Newsletter „DER WEG“ 8/07-3 Juli
2008
Neubearbeitung: 1.12.09 / 28.9.18
8.7.3 Lehrer
der guten Botschaft: Der Brief an
die Galater (51 u.Z.)
Der Brief an die Galater ist von Paulus in einem aussergewöhnlich harten Stil geschrieben. „Falsche Brüder“, die in Form einer organisierten Gruppe aus bekehrten Pharisäern aus Jerusalem nach Antiochia gekommen waren drohten die Versammlungen Galatiens aufzuspalten. Sie verkündeten pharisäerhafte Regeln, die erneut den Buchstaben des GESETZES, statt den Sinn hinter dem Gebot in den Vordergrund zu stellen versuchten!
Zentrales Thema waren zwei Forderungen jener
Gruppe: Das angebliche gesetzliche Erfordernis, dass Christen aus den Nation sich nachdem sie ihr Herz mittels Gottes
GESETZ beschnitten hatten nun nachträglich noch ihr Fleisch beschneiden
müssten! Paulus nennt dies eine
„andersartige gute Botschaft“:
Statt durch Glaube und Taufe zu „unverdienter
Güte“ zu gelangen wäre nun eine fleischliche Beschneidung die
Voraussetzung. Dies widersprach dem Geschehen bei der Taufe des unbeschnittenen Römers Kornelius, auf dessen
Hausgemeinschaft der heiligen Geist
ausgegossen wurde, noch bevor sie
getauft waren. Petrus fasste
dies als klares Zeichen auf, dass Gott Menschen der Nationen die zu Ihm umkehrten
und ihre Sünden bereuten Vergebung zukommen liess und sie als rein erklärte!
(Apg 10:44-47) Dem nun widersprachen jene Christen aus den Pharisäern und viele
in Galatien folgten ihnen!
***
Rbi8 Galater 1:6-7 ***
Ich
wundere mich, daß ihr euch so schnell abbringen laßt von dem, der euch durch
Christi unverdiente Güte berufen hat, zu einer andersartigen guten Botschaft. 7 Doch gibt es keine
andere; nur sind da gewisse Leute, die euch Unruhe bereiten und die gute Botschaft
über den Christus verdrehen wollen.
Dieses Ansinnen betreffend die Beschneidung verursachte grosse Unruhe und selbst Petrus und Barnabas wurden mit in diesen Strudel der abwegigen Lehrmeinungen hineingezogen. Aus falsch verstandener Loyalität wagten sie es nicht jener Gruppe aus Jerusalem die Jesu Bruder, den Jakobus als Quelle ihrer Auslegung vorschoben mutig entgegenzutreten! (Apg 15:22-29)
Auch der zweiten Forderung hatten sie nachgegeben: Sich beim Essen von den unbeschnittenen Christen getrennt zu halten, weil sie angeblich unrein wären. Das war eine vollzogene Spaltung, der Paulus nun mit aller Härte mittels des Briefes entgegenwirkte und selbst Petrus nicht schonte!
***
Rbi8 Galater 2:11-14 ***
Als
Kephas [[(Petrus)]] jedoch nach Antiochia kam, widerstand ich ihm ins
Angesicht, weil er verurteilt dastand. 12 Denn bevor einige von Jakobus
gekommen waren, aß er gewöhnlich mit Leuten von den Nationen; aber als sie
eintrafen, schickte er sich an, sich zurückzuziehen und sich abzusondern aus
Furcht vor denen aus der Gruppe der Beschnittenen. 13 Auch die übrigen Juden schlossen sich ihm in seiner
Verstellung an, so daß sogar Barnabas durch ihre Verstellung mitgerissen wurde.
14 Als ich aber sah, daß sie nicht den
geraden Weg gemäß der Wahrheit der guten Botschaft wandelten, sagte ich vor
ihnen allen zu Kephas [[(Petrus)]]: „Wenn
du, obwohl du ein Jude bist, so lebst wie die Nationen und nicht wie Juden, wie
kommt es, daß du Leute von den Nationen nötigst, gemäß jüdischem Brauch zu
leben?“
Selbst das Apostelkonzil im Jahre 49 u.Z. und das im Gefolge verfasste Schreiben der Apostel und Vorsteher Jerusalems, die vollkommen den Standpunkt des Paulus nun verteidigten, konnten jene Störung nicht mehr vollkommen beheben (Apg 15:22-29). Die Nachwirkungen blieben erhalten, „pharisäischer Sauerteig“ drohte weiterhin die ganze Masse zu durchsäuern! Der Brief sollte diese Hefe hinaus fegen, indem Paulus jedem einen Fluch androhte, der weiterhin eine „veränderte gute Botschaft“ predigte!
Jene, welche die Spaltung verursachten, sie wollten Paulus als den von Gott und Christus ernannten legalen zwölften Apostel ausschalten. Ihre „veränderte gute Botschaft“ sollte aufzeigen, dass Paulus nicht die Autorität besass, die er für sich in Anspruch nahm, um dieselbe „feste Ordnung“ in allen Christenversammlungen zu bestimmen, die Gott bereits im GESETZ definiert hatte! (Phi 3:16) Dieselbe Tendenz ist bis heute bei vielen Christengemeinschaften zu beobachten die jede für sich eine eigene abweichende Rechtsordnung geschaffen hat! Bedenken wir dabei, dass Christus nicht „das Ende des GESETZES“ ist, wie falsches Übersetzung uns weismache will (Rö 10:4 vergl. 3:31), sondern den Höhepunkt in der Erfüllung vorlebte und verkündete! (Mat 5:17-20) Im kommenden neuen System, im „Königreich der (neuen) Himmel“ bilden das frühere jüdische System und dasjenige, das Christus aufrichtete eine vollkommene Einheit! Die zwei Systeme bilden ein einziges, sie sind sich nicht entgegengesetzt, sondern ergänzen sich!
Unabhängig davon oder gar als Folge der
Spaltung ging eine weitere Gefahr nun
auch von Heidenchristen aus, die erneut zu den „elementaren Dingen“ dieses Systems der Dinge zurückzukehren
versuchten, das sie doch zuvor bei der Taufe verlassen hatten. Anstatt
oder parallel zu den Sabbaten und Festzeiten Jehovas sollten erneut die Beachtung
heidnischer Festtage treten. Statt zudem die im GESETZ vorgeschrieben Speisevorschriften
zu beachten, die Götzen
Geopfertes, Blutgenuss und Erwürgtes
oder Unreines wie Schweinefleisch zu essen nicht
erlaubten, wurde erneut zu solchen
verabscheuungswürdigen Gewohnheiten zurückgekehrt und selbst Hurerei geduldet!
Genau gegen diese Dinge richtete sich
zuvor bereits das Schreiben des Apostelkonzils, dabei nur jene Dinge in den
Vordergrund stellend, die besonders in Antiochia falsch verstanden oder
missachtet worden waren.
Paulus
schont somit selbst den Mitapostel Petrus und seinen ansonsten getreuen
Gehilfen Barnabas nicht, indem er deren Fehler öffentlich rügt und damit jedem
ein Beispiel gibt, nicht aus Menschenfurcht oder vor hoher Amtsstellung
einzuknicken und Mittäter an Unrecht oder falscher Lehre zu werden! Unabhängig
von Rang und Stellung darf niemand eine „veränderte
gute Botschaft“ predigen, um sich nicht diesem Fluch Gottes auszusetzen!
Weder Apostel noch Engel bilden hierbei eine Ausnahme!
***
Rbi8 Galater 1:8-9 ***
Aber selbst wenn wir [[(die
Apostel)]] oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als gute Botschaft
verkündigen sollte außer dem, was wir euch als gute Botschaft verkündigt haben,
er sei verflucht. 9 Wie wir es zuvor gesagt haben, so sage
ich auch jetzt wieder: Wer immer euch als gute Botschaft etwas verkündigt außer
dem, was ihr angenommen habt, er sei verflucht.
Paulus hatte zuvor die unverfälschte Wahrheit gelehrt, so wie er sie in seinen Briefen verteidigt und erklärt. Wir müssen für dieselbe unverfälschte Wahrheit eifern und nicht für eine bestimmte Gruppe die Lanze brechen, welche aufgrund unserer genauen Prüfung des vermittelten Glaubens in Teilen ihrer Aussage eine Irrlehre lehrt! Paulus ist hierfür ein herausragendes Beispiel: Er hatte selbst als Saulus „den Weg“ verfolgt und war ebenso zuvor ein Fehlgeleiteter gewesen, ohne genaue Erkenntnis der Wahrheit! Wie viel mehr mag solches uns durch pseudo-christliche religiöse Beeinflussung widerfahren sein? Darum muss jeder selbst seinen Glauben beständig prüfen und seine Bewährung dadurch offenbaren, dass er die Wahrheit verteidigt und nicht irgend einer religiösen „offiziellen Wahrheit“ nacheifert. Paulus gibt uns das Beispiel, indem er Jesus exakt nachfolgt und keinerlei Abweichung vom geraden „Weg der Wahrheit“ und Gottes Gerechtigkeit duldet! Den Korinthern schrieb er warnend:
***
Rbi8 2. Korinther 13:5-6 ***
Prüft
immer wieder, ob ihr im Glauben seid, bewährt euch immer wieder. Oder erkennt
ihr nicht an, daß Jesus Christus in Gemeinschaft mit euch ist? Es sei denn, daß
ihr unbewährt seid. 6 Ich
hoffe wirklich, daß ihr erkennen werdet, daß wir nicht unbewährt sind.
Paulus zeigte sich als bewährt, verteidigte,
was Christus ihm in Visionen vermittelt hatte, das in vollkommenem Einklang mit
den Evangelien, den PROPHETEN und dem GESETZ ist. Allein Glaube in das Loskaufsopfer Jesu bringt „unverdiente Güte“ und damit Gerechtsprechung. Eine
nachträgliche Beschneidung des Fleisches ist nicht nur eine widersinnige
Forderung, welche die Apostel nicht gestellt hatten, sondern zeigt fehlenden
Glauben in die Vorkehrung Gottes durch das Loskaufsopfer Jesu! Pharisäischer Sauerteig von dem Jesus
gewarnt hatte droht die ganze geistige Masse zu durchsäuern! Das ist heute
nicht anders! Es ist sogar so weit gediehen, dass die gesamte Christenheit
vollkommen mit falschen Lehren durchsäuert ist!
Paulus erklärt, dass Christus vom „Fluch des GESETZES“ befreit, er ist aber bestimmt nicht das „Ende des GESETZES“, wie einige christliche Religionen überheblich behaupten, indem sie in ihren Bibelübersetzungen das griechische Wort im Römerbrief mit „Ende“ statt „höchste Erfüllung“ oder „Ziel“ übersetzen (Rö 10:4). Er ist Muster und Vorbild höchster Gesetzeserfüllung! Paulus bezeichnet solche Art von Lehre als „üblen Einfluss“, dem man „auch nicht für eine Stunde“ nachgeben sollte!
Unter Gesetzeswerke, die seit Christi Opfertod nicht weiter gefordert sind zählt er vor allem das pharisäerhafte erfüllen des Buchstaben des GESETZES, statt den dahinterstehenden Sinn anzuwenden, das Prinzip in den Vordergrund zu stellen! Indem man z.B. im Tempel in Jerusalem weiterhin Tieropfer für begangene Sünden erbrachte, etwas, was Jesus beendet hat, weil nach der Taufe für willentliche Sünden kein Opfer mehr bleibt (Heb 10:26-31). Die levitische Priesterschaft hatte dies zur Bereicherung ausgenutzt, statt dem Volk den Sinn hinter den Geboten zu erklären und damit jede Form von Sünde zu vermeiden. Der „neue Bund“ löste den „Bund mit Levi“ ab und forderte eine neue Form von Opfern für unwillentliche Sünden, unter einem neuen Hohepriester mit königlicher Rechtsgewalt!
Paulus dagegen zeigt im Brief an die
Hebräer, dass es nach der Taufe und dem erlangen genauer Erkenntnis für
willentliche Sünden „kein Schlachtopfer
mehr“ gibt! Auch die fleischliche
Beschneidung stellte den Buchstaben in den Vordergrund, während Jesu die Erfüllung des Sinnes dahinter
forderte, vollkommenes Einhalten des ganzen Willen Gottes! Jede Form
gesetzlosen Handelns wird ins Gericht gebracht und Täter der Gesetzlosigkeit
haben keinen Zugang zum Königreich
der (neuen) Himmel! Jesus erklärte diesbezüglich:
***
Rbi8 Matthäus 7:21-23 ***
Nicht jeder, der zu mir sagt:
‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern wer den Willen
meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. 22 Viele
werden an jenem Tag [[(des tausendjährigen Gerichtstages)]] zu mir sagen:
‚Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen
Dämonen ausgetrieben und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘
23 Und
doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir,
ihr Täter der Gesetzlosigkeit.
Einen rechtskräftig gemachten Bund wie den vom Sinai kann nicht beseitigt oder durch Zusätze verändert werden! Jesus ist nicht „das Ende“ des Gesetzesbundes oder „alten Testaments“, sondern der Mittler eines „neuen und besseren Bundes“ aufgrund besserer Verheissungen!
***
Rbi8 Hebräer 8:6 ***
Nun
hat aber [Jesus] einen vorzüglicheren öffentlichen Dienst erlangt, so daß er
auch der Mittler eines entsprechend besseren Bundes ist, der aufgrund besserer
Verheißungen gesetzlich festgelegt worden ist.
Jesus löste nur den alten „Bund mit Levi“ für ein verändertes Priestertum ab und verheisst allen getauften Männern, die nach den neuen Regeln handeln eine mögliche Auserwählung als Priesterkönige für das Millennium an! Es sollte nicht mehr so sein, wie missbräuchlich unter dem „Salzbund“ mit Levi, wo scheinheilige Gottergebenheit zufolge Abfalls hin zu Menschengeboten das Priesteramt und dessen Autorität Mittel zu materiellem Gewinn war und weg vom wahren Sinn der Gebote und gesetzmässiger Anwendung tendierte. Wahre Gottergebenheit muss dagegen zu geistigem und nicht zu materiellem Gewinn genutzt werden! Alles übrige fügt Gott bei! (Mat 6:33)
Christen kennen seit Jesu Erhöhung keinen Zehnten, sondern aktive Nächstenliebe muss gerechten Ausgleich zwischen Lehrern und Belehrten ergeben! Christus bringt den verheissenen Lohn erst bei seiner Wiederkehr mit sich! Wer sich selbst erhöht wird erniedrigt und wer den Lohn bereits empfangen hat wird nicht nochmals belohnt, sondern verliert das zu Unrecht Aufgehäufte!
Das GESETZ herrschte durch den „Zuchtmeister“, der in Form des „Fluches auf Sünde“ und Segen für Gottergebenheit als unser Lehrer wirkte und der zu Jesus führte! Der „Fluch“ kam erst mit dem Bund im Moab, nachdem sich Israel vierzig Jahre lang rebellisch erzeigt hatte! (5.Mo 11:26-28; 29:1; 31:16-18) Durch Anerkennung des GESETZES, Reue über Sünden und Glauben in Jesu Loskaufsopfer wurden wir in der Taufe vom „Zuchtmeister“, dem Fluch als Folge früherer Gesetzesübertretungen befreit, nicht aber vom GESETZ selbst, das ewig gilt! Um den „Christus anzuziehen“ müssen wir dessen Persönlichkeit kennen lernen und in uns selbst verwirklichen!
*** Rbi8 Psalm 119:44 ***
Und
ich will dein Gesetz beständig halten,
Auf
unabsehbare Zeit [[(auf ewig)]], ja immerdar.
Der Psalm 119 ist Gottes GESETZ und seinen richterlichen Bestimmungen gewidmet. Kein Buchstabe wird davon hinfallen, hat Jesus bestätigt! Gottes GESETZ ist Wahrheit und nicht die veränderten Gebote der abgefallenen Christenheit!
***
Rbi8 Psalm 119:142 ***
Deine
Gerechtigkeit ist eine Gerechtigkeit auf unabsehbare Zeit [[(auf ewig)]],
Und
dein Gesetz ist Wahrheit.
Paulus warnt vor „schwachen und unsinnigen“ menschlichen Geboten! Wie im Brief an die Römer, wo er im Kapitel 13 zeigt, dass Christen der wahren „obrigkeitlichen Gewalt“ des „Königreiches des Sohnes seiner Liebe“ unterstehen, und weder religiöser noch weltlicher Autorität Priorität geben sollten! Sie dürfen sich nicht durch unsinnige Gesetze der Nationen oder gar widersprüchlichen Geboten von Religionen verleiten lassen, da jene möglicherweise gar Gottes Gebote ungültig machen! Weder Jesus noch Paulus unterwarfen sich jenen „obrigkeitlichen Gewalten“ dieses von Satan geführten Systems dadurch, dass sie ein göttliches Gebot übertreten hätten! Eher erduldeten sie Haft, Verhör, Schläge und Marter bis hin zum Tod! Als die Apostel kurze Zeit nach Pfingsten wegen des Predigens, dass Jesus König sei und an Gottes rechter Seite herrsche nun als Gefangene dem Sanhedrin vorgeführt wurden, da antwortete Petrus und die anderen Apostel mutig:
***
Rbi8 Apostelgeschichte 5:29-32 ***
Als Antwort sagten Petrus und
die [anderen] Apostel: „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr
gehorchen als den Menschen. 30
Der Gott unserer
Vorväter hat Jesus auferweckt, den ihr ums Leben gebracht habt, indem ihr ihn an einen
Stamm hängtet. 31
Diesen hat Gott als
Hauptvermittler und Retter zu seiner Rechten erhöht, um Israel [Gelegenheit
zur] Reue und Vergebung der Sünden zu geben. 32 Und wir sind Zeugen
dieser Dinge, und desgleichen ist es der heilige Geist, den Gott denen gegeben
hat, die ihm als [dem] Herrscher gehorchen.“
Gott,
als dem wahren Herrscher, seinem Christus unserem Herrn, König und Hohepriester
an seiner rechten Seite gilt es zu gehorchen und zudem den Anordnungen der von
ihm erwählten Apostel und die legitime Autorität in der Versammlung und der
Familie gilt es zu respektieren!
Unmündige stehen ebenso wie Sklaven unter einem Verwalter: Als von Gott anerkannte Söhne aber sind wir Miterben mit dem Christus! Vorab aber müssen wir uns erst als legitime Söhne Gottes erweisen, indem wir auf Jehova hören und seinen Willen erfüllen! Gott anerkennt schlussendlich nur jene als Söhne, die wie treue Sklaven Jesu Worte beachten und sein Gebot halten! Wir wurden in der Taufe sein Eigentum, da er uns durch sein Blut aus der Todesstrafe erlöst hat. Einige dieser Erkauften die wirkliche Treue bis ans Ende oder in den Tod zeigen wird Jesus gar zu Priesterkönigen machen!
*** Rbi8 Offenbarung 5:9-10 ***
Und sie singen ein neues
Lied, indem sie sagen: „Du bist würdig, die Buchrolle zu nehmen
und ihre Siegel zu öffnen, denn du bist geschlachtet worden, und mit deinem
Blut hast du für Gott Personen aus jedem Stamm und [jeder] Zunge und [jedem]
Volk und [jeder] Nation erkauft, 10
und du hast sie zu
einem Königtum und zu Priestern für unseren Gott gemacht, und sie sollen als
Könige über die Erde regieren.“
Dieses „neue Lied“ sangen Engel bei Jesu Erhöhung über „jede Macht und Autorität“ (Mat 28:18) unmittelbar nach seinem Tod und himmlischer Auferweckung als Geistwesen, das er zuvor gewesen war (Joh 5:22, 23, 37; 6:37, 38), bevor ihn der Vater zur Erde gesandt hatte (Joh 17:5).
Paulus warnt davor erneut zu den „elementaren Dingen“ dieses Systems zurückzukehren, das Satan durch seine drei hierarchischen Hauptpfeiler lenkt: Politik, Religion und Wirtschaft! Dort sind die heutige Götter und Götzen zu meiden, die uns beständig versklaven wollen und uns zu ihrer Anbetung antreiben!
***
Rbi8 Offenbarung 14:9-10 ***
Und
ein anderer Engel, ein dritter, folgte ihnen und sprach mit lauter Stimme: „Wenn jemand das [[(siebenköpfige)]] wilde
Tier [[(UNO =
Politik)]] und sein Bild [[(WCRL
= Religion)]] anbetet und ein Kennzeichen auf seiner Stirn oder auf seiner Hand
empfängt, 10 wird
er auch von dem Wein des Grimmes Gottes trinken, der unverdünnt in den Becher
seines Zorns eingeschenkt worden ist, und er wird vor den Augen der heiligen
Engel und vor den Augen des Lammes mit Feuer und Schwefel gequält werden.
Alle drei Formen der ungerechten Machtausübung gehen mit ihrer Autorität in Harmagedon zu Grunde. Das einzige System das Harmagedon übersteht ist auf Nächstenliebe aufgebaut, erfüllt somit Jesu Hauptgebot. Im kommenden Reich des Vaters, wo Gott als höchste Autorität erneut die Normen festlegt, wird das „GESETZ des Christus“ auf der ganzen Erde Anwendung finden!
Paulus warnt uns vor denen, die als „falsche Apostel“ sich dieselbe Amtsgewalt anmassen, die Jesus nur den von ihm bestimmten zwölf Apostel zuteilte! Das Problem, das damals bereits in den Versammlungen auftauchte ist heute bei allen Religionsführern deutlich auszumachen! Sie alle haben sich selbst erhöht oder von anderen erhöhen lassen, die solche Autorität nicht besitzen!
Das symbolische Drama von Hagar und Sara zeigt den Konflikt des fleischlichen Israel zusammen mit der abgefallenen Christenheit gegenüber dem geistigen Israel, den wahren „Kindern der Verheissung“, die den Glauben Abrahams teilen! Von ihnen sagt die Offenbarung, dass sie „Übriggebliebene ihres Samens“ sind (Abrahams geistiger Same, wahre Nachkommen: Die zwölf Apostel: Jesu „Braut“, „die Frau (des Lammes)“ und jene, die in der „Zeit des Endes“ dasselbe Werk der Apostel verrichten, den „Samen der Frau“ darstellen, was bis auf Gottes Rechtsspruch in Eden und die beiden „Samen“ zurück zu verfolgen ist! (1Mo 3:15)
***
Rbi8 Offenbarung 12:17 ***
Und der Drache wurde zornig
über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres
Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus
innehaben.
Die unfruchtbare
Sara wird daher mehr Nachkommen
im geistigen Israel („Ephraim“), wie
im fleischlichen („Manasse“)
besitzen, wenn das „Israel Gottes“
(144.000) am Gerichtstag bestimmt wird!
***
Rbi8 Galater 4:27-31 ***
Denn es steht geschrieben: „Sei
fröhlich, du Unfruchtbare, die nicht gebiert; brich hervor, und rufe laut, die
du keine Geburtsschmerzen hast; denn die Kinder der Einsamen sind zahlreicher
als [die] von der, die den Mann hat.“ 28
Wir nun, Brüder, sind Kinder, die zu der
Verheißung gehören, ebenso wie es Isaak war. 29 Aber so, wie damals der nach der Weise des Fleisches
Geborene den nach der Weise des Geistes Geborenen zu verfolgen begann, so auch
jetzt. 30 Doch was sagt die
Schrift? „Treib die Magd und ihren Sohn
hinaus, denn der Sohn der Magd soll keinesfalls Erbe sein mit dem Sohn der Freien.“
31 Deshalb, Brüder, sind wir nicht Kinder
einer Magd, sondern der Freien.
„Die Magd“, Hagar hatte ihren Sohn Ismael, der heute durch die Muslime repräsentiert
wird. Der Islam behauptet, dass Mohamed Nachkomme Ismaels zu sein. Diese, „Mutter“,
die symbolische „Hagar“ sind heute
mit den Juden und der Christenheit und den Muslimen alle im „World
Council of Religious Leaders“ mit anderen Heidenreligionen
vereinigt, bilden damit gemeinsam die Einheit „Babylon
die Grosse“, ein
toxisches „Gemisch“ an
spiritistischer religiöser Verwirrung, die eine von Gott her verfluchte
„veränderte
gute Botschaft“ verkünden. Sie
sind von Jehova alle gemeinsam verstossen: Er anerkennt sie nicht als seine „Ehefrau“, sie die sich als herrschende „Königin“ an Gottes Seite wähnt!
Gott selbst hat sie alle wegen ihrer Abtrünnigkeit bereits gerichtet! Die wahre „obrigkeitliche Gewalt“ ist nur im „Königreich des Sohnes seiner
Liebe“ zu finden!
Als „Kinder der Einsamen“, die dagegen ausschliesslich zum „Jerusalem droben, unserer Mutter“ gehören sind wir frei. Wir haben jene ungetreuen Institutionen rechtzeitig verlassen, wie die Galater ihre falschen Lehrer verlassen mussten, so wie später ein starker Engel aus dem Himmel bereits gegenüber Johannes im Jahre 96 u.Z. uns deutlich warnte:
*** Rbi8 Offenbarung 18:4-8 ***
Und
ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an
ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. 5 Denn
ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der
Ungerechtigkeit gedacht. 6 Erstattet ihr so, wie
sie selbst erstattet hat, und tut ihr doppelt soviel, ja doppelt die Zahl der
Dinge, die sie tat; in den Becher, in den sie ein Gemisch tat, tut doppelt
soviel Gemisch für sie.
