Newsletter „DER WEG“ 10/01-3 Januar 2010
Neubearbeitung: 6.4.11 / 10.5.19
10.1.3 Lehrer
der guten Botschaft: Der 3.Brief des
Johannes (98 u.Z.)
Der 3.Brief des Johannes ist der kürzeste seiner Schreiben und überhaupt der Bibelbücher und er muss im Zusammenhang mit dem 1. und dem 2.Brief gesehen werden. Nur so ergibt er Sinn und erklärt gewisse gewichtige Umstände in jener Versammlung des Ältesten Gajus, von bestimmten gravierenden Problemen, welche Besucher aus jener Versammlung dem Johannes berichtet hatten! Sein eigener Besuch dort ist bereits beschlossene Sache, wie er es im 2. Brief an „die auserwählte edle Frau“ und im 3.Brief an Gajus erneut ankündigt.
Ein gewisser Demetrius ist der Überbringer der drei Briefe, die voraussichtlich nach der Versammlung Korinth gingen. Die zwei Briefe des Paulus zeigen bereits, dass jene Versammlung nicht zur Ruhe kam und der Feind im Inneren den „Samen des Unkrauts“ gestreut hatte! Einerseits wird der Hauptschuldige mit Namen genannt: Diotrephes und andererseits auch sein Verhalten und seine falschen Lehren aufgedeckt. Deutlich steht dieses Verhalten im Zusammenhang mit geistigem „Betrug“ und darin, dass er sich gegen Jesus und gegen die Lehren der Apostel wendet und Johannes ihn als „Antichristen“ identifiziert. Ursache davon ist einerseits ein Denken mehr zu sein als andere und andererseits Respektlosigkeit gegenüber den Aposteln und deren waren Abgesandten, welche zuvor schon die Versammlung besuchten. Die Apostel aber waren von Jesus eingesetzt und Johannes stellte damals die wahre „obrigkeitliche Gewalt“ dar, die Jesus damit beauftragt hatte den gesamten geistigen Tempel auszumessen. In der Endzeit sind es die „edle Frau und ihre Kinder“ („Ebioniten“) und die „Schwester und ihre Kinder“ („Paulikaner“):
(Offenbarung 11:1-4) Und es wurde mir ein
Rohr gegeben, einem Stab gleich [[(entsprechend dem „GESETZ des Christus“)]], als er sprach: „Steh auf, und miß das Tempel[heiligtum] [[(die Versammlungen a) in
seinen Tagen; b) in der Endzeit gilt derselbe Massstab!)]] Gottes und den Altar
[[(die Opfer: a) „Schlachtopfer, die Frucht
der Lippen (das Predigen der guten Botschaft); Schlachtopfer der
Lobpreisungen Gottes))]] (Heb 13:15, 16); b) den Leib jedes Christen als
annehmbares Schlachtopfer (Rö 12:1); und die darin Anbetenden
[[(Versammlungsglieder)]]. 2 Aber was den Vorhof
[[(der Nationen)]] außerhalb des Tempel[heiligtums] [[(der Versammlungen)]]
betrifft, wirf ihn hinaus und miß ihn nicht, denn er ist den Nationen gegeben
worden, und sie werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang niedertreten
[[(die von Daniel erwähnten 3 ½ Zeiten grosser Drangsal (Da 12:7), 42 Monate
[B](Off 13:3-5), 1260 Tage [C2])]].
3 Und ich will meine
zwei Zeugen tausendzweihundertsechzig Tage [A] mit Sacktuch bekleidet [[(die
Resultate der Ausmessung der Versammlungen der Endzeit)]] prophezeien lassen.“ 4
Diese sind [versinnbildlicht
durch] die zwei Olivenbäume und die zwei Leuchter [[(Vorsteher der zwei Gruppen
endzeitlicher Versammlungen: a) „Ebioniten“
(= „Manasse“), Christen aus den
Juden) b) „Paulikaner“ (= „Ephraim“), Christen aus den Nationen]]
und stehen vor dem Herrn der Erde [[(Jehova (Jos 3:13))]].
Massstab der Ausmessung bilden die Schreiben gemäss Jesu Angaben an die sieben (= Vollzahl) Versammlungen. Dies hatte die Bedeutung alles, was nicht gerade und nicht senkrecht war, was zu kurz oder zu lange ist aufzuzeigen, um es zu korrigieren oder niederzureissen und neu auszurichten! Das war im ersten Jahrhundert durch die drei Briefe des Johannes geschehen. In der Zeit des Endes mit dem Prophezeien der zwei Zeugengruppen im Zusammenhang! „Und der Drache wurde zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.“ (Off 12:17)
Aufgrund der Angaben in den drei Briefen können die realen Probleme und Personen identifiziert werden! Gajus erweist sich als den Aposteln und dem Christus getreu, mit hohem Grad an Gastfreundschaft, während sein Gegenspieler Diotrephes versucht die Versammlung unter seine Kontrolle zu bringen. Dieser beabsichtigte gar die gerecht Handelnden aus der Versammlung zu werfen. Johannes stärkt alle die das Gute suchen und es tun und kündigt sein Kommen an. Die Naherwartung auf das Wiederkommen Jesu im Fleische soll bei allen gestärkt werden, die um das Kommen des Königreiches Gottes in ihrem Herzen bitten!
Inhaltsverzeichnis des Studienartikels
1.3.1 Den
3.Brief des Johannes im Umfeld korrekt einordnen
1.3.1.1 Gründe für das Schreiben des 3.Briefes des Johannes
Die
Organisationsform des „Staatswesen Israels“ zu kennen ist Voraussetzung zum
Verständnis
Johannes
wird über gewisse unhaltbare Zustände persönlich informiert
Jeder
Kontakt mit verurteilten „Betrügern und
Antichristen“ ist zu meiden!
Wer ist
Gajus, der den Brief erhält?
Welche
Versammlung betrafen die drei Schreiben in erster Instanz?
1.3.1.2 Der Inhalt des 3. Briefes des Johannes
1.3.2.1 3.Joh 1:1-8: Gajus als Muster an Gastfreundschaft
hervorgehoben
3.Joh
9-10: Der respektlose und vor Stolz
aufgeblasene Diotrephes
Respekt
vor der wahren „obrigkeitlichen Gewalt“
zeigen
Wehe
denen, die ihre Mitsklaven schlagen, obwohl jene gerecht handeln
3.Joh
11-12: Wer gutes tut stammt von Gott,
wer Böses treibt hat Gott nicht gesehen!
Welcher „obrigkeitlichen
Gewalt“ widersetzt sich Diotrephes und welche muss ihn richten?
Welches Schwert der „obrigkeitlichen
Gewalt“ muss ein Christ wirklich fürchten lernen?.
Die „Ehebrecherinnen“
dieses Systems erwählen sich ihre eigene „obrigkeitlich Gewalt“!
1.3.2.3 3.Jo 1:13-14: Der
Besuch des Johannes bei Gajus angekündigt
3.Joh 13-14a:
Johannes will die übrigen Dinge von Angesicht zu Angesicht mit Gajus
besprechen.....
2.Joh 14b: Die
Freunde, die mit daran arbeiten das Gute zu wirken kennen sich mit Namen!
1.3.3 Zusammenfassung
der wichtigsten Erkenntnisse aus dem 3.Brief des Johannes
In jener Versammlung, an welche der 1.Brief
gerichtet war gab es offensichtlich mehr als einen Ältesten. Dies zeigt auch
der 2.Brief, der aufgrund der Anrede „die
auserwählte edle Frau“ sich vorab an „Ebioniten“,
beschnittene Juden-Christen richtete., Diese hatten weiterhin in vielen
Versammlungen aufgrund ihrer Ausbildung seit der Jugend im GESETZ und den
PROPHETEN einen gewissen Wissensvorsprung, welche die Organisationsform des
jüdischen Staatswesen aus der Synagoge und von Jerusalem her noch kannten.
Einige waren bestimmt mehrfach schon bis zur Zerstörung des Tempels im Jahre 70
u.Z. hin zu den Festen gegangen. Im Brief an die Epheser zeigt Paulus, dass das
„Königreich des Sohnes seiner Liebe“
ein in sich selbst funktionierender „Staat“
darstellt, der Judenchristen mit Heidenchristen fest vereint. Seit der
Vernichtung der Nation Juda durch die Römer waren bereits 28 Jahre vergangen
und die aus Judäa, Galiläa und Samaria geflohenen Judenchristen, diese „Ebioniten“ hatten sich in viele bereits
bestehende Versammlungen innerhalb der Nationen integriert! Paulus schrieb im Brief an die Epheser
dagegen über das Erreichen desselben Wissensstandes an seine „Paulikaner“ das Folgende:
*** Rbi8 Epheser 2:11-18 ***
Behaltet daher im Sinn, daß ihr früher nach dem Fleische Leute von den Nationen gewesen seid; „Unbeschnittenheit“
wurdet ihr genannt von dem, was „Beschneidung“
genannt wird, die mit Händen am Fleisch vorgenommen wird — 12 daß ihr zu jener
besonderen Zeit ohne Christus wart, entfremdet dem Staatswesen Israels und
Fremde gegenüber den Bündnissen der Verheißung, und ihr hattet keine Hoffnung
und wart ohne Gott in der Welt. 13 Nun aber, in Gemeinschaft mit Christus Jesus, seid ihr,
die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe gekommen. 14 Denn
er ist unser Frieden, er, der die zwei Teile zu einem machte und die
Zwischenwand, die sie voneinander abzäunte, vernichtete. 15 Durch sein Fleisch hob er die Feindschaft auf, das aus
Verordnungen bestehende GESETZ der Gebote [[(„die Satzungen“ (Elberfelder),
welche „Beschneidung“ und „Zwischenwand“, die Abtrennung der Juden
von Menschen der Nationen)]], damit er die beiden Völker in Gemeinschaft mit
sich zu einem neuen Menschen schaffe und Frieden mache 16 und damit er durch den Marterpfahl beide Völker in einem
Leib mit Gott völlig versöhne, weil er die Feindschaft [[(aufgrund des „Fluches“ auf Sünde)]] durch sich selbst
getötet hatte. 17 Und
er kam und verkündete die gute Botschaft des Friedens euch, den Fernen,
und Frieden den Nahen, 18 denn durch ihn haben
wir, beide Völker, durch einen Geist den Zutritt zum Vater.
Im Tempel Jerusalems gab es den „Soreg“, eine steinerne „Zwischenwand“ die es nur Juden erlaubte
sie zu durchschreiten und sich dadurch dem Tempel, dessen aaronischen Priestern
und dadurch Jehova zu nähern.
Die „Ebioniten„
waren sich der Bündnisse und deren Satzungen wohl bewusst, die Gott mit ihrer
Nation geschlossen hatte: Dazu gehörte seit Abraham die „Beschneidung am Fleische“. Sie kannten den „Fluch und den Segen“ und hatten damit eine besondere Verantwortung
für jene Menschen aus den Nationen, die „Paulikaner“, die sich inzwischen der „Beschneidung des Herzens“ in der Taufe
durch das „GESETZ des
Christus“ unterzogen hatten, die dadurch im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ neu
hinzugekommen waren.
Diese Neugetauften aus Menschen der Nationen
mussten daher schon zuvor mit diesem Funktionieren des „Staatswesen Israels“, seiner „obrigkeitliche
Autorität“ nun unter dem Christus erst richtig kennen lernen. Die „Paulikaner“ mussten lernen sich dem
GESETZ dieser neuen Art Staatswesen nun im „Königreich
des Sohnes seiner Liebe“ zu unterordnen und dessen Gerichtsbarkeit (1.Kor
6:1-6) zu respektieren. Paulus beschreibt dies im 1.Brief an die Korinther sehr
exakt, da jene Versammlung es unterlassen hatte diese Art der Justiz korrekt
auszuüben.
(1. Korinther 6:1-6) Wagt es jemand von euch, der eine [Rechts]sache gegen den
anderen hat, vor ungerechte Menschen vor Gericht zu gehen und nicht vor die
Heiligen? [[(Vorsteher, Älteste)]] 2 Oder wißt ihr nicht, daß die Heiligen [[(Älteste im
Millennium)]] die Welt [[(die „grosse
Volksmenge“ und die Auferweckten)]] richten werden? Und wenn durch euch
die Welt gerichtet werden soll, seid ihr da nicht geeignet, ganz geringfügige
Dinge rechtlich zu entscheiden? 3 Wißt ihr nicht, daß wir [[(die Apostel)]] Engel [[(gr: aggelos = Bote, Vorsteher)]] richten
werden? Warum also nicht Dinge dieses Lebens? 4 Wenn ihr nun Dinge dieses Lebens rechtlich zu entscheiden
habt, setzt ihr da diejenigen als Richter ein, auf die man in der Versammlung
herabblickt? 5 Ich sage [es] zu eurer
Beschämung.
Ist denn wirklich nicht ein Weiser
unter euch, der zwischen seinen Brüdern richten kann, 6 sondern Bruder geht mit Bruder vor Gericht, und das vor
Ungläubige?
Der „ZEITBAND BIBLISCHE SCHRIFTEN,
BÜNDNISSE, PROPHETIE: Entstehungsgeschichte der Bibel und von Gottes Bündnissen“
bringt uns diesen Zusammenhang optisch näher:
Erst durch die Taufe aber wurden „Paulikaner“ in diese Bündnisse mit
aufgenommen, die im „neuen Bund“ doch alle weiter bestehen,
ausser dem „Bund mit Levi“ („Gomer“), der bei Jesu Tod endete und
dessen Rechtsgewalt an das „Königreich
des Sohnes seiner Liebe“ übertragen wurde und neue Strukturen erhielt!
Dieser „neue
Bund“ Gottes wurde bei Jesu Tod, für sein eigenes „Königreich“ gültig, unter dem nun fest eingesetzte und amtierenden
Hoherpriesterkönig „gleich Melchisedek“
(Ps 110:1-4; Off 5:11, 12). Er löste somit den früheren „Bund mit Levi“
ab und verband jenen mit dem „Bund mit
David“, dem ein ewig währendes Königreich für einen „Samen aus seinen Lenden“ (Jesus) versprochen worden war! (1.Mo
35:11, 12; 2.Sa 7:11, 12; Rö 1:3, 4)
Den meisten Menschen ist die
Gewaltentrennung innerhalb der modernen Nationen bewusst, welche zudem die
Religion vom Staatswesen abgekoppelt haben. Im Islam besteht diese
Gewaltenverbindung unter der Scharia weiter: Religion & Staat sind eine
Einheit! Ebenso unter dem Hohepriesterkönig Jesus im „Königreich des Sohnes
seiner Liebe!
Die frühere Gewaltentrennung (seit König
Sauls Salbung und Thronbesteigung) auf König und Hohenpriester war durch Gott für
Christus somit aufgehoben worden.
Die „Zwischenwand“
aus Verordnungen oder Satzungen innerhalb
des GESETZES, die es Juden, den „Beschnittenen“
untersagte mit Menschen der Nationen direkt umzugehen, diese waren dort, wo sie
früher standen aufgeboben worden und wurden
weiter hinausgeschoben!
Der „Soreg“
bestand nun dort, wo „Betrüger und
Antichristen“ ausserhalb der Versammlung geworfen wurden! Deren „Beschnittenheit“ war durch
wissentlich-willentliche Missachtung des „GESETZES
des Christus“ zur „Unbeschnittenheit“
geworden! Mit solchen darf ein Christ keine Kontakte pflegen, nein, sie nicht
einmal begrüssen!
Der 3.Brief des Johannes hilft aber auch zu
unterscheiden, zwischen solchen die aufgrund eines wirklichen Vergehens gegen
Gottes GESETZ (das den Tod nach sie zieht) entfernt wurden und den anderen, die
aus Überheblichkeit falsch handelnder Versammlungsrichter und durch falsche
Anklagen zu Unrecht
hinausgeworfen wurden! Im 1.Brief lieferte Johannes die Grundlage
einen rechtlich gestützten Hinauswurf aus der Versammlung zu definieren:
(1. Johannes 5:16, 17) Wenn jemand seinen
Bruder beim Begehen einer Sünde erblickt, die nicht den
Tod nach sich zieht, so wird er bitten, und er wird ihm Leben geben,
ja denen, die nicht so sündigen, daß sie sich den Tod zuziehen. Es gibt eine Sünde,
die den Tod nach sich zieht [[(bewusst, willentliche Zuwiderhandlung (vergl.
Spr 1:20-32 mit Heb 10:24-31))]]. Nicht daß er diese Sünde betreffend bitten
soll, sage ich ihm. 17 Jede Ungerechtigkeit ist Sünde, und doch gibt es eine
Sünde, die nicht den Tod nach sich zieht.
Ohne exakte Kenntnis des „GESETZES des Christus“ kann somit kein
Bruder einen Bruder oder eine Schwester „gesetzmässig“
richten, die interne Justiz ausüben. Paulus bestätigt dies:
(1. Timotheus 1:8-11) Nun wissen wir, daß das GESETZ vortrefflich
ist, vorausgesetzt, daß
man es gesetzmäßig handhabt, 9 in der Erkenntnis der
Tatsache, daß [das] Gesetz nicht für einen gerechten Menschen öffentlich
bekanntgegeben ist, sondern für Gesetzlose
und Widerspenstige, für Gottlose und Sünder, für die, denen es an liebender
Güte fehlt, und für Unheilige, Vatermörder und Muttermörder, Totschläger, 10 Hurer, Männer, die bei männlichen Personen liegen,
Menschenräuber, Lügner, Falschschwörende und was sonst noch der gesunden Lehre
entgegengesetzt ist, 11 gemäß der herrlichen guten Botschaft des glücklichen
Gottes, mit der ich betraut worden bin.
Dies bedeutet somit Erkenntnis mit
Unterscheidungsvermögen, das jeder „Weise“
haben muss, der richterliche Funktionen ausübt, was beim Vater in der Familie
schon beginnt. Paulus verglich dies mit dem Einnehmen „fester Speise“ im Gegensatz zu leichtverdaulicher „Milch“ der Lehre innerhalb der
Religionen, bis hinauf zu deren gesetzlos handelnden Führern: „Über ihn [[(Jesus, der Christus als
Hohepriesterkönig)]] haben wir viel zu sagen, und es ist schwer zu erklären, da
ihr am Gehör stumpf geworden seid. Denn in der Tat, obwohl ihr der Zeit nach
Lehrer sein solltet, benötigt ihr wieder jemand, der euch von Anfang an die
elementaren Dinge der heiligen Aussprüche Gottes lehrt; und ihr seid solche
geworden, die Milch benötigen, nicht feste Speise. Denn jeder, der Milch zu
sich nimmt, ist unbewandert im Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein
Unmündiger. Die feste Speise aber gehört reifen Menschen, denen, die ihr
Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geübt haben zur Unterscheidung [zwischen]
Recht und Unrecht.“ (Heb 5:11-14) Jehova setzt fest, was Recht und was
Unrecht ist, Jesus lehrt und handelt exakt so, wie es der Vater ihm gebietet: „Ich kann gar nichts aus mir selbst tun; so,
wie ich höre, richte ich; und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen
eigenen Willen, sondern den Willen dessen [zu tun], der mich gesandt hat.“
(Joh 5:30).
Einer jener Vorsteher in der fraglichen
Versammlung zum Ende des 1.Jahrhunderts, an die der Brief gerichtet ist, der
war Johannes schon zuvor negativ aufgefallen oder mit Bestimmtheit war er durch
mehrere Besucher bei ihm aus jener Versammlung (als Augenzeugen) über den
unhaltbaren Zustand informiert worden! „Denn ich freute mich sehr, als Brüder kamen und für die Wahrheit Zeugnis
ablegten“. Diese Wahrheit war zu einem Teil erfreulich,
nämlich über den guten Gesundheitszustand des wohl an Alter fortgeschrittenen
Gajus zu hören aber andererseits auch unerfreulich, weil die Versammlung unter
innerer Spaltung litt! Am Ende des Briefes erwähnt Johannes noch Demetrius, der
ebenfalls ein positives Zeugnis durch jene Besucher ausgestellt erhält und der
offensichtlich nun als Bote die drei Schreiben überbringt. Möglicherweise war
er bereits Bote, der das Johannesevangelium und die Offenbarung überbracht
hatte und bereits damals gewisse schlechte Nachrichten vermelden musste,
wodurch Johannes erfuhr, dass jener Vorsteher Diotrephes nichts mit Respekt
angenommen hatte und die Brüder, welche die Abgesandten gastfreundlich
aufnahmen gar schlecht behandelte!
So
erklärt Johannes selbst den Grund dieses Schreibens, nämlich die den Aposteln
gegenüber ablehnende Haltung jenes Mannes Diotrephes, der für sich selbst den
Vorsitz in dessen Versammlung beanspruchte: „Ich schrieb etwas an die Versammlung, aber Diotrephes, der unter ihnen
gern den ersten Platz einnimmt, nimmt von uns nichts mit Respekt an.“ (3.Joh 9) Dass Johannes in der Form der
Vergangenheit „etwas schrieb“, kann
sich darauf beziehen, dass er schon früher ein Schreiben an jene Versammlung
sandte. Möglicherweise ein Begleitschreiben, als er etwa zwei Jahre zuvor
bereits Kopien der Offenbarung und seines Evangeliums an alle Versammlungen
überbringen liess. Es kann sich aber auch auf den 1. und den 2.Brief beziehen,
von dem er aufgrund der Mitteilungen der angereisten Brüder jener Versammlung
nun annehmen musste, dass Diotrephes, wenn jener als erster diese Briefe in die
Hand bekommen würde, diese möglicherweise nach dem Lesen gar vernichten würde!
Der Inhalt beider ersterer Schreiben richtet
sich doch gegen ein bestimmtes negatives Verhalten einer Gruppe von Christen,
vorab innerhalb jener Versammlung! Gajus muss im Alter schon fortgeschritten
sein, was Johannes dadurch hervorhebt, dass er froh ist über dessen guten
physischen und geistigen Zustand unterrichtet worden zu sein. Er will somit
Gajus als Lanzenspitze verwenden, dass einerseits die drei Briefe an alle Vorsteher
dort gelangen und die ganze Versammlung sie vorgelesen erhält! Der Briefstil
des 2.Briefes zeigt, dass Johannes darauf vertraut, dass die „Ebioniten“, die beschnittenen Juden und
getreuen Vorsteher sich fest auf seine Seite schlagen. Wahrscheinlich will
Johannes durch dieses Vorgehen verhindern, dass auch jene Versammlung in die
Hand von „Betrügern und Antichristen“
fällt, da offensichtlich einige darin dieser Gruppe zugezählt werden mussten,
darunter auch Diotrephes,
der widerrechtlich Vorsitzführende. Erinnern wir uns daran, dass
Paulus im 2.Timotheusbrief beklagte, dass sich alle Versammlungen Asiens von
ihm abgewandt hätten! Die Macht, die von „veränderter
guter Botschaft“ ausgeht, von „Sauerteig
der Lehre“, wie sie Hymenäus, Alexander und Philetus lehrten („… die
Auferstehung sei bereits geschehen) ist mächtig! (1.Ti 1:18-20; 2.Ti 2:16-18)
*** Rbi8 2. Timotheus
1:15 ***
Das weißt du, daß sich im [Bezirk] Asien alle von mir
abgewandt haben. Phỵgelus und Hermọgenes gehören zu ihnen.
Der Respekt vor der „obrigkeitlichen Gewalt“ des Paulus war jenen verloren gegangen.
Eine ähnliche Situation bedrohte nun diese Versammlung, die daran war unter die
Gewalt des Diotrephes zu fallen. All dies zusammengenommen hat sich mit den
Jahrhunderten zur Namenchristenheit erweitert, so wie wir sie heute kennen,
weil sich Vorsteher
keine wahre Erkenntnis der Zusammenhänge erarbeitet hatten: „Feste Speise“!
Der Inhalt war somit aufgrund der aktuellen
Situation gegen jene „Betrüger und
Antichristen“ innerhalb der Versammlung gerichtet und fordert indirekt die
Vorsteher auf unmittelbar zu handeln! Möglicherweise erhielten die Überbringer
des Briefes noch mündliche Anweisungen an Gajus, um die notwendigen Schritte
gegen Diotrephes vorzubereiten! Die drei Schreiben waren darauf ausgerichtet
die Versammlung zu stärken und zu einen, um den notwendigen Schritt des
Hinauswurfes des Übeltäters vorzubereiten, aufgrund eines Rechtsverfahrens
durch jene Verantwortlichen auf der Seite des Gajus!
Die Aufforderung, mit den Verurteilten und
aus der Versammlung Hinausgeworfenen später keinerlei Kontakte mehr zu haben
war somit äusserst sinnvoll! Nicht einmal grüssen sollte man jene „Betrüger“, weil sie ja eine grosse
Gefahr für die Versammlung darstellten! Ihre „veränderte gute Botschaft“, dass Jesus nicht „im Fleische“ als Richter der „Schafe
und Böcke“ wiederkommen würde hatte einen „Fluch“ gemäss GESETZ auf sie zur Folge, wie Paulus dies im Brief an
die Galater klar und deutlich zur Warnung angekündigt hatte:
*** Rbi8 Galater 1:8-9 ***
Aber selbst wenn wir [[(die Apostel)]] oder ein Engel aus
dem Himmel euch etwas als gute Botschaft verkündigen sollte außer dem, was wir
euch als gute Botschaft verkündigt haben, er sei verflucht. 9 Wie wir es zuvor
gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wer immer euch als gute Botschaft
etwas verkündigt außer dem, was ihr angenommen habt, er sei verflucht.
Unabhängig der Stellung die jemand in der
Christenversammlung innehat holt er sich unwiderruflich den „Fluch“ auf sich, wenn er „wider den
heiligen Geist“ sündigt, eine Sünde für die es keine Vergebung
gibt. Wenn die deutlichen Aussagen der Schrift und damit „der heilige Geist“ verneint wird, der sie doch inspiriert hat.
Dadurch gegen Gott selbst und damit dessen Aussagen der Schrift ein „falsches Zeugnis ablegt“: Dies hat zur
Folge, dass damit selbst Gott, sein Christus und die Apostel und Propheten als
Lügner hinstellt werden, welche ja hierdurch in der Schrift Unwahrheit
verkünden würden! Paulus warnt im Brief an die Römer jene, die Gottes Wort zu
verdrehen suchen aber dadurch niemals Gottes eigene Gerechtigkeit aufzuheben
vermögen:
*** Rbi8 Römer 3:1-6
***
Worin besteht denn die Überlegenheit des Juden [[(hier
der „Ebioniten“)]], oder worin liegt
der Nutzen der Beschneidung? 2 In vielem, in jeder Hinsicht. Vor allem darin, daß ihnen
die heiligen Aussprüche Gottes anvertraut wurden [[(Israel war vorab
aufgefordert Zeugnis über Jehova und Seine Gerechtigkeit mittels GESETZ
abzulegen)]]. 3 Was
denn [ist der Fall]? Wird vielleicht, wenn einige nicht Glauben bekundeten, ihr
Unglaube die Treue Gottes unwirksam machen? 4 Das geschehe nie! Sondern Gott werde als wahrhaftig
befunden,
wenn auch jeder Mensch als Lügner erfunden werde, so wie geschrieben steht: „Damit du dich in deinen Worten als gerecht
erweist und den Sieg gewinnst, wenn du gerichtet wirst.“ 5 Wenn jedoch unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit
in den Vordergrund rückt, was sollen wir sagen? Gott ist doch nicht etwa
ungerecht, wenn er seinen Zorn entlädt? (Ich rede wie ein [[(unwissender)]]
Mensch.) 6 Das
geschehe nie! Wie wird Gott sonst die Welt richten?
Aus den Worten geht deutlich die
Verantwortung der „Ebioniten“ hervor,
welche ihre Überlegenheit dadurch bedingt, dass alle Worte Gottes vorab nur Menschen
jener Nation anvertraut wurden: Sowohl die des Alten wie des Neuen Testaments !
Jesus als Lehrer und „Licht der Welt“,
die Apostel und die übrigen Schreiber der Schriften des Neuen Bundes waren doch
alle Juden gewesen!
Petrus zeigt im 1. Brief, dass Unverständnis
der Aussagen des Paulus daher kommt, dass einige die „übrigen Schriften“ nicht kennen und daher Aussagen ohne exakte
Prüfung verdrehen oder gar zurückweisen: „Betrachtet
ferner die Geduld unseres Herrn als Rettung, so wie euch unser geliebter Bruder
Paulus nach der ihm verliehenen Weisheit ebenfalls schrieb, indem er von diesen
Dingen redete, wie er das auch in all [seinen] Briefen tut. Darin sind jedoch
einige Dinge schwer zu verstehen, die die Ungelehrten und Unbefestigten
verdrehen, wie [sie es] auch, zu ihrer eigenen Vernichtung, mit den übrigen
Schriften [tun].“ (2.Pe 3:15, 16)
Gott richtet die Welt aufgrund des GESETZES,
das er vorab den Juden gab und das nun Aufgabe jedes Getauften Christen wurde,
dieses unter den Nationen aufzurichten. Weit entfernt von den Behauptungen
einiger Lügner und Verdreher der guten Botschaft, dass Christus das „Ende des GESETZES“ sei! „Ebioniten“ kam somit eine besondere
Rolle zu, da ihnen allein „die heiligen
Aussprüche Gottes anvertraut wurden“!
Eines der Beispiele ist Rö 10:4, wo viele Übersetzer behaupten: „Christus ist das Ende des GESETZES“ und
dabei dem Paulus nur 7 Kapitel zuvor ins Angesicht widersprechen!
*** Rbi8 Römer 3:31
***
Heben wir denn durch unseren Glauben [das] Gesetz
[[GESETZ]] auf? Das geschehe nie! Im Gegenteil, wir richten [das] Gesetz
[[GESETZ]] auf.
