Newsletter „DER WEG“ 7/09-1 September
2007
Neubearbeitung: 12.1.14
Artikel:
7.9.1 Stehen Christen unter dem
Verbot des Verzehrs von Schweinefleisch?
6.Teil:
Paulus, der den Nationen das GESETZ Gottes erklärt
Im 5.Teil
dieser Artikelserie im NEWSLETTER „DER
WEG“ vom Monat Juli 2007, im Artikel 7.7.1
Die Pflichten eines Christen werden erst durch Kenntnis des Buches Levitikus
völlig erkenntlich! behandelten wir den letzten Teil der Vorschriften des Gesetzesbundes vom Sinai: Die Kapitel 23 – 27.
Bei einem Vergleich zum Neuen Testament zeigt es sich, dass auch in diesem Teil
stets parallelen von Levitikus zu den Schriften der Apostel existieren, welche
die bleibende Gültigkeit der Gebote beweisen. Der „neue Bund“ ersetzt
den „Bund mit Levi“, nicht aber den
Gesetzesbund!
Jüdisches Brauchtum nicht für Christen verbindlich
Durch
gesetzmässige Handhabe des GESETZES wird die Schwäche des GESETZES beseitigt!
Am GESETZ und
an den PROPHETEN bis zum Ende unbeirrbar festhalten
Entscheide
am Apostelkonzil in Jerusalem, die auch uns direkt betreffen
Was ist mit
jenen, die andere dazu verleiten im GESETZ zu straucheln?
In diesem 6. Teil geht es innerhalb des Hauptthemas, ob Christen unter dem mosaischen GESETZ stehen oder nicht weiterhin um die genaue Erkenntnis, was Gott von uns erwartet und was Jesus als Wortführer gesagt hat!
Einige Religionsführer behaupten, wir stünden als Christen nur unter den zehn Geboten, die übrigen Gebote würden uns nicht betreffen. Jehovas Zeugen sagen gar, dass wir nicht einmal unter den zehn Geboten stehen, dass Jesus „das Ende des GESETZES“ sei! Zu viele Widersprüche ergeben sich aus diesen sich widersprechenden Religionslehren, als dass ein Christ darüber hinwegsehen könnte!
Die Auseinandersetzung um die Streitfragen
in Antiochia betreffend der Beschneidung
und Trennung zwischen Juden- und Heidenchristen wurden vom Konzil der Apostel in Jerusalem zu
Gunsten des Paulus entschieden! Dadurch wurde die Stellung des Paulus als von Christus ernanntem Apostel an Stelle des
Verräters Judas-Iskariot und als Apostel für die Nationen deutlich gestärkt!
Paulus sagt von sich selbst, dass er die Nationen das GESETZ lehrte!
Er spricht vom „GESETZ des Christus“, der stets das GESETZ Mose einhielt
und es vor jedermann als verbindlich verteidigte! Als Hohepriesterkönig hatte Jesus gewisse Anpassungen jenes GESETZES
gebracht, die nun für Christen aus den Juden, „Ebioniten“ und Christen aus den Heiden, „Paulikanern“ verbindlich sind!
*** Rbi8
Römer 3:31 ***
Heben
wir denn durch unseren Glauben [das] Gesetz [[GESETZ]] auf? Das geschehe nie!
Im Gegenteil, wir richten [das] Gesetz [[GESETZ]] auf.
Statt wie es Paulus von seinen Gegnern
unterschoben wird die Aufhebung des GESETZES zu lehren richtete er in
Wirklichkeit Gottes GESETZ unter den Nationen auf! Er pocht in all
seinen Briefen auf Gesetzeserfüllung in den Versammlungen! Was er aber ablehnt
sind „jüdische Fabeln“, wo Dinge von
Christen verlangt werden, die Gott noch Jesus je vorgeschrieben haben!
Ein Rückblick auf die Kirchenväter, welche bereits das Volk ab
dem zweiten Jahrhundert zu Abtrünnigkeit vom GESETZ Mose verführten,
zeigt wer den Abfall förderte
die wahren Schuldigen heutiger Gesetzlosigkeit!
Jesus hatte doch gelehrt, jene „gross“ genannt würden, die auch das
geringste der Gebote im GESETZ halten und dieses lehren (Mat 5:17, 18).