Die Juden wie auch die
christlichen Kirchen und Muslime behaupten doch jede von sich wie eine „Ehefrau“ als „Königin“ an Gottes Seite zu sitzen, obwohl sie gesamthaft
wegen ihrer Abtrünnigkeit und geistigen Hurerei verstossen sind. Sie regieren
ihre Untertanen wie eine herrschsüchtige Königin! Nun, der Befehl „Babylon die Grosse“
abzuwerfen und ihre Fleischteile aufzufressen wird das siebenköpfige „wilde Tier“, die UNO schon bald
wahrnehmen!
Wir unsererseits kennen unseren Herrn und
König, der Christus ist, weil wir erkannt haben, dass an Pfingsten 33 u.Z. das
„Königreich des Sohnes seiner Liebe“
seine Pforten geöffnet hatte und jeder der mit „heiligem Geist“, durch Anerkennung von Gottes Wort getauft wurde nun
Zugang zu Christi Königreich erhielt, um Jesus dort in Treue Dienst zu leisten!
Dies bedingt keine „anderen Herren“ neben dem Christus
anzuerkennen, die jenem die Stellung als einzigem „Haupt“ am geeinten „Leib“ streitig machen und die zur „Gewalt der Finsternis“ zählen, weil sie
sich an Jesu Stelle gedrängt haben!
***
Rbi8 Kolosser 1:13-14 ***
Er
[[(Jehova: Nur den, der Gott zum Christus hin zieht)]] hat uns von der Gewalt
der Finsternis befreit und uns in das Königreich des Sohnes seiner Liebe
versetzt, 14 durch
den [[Jesus]] wir unsere Befreiung durch Lösegeld [[(sein vergossenes Blut)]]
haben, die Vergebung unserer Sünden.
Jene aber, die „Gottes Gebote halten und die Zeugnis für Christus ablegen“ haben diese Zusammenhänge klar durchschaut! Das GESETZ Gottes ist und bleibt gegen die sauren „Früchte des (sündigen) Fleisches“ gerichtet. Gegen die „Früchte des Geistes“ dagegen gibt es keinerlei GESETZ! Wir müssen uns daher die süssen „Früchte des Geistes“ zu eigen machen und den „Begierden des Fleisches“ gar nicht weiter nachgeben, denen gegenüber wir doch in der Taufe gestorben sind! (Rö 6:2, 7, 11) Wir wurden von der Sklaverei des „Gesetzes der Sünde“ bei der Taufe zu Gunsten des „GESETZES des Geistes“ befreit! Der geistige Tod zufolge Sünde und Fluch wurde vom geistigen Leben durch Jesus verschlungen, indem der „Fluch des GESETZES“, die auf Sünde lastende Todesstrafe beseitigt wurde!
***
Rbi8 Römer 8:2 ***
Denn
das Gesetz [[GESETZ]] des Geistes, der in Gemeinschaft mit Christus Jesus Leben
gibt, hat dich von dem Gesetz der
Sünde und des Todes frei gemacht.
Paulus fragt die Galater und auch einige unter uns, wer uns wirklich hindert der Wahrheit zu gehorchen? Gehorchen auch wir einer „veränderten guten Botschaft“, einer „offiziellen Wahrheit“ die durch Religionsführer verkündet wird, die aber in diesem oder jenem Punkt von der Wahrheit ablenkt? Er fordert jeden von uns auf den in unserer Umgebung vorherrschenden Sauerteig aufzuzeigen und ihn zumindest aus dem eigenen Haus zu entfernen! (1.Kor 5:6-8) Wir können Religionen nicht von innen her erneuern, das ist eine Illusion, darum sagt Paulus: „Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab, ... hört auf das unreine anzurühren“! (2.Kor 6:16-18) Jede Form von abweichender Lehre von der Aussage der ganzen Schrift ist dabei zu verurteilen und zur wahren Grundlage der Propheten, Apostel und vor allem Jesu Worten sollen wir zurückkehren! Die Freiheit sollte uns dazu führen, als selbsterwählte Sklaven Jesu in Liebe und ordentlich füreinander gegenseitig zum Nutzen zu wirken und uns gegenseitig die Bürden tragen zu helfen! Geistig Befähigte sollen Mitchristen im „Geist der Milde“ auf den geraden Weg zurückführen, die davon abgewichen sind und jene, die daran sind einen Fehltritt zu tun!
Da unter Christen kein Zehnter existiert, das war Teil des „Salzbundes“ (oder des „Salär-Bundes“, der „Lohnhirten“) sollen die Belehrten die Bedürfnisse der sie Belehrenden erkennen und ausgleichen! Liebe zeigt sich durch freizügiges Teilen mit denen die Mangel leiden, wobei geistige Verwandtschaft weit über die fleischliche Verwandtschaft gestellt wird! Wenn wir nicht nachlassen das zu tun, was in Gottes Augen vortrefflich ist, so ernten wir ewiges Leben! Jesus lebte dies vor:
***
Rbi8 Matthäus 12:48-50 ***
„Wer ist meine Mutter, und wer
sind meine Brüder?“ 49 Und
er streckte seine Hand nach seinen Jüngern aus und sprach: „Siehe! Meine Mutter und meine Brüder!
50 Denn
wer immer den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist, der ist mir Bruder
und Schwester und Mutter.“
In
der Taufe wurden wir zu einer „neuen
Schöpfung“! Paulus warnt vor solchen, die uns von der Freiheit die
wir im Zusammenhang mit Christus haben abzusondern versuchen in eine andere Hürde,
die von Lohnhirten kontrolliert wird! Religionen
bilden für sich getrennten Königreiche, die mit dem „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ nicht identisch sein können,
weil sie alle einem anderen „Herrn“
folgen, der sich an Christi Stelle drängt! Uns von jenen abzusondern
mag zu Verachtung, Verfolgung und bis hin zu Leiden und Tod führen, wie im
Falle des Christus und des Paulus! Sie wurden von ihren eigenen Brüdern
angeklagt! Wer aber in Treue im
Glauben an Jesu Seite ausharrt, dazu „die Gebote
Gottes hält“ und „Zeugnis
für Christus“, statt für eine Religionsorganisation ablegt, der wird
gerettet werden! Religionen vermögen
niemanden zu retten, es bedeutet vielmehr Vertrauen in Menschen zu hegen, statt
in Jehova und seinen Christus!
***
Rbi8 Jesaja 56:1-2 ***
Dies
ist, was Jehova gesprochen hat: „Bewahrt
das Recht und tut, was gerecht ist. Denn nahe ist meine Rettung, um
einzutreffen, und meine Gerechtigkeit, um geoffenbart zu werden. 2 Glücklich
ist der sterbliche Mensch, der dieses tut, und der Menschensohn, der daran
festhält, der den Sabbat beobachtet, um ihn nicht zu entweihen, und der seine
Hand bewahrt, um nicht irgend etwas Schlechtes zu tun.
Religionen, die lehren, der Sabbat sei nicht weiter verbindlicher Tag, um Gott heiligen Dienst darzubringen verkünden eine „veränderte gute Botschaft“. Jesus als Hoherpriester ist und bleibt „Herr des Sabbats“! (Mat 12:8)
Inhaltsverzeichnis
des Studienartikels
Inhaltsverzeichnis
des Studienartikels
7.3.1........... Den
Brief an die Galater im Umfeld korrekt einordnen
7.3.1.1........ Gründe für das Schreiben
des Briefes an die Galater
7.3.1.2........ Der Inhalt des Briefes an
die Galater
Kapitel 1:
Jeder, der eine veränderte gute Botschaft predigt kommt unter einem
Fluch
Kapitel 3:
Christus befreit vom „Fluch des GESETZES“ auf frühere Sünden
Kapitel 4:
Warnung vor „schwachen und unsinnigen“ Geboten von Menschen
Kapitel 6:
Durch das „GESETZ des Geistes“ sich als neue Schöpfung erweisen
7.3.1.3........ Die Gründung der
Versammlungen Galatiens
7.3.1.4........ Die vorherrschenden
Probleme in den Versammlungen Galatiens
Petrus gebraucht den dritten der drei Schlüssel, die
Jesus nur ihm gegeben hatte!
7.3.2.4........ Gal 1:18-24: „Der,
der uns früher verfolgte, verkündigt jetzt die gute Botschaft“
7.3.3.1........ Gal 2:1-10: Die Apostel nötigten niemanden unter den
Paulikanern zur Beschneidung!
Gal 2:1-5: Die Vorgeschichte der Beschneidungsfrage beim
2.Besuch des Paulus in Jerusalem
7.3.3.2........ Gal 2:11-21: Paulus geht mit Petrus ins Gericht, weil
jener Schwäche zeigte!
Paulus handelt
mit von Gott erteilter Autorität, um die reine, unverfälschte Lehre zu
verteidigen!
7.3.4........... Kapitel 3:
Christus befreit vom Fluch des GESETZES auf frühere Sünden!
7.3.4.1........ Gal 3:1-9: Sind wir wie die Galater unverständig, unter
üblem Einfluss stehend?
Jede Form der
Veränderung der guten Botschaft hat erneut einen „Fluch“ zur Folge!
Gal
3:15-18: Den rechtskräftig gemachte
Gesetzesbund vom Sinai kann niemand beseitigen!
7.3.4.3........ Gal 3:19-22: Ewiges Leben steht im Zusammenhang mit
Glaubensausübung
Welches ist der
„alte Bund“, der für „veraltet erklärt“ wurde?
Der „Salzbund mit Levi“ war mit dem Zehnten
Israels verknüpft
Der „neue Bund“ mit Christus und den Aposteln
verspricht erst künftigen Lohn!
7.3.4.4........ Gal 3:23-29: Inwiefern ist das GESETZ unser Zuchtmeister,
Führer oder Erzieher?
Gal
3:26-29: Wir müssen den Christus „anziehen“, seine Persönlichkeit annehmen
7.3.5........... Kapitel 4: Warnung vor „schwachen und unsinnigen“ Geboten der Menschen
7.3.5.1........ Gal 4:1-7: Was ist der Unterschied zwischen „unmündigen Erben“ und Sklaven?
Gal 4:1-5: Als Unmündige stehen wir „unter einem Verwalter“, einem
Beauftragten!
7.3.5.2........ Gal 4:8-20: Die schwachen und armseligen Dinge, welche
die „Götter“ von uns fordern
7.3.5.3........ Gal 4:21-31: Das „GESETZ“
umfasst u.a. alle fünf Bücher Mose!
Was ist unter
dem Begriff „GESETZ“ wirklich zu
verstehen?
Gal
4:21-26: Das symbolische Drama um Hagar
und Sara
Welche Rolle spielt das „heutige Jerusalem, denn sie ist mit ihren Kindern in Sklaverei“?
Die
Priesterschaft unter dem „Bund mit Levi“
und die heutige christliche Priesterschaft
„Das Jerusalem droben ... ist frei ... unsere
Mutter“
Die Magd Hagar
und ihr Sohn Ismael werden nicht mit Sara und ihrem Sohn Isaak Erben sein!
Gal
4:27-31: Die zahlreichen geistigen Söhne
der unfruchtbaren Sara kommen ans Licht!
7.3.6.1........ Gal 5:1-6: Jedes andere Gesetz als das des Christus
bedeutet erneut Sklaverei!
Sind wir Sklaven
der Sünde oder Sklaven des Geistes?
7.3.6.2........ Gal 5:7-15: Wer hindert uns daran der Wahrheit zu
gehorchen?
Gal 5:7-12: Welche Art „Sauerteig“ durchsäuert die ganze Masse?
Gal
5:13-15: Die Freiheit dazu nutzen
einander in Liebe wie Sklaven zu dienen
Gal
5:19-21: Die vom GESETZ verurteilten „Werke des Fleisches“
Gal
5:22-24: Wir sollen die „Früchte des Geistes“ hervorbringen!
Gal
5:25-26: Durch den Geist der Liebe
ordentlich wandeln
7.3.7........... Kapitel 6:
Durch das „GESETZ des Geistes“
sich als eine „neue Schöpfung“
erweisen
7.3.7.1........ Gal 6:1-6: Das „GESETZ
des Christus“ erfüllen, indem wir einander die Bürde tragen
Gal 6:1-5: Die Befähigten müssen jene auf den geraden
Weg zurückführen, die einen Fehltritt tun
Gal 6:6: Verpflichtung jener, die unterrichtet werden
gegenüber ihren Lehrern
Gal 6:7-10: Nicht nachlassen das zu tun, was vortrefflich
ist, um ewiges Leben zu ernten.
Gal 6:11 Das Augenleiden des Paulus behinderte sein
persönliches Schreiben
Gal
6:12-16: Die Beschneidungsfrage steht im
Zusammenhang mit der Verfolgung seitens der Juden!
Die Anwendung
des „Buchstaben des GESETZES“
widersteht dem tieferen „Sinn der Gebote“
Beschneidung
verpflichtet dazu, das ganze GESETZ zu halten!
Gal 6:17: Paulus trägt wie Jesus Wundmale aufgrund der
Verfolger!
Gal 6:18: Anempfehlung „unverdienter Güte“ aufgrund des Geistes im Einklang mit Christus
7.3.8........... Zusammenfassung
der wichtigsten Erkenntnisse aus dem Brief an die Galater
Als in Antiochia Jünger aus dem Kreis
bekehrter Pharisäer um das Jahr 48, 49 u.Z. lehrten, dass auch Christen aus den
Nationen sich beschneiden lassen und Beschnittene sich strikt bei Essen von den
Unbeschnittenen getrennt halten müssten, da kam es dort zu einer Spaltung. Die
Autorität des Paulus als Apostel und all dessen, was er bisher gelehrt hatte
wurde damit in Frage gestellt! Selbst das so genannte Apostelkonzil im Jahre 49
u.Z. in Jerusalem, das die Lehre des Paulus eindeutig bestätigte vermochte die
Spaltung nicht mehr zu beseitigen. Die Versammlungen in Galatien waren davon
besonders betroffen!
Da die Autorität des Paulus angeschlagen
worden war verteidigte sich Paulus mit voller Amtsgewalt und wies auf seine
Ernennung „durch Jesus Christus und Gott,
den Vater“ hin, die ihn dadurch deutlich von Matthias abhoben, den die
übrigen Apostel unter der Führung des Petrus zuvor durch das Los bestimmt
hatten, noch bevor heiliger Geist an Pfingsten 33 u.Z. auf sie gefallen war!
*** Rbi8 Galater 1:1-2 ***
Paulus, ein Apostel, weder von Menschen noch durch einen
Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn von den
Toten auferweckt hat, 2 und
alle Brüder bei mir an die Versammlungen von Galatien:
Das Schreiben ist um das Jahr 51 u.Z. durch
Paulus in Korinth verfasst worden, wo Paulus inzwischen auf der 2.Missionsreise
verweilte.
Ein weiterer Grund bestand darin, dass nun
auch die andere Gruppe, die „Paulikaner“
von denen sich die „Ebioniten“
distanzierten wiederum zu den „elementaren
Dingen, die zur Welt gehören“ zurückkehrten. Sie beachteten erneut peinlich
gewisse durch pharisäische oder heidnische Lehre beeinflussten Festzeiten,
Vorschriften zu anderen Fastenzeiten und entfernten sich zudem von den
Speisevorschriften des GESETZES hin zu heidnischem Kultgut, das anderslautende
Vorschriften lehrte: Hin zu „den elementaren Dingen des Systems dieser Welt“.
*** Rbi8 Galater 4:3 ***
Ebenso auch wir, als wir Unmündige waren, waren wir den
elementaren Dingen, die zur Welt gehören, beständig versklavt.
Paulus bezeichnet solche, die jene Dinge tun
als „Unmündige“ die nicht die
Denkkraft des reifen Erwachsenen erlangt haben, der zwischen dem, was in Gottes
Augen recht und unrecht ist zu unterscheiden vermag! Sie lassen sich durch
solche Dinge versklaven, statt wie Freie sich an das „vollkommene GESETZ, das zur
Freiheit gehört“ zu halten (Gal 5:13-15; Jak 1:25).
Diese Spannungen durch die Spaltung und
unterschiedliche Lehren und der Abfall von der vorgegebenen Ordnung innerhalb
der Versammlung und den Familien war der Grund des harten und vollkommen
offenen Schreibens und Angriffs gegen die Abgefallenen, die eine „veränderte gute Botschaft“ lehrten und
sich dadurch dem Fluch Gottes aussetzten!
Nach seiner Bekehrung
im Jahre 35 u.Z., als Paulus sich auf dem Weg nach Damaskus befand und ihn ein
heller Lichtstrahl traf und er die Stimme Jesu erstmals hörte die ihn fragte: „Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?“,
kam Saulus (hebr., translit. aus dem lateinischen Paulus) zum Glauben an Jesus
als dem wahren Christus und wurde zum Paulus (lat. bedeutet: „gering“, „klein“). Er selbst verwendet in seinen Briefen nur noch den lateinischen
Namen Paulus. Damit kam auch die Verfolgung „des Weges“ zum Erliegen, wo er als Teil und im Auftrag des jüdischen obersten
Gerichts, des Sanhedrin zuvor Männer und Frauen gebunden nach Jerusalem
geschleppt hatte, um dort abgeurteilt zu werden. Aus dem bisherigen Verfolger
wurde ein getreuer Anhänger Jesu und Verteidiger „des Weges“!
*** Rbi8 Galater 1:13-14 ***
Ihr habt natürlich von meinem früheren Wandel im Judentum
gehört, daß ich die Versammlung Gottes fortgesetzt über die Maßen verfolgte und
sie verwüstete; 14 und
ich machte größere Fortschritte im Judentum als viele Altersgenossen meiner
Rasse, da ich für die Überlieferungen meiner Väter weit mehr eiferte.
Wie in allen übrigen Briefen des Paulus
versucht er gewisse lokale Missstände aufzudecken und die allgemeine Ordnung
wiederherzustellen. So scharf aber wie im Brief an die Galater ging er nirgends
gegen Mitchristen ins Gericht, die sich hinreissen liessen eine „verfälschte gute Botschaft“ zu lehren
und damit zu Spaltungen und Sektarismus beigetragen haben. Die Stellung des
Paulus als zwölfter der Apostel an der Stelle des Judas wurde daher von einigen
in Frage gestellt, was später mit zum Abfall der Versammlungen Asiens mit beigetragen
hat! (2.Ti 1:15)
Gal
1:1-5: Unverdiente Güte für all jene,
die Zuflucht im „Königreich des Sohnes
seiner Liebe“ gefunden haben
Paulus beruft sich auf sein Apostolat, das
er von Jesus und Gott erhalten hat. Er zeigt, dass sowohl die „unverdiente Güte“ wie der Frieden in der Versammlung mit der
Vergebung unserer Sünden in Zusammenhang stehen, für welche Christus sein Blut
vergossen hat, um uns aus dem gegenwärtigen System zu befreien.
Gal
1:6-12: Alarmierende Warnung davor,
durch Veränderung der guten Botschaft unter einen Fluch zu kommen!
Wir sind von Christus berufen und müssen an der unveränderten guten
Botschaft auch dann festhalten, wenn uns scheinbar mit Autorität ausgerüstete
Personen vom geschriebenen Wort abzubringen versuchen! Jeder Christ wird
individuell durch Paulus verpflichtet seinen Glauben darauf zu überprüfen, ob
er im Einklang mit Gottes geäussertem Willen ist! „Dein Wort ist Wahrheit“ erklärte Jesus (Joh 17:17) und Paulus
ergänzt: „Prüft
immer wieder, ob ihr im Glauben seid, bewährt euch immer wieder.“
(2.Kor 13:5)
Bewährt
ist nur der, der denselben Glauben der Apostel bewahrt hat! Paulus warnte, dass
selbst „Engel des Himmels“ und hohe
Funktionäre der christlichen Versammlung sich bei Veränderung der guten
Botschaft den Fluch zuziehen! Er verschonte nicht einmal Petrus und Barnabas,
die sich von jener Clique aus Jerusalem hatten beeinflussen lassen! Paulus
liess keine zentrale Führung seitens Jerusalem zu und verteidigte die
Unabhängigkeit seiner Versammlungen!
Das
Schreiben aus Jerusalem vom Apostelkonzil bestätigt
indirekt diese Haltung und die Lehre des Paulus! Keiner der Apostel durfte sich
über die anderen erhöhen, auch nicht Jakobus, Jesu Halbbruder. Die gute Botschaft
wie sie Paulus verkündet hat ist nicht Menschenwerk, sondern er wurde in
Visionen durch Christus direkt unterrichtet und die übrigen Apostel konnten ihm
nichts Neues mitteilen, im Gegenteil, Paulus offenbarte ihnen viele Dinge die
sie noch nicht kannten!
Gal
1:13-17: Für die Überlieferungen der
Vorväter zu eifern ist nicht ausreichend bei Gott!
Paulus
war als hoher Funktionär der Pharisäer früher selbst ein „Eiferer für Gott“ gewesen, gibt aber unumwunden zu „ohne genaue Erkenntnis der Wahrheit“ (Rö
10:2; 3:20) gewesen zu sein. Er hatte daher aus Unwissenheit in seinem blinden
Eifer die Christen „vom WEG“
verfolgt. Er war aber inzwischen durch Gott berufen die gute Botschaft den
Nationen zu verkünden. Seine tiefe Kenntnis der ganzen Schrift waren ihm dabei
von Vorteil das ganze GESETZ seinem tieferen Sinne nach zu erklären, um nicht
gemäss dem Buchstaben, sondern dem Sinn nach zu handeln!
Gal 1:18-24: „Der,
der uns früher verfolgte, verkündet die gute Botschaft“
Erst
drei Jahre nach seiner Bekehrung ging Paulus erstmals nach Jerusalem hinauf, um
sich mit Petrus und Jakobus zu treffen. Sie verherrlichten nun Gott wegen
dieser ausserordentlichen Veränderung! Den Versammlungen Jerusalems und Judäas blieb Paulus weiterhin unbekannt.
Gal 2:1-10:
Die Apostel nötigten niemanden unter den Paulikanern zur Beschneidung
Die
Beschneidungsfrage kam erst in Antiochia durch bekehrte Christen aus den
Pharisäern her auf!
Warum
kam es erst zum Streit um die Beschneidung und zu diesem neuen, unchristlichen
Gebot, dass sich die Beschnittenen Ebioniten
von den Unbeschnittenen Paulikanern getrennt halten müssten? Lukas erläutert
einen Teil dieser Zusammenhänge in der Apostelgeschichte, wie es wegen dieses
Streites der die Autorität des Paulus zu untergraben schien und den
Pharisäerchristen eine Vormachtstellung einräumte zum so genannten
Apostelkonzil kam.
Der
Beginn der Streitfrage war mit der Taufe des Kornelius gegeben worden, wo Gott
Menschen der Nationen durch Ausgiessen des heiligen Geistes für rein erklärt
hatte. Jene Christen aus dem Zirkel bekehrter Pharisäer wollten dies nicht
anerkennen! (Apg Kap 10; 11:1-18)
Am
Apostelkonzil im Jahre 49 u.Z. musste vorab Petrus und dann Jakobus öffentlich
widerrufen, was jene Christen aus dem Zirkel bekehrter Pharisäer an Schaden
angerichtet hatten. Das schriftliche Dokument wurde dann durch Paulus und
einige Begleiter aus Jerusalem nach Antiochia gebracht (Apg Kap. 15). Darin
wurden einige besondere im GESETZ geforderte Dinge in den Vordergrund gestellt,
welche in den Versammlungen Galatiens zu Problemen geführt hatten. Es war nicht
die Wiederholung aller Gebote, welche Christen halten müssen und auch kein
Freibrief, dass die nicht erwähnten GESETZE nicht weiter gelten würden! Solche
Auslegungen sind eine vollkommene Verdrehung der Tatsachen!
Der
Galaterbrief kann nur unter Kenntnis dieser Umstände richtig verstanden werden!
Spaltung und Sektarismus, die später die Versammlungen Asiens von Paulus
abtrennten hatten darin ihren Ursprung! Der römische Bezirk Asien umfasste auch
das Gebiet Galatiens! Der von Paulus darin angedrohte Fluch für jegliche Form
von Veränderung der guten Botschaft hat somit eine echte Grundlage, die bis in
die heutigen Tage gilt (Gal 1:8-10; 2.Ti 1:15)!
Gal
2:1-5: Die Vorgeschichte der
Beschneidungsfrage beim 2.Besuch des Paulus in Jerusalem
Paulus hatte eine spezielle Offenbarung
mittels Visionen durch Jesus erhalten und ging vierzehn Jahre nach dem ersten
Besuch nach der Bekehrung im Jahre 35 u.Z. (Apg 9:19-30) erneut nach Jerusalem hinauf (Gal 2:1; 6:17). Nicht einmal Titus,
der Grieche als enger Begleiter des Paulus wurde genötigt sich beschneiden zu lassen.
„Falsche Brüder“ aber schlichen sich
inzwischen in die Versammlungen des Paulus ein, um deren Freiheit und
Unabhängigkeit zu belauern, die sie im Zusammenhang mit Christus haben, um sie
zu einer durch jene geführte Organisation zu vereinen und sie dadurch zu
versklaven.