Damit aber wurde das GESETZ als Rechtsmassstab
für die ganze Menschheit verbindlich! Wer dies leugnet, der leugnet Gott! Jesus
wurde auf Davids Thron erhöht und soll künftig die ganze Erde gemäss diesen
Geboten Gottes richten. Wer darauf gehört und gehandelt hat ist sein „Schaf“, wer dies respektlos ablehnt ist
ein „Bock“, der seiner Strafe nicht
entgehen wird! Jesu eigene Worte bestätigen dies: „Wer mich mißachtet und meine Reden nicht annimmt, der hat einen, der
ihn richtet. Das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten
Tag; denn ich habe nicht aus eigenem Antrieb geredet, sondern der Vater
selbst, der mich gesandt hat, hat mir ein Gebot in bezug auf das gegeben, was
ich sagen und was ich reden soll.“ (Joh 12:48, 49)
Als der Prophet Natan David Gottes
Bundesentscheid in Form einer Vision mitteilte, dass aus dem Königtum Davids
ein „Same“ hervorgehe, einer seiner
Nachkommen schlussendlich Gott zur Ehre ein ewiges „Haus“ aufrichten werde, da antwortete David Jehova gegenüber:
*** Rbi8 2. Samuel
7:18-24 ***
Gemäß all diesen Worten und gemäß dieser ganzen Vision,
so redete Nathan zu David.
18 Danach ging König David
hinein und setzte sich vor Jehova nieder und sprach: „Wer bin ich, o Souveräner Herr Jehova? Und was ist mein Haus, daß du
mich bis hierher gebracht hast? 19 Als
ob dies noch etwas Geringes wäre in deinen Augen, o Souveräner Herr Jehova,
doch redest du auch hinsichtlich des Hauses deines Knechtes bis auf ferne
Zukunft hin; und das ist das für die Menschheit gegebene Gesetz [[GESETZ]], o
Souveräner Herr Jehova. 20 Und was kann David
sonst noch hinzufügen und zu dir reden, da du selbst deinen Knecht so gut
kennst, o Souveräner Herr Jehova? 21 Um deines Wortes willen und in Übereinstimmung mit deinem
eigenen Herzen hast du alle diese großen Dinge getan, um sie deinen Knecht
wissen zu lassen. 22 Darum bist du wirklich
groß, o Souveräner Herr Jehova; denn da ist kein anderer wie du, und da ist
kein Gott außer dir unter allen, von denen wir mit unseren Ohren gehört haben.
23 Und welche einzige Nation auf der Erde ist wie dein Volk
Israel, dessentwegen Gott hingegangen ist, es sich zum Volk zu erlösen und sich
einen Namen beizulegen und große und furchteinflößende Dinge für sie zu
tun — die
Nationen und ihre Götter auszutreiben wegen deines Volkes, das du dir aus Ägypten
erlöst hast? 24 Und du hast dir dann dein Volk Israel
bis auf unabsehbare Zeit [[(auf ewig)]] als dein Volk befestigt; und du selbst,
o Jehova, bist ihr Gott geworden.
Nachdem aber jenes auserlesene Volk den
Messias verwarf und dann gar tötete, wurde jene Generation verworfen. Alle die
aber an Jesus glaubten und entsprechend handelten, die übergab er dem Sohn!
Diese von David erwähnte „ferne Zukunft“ ist heute und das „das für die Menschheit gegebene GESETZ“
wurde auf der ganzen Erde
mittels der guten Botschaft verkündet! Die Rechtsgrundlage für das kommende
Gericht wurde gelegt, so wie sie in der Bibel festgeschrieben steht, nicht aber
so, wie Katholiken und Protestanten sie im Katechismus
lehren! „Israel“ ist jeder, der sein
„Herz beschnitten“ hat und sich das „GESETZ auf Tafeln des Fleisches“
geschrieben hat, diesen Bund in der Taufe bestätigt!
Wer sich in der Schrift gut auskennt und
deren Aussagen in ihrer schriftlichen, unveränderten Form wie sie uns
übermittelt wurden anerkennt und versteht, der kann leicht nachweisen, dass die
meisten Theologen und religiösen Führer sich diesen von Paulus angedrohten „Fluch“ zugezogen haben, solche, welche
die gute Botschaft in irgend einem Teil verändern! Darum bestätigt Paulus, dass
jeder aufgefordert ist für sich selbst zu überprüfen, ob er „in der (unveränderten) Wahrheit“ ist
oder einer der vielen „offiziellen
Wahrheiten“ der Religionen und Sekten zum Opfer gefallen war! Das
bedeutet es doch, dass wir aufgrund persönlicher Einsicht handeln sollen und „Babylon die Grosse“ verlassen müssen!
(Off 18:4) Unsere „Salbung“ ist Kenntnis
der Schrift, durch persönliches
Studium, nicht durch Eintrichtern von so genannten „Wahrheiten“, die
sich bei näherer Betrachtung als Lüge erweisen und Gimpelfang darstellt! „Und ihr habt eine Salbung von dem Heiligen;
ihr alle habt Kenntnis. Ich schreibe euch, nicht weil ihr die Wahrheit
nicht kennt, sondern weil ihr sie kennt und weil aus der Wahrheit keine Lüge
stammt.“ (Joh 2:20, 21)
Hier aber fordern die drei Schreiben des
Johannes dazu auf, den Gefahrenherd, der bereits damals in der Versammlung
existierte zu lokalisieren und die für die Gefahr Verantwortlichen daraus zu
entfernen, wenn sie auf eine erste und eine zweite klare Ermahnung nicht
reagierten! Hier ging es um den Beginn von Sektarismus und Abspaltung vom einen „Leib, dem des
Christus“! Die Gefahr damals konzentrierte sich im Zentrum auf
jenen Diotrephes und dann um jene Kreise, die ihm entweder hörig oder doch
zugeneigt waren! Es galt all jene zu retten, welche bereit waren von falscher
Lehre abzulassen und der Wahrheit getreu zu bleiben!
(1. Thessalonicher 2:3, 4) Denn die Ermahnung, die wir geben, kommt nicht aus Irrtum
oder aus Unreinheit oder mit Trug, 4 sondern so, wie wir von Gott als erprobt befunden worden
sind, mit der guten Botschaft betraut zu werden, so reden wir, nicht um
Menschen zu gefallen, sondern Gott, der unsere Herzen prüft.
Gajus sollte als älterer Mann mit viel
Erfahrung und rechtlicher Kenntnis das GESETZ nun gesetzmässig zur Anwendung
bringen: Diotrephes war der Widerspenstigkeit bereits überführt: Er hatte zudem
versucht Brüder aus der Versammlung hinauszuwerfen, die auf die Worte der
Apostel achteten und jene gastfreundlich aufnahmen, welche von dieser legalen
Autorität her, hier spezifisch von Johannes her gekommen waren! Da der
Versammlungsausschluss der Todesstrafe
gemäss GESETZ
entspricht wäre Diotrephes damit ein potentieller Totschläger, der Gerechte der
Todesstrafe zuzuführen versuchte! Wahrscheinlich handelte es sich dabei um
Gajus selbst, der nun durch das Schreiben gestärkt handeln musste, um weiteren
Schaden abzuwenden! Paulus gab diesbezüglich bereits verbindliche Anordnungen
im 1.Schreiben
an Timotheus:
*** Rbi8 1. Timotheus
1:8-11 ***
Nun wissen wir, daß das GESETZ vortrefflich ist,
vorausgesetzt, daß man es gesetzmäßig handhabt, 9 in der Erkenntnis der
Tatsache, daß [das] Gesetz [[GESETZ]] nicht für einen gerechten Menschen
öffentlich bekanntgegeben ist, sondern für Gesetzlose und Widerspenstige, für
Gottlose und Sünder, für die, denen es an liebender Güte fehlt, und für
Unheilige, Vatermörder und Muttermörder, Totschläger, 10 Hurer, Männer, die bei männlichen Personen liegen,
Menschenräuber, Lügner, Falschschwörende und was sonst noch der gesunden Lehre entgegengesetzt
ist, 11 gemäß der herrlichen guten Botschaft des glücklichen
Gottes, mit der ich betraut worden bin.
Durch die Lehre, dass Jesus nicht „im Fleische“ gekommen sei oder nicht „im Fleische“ auferstand und als Mensch
wiederkommen wird veränderte Diotrephes zudem die gute Botschaft und wurde
dadurch zum Lügner und Betrüger, da er ja seine Zuhörer um die Wahrheit betrog!
Dies führte für ihn selbst und jene die auf ihn hörten zu Gottlosigkeit, da
Gott nicht auf der Seite von Lügnern und Mördern zu finden ist, jede Form der
Ungesetzlichkeit gar hasst! Wahrlich ein genügend schweres Vergehen, um von den
übrigen Vorstehern geahndet zu werden!
Offenbar ist Gajus ein Ältester der im 2.Brief als „auserwählte edle Frau“, respektive deren
„Kinder“ angesprochenen
Christenversammlung. Er muss dem Johannes persönlich bekannt sein. Die Schrift
spricht von mindestens drei, möglicherweise gar vier unterschiedlichen Männern
Namens Gajus. Der Name Gajus bedeutet „Land“
oder „Erdboden“ und war im
Verbreitungsgebiet der griechischen Sprache häufig. Üblicherweise wurde im
neuen Testament, wo zwei Christen gleichen Namens erwähnt werden noch ein
weiteres Prädikat genannt, z.B. Judas-Iskariot
oder „Johannes mit dem Beinamen Markus“
(Apg 12:12). Dadurch war der Genannte exakt identifizierbar.
Wie aus der Apostelgeschichte hervorgeht könnte es
sich bei Gajus um denselben Ältesten in der Versammlung Korinth handeln, in
dessen Haus Paulus auf der 2. und 3. Missionsreise gastfreundlich aufgenommen
worden war und wo auch die Versammlung Korinth sich ursprünglich zusammenfand.
*** Rbi8 Römer 16:23
***
Gạjus, mein Gastgeber und der der ganzen
Versammlung, grüßt euch.
Paulus befand sich auf der 2.Missionsreise
erstmals im Winter 50 / 51 u.Z. in Korinth und schrieb während jener Zeit von
dort aus den Brief an die
Römer. Er erwähnt diesen Gajus am Ende als Grüssenden. Im 1.Brief an
die Korinther spricht er davon, dass er diesen Gajus selbst getauft
hatte. Möglicherweise war Gajus noch jung, zwischen 20 und 30 Jahren, jedoch
bereits im Besitz eines eigenen, grossen Hauses, wo er nicht bloss Paulus,
sondern auch die Begleiter gastfreundlich aufnahm und sich so einen besonders
guten Ruf erwarb!
*** Rbi8 1. Korinther 1:12-15 ***
Was ich meine, ist
dies, daß jeder von euch sagt: „Ich gehöre zu Paulus“, „Ich aber zu Apọllos“,
„Ich aber zu Kẹphas“, „Ich aber zu Christus.“ 13 Der Christus besteht geteilt. Paulus
wurde doch nicht etwa für euch an den Pfahl gebracht? Oder wurdet ihr im Namen
des Paulus getauft? 14 Ich bin dankbar, daß ich niemand von euch getauft habe,
außer Krịspus und Gạjus, 15 so daß keiner sagen kann, daß ihr in meinem Namen getauft
worden seid.
Eine gewisse Polarisierung war in der Versammlung
Korinth somit schon kurz nach deren Beginn aufgetreten, wo sich Parteien
gebildet hatten, jene die sich zu Apollos gehörend betrachteten, einem aus
Alexandria stammenden Juden der offenbar ein guter Redner war und viele aus den
Heiden zum Christentum bekehrt hatte, die anderen, möglicherweise beschnittene
Juden, „Ebioniten“ aber sich zu
Petrus, zu „Kephas“ gehörend
bezeichneten und in dessen Namen getauft worden waren. Jene aber die Paulus freundlich
gesinnt waren zählten sich zu dessen Gruppe. Das gefiel Paulus überhaupt nicht,
weil dadurch Streitereien und Machtgerangel absehbar waren! Statt Jesus als
einziges „Haupt“ anzuerkennen gab es
da „Parteivorsitzende“! Dieselbe Situation sehen wir heute in den
unterschiedlichen Religionsgruppen, die alle einem anderen Haupt als Christus
gehorchen!
Auf der 3.Missionsreise
war einer seiner sieben namentlich erwähnten Begleitern ein anderer Gajus, der
aus Mazedonien (Apg 19:29), genauer ursprünglich aus Thessalonich stammte und
den Paulus in der Versammlung Derbe gefunden hatte. Auf der Rückreise von
Korinth her kommend sandte er jene Begleiter voraus nach Troas, wo er sie später
einholte.
*** Rbi8 Apostelgeschichte 20:4-6 ***
Es begleiteten ihn Sọpater,
der Sohn des Pỵrrhus aus Berọ̈a, von den Thessalọnichern Aristạrchus
und Sekụndus und Gạjus
aus Dẹrbe und Timọtheus und aus dem [Bezirk] Asien Tỵchikus
und Trọphimus. 5 Diese
gingen weiter und warteten in Trọas auf uns; 6 wir aber stachen nach den Tagen der ungesäuerten Brote
von Philịppi aus in See, und wir kamen innerhalb von fünf Tagen zu ihnen
nach Trọas; und dort verbrachten wir sieben Tage.
Dieser Gajus, der Begleiter des Paulus reiste von
Troas nun nach Milet mit und von dort nach Jerusalem, dies ist anzunehmen, da
sie ja die Geldsammlungen in den verschiedenen Versammlungen unter den Nationen
persönlich „den Armen“ in Jerusalem
zu überbringen hatten. Eine annehmbare Opfergabe zum Pfingstfest im Jahre 56
u.Z.! Zuvor schon hatten sie die Festzeit der „ungesäuerten
Brote“, die Passahfeier eingehalten, was als ein Beweis mehr
dafür gilt, dass Christen unter Gottes
Festzeiten stehen!
Nach der Gefangennahme
des Paulus in Jerusalem kehrten wahrscheinlich die meisten von ihnen
dorthin zurück, wo sie hergekommen waren, ihr Auftrag war ja erfüllt. Dort
hätte jener Begleiter Gajus möglicherweise auch den Johannes getroffen. Ob er
danach nach Derbe zurückkehrte, wo Paulus ihn ja ursprünglich gefunden hatte
oder nach seiner Heimatstadt Thessalonich zog oder sonst einer Versammlung
diente, dies ist aus der Schrift nicht ersichtlich. Er scheint aber weniger als
Kandidat und als von Johannes im 3.Brief Angeschriebener in Betracht zu kommen.
Inzwischen, seit Paulus jenen Brief an die Römer im
Hause des Gajus in Korinth schrieb waren fast 50 Jahre verflossen. Wäre Gajus
als Paulus ihn taufte damals um die dreissig, so wäre er unterdessen zwischen
75 und 80 Jahre alt gewesen. Ein wahrlich reifer älterer Mann, geeignet für
jene Reinigung seiner eigenen Versammlung.
Nicht erstaunlich, dass sich Johannes zu Beginn des Briefes über den
guten Gesundheitszustand des Gajus freut und dies erwähnt!
Da Johannes keine Versammlung direkt weder im 1.
noch im 2. noch im 3.Brief nennt, wird dadurch deutlich, dass derselbe Brief
schlussendlich jede Christenversammlung betraf, da früher oder später jede Versammlung
von diesen Problemen betroffen werden konnte! Die drei Briefe bilden eine
unzertrennliche Einheit, bedingen sich gegenseitig! Der Inhalt der drei
Schreiben gibt jedem einzelnen Christen Verantwortung auf, ähnliche Zustände
von religiösem „Betrug“ und vom
Handeln von „Antichristen“ für sich
selbst aufzudecken, um danach zu handeln! Kann er Verantwortliche für sein
gerechtes Anliegen gewinnen, so kann er vielleicht einen grossen Teil einer
Versammlung retten! Die Wahrscheinlichkeit aber ist eher gegen ihn gerichtet,
da Vorsteher ja von ihren „obrigkeitlichen
Gewalten“ ihrer Religionsgemeinschaft abhängen, denen sie meist treu
ergeben sind und sich daher auch nicht dem einzigen „Haupt“, dem Christus untertan fühlen! Sie ziehen diese Art
Götzendienst vor, da sie ja Ungerechte über Gott selbst erhöhen und eher auf
jene hören, als selbst auf Gott! „Kindlein,
hütet euch vor Götzen“ warnte Johannes am Ende des 2.Briefes!
Sie stehen unter einem Loyalitätskonflikt
und nur sehr wenige haben den Mut sich gegen ihre Hierarchie
zu wenden, der sie doch sklavisch dienen! Viele Vorsteher gleichen Diotrephes
und werden eher den Gerechten aus der Versammlung werfen, als falsche Lehre und
ungesetzliches Handeln in oberen Kreisen zuzugeben und es zu bekämpfen! Für
Feiglinge aber gibt es im Königreich Gottes schlussendlich keinen Platz!
*** Rbi8 Offenbarung 21:8
***
Was aber die Feiglinge
und die Ungläubigen und die betrifft, die zufolge ihrer Unsauberkeit
abscheulich sind, und Mörder und Hurer und solche, die Spiritismus ausüben, und
Götzendiener und alle Lügner, ihr Teil wird in dem See sein, der mit Feuer und
Schwefel brennt. Das bedeutet den zweiten Tod.“
Mit dem 3. Schreiben des Johannes rücken
Gajus aus Korinth und die dort schon zur Zeit des Paulus bekannten Probleme
jener Versammlung ins Zentrum! Zwischen der Versammlung Ephesus und der
Versammlung Korinth existierte bereits zur Zeit, wo Paulus diese Versammlungen
auf den drei letzten Missionsreisen besuchte rege Kontakte. Apollos, ein aus
Alexandria stammender Jude. Er war Christ geworden und sowohl in Ephesus (Apg
18:24) wie in Korinth (Apg 19:1) mit predigen und Taufen beschäftigt. Aquila
und seine Frau Priscilla (Apg 18:1, 18, 19) wirkten ebenso in beiden
Versammlungen, was viele gemeinsame Freunde bedeutete, die sich gegenseitig
schrieben und besuchten.
Solche Besucher waren es, die Paulus in
Ephesus über Probleme betreffend der falsch organisierten Passahfeier
orientierten, wo in Korinth daraus erstmals ein Grossanlass gemacht wurde,
statt es in Familienverbund im kleinen Kreise zu feiern, wie es das GESETZ seit
Anfang her befiehlt! (2.Mo 12:1-13) Nur durch das Blut am Türrahmen wurde jenes
Haus vom Strafengel um Mitternacht verschont! Dort vernahm er auch von jenem
Übeltäter, der mit seiner eigenen Mutter Geschlechtsbeziehungen hatte und in der Versammlung seitens der Vorsteher
geduldet wurde! Paulus hielt unmittelbar Gericht
mittels des 1.Briefes und verurteilte jenen, er war nun aus der Versammlung zu
entfernen. Ebenso seine Berichtigung das Handeln betreffend des Passahs
am Abend des 14.Nisan, nach Sonnenuntergang gilt auch uns heute! Es ist kein
öffentlicher Anlass, wo selbst Ungetaufte und Fremde wie an einer
Werbeveranstaltung teilnehmen.
So wie Paulus, als er den 1.Brief an die
Korinther schrieb kündigte er seinen 2.Besuch in jener Versammlung an, um all
das, was noch nicht richtiggestellt war persönlich in Ordnung zu bringen. Das
musste die Vorsteher beflügelt haben schnellstens Ordnung zu schaffen! Auf
jener 3.Missionsreise
hielt er jedoch sein Versprechen ein. Es ist anzunehmen, dass er erneut im
Hause des Gajus weilte, während der drei Monate in Griechenland respektive auf
Achaia während jenes Winters 55 / 56 u.Z.
Ebenso
kündigt nun auch Johannes erneut seinen eigenen Besuch an und hofft auf
Unterkunft und Gastfreundschaft im Hause des Gajus. Allerdings besteht keine
Bestätigung, dass er diesen Besuch später auch wirklich durchführen konnte: „Aber ich hoffe, dich bald zu sehen, und wir werden
von Angesicht zu Angesicht reden“ verspricht er diesem Freund
(1.Joh 14).
Der Brief umfasst nur wenige Zeilen und kann ausschliesslich im Umfeld
der ersten zwei Briefen in seiner Tiefe verstanden werden! Einerseits sollen
die Briefe die Versammlung und die getreuen Ältesten darin stärken weiterhin
das Gute zu wirken, andererseits muss ein schwerer Zerfall aufgehalten werden,
der diese spezifische Versammlung von innen her zu zerstören droht. Diese Form
des Abfalls war aber symptomatisch für jene Zeit und bleibt Muster weit
verbreiteter antichristlicher Lehre bis
in unsere Tage!
Johannes erwähnt „Betrüger und Antichristen“, er redet nicht von einer einzelnen
Person, sondern von einem symptomatischen Verhalten vieler! Indem die
Wiederkehr Jesu „im Fleische“ von
einigen verneint wurde nahm der Glauben all derer Schaden, die darauf hörten.
Die Hoffnung auf Jesu baldige Wiederkehr in Königreichsmacht wurde dadurch
zunichte gemacht!
An dessen Stelle traten Bemühungen selbst ein System aufzurichten mit
hierarchischer Abstufung, was schlussendlich zu mächtigen Katholischen Kirche
wurde. Die Hoffnung, dass Jesus im Himmel regiere und von dort aus alles regeln
werde widerspricht den Aussagen der Propheten, jenen von Jesus und denen der
Apostel! Sein Wiederkommen in Königreichsmacht soll erst dann eine erdenweite
Regierung bringen, die wahren, dauerhaften „Frieden
und Sicherheit“ schaffen wird! Um das Kommen dieses Königreiches beten wir
zum Vater, nicht darum, es selbst aufrichten zu dürfen!
Indem Jesus ab dem 4.Jahrhundert zu Gott erklärt wurde war eine
Wiederkehr Jesu vollkommen unnötig, da ja Gott aus der Ferne alles zu bewirken
vermag, was immer er will. Zumindest lautet die Lehre einiger Religionen so.
Ein genauer Untersuch der Schriften zeigt etwas anderes! Mit Verstand
ausgestattete Geschöpfe, sowohl Engel wie Menschen sind daran beteiligt Gottes
Plan zu verwirklichen. Das ist auf Freiwilligkeit aufgebaut, da Gott seine
Geschöpfe davon zu überzeugen sucht, dass sein Wille und die durch ihn
gesetzten Grenzen durch GESETZE immer zu unseren Gunsten sind!
Gajus hat sich als ein Ältester erwiesen, der über Jahrzehnte treu zu
den Aposteln hielt und weiter vollkommen an der „Salbung“, an genauer Erkenntnis der Wahrheit festgehalten hat.
Voraussichtlich hatte Paulus diesen Gajus auf der 2.Missionsreise in Korinth
getauft und lebte jene Zeit in dessen Haus. Dies würde die „Salbung mit genauer Erkenntnis der Wahrheit“
besonders bestätigen. Zudem war Gajus auch anderen gegenüber sehr
gastfreundlich und hatte die früheren Abgesandten des Johannes beherbergt und
mit allem notwendigen ausgestattet, um ihre Aufgabe erfüllen zu können.
Erst im 3.Brief zeigt Johannes den Gegenspieler, Diotrephes, der sich in
der Versammlung an die erste Position zu stellen versuchte. Die Warnungen im 1.
und im 2.Brief, die „Betrüger und
Antichristen“ betreffen finden damit in der Person des Diotrephes und allen
die auf ihn hören ein konkretes Beispiel! Ihr Verhalten und ihr Lehren richtet
sich spezifisch gegen Jesu als Mensch „mit
Fleisch und Blut“, seine Wiederkehr in Königreichsmacht, weil dies mit
Gericht verbunden ist und sie durchaus erkennen, dass sich dieses Gericht gegen
sie wenden wird! Jene „Betrüger“
stehlen somit die Wahrheit weg und ersetzen sie durch Irrtum, Halbwahrheit und
gezielte Lügen! Es ist geistiger Gimpelfang!
Diese Heuchelei dient ihnen zur Verschleierung ihres Tuns, das
einerseits Gesetzlosigkeit und Habsucht fördert, andererseits eine Hierarchie
erforderlich macht, die das Böse fördert und das Gute bekämpft, stets unter dem
Schleier der Wohlanständigkeit, die Heuchelei ist! Dies war eine veränderte,
eine gefährlich Art guter Botschaft! Paulus ermahnte: „Denn die Ermahnung, die wir geben, kommt nicht aus Irrtum oder aus
Unreinheit oder mit Trug,“ (1.Thess 2:3)
Johannes will dies weiter aufdecken und richtigstellen. Es ist Teil
seiner Aufgabe die Versammlungen als geistigen „Tempel“ auszumessen und Dinge richtig zu stellen und damit
kommenden Generationen zu helfen ähnliche Zustände zu erkennen und wie Gajus zu
handeln! Jene Besucher haben ihn vom Zustand und dem Verhalten der beiden
Gruppen und ihrer Führerpersonen unterrichtet. Gajus soll nun in seiner
Versammlung mittels der Briefe und der Autorität des Johannes für Ordnung
sorgen. Johannes bringt ihm im Schreiben viel Liebe und Respekt entgegen und
zeigt ihm, dass er nicht alleine ist, sondern viele Freunde besitzt, die an der
unveränderlichen Wahrheit weiterhin festhalten!
Schon die Anrede des Gajus muss jenen bestimmt
bewegt haben. Die meisten Jünger jener Zeit wahren sich der Stellung der Apostel
wohl bewusst, dass sie künftig an Jesu Seite die Vorsteher der ganzen Erde, die
144.000 Priesterkönige, jeweils jeder 12.000 richten würden. Diese Dinge
wussten sie inzwischen von Johannes aus der Offenbarung. Allerdings wurden in
immer mehr Versammlungen abtrünnige Lehren verbreitet, so vermochten die
unwahren Geschichten über eine bereits erfolgte Auferstehung im Himmel immer
mehr Christen von der Wahrheit wegzuziehen. Johannes warnte vor solchen, die „vorauseilen“, Dinge als bereits erfüllt
einstufen, die gemäss der Prophetie erst in Zukunft zu erwarten sind!
*** Rbi8 3. Johannes 1-4 ***
1 Der ältere Mann an Gajus, den
geliebten, den ich in Wahrheit liebe.
2 Geliebter, ich bete [darum], daß es dir
in allen Dingen gutgeht und du gute Gesundheit hast, so wie es deiner Seele
gutgeht. 3 Denn ich freute mich sehr, als Brüder kamen und für die
Wahrheit Zeugnis ablegten, an die du dich hältst, so wie du weiterhin in der
Wahrheit wandelst. 4 Ich habe keine größere
Ursache zur Dankbarkeit als diese Dinge, daß ich höre, daß meine Kinder
fortfahren, in der Wahrheit zu wandeln.
Jene Brüder aus der Versammlung des Gajus
mögen Johannes auch weit unerfreulichere Dinge berichtet haben, sie mögen
gerade wegen dieser Dinge die beschwerliche Reise auf sich genommen haben, um
Johannes über die Wahrheit der Dinge zu unterrichten. Sie mögen ihn
eindringlich um Anleitung gebeten haben, was zu tun sei! Johannes half jenen
nicht nur durch persönliche Beratung, sondern mittels dieser drei Briefe, um
der unerfreulichen Situation Herr zu werden.
Er beklagt im ersten Brief, dass dies „die letzte Stunde“ sei, im Bewusstsein,
dass nach seinem Tod niemand mehr Herr über jene „Betrüger und Antichristen“ werden könnte und sich das „Unkraut“ inmitten des „Weizen“ ungehemmt vermehren würde. Die
Macht und Autorität jener „Feinde der Wahrheit“
und von Gottes Gerechtigkeit, jene die sich selbst erhöht und sich Titel
zugeordnet hatten, später würde nur noch eine Lostrennung aus ihren Fängen das
Erlangen der „Freiheit“ möglich
machen!
(Jakobus 1:25) Wer aber in das
vollkommene Gesetz [[(„GESETZ des
Christus“)]], das zur Freiheit gehört, hineinschaut und dabei bleibt, der
wird glücklich sein, indem er [es] tut, weil er nicht ein vergeßlicher Hörer,
sondern ein Täter des Werkes geworden ist.
Was die Offenbarung als dringendes Verlassen
„Babylons der Grossen“ bezeichnet und
dazu auffordert, dies betraf somit nicht nur die Endzeit in der wir leben,
sondern galt während aller Jahrhunderte!
Dennoch freut sich Johannes, weil er klar
erkennt, dass stets ein gewisser Teil von Menschen sich der „unverfälschten Wahrheit“ zuneigt und
jede Form Irrtum und Lüge zurückweisen, sobald ihnen diese erkennbar werden!
Gajus und all jene der Versammlung, die jenem Getreuen Ältesten und dem von
Johannes „Geliebten“ zuneigten, sie
bestärken den Apostel darin, dass jene treue Gruppe erneut die Ordnung
herzustellen in der Lage sein würde! Auch wir dürfen Wahrheit durch keinerlei
noch so verführerische Lügen eintauschen und sind gefordert, unabhängig der
Folgen für wahres Recht einzustehen!
Gajus, obwohl offensichtlich im Alter
fortgeschritten gibt sein Bestes, sowohl für die Versammlung als auch für
aussenstehende Brüder. Möglicherweise gaben der oder die Überbringer der ersten
beiden Schriften des Johannes (Evangelium, Offenbarung) als sie zurück kamen
einen äusserst guten Bericht über Gajus und seine Gastfreundschaft und
veranlassten ihn damit zum Schreiben der drei Briefe.
