rbi8 Hebräer 9:6-10 ***
Nachdem diese Dinge so errichtet
worden sind, treten die Priester
jederzeit in das erste Zelt[abteil], um die heiligen Diensthandlungen zu
verrichten;
Diese „Richtigstellung
der Dinge“ kam mit Jesus! Nach Jesu Tod sollten die Apostel und später all
jene, die auf sie hörten, als Jesu Vertreter durch priesterlichen Dienst sowohl
Gaben der „guten Taten“, wie „Schlachtopfer der Lippen“ darbringen.
An Pfingsten erfolgte die Heiligung der
ersten Jünger durch Ausgiessen heiligen Geistes auf hundertzwanzig versammelte
Frauen und Männer, einschliesslich der Apostel. Anschliessend, am selben Tag
erhielten dreitausend Juden heiligen Geist, als sie sich taufen liessen! Der „neue Bund“ war nun feierlich eingeweiht,
Jesus als Hohepriesterkönig dadurch formell bestätigt. Petrus hatte das „Königreich des Sohnes seiner Liebe“
mittels des ersten der drei Schlüssel die Jesus ihm sinnbildlich gab für die
fleischlichen Juden geöffnet! (Apg 1:13, 14; 2:1-4, 14-18)
Mit
Jesu Kommen als Hohepriester kam auch ein „neues
„Zelt“ oder ein neuer „Tempel“
ins Dasein! Dieses war nicht von dieser Schöpfung, wie dasjenige von Mose oder
der Tempel Salomos oder Serubbabels! Nach dem Zerreissen des Vorhangs bei Jesu
Tod war dem Christus der Weg ins Allerheiligste des Himmels geöffnet worden.
Jenes Zelt war somit von anderer Machart, nicht von dieser Schöpfung!
*** Rbi8
Hebräer 9:11-14 ***
Als jedoch Christus als Hoherpriester der guten Dinge kam, die sich
eingestellt haben, durch das größere
und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von
dieser Schöpfung ist, 12 begab
er sich, nein, nicht mit dem Blut von Ziegenböcken und von jungen Stieren,
sondern mit seinem eigenen Blut ein
für allemal an die heilige Stätte und erlangte eine ewige Befreiung [für uns]. 13 Denn wenn das Blut von Ziegenböcken und von Stieren und die
Asche einer jungen Kuh, auf diejenigen gesprengt, die verunreinigt worden sind,
in dem Maße heiligt, daß das Fleisch rein wird, 14 wieviel mehr wird das Blut des Christus, der durch
ewigen Geist sich selbst ohne Makel Gott dargebracht hat, unser Gewissen von
toten Werken reinigen, damit
wir [dem] lebendigen Gott heiligen Dienst darbringen können?
Die Befreiung, die Jesus durch sein
Loskaufsopfer erreichte, war eine einmalige und ewige Befreiung durch eine
vollständige Reinigung des Gewissens von jeder Art von toten, sündigen Werken
der Vergangenheit bei all denen, welche den Glauben annahmen und im Wasser
bestätigten! Mit der Erwachsenentaufe anerkennt ein Christ diese Verknüpfung
und sein eigenes Gewissen wird gereinigt, so dass er nun im „irdischen Heiligen“, dem eigenen „Tempel seines Leibes“, heiligen,
annehmbaren Dienst verrichten darf! Dasselbe gilt für Älteste, welche innerhalb
des Teils des „Heiligen“ im „Tempel der Versammlung“ sinnbildlich
priesterlichen Dienst darbringen. „Wißt
ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und daß der Geist Gottes in euch wohnt?
Wenn jemand den Tempel Gottes vernichtet, wird Gott ihn vernichten; denn der
Tempel Gottes ist heilig, welcher [Tempel] ihr seid.“ (1.Kor 3:16, 17)
Das bedeutet aber nicht, dass ein Christ
sich nicht wiederum verunreinigen könnte durch unwissentliche und
unwillentliche unreine Werke oder aus Schwäche! Auch nachdem die Apostel
heiligen Geist empfangen hatten machten sie noch Fehler! (Spr 24:16) Jakobus erwähnt,
was unsere echte Reue und Umkehr bewirkt:
*** Rbi8 Jakobus 5:15 ***
Und das Gebet
des Glaubens wird dem sich nicht wohl Fühlenden zum Heil sein, und Jehova [[der
Herr (Jesus)]] wird ihn aufrichten. Und wenn er Sünden begangen hat, wird ihm vergeben werden.
Was wir den Vater in Jesu Namen bitten, das
wird Jesus tun, so hat er es seinen Aposteln deutlich versprochen! „Und worum immer ihr in meinem Namen bittet, das
will ich tun, damit der Vater in Verbindung mit dem Sohn verherrlicht werde.
Wenn ihr um etwas in meinem Namen bittet, will ich es tun.“ (Joh 14:13, 14) Paulus bestätigt im
2.Brief an die Korinther, wo ein Mann mit schwerwiegenden Sünden zuvor aus der
Versammlung ausgestossen wurde, dann aber Reue
und Werke der Reue zeigte und wiederum aufgenommen wurde (1.Kor Kap 5). „Dieser Verweis [[(der Entfernung aus der
Versammlung)]] von seiten der Mehrheit genügt für einen solchen Menschen, so
daß ihr im Gegenteil jetzt verzeihen und [ihn] trösten solltet, damit ein
solcher nicht etwa von seiner übergroßen Traurigkeit verschlungen werde. Darum
ermahne ich euch, eure Liebe zu ihm zu bestätigen.“ (2.Kor 2:6-8) Förmlich wurde jener Mann
aus dem Feuer heraus errettet!
*** Rbi8 2. Korinther 1:10 ***
Von etwas so Großem wie
dem Tod hat er uns befreit und wird uns befreien; und auf ihn setzen wir unsere
Hoffnung, daß er uns auch weiterhin befreien wird.
Damit kommt die Verknüpfung zum Sühnetag
weiterhin zu ihrem gesetzlichen Recht und zu unserer Pflicht diesen Tag ganz
besonders zu achten! Paulus erklärt bezüglich des „neuen Bundes“ und damit hinsichtlich der neuen Form der
Priesterschaft durch Älteste als Versammlungsvorsteher verschiedene weitere
Zusammenhänge.
Bedenken
wir erneut, dass mit der Zerstörung des Tempels Salomos 607 v.u.Z. durch die
Babylonier die Bundeslage unauffindbar war, somit in Serubbabels Tempel und
dann im Tempel des Herodes fehlte, so konnten auch die Amtshandlungen am
Sühnetag nicht vollkommen ausgeführt werden! Sünden Seitens „Lo-Ruhama“ häuften sich dadurch Jahr um
Jahr mehr auf. Umso notwendiger wurde das Kommen des Messias, um Juda von
Schuld zu befreien.
Seit der Zerstörung und dem Wiederaufbau
jenes Tempels durch Serubbabel und den aus dem Exil Zurückgekehrten, konnte in
Jerusalem der Hohepriester zwar mit dem Blut von Tieropfern und Weihrauch ins
Allerheiligste treten, aber kein Blut auf den Sühnedeckel zu spritzen
vermochte.
Die Bundeslade wird jedoch als vor Gottes
Thron stehend in der Offenbarung erneut erwähnt! Das symbolische im „Zelt der Zusammenkunft“ hatte seit
Beginn eine himmlische Wirklichkeit:
(Offenbarung 11:19) Und das Tempel[heiligtum] Gottes, das im Himmel ist,
wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel[heiligtum]
gesehen. Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbeben und
ein großer Hagel.
Die Szene ist dem Johannes sichtbar, nachdem
Jehova Seine Regierungsgewalt über die ganze Erde erneut an sich genommen hat
und Jesus seine Feinde unter die Füsse legte! (Off 11:14, 15) Die zeitliche
Einteilung auf der Endzeitskala der Ereignisse ist eindeutig nach dem zweiten
Wehe, vor Beginn des dritten Wehes, beim Ertönen der siebten Posaune! „Das zweite Wehe ist vorbei. Siehe! Das dritte Wehe
kommt eilends. Und der siebte Engel blies seine Trompete. Und es geschahen
laute Stimmen im Himmel, die sprachen: „Das Königreich der Welt ist das
Königreich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird für immer
und ewig als König regieren.“
Die Befreiung von Übertretungen und deren
Straffolge gemäss dem Gesetzesbund Mose und dessen Repetition durch Moses im „Bund von Moab“, der ja aufgrund solcher
Übertretung als göttlichen Fluch die Todesfolge hatte, wurde durch das Lösegeld
Jesu erreicht! Er starb als Unschuldiger für die Schuldigen. (Vergleiche 5.Mose
27:14-25)
***
Rbi8 5. Mose 27:26 ***
‚Verflucht ist, wer die Worte
dieses Gesetzes [[GESETZES]] nicht in Kraft erhält, indem er sie tut.‘
(Und alles Volk soll sprechen: ‚Amen!‘)
Erst durch Jesu Tod wurde der bisher auf
ihnen lastende „Fluch“ für all jene
aufgehoben, die sich taufen liessen und nun die Gebote hielten, auch den
Sühnetag Jahr für Jahr begingen! Dazu aber war Glaube an Jesus verbunden mit
Werken notwendig ansonsten jemand unter dem „Fluch“ verblieb! Jakobus erklärt warnend: „Von welchem Nutzen ist es, meine Brüder, wenn
jemand sagt, er habe Glauben, hat aber keine Werke? Dieser Glaube kann ihn doch
nicht etwa retten?“ (Jak
2:14) Sich alleine auf Gesetzeswerke wie die blutigen Opfer im Tempel zu
verlassen genügte nicht mehr, weil Moses im GESETZ ja vom grösseren Propheten
spricht und vorhersagt, dass wer nicht an jenen glauben würde, vom Volk
abgeschnitten werden müsste!
*** Rbi8 Galater 3:10-14 ***
Denn alle die, die sich auf Gesetzeswerke [[(blutige Opfer zur
Sündensühnung)]] verlassen, sind unter einem Fluch; denn es steht geschrieben:
„Verflucht ist jeder, der nicht bei allen
Dingen bleibt, die in der Buchrolle des GESETZES geschrieben sind, um sie zu
tun.“ 11 Daß
übrigens durch [[(Gesetzeswerke (z.B. blutige Tieropfer))]] niemand bei Gott
gerechtgesprochen wird, ist offenkundig, denn „der Gerechte wird zufolge des Glaubens [[der Erfüllung des „GESETZES
des Glaubens“]] leben“. 12 Das
GESETZ nun hält sich nicht an [den] Glauben, sondern „wer sie tut [[(das Einhalten jedes der Gebote)]], wird durch sie leben“.
13 Christus hat uns vom Fluch des GESETZES
losgekauft, indem er an unserer Statt ein Fluch geworden ist, denn es steht
geschrieben: „Verflucht ist jeder, der an
einen Stamm gehängt ist.“ 14
So sollte der Segen Abrahams durch Jesus Christus
für die Nationen kommen, damit wir den verheißenen Geist durch unseren Glauben
empfangen könnten.
Der
Ausdruck „wird zufolge des Glaubens leben“
zeigt auf die Zeit hin, wo ewiges Leben zu erhalten versprochen wird! [Bb] Der
„verheissene Geist“ kam an Pfingsten
33 u.Z., nach Jesu Tod, als er diesen vom Vater empfangen hatte und ihn auf
seine Jünger ausgoss! Im Jahre 36 u.Z. verbreitete sich jener heilige Geist
durch die Taufe des Kornelius hin zu den Nationen aus! Jesus war nicht das Ende
des GESETZES, sondern wie Paulus es deutlich erwähnt das Ende des „Fluches des GESETZES“, der erst mit dem zweiten Bund
Israels im Land Moab kam!
*** Rbi8 5.
Mose 29:1 ***
Dies sind die Worte des Bundes, den Jehova Moses mit den
Söhnen Israels im Land Moab zu schließen gebot, außer dem Bund, den er mit
ihnen im Horeb geschlossen hatte.
Der „Fluch“ kam somit nicht mit dem ersten
Bund am Sinai, sondern erst mit dem zweiten Bund, am Ende der vierzigjährigen
Wanderung in der Wildnis, wo Moses vor dem Eintritt in das gelobte Land
nochmals die GESETZE wiederholte! Nachdem Israel im Land Kanaan war, am Berg
Ebal und Gerisim, wurde der Fluch durch Josua vor den Priestern und dem ganzen
Volk wiederholt, wie Moses dies aufgetragen hatte! (Jos 8:30, 31-35; Da 9:11)
*** Rbi8 5. Mose 27:13 ***
Und die folgenden werden für den Fluch auf dem Berg Ebal stehen: Ruben, Gad und Ascher
und Sebulon, Dan und Naphtali.
Der Segen wurde jenen auf dem Berg Gerisim
und der Fluch jenen auf dem Berg Ebal durch Josua verkündet, nachdem Israel ins
Gelobte Land eingezogen war. Die Nation wurde aufgeteilt auf je sechs der
Stämme! Alles was unter Fluch kam wurde denen an Berg Ebal verkündet, was den
Segen Gottes erhalten würde am Berg Gerisim.
Gott hatte Israel ein Erbe im Land Kanaan
versprochen! Gott versprach jedoch Jesus und auch seinen getreuen Nachfolgern,
dass sie Miterben sein würden und gegenüber Jesus erklärte Jehova, dass er
zudem die gesamte Erde zum Erbbesitz zu erhalten! Jehova hatte dies bereits in
den Psalmen im Hinblick auf seinen Sohn durch David so festgeschrieben:
Erbitte
von mir, daß ich Nationen zu deinem Erbe gebe
Und
die Enden der Erde zu deinem eigenen Besitz.
Dies hat eindeutig mit dem neuen System zu
tun! Wer sollten die Miterben sein, von denen Paulus im Brief an die Römer
spricht?
***
Rbi8 Römer 8:17 ***
Wenn
wir also Kinder sind, sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes, doch Miterben
mit Christus, vorausgesetzt, daß wir mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht
werden.
Jesus starb als Bundesschliesser und der „neue Bund“ trat mit seiner Erhöhung zum
Hohepriesterkönig im „Königreich des
Sohnes seiner Liebe“ in Kraft (Mat
28:18; Kol 1:13; Off 5:11, 12).
Wir sterben in der Taufe symbolisch einen
Tod gleich dem seinen, durch das vollkommene Untertauchen im Wasser, indem wir
der Sünde, dem „Gesetz des sündigen
Fleisches“ gegenüber absterben und
beim Auftauchen aus dem Wasser dem „GESETZ
des Christus“ oder dem „GESETZ des
Geistes“ gegenüber zum Leben kommen! Wir sind als geistige Kinder Jesu nun
ebenfalls nur durch ihn als Mittler „Kinder
Gottes“. Durch die Taufe wird unser eigener Bund mit Gott, mit Jesus und
heiligem Geist rechtskräftig! Es bedingt aber, wie Paulus es sagt, dass wir bis
zum Tod oder bis zum Gerichtstag und auch danach treu bleiben um schlussendlich
„Miterben der Erde“ zu werden! (Mat
28:19; Rö 6:1-7)
Paulus aber ergänzt einige wichtige
Informationen zu Jesu Tod als Bundesschliesser, der in der
NEUE-WELT-ÜBERSETZUNG eine verwirrende Ergänzung enthält (siehe Fussnote 1).
Die einfache eckige Klammer enthält Wörter der WACHTURMGESELLSCHAFT, die
doppelte eckige Klammer unseren Kommentar:
*** Rbi8
Hebräer 9:15-22 ***
Darum
ist er also Mittler eines neuen Bundes [[Testaments (im Hinblick auf das
Erbe)]], damit die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfangen könnten,
weil zu [ihrer] Befreiung durch Lösegeld von den Übertretungen unter dem
früheren Bund ein Tod eingetreten ist [[(dadurch der auf uns lastende „Fluch“ gelöscht wurde)]]. 16 Denn wo es einen Bund [[ein Testament; ein
Vermächtnis]] gibt, da muß der Tod des [menschlichen] Bundesschließers
[[(Testamentlassers)]] beigebracht werden. 17 Denn ein Bund ist über toten [Opfern]
rechtskräftig, da er zu
keiner Zeit in Kraft ist, solange der [menschliche [???[1]]]
Bundesschließer lebt. 18 Demzufolge wurde auch der frühere [Bund]
[[(der „Bund mit Levi“ als separater Teil des Gesetzesbundes)]] nicht ohne
Blut eingeweiht. 19 Denn als jedes Gebot gemäß dem GESETZ von Moses zum ganzen
Volk gesprochen worden war, nahm er das
Blut der jungen Stiere und der Ziegenböcke
mit Wasser und Scharlachwolle und Ysop und besprengte das Buch [[(des GESETZES)]] selbst und das
ganze Volk, 20 indem er sprach: „Dies ist das Blut des Bundes, den Gott
euch als Gebot auferlegt hat.“
21 Und er
besprengte das Zelt und alle Gefäße des öffentlichen Dienstes
gleicherweise mit dem Blut [[(was erst am 1.Nisan 1512 u.Z. erfolgte, bei der
Einweihung des Zeltes und der Einsetzung der aaronischen Priesterschaft!)]].
22 Ja, fast alle Dinge werden mit Blut
gereinigt nach dem GESETZ, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung.
Während einerseits das Blut von Stieren, wie
im Falle Mose, der das „Buch des Bundes“,
das Zelt, die Gefässe besprengte und eine teilweise Reinigung erwirkte und
damit den „Bund mit Levi“ in Kraft
trat, da war es andererseits Jesu eigenes Blut, das die Dinge vollkommen
reinigte, welche jene Gegenstände symbolisch darstellten:
1)
Das „Buch des Bundes“ stellte Gottes heiligen
Geist der Wahrheit, sein GESETZ und seine richterlichen Entscheidungen dar (Ps
119:151, 160; Joh 17:17; Joh 14:15-17; 15:26, 27; 16:13).
2)
Die „Gefässe des öffentlichen Dienstes“
stellen Jesu Apostel und Jünger dar (Apg 9:15; 2.Ti 2:20).
3)
Das „Zelt“ (= Tempel) wurde als Symbol für
Jesu Leib und auch seinen geistigen
Leib, seine Versammlung als Gesamtes betrachtet! (Joh 2:19-21; Rö 12:4, 5)
Die Reinigung der neuen „heiligen Gefässe“, die heute durch wahre
Christen dargestellt sind, die Gottes Wort über menschliche Überlieferungen
stellen, diese wird somit durch Christi Blut bei der Taufe und jedem Sühnetag
erneut gereinigt! Am Tag der Taufe ziehen sie symbolisch „weisse, lange, leinene Gewänder“ an, wie schon Aarons Söhne bei
ihrer Einweihung. Die „bessere Vergebung“ als durch Tieropfer, die nur
Sünde zudeckte wurde somit erst durch Christi vergossenes Blut erreicht. (Rö
9:21-26; Off 3:4, 5, 18; 7:9) Paulus erklärt weitere Details:
*** Rbi8
Hebräer 9:23-28 ***
Deshalb war es notwendig, daß die sinnbildlichen Darstellungen der
Dinge in den Himmeln [[(Mehrzahl! Erste und zweite Himmel, nicht der dritte
Himmel Jehovas, der stets rein ist)]] durch diese Mittel gereinigt würden, die
himmlischen Dinge selbst aber durch bessere Schlachtopfer als diese. 24 Denn Christus begab
sich nicht an eine mit Händen gemachte heilige Stätte, die ein Abbild der
Wirklichkeit ist, sondern in den [[(dritten)]] Himmel selbst, um nun vor der
Person Gottes für uns zu erscheinen. 25 Auch sollte er sich nicht oftmals selbst darbringen, wie
der Hohepriester [[(im „Bund Levis“)]]
tatsächlich Jahr für Jahr mit Blut, das nicht sein eigenes ist, in die heilige
Stätte hineingeht. 26 Sonst
hätte er von Grundlegung der Welt an oftmals leiden müssen. Nun aber hat er
sich beim Abschluß der Systeme der Dinge [[(des jüdischen Systems mit der
levitischen Priesterschaft)]] ein für allemal offenbar gemacht zur Beseitigung
der Sünde durch das Opfer seiner selbst. 27 Und wie es Menschen aufbehalten ist, ein für
allemal zu sterben, doch danach ein Gericht, 28 so wurde auch der Christus ein für allemal [als Opfer]
dargebracht, um die Sünden vieler zu tragen; und das zweite Mal, da er erscheint,
wird es getrennt von Sünde sein [[(nachdem die Sünder als Erblasser in
Harmagedon hingerichtet sind)]] und für die, die ihn zu [ihrer] Rettung
ernstlich erwarten.
