Newsletter „DER WEG“ 9/04-3 April
2009
Neubearbeitung: 13.9.10 / 4.1.19
9.4.3 Lehrer
der guten Botschaft: Der 2.Brief an
Timotheus (63/64 u.Z.)
Da der 2.Brief in Verbindung zu den Themen im 1.Brief an Timotheus steht, so lohnt es vorab den 1.Artikel gut studiert zu haben.
Timotheus
ist der verlängerte Arm des Paulus, der sich inzwischen in der 2.Gefangenschaft
in Rom befindet und von dort aus schreibt. Er weiss, dass ihm wenig Zeit bleibt, da sein kommender Tod eine unabwendbare Tatsache
ist. Nero herrscht mit eiserner
Hand und unterdrückt jede Form des Widerstandes gegen seine Staatsgewalt. Christen, die als jüdische Sekte „der Weg“ verkünden, dass Jesus „König der Könige“ sei und gegen die
Verehrung des Kaisers als einem Gott ins Feld ziehen, wie Paulus dies tat, gelten
als Staatsfeinde!
Paulus möchte Timotheus vor seiner Hinrichtung nochmals sehen und bittet ihn nicht zu zögern zu ihm nach Rom zu gelangen. In Anbetracht der Zeitumstände, die Spannungen zwischen Rom als Besatzer und den Juden, deren Freiheitskämpfer die Sykarier und die Zeloten immer aggressiver durch Terror gegen das Imperium kämpften, treiben dem bevorstehenden judäischen Krieg zu. Wir leben heute in einer vergleichbaren Zeit mit vergleichbaren Begleitumständen! Wiederum steht die Nation Israel und die Stadt Jerusalem im Zentrum! Das „Zertreten Jerusalems“ ist fast eine tagtägliche Notiz in den Medien, Unterbrechungen bestätigen die Regel.
*** Rbi8 Lukas 21:23-24 ***
Wehe den schwangeren Frauen
und denen, die ein Kleinkind stillen in jenen Tagen! Denn dann wird große Not
im Land sein und Zorn über diesem [[(jüdischen)]] Volk; 24 und sie werden durch die Schärfe des
Schwertes fallen und als Gefangene zu allen Nationen geführt werden; und
Jerusalem wird von den Nationen zertreten werden, bis die bestimmten Zeiten der
Nationen erfüllt sind [[(am Tag Harmagedons)]].
Zwei vergleichbare Zeiten, vor gewichtigen
Ereignissen die beide Male die Stadt Jerusalem betreffen. Die „bestimmten
Zeiten der Nationen“ aber waren
damals noch nicht erfüllt, dieser Teil muss also unsere Tage betreffen!
Jehovas Plan aber, den er den Propheten Jahrhunderte zuvor mitgeteilt
hatte lautete: „Sieben Zeiten“ würde die Nation Israel unter der Herrschaft der
Nationen, der vorherrschenden Weltmächte verbleiben, bis der „Spross“,
der Messias erneut erscheinen würde und den Tempel
in seiner endgültigen Form errichten würde.
Paulus ahnte und wusste, dass die Zerstörung des Herodestempel wie es Jesus angekündigt hatte bevorstand. Falsche Hoffnungen, dass sich alles, was Jesus vorhergesagt hatte betreffend Christi Wiederkehr schon bald erfüllen müssten, solche u.a. hatten innerhalb der Versammlungen zur Verbreitung der Lehre des Hymenäus geführt, der behauptet hatte „die Auferstehung sei bereits geschehen“. Dadurch hatten sich „alle Versammlungen in Asien“ von Paulus abgewendet. Die „falschen Apostel“ hatten zu einem grossen Abfall aufgerufen und Erfolg gehabt!
***
Rbi8 2. Timotheus 2:16-19 ***
Meide
aber leere Reden, die verletzen, was heilig ist; denn sie werden immer mehr zur
Gottlosigkeit fortschreiten, 17 und
ihr Wort wird sich ausbreiten wie
Gangrän. Hymenäus und Philetus gehören zu diesen. 18 Gerade diese [Männer] sind von der Wahrheit abgewichen,
indem sie sagen, die Auferstehung sei bereits geschehen; und sie untergraben
den Glauben einiger. 19 Doch
die feste Grundlage Gottes bleibt bestehen und hat dieses Siegel: „Jehova [[(der Herr (Jesus))]] kennt die, die
ihm gehören“ und: „Jeder, der den
Namen Jehovas [[(des Herrn (Jesus))]] nennt, lasse ab von Ungerechtigkeit.“
Paulus will Timotheus stärken den Kampf auch nach seinem Tod fortzusetzen
und jene Getreuen zu stärken, die an
der Hoffnung auf Jesu fleischliche Wiederkehr festhielten und sein
Offenbarwerden sehnsüchtig erwarteten weiterhin zu befestigen! Jede
Form von Lüge führt zu Gottlosigkeit,
da Gott niemals auf der Seite einer
Lüge zu finden ist! Jesus
sagt von den Auserwählten, all jenen die die „Krone des Lebens fest ergriffen haben“: „... in ihrem Mund wurde keine Unwahrheit gefunden“.
Die Wahrheit über die kommenden Dinge sind nur dann zu verstehen, wenn wir uns von jeder Form der Unwahrheit, von Irrtum und Lüge abwenden und in der Schrift der Wahrheit nach der Lösung forschen! Gott will, dass wir ein klares Verständnis erlangen und hat uns in Form von Rätseln auch die vollständige Lösung unterbreitet!
Paulus hatte im 1.Brief neben Hymenäus den
er aus der Versammlung Ephesus geworfen hatte auch Alexander erwähnt. Nun erscheint im 2.Brief an dessen Stelle
Philetus als direkter Mitstreiter des Hymenäus bei der
Verbreitung des Abfalls, wobei er Alexander
getrennt etwas später als persönlichen und herausragenden Feind erwähnt:
***
Rbi8 2. Timotheus 4:14-15 ***
Alexander,
der Kupferschmied, hat mir viel Schaden zugefügt — Jehova wird ihm gemäß seinen
Taten vergelten —, 15 und
auch du, hüte dich vor ihm, denn er hat unseren Worten in außerordentlichem
Maße widerstanden.
Es ist nicht auszuschliessen oder gar wahrscheinlich, dass Alexander für die Gefangennahme des Paulus in oder nahe von Ephesus auf seiner 4. Und letzten Missionsreise verantwortlich zeichnete. Jener führte inzwischen offensichtlich die gegnerisch eingestellten Juden im Kampf gegen die Christen die treu „zum Weg“ gehörten an!
Wie bei einem unaufgeklärten Kriminalfall vergangener Zeit, wo viele Beweise beseitigt und falsche Fährten gelegt wurden, so liegt es an uns alle Teile des Bildes exakt zusammenzufügen, um den Fall abschliessend zu lösen und die Täter offen zu denunzieren! Da wir in der Zeit von Jesu bevorstehender Wiederkehr leben gilt es ein vollkommen klares Verständnis zu erlangen!
Inhaltsverzeichnis
des Studienartikels
4.3............. Der
2.Brief an Timotheus
4.3.1........... Den
2.Brief an Timotheus im Umfeld korrekt einordnen
4.3.1.1........ Paulus in der
2.Gefangenschaft in Rom
4.3.1.3........ Der Inhalt des 2.Briefes
an Timotheus
4.3.2........... Kapitel
1: Die Geistesgaben aufgrund der „gesunden Worte“ erforschen
4.3.2.1........ 2.Ti 1:1-5: Mit reinem Gewissen heiligen Dienst
darbringen
4.3.2.2........ 2.Ti 1:6-11: Das „Auflegen
der Hände“ der Apostel und die Geistesgaben
4.3.2.3........ 2.Ti 1:12-18: Das „Muster
gesunder Worte“ bewahren
4.3.3........... Kapitel
2: Das „Wort der Wahrheit“ wurde unverändert überliefert
4.3.3.1........ 2.Ti 2:1-13: Die Dinge bewahren die Paulus vor Zeugen
geäussert hat
2.Ti
2:14-19: Die Behauptung „die Toten seien bereits auferstanden“
führt zu Gottlosigkeit!
2.Ti
2:20-22: Reine und unreine Gefässe in
einem grossen Haus
4.3.3.3........ 2.Ti 2:23-26: Streitfragen mittels Lehrfähigkeit umgehen
4.3.4........... Kapitel
3: Bis zum Abschluss gemäss der
verkündeten Wahrheit ausharren
4.3.4.1........ 2.Ti 3:1-13: Die Situation während der „letzten Tage“ des Systems
2.Ti 3:1-7: Die „kritischen
Zeiten“ der „letzten Tage“
Existiert eine
Verbindung zwischen Hymenäus und der „Nikolaus-Sekte“
4.3.4.2........ 2.Ti 3:14-17: Bei den Dingen bleiben wie sie die Schrift
lehrt
4.3.5........... Kapitel
4: Die Verkündigung der guten Botschaft
führt zur Rettung
4.3.5.1........ 2.Ti 4:1-8: Das Wort in günstiger und unruhevoller Zeit
verkünden
4.3.5.2........ 2.Ti 4:9-15: Jene, die das gegenwärtige System der Dinge
lieben
2.Ti
4:9-13: Demas als Vorbild für all jene,
die dieses System mehr lieben wie das Kommende
2.Ti
4:14-5: Die besondere Rolle des
Kupferschmiedes Alexander im Zusammenhang mit dem Artemiskult
4.3.5.3........ 2.Ti 4:16-22: Rettung von Ungemach für das kommende
Königreich
4.3.6........... Zusammenfassung
der wichtigsten Erkenntnisse aus dem 2.Brief an Timotheus
Das
vorherrschende Thema beider Briefe sind die falschen Lehren des Hymenäus und
Alexander
Die Toten werden
die Stimme Jesu in den Gedächtnisgrüften hören
Warnung vor den „Ungelehrten
und Unbefestigten“ welche die Lehren des Paulus verdrehen
Paulus schreibt in Ketten aus der 2.
Gefangenschaft aus Rom. Der Arzt Lukas, der bisher alles Geschehen seit
Jesu Tod in der Apostelgeschichte
getreulich aufgezeichnet hatte und darin vornehmlich die drei
Missionsreisen des Paulus im Detail beschrieb, hatte uns bisher das
deutliche Bild der damaligen Geschehnisse zu rekonstruieren geholfen. Nun aber
fehlt eine Fortsetzung der Geschichte und so muss diese anhand der wenigen
Zeugnisse in der Schrift rekonstruiert werden. Lukas war offenbar bis zum Tod
des Paulus mit jenem zusammen in Rom, die Buchrolle der Apostelgeschichte war
inzwischen fertiggestellt und bereits verteilt, so dass über diese 4. Und
letzte Reise des Paulus daraus nichts hervorgeht.
Es ist wahrscheinlich, dass er das Geschehen
erneut aufzeichnete, da dies aber der späteren Amtskirche widersprach und die
Abgefallenen denunzierte, die bereits mit Roms Gewalt zu paktieren begonnen
hatten, so wäre dessen Vernichtung bevor sie verbreitet werden konnte nicht
auszuschliessen. Es war eine Zeit der Verfolgung und Ausrottung von Christen
nach Roms Brand durch Nero! Die Gegner hatte zweifelsfrei die Oberhand. Auch
ohne dies lässt sich anhand der letzten Schriften des Paulus ein recht klares
Bild erzeugen!
Bewusst lassen wir frühe Zeitzeugen unter
den Apologeten zu diesem Thema weitgehend weg, sondern konzentrieren uns auf
die eigenen Worte des Paulus in seinen Briefen und die der übrigen Schriften
des Neuen Testaments aus jener Zeitepoche bis zum Ende des Jahrhunderts. Im
Gefolge des rasch um sich greifenden Abfalls standen die Schriften der „Paulikaner“ und „Ebioniten“ durch die schnell zunehmenden Anhänger des Hymenäus und
der später daraus entstandenen Nikolaus
Sekte unter Bann. Sie wurden im Gefolge meist vernichtet. Daher ist von
Seiten der üppigen Schriftdokumente der Gegner wenig an Wahrheitsgehalt zu
erwarten! Anders war dies mit den Briefen des Paulus und der Jünger, die stets
direkt an alle Versammlungen gelangten, somit Kopien an vielen Orten vorhanden
waren, welche Familien oft für sich kopierten und dadurch viele Kopien der
Vernichtung entgingen und so uns als Dokumente erhalten blieben.
Die spätere Amtskirche Roms hat jede Form
von vertrauenswürdigen Zeitzeugen, die nicht mit ihren späteren Lehren und
Dogmen im Einklang waren vernichten lassen. Ihr selbst Widerredende, wie z.B. Origenes
aus Alexandria (185-254 u.Z.), der als Vater der griechischen Kirche gilt, die
später durch die Lehren des Arius zum Teil am Konzil von Nicäa verteidigt
wurden. Seine Aussagen wurden von Romgetreuen hart bekämpft und er selbst und
auch dessen Schriften zu seinen Lebzeiten durch den Bischof Demetrius von Alexandrien unter Kirchenbann gelegt! Etwa 800
Schriften sollen aus seiner Hand stammen, viele davon sich kritisch mit Abfall,
Irrtum und Lüge befassend, die Originallehre erklärend und verteidigend aber
auch z.T. selbst griechische Philosophie mit reiner Lehre vermischend.
Wir haben bereits früher darauf hingewiesen,
dass Paulus nach seiner Freilassung aus der 1.Gefangenschaft im Sommer/Herbst
des Jahres 61 u.Z. die im Philipperbrief
(60-61 u.Z.) angekündigte 4.Missionsreise
unternahm! Offenbar lag das vorläufige Endziel in Ephesus, um Timotheus beim
Kampf gegen den schnell sich verbreitenden Abfall der von Asien ausging zur
Seite zu stehen! (Phi 1:19; 1.Ti 1:3, 3:14)
Paulus hatte auch den Wunsch angedeutet noch
bis nach Spanien (Rö 15:23, 24, 28) zu gelangen, um dort zu Missionieren, was
aber seine 2.Gefangenschaft
und der Märtyrertod offensichtlich
verhinderte.
Während der Verfolgung, die nun unter Nero
kam, nachdem Rom am 18. bis 27. Juli 64 u.Z.
gebrannt hatte wurde dies vornehmlich jener jüdischen Sekte angelastet, die man
„Christen“ nannte, weil jene
behaupteten, jener Jesus, der Christus, der unter Pilatus getötet worden war
sei von den Toten auferstanden und sei nun Herrscher über alle Könige der Erde.
All dies lenkte im Zusammenhang mit dem Aufstand der jüdischen Zeloten die
Aufmerksamkeit im Reich auf jede Form von jüdischem Glauben! Paulus selbst
hatte doch im Brief an die Römer im Jahre 56 u.Z. bereits geschrieben:
*** Rbi8 Römer 2:28-29 ***
Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch
besteht [die] Beschneidung in dem, was äußerlich am Fleisch [vollzogen] worden
ist; 29 sondern der ist ein
Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung ist die des Herzens durch
Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht [[den Buchstaben des GESETZES]].
Das Lob eines solchen kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.
Christen waren Juden, auch wenn sie nicht am
Fleische beschnitten waren, weil sie doch freiwillig mit der Beschneidung des
Herzens sich unter das GESETZ der Juden, genauer in ihrer Taufe unter das „GESETZ des Christus“ gestellt haben. Damit anerkannten sie den
Gott der Juden, Jehova als ihren einzigen Gott, als höchsten König,
Satzungsgeber und Richter! (Jes 33:22; Mat 6:33) Christen also, welche nun im
Gefolge der Anerkennung von Gottes Geboten die Verehrung des Kaisers als Gott
ablehnten, das GESETZ
Jehovas deutlich über alle nationalen
Gesetze stellten, ihre eigenen Richter
innerhalb der Versammlung hatten und darum auf die Richter, die Cäsar einsetzte
„herabblickten“ (1.Kor 6:4). Zudem
war es ihre Aufgabe „das GESETZ (Jehovas)
unter den Nationen aufrichteten“, indem sie es lehrten (Rö 3:31). Diese
Christen, die von sich selbst somit zu Recht behaupteten „Juden“ zu sein, diese wurden zu jenem frühen Zeitpunkt von der
römischen Staatsmacht als ein und dasselbe mit den übrigen Sekten der Juden
identifiziert!
** Rbi8 1. Korinther 6:3-6 ***
Wißt ihr nicht, daß wir Engel [[(gr. aggelos = Boten,
Vorsteher)]] richten werden? Warum also nicht Dinge dieses Lebens? 4 Wenn ihr nun Dinge
dieses Lebens rechtlich zu entscheiden habt, setzt ihr da diejenigen als Richter
ein, auf die man in der Versammlung herabblickt? 5 Ich sage [es] zu eurer
Beschämung. Ist denn wirklich nicht ein Weiser unter euch, der zwischen seinen
Brüdern richten kann, 6 sondern
Bruder geht mit Bruder vor Gericht, und das vor Ungläubige?
Brüder müssen Brüder nach Gottes GESETZ
richten, wenn sie eine Sünde begehen und offen den Fehler eingestehen und bereuen,
dies muss nach Jesu Geboten geschehen, da er ja der König im „Königreich
des Sohnes seiner Liebe“ ist und nicht die Richter dieses Systems, das
Gott weder kennt noch den Schöpfer aller Dinge kennen will! Jesus sagt darum
verbindlich, wie das Vorgehen unter seinen Jüngern sein muss:
*** Rbi8 Matthäus 18:15-17 ***
Überdies, wenn dein Bruder eine Sünde begeht, so gehe
hin, lege seinen Fehler zwischen dir und ihm allein offen dar. Wenn er auf dich
hört, so hast du deinen Bruder gewonnen. 16 Wenn er aber nicht
hört, nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache aus dem Mund von zwei
oder drei Zeugen festgestellt werde. 17 Wenn er nicht auf sie hört, sprich zu der Versammlung.
Wenn er auch nicht auf die Versammlung hört, so sei er für dich ebenso wie ein
Mensch von den Nationen und wie ein Steuereinnehmer.
Von den Steuereinnehmern des Cäsars spricht
Jesus indirekt wegen dieser Tätigkeit als von der niedrigsten,
verachtenswertesten Klasse. Wer aus der Versammlung ausgeschlossen wird, weil
er reuelos göttliches Gebot übertreten hat, was die „Sünde wider den heiligen Geist“ beinhaltet ist „wie ein Steuereinnehmer“. Er ist zum „Geringsten“ der Menschen abgesunken,
weil er Gebote willentlich bricht und durch sein Beispiel andere lehrt dasselbe
zu tun! Er paktiert mit dem Feind Gottes, dem Cäsar und setzt jenen höher als
Gott (Mat 5:19, 20)
Als man Jesus betreffend dem Entrichten
von Steuern für den Cäsar eine Falle zu stellen versuchte und ihn dazu
aufforderte deutlich Stellung zu beziehen, da gab er eine geschickt
ausweichende Antwort, welche die Gegner ohne Erwiderung beliess, weil er sie
dadurch selbst auf die Anklagebank setzte Gott nicht das zu geben, was Gott
gebührt:
*** Rbi8 Matthäus 22:15-22 ***
Dann gingen die Pharisäer hin und hielten miteinander
Rat, um ihn in seiner Rede zu fangen. 16 So sandten sie ihre
Jünger zusammen mit Parteianhängern des Herodes zu ihm, welche sagten: „Lehrer, wir wissen, daß du wahrhaftig bist und den Weg
Gottes in Wahrheit lehrst, und du kümmerst dich um niemand, denn du schaust
nicht auf die äußere Erscheinung der Menschen. 17 Sag uns daher: Was
denkst du? Ist es erlaubt, Cäsar Kopfsteuer zu zahlen, oder nicht?“
18 Jesus aber, der ihre Bosheit erkannte,
sprach: „Warum stellt ihr mich auf die
Probe, Heuchler? 19 Zeigt mir die Kopfsteuermünze.“ Sie brachten ihm einen
Denar. 20 Und er sagte zu ihnen:
„Wessen Bild und Aufschrift ist dies?“
21 Sie sagten: „Cäsars.“ Dann sprach er zu ihnen: „Zahlt daher Cäsars Dinge Cäsar zurück, Gottes Dinge aber Gott.“
22 Als sie [das] nun hörten, verwunderten
sie sich, und sie ließen von ihm ab und gingen davon.
Zuerst muss Gott
das zurückbezahlt werden, was Gottes ist! Der erste Platz in unserer Liebe
gebührt stets Jehova! Damit ist auch Sein GESETZ mit eingeschlossen und Seinen
Willen zu tun! Beachten wir, dass die Pharisäer den Standpunkt der herrschenden
Macht Roms einnahmen, ebenso wie die Herodianer, die ja den Klientelkönig Roms,
Herodes unterstützten und sich mit dieser Okkupationsmacht gut zu stellen
versuchten! Gegen das Steuersystem Cäsars offen zu opponieren hätte Anklage
bedeutet! Die Wut innerhalb der Nation Juda war seit der 2. Volkszählung und
der Vermögenseinschätzung
unter Quirinus als syrischen Statthalter im Auftrag des Augustus im Jahr 6
u.Z. deutlich gestiegen. Das Volksvermögen hatte sich unter der diebischen
Herrschaft jener römischen Regenten wesentlich verringert. Irgendwie kommt uns
dies alles bekannt vor, oder nicht? Hat die Schere der Reichen zu den Armen
nicht wesentlich zugenommen in den letzten Jahrzehnten?
Dasselbe Techtelmechtel zwischen Kirche und
Staat können wir heute bei fast allen christlichen Religionen sehen, die doch
ganz offensichtlich vollkommen mit der Welt verschmolzen sind, von Steuersystem
Cäsars gar tüchtig profitieren! Der Eintrag
in das Register als öffentlich-rechtliche Institution einer Kirche bedeutet
doch nichts anderes als die Staatsmacht als höchste Autorität anzuerkennen! Niemals werden wir von solchen Heuchlern, die
zwar öffentlich laut „Herr, Herr sagen“
aber Jesus und Gott gegenüber gesetzlos handeln, Verständnis über kommende
Dinge erwarten können, wenn sie ja seit ihrem Beginn als Abgefallene auf der
Seite von Satans System Stellung bezogen haben!
*** Rbi8 Matthäus 7:21-23 ***
Nicht jeder, der zu mir
sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen
meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. 22 Viele
werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen
prophezeit und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele
Machttaten vollbracht?‘ 23 Und doch will ich ihnen dann bekennen:
Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.
Ja die Religionsführer stehen sehr wohl
hinter staatlichen Gesetzten, die Gebote Gottes aber übertreten sie freizügig
und lehren auch ihre Schützlinge so zu tun! Salomos Worte im Bibelbuch Prediger
haben Geltung für alle Menschen, ob sie sich daran halten oder nicht!
*** Rbi8
Prediger 12:13-14 ***
Der
Abschluß der Sache, nachdem man alles gehört hat, ist: Fürchte den [wahren]
Gott, und halte seine Gebote. Denn das ist des Menschen ganze [Pflicht]. 14 Denn der [wahre] Gott selbst wird jederlei Werk
ins Gericht über alles Verborgene bringen im Hinblick darauf, ob es gut ist
oder böse.
Was „gut
ist oder böse“ bestimmt somit die höchste Autorität im Universum, nicht der
Cäsar und keine Kirchenfürsten!
Zudem verbot Jesus jeden Dienst mit der
Waffe, selbst als es um die Verteidigung seines eigenen Lebens ging! Die ersten
Christen verweigerten den Dienst im Heer, das geht selbst noch aus dem Protokoll des nicäischen Konzils
hervor!
*** Rbi8 Matthäus 26:51-54 ***
Doch siehe, einer von denen, die mit Jesus waren,
streckte seine Hand aus und zog sein Schwert und schlug den Sklaven des
Hohenpriesters und hieb ihm das Ohr ab. 52 Da sagte Jesus zu ihm:
„Stecke dein Schwert wieder an seinen
Platz, denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.
53 Oder
denkst du, ich könne nicht meinen Vater anrufen, daß er mir in diesem
Augenblick mehr als zwölf Legionen Engel sende? 54 Wie aber würden in
diesem Fall die Schriften erfüllt werden, daß es so geschehen muß?“
Ganz offensichtlich behauptet Jesus
öffentlich vor Vertretern der herrschenden Autorität zudem über eigene
Streitkräfte zu verfügen, um die er den Vater, den höchsten Herrscher jederzeit
bitten könne! Er stellte aber die Erfüllung der Schrift der Propheten Jehovas
in den Vordergrund! Darin kommt Gottes Wille deutlich zur Kenntnis! Vom
Blickwinkel des Cäsars aus braucht das Heer ständig neues Blut, um es zu seinen
Zwecken da zu vergiessen, wo seine Macht auf dem Spiele steht!
Aus all diesen Zusammenhängen mussten doch
Christen aus dem Blickwinkel römischen Macht und derer offizieller Vertreter
als „subversiv“, als gegen die
Staatsmacht Roms Verschworene eingestuft werden! Das aber erzeugte den Hass all
jener, die an der Erhaltung der bestehenden Machtverhältnisse Interesse haben!
Die Juden wollten nicht, dass Jesus König über sie sei! Das möchten die meisten
Christen heute ebenso wenig!
*** Rbi8 Lukas 19:14 ***
Seine Bürger aber haßten
ihn und sandten eine Gesandtschaft hinter ihm her, die sagen sollte: ‚Wir
wollen nicht, daß dieser über uns König wird.‘
Der Hass der Jesus traf trifft auch seine
Nachfolger die kein Teil der Welt zu sein wünschen. (Mat 5:46-48)
*** Rbi8 Johannes 15:17-19 ***
Diese Dinge gebiete ich
euch, daß ihr einander liebt. 18 Wenn
die Welt euch haßt, wißt ihr, daß sie mich gehaßt hat, bevor sie euch haßte. 19 Wenn ihr ein Teil der Welt wärt, so wäre der Welt das
Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der
Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die Welt.
Da Paulus früher ein Pharisäer gewesen war
und die Zeloten die in Israel zum Aufruhr aufriefen den Pharisäern nahe
standen, war eine geistige Verbindung zwischen Anhängern der Pharisäer, Zeloten
und Christen vom „Weg“ für viele
einerlei, die so oder so Kraut und Rüben in denselben Topf werfen! Selbst ein heutiger
Geheimdienst würde ein hohes Mass an Übereinstimmung in so einem Fall
feststellen und Paulus möglicherweise als Terroristen nahe stehend einschätzen.