*** Rbi8 3. Johannes 5-8 ***
Geliebter, du leistest
treue Arbeit in dem, was immer du für die Brüder und noch dazu für fremde tust, 6 die vor der
Versammlung von deiner Liebe Zeugnis abgelegt haben. Diese wirst du bitte auf
eine Weise ihres Weges senden, die Gottes würdig ist. 7 Denn zugunsten [seines] Namens sind sie ausgezogen, ohne
den Leuten aus den Nationen etwas abzunehmen. 8 Darum sind wir verpflichtet, solche Personen
gastfreundlich aufzunehmen, damit wir zu Mitarbeitern in der Wahrheit werden.
Gemäss dieser Textstelle sind es dieselben
Abgesandten die Johannes schon zuvor mit der Kopie seines Evangelium und der
Offenbarung sandte nun erneut diejenigen, die er mit den drei Briefen schickt,
Demetrius ist unter ihnen (1.Joh 12). Möglicherweise reisten jene Brüder von
dort weiter, zum Beispiel zu anderen Versammlungen in Griechenland und
Mazedonien oder nach Italien und Rom oder gar zur Anbetung nach Jerusalem, um
jeweils Kopien der Schreiben des Johannes zurückzulassen. Darum bittet Johannes
sie mit allem für die Weiterreise Notwendigen zu versorgen! Jene Besucher mögen
ihm die aktuellste Nachricht gebracht haben, weshalb der Dringlichkeit wegen
nun erneut die Boten bemüht wurden. Johannes bittet darum, dass Gajus jene mit
allem Notwendigen ausstatten möge für deren Weiter- oder Rückreise. Als „Mitarbeiter in der Wahrheit“ setzen sich
jene Brüder zu Gunsten der anderen ein, ohne ein Salär dafür zu erhalten, da
Christen keinen Zehnten bezahlen, diese Regelung nur das levitische Priestertum
betraf, die Beamte innerhalb des Staatswesens Israels waren, Jesus im „neuen Bund“ aber jedem Pflicht
auferlegt: „Kostenfrei habt ihr
empfangen, kostenfrei gebt“! (Mat 10:8)
Johannes geht unmittelbar zum Kern der Sache über
und zeigt damit, dass in der Christenversammlung gewisse Verhaltensweisen
keinen Raum haben! Er nennt den Hauptschuldigen direkt mit dessen Namen,
Diotrephes, was jenem schon beim Lesen
und dann erst recht beim Vorlesen vor der ganzen Versammlung zur Schande
ausschlagen musste!
*** Rbi8 3. Johannes 9-10 ***
Ich schrieb etwas an
die Versammlung, aber Diotrephes, der unter ihnen gern den ersten Platz
einnimmt, nimmt von uns nichts mit Respekt an [[(von Jophhhannnneees und
dessssennn Abgesandten)]]. 10
Darum will ich, wenn ich komme, an seine Werke
erinnern, die er fortgesetzt tut, indem er mit bösen Worten über uns schwatzt.
Und damit nicht zufrieden, nimmt er selbst auch die Brüder nicht mit Respekt
auf, und diejenigen, die sie aufnehmen wollen, sucht er daran zu hindern und
aus der Versammlung hinauszuwerfen.
Das schlechte Verhalten und der
Hauptverantwortliche waren damit angeklagt! Jesus hatte bereits dieselbe
Handlungsweise bei den Pharisäern beklagt, die gerne den besten Platz innerhalb
der Synagoge einnahmen und auf Ehrerweisungen seitens der Gläubigen erpicht
waren. Offenbar zeigte Diotrephes dieselben Eigenschaften:
*** Rbi8 Matthäus 6:5 ***
Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht wie die
Heuchler sein; denn sie [[(die Pharisäer und Schriftgelehrten)]] beten gern
stehend in den Synagogen und an den Ecken der breiten Straßen, um von den
Menschen gesehen zu werden. Wahrlich,
ich sage euch: Sie haben bereits ihren vollen Lohn.
Diotrephes war darauf erpicht den „ersten Platz“ in der Versammlung
einzunehmen. Er sah in sich die besten Qualitäten und übersah dadurch die guten
und gar besseren Eigenschaften von anderen befähigten Männern! Jesus
veranschaulichte diese pharisäerhafte Haltung in einem Gleichnis:
*** Rbi8 Lukas 18:9-14
***
Er redete aber auch zu
einigen, die auf sich selbst vertrauten, daß sie gerecht seien, und die übrigen
für nichts hielten, in diesem Gleichnis: 10 „Zwei Menschen gingen
in den Tempel hinauf, um zu beten, der eine ein Pharisäer und der andere ein
Steuereinnehmer. 11 Der Pharisäer stand da
und begann folgendes bei sich zu beten: ‚O Gott, ich danke dir, daß ich nicht
bin wie die übrigen Menschen, Erpresser, Ungerechte, Ehebrecher oder auch wie
dieser Steuereinnehmer. 12 Ich faste zweimal in
der Woche, ich gebe den Zehnten von allem, was ich erwerbe.‘
13 Der Steuereinnehmer aber, der in einiger Entfernung
stand, wollte nicht einmal seine Augen zum Himmel erheben, sondern schlug sich
wiederholt an die Brust und sprach: ‚O Gott, sei mir, einem Sünder, gnädig.‘
14 Ich sage euch: Dieser ging als gerechter erwiesen als
jener in sein Haus hinab; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt
werden, wer sich aber selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“
Wenige Tage vor seinem Tod ging Jesus erneut
auf diese pharisäerhafte Eigenschaft sich selbst zu erhöhen und sich selbst zu
wichtig zu nehmen ein, anstatt anderen dienen zu wollen. Diese schlechte
Gewohnheit legen auch heute viele Menschen in führender Stellung an den Tag.
Johannes beanstandet genau dies bei jenem Diotrephes. Jesus ergänzt:
*** Rbi8 Matthäus 23:6-12
***
Sie haben gern den hervorragendsten Platz bei Abendessen
und die vorderen Sitze in den Synagogen [[(gr. Versammlungen)]] 7 und die Begrüßungen auf den Marktplätzen und daß die
Menschen sie Rabbi nennen. 8 Ihr aber, laßt euch nicht
Rabbi nennen, denn einer ist euer
Lehrer, während ihr alle Brüder seid. 9 Des weiteren nennt niemand auf
der Erde euren Vater, denn einer ist euer Vater, der himmlische.
10 Auch laßt euch nicht ‚Führer‘ nennen, denn einer ist euer
Führer, der Christus. 11 Der Größte aber
unter euch soll euer Diener sein.
12 Wer immer sich selbst erhöht, wird erniedrigt
werden; und wer immer sich
selbst erniedrigt, wird erhöht werden.
Jesus zeigt, dass nicht hierarchische
Strukturen mit jenen, die oben herrschen und den von ihnen Beherrschten unten
existieren sollten, sondern, dass Bruderliebe uns gegenseitig dazu motiviert
dort zu helfen und zu raten, wo dies notwendig ist. Wer mehr als andere weiss,
der lässt die anderen an diesem Schatz Anteil haben, wer bestimmte Fähigkeiten
hat, der sucht sie zu Gunsten der Brüder anzuwenden, zu deren Nutzen. Nicht die
Geschäftstüchtigkeit ist bei Christen gefragt, um aus seinen Brüdern den
höchsten Nutzen herauszuholen, es ist vielmehr die Fähigkeit dem anderen
nützlich zu sein, die uns als Jesu Nachfolger auszeichnen! Nicht die
Vormachtstellung macht uns bei Christus und bei Gott angesehen, es ist vielmehr
der Wille und die Bereitschaft sich für andere ganzherzig aufzuopfern! „Der Größte aber unter euch soll euer Diener sein.“
Diese Bereitschaft andern zu dienen zeigte sich auch in der Gastfreundschaft
des Gaius! Darum erhöht ihn Johannes und erniedrigt dagegen den Diotrephes!
Im Brief des Judas kommen noch andere Züge
solcher Menschen ans Licht, die an erster Stelle stehen möchten und für sich
daraus Nutzen zu ziehen erwarten. Diotrephes versuchte Gajus zu schaden, weil
dessen Werke vor Gott weit annehmbarer waren wie seine eigenen. Daher zeigte er
Hassgefühle und versuchte gewisse Mitchristen gar aus der Versammlung zu
stossen, was ja der Todesstrafe gleich gestellt ist! Das war dieselbe
Einstellung Kains, der seine Gefühle nicht zu zügeln wusste!
*** Rbi8 Judas 11-13 ***
Wehe ihnen, denn sie
sind den Pfad Kạins gegangen und haben sich für Lohn in den Lauf des Irrtums Bịleams gestürzt und sind in der rebellischen Rede Kọrahs zugrunde gegangen! 12 Diese sind bei euren
Liebesmahlen die Felsenriffe, die unter dem Wasser verborgen sind, während sie
mit euch Festmahl halten, Hirten, die sich ohne Furcht selbst weiden; wasserlose Wolken,
von Winden hierhin und dorthin getrieben; Bäume im Spätherbst, [doch] ohne
Frucht, zweimal abgestorben, entwurzelt; 13 wilde Meereswogen, die ihre eigenen
Ursachen der Schande ausschäumen; Sterne ohne festgesetzte Bahn, denen für
immer die Schwärze der Finsternis aufbehalten ist.
Bileam war bereit gegen Wahrsagerlohn Israel
zu verfluchen, seine Habsucht machte ihn anfällig für Parteilichkeit,
Rechtsgrundsätze beiseite zu schieben. Von Diotrephes sagt Johannes dagegen,
dass er: „… mit
bösen Worten über uns schwatzt“, somit sich gegen die Apostel
und ihre von Gott verliehene Autorität gewendet hatte. Er wollte in der
Stellung gleich den Aposteln stehen. Das macht ihn Korah gleich, der als Levit
das Amt des Priesters beanspruchte, das Gott ausschliesslich Aaron und seinen
Söhnen vorbehalten hatte!
Viele
Religionen verführen ihre Leiter durch falsche und täuschende Lehre in dieselbe
Richtung hin! Bischöfe wollen auf gleicher Höhe wie der Papst sein, der von
sich behauptet Stellvertreter des Petrus zu sein und den Titel „heiliger Vater“
beansprucht, exakt dem entgegen gerichtet, was Jesus sagt! Die Entfaltung einer
Pracht durch Ornate hat bestimmt nichts mit der Einfachheit der Apostel und Jesu
gemein, wahre „Felsenriffe“ die es zu
meiden gilt, um nicht selbst „Schiffbruch“
zu erleiden wie schon Hymenäus, Alexander und Philetus! (1.Ti 1:18-20)
Bei
Jehovas Zeugen ist es die so genannte „Klasse des treuen und verständigen
Sklaven“, als ob Jesus bereits entschieden hätte, wer ihm nun wirklich treu
gedient hat und wer sich selbst erhöht oder erniedrigt hat. Sie alle eilen der
Lehre des Christus voraus und nehmen für sich Machtbefugnisse heraus, die ihnen
weder Gott, noch Christus noch die Apostel rechtmässig zugestanden haben! Sie
sind, wie es Judas ausdrückt „Hirten, die
sich ohne Furcht selbst weiden“.
Dieser Respekt den Aposteln gegenüber fehlt
es heutigen Kirchenführern, so wie dies auch keine Eigenschaft des Diotrephes
war! Die Zurechtweisungen in den Briefen die bis heute genauso gegen diese Art
religiöser Führer gerichtet sind, diese werden stets so ausgelegt, dass sie
andere betreffen aber niemals die Führungsschicht etwas angeht! „Heuchler“ nannte Jesus jene Pharisäer und
Schriftgelehrten seiner Tage! Es fehlte jenen bis heute an der Analyse der
eigenen Werke und ihrer Lehren, die allzu oft den Aussagen der Apostel und
denen Jesu und der Propheten diametral entgegengesetzt sind! Die Lehre des „Antichristen“, dass Jesus nicht „im Fleische“, sondern nur „im Geiste“, also mit dem Leib eines
Engels oder des Erzengels oder gar in Gestalt des dreieinigen Gottes
zurückkehren werde, solche sind in der ganzen Christenheit heute verbreitet.
Diotrephes scheint Vater dieser Lehre oder zumindest Vertreter davon gewesen zu
sein. Als jene die den Apostel Respekt erwiesen ihn zurechtzuweisen versuchten,
da wurden sie gar hart bedrängt!
Wer heute versucht den verbreiteten Irrtum
oder besser gesagt, die handfesten Lügen der
Christenheit aufzudecken, der muss mit härtester Bestrafung seitens
jener rechnen, welche in ihrer Religion „die
erste Stelle“ einzunehmen versuchen und sich selbst Lehrgewalt zuteilen,
ohne die tiefe vieler der göttlichen Aussprüche wirklich verstanden zu haben.
Sie nehmen für sich das Recht der Interpretation in Anspruch und vermischen
philosophische und mystische Lehren mit göttlicher Wahrheit: Ein wahres
Giftgemisch, das sie dann den Glaubenden als geläuterte Lehre darbieten! In
Wirklichkeit führen sie „geschwollene
Reden unnützen Inhalts“, während sie Gesetzlosigkeit predigen und die „übrigen Schriften verdrehen“, wie sie es
auch mit den Briefen des Paulus tun.
Petrus zieht jene in seinem 2.Brief ans
Licht, die „dem GESETZ trotzen“. Er
redet vom kommenden Gericht an den Gesetzlosen: „Betrachtet ferner die Geduld unseres Herrn als Rettung, so wie euch
unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm verliehenen Weisheit ebenfalls
schrieb, indem er von diesen Dingen redete, wie er das auch in all [seinen]
Briefen tut. Darin sind jedoch einige Dinge schwer zu verstehen, die die
Ungelehrten und Unbefestigten [[(die Schriften der Wahrheit und dem GESETZ)]]
verdrehen, wie [sie es] auch, zu ihrer eigenen Vernichtung, mit den übrigen
Schriften [tun].“ (2.Pe 4:15, 16)
Sie stellen als „obrigkeitliche
Gewalt“ die Kirchenhierarchie und die staatlichen Autoritäten
mit ihren gottentfremdeten Geboten in den Vordergrund und wollen nicht zur
Kenntnis nehmen, was Paulus wirklich im Kapitel 13 des Römerbriefes beschreibt!
Jesus als „Haupt“ und die Apostel als
dessen rechtmässige Vertreter und deren Schriften müssen bis heute bejubelt
werden. Dadurch ehren wir Gott! Statt Selbsterhöhung sollte jeder dem anderen
Ehre zukommen lassen. Daran aber fehlte es Diotrephes und er glaubte Anrecht
darauf zu haben, dass andere sich ihm unterordneten.
Johannes bemängelt dieses überhebliche,
respektlose Verhalten, was die Behandlung seiner eigenen Abgesandten und
Überbringer seines Evangeliums und der Offenbarung anbetrifft: „… er nimmt selbst auch die Brüder nicht mit Respekt
auf, und diejenigen, die sie aufnehmen wollen, sucht er daran zu hindern und
aus der Versammlung hinauszuwerfen.“
*** Rbi8 Römer 12:9-10
***
[Eure] Liebe sei
ungeheuchelt. Verabscheut das Böse, haltet am Guten fest. 10 Habt in
brüderlicher Liebe innige Zuneigung zueinander. In Ehrerbietung komme einer dem
anderen zuvor.
Paulus erwähnt für wahre Christen eine
andere, positive Verhaltensweise, wie einige jener Versammlung an die Johannes
schrieb dies zeigten, darunter Gajus! Was Respekt den Aposteln gegenüber
betrifft, so zeigt der Brief des Paulus an die Kolosser, dass jede Versammlung
auch die Briefe an die übrigen Versammlungen vorlesen sollen. Dies würde auch
für die drei Briefe des Johannes gelten! Gerade weil Johannes befürchtet, dass
dies nicht geschehen würde, wenn
Diotrephes zuerst die Briefe in die Hand erhielte, darum erwählte sich
Johannes den getreuen Gajus und betraut ihn mit dieser heiklen aber gewichtigen
Aufgabe!
*** Rbi8 Kolosser 4:16 ***
Und wenn dieser Brief
bei euch gelesen worden ist, so veranlaßt, daß er auch in der Versammlung der
Laodicẹner gelesen wird und daß ihr auch den von Laodicẹa lest.
Das Schreiben des Paulus an die Laodicener
ist nicht in den kanonischen Schriften enthalten! Die beiden Städte Kolossä und
Laodicea liegen nahe beieinander, durch römische, gepflasterte Strassen
verbunden.
Jene Versammlung erhielt in der Offenbarung
von allen sieben Versammlungen durch Jesus die schlechteste Benotung! Nicht
eine gute Sache wird vom „Stern“
jener Versammlung, dessen „Engel“
(gr: aggelos = Bote, Vorsteher) oder weit klarer und richtiger, dessen Ältesten
erwähnt! Das Resultat der Ausmessung des geistigen Tempels zeigt dort, dass
alles verändert werden müsste. Wenn Versammlungen, Sekten und ganze grosse
Kirchen einmal in der Hand von Ungetreuen und Abgefallenen sind, dann ist jeder
Heilungsversuch zwecklos! Es bleibt nur noch der Rat Jesu, „Babylon die Grosse“ zu verlassen oder
wie Paulus aus den PROPHETEN zitiert, aufhören das Unreine anzurühren! „Geht aus ihr hinaus“, befiehlt er mit
Gottes eigenen Worten!
*** Rbi8 2. Korinther
6:17-18 ***
„ ,Darum geht
aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren‘ “;
„ ,und ich will euch aufnehmen.‘ “ 18 „ ,Und ich werde euch Vater sein, und ihr werdet mir
Söhne und Töchter sein‘, spricht Jehova, der Allmächtige.“
Nicht die Zugehörigkeit zu einer Religion
macht uns in Gottes Augen annehmbar und zu „Söhnen
und Töchtern“, sondern annehmbarer Teil des „Königreiches des Sohnes seiner Liebe“ zu bleiben, was nur dann
möglich ist, wenn wir uns um Reinheit bemühen, Sünde meiden und das Böse
hassen! Wer Jesu Gebote hält ist es, der von ihm geliebt wird und den auch der
Vater liebt!
*** Rbi8 Johannes 14:21
***
Wer meine Gebote hat
und sie hält, der ist es, der mich liebt. Wer aber mich liebt, wird von meinem
Vater geliebt werden, und ich will ihn lieben und mich ihm deutlich zeigen.“
„Aus
ihrer Mitte hinauszugehen“, dies mag eine schwerwiegende Entscheidung sein,
bleibt aber überall dort die einzige mögliche Lösung, wo auf berechtigte
Zurechtweisung der Verantwortlichen nicht reagiert wird. Es ist die einzige
Form, um nicht an den „Plagen teilzuhaben“,
welche die Zerstörung der Religionen für deren Glieder mit sich bringt! Dies
wird nicht mehr lange auf sich warten lassen! (Off 18:4-8)
In der Versammlung Ephesus war es neben
Hymenäus der Kupferschmied
Alexander, der als er von Paulus aus der Versammlung hinausgeworfen
wurde alles daran setzte, um Paulus und den Versammlungen Schaden zuzufügen!
Aus Alexanders Kreis, dessen Gefolgsamen im Bezirk Asien waren es Juden
gewesen, die in Jerusalem im Tempel gegen Paulus einen Aufstand verursachten
und so seine Gefangenschaft ausgelöst haben. Jesus, „der Geist Jehovas“ hatte bereits früh vor jenem Bezirk Asien
gewarnt und dort zu predigen gar verwehrt! Lukas, der treue Begleiter des
Paulus schreiben das Detail in der Apostelgeschichte:
(Apostelgeschichte 16:6) Außerdem zogen sie
durch Phrỵgien und das Land Galạtien, weil ihnen vom heiligen Geist
verwehrt wurde, das Wort in dem [Bezirk] Asien zu reden.
Auch bei seiner 2.Gefangennahme
in oder bei Ephesus kam es zum abrupten Ende der 4.Missionsreise.
Offenbar hatte Alexander seine Hände im Spiel! Im 2.Brief aus der erneuten
Gefangenschaft in Rom beschrieb Paulus die Gefahr jener „Betrüger und Antichristen“ deren Ursprung bei jenem Kupferschmid zu
suchen waren.
***
Rbi8 2. Timotheus 4:14-15 ***
Alexander, der
Kupferschmied, hat mir viel Schaden zugefügt — Jehova [[(der Herr (Jesus))]]
wird ihm gemäß seinen Taten vergelten —, 15 und auch du, hüte dich
vor ihm, denn er hat unseren Worten in außerordentlichem Maße widerstanden.
Wie Diotrephes widerstand Alexander,
zusammen mit Hymenäus und Philetus den Anweisungen und Lehren des Paulus „in
außerordentlichem Maße“.
Die
Sektenbildung jener drei Männer scheint sich in zwei Richtungen entwickelt zu
haben, die eine war jene des Hymenäus und Philetus, welche schlussendlich die
Nikolaus-Sekte bildeten, die Johannes durch Jesu Worte sowohl in Ephesus (Off
2:6) wie in der Versammlung Pergamon in der Offenbarung 34 Jahre nach dem Tod
des Paulus beanstandete.
Jene
Richtung des Alexander scheint zurück zu den Juden, abgefallenen „Ebioniten“ zu führen, die einen
besondere Zweig einer Sekte bildeten, die einerseits zwar den Jesus als
Christus anerkannten, dessen Auferstehung und Wiederkehr „im Fleische“ aber ablehnten. Sie waren sowohl den Pharisäern wie
den Sadduzäern in ihren Lehren zugeneigt. Beide Richtungen erzeigten sich daher
als „Antichristen“!
Schon Jesus hatte zu Beginn vor solchen
Männern deutlich im Kapitel 24 des Matthäus gewarnt, die „in der Lehre voraus eilten“ und die bloss vorgaben „seine Sklaven“ zu sein, es aber nicht
sind. Eines ihrer Merkmale wäre, dass sie die Naherwartung verlassen würden,
welche die Apostel und die treuen Jünger bis heute in ihren Versammlungen
hegen. Alle erhofften Jesu Wiederkehr schon in ihren Tagen. Dies beständig
genährte Hoffnung hielt sie standhaft, da ja Jesus als Richter erwartet wurde,
der „Schafe von den Böcken trennen“
würde (Mat 25:31-46). In seiner Beschreibung der „Zeichen“ der Endzeit und den „letzten
Tagen“ dieses Systems erwähnt Jesus spezifisch jene inzwischen mächtigste
Gruppe einen „übelgesinnten Sklaven“
und seine Handlungsweise:
*** Rbi8 Matthäus 24:48-51
***
Wenn aber jener übelgesinnte Sklave je in seinem Herzen
sagen sollte: ‚Mein Herr bleibt noch aus‘ 49 und anfangen sollte, seine Mitsklaven zu schlagen, und
mit den Gewohnheitstrinkern essen und trinken sollte, 50 wird
der Herr jenes Sklaven an einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und in
einer Stunde, die er nicht kennt, 51 und wird ihn mit der
größten Strenge bestrafen und wird ihm sein Teil mit den Heuchlern zuweisen
[[(die Gehenna)]]. Dort wird [sein] Weinen und [sein] Zähneknirschen sein.
Die Naherwartung aufrecht zu erhalten war
somit ein festes Gebot Jesu, der damit anzeigen will, dass er zu jeder Zeit
während jeder Generation zurückkehren kann. Daran hat sich auch heute nichts
verändert. Wir müssen Jesu Wiederkommen erwarten und fest im Auge behalten. „Gewohnheitstrinker“ sind beständig betrunken,
das Mischgetränk aus Lüge und Wahrheit macht jene unfähig klar zu sehen und die
Folgen ihres falschen Handelns zu erkennen! Kein Unreiner, keiner der Sünde
treibt, der gegen eines der Gebote des
GESETZES handelt kann die Wahrheit über Gottes Zeitplan der Endzeit wirklich
verstehen! „Geh, Daniel, denn die Worte
werden geheimgehalten und versiegelt bis zur Zeit des Endes. Viele werden sich
reinigen und sich weiß machen und werden geläutert werden. Und die Bösen werden
bestimmt böse handeln, und gar keiner der Bösen wird [es] verstehen; die aber,
die Einsicht haben, werden [es] verstehen.“ (Da 12:9, 10) „Gut und Böse“ definiert doch das GESETZ!
Die Endzeit läuft nach vorgegebenen
Ereignissen ab, die es auf der Zeitachse einzureihen gilt. Die „Zeichen“ können
in jedem Jahrhundert sich ein oder mehrfach widerholen: Denken wir nur an den
ersten und zweiten Weltkrieg und deren „grosse
Drangsal“.
Spezifisch die amerikanischen Endzeitsekten
haben sich auf Vorhersagen über die „letzten
Dinge“ spezialisiert aber bereits sehr früh und ohne ihren Glauben auf der
felsenfesten Grundlage von Gottes GESETZ und der Aussagen Seinen Propheten
aufgebaut. Die meisten von ihnen haben Ihre Gründungsgrundlage von
Freimaurer-Studentenbewegungen übernommen. Jesus hatte in der Bergpredigt
gewarnt:
Miller war
von ihnen und den Baptisten geprägt worden, Hellen G.White und die Adventisten,
später C.T. Russel für die „Bibelstudenten“ übernahmen diese Lehren, die erstmals
„Gegenwart“, dann aber „Vergangenheit wurden, während das zu erwartende
Ereignis noch in „Zukunft“ liegt! Petrus erklärt diesbezüglich:
(2. Petrus 3:4) Wo ist diese seine
verheißene Gegenwart? Ja, von dem Tag an, da unsere Vorväter [im Tod]
entschlafen sind, gehen alle Dinge genauso weiter wie von Anfang der Schöpfung
an.“
Erinnern wir
uns in diesem Zusammenhang der Worte Jesu: „Wenn
aber jener übelgesinnte Sklave je in seinem Herzen sagen sollte: ‚Mein Herr
bleibt noch aus‘ und anfangen sollte, seine Mitsklaven zu schlagen, und mit den
Gewohnheitstrinkern essen und trinken sollte, wird der Herr jenes Sklaven an
einem Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er
nicht kennt, und wird ihn mit der größten Strenge bestrafen und wird ihm sein
Teil mit den Heuchlern zuweisen [[(die Gehenna)]]. Dort wird [sein] Weinen und
[sein] Zähneknirschen sein.
Mormonen: Joseph Smith
Joseph Smith (1805-1844), Gründer der
Mormonenkirche (Freimaurer des höchsten, des 33 Grades), der „Heiligen der Letzten Tage“ glaubte
aufgrund einer angeblichen Instruktion eines Engels (Dämons; Satans selbst???)
der sich selbst Moroni nannte (die Bibel nennt diesen nicht!), dass seine Zeit
die „letzten Tage“ des Systems seien:
„Moroni ist ein Prophet im Buch Mormon und soll dem
Religionsgründer Joseph Smith als Engel erschienen sein. Er spielt für die
Mormonen eine herausragende Rolle, ist allerdings in der christlichen Bibel
unbekannt. Die Mormonen glauben, dass er in Offb 14,6 EU erwähnt wird.“ Tote wie jeder Prophet Moroni können nicht
als Engel erscheinen. In Offenbarung 14:6 steht kein Name. Jener Engel aber kam
von Gottes Thron hervor. Die Handlung ist noch künftig, nicht in der
Vergangenheit des Joseph Smith! Seine Namensgebung ist Phantasiegebilde.
(Offenbarung 14:6, 7) Und ich sah einen anderen Engel in der Mitte des Himmels
fliegen, und er hatte eine ewige gute Botschaft, um sie als frohe Nachricht
denen zu verkünden, die auf der Erde wohnen, sowie jeder Nation und [jedem]
Stamm und [jeder] Zunge und [jedem] Volk, 7 indem er mit lauter Stimme sprach: „Fürchtet Gott, und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist
gekommen, und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die
Wasserquellen gemacht hat.“
Da ist die Rede vom Endgericht, das sich
innerhalb der 1260 Tage vor Harmagedon ereignet!
Smith wurde zum „falschen Propheten“ da er es unterliess die Quelle der Information
zu prüfen. „Als Teil des Prozesses der
„Wiederherstellung“ der Kirche Jesu Christi behauptete Joseph Smith, dass
ihm eine Vielzahl von Personen erschienen seien [[(Der Lehre des Hymenäus
gemäss ‚… die Toten seien bereits auferstanden‘, dies mit dem 3.Himmel Gottes
und Geistform der Engel verbindend!)]]. Diese Personen hätten Botschaften für
ihn gehabt, hätten ihm Priesterschaftsautorität verliehen oder andere
Instruktionen von Gott mitgeteilt. Diese Personen seien ihm als wiederauferstandene Wesen
erschienen.“ [1]
Diese Lehre geht somit klar und deutlich auf
Hymenäus, Alexander und Philetus zurück, die Paulus wegen ihrer Lehre „Die Toten seien bereits auferstanden“
aus der Versammlung Ephesus hinausgeworfen hatte, weil sie „Schiffbruch am Glauben erlitten“ haben!
(1.Ti 1:18-20; 2.Ti 2:16-18) Die Nikolaus-Sekte am Ende des 1.Jahrhunderts
verbreitete jene Lehre die schlussendlich in der Katholischen Kirche integriert
wurde und Teil des Ausbildens all ihrer ebenso hurerischen „Töchter“, deren abgefallenen Religionen
und Sekten bildet.
Es war damals die Zeit am Ende der
Aufklärung: antireligiöse Bewegungen der Atheisten und Agnostiker waren auf dem
Vormarsch. Das nützte selbst dem „Gott
dieses Systems“, dem Teufel dieser förderte die Religionsfreiheit: „Teile und du wirst herrschen“, das
begünstigte den Glauben in jede Art von Gott, Kirche und deren Kirchenlehren!