*** Rbi8 Galater 2:4-5 ***
Doch wegen der falschen Brüder, die unauffällig
hereingebracht wurden und sich einschlichen, um unsere Freiheit, die wir in
Gemeinschaft mit Christus Jesus haben, zu belauern, damit sie uns vollständig
versklaven könnten — 5 diesen
gaben wir nicht nach durch Unterwerfung, nein, nicht für eine Stunde, damit
euch die Wahrheit der guten Botschaft erhalten bliebe.
Paulus wehrt sich dagegen vehement! Nicht „eine Stunde“ der Unterwerfung unter jene
gibt es bei Paulus, unter solche, welche eine „veränderte gute Botschaft“ verkünden!
Gal
2:6-10: Petrus, Johannes und Jakobus gaben Paulus die
rechte Hand der Mitteilhaberschaft als „Apostel
der Nationen“
Gewisse Männer in Jerusalem hatten sich
hervorragender Stellungen bemächtigt, was Paulus aber keineswegs bewegte. Jene
konnten ihm nichts mitteilen, das er nicht bereits gewusst hätte. Jakobus,
Petrus (Kephas) und Johannes, Säulen der Versammlung Jerusalem gaben Paulus
dagegen die Hand der Mitteilhaberschaft als von Gott und Jesus bestimmten
Apostel der Nationen.
*** Rbi8 Galater 2:7-10 ***
Sondern im Gegenteil, als sie sahen, daß ich mit der
guten Botschaft für die Unbeschnittenen betraut war, so wie Petrus für die
Beschnittenen [damit betraut war] — 8 denn der, welcher
Petrus Kraft gab, wie sie für ein Apostelamt für die Beschnittenen notwendig
ist, gab auch mir Kraft für die von den Nationen; 9 ja, als sie die unverdiente Güte kennenlernten, die mir
verliehen worden war, gaben Jakobus [[(Jesu Halbbruder)]] und Kephas und
Johannes, diejenigen, die Säulen zu sein schienen, mir und Barnabas die rechte
Hand der Mitteilhaberschaft, damit wir zu den Nationen gehen sollten, sie aber
zu den Beschnittenen. 10 Nur
sollten wir die Armen [[(aram.: „Ebioniten“)]]
im Sinn behalten. Gerade das habe ich mich auch ernstlich zu tun bemüht.
Sie sollten aber „die Armen“ (translit. aus dem Aramäischen.: „die Ebioniten“) nicht vergessen, was Paulus weiterhin tat und sich
zu Gunsten jener sich im Verhältnis zu den schneller wachsenden Versammlungen
der „Paulikaner“ verkleinernden
Gruppe der Beschnittenen aus „Manasse“
einsetzte, als „Zweigen“ des wahren „Olivenbaums“!
Gal 2:11-21:
Paulus geht mit Petrus ins Gericht, weil jener Schwäche zeigte!
Gal
2:11-14: Die Absonderung des Petrus und
Barnabas zieht deren öffentliche Verurteilung des Paulus nach sich!
Petrus (Kephas) wurde von Paulus direkt und
öffentlich in Antiochia zur Rechenschaft gezogen, weil er sich von jenen
Männern die von Jakobus her gekommen waren beeinflussen liess, welche die
Beschneidung und das abgetrennt sein der Beschnittenen von den Unbeschnittenen
verlangten.
Eine
neu aufgerichtete der durch Jesus niedergeworfenen „trennenden
Zwischenwand“ wurde hier aufgerichtet: Symbolisiert durch den „Soreg“ im Tempel Jerusalems um „Beschnittene“ von Heiden abgetrennt
zu halten..
*** Rbi8 Galater 2:11-13 ***
Als Kephas jedoch nach Antiochia kam, widerstand ich ihm
ins Angesicht, weil er verurteilt dastand. 12 Denn bevor einige von
Jakobus gekommen waren, aß er gewöhnlich mit Leuten von den Nationen
[[(Paulikanern)]]; aber als sie eintrafen, schickte er sich an, sich
zurückzuziehen und sich abzusondern aus Furcht vor denen aus der Gruppe der
Beschnittenen [[(„Ebioniten“)]].
13 Auch die übrigen Juden [[(„Ebioniten“)]] schlossen sich ihm in
seiner Verstellung an, so daß sogar Barnabas durch ihre Verstellung mitgerissen
wurde.
Petrus zeigte dadurch Menschenfurcht, obwohl
er selbst gesehen hatte, wie der heilige Geist Kornelius und seine
Hausgemeinschaft gereinigt hatte, dies durch Ausgiessen des heiligen Geistes
noch bevor sie getauft wurden unterstrich und eine Stimme ihm zuvor deutlich
erklärt hatte: „Hör du auf, die Dinge
verunreinigt zu nennen, die Gott gereinigt hat“ (Apg 11:10). In dieser
Verstellung des Petrus wurde selbst der getreue Helfer des Paulus Barnabas
mitgerissen! Paulus beanstandete dieses nun wiederum „Leben gemäss jüdischem Brauch“,
nicht die gesetzlichen Bestimmungen, die weiterhin den „eingeengten Weg“ begrenzen!
Paulus
handelt mit von Gott erteilter Autorität, um die reine, unverfälschte Lehre zu
verteidigen
Da
jene Männer plötzlich eine „veränderte
gute Botschaft“ zu verkünden begannen, um ihrem früheren Brauchtum als
Juden mehr Gewicht zu verleihen, daher missachteten sie die Worte der Apostel
und Vorsteher Jerusalems die zufolge der Taufe des Kornelius zuvor bereits
erkannt hatten: „Nun, dann hat Gott auch
den Menschen von den Nationen die [Gelegenheit zur] Reue gewährt, die zum Leben
gereicht.“ (Apg 11:18b) Gott selbst hatte durch „unverdiente Güte“ jene Menschen gereinigt und keiner durfte sie „unrein“ nennen und sie beim gemeinsamen
Essen ausschliessen und nachträglich noch eine Beschneidung am Fleische
verlangen, die Gott von jenen nicht gefordert hatte!
Im ganzen Brief an die Römer hatte Paulus
die Wichtigkeit der Einhaltung des GESETZES in den Vordergrund gerückt, welches
Christen ja durch Belehrung unter den Nationen aufrichten müssen (Rö 3:31). Das
schliesst aber auch jene Veränderungen innerhalb des GESETZES mit ein, was
Priestertum, Tempel und heilige Handlungen betrifft, die durch Jesus als neuen
Hohepriester und König verkündigt worden waren! (Heb 7:12-14) Jesus ist das
Ende des „Bundes mit Levi“, weil mit
dem Königreichsbund ein Bund mit weit höheren Verheissungen verknüpft ist! Ein
reueloses Herz aber, das Gottes GESETZ missachtet, um die „Werke des Fleisches zu vollbringen“ zieht sich Gottes Zorn zu am
Gerichtstag (Rö 2:3-11).
Gal
2:15-21: Nur durch Glauben gerecht
gesprochen, nicht aber durch Gesetzeswerke, die als Folge von Sünde vom GESETZ her gefordert werden
Jesu weit grösseres Opfer reinigt von
Sünden, nicht Gesetzeswerke, worunter die Beschneidung zählt! Männliche
Proselyten, die zum jüdischen Glauben kamen mussten sich als äusserliches
Zeichen am Fleische beschneiden lassen! Nun war der Christus offenbart worden
und für Sünder gestorben. Nur der Glaube daran konnte vollkommene Vergebung
erreichen, nicht Gesetzeswerke, wie die für Übertretung erforderlichen Opfer im
Tempel! Christus ist kein Diener der Sünde! In der Taufe reissen wir unsere „Sklaverei der Sünde“ gegenüber nieder, „sterben“ gegenüber dem „Gesetz des sündigen Fleisches“ die seit
Adam in unserer DNS wirkt, um die Freiheit, die mit dem „GESETZ des Christus“ verbunden ist aufzurichten! Damit erst werden
wir Gott gegenüber in Form einer „neuen
Schöpfung“ lebendig! Gerechtigkeit kommt nicht durch Gesetzeswerke, sondern
durch Glauben in Christus der sich in Werken der Liebe zeigen muss! Dazu gehört
das öffentliche Zeugnisgeben für Christus, Jünger zu machen und jene zu lehren
alles zu halten, was Jesus geboten hat! Darin besteht die „Beschneidung des Herzens“!
Gal
3:1-9: Sind wir ebenso wie die Galater
unverständig, unter üblem Einfluss stehend?
Die Jünger in Galatien hatten aufgrund des
Predigens der guten Botschaft verstanden, dass Reue und Umkehr in der Taufe „unverdiente Güte“, die Auslöschung
früherer Sünden, die Befreiung vom Fluch und damit vom kommenden Gericht
erreicht hatten, da Jesus für sie und ihre Sünden am Pfahl gestorben war. Sie
erhielten heiligen Geist durch das Hören dieser Botschaft, nicht zufolge einer
Beschneidung am Fleische, wie dies nun einige Unbelehrbare aus den „Ebioniten“ in pharisäerhafter Weise
forderten!
Paulus beweist dagegen, dass Jesus unter
beiden Gruppen zufolge ihres Glaubens wirkt! Glaube in den Opfertod Christi und
seine erhöhter Stellung wird als Gerechtigkeit angerechnet! (Gal 3:6)
Wahre Söhne Abrahams sind anhand desselben
Glaubens erkenntlich den Abraham zeigte! Abraham brauchte keine grossartige
Organisation, um Gottes Willen zu vollbringen, sondern er reagierte auf das
Hören von Gottes Wort hin und handelte selbst, zusammen mit seiner ihm
unterstellten Hausgemeinschaft! Wegen seines Glaubens erhielt Abraham die
Verheissung: „Durch dich
werden alle Nationen gesegnet werden.“ Der Segen kommt zusammen mit der
Auferstehung Abrahams auf all jene, welche denselben Glauben in Jehovas Verheissungen
offenbaren!
Gal
3:10-14: Gesetzeswerke sind die Folge
von Übertretung eines Gebotes und dem darauf lastendem „Fluch“!
Wer
das GESETZ in irgend einem Punkt übertritt kommt unter einen „Fluch“, der früher oder später zur
Verurteilung führt! „Verflucht ist jeder,
der nicht bei allen Dingen bleibt, die in der Buchrolle des GESETZES
geschrieben sind, um sie zu tun.“, erklärte Paulus (Gal 3:10).
Gesetzeswerke dagegen decken Sünde nur zu, löschen sie aber nicht aus! Dies
vermochte nur Jesu Blut, da ja der „Fluch“
Blutschuld bedeutet und nur Glaube daran führt zu deren Löschung durch „unverdiente Güte“. Jene Christen aus den
Pharisäern aber verbreiteten die Kunde, dass weiterhin Gesetzeswerke, wie dies
die Beschneidung am Fleisch darstellt ein Erfordernis wären. Paulus ist
aufgebracht über deren Ignoranz! „Das
GESETZ nun hält sich nicht an [den] Glauben, sondern ‚wer sie tut, wird durch
sie leben‘.“ Wer dagegen das GESETZ übertritt verliert das Recht auf Leben,
weil er unter den darauf lastenden „Fluch“
kommt! „Christus hat uns vom Fluch des
GESETZES losgekauft, indem er an unserer Statt ein Fluch geworden ist“,
weil wir Glauben in seinen Tod als Erlösung zeigen. Wer dagegen verflucht ist
hat den Tod verdient, sagt Jehova durch das GESETZ! Das Gericht bleibt auf ihm!
Jede
Form der Veränderung der guten Botschaft hat erneut einen „Fluch“ zur Folge
Das GESETZ Gottes und seine gute Botschaft
dürfen nicht verändert werden, indem wir sie subjektiv, auf unseren Standpunkt
angepasst auszulegen versuchen! Das taten jene Pharisäerchristen und dies tun
alle christlichen Religionen heute, die ihrer katholischen Mutterkirche als
deren uneheliche Kinder nachfolgen! Gott kann nicht ihr Vater sein und er
weigert sich als ihr Ehemann angesprochen zu werden, weil sie geistige Hurerei
begeht und mit der Politik der Welt verbunden ist!
*** Rbi8 Hosea 2:1-5 ***
Sprecht zu euren Brüdern: ‚Mein Volk!‘ und zu euren Schwestern: ‚O Frau, der Barmherzigkeit erwiesen worden ist!‘ 2 Führt
einen Rechtsfall mit eurer Mutter; führt einen Rechtsfall, denn sie ist nicht
meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann. Und sie sollte ihre Hurerei von sich
entfernen und ihre Taten des Ehebruchs zwischen ihren Brüsten hinweg, 3 damit ich sie nicht
nackt ausziehe und sie tatsächlich hinstelle wie am Tag ihrer Geburt und sie
wirklich einer Wildnis gleichmache und sie gleich einem wasserlosen Land
hinlege und sie durch Durst zu Tode bringe. 4 Und ihren Söhnen werde
ich nicht Barmherzigkeit erweisen, denn sie sind die Söhne der Hurerei.
5 Denn
ihre Mutter hat Hurerei begangen. Sie, die schwanger war mit ihnen, hat
schändlich gehandelt, denn sie hat gesagt: ‚Ich will denen nachgehen, die mich
leidenschaftlich lieben, denen, die [mir] mein Brot und mein Wasser, meine
Wolle und mein Linnen, mein Öl und mein Getränk geben.‘
Die Nationen hegen und pflegen diese
Religionen, weil jene der Existenzgrundlage der herrschenden Klasse als von
Gott her kommend als höchste „obrigkeitliche
Gewalt“ verkünden, als ob jene über Gottes GESETZ und Willen stehen würden.
Das Volk aber das zu Jesus gehört, weil er
es mit seinem Blut erkauft hat und die
Apostel, „die Frau, der Barmherzigkeit erwiesen worden ist“,
Jesu „Braut“ führen ihren Rechtsfall
mit ihrer „Mutter“, den abtrünnigen jüdischen
Führern und den christlichen Kirchenoberen, weil sie deren geistige Hurerei mit
den Herrschern dieses Systems der Finsternis erkennen können und sie ablehnen!
Die Offenbarung zeigt deutlich und klar, was mit geistiger Hurerei zu Gunsten „dieses Systems der Dinge“ geschehen wird
am Tag Harmagedons und dass Christen jene Organisationen zu verlassen haben,
welche „Teil der Welt“ bilden. „Wenn die Welt euch haßt, wißt ihr, daß sie
mich gehaßt hat, bevor sie euch haßte. Wenn ihr ein Teil der Welt wärt, so wäre
der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich
euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die Welt.“ (Joh
15:18, 19)
Paulus zeigt im Brief an die Hebräer, dass
wer die Wahrheit erkannt hat und willentlich das GESETZ übertritt und damit
treulos Sünde begeht, dass für solche „kein
weiteres Schlachtopfer“ mehr übrig bleibt, sondern sich der unvergeblichen
„Sünde wider den heiligen Geist“
schuldig macht! (Heb 10:26-31; 1.Joh 5:16,17) Jesus hatte gewarnt, dass wer das
„geringste der Gebote“ breche und
andere danach lehre „Geringster“
genannt werde! (Apg 5:19) Wer die Informationen der Schrift korrekt ordnet
kommt zu keinem anderen Schluss, dass Christen unter dem ganzen GESETZ stehen,
nicht bloss dem Buchstaben, sondern vielmehr dem Sinn dahinter, dem Prinzip
unterstellt sind. Solche Menschen lassen sich nicht weiter durch
Religionslehrer in die Irre führen, die alle das GESETZ verändert haben, es
brechen und andere ebenso lehren! Wer aber im Licht unveränderter Wahrheit
wandelt bereut und nutzt Gottes Vorkehrung der „unverdienten Güte“, die Sünder zur Ordnung ruft!
Gal
3:15-18: Den rechtskräftig gemachten
Gesetzesbund von Sinai kann niemand beseitigen!
Nahezu allen christlichen Kirchen behaupten, dass das „Alte Testament“ mit dem „alten Bund“ identisch sei, ohne die
Worte des Paulus im Hebräerbrief zu beachten, wo er klar und deutlich
beschreibt, dass der „Bund mit Levi“,
so wie es bereits der Prophet Maleachi angedroht hatte enden würde, weil die
levitische Priesterschaft nicht am GESETZ festhielt! (Mal 2:4-8; Heb 8:13-9:28)
Dieser „Bund mit Levi“ wurde erst ein
Jahr nach Auszug als separater Teil des Gesetzesbundes geschlossen! Hinzu kommt
der „Bund von Moab“, am Ende der vierzigjährigen Wanderung die den „Segen und Fluch“ beinhaltet, der uns
genauso wie die Juden betrifft! Jesus dagegen war gekommen das GESETZ und die
PROPHETEN zu erfüllen, bis hin zum kleinsten Buchstaben, was den Sinn hinter
den GESETZEN betrifft und ihm als dem Messias von Gott her als Aufgabe
zugeordnet worden war! (Mat 5:17, 18)
Jesus als „dem (einen) Samen Abrahams“,
dem angekündigten Messias waren vom Urteilsspruch in Eden an bereits als dem „Samen ... der Frau“ (1.Mo 3:15) die
Verheissungen zugesagt worden. Nun war der Christus offenbar gemacht worden: „Was
den zuvor von Gott rechtskräftig gemachten Bund betrifft, so macht ihn das
GESETZ, das vierhundertdreißig Jahre später entstanden ist, nicht ungültig, um
die Verheißung aufzuheben“. Der zweite Bund baut auf dem
ersten auf! Ebenso wenig machte der „neue
Bund“ den Gesetzesbund vom Sinai und dessen Verheissungen ungültig! Jener „Same Abrahams“ soll Haupterbe
der Erde Kanaans und der ganzen Erde werden und wir, die wir in Treue
ausharren, wir sollen mit ihm Miterben werden! (Rö 8:17) All dies ist an die
gesetzlichen Bestimmungen geknüpft! Jesus als Hohepriesterkönig folgte mit dem
„neuen Bund“ am selben Tag seiner
himmlischen Auferweckung, wo der Vater parallel hierzu den „Bund mit Levi“ beendete!
Gal
3:19-22: Ewiges Leben steht im
Zusammenhang mit Glaubensausübung
Glaube
und Leichtgläubigkeit sind miteinander verwandt, unterscheiden sich aber
grundlegend! Der Leichtgläubige nimmt alles an, was andere erzählen, der
Glaubende aber prüft seinen Glauben anhand des „Wortes der Wahrheit“, der Schrift und beginnt entsprechend zu
handeln! „Heilige sie durch die Wahrheit;
dein Wort ist Wahrheit.“ (Joh 17:17) Die beiden Bündnisse, jenes mit
Abraham und der Gesetzesbund durch Moses ergänzen sich gegenseitig. Der
Gesetzesbund macht den abrahamischen Bund nicht ungültig! Das GESETZ „wurde hinzugefügt, um Übertretung offenbar
zu machen“.
Derselbe
Mittler des GESETZES, der Moses die steinernen Tafeln gab war auch Mittler des
„neuen Bundes“, der an die Stelle des
„Bundes mit Levi“ trat! Dazu musste
der Messias erst offenbar werden und den für ihn bestimmten Tod erleiden, den
die Propheten zuvor verkündigt hatten! Juden und Menschen der Nationen wurden
unter dasselbe GESETZ Gottes verpflichtet, das Sünde offensichtlich macht: „Aber die Schrift hat alle Dinge zusammen dem
Gewahrsam der Sünde übergeben, damit die Verheißung als Folge des Glaubens an
Jesus Christus denen gegeben werde, die Glauben ausüben.“
Im Brief an die Römer hatte Paulus gesagt, dass Christen „das GESETZ unter den Nationen aufrichten“ (Rö 3:31).
Welches
ist der „alte Bund“, der für „veraltet erklärt“ wurde?
Die christlichen Religionen behaupten, dass
das „Alte Testament“ den Bund vom
Sinai oder genauer den ganzen Gesetzesbund darstellt und die Propheten mit
einschliesst und diese „veraltet“
seien und durch den „neuen Bund“ und
durch das „Neue Testament“ ersetzt wurde. Ein genauer Untersuch anhand der
Aussagen des Paulus in den Briefen an die Römer und an die Hebräer widerlegt diese Ansicht vollkommen! Der
Königreichsbund mit Jesus löst lediglich den „Bund mit Levi“ ab, in dem das Priesteramt gewechselt hat, weil
jenes Priestertum keine vollkommene Befreiung von Sünde zu erlangen vermochte!
Zudem waren dieselben Priester Levis für die Ermordung ihres Messias
verantwortlich, wie es Stephanus vor dem Sanhedrin offen verkündet hatte:
(Apostelgeschichte 7:51-53) [Ihr] Halsstarrigen und an Herz und Ohren
Unbeschnittenen, ständig widersteht ihr dem heiligen Geist; wie eure Vorväter
getan haben, so tut ihr. 52 Welchen von den
Propheten haben eure Vorväter nicht verfolgt? Ja, sie töteten die, die über das
Kommen des Gerechten im voraus Ankündigung machten, dessen Verräter und Mörder
ihr jetzt geworden seid, 53 ihr, die ihr das
GESETZ empfingt, wie es von Engeln übermittelt wurde, es aber nicht gehalten
habt.“
Klarer kann man die Situation nicht
beschreiben, was zum weiteren Mord am Stephanus Anlass gab!
Der
„Salzbund mit Levi“ war mit dem
Zehnten Israels verknüpft
Dieser „Salzbund“
war nur ein Teil des Gesetzesbundes, „wurde
hinzugefügt“ erklärt Paulus im Hebräerbrief, bis der kommen würde, „der das gesetzliche Recht“ hätte als „Priesterkönig gleich Melchisedek“ zu
amten (Ps 110:1, 2). Dieser zusätzliche Bund trat daher erst ein Jahr nach dem
Auszug aus Ägypten in Kraft, nachdem das „Zelt
der Zusammenkunft“ aufgerichtet war und Moses Aaron und seine Söhne
einweihte!
Mit dem Inkrafttreten des „neuen Bundes“, mit Jesus als
Hohepriesterkönig in Verbindung, wurden gewisse Gebote im GESETZ in ihrer
Anwendung verändert, nicht abgeschafft, sondern hin vom physischen Anwendung,
dem Buchstaben des GESETZES gemäss, nun auf die dahinterliegenden Prinzipien,
welche sie repräsentierten verlegt! Unter dem alten Bund erhielten die Leviten
kein Erbe an Land, jedoch andererseits eine vorher bestimmte Anzahl von Städten
in Israel, um darin zu wohnen. Sie wurden daher bei der Landverteilung
übergangen.
Levi erhielt zudem den Zehnten von allem
Ertrag für die ihm zugeteilte Verwaltungsaufgabe. Dies aber endete zusammen mit
dem „Bund mit Levi“, der als „veraltet“, „dem Verschwinden nahe“ erklärt wurde!
*** Rbi8 Hebräer 8:13 ***
Indem er sagt „einen
neuen [Bund]“ [[(mit Jesus)]], hat er den früheren [[(mit Levi)]] für veraltet erklärt.
Nun ist das, was veraltet ist und alt wird, dem Verschwinden nahe.
Christliche Vorsteher können sich nicht auf
diesen Zehnten des „alten Bundes“
berufen, weil er durch einen „besseren
Bund“ abgelöst wurde der künftigen Lohn und künftiges Erbe verspricht! „Der Arbeiter ist seines Lohnes würdig“
erwähnt Paulus, obwohl er keinen Zehnten bezog: Wo immer er war wurde er durch
jene Gruppe oder Versammlungen die er belehrte unterstützt, so dass es ihm an
Lebensnotwendigem nicht fehlte. Andere Versammlungen die hörten, dass ein
Mangel bestehe sandten ihm ihre Liebesgabe! Auch in der Endzeit sollte dieses
Beispiel nachgeahmt werden!
Gottergebenheit
darf nicht Mittel zu materiellem Gewinn sein, sondern soll zu geistigem
Reichtum verhelfen!
Die Lohnpriesterschaft der christlichen
Kirchen, die entweder von einem Zehnten ihrer Schafe oder von staatlich
erhobenen Steuern entlohnt wird, sie widerspricht somit dem von Jesus und den
Aposteln eingeführten System der Freiwilligkeit zufolge von Liebe, indem der
Belehrte den Belehrenden an seinen guten Dingen Anteil haben lässt! Dasselbe
taten die Versammlungen des Paulus gegenüber den „Ebioniten“, „den Armen“
Jerusalems und Judäas, als jene durch eine Hungersnot in Bedrängnis kamen.
*** Rbi8 1. Timotheus 6:5-8 ***
Gewiß ist sie ein Mittel zu großem Gewinn, [diese]
Gottergebenheit zusammen mit Selbstgenügsamkeit. 7 Denn wir haben nichts
in die Welt hineingebracht, und wir können auch nichts mit hinaustragen.
8 Wenn wir also Lebensunterhalt und
Bedeckung haben, werden wir mit diesen Dingen zufrieden sein.
Da Vorsteher mit Nahrung, Obdach und Bekleidung
ebenso wie ihre Schafe zufrieden sein mussten, so wurde dem Materialismus von
Beginn an entgegengewirkt! Das Physische stand im Hintergrund, das Geistige
wurde in den Vordergrund gerückt!
Der
„neue Bund“ mit Christus und den
Aposteln verspricht künftigen Lohn!