Beachten wir, dass Paulus von „den Himmeln“, von „die himmlischen Dinge“ (Mehrzahl) redet. Es geht dabei um die zwei
„neuen Himmel“, die aus Christus
sowohl im zweiten Himmel seiner Engel wie dem „ersten Himmel“, dem der Apostel
und künftig 144.000 mit-Priesterkönigen bestehen! Vergleiche hierzu die
Aussagen des Paulus im 2.Korintherbrief, Kapitel 12:1-4 unter dem Begriff „dritter Himmel“ Jehovas und Jesu an
dessen rechter Seite, respektive die Vorherschau, auf das kommende Paradies mit
Jesus aus der Erde. Denken wir an das Versprechen an den einen Schächer: „Du wirst mit mir im Paradies sein“ (Lu 23:43)
All jene, die Jesu Wiederkommen sehnlich
erwarten müssen somit getrennt von Sünde sein! Willentliche Sünder aber, die
Jesu Blut von geringem Wert erachten, treten Jesus förmlich mit ihren Füssen,
sie können davon unmöglich ein weiteres Mal profitieren! (vergl. Heb 10:26-31)
Jesus starb einmal für vergangene Sünden die in Unwissenheit begangen wurden!
Willentliche Sünder die Jesu Blut als von geringem Wert erachten erwartet am
Gerichtstag gar eine strengere Strafe in die ewigen Abschneidung, die „Gehenna“ wie unter GESETZ und eine
Urteilsvollstreckung am Ende des Millenniums im Schlussgericht hin zum „Feuersee“! (Mat 25:46b)
Wir sollten diese Informationen, die sich
gegenseitig ergänzen, als Gesamtbild in ihrer gegenseitigen Abhängigkeit
voneinander erfassen! Jesu Tod und Sündenreinigung in der Taufe und Jesu
Loskaufsopfer und das erneute Löschen von Sünden am Sühnetag sind allesamt
miteinander verknüpft!
*** Rbi8 Hebräer 10:26-31 ***
Denn wenn wir willentlich Sünde treiben, nachdem wir die genaue
Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für
Sünden mehr übrig, 27 [wohl] aber ein
gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und eine feurige Eifersucht, die
die Gegner verzehren wird. 28 Jemand,
der das Gesetz [[GESETZ]] Mose mißachtet hat, stirbt ohne Erbarmen auf das
Zeugnis von zwei oder drei [Personen] hin. 29 Einer wieviel strengeren Strafe, denkt ihr, wird der wert
geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und der das Blut des
Bundes, durch das er geheiligt worden ist, als von gewöhnlichem Wert geachtet
und der den Geist der unverdienten Güte durch Verachtung gröblich verletzt hat?
30 Denn wir kennen den, der gesagt hat: „Mein ist die Rache; ich will vergelten“ und wiederum: „Jehova wird sein Volk richten.“ 31
Es ist etwas Furchtbares, in die Hände [des]
lebendigen Gottes zu fallen.
Gottes
und Jesu Gebote sind identisch! Wir sollen und müssen sie einhalten! Um von
unseren unwillentlichen Übertretungen nach der Taufe reingewaschen zu werden
benötigen wir weiterhin einen Helfer beim Vater! Jederzeit aber, wenn uns ein
Fehler unterlaufen ist, sollten wir uns Gott unverzüglich nähern und ihn durch
Jesus um Vergebung bitten! Vorab gilt es zu Bereuen und die Werke
der Reue zu vollbringen! Jesus zeigte dies in der Bergpredigt, dass eine
Gabe am Altar nicht willkommen ist, wenn Unrecht nicht zuvor in Ordnung
gebracht wurde!
***
Rbi8 Matthäus 5:23-24 ***
Wenn du nun deine Gabe zum
Altar bringst und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat
[[(idem du gegen ihn gesündigt hast)]], 24 so
laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh weg; schließe zuerst mit deinem
Bruder Frieden; und dann, wenn du zurückgekommen bist, bringe deine Gabe dar.
Die „Gabe“,
die Jesus hier anspricht ist ein im GESETZ vorgeschriebenes Sünd- und
Sühneopfer für ein Vergehen, welches jemand gegen einen Bruder begangen hat!
Dieses Opfer ist aber sinnlos, wenn nicht zuvor das Unrecht wiedergutgemacht
wurde! Der Bruder wird etwas gegen mich haben, wenn ich ihn betrogen habe oder
wenn ich ihm Unrecht zufügte oder lieblos handelte! Dies gilt es vorab zu
bereinigen! Wiedergutmachung und nicht alleine Schlachtopfer als Strafe sind
es, was der Sinn des GESETZES darstellt! Jene Art von Schlachtopfer hatte
Jehova gar verabscheut!
(Vergleiche Grafik: 5.2 Reue und Sündenvergebung)
*** Rbi8 Jesaja 1:10-11 ***
Hört das Wort Jehovas,
ihr Diktatoren von Sodom. Schenkt dem Gesetz [[GESETZ]] unseres Gottes Gehör,
ihr Leute von Gomorra. 11 „Von welchem Nutzen ist mir die Menge eurer
Schlachtopfer?“ spricht Jehova. „Ich
habe genug gehabt der Ganzbrandopfer von Widdern und des Fettes wohlgenährter
Tiere; und am Blut von jungen Stieren und männlichen Lämmern und Ziegenböcken
habe ich kein Gefallen gehabt.
Umkehr und Reue, die mit Werken der Reue und
aktiver Nächstenliebe verbunden sind, die dem Nächsten keinen Schaden zufügt
sondern wieder gutmacht, was an Schaden angerichtet wurde will Jehova von uns
sehen!
Verfehlung, Erkenntnis der Verfehlung,
Bekennen und Wiedergutmachung sind alles Schritte hin zur Sündenvergebung!
All dies ist mit Gottes und Jesu Geboten untrennbar verbunden. Der Apostel Johannes erklärt den
Zusammenhang von Sünde und Vergebung weiter in die Tiefe, indem er falsche
Gedankengänge aufdeckt:
*** Rbi8
1. Johannes 1:8 - 2:6 ***
Wenn
wir erklären: „Wir haben keine Sünde“, führen
wir uns selbst irre, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir unsere Sünden
bekennen, so ist er treu und gerecht, uns die Sünden zu vergeben und uns von
aller Ungerechtigkeit zu reinigen. 10 Wenn wir erklären: „Wir
haben nicht gesündigt“, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht
in uns.
2 Meine
Kindlein, ich schreibe euch diese Dinge, damit ihr keine Sünde begehen mögt.
Und doch, wenn jemand eine Sünde
begeht, so haben wir einen Helfer
beim Vater, Jesus Christus, einen Gerechten. 2 Und er ist ein Sühnopfer für unsere Sünden, doch nicht nur für
die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. 3 Und dadurch
wissen wir, daß wir ihn kennengelernt haben, nämlich wenn wir fortfahren, seine
Gebote zu halten. 4 Wer sagt: „Ich habe ihn kennengelernt“ und
dennoch seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in
diesem. 5 Wer aber sein Wort hält,
in diesem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen gemacht worden. Dadurch
wissen wir, daß wir in Gemeinschaft mit ihm sind. 6 Wer sagt, er bleibe in Gemeinschaft mit ihm, ist verpflichtet,
selbst auch weiterhin so zu wandeln, wie jener wandelte.
Erkenntnis von Sünde, Reue darüber, Werke
der Reue und Wiedergutmachung und Sündopfer sind miteinander zu einer Einheit
verbunden! Das Sündopfer seines vollkommen sündenlosen Blutes wurde durch Jesus gegenüber Jehova ein für
alle Mal erbracht! Mit Jesus haben wir beim Vater einen Helfer für uns, einen
Fürbitter! Keine der Nationen oder Religionen kann uns am Tag des Gerichtes
Gottes retten! Vorab aber müssen wir mit unserem Bruder Frieden schaffen, sonst
halten wir ja Jesu Gebot diesbezüglich nicht und wir sind Lügner! Wer seinen
Bruder fortgesetzt hasst, indem er ihm Schaden zufügt, der kann Gott nicht
lieben und strauchelt und bringt andere zum Straucheln! (Mat 5:29, 30; 13:41,
42)
*** Rbi8 1. Johannes 2:9-11 ***
Wer
sagt, er sei im Licht, und haßt doch seinen Bruder, der ist bis jetzt noch in
der Finsternis. 10 Wer
seinen Bruder liebt, bleibt im Licht, und in seinem Fall gibt es keine Ursache
zum Straucheln. 11 Wer aber seinen Bruder
haßt, ist in der Finsternis und wandelt in der Finsternis, und er weiß nicht,
wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen blind gemacht hat.
Wir dürfen nicht blind sein, indem wir der
Finsternis religiöser Belehrung mehr Glauben schenken, als den deutlichen
Worten Jesu und der Apostel! Jeder von uns muss Unrecht wieder in Ordnung
bringen! Der letzte Sühnetag vor dem Gerichtstag [B2] bietet eine letzte
Möglichkeit!
***
Rbi8 1. Johannes 3:15 ***
Jeder,
der seinen Bruder haßt, ist ein Totschläger, und ihr wißt, daß kein Totschläger
ewiges Leben bleibend in sich hat.
Der jährliche besondere Anlass des Sühnetags
ermöglicht es das gute Verhältnis zu Gott wiederum herzustellen! Dies sollten wir umso mehr vor dem
herannahenden Gerichtstag bedenken!
Nach Harmagedons Endschlacht [B3] ist der
letzte Sühnetag im neuen System dazu hergerichtet, um unser vollkommen reines
Gewand zum darauf folgenden Erntefest anzuziehen. Gott hat doch en Sühnetag
spezifisch dazu eingerichtet, um durch Jesu Blut nochmals eine Reinigung zu
erzielen! (Mat 22:11-14)
Im GESETZ hatte Jehova einen exakten Ablauf
der Handlungen des Hohepriesters und der Priester vorgesehen! Wir müssen aus
der Symbolik lernen, was die Handlungen für uns als Christen für eine Bedeutung
haben. Welcher Teil ist geblieben und was wurde durch Jesus als Hohepriester
weggetan?
Die Heiligung des Räucheraltars, der im
Heiligen unmittelbar vor dem zweiten Vorhang aufgestellt war, diese sollte
durch den Hohepriester ebenfalls nur einmal im Jahr am Sühnetag, mittels etwas
des Blutes des Sühnesündopfer erfolgen! Jesus steht heute an der Stelle des
Hohepriesters Aaron! Der Räucheraltar stand vor dem Vorhang, im irdischen
Heilligen und das darauf dargebrachte Räucherwerk bedeutet die Darbringen der „Gebete der Heiligen“, aller Christen
(Off 5:8).
Das jährliche Opfer am Sühnetag war für
Jehova zur Heiligung des Räucheraltars von hoher Wichtigkeit! Durch unreine Gebete
wird der Räucheraltar verunreinigt!
*** Rbi8 2. Mose 30:10 ***
Und Aaron soll an dessen [[(des Räucheraltars)]] Hörnern einmal im Jahr
Sühne leisten. Mit etwas Blut
vom Sühnesündopfer wird er dafür einmal im Jahr durch eure Generationen
hindurch Sühne leisten. Hochheilig ist er für Jehova.“
An der Wichtigkeit der Heiligkeit des
Räucheraltars als Symbol hat sich nichts geändert! Wie damals, so sind auch
heute die Gebete zu
Jehova die direkte Verbindung zwischen Gott und Mensch! Jesus ist als
Hoherpriester einziger Mittler zu Gott. Wir bringen diese Gebete in unserem
eigenen „Tempel des Leibes“ „mit Geist und Wahrheit“ dar! Jesus hatte
der Samaritanerin am Brunnen von Sychar erklärt, dass keine steinernen Tempel
mehr dazu benötigt würden, sondern der Vater Menschen sucht, die ihn von Herzen
suchen und „mit Geist und Wahrheit“
anbeten! (Joh 4:20-25)
Auch wir selbst können diesen geistigen „Räucheraltar“ in falscher Form benutzen,
indem unsere Gebete nicht exakt den Normen Gottes entsprechen, wir es an
gewissen Respekt fehlen lassen oder Dinge in unsere Gebete mit einbeziehen, die
Gott nicht wohlgefällig sind! Am Sühnetag leistet Jesus für uns aufgrund
unserer Einsicht und unserer Bitten Sühne, damit unsere Gebete wiederum von
Gott erhört werden können!
Nach
1986, als in Assisi am 27. Oktober anlässlich des Friedensjahres der UNO so
viel unerlaubtes Räucherwerk der Un-„heiligen“ Christen, mit jeder Art
heidnischen Ritualen vermischt, dargebracht worden war, musste eine ganz
spezifische „Heiligung“ erfolgen,
bevor darauf wiederum Gott angenehmes Räucherwerk seitens jener dargebracht
werden durfte, die sich nicht verunreinigt hatten. „Das Räucherwerk stellt die Gebete der Heiligen“ dar, somit von
Christen, die sich in der Taufe geheiligt haben. Johannes sieht in einer Vision
im Jahre 96 u.Z., was in unseren Tagen geschehen würde:
*** Rbi8 Offenbarung 8:3-6 ***
Und ein anderer
Engel, der ein goldenes Räuchergefäß
hatte, kam und stellte sich an den Altar; und sehr viel Räucherwerk wurde ihm gegeben, damit er es mit den Gebeten aller Heiligen auf dem
goldenen Altar darbringe, der vor dem Thron war. 4 Und der Rauch des Räucherwerks stieg aus der
Hand des Engels mit den Gebeten der Heiligen vor Gott empor. 5
Doch sogleich nahm der Engel das Räuchergefäß, und
er füllte es mit etwas vom Feuer des Altars und schleuderte es zur Erde. Und es
entstanden Donner und Stimmen und Blitze und ein Erdbeben. 6
Und die sieben Engel mit den sieben
Trompeten machten sich zum Blasen bereit.
Der Beginn der Endzeit, welche innerhalb
einer Generation in Harmagedon zu ihrem Ende kommt hat somit einen klar
umschriebenen Beginn: Das Räucherwerk war damals mittels des goldenen
Räucherfasses [Aa] durch Jesus als Hohepriester hinter den Vorhang vor Jehova
im Himmel dargebracht worden, und hatte dazu geführt, dass jener „starke Engel“, Michael der Erzengel das
Räucherfass zur Erde schleuderte und die Engel mit den sieben Trompeten sich
zum Blasen bereit machten! Das Hochheilige war bewusst und willentlich
verunreinigt worden! [Fa, Aa](Jes 1:13; Off 8:3-6).
Die nachstehende Tabelle zeigt, dass das
Zusammenkommen der Religionsführer am 26. Oktober 1986 dem 24.Tischri im
jüdischen Jahr 5747 entsprach: Keinem von Jehova gebotenen Tag des Festes!
Unerlaubtes Räucherwerk zur Unzeit, denn der Jom Kippur, der Sühnetag der Juden
und wahren Christen war am 13. Oktober, zwei Wochen zuvor gewesen. Keiner der
Anwesenden in Assisi hatte sich gereinigt aber alle behaupteten von sich ohne
Sünde zu sein: „Wenn wir erklären: ‚Wir
haben keine Sünde‘, führen wir uns selbst irre, und die Wahrheit ist nicht in
uns. … Wer
sagt: ‚Ich habe ihn kennengelernt‘ und dennoch seine Gebote nicht hält, ist ein
Lügner, und die Wahrheit ist nicht in diesem.“
Die „Zeit
des Endes“ nahm durch unerlaubte Gebete seitens jener, die Gott zu
vertreten behaupten, ihren Anfang! Seither sind die Engel daran Trompete um
Trompete zu blasen bis a Ende des Blasens der siebten Trompete Jesus das
vollkommen gereinigte „Königreich der
(neuen) Himmel“ übergibt, und der Vater „allen alles ist“! Die „alten
Himmel“ sind vergangen (1.Kor 15:24; Off 20:1-5).
Für den jährlichen Sühnetag mussten neben
einem jungen Stier und einem Widder zwei
fehlerlose junge Ziegenböckchen von der Gemeinde der Söhne Israels dem
Hohepriester bereitgestellt werden, als Sündopfer für unbewusste,
unwillentliche Vergehungen gegen Gottes Gebote. Aaron musste nachdem er sich
selbst gebadet hatte mit dem langen leinenen Gewand bekleidet sein und Schärpe
und Turban tragen! (3.Mo 16:3, 4)
*** Rbi8 3. Mose 16:5 ***
Und von der Gemeinde der Söhne Israels sollte er zwei Ziegenböckchen für ein Sündopfer und einen Widder für ein Brandopfer
nehmen.
Beide Ziegenböckchen dienten einem Sündopfer! Zuerst musste Aaron
für sich und sein Haus Levi den Sündopferstier schlachten, zubereiten und
darbringen. Dadurch kamen die Priester und Leviten vor Jehova wiederum in einen
heiligen Stand, für deren Sünden wurde Sühne geleistet. (3.Mo 16:6, 7, 11)
Die beiden Ziegenböckchen die für ein
Sündopfer bereitet werden mussten erfuhren aber eine ganz spezielle Behandlung,
die von den sonst üblichen täglichen Opfern oder jenen zu den Festzeiten
beträchtlich abweichen! Jehova gebot Mose das folgende Verfahren:
*** Rbi8 3. Mose 16:8-10 ***
Und Aaron soll über die beiden Böcke Lose
ziehen, das eine Los für Jehova und das andere Los für Asasel. 9 Und
Aaron soll den Bock, über den das Los für Jehova heraufkam, darbringen, und er
soll ihn zu einem Sündopfer machen. 10 Der Bock aber, über
den das Los für Asasel [[(bedeutet: „Ziege die verschwindet“)]] heraufkam,
sollte lebend vor Jehova gestellt werden, damit man für ihn Sühne leistet, um
ihn für Asasel in die Wildnis wegzusenden.
Durch das Los musste ein Bock „für Jehova“ und der andere „für Asasel“ bestimmt werden. Das
hebräische Wort ’asa’sél im
massoretischen Text, das für das transliterierte deutsche Wort Asasel steht, bedeutet „Ziegen(bock), der verschwindet“. Die
Grundbedeutung von asa ist „Ziege“,
von sel „verschwinden“. Viermal wird der Begriff Asasel erwähnt und steht
jedesmal in Verbindung mit dem Sühnetag (3.Mo 16:8, 10, 26).
Durch Veränderung von zwei Konsonanten
würden die Wörter eine andere Bedeutung erhalten, die „stärke Gottes“ bedeuten würde. Die lateinische Vulgata Übersetzung
gibt das Wort mit „caper emissarius“
wieder, was „der zu entlassende Bock“
bedeutet. Auch die griechische Septuaginta Übersetzung verwendet einen
weiteren, abweichenden Ausdruck, „der
Unheil abwendet“ bedeutet.
Nach dem Sündopferstier für das Haus Levis
wurde zuerst der Bock „für Jehova“
geschlachtet.