„Im
Jahr 1720 begann die Epoche der Aufklärung, [[(Zeit des französischen
Philosophen Voltaires und dessen Lehren (1694-1778) als Vordenker der
Aufklärung u.a. gegen den Machtmissbrauch der Katholischen Kirche und der
Aristokratie gewendet)]] die durch die Vernunft und Freiheit des Menschen und
viele Veränderungen in Politik, Gesellschaft und Kultur gekennzeichnet war. Sie
endete ca. 1785.“ Ihre Begründer glaubten das „Licht der Erkenntnis“ zu
bringen, was aber Jesu Verkündigung, jener des „Lichts der Welt“, des Christus in zu vielen Dingen widerspricht: „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir
nachfolgt, wird keineswegs in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht
des Lebens besitzen.“ (Joh 8:12) Dies bedingt unverändert am Wort Jesu
festzuhalten!
Daher ist das Buch Mormon das Werk des „Engels des Lichts“, des Cheruben Satan!
Jehova erklärte doch durch den Propheten
Hesekiel über jenen Engelfürsten, der seit Beginn nahe des Thrones Jehovas war:
„Du bist der gesalbte Chẹrub, der
schirmende, und ich habe dich [ein]gesetzt. Auf dem heiligen Berg Gottes befandest
du dich. Inmitten feuriger Steine wandeltest du umher. Du warst untadelig in
deinen Wegen von dem Tag deiner Erschaffung an, bis Ungerechtigkeit an dir
gefunden wurde.“ (Hes 28:14, 15) Die Anhänger jener Kirchengründer, hier
spezifisch amerikanischer Endzeitsekten glauben „helleres Licht“ zu verbreiten, welche in Jehovas und Jesu Augen „tiefste Finsternis“ ist, weil sie „Mischwein“ der Lehre bringen!
Dadurch missachtete Smith und dann dessen
Anhänger die deutliche Warnung des Paulus: „Aber
selbst wenn wir oder ein Engel aus dem Himmel
euch etwas als gute Botschaft verkündigen sollte außer dem, was wir euch
als gute Botschaft verkündigt haben [[(was alle Bücher der )]], er sei
verflucht. Wie wir es zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wer
immer euch als gute Botschaft etwas verkündigt außer dem, was ihr angenommen
habt, er sei verflucht.“ (Gal 1:8, 9)
Smith sollen zuvor (1820) „Gott der Vater“ und Jesus Christus
erschienen sein: So behauptete er es zumindest.
Entstehung des Buches Mormon und Gründung der
Kirche Christi [2]
Die Ereignisse, die schließlich zur Gründung
der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage führen, begannen im Jahr
1820. Joseph Smith
schildert seine Sicht der Dinge in einem Bericht, den er 1838 verfasste
und dessen erster Teil heute unter der Bezeichnung „Joseph Smith –
Lebensgeschichte“ einen Teil des Buches „Köstliche Perle“ bildet, einer der
kanonischen Schriften der von ihm später gegründeten Kirche. Darin behauptet
er, im Frühjahr 1820 seien ihm als Antwort auf ein Gebet im Wald Gott der
Vater und Jesus Christus erschienen. Dies sei nahe seinem elterlichen Haus
in Manchester, New York, geschehen. Dieses Ereignis wird als „Erste Vision“
bezeichnet.
Er berichtet weiter, dass ihm am 21.
September 1823, als Antwort auf ein Gebet, ein himmlisches Wesen erschienen
sei, das ihn beim Namen nannte, sich als Bote Gottes [[(dem „Gott dieses
Systems, Satan, dem „Engel des Lichts“?)]] mit dem Namen Moroni vorstellte
und ihm Gottes Auftrag [[(bestimmt nicht Jehova))]] überbrachte, ein Buch
von Goldplatten zu übersetzen, welche „die Fülle des immerwährenden
Evangeliums“ enthalten und in einem Hügel mit dem Namen Cumorah in der Nähe
von Manchester aufbewahrt seien.
Es gibt nur ein „immerwährendes Evangelium,
das von Juden bis hin zum Tod des Johannes am Ende des ersten Jahrhunderts
aufgezeichnet wurde! Paulus erklärt diesem Umstand im Brief an die Römer:
(Römer 3:1, 2) Worin besteht denn die
Überlegenheit des Juden, oder worin liegt der Nutzen der Beschneidung?
2 In vielem, in jeder
Hinsicht. Vor allem darin, daß ihnen die heiligen Aussprüche Gottes anvertraut
wurden.
Joseph Smith gehörte bestimmt nicht zu jener
Gruppe!
1830 veröffentlichte er sein Buch „Mormon“,
die Grundlage der Mormonenkirche, welche jene als ihre eigene „Heilige Schrift“ der Bibel
gleichstellen. In welchem der angebliche Prophet Nephi (um 600 v.u.Z.), ein
Zeitgenosse der Zerstörung Jerusalems durch Nebukadnezar (607 v.u.Z.) und der
Zeit des persischen Glaubensgründers Zoroaster („Zarathustra“, ein Priester (=
„Zoater“) des Gottes Ahura Mazda, der
im Satanskult der Freimaurer eine gewichtige Stellung einnimmt (Richard
Strauss, (1864-1949) schrieb die Oper: „Also sprach Zarathustra“, die oft bei
den Freimaurern zur Initiierung neuer Mitglieder gespielt wird)). Schon der
persische König Cyrus der Grosse war jenem Gott verbunden, nach der Eroberung
Babylons durch Jehovas Schriften durch den Propheten Jeremia den Juden nach
Erfüllung der siebzig Jahre Gefangenschaft in Babylon die Rückkehr aus dem Exil
(„Lo-Ruhama“)
erlaubte. Er gab ihnen das Gold des Tempels wieder zurück.
Gold spielt in der Aufzeichnung jener
Lamellen eine wichtige Rolle, wogen die Bibel sich auf papierähnlichen
Überlieferung beruht. Die Zehn Gebote wurden in Steintafeln mittels „Gottes Finger“, Seiner „rechten Hand“ oder leichter verständlich
durch dessen Wortführer, dem Engelfürsten Michael auf dem Berg Horeb im Sinai
an Pfingsten 1513 v.u.Z. eingraviert!
(2. Mose 31:18) Sobald er nun auf dem
Berg Sịnai mit ihm zu Ende geredet hatte, gab er Moses dann zwei Tafeln
des ZEUGNISSES, Steintafeln, beschrieben von Gottes Finger.
Nephi soll diese „goldenen Lamellen“, eine
von drei der Grundlagen des Buches Mormon geschrieben haben. Dieser „Prophet“
floh laut Smith aus Jerusalem vor dessen Zerstörung 607 v.u.Z. mit seiner
Familie mittels eines grossen Schiffes unter der Anleitung „Gottes“ nach
Amerika und gründete dort „eine grosse Zivilisation“. Die Nachfahren Nephis
führten laut den Aussagen von Smith die Angaben auf den „kleinen Platten“
weiter bis etwa 130 v.u.Z.
Auf den „grossen Platten Nephis“ soll er die
gesellschaftliche Geschichte seines Volkes in Amerika aufgezeichnet haben. Sie
soll bis auf Aufzeichnungen zurückgehen, welche nach dem Turmbau von Babel (ca.
2300 v.u.Z.) aufgezeichnet worden seien. Diese würden auf etwa 2000 v.u.Z.
geschriebene „Platten Ethers“ als dritter Quelle zurückgreifen. Dieser Name
taucht im Bibelbuch Josua als eine der eroberten Städte Kanaans auf (Jos
15:36). Nun aber scheinen die Angaben im Buch 1.Mose auf Schriften bis zum „Buch Adams“ zurückführen, innerhalb der
Geschlechtslinie des „Samens der Frau“
(1.Mo 3:15) die Moses mittels der „Teraphim“
(1Mo 31:19, 20) in schriftlicher Form bereits vorlagen und die er im Buch
Genesis umschreibt.
(1. Mose 31:19, 20) Lạban nun war
hingegangen, seine Schafe zu scheren. Unterdessen stahl Rahel die Tẹraphim,
[[(die vor und nachsintflutlichen Aufzeichnung des „Samens der Frau“, die
Abraham, dann Isaak und dann Jakob uigeteilt waren, dem wahren „Samen“, aus dessen Linie Jesus, der
Messiaskönig kommen würde!)]] die ihrem Vater gehörten. 20 So überlistete Jakob den Syrer Lạban, denn er hatte
ihm nicht mitgeteilt, daß er weglaufen würde.
Während all der Jahre, wo Abraham im Auftrag
Gottes das Lad Kanaan durchstreifte waren diese Aufzeichnung zur Sicherheit der
Hand Labans anvertraut und Rahel nahm mit vollem Besitzrecht als der ehelichen
Frau Jakobs diese an sich, dies unter Gottes Schutz!
Das ist die Linie, in der Gottes Wort bis
hin zum „Buch Adams“ (1.Mo 5:1) in
die Linie Levis, des Sohnes Jakobs kam und damit in Ägypten zu Moses.
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Ether |
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Diese frühen Aufzeichnungen der in Amerika
lebenden Juden durch Nephi, dann Moron via Coriantor und Ether, der weitere 24
Goldplatten geschrieben und ergänzt haben soll. Er würde aus der Linie Jareds
stammen, der zur Zeit des Turmbaus von Babel diese ägyptische
Hieroglyphensprache redete, nicht etwa hebräisch wie Heber (Eber) (1.Mo 10:24,
25), dessen Sprache ja allein nicht verändert wurde, da er in der Linie des „Samens der Frau“ die Teraphim ergänzte!
Ein Nachkomme aus der Linie Adams über
Melchisedek und Mahalel hatte einen Sohn Jared laut der Bibel, ein Vorfahre
Jesu (Lu 3:37).
(1. Mose 5:15-20) Und Mahalạlel
lebte fünfundsechzig Jahre und wurde dann der Vater Jạreds.
16 Und
nachdem Mahalạlel der Vater Jạreds geworden war, lebte er noch
achthundertdreißig Jahre. Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und
Töchtern. 17 So
beliefen sich alle Tage Mahalạlels auf achthundertfünfundneunzig Jahre,
und er starb. 18 Und Jạred lebte
hundertzweiundsechzig Jahre und wurde dann der Vater Hẹnochs.
19 Und nachdem Jạred
der Vater Hẹnochs geworden war, lebte er noch achthundert Jahre.
Unterdessen wurde er der Vater von Söhnen und Töchtern. 20 So beliefen sich alle Tage Jạreds auf
neunhundertzweiundsechzig Jahre, und er starb.
Werden hier biblische Dinge mit reiner
Mystik vermischt? Der biblische Jared hatte den vorsintflutlichen Henoch in
seiner Stammlinie! Beide mögen am „Buch
Adams“ als Teil der „Teraphim“
mitgearbeitet haben, welche mit Noahs Familie die Sintflut überstanden!
Moron und dessen Sohn Moroni lebten zur Zeit
des vollkommen abgefallenen Christentums nach dem Konzil von Nicäa, zu Beginn
des 5. Jahrhunderts in Amerika. Die von „Nephi“
und „Ether“ aufgezeichneten
Goldplatten sollen durch diese etwa 400 Jahre nach Christus aufgetretenen „Propheten“
im Buch Mormon zusammengefasst und ergänzt worden sein, erklärt Smith. „Die
kleinen Platten Nephis im Original, sowie die Zusammenfassung der großen
Platten Nephis und der Platten Ethers (König aus der Linie Jareds in Amerika),
habe Moroni dann versteckt, um sie für zukünftige Generationen zu bewahren.
Moroni erwähnt im Text, er sei in ‚reformiertem Ägyptisch“ (reformed egyptian)
verfasst, einer von Altphilologen, Orientalisten und Ägyptologen bis heute
nicht identifizierten Sprache bzw. Schrift.“ [3]
Wer das Geschlechtsregister das von zu Ether führt etwas studiert wird
wahrscheinlich mit Kopfschmerzen enden … [4]
Interessant, dass auch Charles Taze Russel, seines
Zeichens ebenso Glied der Freimaurer im 33. Grad, der später als Smith seine
eigene Sekte gründete in der ägyptischen Mythologie fest verankert war und die
ägyptische Pyramiden von Gizeh sollen seine eigenen Zeittafeln der Geschichte
inspiriert haben: Zufall?
Der Name „Nephi“ hat eine Gemeinsamkeit mit den durch Mose erwähnten
vorsintflutlichen „Starken“ zu tun,
einem Hybridgeschlecht zwischen Dämonen und Frauen. „Die Nephilim befanden sich in jenen Tagen auf der Erde und auch danach,
als die Söhne des [wahren] Gottes weiterhin mit den Töchtern der Menschen
Beziehungen hatten und sie ihnen Söhne gebaren; sie waren die Starken, die vor
alters waren, die Männer von Ruhm.“ (1.Mo 6:4)
Das erinnert uns an die Freimaurer und ihren
Drang die Welt zu beherrschen und Ruhm zu erreichen, was auch deren Mitglied
des 33. Grades John Smith beeinflusst
haben mag. Der „Gott dieses Systems“,
Satan scheint auch den Freimaurern wertvolle Hilfe darin zu leisten Rang und
Namen und Reichtum zu erreichen!
Mitt Romney, der Präsidentschaftskandidat
der Republikaner für die USA bei den Wahlen 2012, Multimillionär, ein Mormon
und führendes Glied der Freimaurer glaubt dies alles und lehrt es sogar: In den
USA scheint wirklich alles möglich zu sein und die Freiheit Menschen zu
versklaven unter irgendwelche phantasievollen Lehren ist aus biblischer Sicht
erschreckend!
Die ganze Mormonengeschichte erinnert an
Märchenerzählung. Kinder glauben an Märchen, Erwachsene aber sollten
Unterscheidungsvermögen haben. Johannes warnte in seinem 1.Brief ebenso
deutlich vor „inspirierten Äusserungen“
von „Propheten“, welche jene
erzählen, dessen Quelle wir aber anhand der Schriften „des wahren Gottes“ untersuchen müssten: Stammen sie von Jehova, „der nicht lügen kann“ (Tit 1:1) und
daher in vollem Einklang biblischer Aufzeichnungen ist.
(1. Johannes 4:1) Geliebte, glaubt nicht
jeder inspirierten Äußerung, sondern prüft die inspirierten Äußerungen, um zu
sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten in die Welt
ausgegangen sind.
Diese Form der Prüfung kann und muss jedem
Glied der Mormonenkirche ans Herz gelegt werden! Fahren wir mit dem Studium
amerikanischer Sektengründer fort:
Milleriten: William
Miller
Zwei weitere Sektengründer einer der wohl
nach den Mormonen gewichtigsten Endzeitreligionen fallen besonders auf: Bei den
Adventisten
war es vorab William
Miller (1782-1844) und dessen „Millertiten“ für dasselbe Todesjahr
hatte Miller als „falscher Prophet“
behauptet, dass Jesu Rückkehr am 22.Oktober 1844 erwartet werden müsse. Nach
dessen Austritt 1831 aus der Freimaurerloge begann er mit dem Predigen seiner
Version von Jesu Wiederkehr, dass die 2300-Tagefrist Daniels (Da 8:14) nun
abgelaufen sei: Die Wiederherstellung Jerusalems wurde zur Zeit des Propheten
Nehemia und Esra unter dem Perserkönig Artaxerxes I. veranlasst (Es 7:12-26).
Diese Erwartung traf nicht ein:
Harmagedon lag noch in weiter Zukunft und wir erwarten dieses Ereignis immer
noch, ohne bestimmte Jahresangaben!
William Miller (Baptist)
William Miller (* 15. Februar
1782 in Pittsfield; † 20. Dezember 1849 in Hampton) war ein US-amerikanischer baptistischer Prediger
und Begründer der Adventbewegung.
Leben
Miller wurde in Massachusetts geboren, wurde
nach seiner Heirat Farmer in Poultney (Vermont), bekleidete dort verschiedene
Ämter (zum Beispiel Hilfssheriff, Friedensrichter), war relativ wohlhabend und
diente als Leutnant in der Vermont Miliz. Er wurde in Poultney Freimaurer in
der Morning Star Lodge No. 27. Als 1812 der Britisch-Amerikanische Krieg
ausbrach, stellte er eine Kompanie auf, nahm an den Kampfhandlungen teil und
wurde später zum Captain befördert.
Seinen offiziellen Austritt aus der
Freimaurerloge erklärte Miller im September 1831. Im selben Jahr begann
Miller zu predigen. Auf das Buch Daniel 8–9 gegründet, glaubte Miller, dass
bereits 2.300 Jahre [[(falsche Anwendung der 2300 „Abende und Morgen“ auf Jahre
[A-B2g])]] seit dem Gebot der Wiederherstellung Jerusalems überschritten waren
und Jesu zweite Wiederkunft [[B1]] bevorstünde. Dieses Gebot wurde vom
Schreiber Esra durch Artaxerxes I. von Persien im 7. Jahr seiner Herrschaft (d.
h. 457 vor Chr.) gegeben und wird in Esra 7,12–26 genau geschildert. So wurde
der 22. Oktober 1844 als der Tag der Rückkehr Christi berechnet. Miller
gilt als Begründer der Adventbewegung, die sich nach dem Great Disappointment
[[(Enttäuschung)]] entwickelte.
Moses schrieb im Auftrag Jehovas dessen
Worte nieder, um echte von „falschen Propheten“ unterscheiden zu können:
(5. Mose 18:20-22) Der Prophet jedoch, der sich anmaßt, in meinem Namen ein
Wort zu reden, das zu reden ich ihm nicht geboten habe, oder der im Namen
anderer Götter redet, dieser Prophet soll sterben. 21 Und falls du in deinem Herzen sagen solltest: „Wie werden wir das Wort erkennen, das Jehova
nicht geredet hat?“ — 22 wenn der Prophet im Namen Jehovas redet, und das Wort
trifft nicht ein oder bewahrheitet sich nicht, so ist dieses das Wort, das
Jehova nicht geredet hat. Mit Vermessenheit hat der Prophet es geredet. Du sollst vor ihm
nicht erschrecken.‘
Beachte wir den Zusammenhang mit der
Freimaurer-Loge der Yale-Universität, deren Mitbegründer Albert Pike
war, den wir im Schreiben zum
Jakobusbrief vom 1.3.2019
über den NEWSLETTER zum selben Thema näher beschrieben haben: Er stand unter
starkem Einfluss des Zoroaster-Kults! Deren Gott ist zweifelsfrei Satan,
Freimaurer zumindest höherer Grade
gelten als „Kult von Satanisten“, das Erreichen absoluter Weltmacht ist
ihr Ziel! Damit sind solche als „Betrüger
und Antichristen“ einzuordnen, von welchen schon Jesus deren Ausgang
beschrieb: „Im übrigen, diese meine
Feinde, die nicht wollten, daß ich König über sie werde: Bringt sie her, und
schlachtet sie vor mir.“ (Lu 19:27)
Adventisten: Prophetin
Ellen G. White
Aus den Anhängern von William Miller stand
nach der Nichterfüllung der Prophezeiung die Nachfolgeprophetin Elen Gold-White
auf, die aus der Niederlage Millers eine Wiederbelebung startete: Die Gründerin
der Adventisten, einer protestantischen Freikirche, welche doch bis heute die
Rückkehr Jesu und das Endgericht erwarten, nun aber sich seit 1844 im
Tausendjahrreich (Millennium) eines „Untersuchungsgerichts“ befinden würde,
dessen Ende ihrer Ansicht nach erst Harmagedon kommen werde. Fehlendes
Unterscheidungsvermögen zwischen „End-
und Schlussgericht“: Das Endgericht steht zum Abschluss des Systems
Satans und dem Beginn der Tausendjahrherrschaft Jesu „im Fleische“, das Zweite richtet nun alle Auferstandenen während
des Millenniums! Diese Vereinigung der Kapitel 37 von Hesekiel (die
Erstauferstehung folgt auf Harmagedon unter Jesu Leitung) mit Kapitel 38 (Gog
von Magog erscheint am Ende des Millenniums) zeichnet viele Sekten und Kirchen
aus, denen es an Unterscheidungsvermögen fehlt und damit an wahrer Weisheit!
Somit endet das Millennium für jene erst 2844 und damit erklären jene klar und
deutlich: „Mein Herr bleibt noch aus“.
Eindeutig sind Adventisten aus den Milleriten entstanden, mit etwas veränderter
Lehre. So sind Alkohol-, Tabak- und Rauschmittel verpönt.
Glaubensartikel
[5]
Die Lehre wird derzeit in 28 Glaubenspunkten
offiziell beschrieben. Diese Glaubenspunkte beschreiben unter anderem das Gottesverständnis,
die Rolle Jesu Christi, die Dreieinigkeit, das Bibelverständnis, die Lehre
vom Sabbat, von der Gemeinde (Kirchenverständnis), von der
Gemeindefinanzierung, vom christlichen Lebensstil, von Tod und Auferstehung,
von der Endzeit, der damit verbundenen Wiederkunft Christi und der neuen Erde.
Gemäß dem Vorwort der Glaubensartikel sind diese nicht statisch, sondern
können und sollen je nach Erkenntnisstand durch eine Vollversammlung der
Generalkonferenz angepasst werden.
Zeit
des Gerichts
Adventisten sind der Auffassung, dass seit
dem 22. Oktober 1844 das Untersuchungsgericht im Himmel stattfindet. Hierbei
werden alle bekennenden Gläubigen (von Adam und Eva an) untersucht und all jene
in das Buch des Lebens eingetragen, welche den Glauben an Jesus Christus
bewahrt haben und an die Sündenvergebung. Man wird allein durch den Glauben
gerettet. Im himmlischen Heiligtum findet deswegen eine symbolische Reinigung
von allen Sünden statt.
Der Glaube der sich nach den Aussagen einer
Generalkonferenz richtet ein solche ist nicht statisch fest, gleicht dem der
Katholischen Kirche und deren Konzilien! Paulus vertritt ein weit anderes Glaubensbekenntnis
vor dem Prokonsul Felix in Cäsarea, nachdem ihn Führer Juden des Verrats und
der Unruhestiftung im Tempel Jerusalems angeklagt hatten. Sie erklärten Paulus
habe einen Unbeschnittenen hinter den Soreg auf den Tempelvorplatz Israels
gebracht:
(Apostelgeschichte 24:13-16) Auch können sie dir die Dinge nicht beweisen, deren sie
mich gerade jetzt anklagen. 14 Doch gebe ich vor dir dies
zu, daß ich gemäß dem Weg, den sie eine ‚Sekte‘ nennen, dem Gott meiner
Vorväter in dieser Weise heiligen Dienst darbringe, da ich alles glaube, was im
GESETZ dargelegt ist und in den PROPHETEN geschrieben steht; 15 und ich habe die
Hoffnung zu Gott, welche diese [Männer] auch selbst hegen, daß es eine
Auferstehung sowohl der Gerechten als auch der Ungerechten geben wird.
16 In dieser Hinsicht übe ich mich wirklich fortgesetzt, das
Bewußtsein zu haben, daß ich keinen Verstoß gegen Gott und Menschen begehe.
Der Glaube des Paulus hing nicht am
Entscheid eines kirchlichen Gremiums!
Die Erwachsenen-Glaubenstaufe durch
Untertauchen ist Voraussetzung zur Mitgliedschaft. Der Sabbat gilt als
Versammlungs- und Ruhetag. Die Festzeiten Jehovas, Teil des Sabbatgebotes
dagegen werden nicht beachtet. Schweinefleisch aber wird verpönt. Teile des
GESETZES kommen zur Anwendung, andere lässt man nach freiem Entscheid auf der
Seite liegen!
Beide Sekten, Milleriten und dann die
Adventisten haben aufgrund einer Kalkulation der Anzahl der 2300 (C1), der 1290 (C4) „Tage“ (Da 8:13, 14) und der dreieinhalb „Zeiten
und Zeitabschnitte“ oder 1260 Tagen / 42 Monaten (B; C2) in den Vorhersagen
Daniels (12:7, 11-12) eine Berechnung angestellt, um exakt den Beginn
respektive das Ende der „letzten Tage“
dieses Systems zu berechnen. Ein gefährliches Unterfangen, weil Jesus diese
Zeitspannen allein in Verbindung mit seiner Wiederkehr und eben wirklichen „Abenden und Morgen“ erklärte: Jesu aber
verwendete Teile der Vorhersagen Daniels über das „Aufstellen des abscheulichen Dings“ (11:29-31 und 12:)
„Wenn ihr daher das abscheuliche Ding, das
Verwüstung verursacht, von dem Daniel, der Prophet, geredet hat, an heiliger
Stätte [[(Nuklearwaffen in Israel)]] stehen seht (der Leser wende Unterscheidungsvermögen
an) [[(Unterscheide was die erste Zerstörung Jerusalems nach Jesu Tod im Jahre
64-70 u.Z. durch die Römer und was die Zeit von Jesu Wiederkehr [B]
anbetrifft)]], dann sollen die, die in Judạ̈a sind, in die Berge zu
fliehen beginnen.“ (Mat 24:15 vergl. Da 9:27; 11:31, 12:11) Jesus redet
gemäss der Frage der Apostel von zwei unterschiedlichen aber einschneidenden
Ereignissen: Der Zerstörung des jüdischen Systems mit dem Tempel und seiner
Wiederkehr zur Erde, zu Beginn der „letzten
Tage“, der 1260 Tagefrist der „Braut,
der Frau des Lammes“ in der „Wildnis“, fernab Satans Zugriff(Off 12:5, 6)!
Sie versuchten im Unverständnis der
Zusammenhänge und fälschlich die Regel „ein
Tag für ein Jahr“ (in Daniels Vorhersage der 70 Jahrwochen, wo jeder
Wochentag ein Jahr bedeutet bis Jesu erstem Erscheinen als Anwärter auf Davids
Königsthron auf die 2300 „Abende und
Morgen“ anzuwenden.
Dadurch wurde Jesu Wiederkehr errechnet und
diese mit 1844 für die Milleriten und Adventisten (2300 Tage) und schlussendlich
1914 für Jehovas Zeugen (Ende der „sieben
Zeiten der Nationen“, 2520 Jahres-Tage, ab Zerstörung Jerusalems, wo
Fremdherrschaft über Israel begann) von ihren Gründerväter als verbindlich
erklärt. Beginn bei Adventisten ist das Datum: „Der Befehl Jerusalem erneute aufzubauen“.
Beide Berechnungen des Endes erwiesen sich
als Fehlschlag, eilten den Tatsachen voraus und beide musste daher das
Geschehen das auf der Erde hätte erfolgen müssen in den Himmel verlegen: Jesu
Wiederkehr „im Geiste“ statt „im Fleische“! Damit erfüllen sie das
Kriterium, das Johannes für die „Antichristen“
nennt! Sie erwiesen sich eindeutig als „falsche
Propheten“! Sich vor ihnen und ihren Führern zu fürchten bedeutet
Menschenfurcht zu haben, statt Gottesfurcht zu zeigen!
Beide begannen jene zu „schlagen“, welche ihre Kalkulationen in Zweifel zu ziehen wagten
und warfen sie aus ihren jeweiligen Versammlungen hinaus, so wie schon
Diotrephes getan hatte. Sie sind echte Kinder des Diotrephes! Sowohl jene die „voraus eilen“, Ereignisse der Zukunft in
der Vergangenheit ansiedeln oder umgekehrt wie jene, die den Status-Quo
aufrecht erhalten, indem sie sagen „Mein
Herr bleibt noch aus“ missachten Jesu Forderung beständig acht zu geben, ob
sich die von ihm, von den Aposteln und den Propheten erwähnten kombinierten
Zeichen erfüllen! Diese sind zudem durch die prophetischen „Zeiten und
Zeitabschnitte“ genau festgelegt!
Wer das Geschehen der Endzeit in der
Vergangenheit anordnet wird nicht auf die noch zu erwartenden vorhergesagten „Zeichen“
achten und hat keinen Respekt vor prophetischen Vorgaben, wie eben den von Gott
vorherbestimmten und offenbarten „Zeiten
und Zeitabschnitten“, welche sowohl der Prophet Daniel äusserte wie
Johannes in der Offenbarung. Daniel erhielt seine Anweisungen durch den Engel
Gabriel, zu dem Gottes Wortführer Michael (Jesus) jeweils „seinen Engel“ sandte. Möglicherweise war es bei Johannes erneut
Gabriel, obwohl nicht namentlich erwähnt!
Beide Gruppen, Adventisten und Jehovas
Zeugen erfüllen die Merkmale des Diotrephes, dass sie die hinauswerfen, welche
weit mehr an der Wahrheit der Propheten, der Apostel und an Jesu Worten
festhalten wie sie! Beide sind „Betrüger“
und beide kennzeichnen sich als „Antichristen“,
weil sie Jesu Wiederkehr „im Fleische“
in der einen oder anderen Form verneinen. Die Adventisten anerkennen zwar Jesu
Wiederkehr „im Fleische“ an aber
verlegen dies aufgrund ihrer fehlgeleiteten Hypothesen in eine noch ferne
Zukunft!
Zeugen Jehovas: Charles
Taze Russel
Nach
den Adventisten kamen Jehovas
Zeugen und ihr Glaubensvater C.T. Russell,
ebenso wie Joseph Smith im 33.Grad Freimaurer (der höchsten Stellung) und nach
William Miller, der genauso Mitglied der Freimaurer war Ellen G. White. Auch in
der Offenbarung sind in abgewandelter Form zwei mal 1260 Tagen erwähnt, die
ihrerseits „sieben Zeiten“ [B]
ergeben: Die 1260 Tage des Predigens der „zwei
Zeugen“ [A] bis Jesu Wiederkehr [B1] und dann weitere 1260 Tage ab Jesu
erster Wiederkehr bis Harmagedon, dem noch künftigen „Ende der Zeiten der Nationen“. (Bild: Erinnerungs-Pyramide an C.T.