*** Rbi8
Matthäus 5:19-20 ***
Wer
immer daher eines dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen demgemäß
lehrt, der wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt
werden. Wer immer sie hält und lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches
der Himmel ‚groß‘ genannt werden. 20 Denn ich sage euch, daß ihr, wenn eure Gerechtigkeit die
der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, keinesfalls in das
Königreich der Himmel eingehen werdet.
Zwischen den Aussagen der Bibel und den Lehren der Kirchenführer klafft
eine unüberwindbare Kluft: Wer hat denn eigentlich das Recht GESETZE einzuführen und sie ausser
Kraft zu setzen? Stehen Kirchenfürsten über Jesus und den Aposteln? Jeder von uns muss selbst entscheiden, wen er nun als „Herrn“
und wen er als seinen „Gott“ loyal anerkennt! Wir können nicht
„zwei Herren“ und zwei
unterschiedlichen „Göttern“ dienen,
die sich ganz offensichtlich vollkommen widersprechen! Ganz offensichtlich
reicht die Gerechtigkeit der
Kirchenführer nicht einmal an die der Pharisäer heran! Levi verlor sein Recht auf das
Priestertum, weil die Priester das Volk zügellos werden liessen und
Gesetzlosigkeit förderten!
Die Veränderungen
vom „Bund mit Levi“ hin zum
Königreichsbund mit Christus zu verstehen
hilft uns zu erkennen, welche GESETZE
eine Veränderung in der Anwendung erfahren haben und welche unverändert geblieben sind!
Ein besonderes Augenmerk legen wir nun zum Ende auf das Kapitel 11 im Buch Levitikus, das die Speisevorschriften enthält!
Ein Vergleich
zwischen den Bundesbestimmungen im
GESETZ Mose und denen im „GESETZ des Christus“ zeigt
eindeutig, dass der frühere Bund ein
ewiger Bund ist und durch den
„neuen Bund“ nur ergänzt, aber nicht
aufgehoben wurde! Die
Gesetzesbestimmungen galten für Israel, gelten für Christen und werden im
kommenden Königreich der Himmel weiterhin Gültigkeit haben, nun erdenweit für
alle Menschen!
Inhaltsverzeichnis des
Studienartikels
9.1 Paulus, der den Nationen
das GESETZ Gottes erklärt
9.1.1 Paulus erhält die
Anerkennung der übrigen Apostel, weil er den Nationen das GESETZ erklärte
9.1.1.2........ Spätere Bündnisse heben
frühere Bundesvereinbarungen nicht zwangsläufig auf!
9.1.1.6........ Paulus identifiziert
Dämonen als Lehrer hinter unchristlichem Brauchtum
9.1.2 Abtrünnige
Kirchenväter, welche zur Gesetzlosigkeit verführten
9.1.2.1........ Eine abtrünnige
christliche Priesterschaft, die zum eigenen Gespei zurückgekehrt ist
9.1.2.3........ Ist Christus nun das „Ende des GESETZES“ oder der Lehrer, der
auf Erfüllung pocht?
9.1.3 Levitikus 11: Gottes Speisevorschriften im Buch Levitikus
sind fortdauernde Gebote!
9.1.3.2........ 3.Mo 11:21-38: Die
geflügelten Geschöpfe des Gewimmels und die reinen Säugetiere
9.1.3.3........ 3.Mo 11:39-47: Die
Wiederholung der gewichtigen Punkte dient der Einprägung
9.1.4 Der alte „Bund mit Levi“ und der „neue Bund“ mit Christus
9.1.4.4........ Der Same Abrahams aus
Davids Linie wird für Recht und Gerechtigkeit herrschen
9.1.4.6........ Jesus verkündet offen
alle notwendigen Dinge
9.1.4.7........ Juden- und Heidenchristen
unter ein und demselben GESETZ vereinigt
9.1.5 Der „neue Bund“ bedingt Änderungen im GESETZ
Mose und wird zum „GESETZ des Christus“
9.1.5.3........ Der Sohn, der endgültig
auf Davids Thron sitzen wird
9.1.5.4........ Ein Grundgesetz, das für
alle Nationen verbindlich ist
9.1.5.5........ Gottes Gericht an den
Nationen begründet in seinem GESETZ und den PROPHETEN!