Die blutigen Tieropfer die als Sündopfer
dargebracht wurden sollten Israel daran erinnern, dass Sünde mit Tod verbunden
ist und zur Sühnung der Sünde Blut vergossen werden musste! Wie Paulus erklärte
hatte, vermochte das Blut von Ziegenböcken und Stieren die Sünden aber nicht
vollkommen zu löschen. Dazu war mehr erforderlich! Wir haben den Text bereits
weiter oben gelesen im Hinblick auf ein neues „Zelt“ und eine neue
Priesterschaft, nun kommt die Betrachtung von einem anderen Gesichtspunkt aus,
jener des ganz besonderen Opfers, das durch den „Bock für Asasel“ (heb: עזאזל (‘ăzā’zel)) steht:
*** Rbi8 Hebräer 9:11-14 ***
Als jedoch Christus als Hoherpriester der guten Dinge kam, die sich eingestellt
haben, durch das größere und
vollkommenere Zelt [[(die Christenversammlung und der neue Hohepriester; „eine neue Schöpfung“, durch vollkommene
Sündensühnung (2.Kor 5:17-19))]], das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser
Schöpfung ist, 12 begab er sich, nein, nicht mit dem Blut von Ziegenböcken und
von jungen Stieren, sondern mit seinem eigenen
Blut ein für allemal an die heilige Stätte und erlangte eine ewige Befreiung
[[(vom „Fluch“ auf bisherige
Sünden)]] [für uns]. 13 Denn wenn das Blut von Ziegenböcken und von Stieren und die Asche
einer jungen Kuh, auf diejenigen
gesprengt, die verunreinigt worden sind, in dem Maße heiligt, daß das Fleisch rein wird [[(nicht der „Fluch“ wird gelöscht!)]], 14 wieviel mehr wird das Blut des Christus, der durch ewigen
Geist sich selbst ohne Makel Gott dargebracht hat, unser Gewissen von toten
Werken reinigen, damit wir [dem] lebendigen Gott heiligen Dienst darbringen
können?
Beachten wir, dass das Blut der Sündopfer
allein „das Fleisch rein“ macht! Wir
aber benötigen Auslöschung des „Fluches“,
der himmlischen Urteile aufgrund von Sünde, die ein anderes, höheres Opfer
erforderte! Jahr für Jahr erinnerte der „Bock
Asasel“ an eine höhere notwendige Befreiung bis der kam, der durch seinen
Tod Sünden vollkommen „wegzutragen“, sie zu löschen vermochte!
In der Auferstehung müssen Juden die vor und nach Jesu Tod starben dies erst
noch durch ihre Taufe beweisen!
Jesu eigenes Blut steht somit an der Stelle
des „Blutes von Ziegenböcken und Stieren“,
welche das fleischliche Israel reinigten, zumindest das Fleisch reinigte. Jesu
Blut dagegen dient der Reinigung jener, die besprengt werden, weil sie am
Gewissen verunreinigt waren! Das Gewissen wird „von toten Werken“, oder von Werken die dem Tode dienten gereinigt,
um nun, nach unserer Taufe Gott heiligen Dienst darzubringen! Der „Fluch“ wird
symbolisch „an den Stamm geheftet“.
Alle Christen sind seit Jesu Tod zu diesem priesterlichen Dienst aufgefordert!
Wie Asasel nur am Sühnetag die Sünden des Volkes wegtrug, so auch das Blut des
Christus uns jährlich erneut von Sündenlast befreit, „die nicht den Tod verdient“. Johannes schrieb diesbezüglich:
(1. Johannes 5:16, 17)
Wenn jemand seinen Bruder beim Begehen einer
Sünde erblickt, die nicht den Tod nach sich zieht, so wird er bitten, und er wird ihm Leben
geben, ja denen, die nicht so sündigen, daß sie sich den Tod zuziehen. Es gibt eine Sünde, die
den Tod nach sich zieht. Nicht daß er diese Sünde betreffend bitten soll, sage
ich ihm. 17 Jede
Ungerechtigkeit ist Sünde, und doch gibt es eine Sünde, die nicht den Tod nach
sich zieht.
Eine schwerste Sünde wie die „Verfluchung Gottes“, wie sie Jesus vom
Hohepriester im nächtlichen Prozess vorgeworfen wurde, um ihn unschuldig zu
Tode zu bringen, war eine Lüge. Dies, weil der Christus frei eingestand Gottes
ausgesandter Sohn zu sein, was der Wahrheit entsprach, was Leben bedeutet. Eine
wirkliche Verfluchung oder wissentliche Verneinung Gottes und dessen Stellung
hat jedoch keine Vergebung bei Jehova!
Das war der Höhepunkt, wo der Hohepriester
Levi sein eigenes Urteil über sich, die Leviten („Gomer“) und das Volk „Lo-Ruhama“
sprach: „Da sprach der Hohepriester zu
ihm: ‚Bei dem lebendigen Gott stelle ich dich unter Eid, uns zu sagen, ob du
der Christus, der Sohn Gottes, bist!‘ Jesus sprach zu ihm: ‚Du selbst hast [es]
gesagt. Doch ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn zur
Rechten der Macht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen.‘ Da
zerriß der Hohepriester seine äußeren Kleider und sprach: „Er hat gelästert!
Wozu brauchen wir weiter Zeugen? Seht! Jetzt habt ihr die Lästerung gehört. Was
ist eure Meinung?“ Sie entgegneten ihm: ‚Er ist des Todes schuldig.‘ “ (Mat
26:63-66) Der gesamte versammelte nächtliche Rat aus Oberpriestern stimmte
seiner Verurteilung wegen Gotteslästerung zu.
Alle Menschen sündigen, da ist keiner
wirklich frei von Sünde, der seinen Bruder loskaufen könnte. Jehova selbst
musste für dieses vollkommene Opfer sorgen, damit der andere Ziegenbock
gleichsam mit den Sünden des Volkes beladen, wie „Asasel“ in die Wildnis weggesandt werden konnte.
(Römer 5:18, 19) Wie es also durch eine Verfehlung zur Verurteilung für
Menschen von allen Arten kam, so kommt es auch durch einen Akt der
Rechtfertigung für Menschen von allen Arten zu deren Gerechtsprechung zum Leben.
19 Denn so, wie durch den
Ungehorsam des einen Menschen viele zu Sündern gemacht wurden, so werden auch durch den
Gehorsam des einen viele zu Gerechten gemacht werden.
„Asasel“
trug die Sünden des Volkes hinweg, Jesus aber nahm sie auf sich und starb „für die vielen“, welche dies anerkannten
und die er dadurch rettete.
Jesus war von Johannes dem Täufer als „Lamm“ angekündigt worden, das „die Sünden der Welt“ auf sich laden
würde. Dies war der von Moses angekündete „Prophet
gleich mir“ und wer ihn annahm und Glaube mit Werken verbunden in ihn
setzte, der erfüllte dadurch das im GESETZ Mose, im Bund von Moab verankerte „GESETZ des Glaubens“ dadurch, dass er nun
das „GESETZ des Christus“ oder das „GESETZ des Geistes“ erfüllte.
***
Rbi8 Johannes 1:29 ***
Am nächsten Tag sah er [[Johannes
der Täufer]] Jesus auf sich
zukommen, und er sprach: „Siehe, das Lamm Gottes, das
die Sünde der Welt wegnimmt!
Wir alle sind im Vergleich „Böcke“, die nicht auf Gott und Jesus
hören! Aufgrund des durch Jesus bezahlten Preises – er war ein vollkommenes „Schaf“ – wurde aber zum „Sündenbock“ für uns gemacht, er nahm
dadurch unsere eigenen Sünden auf sich! Er starb, obwohl er ohne Sünde war wie
ein gemeiner, gesetzloser Verbrecher am Stamm!
*** Rbi8 Römer 3:21-24 ***
Nun aber ist Gottes
Gerechtigkeit ohne Gesetz [[(ohne blutige Tier-Gesetzeswerke)]] offenbar
gemacht worden, wie sie durch das GESETZ und die PROPHETEN bezeugt
wird, 22 ja, Gottes
Gerechtigkeit durch den Glauben an Jesus Christus für alle, die Glauben haben.
Denn da ist kein Unterschied
[[(zwischen Juden und Heiden)]]. 23 Denn
alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, 24 und als freie
Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der
Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld.
Mit Jesus wurde das Opferzeremoniell statt
am Sühnetag am Tag des Abendmahls, des 14.Nisan auf seinen Höhepunkt und zur
höchsten Erfüllung gebracht! Statt aus Ägypten auszuziehen, wo dessen
Erstgeburt zuvor starb, wurde der „Bund
mit Levi“, die anstelle Israels Erstgeburt stand vor Gott entfernt: Der
wahre „Sündenbock“. Es wurde zu einer
einmaligen Gerechtsprechung aller, die an jenes Opfer glauben ausüben würden!
Gott tat dies während wir alle Sünder waren aus „unverdienter Güte“ heraus! Jesu neue Priesterschaft, vorab die
Apostel, konnten in Zukunft die heiligen Handlungen an den göttlich verordneten
Feiertagen ohne blutige Tieropfer und ohne Ritualhandlungen ausführen, indem
sie das Volk belehrten und richteten. „Treue
Sklaven“ Jesu würden dies bis zum Abschluss des Systems so weiterführen.
Jesus erklärt in Matthäus Kapitel 25 was am
kommenden Gerichtstag mit denen geschieht, die Zucht ablehnten und lieblos
handelten. Er stellt seine „Schafe“
die auf ihn hörten und Werke der Nächstenliebe aufweisen auf die rechte Seite,
bereit zum „ewigen Leben“ die „Böcke“ dagegen, die es ablehnten sein
Gebot anzunehmen auf die linke Seite, zur „ewigen
Abschneidung von den Lebenden“. Zurechtweisungen von Sündern dienen daher
dem wahren Leben! (1.Kor 11:32)
***
Rbi8 Matthäus 25:31-33 ***
Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit gekommen sein
wird und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf seinen Thron der
Herrlichkeit setzen. 32 Und alle Nationen werden vor ihm versammelt
werden, und er wird die Menschen voneinander trennen, so wie ein Hirt die
Schafe von den Ziegenböcken trennt. 33 Und er wird die Schafe
zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken.
Die Urteilsvollstreckung aber erfolgt nicht
gleichzeitig, so wie der „Bock für Asasel“
in die Wildnis hinausgeführt wurde, so werden die „Böcke“ aus Jesu Bereich des geistigen Tempels entfernt, als „Tote“ markiert! (1.Kor 11:30) Jesus
zeigt im Vers 46 warum diese Böcke für das ewige Leben ungeeignet sind:
*** Rbi8 Matthäus 25:45-46 ***
Dann wird er ihnen antworten und sagen: ‚Wahrlich, ich sage euch: In dem Maße,
wie ihr es einem dieser Geringsten nicht getan habt, habt ihr es mir nicht
getan.‘ 46 Und
diese werden in die ewige Abschneidung weggehen, die Gerechten aber in das ewige Leben.“
Fehlende Nächstenliebe zeigt fehlende Liebe
zu Jesus! Ob die Vernichtung hin in die „ewige
Abschneidung“ exakt an einem Sühnetag sein wird oder zu einem anderen
Zeitpunkt muss sich erst erweisen. Das Ende der 1260- [B2] und 1290-Tagefrist
[B3] von Daniel enden beide am 30. Des Monats Ab, was 45 Tage vor dem Ende der
Frist von 1335 Tagen [B4] liegt. Unterscheiden wir „Zeiten und Zeitabschnitte“, was mit was in Verbindung steht! Ohne
Sabbate, Neumonde und Festzeiten zu kennen und zu halten ist dies unmöglich (Da
12:11, 12). Die Wichtigkeit der Neumondfeste, die wir zu Beginn noch nicht voll
erkannt hatten zeigt sich in der Grafik zum Endzeitablauf mittels dieser
Richtigstellungen. Nur so sind die Start- und Endpunkte der „Zeiten und Zeitabschnitte“ rechnerisch
exakt!
Das Los steht für einen Entscheid, der nicht
beim Menschen, sondern bei Gott liegt! Der Hohepriester konnte somit den
Entscheid nicht selbst fällen, welches der beiden Tiere geopfert würde und
welches weggesandt werden soll! Im Falle Jesus schrie das Volk sogar, dass
Barabbas, der Räuber freigelassen werden sollte. Gottes Gerechtigkeit wurde
durch Gesetzlose offenbar gemacht!
Es
gab kein GESETZ, nach welchem Jesu des Todes schuldig war, wie selbst der nicht
unter mosaischem GESETZ stehende Pilatus feststellen musste (Joh 18:38-40).
Genau zu diesem Zweck, um das geschriebene
Wort zu erfüllen, war Jesus zur Erde gesandt worden! Nur ein vollkommener Sohn
Gottes konnte ein ebenbürtiges Opfer darbringen, das keinerlei Makel aufweisen
würde und dessen Blut selbst ins innerste des Himmels getragen werden durfte,
um Sühne zu leisten!
Mit Jesu makellosem Opfertod kam das Ende
aller blutigen Opfer, auch jener Opfer am Sühnetag, weil Jesu einmalig
vergossenes Blut auch auf künftige Sünden a, Yom Kippur Anwendung findet! Er
selbst „trug unsere Sünden an den Stamm
hinauf“. Petrus erklärt uns weitere Zusammenhänge, inwiefern jeder von uns
dem Christus in dessen Fussstapfen genau nachfolgen sollen:
*** Rbi8 1. Petrus 2:21-24 ***
In der Tat, zu diesem [Lauf] wurdet ihr berufen, weil
auch Christus für euch gelitten hat,
euch ein Beispiel hinterlassend,
damit ihr seinen Fußstapfen genau
nachfolgt. 22 Er beging
keine Sünde, noch wurde Trug in seinem Mund gefunden. 23 Als er beschimpft wurde,
gab er nicht schimpfend zurück. Als er litt, begann er nicht zu drohen, sondern
übergab sich weiterhin dem, der
gerecht richtet. 24 Er selbst trug unsere
Sünden in seinem eigenen Leib an den Stamm hinauf, damit wir mit Sünden nichts
mehr zu tun hätten und [für] die Gerechtigkeit leben könnten. Und „durch seine Striemen wurdet ihr geheilt“.
Christen sollen weder Trug noch Sünde
vollbringen! Sie ergeben sich wie Jesus, wo die Gesetzlosigkeit anderer über
sie die Herrschaft übernimmt ohne selbst gesetzlos zu handeln! Sie wissen wie
Jesus, dass im Endgericht Gott der letzte Richter sein wird, dem sie sich
übergeben. Als vom Vater eingesetzter Richter der Toten und Lebenden wird Jesus
auch künftige Fehler nach der Taufe durch sein Blut am Sühnetag für uns sühnen!
Als er gegeisselt wurde galten die Striemen in Wirklichkeit uns!
Paulus zeigt im oben erwähnten Text an die
Hebräer 9:11-14 zudem, dass Jesus symbolisch als „Sündenbock“ geopfert wurde, um für all jene, die dieses Opfer
annehmen, „eine ewige Befreiung“ zu
erreichen. Der zweite Ziegenbock „für
Asasel“, der in die Wildnis freigelassen wurde, stellt somit zudem jene Juden
dann all jene Heiden dar, die diese Befreiung durch das Loskaufsopfer Jesu
nicht annehmen und Gott keinen Dank zollen! Sie selbst werden am Gerichtstag
den Preis für Sünde bezahlen.
Christus
selbst stellt somit jenen „Bock“ dar,
auf den schlussendlich „das Los“ für
Jehova heraufkam, der für uns zum „Sündopfer“
wurde. Er leistete Sühne für den anderen „Bock“,
den während des levitischen Bundes „das
Los für Asasel“ traf, damit jener andere lebend vor Jehova frei weggesandt
werden konnte! Die Sünden verschwanden damit für ewig.
*** Rbi8 3. Mose 16:9-10 ***
Und Aaron [[(symbolisch für den „Bund mit
Levi“)]] soll den Bock, über den das Los für Jehova heraufkam, darbringen, und
er soll ihn zu einem Sündopfer machen. 10 Der
Bock aber, über den das Los für Asasel heraufkam, sollte lebend vor Jehova
gestellt werden, damit man für ihn Sühne leistet, um ihn für Asasel [[(zum
Wegtragen des ungetilgten „Fluches“ auf Sünde)]] in die Wildnis wegzusenden.
In der Endzeit kommt dem eine weitere
Bedeutung zu, da Christen das unreine System der Religionen wirklich in
Richtung der „Wildnis“ verlassen, wie
Jehova sie durch Jesus deutlich auffordert! Wie Johannes predigen sie auch in
der „Wildnis“ dieses ungerechten
Systems weiterhin das Wort Gottes und Seine Gerechtigkeit mit Mut! Das heutige,
gegenbildliche „Jerusalem“ der
christlicher Führer, „die grosse Stadt“
ist für uns als „Babylon die Grosse“
keine Heimat! Wie Paulus es beschreibt ziehen wir es vor, mit Jesus ausserhalb
der Stadt zu leiden, die in geistigem Sinne „Sodom und Ägypten (ist), wo auch ihr Herr an den Pfahl gebracht wurde“
(Mat 11:7-13; 24:25; Joh 3:14; Off 11:8;
12:6).
Während die Söhne des Hohepriesters Aarons
aufgrund von Erbfolge automatisch zu Priestern wurden, sofern sie ohne
körperliche Gebrechen waren, sind die geistigen Söhne Jesu zufolge geistige
Unversehrtheit zu Priesterschaft berufen! Sie müssen sich dessen bewusst werden
und auch entsprechend der Berufung handeln! Es ist bestimmt nicht so, wie dies
die Katholische Kirche seit fast zwei Jahrtausenden praktiziert, dass ein
Bischof die Priester einzusetzen hätte und dies durch ein spezielles
Zeremoniell begleitet würde. Wäre dies der Fall, so wären die Apostel nicht
Priester, weil in der Bibel an keiner Stelle ein Zeremoniell erwähnt wird! Wir
sollten also gegenüber Aussagen von Kirchenvertretern skeptisch sein und die
ganze Bibel gut kennen, um nicht in ihre verführerischen Aussagen verwickelt zu
werden!
Erst nach seinem Tod und der Erhöhung
hauchte Jesus seine Apostel an und verlieh ihnen „heiligen Geist“ und neue, spezifische Kräfte, die es ihnen
ermöglichte selbst Tote aufzuerwecken vor allem aber geistig durch Sünden „Toten“ auch im Himmel bindend Sünden zu
vergeben! Dies zeigte Jesus schon zuvor gegenüber Petrus, als er ihm die drei
symbolischen Schlüssel übergab (Mat 16:19) Diese Fähigkeit wurde aber sonst
niemanden ausser den Aposteln gegeben! Auch jenen nicht, denen die Apostel die
Hände später auflegten wie Titus, Timotheus, Barnabas usw., jene konnten keine
Toten aufwecken! Erst im kommenden System werden auch die Auserwählten 144.000
Priesterkönige davon profitieren!
*** Rbi8 Johannes 20:20-23 ***
Und nachdem er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und auch seine Seite. Da freuten
sich die Jünger, daß sie den Herrn sahen. 21
Jesus sagte nun
wieder zu ihnen: „Friede sei mit euch! So, wie mich der Vater
ausgesandt hat, so sende auch ich euch.“ 22 Und nachdem er das gesagt hatte, hauchte er
sie an und sprach zu ihnen: „Empfangt
heiligen Geist. 23 Wenn ihr irgendwelchen Personen die
Sünden vergebt, so sind sie ihnen vergeben; wenn ihr die von irgendwelchen
Personen behaltet, so sind sie behalten.“
Nur die Apostel hatten somit die Macht
erhalten Sünden dauerhaft zu vergeben und Sünden zu behalten! Das war nicht
übertragbar auf ihre Nachfolger! Die Sündenvergebung am Sühnetag erfolgt durch
den Hohepriester Jesus, der als „Haupt“
jedes Mannes direkt handelt!