Russel als 33° Glied auf dem Gelände des Freimaurertempels in Pittsburgh, nur
etwa 40 Meter von seinem Grabstein entfernt, ebenso mit Freimaurer-Insignien)
Auch Russel übernahm eine Prophezeiung
Daniels, wie wir schon gesehen haben: Jene der „sieben Zeiten der Nationen“ (deren volle Zeitspanne bis Jesu Wiederkehr),
welche jedoch auch in der Offenbarung in abgewandelter Form mit zwei mal 1260
Tagen erwähnt sind: Die 1260 Tage des Predigens der „zwei Zeugen“ [A] bis Jesu Wiederkehr [B1] und dann weitere 1260
Tage ab Jesu erster Wiederkehr [C2] bis Harmagedon, dem noch künftigen „Ende der Zeiten der Nationen“.
(Daniel 4:23-25) Und daß der König
[[(Nebukadnezar)]] einen Wächter erblickte, ja einen Heiligen, der [[(in dessen
Traum)]] von den Himmeln herabkam, der auch sprach: „Haut den Baum um, und verderbt ihn. Aber
seinen Wurzelstock, den laßt in der Erde, doch mit einem Band aus Eisen und aus
Kupfer, im Gras des Feldes, und mit dem Tau der Himmel werde er benetzt, und
mit den Tieren des Feldes sei sein Teil, bis sieben Zeiten selbst über ihm
vergehen“, 24 das ist die Deutung, o König, und die
Verordnung des Höchsten ist das, was meinem Herrn, dem König, widerfahren soll.
25 Und man wird dich von den Menschen vertreiben, und bei
den Tieren des Feldes wird schließlich deine Wohnung sein, und Pflanzen wird
man auch dir zu essen geben so wie Stieren; und mit dem Tau der Himmel wirst du
selbst benetzt werden, und sieben Zeiten werden über dir vergehen, bis du erkennst, daß
der Höchste [der] Herrscher ist im Königreich der Menschheit und daß er es
gibt, wem er will.
Dies alles erfüllte sich an Nebukadnezar, es
hat aber eine erweiterte Bedeutung, „…daß
er es gibt, wem er will.“ Nur Jesus hat das Recht auf Weltherrschaft, diese
wird er der letzten der sieben Nationen am Tag Harmagedons entreissen. Dieser
Teil steht immer nach aus!
Zuvor schon erklärte Daniel dem König
Nebukadnezar was es mit „wilden Tieren“ der Politik auf sich hat: „Sein Herz verändere sich von dem eines
Menschen, und es werde ihm das Herz eines Tieres gegeben, und sieben Zeiten
sollen über ihm [[dem „wilden Tier“]] vergehen. Durch die Verordnung von
Wächtern ist die Sache, und [durch] den Spruch von Heiligen ist die Bitte,
damit die Lebenden erkennen, daß der Höchste [der] Herrscher ist im Königreich
der Menschheit und daß er es gibt, wem er will, und er darüber sogar den
niedrigsten der Menschen setzt.“ (Da 4:16; 17) Jesus starb als Verbrecher
trotz völliger Unschuld. Jehova war, ist und bleibt Herrscher im „Königreich der Menschheit“! 45 Tage nach
Harmagedon, beim Ablauf der Frist Daniels von 1335 Tagen wird der Vater das
aufgerichtete „Königreich der (neuen)
Himmel“ [Bb1; e1], der 144.000 Priesterkönige aus Jesu Hand annehmen. Jesus
wird unter des Vaters Oberherrschaft die Erde mit „eiserner Hand“ aber grosser Barmherzigkeit leiten.
Russel war überzeugt, ebenso wie seine
späteren Nachfolger unter den „Gesalbten“, den hochgradigen Anhängern, dass sie
jene „Wächter“ in Hesekiels Vision
seien und ihre Gruppe aus Jesu Hand bei dessen angenommenen Rückkehr das
Königreich als Teil der 144.000 erhalten werden. Er kam mit seiner Berechnung
schlussendlich nach einem „Irrtum“ vom Jahr 1874 auf das Jahr 1914, den 2.
Oktober (Freitag ohne Entsprechung im jüdischen Kalender und den Festzeiten
Jehovas).
Er machte so denselben Fehler wie William
Miller (Milleriten) und später Ellen G. White (Adventisten): Alle glaubten Jesu
Wiederkehr sei berechenbar, nahmen „ein
Tag für ein Jahr“ zur Grundlage ihrer Berechnung wie dies bei den 70
Jahrwochen in Daniels Prophezeiung (Da 9:24) tatsächlich der Fall war, die Jesu
erstes Erscheinen bei seiner Taufe im Jahre 30 v.u.Z. der Fall war. Allerdings
sind jene Ereignisse mit Jehovas Festzeiten und den Neumondfesten fest
verknüpft, ohne welche kein wahres Verständnis der „Zeiten und Zeitabschnitte“ möglich wird!
Wer zudem das ganze GESETZ Gottes als
„beendet“ erklärt, kann niemals Gottes Geist haben, der doch beständig erklärt:
„Es wird eine Satzung auf unabsehbare
Zeit [[(auf ewig)]] für eure Generationen sein. Der ansässige Fremdling sollte
sich vor Jehova ebenso wie ihr erweisen. Es sollte sich zeigen, daß
e i n Gesetz und e i n e richterliche Entscheidung für
euch und für den ansässigen Fremdling gilt, der als Fremdling bei euch weilt.“
(4.Mo 15:15, 16 vergl. Ps 119:44, 142)
Mittels komplexer Grafiken versuchte Russel
die Geschichte Israels und deren damals mehrheitlich akzeptierten Datierungen
mit den Prophezeiungen Daniels und der Offenbarung in Einklang zu bringen
mittels Berechnungen an der Pyramide von Gizeh, einem Monument aus Satans System.
Das war aber eindeutig vor der Zeit, wo jenes Geheimnis gelüftet werden könnte.
Smith, Miller, White glaubten in ihren Tagen, dass durch sie das Geheimnis
gelüftet werden könne, welches der Engel dem Propheten auftrug:
(Daniel 12:3, 4) Und die, die Einsicht haben, werden leuchten wie der
Glanz der Ausdehnung und die, die die vielen zur Gerechtigkeit führen, wie die
Sterne auf unabsehbare Zeit [[(auf ewig)]], ja für immer.
4 Und was dich betrifft, o Daniel, halte
die Worte geheim, und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden
umherstreifen, und die [wahre] Erkenntnis wird überströmend werden.“
Die Lüftung des Geheimnisses war an
Konditionen gebunden, die damals und in deren Gruppierungen (Sekten) aber noch
fehlten! Der Engel gibt diese später im selben Kapitel 12 bekannt:
(Daniel 12:9-13) Und er sagte weiter: „Geh, Daniel, denn die Worte werden geheimgehalten und versiegelt bis zur
Zeit des Endes [[(was zu jenen Zeitpunkten nicht der Fall war)]]. 10 Viele werden sich reinigen
[[(das GESETZ lernen, anwenden und sich taufen lassen)]] und sich weiß machen
[[(die Sünden bekennen, die Jesu Loskaufsopfer jeweils am Sühnetag reinigt)]]
und werden geläutert werden [[(durch Gott mittels Prüfungen in der Endzeit)]]. Und die Bösen [[(die
wissentlich-willentlich gegen das GESETZ, auch gegen die „geringsten der
Gebote“ verstossen, weil sie jene als nicht weiter verbindlich betrachen (Mat
5:19 – „werden Geringste genannt“))]] werden bestimmt böse [[(gegen das
GESETZ)]] handeln, und gar keiner der Bösen wird [es] verstehen; die aber, die Einsicht
haben, werden [es] verstehen.
11 Und von der Zeit an, da das beständige
[Opfer] entfernt worden ist und das abscheuliche Ding, das Verwüstung
verursacht, aufgestellt worden ist, werden es eintausendzweihundertneunzig Tage
sein [BbA].
12 Glücklich ist, wer harrt und wer die
eintausenddreihundertfünfunddreißig Tage erreicht! 13 Und was dich selbst
betrifft, geh dem Ende entgegen; und du wirst ruhen, aber du wirst aufstehen zu
deinem Los [[(um unter den 144.000 Priesterkönigen durch Jesus eingeweiht zu
werden und seinen Anteil an Städten zu deren Verwaltung erhalten)]] am Ende der
Tage [[(der Frist von 1335 Tagen, wenn Jesus dem Vater das aufgerichtete
Königreich des „israel Gottes“ übergibt)]].“
Die vorgegebenen Konditionen wurden durch
keine jener „falschen Propheten“
erfüllt, weder das, was den Beginn der Endzeit, noch die „grosse Drangsal“ noch das, was die Reinigung von Sünden betrifft,
was doch jede Art Gesetzesübertretung einschliesst! Russel glaubte der Lehre
Wesleys, dass Jesus „das Ende (statt
„Ziel“ oder „höchste Erfüllung“) des GESETZES“ sei. Wie konnten sich jene
Sektengründer als „rein“ oder „weiss“ oder „geläutert“ sehen, wo sie
entweder wie Russel das ganze GESETZ als beendet erklärten oder zumindest in
gewichtigen Teilen wie Smith, Miller und White?
Die in Daniel 12:7 erwähnten „dreieinhalb Zeiten“, die 1290 und 1335
Tage stehen miteinander in direkter Verbindung, was Jesus durch Erwähnen von
Details aus der Prophezeiung Daniels (Da 9:27; Da 11:31; 12:11) in Kapitel 24
bestätigt:
(Matthäus 24:15-22) Wenn ihr daher das abscheuliche Ding, das Verwüstung verursacht,
von dem Daniel, der Prophet, geredet hat, an heiliger Stätte stehen seht (der
Leser wende Unterscheidungsvermögen an [[(Jahr 70 u.Z. Römer (Südkönig)))]]),
16 dann sollen die, die in Judạ̈a sind, in die Berge
zu fliehen beginnen [[(der endzeitliche Angriff des „Königs des Nordens“ auf
Jerusalem)]]. 17 Wer auf dem Hausdach ist, steige nicht
hinab, um die Güter aus seinem Haus zu holen; 18 und wer auf dem Feld
ist, kehre nicht ins Haus zurück, um sein äußeres Kleid mitzunehmen.
19 Wehe den schwangeren Frauen und denen, die ein Kleinkind
stillen in jenen Tagen [[(der Zeitspanne des Höhepunkte der „grossen Drangsal“,
vor dem Ende Harmagedons)]] 20 Betet unablässig, daß
eure Flucht
nicht zur
Winterzeit erfolge noch am Sabbattag; 21 denn dann wird große Drangsal sein, wie
es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird.
22 Tatsächlich, wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so
würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene
Tage verkürzt werden.
Alle jene Sektengründer konnten das
Geheimnis Daniels nicht lösen, weil sie in Spiritismus und Mystizismus ihrer
Lehren aus der Freimaurerei fest verankert blieben!
Johannes ermuntert nicht nur Gajus weiterhin
das zu tun, was in Gottes Augen vortrefflich ist, sondern auch uns! Wir haben
Jesus wirklich kennengelernt, wenn wir das Gute tun und das Böse hassen! Der
Hass richtet sich nicht gegen einzelne Personen, da Jesus diese doch richten
wird, sondern gegen ihr abtrünniges Verhalten!
*** Rbi8 3. Johannes 11-12 ***
Geliebter [[(Gajus)]],
ahme nicht das Böse nach, sondern das Gute. Wer Gutes tut, stammt von Gott. Wer
Böses tut, hat Gott nicht gesehen. 12 Über Demetrius wurde
von ihnen allen und von der Wahrheit selbst Zeugnis abgelegt. Ja, auch wir
legen Zeugnis ab, und du weißt, daß das Zeugnis, das wir geben, wahr ist.
Wer war jener Demetrius? Ein möglicher
Anwärter für das Amt als Ältester an der Stelle des Diotrephes, der in eine „Schlinge des Teufels“ geraten war: „Ferner muß er auch ein vortreffliches Zeugnis
von Außenstehenden haben, damit er nicht in Schmach und in eine Schlinge des
Teufels gerate.“ (1.Ti 3:7)
Jedes
Wort aus Jehovas Mund, jede Äusserung Jesu muss als „Wahrheit“ geachtet werden. Jeder der darüber in unveränderter Weise
Zeugnis ablegt „bleibt in der Wahrheit“,
weil die Wahrheit in diesem ist und bleibt!
*** Rbi8 1. Johannes
2:20-21 ***
Und ihr habt eine Salbung von dem Heiligen; ihr alle habt
Kenntnis. 21 Ich schreibe euch, nicht
weil ihr die Wahrheit nicht kennt, sondern weil ihr sie kennt und weil aus der
Wahrheit keine Lüge stammt.
Da Gajus dieselbe „Salbung“ an Wahrheit erhalten hat erkennt er genau, dass die Worte
des Johannes mit der Wahrheit der ganzen Schrift im Einklang sind! „Und auf den Berg Sinai bist du herabgekommen
und hast mit ihnen vom Himmel her geredet und ihnen dann rechte richterliche
Entscheidungen und Gesetze [[GESETZE]] der Wahrheit, gute Bestimmungen und
Gebote gegeben. Und deinen heiligen Sabbat hast du ihnen kundgetan, und Gebote
und Bestimmungen und ein Gesetz [[GESETZ]] hast du ihnen durch Moses, deinen
Knecht, geboten.“ (Ne 9:13, 14) Er weiss zudem, dass Johannes mit
wirklicher Autorität redet, die von Gott her durch Jesus stammt. Er kennt seine
„obrigkeitliche Gewalt“ im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ und
folgt deren Geboten. Gottes GESETZE
sind Wahrheit und die Sabbatverordnung beinhaltet auch alle Festzeiten
Jehovas, die Neumondfeste und die Sabbatjahr-Verordnungen!
Neuapostolische Kirche
Neben den drei amerikanischen Endzeitsekten
gibt es noch einige mehr, wie Baptisten, Methodisten, Pfingstgemeinden usw. die
wir hier nicht behandeln können. Alle haben den Endzeitglauben in Gemeinschaft
aber auch die Ablehnung von Gottes Geboten.
Was
unterscheidet nun die Neuapostolische Kirche von ihrer Mutter, der Katholischen
Kirche? Beide haben ein Oberhaupt anstelle des Petrus, das den Titel „Apostel“ beansprucht und deren
„Bischöfe“ behaupten Nachfolger der Apostel zu sein. Der Papst behauptet die „drei Schlüssel“ Jesu in Händen zu
halten, die Petrus erhielt.
Die Neuapostolen behaupten ihrerseits, dass
sie in der Zeit des Endes die zwölf Apostel mit Amtsgewalt vertreten würden.
Gibt es aber wirklich ausser den zwölf Jesu getreuen Aposteln noch andere, die
sich diesen Titel von Gott her, durch Christus verliehen erhielten? Apostel
bedeutet „Abgesandter“, was Jesus
bereits deutlich über seine Apostel erklärte und sie warnte, sich nicht über
ihn als „Herrn“ zu überhöhen, auch
nicht einer über den anderen!
Wir sehen dieses Prinzip in der
Neuapostolischen Kirche ebenso klar verletzt, da es ausser den Zwölfen keinem
erlaubt ist diesen Titel zu tragen, ausser jenen die Gott durch Jesus selbst
erwählte (Mat 10:1-4). Paulus in seiner offenen Rede als wahrer „Apostel der Nationen“ erklärte gegenüber
gewissen Vorstehern in Korinth, welche sich selbst über die Versammlung erhöht
hatten jene offen anklagend:
(2. Korinther 11:12-15)
Was ich jetzt tue, will ich stets tun
[[(auch nach seiner Frühauferweckung! (Php 3:11, 20))]], damit ich denen den
Vorwand abschneide, die einen Vorwand dafür haben wollen, in dem Amt, dessen
sie sich rühmen, ebenso erfunden zu werden wie wir. 13 Denn solche Menschen sind falsche Apostel, betrügerische
Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. 14 Und kein
Wunder, denn der Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines Engels des
Lichts an. 15 Es
ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener immer wieder die Gestalt von
Dienern der Gerechtigkeit annehmen. Ihr Ende aber wird gemäß ihren Werken sein.
Jesu Taufauftrag gibt uns die Richtlinie,
dass jeder von uns ein Ausgesandter ist, sich aber den Titel „Apostel“ nicht zulegen darf!
(Matthäus 28:16-20) Die elf Jünger dagegen
gingen nach Galilạ̈a zu dem Berg, wohin Jesus sie bestellt hatte,
17 und als sie ihn sahen,
huldigten sie ihm, einige aber zweifelten. 18 Und Jesus trat herzu
und redete zu ihnen, indem er sprach:
„Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden [[(vergl Off
5:11, 12)]]. 19 Geht daher hin, und macht Jünger aus
Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des
heiligen Geistes, 20 und lehrt sie, alles
zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis
zum Abschluß des Systems der Dinge.“
Alles einhalten, was Jesus gelehrt hatte schliesst auch geringe Gebote
mit ein! Ausser den elf Aposteln waren noch etwa 500 weitere Jünger anwesend
(1.Kor 15:6), die alle denselben Auftrag erhielten, darunter Männer, Frauen und
Kinder! Alle sind daher „Ausgesandte“ aber ohne diesen Titel „Apostel“ zu führen“. Der Familienvater
sendet die Glieder aus, um überall das Wort Gottes zu verkünden und so tun es
auch die Versammlungsvorsteher! Folgende Erklärung hilft uns die Begriffe um
das Wort „Apostel“ in ihrer
Urbedeutung zu verstehen.
Apostel [6]
Das griechische Wort apóstolos wird von dem Verb
apostéllō abgeleitet, das „wegsenden“ oder „absenden“ bedeutet (Mat
10:5; Mar 11:3). Seine Grundbedeutung geht deutlich aus dem Ausspruch Jesu
hervor: „Ein Sklave ist nicht größer als sein Herr, noch ist ein Abgesandter
[apóstolos] größer als der, der ihn gesandt hat“ (Joh 13:16). In diesem
Sinne wird das Wort auch auf Christus Jesus angewandt als den „Apostel und
Hohenpriester, den wir bekennen“ (Heb 3:1; vgl. Mat 10:40; 15:24; Luk 4:18,
43; 9:48; 10:16; Joh 3:17; 5:36, 38; 6:29, 57; 7:29; 8:42; 10:36; 11:42; 17:3,
8, 18, 21-25; 20:21). Gott sandte Jesus als seinen ernannten und
beauftragten Vertreter aus.
Ausser den zwölf Aposteln Jesu gibt es keine
weiteren, sie haben keine Nachfolger, wie uns doch die Offenbarung für Gottes
Königreich prophezeit. Nach der Zerstörung der Religionen „Babylons der Grossen“ sind es die wahren zwölf Apostel, die in der
Frühauferstehung [B1] (gr. exanastasin
(Php 3:11, s.FN NWÜ)) mit Jesus die Versiegelung des Überrests abgeschlossen
haben [B2e-B2g] die über die Urteilsvollstreckung an den Religionsführern
glücklich sind: „Sei fröhlich über sie, o
Himmel, auch ihr Heiligen und ihr Apostel und ihr Propheten, weil Gott für euch
richterliche Strafe an ihr vollzogen hat!“ (Off 18:20).
(Offenbarung 2:1-4) Dem Engel [[(gr. aggelos = Bote, Vorsteher)]] der
Versammlung in Ẹphesus schreibe: Diese Dinge sagt der, der die sieben Sterne
[[(alle Ältesten)]] in seiner Rechten hält, der inmitten der sieben goldenen
Leuchter [[(aller Christenversammlungen)]] wandelt: 2 ‚Ich kenne deine
Taten und deine mühevolle Arbeit und dein Ausharren und [weiß,] daß du
schlechte Menschen nicht ertragen kannst und daß du diejenigen auf die Probe gestellt
hast, die sagen, sie seien Apostel, es aber nicht sind, und du hast sie als
Lügner erfunden. 3 Auch bekundest du
Ausharren, und du hast um meines Namens willen ausgehalten und bist nicht
ermattet. 4 Dessenungeachtet halte ich dir
entgegen, daß du die Liebe, die du zuerst hattest, verlassen hast.
Die „falschen Apostel“, vor
denen Paulus im 2.Brief an die Korinther (55 u.Z.) deutlich gewarnt hatte,
werden in der Offenbarung im Jahre 96 u.Z. neuerlich erwähnt: Diese sind nun in
der Versammlung Ephesus bereits im Vormarsch.
Neuapostolische Kirche [7]
Gründung 27.1.1863 in Hamburg: Ursprung:
Katholisch-apostolische Gemeinden; Allgemeine christliche, apostolische Mission
Oberhaupt: Stammapostel Jean-Luc
Schneider (seit 2013); Neuapostolische Kirche International
Die Neuapostolische Kirche (abgekürzt NAK,
im Englischen New Apostolic Church (NAC) und im Französischen Église
néo-apostolique (ENA)) ist eine christliche Religionsgemeinschaft, die sich
Ende des 19. Jahrhunderts von Hamburg aus entwickelt hat und in Deutschland
als Körperschaft des öffentlichen Rechts (K.d.ö.R.) anerkannt ist [[(das
bedeutet, vom „wilden Tier“ der Politik als Mitarbeiter anerkannt zu sein)]].
Sie gehört zur Konfessionsgruppe der apostolischen Gemeinschaften.
Kirchengebäude
mit Emblem in Karlsruhe
Keimzelle war die Hamburger Allgemeine
christliche apostolische Mission, die sich 1863 von den
katholisch-apostolischen Gemeinden abgespalten hatte. Aus dieser Gemeinschaft
entstanden weitere Apostolische Gemeinden, welche sich später größtenteils zur
Neuapostolischen Kirche formierten. Die NAK sieht das in der urchristlichen
Kirche noch vorhandene Apostelamt in ihrer Kirche wieder aufgerichtet. Zu
ihren wichtigen Glaubensanschauungen gehört die Erwartung der Wiederkunft
Christi in naher Zukunft.
Das Emblem der Neuapostolischen
Kirche stellt ein über stilisierten Wellen schwebendes Kreuz dar, am
Horizont geht die Sonne auf. Den einzelnen Elementen dieser Symbolik sind
keine weitergehenden Bedeutungen zugedacht, sie sollen allgemein als Verweis
auf die christliche Kirche stehen.
Wenn Jesus das beständig anwesende „Haupt“ der Versammlung ist, benötigt er
dann ein anderes „Oberhaupt“? „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis
zum Abschluß des Systems der Dinge.“ (Apg 28:20) Jesu selbst hatte vor „falschen Christussen“ (= „falschen Gesalbten“) gewarnt, diese
machen doch dem einzig von Gott ernannten Hohepriesterkönig Konkurrenz mit
einer „veränderten guten Botschaft“
und laden sich dadurch das Gericht auf, das „Babylon die Grosse“ bald schon vernichten wird! „Ein
Sklave ist nicht größer als sein Herr, noch ist ein Abgesandter [apóstolos]
größer als der, der ihn gesandt hat“.
Wie die Neuapostolen sich selbst darstellen
sind sie ein Produkt ihrer Mutterkirche, der Katholischen, von der sich einige
getrennt haben, weil ein Grossteil deren Lehren und Verhalten biblisch
unbegründet war. Das Abweichen der Mutterkirche von Jesu Gebot alles zu halten,
was er gelehrt hatte sind sowohl Mutter- als auch Tochterkirche weit entfernt!
(Matthäus 5:19, 20) Wer immer daher eines dieser geringsten Gebote bricht und
die Menschen demgemäß lehrt, der wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel
‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer sie hält und lehrt, dieser wird hinsichtlich
des Königreiches der Himmel ‚groß‘ genannt werden. 20 Denn ich sage euch,
daß ihr, wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit
übertrifft, keinesfalls in das Königreich der Himmel eingehen werdet.
Die Schriftgelehrten, die Pharisäer, die
Sadduzäer und Herodianer der Zeit Jesu bildeten jede ihre eigene Form von
Sekte, jede mit etwas abweichendem „Sauerteig
der Lehre“. Dasselbe sehen wir bei heutigen christlichen Kirchen und
Sekten! Nicht die Anzahl Mitglieder lässt auf Wahrheit rückschliessen, sondern
allein die Prüfung der Lehren auf Übereinstimmung mit der ganzen Schrift!
Am Tag von Jesu Wiederkehr, 30 Tage nach
Harmagedon, dem Neumondfest am 1. des Monats Tischri, dem Tag des
Trompetenfestes sind alle Versiegelten auf dem Ölberg um die Apostel
versammelt, um bei Jesu herabschweben „mit
den Wolken“ Anteil zu haben. Danach folgt im Kidrontal die Erstauferstehung
und dann der Einzug auf Zion und die achttägige Einweihung zu Priesterkönigen
unter Führung Jesu und der Apostel, seiner „Braut,
der Frau des Lammes“: Das „Abendessen
der Hochzeit des Lammes“. Es gibt wahrlich viel zu feiern für die „fünf Jungfrauen“ die ihren Herrn mit „Licht“ der Erkenntnis zum Geschehen der
letzten Dinge erwarten!
Später, jeweils zu den drei Festzeiten
Jehovas wird sich während des ganzen Millenniums das „Israel Gottes“ auf dem Tempelberg versammeln, um selbst durch Jesus
und die Apostel belehrt zu werden! „Denn
von Zion wird [das] Gesetz ausgehen und das Wort Jehovas von Jerusalem. Und er
wird gewiß Recht sprechen unter den Nationen und die Dinge richtigstellen
hinsichtlich vieler Völker. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen
schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nation wird nicht gegen
Nation [das] Schwert erheben, auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen.“
(Jesaja 2:3,4) Am Ende des Millenniums kommt erst der letzte Angriff seitens
Gog von Magog gegen die versammelten Priesterkönige und Gottes Eingreifen durch
seine Engelheere! (Hes Kap 38) Die Offenbarung lässt keinen Zweifel offen über
den Zeitpunkt, welche viele Kirchen mit Harmagedon verwechseln!
(Offenbarung 20:7-10) Und sobald die tausend
Jahre zu Ende sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden,
8 und er wird ausziehen,
um die Nationen, die an den vier Ecken der Erde [sind], irrezuführen, Gog und Mạgog,
um sie zum Krieg zu versammeln. Die Zahl dieser ist wie der Sand am Meer.
9 Und sie rückten über
die Breite der Erde vor und umringten das Lager der Heiligen und die geliebte
Stadt. Aber Feuer kam aus dem Himmel herab und verzehrte sie. 10 Und der Teufel, der sie irreführte, wurde in den Feuer-
und Schwefelsee geschleudert, wo [schon] sowohl das wilde Tier als auch der
falsche Prophet [waren]; und sie werden Tag und Nacht gequält werden für immer
und ewig.
Gottes Gebote haben nie geendet, sondern
gelten ewig und werden im kommenden System von den 144.000 Priesterkönigen erdenweit
gelehrt und deren Einhaltung mit „eisernem
Stab“ überwachen (Off 2:26-28). Niemand kann diese Ehre für sich selbst
nehmen, jeder männliche Jünger ist berufen zu den Priesterkönigen zu gehören,
der aber der auserwählt ist Gott durch Jesus und die Apostel. Die wahre Apostel
Jesu werden je 12.000 der Priesterkönige ihrerseits während des Millenniums
richten!
Nun, im Rahmen der Religionsfreiheit welche
das „siebenköpfige wilde Tier“, die
UNO seit ihrer Gründung vom System Satans aus der Zeit der Aufklärung
übernommen hat, diese gewährt jedem zu denken und ein Gottesverständnis zu
entwickeln wie es ihm genehm erscheint.
Religionsgründer zu werden bedeutet, eine
vom christlich „Leib“ getrennte
Organisation zu entwickeln gemäss einer eigenen Bibelerkenntnis, einer freien
Auslegung mit Veränderungen der Urlehre, mit Zufügung dessen, was jeder
Religionsgemeinschaft nützlich erscheint, sowie dem Weglassen aller göttlichen
Grundsätze, welche der Kirche oder Sekte nicht nützlich erscheinen. Alle aber
konzentrieren sich auf wenige Lehrpunkte die durchaus biblisch sein können, sie
aber in ein Zentrum rücken, das andere gewichtige Themen der Schrift an den
Rand rücken. Die Bibel setzt aber einen klaren Rahmen was mit der
urchristlichen „Organisation“ wirklich war:
Paulus gründete keine neue Religion, er
wandte sich von pharisäischer Lehre ab, hin zum exakten Verständnis des
GESETZES und der PROPHETEN und anerkannte jede Aussage aus Jesu Mund. Das erste
Evangelium, das Matthäus in hebräischer Sprache für die Urgemeinde in Jerusalem
schrieb, dieses dürfte sich bereits kurz nach dem Tode Jesu von Jerusalem aus
verbreitet haben. Möglicherweise war er es selbst, der es in die griechische
Sprache übersetzte. Papias von Hierapolis schrieb im 2.Jahrhundert darüber.
Paulus zeigt, dass er stolz darauf war aus
den Juden zu stammen. Er vertraute darauf als einer der zwölf Apostel Jesu, „der Braut es Lammes“ an der
Frühauferstehung, der zweiten im Rang (1.Kor 15:20-23) zu Beginn der „Zeit des Endes“ [B1], bei Jesu erster
Wiederkehr „im Fleische“ Anteilhaber
zu sein.