9.1.5.7........ Warum Israel zum
Plündergut geworden ist, als es Jesus, den Haupterben verstiess
9.1.5.8........ Statt um Wunder zu bitten
sollen wir Gottes Willen erfüllen
Mit dem Anwachsen der Zahl der
Versammlungen, welche Paulus unter den Nationen gegründet hatte traten auch
vermehrt Fragen auf, wie gewisse Veränderungen im GESETZ innerhalb der
Versammlung gehandhabt werden sollen. Paulus lehrte, dass sich Menschen der
Nationen, Männer und deren Söhne im Gegensatz zur Forderung des GESETZES Mose nicht am Fleische beschneiden müssten.
Er erklärte, dass die Veränderung dahingehend sei, diese Beschneidung mittels
der Gebote nun an „der Vorhaut des
Herzens“ vorzunehmen sei! Galt die veränderte Regel aber nur für
Heidenchristen, die „Paulikaner“ oder
auch für Judenchristen und deren Söhne, die „Ebioniten“?
Betrachten
wir vorab den Zusammenhang zwischen Beschneidung und Taufe etwas näher. Jehova
gab den Israeliten den Befehl zur Beschneidung bereits unmittelbar vor dem Auszug aus Ägypten! Klar und
deutlich trennte er dadurch all jene die zu seinem Volk Israel gehören wollten
und die anderen, die ausserhalb seines Volkes blieben! Die Anweisung am „achten Tag“ nach der Geburt zu
beschneiden, diese besprechen wir etwas später im Zusammenhang mit der
Kindertaufe an Christen, die ab dem dritten Jahrhundert durch die Amtskirche
entgegen dem Brauch der Apostel eingeführt wurde, welche ausschliesslich die Erwachsenentaufe
praktizierten.
Die Beschneidung und damit verbundene Regeln
sind ebenso im Buch Levitikus, im Kapitel 12 aufgezeichnet.
Da der Auszug mit der Befreiung des Volkes
Israel aber auch mit der Vollstreckung des göttlichen Todesurteils an der
Erstgeburt der Ägypter beginnt, sollten wir diesen Umstand auch im Zusammenhang
mit dem Endgericht und der Urteilsvollstreckung an den Nationen in Erinnerung
behalten, der gleichzeitig Befreiung vom Joch dieses Systems entspricht!
Die Taufe dagegen, die ebenso von Gott her
stammt wurde durch Johannes den Täufer in Israel als Zeichen der Umkehr und
Reue gelehrt! Nur wer sich unter den Israeliten taufen liess entging Gottes
Zorn! Johannes der Täufer kündigte aber die nach ihm kommende Taufe des
Christus an, die grösser sei und entweder mit heiligem Geist oder mit Feuer
erfolgen werde!
Wie war dies nun mit der Beschneidung zu
Beginn der Nation Israel? Wer auf der Seite Mose stand, der erfüllte Gottes
Anforderung die Beschneidung betreffend! Schon unmittelbar beim ersten
Passahmahl hatte dies einschneidende Folgen für Personen, die sich nicht hatten
beschneiden lassen wollen!
*** Rbi8 2. Mose 12:40-42 ***
Und die Wohnzeit der Söhne Israels, die in Ägypten gewohnt hatten,
betrug vierhundertdreißig Jahre. 41 Und es geschah am Ende der
vierhundertdreißig Jahre, ja es geschah an ebendiesem Tag, daß alle Heere
Jehovas aus dem Land Ägypten auszogen. 42 Es ist eine Nacht, die im Hinblick auf Jehova zu
beobachten ist, weil sie aus dem Land Ägypten hinausgeführt wurden. Diese Nacht
ist im Hinblick auf Jehova von seiten aller Söhne Israels durch ihre
Generationen hindurch zu beobachten.
Es war am 14.Nisan vierhundertdreissig Jahre davor, im Jahre 1943 v.u.Z. an
dem Abraham von Haran her
kommend den Euphrat überschritt und damit Boden betrat, der von Gott her
seinen Nachkommen als Besitz versprochen wurde, all jenen, welche die Söhne der
Verheissung sein werden.
Derselbe 14. Nisan ist seither in allen
Generationen Israels der Tag der Erinnerung an die Befreiung und den Auszug
aus der Sklaverei Ägyptens und an das Todesurteil Jehovas an ihren Gegnern!