Paulus gab für das Versammeln eine klare und
unmissverständliche Richtlinie. Ein Mann steht der Familie vor und ein Mann
sollte auch der Gruppe und Versammlung vorstehen. Wo dies nicht möglich ist,
weil kein fähiger getaufter männlicher Christ da ist, wird eine Frau die
Anweisung des Paulus respektieren und ihrer Familie oder Gruppe dadurch
vorstehen, dass sie ihr Haupt aus Respekt vor dem Mann bedeckt hält!
*** Rbi8 1. Korinther 11:2-10 ***
Ich will indes, daß ihr
wißt, daß das Haupt jedes Mannes der Christus ist; das Haupt einer Frau aber
ist der Mann; das Haupt des Christus aber ist Gott. 4 Jeder Mann, der betet oder
prophezeit und dabei etwas auf seinem Haupt hat, macht seinem Haupt Schande;
5 jede Frau aber, die mit unbedecktem
Haupt betet oder prophezeit, macht ihrem Haupt Schande, denn es ist ein und
dasselbe, als wäre sie eine [Frau] mit kahlgeschorenem Haupt. 6
Denn wenn sich
eine Frau nicht bedeckt, so möge sie auch geschoren werden; wenn es aber für
eine Frau schändlich ist, geschoren oder kahlgeschoren zu sein, so möge sie
sich bedecken.
7 Denn ein Mann sollte sein Haupt nicht bedeckt
haben, da er Gottes Bild und Herrlichkeit ist; die Frau aber ist des Mannes
Herrlichkeit. 8 Denn der Mann ist
nicht aus der Frau, sondern die Frau aus dem Mann; 9 und überdies ist der Mann nicht um der Frau
willen erschaffen worden, sondern die Frau um des Mannes willen.
10 Deshalb sollte die Frau um der Engel [[gr. aggelos = Bote, Vorsteher]] willen ein
Zeichen der Befugnis auf ihrem Haupt haben.
Jesus
zeigte zudem, dass er jeden Vorsteher einer Versammlung direkt in seiner Hand
hält! Jeder Vorsteher gleicht einem „Stern“.
Jesus erklärte durch Johannes dieses heilige Geheimnis!
*** Rbi8 Offenbarung 1:20 ***
Was das heilige Geheimnis der sieben Sterne betrifft, die
du auf meiner rechten Hand sahst, und der sieben goldenen Leuchter: Die sieben
Sterne bedeuten [die] Engel [[gr.: aggelos = Boten, Vorsteher]] der sieben
Versammlungen, und die sieben Leuchter bedeuten sieben Versammlungen.
Da das Wort Gottes „heiliger
Geist“ bedeutet, sind Vorsteher, die sich wirklich an Gottes Wort halten
durch das geschrieben Wort ermächtigt die Angelegenheiten der Versammlung zu
lenken, um alles ordentlich geschehen zu lassen! Paulus erklärt: „Laßt aber alle Dinge anständig und nach Anordnung
geschehen.“
(1.Kor 14:40) Sie benötigen niemanden der sie dazu ermächtigt oder einsetzt!
Jesus hält die Ältesten direkt in seiner Hand und leitet sie durch sein in den
Schriften aufgezeichnetes Wort!
Der Befehl „Babylon die Grosse“ zu verlassen wurden Christen gegeben, welche
bereits seit dem ersten Jahrhundert in religiösen Strukturen gefangen wurden,
von Personen, welche das Wort Gottes um Gewinnes willen und um Macht und
Ansehen zu erlangen verdrehten! Jesus erwähnt in der Offenbarung die „Nikolaus-Sekte“
zwei Mal (Off 18:4)
*** Rbi8 1. Timotheus 6:3-5 ***
Wenn jemand eine andere
Lehre lehrt und den gesunden Worten, denen unseres Herrn Jesus Christus, und
der Lehre, die der Gottergebenheit entspricht, nicht zustimmt, 4 so ist er [vor Stolz]
aufgeblasen und versteht nichts, sondern ist wegen Streitfragen und Debatten
über Worte geistig krank. Aus diesen Dingen entspringen Neid, Streit,
Lästerreden, böse Verdächtigungen, 5 heftige
Wortwechsel um Kleinigkeiten von seiten der Menschen, die verderbten Sinnes und
der Wahrheit beraubt sind und denken, Gottergebenheit sei ein Mittel zum
Gewinn.
Wir wollen den gesunden Worten Jesu und des
Paulus nicht widersprechen! Deutlich hatte Jesus davor gewarnt, dass Menschen „den Sklaven eines anderen Herrn“
beurteilen würden, der doch alleine seinem eigenen
Herrn Rechenschaft schuldig sei! (Mat 10:24, 25; Mat 24:45-51; Rö 14:4) „Diese Leute werden aber dem Rechenschaft
ablegen, der bereit ist, die Lebenden und die Toten zu richten.“ (1.Pe 4:5)
(Römer 14:4) Wer bist du, daß du
den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn. In der
Tat, er wird zum Stehen veranlaßt werden, denn Jehova [[Der Herr (Jesus;
Richter der Lebenden und der Toten)]] kann veranlassen, daß er steht.
Denken wir hier an Jesu selbst, der vom
Hohepriester und den Oberpriestern verurteilt wurde, von Jehova aber erhöht und
jene anderen wurden ihrer Ämter enthoben!
Die Auswahl unter allen die berufen sind und
die ihre Berufung annahmen erfolgt durch Jesus mittels der Apostel, die ja „die Söhne des Königreiches (der neuen
Himmel)“ zu richten haben! Jesus wählt sich jene „Knechte“ aus, die „zur
rechten Zeit“ die geistige Nahrung austeilten. Viele wurden berufen, nur
144.000 werden schlussendlich für das kommende System als Priesterkönige
auserwählt! Die „ungetreuen Sklaven“
aber werden „in die Nacht hinausgeworfen“!
(Mat 13:41-43; 19:28; Lu 13:28; Off 7:1-8)
Wie die Priester Israels vom Altar essen
durften, so essen Christen sinnbildlich vom „Lamm Gottes“, das auf dem Altar für sie geschlachtet worden war. „Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut
trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn am letzten Tag zur Auferstehung
bringen; denn mein Fleisch ist wahre Speise, und mein Blut ist wahrer
Trank. Wer sich von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, bleibt in
Gemeinschaft mit mir und ich in Gemeinschaft mit ihm.“ (Joh 6:54-56) Sie haben dadurch am „Fleisch“ des Christus und an seinem „Blut“ beim Abendmahl sinnbildlich
mittels Brot und Wein teil! Wir wollen die vielfältigen Verbindungen zwischen
dem Passah und dem Sühnetag etwas näher betrachten!
Das
Abendmahl wurde seit seiner Einführung am 14.Nisan des Jahres 1513 v.u.Z. im
Familienkreis gefeiert und alle geistig durch die Taufe Beschnittenen nahmen
daran teil, sowohl Männer, als Frauen und die minderjährigen Kinder, sowie mit
der Familie Verbundene in reinem Zustand! Männliche Glieder der Hausgemeinschaft
mussten gemäss dem Bund mit Abraham beschnitten sein.
Jesus feierte das letzte Abendmahl mit
seinen geistigen Brüdern, den Aposteln! Nie sollte es eine öffentliche
Grossveranstaltung werden, zu der irgendwelche unbeteiligte und gar unreine
Personen Zutritt hätten! In Korinth kam dieser Brauch erstmals auf und Paulus
rügte jene Vorsteher! (1.Kor 11:17-34)
Vom Sündopfer allerdings durften die
aaronischen Priester nicht essen, es musste verbrannt werden, auch jene
Sündopfer des Sühnetages. Es brauchte somit für fleischliche Juden einen
ausserordentlichen Glauben in Jesu Worte, als er sie alle aufforderte sein „Fleisch zu essen“ und sein „Blut zu trinken“. Blut musste ja zudem
auf den Erdboden ausgeschüttet werden, in ihm war das Leben und wer vom Blut
ass, der musste laut GESETZ getötet werden. Ein scheinbarer Widerspruch:
*** Rbi8 3. Mose 7:26-27 ***
Und ihr sollt an irgendwelchen Orten, wo ihr
wohnt, keinerlei Blut essen, weder von Vögeln noch von [anderen] Tieren. 27 Irgendeine
Seele, die irgendwelches Blut ißt, diese Seele soll von ihrem Volk
abgeschnitten werden.‘ “
Für viele Juden tönten die Worte Jesu wie
eine Blasphemie gegen Gottes geschriebenes GESETZ! Sie verstanden die Symbolik
hinter den Worten Jesu nicht und daher verliessen die meisten Jünger ihn in
jener Situation. (3.Mo 4:20, 21; Joh 6:52-55, 66-69; 1.Kor 9:13; 10:18)
Priester durften von den Sündopfern essen,
nicht aber von Ganzbrandopfern, die in Rauch aufgehen mussten! Das GESETZ
betreffend des Fleisches des Sündopfers lautete für die Priester:
*** Rbi8 3. Mose 6:29-30 ***
Jede männliche Person
unter den Priestern wird es essen. Es ist etwas Hochheiliges. 30 Kein Sündopfer aber,
von dessen Blut etwas in das Zelt der Zusammenkunft hineingebracht wird, um an
der heiligen Stätte Sühne zu leisten, soll gegessen werden. Es soll mit Feuer
verbrannt werden.
Es galt somit Unterscheidungsvermögen
zwischen Sündopfern deren Blut nicht „in
das Zelt der Zusammenkunft“ gebracht wurde. Christus starb ausserhalb
Jerusalems, in Golgatha: Er forderte aber Männer wie Frauen auf sein „Fleisch“ zu essen und sein „Blut“ zu trinken und er verband dies zum
Opfer, das Sünden wegnimmt und zum Erlangen ewigen Lebens notwendig wäre!
*** Rbi8 Johannes 6:53-57 ***
Deshalb sagte Jesus zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch: Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes eßt und sein Blut trinkt,
so habt ihr kein Leben in euch selbst. 54 Wer sich
von meinem Fleisch nährt und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde
ihn am letzten Tag zur Auferstehung bringen; 55 denn mein Fleisch ist
wahre Speise, und mein Blut ist wahrer Trank. 56 Wer sich von meinem Fleisch nährt und
mein Blut trinkt, bleibt in Gemeinschaft mit mir und ich in Gemeinschaft mit
ihm. 57 So, wie der lebendige Vater mich ausgesandt hat und ich des
Vaters wegen lebe, so wird auch der, der sich von mir nährt, meinetwegen leben.
Jesus sprach zu einer grossen Volksmenge aus Juden, bestehend aus
Männern und Frauen! Bedenken wir, dass diese Weigerung Jesu Worten Gehör zu
schenken bis heute Nachahmer findet! Nahezu acht Million Zeugen Jehovas weigern
sich an den Symbolen teilzuhaben, weil sie ihrem toten Führer Rutherford weit
mehr Gehör schenken wie Jesus!
(Vergleiche E-Buch: Der falsche Prophet; Kapitel: 9.10.1 Ein folgeschwerer Irrtum das Abendmahl
betreffend; 9.10.4 Die
Abendmahlsfeier der Zeugen Jehovas)
Jehovas Zeugen feiern ihr Abendmahl an ihren
eigens erwählten 14.Nisan, der z.B. den Veadar nicht berücksichtigt, in einer
Form so wie die Korinther, welche Paulus dafür scharf zurechtwies! Lassen wir
uns durch eine Show und zufolge von Lügen nicht ums ewige Leben bringen.
Paulus erklärte viele solcher Zusammenhänge
und weist im Brief an die Hebräer auf solche kleinen aber wichtigen
Unterschiede hin! Wir tun gut daran ihm die gebührende Aufmerksamkeit zu
schenken, weil nicht alles leicht zu verstehen ist, was er uns zu erklären
versucht! (2.Pe 3:15, 16)
*** Rbi8 Hebräer 13:10-16 ***
Wir haben einen Altar
[[(Jesu Opfer)]], von dem zu essen die,
welche im Zelt heiligen Dienst verrichten [[(der aufgelöste „Bund mit Levi“, deren Priester)]], keine
Befugnis haben. 11 Denn die Leiber jener Tiere, deren Blut vom
Hohenpriester für [die] Sünde in die heilige Stätte getragen wird, werden
außerhalb des Lagers verbrannt [[(vergl. 2.Mo 29:14)]]. 12
Deshalb hat auch Jesus, damit er mit seinem
eigenen Blut das Volk heilige, außerhalb des Tores gelitten. 13 Laßt uns also zu ihm hinausgehen, außerhalb des Lagers, und
die Schmach, die er trug, tragen, 14 denn
wir haben hier [[(in diesem System der Dinge)]] keine bleibende Stadt, sondern
wir suchen ernstlich die künftige [[(das Herabkommen des „Jerusalem droben, unserer Mutter“)]]. 15 Durch ihn laßt uns Gott allezeit ein Schlachtopfer der
Lobpreisung darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die eine öffentliche
Erklärung für seinen Namen abgeben. 16 Überdies, vergeßt nicht, Gutes zu tun und die Dinge mit
anderen zu teilen, denn solche Schlachtopfer sind Gott wohlgefällig.
Paulus erklärt den Hebräern und uns den
direkten Zusammenhang zum Sühnetag, wo das Fleisch des Sündopferziegenbock „für Jehova“ und des Sündopferstier
ausserhalb des Lagers verbrannt werden musste.
***
Rbi8 3. Mose 16:27 ***
Indes wird er den Sündopferstier
und den Bock des Sündopfers, deren beider Blut hineingebracht worden ist, um an
der heiligen Stätte Sühne zu leisten, hinausschaffen lassen, außerhalb des
Lagers; und man soll ihre Häute und ihr Fleisch und ihren Mist im Feuer
verbrennen.
Christen suchen „die künftige Stadt“ (Symbol für Organisation), das „neue Jerusalem“ die bleibend vom Himmel
herabkommende göttliche Verwaltung unter Jehovas Oberherrschaft [Bb] für die „neue Erde“! Diese ist erst nach
Harmagedons Endschlacht [B3>] zu erwarten! Das Register all jener 144.000,
die aus all jenen erwählt werden, die in der „Buchrolle des Lammes“ seit Abel eingetragen sind, wird erst dann
offenbar gemacht, wenn Jesus sie auf dem Berg Zion, dem heutigen Tempelplatz
der „grossen Volksmenge“ unter Jubel darstellt! (Off 14:1-4)
Nur der Hohepriester durfte am Sühnetag
während der vorgeschriebenen Amtshandlungen alleine im Zelt der Zusammenkunft
bleiben. Alle übrigen Priester mussten vor jenem Moment hinausgehen, wo er
erstmals mit dem Blut des Sündopferstiers hineinging, um vorab Sühne für sich
und die Priester zu leisten.
Als Jesus mit seinem kostbaren Blut im
Himmel vor Jehova trat, von jenem Moment an waren keine aaronischen Priester
mehr anwesend, weil sie mit Jesu Tod durch eine neue Priesterschaft ersetzt
worden waren. Vorab leistete Jesus für die Sünden seiner geistigen Söhne, der
Apostel Sühne.
*** Rbi8 3. Mose 16:17 ***
Und kein
anderer Mensch sollte sich im Zelt der Zusammenkunft vorfinden von der Zeit an,
da er hineingeht, um an der heiligen Stätte Sühne zu leisten, bis er
herauskommt; und er soll
zugunsten seiner selbst und zugunsten seines Hauses und zugunsten der ganzen
Versammlung Israels Sühne leisten.
Wenn Paulus im Falle des Christus als
Hoherpriester im Allerheiligsten des Himmels spricht, so kam er wie angekündigt
lebend nach Teilen von drei Tagen bei seiner „Auferstehung im Fleische“ zu den Aposteln zurück! Inzwischen hatte
er auch für das ganze Haus der neuen Priester, der Jünger und der Versammlung
Israels die ihn anerkannte Sühne vor Gottes Thron mittels seines Blutes
geleistet.
Paulus erwähnt zudem das neue Opfer, das
Christen seit Jesu Tod am Sühnetag wohlgefällig vor Gott tragen, es ist das „Schlachtopfer der Lobpreisung“, indem
sie allezeit „mit ihren Lippen eine
öffentliche Erklärung für Gottes Namen“ abgeben.
Bevor der Hohepriester das Allerheiligste
betreten durfte musste er mit seinen beiden Händen voll wohlriechenden
Räucherwerks vorab vor dem inneren Vorhang auf dem Räucheraltar, dann im
goldenen Räucherfass ins innerste hinter den Vorhang treten, um nicht zu
sterben!
Dieses Räucherwerk „bedeutet die Gebete der Heiligen“, diese Gebete mussten wirklich in
einer reinen, für Jehova annehmbaren Form sein! Wenn wir an Jesu Gebet nach dem
Abendmahl denken, das in Johannes Kapitel 17 für uns aufgezeichnet ist, so
sehen wir reines „Räucherwerk“ in der
exakten Mischung, die Jehova von Gebeten erwartet und verlangt!
Bis unmittelbar vor seinem Tod brachte Jesus
Gebete unter Schmerzen und mit Seufzen seinem Vater dar! Sein letztes Gebet war
mit der Bitte verbunden, dass sein Vater seinen Geist aufnehmen möge! (Lu
23:46) Moses musste für die Aaronische Priesterschaft aufzeichnen:
*** Rbi8 3. Mose 16:12-13 ***
Und er soll das
Feuerbecken voll brennender Feuerkohlen vom Altar vor Jehova nehmen und seine
beiden hohlen Hände voll feinen wohlriechenden Räucherwerks, und er soll sie
innerhalb des Vorhangs bringen. 13
Auch soll er das
Räucherwerk auf das Feuer vor Jehova legen, und die Wolke des Räucherwerks soll den Deckel der Lade überdecken, der
auf dem ZEUGNIS ist, damit er nicht stirbt.
Jedes dieser Details hat eine Bedeutung! Wir
vermögen uns dem Sinn nur anzunähern werden aber nach dem Tag des „Abendessens der Hochzeit des Lammes“
[BbB a] mit der Tätigkeit der Apostel als „Frau
des Lammes“ und vom Thron her viel „lebendiges
Wasser“ der Unterweisung erhalten! Bis dahin müssen wir uns mit jenen
Erklärungen ein Bild machen, welche uns die Jünger in den Schriften
hinterlassen haben!
Nachdem nun das innere des Zeltes mit
wohlriechendem Räucherwerk gefüllt worden war durfte der aaronische Hohepriester
mit etwas vom Blut des Stieres das Allerheiligste betreten, das Räucherfass bei
ihm. Das Blut des Sündopferstiers war für dessen eigene Sünden!
***
Rbi8 3. Mose 16:14 ***
Und er soll
etwas von dem Blut des Stieres nehmen und es mit seinem Finger vor den Deckel
hin spritzen, ostwärts, und er wird etwas von dem Blut mit seinem Finger
siebenmal vor den Deckel spritzen.
Ostwärts war in Richtung des Eingangs und in
Richtung des Sonnenaufgangs, von woher „die
Könige vom Sonnenaufgang“, Jehova und Jesus zu erwarten sind (Off 16:12).