Während die aus der Katholischen Kirche
abgespaltenen Religionen das Hierarchiesystem ihrer Mutterkirche kopierten und
ihre Bischöfe im Rang den Aposteln gleichstehende oder gar darüber gesetzte
Vorsteher wie den Papst kennen, so hatte Jesus solches Begehren von Anfang an
unterbunden! Keiner der Apostel sollte sich über die anderen Erhöhen! Ihre
Stellung dagegen war deutlich über die der Versammlungsvorsteher erhöht und
deren Abgesandte hatten von den Aposteln her Autorität, die es zu achten galt!
Gottergebenheit durfte kein Mittel zu
materiellem Gewinn sein, wie die von Reichtum strotzenden christlichen Kirchen
dies in ihren höchsten Kreisen zu ihrer Schande zeigen!
Erst im Endgericht würde bestimmt, wer sich
als würdig erwiesen hätte, um im künftigen System, in der „Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“ (Eph 1:10) als
Priesterkönige mit Jesus für tausend Jahre zu regieren (Off 20:6).
Die Heiligsprechungen des Papstes, wie auch
die Ernennung zu Bischöfen und Kardinälen kann mit dem „neuen Bund“ somit nicht begründet werden! (Mat 23:11, 12) Zudem
geht die Lehre von himmlischer Auferstehung der Heiligen auf Hymenäus zurück,
den Paulus wegen dieser abartigen Lehre unmittelbarer Auferstehung nach dem Tod
aus der Versammlung geworfen hatte! (1.Ti 1:18-20; 2.Ti 2:16-19)
Erst mit Jesu Wiederkehr zur Erde und nach
dem Abschluss des Systems, bei und nach der Aufrichtung der künftigen
Verwaltung wird jeder den ihm gebührenden Lohn durch Christus erhalten, die er
hierzu auserwählt hat!
Gal 3:23-29:
Inwiefern ist das GESETZ unser Zuchtmeister, Führer oder Erzieher?
Gal
3:23-25: Das GESETZ führt uns zu
Christus: Der Glaube befreit vom „Fluch
des GESETZES“ als Zuchtmeister!
Da Jesus nicht kam, um das GESETZ oder die
PROPHETEN abzuschaffen, sondern zeigte wie man diese vollständig erfüllt, ist
er uns dadurch herausragendes Beispiel in vollkommener Gottergebenheit! Jesus
ist somit nicht das „Ende des GESETZES“,
wie einige Übersetzer im Widerspruch zu den Aussagen des Paulus behaupten,
sondern „Ziel (oder höchste Erfüllung)
des GESETZES“. Das sind zwei sich diametral gegenüberstehende Erklärungen!
Nur eine kann richtig sein! (Rö 10:4)
In Zucht genommen wird vom GESETZ nur der,
welcher dessen Bestimmungen übertritt! Das GESETZ ist somit einerseits Lehrer,
um aufzuzeigen, was in Gottes Augen unrein ist, das es zu meiden gilt und
andererseits ein Zuchtmeister für all jene, die nicht darauf hören und daher
die Gebote übertreten! Erst mit dem aufkeimenden Abfall, noch während der Zeit
der Apostel, da kamen durch „falsche
Apostel“ und „falsche Lehrer“ „veränderte gute Botschaften“ auf, welche
die Gebote Gottes erneut im Sinne der Pharisäer durch menschliche
Überlieferungen ersetzten. Die Kirchenväter verankerten schon ab dem
2.Jahrhundert solche Lehren und betitelten sie als „apostolisch“! Wir aber sind verpflichtet selbst zu prüfen und als
Richter in eigener Sache nicht den „blinden
Leitern“ nachzufolgen!
Jehova verkündete in Moab durch Moses, noch kurz vor dessen Tod und
bevor Israel in das gelobte Land eintrat, dass jeder der eines der Gebote
übertreten würde unter einen Fluch zu stehen komme! Dieser Fluch war somit der
Zuchtmeister, der Übertreter überführte und unter Anklage stellte! Erst
künftiges Gericht würde in vielen Fällen die Strafe vollziehen! Jesu Tod und
vergossenes Blut aber ermöglichte eine vollkommene Reinigung von früheren
Sünden und Paulus erklärt, dass mit der Taufe die „gegen uns lautenden handschriftliche Urkunde“, was dem „Fluch des GESETZES“ entspricht, „an den
Stamm“ geheftet wird, wo doch Jesus an unserer Stelle starb: „Zur Vergebung der Sünden“. Beim
Abendmahl erklärte Jesus diesen Zusammenhang: „Auch nahm er einen Becher, und nachdem er
Dank gesagt hatte, gab er ihnen diesen und sprach: ‚Trinkt daraus, ihr alle;
denn dies bedeutet mein ‚Blut des Bundes‘, das zugunsten vieler zur Vergebung
der Sünden vergossen werden wird.‘ “ (Mat 26:27, 28)
*** Rbi8 Kolosser 2:13-14 ***
Er hat uns alle unsere Verfehlungen verziehen 14 und die gegen uns
[lautende] handschriftliche Urkunde, die aus Verordnungen [[(Gerichtsurteilen;
dem Fluch (vergl Sach 5:1-5))]] bestand und gegen uns war, ausgelöscht; und ER
hat sie aus dem Weg geräumt, indem sie an den Marterpfahl [[(Pfahl)]] genagelt
wurde.
Da wir gegenüber der Sünde, somit gegenüber
Gesetzesübertretung sinnbildlich beim Untertauchen der Taufe „sterben“ und da der „Fluch“ dadurch gelöscht wird, dass er
als Urkunde für Jesu sterben „an den
Stamm genagelt“ wurde, so kommen wir gegenüber dem „GESETZ des Geistes“ sinnbildlich zum Leben und sind dadurch eine
reine, eine „neue Schöpfung“.
Der Glaube folgt auf die Belehrung, dieser
Glaube in Jesu Loskaufsopfer, seine ihm von Jehova übertragende
Regierungsgewalt, sowohl unsere Anerkennung als „König der Könige“ als auch als Hoherpriester, dies alles zusammen
bringt uns aus innerer Überzeugung zur Glaubenstaufe, wo wir selbst in ein Bundesverhältnis eintreten
und damit Teil des „Königreiches des
Sohnes seiner Liebe“ werden. Dies
ist mit keiner Religion identisch, sondern steht weit darüber! Religionen sind
menschliche Erfindungen wie auch die Abspaltung in unterschiedliche Nationen,
die beide endgültig in Harmagedon vergehen werden, wenn „jede Macht und Autorität zunichte gemacht wird“ (1.Kor 15:24).
Die Belehrung über das göttliche GESETZ und
die Konsequenz von Gesetzesübertretung zufolge des Fluches als Zuchtmeister
führt uns somit hin zu Christus und zu einer Befreiung der auf uns lastenden
Todesstrafe, die er für uns trug! Der Glaube nun führt uns andererseits dazu
all das zu halten, was uns Jesus geboten hat, alles, was vom bisherigen „Zuchtmeister“ befreit!
Gal
3:26-29: Wir müssen den Christus
anziehen, seine Persönlichkeit annehmen
Wenn das GESETZ uns zur Leuchte für den
eingeengten Weg wird, damit wir ihn deutlich erkennen und nicht davon nach
links noch nach rechts abweichen, so werden wir das wahre Leben finden, das
erst mit Aufrichtung
von Gottes Königreich Wirklichkeit wird!
*** Rbi8 Sprüche 6:23 ***
Denn das Gebot ist eine Leuchte, und das Gesetz ist ein
Licht, und die Zurechtweisungen der Zucht sind der Weg des Lebens ...
Dazu aber müssen wir dieselbe Persönlichkeit
die der Christus gezeigt hat anziehen, indem wir unsere frühere Persönlichkeit
ablegen, die durch die „Begierden des
Fleisches“ geprägt ist! Liebe bedeutet die vollkommene Erfüllung des
GESETZES! Dadurch werden wir erst zu wahren „Söhnen Gottes“, weil uns der Vater dadurch am Gerichtstag als
legitime Kinder anerkennt, während er all jene, die seine Gebote übertreten als
illegitim ablehnt, aus einer abtrünnigen Hure geboren, die sich anderen Göttern
hingegeben hat, die Gottes Worte missachten. Wer den Christus anzieht zeigt den
Glauben Abrahams und ist wahrer Same durch Isaak!
Gal 4:1-7:
Was ist der Unterschied zwischen unmündigen Erben und Sklaven?
Gal
4:1-5: Als Unmündiger stehen wir unter
einem Verwalter, einem Beauftragten!
Jesus ist der vom Vater vorherbestimmte Erbe
der ganzen Erde, der jedem den verdienten Anteil am Erbe geben wird! Wenn wir den
Willen des Vaters ebenso tun wie dies Jesus getan hat, so wird er uns als „Brüder und als Schwestern“ anerkennen.
Erst die Erkenntnis der Wahrheit würde uns von der „Sklaverei der Sünde“ befreien! Sünde aber wird erst durch das
GESETZ definiert! Bis zur genauen Erkenntnis der Wahrheit bei der Taufe waren
wir den „elementaren Dingen, die zur Welt
gehören, beständig versklavt“. Diese Sklaverei wird durch die drei Machtkomplexe
die Satan kontrolliert,
die Religionen, die Politik und die Wirtschaft nur verstärkt, da sie unsere
fleischlichen Bedürfnisse anregen und befriedigen! Religion lullt uns in eine
scheinbare Sicherheit, die sich spätestens bei der Vernichtung „Babylons der Grossen“ als Illusion
erweist, die durch ihre mystischen Bräuche niemanden vom Gericht befreit!
Wir müssen von Unmündigkeit hin zum selbst
entscheidenden Erwachsenen voranschreiten. Bis dahin stehen wir unter einem
Beauftragten oder Verwalter! (1.Kor 3:1-4)
Erst am Gerichtstag entscheidet Gott wen er
als „Sohn und als Tochter“ anerkennt.
Wenn zudem jene Verwalter Jesus treu ergeben waren, ihm wie Sklaven dienten und
ihr Verwalteramt redlich erfüllten kommt ein ewiges Verwalteramt. Erst dort
spricht er zu „Lo-Ammi“, zu den
wahren Christen in der „grossen
Volksmenge“: „Du bist mein Volk“
(Jes 43:6; Hos 2:23).
Gal
4:6-7: Der Geist in unserem Herzen ruft:
„Abba, Vater“. Als Söhne sind wir
Miterben mit Jesus
Jesus lehrte uns, Jehova als wahren Vater so
anzusprechen und keinen Menschen auf der Erde den Titel „Vater“ zuzubilligen! (Mat 23:9) „Vater unser, der du bist im Himmel“, Sein Name muss geheiligt
werden und ein „heiliger Vater“ auf der Erde ist nur eine menschliche
Entstellung der Wirklichkeit! Wenn wir nun Christus angezogen haben, so führt
er uns hin zum Vater, als einziger Mittler und der Vater wird uns anerkennen,
weil wir Glauben in den Sohn ausübten und den Weg gingen, den uns Jesus gezeigt
hat!
Gal 4:8-20:
Die schwachen und armseligen Dinge, welche die „Götter“ von uns fordern
Gal
4:8-11: Bis zur Taufe waren wir Sklaven
der „Götter“: Nicht wieder zu den
elementaren Dingen des Heidenkultes zurückkehren!
Während die Ebioniten, die am Fleische am
8.Tag beschnittenen Juden von Kindheit an im GESETZ und den „elementare Dinge der heiligen Aussprüche
Gottes“ unterrichtet worden waren (Heb 5:11-14), sind es die „Paulikaner“, unbeschnittene Christen aus
den Heiden, die dies durch Belehrung seitens Dritter erst lernen müssen und
dann den freiwilligen Entscheid zur Glaubenstaufe treffen!
Paulus warnt nun davor, erneut zu den „schwachen und armseligen elementaren Dingen
dieses Systems“ zurückzukehren, die mit unseren früheren Begierden in
Verbindung stehen und die durch das von Satan kontrollierte System gefördert
werden. Tage, die im Zusammenhang mit Götzenverehrung stehen, wie der Sonntag,
bestimmte Tage, welche den Helden des Landes oder so genannten „Heiligen“
gewidmet sind sollen nun erneut wiederum eingehalten werden? Feste wie
Geburtstage oder Gedenktage für Mütter, Väter, Landesherren, Fahnen,
Gründungstagen von Städten, Nationen usw. dienen mehr der Geschäftemacherei,
wie wahrer Freude und versklaven uns diesem gottentfremdeten System! Die von
Gott bestimmten Sabbate, Neumonde und Festzeiten haben die Christen des ersten
Jahrhunderts beachtet und wuchsen dadurch zu einer wahren Bruderschaft
zusammen! Das wollen wir erneut tun, weil es das vierte der zehn
Gebote betrifft!
Gal
4:12-20: Deutliche Warnung vor jenen,
die uns von Paulus und seinem tiefen Verständnis auszuschliessen versuchen
Einige christliche Religionen betrachten
Paulus nicht als den zwölften Apostel, der an der Stelle des Judas Iskariot
steht, sondern betrachten den von den Aposteln etwas voreilig erwählten Mathias
als den Zwölfen zugehörig. Sie vergessen dabei, dass nur Jesus seine eigenen
Abgesandten bestimmen konnte! Da Christus auferweckt wurde und lebt konnte
niemand eine Wahl mittels Los vornehmen, die nur ihm zu treffen zusteht!
Paulus selbst bezeichnet sich als Apostel
Jesu, von Gott her ernannt! Sein Werk und die Wunder die er wirkte bestätigen
diese Wahl! Er erhielt viele der grundlegenden Visionen, welche die kommende Verwaltung in deutlichem Licht darstellen, die keiner
der übrigen Apostel zu erkennen vermochte. Viele abgefallene Christen aber
machten ihm schon damals sein Amt streitig und „falsche Apostel“ haben sich bereits in der Versammlung Korinth
hervorgetan! Da jene eine Hierarchie aus eigenen Gnaden aufzurichten versuchten
nahmen sie das kommende Königreich vorweg, um dessen Kommen wir nach wie vor
bitten! „Sie
bemühen sich eifrig um euch, nicht auf vortreffliche Weise, sondern sie wollen
euch ausschließen [von mir], damit ihr euch eifrig um sie bemüht.“
Paulus warnte vor dieser Form religiöser Versklavung, der er „auch nicht für eine Stunde“ nachzugeben
empfiehlt!
Gal 4:21-30:
Das GESETZ umfasst alle fünf Bücher Mose!
Was
ist unter dem Begriff „GESETZ“
wirklich zu verstehen?
Der biblische Begriff „GESETZ“ hat vielerlei Bedeutungen und umfasst zumindest sieben
unterschiedliche Arten von Gesetzen die Paulus im Brief an die Römer erwähnt! Dabei gilt es klar zu
unterscheiden, ob ein bestimmtes Gesetz oder Gebot im Einklang mit Gottes
geäussertem Willen steht oder diesem entgegengerichtet ist! Die „Gesetze der Nationen“ und die
Kirchengesetze sind menschliche „Überlieferungen
der Vorväter“ und können für einen Christen niemals gültig und
verpflichtend sein, wenn sie Gottes oder Christi Gebot widersprechen oder Dinge
verlangen oder zulassen, die Gott in seinem GESETZ verabscheut!
Petrus erklärte vor dem Sanhedrin: „Wir müssen Gott, dem Herrscher, mehr
gehorchen als den Menschen. Der Gott unserer Vorväter hat Jesus auferweckt, den
ihr ums Leben gebracht habt, indem ihr ihn an einen Stamm hängtet. Diesen hat
Gott als Hauptvermittler und Retter zu seiner Rechten erhöht, um Israel
[Gelegenheit zur] Reue und Vergebung der Sünden zu geben. Und wir sind Zeugen
dieser Dinge, und desgleichen ist es der heilige Geist, den Gott denen gegeben
hat, die ihm als [dem] Herrscher gehorchen.“ (Apg 5:29-32) Wo immer wir ein
solches abweichendes Gebot anerkennen machen wir den Gesetzgeber und dessen
ausführende Organe zu „Göttern“,
anerkennen sie als über Gott stehend und unser Gehorsam entspricht
Götzendienst, ja Anbetung anderer Götter! Dies geht deutlich hervor im Gebot
weder dem „wilden Tier“ (UNO =
Politik) noch seinem „Bild“ (World
Council of Religious Leaders = Religionen) Anbetung (Unterwerfung) zu gewähren!
(Off 13:7, 8, 11-13; 14:11, 12; 19:20, 21)
Die Worte die Gott durch Moses an Israel
richtete, „Seht,
ich lege euch heute Segen und Fluch vor: den Segen, sofern ihr den Geboten Jehovas,
eures Gottes, die ich euch heute gebiete, gehorchen werdet; und den Fluch, wenn ihr den Geboten Jehovas, eures Gottes, nicht
gehorchen werdet und ihr tatsächlich von dem Weg abweicht, den ich euch heute
gebiete, so daß ihr anderen Göttern nachgeht, die ihr nicht gekannt habt.“
(5.Mo 11:26-28)
Wenn
diese GESETZE nicht weiter gültig wären und Gesetzesübertretung nicht weiterhin
einen Fluch nach sich ziehen würde, wie könnten wir dann durch Christus vom
Fluch befreit werden? Dann wäre Jesus ja zwecklos gestorben, weil gar kein
Loskauf notwendig wäre! Christen sind am Herzen beschnittene Israeliten, dem
Geiste nach wahre Juden! (Rö 2:25-29)
Gal
4:21-26: Das symbolische Drama um Hagar
und Sara
Paulus vergleicht die zwei Ehebündnisse
Abrahams, das eine mit Sara, der Freien und das andere mit der Sklavin Hagar
mit einem symbolischen
Drama. Hagar und ihr Sohn Ismael, dem „nach
dem Fleische Geborenen“ richteten sich in ihrer Überheblichkeit gegen Sara
und Isaak, der gemäss einer Verheissung erwählt wurden und den Sara aus
Unfruchtbarkeit heraus durch Gottes Willen und Vorhersage geboren hatte! Die
zur Freiheit berufenen geistigen Nachkommen oder Samen Abrahams durch Isaak zeigten
sich durch Jesus, den Christus, „den
(einen) verheissenen Samen“ Abrahams! Alle die ihm gehorchen sind Same
gleich Isaak.
So wie Hagar und Ismael gegen den
verheissenen Samen Isaak spottlachten (1.Mo 21:8, 9), so verwarfen die Juden
später den wahren Samen Jesu und lachen bis heute über jene, die ihn als den
Messias verehren. Sie wurden in jener Generation die Jesus tötete daher von
Gott verworfen, symbolisch vom fruchtbaren Olivenbaum abgetrennt.
„Die Frau“, von der Paulus
spricht, welche die unfruchtbare Sara darstellt wird in der vorherbestimmten „Zeit des Endes“ ihre geistgezeugten
Söhne hervorbringen! Jesus, „der Same
Abrahams“ wird viele „Söhne“ sein
Eigen nennen, beginnend mit „dem Kleinen“,
den zwölf Aposteln in der Frühauferstehung.
Die Nachkommen „Ephraims“, des Zweitgeborenen
Josephs in Ägypten, welche die Christen darstellen, sie werden am Gerichtstag der Endzeit
die Mehrheit bilden, während der Erstgeborene „Manasse“ die fleischlichen Juden bis Jesu Tod und dann die „Ebioniten“ darstellen und in der
Minderheit sind! Sie beide gemeinsam bilden nach ihrer Auserwählung
sinnbildlich die „Söhne der Freien“,
die Kinder unserer geistigen Mutter, des „Jerusalem droben“.
Gal
4:27-31: Die zahlreichen geistigen Söhne
der unfruchtbaren Sara kommen ans Licht!
Die „neue
Nation“ wird gleichsam an „einem Tag
geboren“, indem die Apostel in der Frühauferstehung zu Beginn des „Tages des Herrn“ auferweckt werden. „Der Kleine selbst wird zu einem Tausend werden und
der Geringe zu einer mächtigen Nation. Ich selbst, Jehova, werde es
beschleunigen zu seiner eigenen Zeit.“
(Jes 60:22) Paulus zitiert die Worte Jehovas durch Jesaja: „Sei fröhlich, du Unfruchtbare, die nicht
gebiert; brich hervor, und rufe laut, die du keine Geburtsschmerzen hast; denn
die Kinder der Einsamen [[(Sara)]] sind zahlreicher als [die] von der, die den
Mann hat [[(Hagar)]].“ (Gal 4:27 vergl. Jes 54:1)
„Israel“
hatte Jehova sinnbildlich als Ehemann, obwohl es ihm schon seit Beginn ungetreu
war! „Lo-Ammi“ aber, das dritte uneheliche Kind, ein
letzter Sohn der hurerischen Mutter „Gomer“, des Stammes Levi an der Stelle der
Erstgeborenen Israels, die von Jehova wegen ihrer Untreue und Ermordung Jesu
verworfen wurde und die er in die „Wildnis“
wegsandte, wie Abraham Sara, diesen unehelichen Sohn, die Namenchristenheit hat
Jehova bisher nicht als „mein Volk“
anerkannt!
*** Rbi8 Hosea 1:8-9 ***
Und sie [[(Gomer)]] entwöhnte Lo-Ruhama nach und nach,
und sie wurde dann schwanger und gebar einen Sohn. 9 Da sprach ER:
„Nenne seinen Namen Lo-Ammi, denn ihr
seid nicht mein Volk, und ich selbst werde mich nicht als der Eure erweisen.
Die wahren Christen sind ja im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ und
Jesus herrscht über sie als König! (Phi 3:11, 20, 21) Erst zum Abschluss, nach
der Reinigung am Gerichtstag [B2] und Trennung der „Schafe von den Böcken“, wenn er schlussendlich dem Vater das gereinigte
Königreich übergibt [Bb1; e1], dann erst anerkennt der Vater „Lo-Ammi“ als seine Söhne und mit dem „Israel Gottes“, den 144.000 Priesterkönigen des „Israel Gottes“ schliesst er den eheähnlichen
„neuen Bund“. „Deshalb, Brüder, sind wir nicht Kinder einer Magd,
sondern der Freien.“ Wir sind damit Miterben mit Jesus am kommenden
Königreich der Himmel!
Gal 5:1-6:
Jedes andere Gesetz als das des Christus bedeutet erneut Sklaverei
Gal
5:1: Die Freiheit, die zum „vollkommenen GESETZ“, dem des Christus
gehört und das Joch der Sklaverei der Religionen
Paulus weist auf den Umstand hin, dass
Christen zur Freiheit berufen wurden und sich nicht erneut in das „Joch der Sklaverei“ einbinden lassen
sollen! Jene Männer, welche eine „veränderte
gute Botschaft“ brachten und erneut die Beschneidung lehrten suchten
Anhänger für Sektarismus. Paulus fordert Christen auf fest zu stehen und
keinerlei abweichenden Lehren von grossen und kleinen Sekten zu folgen, um
dadurch irgend einem religiösen „Haupt“
zu dienen, statt dem Christus! Auf unseren grossen Lehrer sollen wir hören und
seine Gebote gilt es auszuführen! Seine Worte wurden uns durch die Apostel und
Jünger des ersten Jahrhunderts in schriftlicher Form überliefert! Paulus zeigt
in seinen Schreiben „die feste Ordnung“
innerhalb der Versammlungen auf, von der nicht abgewichen werden soll. Jenen
Ohrenbläsern die uns erneut zu versklaven suchen sollte auch “nicht für eine Stunde“ nachgegeben
werden!
Der Sohn hat uns frei gemacht, indem er uns
von „Fluch“, dem Todesurteil zufolge
früherer Sünden erlöste und wenn wir auf ihn hören verbleiben wir in der „herrlichen Freiheit der Kinder Gottes“!
Gal
5:2-6: Gesetzeswerke, wie die
fleischliche Beschneidung für Paulikaner: Sie trennen uns von dem Christus,
weil dadurch fehlender Glaube in die „unverdiente
Güte“ gezeigt wird
Die unterschiedlichen Lehren heutiger
christlicher Religionen dienen demselben Zweck wie damals: Uns von der neu
erlangten Freiheit abzubringen, die jede Versammlung für sich hatte. Statt auf
Paulus und damit auf Christus zu hören sollten damals die Versammlungen wiederum
Jerusalem und den Pharisäerchristen untertan gemacht werden! Die Pharisäer aus
den Juden hatten schon Christus immer wieder belauscht und Abgeordnete gesandt,
um ihn zu fangen und einer Sünde zu überführen, selbst da, wo es
ausschliesslich um ihre abwegigen Überlieferungen ihrer Vorväter ging, die
ihrerseits das GESETZ ungültig machten! Ihre Vorliebe galt der Arbeit am
Sabbat, wo es ihnen deutlich an Unterscheidungsvermögen mangelte und Akte der
Nächstenliebe wie Jesu Heilungen als „Arbeit“
einstuften.
Jede Form Religion und Sektarismus bezweckt
Anhänger zu schaffen! Alle die sich dagegen zur Wehr setzen, weil sie den
wahren Sinn der Versammlung verstanden haben ziehen sich den Hass jener zu, die
Rettung seitens starker, zentral geführter Organisationen erhoffen! Sie sind
nicht selbst in der Lage Gottes Worte in die Tat umzusetzen, sondern brauchen
ständig eine führende Hand, ein Gängelband über sich!