Christen sind geistige Israeliten, die ihr
Herz beschnitten haben! Für sie gelten dieselben Worte, die auch Jesus an jenem
Abend vor seinem Tod mit seiner geistigen Familie, den Aposteln ausgeführt
hatte: „Diese Nacht ist im Hinblick auf
Jehova von seiten aller Söhne Israels durch ihre Generationen hindurch zu
beobachten“. Das „Israel
Gottes“ ist noch nicht zu seinem Ende, an den versprochenen Ruheort
gelangt!
Jehova gab stets exakte Anweisungen an
Israel. Seine Worte sind präzise und abgewogen! Keines von ihnen wird
verlorengehen! Bereits Abraham musste sich und Isaak beschneiden und mit ihm
alle seine Hausgenossen. Es ist der „Bund der
Beschneidung“, der im Zusammenhang mit dem Glauben Abrahams steht (1.Mo
17:1-8).
***
Rbi8 1. Mose 17:9-14 ***
Und Gott sprach ferner zu Abraham: „Was dich betrifft, du mußt meinen Bund
halten, du und deine Nachkommen nach dir gemäß ihren Generationen.
10 Dies
ist mein Bund, den ihr halten werdet, zwischen mir und euch, auch deinem Samen
nach dir: Alles Männliche von euch soll beschnitten werden. 11
Und ihr sollt am
Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden, und es soll zum Zeichen des Bundes
zwischen mir und euch dienen. 12 Und im Alter von acht Tagen soll alles
Männliche von euch beschnitten werden, gemäß euren Generationen, irgendein im
Haus Geborener und irgendein von irgendeinem Ausländer mit Geld Erkaufter, der
nicht von deinem Samen ist. 13 Jeder in deinem Haus Geborene und jeder
mit deinem Geld Erkaufte soll unbedingt beschnitten werden; und mein Bund an
eurem Fleisch soll als ein Bund auf unabsehbare Zeit [[auf ewig]] dienen.
14 Und
ein unbeschnittener Männlicher, der das Fleisch seiner Vorhaut nicht
beschneiden läßt, ja diese Seele soll von ihrem Volk abgeschnitten werden. Er
hat meinen Bund gebrochen.“
Dies war nachdem Abraham mit 99 Jahren die
Verheissung erhalten hatte, dass er zum Vater einer Menge Nationen würde. Er
war nun verpflichtet das Gebot der Beschneidung von Generation zu Generation
weiterzuführen! (1.Mo 17:3-6)
Mit Jesu Tod wurde die Beschneidung nicht
aufgehoben, sondern auf den geistigen Bereich verlegt: Jeder in den Bund mit
dem Christus hinzutretende musste in der Taufe eine „Beschneidung des Herzens“ vornehmen, indem er sich freiwillig dem „GESETZ
des Christus“ unterordnet!
Als nun Jehova Moses beim Auszug die Satzung
des Passahs gab, so war dies wiederum für alle Nachkommen Abrahams verbindlich.
Wer zum Volk Israel gehören wollte, der musste sich dieser Regel unterordnen!
Das gilt auch für geistige Israeliten, für Christen! Die Glaubenstaufe ist es,
die Zugehörigkeit zum „Königreich des
Sohnes seiner Liebe“ besiegelt!
*** Rbi8 2. Mose 12:43-49 ***
Und Jehova fuhr fort, zu Moses und Aaron zu sprechen: „Dies ist die Satzung des
Passahs: Kein Ausländer darf davon essen. 44 Doch wo irgendein mit Geld
erkaufter Sklave ist, sollst du ihn beschneiden. Dann erst darf er mit davon
essen. 45 Ein Ansiedler und ein Lohnarbeiter dürfen nicht davon
essen. 46 In einem Haus soll es
gegessen werden. Du sollst nichts von dem Fleisch aus dem Haus an
einen Ort außerhalb mitnehmen. Und ihr sollt keinen Knochen daran zerbrechen. 47
Die ganze Gemeinde
Israel soll es feiern. 48
Und falls ein
ansässiger Fremdling als Fremdling bei dir weilt, und er will tatsächlich das
Passah für Jehova feiern, so werde eine Beschneidung an jeder seiner männlichen
Personen vorgenommen. Erst dann darf er herankommen, um es zu feiern; und er
soll wie ein im Land Einheimischer werden. Aber kein Unbeschnittener darf davon
essen. 49 Ein GESETZ soll für den Einheimischen und für den
ansässigen Fremdling bestehen, der als Fremdling in eurer Mitte weilt.“
Christen aus den Heiden, als „ansässige Fremdlinge“ stehen somit unter
demselben Gebot. Allerdings hat Paulus erklärt, dass sich alle Getauften einer
anderen Form der Beschneidung unterziehen. Dies geschah so, wie es Moses im
GESETZ im Buch Deuteronomium (5.Mose) bereits zum Ende der vierzigjährigen
Wüstenwanderung angekündigt hatte: Die „Vorhaut
ihres Herzens“ würden Israel künftig beschneiden und ihren Nacken nicht
weiter versteifen!
