Newsletter „DER WEG“ 13/06-3 Juni 2013
Neubearbeitung: 10.7.13
13.6.3 Lehrer der guten Botschaft: Jesu Vorbild für heute in den
Evangelien
6.Teil: Matthäus Kapitel 15-17:
Synoptische Verbindung:
Jesu Macht über physische Naturkräfte;
Zurechtweisung der blinden Führer und deren Sauerteig
Im 5. Teil des NEWSLETTER DER WEG
vom Monat Mai 2013 behandelten wir unter dem Titel: Jesu Vorbild für heute in den Evangelien: 13.5.3 Jesus tadelt Volk und Vorsteher:
Lästerung des heiligen Geistes; Gleichnisse Sämann, Unkraut, Schatz, Sauerteig
Die Haupttitel lauteten:
Matthäus
11-13 im Umfeld korrekt einordnen: Verknüpfungen
Kapitel
11: Erstes Predigen, Tadel am Volk und
den Weisen
Kapitel
12: Jehovas Knecht; Lästerung des
heiligen Geistes; Fruchtbäume erkennen; Zeichen Jonas
Kapitel
13: Gleichnisse vom Sämann, Unkraut, vom
verborgenen Schatz, Sauerteig, Schleppnetz; Jesu Geschwister
Matthäus macht hier an dieser Stelle einen Sprung in der Zeit zurück, als Jesus
seine Predigttätigkeit begann und sich seine Apostel auserwählte. Lukas dagegen verfolgt in seinem
Evangelium die Ablauflogik der
Ereignisse. Matthäus wollte offenbar ebenfalls zu Beginn zwar die Erklärung von Jesu
Geburt bis hin zur Taufe und Versuchung
während der vierzig Tage in der Wildnis
aufzeigen (Mat 1-4). Er führte dann aber
gleich die Bergpredigt an, so zu sagen als Einleitung und Überblick über alle gewichtigsten Lehren Jesu in
einer Form von Zusammenfassung (Kap. 5-7).
Dann folgten die wichtigsten Hinweise, was dem
Frieden dient. Dazu gehört Gottes Anweisungen, um annehmbar zu sein. Nur Gottes Gerechtigkeit führt zum Königreich (Kap. 8-10). Dann folgten in
den Kapiteln 11-13 ein Teil seines
Predigens und Tadels am Volk und den Weisen. Er verweist auf Jesajas
Vorhersagen zum „Knecht Jehovas“ und warum die Schriftgelehrten und die Pharisäer
sich der „Sünde wider heiligen Geistes“ sich schuldig machten, obwohl sie
Jesus grossartige Werke von Heilungen selbst Auferweckung von Toten sahen
redeten sie wider ihn und damit wider Gott! Im Kapitel 13 folgten erneut Gleichnisse um das kommende „Königreich des Sohnes der Liebe“ dem
Volk und den Jüngern näher zu bringen.
Im Kapitel 14 erklärt Matthäus wie Jesus sein Predigen beginnt und erste Erklärungen zur wichtigen Aufgabe die Johannes der Täufer innehatte gibt, damit jener das Volk auf sein eigenes Erscheinen
vorzubereiten. Die Erwartung des
Messias wurde dadurch stark erhöht! Während Jesus seine Apostel instruiert, deren Umstände der Auserwählung Matthäus erst jetzt erwähnt, lehrt er sie
das Taufen und selber Predigen. Als
die Jünger dies dem gefangenen Johannes mitteilen beruhigt
er sie und erklärt, dass er abnehmen und
Jesus zunehmen müsste. Er sendet
aber die Jünger um sich bestätigen zu lassen, dass Jesus wirklich der erwartete Messias sei. Jesus zitiert erneut in
seiner Antwort Jesajas Vorhersagen,
die er daran ist zu erfüllen: Blinde
sehen, Stumme reden, Taube hören und Lahme gehen! Glücklich wer nicht Anstoss an Jesus nimmt! Dann lobt Jesus Johannes als den grössten von
Frauen Geborenen, den wichtigsten Propheten, weil er den Messias einführen
durfte!