*** Rbi8 Lukas 6:22-23 ***
Glücklich seid ihr, wann immer die Menschen
euch hassen und wann immer sie euch ausschließen und euch schmähen und euren
Namen als böse verwerfen um des Menschensohnes
willen. 23 Freut
euch an jenem Tag, und hüpft; denn siehe, euer Lohn ist groß im Himmel, denn
ebenso pflegten ihre Vorväter den Propheten zu tun.
Wer auf Gott hört und Jesu Worte ernst
nimmt, der hört auch auf seine Apostel und führt das aus, was jene den
Versammlungen empfohlen haben. Wer aber eine „andersartige gute Botschaft“ als „falscher Apostel“ verbreiten kann seine Autorität nur mittels
Gewalt aufrecht erhalten gegen jene, die den Irrtum und die Lüge offenzulegen
versuchen! Das war stets die Aufgabe von Propheten! Darum nennt Paulus die
höchste aller Geistesgaben auch für jeden Christen das Prophezeien!
*** Rbi8 1. Korinther 14:1 ***
Jagt der Liebe nach, doch strebt eifrig und beständig
nach den geistigen Gaben, vor allem aber, daß ihr prophezeien könnt.
Die Katholische Kirche folgt demselben Pfad
der Pharisäer und die aus ihr entstandenen Tochterkirchen versuchen ebenso
durch ihre streng hierarchische Verwaltungsstruktur ihre Anhänger in
Abhängigkeit zu halten, um sich an ihnen zu bereichern! Die Offenbarung zeigt
die wahre Charakteristik jener Kirchen:
*** Rbi8 Offenbarung 17:4-6 ***
Und die Frau war in Purpur und Scharlach gehüllt und war
mit Gold und kostbaren Steinen und Perlen geschmückt und hatte in ihrer Hand
einen goldenen Becher, der voll von abscheulichen Dingen und den Unreinheiten
ihrer Hurerei war. 5 Und
auf ihrer Stirn war ein Name geschrieben, ein Geheimnis: „Babylon die Große, die Mutter der Huren und der abscheulichen Dinge der
Erde.“ 6 Und ich sah, daß die
Frau trunken war vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu.
Wer erneut auf Gesetzeswerke drängt, wie
eben die Beschneidung, was vergleichbar mit den so genannten „heiligen
Sakramenten“ der Kirchen ist, der ist von der „unverdienten Güte“ abgefallen und wird dadurch vom Christus
losgetrennt, weil er ja eben einem anderen „Haupt“
nachfolgt, das aufgrund gewisser Handlungen Rettung verspricht! Diese von der
Kirche erfundenen Sakramente, wie Kindstaufe, Firmung, Ohrenbeichte,
Ehegelöbnis und Sterbesakramente sind angeblich nur Priester in der Lage zu
verleihen. Schade, dass die Schrift nichts von solchen Sakramenten weiss und
den ersten Christen dies erspart blieb! Glaube, der durch Liebe wirksam ist
wird von uns gefordert, der zeigt sich auch ohne hierarchische Struktur anhand
unserer Liebeswerke, die im Einklang mit Christus gewirkt werden, so wie Jesus
die Werke seines Vaters tat. „Ebenso laßt
euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure vortrefflichen Werke sehen
und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.“ (Mat 5:16)
Gal
5:7-15: Wer hindert uns daran der
Wahrheit zu gehorchen?
Gal 5:7-12:
Welche Art von Sauerteig durchsäuert die ganze Masse?
Jesus hatte bereits eindringlich vor
religiösem Sauerteig gewarnt: Irgendwelcher Art falscher Lehren die der
Wahrheit des in schriftlicher Form aufgezeichneten Wortes Gottes widerspricht!
Satan, „der Vater der Lüge“, der
bereits in Eden gewisse Aussagen Gottes in Zweifel zog ist der Wegbereiter
jeder Form von Sektarismus! Er wollte die Unterwerfung des ersten
Menschenpaares, indem sie eher auf ihn als auf Gott hörten! Sein Versprechen
ewigen Lebens, trotz Zuwiderhandlung gegen Gottes Gebot, dies wird durch
christliche Kirchen im wortverwandten Versprechen der „unsterblichen Seele“
weiterhin gelehrt! „Die Seele, die
sündigt, -- sie selbst wird sterben“ sagt Jehova dagegen deutlich in
Hesekiel Kapitel 18, Vers 4!
Paulus
warnt vor denen, die uns hindern wollen unverfälschter Wahrheit zu gehorchen,
um dadurch irgend einer „offiziellen Wahrheit“ einer Kirche mehr Gehör zu
schenken! „Ein wenig Sauerteig
durchsäuert die ganze Masse“, ein wenig Lüge unter Wahrheit vermischt
entspricht einer „veränderten guten
Botschaft“, für Paulus, für Christus und für Gott unannehmbar! Wie
Sauerteig die Masse aufbläst, so auch die Lüge, die ständig nach weiteren Lügen
schreit!
Gal 5:13-15:
Die Freiheit dazu nutzen einander in Liebe wie Sklaven zu dienen
Die
Freiheit die Christen haben darf nicht missbraucht werden. Die deutlich
markierten Grenzen des „eingeengten Weges
der zum Leben führt“ sind nicht zu verlassen, das GESETZ Gottes gilt ewig
und ist in einem Wort erfüllt: „Du
sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“ (Mat 19:19) Die „Werke des Fleisches“ dagegen führen uns zur Selbstliebe. Wir
dagegen haben diese Art der Persönlichkeit, die unserem früheren Lebenswandel
unter den Nationen entsprach abgestreift, um die Persönlichkeit des Christus
anzuziehen!
Gal
5:16-21: Wandel durch das „GESETZ
des Geistes“ bringt die „Früchte des Geistes“ hervor!
Gal 5:16-18:
Gegen die „Früchte des Geistes“
gibt es kein GESETZ, sehr wohl aber weiterhin gegen die „Früchte des Fleisches“!
Wenn
wir in Gemeinschaft mit Christus verbleiben gibt es „keine Verurteilung“! Jesus hatte erklärt, dass jeder, der in seinem
Wort bleibt uns sein Gebot hält ebenso auch in der Liebe des Vaters verbleibt!
Paulus hebt das „GESETZ des Geistes“
hervor, dem wir uns in der Taufe unterordneten. Was er ausgiebig im Brief an
die Römer zuvor schon diesbezüglich erklärt hatte setzt er als fest verankerte
Lehre im Brief an die Galater voraus, wo er nur Ansatzweise erneut auf jene
Dinge hinweist! Im Römerbrief
dagegen zeigt er die unterschiedlichen
Gesetze
auf, all jene, die Satans System charakterisieren und stellt ihnen die anderen
entgegen, die mit Gott, seinem Willen und dem GESETZ Jehovas durch Mose im
Einklang stehen! „Wandelt beständig durch [den] Geist, und ihr
werdet [die] Begierde des Fleisches überhaupt nicht vollbringen“, verkündet
Paulus! Jedes Wort aus Gottes Mund ist „heiliger Geist“!
Gal 5:16-18:
Die vom GESETZ verurteilten „Werke
des Fleisches“
Paulus zeigt die Liste der „Werke des Fleisches“, wie sie sich in ihren Auswirkungen zeigen!
Jede einzelne Handlung ist gegen eines oder gar gleichzeitig mehrere der
göttlichen GESETZE gerichtet und wer sie tut wird daher am Gerichtstag mit
Verurteilung enden! Paulus fordert uns auf sie überhaupt nicht hervorzubringen!
Dazu aber ist Kenntnis und Verständnis dessen notwendig, was Gott verurteilt
und als unrein bezeichnet! Wer solches versteht und es lässt, dem wird Barmherzigkeit gezeigt, weil Barmherzigkeit im Gericht den Sieg erringt!
Wer dagegen „... Hurerei, Unreinheit, zügelloser Wandel, Götzendienst, Ausübung von Spiritismus, Feindschaften, Streit,
Eifersucht, Wutausbrüche, Wortzänkereien, Spaltungen, Sekten, Neidereien, Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen
Dinge“ treibt, der wird bestimmt nicht verschont werden: „... die, die solche Dinge treiben, werden Gottes
Königreich nicht erben“ warnt Paulus.
Gal 5:22-24:
Wir sollen die „Früchte des
Geistes“ hervorbringen!
Hinter jedem GESETZ das etwas verbietet steht ein
göttliches Prinzip, das Gegenteil dessen, was verurteilt wird, das erst
wirklich durch Jesus in den Vordergrund gerückt wurde und das Paulus deutlich
verteidigt und deren Hintergrund weiter erklärt: „Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, Milde, Selbstbeherrschung.“
Dass jeder, welcher diese Dinge beständig sucht und
vollbringt nicht verurteilt wird leuchtet jedem ein! „Gegen
solche Dinge gibt es kein Gesetz [[GESETZ]]“ und damit auch keine
Verurteilung!
Paulus zeigt im Brief an Timotheus mit aller
Deutlichkeit, was er im Römerbrief bereits klar machte, dass Christen unter den
Nationen „das GESETZ aufrichten“, es
„öffentlich bekannt machen“ (Rö
3:31):
*** Rbi8 1. Timotheus 1:8-11 ***
Nun wissen wir, daß das
GESETZ vortrefflich ist, vorausgesetzt, daß man es gesetzmäßig handhabt,
Die
Verkündigung der guten Botschaft schliesst das Lehren der GESETZE Gottes somit
ein, damit jene die sich dagegen vergehen bereuen können und umkehren und
ebenso Barmherzigkeit empfangen mögen! Abwenden von Schlechtem setzt voraus,
dass jeder erkennt, was in Gottes Augen schlecht ist! Das GESETZ muss zudem „gesetzmässig“ gehandhabt werden! Die
Pharisäer und Schriftgelehrten und die Oberpriester im Sanhedrin verurteilten
Jesus, indem sie das GESETZ falsch anwendeten, dessen Sinn pervertierten!
Gal 5:25-26:
Durch den Geist der Liebe ordentlich wandeln
Erst wenn wir Gottes Geist wirklich verstanden
haben, der uns zur Liebe hinführt, dann verstehen wir auch die Härte, die das
GESETZ gegen all jene anwenden wird, die diesem Geist zuwiderhandeln!
*** Rbi8 Offenbarung 2:25-29 ***
Dennoch, haltet an dem fest, was ihr habt, bis ich komme. 26 Und dem, der siegt und meine Taten bis
zum Ende hin bewahrt, will ich Gewalt über die Nationen geben,
27 und
er wird die Menschen mit eisernem Stab hüten, so daß sie gleich Tongefäßen
zerbrochen werden, ebenso wie ich von meinem Vater empfangen habe,
28 und
ich will ihm den Morgenstern geben. 29 Wer ein Ohr hat, höre,
was der Geist den Versammlungen sagt.‘
Die „Früchte
des Fleisches“ rauben uns die Gerechtigkeit und damit den Frieden. Die „Früchte des Geistes“ dagegen richten
Gerechtigkeit und Frieden auf! Das kommende Paradies wird nur dadurch möglich,
dass wir durch selbstlose Liebe handeln, statt uns selbst in den Vordergrund zu
stellen geben wir anderen Wichtigkeit! „Wenn
wir durch [den] Geist leben, laßt uns auch weiterhin durch [den] Geist
ordentlich wandeln. Laßt uns nicht
ichsüchtig werden, indem wir miteinander wetteifern und einander beneiden.“
Gal
6:1-6: Das „GESETZ des Christus“
erfüllen, indem wir einander die Bürde tragen
Viele
Christen verwechseln Nächstenliebe mit Geschäft! Fast jede Handlung hat bei
ihnen ihren Preis. Das System in dem wir leben hat dies so bestimmt, damit der
Staat auf jede Leistung eine Steuer erheben kann. Geld das verdient werden
muss, um zu überleben muss nun zudem mit der Obrigkeit geteilt werden, die ein
ständig wachsendes Heer von Beamten benötigt, um eine Flut kleinlichster Regeln
zu überwachen. Jesus durchbrach jenes System, das die Römer bereits damals in
Israel aufgebaut hatten. Steuereinnehmer galten zur niedrigsten Klasse zu
gehöre, waren vom Volk verachtet!
*** Rbi8 Matthäus 18:17 ***
Wenn er nicht auf sie hört, sprich zu der Versammlung.
Wenn er auch nicht auf die Versammlung hört, so sei er für dich ebenso wie ein
Mensch von den Nationen und wie ein Steuereinnehmer.
Steuereinnehmer
müssen auf den Cäsar hören, haben auf ihn den Eid abgelegt, sie werden nicht
auf Christus achten! So sind Sünder, welche durch die Versammlung öffentlich
zurechtgewiesen werden müssen und dennoch nicht zu hören bereit sind! Sie sind
der Sünde versklavt, so wie Politik, Wirtschaft und Religion gemeinsam nicht
von Habsucht lassen kann!
Matthäus verliess
seinen Platz bei der Steuerbehörde und begann Jesus nachzufolgen, der zu seinen
Jüngern sagte: „Kostenfrei habt ihr
erhalten, kostenfrei gebt!“. Jesus führte ein revolutionäres System ein,
als er seinen Aposteln zudem empfahl: „Verkauft
die Dinge die euch gehören“ und schockierte damit bestimmt sehr viele um
ihn herum. Er aber sprach vorab zu seiner „kleinen
Herde“, der „Braut“, den Aposteln
als Muster auch für uns!
*** Rbi8 Lukas 12:32-34 ***
Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem
Vater wohlgefallen, euch das Königreich zu geben. 33 Verkauft die Dinge, die euch gehören, und
gebt Gaben der Barmherzigkeit. Macht euch Geldbeutel, die sich nicht abnutzen,
einen unerschöpflichen Schatz in den Himmeln, wo kein Dieb hinkommt und keine
Motte verzehrt. 34 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch
euer Herz sein.
Statt
dem System zu folgen, das auf Habsucht aufbaut lehrte Jesus ein anderes
Konzept, das auf aktiver Nächstenliebe fusst! Es musste als Vorbild an oberster
Stelle verwirklicht werden, bei den Aposteln, indem sie Jesus nachahmten, der
als Erbe des Ziehvaters Joseph ein Unternehmen als Zimmermann übernehmen
konnte. Offensichtlich aber hatte er darauf verzichtet, um sein Werk des
Predigen, Belehren und des Heilen vollkommen auszuführen! Eigenes Vermögen der
Apostel würde Hinderungsgrund sein Jesus wirklich nachzufolgen und aus Liebe
zum Nächsten alle Handlungen vollbringen!
*** Rbi8 Matthäus 13:44 ***
Das Königreich der Himmel ist einem im Feld verborgenen
Schatz gleich, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er
hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenes Feld.
Das
„GESETZ des Christus“ ist in einem
Wort zusammengefasst: Aktive Liebe zu zeigen! Den anderen die Last zu tragen
helfen und mit ihnen zu teilen! Dadurch wächst unsere geistige Befähigung, weil
wir dem Guten für unseren Nächsten nachstreben, statt dem Eigensinn
nachzugeben!
Gal 6:1-5:
Die Befähigten müssen jene auf den geraden Weg zurückführen, die einen
Fehltritt tun
Paulus
spricht von „geistig Befähigten“,
welche die Pflicht haben jemanden der einen Fehltritt tut „im Geist der Milde“ zurechtzubringen! Nachdem er die „Früchte des Fleisches“ aufgezählt hatte,
die zu vermeiden sind, weil sie uns verleiten den geraden Weg zu verlassen, so sind es nun die „Früchte des Geistes“, die wir
hervorbringen müssen, die unsere Befähigung als Christ unter Beweis stellen!
Wir lernen anhand von Gottes Geboten deutlich zu unterscheiden, was in Gottes
Augen recht ist und was er verabscheut! Jeder Christ muss zum Vollreifen, zum
erwachsenen Menschen, zur Statur des Christus voranschreiten. Alles dient unter
demselben „Haupt“ zur Erbauung eines
ungeteilten Leibes! Im Brief an die Epheser ergänzt Paulus vielerlei Details
zum selben Gedankengang:
*** Rbi8 Epheser 4:11-15 ***
Und er gab einige als
Apostel, einige als Propheten, einige als Evangeliumsverkündiger, einige als
Hirten und Lehrer, 12 im Hinblick auf das
Zurechtbringen der Heiligen, für das Dienstwerk, für die Erbauung des Leibes
des Christus, 13 bis wir alle zur
Einheit im Glauben und in der genauen Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen,
zum vollerwachsenen Mann, zum Maße des Wuchses, der zur Fülle des Christus
gehört; 14 damit wir nicht mehr
Unmündige seien, die wie von Wellen umhergeworfen und von jedem Wind der Lehre
hierhin und dorthin getrieben werden durch das Trugspiel der Menschen, durch List
im Ersinnen von Irrtum; 15 sondern
die Wahrheit redend, laßt uns in allen Dingen durch Liebe in den hineinwachsen,
der das Haupt ist, Christus.
Einheit
im Glauben kann es nicht geben, wo „veränderte
gute Botschaften“ ein anders Bild des Christus, der Versammlung, der Gebote
und vergangener und kommender Dinge ausmalen! Das führt zu Abspaltung, die
einen vom Christus als einzigem „Haupt“,
einen davon getrennten Leib bilden, eine Sekte oder da, wo schon grösser als
Kirche benannt!
Wir
müssen uns durch genaue Erkenntnis dazu hin bewegen andere in Liebe, im Geist
der Milde auf falsches Denken und Handeln hinzuweisen! Unmündige im Denken aber
lassen sich von Irrlehren da- und dorthin treiben wie ein Schiff ohne Anker!
Dies bedeutet für den mündigen Christen, der nicht weiter unter dem
Zuchtmeister oder Erzieher steht nun selbst den Bruder oder die Schwester, die
daran ist einen Fehltritt zu tun auf den eingeengten Weg zurück zu bringen: Die
Richtlinien der Gebote zu erklären! Dabei gilt es sich selbst unter Kontrolle
zu halten, um nicht auch versucht zu werden! Jeder Christ muss seine eigene
Last zu tragen lernen und gleichzeitig anderen ihre Last erleichtern!
Gal 6:6:
Verpflichtung jener, die unterrichtet werden gegenüber ihren Lehrern
Das
vollkommen neue System, das Jesus einführte und das aus Liebe zum Nächsten nun
die Interessen des anderen in den Vordergrund stellt, statt wie zuvor aus
Habsucht und Eigenliebe zu handeln ist beständig anzuwenden.
Eine Wirkung zeigt sich
dadurch, dass die nun neu Belehrten selbst beginnen so zu handeln und damit
lernen auch die Bedürfnisse derer zu erkennen, durch die sie belehrt werden! „Der Arbeiter ist seines Lohnes würdig“
erklärte Jesus, auf sich selbst und die Apostel verweisend!
Der
Ausgleich sollte nicht in Form eines Zehnten oder festen Lohnes erfolgen,
sondern dadurch, dass die Belehrten begannen das Ihre mit denen zu teilen, die
alles verlassen hatten, um anderen die gute Botschaft zu verkünden! Das war ein
Schneeballsystem, das bald alles zu verändern begann! Den Lehrern fehlte es
nicht an Obdach, da die Belehrten sie zu sich in ihr Haus aufnahmen, es fehlte
nicht an Nahrung, da sie den Tisch mit ihnen teilten und wo ein neues Gewand
oder Schuhe notwendig waren wurde dies gegeben!
Paulus
erklärte daher: „Möge außerdem jemand, der mündlich im Wort
unterrichtet wird, an allen guten Dingen den teilhaben lassen, der ihm diesen
mündlichen Unterricht erteilt.“ Friedliche Verhältnisse, wo sich Gerechtigkeit in
Taten zeigt sind das Resultat dort, wo man auf Jesu Worte achtet! Die Lehrer
mussten ihrerseits Selbstgenügsamkeit üben und auch auf kleine Liebesdienste
dankbar reagieren!
Gal
6:7-11: Säen im Hinblick auf das
Fleisch bringt Tod, auf den Geist dagegen ewiges Leben
Gal 6:7-10:
Nicht nachlassen das zu tun, was vortrefflich ist um, ewiges Leben zu
ernten
Die
meisten Christen in der heutigen oberflächlichen Christenheit, die fest mit dem
bestehenden System verbunden sind und damit selbst integrierter Bestandteil
dieses „Systems der Dinge“ bilden
wurden nie wirklich belehrt oder lehnten dieses neue System das Jesus einführte
ab, weil sie eher die Begierden ihres Fleisches zu befriedigen suchen! Sie
zeigen oft eine Ablehnung bis hin zum Hass jener, die sie auf ihr Fehlverhalten
gegenüber Gottes Normen hinweisen!
*** Rbi8 Johannes 15:17-19 ***
Diese Dinge gebiete ich euch, daß ihr einander liebt. 18 Wenn die Welt euch haßt, wißt ihr, daß
sie mich gehaßt hat, bevor sie euch haßte. 19 Wenn ihr ein Teil der
Welt wärt, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt
seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die
Welt.
Paulus
aber warnt: „Laßt euch nicht irreführen: Gott läßt sich nicht verspotten.
Denn was immer ein Mensch sät, das wird er auch ernten.“ Er fordert seine Leser dazu auf, im Hinblick auf
den Geist zu sähen, das Gute und Vortreffliche hervorzubringen, voller Taten
der Nächstenliebe zu sein! Diese unsere Taten der Nächstenliebe gelten allen,
besonders aber „denen, die uns im Glauben
verwandt sind“! Das bedeutet, dass eine vollkommen veränderte
Familienstruktur entsteht, indem geistige Verwandtschaft weit höher steht, wie
die fleischliche! Paulus spricht von einer verkürzten Zeit die uns zur
Verfügung steht, um Handlungen zu vollbringen, die mit Jesu Worten im Einklang
stehen!
Gal 6:11:
Das Augenleiden des Paulus behindert sein persönliches Schreiben
Jesus gab dem Paulus die Macht, dass er Krankheiten
aller Arten bei anderen Menschen heilen konnte, ja, selbst einen Toten brachte
er zum Leben zurück! (Apg 20:9-12) Dennoch gibt er offen zu, dass ihn sein
eigenes Augenleiden störte, weil er kaum das lesen konnte, was andere für ihn
niederschreiben mussten! Jesus gestattete nicht, dass die Macht zum Heilen auf
sich selbst angewandt wurde, ebenso wie der Vater nicht zuliess, dass Jesus den
für ihn bestimmten Leiden und dem Tod auswich! Jeder muss lernen, seinen
eigenen „Stamm“ zu tragen und
trotzdem anderen helfen, ihre Last zu verringern!
Gal
6:12-18: Wir sind in der Taufe
der Welt gegenüber an den Pfahl gebracht worden und wurden „eine neue
Schöpfung“!
Gal 6:12-16:
Die Beschneidungsfrage steht im Zusammenhang mit der Verfolgung seitens
der Juden!
Mit
der Beschneidungsfrage begann der Brief an die Galater, zum Abschluss greift
Paulus das Thema erneut auf! Unbeschnittene Christen, die als Teil der
„jüdischen Sekte der Weg“
betrachtet wurden waren einem beständigen Druck seitens der Juden ausgesetzt,
da jenen der Umgang mit Unbeschnittenen gemäss GESETZ verweigert wurde. Jesus
nun hatte jene „Zwischenwand“
niedergebrochen, indem Gott Menschen durch „unverdiente
Güte“ reinigte, weil diese Bereitschaft zeigten, sich ihre Herzen mittels
Gottes Geboten zu beschneiden!
Jene
Christen aus der Gruppe der bekehrten Pharisäer versuchte jedoch erneut zum
alten System zurückzukehren und unter Heidenchristen die fleischliche
Beschneidung alles Männlichen wiederum einzuführen. Paulus aber zeigte, dass
dies keinen Sinn ergab, sondern im Gegenteil bewirkte Gottes „unverdiente Güte“ zu verlieren: Diese
wurde durch die nachträgliche Beschneidung des Fleisches in Frage gestellt und
es jenen somit am Glauben in Gottes Macht fehlte, Sünden zu vergeben, zufolge
jenes Glaubens in Jesu Opfertod und den
dadurch bewirkten Loskaufspreis, den er für die Löschung unserer Sünden
entrichtet hatte!
Jene
Pharisäerchristen suchten eine Abspaltung herbeizuführen, um selbst für sich
auf Kosten des Paulus Anhänger zu gewinnen, die sie von jenem wegzuziehen
versuchten! Der „Club der Beschnittenen“ war daran aus der Taufe gehoben zu
werden, eine erste pharisäische Sekte im Christentum war im Entstehen! Paulus
wehrt dem vehement, der ganze Brief wiederholt wieder und wieder das Thema!
Mit
Jesu Tod und unserem Anerkennen des Loskaufsopfers wurden wir in der Taufe mit
all unseren Sünden sinnbildlich selbst an den „Pfahl“ geschlagen, um zusammen mit Jesus zu sterben und als „eine neue Schöpfung“ aus dem Taufwasser
aufzutauchen, bereit Gottes Willen zu vollbringen. Das galt für Juden und
Heiden: „... weder Beschneidung ist etwas noch Unbeschnittenheit,
sondern eine neue Schöpfung [ist etwas].“ Jeder war nun sinnbildlich „aus Geist und Wasser neu geboren“! Der Frieden Gottes sollte alle
treffen, die dieselbe Ordnung einhalten würden, die Jesus durch Paulus als
Grundlage für die Christenversammlungen unter den Heiden eingeführt hatte!
Gal 6:17:
Paulus trägt wie Jesus Wundmale aufgrund der Verfolger!