*** Rbi8 5. Mose 10:14-19 ***
Siehe, Jehova, deinem Gott, gehören die Himmel, ja die
Himmel der Himmel, die Erde und alles, was darauf ist. 15 Nur deinen Vorvätern hat
sich Jehova zugeneigt, um sie zu lieben, so daß er ihre Nachkommen nach ihnen
erwählte, ja euch, aus allen Völkern wie an diesem Tag. 16
Und ihr sollt die
Vorhaut eures Herzens beschneiden und euren Nacken nicht länger verhärten.
17 Denn Jehova, euer Gott, ist der Gott der
Götter und der Herr der Herren, der große, starke und furchteinflößende Gott,
der niemand parteiisch behandelt noch eine Bestechung annimmt, 18
der dem vaterlosen Knaben und der Witwe Recht schafft
und den ansässigen Fremdling liebt, so daß er ihm Brot und einen Überwurf gibt.
19 Auch ihr sollt den ansässigen Fremdling
lieben, denn ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten.
Gott unterscheidet ein weiteres Mal, wer auf
seiner Seite steht, wenn sein Sohn Jesus „die
Schafe von den Böcken“ trennt! (Mat 25:31-46)[B2] Paulus zeigte, dass bis
heute am Abendmahl nur Personen teilhaben dürfen, die getauft sind, also eine „Beschneidung des Herzens“ erfahren haben
und die zuvor jede Art geistigen
Sauerteigs, falsche Lehren und falsches Handeln aus ihrem geistigen Haus
geräumt haben! Ganz offensichtlich gelten auch darin dieselben Regeln ihrem
geistigen Sinn seit Beginn entsprechend! (1.Kor 11:27-32)
Paulus war der von Gott und Jesus her
bestimmte Nachfolger des Judas Iskariot, der wahre zwölfte Apostel! Die Frage
der Beschneidung tauchte in Antiochia erstmals auf, nachdem „falsche Brüder, die unauffällig
hereingebracht wurden“ (Gal 2:4) solches lehrten. Dies führte zu Zwiespalt
unter den „Ebioniten“ und „Paulikanern“. Wir möchten die
Verteidigung „der Beschneidung des
Herzens“ gegenüber „Gesetzeswerken“
hören, wo Paulus gegen einige der „Ebioniten“
aus Jerusalem klar und unnachgiebig hart Stellung bezieht. Auch Petrus wurde
nicht vor Kritik verschont, der sich plötzlich „verstellte“! Petrus hatte doch den unbeschnittenen Kornelius und
dessen Hausgemeinschaft als die ersten aus den Nationen getauft! Schon in der
Einleitung gibt Paulus sich als wahren Apostel zu erkennen, mit Autorität
ausgestattet!
*** Rbi8 Galater 1:1-2 ***
Paulus, ein Apostel, weder von Menschen noch durch einen
Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn von den
Toten auferweckt hat, 2 und alle Brüder bei
mir an die Versammlungen von Galatien:
Paulus spricht dann davon, dass es nur eine einzige gute Botschaft gibt und
niemand diese verändern darf. Diese gute Botschaft war inzwischen vor allem an
Menschen der Nationen gerichtet, die bisher nicht Teil des Volkes Israel
bildeten. Alle die darauf hörten und reagierten waren nun „Berufene“, Teilhaber an der „unverdienten Güte“ geworden! Sie
mussten der von Paulus vermittelten „guten
Botschaft“ nachfolgen und durften sich nicht vom geraden „Weg der Wahrheit“
abbringen lassen!