(Matthäus 11:10-15) Dieser ist es, von dem geschrieben steht: ‚Siehe! Ich selbst sende meinen Boten vor deinem Angesicht
her, der deinen Weg vor dir bereiten wird!‘ 11 Wahrlich, ich sage euch: Unter den von Frauen Geborenen ist kein Größerer
erweckt worden als Johạnnes der Täufer; doch jemand, der ein Geringerer
ist im Königreich der Himmel, ist größer als er. 12 Aber seit den Tagen Johạnnes’ des Täufers bis jetzt ist das Königreich der Himmel
das Ziel, dem Menschen entgegendrängen, und die Vorandrängenden
ergreifen es. 13 Denn alle, die PROPHETEN und das GESETZ, haben bis auf Johạnnes
prophezeit; 14 und wenn ihr es annehmen wollt: Er selbst ist ‚Elịa, der kommen soll‘. 15 Wer Ohren hat, höre zu.
Jesus tadelt hart daraufhin
die drei Städte Chorazin, Bethsaida und
Kapernaum, in denen die meisten
seiner Wunder geschehen waren zufolge ihres Unglaubens! Er zeigt, dass Städte wie Tyrus und Sidon weit positiver
reagiert hätten! Ein gewichtiger Hinweis auf unsere Zeit, wo erneut jenen die besonderen Glauben zeigten müssten
sich ebenso indifferent verhalten!
Die tiefen Dinge des „Königreiches der Himmel“ und des
kommenden Königreiches Gottes bleiben
den Weisen und Intellektuellen verborgen,
weil Gott sie einfachen Menschen ohne hohe Bildung zu verstehen gibt! Ein gewichtiger Hinweis, dass höhere Schulbildung den Geist für einfache
Wahrheiten verschliesst!
(Matthäus 11:25, 26) „Ich preise dich
öffentlich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du diese Dinge vor den
Weisen und Intellektuellen verborgen und sie Unmündigen geoffenbart hast.
26 Ja, Vater, weil so
zu handeln dir wohlgefällig gewesen ist.
Jesus zeigt, dass er der „Knecht
Jehovas“ ist und daher die vielen
Ankündigungen Jesajas ihn betreffend auf den Messias angewandt werden müssen.
Seine Werke sollten Zeugnis ablegen, dass Gott ihn tatsächlich auserwählt hat!
Den Vorstehern erklärt Jesus, dass Priester
am Sabbat Arbeit verrichten und nicht Gottes Zorn auf sich ziehen, weil jene ihn anklagten, indem er am Sabbat
Heilungen vornahm! Daraufhin fassten die Pharisäer den Entschluss ihn zu töten! Jesus zeigt, dass er
derjenige ist, der das „Licht für die in Finsternis Wandelnden“
ist und er den Nationen das GESETZ
erklärt! Daran hat bis heute für uns nichts geändert: Paulus bestätigt dies
im Brief an die Römer: „Heben wir denn durch unseren Glauben [das]
Gesetz [[GESETZ]] auf? Das geschehe nie! Im Gegenteil, wir richten [das] Gesetz
[[GESETZ]] auf.“ Dazu ist nicht
nur Kenntnis von Gottes Geboten Voraussetzung, vielmehr auch der Anwendungsbestimmungen durch Jesus
gelehrt und durch die Jünger und
Apostel zur Anwendung kamen!
Als Jesus
einen blinden den Besessenen heilte
waren viele der Zuschauer überzeugt,
dass dies der Christus sei. Die Vorsteher
aber klagten ihn an durch Belial, den
Herrscher der Dämonen zu heilen! Jesus zeigte, dass ein geteiltes Haus
keinen Bestand hat! Er fragt jene,
womit denn ihre Söhne Dämonen austreiben
würden? Da sie gegen heiligen Geist
der Aussagen der Schrift redeten erklärte Jesus, dass dies weder in diesem noch im kommenden System
Vergebung erlange!