Paulus
zeigt zum Abschluss, dass er selbst wie Jesus bereit war die für ihn bestimmten
Leiden zu tragen! Wohl kein anderer der Apostel wurde wie Paulus so sehr durch
die eigene Rasse der Juden verfolgt, zudem durch die Staatsmacht Roms und durch
Gegner gejagt, die die Leidenschaften des Fleisches verherrlichten! Das
Verkünden der unveränderten Wahrheit erzeugte starke Gegnerschaft und brachte bei
all denen, die darauf hörten unvergleichlich gute Früchte hervor!
Paulus
erduldete sehr vieles und war selbst bereit den Opfertod auf sich zu nehmen, um
dadurch Gottes Gerechtigkeit vorzuleben, der künftige Auferstehung, Lohn und
Herrlichkeit denen verspricht, die Glauben in Treue und durch Ausharren unter
Leiden ausüben! Nicht Gesetzeswerke die gemäss dem Buchstaben nach erbracht
werden, wie die Beschneidung oder Opfer für Sünden im Tempel, sondern „unverdiente Güte“, „... die
durch Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die aufgrund des Glaubens
aus Gott stammt“
war nun gefordert!
Gal 6:18:
Anempfehlung „unverdienter Güte“
aufgrund des Geistes im Einklang mit Christus
Zum
Abschluss des Briefes bittet Paulus Gott darum, dass alle die denselben Geist
wie er aufzeigen weiterhin unter Gottes „unverdienter
Güte“ verbleiben, was jegliche Eintragung in der Buchrolle mit ungesühnten
Sünden auslöscht, die unwissentlich oder aus Schwäche begangen wurden.
Ausgenommen davon bleiben „Sünden wider
den heiligen Geist“, indem Irrtum und Lüge wissentlich der Wahrheit
gegenüber der Vorrang gegeben wird, weil dies Vorteile mit sich bringen mag,
Verfolgung abwendet, dem Gruppenzwang und damit Menschenfurcht eher zuneigt,
wie wahre Gottesfurcht zu beweisen!
Galatien war eine römische Provinz auf der
zentralen Hochebene im Inneren von Kleinasien, südlich von Bythinien und Pontus
gelegen und im Süden vom Taurus begrenzt.
Gegen Westen lagen die Provinzen Asien und im
Süden Pamphylien. Die heutige Stadt Ankara, Hauptstadt der Türkei liegt im
nördlichen Teil Galatiens und hiess damals Ankyra. Zwei Flüsse prägen das
Gebiet die beide im Schwarzen Meer enden: Der mittlere Halys (heute:
Kizilirmark) und der Oberlauf des Sangarius (Sakarya). Paulus besuchte in jenem
Gebiet die Städte Antiochia (in Pisidien), Ikonien, Lystra und Derbe (Apg
13:14, 51; 14:1, 5, 6).
Um das Jahr 278 oder 277 v.u.Z. zog eine
grosse Zahl Kelten oder Galli, die zu den Indogermanen zählen, über den
Bosporus und siedelten sich mit ihren Familien in jenem Gebiet an. Sie
vermieden es sich mit der dortigen Bevölkerung zu mischen, wodurch sie
ausgeprägte nordische Rassen- und Kulturmerkmale bewahrten. Der römische
Marionettenkönig Amynthas starb im Jahre 25 v.u.Z., wonach die Römer das Gebiet
Galatiens um Lykaonien, Pisidien, Paphlagonien, Pontus und Phrygien
erweiterten.
Die Versammlungen Galatiens sind zum Teil
das Frühwerk der Missionsreisen
des Paulus. Vor ihm kamen
bereits an Pfingsten 33 u.Z. in Jerusalem getaufte Juden, die nun an Christus
glaubten zurück, die aus jenen Gegenden stammten und bei ihrer Rückkehr selbst
Jünger zu machen begannen. Paulus stärkte die bereits vorhandenen Versammlung
und fing bei ihnen die Geldsammlung an, die zu Gunsten der notleidenden Jünger
in Judäa veranstaltet wurde (1.Kor 16:1). Auf seiner 3.Missionsreise, zu Beginn
des Jahres 53 u.Z. besuchte er jene Gegenden erneut auf dem Weg von Antiochia
her kommend und gegen Ephesus reisend.
*** Rbi8 Apostelgeschichte 18:23
***
Und als er einige Zeit dort [[(in Antiochia)]] zugebracht hatte, brach
er auf und ging von Ort zu Ort durch das Land Galatien und Phrygien und stärkte
alle Jünger.
Der 1.Brief
des Petrus, der um das Jahr
62 bis 64 u.Z. datiert und wahrscheinlich in Babylon entstand ist an Christen
in Galatien gerichtet, unter anderen Versammlungen, die ebenso namentlich
erwähnt werden (1.Pe 1:1).
Aufgrund gewisser Männer, die aus dem Kreis
von bekehrten Pharisäern aus Jerusalem nach Antiochia herabkamen und Dinge
lehrten, die weder Jesus noch Gott geboten hatten kam es zu einer tief
einschneidenden Aufspaltung jener Versammlung. Die Versammlungen Galatiens
erwiesen sich als Leidtragende, da Antiochia auf sie Einfluss ausübte. Paulus
hatte seit seiner Bekehrung und dem Beginn seiner Predigttätigkeit jene
Versammlung als Ausgangspunkt seiner Missionsreisen gewählt. Dorthin kehrte er
jeweils zurück. Darum war der Angriff Satans gegen jene Versammlung von
besonders herausragender Wichtigkeit! Der Sauerteig
der Pharisäer begann seine
Wirkung zu verbreiten! Das Apostolat des Paulus seitens Jesu und Gott wurde
dadurch in Frage gestellt!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 15:1 -
15:2 ***
Und gewisse Männer
kamen aus Judäa herab und begannen die Brüder zu lehren: „Wenn ihr euch nicht nach dem
Brauch des Moses beschneiden laßt, könnt ihr nicht gerettet werden.“ 2 Als aber kein geringer Zwiespalt und
Wortstreit zwischen ihnen und Paulus und Barnabas entstanden war, ordnete man an, daß
Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen wegen dieses Wortstreites zu
den Aposteln und den älteren Männern nach Jerusalem hinaufgehen sollten.
Was diesen nicht „geringer Zwiespalt und Wortstreit zwischen ihnen
und Paulus“ betrifft zeigt der Galaterbrief von Paulus, was
damit gemeint ist! Die beiden Aussagen in der Apostelgeschichte und im
Galaterbrief müssen somit gemeinsam betrachtet werden, um ein wirklich
umfassendes Verständnis zu erlangen!
Petrus und Barnabas hatten sich durch jene
Männer aus Jerusalem beeinflussen lassen, sich aus Menschenfurcht ihnen
angeschlossen und sich dadurch ihrer früheren Überzeugung gegenüber verstellt!
Paulus hatte sie dafür unmittelbar als er es gewahr nahm persönlich zur
Rechenschaft gezogen, worüber der Galaterbrief nun zwei Jahre später offen
Zeugnis ablegt! Petrus hatte in diesem Falle seine Kompetenz eindeutig
überschritten und Paulus verwarnte ihn mit aller Deutlichkeit! Barnabas, ein
treuer Mitarbeiter des Paulus hatte sich Kephas (Petrus) angeschlossen!
Um diese Zusammenhänge wirklich zu verstehen
muss somit die ganze Geschichte aufgrund der Aufzeichnungen des Lukas in der
Apostelgeschichte erläutert werden und zudem bringt uns das korrekte Einreihen
der Ereignisse auf der Zeitachse dem effektiven Ablauf näher!
Die Geschehnisse um die Taufe des Kornelius
um das Jahr 36 u.Z. liefern den Hintergrund zur späteren Auseinandersetzung und
Kontroverse! Das göttliche Gebot setzt Juden deutliche Grenzen, was den Umgang
mit Unbeschnittenen betrifft, die laut GESETZ als „unrein“ galten! Einem Juden war es nicht gestattet etwas Unreines
zu berühren, ja nicht einmal sich ihm zu nähern. Jesus allerdings hatte im
Zusammenhang mit der Frau am Brunnen von Sychar ein anderes Konzept aufgezeigt.
Als designierter König und Hoherpriester war er berechtigt und vom Vater
autorisiert gewisse Veränderungen innerhalb des GESETZES zu verkünden!
*** Rbi8 Johannes 4:7-9 ***
Da kam eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen.
Jesus sprach zu ihr: „Gib mir zu trinken.“ 8 (Denn
seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Lebensmittel zu kaufen.) 9
Darum sagte die samaritische Frau zu ihm: „Wie kommt es, daß du, obwohl du ein Jude
bist, mich um einen Trunk bittest, da ich [doch] eine samaritische Frau bin?“
(Die Juden verkehren nämlich nicht mit Samaritern.)
Die „trennende
Zwischenwand“, die das GESETZ einem Juden setzt, sich keinem Menschen der
Nationen zu nähern, um sich nicht zu verunreinigen, dieses wurde durch Jesus
selbst beseitigt! Ohne das Niederbrechen dieser „trennenden
Zwischenwand“ wäre der Predigtauftrag, den er den versammelten
fünfhundert Jüngern am Berg in Galiläa nach seiner Auferstehung erteilte gar
nicht erst möglich und gar sinnlos gewesen!
*** Rbi8 Matthäus 28:18-20 ***
Und Jesus trat herzu
und redete zu ihnen, indem er sprach: „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf
der Erde gegeben worden. 19
Geht daher hin, und
macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des
Sohnes und des heiligen Geistes, 20 und lehrt sie, alles zu halten, was ich
euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des
Systems der Dinge.“
Jene Pharisäer und ihr Begehren sich von
Unbeschnittenen getrennt zu halten war somit vollkommen im Sinne Satans, um
Jesu Auftrag zu unterhöhlen und wäre zu einem grossen Hemmnis geworden, ja
verunmöglichte gar die Verbreitung der guten Botschaft!
Aus diesem Blickwinkel heraus betrachtet
wird all das verständlich, was im Zusammenhang mit dem römischen Offizier
Kornelius geschah und auch die Bedeutung der Vision, die Petrus hatte, wird
damit verständlich! Es ging bei jener Vision vom Tuch mit den unreinen Tieren
und dem Befehl: „Schlachte und iss!“
überhaupt nicht um reine und unreine Tiere, sondern lediglich und allein um
Menschen, welche auf die gute Botschaft hören würden! Nicht Beschneidung oder
Unbeschnittenheit war nun von Gewicht, sondern das Herz der Botschaft gegenüber
zu öffnen! Dies würde Menschen in Gottes Augen reinigen!
Petrus, der im Jahre 36 u.Z., kurz nach dem
Laubhüttenfest vor der Essenszeit auf dem Dach des Hauses des Simon des Gerbers
lag und Hunger hatte und er in jener Vision ein gefässartiges Tuch vom Himmel
herabkommen sah mit allerlei unreinen Tieren darin, da wusste er noch nicht,
was dies bedeuten sollte! Das Haus war in der Stadt Joppe am Meer gelegen, etwa
zwei Tagereisen von der römischen Garnisonsstadt Cäsarea entfernt. Die Stimme
des Engels wiederholte drei Mal: „Schlachte
und iss!“ Petrus allerdings beteuerte, dass er nie etwas „Unreines“ angefasst oder gegessen hätte!
*** Rbi8 Apostelgeschichte
10:14-16 ***
Petrus aber sagte: „Nicht
doch, Herr, denn ich habe niemals etwas Verunreinigtes und Unreines gegessen.“ 15 Und die Stimme
[redete] wieder zu ihm, zum zweiten Mal: „Hör
du auf, die Dinge verunreinigt zu nennen, die Gott gereinigt hat.“
16 Dies geschah ein drittes Mal, und
sogleich wurde das Gefäß in den Himmel hinaufgenommen.
Das Gefäss mit den unreinen Tieren wurde in
den Himmel hinaufgehoben. Petrus schlachtete somit weder Schweine, Hasen,
Kamele noch anderes unreines Getier! Noch wusste er zu jenem Zeitpunkt nicht,
was all dies bedeuten sollte und was nun von Gott wirklich gereinigt worden
sei! Er erkannte aber, dass es ein Gleichnis bedeuten musste!
Etwas zuvor hatte der römische Offizier
Kornelius, ein gottesfürchtiger Mann der seinen Glauben in Jehova durch Werke
gegenüber den Juden und jenen vom „Weg“
offenbarte eine seltsame Begegnung, die ihn nun zum Handeln antrieb:
*** Rbi8 Apostelgeschichte 10:1-8
***
Nun war in Cäsarea ein gewisser Mann namens Kornelius,
ein Offizier der sogenannten italischen Abteilung, 2 ein [gott]ergebener
Mann, der mit allen seinen Hausgenossen Gott fürchtete, und er gab dem Volk
viele Gaben der Barmherzigkeit und flehte unablässig zu Gott. 3 Etwa um die neunte Stunde des Tages sah er in einer
Vision deutlich einen Engel Gottes bei sich eintreten, der zu ihm sprach: „Kornelius!“ 4 Der Mann schaute ihn unverwandt an und sagte, von Furcht
ergriffen: „Was ist es, Herr?“ Er
sprach zu ihm: „Deine Gebete und Gaben
der Barmherzigkeit sind zur Erinnerung vor Gott emporgestiegen.
5 So
sende nun Männer nach Joppe, und laß einen gewissen Simon holen, der den
Beinamen Petrus hat. 6 Dieser ist bei einem gewissen Simon,
einem Gerber, der ein Haus am Meer hat, zu Gast.“ 7
Sobald der Engel, der zu ihm geredet hatte,
weggegangen war, rief er zwei seiner Hausknechte und einen [gott]ergebenen
Soldaten von denen, die ihm ständig zu Diensten standen, 8
und er erzählte ihnen alles und sandte sie nach
Joppe.
„Der Geist“ (Jesus) aber sprach noch
während der Vision zu Petrus: „Siehe!
Drei Männer suchen dich. Doch mache dich auf, steig hinab, und begib dich mit
ihnen auf den Weg, ohne irgendwie zu zweifeln, denn ich habe sie gesandt.“
(Apg 10:19, 20) Als jene
Abgesandten, von den „unreinen Heiden“
nun gar den Petrus aufforderten mit ihnen kommen, da wusste er bereits, was
Jesus von ihm erwartete!
Am kommenden Tag begleiteten ihn zudem
einige Brüder aus Joppe und am dritten Tag trafen sie im Hause des Kornelius
ein. Da es ihm gesetzlich gesehen aber nicht gestattet war sich Menschen der
Nationen anzuschliessen, erklärten sich ihm die veränderten Umstände und die
Worte „des Geistes“!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 10:25-29 ***
Als Petrus eintrat, kam ihm Kornelius entgegen, fiel ihm
zu Füßen und huldigte ihm. 26 Petrus aber hob ihn
auf und sprach: „Steh auf; ich selbst bin
auch ein Mensch.“ 27 Und
während er sich mit ihm unterhielt, ging er hinein und fand viele Leute
versammelt, 28 und er sprach zu
ihnen: „Ihr wißt wohl, daß es einem Juden
nicht erlaubt ist, sich einem Menschen von einer anderen Rasse anzuschließen
oder sich ihm zu nähern; und doch hat Gott mir gezeigt, daß ich keinen Menschen verunreinigt oder unrein nennen
sollte. 29 Infolgedessen bin ich
wirklich ohne Widerrede gekommen, als nach mir gesandt wurde. Daher erkundige
ich mich nach dem Grund, aus dem ihr mich habt holen lassen.“
Inzwischen
war Petrus vollkommen klar geworden, was das Gleichnis mit den unreinen Tieren
bedeutet hatte und gab nun selbst diese Erklärung ab: „Ihr wißt wohl, daß es einem Juden nicht erlaubt ist, sich einem
Menschen von einer anderen Rasse anzuschließen oder sich ihm zu nähern; und
doch hat Gott mir gezeigt, daß ich keinen Menschen verunreinigt oder unrein
nennen sollte.“
Gott
hatte Petrus mittels der Hausgemeinschaft des Kornelius gezeigt, dass Er auch
Menschen aus den Nationen durch Jesu vergossenes Blut gereinigt hatte, die sich
Gott zu nähern suchten! Das Ende der durch Daniel erwähnten „siebzigsten
Jahrwoche“ war inzwischen gekommen, so wie es der Engel
Daniel verkündet hatte. Der ausschliessliche „Bund mit den vielen“, den Juden hatte geendet. Petrus öffnete nun
das „Königreich des Sohnes seiner Liebe“
mittels des dritten der drei symbolischen Schlüssel: Um neben Juden, dann
Samaritanern nun auch noch gegenüber Menschen der Nationen Eintritt zu
gewähren, die sich in der Taufe Gott hinzugeben bereit zeigten, weil für Sünde
durch Jesus Sühne geleistet worden war!
*** Rbi8 Daniel 9:24 ***
Siebzig Wochen sind es, die über dein Volk und über deine
heilige Stadt bestimmt worden sind, um die Übertretung zu beendigen und der
Sünde ein Ende zu bereiten und für Vergehung Sühne zu leisten und Gerechtigkeit
herbeizuführen auf unabsehbare Zeiten [[(auf ewig)]] und ein Siegel auf Vision
und Prophet zu drücken und das Hochheilige [[(Jesus als Hohenpriesterkönig
gleich Melchisedek)]] zu salben.
Beachten wir das Daniel von zwei Gerichten
spricht, einerseits dem jüdischen Volk, „Lo-Ruhama“
und andererseits über „deine heiligen
Stadt“. Daniel war im Exil
in Babylon und das
angekündigte Ende der „siebzig Jahre“
der Verwüstung Jerusalems näherte sich. Die Juden sollten zurückkehren und den
Tempel und die Stadt sowie deren Mauern erneut aufbauen! Darum verkündete der
Engel dem Propheten Daniel weitere Details, damit der Zeitrahmen anhand der
vorhergesagten Ereignisse auf der Zeitachse mittels von Jahrwochen fixiert
werden könnte:
*** Rbi8 Daniel 9:24-25 ***
Und du solltest wissen und die Einsicht haben, [daß] es
vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen [[(Zeit Nehemias, Esras,
Serubbabels)]] und wieder zu bauen, bis [zu dem] Messias, [dem] Führer, sieben
Wochen [[(7x7=49 Jahre)]], ferner zweiundsechzig Wochen [[(434 Jahre)]] sein
werden. Sie wird wiederkehren und tatsächlich wieder gebaut werden, mit einem
öffentlichen Platz und Graben, aber in der Bedrängnis der Zeiten.
Das „Ausgehen
des Wortes“ die zerstörte Stadt Jerusalem wieder aufzubauen erging durch
den persischen König Artaxerxes I (Longimanus) im Jahre 455 v.u.Z., als Nehemia
der als Mundschenk diente den König über den schlechten Zustand der zerstörten
Stadtmauern Jerusalems und deren Tore orientierte. Mit einem Schreiben des
Königs ausgestattet wurde er aufgefordert nach Jerusalem zu gehen und die Mauern
der Stadt wieder
aufzubauen! Das war im zwanzigsten Regierungsjahr Artaxerxes, im Monat Kislev
(November/Dezember) und geschah auf der Burg in Susa! Es lässt sich somit
zeitlich und örtlich exakt festlegen (Ne 1:1-10)
In einem offenen Gebet gestand Nehemia zuvor
die Sünden seines Volkes ein und erklärte Gott für gerecht, der die Strafe über
die Nation Juda ergehen liess, weil sie seine Sabbatjahre missachtet hatten und
sie daher ins Exil nach Babylon verschleppt worden waren! Nehemia aber
erinnerte sich auch anderer Vorhersagen Jehovas, was eine Umkehr des Volkes für
eine Bedeutung haben würde.
*** Rbi8 Nehemia 1:8-11 ***
Gedenke bitte des Wortes, das du Moses, deinem Knecht,
geboten hast, indem [du] sprachst: ‚Solltet
ihr eurerseits treulos handeln, so werde ich meinerseits euch unter die Völker
zerstreuen. 9 Wenn ihr zu mir umgekehrt sein werdet
und meine Gebote gehalten und sie getan habt: auch wenn sich eure Versprengten
am Ende der Himmel befinden sollten, von dort werde ich sie sammeln und sie
bestimmt an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort weilen
zu lassen.‘ 10 Und sie sind deine Knechte und dein Volk, das du durch
deine große Macht und durch deine starke Hand erlöst hast. 11
Ach, Jehova, möge
bitte dein Ohr aufmerksam werden auf das Gebet deines Knechtes und auf das
Gebet deiner Knechte, die Gefallen daran finden, deinen Namen zu fürchten; und
laß es bitte deinem Knecht doch heute gelingen, und laß ihn zu einem Gegenstand
des Erbarmens werden vor diesem Mann.“
Auch uns sind durch die Propheten
Vorhersagen für die Endzeit unterbreitet worden! Wir stehen in einer ähnlichen
Situation, wo es um Umkehr und Einsicht geht und wo erneut Gottes Gebote
gehalten werden müssen! (Off 12:17) Gott will ein vorbereitetes Volk auf der
Erde antreffen, das durch Jesus zuvor vollständig gereinigt wird und wir müssen
uns daher erneut Gottes GESETZ zu eigen machen und uns daran halten! Es führt
kein Weg darum herum!
Damals war das einleitende Ereignis bekannt
gegeben worden: „... vom
Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und wieder zu bauen, bis [zu
dem] Messias, [dem] Führer, sieben Wochen, ferner zweiundsechzig Wochen sein
werden. ‚Sie wird
wiederkehren und tatsächlich wieder gebaut werden, mit einem öffentlichen Platz
und Graben, aber in der Bedrängnis der Zeiten.‘ “
Auch für unsere Tage wurden ähnliche Details
bekannt gegeben, Jesus nennt sie „Zeichen“
auf dies vor dem Ende dieses Systems zu achten gilt. Alle Briefe des Paulus
sprechen darauf an und wir müssen die Informationen wie Puzzleteile inmitten
von viel Staub in einem Sieb herausholen und nach logischen Kriterien korrekt
zusammensetzen mit den Teilen verbinden, die Jesus vorhergesagt hatte! Wiederum
geht es um Rückkehr und erneut um die Stadt
Jerusalem und die verheissene Erde
Israels! Wir sollen aus dem Beispiel der ersten Rückkehr
ablesen, was künftig geschehen wird!
Der Engel hatte Daniel erklärt, dass die Zeitspanne von „siebzig Jahrwochen“, wo jeder Tag einem Jahr entspricht in
Zeitabschnitte unterteilt sein würde, die den Beginn des Mauerbaus „vom Ausgehen des Wortes“ an gerechnet
(455 v.u.Z.) sein würde. Die Fertigstellung würde nach sieben Wochen (7x7 Tage)
oder eben 49 Jahren (Da 9:25) erfolgen. Die Regel lautet dabei: „Ein Tag für ein Jahr“ (4.Mo 14:34; Hes
4:6). Dann folgt das Erscheinen des Messias am Ende der neunundsechzigsten
Jahrwoche (7+62=69x7=483 Jahre), was dem Jahre 29 u.Z. entspricht). Zu einem
exakt vorherbestimmten Zeitpunkt wird auch der Tod des Messias vorhergesagt:
*** Rbi8 Daniel 9:26 ***
Und nach den zweiundsechzig Wochen wird [der] Messias
abgeschnitten werden mit nichts für sich selbst.
Dann erfährt Daniel zudem, dass dies „zur Hälfte der Woche“, also nach
dreieinhalb Jahren geschehen sollte, was sich mit Jesu Tod am 14.Nisan des
Jahres 33 u.Z. erfüllte. Die blutigen Opfer im Tempel wurden durch ein
einmaliges grösseres Opfer ersetzt „Schlachtopfer
und Opfergaben“ im Tempel hörten damit auf vor Gott Sünden zuzudecken! Nur
wer Glauben in das grössere Opfer Jesu erbrachte und dies durch die Taufe
bekräftigte konnte nun von „unverdienter
Güte“ durch Schuldentilgung Anteil haben und dem „neuen Bund“ beitreten! Allein schon diese Bedingung zeigt, dass
Kleinkindertaufen aus Gottes Sicht nicht möglich sind.
*** Rbi8 Daniel 9:27 ***
Und er soll [den] Bund für die vielen [[(innerhalb
„Lo-Ruhama“)]] eine Woche lang [[(insgesamt 7 Jahre, bis 3 ½ Jahre nach der
Auferstehung)]] in Kraft halten; und zur Hälfte der Woche
[[(durch seinen Opfertod)]] wird er Schlachtopfer und
Opfergabe aufhören lassen.
Dann, nach weiteren dreieinhalb Jahren, zum
Ende der siebzigsten Jahrwoche kam das Ende des „Bundes
für die vielen“, der bisher ausschliesslich auf das fleischliche Israel
beschränkt war, all jenen, die zur Zeit der Rückkehr aus dem Exil in Jerusalem
einen einseitigen Bund mit Jehova geschlossen, diesen nun durch das Verwerfen
des Messias ungültig gemacht hatten.
Nun aber, unter dem „neuen Bund“ mit Jesus als Hoherpriesterkönig auch Menschen der
Nationen Gelegenheit gab dem Ruf zu folgen, um sich als „Berufene“ gar für ein König-Priestertum als würdig zu zeigen!