Nicht
alle aber sind Terroristen, welche die USA in Guantanamo festhalten, zeigt sich
heute! „Das wilde Tier, das alles
niedertritt, was sich ihm in den Weg stellt“ handelt allzu oft nicht
rational!
*** Rbi8 Daniel 7:19-20 ***
Dann begehrte ich, mich
über das
vierte Tier [[(Rom)]] zu
vergewissern, das sich als
verschieden von allen anderen erwies, als außerordentlich fürchterlich, dessen
Zähne aus Eisen waren und dessen Klauen aus Kupfer waren, das verzehrte [und]
zermalmte und das sogar das, was übrig war, mit seinen Füßen niedertrat, 20 und
über die zehn Hörner [[(Roms beherrschte Nationen)]], die auf seinem Haupt
waren, und das andere [Horn], das aufstieg [[(England-Grossbritannien)]] und
vor dem drei fielen [[(Seeschlachten: 1588 Spanien, 1653 Holland, 1805 Trafalger
Frankreich/Spanien)]], ja jenes Horn,
das Augen hatte und ein Maul, das großtönende Dinge redete, und seine
Erscheinung war größer als die seiner Genossen.
Die Christenverfolgung unter Nero und
Domitian hatte somit einen realen Hintergrund den es zu verstehen gilt, um ein
deutliches Bild vor unserem geistigen Auge zu erzeugen! Das heisst aber nicht,
dass wahre Christen die denselben „Weg“
beschreiten wie die wahren ersten „Paulikaner“
und „Ebioniten“ überhaupt mit
subversiver Tätigkeit etwas zu tun hätten! Was aber bestimmt gleich geblieben
ist, das ist jenes „vierte Tier“, das
auch heute furchteinflössend ist, dessen „kleines
Horn, das gross geworden ist“ und die letzte Weltmacht Anglo-Amerika dieses
Systems darstellt!
Der Kupferschmied Alexander, der Paulus
ausserordentlich widerstanden hatte ist mit hoher Wahrscheinlichkeit mit jenem Juden
Alexander identisch, den Paulus bei seinem ersten Aufenthalt in Ephesus mit
Hymenäus zusammen aus der Versammlung geworfen hatte! Wenn jener Alexander von der
Ankunft des Paulus in Ephesus im Frühjahr 63 u.Z. von Philippi und Troas her
kommend wusste, so hatte er genügend Zeit sich vorzubereiten und einen
hinterhältigen Anschlag zu planen! Der Brief an die Philipper, der die Ankunft
des Paulus ankündigte wurde auch in Ephesus von Timotheus öffentlich in der
Versammlung vorgelesen, nachdem er eine Kopie davon auch dorthin mitgebracht
hatte!
Blicken wir etwas zurück, was vorher geschah
und wie Gott durch Jesus auf das Geschehen aktiv eingewirkt hatte. Der „Engel Jehovas“
oder der „Geist Jehovas“ kann und
muss an gewissen Stellen der Schrift mit Jesus in seiner himmlischen Existenz
identifiziert werden! Lukas schreibt an dieser Stelle „der heilige Geist“ hatte auf der 2.Missionsreise verhindert, dass
Paulus in Bithynien predigte. Dann schreibt Lukas „... der Geist Jesu ließ es ihnen nicht zu.“ Dieser „heilige
Geist“ war somit mit aller grösster Bestimmtheit Jesus selbst als
himmlisches Geistwesen. Er bat den Vater kurz vor seinem Tod, in seiner Rede zu
den Aposteln nach dem Abendmahl:
*** Rbi8 Johannes 17:5 ***
Und nun, Vater,
verherrliche mich an deiner Seite mit der Herrlichkeit, die ich an deiner Seite
hatte, ehe die Welt war.
Beachten wir, dass Jesus schon zuvor als
Geistwesen, als Engel Michael „der zu
Gunsten deines Volkes [[(Israel: Daniels Volk)]] steht“ an Gottes Seite
wirkte! Er ist es doch, der das Predigtwerk überwachte und der die „sieben Sterne“ in seiner eigenen rechten
Hand hält. Die Schrift verwendet somit an unterschiedlichen Stellen
verschiedene Ausdrücke, um dieselbe Sache zu beschreiben.
„Der
Geist“ hatte Paulus ausdrücklich geboten nicht im Gebiet Asien zu predigen.
Offenbar wäre dort
der Widerstand noch zu gross gewesen und hätte Gefahr für die Ausbreitung der
guten Botschaft beinhaltet! Als Paulus auf der 2.Missionsreise Anfang des
Jahres 50 u.Z. sein Predigen in Galatien (2, 3, 4) beendet hatte und nun
beabsichtigte in Bithynien zu predigen, da hatte Jesus dem Paulus in einer
Vision erneut Anleitung zukommen lassen. Er sah einen „gewissen mazedonischen Mann“, der ihm die auffordernde Mitteilung
machte: „Komm herüber nach Mazedonien,
und hilf uns“. Paulus, Silas und Timotheus folgten dieser Aufforderung und
liessen dieses Gebiet Bithynien offen, gingen an der Provinz Asien vorbei und
schifften sich dann von Troas
(5) nach einem Hafen in Mazedonien ein, wo sie 51 u.Z. ihr Werk in Philippi und
Thessalonich begannen (6).
*** Rbi8 Apostelgeschichte
16:6-10 ***
Außerdem zogen sie durch Phrygien und das Land Galatien,
weil ihnen vom heiligen Geist verwehrt wurde, das Wort in dem [Bezirk] Asien zu
reden. 7 Als sie ferner nach
Mysien hinabkamen, bemühten sie sich, nach Bithynien zu gelangen, aber der Geist Jesu ließ
es ihnen nicht zu. 8 Da zogen sie an Mysien
vorbei und kamen nach Troas hinab. 9 Und
während der Nacht hatte Paulus eine Vision: Ein gewisser mazedonischer Mann
stand da und bat ihn inständig und sprach: „Komm
herüber nach Mazedonien, und hilf uns!“ 10 Sobald er nun die Vision gehabt hatte, suchten wir nach
Mazedonien zu gelangen, da wir folgerten, daß Gott uns gerufen habe, um ihnen
die gute Botschaft zu verkündigen.
Gott leitete den Apostel Paulus durch seinen
„heiligen Geist“, um das zu tun, was
vordringlich war und zum Guten hinwirkte. Jesus wirkt als Gottes „rechter Arm“ aus dem geistigen Reich
heraus. Derselbe Geist aber verhinderte nicht jedes Mal, dass Schwierigkeiten
umgangen oder gelöst würden, wie dies aus dem Fall Asien später deutlich
hervorgeht oder der Märtyrertod des Paulus und Petrus anzeigen.
Die Aufgabe die gute Botschaft zu verkünden
wurde nicht Engeln, sondern Menschen aufgetragen. Der Aberglaube, dass der
Mensch bloss Gott inständig bitten müsse und dann Engel Gottes alles für uns
erledigen würden verhindert in vielen Fällen, dass wir selbst aktiv werden und
nach Lösungen suchen und uns selbst anstrengen mit einer bestimmten Situation
fertig zu werden. Derselbe Geist spricht oft zu uns durch die Schrift, wir aber
hören nicht darauf, weil uns der Sinn fehlt, dass es ein Aufruf an uns sei, um
zu handeln!
Gott stärkt unseren Geist durch das, was in
der Schrift aufgezeichnet und vorhergesagt wird. Dazu gehört die gute Botschaft
bis zum Ende dieses Systems zu predigen. Wir müssen Gottes GESETZ unter den
Nationen erneut aufzurichten (Rö 3:31) und verkünden, dass die Erde unter der
Herrschaft von Gottes Christus zum Paradies gewandelt werden wird, wo Frieden
und Sicherheit herrschen werden. Dabei werden das „Israel Gottes“ (1. neuer „Himmel“)
und die Engel (2. neuer Himmel) als eine Einheit unter Jesu Führung zusammen
mit der „grossen Volksmenge“ handeln.
Doch selbst auch dann werden wir nicht die Hände in den Schoss legen dürfen,
sondern müssen handeln und uns hierzu anstrengen! Das „harte Joch“ der weltlichen und kirchlichen Herrscher, des
habgierigen Wirtschaftssystems der alten 1.Himmel, werden aber zuvor am Tag Harmagedons
enden!
Der Geist Gottes inspirierte auch Paulus in
der 1.Gefangenschaft in Rom seine 4.Missionsreise minutiös zu planen und durch Schreiben
an die verschiedenen Versammlungen im Mazedonien und dann in , um jene treuen
Männer und Frauen zu stärken, damit sie schon vor und nach seiner Ankunft
unmittelbar tätig werden könnten. Timotheus wirkte als Bindeglied, den er
voraussandte, um die Briefe nicht bloss zu überbringen, sondern auch jede der
unterwegs besuchten Versammlungen zu ermuntern und auf die Ankunft des Paulus
vorzubereiten!
Titus
hatte er nach der Freilassung aus dem Gefängnis Roms auf der 4.Missionsreise
in Kreta zurückgelassen. Nun beorderte Paulus ihn mit diesem persönlichen
Schreiben, dem Titusbrief zu ihm nach Nikopolis
im Nordwesten Griechenlands zu eilen. Vorab aber musste Titus das auf Kreta
erledigen, was er ihm im Schreiben Auftrag erteilt. Nikopolis gilt als eine der
frühen Christenstädte.
Als Timotheus auf seinem Weg von Philippi
per kommend in Ephesus eintraf fand er die Versammlungen Asiens in Aufruhr.
Viele waren nachdem Paulus das erste Mal in Jerusalem gefangen worden war und
so von der direkten Aufsicht während fünf Jahren abgeschnitten war von ihm
abgefallen. Einige hatten sich offenbar den Lehren des Hymenäus, Alexander und
Philetus zugewandt. Ob jene drei gemeinsam arbeiteten oder sich getrennte
Lehrrichtungen aus deren Lehren entwickelten ist heute nicht ersichtlich. Wir
möchten das dahinterliegende Prinzip jedoch in den Vordergrund ziehen: Auf
einer Lüge entwickelt sich stets eine Vielzahl anderer Lügen, die niemals ein
harmonisches Gebilde formen, sondern sich stets im einen oder anderen zu
widersprechen beginnen! Paulus spricht von tödlichem Gangrän!
War der 1. Brief an Timotheus zur Stärkung
geschrieben, als er in Nikopolis den Winter 61/62 u.Z. verbrachte, so ist der
2.Brief aus römischer Gefangenschaft eine Warnung und ein Aufruf um im Kampf
gegen den Abfall nicht nachzulassen!
Da Paulus am Ende der 3.Missionsreise
an Pfingsten 56 u.Z. in Jerusalem gefangen wurde, dies aufgrund von
Anschuldigungen von Juden aus Asien, können wir davon ausgehen, dass schon damals
derselbe Jude Alexander, der im zuvor schon grosse Schwierigkeiten bereitet
hatte und dessen Gefolgsleute bei der Gefangennahme indirekt die Hand im Spiel
hatte. Irgendwer musste ja bei den Autoritäten eine Anklage erhoben haben. Von
Alexanders Gruppe der Juden aus wurde das Gerücht bis hin nach Jerusalem
verbreitet, dass Paulus
Abfall vom GESETZ Mose lehre, weshalb Jakobus und die Apostel und Ältesten
Jerusalems Paulus gebeten hatten durch öffentliches Erscheinen im Tempel und
durch Gesetzeswerke, wie Moses sie im GESETZ vorschrieb diesem Gerücht entgegen
zu wirken.
Die Apostel und Ältesten Jerusalems zeigten
Paulus, dass die beschnittenen „Ebioniten“
weiterhin „Eiferer für das GESETZ“
waren und blieben. In keiner Form sollte das Gerücht und sein Erscheinen jenen
Judenchristen einen Anlass zum Straucheln bilden
*** Rbi8 Apostelgeschichte
21:20-25 ***
Nachdem sie dies gehört hatten, begannen sie Gott zu
verherrlichen, und sie sagten zu ihm: „Du siehst, Bruder, wie
viele Tausende es unter den Juden gibt, die gläubig sind; und sie alle sind
Eiferer für das GESETZ. 21 Sie
haben aber das Gerücht über dich gehört, daß du alle Juden unter den Nationen
Abfall von Moses gelehrt hättest, indem du ihnen sagtest, sie sollten weder
ihre Kinder beschneiden noch den [feierlichen] Bräuchen gemäß wandeln.
22 Was
also ist diesbezüglich zu tun? Auf jeden Fall werden sie hören, daß du
angekommen bist. 23 So tu denn das, was
wir dir sagen: Es sind vier Männer bei uns, die ein Gelübde auf sich haben.
24 Nimm
diese Männer mit, und reinige dich mit ihnen gemäß den Zeremonien, und trage
für sie die Kosten, damit sie sich das Haupt scheren lassen können. Und so wird
jedermann wissen, daß an den Gerüchten, die über dich mitgeteilt wurden, nichts
ist, sondern daß du ordentlich wandelst, indem du selbst auch das GESETZ
hältst. 25 Was die Gläubigen aus den Nationen betrifft, so haben wir
unsere Entscheidung gefällt und hingesandt, daß sie sich bewahren sollten vor
dem, was Götzen geopfert worden ist, wie auch vor Blut und Erwürgtem und vor
Hurerei.“
Gott leitete den Apostel durch seinen „heiligen Geist“, um das zu tun, was
vordringlich war und zum Guten hinwirkte. Jesus wirkt als Gottes „rechter Arm“ aus dem geistigen Reich
heraus. Derselbe Geist aber verhinderte nicht jedes Mal, dass Schwierigkeiten
umgangen oder gelöst würden, wie dies aus dem Fall Asien später deutlich
hervorgeht. Die Aufgabe die gute Botschaft zu verkünden wurde nicht Engel,
sondern Menschen aufgetragen.
Jene die verantwortlich waren, Paulus in
falschem Licht darzustellen, welche ein Gemunkel in Umlauf setzten, „… das Gerücht …, daß du alle Juden unter den
Nationen Abfall von Moses gelehrt hättest“. Paulus hielt das GESETZ und
männliche Kinder von Juden-Christen wurden weiterhin beschnitten, da dies ja
der „Bund mit Abraham“ verlangte!
Paulus selbst ging zufolge eines eingehaltenen Gelübdes nach Jerusalem hinauf,
zeigte damit, dass er die „feierlichen
Bräuche der Juden“ selbst einhielt!
Der Aberglaube, dass der Mensch bloss Gott
inständig bitten müsse und dann Engel Gottes alles für uns erledigen würden
verhindert in vielen Fällen, dass wir selbst aktiv werden und nach Lösungen
suchen und uns selbst anstrengen mit einer bestimmten Situation fertig zu
werden. Derselbe Geist spricht oft zu uns durch die Schrift, wir aber hören
nicht darauf, weil uns der Sinn fehlt, dass es ein Aufruf an uns sei, um zu
handeln! Gott stärkt unseren Geist durch das, was in der Schrift aufgezeichnet
und vorhergesagt wird. Dazu gehört die gute Botschaft bis ans Ende dieses
Systems zu predigen, Gottes GESETZ aufzurichten und zu verkünden: Dass die Erde
unter der Herrschaft von Gottes Christus zum Paradies gewandelt werden wird, wo
Frieden und Sicherheit herrschen werden. Doch selbst auch dann werden wir nicht
die Hände in den Schoss legen dürfen, sondern müssen handeln und uns hierzu
anstrengen! Das Joch der weltlichen und kirchlichen Herrscher, des habgierigen
Wirtschaftssystems wird aber zuvor in Harmagedon
enden!
Der Geist Gottes inspirierte auch Paulus in
der 1.Gefangenschaft in Rom im Sommer 61 u.Z. seine 4.Missionsreise minutiös zu
planen und durch Schreiben an die verschiedenen Versammlungen im Mazedonien und
dann in Asien jene treuen Männer und Frauen zu stärken, damit sie bei seiner
Ankunft unmittelbar tätig werden könnten. Timotheus wirkte als Bindeglied den
er voraussandte, um die Briefe nicht bloss zu überbringen, sondern auch jede
der unterwegs besuchten Versammlungen zu ermuntern und auf die Ankunft des
Paulus vorzubereiten!
Paulus hatte Titus in Kreta zurückgelassen, nun beorderte er mit diesem
Schreiben zu ihm nach Nikopolis zu eilen. Vorab aber musste Titus das auf Kreta
erledigen, was Paulus ihm im Schreiben Auftrag erteilt.
Als Timotheus von Philippi per kommend
endlich in Ephesus eintraf fand er die Versammlungen Asiens in Aufruhr. Viele
waren nachdem Paulus das erste Mal in Jerusalem gefangen worden war und so von
der direkten Aufsicht während fünf Jahren abgeschnitten war von ihm abgefallen.
Einige hatten sich offenbar den Lehren des Hymenäus, Alexander und Philetus
zugewandt. Ob jene drei gemeinsam arbeiteten oder sich getrennte Lehrrichtungen
aus deren Lehren entwickelten ist heute nicht ersichtlich. Wir möchten das
dahinterliegende Prinzip jedoch in den Vordergrund ziehen: Auf einer Lüge
entwickelt sich stets eine Vielzahl anderer Lügen, die niemals ein harmonisches
Gebilde formen, sondern sich stets im einen oder anderen zu widersprechen
beginnen! Paulus spricht von tödlichem Gangrän!
War der 1. Brief an Timotheus zur Stärkung
geschrieben, als er in Nikopolis den Winter 61/62 u.Z. verbrachte so ist der
2.Brief aus 2. römischer Gefangenschaft eine Warnung und ein Aufruf im Kampf
gegen den Abfall nicht nachzulassen!
Paulus wurde am Ende der 3.Missionsreise
an Pfingsten 56 u.Z. in Jerusalem gefangen, dies aufgrund von Anschuldigungen
von Juden aus Asien. Daher können wir davon ausgehen, dass schon damals derselbe
Jude Alexander, der ihm zuvor schon grosse Schwierigkeiten bereitet hatte darin
verwickelt war. Dessen Gefolgsleute hatten offenbar schon bei der
1.Gefangennahme die Hand im Spiel. Irgendwer musste ja bei den Autoritäten eine
Anklage erhoben haben.
Von Alexanders Gruppe der Juden aus wurde
das Gerücht bis hin nach Jerusalem verbreitet, dass Paulus
Abfall vom GESETZ Mose lehre, weshalb Jakobus und die Apostel und Ältesten
Jerusalems Paulus gebeten hatten durch öffentliches Erscheinen im Tempel und
durch Gesetzeswerke, wie Moses sie im GESETZ vorschrieb diesem Gerücht entgegen
zu wirken.
Die Apostel und Ältesten Jerusalems zeigten Paulus,
dass die beschnittenen Ebioniten „Eiferer
für das GESETZ“ waren und blieben. In keiner Form sollte das Gerücht und
sein Erscheinen jenen einen Anlass zum Straucheln bilden
Weder das Getrenntsein zwischen „Ebioniten“ und „Paulikanern“, die „trennende
Zwischenwand“ noch die Beschneidung für die „Paulikaner“ waren Vorschriften für Männer der Nationen! Paulus aber
sollte den Beweis erbringen, dass er
als beschnittener Jude weiterhin das ganze GESTEZ respektiert. Jene Juden als
Asien aber nahmen die Gelegenheit wahr, um Paulus mittels einer fingierten
Beschuldigung und Aufruhrs auf dem Tempelplatz durch die römische Wache in
Gefangenschaft setzen zu lassen. Sie behaupteten er habe das Gebot betreffend
des Soreg,
der „trennenden Zwischenwand“ im
Tempel die Heiden von Juden trennt verletzt. Sie selbst hatten damit einen
Aufstand im Tempel provozierten.
Wir können aus diesen Zusammenhängen vieles
für unsere Tage lernen, da derselbe Abfall, der von Ephesus aus wie Gangrän den
„Leib
des Christus“ zu erfassen begann sich bis in unsere Tage hin auf den
gesamten christlichen „Leib“
ausgewirkt hat. Obwohl sehr viele Christen behaupten, dass Jesus ihr „Haupt“ sei, ihre Führer und zu ihm „Herr, Herr“ sagen, handeln sie nicht
nach seinen Anweisungen und haben sich dadurch zu „Tätern der Gesetzlosigkeit“ entwickelt! (Mat 7:21-23) Es sind somit
dieselben Nachfolger des Hymenäus, Alexander und Philetus die auch heute
Auferstehung im dritten Himmel Jehovas versprechen und behaupten, Paulus hätte
gesagt: „Jesus sei das Ende des GESETZES“
(Rö 10:4), anstatt wie er es in Wirklichkeit lehrte, unser Vorbild, ja genauer
schrieb: „Jesus ist das ZIEL des GESETZES“,
höchstes Vorbild in der Gesetzeserfüllung, in dessen Fussstapfen wir wandeln
sollen, dem es in derselben Gesetzestreue nachzueifern gilt. Jene Männer um
Alexander Und Hymenäus haben also aus dem Gerücht eine verbindliche falsche
Lehre ausgebildet, welcher wie Fett im Speck die ganze Christenheit durchzieht!
Der 2. Brief an Timotheus hatte die Warnung
vor dieser Gefahr falscher Lehren und Abfall von Wahrheit in den Vordergrund
gestellt und die Ursachen enthüllt, die uns bis heute helfen das Übel zu
erkennen und es deutlich beim Namen zu nennen! Der Brief an Titus ist mit den
Briefen an Timotheus im Stil und Thema vergleichbar.
1.
Paulus
wünscht Timotheus nochmals zu sehen, der ihm wie ein geliebter Sohn geworden
ist. Paulus bestätigt Timotheus ungeheuchelten Glauben (1.Ti 1-5).
2.
Die Gabe
Gottes soll wie ein Feuer angefacht werden. Kein Geist der Feigheit,
sondern viel mehr Kraft der Liebe und gesunder Sinn und sich des Zeugnisgebens
für Jesus nicht schämen! Wir sind Berufene aufgrund von Gottes Vorsatz und
„unverdienter Güte“! Jesus wirf Licht
auf Leben und Unvergänglichkeit! (1.Ti 1:6-11)
3.
Das „gesunde Muster der Worte“, welche
Paulus lehrt, das „anvertraute Gut“
ist zu behalten und zu behüten! (1.Ti 1:12-14)
4.
Paulus informiert,
dass die Versammlungen Asiens sich von ihm weggewandt haben.
Deren Vorsteher haben sich offensichtlich mit Hymenäus und Alexander verbunden,
um nun deren Lehren zu verbreiten (1.Ti 1:15-18).
5.
Kraft
wird durch Christus in „unverdienter Güte“
erworben. Timotheus soll
das „anvertraute Gut“
seinerseits Menschen lehren, damit jene „hinreichend
befähigt sein werden, andere zu lehren“. Das Schneeballsystem des
Jüngermachens muss weitergeführt werden. Nicht sich in die Geschäfte
dieses Lebens verwickeln lassen und Unterscheidungsvermögen entwickeln!
(2.Ti 2:1-7).
6.
Christus
ist von den Toten als Mensch auferweckt worden, als Same Davids. Durch Jesus erlangen jene
Rettung, die mit ihm in Gemeinschaft bleiben. Jene welche der Berufung
folgten, um mit ihm zu leben und zudem als Priesterkönige mit zu
regieren (2.Ti 2:8-13).
7.
Streit
um Worte führt zum Fall der Zuhörenden. Das Wort der Wahrheit ist recht zu handhaben, dadurch kommt
Bewährung vor Gott. Leere Reden sind zu meiden, sie führen zu
Gottlosigkeit. Das Gangrän das Hymenäus und Alexander verbreiten, „die Auferstehung sei bereits geschehen“
untergräbt den Glauben und bedeutet Abweichung von der Wahrheit. Jesus kennt
jene, die ihm gehören und die von Ungerechtigkeit abgelassen haben. (2.Ti
2:14-19)
8.
Sich von
den „unreinen Gefässen“ rein erhalten
für einen ehrenhaften Zweck, für jedes gute Werk! Vor den Begierden der
Jugend fliehen, nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe und Frieden jagen
zusammen mit denen, die ebenso reinen Herzens sind (2.Ti 2:20-22).
9.
Törichte,
einfältige Streitfragen sind abzuweisen, Lehrfähigkeit zeigen und Beherrschung
unter üblen Umständen. Ungünstig gesinnte sind zu unterweisen durch genaue
Erkenntnis der Wahrheit. Aus Satans Schlinge befreien.(2.Ti 2:23-26).
10. Warnung vor den kritischen Tagen der Endzeit und den Charakteristiken der Menschen,
welche die Liebe zum Guten verlassen und eigenliebig sind. Sie weisen eine Form
der Gottergebenheit auf, sind aber fern der Kraft die davon ausgeht.
Aus jener Gruppe stammen mit Sünden beladene begierliche Verführer auf „...
die allezeit lernen und doch
niemals imstande sind, zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit zu kommen.“
(2.Ti 3:1-7)
11. Menschen
mit verderbtem Sinn, wie Hymenäus und Alexander
gleichen „Jannes und Jambres“, jenen
Priestern des Pharao, welche Wunderzeichen wirkten und Pharao
verblendeten Israel nicht ziehen zu lassen (2.Ti 3:8-13). Irreführende
sperren Gottes Schafe in ihre eigenen Pferche, ihr Wahnsinn wird bekannt
werden. Timotheus aber folgte exakt den Lehren, dem Lebenswandel, dem
Vorsatz, dem Glauben, der Langmut, der Liebe, dem Ausharren des Paulus in
Verfolgung und Leiden. „Tatsächlich
werden alle, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus in Gottergebenheit leben
wollen, auch verfolgt werden. Böse
Menschen aber und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten,
indem sie irreführen und irregeführt werden.“ (2.Ti 3:8-13)
12. Beim
Gelernten verbleiben das mit der Schrift im Einklang ist, was zur
Weisheit gereicht und zur Rettung in Verbindung mit Glauben an Jesus
Christus. „Die ganze Schrift ist von
Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen
der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet
für jedes gute Werk.“ (2.Ti 3:14-17)
13. Es ist ein feierliches Gebot, Jesu
Offenbarwerden und sein Königreich ist zu predigen, dass er wiederkommt, um
die Lebenden und Toten zu richten. Timotheus muss predigen, darauf festhalten,
zurechtweisen, Verweise erteilen, ermahnen in der Kunst des Lehrens. Die Abgefallenen
werden sich Lehrer aufhäufen, um die Ohren zu kitzeln, indem sie sich von
der Wahrheit abwenden, hin zu unwahren Geschichten. Timotheus aber soll sein
Werk als Verkündiger der wahren guten Botschaft fortsetzen (2.Ti 4:1-5).