„Sieben“
ist die symbolische Zahl göttlich festgelegter Vollständigkeit, den Vorsatz
Gottes betreffend. Der goldene Sühnedeckel (hebr. kapporeth) ist ein Symbol des Bedeckens dessen, was in der
Bundeslade als Zeugnis verwahrt wurde und hatte darüber zwei schirmende Cherube
aus Gold, deren erhobene Flügel sich nahezu berührten. Ihr Angesicht neigte
sich dem Deckel zu. Paulus erklärt weiter:
*** Rbi8 Hebräer 9:3-5 ***
Aber hinter dem zweiten
Vorhang war das Zelt[abteil], das „das
Allerheiligste“ genannt wird. 4
Dieses hatte ein goldenes Räucherfaß und die ringsum
mit Gold überzogene Bundeslade, in der sich der goldene Krug mit dem Manna
befand und der Stab Aarons, der gesproßt hatte, und die Tafeln des Bundes; 5 doch darüber waren die herrlichen Cherube, den Sühne[deckel]
überschattend.
Später trat der Hohepriester wiederum ins
Innere und spritzte nun auch noch das Blut des ersten „Sündenbocks“ auf den Sühnedeckel, auf den die Wahl durch das Los „für Jehova“ gefallen war.
Dieser Sühnedeckel auf der Lade mit den zehn
Geboten als Symbol aller GESETZE und richterlichen Entscheidungen, dem Stab der
Macht den Moses und Aaron benutzen und der die Machtbefugnis des Stammes Levi
bestätigt hatte, als dieser in der Probe über Nacht blühte und reife Mandeln
zeigte: Mittels dieses Stabes waren Gottes Wunderwerke an Israel bewirkt worden. Zudem befand sich in der Lade
der goldene Krug mit dem Manna, des Brotes der Unterweisung, der auf Jesu
geistige Nahrung, das „lebendige Manna“,
„das vom Himmel herab kam“ hinwies „Unsere Vorväter aßen das Manna in der
Wildnis, so wie geschrieben steht: ‚Er gab ihnen Brot aus dem Himmel zu
essen.‘ “ Demzufolge sagte Jesus zu ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch: Nicht Moses gab euch das Brot vom Himmel, sondern mein Vater gibt euch
das wahre Brot vom Himmel. Denn das Brot Gottes ist der, der vom Himmel
herabkommt und der Welt Leben gibt.“ (Joh 6:31-33).
All dies hatte am Sühnetag eine ganz
spezielle Rolle beim Erwirken von Sühne (Bedecken) und dem Zudecken von Sünde
seitens des Hohepriester Aarons und später der vollständigen Auslöschung von
Sünden mittels „unverdienter Güte“
durch Jesus als neuem Hohepriesterkönig!
In 1.Chronika 28:11 wird das Allerheiligste
von Übersetzern als „Haus der Versöhnung“
(Al), „Raum für die Sühnung“ (Me)
oder „Raum des Sühnedeckels“ (NW)
erwähnt.
Wenn Gott mit Moses oder dem Hohepriester zu
sprechen wünschte, so geschah dies von der Stelle zwischen den Cheruben aus
mittels seines Wortführers (Michael=Jesus), wenn er aus der leuchtenden Wolke
des Schekina-Lichtes erschien, wie die Hebräer jene Erscheinung nannten. In der
Offenbarung wird vom neuen Jerusalem gesagt, dass sie Tag und Nacht erleuchtet
würde und „das Lamm dessen Lampe“ sei
(3.Mo 16:2; 4.Mo 9:15, 16; Off 21:22-24).
*** Rbi8 2. Mose 25:22 ***
Und ich will mich dort bei dir einfinden und mit dir reden von [der
Stelle] aus über dem Deckel, von [der Stelle] zwischen den beiden Cheruben, die
auf der Lade des Zeugnisses sind, ja alles, was ich dir für die Söhne Israels
gebieten werde.
Wenn wir an den Moment von Jesu Tod und
seiner himmlischen Auferstehung denken, so kommt uns die Szene in den Sinn, die
der Apostel Johannes in Offenbarung Kapitel 4 und 5 als die Krönungsszene beschreibt.
Dort erhielt Jesus die „Rolle mit den
sieben Siegeln“ und ihm wurde alle Macht im Himmel und auf der Erde
übertragen! (Mat 28:18)
(Vergleiche: Zeitband
Jesu Tod, Auferstehung bis Himmelfahrt)
Als weitere Szene, wo die „Lade des Bundes“ und mit ihr der „Sühnedeckel“ erstmals seit ihrem
Verschwinden 607 v.u.Z. sichtbar wird, muss der Zeitpunkt erwähnt werden, wo
Jehova und Jesus ihre königliche Macht über die Erde an sich nehmen und zu
handeln beginnen, was die Endzeit betrifft
[B1]. Es ist die Zeit, wo die Nationen in Wut geraten, weil sie
feststellen, dass ihre Zeit der von Gott zugelassenen Herrschaft Satans unwiderruflich
abläuft! (Off 11:14-18)
*** Rbi8 Offenbarung 11:19 ***
Und das
Tempel[heiligtum] Gottes, das im Himmel ist, wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde in seinem Tempel[heiligtum]
gesehen. Und es entstanden Blitze und Stimmen und Donner und ein
Erdbeben und ein großer Hagel.
Dieses Sichtbarwerden der Lade weist auch
auf deren Wichtigkeit hin betreffend des kommenden Gerichtstages und der zwei
darauf folgenden Sühnetages: Der letzte Sühnetag dieses Systems [B2g] ist rund
ein Jahr vor Harmagedon. Bis zu jenem Tag wird die Versiegelung des Überrests,
den lebenden „Steinen“ und „Säulen“ abgeschlossen sein. Dies, bevor
die 2300-Tagefrist [C1] abläuft und das Heilige in „seinem rechten Zustand“ sein wird, geheiligt und ohne Sünde: Daniel
schrieb „Bis zu
zweitausenddreihundert Abenden [und] Morgen [[(= Tage)]]; und [die] heilige
Stätte wird gewiß in ihren rechten Zustand gebracht werden.“
Vierzig Tage nach Harmagedons
Urteilsvollstreckung [B3] folgt das Herabkommen Jesu und das „Abendessen
der Hochzeit des Lammes“, die Einweihung der neuen 144.000
Priesterkönige, die ab dem 1.Tischri acht Tage dauert [BbB; a1-a3] (2.Mo 29:8,
29, 30). Beachten wir den Ausdruck: „Glücklich
und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung teilhat; über diese hat der
zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus
sein [[(Zukunft! Im Jahre 96, als Johannes die Offenbarung erhielt gab es somit
noch keine Priester!)]] und werden als Könige die tausend Jahre mit ihm
regieren.“ (Off 20:6) Bis
dahin gab es somit keine von Gott anerkannten Priesterschaft ausser Jesus als
Hohepriesterkönig und seine priesterlichen Söhne, die zwölf Aposteln mit Sonderautorität
ausgestattet (Lu 12:32; Mat 19:28).
Dann folgt 40 Tage nach Harmagedon (30. Ab
[B3]) am 10.Tischri der erste Sühnetag [c1] im kommenden System! Auch nach dem
Gerichtstag und der Urteilsvollstreckung an diesem System werden wir Fehler
begehen die der Sühne bedürfen, um am 15.Tischri vollkommen rein vor Jehova zu
erscheinen: Dem Tag, an dem der Sohn dem Vater die „Verwaltung
an der Grenze der Fülle der Zeiten“ übergibt und der Vater „allen alles“ sein wird! (1.Kor 15:24)
Dass dieses „Schekina-Licht“, das auch mit der Wolke in Verbindung steht, die
während der vierzig Jahre in der Wildnis Israel begleitete, um nun erneut sein
„Licht“ auszustrahlen, dies zeigt uns
die Offenbarung an deren Ende:
(Offenbarung 21:22-24) Und ich sah keinen [[(physischen)]] Tempel darin, denn
Jehova Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel und das Lamm. 23 Und die Stadt hat es nicht nötig, daß die Sonne oder der
Mond auf sie scheint, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtete sie, und ihre
Lampe war das Lamm. 24 Und die Nationen werden durch ihr Licht wandeln, und die
Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit in sie hineinbringen.
Jehova, Jesus und all seine Engel werden mit
den Menschsöhnen auf der Erde weilen (Off 20:1-5). Beide Teile, die „Dinge droben“ im Himmel und die „Dinge drunten“ auf der Erde werden unter
dem Vater vereint sein, um Ihm und dem „Lamm“
zu dienen, von welchen das „Licht“
der Unterweisung ewig ausgehen wird.
Zuerst Moses, dann Aaron waren die Mittler
zwischen Gott und Israel. Der „Sündenbock“,
auf den das Los fiel, der „für Jehova“
geopfert wurde, dieser muss auch in der wirklichen Welt die mit Christi
Erhöhung zum Hohepriesterkönig kam ein Gegenstück finden. Genauso wie der
zweite Bock, „Asasel“ der die Sünden
Israels wegtrug! Bedenken wir, dass alle
blutigen Opfer und der Tempeldienst mit seinem Opfertod entfallen sind, nicht
aber die dahinterstehende Bedeutung.
Alles Geschehen und alle Elemente im „Zelt der Zusammenkunft“ deuteten ja nur
auf die grössere Erfüllung unter Jesus hin: Unter dem „grösseren und vollkommeneren Zelt, das nicht mit Händen gemacht wurde,
das heisst nicht von dieser Schöpfung ist“! (Heb 9:11) Jehova selbst schuf
jenen geistigen Tempel, beginnend mit Jesus dem „Grundeckstein“ und der „Grundlage“,
den Aposteln und zuvor schon mit den Propheten: „Bestimmt seid ihr daher nicht mehr Fremde und ansässige Fremdlinge,
sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes, und ihr seid auf
der Grundlage der Apostel und Propheten aufgebaut worden, wobei Christus Jesus
selbst der Grundeckstein ist. In Gemeinschaft mit ihm wächst der ganze Bau,
harmonisch zusammengefügt, zu einem heiligen Tempel für Jehova. In Gemeinschaft
mit ihm werdet auch ihr zusammen zu einer Stätte aufgebaut, die Gott durch den
Geist bewohnen wird [[(Zukunft! Wenn Jesus dem Vater das eingeweihte Königreich
übergibt)]].“ (Eph 2:19-22)
Das
Ende des „Bundes mit Levi“ beendete den
alten Tempel und den Dienst darin. Wir wollen die neue Bedeutung kennen lernen.
Moses schrieb:
*** Rbi8 3. Mose 16:15 ***
Und er [[(der Hohepriester; nun Jesus)]]
soll den Bock des Sündopfers, der für das Volk ist, schlachten, und er
soll sein Blut innerhalb des Vorhangs bringen [[(Jesus: ins
Allerheiligste des 3.Himmel vor Jehovas Gnadenthron)]] und mit seinem Blut
ebenso tun, wie er mit dem Blut des Stieres [[(der für Aaron als höchsten
Verantwortlichen war; Jesus aber war sündenlos, dieser Teil endete somit mit
dem Wechsel)]] getan hat; und er soll es gegen den Deckel und vor den Deckel
spritzen.
Dieses zweite Hineingehen des bisherigen
aaronischen Hohepriesters ins Allerheiligste wurde einmalig für jede Art Opfer
mit Jesu eigenem Blut, „das die Sünden
der Welt (des Volkes)“ hinweg trug erfüllt. Dies war nun wirksam für alle
jene, die Glauben in Christi Tod und Auferstehung setzen, in der Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft. All jene, die bis heute seinen Schutz im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“
gesucht haben, Jesu „Schafe“ der
Endzeit werden durch dasselbe Blut am Yom Kippur geheiligt! Dies schliesst
heutige Älteste mit priesterlichen Pflichten und Rechten genauso ein, wie
vorchristliche, verstorbene Menschen zurück bis Abel und Set und wirkt sich
selbst auf kommende Generationen während des Millenniums und der Ewigkeit aus.
All jene, die wie Abel, Set, Noah und
Abraham, Isaak und Jakob an den künftigen “Samen
der Frau“ ausübten und daher priesterliche Funktionen in ihrer Familie und
Sippe Jehova gegenüber wahrnahmen, diese treuen Männer unterstehen der „Auserwählung“ hin zum
Priesterkönigsdienst. Alle zusammen sind im kommenden „Volk“ mitsamt der „grossen
Volksmenge“, der „neuen Erde“ und
derer, welche nun als „Auserwählte“
die „neuen Himmel“ ergeben vereint!
Das Blut „vor dem Sühnedeckel“ wird
auch jene Gerechten im Millennium einschliessen, die auferstehenden Menschen,
welche noch nicht im Bundesverhältnis der Taufe, sondern vor Jesu Tod gelebt
haben! Auch sie werden sich taufen lassen müssen: Das symbolische grosse „kupferne Meer“ ist Symbol der Taufe, der
Reinigung.
(Vergleiche Grafik: 3.2 Menschenernte der Erde ergibt „neue Himmel
und neue Erde“)
Moses fährt fort den Sinn des bisherigen
Opfers des „Sündenbocks“ zu erläutern. Wir nun müssen es auf Jesus und sein
letztes, grosses und einmaliges Opfer hin erweitern:
***
Rbi8 3. Mose 16:16-17 ***
Und er soll für die heilige Stätte [[(den ersten Teil des irdischen
Bereich des Heiligtums, wo die Priester ihren Dienst verrichten)]] Sühne
leisten hinsichtlich der Unreinheiten der Söhne Israels und hinsichtlich ihrer
Auflehnungen in allen ihren Sünden; und auf diese Weise sollte er für das Zelt der Zusammenkunft [[(den
Bereich der Leviten innerhalb der Abschrankung)]] tun, das inmitten ihrer
Unreinheiten bei ihnen weilt.
17 Und kein
anderer Mensch sollte sich im Zelt der Zusammenkunft vorfinden von der Zeit an,
da er hineingeht, um an der heiligen Stätte Sühne zu leisten, bis er
herauskommt; und er soll zugunsten seiner selbst [[des Hohepriesters aus Aarons
Linie]] und zugunsten seines Hauses [[(Levi)]] und zugunsten der ganzen Versammlung
Israels Sühne leisten.
Das Blut, das der Hohepriester nun auf den
Deckel spritze sollte die gesamte Versammlung Israels, das „Haus Levis“ und des fleischlichen und
nun unter Jesus des geistigen Israels beinhalten, des ganzen „Königreiches des Sohnes seiner Liebe“!
Nun folgt erst die Reinigung des Altars, wo auch „unreine Tiere“ mit Defekten geopfert wurden und ihn dadurch
entheiligt hatten.
*** Rbi8 3. Mose 16:18-19 ***
Und er soll herauskommen zum Altar, der vor Jehova ist, und dafür Sühne leisten, und er soll etwas von dem Blut des
Stieres und etwas von dem Blut des Bockes nehmen und es auf die Hörner des
Altars ringsum tun. 19 Er soll
auch etwas von dem Blut mit seinem Finger siebenmal auf ihn spritzen und ihn
reinigen und ihn von den Unreinheiten der Söhne Israels heiligen.
Das „neue
Zelt“ wurde somit durch des Hohepriesters Jesu eigenem Blut, t, die ganze
Versammlung der Apostel und all jener, die von nun an Glauben in ihn und das „neue Zelt“ setzen würden. Auch der neue,
geistige „Brandopferaltar“ war damit
von den Unreinheiten gereinigt, wo die jungen Stiere, Widder, Schafe und Tauben
und was sonst immer an verschiedenartigen Opfern auf dem Altar dargebracht
wurden ihn verunreinigen konnten. All diese verschiedenen früheren Opfergaben
wurden nun durch die geistigen Werte ersetzt und damit gleichzeitig erneuert!
Jeder Christ der durch Jesu Blut in der Taufe gereinigt wurde sollte nun
seinerseits reine Opfergaben darbringen.
Jehova nennt die Anwendung des Sühneblutes für die nachfolgenden Personengruppen und Dinge:
1) Für die zwölf nichtpriesterlichen Stämme Israels: Dies bedeutet das fleischliche und dann das geistige Israel
2) Für die „heilige Städte“ und das „Zelt
der Zusammenkunft“: Das war unter dem alten Bund das Zelt mit ihrem ganzen
umzäunten Vorhof und später der Tempel in Jerusalem, der Bereich der den
Leviten vorbehalten war, wo das „kupferne
Meer“ und der Opferaltar standen. Unter Jesus wurde er zum geistigen Tempel,
das Haupt des Leibes, die Versammlung der Heiligen, des neuen Zeltes der
Zusammenkunft.
3) Sühne für den Brandopferaltar: Der Altar heiligt die Opfer die darauf dargebracht
werden, dies gilt sowohl für die materiellen Opfer des fleischlichen Israel,
wie ebenso auch für die geistigen Opfer des Israel Gottes
4) Das Blut
auf Aaron gespritzt reinigte ihn von den Unreinheiten der Söhne Israels:
Dies waren unter GESETZ die aaronischen Priestersöhne, stellvertretend auch für
alle Leviten, das ganze „Haus Levis“.
Unter Jesus waren es dessen geistige Söhne, die Apostel, stellvertretend für
alle Vorsteher, die Ältesten, die als „treue
Sklaven“ Jesu dienen sollten.
Die Offenbarung zeigt deutlich, dass
dieselben Dinge im irdischen lebendigen „Tempel“,
der „Versammlung Gottes“ durch
Johannes „ausgemessen“ werden sollen:
Was bedeutet, sie auf ihre Reinheit hin zu überprüfen. Die Versammlungen müssen
in geistigem Sinn die bisherige Rolle im alten Tempel zu Jerusalem erfüllen,
der seinerseits zu jenem Zeitpunkt als Johannes aller niederschrieb schon über
zweieinhalb Jahrzehnte in Schutt lag:
(Offenbarung 11:1-4)
Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem
Stab gleich, als er sprach: „Steh auf,
und miß das Tempel[heiligtum] Gottes und den Altar und die darin Anbetenden.
2 Aber was den Vorhof außerhalb des Tempel[heiligtums]
betrifft, wirf ihn hinaus und miß ihn nicht, denn er ist den Nationen gegeben
worden, und sie werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang
niedertreten. 3 Und ich will meine zwei Zeugen tausendzweihundertsechzig
Tage mit Sacktuch bekleidet prophezeien lassen.“ 4 Diese sind [versinnbildlicht durch] die zwei Olivenbäume
und die zwei Leuchter und stehen vor dem Herrn der Erde.
Jesus war somit mit Sicherheit nicht das „Ende des GESETZES“, denn hier wurden
Johannes Aufgaben zugeteilt, die weiterhin im GESETZ verankert blieben. Der
Massstab, das „goldene Rohr“, waren
eindeutig die gesetzlichen Bestimmungen, die nun auf die Christenversammlungen
zutrafen. Das Resultat wurde durch die „zwei
Zeugen“ während der „Zeit des Endes“,
dreieinhalb Jahre lang bis Jesu Wiederkehr durch zwei Gruppen verkündet,
einerseits das endzeitliche „Manasse“,
die Judenchristen oder beschnittenen „Ebioniten“
und andererseits „Ephraim“, die
Christen aus den Heiden oder „Paulikaner“
verbreitet.
Die Schreiben Jesu an die ursprünglichen „sieben Versammlungen“, an deren „sieben Sterne … in meiner (Jesu“ Hand“,
die Ältesten zeigen die Abweichungen aber auch das Lob für gerechtes Handeln, die
Johannes ausgemessen hatte! Auch hier wird keine Priesterschaft unter einer
Hierarchie erwähnt!
Der „Vorhof
… der Nationen“, den Bereich draussen, jener der den geistig
Unbeschnittenen gehört, diesen sollte Johannes nicht überprüfen.
Wie Moses es aufzeichnen musste war zuerst mittels des Stieres die Sündensühnung des Hohepriesters und der Priester notwendig. Darauf folgend sollte Aaron alle Vergehungen, Auflehnungen und Sünden des Volkes bekennen und diese sinnbildlich auf den Kopf des zweiten Ziegenbockes legen der alsdann in die Wildnis weggesandt werden musste!