(Philipper 3:4-11)
Wenn irgendein anderer denkt, er habe
Gründe, auf das Fleisch zu vertrauen, ich um so mehr: 5 Beschnitten am achten Tag, aus dem Familiengeschlecht
Israels, aus dem Stamm Bẹnjamin, ein Hebräer, [geboren] von Hebräern; was
[das] Gesetz betrifft: ein Pharisäer; 6 was Eifer betrifft: ein Verfolger der Versammlung; was
Gerechtigkeit betrifft, die durch Gesetz kommt: einer, der sich als untadelig
erwiesen hat. 7 Doch
welche Dinge mir Gewinn waren, diese habe ich um des Christus willen als
Verlust betrachtet. 8 Ja, tatsächlich betrachte ich überhaupt auch alle Dinge
als Verlust
wegen des alles übertreffenden Wertes der Erkenntnis Christi Jesu, meines
Herrn. Um
seinetwillen habe ich den Verlust aller Dinge erlitten, und ich betrachte sie
als eine Menge Kehricht, damit ich Christus gewinne 9 und in Gemeinschaft mit ihm erfunden werde, indem ich nicht meine
eigene Gerechtigkeit habe, die aus Gesetz [[(Gesetzeswerken)]] kommt, sondern die, die
durch Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die aufgrund des Glaubens
aus Gott stammt, 10 um
ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung und [die] Teilhaberschaft an
seinen Leiden, indem ich mich einem Tod gleich dem seinigen unterziehe,
11 [um zu sehen,] ob
ich auf irgendeine Weise zu der Früh-Auferstehung von den Toten gelangen
könnte.
Nur wenn wir uns mit der Einreihung auf der
Zeitachse seriös auseinandersetzen ist erkenntlich wie sehr sich die
Christenheit täuscht, welche die 144.000 als die „Braut des Lammes“ betrachten: Diese Verwechslung ist zu
offensichtlich wenn doch in Matthäus 25 deutlich steht: „Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: ‚Der Bräutigam ist da! Geht
hinaus, ihm entgegen!‘ Da erhoben sich alle jene Jungfrauen und brachten ihre
Lampen in Ordnung.“ Um Mitternacht gibt es doch keine Hochzeit! Nun, ohne
den Text der im Evangelium von Lukas steht damit zu verbinden, könnten die
Brautjungfrauen den Bräutigam vor seiner Hochzeit erwarten, am kommenden Tag.
Lukas aber verneint dies, denn der Bräutigam kommt verspätet von der Hochzeit, das heisst, er ist inzwischen
verheiratet und der andere Zeitpunkt, das Fest des „Abendessens der Hochzeit des Lammes“ (Off 19:7-9) ist ein völlig
anderes, ebenso der Ort!
(Lukas 12:35-40) Eure Lenden seien umgürtet und eure Lampen brennend,
36 und ihr selbst, seid Menschen gleich, die auf ihren
Herrn warten, wenn er von der Hochzeit zurückkehrt, damit sie ihm, wenn er
ankommt und anklopft, sogleich öffnen. 37 Glücklich sind jene
Sklaven, die der Herr bei seiner Ankunft wachend findet! Wahrlich, ich sage
euch: Er wird sich gürten und sie sich zu Tisch legen lassen und wird
hinzutreten und sie bedienen [[(beim „Abendessen der Hochzeit des Lammes“)]].
38 Und wenn er in der zweiten, ja wenn er in der dritten
Wache eintrifft und sie so vorfindet, glücklich sind sie! 39 Dies aber wißt, daß,
wenn der Hausherr gewußt hätte, zu welcher Stunde der Dieb kommen würde, er
anhaltend gewacht und nicht in sein Haus hätte einbrechen lassen.
40 Haltet auch ihr euch bereit, denn zu einer Stunde, da ihr
es nicht für wahrscheinlich haltet, kommt der Menschensohn.“
Solche wichtigen Details um ein
Gesamtverständnis zu erlangen entgeht den heutigen „Schriftgelehrten“, Theologen, Priestern und Kirchenvorstehern die
sich weit eher an die Überlieferungen ihrer Religion hängen, als an die
Wirklichkeit biblischer Aussagen! Zudem hat keine eine Verbindung hin zur
zweiten Ehevorbereitung, jener Jehovas mit den 144.000 „Brautjungfrauen“ nach dem „Abendessen“,
wenn Jesus dem Vater das aufgerichtete „Königreich
der (neuen) Himmel“ übergibt. Hosea erklärt doch deutlich: „Und ich will dich mir verloben auf
unabsehbare Zeit, und ich will dich mir in Gerechtigkeit und in Recht und in
liebender Güte und in Erbarmungen verloben. Und ich will dich mir in Treue
verloben; und du wirst Jehova gewiß erkennen.“ (Hos 2:19, 20) Dies
schliesst Jesus und seine Apostel, die „Frau
des Lammes“ mit ein!
Ganz
anders verfährt Jehova mit den religiösen Gegnern innerhalb „Babylons der Grossen“, jenen die bereits
Glauben „Auserwählte“ zu sein und
sich selbst erhöht haben:
(Offenbarung 18:17-20) Und jeder
Schiffskapitän und jeder, der zu Schiff irgendwohin reist, und Seeleute und
alle, die sich ihren Lebensunterhalt durch das Meer verdienen, standen in der
Ferne 18 und schrien, als sie den Rauch ihres
Brandes anschauten, und sprachen: ‚Welche Stadt ist gleich der großen Stadt?‘
19 Und sie warfen sich Staub auf ihre Häupter und schrien,
weinend und trauernd, und sprachen: ‚Wie schade, wie schade — die große Stadt
[[(„Babylon“)]], in der alle, die Schiffe auf dem Meer haben, aufgrund ihrer
Kostbarkeit reich wurden, denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden!‘
20 Sei fröhlich über sie, o Himmel, auch
ihr Heiligen und ihr Apostel und ihr Propheten, weil Gott für euch richterliche
Strafe an ihr vollzogen hat!“
Der Reichtum, den die Kirchen aufhäuften und
der den Handel mit kostbaren Wahren Verdienst gab ist nun zerstört, durch die
Politik der „wilden Tiere“, die deren
„Fleischteile“, den Güter unter sich
aufteilen. Alle Kriege der Erde haben dahinter Religionen als Drahtzieher, „Frieden und Sicherheit“ werden dadurch
zur Illusion!.
Paulus redet in Brief an die Römer im
Kapitel 13 von der wahren, von Gott Jehova eingesetzten „obrigkeitlichen Gewalt“ der sich jeder Getaufte unterordnen muss,
indem er Jesus als sein „Haupt“
anerkennt. Jesus hatte seine „Braut“
die Apostel mit Vollmacht zu lehren und zu richten ausgestattet.
(Römer 13:1, 2) Jede Seele sei den
obrigkeitlichen Gewalten untertan, denn es gibt keine Gewalt außer durch Gott;
die bestehenden Gewalten stehen in ihren relativen Stellungen als von Gott
angeordnet. 2 Wer
sich daher der Gewalt widersetzt, hat sich der Anordnung Gottes
entgegengestellt; die, die sich ihr entgegengestellt haben, werden für sich ein
Gericht empfangen.
Religionen
wie die Katholische Kirche und Sekten, wie Mormonen, Adventisten oder
Jehovas Zeugen sind „Teil der Welt“,
da sie den Status haben „Körperschaft des öffentlichen Rechts“, was sie Teil
des Staatswesens und damit dessen werden lässt, welcher der „Gott dieses Systems“, Satan der Teufel.
Das bezeugt Lukas in der Geschichte der Versuchung Jesu:
(Lukas 4:5-8) Da brachte er ihn
[[(der Teufel Jesu)]] hinauf und zeigte ihm in einem Augenblick alle
Königreiche der bewohnten Erde; 6 und der Teufel sagte zu ihm: „Dir will ich diese ganze Gewalt und ihre Herrlichkeit geben; denn mir
ist sie [[(von Jehova bis zum „Ende der Zeiten der Nationen“)]] übergeben
worden, und wem immer ich [sie zu geben] wünsche [[(den Politikern,
Religionsführern, Wirtschaftskapitänen)]], dem gebe ich sie.
7 Wenn du daher einen Akt der Anbetung vor mir verrichtest,
wird alles dein sein.“ 8 Jesus gab ihm zur Antwort: „Es steht geschrieben: ‚Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm
allein sollst du heiligen Dienst darbringen.‘ “
Satan konnte nur mit Einwilligung Jehovas
handeln. Er musste beweisen, dass er mit seiner gottentfremdeten, gesetzlosen
Form in der Lage wäre, die Erde zum friedlichen Paradies zu verwandeln, nachdem
er Adam und Eva durch Lüge auf seine Seite zog. Klar und deutlich wies Jesus
das Angebot zurück, das aber Christen und deren Kirchen bereitwillig angenommen
haben. Kein Christ kann zwei sich so widersprechenden Herren dienen, ohne den
einen zu lieben, den anderen zu hassen! (Mat 6:24) Alle die im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ sind
haben ihre Wahl getroffen: Auf der Seite Jehovas, Jesu und der Apostel sowie
getreuen Versammlungsvorstehern Stellung zu beziehen, als einzig wahrer „obrigkeitlicher Gewalt“!
Der Begriff „Schwert“ ist ein Sinnbild für Gerechtigkeit. Das geht deutlich
hervor am Tag der Urteilsvollstreckung am ungerechten System Satans. Wir sind
dieser Art obrigkeitlicher Gewalt nur bedingt unterordnet, solange sie im Sinne
des Schöpfergottes und Dessen Anweisungen und innerhalb Dessen Geboten handeln!
Wie sollten wir Herrschern dienen, die sich als Jehovas Gegner erweisen? Petrus
antworte in diesem Sinn vor dem Sanhedrin, welcher den Aposteln das öffentliche
Predigen über Jesu verbieten wollten: „Wir
müssen Gott, dem Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen. Der Gott unserer
Vorväter hat Jesus auferweckt, den ihr ums Leben gebracht habt, indem ihr ihn
an einen Stamm hängtet. Diesen hat Gott als Hauptvermittler und Retter zu
seiner Rechten erhöht, um Israel [Gelegenheit zur] Reue und Vergebung der
Sünden zu geben. Und wir sind Zeugen dieser Dinge, und desgleichen ist es der
heilige Geist, den Gott denen gegeben hat, die ihm als [dem] Herrscher
gehorchen.“ (Apg 5:29-32)
Unser wahrer Herrscher ist Jesus und er
richtet und urteilt und vollzieht die Strafe an den Gott gegenüber
Ungehorsamen:
(Offenbarung 19:11-16) Und ich sah den Himmel
geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd. Und der, der darauf sitzt, wird Treu und
Wahrhaftig genannt, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit.
12 Seine Augen sind eine
Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Diademe. Er trägt einen Namen
geschrieben, den niemand außer ihm selbst kennt, 13 und er ist in ein mit Blut besprengtes äußeres Kleid
gehüllt, und der Name, nach dem er genannt wird, ist Das Wort Gottes.
14 Und die Heere, die im
Himmel waren, folgten ihm auf weißen Pferden, und sie waren in weiße, reine,
feine Leinwand gekleidet. 15 Und aus seinem Mund geht ein scharfes langes Schwert
hervor, daß er damit die Nationen schlage, und er wird sie mit eisernem Stab
hüten. Auch tritt er die Weinkelter des Grimmes des Zorns Gottes, des
Allmächtigen. 16 Und
auf seinem äußeren Kleid, nämlich auf seinem Oberschenkel, trägt er einen Namen
geschrieben: König der Könige und Herr der Herren.
Die Offenbarung lässt keine Frage offen, wer
die wahren Herrscher sind denen wir als Christen Unterordnung zollen müssen.
Menschenfurcht und denen gegenüber Unterordnung zu zeigen die Gott längst
verurteilt hat ist bestimmt nicht „die
Weisheit von oben“!
Paulus scheint dem zu widersprechen,
zumindest in den Augen derer, die dem System untergeben sind, dieses anbeten
und deren Aufträge erfüllen.
(Römer 13:3, 4) Denn die Herrschenden
[[(im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“)]]
sind nicht für die gute Tat ein Gegenstand der Furcht, sondern für die
schlechte. Willst du also ohne Furcht vor der [obrigkeitlichen] Gewalt sein?
Fahre fort, Gutes zu tun, und du wirst Lob von ihr haben; 4 denn sie ist Gottes Dienerin [[(bestimmt weder Religions-
noch politische- oder wirtschaftliche Führer die doch dem „Herrscher dieses Systems“ zu Diensten sind)]], dir zum Guten. Wenn du aber
Schlechtes tust, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert [[(der Urteilfindung,
der Trennung von )]] nicht ohne Zweck; denn sie ist Gottes Dienerin, eine
Rächerin zur Kundgabe des Zorns an dem, der Schlechtes treibt.
Es gilt somit zwischen „Schwert“ dieses Systems, das dem Krieg und der Ungerechtigkeit
dient und dem „Schwert“ Gottes zu
unterscheiden! Paulus erklärte im Hebräerbrief deshalb: „Denn das Wort Gottes ist lebendig und übt Macht aus und ist schärfer
als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch selbst bis zur Scheidung von
Seele und Geist und von Gelenken und [ihrem] Mark und [ist] imstande, Gedanken
und Absichten [des] Herzens zu beurteilen. Und es gibt keine Schöpfung, die vor
seinen Augen nicht offenbar ist, sondern alle Dinge sind nackt und bloßgelegt
vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft zu geben haben.“
Die Justiz dieses Systems erhebt sich über
Gott und dessen Rechtsstandpunkt: Sie hat ihr davon abweichendes Recht
aufgestellt und wir sollen nicht vor ihr zittern!
(1. Korinther 6:9-11) Was? Wißt ihr nicht,
daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben werden? Laßt euch nicht
irreführen. Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die
für unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen
Personen liegen, 10 noch
Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden
Gottes Königreich erben. 11 Und doch waren das einige von euch. Aber ihr seid
reingewaschen worden, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid
gerechtgesprochen worden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und mit dem
Geist unseres Gottes.
In diesem System wird all dies geduldet und
gar gefördert! Gottes Tag Seiner Urteilsvollstreckung hat sich genaht. Das Mass
der Ungerechtigkeit dieses Systems ist voll geworden! „An deren Händen Zügellosigkeit [haftet] Und deren Rechte voll
Bestechung ist. Was mich betrifft, ich werde in meiner unversehrten Lauterkeit
wandeln. O erlöse mich, und erweise mir Gunst.“ (Ps 26:10, 11)
(Jakobus 4:4-6) Ihr Ehebrecherinnen,
wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer
immer daher ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes
dar. 5 Oder scheint es euch,
daß die Schrift umsonst sagt: „Mit einem
Hang zum Neid sehnt sich fortwährend der Geist, der in uns Wohnung genommen
hat.“? 6 Die
unverdiente Güte jedoch, die er erweist, ist größer. Folglich sagt er: „Gott
widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber erweist er unverdiente Güte.“
Jeder von uns entscheidet selbst auf welcher
Seite er Stellung bezieht. Sich der wahren „obrigkeitlichen
Gewalt“ demütig zu unterordnen oder „Teil
der Welt“ zu bilden wird ganz unterschiedliche Resultate hervorbringen!
Die Juden lehnen Jesus in vielerlei Formen
ab. Für sie existiert weder die Jungfrauengeburt, noch sind Maria und Joseph
legitimiert, aus der Linie Davids über Salomo zu stammen. Im Verlauf der
Jahrhunderte haben sich viele Rabbis damit auseinandersetzt zu beweisen, dass
die Prophezeiungen nicht auf Jesus zutreffen können, da JHWH als einziger
unendlicher Gott viel zu vielschichtig geistiger Art sei, dass er als
Gott-Mensch geboren werden könnte.
Damit stimmen wir durchaus überein, da der
Dreieinigkeitsglaube ein geistig-religiöses Substrat des Konzils von Nicäa ist
und tatsächlich keinen biblischen Rückhalt findet. Jüdische Gelehrte verteidigen
ihr Sprachverständnis, dass die hebräischen Schriften nur mittels exakter
Kenntnis jüdischer Wortbegriffe verstanden werden können. Damit haben sie Recht
und Unrecht, denn jede Sprache verändert sich mit den Jahrhunderten! Auch wir
stimmen darin überein, dass Bibelübersetzer an vielen Stellen der Wortwahl
Gewalt angetan haben, wir aber durchaus mittels Parallelschriftstellen und
Textzusammenhang, wo derselbe Begriff vorkommt den wahren Sinn erkennen können.
Im
Sinne der Aussage des Apostels Johannes sind Juden als Volk eindeutig „Betrüger und Antichristen“, die Jesus
als fleischgewordenes himmlisches Wesen ablehnen, ebenso seine Auferstehung
nach dem Mord an ihm und daher auch seine Wiederkehr „im Fleische“ und sein Herabschweben „mit den Wolken“ als Phantasiegeschwafel verwerfen. Sie sind nicht
in der Lage zwischen erstem Erscheinen des Messias, sich seinem Volk
vorzustellen und die Vorhersagen jüdischer Propheten seinen Tod betreffend zu
erfüllen. Wie wollen sie denn die Propheten und deren Aussagen anhand der
Erfüllungen überprüfen, wenn sie im Vornherein die Schriften des von den
Propheten angekündigten „Neuen Bundes“
verwerfen? Wie alle übrigen Religionen verteidigen sie bis aufs Blut die
Überlieferungen ihrer abtrünnigen Vorväter! Saulus von Tarsus war vom selben
Holz geschnitzt und verteidigte die Lehren der Pharisäer bis aufs Messer!
(Galater 1:13, 14) Ihr habt natürlich von meinem früheren Wandel im Judentum
gehört, daß ich die Versammlung Gottes fortgesetzt über die Maßen verfolgte und
sie verwüstete; 14 und
ich machte größere Fortschritte im Judentum als viele Altersgenossen meiner
Rasse, da ich für die Überlieferungen meiner Väter weit mehr eiferte.
Saulus war aber bereit hinzuzulernen und
wurde in Gottes Hand durch Jesus ein „wertvolles
Gefäss“ um die unverfälschte Wahrheit unter den Nationen zu verbreiten! Er
erklärte als Gefangener vor dem römischen Statthalter Felix: „Doch gebe ich vor dir dies zu, daß ich gemäß
dem Weg, den sie eine ‚Sekte‘ nennen, dem Gott meiner Vorväter in dieser Weise
heiligen Dienst darbringe, da ich alles glaube, was im GESETZ dargelegt ist und
in den PROPHETEN geschrieben steht; und ich habe die Hoffnung zu Gott, welche
diese [Männer] auch selbst hegen, daß es eine Auferstehung sowohl der Gerechten
als auch der Ungerechten geben wird.“ (Apg 24:14, 15)
Stur an der eigenen Religionsüberlieferung
oder am eigenen Volk festzuhalten macht uns uneinsichtig für Fehler und falsche
Interpretationen die beide blind machen und uns den Sinn der Wahrheit
verwehren, darum warnt Johannes: „Geliebte,
glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung, sondern prüft die inspirierten
Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten
in die Welt ausgegangen sind.“ (1.Joh 4:1)
Warum
Juden nicht an Jesus glauben [8]
VON ISRASWISS am 29 DEZEMBER, 2014 (Von: Rabbi David Kraus )
Warum Juden nicht an Jesus
glauben … und es auch nie werden.
Eine der meist gestellten Fragen, die ich
gestellt bekomme, ist: „Warum
glauben Juden nicht an Jesus? Lasst
uns verstehen warum – nicht, um andere Religionen herabzuwürdigen, sondern
eher, um die jüdische Position zu verdeutlichen.
Juden akzeptieren Jesus nicht als den
Messias, weil:
* Jesus nicht die messianischen
Prophezeiungen erfüllt.
* Jesus nicht die persönlichen
Eigenschaften des Messias verkörperte.
* Biblische Verse in Bezug auf Jesus
Übersetzungsfehler sind.
* Der jüdische Glaube auf einer
nationalen Offenbarung basiert.
…
Warten
auf den Messias
Die Welt hat das verzweifelte Bedürfnis
nach einer messianischen Erlösung. Der Grad, an dem wir uns der Probleme
in der Gesellschaft bewusst sind, ist der Gradmesser, nach dem wir uns nach
Erlösung sehnen. Wie der Talmud
sagt, eine der ersten Fragen, die einem Juden am Tag des jüngsten Gerichts
gestellt werden wird: „Hast du dich nach der Ankunft des Messias gesehnt?“
Wie können wir die Ankunft des Messias
beschleunigen? Der beste Weg ist durch bedingungslose und allergiebige Liebe
für die Menschheit, um die Mitzvot der Tora zu bewahren ( so gut wir
können) und um andere dazu anzuregen, dasselbe zu tun. [[(Mitzwa:
Eine Mitzwa ist ein Gebot im Judentum, das von der talmudischen Literatur in
der Tora benannt wird oder aber auch von Rabbinern festgelegt worden sein
könnte. Im Gegensatz zur Halacha, die das gesamte „religionsgesetzliche“
System des Judentums bezeichnet, stellt Mitzwa auf eine „einzelne
Pflicht“ ab.)]]
Trotz der Dunkelheit scheint die Welt
sich der Erlösung zu nähern. Ein eindeutiges Zeichen war die
Wiederankunft des israelischen Volkes im Land Israel und dessen Wiedererblühen.
[[(??? „Teil der Welt zu sein“)]]
Ein weiterer Schritt ist die Wiederkehr
vieler junger Juden zum Torastudium.
Der Messias kann zu jeder Zeit ankommen, und
es hängt alles von unseren Taten ab. Gott ist bereit, wenn wir es sind. Wie
König David einst sagte: „Erlösung kommt heute, wenn du seiner Stimme
gehorchst.“
„Wie der Talmud sagt, eine der ersten Fragen,
die einem Juden am Tag des jüngsten Gerichts gestellt werden wird: ‚Hast du
dich nach der Ankunft des Messias gesehnt?“ Nun, wer das erste Kommen schon
weit vor dem Talmud ablehnte, wo der Christus sich seiner Nation vorstellen
musste, denn ausschliesslich zu war er doch von Gott her ausgesandt: Wie wird
er dessen Auferstehung „im Fleische“
und seine Wiederkehr „mit den Wolken“
anerkennen? „“ () Er bleibt auf der Seite jener die ihn „ohne nichts für sich
von den Lebenden abgeschnitten“ hatten und damit bleibt auch Gottes Urteil über
sie bereit zur völligen Erfüllung!
(Johannes 7:14-19) Als nun das Fest zur
Hälfte vorbei war, ging Jesus in den Tempel hinauf und begann zu lehren.
15 Daher begannen sich
die Juden zu wundern und sprachen: „Wieso ist
dieser Mann gelehrt, da er nicht auf den Schulen [[(der Rabbiner)]] studiert
hat?“ 16 Jesus
dagegen antwortete ihnen und sprach: „Was
ich lehre, ist nicht mein, sondern gehört dem, der mich gesandt hat.
17 Wenn jemand SEINEN Willen zu tun begehrt, wird er
erkennen, ob die Lehre von Gott ist oder ob ich aus mir selbst rede.
18 Wer aus sich selbst redet, sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre
dessen sucht, der ihn gesandt hat, dieser ist wahrhaftig, und keine Ungerechtigkeit
ist in ihm. 19 Hat nicht Moses euch das GESETZ
gegeben? Doch niemand von euch gehorcht dem GESETZ. Warum sucht ihr mich zu
töten?“
Wer immer an religiösen Instituten
ausgebildet wurde hat die verdrehten Lehren zum „wahrhaften“ Teil von sich
gemacht! Wie es Saulus Zeit kostete, um genaue Erkenntnis unverfälschter
Wahrheit zu erlangen ist es auch mit jedem von uns, der irgendwelchen
Religionsführern nachgefolgt ist und deren Lehren weiterverbreitet hat!
Unsere ANTWORT zur Deklaration der Rabbis:
„Steht nun der Talmud aus Babylon, eine Verzerrung des GESETZES und der
PROPHETEN durch jene Rabbis, gar über den Aussagen jener von Gott inspirierten
Schriften?“ Jesus zitierte niemals aus den Schriften babylonisch beeinflusster
Rabbis aber stets aus der Tora (dem GESETZ) und aus den PROPHETEN. Er teilte
die Schriften nicht in weitere Sektionen auf.
Moses gab eine andere, deutliche Erklärung
was am Gerichtstag folgen wird, wenn wir den wahren Messias ablehnen, sein
erstes Erscheinen und seine endgültige Wiederkunft „im Fleische“ verneinen: “Einen
Propheten gleich mir wird dir Jehova, dein Gott, aus deiner eigenen Mitte, aus
deinen Brüdern, erwecken — auf ihn solltet ihr hören — … [[(es folgen Jehovas
eigene Worte an Moses)]] ‚Einen Propheten gleich dir werde ich ihnen aus der
Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich werde gewiß meine Worte in seinen Mund
legen, und er wird bestimmt alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde.
Und es soll geschehen: Der Mann, der auf meine [[(Jehovas)]] Worte nicht hört,
die er in meinem Namen reden wird, von dem werde ich selbst Rechenschaft
fordern.‘ “ (5.Mo 18:15-19)
Jesus erfüllte die Vorhersagen Daniels
betreffend der siebzig Jahrwochen in perfekter Form. Dies abzulehnen heisst das
Zeugnis, das Gott gab zurückzuweisen!
Moses war da offensichtlich anderer Ansicht
als Talmudstudierende. Ebenso die Apostel Jesu, wie Petrus am Pfingsttag vor
einer grossen Menge von Juden Moses zitierte. Alle wussten, dass die Vorsteher
Jesus, den von JHWH designierten „König
der Juden“ ablehnten. Bis hin zur Ermordung erfüllten sich die Vorhersagen
jener „blinden Leiter“. Petrus
erklärte den Juden:
(Apostelgeschichte 3:19-26) Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht
werden, so daß Zeiten der Erquickung von der Person Jehovas kommen mögen 20 und er den für euch bestimmten Christus sende, Jesus,
21 den
allerdings der Himmel bei sich behalten muß bis zu den Zeiten der
Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen
Propheten der alten Zeit geredet hat. 22 In der Tat, Moses hat
gesagt: ‚Einen
Propheten gleich mir wird euch Jehova Gott aus der Mitte eurer Brüder erwecken.
Auf ihn sollt ihr hören gemäß all den Dingen, die er zu euch redet.
23 Wahrlich, jede Seele, die auf jenen Propheten nicht hört,
wird aus der Mitte des Volkes ausgerottet werden.‘ 24 Und
alle Propheten, ja von Samuel an und die nachfolgenden, so viele geredet haben,
haben auch diese Tage deutlich verkündet. 25 Ihr seid die Söhne der
Propheten und des Bundes, den Gott mit euren Vorvätern geschlossen hat, indem
er zu Abraham sagte: ‚Und in deinem Samen werden alle Familien der Erde
gesegnet werden.‘ 26 Gott sandte seinen
Knecht, nachdem er ihn erweckt hatte, zuerst zu euch, um euch zu segnen, indem
er einen jeden von euch von euren bösen Taten abwendet.“
Was nun ist der „Talmud“, der für viele
Juden wichtiger ist als die „Heiligen Schriften“ selbst? Es ist eine
Interpretation und Anleitung zum Handeln wie dies der Katholische
oder Protestantische Katechismus ist! Der ehemalige Pharisäer Saulus von
Tarsus verwarf die Schriften der Juden als „eine
Menge Kehricht“ (Php 3:8) und erklärte seinem Gehilfen Timotheus: „Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert
und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur
Erziehung in [der] Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei,
vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.“ (2.Ti 3:16) Wenn wir durch
die Schriften vollständig ausgerüstet sind für jedes gute Werk, wozu soll denn
der Talmud diesen?
Talmud [9]
Der Talmud (hebräisch
תַּלְמוּד, deutsch
Belehrung, Studium) ist eines der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums.
Er besteht aus zwei Teilen, der älteren Mischna und der jüngeren Gemara,
und liegt in zwei Ausgaben vor: Babylonischer Talmud (hebräisch
תַּלְמוּד
בַּבְלִי Talmud Bavli) und
Jerusalemer Talmud (hebräisch תַּלְמוּד
יְרוּשָׁלְמִי
Talmud Jeruschalmi). Der Talmud
enthält selbst keine biblischen Gesetzestexte (Tanach), sondern zeigt auf, wie diese Regeln in der
Praxis und im Alltag von den Rabbinern verstanden und ausgelegt wurden.
Babylonischer
Talmud, Titelblatt der Wilnaer Ausgabe, 1880 bis 1886, der gebräuchlichsten
Ausgabe des Talmud
Ausgaben
Der Talmud liegt in zwei großen Ausgaben
vor: Babylonischer Talmud (abgekürzt: bT) und Jerusalemer Talmud
(abgekuerzt jT). Wenn einfach vom Talmud gesprochen wird, ist in der
Regel der Babylonische Talmud gemeint.
Babylonischer
Talmud
Nach Umfang und inhaltlichem Gewicht ist der
Babylonische Talmud (hebräisch
תַּלְמוּד
בַּבְלִי Talmud Bavli, aramäisch
תַּלְמוּדָא
דְבָבֶל Talmuda deVavel) das bedeutendere
Werk. Er entstand in den relativ großen, geschlossenen jüdischen
Siedlungsgebieten, die nach der Zerstörung Jerusalems durch die Römer im
judenfreundlicheren Perserreich existierten, genauer gesagt in Sura und
Pumbedita. Dieses Gebiet wurde im Judentum traditionell als „Babylon“
bezeichnet, obwohl eine Stadt oder ein Staat solchen Namens seit dem
Untergang des neubabylonischen Reiches im 5. Jahrhundert v. Chr. nicht mehr
existierte. Als maßgebliche Autoren gelten die Rabbiner Abba Arikha (genannt Raw),
Samuel Jarchinai (Mar) sowie Rav Aschi.
Jerusalemer
Talmud (Palästinischer Talmud)
Der erheblich kürzere Talmud Jeruschalmi
entstand in Palästina. Er ist weniger wichtig als der Babylonische Talmud
und in seinen Bestimmungen oft weniger streng. Hier gilt nach jüdischer
Tradition, die auf Maimonides zurückgeht, als wichtigster Autor Rabbi Jochanan.
Für den Jerusalemer Talmud gibt es verschiedene Bezeichnungen:
Im Altertum nannte man ihn
ursprünglich תַּלְמוּד
יְרוּשָׁלְמִי
Talmud Jeruschalmi – oder kurz
יְרוּשָׁלְמִי
Jeruschalmi.