14. Paulus redet vom bevorstehenden Märtyrertod. Er hat den Kampf in Treue bis ans Ende
geführt und den Glauben bewahrt. Er erwähnt den Tag des Gerichts, wo er und
alle die das Offenbarwerden des Christus geliebt haben den Lohn und gemeinsam
mit ihm die Krone erhalten (2.Ti 4:6-8).
15. Timotheus soll nach Rom zu Paulus eilen.
Paulus erwähnt den grossen Schaden den Alexander der Kupferschmied ihm
bisher zugefügt hat, welche der Lehre des Paulus ausserordentlichen
Widerstand entgegenbrachte. Paulus erwähnt die Kraft, die Jesus ihm
einflösste während seiner Vernehmung. Er wird ihn für das himmlische Königreich
retten (2.Ti 4:9-22).
Paulus bezeichnet zu Beginn des Briefes
Timotheus als ein „geliebtes Kind“.
Dieselbe Bezeichnung brauchte er auch im Brief an Titus. In geistigem Sinne war
er sein Vater geworden, als er in Lystra die jüdische Synagoge besuchte und
dort die Mutter des Timotheus, Eunike zum Glauben an den Christus kam und mit
ihr auch der Sohn. Mit ihrer Taufe in den Christus kamen auch sie zum wahren
Leben, der Wiedergeburt
durch Wasser und
Geist und erhielten Eintritt in das „Königreich des Sohnes seiner Liebe“.
*** Rbi8 2. Timotheus 1:1-2 ***
Paulus, ein Apostel
Christi Jesu durch Gottes Willen gemäß der Verheißung des Lebens, das in
Gemeinschaft mit Christus Jesus [zu finden] ist, 2 an Timotheus, ein
geliebtes Kind:
Unverdiente Güte,
Barmherzigkeit, Friede von Gott, [dem] Vater, und Christus Jesus, unserem Herrn.
Paulus zeigt, dass die Segnungen von Jehova
her durch den Christus kommen. Ewiges Leben ist nur in Gemeinschaft mit
Christus Jesus möglich! Darum beten wir zu Gott im Namen des Christus, weil er
auf diese Gebete reagiert und sie zur Ehre Jehovas Wirklichkeit werden lässt
(Joh 14:13).
Paulus fleht Tag und Nacht in seiner
Gefangenschaft zu Jehova für seinen Mitstreiter. Er gedenkt seinerseits der
Tränen des Timotheus. Dieser war offenbar Zeuge gewesen, wie Paulus das zweite
Mal in Ephesus in römische Gefangenschaft geriet. Der Apostel sehnt sich nun
mit starken Gefühlen danach, dass er Timotheus noch einmal sehen darf. Es ist
in der Schrift nicht bezeugt, ob Timotheus Rom noch erreichte, bevor Paulus den
Märtyrertod erlitt.
***
Rbi8 2. Timotheus 1:3-5 ***
Ich bin Gott dankbar,
dem ich mit reinem Gewissen heiligen Dienst darbringe, wie es meine Vorväter
taten, daß ich unablässig deiner in meinem Flehen gedenke, indem ich mich bei
Nacht und bei Tag 4 danach
sehne, dich zu sehen, da ich deiner Tränen gedenke, damit ich mit Freude
erfüllt werde. 5 Denn ich erinnere mich
an den ungeheuchelten Glauben, der in dir ist und der zuerst in deiner
Großmutter Lois und deiner Mutter Eunike wohnte, der aber, wie ich die
Zuversicht habe, auch in dir ist.
Paulus wusste um die freudige
Einsatzbereitschaft des Timotheus, der ihn auf der 3.
Missionsreise ein grosses Wegstück begleitet hatte und die Gründung der
Versammlung Philippi, Thessalonich und Beröa miterlebt hatte. Er hatte die
Angriffe auf Paulus in Philippi und Thessalonich miterlebt, er war zur Stärkung
jener Versammlung zurückgeblieben, während Paulus weiter nach Athen unterwegs
war. Später sandte er Timotheus von Korinth aus mit dem 1.Brief an die
Thessalonicher zurück, der ihm die gute Nachricht vom Ausharren der Brüder
zurückbrachte. Der Glaube in die Verheissungen Gottes und in die Augenzeugenberichte
über das Geschehen rund um Jesus als Messias hatten einen ungeheuchelten
Glauben in ihm erzeugt.
Schon die Grossmutter Lois und die Mutter
Eunike waren ihrem Glauben an den Gott Israels treu ergeben geblieben, obwohl
sie offensichtlich unter dem Dach des heidnisch-griechischen Vaters lebten.
Dies bedingte den Sabbat und die Festzeiten trotzdem und alleine einzuhalten
und Gottes GESETZ auch dann zu beachten, wo es mit Opposition und
möglicherweise auch Schwierigkeiten verbunden war.
Paulus hatte als Apostel
die Macht durch Jesus erhalten die Gaben
des „heiligen Geistes“ auf andere
Menschen
übertragen zu können. Timotheus war einer der Empfänger, der in ihm
besondere Gaben bewirkt hat. Paulus zeigte ihm nun, dass er diese Gaben jedoch
anfachen musste, wie ein Feuer, das bisher Glut oder eine kleine Flamme
aufweist. Paulus verbindet dies mit Mut und Fehlen von Feigheit! Wer die
Geistesgaben erhalten hat muss sie auch mit Mut anderen gegenüber einsetzen,
damit sie durch dieses Feuer erwärmt werden!
Dies ist ähnlich wie da,
wo Jesus vom „Licht“ spricht, das man
nicht unter das „Massgefäss“ legt,
sondern auf den Leuchter, damit es allen im Raum leuchtet! (Mat 5:14-16)
Aufgrund der allgegenwärtigen Gefahr, welche die Christen unter Verfolgung seit
dem Beginn der Übergriffe
der Zeloten gegen Roms Gewalt im ganzen Gebiet der Herrschaft
des Imperiums ausgesetzt waren brauchte es Mut die gute Botschaft weiterhin
offen zu bekennen. Im Jahre 59 u.Z., während der Amtszeit des Felix kam ein
falscher Messias als „Prophet von Ägypten“
mit 30.000 Anhängern bis zum Ölberg, wo er von den Römern besiegt wurde und die
meisten dabei umkamen. Das heizte die Spannung zwischen Rom und den Juden und
ihrer Messias-Hoffnung nur weiter an!
Das Verkündigen von Jesus
als dem wahren Messias wurde von solchen Geschehnissen überschattet! Es
brauchte Mut und gesunden Sinn, um Argumente die überzeugen zu finden und offen
die gute Botschaft vom „Königreich des
Sohnes seiner Liebe“ und der kommenden Herrschaft Jehovas zu verkündigen!
Wir sind heute erneut in einer ganz ähnlichen Situation! Die Wort des Paulus
gelten auch dir und mir!
***
Rbi8 2. Timotheus 1:6-11 ***
Gerade aus diesem Grund
erinnere ich dich daran, die Gabe Gottes, die durch das Auflegen meiner Hände
in dir ist, wie ein Feuer anzufachen. 7 Denn Gott hat uns nicht
einen Geist der Feigheit gegeben, sondern den der Kraft und der Liebe und des
gesunden Sinnes. 8 Daher schäme dich des
Zeugnisses über unseren Herrn nicht noch meiner, eines Gefangenen um
seinetwillen, sondern nimm teil am Erleiden von Ungemach für die gute Botschaft
gemäß der Kraft Gottes. 9 Er hat uns gerettet
und uns mit einer heiligen Berufung berufen, nicht aufgrund unserer Werke,
sondern aufgrund seines eigenen Vorsatzes und unverdienter Güte. Diese wurde
uns in Verbindung mit Christus Jesus vor langwährenden Zeiten verliehen,
10 doch jetzt ist sie klar ersichtlich
geworden durch das Offenbarwerden unseres Retters, Christus Jesus, der den Tod
zunichte gemacht, aber Licht auf Leben und Unvergänglichkeit geworfen hat durch
die gute Botschaft, 11 für
die ich zum Prediger und Apostel und Lehrer ernannt worden bin.
Die erneute Gefangenschaft des Paulus muss
in Ephesus und der ganzen römischen Provinz Asien wie ein Blitz eingeschlagen
haben und wie ein Gewittersturm gewirkt haben! Darum fordert Paulus den
Timotheus auf sich seiner Fesseln nicht zu schämen, sondern ihn Paulus, als um
des Christus willen Verfolgten zu bekennen, wie Jesus das Leiden ebenso
ertragend! Paulus bereitet auch Timotheus auf mögliche Konsequenzen des
Predigens vor, indem er ihn auf die „heilige
Berufung“ aufmerksam macht, die an uns alle ergangen ist als wir die gute
Botschaft erstmals gehört haben. Jedem von uns wurde bei der Taufe dieselbe „unverdiente Güte“ zuteil, indem unsere
früheren Sünden ausgelöscht wurden, damit wir Gott heiligen Dienst darzubringen
vermögen. Dadurch wurden wir des ewigen Lebens für würdig erachtet,
vorausgesetzt, wir harren bis zum Ende in Treue aus. Seit der ersten
Ankündigung in Eden des kommenden „Samen
der Frau“, der Satan schlussendlich besiegen wird und ihn vernichtet, wurde
jener Same erwartet und blieb ein „heiliges Geheimnis“.
Durch Jesu Offenbarwerden war dieses „heilige
Geheimnis“, wer jener Same aus Abrahams Linie über Isaak und Jakob hin zu
David sein würde nun geoffenbart. Nun bleibt noch der letzte Teil des
erweiterten „heiligen
Geheimnisses“ zu lüften: Wer die Mit-Priesterkönige sein werden, die
mit Christus und den Aposteln die ganze Erde regieren werden!
Gott Jehova hatte an Jesus Grosses gewirkt,
indem er ihn von den Toten auferweckte und damit das Siegel auf die
Verheissungen der Propheten legte. Durch Jesus kam das „Licht“, die exakte Erkenntnis über Gericht, die kommende
Auferstehung der Toten und ewiges Leben unter der Königreichsherrschaft des
Vaters! Paulus war es von Gott und Jesus auferlegt, diese Dinge näher zu
erklären und nur durch seine Briefe sind uns diese Details kund geworden.
Der „Geist
Jehovas“ oder der „heilige Geist“,
der durch Jesus in seiner Macht als höchster Engelfürst immer wieder direkt
wirkte, der Heilungen für die Apostel vollbrachte, der Gefängnistüren öffnete,
damit Petrus frei kam, der dem Stephanus die Worte in den Mund legte, um den
Sanhedrin zu beschämen, der Paulus die Reiseroute zeigte und so immer wieder in
Erscheinung trat. Trotz all diesen grossen Wundern war es schon damals nicht
so, dass der „heilige Geist“ jedes
Leiden der treuesten Diener verhindert hätte! Am Beispiel des Paulus wird dies
deutlich, der wie er es beschreibt in Rom nun seinen Tod erwartete. Seine 1.Gefangeschaft
war Paulus schon früher durch den Propheten Agabus angekündigt worden.
***
Rbi8 Apostelgeschichte 21:10-11 ***
Während wir aber eine Reihe von Tagen dablieben, kam von
Judäa ein gewisser Prophet namens Agabus herab, 11 und er kam zu uns und
nahm den Gürtel des Paulus, band sich Füße und Hände und sagte: „So spricht der heilige Geist: ‚Den Mann,
dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden auf diese Weise in Jerusalem binden
und in die Hände der Leute der Nationen ausliefern.‘ “
Obwohl er dies alles wusste lähmte es ihn nicht weiterhin zu
Gunsten der guten Botschaft zu handeln. Auch das, was seinen gewaltsamen Tod
für die gute Botschaft als Märtyrer betrifft, so wusste Paulus darum! Er hatte
es aus der 1.Gefangenschaft aus Rom im Brief an die Philipper erwähnt:
*** Rbi8 Philipper 2:17 ***
Doch wenn ich auch gleich
einem Trankopfer über das Schlachtopfer
und den öffentlichen Dienst, wozu der Glaube euch geführt hat, ausgegossen werde,
bin ich fröhlich, und ich freue mich mit euch allen.
Der 2.Brief ist das letzte schriftliche
Dokument das uns von Paulus her überliefert wurde! Er bittet Timotheus
eindringlich das „ihm anvertraute Gut“
zu bewahren! Dazu gehörten alle Schriften die Paulus unter Inspiration
geschrieben hatte! Fast vollkommen unverändert sind sie uns bis heute
zugänglich. Die Worte, die Paulus an Timotheus schrieb wurden früh von Christen
der „Paulikaner“ und „Ebioniten“ als direkte Aufforderung an sie selbst
betrachtet, das Schriftmaterial als von heiligem Geist inspiriert zu unserer
Unterweisung zu beachten, unverändert für andere zu kopieren und stets Fehler
die sich eingeschlichen haben mögen oder die böswillig den Sinn entstellten
wiederum zu korrigieren! Über
Jahrhunderte haben sich Gruppen
zu starken Strömungen entwickelt, um der Wahrheit immer wieder erneut zum
Durchbruch zu helfen! „Aus der Wahrheit
entstammt keine Lüge“ hatte Johannes am Ende des Jahrhunderts versichert!
(1.Joh 2:21) Wie ein Pilot vor dem Abflug sämtliche Checks vornimmt gemäss
einer Liste, so muss sich Timotheus und wir selbst an das „Muster gesunder Worte“ halten
***
Rbi8 2. Timotheus 1:12-14 ***
Gerade aus diesem Grund
erleide ich auch diese Dinge, doch schäme ich mich nicht. Denn ich kenne den,
dem ich geglaubt habe, und ich habe die Zuversicht, daß er imstande ist, bis zu
jenem Tag das zu behüten, was ich bei ihm als anvertrautes Gut hinterlegt habe. 13 Halte dich weiterhin
an das Muster gesunder Worte, die du von mir gehört hast, mit Glauben und
Liebe, die mit Christus Jesus verbunden sind. 14 Behüte dieses vortreffliche anvertraute Gut durch den
heiligen Geist, der in uns wohnt.
Dasselbe „Muster gesunder Worte“ die Paulus aufgezeichnet hat sind bis heute
gültiger Massstab, um Abweichungen, Irrtum und Lüge offenzulegen und zum selben
Massstab der Anweisungen Christi zurückzukehren! Derselbe „heilige Geist“ des Christus, das Licht, das er durch seine Worte
über Vergangenes, Gegenwärtiges und Künftiges verbreitet hatte und dessen
Schreibstift der Paulus in vielerlei Hinsicht geführt hat wirkt nun als Geist
in uns, der uns zum Handeln antreibt und motiviert, wie er dies bei
Timotheus tat!
Paulus ist zwar traurig, dass sich im Bezirk
Asien alle von ihm abgewandt haben, offensichtlich inzwischen den Irrlehren
des Hymenäus folgten. Trotzdem gab es in sechs von sieben Versammlungen am Ende
des 1.Jahrhunderts getreue Vorsteher, welche weiterhin an den „gesunden Worten“ des Paulus festhielten!
Die letzte Versammlung die Jesus anschreibt, jene von Laodicea war offenbar
weitgehend in der Hand Satans: Jesus hatte über sie nichts Gutes zu berichten,
nur Tadel.
Bei der Versammlung Smyrna
erwähnt „der treue Zeuge“ eine „Synagoge (Versammlung) Satans“.
*** Rbi8 Offenbarung 2:9 ***
‚Ich kenne deine
Drangsal und Armut — doch du bist reich — und die Lästerung von
seiten derer, die sagen, sie selbst seien Juden, und sie sind es doch nicht,
sondern sind eine Synagoge des Satans.
Ob sich Jesus hier auf Anhänger des Juden
Alexander beruft, die in Smyrna gegen die Versammlung von Ebioniten und
Paulikanern agierten kann nur vermutet werden. Jesus jedenfalls ist nicht bei
jenem abgefallenen Teil der „Versammlung
Satans“ zu finden, obwohl sie sich offenbar weiterhin als zu ihm gehörend
bekennt!
Auch heute, wo der Abfall „die Heiligen besiegt“ hat, das „wilde Tier“ und das „Bild des wilden Tieres“, welche sich in widersprechenden
Organisationen der Christenheit heute die ganze Welt dominieren, indem die
Menschen diese von Menschen geschaffenen Gebilde Anbeten und von ihnen Rettung
erwarten. Trotzdem hat es „siebentausend
Knie, die sich nicht vor Baal gebeugt haben“ (Rö 11:1-6). Jesus wird eine „grosse Volksmenge“
an Schafen am Gerichtstag auf seine rechte Seite stellen, die weiterhin am
selben „Geist der Wahrheit“
festhalten, Zeugnis für ihn ablegen und Gottes Gebote halten, obwohl der Drache
Satan offenen Krieg gegen sie führt (Off 12:17).
Was Paulus über die Versammlungen Asiens
sagt, das muss heute leider über einen Grossteil der Versammlungen innerhalb
der Christenheit gesagt werden! Es hat sich erfüllt, was Daniel angekündigt und
Jesus in der Offenbarung betreffend der Zeit dies „vierten wilden Tieres“ und dessen gross gewordenem „kleinen Horn“ geschrieben haben. Wie
Inseln im weiten Meer zerstreut sind Christenversammlungen die Gottes Willen
ausführen! Paulus erwähnt zwei weitere Abgefallene
mit Namen, um andere vor den Lehren jener zu warnen!
*** Rbi8 2. Timotheus 1:15-18 ***
Das weißt du, daß sich
im [Bezirk] Asien alle von mir abgewandt haben. Phygelus und Hermogenes gehören
zu ihnen. 16 Der
Herr gewähre dem Hause des Onesiphorus Barmherzigkeit, denn oft hat er mir Erquickung
verschafft, und er hat sich meiner Ketten nicht geschämt. 17
Im Gegenteil, als er sich in Rom befand, suchte er
fleißig nach mir und fand mich. 18 Der
Herr gewähre ihm, daß er bei Jehova Barmherzigkeit finde an jenem Tag. Und all
die Dienste, die er in Ephesus geleistet hat, kennst du gut genug.
Sich in diesem Zustand der Verfolgung um
Paulus zu kümmern zeigt den Mut jenes Christen Onesiphorus der aus Ephesus war
und dort bereits gute Dienste geleistet hatte und nun Paulus in Rom mutig
beistand. Paulus erwähnt in traurig, gedenkt aber jener guten Taten jenes
Getreuen und bittet Jesus sich seiner zu erbarmen am Tag des Gerichts, am Tag
seiner Auferstehung.
Auch wir sollen fleissig nach denen suchen,
die den Fussstapfen des Paulus folgen, sie erquicken und uns ihrer Ketten nicht
schämen, welche das System auf sie gelegt hat! Wir mögen niedergeworfen am
Boden liegen, der Geist aber lässt nicht zu, dass wir bewegungslos sind und
vernichtet werden, indem wir unseren Glauben verleugnen (2.Kor 4:7-12).
Christus vermittelt uns bis heute Kraft,
auch wenn er nicht direkt zu jedem von uns direkt von Angesicht zu Angesicht
spricht! Das war auch im ersten Jahrhundert zur Zeit der Apostel nicht anders!
Alle Formen religiöser Mitteilungskanäle
in der Zeit des Endes müssen uns vorsichtig aufhorchen lassen! Was uns zu
übermitteln war, das wurde durch treue Juden des ersten Jahrhunderts für uns
aufgezeichnet! Dies hatte Paulus bereits im Brief an die Römer bestätigt.
** Rbi8 Römer 3:1-2 ***
Worin besteht denn die Überlegenheit des Juden, oder
worin liegt der Nutzen der Beschneidung?
Die Apostel schrieben unter Inspirationen,
Propheten erhielten Visionen und Träume. Wir sind an das „aufbewahrte Gut“ gebunden, die Heiligen Schriften die uns durch die
Hand fleischlicher Juden aufgezeichnet wurde!
Aus diesen Schriften sind die
Schlussfolgerungen für unsere Tage abzuleiten, die Logik, der Ablauf
der letzten Dinge zu ersehen! So lange wir Jesu Gebote halten verbleiben
wir nach unserer Taufe in „unverdienter
Güte“: Diese gilt es zu bewahren, da Christus mit uns in Gemeinschaft
ist! Er kennt die Namen seiner Schafe: All derer, die in der „Buchrolle des Lebens“
im Himmel eingetragen sind! Es ist ähnlich dem zentralen Register der
Heimatberechtigung, das am Sitz des Königs verwaltet wird! Lassen wir uns nicht
täuschen, das ist nicht identisch mit dem Tauf- oder Mitgliedsregister irgend
einer Kirche!
Jeder der als Jesu Jünger getauft wurde hat
den Auftrag die gute Botschaft anderen zu verkünden und das uns „anvertraute Gut“ unverändert an Menschen
zu vermitteln, die durch unsere Belehrung, indem wir sie zu Jüngern Jesu machen
ihrerseits „hinreichend befähigt sein werden,
andere zu lehren“.
*** Rbi8 2. Timotheus 2:1-7 ***
Du nun, mein Kind,
erwirb weiterhin Kraft in der unverdienten Güte, die mit Christus Jesus
verbunden ist, 2 und
die Dinge, die du von mir mit der Unterstützung vieler Zeugen gehört hast,
diese Dinge vertraue treuen Menschen an, die ihrerseits hinreichend befähigt
sein werden, andere zu lehren. 3 Nimm
als ein vortrefflicher Soldat Christi Jesu teil am Erleiden von Ungemach.
4 Kein Mensch, der als Soldat dient,
verwickelt sich in die Geschäfte des Lebens, damit er das Wohlgefallen dessen
erlange, der ihn als Soldat angeworben hat. 5 Außerdem wird jemand, auch wenn er in Wettspielen kämpft,
nicht gekrönt, wenn er nicht nach den Regeln gekämpft hat. 6
Der hart arbeitende Landwirt soll als erster an
den Früchten teilhaben. 7 Denke
beständig an das, was ich sage; der Herr wird dir wirklich in allen Dingen
Unterscheidungsvermögen geben.
Wir sind Soldaten des Christus, bereit
Schmerzen, Entbehrungen und Ungemach auf uns zu nehmen im Kampf um die
Verbreitung der guten Nachricht um die kommende Aufrichtung von Gottes
Königreich! Da das System
heute in Satans Hand liegt, so werden wir davor gewarnt uns in dieses
hinein verwickeln zu lassen! Wir können nicht auf der Seite Jesu als Soldat
kämpfen und andererseits Satans System stärken und aufbauen helfen! Wir
brauchen Unterscheidungsvermögen, dessen, was Gottes Willen anerkennt und was
gegen diesen gerichtet ist!
Unsere eigene Krönung kommt nur dann, wenn
wir treu ausharren und unser Werk als Verkündiger guter Botschaft, als Lehrer,
als Hirten, als Vater und Mutter so erfüllen, wie Jesus und die Apostel es uns
aufgetragen haben. Wir werden „Ernten“,
was wir gesät hatten, den Lohn
erwerben und Miterben
an der Verteilung der Erde nach Harmagedon
sein, Früchte die uns in den Schoss fallen, wenn wir nun beherzt und hart
anfassen wie ein Landarbeiter!
Paulus erinnert den Timotheus an Jesu
Auferstehung von den Toten! Die
Auferstehung im Leib ist für uns die Gewähr, dass auch unsere lieben
Verstorbenen im selben, wiederhergestellten Leib wiederkommen werden. Sie
werden denselben Geist den sie vor ihrem Tod im Hirn gespeichert hatten wieder
haben. Wir werden sie erkennen und sie werden sich an uns erinnern! Diese
Erkenntnis wirkt dem Aberglauben an die Auferstehung der Toten im Himmel
entgegen, die Hymenäus zu verbreiteten begonnen hatte! Das ist die wahre gute
Botschaft im Zusammenhang mit der Königreichsregierung, dass die kommende
Verwaltung durch Jesus den Tod zunichtemachen wird!
*** Rbi8 2. Timotheus 2:8-13 ***
Erinnere dich daran,
daß Jesus Christus von den Toten auferweckt wurde und aus dem Samen Davids war,
gemäß der guten Botschaft, die ich predige;
Die Juden im Kreis des Alexander verleugneten
Jesu als Messias und als Same Davids und seine Auferstehung im Fleische.
Timotheus hatte sich vor diesem Kreis von Feinden und Antichristen
zu wappnen, die Paulus so viel Schwierigkeiten bereitet hatten. Heute glauben
auch viele Juden an eine himmlische Auferstehung, obwohl sie Jesus als den
Messias ablehnen. Dies ist das Resultat von Alexander, der innerhalb des
Judaismus die Gegnerschaft gegen die Ebioniten und Paulikaner organisierte und
der für die Fesseln des Paulus direkte Verantwortung trug. Seine falschen
Anschuldigungen trugen ihm Gefangenschaft wie einem Übeltäter ein!
Paulus erwähnt, dass das Wort Gottes frei
ist, ungebunden, auch wenn er selbst in Ketten ist und er Schmach und Schmerzen
erduldet, wie Jesus als Unschuldiger für Schuldige litt. Paulus weiss um die
Auserwählung von Personen, wie jene des Timotheus und seiner anderen
Mitstreiter. Da ja des Gericht über sie in der Hand der Apostel liegt (Mat 19:28)
und sie bei der Versiegelung
des lebenden Überrests der 144.000 offenbar mitbeteiligt sein werden. Diese
„Erstlinge“ werden auch an der
kommenden „Verwaltung
an der Grenze der Fülle der Zeiten“ nach ihrer Erstauferstehung
beteiligt zu sein!