*** Rbi8 3. Mose 16:20-22 ***
Wenn er die Sühnung
für die heilige Stätte und das Zelt der Zusammenkunft und den Altar beendet
hat, soll er auch den lebenden Bock
darbringen. 21 Und Aaron soll seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden
Bockes legen und über ihm alle Vergehungen der Söhne Israels und alle ihre
Auflehnungen in allen ihren Sünden bekennen, und er soll sie auf den Kopf des
Bockes tun und ihn durch einen bereitstehenden Mann in die Wildnis wegsenden. 22 Und der Bock soll auf sich alle ihre
Vergehungen in ein wüstes Land tragen, und er soll den Bock in die Wildnis
wegsenden.
Für Sünden, waren am Yom Kippur generell
Schlachtopfer vorgeschrieben, welche der Sünder individuell bei Übergabe des
Opfertieres bekennen musste und so Jehova darum durch die Priester als Mittler
und der Hohepriester der dieses Blut sieben Mal an den Sühnedeckel spritzte,
Gott um Vergebung anflehend. Das war somit der Teil des Symboles des ersten Ziegenbockes, der für Jehova war.
Beim
zweiten Bock Asasel geht es jedoch um „Auflehnungen“
gegen Gottes Rechtsordnung, die ebenso hart und noch verheerender auf dem Volk
lasteten, die aber all die nicht offen bekannte Sünden einschloss. Zwischen
beiden musste ein offener Unterschied gemacht werden, weil auf beiden der „Fluch“ lastete. Um dem Land trotz dieser Vergehen nicht Gottes
Segen zu entziehen wurde jener Bock mit diesen nicht geoffenbarten Sünden in
die „Wildnis“, ausserhalb der Tore
des geheiligten Tempels und Jerusalems weggesandt. Sein Blut hätte den Altar
entweiht.
Dieser Symbolismus der zwei Ziegenböcke ist
wohl eines der schwierigeren Rätsel, die uns die Bibel aufträgt. Einerseits „trug Jesus unsere Vergehungen an den Stamm
hinauf“, so hat es Paulus erklärt, ebenso wie der „Bock“, dessen Los „für Jehova“
lautete, sein Blut zur Sündensühnung hergeben musste. Jesu Blut sühnte die
Sünden ein für alle Mal für jeden, der an dieses Opfer glauben ausüben würde.
Johannes bestätigt, dass die sühnende Wirkung andauernden Wert besitzt!
*** Rbi8 1. Johannes 2:1-2 ***
Meine Kindlein, ich
schreibe euch diese Dinge, damit ihr keine Sünde begehen mögt. Und doch, wenn jemand eine Sünde begeht, so haben wir einen Helfer
beim Vater, Jesus Christus, einen Gerechten [[(unseren Hoheprieser)]]. 2 Und er ist ein
Sühnopfer für unsere Sünden, doch nicht nur für die unseren, sondern auch für die
der ganzen Welt.
Johannes mahnt nicht zu sündigen! Wer aber
versehentlich eine Sünde begeht, der darf mit der Hilfe des Hohepriesters Jesu
rechnen! Dazu dient der Sühnetag! Sein Opfer ist nicht bloss wie zuvor im
Tempel auf Juden beschränkt, sondern nun auch auf Menschen aus den Heiden
erweitert, die bisher Götter dienten, nun aber bereit waren ihre Sünden offen
einzugestehen, getauft wurden und sich nun die Gebote auf ihre Herzen
schrieben.
Wer andererseits nach der Reue in der Taufe
aufgrund genauer Erkenntnis von Gottes Willen und GESETZ willentlich Sünde
begeht, der achtet das Opfer Jesu als gering. Er würde ihn ein zweites, ja und
ein x-es Mal am Stamm für sich sterben lassen. Das bedeutet einen Unterschied,
den der zweite „Bock“ für „Asasel“ für das Wegtreiben, für die
Entfernung aus der Versammlung darstellt. Darum wird Gott ihn als „Geringsten“ achten am Gerichtstag! Jesus
erklärte doch: „Wer immer daher eines
dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird
hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer
sie hält und lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚groß‘
genannt werden.“ (Mat 5:19)
Paulus erklärt diesen Umstand gegenüber den
Hebräerchristen, die sehr wohl mit den Umständen des Sühnetages vertraut waren!
Er verbindet das „Schlachtopfer für
Sünden“, das den ersten Bock „für
Jehova“ darstellt nun mit dem Gerichtstag. Sagen wir es direkter noch, mit
dem letzten Sühnetag dieses Systems vor
dem Gerichtstag, wo die bisherigen Sünden gesühnt werden können mit dem
Gerichtstag, wo ein endgültiger Entscheid über „Schaf oder Bock“ gefällt wird! Wie der „Bock für Asasel“ sind jene „Böcke“
zur „ewigen Abschneidung von den Lebenden“
bis zum Tag Harmagedons und der Urteilsvollstreckung in der „Wildnis“: In geistigem Sinne Tote vor
Gottes Augen. Die Worte des Paulus sind unverwechselbar:
*** Rbi8 Hebräer 10:26-27 ***
Denn wenn wir
willentlich Sünde treiben, nachdem wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit
empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, 27 [wohl] aber ein
gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und eine feurige Eifersucht, die
die Gegner verzehren wird.
Deutlich zeigt Paulus den Hebräern, dass
zwischen dem Sühnetag Gottes, wo er bereute, unwissentliche und unwillentliche
Sünde aus Schwäche zudeckt und dem, der nicht bereut zwischen Endgericht und
Urteilsvollstreckung eine Zeitspanne liegt. Diese Zeit ist es, wo Sünder „ein gewisses furchtvolles Erwarten des
Gerichts“ erleben, was ein Bewusstsein von bleibender Sündhaftigkeit
einschliesst, während diejenigen, die Gottes Vorkehrung annahmen, eine innere
Erleichterung verspüren: „Und
was dich betrifft, falls du einen Gerechten gewarnt hast, damit der Gerechte
nicht sündige, und er seinerseits tatsächlich nicht sündigt, wird er ganz
bestimmt weiterhin leben, weil er gewarnt worden war, und du selbst wirst deine
eigene Seele befreit haben.“
(Hes 3:21) In diesem Vers kommt deutlich unsere Aufgabe des Warnens gegenüber
Sündern zum Ausdruck!
Ob Judenchrist oder Christ aus den Nationen,
Jesu Loskaufsopfer hat Anwendung auf beide, sofern wir die Bedingungen die
daran geknüpft sind einhalten! „Das
Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tag; denn ich habe
nicht aus eigenem Antrieb geredet, sondern der Vater selbst, der mich gesandt
hat, hat mir ein Gebot in bezug auf das gegeben, was ich sagen und was ich
reden soll.“ (Joh 12:48,
49) Der gesetzlose Mord an Jesus durch jüdische Vorsteher und heidnische
Herrscher vermochte Gottes Vorsatz nicht zu durchkreuzen, wie er im GESETZ und
den Propheten bezeugt ist! Wir wollen nun die bereits weiter oben erwähnten
Worte des Paulus im Römerbrief mit diesen erweiterten Erkenntnissen betrachten:
*** Rbi8 Römer 3:21-26 ***
Nun aber ist Gottes
Gerechtigkeit ohne Gesetz [[(blutige Tier-Gesetzeswerke)]] offenbar gemacht
worden, wie sie durch das GESETZ und
die PROPHETEN bezeugt wird, 22
ja, Gottes Gerechtigkeit durch den Glauben an
Jesus Christus für alle, die Glauben haben. Denn da ist kein Unterschied.
23 Denn alle haben gesündigt und erreichen nicht
die Herrlichkeit Gottes, 24 und als freie Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte
gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das von Christus Jesus
[bezahlte] Lösegeld [[(Abhängig von unserem Glauben daran und entsprechenden „Werken des Glaubens“, wie Reue, Werke
der Reue usw.)]]. 25 Ihn hat Gott durch Glauben an sein Blut als ein Sühnopfer
hingestellt. Dies tat er, um seine eigene
Gerechtigkeit an den Tag zu legen, denn er vergab die Sünden, die in der Vergangenheit, während Gott
Nachsicht übte, geschehen waren, 26 um so
seine eigene Gerechtigkeit in der jetzigen Zeitperiode an den Tag zu legen, damit
er gerecht sei, auch wenn er den Menschen gerechtspricht, der an Jesus glaubt.
Wer mittels Glauben bereute und die Werke
der Reue hervorbrachte, die durch ein fortdauerndes Zeugnis für Jesus
Ausdruck bekommt, der erhält als freie Gabe Gerechtsprechung für Sünden der
Vergangenheit! Das Sühnopfer Jesu steht dabei im Zentrum! Dies steht erneut in
Verbindung zum Sühnetag, wo es jährlich erneut zum Tragen kommt. Dadurch kommt
Gottes Gerechtigkeit zum Tragen, die Umkehr zur Gerechtigkeit gestattet aber
auch nicht willentlich, wissentlichen Rückfall in die Sünde! Glauben an Jesus
auszuüben ist nicht ein blosses Lippenbekenntnis, sondern ein Lebensweg!
Der andere Bock „für Asasel“, der die nicht aufgedeckten Sünden der Priesterschaft
und des Volkes vorerst in die Wildnis wegtrug, überlebte nur für eine bestimmte
Zeit. Er wurde ja nicht an einen fruchtbaren Ort gebracht, sondern in die
unfruchtbare Wildnis.
Wenn wir nun aus dieser Gegenüberstellung
den letzten Akt Sühne für „die Sünden der
Welt“ am Sühnetag vor dem Gericht mit in Betracht ziehen, welchen die Bibel
erwähnt in diesem System, vor dessen Abschluss, dann zeigt sich, dass die über
Jahrhunderte aufgehäuften und in die „Wildnis“
weggetragenen Sünden schlussendlich ebenfalls ihre Sühnung in Harmagedons
Endschlacht und am tausendjährigen Gerichtstag erhalten. Das Gericht trifft
vorab die Lebenden, dann aber die Toten in der Auferstehung! Keiner entgeht dem
Endgericht! Jesus muss mit „eisernem Stab“
für wahre Gerechtigkeit sorgen.
*** Rbi8 Johannes 5:28-29 ***
Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der
alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören 29 und
herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des
Lebens, die,
welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts.
Alle Menschen, die Jesus und sein
sündensühnendes Opfer nicht angenommen haben und dies durch Werke zeigten,
deren eigenes Blut soll zur Sühnung schlussendlich vergossen werden! Ihre
Leiber aber werden nicht verbrannt, sondern dienen den wilden Tieren als Nahrung!
Ein Engel der für Gott dessen Rache vollzieht steht in der Vision des Johannes
in der Sonne! Wer mit dem System verbunden war und das Kennzeichen des „wilden Tieres“, die symbolische „666“ empfangen hatte oder wer seinem
Nächsten die Liebe verweigerte, die er ihm schuldet, wird nun den Preis
bezahlen. Paulus erklärt: “Seid niemandem irgend etwas schuldig, außer daß ihr einander liebt; denn
wer seinen Mitmenschen liebt, hat [das] Gesetz [[GESETZ]] erfüllt.“ (Rö 13:8)
*** Rbi8 Offenbarung 19:17-18 ***
Ich sah auch einen Engel in
der Sonne stehen, und er schrie mit lauter Stimme und sagte zu allen Vögeln,
die in der Mitte des Himmels fliegen: „Kommt hierher, werdet
versammelt zum großen Abendessen Gottes, 18 damit
ihr die Fleischteile von Königen freßt und die Fleischteile von
Militärbefehlshabern und die Fleischteile von Starken und die Fleischteile von
Pferden und von denen, die darauf sitzen, und die Fleischteile von allen, von
Freien wie auch von Sklaven und von Kleinen und Großen.“
Der „Bock
für Asasel“ hatte somit eine begrenzte Zeit in der „Wildnis“ zum Überleben, beladen mit der Schuld Israels und jener
der Welt! Der Lohn für ungesühnte Sünde war, ist und bleibt auch im kommenden
System der Tod! Alle Illusionen, die Religionsvertreter gepredigt haben, sie
werden sich als blosser Rauch erweisen, der in den Augen beisst! Weder Tod noch
das Sündenbekenntnis vor dem Priester und seine Absolutionsformel löschen
Sünden aus! „Unverdiente Güte“ ist an
echte Reue und Umkehr gebunden!
So wie Aaron zu Beginn im Zelt der
Zusammenkunft seine leinene Amtstracht anziehen musste, so sollte er sie nun am
Ende dieser Amtshandlung dort ausziehen und sich erneut an heiliger Städte mit
Wasser reinigen. Erst jetzt, nachdem alles geheiligt worden war durfte er das
eigene und das Brandopfer für das Volk darbringen mittels dessen er für sich
und zu Gunsten des Volkes Sühne leistet.
*** Rbi8 3. Mose 16:23-25 ***
Und Aaron soll in
das Zelt der Zusammenkunft hineingehen und die leinenen Kleider abstreifen, die
er anzog, als er an die heilige Stätte ging, und er soll sie dort niederlegen. 24 Und er soll sein Fleisch
an heiliger Stätte im Wasser baden und seine Kleider anziehen und herauskommen
und sein Brandopfer und das Brandopfer des Volkes darbieten und zu seinen
eigenen Gunsten und zugunsten des Volkes Sühne leisten. 25
Und er wird das Fett des Sündopfers auf dem Altar in
Rauch aufgehen lassen.
Das letzte Fett des Sündopfers dieses Systems wird ebenso in Rauch aufgehen. Die grosse Volksmenge und der Überrest aber erwarten freudig das „Abendessen der Hochzeit des Lammes“ [Bb] und die Einsetzung sowie das Offenbarwerden der neuen Verwaltung über die ganze Erde. Erinnern wir uns der Worte Daniels am Ende des Kapitels 12 seiner Prophezeiungen:
*** Rbi8 Daniel 12:12-13 ***
Glücklich ist, wer harrt und wer die eintausenddreihundertfünfunddreißig
Tage [[C4]] erreicht!
13 Und was dich selbst betrifft [[Daniel]], geh dem Ende entgegen; und du
wirst ruhen, aber du wirst aufstehen zu deinem Los am Ende der Tage.“
Wer die eintausenddreihundertfünfunddreissig Tage [C4] erreicht haben wird, der wird auch das Los kennen, das den Propheten Daniel innerhalb der Erstauferstehung trifft, weil er Glauben in die Worte Gottes durch dessen wahre Propheten gesetzt hat! Er ist bestimmt unter den komme3nden Priesterkönigen mit einer gewichtigen Aufgabe für das Millennium betraut.
Derjenige, der die Aufgabe erfüllte den „Bock für Asasel“ in die Wildnis wegzusenden hatte sich durch die Aufgabe verunreinigt und musste sich vorab selbst reinigen, um ins Lager, in die „Versammlung Gottes“ zurückkehren zu dürfen! Wer Unreines berührt wird selbst unrein!
*** Rbi8 3. Mose 16:26 ***
Was den betrifft, der den „Bock für Asasel“ wegsandte, er
sollte seine Kleider waschen, und er soll sein Fleisch im Wasser baden, und danach darf er ins
Lager kommen.
Jede Berührung mit Unreinem verunreinigt somit den Reinen! Es ist nicht so, dass wer den Reinen berührt dadurch einfach rein werden würde! Wir müssen darum die Worte des Paulus ernst nehmen, wenn er sagt, dass wir aufhören sollten „das Unreine zu berühren“ und uns vom System und seiner Handlungsweise abzusondern!
*** Rbi8 2. Korinther 6:14 - 7:1 ***
Laßt euch nicht in ein
ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht
zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat
Licht mit Finsternis? 15 Welche
Harmonie besteht ferner zwischen Christus und Belial? Oder welchen Anteil hat
ein Gläubiger mit einem Ungläubigen? 16 Und welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel
und Götzen? Denn
wir sind ein Tempel eines lebendigen Gottes, so wie Gott gesagt hat: „Ich werde unter ihnen wohnen und unter
[ihnen] wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.“
17 „ ,Darum
geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das
Unreine anzurühren‘ “; „ ,und ich will euch aufnehmen.‘ “ 18 „ ,Und ich werde euch Vater sein,
und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein [[(Zukunft!)]]‘, spricht
Jehova, der Allmächtige.“
7 Da wir
also diese Verheißungen haben, Geliebte, so
laßt uns uns selbst reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und Geistes,
indem wir die Heiligkeit in der Furcht Gottes vervollkommnen.
Uns selbst zu reinigen von jeder Befleckung des Fleisches und des Geistes ist mit Bewusstsein dessen verbunden, was in Gottes Augen schlecht ist! Der Sühnetag bietet hierzu eine ganz besondere jährliche Gelegenheit!
Alles was mit Sünde zu tun hat sollte wie „mit Feuer verbrannt“ werden! Sowohl der Stier der für die Heiligung des Hohepriesters und des Bockes, der „für Jehova“ geopfert worden waren! Innerhalb des Lagers Israels durfte dieses Verbrennen nicht geschehen, alles musste restlos mit Feuer verbrannt werden, selbst der zurückgelassene Mist jener Opfertiere!
*** Rbi8 3. Mose 16:27-28 ***
Indes wird er den
Sündopferstier und den Bock des Sündopfers, deren beider Blut hineingebracht
worden ist, um an der heiligen Stätte Sühne zu leisten, hinausschaffen lassen,
außerhalb des Lagers; und man soll ihre Häute und ihr Fleisch und ihren Mist im
Feuer verbrennen. 28 Und derjenige, der sie verbrannt hat, sollte
seine Kleider waschen, und er soll sein Fleisch im Wasser baden, und danach
kann er ins Lager kommen.
Damit waren die Anweisungen Gottes zum Sühnetag durch Moses getreu wiedergegeben worden, damit sie Generation um Generation ausgeführt werden könnten! All dies nahm das Volk Israel und vor allem die Priester jährlich erneut in Auftrag, um Gottes Worte zu gedenken und sie auszuführen! Ein reiner Zustand zwischen Gott, Priesterschaft und Volk war die Folge! Sünden konnten nicht aufgehäuft werden, wie dies im Falle „Babylons der Grossen“ zur Tatsache wurde, weil sie Gottes Vorkehrung als unwichtig erachteten!
*** Rbi8 Offenbarung 18:4-8 ***
Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: „Geht
aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren
Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. 5 Denn
ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der
Ungerechtigkeit gedacht. 6 Erstattet
ihr so, wie sie selbst erstattet hat, und tut ihr doppelt soviel, ja doppelt
die Zahl der Dinge, die sie tat; in den Becher, in den sie ein Gemisch tat, tut
doppelt soviel Gemisch für sie.
Gottes Gericht an „Babylon der Grossen“ muss somit nach einem vorherbestimmten, letzten Sühnetag liegen, wo sie eine letzte Gelegenheit gehabt hätte, ihre Sünden zu sühnen! Sie sprach zwar davon, dass Gott ihr Ehemann wäre, sah aber nicht, dass Gott sie wegen ihrer fortdauernden Untreue längst verstossen hatte! Sie glaubt sich bis zum bitteren Ende, bevor sie ausserhalb des Lagers Israel „mit Feuer verbrannt“ wird, dass sie an Gottes Seite Königin wäre!
Das Gericht wird durch die Nationen ausgeführt, so wie Gott es befohlen hat! Die „wilden Tiere“ hassen die Hure die nach wie vor auf ihnen reitet und werden sie bestimmt abwerfen! (Off 17:16-18)
Jehova dringt am Ende seiner Anweisungen zum Sühnetag zweimal eindringlich darauf, dass dieses Gebot ein dauerndes, nicht endendes Gebot, „auf unabsehbare Zeit“, auf „ewig“ wäre: Ein Tag der Betrübnis und des Fastens von absoluter Ruhe von Arbeit! Er gilt für den Einheimischen, den beschnittenen Juden wie für den ansässigen Fremdling, den am Herzen beschnittenen Christen!