Petrus war von Jesus her der Auftrag erteilt worden das „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ mittels drei
Schlüsseln gegenüber drei unterschiedlichen Gruppen zu öffnen. Den ersten
Schlüssel verwendete er an Pfingsten 33 u.Z. zum Eingang für etwa insgesamt
5000 Juden die bereuten und sich taufen liessen. Danach ging Petrus nach Samaria,
um jenen die dort zufolge des Predigens des Philippus gläubig geworden waren
die Hand aufzulegen, so dass nun auch Samaritaner den verheissenen heiligen
Geist erhielten (Apg 8:4-8, 14-17).
Bei einer ganz bestimmten Gelegenheit wollte
Jesus von seinen Jüngern ihr Verständnis erkennen, welches sie inzwischen über
ihn erlangt hatten. Dabei meldete sich Petrus spontan zu Wort und sagte: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen
Gottes.“ Jesus zeigte ihm, dass es der Vater war, der
Petrus dies offenbart hatte. Bei Petrus gab es darüber keinen Zweifel, er sah
Jesus auch nicht als Gott-Sohn, nicht als Teil eines dreieinigen Gottes,
sondern als Geschöpf des Vaters!
*** Rbi8 Matthäus 16:13-20 ***
Als er nun in die Gegenden von Cäsarea Philippi [[(Stadt am
Quellgebiet des Jordan)]] gekommen
war, fragte Jesus seine Jünger dann: „Was
sagen die Menschen, wer der Menschensohn sei?“ 14 Sie sprachen: „Einige sagen: Johannes der Täufer, andere:
Elia, noch andere: Jeremia oder einer der Propheten.“ 15 Er sprach zu ihnen: „Ihr aber, was sagt ihr, wer ich sei?“
16 Simon Petrus gab zur Antwort: „Du bist der Christus, der Sohn des
lebendigen Gottes.“ 17 Jesus
erwiderte ihm und sprach: „Glücklich bist
du, Simon, Sohn des Jona, weil nicht Fleisch und Blut [es] dir geoffenbart
haben, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist. 18
Auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Versammlung bauen,
und die Tore des Hades werden sie nicht überwältigen. 19 Ich will dir die
Schlüssel des Königreiches der Himmel geben, und was immer du auf der Erde
binden magst, wird das sein, was in den Himmeln gebunden ist, und was immer du
auf der Erde lösen magst, wird das sein, was in den Himmeln gelöst ist.“
20 Dann gebot er den Jüngern ernstlich,
niemandem zu sagen, daß er der Christus sei.
Zuerst sollte es ein Geheimnis bleiben, dass
Jesus der Christus sei! War nun „der Fels“
das, was Jesus zuvor erwähnt hatte, dass der Vater dem Petrus geoffenbart hatte
„Du bist der Christus, der Sohn
des lebendigen Gottes“, oder war Petrus jener „Fels“, wie es die Katholische Kirche lehrt? Die Beantwortung der
Frage ist grundlegend, weil jede der zwei Versammlungen auf einem
unterschiedlichen „Felsen“ (Stein)
aufbauen! Entweder auf dem Felsen „Jesus“
oder auf dem Felsen „Petrus“!
Nun,
lassen wir den Petrus diese Frage doch selbst beantworten und schauen uns an,
was er in seinem 1.Brief
zum selben Thema erwähnt:
*** Rbi8 1. Petrus 2:4-10 ***
Zu ihm [[(Jesus)]] kommend als zu einem lebendigen Stein
[[(gr. petra = Stein, Fels)]], von Menschen zwar verworfen, bei Gott aber
auserwählt, kostbar, 5 werdet
auch ihr selbst als lebendige Steine aufgebaut zu einem geistigen Haus für den
Zweck einer heiligen Priesterschaft, um geistige Schlachtopfer darzubringen,
für Gott annehmbar durch Jesus Christus. 6 Denn es ist in der Schrift enthalten: „Siehe! Ich lege in Zion einen Stein,
auserwählt, einen Grundeckstein, kostbar; und keiner, der Glauben an ihn
ausübt, wird irgendwie enttäuscht werden.“
7 Für euch nun ist er kostbar, weil ihr Gläubige seid; für
die Ungläubigen aber „ist derselbe Stein, den die Bauleute verworfen haben, [das] Haupt der Ecke
geworden“ 8 und „ein Stein des Anstoßes und ein Fels des
Ärgernisses“. Diese straucheln, weil sie dem Wort ungehorsam sind. Gerade
dazu sind sie auch bestimmt worden. 9 Ihr aber seid „ein
auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, eine heilige Nation,
ein Volk zum besonderen Besitz, damit ihr die Vorzüglichkeiten“ dessen „weit und breit verkündet“, der euch
aus der Finsternis in sein wunderbares Licht berufen hat. 10
Denn einst wart ihr kein Volk, jetzt aber seid ihr
Gottes Volk; ihr wart die, denen keine Barmherzigkeit erwiesen worden war, seid
jetzt aber die, denen Barmherzigkeit erwiesen worden ist.
Durch
Wiederholung der Prophezeiung aus Jesaja 28:16 wurde eindeutig Jesus, der
verheissene Messias als „der Fels“
bezeichnet! „Siehe! Ich lege in Zion
einen Stein, auserwählt, einen Grundeckstein, kostbar; und keiner, der Glauben
an ihn ausübt, wird irgendwie enttäuscht werden.“ Nicht auf Petrus und
schon gar nicht auf dessen selbst ernannte Nachfolger, die Päpste
sollte unser Vertrauen aufbauen!
Wie
kann es sein, dass wir „Gottes Volk“
sind, wenn Hosea Jehovas Worte gegenüber „Lo-Ammi“,
was dem Volk der Christen entspricht, so wiedergibt: „Und sie entwöhnte Lo-Ruhạma nach und nach, und sie wurde dann
schwanger und gebar einen Sohn. Da sprach ER: ‚Nenne seinen Namen Lo-Ammị,
denn ihr seid nicht mein Volk, und ich selbst werde mich nicht als der Eure
erweisen.‘ “ (Hos 1:8, 9) Nun, Jesus selbst im Evangelium des Johannes
zeigt, dass es auf Details zu achten gilt und die Zeitachse „bis“ und „ab wann“
beachtet werden muss:
(Johannes 17:6-10) Sie waren dein, und du
hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort gehalten. 7 Jetzt haben sie
erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir stammt;
8 denn die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen
gegeben, und sie haben sie empfangen und haben wirklich erkannt, daß ich als
dein Vertreter ausgegangen bin, und sie haben geglaubt, daß du mich ausgesandt
hast. 9 Ich bitte sie betreffend; nicht hinsichtlich
der Welt bitte ich, sondern hinsichtlich derer, die du mir gegeben hast; denn
sie sind dein, 10 und alles, was mein
ist, ist dein, und was dein ist, ist mein, und ich bin unter ihnen verherrlicht
worden.
Wir sind nur über Jesus, als die von ihm Anerkannten
„Brüder und Schwestern“ und damit
Teil seines Königreiches und sind somit auch indirekt Gottes Volk! Denken wir
daran, dass wir beten: „Dein Reich komme“
und erst wenn Jesus dem Vater das aufgerichtete „Israel Gottes“ übergibt, sind wir völlig „mein Volk“! (1.Kor 15:24) Hosea erklärt das Ende durch Gottes
eigene Worte: „… und ich will zu denen,
die nicht mein Volk sind, sprechen: ‚Du bist mein Volk‘; und sie ihrerseits
werden sagen: ‚[Du bist] mein Gott.‘ “ (Hos 2:23)
Menschen aus den Nationen, die einst nicht
zum „Volk Gottes“, zu Israel gehörten
wurden nun ab der Taufe des Kornelius, wo Petrus den dritten Schlüssel
gebrauchte mittels der Glaubenstaufe im „Königreich
des Sohnes seiner Liebe“ aufgenommen. Dieses allein besitzt Jehovas
Anerkennung, weil er hierzu den Sohn zum König und Hohepriester einsetzte und
dem Sohn mittels eines Überrestes aus Juda und Israel dieses Königreich gegeben
hatte! Jesus hatte erklärt, dass:
Dennoch gelten die Worte
Hoseas, der zu „Lo-Ammi“, der Christenheit sagt, dass
jene vorerst „Nicht mein Volk“ sind,
bis zum Tag, wo Jesus das gereinigte Königreich dem Vater übergibt! Erst dort
sagt Jehova zu „Lo-Ammi“:
*** Rbi8 Hosea 2:23 ***
... ich will zu denen, die nicht mein Volk sind, sprechen: „Du bist mein Volk“; und sie ihrerseits werden sagen: „[Du bist] mein Gott.“ ‘ “
Wir müssen also feines
Unterscheidungsvermögen darin entwickeln, wann, welche Prophetie sich vollkommen
erfüllt! Das gibt uns Sicherheit im Glauben und wird uns von pharisäischem „Sauerteig“ der gefälschten Lehren
behüten! Das „Königreich für Israel“
wird ja erst während der Endzeit neu errichtet [B1] (Apg 1:6, 7)
Petrus selbst bezeichnet Jesus als „den lebendigen Stein“ (Felsstück = gr. petros vergl. Joh 1:42 Fn NW als
Wortspiel zum Namen Petrus (gr), was auf hebräisch Kephas ist (kephim = Felsen pl.)) und nicht sich selbst!
Jeder von uns muss sich selbst als weiterer „lebendiger Stein“ am geistigen Tempel der Versammlung erweisen! Der
„Zweck“ den wir erreichen, ist eine
künftige „heilige Priesterschaft“,
die Gott durch Christus aus all den „lebendigen
Steinen“ aller Zeiten seit Adam für sich erwählen wird und die er zu
Priesterkönigen und einer besonderen, für Jehova ausgesonderten Nation, das „Israel Gottes“ machen wird, der Nation
aus Priesterkönigen!
Petrus
sagt nun, dass für bisher Ungläubige aus den Nationen „... ist derselbe Stein [[(der Messias, Jesus)]], den die Bauleute [[(die
fleischliche Nation Israel, „Lo-Ruhama“]] verworfen haben, [das] Haupt der Ecke
geworden“ und den Juden „ein Stein
des Anstoßes und ein Fels des Ärgernisses“.
Paulus
befindet sich als er den Brief schrieb auf seiner 2.Missionsreise in Korinth, wo er erstmals nach Mazedonien
und Griechenland kam. „Der Geist“,
Jesus selbst hatte ihn durch eine Vision aufgefordert den Bezirk Asien zu
meiden und direkt nach Griechenland zu gehen. Offensichtlich war die Warnung
vor dem Bezirk Asien von Jehova her erfolgt, der um späteres Geschehen und
Gefahr die dort lauerte seit Beginn wusste!
*** Rbi8 Galater 1:1-2 ***
Paulus, ein Apostel,
weder von Menschen noch durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott,
den Vater, der ihn von den Toten auferweckt hat, 2 und alle Brüder bei
mir an die Versammlungen von Galatien:
Paulus beruft sich zu Beginn des Briefes zu
Recht auf sein Apostolat, das er nicht von Menschen, sondern direkt vom
erhöhten Christus und von Gott erhalten hatte. Damit widersprach er der Ernennung
des Matthias durch die
übrigen Apostel, welche diesen an Stelle des Judas in möglicherweise etwas
voreiliger Handlung als einen der ihren eingesetzt hatten. Es wäre nicht das
erste und letzte Fehlverhalten das zeigt, dass auch Apostel weiterhin zu
Fehlern neigten und Korrektur seitens ihrer Brüder oder durch Jesus benötigten!
Der Galaterbrief gibt hierin ein ganz spezifisches Beispiel, wo Paulus sich
nicht über die anderen Apostel erhöht, aber aufgrund der Gleichstellung dennoch
gewichtige Korrekturen anmahnt und wo das Apostelkonzil seine Lehre bestätigen
musste, da von Jerusalem her eine „veränderte
gute Botschaft“ verkündet worden war!
Daraus sollten christliche Vorsteher sich
ein Beispiel nehmen, dass Zurechtweisung von Fehlleistungen anderer Vorsteher
an ihrer Seite eine notwendige Massnahme ist, um Versammlungen von falschem
Einfluss frei zu halten! Paulus setzt dem aber auch Grenzen: „Darum laßt uns nicht mehr einander richten,
sondern vielmehr sei dies eure Entscheidung: einem Bruder keine Ursache des
Strauchelns [zu geben] noch ihm einen Fallstrick zu legen.“ (Rö 14:13)
Jesus legt zudem das Augenmerk darauf, um eigenes Fehlverhalten zuerst zu
beachten!
(Matthäus 7:1-3) Hört auf zu richten, damit ihr nicht gerichtet werdet;
2 denn mit dem Gericht, mit dem ihr richtet, werdet ihr
gerichtet werden; und mit dem Maß, mit dem ihr meßt, wird man euch messen.
3 Warum schaust du also auf den Strohhalm im Auge deines
Bruders, beachtest aber nicht den Balken in deinem eigenen Auge?
Das so genannte Apostelkonzil im Jahre 49
u.Z. ist deutliches Vorbild, wie eine Auseinandersetzung auf friedfertigem Weg
beendet wird. Dabei stellte sich Petrus nun voll hinter die Aussagen des
Paulus, was die zwei Hauptauseinandersetzungspunkte betraf nicht von ihnen ausgegangen war.
Diesmal erklärten alle Apostel und Vorsteher Jerusalems, dass der Einfluss von
den Pharisäerchristen her stammte die verlangten, dass sich Christen an das
ganze GESETZ Mose halten müssten, einschliesslich der Beschneidung und der
Trennung von unbeschnittenen Getauften. Sie aber waren dem nicht
entgegengeschritten, bis Paulus energisch dagegen eintrat, weil er um die
negativen Auswirkungen Bescheid wusste!
Die „unverdiente
Güte“, hatte sich bei der Taufe des Kornelius und seiner Hausgemeinschaft
durch Jesus und dessen Ausgiessen heiligen Geistes deutlich erwiesen. Dies
geschah, obwohl jene unbeschnitten waren und auch später nach der Taufe nicht
beschnitten wurden. Dieses Ereignis war deutlicher Erweis und Zeichen dafür,
dass Gott seinen Segen gegeben hatte und die Beschneidung am Fleisch nicht
Voraussetzung zur Aufnahme in das „Königreich
des Sohnes seiner Liebe“ für Christen aus den Nationen galt! Jene nun an
Jesus glaubenden Heiden waren wie die Juden an Pfingsten zuvor und wie
Samaritaner etwas später in diesen „neuen
Bund“ aufgenommen worden, indem jene sich vom „gegenwärtigen bösen System der Dinge“ befreien liessen „Der Geist“
oder „das Geistwesen“ Jesus selbst
hatte durch Ausgiessen des „heiligen
Geistes“ Gottes in Form von ausserordentlichen Geistesgaben Zeugnis
abgelegt, indem auch jene Hausgemeinschaft nun z.B. in nicht erlernten fremden
Sprachen redete! Paulus erklärt hierzu den Galatern den Grund seiner
Machtausübung:
*** Rbi8 Galater 1:3-5 ***
Unverdiente Güte und
Friede sei euch von Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus. 4 Er hat sich selbst für
unsere Sünden hingegeben, damit er uns befreie von dem gegenwärtigen bösen
System der Dinge gemäß dem Willen unseres Gottes und Vaters, 5
dem die Herrlichkeit sei für immer und ewig. Amen.
Jeder, der die Rettung fest ergreift, indem er als Sünder die „Zufluchtsstadt“
aufsucht, dieses aufgerichtete „Königreich
des Sohnes seiner Liebe“. Indem er sich freiwillig dem „GESETZ des Christus“ unterordnete und
dann auch dabei blieb, jeder war nun unter „unverdienter
Güte“, weil Jesus für ihn den Tod erlitten hatte und er als Hoherpriester
und Richter Freispruch vom Fluch und Todesstrafe verfügte, die Gott selbst
durch das Loskaufsopfer stellte, das er seit Adam hierzu vorbereitet hat! Durch
Unterordnung unter Jesu Gebote kam über alle Versammlungen der Friede der von
Gott stammt! Das selbstsüchtige System Satans bleibt draussen und ohne wahren
Einfluss!
Der Einfluss jener Männer aus dem Kreis der
Pharisäer hatte in Galatien Spuren hinterlassen. Viele hatten deren Lehren
Glauben geschenkt, obwohl sie den Worten des Paulus entgegen gerichtet waren!
Paulus spricht nun direkt warnend von einer „andersartigen guten Botschaft“, wo Teile der Wahrheit entsprechen,
andere Teile aber gefälscht sind! Bis heute besteht dieselbe Gefahr für jeden
von uns, dass wir von religiösen Lehren von der „unverfälschten Wahrheit“ weggezogen werden hin zu einer der vielen
grossen und kleinen Sekten, die alle in Wirklichkeit ein anderes „Haupt“ als den Christus anerkennen und
alle einen vom „Leib des Christus“
abgetrennten eigenen religiösen „Leib“
bilden! Sie alle hören weit eher auf die Mächtigen innerhalb ihrer Religion,
als selbst in der Schrift den Wahrheitsgehalt gewisser Aussagen zu überprüfen
und wie Paulus konsequent zu handeln, wen immer es treffen mag!
*** Rbi8 Galater 1:6-9 ***
Ich wundere mich, daß
ihr euch so schnell abbringen laßt von dem, der euch durch Christi unverdiente
Güte berufen hat, zu einer andersartigen guten Botschaft. 7 Doch gibt es keine
andere;
nur sind da gewisse Leute, die euch Unruhe bereiten und die gute Botschaft über
den Christus verdrehen wollen. 8 Aber
selbst wenn wir oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als gute Botschaft
verkündigen sollte außer dem, was wir euch als gute Botschaft verkündigt haben,
er sei verflucht. 9 Wie wir es zuvor
gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wer immer euch als gute Botschaft
etwas verkündigt außer dem, was ihr angenommen habt, er sei verflucht.
Wer die gute Botschaft über den Christus,
Gottes Gesalbten dadurch verdreht, dass er eine Klasse von so genannten
besonderen „Gesalbten“ (Gesalbter = gr. cristos;
Gesalbte = gr. cristosos) an dessen
Seite stellt, die sich auf derselben Stufe der Apostel betrachtet, wo viele
Jesus statt als Messias, als König und Hohepriester nun als Teil einer
Dreieinigkeit bezeichnen und ihn zum Gott auf derselben Stufe Jehovas erhöhen:
Sie alle werden durch Paulus unter einen „Fluch“
gestellt, weil die „gute Botschaft“
verfälscht wird! Das sind nur zwei von vielen, vielen anderen Formen von
Verdrehen der guten Botschaft die kursieren, die „falsche Propheten“ verkünden! Jesu Warnung in Matthäus Kapitel 24
spezifisch ist an uns in der Endzeit gerichtet!
*** Rbi8 Matthäus 24:23-25 ***
Wenn dann jemand zu
euch sagt: ‚Siehe! Hier ist der Christus‘ oder: ‚Dort!‘, glaubt es nicht. 24 Denn es werden falsche Christusse und
falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so,
wenn möglich, selbst die Auserwählten irrezuführen. 25
Siehe! Ich habe euch
im voraus gewarnt.
Jene Christen aus den Pharisäern, jene „falschen Brüder die sich eingeschlichen
haben“ sind in allen Religionen zu finden! Sie wollen uns zu ihrer Gruppe
ziehen, indem sie verkünden: „Hier ist
der Christus“! Jesu deutliche Warnung zeigt, dass Jesus nur dort zu finden
ist, wo man seine Gebote hält und den Willen des Vaters tut! Keinerlei
Veränderung der guten Botschaft wird dabei geduldet! Weder Rang noch
grossartige Zeichen, welche jene aus anderer Quelle vollbringen ändern daran
etwas! Millionen von Personen die einer Lüge anhängen machen daraus höchstens
eine „offizielle Wahrheit“, wie hübsch sie auch immer verpackt sein mag, so
bleibt es eine Lüge, eine Veränderung die einem „Fluch“ unterliegt! Ob als „blinder
Leiter“ oder ob als „blindes Schaf“,
beide trifft schlussendlich dieselbe Strafe! Wir haben nach genauer Erkenntnis
zu forschen, das ist unsere Verpflichtung als Christ! In der Welt waren wir in
der Finsternis, nun sind wir im Licht, wenn wir die ganze Schrift als Leuchte
anerkennen!
Paulus zeigt, dass er als treuer Sklave
Christi den eindeutigen und klaren Standpunkt seines „Hauptes“ zu vertreten hat und weder auf die eine noch auf die
andere Seite von dem abweichen darf, was ihm durch Visionen von Jesus her
direkt offenbart worden war! Wer Menschen zu gefallen sucht, die vom geraden
Weg abgewichen sind zeigt sich als Sklave eines anderen!
*** Rbi8 Galater 1:10-12 ***
Versuche ich jetzt
tatsächlich, Menschen zu überreden oder Gott? Oder suche ich Menschen zu
gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, wäre ich nicht Christi Sklave. 11 Denn ich bringe euch
zur Kenntnis, Brüder, daß die gute Botschaft, die von mir als gute Botschaft
verkündigt worden ist, kein Menschenwerk ist; 12 denn
ich habe sie weder von einem Menschen empfangen, noch bin ich [darüber], außer
durch Offenbarung Jesu Christi, belehrt worden.
Was Paulus verkündet sind Jesu eigene Worte und Erklärungen! Jesus aber
redete die Worte des Vaters! Seine Autorität als „Apostel der Nationen“ war von jenen Männern die von Jerusalem her
gekommen waren in Frage gestellt worden und deren Behauptung, dass Christen aus
den Heiden sich ebenso wie Juden beschneiden müssten und von allen
unbeschnittenen Christen eine Trennung stattfinden sollte widersprach allem,
was bisher der „heilige Geist“
aufgezeigt hatte! Petrus, der an erster Stelle Zeuge der Geschehnisse um
Kornelius und dessen Hausgemeinschaft war hatte sich aus Menschenfurcht oder um
jenen zu gefallen den „Männern aus dem
Kreis des Jakobus“ angeschlossen! Paulus gibt dem Kephas keine
Sonderentschuldigung! Selbst sein treuer Gefährte Barnabas hatte sich von
Scheinargumenten übertölpeln lassen. Eine deutliche Warnung an jeden von uns,
den Glauben anhand des Schriftwortes erneut und erneut zu überprüfen! „Prüft immer wieder, ob ihr im Glauben seid,
bewährt euch immer wieder.“ (2.Kor 13:5)
Eine einziger Teil einer „veränderten
gute Botschaft“ leichtgläubig zu tolerieren genügt, um Gottes Wohlwollen zu
verlieren und dass Christus sich von uns trennt, wie Paulus dies für den Moment
mit Petrus und Barnabas tat! Jesus hatte deutlich gesagt, dass wir jemanden
warnen müssen, der einen Fehltritt tut, dann Zeugen zuziehen, dann der
Versammlung zuführen. Wo keine Änderung des Verursachers stattfindet, da bleibt
nur der Ausschluss oder umgekehrt, dass wir uns von den Übeltätern trennen! Im
Falle des Petrus und Barnabas erfolgte eine Kehrtwendung! Paulus hatte seine
Brüder gewonnen, das Apostelkonzil stellte sich auf die Seite der Wahrheit,
ansonsten hätte sich Paulus selbst von jenen getrennt! Jesus blieb bis zum Ende
Jehova treu, selbst da, wo ihn zuvor auch noch die Apostel verliessen! Paulus
stellte sich ebenso niemals auf die Seite des Unrechts, weil dies leichter fiel
oder Ungemach verhinderte!
Paulus weist im Folgenden auf seinen eigenen
früheren Irrtum hin und zeigt, dass Menschen Fehler machen können, Gott aber
grosszügig Vergebung gewährt, wenn wir den falschen Weg verlassen und zur
Wahrheit und zu Gottes Gerechtigkeit umkehren, so lange uns Zeit hierzu
eingeräumt wird! Paulus zeigt dadurch aber auch, dass blinder Eifer für eine
religiöse Gruppe, eine Sekte oder Religion nicht ausreicht, um Gottes
Wohlgefallen zu erlangen: „...ich machte größere Fortschritte im Judentum als
viele Altersgenossen meiner Rasse, da ich für die Überlieferungen meiner Väter
weit mehr eiferte“, es war ein fehlgeleiteter Eifer, da er ohne
genaue Erkenntnis unverfälschter Wahrheit handelte!
*** Rbi8 Galater 1:13-17 ***
Ihr habt natürlich von
meinem früheren Wandel im Judentum gehört, daß ich die Versammlung Gottes
fortgesetzt über die Maßen verfolgte und sie verwüstete; 14 und ich machte größere
Fortschritte im Judentum als viele Altersgenossen meiner Rasse, da ich für die
Überlieferungen meiner Väter [[(und deren Überlieferungen)]] weit mehr eiferte. 15
Als aber Gott, der mich vom Schoß meiner Mutter an
absonderte und [mich] durch seine unverdiente Güte berief, es für gut erachtete, 16 seinen Sohn in Verbindung mit mir zu offenbaren, damit
ich den Nationen die gute Botschaft über ihn verkündige, ging ich nicht
sogleich mit Fleisch und Blut zu Rate. 17 Auch ging ich nicht nach Jerusalem hinauf zu denen, die
vor mir Apostel waren, sondern ich ging fort nach Arabien, und ich kehrte
wieder nach Damaskus zurück.