In der Taufe
sterben wir gegenüber dem sündigen Fleisch und werden in geistigem Sinne beim
Auftauchen aus dem Wasser dem „GESETZ
des Geistes“
gegenüber zum Leben erweckt. Es ist eine geistige Wiedergeburt die
uns mit dem Leben verbindet, das Jesus gehört, indem wir seine Mitsklaven unter
seinem „leichten Joch“ werden! Paulus
verspricht Timotheus ein Königtum, vorausgesetzt, dass er weiterhin ausharrt
und treu ist!
Wie Jesus es schon erklärt hatte wird er
selbst jeden von denen vor dem Vater und vor seinen Engeln verleugnen, welche
ihn verleugnet haben! Die Engel sind es, welche die „Ernte in das Vorratshaus des Vaters“ bringen müssen!
*** Rbi8 Matthäus 10:32-39 ***
Jeder nun, der vor den
Menschen bekennt, mit mir in Gemeinschaft zu sein, mit dem in Gemeinschaft zu
sein, will auch ich vor meinem Vater, der in den Himmeln ist, bekennen; 33 wer immer mich aber vor den Menschen verleugnet, den will
auch ich vor meinem Vater verleugnen, der in den Himmeln ist. 34 Denkt nicht, ich sei gekommen, Frieden
auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern
ein Schwert. 35 Denn ich bin gekommen, um zu entzweien:
einen Menschen mit seinem Vater und eine Tochter mit ihrer Mutter und eine
junge Ehefrau mit ihrer Schwiegermutter.
Wir können dem Schwert das Jesus brachte und
uns in die Hände legte, das „Schwert des
Glaubens“ nicht ausweichen, wir müssen es geschickt handhaben! Unsere
Gegner sind im eigenen Haus zu finden, Familienangehörige die sich der guten
Botschaft widersetzen, weil sie weit eher dem Irrtum und der Lüge Glauben
schenken, als die ihnen aufgetragene Arbeit anzunehmen selbst jede Aussage auf
die Wahrheit hin zu prüfen! „Prüft immer
wieder, ob ihr im Glauben seid, bewährt euch immer wieder. Oder erkennt ihr
nicht an, daß Jesus Christus in Gemeinschaft mit euch ist? Es sei denn, daß ihr
unbewährt seid. Ich hoffe wirklich, daß ihr erkennen werdet, daß wir [[die
Apostel]] nicht unbewährt sind.“ (2.Kor 13:5, 6) Das ist mit Anstrengung,
mit Zweifeln, mit neuem irren verbunden, bis wir den Kern der Wahrheit
herausgefunden haben! Wir können diesem Kampf nicht ausweichen durch faule
Kompromisse! „In
der Tat, eines Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein.“
Unser
Entscheid zu Jesus zu gehören ist ein Gelübde, das jeder anderen Bindung
gegenüber Vorrang hat! Wie in Falle des Paulus und des Timotheus ist dies mit
Kampf, mit Verlust, mit Leiden und gar mit Fesseln oder Tod verbunden. Nur wer
durch Treue den Sieg erringt wird ewiges Leben ernten, die „Krone des Lebens“. Nur wer als Vorsteher
wirklich das tut, was Jesus von jedem seiner „Verwalter“
erwartet, der wird mit ihm zusammen die künftige Erde für tausend Jahre
beherrschen!
Paulus
weiss um die Worte Jesu und versucht sie auch Timotheus näherzubringen: „Wer seine Seele findet, wird sie verlieren,
und wer seine Seele verliert um meinetwillen, wird sie finden.“ Nicht den
Tod in diesem Leben sollten wir fürchten, sondern Gott wahre Furcht
entgegenbringen, der uns aus dem Tod zu erlösen vermag! Gott und sein Christus
bleiben ihren Zusagen gegenüber treu, im Guten wie zu unserem Schlechten! Wir
ernten, was wir gesät haben!
Paulus weiss, dass Menschen die nicht für
Argumente zugänglich sind, weil sie an ihrem Irrtum oder der Lüge Gefallen
gefunden haben auch mittels Streitgesprächen nicht überzeugt werden können! Wer
an Wahrheit Freude findet sucht nach Wahrheit und wird überall, wo er etwas
findet, das offensichtlich der gesunden Logik widerspricht nach tieferen
Antworten schürfen!
Streitgespräche führen andere nur zum Sturz,
da sie den Argumenten gar nicht zu folgen vermögen und den Hintergrund der
Auseinandersetzung oft gar nicht verstehen! Jesus hatte diesen Vorwurf den
Pharisäern und ihren Anhängern gemacht, weil ihre Voreingenommenheit
verhinderte, dass sie überhaupt zuhörten. Ihr Zuhören war nicht mit wahrnehmen
verbunden, das Unterscheidungsvermögen erfordert! Jesu Anklage war hart aber
entsprach den Tatsachen!
*** Rbi8 Johannes 8:43-47 ***
Wie kommt es, daß ihr
nicht versteht, was ich rede? Weil ihr nicht auf mein Wort hören könnt. 44 Ihr
seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht
ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der
Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge
redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der
Vater der [Lüge]. 45 Weil ich dagegen die Wahrheit sage,
glaubt ihr mir nicht. 46 Wer von euch überführt mich einer
Sünde? Wie kommt es, daß ihr mir nicht glaubt, wenn ich die Wahrheit rede?
47 Wer
aus Gott ist, hört auf die Worte Gottes. Darum hört ihr nicht zu, weil ihr
nicht aus Gott seid.“
Wahrheit kann unangenehm sein, weil sie unserer
vorgefassten irrigen Meinung widersprechen mag. Der ehrlichgesinnte Mensch hört
auf Argumente und prüft sie im Geist. Wenn gar Gottes Worte mit im Spiel sind
wird er doppelt aufmerksam. Er unterscheidet dogmatische Standpunkte von denen,
die auf gesunder Lehre aufbauen!
Wir sollen mildgesinnte Menschen suchen, die
bereit sind auf unsere Argumente zu hören und am ewigen Leben echtes Interesse
zeigen! Timotheus hatte sich bereits als wahrer Streiter im Kampf gezeigt für
das, was Wahrheit und Gerechtigkeit ist. Paulus stärkt ihn darin fortzufahren,
indem er allen ein gutes Beispiel eines tadellosen Lebenswandels gibt! „Das Wort der Wahrheit“, das geistige
Schwert muss er weiterhin mit allem Geschick eines gut trainierten Soldaten
verwenden! Das geht nicht ohne ständige Übung! An die Stelle der Leibesübung
kommt die Geistesübung, die uns zu Gottergebenheit führt, uns der Wahrheit und
wahren Gerechtigkeit näher bringt.
*** Rbi8 2. Timotheus 2:14-19 ***
Erinnere sie beständig
an diese Dinge, indem du ihnen vor Gott, deinem Zeugen, feierlich gebietest,
nicht um Worte zu streiten, was gar nichts nützt, denn es führt zum Sturz
derer, die zuhören. 15 Tu
dein Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter,
der sich wegen nichts zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht handhabt.
16 Meide aber leere Reden, die verletzen,
was heilig ist; denn sie werden immer mehr zur Gottlosigkeit fortschreiten,
17 und ihr Wort wird sich ausbreiten wie
Gangrän. Hymenäus und Philetus gehören zu diesen. 18 Gerade diese [Männer] sind von der Wahrheit abgewichen,
indem sie sagen, die Auferstehung sei bereits geschehen; und sie untergraben
den Glauben einiger. 19 Doch
die feste Grundlage Gottes bleibt bestehen und hat dieses Siegel: „Jehova [[(der Herr (Jesus))]] kennt die,
die ihm gehören“ und: „Jeder, der den
Namen Jehovas [[(des Herrn (Jesus))]] nennt, lasse ab von Ungerechtigkeit.“
Paulus kommt wiederum auf die „leeren Reden“ zurück, welche er schon im
1.Brief mit Hymenäus und Alexander in Zusammenhang brachte. Dort erwähnte er
den Hinauswurf aus der Versammlung, nannte aber nicht den Grund hierzu, ausser
dass er sagte, dass jene „Schiffbruch am
Glauben“ erlitten hatten. Nun zeigt er, was das „Felsenriff“ war, das bis heute unter der Wasseroberfläche des
Verständnisses vieler Personen verborgen liegt: Der Glaube an eine Auferstehung
der Toten unmittelbar nach dem Tode! Das beinhaltet die Lehre über die „Unsterblichkeit der Seele“, die in jeder
Form biblischer Aussagen von Beginn an widerspricht! Es ist eine Lehre die
Satan bereits Eva durch die Schlange zuflüsterte: „Ihr werdet ganz bestimmt nicht sterben“. Wer nicht stirbt ist
unsterblich!
Jehova gibt das erste „wilde
Tier“, das Menschen gefangen nimmt und von ihm und seinen Geboten weg
führt schon zu Beginn in Eden bekannt, in symbolischer Sprache: Eine
vorsichtige, sich gut tarnende Schlange, die bis hin zu Johannes in der
Offenbarung mit mehr und mehr Details beschrieben wird, sich zu einem
siebenköpfigen Drachen entwickelt aber stets dasselbe Geistwesen darstellt:
Stan, die Urschlange.
*** Rbi8 1. Mose 3:1-5 ***
Die Schlange nun erwies sich als das vorsichtigste aller
wildlebenden Tiere des Feldes, die Jehova Gott gemacht hatte. So begann sie zur
Frau zu sprechen: „Sollte Gott wirklich
gesagt haben: Ihr dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen?“ 2 Darauf sprach die Frau
zur Schlange: „Von der Frucht der Bäume
des Gartens dürfen wir essen. 3 Aber von der Frucht des
Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: ‚Ihr sollt nicht
davon essen, nein, ihr sollt sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt.‘
“ 4 Darauf sprach die
Schlange zur Frau: „Ihr werdet ganz
bestimmt nicht sterben [[(somit unsterblich werden)]]. 5
Denn Gott weiß, daß an
demselben Tag, an dem ihr davon eßt, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden,
und ihr werdet ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse.“
Gott hielt sein Wort: Der Tod war die Folge
des Vergehens Adams und Evas! Sie verloren das Paradies und die Fähigkeit ihren
Kindern ewiges Leben zu vermitteln. So verbreitete sich der Tod von dem einem
Menschen Adam hin zu allen Menschen (Rö 5:12-14). Dass Adam der Eva nicht
widerstand, als sie auf Satans Irreführung einging hat mit dem zu tun, was
Jesus über die Liebe zu ihm oder zu Familienangehörigen sagt! Jehova, dem
wahren Vater, dem Adam und Eva ihr Leben verdankten vertrauten sie weniger als
der Versuchung Satans ewiges Leben zu behalten respektive zu erlangen, auch
selbst im Widerstreit gegen Gott!
Die Lehre des Hymenäus aber verneint dieses
Wort von Gott, dass Sünde Tod nach sich zieht! Hymenäus spricht indirekt davon,
dass die „Seele“ ein von Körper
getrennter Teil des Menschen sei und Unsterblichkeit besitze und nach dem Tod
zu Gott in den Himmel gelange, um dort das Urteil zu empfangen: Himmel oder
Hölle. Das widerspricht aber vollkommen den Aussagen Jesu, der von einer
künftigen Auferstehung der Toten, „der
Gerechten und Ungerechten“ aus den Gräbern spricht und einem Gericht das
Lohn oder Strafe bis hin zu ewiger Vernichtung zuteilt! (Joh 5:28, 29; Apg
24:14, 15) Zudem erklärt Salomo, dass sich „… die Toten nicht des Geringsten bewusst“ seien!
*** Rbi8 Prediger 9:5 ***
Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben
werden; was aber die Toten
betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen
Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen.
Die Augen gingen Adam und Eva wirklich auf,
als Gott das Gerichtsurteil über sie verkündete! Sie erkannten die Folge des
bösen Handelns in Gottes Augen! Statt wie Gott zu werden waren sie ihrem geistigen
„Vater der Lüge“ gleich geworden, der
ein Totschläger war, weil er Eva und Adam durch seine Lügen zum Straucheln
veranlasste und sie nun die Sterblichkeit an ihre Kinder vererbten!
Ebenso tödlich wie die Lüge Satans ist das „Gangrän“, das Hymenäus und Philetus
verbreiteten. Alexander, der Jude wird hier nicht erneut erwähnt, weil er
offenbar zur Seite jener Juden zurückgekehrt war, die nicht an Jesu zweites
Kommen „im Fleische“ glaubten, was
aber Bedingung ist für künftige Auferstehung: „Denn da [der] Tod durch einen Menschen [gekommen] ist, kommt auch [die]
Auferstehung der Toten durch einen Menschen. Denn so, wie in Adam alle sterben,
so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.“ (1.Kor 15:21,
22) Beide Seiten von Gottes Gegnern aber lehrten nun die himmlische
Auferstehung der Toten.
Auch im Judentum existiert ebenso diese
Lehrströmung bis heute, wenn auch nicht so ausgeprägt! Viele ebionitische oder
messianische Juden die bis heute an den Glauben in Christus gekommen sind lehren
erneut eine „himmlische Auferstehung“,
sie sind dem Hymenäus und dem Alexander treu, verleugnen aber die Aussagen des
Christus und des Paulus! Ihre evangelikalen geistigen Väter haben diesen
katholischen Glaubensinhalt vom Konzil von Nicäa und dem daraus entstandenen Glaubensbekenntnis
her übernommen! Was aber ist ein Glaubensbekenntnis wert, wenn es GESETZ und
PROPHETEN widerspricht? Können etwa Mehrheiten Jehova umstimmen, wo dies Adam
und Eva nicht vermochten? Wird Gott sich zu widersprechen beginnen, wenn 1,5
Milliarden Menschen ihm widerreden?
Paulus zieht die Schlussfolgerung für seine
Tage weiter. Er spricht vom „grossen Haus
Gottes“, das sich inzwischen reichlich verunreinigt darstellt, wo nicht nur
„silberne Gefäße, sondern auch
hölzerne und irdene, und einige zu einem ehrenhaften Zweck, andere aber zu
einem unehrenhaften Zweck“ vorhanden sind. Diese Aussage stimmt gut mit
Jesu Sendschreiben an die sieben
Versammlungen in der Offenbarung überein, die ja alle im Gebiet Asiens
liegen und von der Versammlung Ephesus angeführt werden, von wo aus der Abfall
seinen Lauf nahm. Das ist offenbar kein Zufall! Paulus spricht von den zwei „Arten von Gefässen“ in ein und demselben
Haus, die entweder einem ehrenhaften oder einem unehrenhaften Zweck dienen!
*** Rbi8 2. Timotheus 2:20-22 ***
Nun gibt es in einem
großen Haus nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und
irdene, und einige zu einem ehrenhaften Zweck, andere aber zu einem unehrenhaften Zweck. 21 Wenn sich daher jemand
von den letzteren rein erhält, wird er ein Gefäß für einen ehrenhaften Zweck
sein, geheiligt, brauchbar für seinen Besitzer, bereitet für jedes gute Werk.
22 So fliehe vor den Begierden, die der
Jugend eigen sind, jage aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden
zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen.
Diese Gefässe stellen Menschen dar und ihr
Inhalt entspricht ihren Lehren. Ob diese ehrenhaft sind oder unehrenhaft
entscheidet jeder für sich selbst, wenn er mit Unterscheidungsvermögen jede der
Lehren mit Gottes Wort selbst vergleicht. Indem er das ablehnt, was „unrein“ ist, was Irrtum und
offensichtliche Lüge ist und selbst sich und andere lehrt, was Gott durch
Moses, durch die Propheten, durch Jesus und die Apostel gelehrt hat, alles was
ehrenhaft ist! Wer unehrenhaften Lehren wie die des Hymenäus oder Alexanders
folgt wird selbst unrein! Wer sich vor solchen Lehren bewahrt und „unverfälschte Wahrheit“ lehrt und
seinerseits das
ganze GESETZ hält und weiter vermittelt ist „brauchbar für seinen Besitzer, bereit für jedes gute Werk“.
Paulus möchte, dass Timotheus all „den Begierden der Jugend“ durch seinen
geschulten Geist Zügel anlegt und diese Begierden beherrscht. Er stellt diesen
Begierden Tugenden gegenüber, um die zu kämpfen und sie zu besitzen jede
Anstrengung lohnt: „Gerechtigkeit,
Glauben, Liebe, Frieden.“ Ohne Gottes GESETZ zu kennen wissen wir nicht,
was in Gottes Augen gerecht ist: Wir richten unsere eigene Gerechtigkeit auf,
die in Gottes Augen oft Unrecht ist! Ohne den Glauben anhand der Schrift, den
Worten Mose im Pentateuch, jenen der Propheten und denen, die Jesus und seine
Jünger äusserten zu prüfen sind wir gegenüber dem Aberglauben und im Unglauben
versklavt! Sich selbst als „vernünftig“
zu bezeichnen bedeutet noch lange nicht wirklich vernünftig zu sein! Oft genug
bedeutet es Sklaverei der Unvernunft, „offizieller
Wahrheit“ anzuhängen!
*** Rbi8 2. Korinther 11:19-20
***
Denn gern ertragt ihr die Unvernünftigen, da ihr [ja]
vernünftig seid.
Jesus
sagte, dass uns die Wahrheit davon befreien wird, sofern wir echtes Verständnis
davon erlangen! Ohne das GESETZ zu kennen werden wir lieblos handeln, da ja die
Gebote zu halten Liebe bedeutet und damit das ganze GESETZ erfüllt wird!
*** Rbi8 Römer 13:10 ***
Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu; daher ist
die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.
Ohne
Gottes Gerechtigkeit unter den Nationen aufzurichten, indem alle Menschen ein
und dasselbe Gebot und eine höchste Autorität anerkennen gibt es keinen
Frieden, denn da, wo Ungerechtigkeit durch liebloses Verhalten existiert gibt
es Unfrieden!
*** Rbi8 Jeremia 23:16-20 ***
Dies ist, was Jehova
der Heerscharen gesagt hat: „Hört nicht auf die Worte der Propheten,
die euch prophezeien. Sie veranlassen, daß ihr nichtig werdet. Die Vision ihres
eigenen Herzens ist das, was sie reden — nicht aus dem Mund Jehovas. 17 Sie
sprechen immer wieder zu denen, die keinen Respekt vor mir haben: ‚Jehova hat
geredet: „Frieden werdet ihr haben.“ ‘ Und [zu] jedem, der im Starrsinn seines
Herzens wandelt, haben sie gesagt: ‚Kein Unglück wird über euch kommen.‘
18 Denn
wer hat in der Gruppe der Vertrauten Jehovas gestanden, daß er sein Wort sehe
und höre? Wer hat seinem Wort Aufmerksamkeit geschenkt, daß er es höre?
19 Siehe!
Der Windsturm Jehovas, Grimm selbst, wird gewiß ausgehen, ja ein Wirbelsturm.
Auf das Haupt der Bösen wird er niederwirbeln. 20 Der Zorn Jehovas wird
sich nicht wenden, bis er ausgeführt und bis er verwirklicht haben wird die
Gedanken seines Herzens. Im Schlußteil der Tage werdet ihr mit Verständnis darauf
achten.
Wir
sollten mit Verstand auf Jeremia achten, weil wir selbst im „Schlussteil
der Tage“ leben!
Jesus
ist der Erste, der im vertrauten Kreis Jehovas dessen Worte im Himmel vernahm!
Er war von Anfang an der vermittelnde Engel, „das WORT Gottes“, der Israel das GESETZ überbrachte! Er kam als „Menschensohn“ zu seinem Volk, das ihn
aber nicht aufnahm und nur den Wenigen des Überrests konnte er Hoffnung des
ewigen Lebens geben! Er forderte Juden und dann all jene, die in ihn glauben setzten
dazu auf seinen Worten ungeteilte Aufmerksamkeit zu schenken! Er ist das von
Gott gesandte „Licht“, das uns die
Wahrheit über Jehova und dessen Willen erläutert hat und auch Paulus die
Anweisungen erteilte, was er Timotheus schreiben solle! Johannes gibt Jesu
Worte wieder, wo er schreibt:
*** Rbi8 Johannes 8:31-36 ***
Und so sagte Jesus dann zu den Juden, die
ihm geglaubt hatten: „Wenn ihr in meinem
Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, 32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit
wird euch frei machen.“ 33 Sie entgegneten ihm: „Wir sind Nachkommen Abrahams und sind
niemals jemandes Sklaven gewesen. Wieso sagst du: ‚Ihr werdet frei werden.‘?“
34 Jesus antwortete ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder,
der die Sünde tut, ist ein Sklave der Sünde. 35 Überdies bleibt der
Sklave nicht für immer im Haus; der Sohn bleibt für immer. 36 Darum,
wenn euch der Sohn frei macht, werdet ihr tatsächlich frei sein.
Wir
können nur Söhne und Töchter Gottes werden, wenn wir der Sklaverei der Sünde
entfliehen!
Wir
sollten all diese vernetzten Abhängigkeit zu erkennen beginnen! Nur wer auf den
„Fels der Wahrheit“ baut, der Jehova
und sein Wort ist, dessen Haus wird beim kommenden Sturm bestehen! Darum müssen
wir uns an jene halten, „die den Herrn
mit reinem Herzen anrufen“!
Das Internet mit seinen religiösen
Diskussionsforen ist voller unsinniger Streitfragen und allzu oft voll dummen
und dreisten Antworten, die einen Anstrich von Bibelkenntnis haben aber
jeglichem tieferen Verständnisses entbehren! Paulus würde heute dem Timotheus
wohl kaum den Rat erteilen an diesen Foren teilzuhaben und dort zu diskutieren.
Er sagt ihm und damit jedem von uns dagegen offen: „Ferner weise törichte und einfältige Streitfragen ab, da du weißt, daß
sie Streitigkeiten erzeugen.“ Einfältig ist all das, was
keine klare und deutliche Antwort erbringt die mit Tatsachen im Einklang sind!
Wenn jene jungen Leute wirklich an handfesten Antworten interessiert sind, dann
können sie ja heute im Internet durch geschickte Fragestellung auch
wohlüberlegte Antworten finden! Das bedeutet aber längst noch nicht, dass jeder
der Antworten auf Wahrheit aufbaut! Vorsicht und Überprüfung bleibt somit
geraten!
Wer
da und dort hin und wieder eine Frage in einem Forum trifft, die eine biblisch
fundierten Antwort benötigt: Warum nicht auf solche Antworten auf dieser Seite
hinweisen? Geübte Leser auf unserer Seite wissen, wie man Antworten auf
konkrete Fragen erhält! Ein Blick auf die Artikel im Verzeichnis
der NEWSLETTER gibt bereits einen groben Überblick über vielfältige
Themenklassen. Das biblische Stichwortverzeichnis
über kontroverse Schriftstellen hilft uns nicht bloss jene Schriftstellen
in der Bibel zu finden, sondern verweist auch direkt auf Kapitel und
Untertitel, wo solche Themen in die Tiefe abgehandelt werden! Das ist wirkliche
Hilfe zur Selbsthilfe!
Christen werden frei von religiöser Abhängigkeit und Sklaverei, wenn sie sich
selbst zu den Antworten verhelfen können! Das ist möglich!
Sich mit
„törichten und einfältigen
Streitfragen“ zu beschäftigen bedeutet doch
lediglich, am Tisch der Dämonen mit ihren Irrlehren direkten Anteil zu haben.
Paulus aber schreibt seine tief fundierten Briefe all denen, „die den Herrn mit reinem Herzen anrufen“!
Seine Grundlage auf die er zurückgreift ist „die ganze Schrift“ und deren göttliche Inspiration. Er zitiert aus
dem GESETZ, aus den PROPHETEN und aus den Evangelien! Zu denen die er
anschreibt gehören die treuen Versammlungen als „Haus Gottes“ und jene Personen, die darin sein besonderes Vertrauen
besitzen, wie u.a. seine beiden Mithelfer Timotheus und Titus.
*** Rbi8 2. Timotheus 2:23-26 ***
Ferner weise törichte
und einfältige Streitfragen ab, da du weißt, daß sie Streitigkeiten erzeugen. 24 Ein Sklave des Herrn
aber hat es nicht nötig zu streiten, sondern muß gegen alle sanft sein,
lehrfähig, der sich unter üblen Umständen beherrscht, 25 der mit Milde die ungünstig Gesinnten unterweist, da Gott
ihnen vielleicht Reue gewährt, die zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit
führt, 26 und sie wieder zur Besinnung
kommen mögen, aus der Schlinge des Teufels heraus, da sie von ihm für dessen
Willen lebendig gefangen worden sind.
Als „Sklaven
des Herrn“, als Jünger Jesu brauchen wir nicht zu streiten, sondern
verwenden Argumente die uns die Schrift liefert! Das ist ein systematischer
Kampf mit dem „Schwert des Geistes“
und kein blindes Zuschlagen mit hohlen Argumenten. Dazu müssen wir uns anhand
eines tiefen Eigenstudiums
der ganzen Bibelbücher ein Gesamtbild der vielfältigen Informationen
zusammenbauen! Was nützt ein Gebäude, dessen fünfter Stock wunderbar ausgebaut
erscheint, der keine Treppe nach oben und unten besitzt und wo die übrigen
Stockwerke und das Fundament gar nicht gebaut sind? Es lohnt somit beim ersten
Buch der Bücher anzufangen und alle zu studieren! Das kann in nur einem Jahr
erreicht werden, wenn wir mit etwas Disziplin jeden Tag einen kleinen Teil
lesen. Der Bibelstudienplan
kann dir hierzu eine nützliche Hilfe bieten! Das Fundament zu legen bedeutet
die Wahrheit aus Gottes Wort so verstehen zu lernen, wie sie die Schrift an
verschiedenen Stellen beschreibt! Ein einzelner Text mag verwirrend sein, der
Kontext mag Klärung bringen, Parallelschriftstellen aber bringen völlige
Klarheit!
Paulus zeigt, dass ein Christ Lehrfähigkeit
entwickeln muss, der sich auch unter üblen Umständen zu beherrschen weis!
Widersprechende sind mit Milde durch Argumente zu gewinnen, wo stets im Sinn
behalten werden muss, dass „der Glaube
nicht der Besitz aller“ ist! Glaube bedeutet ja Dinge anzuerkennen, die
noch nicht in Erscheinung getreten sind, die wir nicht sehen können, von denen
prophetisch vorhergesagt ist, dass sie zu ihrer bestimmten Zeit in Erscheinung
treten werden! Wer nur glaubt, was er sieht, der hat ja im Sinne des Wortes gar
keinen Glauben!