Beim Essen im Hause des
Pharisäers Simon zeigt Jesus anhand der Sünderin die seine Füsse mit
Tränen netzte und ihrem Haar trocknete, dass jene Frau obwohl ihrer Sünden viele waren vergeben wurde, weil sie grosse Liebe hatte! Simon versteht das
Gleichnis der zwei Schuldner. Jesus zeigt, dass der Baum an seinen Früchten erkannt wird und gibt ersten Hinweis auf das „Zeichen Jona“, das er mit Gottes Gerichtstag und der Auferstehung
jener Generation und der Ninives und jener der Königin von Saba in Verbindung
bringt. Er redet von unseren Tagen!
Lukas beschreibt es mit ähnlichen Worten.
(Lukas 11:29-32) Als die Volksmengen sich in Massen sammelten, fing er an zu sagen: „Diese Generation ist eine böse Generation; sie sucht nach
einem Zeichen. Doch kein Zeichen wird ihr gegeben werden, ausgenommen das
Zeichen Jonas. 30 Denn so, wie Jona für die Ninivịten ein Zeichen wurde, ebenso wird
es auch der Menschensohn für diese Generation sein. 31 Die Königin des Südens wird im Gericht mit den Männern dieser Generation zum
Aufstehen veranlaßt werden und wird sie verurteilen; denn sie kam von den Enden der Erde, um die
Weisheit Sạlomos zu hören, doch siehe, mehr als Sạlomo ist hier!
32 Die Männer von Nịnive werden im Gericht mit dieser Generation aufstehen
und werden sie verurteilen; denn sie bereuten auf das hin, was Jona predigte;
doch siehe, mehr als Jona ist hier!
Beachten wir, dass Jesus jenes
Zeichen auf sich und sein Wiederkommen zur Aufrichtung des „Königreiches der (neuen) Himmel“
anwendet! Wir müssen somit in
unserer Zeit die völlige Erfüllung anordnen! Am Gerichtstag während der Endzeit wird über Gerechte und Ungerechte entschieden!
Viele der heutigen religiösen
Führer glauben im Licht der wahren Erkenntnis zu wandeln und sind dabei in derselben Finsternis „offizieller Wahrheit“
wie die damaligen religiösen Leiter! Eine Warnung die jeder auf sich
anwenden sollte, denn „blinde Leiter und blinde Geführte fallen in
dieselbe Grube“ erklärte Jesus in diesem Zusammenhang! Nicht innere Überzeugung rettet am
Gerichtstag, sondern Übereinstimmung mit Gottes Willen und GESETZ!
Ein geistiges Haus, das gereinigt
wurde aber nicht durch den heiligen
Geist neu bezogen wird zieht sieben
Dämonen an, um es in Besitz zu nehmen! Jesus
weist selbst seine Mutter und Brüder zu Recht und zeigt wer ihm wirklich Mutter und Brüder sind: All jene,
die den Willen des Vaters erkennen und tun!
Im Kapitel 13 erklärte Jesus den Volksmengen
gewichtige Zusammenhänge im Hinblick auf das kommende Königreich und dessen
Abschluss in unseren Tagen! Jesus verglich sich mit eine Sämann der Samen auf unterschiedliche Arten von Boden fallen liess
und wie nur der fruchtbare Boden
wirkliche Früchte hervorbringt! Den Aposteln
und Jüngern erklärt er später die tieferen Zusammenhänge, weil nur ihnen es gegeben ist Gottes tiefe
Gedanken zu verstehen! Zuvor waren Propheten
und Gerechte hart damit beschäftigt diese Dinge zu verstehen und konnten es
nicht, weil erst der Messias den
Schlüssel zum Verständnis liefern sollte!
Auch das Gleichnis vom Unkraut,
das der Feind zwischen den guten Samen
während der Nacht säte begannen seine Jünger nun zu verstehen, weil es eine
deutliche Warnung enthielt, was ihnen später widerfahren würde. Erst am Ende der „Zeiten der Nationen“ würden Engel das Unkraut bündeln und
verbrennen! Das Königreich das
Jesus einsetzte würde einem „Senfkorn“ gleichen, das schlussendlich zu einem mächtigen Baum
anwachsen würde!