„Pumbedita war eine Stadt in
Babylonien am Fluss Euphrat, an einem Kanal namens Schunja-Schumvata, dem
nördlichsten Verbindungskanal zwischen Euphrat und Tigris. Sie galt zusammen
mit Sura vom 3. bis zum 11. Jahrhundert als führendes Zentrum jüdischer
Gelehrsamkeit. Heute liegt auf dem Gebiet des ehemaligen Pumbedita die
irakische Stadt Falludscha.
Zur Zeit der Abfassung des Talmud wurde die Stadt
an Bedeutung durch Sura übertroffen, erreichte jedoch später unter Scherira
Gaon und seinem Sohn Chai Gaon, welche die Akademie von Pumbedita 968–998 bzw.
998–1038 leiteten, eine führende Rolle.“
Viele Jahrhunderte nach der Rückkehr aus dem
Exil, nach Jesu Tod wurde der inzwischen in Babylon am Ende des sechsten
Jahrhunderts u.Z. fertiggeschriebene Talmud in Jerusalem neu interpretiert.
Mitten im heutigen Irak, früherem babylonischem Gebiet bestanden Akademien
jüdischer Gelehrsamkeit, so wie in Alexandria in Ägypten, wo inmitten des
blühenden Heidentums die Schriften des Alten Bundes ins Griechische übersetzt
wurden. Irren wir uns nicht, ebensolche Akademien finden wir auch heute in der
westlichen Welt. So soll in Frankfurt, im Kerngebiet des ehemaligen Nazireiches
eine neue jüdische Akademie gebaut werden.
Jesus wies die Pharisäer und
Schriftgelehrten, die Rabbis seiner Tage hart zurecht, weil sie mehr am
Regelwerk im Sinn des weit späteren entstandenen Talmud hingen, den wahren Sinn
der Gebote, „Liebe zu Gott und zum
Nächsten“ in den Hintergrund stellten!
(Matthäus 23:23, 24) Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil
ihr den Zehnten gebt von der Minze und dem Dill und dem Kümmel; aber ihr habt die
gewichtigeren Dinge des GESETZES außer acht gelassen, nämlich das Recht und die
Barmherzigkeit und die Treue. Diese Dinge hätte man tun, die anderen Dinge
jedoch nicht außer acht lassen sollen. 24 Blinde Leiter, die ihr
die Mücke aussiebt, das Kamel aber hinunterschluckt!
Jesus braute harte Worte. Bestimmt einer der
Hauptgründe, dass jene ihn als den Messias seit Beginn hassten und bis zu ihrem
bitteren Ende Harmagedons zurückweisen werden.
(Matthäus 23:2-12) „Die Schriftgelehrten und die Pharisäer haben sich auf
Moses’ Stuhl gesetzt. 3 Alles daher, was sie
euch sagen, tut und haltet, aber handelt nicht nach ihren Taten, denn sie sagen
[es] wohl, aber handeln nicht entsprechend. 4 Sie binden schwere
Lasten zusammen und legen sie auf die Schultern der Menschen, sie selbst aber
wollen sie nicht mit ihrem Finger bewegen. 5 Alle Werke, die sie
tun, tun sie, um von den Menschen gesehen zu werden; denn sie machen die
[Schrifttexte enthaltenden] Kapseln breit, die sie als Schutzmittel tragen, und
vergrößern die Fransen [ihrer Kleider]. 6 Sie haben gern den
hervorragendsten Platz bei Abendessen und die vorderen Sitze in den Synagogen 7 und die Begrüßungen auf den
Marktplätzen und daß die Menschen sie Rabbi nennen. 8 Ihr aber, laßt euch
nicht Rabbi nennen, denn einer ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid.
9 Des weiteren nennt niemand auf der Erde euren Vater, denn einer ist euer
Vater, der himmlische. 10 Auch laßt euch nicht
‚Führer‘ nennen, denn einer ist euer Führer, der Christus. 11 Der Größte aber unter
euch soll euer Diener sein. 12 Wer immer sich selbst
erhöht, wird erniedrigt werden; und wer immer sich selbst erniedrigt, wird
erhöht werden.
Wer sich auf den Talmud abstützt, ein
babylonisches Derivat von Auslegungen verwehrt sich den tieferen Sinn die
Zusammenhänge die zur gesetzlichen Anwendung der Gebote Mose ergeben und selbst
die Zeittabelle der Ereignisse innerhalb des Gesamtbildes
anzuerkennen, die doch an jüdische Festzeiten gebunden sind. Jesus gab zu
Beginn seines Predigens folgende Aussage zu Jehovas Sicht gegenüber seiner
Generation von „Lo-Ruhama“,
den aus dem Exil zurückgekehrten Juden: „Dieses
Volk ehrt mich [[(JHWH)]] mit den Lippen, doch ihr Herz ist weit entfernt von
mir. Vergeblich bringen sie mir fortwährend Anbetung dar, weil sie als Lehren
Menschengebote lehren.“ (Mat 15:9)
Um das heutige Judentum zu verstehen müssen
wir daher wie schon beschrieben etwas näher auf die Entstehungsgeschichte des
Talmud eingehen. Sie umfasst vier Perioden, die zeitlichen Umstände jener
Juden, die im Gebiet des ehemaligen Babylon verblieben oder dorthin
Jahrhunderte später dorthin auswanderten oder exilierten liegen in der dritten
Periode im 6. Jahrhundert nach Christi.
Nach dem Exil aufgrund der Amnestie des im
Jahre 537 v.u.Z. herrschenden Perserkönigs Cyrus des Grossen verblieben dort
viele Juden, oft inzwischen wohlhabende Geschäftsleute: Darunter waren
ursprünglich auch viele Leviten, deren Gemeinschaften sich nun solche Exilanten
aus Judäa und vielen Gebieten mit jüdischen Niederlassungen anschlossen. Dort
in Susa und Pumbedita existierte inzwischen ein reges religiöses Leben und
wurde Handel betrieben, dies im 6.Jahrhundert nach Christus, was auch Schulen
und Akademien bedingte. Das war nicht völlig unabhängig persischer und
griechischer und letzten Endes römischer Philosophie, den neuen Herren nach
Babylon!
Durch regen Handel standen jene Juden im
Gebiet Babylons in engem Kontakt auch zur Religion Persiens und Indiens, deren
Gründer der Parsen Zarathustra war, welcher doch Parallel zum Propheten Daniel
im Exil Babylons seine Lehren eines Monotheismus ausserhalb des Judentums
entwickelte.
„Die Parsen (von persisch پارسى
, DMG Pārsī, „Perser“,
indo-englisch auch Parsee) sind eine ursprünglich aus Persien stammende
ethnisch-religiöse Gruppe, die der Lehre des Zoroastrismus folgt und als streng
abgeschlossene Gemeinschaft lebt. Die meisten Parsen gibt es in Indien und in Pakistan. Die persischen Anhänger des Gottes Ahura Mazda bezeichnen sich
gemeinhin als Zoroastrier.“ Die Verbindung der Zoroastrier zu den
Freimaurern haben wir im 2.Johannesbrief detailliert bereits behandelt. Die
Verkettung der Einflüsse und Lenkung durch den „Gott dieses Systems“, Satans sind denen die sehen wollen zu
offensichtlich!
Es war die Zeit, bevor Mohamed seinerseits
eine neue gemischte monotheistische Religionslehre in Medina und Mekka zu
verkünden begann, sich u.a. auf Abraham und dessen Sohn von der Hagar Ismael
abstützend aber auch viele weitere biblische Lhren bis und mit dem Neuen
Testament mit jenen Zarathustras und anderen mystischen Glaubenslehren des
sechsten nachchristlichen Jahrhunderts verbindend. Mormonen, Adventisten und
Jehovas Zeugen u.a. setzten dieselbe Linie bis heute fort!
Grundlagen
der jüdischen Religion: [10]
Die Geschichte des Talmud (Nach Jakob Fromer)
Grundlagen
Die Geschichte der Juden setzt sich aus
einer biblischen und einer talmudischen Epoche zusammen.
Die
biblische Epoche schliesst mit dem babylonischen Exil ab. Die talmudische Epoche [[(„Lo-Ruhama“)]],
deren Beginn in der Zeit zwischen dem babylonischen Exil und dem
Makkabäeraufstand liegt, zerfällt in vier Perioden:
* Die erste Periode endigt mit der
Zerstörung des zweiten Tempels (70 n. Chr.).
* Die zweite Periode endigt mit dem
Abschluss der Mischna (Ende des zweiten nachchristl. Jahrhunderts).
* Die dritte Periode endigt mit dem
Abschluss des babylonischen Talmud (sechstes nachchristl. Jahrhundert).
* Die vierte Periode läuft bis in die
Gegenwart.
Die in diesen Perioden auftretenden
Lehrer führen verschiedene Bezeichnungen.
In der ersten Periode werden sie von den
Juden "haSkenim harischonim", die ersten der Älteren,
"Chachamim", die Weisen und "Rabbanan", unsere Herren,
in der Einzahl "Rabbi", mein Herr, genannt [[(Jesus erklärte
dagegen: „Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn
e i n e r ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid.“
(Mat 23:8))]]. Josephus, die Sadduzäer, die Schriftsteller des alten
Testaments und die Kirchenväter hingegen bezeichnen sie als
"Pharisäer" oder „Pruschim" oder auch als
"Schriftgelehrte und Pharisäer".
Die Lehrer
der zweiten Periode befassen sich vornehmlich mit der Aufgabe, die
"Halaka", den Gesetzesstoff,
in einen Kodex zusammenzufassen, der "Mischna", die Lehre, genannt wird. Wegen dieser Tätigkeit
führen sie neben den Bezeichnungen "Skenim", "Chachamim"
und "Rabbanan" die Hauptbezeichnung "Tannaim" (Tannaiten),
Mischna-Lehrer. Sie, wie die Lehrer der ersten Periode lebten fast
ausschließlich in Palästina.
Die Lehrer
der dritten Periode zerfallen in zwei Gruppen. Die eine
setzte ihre Tätigkeit in Palästina fort. Die andere war nach dem
Abschluss der Mischnah nach Babylonien ausgewandert. Beide arbeiteten
unabhängig voneinander an der Schaffung einer "Gemarah", Vollendung
oder Erklärung zur Mischnah. Dieser Tätigkeit wegen werden sie
"Amoraim" (Amoräer) Mischnaerklärer, genannt.
Im
4. nachchristlichen Jahrhundert wurde in Palästina und ein Jahrhundert später
in Babylonien die Gemara zusammen mit der Mischna als Text unter dem Namen
"Talmud" herausgegeben.
So entstanden zwei voneinander
unabhängige Talmude: ein palästinensischer und ein babylonischer
[[(vergleichbar mit katholischem
und protestantischem Katechismus als Entsprechungen zum Talmud)]]. Das
palästinensische Werk (Talmud Iruschalmi) ist weniger zur Geltung gelangt. Der babylonische Talmud (Talmud Bawli)
hingegen wurde zum wichtigsten Gedankenwerk und aufs eifrigste studiert.
Mit der Erklärung und der übersichtlichen
Darstellung seines Inhalts befassen sich die Lehrer der vierten Periode.
Ihre Geschichte zerfällt in drei Abschnitte, die von der Auswanderung der Juden
aus Babylonien (9. nachchristl. Jahrhundert: Nicht zu verwechseln mit der
Rückkehr aus dem Exil Babylons 6.Jh. v.u.Z.) und der Vertreibung der Juden aus
der Pyrenäenhalbinsel begrenzt sind.
In dem ersten Abschnitt heissen sie
"Geonim", Exzellenzen, in dem zweiten Abschnitt
"Rischonim", die Ersten [[(im Range?)]], in dem dritten
Abschnitt "Acharonim", die Letzten [[(in der Abfolge?)]]. In
der modernen jüdischen Geschichtsforschung werden die Lehrer dieser Periode mit
dem gemeinsamen Namen "Rabbinen" oder "Rabanim" bezeichnet.
Demnach wollen wir die vier Perioden der
talmudischen Epoche pharisäisch, tannaitisch, amoräisch und rabbinisch nennen.
Talmud Torah
"Talmud", das Studium, ist eine
Abkürzung. Der volle Ausdruck lautet "Talmud Torah", das Studium der
Tora, der Lehre. So werden im Morgengebet die vornehmsten Gebote aufgezählt
und als das wichtigste darunter das "Talmud Torah" genannt.
Zwiefach ist die Bedeutung dieses
Ausdrucks. Er bezeichnet entweder das bloße Studium der Tora als Tätigkeit oder das Ergebnis dieser Tätigkeit. In dem letzteren Sinne umfasst er die gesamte Literatur, die
von den Lehrern der ersteren drei Perioden der talmudischen Epoche, den
früheren Ältesten, den Tannaiten und Amoräern herrührt. Aus der ersten Periode haben sich nur mündliche
Lehren erhalten. Die ältesten schriftlichen Werke stammen aus der zweiten
Periode. Alle beschäftigen sich vornehmlich mit der Halaka, der
Gesetzesbestimmung [[(Jesus bekämpfte diese Art Auslegung als „schweres
Joch“ der Pharisäer und Schriftgelehrtenfür die Menschen mit hunderten
kleinlichen Geboten)]]. Das wichtigste und umfangreichste ist die Mischna.
Daneben gibt es drei kleinere Werke, die "Mekilta", "Sifra"
und "Sifre" betitelt sind und Erklärungen zur Tora bilden. Aus der
dritten Periode stammen die palästinensische und babylonische Gemara und einige
"Midraschim" genannte Kommentare zur Bibel, die sich mit
der "Aggada", den Erzählungen befassen.
Alle diese Werke versteht man unter
Talmud als Ergebnis im weiteren Sinne.
Im engeren Sinne jedoch versteht man
darunter das palästinensische und babylonische Werk.
In der vorliegenden Schrift soll der
Ausdruck Talmud stets im weiteren Sinne gebraucht werden.
Die Geschichte
Schon bei einer äußeren Betrachtung
der jüdischen Geschichte fällt der ungeheure Gegensatz zwischen dem biblischen
und dem talmudischen Judentum auf.
Der biblische Jude kennzeichnet
sich durch eine naive Religiosität und eine schlichte Denkart [[(Jesus und
seine Jünger traten an das einfache Volk heran, sie unter Jesu „leichtes Joch“
vereinend)]]. Sein Ideal war, unter seinem Feigenbaum und Weinstock
ein behagliches Dasein zu genießen. Dazu bediente er sich der Religion.
Er blieb seinem Gott so lange treu,
als dieser das Land beschützte, Saat und Vieh gedeihen ließ und sonstige
häusliche Angelegenheiten zum Guten führte. Sonst wandte er sich dem
leistungsfähigeren Gott des Nachbars und Siegers zu. Von einem Streben,
über diese einfältige Denkart hinauszukommen, seinen Geist irgendwie zu
betätigen, ist keine Spur vorhanden. So sehen wir ihn in die Geschichte
eintreten, und so kehrt er aus dem babylonischen Exil zurück. Als Esra
auf dem Markte zu Jerusalem die Tora vorlas, brach das Volk in Tränen aus, weil
es den Inhalt dieses Buches nicht kannte und deshalb seine Gebote nicht
auszuüben vermocht hatte (Nehemia 8, 9).
Nach einem halben Jahrtausend [[im
9.Jahrhundert u.Z.]] war dieses Volk kaum wieder zu erkennen. Allein in
Jerusalem gab es, einem talmudischen Berichte zufolge, nicht weniger als 480
Elementarschulen, von denen eine jede zwei Klassen aufwies, eine niedere
für den biblischen und eine höhere für den talmudischen Unterricht (Pal.
Megilla III, 1 und Ketubot 105 a). Mit welchem Eifer man sich dem
Talmudstudium hingab, bezeugt die Erzählung vom jungen Hillel, der tagsüber
arbeitete, um sich das Eintrittsgeld für die abendlichen Vorträge im Lehrhause
zu erwerben. Als er eines Abends mit leeren Händen hinkam, kletterte er
aufs Dach, um an der Fensterluke zu lauschen. Am nächsten Morgen fand man ihn
dort unter dem Schnee, der während der Nacht gefallen war, schlafend liegen (s.
Hillel).
Wie der Vergleich zur Zeit Esras (nach 455
v.u.Z.) zeigt, hatten sich die aaronischen Priester und Leviten (symbolisiert
im Propheten Hosea durch die Hure „Gomer“)
ihrer von Gott gesetzten Aufgabe das GESETZ zu lehren im Exil nicht sehr
befleissigt. Dies liess ein Vakuum zurück. Der jüdische Glaube in Jehova war
unterwandert von heidnischen Lehren Babylons! Jehova hatte durch Jesaja angekündet,
was er zu tun gedenkt:
(Jesaja 5:24, 25) Daher wird so, wie des
Feuers Zunge die Stoppeln verzehrt und dürres Gras in Flammen versinkt, selbst
ihr Wurzelstock so wie Modergeruch werden, und ihre Blüte, sie wird so wie
feiner Staub aufsteigen, weil sie das Gesetz Jehovas der Heerscharen verworfen
und das von dem Heiligen Israels Gesagte mißachtet haben. 25 Darum ist der Zorn Jehovas gegen sein Volk entbrannt, und
er wird seine Hand gegen sie ausstrecken und sie schlagen. Und die Berge werden
erbeben, und ihre Leichname werden dem Unrat inmitten der Straßen gleich
werden.
Eindeutig spielte rund 600 Jahre nach der
Rückkehr aus dem Exil, nach der Niederwerfung und Zerstreuung der Juden
aufgrund des Aufstandes des pseudo-Christus Bar-Kochba (135 u.Z.) durch Kaiser
Hadrian danach die Rabbiner eine grosse Rolle die Juden im Exil
zusammenzuhalten. Bei der Erarbeitung der vier Phasen bis zur Fertigstellung
des babylonische Talmud im 6.Jahrhundert u.Z. war das Ziel verändert, die Rolle
für den Judaismus lautete nun entsprechend der bisherigen Sieger Babylon,
Medo-Persien, Griechenland und Rom deren Beispiel zu kopieren, das Judentum
reich, stark und unabhängig zu machen, so wie wir es heute als Nation Israel
kennen: Ihr Erzeuger, der GOTT aller die sich Götter nennen spielt bei Jehovas
ursprünglich erwählten, dann zufolge Jesu Tod verworfenen Volk Israel, der
nachexilischen Tochter „Lo-Ruhama“
inzwischen eine Nebenrolle!
Mischna und Talmud entstanden zwar
Jahrhunderte nach Christus aber deren Same war in den Pharisäern und
Schriftgelehrten der Tage Jesu längst vorhanden. Kleinliche Auslegung des
GESETZES und den Hintergrund, das Prinzip „die
Liebe“ zu berücksichtigen, was Nachsicht und Vergebung bei Reue mit
einschliesst.
Für Jesus schloss „die biblische Epoche“ nicht nach dem Exil ab, sondern dauert ewig
an! Schon seine Worte in der Bergpredigt bestätigen dies: „Denkt nicht, ich sei gekommen, um das GESETZ oder die PROPHETEN zu
vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich gekommen, sondern um zu erfüllen;
denn wahrlich, ich sage euch: Eher würden Himmel [[(die „alten“, die
Herrschenden)]] und Erde [[(die „alte“ der Beherrschten)]]vergehen, als daß
auch nur ein kleinster Buchstabe oder ein einziges Teilchen eines Buchstabens
vom GESETZ [[(dem Beginn der Nation Israel am Horeb)]] verginge und nicht alles
geschähe [[(was auch das „GESETZ des Glaubens“ in den fleischgewordenen Messias
mit einschliesst)]]. Wer immer daher eines dieser geringsten Gebote [[(im
„GESETZ des Christus“, das auf dem Gebot Mose aufbaut)]] bricht und die
Menschen demgemäß lehrt, der wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel
[[(Zukunft, da wir um dessen Kommen doch weiterhin bitten!)]] ‚Geringster‘
genannt werden. Wer immer sie hält und lehrt, dieser wird hinsichtlich des
Königreiches der Himmel ‚groß‘ genannt werden. Denn ich sage euch, daß ihr,
wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit
übertrifft, keinesfalls in das Königreich der Himmel eingehen werdet.“ (Mat
5:17) Jesus ist Vertreter, dass jedes Wort aus dem Mund des Vaters in jeder
Epoche Gültigkeit hat und weder Mischna noch sonst einer Auslegung die
verändernd wirkt bedarf!
(Matthäus 11:25-30) Zu jener Zeit
antwortete Jesus und sprach: „Ich preise
dich öffentlich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du diese Dinge vor den Weisen und Intellektuellen
[[(dieses Systems: Phrarisäern, Schriftgelehrten, Astrologen, Philosophen
usw.)]] verborgen und sie Unmündigen geoffenbart hast. 26 Ja, Vater, weil so zu
handeln dir wohlgefällig gewesen ist. 27 Alles ist mir von
meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn völlig als nur der
Vater, noch erkennt jemand den Vater völlig als nur der Sohn und jeder, dem der
Sohn ihn offenbaren will. 28 Kommt zu mir alle, die
ihr euch abmüht und die ihr beladen seid, und ich will euch erquicken.
29 Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin
mild gesinnt und von Herzen demütig, und ihr werdet Erquickung finden für eure
Seele. 30 Denn mein Joch ist sanft, und meine
Last ist leicht.“
All
dies liefert den Grundstoff zum Verständnis der später in der Offenbarung als
die „Hure Babylon die Grosse“
bezeichneten jüdisch-christlichen vereinigten Abkehr von reiner, unverfälschter
Lehre, die bis zum Abschluss des Systems sich zu einem unentwirrbarer
Klüngel sich widersprechender Auslegungen der Aussprüche Gottes ausdehnen
würde.
Hesekiel schrieb hierzu im babylonischen
Exil:
(Hesekiel 33:31) Und sie werden zu dir
hereinkommen, wie Leute hereinkommen, und vor dir sitzen als mein Volk; und sie
werden deine Worte bestimmt hören, aber sie werden nicht danach tun, denn mit
ihrem Mund äußern sie lüsterne Begierden, [und] ihrem ungerechten Gewinn geht
ihr Herz nach.
Habgier
und Geiz sind zwei Elemente, welche vielen Juden zur Schlinge wurden.
Wir aber sehen den Christus nicht durch die
Augen jüdischer Gelehrter oder christlicher Theologen, sondern mittels der
Zeugenberichte der Apostel und Jünger. Kein Jude ist in der Lage die Aussagen
aufgrund ihrer Logik zwischen Altem Testament, den hebräischen Schriften und
dem Neuen Testament, das in griechischer Sprache verfasst ist zu beurteilen,
weil es sich mit der guten Botschaft nicht bloss an Juden, sondern vor allem an
Menschen der Nationen wendet. Deren damalige Weltsprache war das Griechische! „Worin besteht denn die Überlegenheit des
Juden, oder worin liegt der Nutzen der Beschneidung? In vielem, in jeder
Hinsicht. Vor allem darin, daß ihnen die heiligen Aussprüche Gottes anvertraut
wurden.“ (Rö 3:1-2)
Johannes schloss
diesen Zyklus im Jahre 98 u.Z. mit diesem dritten Brief ab! Keine weiteren
Offenbarungen bis zum Tag Harmagedons waren zu erwarten: Alles was Gott
anzukündigen hatte ist aufgezeichnet! Weder Joseph Smith (Mormonen), noch
William Miller (Milleriten), noch Ellen G.White (Adventisten) noch C.T. Russel
(Zeugen Jehovas) u.a. hatten die Worte des Paulus verstanden:
Erst danach sind
es die Boten aus Jerusalem, abgesandte der aus der Abgeschiedenheit der „Wildnis“ (Off 12:5, 6) zurückgehrten
Apostel: Jene Bestätigungsschreiben an den versiegelten Überrest! (Jes 66:19,
20) „Wir bitten euch jedoch, Brüder, in
bezug auf die Gegenwart [[(die Wiederkunft)]] unseres Herrn Jesus Christus und
unser Versammeltwerden [[(der Apostel und Gesalbten)]] zu ihm hin [[(bei der
Rückkehr „mit den Wolken“ zum Ölberg)]], euch nicht schnell erschüttern und
dadurch von eurem vernünftigen Denken abbringen noch euch aufregen zu lassen,
weder durch eine inspirierte Äußerung noch durch eine mündliche Botschaft, noch
durch einen Brief, angeblich von uns, in dem Sinne, daß der Tag Jehovas [[(„des
Herrn“)]] hier sei.“ (2.Thes 2:1-2)
(Römer 3:27-31) Wo ist also das
Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz [[GESETZ]]? Das der
[[(Gesetzes-)]]Werke? Nein, in der Tat, sondern durch das Gesetz [[GESETZ]] des
Glaubens
[[(in den „Propheten gleich mir“, den
Messias (5.Mo 18:15-19; Apg 3:21-23))]]. 28 Denn wir halten dafür, daß ein Mensch ohne Gesetzeswerke
durch Glauben [[(in Jesus als Messias und sein Loskaufsopfer mittels „unverdienter Güte“, nicht durch Opfer
wie sie das GESETZ vorschrieb)]] gerechtgesprochen wird. 29 Oder ist er nur der Gott der Juden? Nicht auch der
Menschen der Nationen? Doch, auch der Menschen der Nationen, 30 wenn Gott wirklich einer ist, der Beschnittene zufolge
des Glaubens und Unbeschnittene durch ihren Glauben [[(mittels „Beschneidung des Herzens“)]]
gerechtsprechen wird. 31 Heben wir denn durch unseren Glauben [das] Gesetz
[[GESETZ]] auf? Das geschehe nie! Im Gegenteil, wir richten [das] Gesetz
[[GESETZ]] auf.
Nach dem Verständnis der Juden und vieler
christlicher Denominationen ist das heutige Israel nach wie vor „Gottes auserwähltes Volk“, ein
Endgericht durch Jesus, das am Glauben in den fleischgewordenen Messias gründet
ist in ihren Augen Illusion, Nicht Voraussetzung; dennoch erwarten die Juden
nach wie vor den Messias ihrer eigenen Vorstellungskraft, nicht den gemäss der
Schriften!
Ein existierendes „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ (Kol 1:13 vergl. Mat 18:18; Off
5:11, 12) ist beiden Gruppen, Juden und Namenchristen vollkommen unbekannt.
Auch Jesu eigene Worte werden sie nie verstehen: „Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt
den Sohn völlig als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater völlig als nur
der Sohn und jeder, dem der Sohn ihn offenbaren will. Kommt zu mir alle, die
ihr euch abmüht und die ihr beladen seid [[(durch die vom System auferlegten
pharisäerhaften Lasten)]], und ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch
auf euch und lernt von mir, denn ich bin mild gesinnt und von Herzen demütig,
und ihr werdet Erquickung finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft, und
meine Last ist leicht.“ (Mat 11:27-30)
Paulus beschreibt als Jude mit tiefer
Kenntnis des GESETZES und der PROPHETEN:
(Kolosser 1:13-20) Er hat uns von der Gewalt der Finsternis befreit und uns
in das Königreich
des Sohnes seiner Liebe versetzt, 14 durch den wir unsere Befreiung durch Lösegeld
haben, die Vergebung unserer Sünden. 15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene
aller Schöpfung; 16 denn
durch ihn sind alle [anderen] Dinge in den Himmeln und auf der Erde, die
sichtbaren und die unsichtbaren, erschaffen worden, es seien Throne oder
Herrschaften oder Regierungen oder Gewalten [[(jene klar ausgeschlossen die zu
Satans System gehören“)]]. Alle [anderen] Dinge sind durch ihn und für ihn
erschaffen worden. 17 Auch ist er vor allen [anderen] Dingen, und durch ihn
sind alle [anderen] Dinge gemacht worden, um zu bestehen, 18 und er ist das Haupt des Leibes, der Versammlung. Er ist
der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, damit er in allen Dingen der Erste
werde; 19 denn
[Gott] hat es für gut befunden, in ihm die ganze Fülle wohnen zu lassen
20 und durch ihn alle [anderen]
Dinge wieder mit sich zu versöhnen, indem Frieden gemacht wurde durch das Blut,
[das er] am Marterpfahl [vergoß], es seien die Dinge auf der Erde oder die
Dinge in den Himmeln.
Erst das vergossene Blut war in der Lage „alle Dinge in den Himmeln und auf der Erde“
mit Gott zu versöhnen, vorausgesetzt die Anerkennung von Jesu Loskaufsopfer
und Achtung seiner Stellung vor Gott,
Engeln und Menschen als Hohepriesterkönig direkt vor Jehovas Thron im
Allerheiligsten des Himmels!