Zur Reue
kann nur der gelangen, der ein Vergehen gegen eine höhere Norm erkennen und
einsehen kann! Dazu müssen wir die höhere
Norm erst kenntlich machen! Wie wollen wir Gottes Normen anderen Menschen
vermitteln, wenn wir selbst nicht glauben, dass sie für alle Menschen verbindlich
sind? „Genaue Erkenntnis der Wahrheit“
kommt dadurch, dass wir zwischen Wahrheit, Irrtum und
Lüge zu unterscheiden lernen! Wenn wir aber diese Schlinge des Irrtums und
der Lüge einmal erkannt haben ist es auch möglich uns davon zu befreien! Der
kluge Vogel weicht der Falle des Vogelfängers aus! Der Gimpel wird darin
gefangen!
Paulus wechselt das Thema und geht nun auf
die Endzeit ein! Das war damals ein äusserst aktuelles Thema, als Paulus von
Rom aus in Ketten schrieb fehlten nur noch zwei Jahre bis zum Beginn des
judäischen Krieges und nur noch sechs Jahre bis zur Erfüllung der gewichtigen
Prophezeiungen die Jesus am Ende des Kapitels 23 und im Kapitel 24 von Matthäus
äusserte, die den Tempel und den jüdischen Staat betrafen.
Da
die Jünger Jesus aber gleichzeitig nach den Zeichen seiner Wiederkehr
befragten, daher müssen wir von einer zweifachen Erfüllung ausgehen, die sich
nach fast demselben Muster abwickelt, welche Jesus als herausragende „Zeichen“ bekannt gab! Paulus erwähnt,
dass alles auf Entfremdung von Gott, zunehmende Gottlosigkeit durch wuchernde
Gesetzlosigkeit beruht, welche die Nächstenliebe immer mehr zurückdrängt!
Angeführt wird dies durch „falsche
Propheten“ und „falsche Apostel“
die auf „falsche Christusse“ hin
reagieren! Wenn wir dies alles auf die Zeit des Briefes ummünzen, so erkennen
wir, dass jene „falschen Christusse“
damals Hymenäus und Alexander hiessen, weil sie ja die Lehre Jesu durch eine „veränderte gute Botschaft“ ersetzt
hatten! Die Erwartung von Jesu Wiederkehr war obsolet, wenn doch die Toten
bereits im Himmel auferstanden und an Jesu Seite waren. Eine genaue Erkenntnis
der letzten Dinge war damit unmöglich geworden!
Paulus beschreibt, was die Folge davon war
und wie sie sich selbst bis hin in seine Versammlungen auszuwirken begannen.
Das Ende des jüdischen Systems hatte sich genaht. Obwohl die Männer an der
Spitze der Hierarchien allezeit lernen haben sie trotzdem keine wahre
Erkenntnis kommender Ereignisse!
*** Rbi8 2. Timotheus 3:1-7 ***
Dieses aber erkenne,
daß in den letzten Tagen kritische Zeiten dasein werden, mit denen man schwer
fertig wird. 2 Denn
die Menschen werden eigenliebig sein, geldliebend, anmaßend, hochmütig,
Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, nicht loyal, 3
ohne natürliche Zuneigung, für keine Übereinkunft
zugänglich, Verleumder, ohne Selbstbeherrschung, brutal, ohne Liebe zum Guten,
4 Verräter, unbesonnen, aufgeblasen [vor
Stolz], die Vergnügungen mehr lieben als Gott, 5 die eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber
hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen; und von diesen wende dich weg.
6 Denn von ihnen stehen die Männer auf,
die sich auf schlaue Weise Eingang in die Häuser verschaffen und schwache
Frauen gefangennehmen, die, mit Sünden beladen, von mancherlei Begierden
getrieben werden, 7 die allezeit lernen
und doch niemals imstande sind, zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit zu
kommen.
Paulus und die Christen des 1.Jahrhunderts
hatten eine Naherwartung der Dinge, die mit Jesu Wiederkehr in Zusammenhang
standen, obwohl sie noch nicht alles zu verstehen vermochten, was mit
prophetischen „Zeiten und Zeitabschnitten“
in Verbindung stand. Nach der Zerstörung
des Tempels im Jahre 70 u.Z. dauerte es noch sechsundzwanzig Jahre, bis
Jesus dem letzten noch Lebenden der zwölf Apostel, Johannes die Offenbarung in
Visionen unterbreitete. Nun erst wurde vollkommen klar, dass ein weit grösseres
Ereignis noch in Zukunft zu erwarten war und dies mit der Wiederkehr des
Christus in Königreichsmacht in Verbindung steht. Petrus hatte davon gesprochen
als er an Pfingsten zu einer grossen Menge an versammelten Juden sprach.
*** Rbi8 Apostelgeschichte
3:19-21 ***
Bereut daher und kehrt um, damit eure Sünden ausgelöscht
werden, so daß Zeiten der Erquickung von der Person Jehovas kommen mögen 20 und er den für euch
bestimmten Christus sende, Jesus, 21 den
allerdings der Himmel bei sich behalten muß bis zu den Zeiten der
Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen
Propheten der alten Zeit geredet hat.
Der Zeitpunkt, wo Jehova Jesus sendet, um „alle Dinge wiederherzustellen“ liegt
auch heute noch in der Zukunft: Er liegt nach dem Tag Harmagedons. Die
Propheten hatten deutlich gezeigt, dass das Aufgabenfeld des Messias, als „Spross“ nicht der Himmel ist, sondern die Erde!
Erst
damit wurde ein klares Unterscheidungsvermögen möglich zwischen der Erfüllung
im ersten Jahrhundert mit dem Strafgericht an Juda und dem in Zukunft folgenden
Strafgericht an allen Religionen „Babylons
der Grossen“, deren Vernichtung durch die Politik. Dann der kurz darauf
folgenden Urteilsvollstreckung an den Nationen in Harmagedon durch den „Reiter auf dem weissen Pferd“.
Paulus rückt die „Form der Gottergebenheit“ in den Vordergrund die heute in der Christenheit
so deutlich hervortritt. Es genügt offensichtlich einer Religion anzugehören,
ohne je im eigenen Leben die Kraft verspürt zu haben, die von wahrem Glauben
ausgeht, der auf dem festen Fundament
von Gottes
GESETZ aufbaut und dessen Anfang wahre Gottesfurcht darstellt! Der Schein
den jene „Gottesmänner“ an den Tag legen mag Täuschung sein. Paulus warnt, dass
jene „eine Form der Gottergebenheit
haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen.“
Die Kraft die vom wahren Glauben ausgeht treibt uns zum Handeln an, vermittelt
echte Gottesfurcht und lässt uns Gottes Gebote und seinen Willen ins Zentrum
unseres Lebens stellen.
Paulus empfiehlt uns dasselbe wie später die
Offenbarung imperativ befielt: „... von
diesen wende dich weg.“ Damals war es der Beginn des Abfalls und es galt
sich von jenen getrennt zu halten, die zum Abfall hin zu falschen Lehren
aufriefen. Der Weg der nicht von Gottes Geboten begrenzt wird ist breit und
einfach zu begehen! Heute sehen wir das Endresultat von den Bemühungen jener
Vorläufer der Kirchenväter: Vollkommene Gottentfremdung und Gesetzlosigkeit mitten
unter den Christennationen!
*** Rbi8 Offenbarung 18:4-8 ***
Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk [[(Jesu Volk:
Hin zum „Königreich des Sohnes seiner Liebe“, was keiner Religion
entspricht!)]], wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn
ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. 5 Denn
ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der
Ungerechtigkeit gedacht. 6 Erstattet ihr so, wie sie selbst
erstattet hat, und tut ihr doppelt soviel, ja doppelt die Zahl der Dinge, die
sie tat; in den Becher, in den sie ein Gemisch tat, tut doppelt soviel Gemisch
für sie.
Was zur Zeit des Paulus während seiner
1.Gefangenschaft einen bescheidenen Anfang mit zwei aus der Versammlung
hinausgeworfenen Abtrünnigen nahm, dies führte bis zum Jahre 64 u.Z. zum Abfall
aller Versammlungen in Asien! So beschreibt es Paulus im 2.Brief an Timotheus.
*** Rbi8 2. Timotheus 1:15 ***
Das weißt du, daß sich im [Bezirk] Asien [[(ausgehend von
Ephesus durch Hymenäus)]] alle von mir abgewandt haben. Phygelus und Hermogenes
gehören zu ihnen.
Zur Zeit, als Johannes die Offenbarung
schrieb hatte sich daraus bereits die Nikolaus-Sekte
entwickelt die bereits eine Hierarchie
mit einem vom Christus losgelösten „Haupt“
und verschiedenen unteren Rangstufen wie „Bischöfen“ im Sinne eines Titels
aufwiesen! Das gesetzlose Handeln wurde kontinuierlich institutionalisiert.
Eine immer grössere Verknüpfung mit heidnischen Lehren und hin zum System
Satans auf jeder Ebene wurde offensichtlich! Der Sieg des Christen, um das
Paradies zu erreichen hing nun davon ab, sich von jenen „falschen Lehrern“ abgesondert zu halten. Jesus schrieb als erster
der sieben Versammlungen Asiens in der Offenbarung der Versammlung Ephesus, wo
Paulus Hymenäus, Alexander, Philetus, Phygelus und Hermogenes namentlich als
Verantwortliche bezeichnet hatte. Das waren bestimmt nur führende Männer
gewesen, die möglicherweise zuvor das Amt des Ältesten oder Vorstehers jener
Versammlung innegehabt hatten!
*** Rbi8 Offenbarung 2:5-7 ***
Daher erinnere dich an
das, wovon du abgefallen bist, und bereue und vollbringe die früheren Taten.
Wenn du [das] nicht tust, so komme ich zu dir, und ich will deinen Leuchter von
seiner Stelle rücken, es sei denn, du
bereust. 6 Doch
das hast du, daß du die Taten der Nikolaus-Sekte haßt, die auch ich hasse.
7 Wer ein
Ohr hat, höre, was der Geist [[(der Engel: Jesus als Erzengel Michael von
Gottes rechten Seite her)]] den Versammlungen sagt: Dem, der siegt, will ich
gewähren, von dem Baum des Lebens zu essen, der im Paradies Gottes ist.‘
Woran musste sich nun der Vorsteher von
Ephesus erinnern? Natürlich an die ursprüngliche Lehre, welche Paulus gelehrt
hatte und dann von Timotheus dort vertreten wurde, der alles korrigierte, was
von der Norm für christliche Versammlungen, der „festgesetzten Ordnung“ abwich, die Paulus gemäss Jesu Anweisungen
als Grundlage gelehrt hatte! Die Taten mussten mit Gottes Willen und dem GESETZ
im Einklang sein! Wer diese Korrekturen nicht freiwillig vornimmt, jene
Versammlung rückt Jesus beiseite. Damit der fehlbare z.B. nicht weiter Vorsteher
des „Leuchters“, der Versammlung sei
oder sich eine neue Versammlung bildet, welche an den ursprünglichen Lehren
festhält (Off 1:20).
Offenbar aber war der „Engel [[(Vorsteher)]] der Versammlung in Ephesus“ nicht auf der
Seite des Hymenäus, dessen führendes Haupt oder „Bischof“ inzwischen Nikolaus
war, möglicherweise jener Proselyt aus Antiochia, den die Apostel zu einem der sieben
Dienstamtgehilfen gemacht hatten.
Die Apostel wollten sich mehr „der Lehre und dem Gebet“ widmen und
Dienstamtgehilfen sollten die täglichen Geschäfte übernehmen. Mit dem Tod der
meisten Apostel begannen sich gewisse Vorsteher Vorrechte herauszunehmen, die
Christus alleine den Aposteln übertragen hatte! Sie veränderten die Lehre, wie
es im Falle des Hymenäus als Muster gezeigt wurde, der lehrte „die Toten seien bereits auferstanden“.
Sie fingen an Sekten aufzubauen, welche der Lehre der Apostel und den Normen
die Jesus gesetzt hatte im einen oder anderen widersprachen!
Jesus
bekämpft solches als Anfang „Babylons der
Grossen“, indem er das kommende Ende aufzeigt, wo Religion auf der Politik
des siebenköpfigen „wilden Tieres“
(UNO) wie eine Reiterin aufsitzt, um das politische „wilde Tier“ in jene Richtung zu lenken, wo es ihr dienlich
erscheint.
Erst
wenn die Religionen in ihrer Macht von innen her ausgehöhlt sind wird „Babylon die grosse Hure“ schlussendlich
abgeworfen und deren Fleischteile aufgefressen werden. Ihr Stolz und ihre
Selbstsicherheit ist bis zum Ende sehr gross, was aber an Gottes Urteil nichts
zu verändern vermag: „Darum
werden an einem Tag ihre Plagen kommen, Tod und Trauer und Hungersnot, und sie
wird gänzlich mit Feuer verbrannt werden, denn Jehova Gott, der sie gerichtet
hat, ist stark.“
Im folgenden Bild rechts wird die Hure jung und
hübsch, wünschenswert für unsittlichen Umgang dargestellt, im linken Bild, „the
Lambeth Conference“ sagt sie von sich selbst: ‚Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und ich werde niemals
Trauer sehen.‘ (Off 18:7) Der Zeitpunkt der Macht ist vorüber, die
Politiker der Endzeit lassen sich nicht mehr bevormunden und fassen den
einstimmigen Entscheid die Kriegstreiberin
Religion zu vernichten!
In
„nur einer Stunde“ wird der Entscheid
innerhalb des UNO-Sicherheitsrates gefasst und „an einem Tag“ erdenweit durchgesetzt, z.B. durch eine vollkommene
Bankkontensperre! Das hat mit dem Erlöschen des öffentlich-rechtlichen Status
der Kirchen zu tun! Das ist keine physische Zerstörung der Kirchen, sondern der
Entzug all ihrer flüssigen Mittel, deren Funktion aufrecht zu erhalten! Die
Rechtsgrundlage und damit der Handlungsfreiheit öffentlich zu lehren, sich zu
versammeln, Rechtsgeschäfte und Verträge einzugehen, Steuermittel zu
beanspruchen usw. fallen dahin.
Die Konflikte die heute die Weltführer beschäftigen
sind alle in der einen oder anderer Form mit religiösen Lehren (verschiedenen
Gesetzen, verschiedenen Gottheiten verknüpft). Was mit dem Konzil
von Nicäa und Konstantins
Verheiratung der Amtskirche mit der Staatsgewalt einen Anfang nahm, das
endet mit der „Witwenschaft“ „des falschen
Propheten“ als der geistigen „Hure“
den Jesus in Harmagedon zerstört. Deren hurerische Töchter werden aber allesamt
zuvor zerstört werden! Dieselbe Lüge des Hymenäus, die er von
heidnisch-babylonischen Religionen übernommen hatte hat sich über die
Jahrhunderte zu allen Religionen der Christenheit hin verbreitet!
Der Becher von Mischwein ist gefüllt und nun erhält sie in der Endzeit
ein doppeltes Mass davon. An der „Lambeth-Conference“ treffen sich
anglikanische Bischöfe alle zehn Jahre und bestimmen die Regeln der Lehre ihrer
Kirche. Lüge und Verleumdung trifft nun die Lügnerin und Verleumderin, „Babylon die Grosse“ selbst! Man kann
nicht mehr zwischen homosexuellen Priestern und Bischöfen unterscheiden und
anderen, die jenes Übel nicht haben. Betrügerische Amtsträger die Millionen
unterschlagen und ehrliche kleine Priester, die ihre Haut zu Markte tragen sind
kaum voneinander mehr zu unterscheiden. Die Medien werfen alles in denselben
Topf: Ein trunken machendes, tödliches Giftgemisch.
Die
„Wasser die sie schützen“, die
Volksmengen, die wie das Schutzsystem um
das alte Babylon, die Kanäle und Wassergräben des Euphrat, diese „vertrocknen“, weil ihre „Wasser“, ihre Interessen abgeleitet
werden! Denken wir u.a. an die zunehmende Zahl der Kirchenaustritte, welche die
kirchlichen Grossinstitutionen gefährden!
Die Austretenden sind den Religionen nicht
weiter loyal. Die wenigen Getreuen in Amt und Ehren vermögen die vielen
Schwankenden nicht weiter im Zaum zu behalten, die inzwischen voller Zweifel an
Lehre und Verhalten ihrer Führer sind!
Paulus nannte den Anfang dessen, was wir heute
beobachten können: „Denn von ihnen stehen
die Männer auf, die sich auf schlaue Weise Eingang in die Häuser verschaffen
und schwache Frauen gefangennehmen, die, mit Sünden beladen, von mancherlei
Begierden getrieben werden, die allezeit lernen und doch niemals imstande sind,
zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit zu kommen.“ Trotz jahrelangem
Theologiestudium ist keiner der Universitätsabsolventen als promovierter
Theologe in der Lage die einfachen biblischen Wahrheiten zu erkennen! Sie haben
ein Chaos erworben, was die biblische Logik anbetrifft, unentwirrbar, da es in
den Grundlehren schon auf unlösbaren Lügen aufbaut. Ihre Aufgabe war und blieb
es selbst als blinde Leiter ihre blinden Schafe mit ihren philosophischen
Konzepten zu verwirren! Dafür sind sie bezahlte
Lohnhirten, um ihre Schafe von Jesus, dem Hohepriesterkönig und einzigem „Haupt“ eines Christen durch deren eigenen
kirchlichen „Hürden“ vom „Königreich des Sohnes seiner Liebe“
abzutrennen!
Dass dies alles nicht Illusion ist, sondern bereits
fest vorbereitet wurde und mit der Bildung des WORLD
COUNCIL OF RELIGIOUS LEADERS als „Bild“
des siebenköpfigen „wilden Tieres“
2004 bei deren Gründung in Bangkok und Unterstellung unter UNO-Mandat. Als
abhängige Organisation untersteht sie den Statuten der UNO!
Denken wir dabei doch an den Nahe Osten, wo der
Islam fest entschlossen ist Israel auszulöschen und der Hass auf Juden weltweit
an Kraft gewinnt. Der Angriff des „Königs
des Nordens“ (Russland) über seine „Streitarme“
des islamischen Dschihad gilt nicht allein der Nation Israel, sondern der
Machtkonzentration jüdischer Banken und Grossunternehmungen. Religion als
Grundursache künftiger Auseinandersetzungen, welche die UNO bekämpfen wird und
muss!
Dies läuft in vorherbestimmten Phasen ab, beginnend
die Religionen zu neutralisieren und endet im Krieg Harmagedons! (Off 16:13-16)
Nur exakte Kenntnis der prophetischen Zusammenhänge ergeben das klare
Gesamtbild!
Iranische Drohungen [1] Freitag, 26. Oktober 2018 | NAI Redaktion
Hossein
Amir-Abdollahian, Sonderbeauftragter des iranischen Parlaments und früherer
iranischer stellvertretender Außenminister, sagte in einem Interview für den
Fernsehsender Tussia Today, dass, wenn
Israel "den geringsten Fehler" gegen den Iran mache, der Iran Tel
Aviv und Haifa dem Erdboden gleichmachen würde.
Er beschuldigte den israelischen
Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, bei den jährlichen Generalversammlungen
der Vereinten Nationen und im Fernsehen kindische und bombastische
diplomatische Taktiken anzuwenden. Netanjahu und Israel hätten das Ende der
Straße erreicht, sagte er weiter.
Abdollahian fügte hinzu, dass die arabischen
Länder, einschließlich Saudi-Arabien, sich niemals vereinen werden und dass der
Iran, der Irak und die Türkei der einzige Grund seien, warum die arabischen
Nationen ihre Sicherheit aufrechterhalten können. Abdollahian forderte die
arabischen Länder auf, die Spiele von Trump "dem Wahnsinnigen" und
Netanjahus nicht mehr zu spielen und lud sie ein, sich mit "ihren
wirklichen Freunden wie dem Iran" zusammenzutun.
Hier wird eine ernst zu nehmende Bedrohung
ausgesprochen, die von den höchsten Führern des Iran geteilt werden. Folgen auf
Worte nun schon bald Aktionen?
Behalten wir das aufgrund der Aussagen des Paulus
und anderer Propheten einschliesslich der Worte Jesu zum Thema „Abschluss des Systems der Dinge“ bereits
Erklärte im Sinn und vergleichen es nun mit dem Kapitel
VII der UNO-Statuten. Jeder Buchstabe biblischer Prophetie muss sich
erfüllen!
Kapitel VII – Maßnahmen bei Bedrohung oder Bruch des
Friedens und bei Angriffshandlungen
Artikel 39 (Massnahmen zur Wahrung des Weltfriedens)
Der Sicherheitsrat
stellt fest, ob eine
Bedrohung oder ein Bruch des Friedens oder eine Angriffshandlung vorliegt; er gibt Empfehlungen ab oder
beschließt, welche Maßnahmen auf Grund der Artikel 41 und 42 zu treffen sind,
um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren oder
wiederherzustellen.
Artikel
40 (Vorläufige Massnahmen)
Um einer Verschärfung der Lage vorzubeugen, kann der Sicherheitsrat, bevor
er nach Artikel 39 Empfehlungen abgibt oder Maßnahmen beschließt, die beteiligten Parteien auffordern,
den von ihm für notwendig
oder erwünscht erachteten vorläufigen Maßnahmen Folge zu leisten. Diese vorläufigen
Maßnahmen lassen die Rechte, die Ansprüche und die Stellung der beteiligten
Parteien unberührt. Wird den vorläufigen Maßnahmen nicht Folge geleistet, so
trägt der Sicherheitsrat diesem Versagen gebührend Rechnung.
Artikel
41 (Massnahmen unter Ausschluss von Waffengewalt)
Der Sicherheitsrat
kann beschließen, welche Maßnahmen - unter Ausschluß von Waffengewalt - zu
ergreifen sind, um seinen Beschlüssen Wirksamkeit zu verleihen; er kann die Mitglieder der
Vereinten Nationen auffordern, diese Maßnahmen durchzuführen. Sie können die
vollständige oder teilweise Unterbrechung der Wirtschaftsbeziehungen, des Eisenbahn-, See- und
Luftverkehrs, der Post-, Telegraphen- und Funkverbindungen sowie sonstiger
Verkehrsmöglichkeiten und den Abbruch der diplomatischen Beziehungen
einschließen.
Artikel
42 (Einsatz von Waffengewalt)
Ist der
Sicherheitsrat der Auffassung, daß die in Artikel 41 vorgesehenen Maßnahmen
unzulänglich sein würden oder sich als unzulänglich erwiesen haben, so kann er
mit Luft-, See- oder Landstreitkräften die zur Wahrung oder Wiederherstellung
des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen
durchführen. Sie können Demonstrationen, Blockaden und sonstige Einsätze der
Luft-, See- oder Landstreitkräfte von Mitgliedern der Vereinten Nationen
einschließen.
Artikel
43 (Verpflichtung der Mitglieder zur Beistandsleistung)
Alle Mitglieder
der Vereinten Nationen verpflichten sich, zur Wahrung des Weltfriedens und der
internationalen Sicherheit dadurch beizutragen, daß sie nach Maßgabe eines oder
mehrerer Sonderabkommen dem Sicherheitsrat auf sein Ersuchen Streitkräfte zur
Verfügung stellen, Beistand leisten und Erleichterungen einschließlich des
Durchmarschrechts gewähren, soweit dies zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen
Sicherheit erforderlich ist.
Diese Abkommen haben die Zahl und Art der Streitkräfte, ihren
Bereitschaftsgrad, ihren allgemeinen Standort sowie die Art der Erleichterungen
und des Beistands vorzusehen.
Die Abkommen werden auf Veranlassung des Sicherheitsrats so bald wie
möglich im Verhandlungswege ausgearbeitet. Sie werden zwischen dem
Sicherheitsrat einerseits und Einzelmitgliedern oder Mitgliedergruppen
andererseits geschlossen und von den Unterzeichnerstaaten nach Maßgabe ihres
Verfassungsrechts ratifiziert.
Hat der Sicherheitsrat die Anwendung von Gewalt beschlossen, so lädt er
ein in ihm nicht vertretenes Mitglied, bevor er es zur Stellung von
Streitkräften auf Grund der nach Artikel 43 übernommenen Verpflichtungen
auffordert, auf dessen Wunsch ein, an seinen Beschlüssen über den Einsatz von
Kontingenten der Streitkräfte dieses Mitglieds teilzunehmen.
Artikel
45 (Ständiges Kontingent der Einsatzstreitkräfte)
Um die Vereinten Nationen zur Durchführung dringender militärischer
Maßnahmen zu befähigen, halten Mitglieder der Organisation Kontingente ihrer
Luftstreitkräfte zum sofortigen Einsatz bei gemeinsamen internationalen
Zwangsmaßnahmen bereit. Stärke und Bereitschaftsgrad dieser Kontingente sowie
die Pläne für ihre gemeinsamen Maßnahmen legt der Sicherheitsrat mit
Unterstützung des Generalstabsausschusses im Rahmen der in Artikel 43 erwähnten
Sonderabkommen fest.
Artikel
46 (Planung von Waffengewalt durch den Generalstabsausschuss)
Die Pläne für die
Anwendung von Waffengewalt werden vom Sicherheitsrat mit Unterstützung des
Generalstabsausschusses aufgestellt.
Artikel
47 (Zusammensetzung, Kompetenz des Generalstabsausschusses)
Es wird ein Generalstabsausschuß eingesetzt, um den Sicherheitsrat in
allen Fragen zu beraten und zu unterstützen, die dessen militärische
Bedürfnisse zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit,
den Einsatz und die Führung der dem Sicherheitsrat zur Verfügung gestellten
Streitkräfte, die Rüstungsregelung und eine etwaige Abrüstung betreffen.
Der
Generalstabsausschuß besteht aus den Generalstabschefs der ständigen Mitglieder
des Sicherheitsrats oder ihren Vertretern. Ein nicht ständig im Ausschuß
vertretenes Mitglied der Vereinten Nationen wird vom Ausschuß eingeladen, sich
ihm zu assoziieren, wenn die Mitarbeit dieses Mitglieds für die wirksame
Durchführung der Aufgaben des Ausschusses erforderlich ist.