Jehova Gott wusste um die echte Bemühung des Paulus das Richtige zu tun und anerkannte seinen Fehler als das, was er war, ein Irrtum aufgrund von Ignoranz seiner Vorsteher unter den Pharisäern und Schriftgelehrten! Nur dadurch, dass Jehova seinen Christus ihm direkt durch Visionen offenbarte konnte Er ihn vom zerstörerischen Weg abbringen, den er gegenüber all jenen verfolgte, die sich „zum Weg der Wahrheit“ bekannten und die er in seinem religiösen Übereifer „über die Maßen verfolgte und sie verwüstete“. Als er sich des Inhalts der Visionen vollkommen klar wurde besuchte er nicht die von Jesus früher ernannten Apostel, sondern machte Einkehr und versuchte in Arabien und in Damaskus sich des Umfangs seines Auftrages klar zu werden! Dann handelte er dem Auftrag gemäss und Gott unterstützte sein Tun durch wunderhafte Werke!
Paulus ging um das Jahr 35 u.Z. „nicht sogleich mit Fleisch und Blut zu Rate“, indem er nun die Unterweisung der bereits an Jesus glaubenden Juden suchte oder gar direkt zu den Aposteln nach Jerusalem hinaufgegangen wäre. Er zog sich vorab nach Arabien zurück, ähnlich wie Jesus, der sich nach der Taufe für vierzig Tage in die Wildnis begab, um mit sich selbst ins Reine zu gelangen und sich der gestellten Aufgabe vollkommen bewusst zu werden. Während jener Zeit wurde er einerseits vom Teufel versucht, andererseits durch heiligen Geist Gottes seiner Aufgabe gänzlich gewahr! So kehrte auch Paulus nach Damaskus zu Ananias und dort zu jenen Brüdern im Haus des Judas zurück, wo er getauft worden war und die ihrerseits unter Anleitung des Paulus nun jenen nahe und fern predigten. Diese waren vorab entsetzt, konnten nicht fassen, dass aus dem Verfolger ein getreuer Bruder geworden war, bereit selbst zu leiden! Verstärkt predigten sie nun zuerst in der Synagoge der Juden und brachten jene in Verwirrung, als der von ihnen gegen die an Christus Glaubenden zu Hilfe gerufene Saulus nun selbst als überzeugter Christ auftrat! Dann später, nachdem Kornelius durch Petrus getauft worden war (36 u.Z.) begannen sie auch unter den Heiden zu wirken (Apg 9:10-20).
***
Rbi8 Apostelgeschichte 9:21-22 ***
Alle aber, die ihn hörten, entsetzten sich und sprachen: „Ist das nicht der Mann, der unter denen in
Jerusalem, die diesen Namen anrufen, eine Verheerung anrichtete und gerade zu
dem Zweck hierhergekommen war, sie gebunden zu den Oberpriestern zu führen?“ 22 Saulus jedoch erwarb
sich fortwährend noch mehr Kraft und brachte die Juden, die in Damaskus
wohnten, in Verwirrung, als er folgerichtig [[(mittels Logik)]] bewies, daß
dieser der Christus ist.
Paulus hatte sich damit in Damaskus harte Feinde geschaffen, die nicht
bereit waren ihr eigenes Verhalten und ihren Glauben anhand der Schriften der
Propheten zu überprüfen. Sie verschlossen sich folgerichtigen, logischen
Argumenten die bewiesen, dass Jesus der wahre, der erwartete Christus ist! (Apg
9:21-30) Darum wollten sie ihn umbringen und Paulus musste nachts aus Damaskus
fliehen und von den Brüdern an einem Korb auf der Aussenseite der Stadtmauer
herabgelassen werden, um vorab nun nach Jerusalem zu den Jüngern und Aposteln
zu gehen (36 u.Z.). Dort gab Paulus Zeugnis gegenüber den griechisch
sprechenden Juden, die ihn aber schon bald ebenfalls zu töten suchten. Die
Brüder brachten ihn deshalb nach Cäsarea, von wo er nach Tarsus, seiner
Heimatstadt wegging (36-39 u.Z.)(Apg 11:).
Von den durch Petrus an Pfingsten 33 u.Z. in
Jerusalem Getauften waren einige Juden aus Zypern und aus Kyrene, die nun nach
Antiochia gekommen waren und dort die gute Botschaft zu verbreiten begannen.
Als die Apostel davon hörten sandten sie Barnabas dorthin (40 u.Z.). Dieser sah
den Erfolg den das Werk des Herrn in jener Stadt hatte und begab sich daraufhin
nach Tarsus, um dort nach Paulus zu suchen und ihn nach Antiochia zu bringen,
wo sie gemeinsam ein ganzes Jahr lang lehrten (40-41 u.Z.)(Apg 11:22). Paulus
hatte damals seine Vision, wo er in den 3.Himmel entrückt wurde, über die er
aber erst 14 Jahre später im 2.Brief an die Korinther berichtet.
Während jener Zeit kam der Prophet Agabus von Jerusalem her nach
Antiochia und zeigte in der Zeit zwischen 37 bis 39 u.Z. eine kommende grosse
Hungersnot an! (Apg 11:22-30)
Eine erste Sammlung fand somit in Antiochia statt, von woher Paulus im Jahre 39
u.Z. eine erste Spende nach Jerusalem brachte. Dies war bei seinem 2.Besuch bei
„den Armen“, den Ebioniten Jerusalems
(Apg 11:28-30; Gal 1:18-20).
Damals im Jahre 46-48 u.Z. wurde bereits auf der 1.Missionsreise
dieselbe Sammlung auch in den Versammlungen Galatiens für die notleidenden
Brüder in Judäa gemacht und dann auch in Mazedonien und Griechenland. Später,
während der Zeit des Kaiser Claudius (ab 41 u.Z.) trat diese Hungersnot gemäss
Geschichtsdatierungen um das Jahr 46 u.Z. ein. Die Sammlungen und die nach
Judäa gesandte Unterstützung linderten nun die Not und zeigten die
Verbundenheit aller „Glieder“ am
selben „Leib des Christus“ zwischen „Paulikanern“ und den „Ebioniten“! „Und wenn ein Glied leidet, leiden alle anderen Glieder mit; oder wenn
einem Glied Herrlichkeit zuteil wird, freuen sich alle anderen Glieder mit.“
(1.Kor 12:26)
Wie erwähnt kehrte Paulus drei Jahre nach
seiner Bekehrung erstmals nach Jerusalem zurück, inzwischen vollkommen im
Glauben gefestigt. Er war zu jener Zeit in Antiochia in der Versammlung fest
verwurzelt und hatte bereits intensiv den Christus und sein Königreich
gepredigt, wie dies aus der Apostelgeschichte hervorgeht. Dann, im Jahre 39 u.Z. ging
Paulus mit dem dort in Antiochia, Syrien und Zilizien gesammeltem Geld erstmals
nach Jerusalem, wo er sich mit Petrus traf und zwei Wochen bei ihm blieb.
*** Rbi8 Galater 1:18-20 ***
Dann, nach drei Jahren,
ging ich nach Jerusalem hinauf, um Kephas zu besuchen, und ich hielt mich
fünfzehn Tage bei ihm auf. 19 Aber ich sah sonst
keinen von den Aposteln, nur Jakobus, den [[(fleischlichen)]] Bruder des Herrn.
20 Was nun die Dinge betrifft, die ich
euch schreibe, seht, vor Gott, ich lüge nicht.
Warum keiner der übrigen Apostel Paulus zu
sehen wünschte, obwohl er doch zwei Wochen lang in Jerusalem war, dies bleibt
offen. Ob einige bereits dem Auftrag nachgekommen waren „Jünger bis an die Enden der Erde“ zu machen darf vermutet werden.
Andere mögen immer noch Angst vor Paulus gehabt haben, weil er doch zuvor die
Versammlung hart verfolgt hatte! Nach all dem scheint Paulus bereits damals von
gewissen Kreisen einer gewissen Isolation ausgesetzt gewesen zu sein. Dies mag
möglicherweise auch wegen der Streitfrage aufgetreten sein, ob Mathias den die
elf Apostel vor Pfingsten 33 u.Z. selbst als Ersatz für Judas erwählt hatten,
nun der wahre Apostel sei oder Paulus. Inzwischen machte er bereits sehr viel
von sich zu reden und leistete Ausserordentliches zur Verbreitung der guten
Botschaft, was von Gott durch herausragende Wunder unterstützt und bestätigt
wurde!
Der ganze Schreibstil des Galaterbriefes
zeigt aber eine Verteidigungshaltung an und beinhaltet zudem einen harten
Angriff selbst gegen Petrus und andere Mitglieder der Versammlungen Jerusalems,
die sich von der einen guten Botschaft für einen Moment entfernt hatten und dem
„Sauerteig der Lehren“ der
Pharisäerchristen nachgaben!
*** Rbi8 Galater 1:21-24 ***
Danach begab ich mich
in die Gegenden von Syrien und von Zilizien. 22 Ich war aber den
Versammlungen von Judäa, die in Gemeinschaft mit Christus waren, von Angesicht
unbekannt; 23 sie hatten nur [sagen]
hören: „Der, der uns früher verfolgte,
verkündigt jetzt die gute Botschaft von dem Glauben, den er früher verwüstete.“ 24 Da begannen sie, Gott meinetwegen zu
verherrlichen.
Paulus weist auf die Folgen seiner harten
Arbeit als christlicher Verkündiger hin, der die Zweifler langsam davon zu
überzeugen vermochte, dass er nun wirklich auf ihrer Seite als Streiter für die
gute Botschaft Stellung bezogen hatte und er nun selbst dafür viel zu leiden
hatte.
Paulus berichtet nun im Brief an die Galater
näheres von diesem seinem 2.Besuch der Versammlung Jerusalems im Jahre 39 u.Z.
Diesmal war er in Begleitung des Barnabas und des Titus. Erneut war Paulus
durch „den Geist“, („den Engel Jehovas“)
oder besser gesagt durch den Herrn Jesus eine Offenbarung gegeben worden, damit
er jene Details der guten Botschaft und seine Form der Organisation der
Versammlungen ausserhalb Judäas jenen unterbreite, die unter den „Ebioniten“ die Führung innehatten. Im 1.
Brief an die Korinther zeigte Paulus die Wichtigkeit auf, andere durch „Offenbarungen“, durch besondere „Erkenntnis“ und durch die höchste der
Geistesgaben das „Prophezeien“ zu
ermuntern! Dies war zu keiner Zeit Produkt eigener Phantasie, sondern in
Übereinstimmung mit den Schriften und damit dem Wort Gottes.
*** Rbi8 1. Korinther 14:6 ***
Wenn ich aber, Brüder, zu dieser Zeit käme und in Zungen
[[((unverständliche) Fremdsprachen)]] zu euch redete, was würde ich euch Gutes
tun, es sei denn, ich redete zu euch entweder mit einer Offenbarung oder mit
Erkenntnis oder mit einer Prophezeiung oder mit einer Belehrung?
Die Geistesgaben, die Jesus über die Jünger
des ersten Jahrhunderts durch die Apostel ausgoss umfassten sowohl das
Zungenreden wie das Prophezeien! Paulus verurteilt den Gebrauch der Fähigkeit
in Fremdsprachen zu reden, wo niemand diese verstehen konnte, die daher nur der
Befriedigung des Ego dienten und jenen Zuhörern, welche die Sprache nicht
redeten eher schadeten, wenn niemand da war, der die Fremdsprache zu übersetzen
in der Lage war!
*** Rbi8 1. Korinther 12:30-31
***
Es reden doch nicht alle in Zungen? Es sind doch nicht
alle Übersetzer? 31 Unablässig
aber strebt eifrig nach den größeren Gaben.
Diese Gabe des Zungenredens des
1.Jahrhunderts hatte nichts mit dem bemitleidenswerten Theater zu tun, das
heutige Pfingstgemeinde-Gruppen unter demselben Titel veranstalten, wo Menschen
unverständliche Dinge lallen, als wären sie betrunken und andere Betrunkene
dann deren verdrehte Worte interpretieren würden. Das ist
verabscheuungswürdiges Gebaren, eines reifen Christen unwürdig, „eine veränderte falsche Botschaft“, die
uns dem Geschehen des ersten Jahrhunderts und dem Sinn dahinter entfremdet,
Menschen anderer Sprachen die gute Botschaft zukommen zu lassen! Die
Sprachkenntnisse müssen dazu dienen anderen zu nutzen, um ihnen mehr Erkenntnis
zukommen zu lassen!
*** Rbi8 1. Korinther 14:26-33
***
Was ist also zu tun, Brüder? Wenn ihr zusammenkommt, hat
einer einen Psalm, ein anderer hat eine Belehrung, ein anderer hat eine
Offenbarung, ein anderer hat eine Zungen[rede], ein anderer hat eine Auslegung.
Laßt alles zur Erbauung geschehen. 27 Und wenn jemand in einer Zunge redet,
so laßt dies auf höchstens zwei oder drei beschränkt sein, und [das]
nacheinander; und jemand möge übersetzen. 28 Ist aber kein Übersetzer da, so schweige er in der
Versammlung und rede zu sich selbst und zu Gott. 29 Ferner mögen zwei oder drei Propheten reden, und die
anderen mögen den Sinn beurteilen. 30 Wenn aber einem anderen, während er dasitzt, eine
Offenbarung zuteil wird, so schweige der erste. 31 Denn ihr könnt alle,
einer nach dem anderen, prophezeien, damit alle lernen und alle ermuntert
werden. 32 Und [die Gaben] des
Geistes der Propheten werden von den Propheten beherrscht. 33 Denn Gott ist nicht [ein Gott] der Unordnung, sondern des
Friedens.
Bedingung für das Zungenreden in
gemischtsprachigen Versammlungen ist das Übersetzen! Alle müssen Anteil haben
an der Übermittlung tieferer Dinge Gottes! Prophezeiungen dagegen mussten ihrem
Sinn gemäss erklärt werden, was den Zeitpunkt ihrer Erfüllung, den
Personenkreis den sie betraf, der Sinn den Gott dahinter gab offengelegt werden
musste! Paulus gibt ein anderes Konzept als es gewisse christliche Religionen
zeigen, wo oft nur Monologe von Seiten der Priester auf das Glaubensvolk
einstürmen, dieses aber von der eigenen Initiative entbunden wird. Im ersten
Jahrhundert war dies anders: „Ferner
mögen zwei oder drei Propheten reden, und die anderen mögen den Sinn
beurteilen.“
Propheten
waren somit solche Männer, welche die in den Schriften erwähnten Prophezeiungen
auf das Geschehen der Gegenwart oder Zukunft umsetzten und praktische
Lebensanleitung bibelkonform erteilten, was dies für eigene Handlungen bedingt!
Sie brauchten umfassendes Schriftverständnis, so wie Paulus dies zeigte! Es
ging nicht vordergründig um Vermittlung von theologisch ausgefeilten Theorien,
sondern wie die Dinge, welche die Schrift erklärt praktisch im Leben zur
Anwendung gebracht werden können, um Gottes Willen im Hinblick auf das
prophezeite Ereignis zu erfüllen! „Wenn
aber einem anderen, während er dasitzt, eine Offenbarung zuteil wird, so schweige
der erste.“ Erlangen genauen Verständnisses hatte somit Vorrang vor
Vermittlung von Wissensdaten, vor reiner Kenntnis! Das Lernen stand im
Vordergrund, das zu praktischer
Weisheit führt! All dies diente dem Frieden der Versammlung!
Offenbarungen
war all das, was die Zuhörer zu einer umfassenden Erkenntnis und Verständnis
benötigten, um mit Unterscheidungsvermögen im Hinblick auf das Erreichen eines
Ziels handeln zu können!
Das ungestörte Wachstum des „Leibes des Christus“ hängt von guter
Kommunikation und harmonischem Zusammenleben durch Information ab! Dies gibt „Einheit im einen Geist“.
*** Rbi8 Epheser 4:1-6 ***
Ich, der Gefangene im Herrn, bitte euch daher inständig,
der Berufung, mit der ihr berufen worden seid, würdig zu wandeln, 2 mit aller Demut und
Milde, mit Langmut, einander in Liebe ertragend, 3 euch ernstlich bemühend, die Einheit des
Geistes in dem vereinigenden Band des Friedens zu bewahren. 4
Da ist ein Leib und ein Geist, so wie ihr in der
einen Hoffnung berufen worden seid, zu der ihr berufen wurdet; 5
ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; 6
ein Gott und Vater aller, der über allen und durch
alle und in allen ist.
Die Berufung hin zum „Königreich des Sohnes seiner Liebe“, unser darin nutzbringendes
Handeln, das die Güter unseres Herrn mehrt und nicht das Wirken zu Gunsten
irgend eines der religiösen pseudo-Königreiche muss im Vordergrund stehen!
Unser König ist im Himmel und wir erwarten seine Wiederkehr, um mit ihm
abzurechnen, was wir erreicht haben!
Die
in der Wortlehre untereinander zerstrittenen christlichen Religionen versuchen
innerhalb ihren zersplitterten Gruppen Einheit zu zeigen: Gegenüber allen
anderen erweisen sie sich allzu oft intolerant! Für Namenchristen steht nicht
die Verteidigung des „einen Geistes“,
nicht religiöser persönlichen Auslegung der Wahrheit aus der Schrift im
Vordergrund, sondern vielmehr das Verteidigen der Interpretation des
Glaubensgründers oder gegenwärtig herrschenden Glaubensherrn! Solche sind
wahrlich die „Herren unseres Glaubens“
(Jes 65:15, 16; Rö 10:8-10; 2.Ti 3:8) statt uns zum wahren Herrn, dem Christus
und seinen Gedanken hinzuführen fesseln sie uns an ihre abtrünnigen Lehren!
Jeder innerhalb der Religion ist davon überzeugt, dass er die Wahrheit habe,
trotzdem sich alle untereinander widersprechen.
Die Briefe des Paulus haben uns dagegen eine
sehr gewichtige Grundlage gelegt, weil sie uns über Form und das Ausmass der
inneren Organisation unterrichten: Der Ordnung innerhalb der Versammlung. Es
gab keine zentrale Leitung im ersten Jahrhundert und grosser aufwendiger
Zusammenkünfte, wie dies zuvor durch die drei Festzeiten in Jerusalem für
Israel gewährleistet wurde waren beendet. So etwas hätte die Staatsmacht Roms
ausserhalb Jerusalems gar möglicherweise als eine Offensive gegen ihre
Autorität betrachtet! Jesus hatte das kommende Ende der Anbetung in Jerusalem
der Frau am Brunnen von Sychar deutlich verkündet!
*** Rbi8 Johannes 4:20-21 ***
… Unsere Vorväter haben
auf diesem Berg angebetet; ihr aber sagt, daß in Jerusalem der Ort sei, wo man
anbeten müsse.“ 21 Jesus
sprach zu ihr: „Glaube mir, Frau: Die
Stunde kommt, in der ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem
anbeten werdet.
Anbetungsstätte war nun der innere Tempel,
jener des eigenen Leibes, Anbetung im Geiste durch Wahrheit in jedem von uns
und der grössere Tempel, den jede einzelne Versammlung bildet! Mit etwas
Vorsicht kann diese Satan nicht korrumpieren, was mit jeder grösseren Einheit
wahrscheinlicher wird, da er seine Gehorsamen in leitende
Funktionen zu hieven weiss.
Neuerungen kamen durch die Apostel und deren
Gesandte zu den entstehenden Versammlungen unter den Nationen, worin Paulus
ganz offensichtlich eine Führungsrolle innehatte. Einige versuchten ihm zwar in
überheblicher Weise diese Rolle streitig zu machen, welche er aber mit grosser
Bestimmtheit zu verteidigen wusste. Er tat dies, um die Unabhängigkeit der
Versammlungen vor einer zentralen Führung aus Jerusalem oder irgend einer
anderen Ecke der Erde aufrecht zu erhalten, wie später Rom oder Antiochia! Er
wusste doch um die vorherbestimmte Zerstörung der Stadt Jerusalem und ihres
Tempels und um das kommende Ende des ganzen Machtsystems: Religion, Politik und
Wirtschaft. Jesus hatte jeden Ort, wo
der Vater „mit Geist und Wahrheit“
angebetet wird als geistigen Tempel geeignet erklärt. Bereits „zwei oder drei“
genügen als Beginn, wo er als Mittler inmitten der „sieben Leuchter“, aller Versammlungen erdenweit die „sieben Sterne“, alle Vorsteher direkt in
seiner rechten Hand hält (Off 1:20)!
*** Rbi8 Johannes 4:22-26 ***
Ihr betet an, was ihr nicht
kennt; wir beten an, was wir kennen, denn die Rettung ist aus den Juden. 23 Dennoch
kommt die Stunde, und sie ist jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater mit
Geist und Wahrheit anbeten werden; denn in der Tat, der Vater sucht solche als
seine Anbeter. 24 Gott ist ein GEIST, und die ihn
anbeten, müssen [ihn] mit Geist und Wahrheit anbeten.“ 25
Die Frau sagte zu ihm: „Ich weiß, daß der Messias kommt, der Christus genannt wird. Wenn dieser
gekommen ist, wird er uns alle Dinge offen verkünden.“ 26 Jesus sprach zu ihr: „Ich bin es, der mit dir redet.“
Eine Loslösung von den Juden, vom Überrest
des Olivenbaums
führt zum Austrocknen der losgelösten Zweige! Ebioniten und Paulikaner mussten
weiterhin am selben Stamm eine Einheit bilden! Wo Paulikaner sich als eingepfropfte
Zweige über den Stamm zu erheben suchten, da musste durch göttliches
Eingreifen eine Abtrennung erfolgen. Losgelöst vom Stamm aber gibt es
langfristig kein Überleben! Paulus verkündete den wahren Messias, den einzigen
Mittler und diente ihm und gilt uns als nachahmenswertes Muster!
Paulus wollte doch die Versammlungen aus den
Nationen selbst als „keusche Jungfrau“
dem schlussendlichen „Bräutigam“
Jehova durch Jesus übergeben, dem
einzigen Mittler des „neuen Bundes“!
Durch Hosea verspricht Jehova dem „Israel
Gottes“ ein eheähnliches neues Verlöbnis!
*** Rbi8 Hosea 2:19-20 ***
Und ich will dich mir
verloben auf unabsehbare Zeit, und ich will dich mir in Gerechtigkeit und in
Recht und in liebender Güte und in Erbarmungen verloben. 20 Und ich
will dich mir in Treue verloben; und du wirst Jehova gewiß erkennen.‘
Paulus sah sich den Versammlungen gegenüber
in der Vaterrolle, der seine untadeligen Töchter in die Vermählung gibt (2.Kor
11:1-6). Er verteidigte sich gegen jeden, der „einen anderen Christus predigte“, um die „Schafe Jesu“ hinter sich her zu ziehen! Seine Naherwartung dieser
so erhofften Geschehnisse ist immer wieder in seinen Briefen herausgestrichen!
Paulus wusste um die Gefahr einer zentralen
Führung, die stets den Angriffen Satans besonders ausgesetzt ist und er
erkannte den Vorteil unabhängiger Versammlungen die durch unveränderbare
Schriften die Einheit im Glauben erreichten! Das Vorandrängen gewisser an Macht
interessierter falscher Christusse (übersetzt „falsche Gesalbte“ bestand
allezeit).
Paulus wusste um die zentrale Rolle des
Christus wie kein anderer der Apostel! Er war es, der das „heilige Geheimnis“
der kommenden „Verwaltung
an der Grenze der Fülle der Zeiten“ zu offenbaren hatte! Jesus hatte
gerade ihn auserwählt, wegen seiner Erfahrungen als Verfolger „des Weges“, um nun im Gegenzug gerade
diese Form der Organisation unabhängiger, starker Versammlungen durch ihn
aufzurichten und zu stärken.
Sie sollten ein Bollwerk gegen die
Zentralisierung darstellen. In den Grundzügen existierte „Babylon die Grosse“ bereits in Form der Abgefallenen und von ihm
aus der Versammlung Ephesus hinausgeworfenen, wie Hymenäus, Alexander und
Philetus, ebenso den Christen aus den Pharisäern Jerusalems und der zum Ende
des Jahrhunderts gefestigten Nikolaus-Sekte, erste Vorgängerin der Katholischen
Kirche! Darin bestand eines der Hauptwerke der Belehrung seitens des Paulus,
diese „Freiheit in Christus“ nicht
durch Unterwerfung unter „veränderte gute
Botschaften“ zu verlieren! Darum hassen ihn seine Gegner bis heute und
viele streiten ihm sein Apostelamt durch Christus an Stelle des Judas ab!
Bis heute vermögen die Briefe des Paulus solche unabhängigen Versammlungen, entfernt von einer Zentralführung auf der ganzen Erde zu stärken! Sie alle unterordnen sich nur dem Christus als einzigem „Haupt“, als ihrem lebendigen Hohepriesterkönig, seine Wiederkehr erwartend! Solche Gruppierungen entstanden spontan während aller Jahrhunderte und trotz heftigster Verfolgung der offiziellen Kirche überlebten sie und breiteten ihre Gedanken erneut aus! Nicht Herdentrieb und blinde Unterordnung standen mehr im Vordergrund, sondern vielmehr konsequentes und fortgesetztes persönliches Überprüfen des eigenen Glaubens aufgrund der vorgegebenen Normen in der Schrift, wie es ge