(Matthäus 13:36-43) „Erkläre uns das
Gleichnis vom Unkraut auf dem Feld.“ 37 Er gab darauf zur Antwort: „Der den vortrefflichen Samen
sät, ist der Menschensohn; 38 das Feld ist die Welt; was den vortrefflichen Samen
betrifft, dies sind die Söhne des Königreiches; das Unkraut aber sind die Söhne
dessen, der böse ist, 39 und der Feind, der es säte, ist der Teufel. Die Ernte ist
ein Abschluß eines Systems der Dinge, und die Schnitter sind Engel.
40 So, wie nun das Unkraut
zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es beim Abschluß des
Systems der Dinge sein. 41 Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden
aus seinem Königreich alle Dinge herauslesen, die Anlaß zum Straucheln geben,
und Personen, die gesetzlos handeln, 42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird [ihr]
Weinen und [ihr] Zähneknirschen sein. 43 Zu jener Zeit werden die Gerechten so hell leuchten wie die
Sonne im Königreich ihres Vaters. Wer Ohren hat, höre zu!
Jede
Behauptung, dass auch nur eines der Zehn Gebote und der richterlichen Entscheidungen
Gottes dahingefallen sei erweist sich als „tiefste
Finsternis“. Das Gleichnis lässt
sich nur anhand der Reinheitsvorschriften erklären, die Moses im „Bund
von Moab“ für alle Israeliten,
in all ihren Generationen und all ihren Wohnorten, somit auch für uns als
geistiges „Israel Gottes“
wiederholte:
(5. Mose 14:9, 10)
Diese Art
von allem, was in den Wassern ist, dürft ihr essen: Alles, was Flossen und
Schuppen hat, dürft ihr essen. 10 Und alles, was keine
Flossen und Schuppen hat, sollt ihr nicht essen. Es ist für euch unrein.
Jeder der solches verkündet, dass
„Christus das Ende des GESETZES“ sei
gibt Anlass zum Straucheln und wird durch Engel in der Endzeit
gebündelt und verbrannt! Die „Bündel“ entsprechen den unterschiedlichen Konfessionen, die jede auf ihre eigene Art Anlass zum
Straucheln bildet! Wir sollen uns nicht
irreführen lassen durch die, welche den „breiten Weg“ predigen!
Was aber wäre die Bedeutung der drei
Teigmassen der Frau, des Sauerteigs,
der diese durchsäuerte? Die Prophezeiungen
Hoseas von der hurerischen „Gomer“ und ihren drei Kindern die sie von der Nachfolge Jehovas abwendete
gibt uns die Antwort! Vor allem der letzte
Sohn, „Lo-Ammi“ muss uns besonders
interessieren, da er die Namenchristenheit darstellt und Jehova zu diesem
sagt: „Nicht mein Volk“! Etwas, das nur wenige Christen in ihrer Tiefe verstanden haben! Jesu Erklärungen
von der „Ernte“ am Ende diese Systems hilft uns mit hoher
Aufmerksamkeit das heutige Geschehen
zu beobachten und uns selbst vor Gott rein zu erhalten! Der verborgene „Schatz im Feld“ darf uns durch unkluges Handeln nicht verloren
gehen und die „wertvolle Perle“ gilt es mit aller Kraft zu erwerben!
Das „Schleppnetz“, das gute
und schlechte Fische an den Strand bringt, die durch Engel verlesen werden
zeigt, dass die Speiseverordnungen,
was Meerestiere und Süsswasserfische
betrifft bis zum Ende gelten, ansonsten
ja der Vergleich keinen Sinn mehr ergeben würde! Jeder von uns sollte ein „öffentlicher
Unterweiser“ sein, der aus dem „Schatz“ den er hat sowohl das Alte wie auch Neues hervorbringt!
Das gilt als Aufforderung kreativ zu sein innerhalb der Grenzen von Wahrheit und Gesetzlichkeit den Spielraum gut zu
nutzen, um Menschenherzen anzusprechen!
Dabei ist der Schatz im Alten wie im
Neuen Testament mit Dingen heutiger Zeit zu verknüpfen!