Der Generalstabsausschuß
ist unter der Autorität des Sicherheitsrats für die strategische Leitung aller
dem Sicherheitsrat zur Verfügung gestellten Streitkräfte verantwortlich.
Die Fragen bezüglich der Führung dieser Streitkräfte werden später geregelt.
Der Generalstabsausschuß kann mit Ermächtigung des Sicherheitsrats nach
Konsultation mit geeigneten regionalen Einrichtungen regionale Unterausschüsse
einsetzen.
Artikel
48 (Verbindlichkeit von Massnahmen zur internationalen Sicherheit)
Die Maßnahmen, die
für die Durchführung der Beschlüsse des Sicherheitsrats zur Wahrung des
Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlich sind, werden je
nach dem Ermessen des Sicherheitsrats von allen oder von einigen Mitgliedern
der Vereinten Nationen getroffen.
Diese Beschlüsse
werden von den Mitgliedern der Vereinten Nationen unmittelbar sowie durch
Maßnahmen in den geeigneten internationalen Einrichtungen durchgeführt, deren
Mitglieder sie sind.
Artikel
49 (Pflicht zur Beistandsleistung)
Bei der
Durchführung der vom Sicherheitsrat beschlossenen Maßnahmen leisten die
Mitglieder der Vereinten Nationen einander gemeinsam handelnd Beistand.
Artikel
50 (Wirtschaftliche Probleme durch Beistandsleistung)
Ergreift der Sicherheitsrat gegen einen Staat Vorbeugungs- oder Zwangsmaßnahmen,
so kann jeder andere Staat, ob Mitglied der Vereinten Nationen oder nicht, den
die Durchführung dieser Maßnahmen vor besondere wirtschaftliche Probleme
stellt, den Sicherheitsrat zwecks Lösung dieser Probleme konsultieren.
Artikel
51 (Naturgegebenes Recht zur individuellen und kollektiven Verteidigung)
Diese Charta
beeinträchtigt im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen ein Mitglied der
Vereinten Nationen keineswegs das naturgegebene Recht zur individuellen oder
kollektiven Selbstverteidigung, bis der Sicherheitsrat die zur Wahrung
des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen
getroffen hat. Maßnahmen, die ein Mitglied in Ausübung dieses
Selbstverteidigungsrechts trifft, sind dem Sicherheitsrat sofort anzuzeigen;
sie berühren in keiner Weise dessen auf dieser Charta beruhende Befugnis und
Pflicht, jederzeit die Maßnahmen zu treffen, die er zur Wahrung oder
Wiederherstellung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit für
erforderlich hält.
Verbinden
wir die Bedrohung seitens Iran (Muslime) gegen Israel (Juden) als Realität im
Oktober 2018 mit den Statuten der UNO, dann begreifen wir wie nahe wir den
letztendlichen Handlungen sind, wo aus Sicherheitsgründen die UNO „in einer Stunde“ und an „einem Tag“ die Religionen neutralisieren
kann und wird, um einem Weltenbrand vorzubeugen! Deren „Fleischteile“ sind ihr Besitz und Bankguthaben, die jederzeit
eingefroren werden können, was unter „wirtschaftliche
Massnahmen“ fällt!
Paulus erwähnt gegenüber Timotheus nun zwei
biblische Vorbilder jener Männer, die wie Hymenäus und Alexander mystische
heidnische Lehren zu verbreiten begannen, indem sie „grosse Zeichen“ taten. Der eine „Jannes“ und der andere „Jambres“
waren offenbar zwei ägyptische Priester, welche vor Moses die Zeichen wirkten,
die dem Herrscher Pharao erweisen sollten, dass die Götter der Himmel auf der
Seite der Ägypter standen. Ganz offenbar verbindet Paulus Hymenäus und Philetus
mit diesen beiden, die „von der Wahrheit“
abwichen und Wahnsinn predigten!
***
Rbi8 2. Timotheus 3:8-13 ***
So, wie nun Jannes und Jambres
Moses widerstanden, so widerstehen auch diese weiterhin der Wahrheit, Menschen
von vollständig verderbtem Sinn, unbewährt hinsichtlich des Glaubens. 9 Doch werden sie keine
weiteren Fortschritte machen, denn ihr Wahnsinn wird für alle klar ersichtlich
werden, ebenso wie es der [Wahnsinn] jener [beiden Männer] wurde. 10 Du aber bist meiner Lehre genau gefolgt, meinem
Lebenswandel, meinem Vorsatz, meinem Glauben, meiner Langmut, meiner Liebe,
meinem Ausharren, 11 meinen Verfolgungen,
meinen Leiden, der Art der Dinge, die mir in Antiochia, in Ikonion, in Lystra
widerfuhren, der Art der Verfolgungen, die ich ertragen habe; und doch hat mich
der Herr aus ihnen allen befreit. 12 Tatsächlich
werden alle, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus in Gottergebenheit leben
wollen, auch verfolgt werden. 13 Böse
Menschen aber und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten,
indem sie irreführen und irregeführt werden.
Wer lehrt, „die Auferstehung sei bereits geschehen“ gehört zu jener Kategorie
der „unreinen Gefässe“, Paulus nennt
sie „Menschen von vollständig
verderbtem Sinn, unbewährt hinsichtlich des Glaubens.“
Ihr Wahnsinn wird spätestens in Harmagedon offenbar werden!
Der Wahnsinn jener Männer „Jannes
und Jambres“ wurde ganz Ägypten offenbar durch die folgenden sieben weiteren
Zeichen des Moses, welche jene Magier nicht mehr zu übertrumpfen wussten!
Ihr Fortschritt im Wunderwirken kam mit den ersten drei Wundern zum Stocken sie
gerieten und an ihr Ende der Weisheit! Bis dorthin wussten die Dämonen ebenso,
wie die Engel ihre Macht anzuwenden. Als
dann die zehnte Plage über Ägypten hereinbrach wurde selbst dem Pharao bewusst,
dass seine Priester keine wahre Befehlsgewalt repräsentierten, der Gott des
Mose aber der wahre Herrscher ist, dem Israel Anbetung darbringen wird und
niemand ihn davon abhalten kann sein auserwähltes Volk aus der Sklaverei zu
befreien!
*** Rbi8 2.
Mose 9:13-17 ***
Dann
sprach Jehova zu Moses: „Steh am
Morgen früh auf, und stell dich vor Pharao hin, und du sollst zu ihm sagen: ‚Dies
ist, was Jehova, der Gott der Hebräer, gesagt hat: „Sende mein Volk weg, damit
sie mir dienen. 14 Denn um diese Zeit
sende ich alle meine Schläge gegen dein Herz und über deine Diener und dein
Volk, damit du erkennst, daß es keinen gibt gleich mir auf der ganzen Erde.
15 Denn schon jetzt hätte ich meine Hand
ausstrecken können, um dich und dein Volk mit Pest zu schlagen, so daß du von
der Erde ausgetilgt worden wärst. 16 Aber, in der Tat, deswegen habe ich dich bestehen lassen,
um dir
meine Macht zu zeigen und damit man meinen Namen verkündet auf der ganzen Erde.
17 Benimmst du dich immer noch hochmütig
gegen mein Volk, indem du es nicht wegsendest?
Pharaos Herz wurde verhärtet, um an ihm das
zu zeigen, was nur ein Vorbild der weit grösseren Tat Gottes in Harmagedon
ist! Timotheus gehört bestimmt zum „Israel
Gottes“, weil er dem Paulus in allem nachgefolgt ist, so wie Paulus zuvor
dem Christus in allem nachfolgte, in dessen Fussspuren ging!
Obwohl Paulus in tausend und eine Gefahr
geriet wurde er von Jesus aus alldem befreit! Paulus zeigt, dass daran bis in
unsere Tage nichts ändern wird: “Tatsächlich
werden alle, die in Gemeinschaft mit Christus Jesus in Gottergebenheit leben
wollen, auch verfolgt werden.“ Der Grund der Verfolgung ist
der „Same der Schlange“, die Religionsoberen,
die den „guten Weizen“ den Jesus säte
bis zum Ende hin vollkommen mit Samen von „Unkraut“
überwuchern werden. „Böse Menschen aber
und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten, indem sie
irreführen und irregeführt werden.“
Inwiefern wird uns Jesus aus all diesen
Dingen befreien? Nun, Johannes gibt die Antwort in der Offenbarung! Wer Treue
bis in den Tod zeigt wird auch an der Auferstehung zum Leben Anteil haben!
*** Rbi8 Offenbarung 2:10-11 ***
Fürchte dich nicht vor
den Dingen, die zu leiden du im Begriff bist. Siehe! Der Teufel wird
fortfahren, einige von euch ins Gefängnis zu werfen, damit ihr völlig auf die
Probe gestellt werdet, und ihr werdet zehn Tage [[(die gesamte Zeit bis
Harmagedon)]] lang Drangsal haben. Erweise dich als treu selbst
bis in den Tod, und ich will dir die Krone des Lebens geben. 11 Wer
ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt: Wer siegt, der wird
keinesfalls vom zweiten Tod [[(der „Gehanna“, dem „Feuersee“)]] Schaden
erleiden.‘
Im
selben 2.Brief an Timotheus Kapitel 4, Vers 3
und 4 nennt Paulus das Vorgehen, wie jene Abtrünnigen zum Erfolg kommen:
„Denn es wird eine Zeitperiode geben, da
sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Begierden
Lehrer aufhäufen werden, um sich die Ohren kitzeln zu lassen; und sie werden
ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich dagegen unwahren Geschichten
zuwenden.“ Wir unsererseits aber „hören,
was der Geist den Versammlungen sagt: Wer siegt, der wird keinesfalls vom
zweiten Tod Schaden erleiden.‘ “ Siegen bedeutet somit jenem Geist aus der
Schrift zu folgen, der uns als unveränderliches Gut anvertraut wurde!
Das erinnert uns zudem direkt an Jesu
Warnung betreffend „des falschen Propheten“ der Endzeit,
der vor dem gegenbildlichen Pharao unserer Tage, dem Herrscher der letzten
Weltmacht die Johannes als „Sodom und
Ägypten“ identifiziert seine grossen Zeichen wirkt und viele irreführt (Off
11:7, 8; 16:13-16; 19:20).
So wenig wie „Jannes und Jambres“, obwohl sie Moses widerstanden, diesen zu
überwältigen vermochten, so wenig haben „Hymenäus
und Philetus“ den Paulus besiegen können! Der dritte im Bunde, Alexander
war ein aktiver Feind im Widerstreit gegen den Paulus. Er setzte sein
abtrünniges Werk auf der Seite der Juden fort!
So wie das GESETZ
Mose bis heute im „GESETZ des
Christus“ weiterhin Bestand hat, so ist es Jesus durch die Evangelien,
welcher die „falschen Christusse“ und
die „falschen Propheten“ aufzudecken
hilft! Die Schriften des Paulus und der Apostel und Jünger helfen uns die „falschen Apostel“, die „falschen Lehrer“ und die „Antichristusse“ zu entlarven. Eine
Gefahr die man kennt, der weicht der Kluge aus! Der Gimpel aber bleibt an
der Rute des Vogelfängers hängen!
Paulus fährt fort die von Gott her inspirierten
Schriften aller Propheten, die der Apostel und Jünger eingeschlossen als
einzig glaubwürdige feste und unveränderliche Grundlage anzuerkennen! Was für
Timotheus recht war, dies ist für uns nur billig! Wenn wir auf die Schriften
hören, dann wissen wir von wem wir direkt gelernt haben und wer uns zu
überzeugen vermochte!
*** Rbi8 2. Timotheus 3:14-17 ***
Du aber, bleibe bei den
Dingen, die du gelernt hast und zu glauben überzeugt worden bist, da du weißt,
von welchen Personen du sie gelernt hast, 15 und da du von frühester Kindheit an die
heiligen Schriften gekannt hast, die dich weise zu machen vermögen zur Rettung
durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus. 16 Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich
zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in
[der] Gerechtigkeit, 17 damit
der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute
Werk.
Wie Timotheus von frühester Jugend an von
seiner Mutter und der Grossmutter in den Heiligen Schriften unterwiesen wurde,
so müssen wir wiederum dazu zurückkehren unsere eigenen Kinder und Enkel direkt
aus der Schrift zu unterweisen! Dazu aber müssen wir uns selbst vorab erneut
belehren und nach Wahrheit „wie nach
Gold und nach Silber“ schürfen! Nur dadurch lassen sich die abtrünnigen
Lehren die heute durch Bekannte, Freunde, Schule und Medien auf unsere Kinder
einstürmen richtigstellen! Wenn wir sie nicht direkt belehren und in der
gottgemässen Gerechtigkeit systematisch und mit Regelmässigkeit erziehen, dann
wird es das System mit seinen „aufgehäuften
Lehrern“ tun, die sie hin zur „Gerechtigkeit“
des Systems führen werden, welches von Dämonen instruiert wurde! Wir haben die
Pflicht von Christus erhalten selbst Lehrer der guten Botschaft
zu werden und selbst Jünger zu machen, beginnend in unserer Familie! Paulus
bemängelt an den Ebioniten im Hebräerbrief, dass sie wenig Fortschritt gemacht
hatten, weiterhin „Milch der Lehre“
benötigten statt „feste Speise“:
*** Rbi8 Hebräer 5:11-14 ***
Über ihn [[(den Hohepriester Jesu)]] haben wir viel zu
sagen, und es ist schwer zu erklären,
da ihr am Gehör stumpf geworden seid. 12 Denn in der Tat,
obwohl ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, benötigt ihr wieder jemand, der
euch von Anfang an die elementaren Dinge der heiligen Aussprüche Gottes lehrt;
und ihr seid solche geworden, die Milch benötigen, nicht feste Speise.
13 Denn jeder, der Milch zu sich nimmt,
ist unbewandert im Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein Unmündiger.
14 Die feste Speise aber gehört reifen
Menschen, denen, die ihr Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geübt haben zur
Unterscheidung [zwischen] Recht und Unrecht.
Die „elementaren
Dinge Gottes“ wurden durch die Religionen und ihre „aufgehäuften Lehrer“ vollkommen mit Schutt überhäuft, so dass wir
Wahrheit vorab unter dem ausgraben müssen, was zuvor zugeschüttet war! Es
kostet viel Aufwand und echte Mühe seinen eigenen Geist von falschen, irrigen
und gar bösartig lügenhaften Lehren zu reinigen, die alle als „offizielle
Wahrheit“ zuvor geglaubt wurden, eine
verwässerte und gepanschte geistige „Milch“!
„Feste Speise“ bedeutet direkt aus
der Schrift die nährstoffreichen Konzepte herauszulesen, indem wir unser
geistiges Unterscheidungsvermögen schärfen, um zu wahrer Weisheit
zu gelangen!
Wenn wir uns vor Gott „als völlig tauglich“
erweisen wollen, so muss dies durch unser eigenes Verhalten als Beispiel und
unser konsequentes Belehren unserer Mitmenschen gezeigt werden! „Der Mensch Gottes“ wird durch die
Schrift vollkommen ausgerüstet, nicht durch Religionen, die doch alle ein
verändertes Gesetz anerkennen und die von der Schrift abweichenden Lehren in
deren Literatur! Jesu Worte wurden an die Juden gerichtet, die ihm auf dem Berg
am See Genezareth zu Beginn seines Predigens zuhörten. Sie gelten genauso jedem
von uns! (Mat 5:1; 15:39-41; Joh 6:1-5)
*** Rbi8 Matthäus 5:19-20 ***
Wer immer daher eines
dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird
hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer sie hält und
lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚groß‘ genannt
werden. 20 Denn ich sage euch, daß ihr, wenn eure
Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft,
keinesfalls in das Königreich der Himmel eingehen werdet.
Zuerst gilt es die Gebote Gottes zu kennen,
nicht nur jene zehn
Grundgesetze, sondern auch die übrigen
Anwendungs- und die Strafbestimmungen! Erst wenn wir diese Bestimmungen
verstanden haben sind wir auch in der Lage sie auszuführen! Dann erst geben wir
Beispiel und sollen sie andere lehren! Jeder getaufte Mann hat darin
priesterliche Pflichten zu erfüllen! Wir sind „Boten Jehovas der Heerscharen“ wenn wir Jesus kopieren! Der Prophet
Maleachi kündigte im fünften Jahrhundert vor Jesus an:
*** Rbi8 Maleachi 2:5-7 ***
„Was meinen Bund
betrifft, er war erwiesenermaßen mit ihm [[(Levi)]], [ein Bund] des Lebens und
des Friedens, und ich gab sie ihm fortgesetzt, mit Furcht. Und er fürchtete
mich weiterhin; ja, meines Namens wegen wurde er sogar in Schrecken versetzt. 6 Es
erwies sich, daß das Gesetz [[GESETZ]] der Wahrheit selbst in seinem Mund war,
und da war keine Ungerechtigkeit auf seinen Lippen zu finden. In Frieden und in
Geradheit wandelte er mit mir, und viele waren es, die er von Vergehung
zurückbrachte. 7 Denn die Lippen eines Priesters sind es, die Erkenntnis
bewahren sollten, und [das] Gesetz [[GESETZ]] sollte man aus seinem Mund
suchen; denn er ist der Bote Jehovas der Heerscharen.
Wir
stehen unter dem „neuen Bund“,
der den Bund mit den Nachfahren Levis abgelöste hat! Das Priesteramt wurde
nicht an Vorsteher, an eine Kaste von Priesterschaft gegeben, sondern Jesu
Auftrag lautete am Ende, nach seiner Auferstehung, nachdem sich rund
fünfhundert Jünger zum selben Berg in Galiläa hin, an den gleichen Ort
versammelt hatten, wo Jesus zu Beginn die Bergpredigt gehalten hatte: (Mat
28:16; Joh 6:1-5)
*** Rbi8 Matthäus 28:18-20 ***
Und Jesus trat herzu und redete zu ihnen, indem er
sprach: „Mir ist alle Gewalt im Himmel
und auf der Erde gegeben worden. 19 Geht
daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des
Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, 20 und lehrt sie, alles
zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis
zum Abschluß des Systems der Dinge.“
Jesus spricht mit der Gewalt des von Jehova
anstelle Levis eingesetzten Hohepriesters! Er ist der König im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“, wo
der Vater ihm jeden unter den Juden übergab, der auf Christi Wort hin reagierte
und sich im Namen des Sohnes taufen liess! Alle übrigen wurden am Ende von dreieinhalb
Jahren, nach Jesu Hinrichtung im Jahre 36 u.Z. am Sühnetag als abtrünnige
Generation verworfen. Sinnbildlich wurden jene Äste vom Stamm abgetrennt. Erst
von dort weg war es Menschen der Nationen ebenso ermöglicht in jenen edlen Stamm
des Olivenbaums eingepfropft zu werden! Die erste Taufe vollzog Petrus an
der Hausgemeinschaft des Kornelius.
Paulus ermahnt nicht nur Timotheus, sondern
jeden von uns: „Predige
das Wort, halte dringend darauf in günstiger Zeit, in unruhvoller Zeit.“
Paulus schrieb in einer Zeit voller Veränderungen und unter eigener
ungünstigster Situation, in Gefangenschaft und Erwartung der Vollstreckung des
Todesurteils! Sein Beispiel, das er mit diesem Brief gibt soll uns ermuntern
selbst standhaft zu bleiben und das mit dem „Schwert des Geistes“ zu verteidigen, was wir mit viel Mühe als feststehendes
Gebäude uns aufbaut haben, das auf den „Felsen
Jehova“ und Sein Wort errichtet wurde. Unser Baumaterial
ist vortrefflich, Gold, Silber, edle Steine und edle Hölzer. Alles, was Stroh
und leicht verbrennbares Holz menschlicher Philosophien und Überlieferungen
war, dies haben wir zuvor säuberlich entfernt!
Das Offenbarwerden von Gottes
Königreich durch Jesu Erscheinen mit seinen Aposteln und den 144.000
Priesterkönigen auf dem Berg Zion, in der Stadt
Jerusalem ist ein fest verbürgtes kommendes Ereignis, das wir sehnsüchtig
erwarten! Es steht untrennbar mit der Fertigstellung
des geistigen Tempels durch „Spross“
in Verbindung!
*** Rbi8 2. Timotheus 4:1-5 ***
Ich gebiete dir
feierlich vor Gott und Christus Jesus, der dazu bestimmt ist, die Lebenden und
die Toten zu richten, und bei seinem Offenbarwerden und seinem Königreich: 2 Predige das Wort,
halte dringend darauf in günstiger Zeit, in unruhvoller Zeit, weise zurecht,
erteile Verweise, ermahne, mit aller Langmut und [Kunst] des Lehrens.
3 Denn es wird eine Zeitperiode geben, da
sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern sich nach ihren eigenen Begierden
Lehrer aufhäufen werden, um sich die Ohren kitzeln zu lassen; 4 und
sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden und sich dagegen unwahren
Geschichten zuwenden. 5 Du
aber bleibe in allen Dingen besonnen, erleide Ungemach, verrichte [das] Werk
eines Evangeliumsverkündigers, führe deinen Dienst völlig durch.
Wir fahren fort andere Menschen zu belehren
und aufrichtigen Herzens und in Milde zu ermahnen. Wir haben aber auch das Feuer
eines Paulus und die Peitsche eines Christus, wo es darum geht den geistigen
Tempel der Versammlung rein zu halten! Wir erteilen Verweise denen, die vom
Gebot oder der rechten Lehre abweichen, wir ermahnen andere, die daran sind
einen Fehltritt zu tun und tun dies mit Langmut und Liebe!
Wir leben in der Zeitperiode, wo die „gesunde Lehre“ die im Einklang mit
Gottes Wort ist von den meisten Menschen nicht ertragen wird! Das Aufhäufen
religiöser Lehrer, welche die Ohren der Menschen kitzeln, indem sie ihnen
versprechen nicht weiter unter Gottes GESETZ zu sein. Sie versprechen
leichtfertig, dass sie selbst jede Art von Sünden zu vergeben in der Lage
seien. Die „Begierde“ das zu tun, was
Gott als „unrecht“ oder „böse“ erklärt, die sie durch „falsche Lehrer“ als „recht“ und „gut“ bezeichnen und um andere dazu zu verführen das zu berühren,
was Gott „unrein“ nennt und es durch
diese als „rein“ zu verschleiern,
dies kennzeichnet unsere Tage! Jesaja ermahnte durch Gottes Worte:
*** Rbi8 Jesaja 5:18-20 ***
Wehe denen, die die Vergehung
mit Stricken der Unwahrheit herbeiziehen und wie mit Wagenseilen die Sünde, 19 denen, die sprechen: „Sein Werk beeile sich; möge es doch schnell
kommen, damit wir [es] sehen können; und möge der Beschluß des Heiligen Israels
herannahen und kommen, damit wir [ihn] kennenlernen können!“
Wehe denen, die sagen, daß Gutes böse sei und Böses gut
sei, denen, die Finsternis als Licht hinstellen und Licht als Finsternis,
denen, die Bitteres als Süßes hinstellen und Süßes als Bitteres!
Wir wissen und sind Zeugen davon, dass in
dieser Generation fast alle früheren Werte die unsere Väter und Grossväter hoch
hielten verändert wurden! In fast jeder Beziehung wurde der bisher geltende
Wertmassstab durch neue Regeln ersetzt! Wir erkennen das Resultat, dass die
ganze Welt in Schmerzen liegt und wir nahe davor stehen unseren Planeten Erde
als unsere einzige Lebensgrundlage zu vernichten! Die Universitäten sind voller
kluger Köpfe, welche die einfachsten Zusammenhänge nicht mehr zu sehen
vermögen! Die Abgänge haben den Kopf voller Theorien, die fast alle in der
Praxis weit mehr langfristigen Schaden aufweisen, als den kurzfristigen Nutzen,
dessen sie sich so lautstark brüsten! Gottes Urteil ist klar und deutlich:
*** Rbi8 Offenbarung 11:18 ***
Aber die Nationen
wurden zornig, und dein eigener Zorn kam und die bestimmte Zeit für die Toten,
um gerichtet zu werden [[(in der Auferweckung während des Millenniums „der
Gerechten und Ungerechten“ zum Leben respektive zum Gericht durch Jesus (Apg
24:15))]], und den Lohn zu geben deinen Sklaven, den Propheten, und den
Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und
die zu verderben, die die Erde verderben.“
Da der Tod keinerlei Sünden tilgt, ist es in
der Auferstehung, wo wir Rechenschaft vor dem gerechten Richter abzulegen
haben. Jesus selbst erklärte:
(Johannes 5:26-30) Denn so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat
er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben. 27 Und er hat ihm Gewalt
gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. 28 Wundert euch nicht
darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind,
seine Stimme hören 29 und herauskommen
werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die,
welche Schlechtes getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts.
30 Ich kann gar nichts aus mir selbst tun; so, wie ich höre,
richte ich; und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen eigenen
Willen, sondern den Willen dessen [zu tun], der mich gesandt hat.
Der Lohn des Paulus und der Lohn des
Timotheus für ihr treues Benehmen ist kurz vor der Auszahlung! Sie werden
Auferstehung und ewiges Leben ernten für ihre Loyalität
und Gottergebenheit. Paulus wusste, dass sein Tod eine Erlösung aus diesem
schmerzerfüllten System bedeutete. Diejenigen aber, die den Getreuen damals und
die uns heute Drangsal bereiten werden ihren Lohn durch eigene Drangsal und
ewige Abschneidung bestimmt erhalten!
*** Rbi8 2. Timotheus 4:6-8 ***
Denn schon werde ich
wie ein Trankopfer ausgegossen, und
die bestimmte Zeit für meine Erlösung steht [[(am Tag von Jesu erster
Wiederkehr, zur „Frühauferstehung“
seiner „Braut“, der Apostel [B1])]]
bevor. 7 Ich habe den
vortrefflichen Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den
Glauben bewahrt. 8 Fortan ist mir die
Krone der Gerechtigkeit aufbehalten, die mir der Herr, der gerechte Richter, an
jenem Tag als Lohn geben wird, doch nicht nur mir, sondern auch all denen, die
sein Offenbarwerden geliebt haben.