*** Rbi8 Galater 1:6-9 ***
Ich wundere mich, daß
ihr euch so schnell abbringen laßt von dem, der euch durch Christi unverdiente
Güte berufen hat, zu einer andersartigen guten Botschaft. 7 Doch gibt es keine
andere; nur sind da gewisse Leute, die euch Unruhe bereiten und die gute Botschaft über den Christus
verdrehen wollen. 8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel aus
dem Himmel euch etwas als gute Botschaft verkündigen sollte außer dem, was wir
euch als gute Botschaft verkündigt haben, er sei verflucht. 9
Wie wir es zuvor
gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wer immer euch als gute Botschaft
etwas verkündigt außer dem, was ihr angenommen habt, er sei verflucht.
Jede Art Verdrehung der guten Botschaft hat
somit schwerwiegende Folgen und wir, die Lehrer sind müssen uns davor hüten
etwas hinzuzufügen, wegzulassen oder zu verdrehen, was uns die Apostel von
Jesus her übermittelt haben! Wir sollen nicht interpretieren, sondern nach dem
wahren Sinn der Worte forschen! Jesus hatte Paulus erwählt, weil jener so tiefe
Schriftkenntnisse hatte und die Zusammenhänge zwischen dem Bund mit Israel und
dem „neuem Bund“ klar zu erkennen
vermochte und als Lehrer herausragende Fähigkeiten besass! Nicht einmal Engel
waren berechtigt eine anderslautende Botschaft zu vermitteln! Dämonen halten
sich nicht daran! Paulus verteidigt seine Lehre als „Christi Sklave“, der diese Lehre von Jesus her erhalten hat!
*** Rbi8 Galater 1:10-12 ***
Versuche ich jetzt tatsächlich, Menschen zu überreden oder
Gott? Oder suche ich Menschen zu gefallen? Wenn ich noch Menschen gefiele, wäre
ich nicht Christi Sklave. 11 Denn ich bringe euch zur
Kenntnis, Brüder, daß die gute Botschaft, die von mir als gute Botschaft verkündigt
worden ist, kein Menschenwerk ist; 12 denn ich habe sie weder von einem Menschen empfangen, noch
bin ich [darüber], außer durch Offenbarung Jesu Christi, belehrt worden.
Menschen zu Gefallen zu reden, wie wir dies
bei den Geistlichen der Christenheit gewohnt sind, die mit Vehemenz die Lehren
ihrer Kirchenführer vertreten, die zu eindeutig Menschenwerk ist, solches führt
zum „Fluch“! Jene Lehren können mit
etwas eigenem, geschultem Einsichtsvermögen
eindeutig als eine „andere gute Botschaft“
identifiziert werden. Solche die abweichen können gar nicht Christi Sklaven
sein!
Paulus aber erhielt seine Offenbarungen
direkt durch Jesus Christus! Wir sollen somit alles daran setzen ihn und seine
Lehren in ihrer wahren Tiefe zu verstehen!
Es war aber nicht so, dass Paulus von Anfang
an die Unterstützung der elf Apostel in Jerusalem gehabt hätte! Jene hatten
etwas übereilig und aus eigener Entscheidung heraus einen zwölften Apostel
erwählt, was eindeutig nicht zu ihrer Aufgabe gehörte, sondern weiterhin in
Jesu Machtbereich lag und liegt! Jesus hatte sich ihnen ja als lebend gezeigt
und keinen Auftrag erteilt für Judas einen Nachfolger in demokratischer Form zu
wählen. Die Theokratie kommt von Gott her und Er selbst bestimmt jene Personen,
die er für einen bestimmten Bereich zu nutzen gedenkt und nicht das Los, wie im
Falle des Matthias! Paulus verteidigt sich zu Recht und zeigt im Brief an die
Galater auf, wie er von Christus erwählt und instruiert wurde. Er erwähnt dabei
unverhohlen auch seinen früheren Wandel, wo er selbst ein Pharisäer als Gegner
und Verwüster der Versammlungen wirkte!