Als Jesus in der Synagoge von Nazareth erneut eine Rede hält sind viele wegen seiner Machttaten erstaunt und bringen ihn mit den Familiengliedern Marias und Josephs, des
Zimmermanns in Verbindung:
(Matthäus 13:53-58) Als Jesus nun diese Gleichnisse beendet hatte, ging er von dort
über Land. 54 Und nachdem er in sein Heimatgebiet gekommen war, begann
er sie in ihrer Synagoge zu lehren, so daß sie höchst erstaunt waren und sagten: „Woher hat dieser Mensch eine solche Weisheit und diese
Machttaten? 55 Ist dieser nicht des Zimmermanns Sohn?
Heißt seine Mutter nicht Maria und seine Brüder Jakobus und Joseph und Sịmon
und Judas? 56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle
bei uns? Woher hat dieser Mensch denn all dies?“ 57 So begannen sie Anstoß an ihm zu nehmen. Jesus aber sprach zu ihnen: „Ein Prophet ist nicht
ohne Ehre, ausgenommen in seinem Heimatgebiet und in seinem eigenen Haus.“
58 Und wegen ihres
Unglaubens verrichtete er dort nicht viele Machttaten.
Eine Warnung an jeden von uns,
der in Jesu Fussstapfen tritt, dass er im
eigenen Haus und in seiner religiösen Versammlung mit Feindschaft rechnen
muss, sobald er deren „offizielle
Wahrheit“ antastet!
Wahrscheinlich auf dem Weg hin
zum Passahfest 32 u.Z. nach Jerusalem auferweckt Jesus auch den Jüngling einer
Witwe in der Kleinstadt Nain.
Johannes erwähnte, dass er zum Fest „wie im Geheimen“ ging, weil man ihn
zu fangen und zu töten suchte. Trotzdem
erfüllte Jesus die gesetzliche Pflicht! (Vergl. Joh 7:1 betr. Laubhüttenfest
32 u.Z.) So dringt sein Ruf noch weiter und am Fest in Jerusalem muss Jesus sich bereits vor den dortigen
religiösen Führern in Acht nehmen. Darum berichtet Matthäus nichts über das
Geschehen in Jerusalem und im Tempel.
6. Teil:
Matthäus Kapitel 14-16: Jesu Macht über psychische Naturkräfte; Zurechtweisung
der blinden Führer und deren Sauerteig
Herodes ist in Furcht wegen des Mordes an Johannes dem Täufer und glaubt, dass jener in Jesus nun Wirksam sei und dieser daher in der Lage wäre die grossen Wunder zu wirken! Der Bekanntheitsgrad Jesu kommt zu einem Höhepunkt, so dass bei einem Treffen mit viel Volk in der Nähe von Magdala, etwa südlich von Kapernaum, nicht weit vom Ort der Bergpredigt etwa 5000 Männer und zudem Frauen und Kinder kamen, um ihn zu hören und um ihre Krankheiten und Leiden zu heilen. Nachdem Jesus die Volksmenden mit bloss fünf Broten und zwei Fischen vollkommen gesättigt hatte sandte er seine Jünger mit dem Boot weg. Dann versuchten ihn die Volksmengen zum König zu machen. Jesus zog sich auf den Berg zurück.
Erst gegen Morgen kam er zum Wasser zurück und sah das Boot mit starkem Gegenwind weit
draussen. Als Petrus ihn über das Wasser
schreitend auf sie zukommen sah bat er um Jesu Befehl ihm entgegen zu
eilen. Tatsächlich gelang dies Petrus
bis er etwas später den Sturm sah und zu sinken begann. Jesus hob ihn
heraus und tadelte seinen Kleinglauben!
Als sie nach Genezareth kamen heilte Jesus erneut Mengen von Kranken.
Nun waren die dortigen Pharisäer und Schriftgelehrten die Jesus Vorhaltungen zu
machen begannen, weil er die Überlieferungen
der Vorväter übertreten würde. Jesus konterte, warum auch sie das das GESETZ Gottes überträten
durch solche Überlieferungen, welche
die Wirksamkeit von Gottes GESETZ ausser
Kraft setzten. Er brachte das Beispiel des Missbrauchs von „Korban“,
einer „gottgeweihten Gabe“, welche
das Gebot die Eltern zu ehren ungültig
machte. Er zitiert dabei Jesaja der erklärte, dass das Herz jenes Volkes weit von Gott entfernt war und sie ihm nutzlos Gebete
und Opfer darbrachten. Er rügt die
Pharisäer als „blinde Leiter die Blinde
leiten“ würden. Die Wichtigkeit der Gedanken die aus dem Herzen
kommen führen zum Guten wie zum Schlechten die es zu beachten gilt und
nicht das Essen mit ungewaschenen Händen verunreinigt einen Menschen! Die Pharisäer aber hatten an ihm Anstoss
genommen!