Mit gutem Recht erwähnt Paulus seine eigene
Treue, seinen fortgesetzten Kampf keinen „Schiffbruch
am Glauben“ zu erleiden, indem er sich fest an das Schriftwort klammert und
zu dem, was Jesus in gelehrt hatte weder hinzufügte, noch veränderte, noch
etwas wegliess! Die „Krone der
Gerechtigkeit“ erhält er nach seiner „Frühauferstehung“,
wenn er sich zusammen mit den übrigen elf Aposteln auf die „zwölf
Throne“ als Richter setzen darf (Mat 19:28), die für die „Braut, die Frau des Lammes“ am Tag der „Hochzeit“
bereitet worden sind! (Off 19:7)
Alle aber, die das Offenbarwerden des über
alle Autorität erhöhten Menschensohnes Jesus Christus mit Sehnsucht erwartet
haben, sie werden jeder für sich seinen eigenen Lohn erhalten!
Paulus möchte den Timotheus vor seinem kurz
bevorstehenden Tod noch einmal sehen, so wie ein gealterter Vater auf dem
Totenbett seinen Söhnen die letzten Anweisungen zu geben sucht. Er bittet darum
Markus mitzubringen, dessen Evangelium offenbar in Rom unter der Aufsicht des
Paulus beendet wurde. Er erklärt, dass er ihm im Dienst nützlich sei und zeigt
damit, dass der frühere Streit, als Markus ihn auf der 2.Missionsreise
verliess, um nach Jerusalem zurückzukehren vergeben und vergessen war (Apg
15:36-39). Etwa ein halbes Jahr später aber erwähnt Petrus Markus an seiner
Seite in Babylon. Ob Markus inzwischen zu Petrus dorthin gereist war, ohne dass
Paulus davon Kenntnis hatte oder nach seinem Tod dorthin zu Petrus floh, wegen
der Christenverfolgungen durch Nero nach dem Brand Roms, muss an dieser Stelle
offen gelassen werden. Es scheint aber unwahrscheinlich, weil Petrus offenbar
noch nichts vom Tod des Paulus weiss. Eine weitere Alternative wäre, dass
Markus kurz vor dem Brand Roms bereits nach Babylon unterwegs war und so den
Tod des Paulus nicht miterleben musste.
***
Rbi8 1. Petrus 5:13-14 ***
Es grüßt euch, die in Babylon ist [[(wo es eine grosse
Judengemeinde gab, Nach kommen jener, die im Jahre 537 v.u.Z. nicht nach Judäa
zurückgekehrt waren)]], eine Auserwählte wie [ihr], ebenso Markus, mein
[[(geistiger)]] Sohn. 14 Grüßt
einander mit einem Kuß der Liebe.
Paulus beweint im 2.Schreiben noch einen
anderen Diener, den Demas, der ihn inzwischen verlassen hat. Die Versuchungen
dieses Systems haben eine starke Anziehungskraft vor allem auf junge Menschen.
Die Versprechungen nach sinnlicher Befriedigung sind gross! Andere seiner
getreuen Hilfen hat Paulus zur Stärkung bestehender Versammlungen in
verschiedene Teile des Reiches gesandt, sie sind ihm in der schweren Stunde nun
fern. Dazu gehören Kreszens, Titus und Tychikus, die er namentlich erwähnt.
Offenbar war Tychikus der Überbringer des 2.Briefes nach Ephesus zu Timotheus!
Allein der Arzt Lukas ist bei Paulus in Rom.
Ob die Apostelgeschichte durch ihn einen Zusatz erhalten hat der
verlorengegangen ist kann weder bestätigt noch verneint werden. Die
Gründlichkeit mit der Lukas sein Evangelium und die Aufzeichnungen der Reisen
des Paulus vorgenommen haben lassen diese Vermutung zu. Bei nahezu allen
Theologen wird die 4.Missionsreise
des Paulus unterschlagen, obwohl sie aufgrund der Briefe nahezu exakt
rekonstruiert werden kann. Offenbar gibt es in diesen Schriften richtig
zusammengefügt zu viel anklagendes Material gegen die christliche Lehre, wie
sie nach dem Abfall des Hymenäus zur allgemeinen nun so genannten
„apostolischen“ Lehre erhoben wurde, wie sehr sie dieser des Lukas auch
widerspricht!
*** Rbi8 2. Timotheus 4:9-13 ***
Tu dein Äußerstes,
binnen kurzem zu mir zu kommen. 10 Denn Demas hat mich
verlassen, weil er das gegenwärtige System der Dinge geliebt hat, und er ist
nach Thessalonich gegangen, Kreszens nach Galatien, Titus nach Dalmatien. 11 Lukas allein ist bei mir. Nimm Markus und bring ihn mit
dir, denn er ist mir für den Dienst nützlich. 12 Tychikus aber habe ich nach Ephesus weggesandt.
13 Wenn du kommst, so bring den Mantel
[mit], den ich in Troas bei Karpus zurückgelassen habe, und die Buchrollen,
besonders die Pergamente.
Ganz offensichtlich war einer der letzten
gesicherten Punkte die Paulus nach seiner Wegfahrt von Philippi erreichte die
Hafenstadt Troas. Dort hielt er sich offenbar bei einem Jünger namens Karpus
auf. Da inzwischen der Frühling oder Sommer angebrochen war liess er dort den
Mantel zurück, möglicherweise beabsichtigte er dort vor dem Winter zurück zu
sein. Die Buchrollen und Pergamente brauchte er in Ephesus nicht, wohin er ja
zu Timotheus unterwegs war. Da Paulus im Brief nichts über seine Gefangennahme
schreibt muss Timotheus Zeuge davon gewesen sein.
Auch lässt der Ausdruck über seinen Feind,
den Alexander den Kupferschmied aus Ephesus, der Paulus viel Schaden zugefügt
hatte darauf deuten, dass Timotheus als Paulus gefangen genommen wurde anwesend
war und er daher nichts weiter über die Umstände seiner Gefangennahme zu
berichten hatte.
Jener Kupferschmied hatte Jahre zuvor schon
eine Rolle als Jude bei einem Aufstand im Theater von Ephesus gespielt: „Tatsache ist, daß einige dies und andere das
schrien; denn die Versammlung war in Verwirrung, und die meisten von ihnen
kannten den Grund nicht, weswegen man zusammengekommen war. Da brachten
sie zusammen Alexander aus der Volksmenge heraus, da die Juden ihn vorschoben;
und Alexander winkte mit der Hand und wollte vor dem Volk seine
Verteidigungsrede halten. Als sie aber erkannten, daß er ein Jude war,
schrien sie alle wie aus einem Mund etwa zwei Stunden lang: „Groß ist die Ạrtemis
der Ẹpheser!“ (Apg 19:32-34)
*** Rbi8 2. Timotheus 4:14-15 ***
Alexander, der
Kupferschmied, hat mir viel Schaden zugefügt — Jehova [[(der Herr (Jesus))]]
wird ihm gemäß seinen Taten vergelten —, 15
und auch du, hüte dich vor ihm, denn er hat
unseren Worten [[(als Glied oder gar Vorsteher der Versammlung Ephesus)]] in
außerordentlichem Maße widerstanden.
Jehova hat Jesus das ganze Gericht
übergeben. Jesus bestimmt somit wer, welche Strafe erhalten wird (Joh 3:19-21;
5:22, 23). Stets aber führt Jesus das aus, was er von Jehova hört (Joh 5:30).
Gottes Rang soll damit nicht geschmälert und Jesu Stellung darf nicht
unterbewertet werden!
Von allen Juden, die sich gegen Paulus
erhoben hatten, war Alexander offenbar der schlimmste und aktivste Feind, der
hinter sich die jüdische Synagoge und die Pharisäer und Priester Jerusalems
vereinigte. Da er von Paulus gemäss dem 1.Brief an Timotheus zusammen mit
Hymenäus aus der Versammlung geworfen wurde, musste er zuvor einen gewissen Glauben
in Jesus gezeigt haben und getauft worden sein (1.Ti 1:18-20). Offenbar aber
erlag er der Lehre des Hymenäus und ihres heidnischen Einflusses, was den
Zustand der Toten anbetrifft. Sein Drang dem bisherigen Broterwerb in der
Herstellung von kupfernen Artemistempeln und Andenken nachzugehen war, wie der
des Silberschmieds Demetrius mit einem Hang zur Habsucht verbunden.
Auch der Einfluss der Juden der Synagoge von
Ephesus war schon früh nach seinem Hinauswurf auf ihn erneut sehr stark
gewesen. Offenbar war er reumütig in deren Kreis zurückgekehrt, nachdem ihm
Paulus hart zurechtgewiesen hatte. Nun handelte er als „Antichrist“, der das Kommen Jesu „im Fleische“ nun ebenso leugnete, wie die übrigen der Juden. Der
Glaube aber, die Toten seien auferstanden und im Himmel behielt er bei, was mit
heidnischen Lehren im Zusammenhang mit der Artemisanbetung Hand in Hand ging.
Johannes schrieb warnend am Ende des ersten Jahrhunderts:
*** Rbi8 2. Johannes 7 ***
Denn viele Betrüger sind in die Welt ausgegangen, Personen,
die das Kommen Jesu Christi im Fleische nicht bekennen. Dies ist der Betrüger
und der Antichrist.
Auch mag das Gerücht von ihm aus zu den
Juden ausgegangen sein, „Paulus lehre
Abfall vom GESETZ Mose“! Dieses Gerede war selbst bis zu den Aposteln nach
Jerusalem gedrungen und beunruhigte die Tausenden von „Ebioniten“, die an Jesus als den Christus glaubten aber weiterhin
in ganzer Treue am GESETZ festhielten.
Das geht daraus hervor, dass Alexander jene Gruppe
der Juden zu verteidigen suchte, als die Gefährten des Paulus, Gajus und
Aristarchus gegen Ende seines dreijährigen Aufenthaltes in Ephesus gefangen ins
Amphitheater geschleppt wurden, als Teil und Höhepunkt des Aufstandes des
Demetrius. Die Juden schoben Alexander im Theater vor, wo sich der Mob zur
Verteidigung des Artemiskultes versammelt hatte. Offenbar sollte er sie
verteidigen und Paulus und die Christen „des
Weges“ der alleinigen Verantwortung für die Unruhen beschuldigen.
Wahrscheinlich wussten viele der Anwesenden, dass Alexander sich inzwischen
gegen die Christen gewandt hatte und erneut seiner Tätigkeit als Kupferschmied
nachging. Lukas beschreibt die Szene deutlich in der Apostelgeschichte.
Anlass
war, dass Christen erklärten, dass der Schöpfergott JHWH nicht in einem Tempel
lebe und die Göttin Artemis keine Verehrung zu erweisen sei. Der Silberschmied
Demetrius war der Anstifter der Unruhen gegen „den Weg“. Offenbar stand das ganze Gewerbe um die
Artemis-Kultgegenstände unter dessen Kontrolle, eine gewichtige Einnahmequelle
der Stadt Ephesus!
*** Rbi8 Apostelgeschichte
19:23-28 ***
Um jene besondere Zeit entstand eine nicht geringe
Störung wegen des WEGES. 24 Denn
ein gewisser Mann namens Demetrius, ein Silberschmied, der Silberschreine der
Artemis herstellte, verschaffte den Handwerkern einen nicht geringen Gewinn; 25 und er versammelte sie und diejenigen, die an solchen
Dingen arbeiteten, und sprach: „Männer!
Ihr wißt wohl, daß wir aus diesem Geschäft unseren Wohlstand haben.
26 Auch seht
und hört ihr, wie dieser Paulus nicht nur in Ephesus, sondern nahezu in dem
ganzen [Bezirk] Asien eine beträchtliche Menge Volks überredet und zu einer
anderen Meinung umgestimmt hat, indem er sagt, das seien keine Götter, die mit
Händen gemacht seien. 27 Überdies besteht nicht nur die Gefahr,
daß diese unsere Beschäftigung in Verruf kommen wird, sondern auch, daß der
Tempel der großen Göttin Artemis für nichts geachtet werde, und selbst ihre
herrliche Größe, die von dem ganzen [Bezirk] Asien und der bewohnten Erde
angebetet wird, steht im Begriff, herabgesetzt und zu nichts zu werden.“ 28
Als die Leute das hörten und voller Wut wurden,
begannen sie zu schreien und zu sagen: „Groß
ist die Artemis der Epheser!“
An diesem Wohlstand der Stadt hatte auch der
Kupferschmied Alexander seinen Anteil gehabt. Aufgrund seiner Taufe aber durfte
er nicht weiter heidnische Kultgegenstände herstellen. Die Lehre des Hymenäus,
dass die Toten im Himmel seien scheint ihm gelegen gekommen zu sein zu seinem
früheren Handwerk und Gewinn zurückzukehren!
Die Ursache war, dass „Paulus nicht nur in Ephesus, sondern nahezu in dem
ganzen [Bezirk] Asien eine beträchtliche Menge Volks überredet und zu einer
anderen Meinung umgestimmt hat, indem er sagt, das seien keine Götter, die mit
Händen gemacht seien.“ Er hatte damit den bestehenden Aberglauben von
Menschen als das denunziert, was er wirklich ist. Mit Schwierigkeiten und
Verfolgung muss jeder rechnen, der dasselbe tut wie Jesus und Paulus und
irgendeine Sekte oder Religion und ihrer Führer und deren gottentfremdete
Lehren antastet und damit auch deren Geldeinnahmequelle als Götzendienst
erklärt.
Jesus
hatte dies an seinem eigenen Beispiel deutlich gezeigt, als er die jüdischen
Sekten und deren Führer als Heuchler denunzierte, die in Wirklichkeit wegen
ihrer Überlieferungen der Vorväter Gottes Wort und sein GESETZ ungültig
machten! (Mat Kap. 23) Falsche Anbetung von Göttern war und ist bis heute mit
gutem Geschäft verbunden, wie die christlichen Kirchen dies erneut beweisen! Ob
Artemis oder die Jungfrau Maria verehrt und angebetet wird ändert dabei wenig!
Wo sich Kirchenführer selbst einen Status von „Heiligkeit“ als „Apostel“,
Propheten“ oder „Gesalbte“ umlegen, da fehlt auch dort bald die Anbetung ihrer
Untergebenen nicht! Anbetung im Sinne ungebührliche Referenz und Unterordnung
zu erweisen selbst da, wo eindeutig Gottes Gebote verletzt werden!
***
Rbi8 Apostelgeschichte 19:29-34 ***
Da wurde die Stadt mit Verwirrung erfüllt, und sie stürmten
einmütig ins Theater, wobei sie die Mazedonier Gajus und Aristarchus,
Reisegefährten des Paulus, mitschleppten. 30 Paulus seinerseits war
bereit, sich hinein, unter das Volk, zu begeben, aber die Jünger ließen es
nicht zu. 31 Auch einige Mitglieder
der Kommission für Festlichkeiten und Spiele, die ihm freundlich gesinnt waren,
sandten zu ihm und ließen ihn bitten, sich nicht ins Theater hineinzuwagen.
32 Tatsache ist, daß einige dies und
andere das schrien; denn die Versammlung war in Verwirrung, und die meisten von
ihnen kannten den Grund nicht, weswegen man zusammengekommen war.
33 Da brachten sie zusammen Alexander aus
der Volksmenge heraus, da die Juden ihn vorschoben; und Alexander winkte mit
der Hand und wollte vor dem Volk seine Verteidigungsrede halten [[(zu Gunsten
der Juden und gegen „den Weg“
gerichtet)]]. 34 Als sie aber
erkannten, daß er ein Jude war, schrien sie alle wie aus einem Mund etwa zwei
Stunden lang: „Groß ist die Artemis der Epheser!“
Da Christen als jüdische Sekte bezeichnet
wurden, die sich gegen Götterverehrung wendeten, die Juden selbst aber diesen
Dingen, was Götterverehrung angeht gegenüber tolerant blieben und nicht wie die
Christen aktiv predigten schien es ihnen von Vorteil den Alexander
vorzuschieben, der inzwischen ja wieder Teil der jüdischen Synagoge war. Es
ging somit nicht um Verteidigung der Christen Gajus und Aristarchus, sondern
viel eher um Abwenden von Schaden durch ebenso drohende Verfolgung der Juden
wegen der offensichtlichen Intoleranz der Christen gegenüber jeder Form
Götzendienst. Zudem war Alexander als
Kupferschmied und Produzent von Artemisschreinen hierin ein Verteidiger ihres
Handwerks und eines gewichtigen städtischen Erwerbszweiges. Offenbar war
Alexander zudem ein geübter Redner und Diplomat, worum die Juden ihn
vorschoben.
Der Anklage in Rom musste Paulus auf sich
allein gestellt gegenübertreten. Seine näheren Getreuen, insbesondere die
Versammlung in Rom hatten ihn offenbar im Stich gelassen. Sie gingen
möglicherweise einer Auseinandersetzung mit den Autoritäten damit aus dem Weg,
um nicht mit Paulus in denselben Topf der Anklage wegen Erhebung gegen die
Staatsgewalt geworfen zu werden. Paulus bittet, dass Gott es jenen nicht anrechnen
möge. Offenbar war seine erste Verteidigung genügend überzeugend gewesen, dass
er nicht direkt den Löwen vorgeworfen wurde.
*** Rbi8 2. Timotheus 4:16-18 ***
Bei meiner ersten Verteidigung
stand mir niemand zur Seite, sondern sie alle verließen mich dann — möge es
ihnen nicht angerechnet werden —, 17 doch der Herr stand
mir bei und flößte mir Kraft ein, damit durch mich die Verkündigung völlig
durchgeführt werde und alle Nationen sie zu hören bekämen; und ich wurde aus
dem Rachen des Löwen befreit. 18 Der
Herr wird mich von jedem bösen Werk befreien und wird [mich] für sein
himmlisches Königreich retten. Ihm sei die Herrlichkeit für immer und ewig.
Amen.
Wie Jesus es vorhergesagt hatte, würde der
Vater selbst durch seinen Geist bei der Verteidigung auftreten, die Worte in
den Sinn legen. Paulus hatte ja zum Auftrag die gute Botschaft vor Könige zu
tragen. Nun stand er vor dem Gericht des Cäsars und verteidigte die gute
Botschaft, dass Jesus „Herr der Herren
und König der Könige“ sei.
*** Rbi8 Matthäus 10:19-20 ***
Wenn man euch aber ausliefert, so macht euch keine Sorgen
darüber, wie oder was ihr reden sollt; denn was ihr reden sollt, wird euch in
jener Stunde gegeben werden; 20 denn die Redenden seid
nicht nur ihr, sondern der Geist eures Vaters ist es, der durch euch redet.
Die hohen Richter der Nationen hörten nun
die Verkündigung! Paulus wusste, dass er für das kommende „Königreich Gottes“ mit einer
bereits vorherbestimmten Aufgabe auserwählt worden war, um mit Jesus zusammen
das „Israel Gottes“, die künftigen
Vorsteher der „zwölf Stämme Israels“
zu richten, wie Christus dies Petrus auf dessen Frage nach ihrer Belohnung hin
belehrt hatte. Jene Vorsteher der „zwölf
Stämme Israels“ sollen ihrerseits die künftigen Priesterkönige über alle
Nationen, die „neuen
Himmel“ sein, die kommende „Verwaltung
an der Grenze der Fülle der Zeiten“!
*** Rbi8 Matthäus 19:27-28 ***
Da gab ihm Petrus zur Antwort: „Siehe! Wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt; was wird uns
eigentlich zuteil werden?“ 28
Jesus sprach zu ihnen: „Wahrlich, ich sage euch: In der Wiedererschaffung, wenn sich der
Menschensohn auf seinen Thron der Herrlichkeit setzt, werdet auch ihr selbst,
die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme
Israels richten.
Die „zwölf
Stämme Israels“ werden in Offenbarung Kapitel 7 in den Versen 5-8 als je
12.000 Priesterkönige identifiziert, welche der ganzen Erde vorstehen werden.
So wie es Gott Moses vorhergesagt hatte: „ ‚Und
ihr, ihr werdet mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation
werden.‘ Dies sind die Worte, die du zu den Söhnen Israels sprechen sollst.“
(2.Mo 19:6) Petrus ergänzt an Christen gerichtet: „Ihr aber seid ‚ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche
Priesterschaft, eine heilige Nation, ein Volk zum besonderen Besitz, damit ihr
die Vorzüglichkeiten‘ dessen ‚weit und breit verkündet‘, der euch aus der
Finsternis in sein wunderbares Licht berufen hat.“ (1.Pe 2:9)
Die „Befreiung“
von der Paulus spricht hat zwei Bedeutungen: Sollte er aus Roms Ketten wider
Erwarten frei kommen, so bedeutete es weitere Predigttätigkeit. Er hatte ja
Spanien (Rö 15:23, 24) als ein weiteres Missionsgebiet ausersehen! War das
Urteil aber unabänderlich, wie er bereits den Eindruck im Brief erweckt, so war
es eine Befreiung von den Ketten, der Haft und den Feinden! Paulus hatte die
unerschütterliche Hoffnung auf Auferweckung in Kraft und in Herrlichkeit am Tag, wo Jesus das „Königreich für Israel“ erneut inmitten der Feinde aufrichten wird,
zu Beginn des „Tages
des Herrn“! [B1]
Paulus zeigt in den abschliessenden
Grussworten, dass er nach seiner Gefangennahme zuerst in Milet den kranken
Trophimus zurücklassen musste, dann auf der Weiterfahrt blieb ein zweiter
Begleiter, Erastus in Korinth zurück. Damit sind die wichtigsten Stationen der 4.Missionsreise
alle markiert. Da Paulus insistiert, dass Timotheus vor dem Winter in Rom
eintreffen soll muss der Brief Ende Sommer, Anfang Frühherbst von Rom durch
Tychikus als Kurier weggegangen sein. Der Winterbeginn ist mit dem Monat
Dezember gleichzusetzen. Die abschliessen Grussworte an Timotheus lauten:
*** Rbi8 2. Timotheus 4:19-22 ***
Richte meine Grüße
Priska und Aquila und dem Hause des Onesiphorus aus.
20 Erastus blieb in Korinth, doch
Trophimus ließ ich krank in Milet zurück. 21 Tu
dein Äußerstes, vor dem Winter einzutreffen.
Eubulus sendet dir
seine Grüße und [auch] Pudens und Linus und Claudia und alle Brüder.
22 Der Herr [sei] mit dem Geist, den du
[bekundest]. Seine unverdiente Güte [sei] mit euch.
Die langjährigen treuen Freunde von Paulus,
das Ehepaar Priska und Aquila waren zu jener Zeit wiederum in Ephesus. Paulus
hatte sie auf der 2.Missionsreise in Korinth kennen und schätzen gelernt, wo er
mit ihnen zusammen das Zeltmacherhandwerk ausgeübt hatte.
Eubulus, Pudens, Linus und Claudia sind
namentlich erwähnte Glieder der Versammlung Rom. Es wäre möglich, dass Linus den Vorsitz jener
Versammlung innehatte, weil er in späteren Registern der
Päpste als erster „Bischof“ von Rom erwähnt wird.
Das Verständnis des Inhaltes dieses 2.Briefes an Timotheus muss im
Zusammenhang mit der Information im 1.Brief deutlich hervorgehoben werden. Das
Thema um den Abfall des Hymenäus, Alexanders und Philetus bestimmen beide
Briefe. Es geht um Befestigung des Timotheus in der von Paulus überlieferten
Form der guten Botschaft und aller durch ihn als Grundlage der Versammlungen
festgesetzten Normen!
Exakt dasselbe Thema, das die Versammlungen Asiens und die Versammlung
der Stadt Ephesus damals interessieren musste, um nicht dem allgemeinen Trend
hin zum Abfall zu folgen und vom geraden Weg abzukommen, dies sollte uns auch
heute beschäftigen! Jeder einzelne Christ ist für seine eigene Rettung
verantwortlich! Zu keiner Zeit haben die Worte des Paulus solch grosse
Bedeutung gehabt wie in dieser Gerichtszeit
des Endes dieses Systems! Für Paulus stand sein eigenes Gericht, sein Tod und
die darauf zu erwartende Frühauferstehung zu Beginn des „Tages
des Herrn“ bevor. Er tat bestimmt alles, um vor Gott „rein von jeder Anklage“ zu sein. Er
musste in diesem Zustand unter besonderen Geist Gottes gestanden haben, um
seinem treuen Begleiter die gewichtigsten Informationen übermitteln zu können.
Die Worte im 2.Brief an die Korinther treffen somit besonders zu:
*** Rbi8 2.
Korinther 13:5-6 ***
Prüft immer wieder, ob ihr im Glauben seid, bewährt euch immer wieder.
Oder erkennt ihr nicht an, daß Jesus Christus in Gemeinschaft mit euch ist? Es sei denn, daß ihr unbewährt seid. 6 Ich hoffe wirklich,
daß ihr erkennen werdet, daß wir nicht unbewährt sind.
Genauso wie Paulus und Timotheus müssen wir uns selbst als bewährt
zeigen! Wir verbleiben nur in Gemeinschaft mit Jesus, wenn wir auf dessen Worte
hören und seine Gebote halten! „An jenem
Tag werdet ihr erkennen, daß ich in Gemeinschaft bin mit meinem Vater und ihr
in Gemeinschaft seid mit mir und ich in Gemeinschaft bin mit euch.“ (Joh
14:20)
Als Aufseher, der im Auftrag des Paulus handelt obliegt es Timotheus die
reine Lehre aufrecht zu erhalten und jede Form von Abtrünnigkeit samt der
Wurzel auszureissen! Paulus hatte deutlich gewarnt, dass die Lehre, „die Auferstehung sei bereits geschehen“
todbringendes „Gangrän“ bedeutet,
weil dadurch der Glaube an einen vorhergesagte Ablauf der Geschehnisse
untergraben wird: Jesu Wiederkehr „im
Fleisch“, das Erscheinen von „Spross“.
Damit verbunden ist der Beginn der Wiederherstellung
des Königreiches für Israel, die Frühauferstehung der Apostel [B1] und die
Erstauferstehung der Auserwählten kurz nach Harmagedon [Bb; a1]. Denn wenn die
Auferstehung bereits geschehen ist, so wie es einige lehren, dann muss auch
Jesus bereits gekommen sein, da dies ja miteinander fest verwoben ist! Die
Toten aber müssen aus den Gräbern kommen, was offensichtlich eine irdische
Sache ist und noch in der Zukunft liegt! All dies zu sehen hängt davon ab, ob
wir „die Stimme Jehovas hören werden“.