*** Rbi8 3. Mose 16:29-31 ***
Und es soll euch als eine Satzung auf unabsehbare
Zeit [[(auf ewig)]] dienen: Im siebten
Monat, am Zehnten des Monats, solltet ihr eure Seelen [in Betrübnis] beugen,
und ihr sollt keinerlei Arbeit tun, weder der Einheimische noch der ansässige
Fremdling, der als Fremdling in eurer Mitte weilt. 30 Denn
an
diesem Tag wird für euch Sühne geleistet, um euch für rein zu erklären. Ihr
werdet von allen euren Sünden vor Jehova rein sein. 31 Es ist ein Sabbat vollständiger Ruhe für euch, und ihr
sollt eure Seelen [in Betrübnis] beugen. Es ist eine Satzung auf unabsehbare
Zeit [[(auf ewig)]].
Moses hebt somit am Ende der Anweisungen nochmals die Worte Jehovas hervor, was für eine herausragend wichtige Vorkehrung der Sühnetag darstellt: „Denn an diesem Tag wird für euch Sühne geleistet, um euch für rein zu erklären. Ihr werdet von allen euren Sünden vor Jehova rein sein.“ Wer behauptet ohne Sünde zu sein ist ein Lügner! Alle benötigen wir weiterhin die Reinigung durch Jesu vergossenes Blut! Wer von allen Sünden rein ist und wer die Liebe zum Nächsten praktiziert wird am auf den Sühnetag vor dem darauf folgenden Endgerichtstag als ein „Schaf“ zu Jesu rechten Seite gestellt! Gottes Worte sind zuverlässig! Denken wir diesbezüglich an Jesu Worte:
*** Rbi8 Matthäus 25:31-33 ***
Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit gekommen sein
wird und alle Engel mit ihm, dann wird er sich auf seinen Thron der
Herrlichkeit setzen. 32 Und alle Nationen werden vor ihm [[(am
Gedenktag seines Sohnes, dem 14.Nisan beim Abendmahl)]] versammelt werden, und
er wird die Menschen voneinander trennen, so wie ein Hirt die Schafe von den
Ziegenböcken trennt. 33 Und er wird die Schafe zu seiner Rechten
stellen, die Böcke aber zu
seiner Linken.
Die „Schafe“ haben auf Jesu Worte vertraut, die „Böcke“ sind lieber ihren eigenen Gedanken und den Worten ihrer religiösen Führer nachgegangen! Jesus kennt seine „Schafe“ sehr wohl jedes Einzelne mit Namen und niemand kann sie ihm aus seiner Hand reissen! (Joh 10:27-29)
Jede Vorschrift die Gott erlassen hat schliesst einen tieferen Sinn
dahinter ein! Die Priesterschaft und die Leviten waren verpflichtet das Volk
auf diese Bedeutung hinzuweisen! Der hebräische Begriff schenáth haschschemittáh der in 5.Mose 19.9 und 31:10 erscheint
bedeutet „Sabbatjahr“.
Eine ähnliche Regelung, wie es die Zählung der fünfzig Tage vom Auszug
Ägyptens am 15. Nisan des Jahres 1513 v.u.Z., bis zum Abschluss des
Gesetzesbundes am Sinai war, die sieben Sabbate einschloss, besteht für das
Sabbat- oder Erlassjahr. Nach sieben Perioden von jeweils sieben Jahren, die
stets mit dem „Sabbatjahr“
abschlossen, folgte im fünfzigsten Jahr das „Jubeljahr“! Der nachstehende Zeitband zu den Jubeljahren ist ein
ernsthafter Versuch die Zusammenhänge optisch darzustellen!
Die grosse Schwierigkeit die wir heute haben ist die Rekonstruktion des
letzten echten Sabbat- respektive Jubeljahres, das mit Gottes Zeitplan in
Übereinstimmung ist, welche Israel korrekt gefeiert hat. Das Problem der
unterschiedlichen Jahresrechnungen, hebräischer-, julianischer-,
gregorianischer Kalender, die alle auf vorgegebenen Annahmen und nicht auf
realer Zeitzählungen aufbauen, solches erschwert uns die gesicherte Vorhersage,
welches Jahr uns wirklich trifft als 49.Jahr vor dem Abschluss zu gelten! Nach
Harmagedon folgt gesichert ein Jubeljahr, wo allen bisher vom alten System „Gefangen Freiheit ausgerufen wird“ und
jeder zu seinem Anteil am „Erbe der Erde“
kommen wird!
Eine weitere, ähnliche Regelung wie das Sabbatjahr erliess Jehova am
Ende der vierzigjährigen Wanderung in der Wildnis, die erst mit dem Einzug in
das gelobte Land im Jahre
1473 v.u.Z. eine erste Erfüllung hatte. Die Grundlage dazu bildet Gottes
Gebot alle sieben Jahre ein Ruhejahr einzulegen, zu welchem er ganz spezifische
Regeln aufstellte, damit Gottes Schöpfung, die Natur, die Haustiere und die
wilden Tiere aber auch die Sklaven und Knechte eine Zeit der Erholung finden
könnten!
Erst während ihrer Zeit im gelobten Land, am Sühnetag, dem 10.Tischri
jenes siebten Jahres nach dem Abschluss der Eroberung durch Josua begann das
erste Erlassjahr! Fünf Tage später, am 15.Tischri musste sich das ganze Volk
zum Laubhüttenfest hin zur Stiftshütte versammeln und ebenso am achten Tag, dem
22.Tischri, ein „hoher Sabbat“.
Sieben Tage lang wurde und wird bis heute in Jerusalem in Laubhütten an die Zeit in der
Wildnis erinnert. Natürlich konnte die Stadt nicht alle herbeigeeilten Juden
aus dem ganzen Land, inklusive Familien gar von weit her kommend beherbergen.
Der Wohnraum wurde durch die Laubhütten dadurch erweitert! In diesem Jahr aber
gab es besonderen Grund zur Freude, weil erstmals Sklaven ihre Freiheit
erlangen, Schuldner ihre Last los wurden und getreue Sklaven eine bleibende
Heimstädte bei ihren Herren erhalten hatten! Dort, beim „Zelt der Zusammenkunft“ und später im Tempel Jerusalems musste das
ganze Volk nun belehrt werden, dass jeder seiner Pflichten gegenüber Jehova und
seinem Nächsten wirklich bewusst wurde! So lange Israel diese Belehrung erhielt
und sie ausführte, so lange sollte Jehovas Segen auf ihnen währen! Im „Bund von Moab“, vor Eintritt ins gelobte
Land gab Jehova folgende Anweisungen:
*** Rbi8 5. Mose 15:1-6 ***
Am Ende von je sieben Jahren solltest du einen Erlaß
gewähren. 2 Und dies ist die Art des Erlasses: Jeder Gläubiger erlasse die Schuld,
die er seinen Mitmenschen machen läßt. Er sollte seinen Mitmenschen oder seinen
Bruder nicht zur Zahlung drängen, denn ein Erlaß für Jehova soll ausgerufen
werden. 3 Den Ausländer darfst du zur Zahlung drängen; aber was immer sich von
dem Deinigen bei deinem Bruder befindet, sollte deine Hand erlassen.
4 Es sollte
jedoch keiner unter dir arm werden, denn Jehova wird dich ganz bestimmt segnen
in dem Land, das Jehova, dein Gott, dir als Erbe gibt, damit [du] es in Besitz
nehmen kannst, 5 wenn du nur wirklich auf die Stimme Jehovas, deines Gottes,
hören wirst, um darauf zu achten, nach diesem ganzen Gebot zu tun, das ich dir
heute gebiete. 6 Denn Jehova, dein Gott, wird dich tatsächlich segnen, so
wie er es dir verheißen hat, und du wirst bestimmt vielen Nationen auf Pfand
leihen, während du selbst nicht borgen wirst; und du sollst über viele Nationen
herrschen, während sie über dich nicht herrschen werden.
Der letzte Teil der Prophezeiung hat mit der Aufrichtung von Gottes
Königreich in unseren Tagen direkt zu tun! Erst dort wird das „Israel Gottes“,
die königliche Priesterschaft der 144.000 über alle Nationen herrschen! Bis
heute aber herrschen die Nationen sowohl über das fleischliche wie auch
geistige Israel der Namenchristen! Dass jüdische Bankleute wie Rothschild usw.
von allen Nationen Gelder haben ist bestimmt nicht Erfüllung des Segens, sondern
weit eher Satans Treiben, um den Anschein von Erfüllung über das von ihm
genauso beherrschte Judentum heute zu markieren.
Weil Israel das Sabbatjahr schon bald als es in Kanaan fest ansässig war
nicht mehr einhielt, kündigte Jehova durch verschiedene Propheten Unheil an!
Schlussendlich verlangte Jehova für die Übertretung seines Gebotes
Kompensation, durch die Zeit einer siebzigjähriger Sklaverei im Exil in
Babylon, während welcher die Erde in ganz Israel ruhen sollte, wie es Jeremia
zuvor angekündigt hatte! (Jer 25:9-11)
Genau am Sühnetag, im neunten Jahr des Königs Zedekia, kam die Stadt
Jerusalem unter Belagerung! Zwei Jahre später im Jahre 607 v.u.Z. wurde die
Stadt erobert einschliesslich des Tempels und dem Erdboden gleich gemacht. Die
Prophezeiung Jesajas wurde durch Jeremia als Augenzeugen aufgezeichnet!
*** Rbi8 Jeremia 52:4-5 ***
Schließlich geschah es im neunten Jahr seiner Regierung als König, im zehnten Monat, am
zehnten Tag des Monats, daß Nebukadrezar, der König von Babylon, er und seine
ganze Streitmacht, gegen Jerusalem kam, und sie begannen es zu belagern und
ringsherum gegen dasselbe ein Belagerungswerk zu bauen. 5 So geriet die Stadt
bis zum elften Jahr des Königs Zedekia unter Belagerung.
Im 4.Monat (Tamus, ca. Mitte Juni ) am 9.Tag fiel die Stadt in die Hände
Nebukadnezars! Die Umstände am Ende der Belagerung waren äusserst furchtbar. Die
ganze Nation wurde kollektiv zur Rechenschaft gezogen, obwohl Jehova gewisse
Getreue, wie den Propheten Jeremia, den die Juden selbst wegen seiner
unangenehmen Vorhersagen gefangengesetzt hatten, durchaus zu schützen in der
Lage war! Auch sein Sekretär Baruch überlebte die Endschlacht um Jerusalem und
ging frei aus! (Jer 36:4-7; 38:6)
*** Rbi8 2. Chronika 36:17-21 ***
Da führte er den König
der Chaldäer [[(Babylonier)]] gegen sie herauf, der daranging, ihre jungen
Männer mit dem Schwert im Haus ihres Heiligtums zu töten, auch hatte er kein
Mitleid mit dem jungen Mann oder der Jungfrau, dem Alten oder Altersschwachen.
Alles gab ER in seine Hand. 18 Und alle
Geräte, große und kleine, des Hauses des [wahren] Gottes und die Schätze des
Hauses Jehovas und die Schätze des Königs und seiner Fürsten, alles brachte er nach Babylon.
19 Und er ging daran, das Haus des [wahren]
Gottes zu verbrennen und die Mauer Jerusalems niederzureißen; und all dessen
Wohntürme verbrannte man mit Feuer und auch all dessen begehrenswerte
Gegenstände, um Verderben zu verursachen. 20 Ferner führte er die vom Schwert Übriggebliebenen
gefangen nach Babylon hinweg, und sie wurden ihm und seinen Söhnen zu Knechten,
bis das Königshaus von Persien zu regieren begann, 21 um Jehovas durch den Mund Jeremias [gesprochenes] Wort zu
erfüllen, bis das Land seine Sabbate abgezahlt hatte. Alle Tage, da es verödet
dalag, hielt es Sabbat, um siebzig Jahre zu erfüllen.
Vor der Gefangenschaft im babylonischen Exil hätte Israel 121
Sabbatjahre und 17 Jubeljahre erlebt! Viele der Sabbatjahre und viele der
Sabbate wurden aber nicht gehalten, so dass Jehova das Land während siebzig
Jahren brach liegen liess! Bereits Moses hatte dies durch Jehovas Wort
angekündigt gehabt!
*** Rbi8 3. Mose 26:34-35 ***
Zu jener Zeit wird das
Land seine Sabbate abzahlen, alle Tage, die es verödet liegt, während ihr im
Land eurer Feinde seid. Zu jener Zeit wird das Land Sabbat halten, da es seine
Sabbate abzahlen soll. 35 Alle Tage, die es
verödet liegt, wird es Sabbat halten, weil es während eurer Sabbate, als ihr
darin wohntet, nicht Sabbat hielt.
Die Worte in Jeremias Vorhersage zeigten, dass erst
mit der Machterlangung Persiens, fast siebzig Jahre nach dem Antritt des Exils
eine Rückkehr möglich würde. Ebenso verhält es sich in der Endzeit, dass eine
Rückkehr des Überrests des geistigen Israels nach Jerusalem und in das Land der
Verheissung von der Aufrichtung des Königreiches Gottes abhängt und eng mit der
Endschlacht Harmagedons verbunden ist und dem erst darauf folgenden Jubeljahr
beginnt! Das Jahr der Gründung Israels 1948 zu feiern ergibt keinen dauerhaften
Sinn! Es geschah aufgrund Eigenleistung und nicht auf Gottes Wunsch und Befehl
unter Seinem Sohn hin, dem einzigen und ewig regierenden Jesus Christus. Er ist
der Erbe des „Gelobten Landes“ und der ganzen Erde und wird schon bald sein ihm
in der Schriftrolle der Offenbarung aufgetragenes Werk vollenden.
Da Israel während jener siebzig Jahre das Herz
demütigte kam die angekündete Zeit der Rückkehr. Im 2.Buch Chronika wird
bestätigt: „Ferner führte er die
vom Schwert Übriggebliebenen gefangen nach Babylon hinweg, und sie wurden ihm
und seinen Söhnen zu Knechten, bis das Königshaus von Persien zu regieren
begann, um Jehovas durch den Mund Jeremias [gesprochenes] Wort zu erfüllen, bis
das Land seine Sabbate abgezahlt hatte. Alle Tage, da es verödet dalag, hielt
es Sabbat, um siebzig Jahre zu erfüllen.“ (2.Chr 36:20, 21)
Auch bereits darüber, dass es eine weitere
Zurückwanderung ins Gelobte Land geben werde hatte Moses auch für uns in der
Endzeit Aufzeichnungen gemacht! In erster Linie erfüllte es sich an Juda, als
es vom babylonischen
Exil zurückkehrte. Wiederum kommt nach Harmagedon eine Rückkehr eines
Überrestes in das Land der Verheissung! Wir sollten eifrig suchen und auf alles
achten, was die Propheten vorangekündigt haben und das sich noch erfüllen muss!
Jesus hatte deutlich gesagt, dass „nicht ein Jota“, „nicht ein Teil eines Buchstabens“ von allen hingefallen wäre, was
Im GESETZ und den Propheten aufgezeichnet sei, bis nicht alles erfüllt wäre!
Dies schliesst seine eigenen Worte und die seiner Jünger mit ein.
*** Rbi8 3. Mose 26:41-45 ***
Vielleicht wird sich zu
jener Zeit ihr unbeschnittenes Herz
demütigen, und zu jener Zeit werden sie [die Schuld für] ihr Vergehen abzahlen. 42 Und ich werde zweifellos meines Bundes mit Jakob gedenken; und auch
meines Bundes mit Isaak und auch meines Bundes mit Abraham werde ich gedenken,
und des Landes werde ich gedenken. 43 Die ganze Zeit war das
Land von ihnen verlassen und zahlte seine Sabbate ab, während es ohne sie
verödet lag, und sie selbst zahlten für ihr Vergehen, weil sie, ja weil sie
meine richterlichen Entscheidungen verworfen und ihre Seelen meine Satzungen
verabscheut hatten. 44 Und trotz alledem werde ich sie [[(alle, die
zu Israel zählen, in der „Zeit des Endes“ das „Israel Gottes“)]], während sie weiter
im Land ihrer Feinde sind, bestimmt nicht verwerfen noch sie verabscheuen, so
daß ich sie ausrotten würde, um meinen Bund mit ihnen zu brechen; denn ich bin
Jehova, ihr Gott. 45 Und ich will zu ihren Gunsten des Bundes der
Vorfahren gedenken, die ich vor den Augen der Nationen aus dem Land Ägypten
herausführte, um mich als ihr Gott zu erweisen. Ich bin Jehova.‘ “
Die Auferstehung Abrahams, Isaaks, Jakobs die ihren „Samen“ sehen werden steht erst noch
bevor! So wie Jehova Israel im Exil in Babylon nicht verliess, Er gab drei
Propheten, die während jener Zeit im Exil Gewichtiges vorhersagen durften,
vieles davon für uns heute: Hesekiel, Jeremia und Daniel, so bleibt Er
weiterhin seinem Überrest, all jener
treu, die Jesus angenommen haben und durch Jesus anerkannt bleiben bis
zum Ende dieses Systems! Vorab gilt dies der „kleinen Herde“ der Apostel, die Jesus seine „Freunde“ nannte und die nicht weiter Sklaven waren! Johannes der
Täufer identifizierte sie als „Braut des
Bräutigams“ (Joh 3:29). Sie waren es, die Jesus ausgewählt hatte! Dies
trifft auch für Paulus an der Stelle des Judas-Iskariot zu, nicht aber für
Matthias, der ja durch die Apostel durch das Los erwählt worden war!
*** Rbi8 Johannes 15:13-16 ***
Niemand hat größere Liebe als die, daß einer seine Seele
zugunsten seiner Freunde hingebe. 14 Ihr seid meine
Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete. 15 Ich nenne euch nicht
mehr Sklaven, denn ein Sklave weiß nicht, was sein Herr tut. Ich habe euch aber
Freunde genannt, weil ich euch alle Dinge, die ich von meinem Vater gehört
habe, bekanntgegeben habe. 16 Nicht ihr habt mich auserwählt, sondern
ich habe euch auserwählt, und ich habe euch dazu bestimmt, daß ihr hingeht und
fortgesetzt Frucht tragt und daß eure Frucht bleibe, damit, was immer ihr den
Vater in meinem Namen bittet, er euch gebe.
Die Zeit, wo die Apostel ihre bleibende Frucht in Empfang nehmen dürfen
ist nahe herbeigekommen!
Da das Sabbatjahr an das Land Kanaan gebunden war, erst mit dessen
Betreten im Jahre
1473 v.u.Z. dieses richterliche Gebot in Kraft trat, ist davon auszugehen,
dass es mit der Verödung ab dem Jahre 607 v.u.Z. seine zuvor nicht eingehaltenen Sabbatjahre abbezahlt hatte! Dieselbe
Regel darf auf das fleischlich Israel abgewandt werden, als es im Jahre 70 u.Z.
durch die römischen Truppen verödet wurde und die Juden, „Lo-Ruhama“ seither im Exil, in der Diaspora leben. Die ganzen Jahre
zahlte Israel seine Übertretung ab, weil es zudem den Abgesandten Jehovas
verworfen hatte! Der Überrest unter den Aposteln aber behielt Jehovas
Wohlwollen und Jesu Führung und Schutz bis zur Endzeit! Alle Getauften stehen
unter derselben Aufforderung:
*** Rbi8 Matthäus 28:19-20 ***
Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller
Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen
Geistes, 20 und lehrt sie, alles zu halten, was ich
euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des
Systems der Dinge.“
Der heutige Staat Israel ist nicht mit Gottes Königreich gleichzusetzen,
das ja erst mit dem Wiederkommen des Messias beginnt! [B1; Bb] Weder im
assyrischen, noch im babylonischen noch im römischen Exil war es Israel möglich
das Sabbatjahr zu halten! Das hätten die Sklavenbesitzer nie zugelassen! Das
Gebot war somit eindeutig an die fleischliche Nation Israel und ihr Land und
den Erbbesitz darin gebunden! Heute kennen wir nicht mit absoluter Sicherheit,
welches das siebte Jahr ist!