Um weiteren Konfrontationen auszuweichen geht Jesus hin zu den nördlichen Meeresstädten ausserhalb des Gebietes von Israel, nach Tyrus und Sidon. Dort begegnet er einer phönizischen Frau mit einer dämonisierten Tochter die laut schreiend um seine Aufmerksamkeit warb. Jesu Ruf als Heiler war bis weit über die Grenzen Judas gelangt. Aufgrund des grossen Glaubens der Frau heilt Jesus ihre Tochter, nachdem er ihr erklärt hatte, dass er nur zu den verlorenen Kindern Israels gesandt war! Das Erfüllen der Nächstenliebe bedeutet Erfüllung des GESETZES und von Jehovas Willen!
(Matthäus 15:22-28) Und siehe, eine phönịzische Frau aus jenem Gebiet kam
heraus und schrie laut, indem sie sprach: „Habe
Erbarmen mit mir, Herr, Sohn Davids. Meine Tochter ist stark dämonisiert.“ 23 Er aber antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger herzu und
begannen ihn zu bitten: „Schick sie weg;
denn sie schreit beständig hinter uns her.“ 24 Er gab zur Antwort: „Ich bin zu niemand
gesandt worden als zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.“
25 Als die Frau kam,
begann sie ihm zu huldigen und sprach: „Herr, hilf
mir!“ 26 In Erwiderung sagte er: „Es ist nicht recht, den
Kindern das Brot zu nehmen und es kleinen Hunden hinzuwerfen.“
27 Sie sprach: „Ja, Herr; aber die kleinen Hunde fressen doch auch die
Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen.“ 28 Darauf erwiderte ihr Jesus und sprach: „O Frau,
dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du es wünschst.“ Und ihre Tochter
war von jener Stunde an geheilt.
Jene
Frau hatte grösseren Glauben in die Vorhersagen der Propheten wie die meisten
Juden! Sie wusste um das Kommen des
„Sohnes Davids“ und identifizierte
Jesus damit!
Matthäus fährt danach erneut fort vom Geschehen in der Gegend des Sees Genezareth mit seinen Erklärungen weiter zu erwähnen. Mengen von Menschen strömen in die Gegend am Berg, wo er erneut viele Heilungen vornimmt und eine zweite Speisung von rund 4000 Männern, zudem Frauen und Kindern mit ein paar Broten und kleinen Fischen vornimmt, die bereits drei Tage bei ihm ausgeharrt hatten. Körbeweise werden die Resten zusammengelesen!
Die geistlichen Führer wünschen erneut ein Zeichen, dass Jesus wirklich Gottes Abgesandter wäre und der Erwählte des kommenden Königreiches. Auch jene glaubten, dass mit dem erscheinen Jesu ihr „Königreich für Israel“ unmittelbar aufgerichtet würde! Jesus verweigert es ihnen. Er erklärte, in die Zukunft der Auferstehung der Toten jener Generation verweisend, dass sie zu jenem Zeitpunkt ausschliesslich das „Zeichen Jona“ sehen würden. Ein Hinweis an uns zu erfahren, worin jenes Zeichen bestehen wird und auf was es zu achten gilt, weil es den Beginn der Zeit der „Wiederherstellung des Königreiches für Israel“ bedeutet! Er nennt jene „eine ehebrecherische Generation die ständig nach Zeichen suche“ aber die wahren Zeichen die ihnen von Himmel gegeben wurden nicht zu deuten wüssten!
Jesus warnt nun eindringlich seine Jünger vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! (Siehe Kasten oben rechts) Deren Lehren währen durch Gärung aufgrund von Gesetzlosigkeit aufgebläht!