Jede Stimme aber, welche denselben „Sauerteig
der Lehre“ des Hymenäus verkündet muss zurückgewiesen werden! „Blinde Leiter“ die „Blinde führen“ fallen beide in dieselbe Grube! (Mat 15:14) Wir
sollen den „Mann, dessen Name
‚Sproß‘ ist“ erwarten, nicht den „Engel Spross“ oder den „GOTT Spross“! Das
muss heute, im Jahre 2009 gesehen noch in Zukunft liegen!
*** Rbi8
Sacharja 6:12-15 ***
,Dies ist, was Jehova der
Heerscharen gesprochen hat: „Hier ist der Mann, dessen Name ‚Sproß‘ ist. Und
von seiner eigenen Stelle aus wird er sprossen, und er wird gewiß den Tempel
Jehovas bauen. 13 Und er selbst wird den
Tempel Jehovas bauen, und er seinerseits wird Würde tragen; und er soll sich
setzen und auf seinem Thron [[(des davidschen Königtums)]] herrschen, und er
soll ein Priester auf seinem Thron werden, und es wird sich erweisen, daß der
Rat des Friedens selbst zwischen ihnen beiden ist. 14
Und die prächtige
Krone, sie wird schließlich Helem und Tobija und Jedaja und Hen, dem Sohn
Zephanjas, zum Gedenken im Tempel Jehovas gehören. 15
Und die weit
Entfernten werden kommen und tatsächlich am Tempel Jehovas bauen.“
Und ihr werdet erkennen müssen, daß mich Jehova der
Heerscharen zu euch gesandt hat. Und es soll geschehen — wenn ihr auch wirklich
auf die Stimme Jehovas, eures Gottes, hören werdet.‘ “
Sacharjas Worte wurden zur Zeit des zweiten Tempelbaus durch Serubbabel
nach dem Exil geredet, um jenen Getreuen Juden Kraft einzuflössen ihr Werk zu
vollenden. Jesus baut den geistigen Tempel, die „Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“ selbst auf! „Und ich sah keinen Tempel darin, denn Jehova
Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel und das Lamm.“ (Off 21:22) Er wird
als sichtbarer König selbst in diesem geistigen Tempel weilen und dort die
Apostel, sein Kabinett und die Priesterkönige nach ihrer Auferstehung und
Einweihung leiten! Die Priester, die zur Zeit Sacharjas besonders gewirkt
haben, wie Helem, Tobija, Jedaja und Hen haben die feste Zusage Jehovas unter
den Priesterkönigen zu weilen, die im „neuen
Jerusalem“ weilen werden! Nach Rückkehr aus dem Exil baute z.B. Jedaja
den Teil der Stadtmauer auf, der direkt vor seinem Hause lag (Ne 3:10; 11:10).
Vom Gold jener Getreuen wurde ein Teil genommen, um die Krone des Hohepriesters
zu machen (Sach 6:10, 11). Jedaja gehörte zu einem der 24 Priesterhäuser die
David eingerichtet hatte (1.Chr 24:1, 6, 7). Wir unsererseits müssen ebenso
mithelfen die geistigen „Steine“ der
neuen Stadtmauer des kommenden Jerusalem bereitzustellen, unabhängig davon ob
wir zu den „weit entfernten“ gehören
oder in der heutigen Stadt Jerusalem sind.
Ein klares Verständnis der früher von Paulus geäusserten Lehren, was die
Toten betrifft, ist daher Voraussetzung, um das Thema des Hymenäus und seiner
Abtrünnigkeit zu verstehen! Die Gefahr die davon ausgeht unterhöhlt den
gesamten Glauben in Jesu Wiederkehr und der Aufrichtung von Gottes Königreich
hier auf Erden, Jesu Königpriesterschaft als Mensch unter Menschen! Die ganze
Christenheit ist darin heute gefangen und kann die einfache Wahrheit nicht
wahrnehmen, dass das ursprüngliche Paradies irdisch war und das künftige ebenso
irdisch sein wird!
Anstelle
der Herrschaft der „Schlange“ und „ihres Samens“ soll nun „der Same der Frau“, Jesus mit seinen
Aposteln und den Überlebenden und Auferweckten der 144.000 eine Regierung
bilden, die „neuen
Himmel“, welche alle Anforderungen und Normen Gottes erfüllt. Wo
notwendig werden sie diese „feste Ordnung“
die Paulus lehrte mit „eisernem Stab“ herbeiführen! Dazu
ermahnte er bereits Timotheus in diesem, seinem letzten Brief.
***
Rbi8 Offenbarung 2:26-29 ***
Und dem, der siegt und meine
Taten bis zum Ende hin bewahrt, will ich Gewalt über die Nationen geben, 27 und er wird die Menschen mit eisernem Stab hüten, so daß
sie gleich Tongefäßen zerbrochen werden, ebenso wie ich von meinem Vater
empfangen habe, 28 und ich will ihm den Morgenstern geben. 29 Wer ein Ohr hat, höre,
was der Geist den Versammlungen sagt.‘
Das ist keine „Gewalt über die
Nationen“ die von himmlischen Wesen ausgeübt wird, dazu hatte Jehova
bereits genügend Engel, sondern von Brüdern unter Brüdern auf der Erde! Dazu
sollte Jesu Vorbild dienen! Hierzu werden aber Engel erneut zusammen mit den Priesterkönigen
wirken und Dinge vollbringen, die uns als Wunder erscheinen werden! Schon zu
Beginn bei der Auswahl der Apostel sagte Jesus zu Nathanael:
***
Rbi8 Johannes 1:50-51 ***
Jesus gab ihm zur Antwort: „Weil
ich dir sagte, daß ich dich unter dem Feigenbaum sah, glaubst du? Du wirst
größere Dinge sehen als diese.“
51 Er
sprach ferner zu ihm: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr
werdet den Himmel aufgetan und die Engel Gottes zum Menschensohn auf- und
niedersteigen sehen.“
Diese Engel werden zum Menschensohn niedersteigen, wenn er erneut auf
der Erde ist und das „Zelt Gottes bei den
Menschen weilt“. Die Worte der Offenbarung kann auch nicht durch den
irregeführten Glauben von 1,5 Milliarden Menschen der Namenchristenheit
ungültig gemacht werden. Nachdem die „alten
Himmel“ der heute Herrschenden in Harmagedon beseitigt wurden beginnen die
„neuen
Himmel“ ihre Herrschaft über die Erde unter Gottes eigener Schirmherrschaft
über diese „neue Erde“! Gottes
Königreich herrscht! Das heute so aufgewühlte Menschenmeer vergeht in Harmagedon.
Die Worte Jehovas „sind zuverlässig und wahr“
***
Rbi8 Offenbarung 21:1-8 ***
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der frühere
Himmel und die frühere Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2 Ich sah auch die
heilige Stadt, das Neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen,
bereitgemacht wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. 3
Dann hörte ich
eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den
Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und
Gott selbst wird bei ihnen sein. 4 Und er wird jede Träne
von ihren Augen abwischen, und der [[(adamische)]] Tod wird nicht mehr sein,
noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge
sind vergangen.“
5 Und der, der auf dem Thron saß, sprach:
„Siehe! Ich mache alle Dinge neu.“
Auch sagt er: „Schreibe, denn diese Worte
sind zuverlässig und wahr.“ 6 Und
er sprach zu mir: „Sie sind geschehen!
Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Wen dürstet, dem will
ich kostenfrei vom Quell des Wassers des Lebens geben. 7
Wer siegt, wird diese
Dinge erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.
8 Was
aber die Feiglinge und die Ungläubigen und die betrifft, die zufolge ihrer
Unsauberkeit abscheulich sind, und Mörder und Hurer und solche, die Spiritismus
ausüben, und Götzendiener und alle Lügner, ihr Teil wird in dem See sein, der
mit Feuer und Schwefel brennt. Das bedeutet den zweiten Tod.“
Die ganze verwirrende Lehre des Hymenäus wird mit den Worten widerlegt, die Johannes vernimmt: „... ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein.“ Diese Völker sind die „grosse Volksmenge aus allen Nationen“ die Jesus am Gerichtstag als seine „Schafe“ kennzeichnet und auf seine rechte Seite stellt [B2] und die aus Harmagedons Endschlacht mit Leben hervorgehen, weil sie das Zeichen des Christus und nicht das Kennzeichen des „wilden Tieres“ tragen! Diese waren keine Feiglinge, die im Status Quo verweilten, sondern handelten ein jeder für sich, als sie die Irreführung seitens ihrer früheren blinden Hirten zu erkennen vermochten!
Das alles kann nicht in den dritten Himmel Jehovas verlegt werden, sondern ist deutlich als irdisches Geschehen beschrieben, auch dann, wenn gewisse Dialogszenen im Himmel gesprochen sind! Wir sollten klares Unterscheidungsvermögen an den Tag legen, das leider vielen Menschen mit Glauben in religiöse Lehren abhandengekommen ist, weil ihr Blick verschleiert bleibt!
*** Rbi8 Offenbarung 7:9-17 ***
Nach diesen Dingen sah
ich, und siehe, eine große Volksmenge, die kein Mensch zählen konnte, aus allen
Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen stand vor dem Thron und vor dem
Lamm, in weiße lange Gewänder gehüllt, und Palmzweige waren in ihren Händen. 10 Und sie rufen
fortwährend mit lauter Stimme, indem sie sagen: „Die Rettung [verdanken wir] unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und
dem Lamm.“
11 Und alle Engel standen rings um den
Thron und die Ältesten und die vier lebenden Geschöpfe, und sie fielen vor dem
Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an, 12 indem sie sprachen: „Amen!
Der Segen und die Herrlichkeit und die Weisheit und die Danksagung und die Ehre
und die Macht und die Stärke [seien] unserem Gott für immer und ewig. Amen.“
13 Und einer der Ältesten ergriff das Wort
und sprach zu mir: „Wer sind diese, die
in die weißen langen Gewänder gehüllt sind, und woher sind sie gekommen?“ 14 Da sagte ich sogleich zu ihm: „Mein Herr, du weißt es.“ Und er sprach zu mir: „Das sind die, die aus der großen Drangsal
kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie im Blut des Lammes
weiß gemacht. 15 Darum sind sie vor dem Thron Gottes; und Tag und Nacht
bringen sie ihm in seinem Tempel heiligen Dienst dar; und der, der auf dem
Thron sitzt, wird sein Zelt über sie ausbreiten. 16 Sie werden nicht mehr
hungern und auch nicht mehr dürsten, noch wird die Sonne auf sie niederbrennen,
noch irgendeine sengende Hitze, 17 weil
das Lamm, das inmitten des Thrones ist, sie hüten und sie zu Wasserquellen des
Lebens leiten wird. Und Gott wird jede Träne von ihren Augen abwischen.“
Das „Zelt Gottes“ bedeutet
seine Vorkehrungen des Dienstes und der Unterweisung. Darin haben all jene
Zutritt, die Gott zu seiner künftigen Verwaltung der Erde als Priesterkönige
beruft!
Johannes spricht von der kommenden Stunde, wo die Toten die Stimme Jesus
vernehmen werden. Das heisst, dass sie erneut am Leben sein müssen! Die geistig
„Toten“ mussten die Stimme Jesus
schon damals hören, die physisch Toten aber werden diese Stimme beim
Wiederkommen Jesu, im Zusammenhang mit der „letzten
Posaune“ oder „siebten Trompete“
und während des tausendjährigen
Gerichtstages hören!
***
Rbi8 Johannes 5:25-29 ***
Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch: Die Stunde kommt, und sie ist jetzt, in der die Toten die Stimme des
Sohnes Gottes hören werden, und die darauf geachtet haben, werden leben. 26 Denn
so, wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt,
Leben in sich selbst zu haben. 27 Und er hat ihm Gewalt
gegeben, Gericht zu halten, weil er der Menschensohn ist. 28
Wundert euch nicht
darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind,
seine Stimme hören 29 und herauskommen werden, die, welche
Gutes getan haben, zu einer Auferstehung des Lebens, die, welche Schlechtes
getrieben haben, zu einer Auferstehung des Gerichts.
Auch wenn die von heidnischem Glauben beeinflusste Behauptung des Hymenäus, „die Toten seien bereits auferstanden“ Jesu Worte zunichte zu machen versuchen, so werden sich doch mit Bestimmtheit Jesu Worte erfüllen: „Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören“. Tote, die bisher in den Gedächtnisgrüften sind können weder hören, noch sehen, noch fühlen, sondern schlafen im Tode! (Pr 9:5, 10) Die Seele die sündigt sie stirbt, erklärte Hesekiel Gottes eigene Worte (Hes 18:4). Alle haben wir gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes! (Rö 3:21-24)
Das Gericht für die Toten findet somit erst nach der Auferweckung statt, wo jeder erneut den Menschensohn „hört“ und nun das als Lohn erhält, was
ihm gebührt! Die Gerechten aber, die Harmagedon überleben kommen gar nicht erst
in ein Gericht, sondern gehen direkt in das ewige Leben ein! Dieses Versprechen
Jesu wird sich bestimmt erfüllen!
***
Rbi8 Johannes 5:24 ***
Wahrlich, wahrlich, ich sage
euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges
Leben, und er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem [[(geistigen)]] Tod
zum Leben hinübergegangen.
Paulus
hatte im Brief an die Korinther viele dieser Zusammenhänge im Detail
beschrieben, welche aber die in der Schrift Unbewanderten verdrehen und
entstellt haben, wie sie dies ja auch mit den übrigen Schriften tun, damit jene
mit ihren abtrünnigen Lehren scheinbar im Einklang stehen. Die Auferstehung
Jesu „im Fleische“ ist unleugbare
Tatsache, die Lukas im letzten Kapitel mit aller Deutlichkeit beschreibt (Lu
24:36-43). Wenn die Toten bereits im Himmel auferstanden sind, so gibt es auch
keine Auferstehung auf der Erde, das wäre ja ein Widersinn, eine Bestrafung,
wenn das Leben im Himmel doch höher einzustufen ist als auf der Erde!
*** Rbi8 1. Korinther 15:12-19 ***
Wenn nun von Christus
gepredigt wird, daß er von den Toten auferweckt worden ist, wie kommt es, daß einige unter euch sagen, es gebe
keine Auferstehung der Toten? 13
Wenn es wirklich keine Auferstehung der Toten
gibt, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden. 14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unser Predigen
bestimmt vergeblich, und unser Glaube ist vergeblich. 15 Überdies werden wir auch als falsche Zeugen Gottes
erfunden, weil wir Zeugnis gegen Gott abgelegt haben, daß er den Christus
auferweckte, den er aber nicht auferweckte, wenn die Toten wirklich nicht
auferweckt werden. 16 Denn
wenn die Toten nicht auferweckt werden, dann ist auch Christus nicht auferweckt
worden. 17 Ist ferner Christus nicht auferweckt worden, so ist euer
Glaube nutzlos; ihr seid noch in euren Sünden.
Jesu Auferstehung „im Fleische“ zu leugnen hat mit den „Antichristen“ zu tun! Genau dasselbe sagt Johannes über das Wiederkommen des Christus, die das leugnen, wie Hymenäus (1.Joh 4:2, 3). Sie sind somit „falsche Zeugen Gottes“ oder mit anderen Worten und demselben Sinn gesagt „falsche Zeugen Jehovas“, welche das verneinen, was die Apostel deutlich bejahen! „Überdies werden wir auch als falsche Zeugen Gottes erfunden, weil wir Zeugnis gegen Gott abgelegt haben, daß er den Christus auferweckte, den er aber nicht auferweckte, wenn die Toten wirklich nicht auferweckt werden.“ Jesus Auferweckung ist ja gerade die Bestätigung Gottes, dass Jesus ohne Sünde war und durch sein Opfer unsere Sünden wegzunehmen vermag!
***
Rbi8 1. Johannes 4:2-3 ***
Daran erkennt ihr die inspirierte Äußerung von Gott: Jede inspirierte
Äußerung, die Jesus Christus als im Fleische gekommen bekennt, stammt von Gott, 3 doch jede inspirierte
Äußerung, die Jesus nicht bekennt, stammt nicht von Gott. Und dies ist die
[inspirierte Äußerung] des Antichristen, von dem ihr gehört habt, daß er komme,
und er ist schon in der Welt.
Gemäss der Glaubensgruppe der
Zeugen Jehovas kehrte Jesus am 2. Oktober 1914 nur „im Geiste“ zurück, um das Königreich aufzurichten. Allerdings kam
das von den damaligen Bibelforschern erwartete Ereignis nicht: Der Umwandlung
in Geistwesen und die Hinwegnahme in den Himmel „in einem, Nu“, um dort mit den Toten vereint zu werden, die bereits
himmlische Auferstehung hatten! Das war eine neue Art der Mischung von den
Lehren des Hymenäus, nur mit zeitlicher Verschiebung. Warum geschah das erwartete
Ereignis nicht? Weil es ebenso wie die katholische Lehre auf den irrigen,
mystisch-platonischen Ansichten des Hymenäus aufbaut! Paulus bestätigt doch
zweifelsfrei, dass „[die] Auferstehung
der Toten durch einen Menschen“ und nicht durch den „Geist“ Jesus oder gar den „Gott Jesus“ erfolgen muss!
*** Rbi8 1. Korinther 15:20-24
***
Nun aber ist Christus
von den Toten auferweckt worden, der Erstling derer, die [im Tod] entschlafen
sind. 21 Denn da [der] Tod durch
einen Menschen [gekommen] ist, kommt auch [die] Auferstehung der Toten durch
einen Menschen. 22 Denn so, wie in Adam
alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.
23 Jeder aber in seinem eigenen Rang:
Christus, der Erstling, danach die, die dem Christus angehören, während seiner
Gegenwart [[(bei seiner Wiederkunft; Ankunft)]]. 24 Als nächstes das Ende [[(der von Daniel vorhergesagten
Frist von 1335 Tagen [C4])]], wenn er seinem Gott und Vater das Königreich
übergibt, wenn er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht [[(am Tag
Harmagedons [B3])]] zunichte gemacht hat.
Darum spricht Paulus von Jesus als dem „letzten Adam“, als Mensch, der als Lebengeber oder Vater all derer handeln
wird, denen er Leben zu geben wünscht, weil jene zuvor schon im Einklang mit
Gottes Willen und Gebot handelten! Das ist zudem an eine Rangstufe und
zeitliche Abfolge geknüpft, wobei die Apostel als erste nach dem Christus im
Rang folgen! Sie haben dem, Christus von Beginn an angehört und sind nun erneut
von Beginn an bei der „Wiederherstellung
des Königreiches für Israel“ gegenwärtig aufgrund ihrer Frühauferstehung!
(gr.: exanástasin)(Phi 3:11, 20, 21
s.FN NWÜ)
*** Rbi8 1. Korinther 15:51-57 ***
Seht, ich sage euch ein heiliges Geheimnis: Wir werden nicht alle [im Tod]
entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden,
Menschen ererbten von Adam Verweslichkeit und Sterblichkeit. Der „letzte Adam“ wird uns an seinem „Bild“, an seiner unsterblichen
Genstruktur Anteil haben lassen, ähnlich wie der menschliche Vater diese auf
seine Kinder überträgt! Wir werden wahre Söhne des Christus sein, wenn wir wie
er es und vorgemacht hat ausharren! Der „Stachel
des Todes,“ die Sünde, die Sterblichkeit zur Folge hatte wurde durch Jesus
besiegt und wird im Millennium beseitigt! Das GESETZ war, ist und bleibt
Massstab, was Gott als Sünde definiert und was Tod zur Folge hat! Darum sagt
Jesus, dass in diesem und im kommenden System die willentliche „Sünde wider den heiligen Geist“ keine
Vergebung findet. Gottes Gebote sind „heiliger
Geist“! Adam und Eva sündigten wider heiligen Geist!
*** Rbi8
Matthäus 12:31-32 ***
Deswegen sage ich euch: Jede
Art von Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, aber die
Lästerung gegen den Geist wird nicht vergeben werden. 32 Zum Beispiel, wer
irgendein Wort gegen den Menschensohn redet, dem wird vergeben werden; wer immer aber gegen den heiligen Geist
redet, dem wird nicht vergeben werden, nein, weder in diesem System der Dinge
noch in dem kommenden.
Das Geschehen der Wiederkunft unseres Herrn und sein Offenbarwerden „jedem Auge“ sichtbar ist an die
Zeitspanne der „letzte Posaune“ geknüpft.
Aus der Offenbarung wissen wir, dass es sieben Trompetenstösse oder eben sieben
Posaunen gibt! Kein Zweifel herrscht daran, wo die siebte Trompete beginnt und
auch wann sie zu blasen aufhört:
***
Rbi8 Offenbarung 11:14-15 ***
Das zweite Wehe ist vorbei. Siehe! Das dritte Wehe kommt eilends.
15 Und der siebte Engel blies seine Trompete.
Und es geschahen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: „Das Königreich der Welt ist das Königreich unseres Herrn und seines
Christus geworden, und er wird für immer und ewig als König regieren.“
Der Anfang ist somit eindeutig definiert. Das Ende hat mit der Übergabe des aufgerichteten und vollkommen gereinigten Königreiches zu tun. „Als nächstes das Ende, wenn er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht hat.“ Erst damit ist die Wiederherstellung des „Königreiches für Israel“ unter Jehovas Herrschaft vollkommen wiederhergestellt!
Wer sich die Mühe nimmt die Grafik über den Ablauf der
Endzeit aufgrund der Prophezeiungen zu überprüfen erkennt bald, dass diese
mit der vorgegebenen biblischen
Logik im Einklang ist! Wie weit die Zeitzeichen die wir dort aufgrund von Beobachtung des Geschehens zuordneten
stimmen, das bleibt offen. Da das letzte Zeichen mit Harmagedons Endschlacht
nicht eingetroffen ist, so erklärt dies, dass die übrigen als verfrüht
eingereiht wurden, in diesem Sinne als ungültig! Die Logik bleibt, der gesamte
Block oder auch nur der letzte Teil der sieben Jahre steht mit anderen Signalen
in Verbindung.
Das bedeutet aber nur, dass unsere Aufmerksamkeit nun umso mehr gestärkt
ist, denn Gottes Wort wird sich bestimmt erfüllen, auch dann, wenn wir als
suchende Menschen gewissem Irrtum oder Voreiligkeit unterliegen! Wir wollen
nicht schlafend angetroffen werden, sondern weit eher uns irren und zu früh
Jesus Wiederkommen erwarten als zu spät! Diese Erwartung seiner Wiederkehr aber
hält uns wachsam und lässt uns das Zeitgeschehen aufmerksam analysieren!
Petrus warnt vor jenen, welche die Schriften so auslegen, dass sie auf
ihre verfälschte Lehrmeinung hin passen. Wir aber möchten „fleckenlos und makellos und in Frieden“ gefunden werden! Das können
wir, wenn wir wie Timotheus aufmerksam und tätig bleiben! Petrus ermahnt dazu
im 2.Brief:
*** Rbi8
2. Petrus 3:14-16 ***
Deshalb, Geliebte, da ihr
diese Dinge erwartet, tut euer Äußerstes, um schließlich von ihm fleckenlos und
makellos und in Frieden erfunden zu werden. 15 Betrachtet ferner die
Geduld unseres Herrn als Rettung, so wie euch unser geliebter Bruder Paulus
nach der ihm verliehenen Weisheit ebenfalls schrieb, 16 indem er von diesen Dingen redete, wie er das auch in all
[seinen] Briefen tut. Darin sind jedoch einige Dinge schwer zu verstehen, die
die Ungelehrten und Unbefestigten verdrehen, wie [sie es] auch, zu ihrer
eigenen Vernichtung, mit den übrigen Schriften [tun].
Unser ganzes von Herzen ehrlich gesinntes Bestreben liegt weiterhin
darin, alle Worte des Paulus im Einklang mit den übrigen Schriften zu
verstehen! Alles bildet zusammen ein harmonisches Gesamtbild, das sich in
seinen einzelnen Teilen nirgends wirklich widerspricht und in Harmonie mit den
Aussagen Jesu und den Propheten steht!
Die Lehre einer „himmlischen Auferstehung“ kann niemals anhand der
Schrift wirklich begründet werden! Das geht nur anhand der Lehre des Hymenäus!
Nur ein Verständnis der beiden Briefe des Paulus an Timotheus konnte diese
Irrlehre an den Tag bringen, welche über die Verkettung Hymenäus – Nikolaus-Sekte
– Katholische Kirche – Protestanten und Evangelikale bis in unsere Tage wie „Gangrän“ gewirkt hat! Die Zeit, wo Gott
über solchen Irrtum hinweg geschaut zu haben scheint ist bestimmt verkürzt!
Petrus warnt vor einer Vernichtung all derer, welche die Aussagen der Schriften
verdrehen!
Suchen wir doch mit offenem Herzen nach Wahrheit, statt uns von
Religionen für ihre abtrünnigen Lehren vereinnahmen zu lassen, die doch alle
auf hohlen Versprechungen himmlischen Lohnes aufgebaut sind! Wer dagegen an den
„neuen Himmeln“ Anteil haben möchte,
um die „neue Erde“ mit Liebe aber
auch mit „eisernem Stab“ mit Jesus
und den Aposteln zusammen zu verwalten, im Sinne von wahrer Gerechtigkeit und
unverfälschter Wahrheit zum Durchbruch zu verhelfen erzeigt folgende
Eigenschaft: In „ihrem Mund wurde keine
Unwahrheit gefunden, sie sind ohne Makel“.
***
Rbi8 Offenbarung 14:4-5 ***
Diese sind es, die sich nicht mit Frauen befleckt haben; in der Tat,
sie sind jungfräulich. Diese sind es, die dem Lamm beständig folgen, ungeachtet
wohin es geht. Diese wurden als Erstlinge aus den Menschen für Gott und für das
Lamm erkauft, 5 und in ihrem Mund wurde keine Unwahrheit gefunden; sie
sind ohne Makel.
Möge Jehova uns durch Jesus unseren Herrn helfen die ganze Wahrheit zu erkennen
und das auszuführen, was Paulus dem Timotheus in seinen beiden Briefen ans
Herzen legt.
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