Wie unsere obigen Ausführungen deutlich
unter Beweis stellen, sind angefangen bei Juden über die Katholische und die
protestantischen Kirchen alle von der Urlehre abgewichen, haben ihre eigene
Form des Pharisäismus entwickelt und Johannes reiht sie zu Recht unter die „Betrüger und Antichristen“ ein. Israels
Generation zur Zeit Jesu war vom Vater verworfen worden und die christlichen
Religionen haben sich weit von Gottes Rechtsmassstab entfernt! Durch ihre
veränderten Lehren haben sie sich verunreinigt! Die Führer sind vor das Volk zu
Stolpersteinen geworden. Sie alle glauben Gottes Königreich in eigener Regie,
ohne Jesu Wiederkehr abzuwarten aufzurichten. „Denn in ihrem Mund ist nichts Zuverlässiges; Ihr Inneres ist
tatsächlich Widerwärtigkeit. Ihre Kehle ist eine geöffnete Grabstätte; Eine
glatte Zunge gebrauchen sie.“ (Ps 5:9)
(Markus 7:20-23) Ferner sagte er [[(Jesus aus der Schrift zitierend (Mat
15:18))]]: „Das, was aus einem Menschen hinausgeht, ist es, was einen
Menschen verunreinigt; 21 denn von innen, aus
dem Herzen der Menschen, gehen schädliche Überlegungen hervor: Hurereien,
Diebstähle, Mordtaten, 22 Ehebrüche, Taten der
Habsucht, Bosheiten, Betrug, ein zügelloser Wandel, ein neidisches Auge,
Lästerung, Hochmut, Unvernunft. 23 Alle diese bösen Dinge
kommen von innen heraus und verunreinigen einen Menschen.“
Die Christenheit wie das Judentum
widerstrahlen die Worte Jesu heute vollkommen. Stets aber gab es auf beiden
Seiten Getreue, die sich nicht verführen liessen und aufgrund eigenen
Schriftstudiums sich der Wahrheit beständig näherten und sie lebten. So erklärt
Paulus mit wenigen Worten: „Die Liebe
fügt dem Nächsten nichts Böses zu; daher ist die Liebe die Erfüllung des
Gesetzes.“ (Rö 13:10)
(Römer 3:9-18) Was nun? Sind wir in
einer besseren Lage? Durchaus nicht! Denn vorhin haben wir die Beschuldigung
erhoben, daß alle, Juden wie auch Griechen, unter [der] Sünde sind,
10 so wie geschrieben
steht: „Es gibt keinen gerechten [Menschen], auch
nicht einen; 11 es gibt keinen, der
Einsicht hat, es gibt keinen, der Gott sucht. 12 Alle [Menschen] sind
abgewichen, alle zusammen sind sie wertlos geworden; da ist keiner, der Güte
erweist, da ist auch nicht einer.“ 13 „Ihre Kehle ist ein
geöffnetes Grab, sie haben mit ihrer Zunge Trug geübt.“ „Natterngift ist hinter
ihren Lippen.“ 14 „Und ihr Mund ist voll
Fluchens und bitterer Rede.“ 15 „Ihre Füße sind
schnell zum Blutvergießen.“ 16 „Trümmer und Elend
sind auf ihren Wegen, 17 und sie haben den Weg
des Friedens nicht erkannt.“ 18 „Es ist keine
Gottesfurcht vor ihren Augen.“
Gottesfurch ist „Anfang der Weisheit“ und die Grundlage bildet Gottes Rechtsordnung.
Wer diese zurückstösst kann niemals weise handeln, weil er kein
Unterscheidungsvermögen hat, was in Jehovas Augen Gut und was Böse ist. Er
verwechselt Eigennutzen mit Gottes Segen. So wie die Oberpriester und Pharisäer
zur Zeit ihrer Anklage gegen Jesus mit Lügen und falschem Zeugnis operierten,
so sehen wir dasselbe unter grösster Heuchelei in christlichen Denominationen!
(Matthäus 27:62-66) Am nächsten Tag, der auf den Vorbereitungstag folgte,
versammelten sich die Oberpriester und die Pharisäer vor Pilạtus
63 und sprachen: „Herr, wir haben uns daran erinnert, daß
jener Betrüger, als er noch lebte, gesagt hat: ‚Nach drei Tagen werde ich
auferweckt werden.‘ 64 Daher gebiete, daß das
Grab bis zum dritten Tag gesichert werde, damit nicht etwa seine Jünger kommen
und ihn stehlen und zum Volk sagen: ‚Er ist von den Toten auferweckt worden!‘
und dieser letzte Betrug schlimmer werde als der erste.“ 65 Pilạtus sagte zu ihnen: „Ihr habt eine Wache. Geht und sichert es so, wie ihr es versteht.“ 66 Da gingen
sie hin und sicherten das Grab, indem sie den Stein versiegelten und die Wache
hatten.
Die Wächter Roms konnten nicht verhindern,
dass ein Engel am dritten Tag den Stein beiseiteschob und Jesus auferstand! Zu
viele Zeugen, welche der Wahrheit ergeben sind bestätigten diese Geschehnisse
später, angefangen von den beiden Marias am Grab, den zwei Jüngern auf dem Weg
nach Emmaus, dann den elf Aposteln, später etwa fünfhundert Getreuen am „Berg in Galiläa“ und dann in
Erscheinungen und Visionen auch dem Paulus. Warum sollten wir den Verrätern und
Mördern des Christus mehr Vertrauen schenken als jenen die in Treue ihm dienten
und viele von ihnen als Märtyrer für die Wahrheit bis zum Tode litten?
(2. Korinther 6:3-10) In keiner Weise geben
wir irgendeine Ursache zum Straucheln, damit unser Dienst nicht bemängelt
werde, 4 sondern
in jeder Weise empfehlen wir uns als Gottes Diener: durch das Ausharren in
vielem, in Drangsalen, in Notlagen, in Schwierigkeiten, 5 bei Schlägen, in Gefängnissen, bei Unruhen, bei
mühevollen Arbeiten, in schlaflosen Nächten, bei Mangel an Nahrung,
6 durch sittliche
Reinheit, durch Erkenntnis, durch Langmut, durch Güte, durch heiligen Geist,
durch ungeheuchelte Liebe, 7 durch wahrhaftige Rede, durch Gottes Kraft; durch die Waffen der
Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken, 8 durch Ehre und Unehre, durch schlechten Bericht und guten
Bericht; als Betrüger und doch wahrhaftig, 9 als Unbekannte und doch Anerkannte, als Sterbende und
doch, siehe, wir leben, als gezüchtigt und doch nicht dem Tod überliefert,
10 als Betrübte, doch
stets sich Freuende, als Arme, die aber viele reich machen, als solche, die
nichts haben und doch alles besitzen.
Christus ist nicht der Gründer einer
Religion, sondern der von Jehova ernannte Hohepriesterkönig über „Lo-Ammi“, dem letzten der drei Kinder
derselben Hure „Gomer“, Produkt bei
allen Abgefallenen durch pharisäische, sadduzäische oder herodianische Lehren.
Stets blieb ein Kern der Bibeltreue zeigte, der Jesu Fussspuren nachfolgten und
die Lehre Christi, der Apostel und der Jünger in die Tat umsetzten! An diese
treuen „Kinder“ wendet sich Johannes
als letzter lebender Apostel, um diese zu stärken durch „die
edle Frau“, die echten „Ebioniten“
und „deren Schwester“, die „Paulikaner“!
Zuerst übte die Katholische Kirche eine
eisenharte Regierung aus zur Einhaltung der von ihr deklarierten Gebote unter
Glaubenszwang, was zu Verfolgungen jeder Art Menschen führte, welche auch nur
eines ihrer Dogmen bezweifelten.
Dies
führte zu Zwangsbekehrungen, Massenhinrichtungen aller die sich dem Diktat
nicht beugten, von Hexenverbrennungen bis hin zu den Kreuzzügen, wo jede Art
von Machtmissbrauch an der Tagesordnung war. Sie nannte sich die wahre „obrigkeitliche Gewalt“, weit von dem
entfernt, was Paulus im Schreiben an die Römer erklärt, welche Worte wir nun im
Zusammenhang mit Religionen wiederholen, weil sie so gewichtig sind, dass wir
ihren Sinn verstehen und uns einprägen.
(Römer 13:1-4) Jede Seele sei den
obrigkeitlichen Gewalten untertan, denn es gibt keine Gewalt außer durch Gott;
die bestehenden Gewalten [[(im „Königreich
des Sohnes seiner Liebe“: Jehova als höchster Autorität, dann Jesus als Hoherpriesterkönig,
seinen treuen Aposteln und schlussendlich jedem Versammlungsvorsteher und
innerhalb der Familie dem Vater )]] stehen in ihren relativen Stellungen als
von Gott angeordnet. 2 Wer sich daher der Gewalt widersetzt, hat sich der
Anordnung Gottes entgegengestellt; die, die sich ihr entgegengestellt haben,
werden für sich ein Gericht empfangen. 3 Denn die Herrschenden sind nicht für die gute Tat ein
Gegenstand der Furcht, sondern für die schlechte. Willst du also ohne Furcht
vor der [obrigkeitlichen] Gewalt sein? Fahre fort, Gutes zu tun, und du wirst
Lob von ihr haben; 4 denn
sie ist Gottes Dienerin, dir zum Guten. Wenn du aber Schlechtes tust, so
fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht ohne Zweck; denn sie ist Gottes
Dienerin, eine Rächerin zur Kundgabe des Zorns an dem, der Schlechtes treibt.
Bedenken wir, Paulus schreibt an Christen in
Rom, direkt unter der Fuchtel der Cäsaren denen viele später
Widerstandleisteten und deren heidnische Gebote missachteten, den schmählichen
Tod in der Arena Roms nicht fürchtend!
Wie wir gut wissen richtet sich das Gebot
des Paulus gegen alle, welche Gottes Gebote durch eigene Dogmen und
Menschengebote ersetzen, was alle Religionen tun! Das Königreich des Christus
aber ist keine Religion noch ist es eines der bestehenden Staatssysteme: Es
bedeutet erdenweit ein geistig freies Land!, nicht durch Grenzen der Nationen
eingeengt.
„Babylon
die Grosse“ ist von Gott längst verurteilt, die Urteilsvollstreckung durch
das siebenköpfige „wilde Tier“ steht
noch aus, so wie der von Gott durch Jesaja angekündete Untergang der Nation
Juda durch Nebukadnezar erst rund zwei Jahrhunderte später exakt so folgte, wie
dies Jesaja unter Gottes Leitung aufzeichnen musste! Johannes beschreibt den
Vollzug des göttlichen Strafgerichts an der hurerischen Ehebrecherin in der
Offenbarung vor dem Ende dieses Systems:
(Offenbarung 19:1-3) Nach diesen Dingen
hörte ich etwas, was wie eine laute Stimme einer großen Menge im Himmel war.
Sie sprachen: „Preiset Jah! Die
Rettung und die Herrlichkeit und die Macht gehören unserem Gott, 2 denn seine Gerichte sind wahrhaftig und
gerecht. Denn er hat das Gericht an der großen Hure vollzogen, die die Erde mit
ihrer Hurerei verdarb, und er hat das Blut seiner Sklaven an ihrer Hand
gerächt.“ 3 Und
gleich darauf sagten sie zum zweitenmal:
„Preiset Jah! Und der Rauch von ihr steigt weiterhin auf für immer und ewig.“
Die Trennung von Staat und Kirche steht im
Zusammenhang mit der Aufklärung und der antisemitischen Dreyfuss-Affäre in
Frankreich im Jahre 1894, welche vom Klerus der Katholischen Kirche
angestachelt wurde. Da ging der Begriff „obrigkeitliche
Gewalt“ der sich ein Christ unterwerfen muss von der Katholischen Kirche
nun zudem auf den Staat hinüber. 1904 kam es im Gefolge zum Abbruch diplomatischer
Verbindungen Frankreichs zum Vatikan.
Um heute als „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ anerkannt zu werden und u.a.
Steuerfreiheit zu geniessen mussten sich alle Religionen der Staatsgewalt
unterordnen. Ein Register in jedem Land in das sie sich eintragen lassen müssen
bedingt ihre Unterordnung unter die Staatsgewalt als höchste Autorität. Richter
des Systems stehen damit über interner Gerichtsbefugnis
Die Gründung der UNO brachte nach dem
2.Weltkrieg eine neue „obrigkeitliche
Gewalt“, deren Regelungen sich die Staaten selbst zu unterordnen haben. Das
in der Offenbarung beschriebene „Bild des (siebenköpfigen) wilden Tieres“ war
der im Jahre 2004 erfolgte Zusammenschluss aller grossen Religionen zum WORLD
COUNCIL OF RELIGIOUS LEADERS, bestimmt beide nicht von Gott Jehova einberufen
sondern vom „Gott dieses Systems“ um die „neue
Weltordnung“ koordiniert voranzutreiben. Beide Systeme wollen bestimmt
nicht Jehovas Oberherrschaft oder dass Jesus von Jerusalem aus mit seinen
144.000 Priesterkönigen alle Angelegenheiten der Menschheit verbindlich regeln!
Ihre Furcht davor ist berechtigt wie Jesus deutlich erklärte: „Im übrigen, diese meine Feinde, die nicht
wollten, daß ich König über sie werde: Bringt sie her, und schlachtet sie vor
mir.“ (Lu 19:27)
Laizismus [11]
Laizismus (genauer: Laizität) geht auf das
altgriechische Wort λαϊκός laïkós „der
Ungeweihte, Laie (im Gegensatz zum Priester)“ zurück. Der Begriff laïcité wurde 1871 vom
französischen Pädagogen und späteren Friedensnobelpreisträger
Ferdinand Buisson geprägt,
der sich für einen religionsfreien
Schulunterricht einsetzte.
Im heutigen Sprachgebrauch beschreibt der
Begriff „Laizität“ die religionsverfassungsrechtlichen Modelle, denen das Prinzip
strenger Trennung zwischen Religion und Staat zugrunde liegt. In einigen
Staaten ist der Begriff „Laizismus“ inzwischen in der Verfassung verankert.
Etliche weitere, meist westliche Staaten sind laut ihrer Verfassung zwar nicht
explizit laizistisch, sie praktizieren die Trennung von Staat und Religion(en)
jedoch in unterschiedlichem Umfang.
Jeder von uns ist in diesem Sinne eine
„Laie“, da Jesus doch befahl sich nicht übereinander zu erhöhen, da wir „alle Brüder“ seien. Das gelingt
ausschliesslich unter der wahren christlichen „obrigkeitlichen Gewalt“, die von Jehova angeordnet wurde.
Keiner der heutigen Priester und
Religionshirten hat eine spezielle „Salbung
von Gott“ für das angemasste Amt, das über das hinausgeht, was Johannes im
1.Brief beschreibt: „Und ihr habt eine
Salbung von dem Heiligen [[(Jehova)]]; ihr alle habt Kenntnis. Ich schreibe
euch, nicht weil ihr die Wahrheit nicht kennt, sondern weil ihr sie kennt und
weil aus der Wahrheit keine Lüge stammt.“ (1.Joh 2:20, 21)
Der Prophet Hesekiel zur Zeit von Judas Exil
in Babylon musste schon vor dem Untergang Jerusalem, als dem Ort der damaligen
religiösen Führung Israels, jenen Herrschern das Gericht Gottes mitteilen.
Dieses ist gar doppelt auf das endzeitliche Monopol der „Ehebrecherin“ innerhalb „Lo-Amis“
geistlicher Führung gemünzt. Alle Religionen der Christenheit (kleine Ausnahmen
existierten) segneten die Herrscher, wenn jene zum Krieg aufriefen und
forderten ihre Schützlinge auf zu den Waffen zu greifen. Sie segneten die
Truppen bevor sie in den Kampf zogen und unter ebenso heuchlerischem Gebet
beerdigten sie jene, an deren Tod Gott sie selbst verantwortlich erklärt! „Ja, in ihr [[(Babylon der Grossen)]] wurde
das Blut von Propheten und von Heiligen und von all denen gefunden, die auf der
Erde hingeschlachtet worden sind.“ (Off 18:24)
(Hesekiel 16:38-42) Und ich will dich richten mit den Gerichten der
Ehebrecherinnen und Blutvergießerinnen, und ich will dir das Blut des Grimmes
und der Eifersucht geben. 39 Und ich will dich in
ihre [[(der Feinde)]] Hand geben, und sie werden bestimmt deine Erhöhung
abbrechen, und deine Höhen werden gewiß niedergerissen werden, und sie sollen
dir deine Kleider abstreifen und deine schönen Gegenstände nehmen und dich
nackt und bloß zurücklassen [[(„Und die zehn Hörner (die UNO), die du sahst,
und das wilde Tier (das Zweihörnige: Anglo-Amerika), diese werden die Hure
hassen und werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihre Fleischteile
auffressen und werden sie gänzlich mit Feuer verbrennen.“ Off 17:16)]].
40 Und sie sollen eine Versammlung [[(von „allen Königen der
Nationen“ durch Entscheid des Sicherheitsrates der UNO)(Off 16:13-16)]] gegen
dich heraufführen und dich mit Steinen bewerfen und dich mit ihren Schwertern
hinschlachten. 41 Und sie sollen deine
Häuser [[(die Kirchen und Anbetungsstätten)]] mit Feuer verbrennen und vor den
Augen vieler Frauen Taten des Gerichts an dir vollziehen; und ich will dich als
Prostituierte aufhören lassen, und du wirst auch keinen Lohn mehr geben
[[(weder aus der Staatskasse noch durch illegalen Zehhnten an all die
Lohnhirten)]]. 42 Und ich will meinen
Grimm an dir stillen, und meine Eifersucht soll sich von dir wegwenden; und ich
will mich ruhig verhalten, und ich werde mich nicht mehr gekränkt fühlen.‘
Jesus richtet während jener Zeit des
Untergangs „Babylons der Grossen“,
des religiösen Weltimperiums des WORLD COUNCIL
OF RELIGIOUS LEADERS seine eigene „Verwaltung
an der Grenze der Fülle der Zeiten“ auf, das „Israel Gottes“, Jehovas die ersten „neuen Himmel“. Diese bilden Jehovas getreue künftige „Gehilfin“. Jakobus, Jesu Halbbruder
kündete in seinen Tagen um das Jahr 62 u.Z. an:
(Jakobus 4:4-6) Ihr Ehebrecherinnen, wißt ihr nicht, daß die Freundschaft
mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer immer daher ein Freund der Welt sein
will, stellt sich als ein Feind Gottes dar. 5 Oder scheint es euch, daß die Schrift umsonst sagt: „Mit einem Hang zum Neid [[(auf die Macht und
den Reichtum der Politik und Wirtschaft)]] sehnt sich fortwährend der Geist,
der in uns Wohnung genommen hat.“? 6 Die unverdiente Güte [[(Gottes aufgrund Jesu Opfertod)]]
jedoch, die er erweist, ist größer. Folglich sagt er: „Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber erweist er
unverdiente Güte.“
Es gibt für uns Christen somit nur eine von
Gott stammende wahre „obrigkeitliche Gewalt“ der wir uns vollkommen
unterordnen: „Das Königreich des Sohnes
seiner Liebe“. Jede andere „obrigkeitliche
Gewalt“ steht von Satan, dem „Gott
dieses Systems“ angeordnet an ihrer Stelle.
Jenes „Israel
Gottes“, jene welche „kein Teil der
Welt“ bildeten und gemäss ihrer Berufung gelebt haben werden nun schon bald
als durch Jesu eingeweihte Priesterkönige vor Gottes Thron amten, der doch zur
Erde herabkommen wird (Off 20:1-4): „Das
ist die erste Auferstehung. Glücklich und heilig ist, wer an der ersten
Auferstehung teilhat; über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie
werden Priester Gottes und des Christus sein und werden als Könige die tausend
Jahre mit ihm regieren.“ (Off 20:5, 6)
(Offenbarung 14:3-5) Und sie singen
gleichsam ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebenden Geschöpfen und
den Ältesten; und niemand konnte dieses Lied meistern als nur die
hundertvierundvierzigtausend, die von der Erde erkauft worden sind.
4 Diese sind es, die
sich nicht mit Frauen befleckt haben; in der Tat, sie sind jungfräulich. Diese sind
es, die dem Lamm beständig folgen, ungeachtet wohin es geht. Diese wurden als
Erstlinge aus den Menschen für Gott und für das Lamm erkauft, 5 und in ihrem Mund wurde keine Unwahrheit gefunden; sie
sind ohne Makel.
Im Gegensatz zu den Führern der Religionen
hatten sich jene Auserwählten nicht mit den „Betrügern und Antichristen“, den „Ehebrecherinnen“ dieses Systems gemischt. Ihnen gehört schon heute
unsere Unterordnung und Unterstützung als wahrer „obrigkeitlicher Gewalt“!
Der 3.Brief des Johannes war zwar kurz aber
mit viel intensiven Überlegungen durchdrungen. Alle drei Briefe bilden eine
Einheit deren Empfänger Gajus und dessen Versammlung gestärkt werden musste und
wo die Getreuen eine öffentliche Warnung vor jenem Diotrephes erhielten, der
sich über Johannes und dessen Abgesandte erhöht hatte. Dabei war es Johannes
nicht möglich alle Gedanken die er hatte, alle Anklagen und aufmunternden und
stärkenden Worte die er vermitteln möchte niederzuschreiben und darum kündete
er trotz hohen Alters eine Reise hin zu jener Versammlung an (Korinth?).
(3. Johannes 13, 14) Ich hätte dir viele
Dinge zu schreiben, doch möchte ich dir nicht weiter mit Tinte und Feder
schreiben. 14 Aber
ich hoffe, dich bald zu sehen, und wir werden von Angesicht zu Angesicht reden.
Paulus schrieb schon viele Jahre zuvor im
Philipperbrief jener Versammlung die Ankündigung seines Besuches nach
Freilassung aus der 1.Haft in Rom an. Damit die Glieder aber unmittelbar
gestärkt würden sollte Timotheus vorausgesandt werden. Jener junge Mann hatte
sich in allem zu Gunsten der guten Botschaft entwickelt, indem er ein
herausragendes Beispiel gab.
(Philipper 2:19, 20) Ich für meinen Teil
hoffe im Herrn Jesus, in kurzem Timọtheus zu euch zu senden, damit ich
eine frohe Seele sei, wenn ich über die Dinge Kenntnis erhalte, die euch
betreffen. 20 Denn
ich habe sonst niemand, der die gleiche Einstellung hat wie er und sich mit
echter Sorge um die euch betreffenden Dinge kümmern wird.
Ebenso wie der Brief an die Philipper einen persönlich
Vertrauten des Paulus als Überbringer überlassen wurde, um bestimmte Aussagen
zu ergänzen oder falsche Auslegungen schon zu Beginn zu verhindern, so war es
mit den drei Briefen des Johannes an Gajus gerichtet.
Die Christenversammlungen blieben sich unter
Führung der Apostel untereinander vereint, obwohl es keine „leitende Körperschaft“ darüber gab, auch
nicht jene der Versammlungen Jerusalems. Die Worte des Paulus im Brief an die
Galater heben diese freiheitliche Unabhängigkeit hervor, zeigt aber auch deren
Grenzen auf:
(Galater 5:13-15) Ihr seid natürlich zur
Freiheit berufen worden, Brüder; nur benutzt diese Freiheit nicht als einen Anlaß für das
Fleisch,
sondern durch Liebe dient einander wie Sklaven. 14 Denn das ganze GESETZ ist in einem Ausspruch erfüllt,
nämlich: „Du sollst deinen Nächsten
lieben wie dich selbst.“ 15 Wenn ihr jedoch einander fortgesetzt beißt und
verschlingt, so seht euch vor, daß ihr nicht voneinander vertilgt werdet.
Bestimmt wären die letzteren Worte durch
Paulus auch auf jenen Diotrephes angewandt worden, der die dem Johannes
Getreuen aus der Versammlung zu stossen suchte. Auch heutige Vorsteher sind
gewarnt nicht zuzulassen, dass schadenstiftende Glieder sich über andere
erheben, um die Versammlung zu versklaven: „Jagt
dem Frieden nach mit allen und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen
wird, indem ihr sorgfältig darüber wacht, daß niemand der unverdienten Güte
Gottes ermangelt; daß keine giftige Wurzel aufsprießt und Unruhe verursacht und
daß nicht viele dadurch befleckt werden; daß kein Hurer da ist noch irgend
jemand, der heilige Dinge nicht schätzt, wie Esau, der seine Erstgeburtsrechte
im Tausch für ein Mahl weggab. Denn ihr wißt, daß er auch nachher, als er den
Segen erben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum für eine
Sinnesänderung, obwohl er sie mit Tränen ernstlich suchte.“ (Heb
12:14-17)
Schätzen wir es und seien wir Gott und
seinem Christus wie auch den Aposteln und Propheten dankbar, dass sie uns
mittels der Schriften eine verlässliche Grundlage gegeben haben unser eigenes
Leben, das unserer Familie und der Versammlung im Sinne des nie endenden
GESETZES Gottes nun als revidiertes „GESETZ
des Christus“ erfolgreich zu gestalten.
(3. Johannes 14) Friede sei mit dir!
Die Freunde senden dir ihre Grüße.
Grüß die Freunde mit Namen.
Zufolge der akuten Verfolgung von Christen
in jenen Tagen des ausgehenden ersten Jahrhunderts schien es Johannes nicht
angebracht die Freunde namentlich zu erwähnen.
Wie schon in den letzten Briefen haben wir Zusammenhänge, die durch die Aussagen im jeweils behandelten Brief zu religiösen Bewegungen der heutigen Zeit gemacht, um die Auswirkungen von Fehlverhalten in den Urversammlungen, welche nicht korrigiert wurden oder werden konnten aufzuzeigen: Welches Ausmass an schadenbringenden „veränderter guter Botschaft“ solche im Verlauf von Jahrhunderten annehmen. In diesem Schreiben haben wir vorab erneut den amerikanischen Endzeitsekten unsere Aufmerksamkeit zugewandt um aufzuzeigen, dass durch den Freimaurergeist ihrer Gründungsväter bestimmt keine klare Erkenntnis möglich ist, weil sie unter den Begriff “Ehebrecherinnen“ fallen: Sie geben sich als Jehovas getreue Ehegefährtin aus, während sie mit den Mächtigen dieses Systems ein Techtelmechtel führen.
Das heutige Judentum in ihrer Sicherheit weiterhin „Gottes Volk“ zu sein wird mit etwas erweiterter Bibelkenntnis über die Aussagen der Propheten über deren kommendes, beängstigendes Ende dort keine Unruhe verursachen. Zu viele Christen unterstützen diesen fehlgeleiten Gedankengang. Wer die Mischna über GESETZ und PROPHETEN stellt, ein „Menschenwerk“, der wird für harte aber lebengebende Wahrheit blind! Wer den „Propheten gleich mir (Mose)“ nicht annimmt und Glauben in den Messias Jesus setzt wird das kommende System nicht sehen! „Es ist kein Wort dahingefallen von all seiner guten Verheißung, die er durch Moses, seinen Knecht, verheißen hat.“ (1.Kö 8:56 vergl. Mat 5:17-21) Die Argumente der jüdischen Führer, dass Jesus ein falscher Messias gewesen sei sind blinde Behauptungen zum Selbstschutz der Rabbis!
Der Zusammenhang der Freimaurerei, ihre Symbolik, ihrer Riten und Form der Anbetung, die jede Art Götter zulässt, all dies zeigt einen direkten Zusammenhang zur Anbetung Satans, der jenen die ihn ehren mit Macht, Einfluss Ehre und überragenden „Mitteln des Unterhalts“ dient, während das System jene verfolgt, die sich an die Worte Jesu klammern, um dessen Anerkennung nicht zu verlieren:
(Johannes 12:47-50) Wenn indes jemand meine Reden hört und sie nicht bewahrt,
so richte ich ihn nicht; denn nicht um die Welt zu richten, sondern um die Welt
zu retten, bin ich gekommen. 48 Wer mich mißachtet und meine Reden
nicht annimmt, der hat einen, der ihn richtet. Das Wort, das ich geredet habe,
das wird ihn richten am letzten Tag; 49 denn ich habe nicht
aus eigenem Antrieb geredet, sondern der Vater selbst, der mich gesandt hat,
hat mir ein Gebot in bezug auf das gegeben, was ich sagen und was ich reden
soll. 50 Auch weiß ich, daß sein Gebot ewiges
Leben bedeutet. Daher rede ich die Dinge, die ich rede, so wie der Vater [sie]
mir gesagt hat.“
Wie
aber werden wir auf Jesu Worte hören, wenn wir sie nicht zuvor studiert haben?
Wie werden wir sein Gebot beachten, ohne dass wir Gottes Rechtsmassstab den uns
Moses bis heute überliefert hat nicht anzuwenden verstanden haben? Wie werden
wir Unterscheidungsvermögen entwickeln, um zu erkennen, was in Gottes Augen Gut
und was Böse ist, wenn wir nicht auf die Propheten und Apostel hören? Exakt
davon aber hängt unser ewiges Leben ab, Gottes Willen auch in kleinen Dingen zu
erfüllen, was in der Liebe zum Nächsten zum Ausdruck kommt.
Die Aussage des Johannes, dass jene „Betrüger und Antichristen“ sind hat sich vollständig bestätigt. Keiner der treu zu einer Religion hält wird bereit sein die Argumente zu überprüfen, weil dies doch Zweifel am eigenen Glauben aufgrund der Lehren ihrer Vorsteher zeigen würde! Jesus dagegen hatte sich keiner der jüdischen Sekten seiner Tage angeschlossen, vielmehr lehrte er auf jedes Wort Jehovas zu achten, welches in den Schriften aufgezeichnet ist. Wenn er in der Bergpredigt erklärt: „Denkt nicht, ich sei gekommen, um das GESETZ oder die PROPHETEN zu vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich gekommen, sondern um [[(auch das geringste der Gebote)]] zu erfüllen; denn wahrlich, ich sage euch: Eher würden Himmel und Erde vergehen, als daß auch nur ein kleinster Buchstabe oder ein einziges Teilchen eines Buchstabens vom GESETZ verginge und nicht alles geschähe.“ (Mat 5:17) Jesus zeigt, dass wir seinen Schritten exakt nachfolgen müssen und genau dies verweigern Menschen, denen es an echter Gottesfurcht fehlt, die aber mit dem System gemeinsame Sache machen!
(Daniel 12:10) Und die Bösen
[[(jeder, der einen Teil oder das ganze GESETZ missachtet)]] werden bestimmt
böse handeln, und gar keiner der Bösen wird [es] verstehen; die aber, die
Einsicht haben, werden [es] verstehen.
Wahres Verständnis zu erlangen im Zusammenhang mit GESETZ und Gottesfurcht hat das Unterscheidungsvermögen zur Folge, dass wir echte Ehre dem Höchsten gegenüber und Seinem Erwählten zeigen, um uns für das ewige Leben als bereit und würdig zu erweisen!
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