Dies alles weist darauf hin, das mit Jesus als Hoherpriester und dem
Kommen des „Königreiches
des Sohnes seiner Liebe“ dieses GESETZ des Sabbatjahres für all die
Jahre im Exil entfallen musste! Das GESETZ der Nächstenliebe, das Jesus ins
Zentrum schob, bot aber gleichwertige Kompensation für die Vorteile des
Sabbatjahres, indem dem Nächsten nichts schlechtes zugefügt würde, sondern die
Nächstenliebe auch diesen Teil des GESETZES mit einschliesst! Jesus hatte ja
gesagt, dass dieses Gebot der Nächstenliebe seit dem Anfang existiert hatte!
***
Rbi8 5. Mose 15:7-11 ***
Falls unter dir einer von deinen Brüdern in einer deiner
Städte in deinem Land, das Jehova, dein Gott, dir gibt, arm wird, sollst du
dein Herz nicht verhärten noch die Hand gegenüber deinem armen Bruder
verschlossen halten. 8 Denn freigebig solltest du deine Hand für
ihn öffnen und ihm auf jeden Fall auf Pfand leihen, so viel, wie er von dem
benötigt, an dem er Mangel hat. 9 Hüte dich, daß nicht
ein nichtsnutziges Wort in deinem Herzen ist, indem [du] sprichst: ‚Das siebte
Jahr, das Erlaßjahr, ist nahe gekommen‘, und daß dein Auge tatsächlich
unfreigebig auf deinen armen Bruder blickt und du ihm nichts gibst und er gegen
dich zu Jehova rufen muß und es für dich zur Sünde geworden ist.
10 Du
solltest ihm auf jeden Fall geben, und dein Herz sollte nicht geizen, wenn du
ihm gibst, denn deswegen wird Jehova, dein Gott, dich in jeder deiner Taten und
in all deinem Unternehmen segnen. 11 Denn an Armen wird es
niemals fehlen inmitten des Landes. Darum gebiete ich dir, indem [ich] sage:
‚Du solltest deine Hand für deinen niedergedrückten und armen Bruder in deinem
Land freigebig öffnen.‘
Durch das Gebot seinem Bruder gegen ein Pfand zu leihen, bestand eine
Sicherheit für den Verleiher, so dass von Seiten der Armen kein Missbrauch aufkommen
sollte, auch nicht im Sabbatjahr, wo Schulden erlassen werden sollten! Das
Pfand weist darauf hin, dass beim Erlassen ein Unterschied zwischen
kommerziellen Regelungen und einem Darlehen gemacht wurde, das jemand empfing,
weil er unverschuldet in Not geriet! Niemals aber war es mit Gottes Wort
vereinbar, dass Schuldner sich unrechtmässig bereicherten oder auf Kosten der
hart Arbeitenden leben sollten! Die Worte des Paulus lassen nicht Raum für
Zweifel wie Christen dies sehen sollten!
*** Rbi8 2. Thessalonicher 3:7-12 ***
Denn ihr selbst
wißt, auf welche Weise ihr uns nachahmen solltet, denn wir haben uns unter euch
nicht unordentlich benommen, 8
noch haben wir irgend jemandes Brot kostenfrei
gegessen. Im Gegenteil, unter anstrengender Arbeit und Mühsal haben wir Nacht
und Tag gearbeitet, um keinem von euch eine kostspielige Bürde zu sein.
9 Nicht, daß wir nicht die Befugnis haben,
sondern um uns selbst euch als ein Vorbild hinzustellen, damit ihr uns nachahmt.
Wer nicht von seiner eigenen Arbeit als Freier sich ernähren konnte
musste sich anderen verdingen und Arbeitsdienst als „Sklave“ verrichten! Daran hat sich bis heute nicht viel geändert
ausser der Bezeichnung: Angestellter, Mitarbeiter, Lohnarbeiter … !
In Israel aber war das siebte Jahr war ein Jahr der Ruhe, wo die Erde
nicht bearbeitet wurde, weder gesät noch geerntet werden durfte! Das Land
selbst und allem was es Leben gab musste eine Erholung haben (2.Mo 23:11).
Kein Zweifel, dass dies eine sehr kluge Regelung war! Der Boden konnte
sich erneuern und auch Samenarten, die bei intensiver Bodennutzung verloren
gegangen wären konnten erneut keimen und ihre Wirkstoffe in den Boden
zurückgeben. Eine Verarmung des Bodens wurde dadurch vorgebeugt und auch
Insekten und das wildlebende Tier konnten ihren Bestand mehren, was für das
gesamte Ökosystem von Vorteil war! (3.Mo 25:1-7)
*** Rbi8 3. Mose 25:20-22 ***
Falls ihr aber sagen solltet: „Was werden wir im siebten Jahr
essen, da wir doch nicht säen oder unsere Ernteerträge einsammeln dürfen?“,
Das Befolgen von Jehovas Anweisung würde grossen Segen bringen, so dass
im sechsten Jahr die Ernte gross genug für Teile von drei Jahren wären. So ist
es auch in der Endzeit mit der Menschenernte! Jesus hatte diese Ernte seiner
Saat die „Schafe Israels“
hereinzubringen begonnen, die bereits seit es den „Samen der Frau“ gibt gesät
wurde, schon weit vor Moses und vor Noah
war beständig ausgesät worden! Nun ist wiederum eine Ernte reif geworden,
diesmal erdenweit, Jesu „andere Schafe“!
*** Rbi8 Johannes 4:35-38 ***
Sagt ihr nicht, daß es noch vier Monate sind, ehe die Ernte
kommt? Seht! Ich sage euch: Erhebt eure Augen, und schaut die Felder
an, daß sie weiß sind zur Ernte. Schon 36 empfängt
der Schnitter Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, so daß sich der Sämann
und der Schnitter zusammen freuen können. 37 Hierin bewahrheitet sich tatsächlich der Spruch: Einer sät aus, und ein anderer erntet.
38 Ich habe
euch ausgesandt, das zu ernten, wofür ihr keine mühevolle Arbeit geleistet
habt. Andere haben hart gearbeitet, und ihr habt den Nutzen ihrer mühevollen
Arbeit erlangt.“
Auch diese Ernte die Jesus durch die Apostel und Jünger unter den
Heidennationen hatte einen Anfang im Falle des Kornelius und seiner
Hausgemeinschaft und wird zu einem ganz bestimmten Tag abgeschlossen sein, wenn
Jesus dem Vater das aufgerichtete und gereinigte „Königreich der (neuen) Himmel“ übergibt! [[Bb]] Das ist am Ende des
siebten Sabbatjahres und zu Beginn des Jubeljahres nach Harmagedon. Diesen Tag
wollen wir als Christen in der Endzeit deutlich vor Augen behalten!
Nur was der Boden selbst hergab, das durfte während des siebten, des
Sabbatjahres vom Feld her gegessen werden, ohne dass eine spätere Ernte
erfolgen würde! Auch in der Endzeit ist etwas ähnliches erkennbar!
Bedenken wir, dass in der Endzeit dem Gerichtstag [B2], wo die „Menschenernte“ an den „anderen Schafen“ eingebracht wird, sechs
Monate später erneut der Sühnetag [B2g] folgt! An jenem Tag kommt das Ende der
Versiegelung des Überrests der 144.000, das mit der „Hochzeit des Lammes“ an Pfingsten zuvor begonnen hatte. Eine Reinigung für diese künftigen Priesterkönige
erfolgt durch den Hohepriester und auch von der „grossen Volksmenge“, wo ihre weissen langen Gewänder „im Blut des Lammes“ weiss gemacht
werden! Der Prophet Daniel erklärt für diese Zeit des Abschlusses: „Und er sagte weiter: ‚Geh, Daniel, denn die
Worte werden geheimgehalten und versiegelt bis zur Zeit des Endes. Viele werden
sich reinigen und sich weiß machen und werden geläutert werden. Und die Bösen
werden bestimmt böse handeln, und gar keiner der Bösen wird [es] verstehen; die
aber, die Einsicht haben, werden [es] verstehen.‘ “ (Da 12:10)
Darauf folgt ein ganzes Jahr des
Brachliegens des „Landes“! Bäume
bleiben unbeschnitten. Keine weitere geistige Ernte wird während jenes ganzen
Jahres möglich sein, ausser dem, „was
nachwächst“, wie zum Beispiel die Kinder gläubiger Familien, bisher
ungläubige Ehepartner, die aber durch den Getauften geheiligt waren. Auch
bereits zuvor Studierende die Jesus als Richter am Gerichtstag bereits als „Schafe“ betrachtete, die sich noch vor Harmagedon taufen lassen möchten!
(Off 7:13, 14) „Denn für den, der
nicht Barmherzigkeit übt, wird das Gericht ohne Barmherzigkeit sein.
Barmherzigkeit frohlockt triumphierend über das Gericht.“ (Jak 2:13)
*** Rbi8 1. Korinther 7:14 ***
Denn der ungläubige Mann ist in Verbindung mit [seiner] Frau geheiligt,
und die ungläubige Frau ist in Verbindung mit dem Bruder geheiligt; sonst wären
ja eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig.
Auch geistige Kinder, die ihren geistigen Vätern und Müttern treu
ergeben sind, mögen in jener Zeit nach dem Gerichtstag noch getauft werden.
Jesus hatte ja deutlich erklärt, dass nicht die fleischliche Verwandtschaft von
Wichtigkeit wäre, sondern die geistige! Sie gehören zur Nachlese aus dem
Nachgewachsenen des brachliegenden Landes!
*** Rbi8 Matthäus 12:46-50 ***
Während er noch zu den Volksmengen redete, siehe, da
stellten sich seine Mutter und seine Brüder draußen hin und suchten ihn zu
sprechen. 47 Da sagte jemand zu ihm: „Siehe! Deine Mutter und deine Brüder
stehen draußen und suchen dich zu sprechen.“ 48 Als Antwort sagte er zu dem, der es ihm mitteilte: „Wer ist meine
Mutter, und wer sind meine Brüder?“ 49 Und er streckte seine Hand nach seinen
Jüngern aus und sprach: „Siehe! Meine
Mutter und meine Brüder! 50 Denn wer immer den Willen meines Vaters
tut, der im Himmel ist, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.“
Entscheidend, ob wir zu Jesus gehören oder nicht ist es, ob wir Gottes
Willen ausführen, was „das Halten der
Gebote“ und Beachten Seiner richterlichen Entscheidungen mit einschliesst!
Eine Predigttätigkeit nach dem Gerichtstag gegenüber jenen, die Gott bereits
verurteilt hat, ist auszuschliessen!
Dieser Aspekt, dass eine klare Trennlinie kommen wird, geht aus dem
Gleichnis Jesu über den armen Bettler Lazarus und den Reichen deutlich hervor.
Dieses Ereignis auf der Zeitskala richtig eingeordnet zeigt das Verhältnis, das
bei der ersten Rückkehr Jesu [B1] entsteht, wenn er vorab das Gericht am Inneren des Tempels vollstreckt! Im Verhältnis
zum armen Lazarus, der an den Toren der grossen und reichen Kirchen wie ein
Bettler war, der nach geistigen Krumen und Almosen suchte, sind es beim armen
Bettler Lazarus Strassenhunde, die seine offenen Geschwüre lecken!
Auch die „zwei Zeugen“ lebten
in Sacktuch bekleidet von Brosamen und Almosen, die in geistigem Sinne „vom Tisch des Reichen fielen“! Dennoch
prophezeiten sie und stehen „vor dem
Herrn der ganzen Erde“! (Off 11:3, 4)
(Vergleiche E-Buch: Der
falsche Prophet; Kapitel: 14.6.1 Der Bettler Lazarus und der Reiche vor
Abraham)
*** Rbi8 Lukas 16:19-22 ***
Ein gewisser Mensch aber war reich, und er pflegte sich
Purpur und Leinwand umzulegen und lebte Tag für Tag fröhlich und in Prunk. 20 Ein gewisser Bettler aber namens Lazarus,
der voller Geschwüre war, wurde jeweils an sein Tor gelegt 21 und begehrte, sich mit
dem zu sättigen, was vom Tisch des Reichen fiel. Ja auch die Hunde kamen und
beleckten seine Geschwüre. 22 Nun starb im Laufe der Zeit der
Bettler, und er wurde von den Engeln an den Busen[platz] Abrahams getragen.
Der Bettler, der durch die „zwei
Zeugen“ der Offenbarung veranschaulicht wird, er starb nicht einfach,
sondern er wurde auf Veranlassung jener geistigen Obrigkeit durch deren
Liebhaber, das „wilde Tier“ der
Politik (in geistigem Sinne?) getötet und lag dreieinhalb Tage „auf den breiten Strassen der grossen Stadt“, die in geistigem
Sinne „Sodom und Ägypten“ genannt
wird. Sodom steht für moralisch niedrigsten Stand und Ägypten für Versklavung.
Dann aber kam von Gott her „Geist
in sie“, sie standen von dem Zustand des Tot seins auf und sie wurden
aufgefordert: „Kommt hierherauf!“.
Offensichtlich wurde den „zwei Zeugen“
eine erhöhte Stellung angeboten, ein Blick in den künftigen „(ersten, irdischen) Himmel“ der
kommenden Verwaltung gewährt, da „Fleisch
und Blut“, wie Jesus deutlich erwähnt, ja bekanntlich den geistigen,
dritten Himmel Jehovas nicht ererben können! (1.Kor 15:50; 2.Kor 2:2-4; Off
11:7-11) Die Aufforderung daran teilzuhaben durch weiteres Ausharren während
der “grossen Drangsal“.
Der Zeitpunkt, wo „der wahre Bote
des Bundes zu seinem Tempel kommt“ war herangekommen! Unmittelbar nach dem
die „zwei Zeugen“ sich auf ihre Füsse
stellten, sollte „das Gericht beim Haus
Gottes anfangen“! Es war die von Gott durch den Propheten Maleachi
vorangekündigte Zeit, wenn der wahre Bote des Bundes zu seinem Tempel kommen
würdet! Erfüllung der Vorhersage! Auch Petrus spricht davon in seinem ersten
Brief: [B1](Mal 3:1-7, 13-16)
*** Rbi8 1.
Petrus 4:17-18 ***
Denn es ist die bestimmte Zeit, daß das Gericht beim Hause Gottes
anfange. Wenn es nun zuerst bei uns anfängt, was wird das Ende derer sein, die
der guten Botschaft Gottes nicht gehorchen? 18
„Und wenn der
Gerechte mit Mühe gerettet wird, wo wird sich der Gottlose und der Sünder
zeigen?“
Die Worte Jesu in Matthäus 7, Verse 21 bis 23, wo er zu der christlichen
Obrigkeit redet, die in mit „Herr, Herr“
anspricht lässt keinen Raum für Zweifel frei, wann er jene Vorsteher und ihre
grossartigen Werke verworfen hat! Sie stellten sich als das „Haus Gottes“ dar und verursachten, dass
alle zu ihnen hin in ihre Kirchen strömten!
In der Offenbarung wird am Ende jener „dreieinhalb Tage“ der „zwei Zeugen“ von einem „grossen Erdbeben“ gesprochen! Bestimmt
war das „Ende des Bundes mit Levi“ am
Tag von Jesu Tod, dem 14.Nisan 33 u.Z. auch ein „grosses Beben“, das die „Erde“
erschütterte!
Dieses endzeitliche
Beben, eines von fünf geschah nachdem die „zwei Zeugen“ wie der verstorbene „Bettler Lazarus“ im Gleichnis tot „in den Strassen der grossen Stadt“ lagen, ohne dass sich jemand um
sie gekümmert hätte. In geistigem Sinne war jene Stadt daher wie „Sodom und Ägypten“. Das Erdbeben würde
einen Zehntel jener grossen, symbolischen Stadt „Babylon“ zerstören und siebentausend Tote zurücklassen!
Siebentausend steht für Vollständigkeit und „jeder Zehnte“ steht für alle
Vorsteher. Laut GESETZ wurde einer aus zehn Familien deren Ältester.
Ebenso wie die „zwei
Zeugen“ (keinen physischen?) Tod erlebten, so sind die Führer der
Christenheit, die aufgrund des über sie gefällten Urteils in Gottes Augen
geistig Tote wurden! Sie sind somit im geistigen Sinn bereits umgekommen, wie „der Reiche“, als er ebenfalls starb! Die
„zwei Zeugen“ dagegen kamen am selben
Tag wo die christlichen Führer als in geistigem Sinn „Tote“ erklärt wurden wiederum zum Leben! (1.Ti 5:6; Jud 12)
*** Rbi8
Lukas 16:22-25 ***
Auch der Reiche starb und wurde begraben. 23 Und im Hades [[dem menschlichen Grab]] erhob er seine Augen, da er in Qualen war, und er sah Abraham von
fern und Lazarus am Busen[platz] bei ihm. 24 Da rief er und sprach: ‚Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche
und meine Zunge kühle, denn ich
leide Pein in diesem lodernden Feuer.‘ 25 Abraham aber sagte: ‚Kind,
bedenke, daß du dein Gutes zu deinen Lebzeiten schon völlig empfangen hast,
Lazarus aber entsprechend das Schlechte. Nun aber wird er hier getröstet, du
aber leidest Pein.
Da ist nicht von der Hölle
die Rede, wie dieser Begriff Luthers uns glauben machen will, wie auch viele
andere Bibelübersetzer dies übernommen haben, sondern von einer sinnbildlichen Pein
des Bewusstseins kommender Vernichtung! Abraham spricht vergleichsweise zu
jenen verstossenen Kindern, die wie Ismael nicht Miterben „mit den Söhnen der Verheissung“ im Königreich sein werden, obwohl
sie das äusserliche Bundeszeichen der Beschneidung haben mögen! Jesus zeigte
dies dadurch, dass jene Hinausgeworfenen „mit
ihren Zähnen knirschen“ werden, was physisch Tote nicht können, wenn sie
erkennen, dass Gottes Königreich für sie verschlossen wurde! (1.Mo 16:15,
17:26; 21:10)
(Vergleiche Grafik: 9.6 Abrahams Same, Jehovas „Frau“, das
symbolische Drama von Hagar und Sara)
Dies hat für viele die während der Tausendjahrherrschaft von den Toten
auferstehen werden genau dieselbe Folge! Sie sehen nun Abraham und Menschen aus
den Nationen in der Königreichsregierung
tatsächlich gemeinsam zu Tische liegen! Da wird vom neuen ersten „Himmel“
kommender menschlicher Autorität gesprochen! Jeder würde ja den Lohn gemäss
seinen Taten erhalten, wie jene Pharisäer und Schriftgelehrten zur Zeit Jesu,
denen Jesus deutlich für ihren Unglauben die Gehenna prophezeite, den zweiten
Tod, seinen Aposteln aber Königskronen verhiess! (Spr 11:31; Mat 23:15; Apg
24:15; )
(Vergleiche Grafik: 9.4 Alte und neue „Himmel“ und „Erde“)
*** Rbi8
Matthäus 8:11-13 ***
Ich sage euch aber, daß viele von östlichen Gegenden und westlichen Gegenden kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Königreich der Himmel zu Tisch liegen werden, 12 während die Söhne des Königreiches in die Finsternis draußen hinausgeworfen werden. Dort wird [ihr] Weinen und [ihr] Zähneknirschen sein.“ 13 Dann sagte Jesus zu dem Offizier: „