*** Rbi8 Galater 1:13-17 ***
Ihr habt natürlich von
meinem früheren Wandel im Judentum gehört, daß ich die Versammlung Gottes
fortgesetzt über die Maßen verfolgte und sie verwüstete; 14 und ich machte größere
Fortschritte im Judentum als viele Altersgenossen meiner Rasse, da ich für die
Überlieferungen meiner Väter weit mehr eiferte. 15 Als
aber Gott, der mich vom Schoß meiner Mutter an absonderte und [mich] durch seine unverdiente Güte berief,
es für gut erachtete, 16 seinen Sohn in Verbindung mit mir zu
offenbaren, damit ich den Nationen die gute Botschaft über ihn verkündige, ging ich nicht
sogleich mit Fleisch und Blut [[den Jüngern in Damaskus und den übrigen elf
Aposteln]] zu Rate. 17 Auch
ging ich nicht nach Jerusalem hinauf zu denen, die vor mir Apostel waren,
sondern ich ging fort nach Arabien, und ich kehrte wieder nach Damaskus zurück.
Saulus war ein Eiferer für die Überlieferungen
der Vorväter. Er war aber zu jenem Zeitpunkt wie viele andere Juden „ohne genaue Erkenntnis des heiligen
Geheimnisses Gottes, nämlich des Christus“ (Kol 2:1, 2). Vom Schoss der
Mutter an war Saulus für die künftige Aufgabe vorgesehen, die Zusammenhänge von
Gottes Sohn und den Schriften der Propheten offen zu legen, um sie den Nationen
zu unterbreiten. Er brauchte hierzu nicht die Ermächtigung der übrigen Apostel
in Jerusalem, sondern musste im Gegenteil mittels seiner eigenen Arbeit den Beweis
erbringen, von Gott und von Jesus eingesetzt und anerkannt zu sein. Nach seiner
Taufe ging er nach Arabien, um sich seiner Aufgabe klar und sicher zu werden
und die Form zu ergründen, wie er sie erfüllen könnte! Dann erst suchte er die
Apostel auf, bereits auf gute Erfolge verweisend! Er anerkannte Petrus als den
vom Herrn bestimmten Vorsteher für das Predigtwerk gegenüber den Juden und
Samaritanern! Jesus aber hatte ihn selbst „zum
Apostel der Nationen“ ernannt, ein weiteres Vorsteheramt für einen getrennten
Bereich!
*** Rbi8 Galater 1:18-20 ***
Dann, nach drei Jahren, ging ich
nach Jerusalem hinauf, um Kephas [[Petrus]] zu besuchen, und ich hielt mich
fünfzehn Tage bei ihm auf. 19 Aber ich sah sonst
keinen von den Aposteln, nur Jakobus, den Bruder des Herrn. 20 Was nun die Dinge
betrifft, die ich euch schreibe, seht, vor Gott, ich lüge nicht.
Petrus und Jakobus anerkannten Paulus als
von Gott und Jesus speziell erlesenes Gefäss für diese besondere Aufgabe unter
Menschen der Nationen erstmals die gute Botschaft zu predigen. Den christlichen
Juden Judäas, den „Ebioniten“ blieb
er aber weiterhin nahezu unbekannt!
*** Rbi8 Galater 1:21-24 ***
Danach begab ich
mich in die Gegenden von Syrien und von Zilizien. 22 Ich
war aber den Versammlungen von Judäa, die in Gemeinschaft mit Christus waren,
von Angesicht unbekannt; 23 sie
hatten nur [sagen] hören: „Der, der uns
früher verfolgte, verkündigt jetzt die gute Botschaft von dem Glauben, den er
früher verwüstete.“ 24 Da
begannen sie, Gott meinetwegen zu verherrlichen.
Die Christen Judäas und Jerusalems waren
natürlich davon begeistert, dass der frühere Verfolger nun auf ihrer Seite für
Jesus eiferte. Aber erst durch die Beschneidungsfrage kamen die tiefen
Erkenntnisse des Paulus ans Licht, die sich in seinen Schreiben an die
Versammlungen und der Apostelgeschichte für uns erhalten haben. Er verteidigt
mit Argumenten die alle bereits im GESETZ Moses ihre Grundlage haben sein
Vorgehen und Predigtwerk. Rund zehn Jahre nach dem Brief an die Galater schrieb
Paulus zudem seinen Brief an die Hebräerchristen, die „Ebioniten“ von denen viele Vorsteher auch in den Versammlungen
unter den Nationen waren! Erstmals wurden tiefere Zusammenhänge zwischen dem
alten „Bund mit Levi“ und dem neuen „Bund mit Christus“ durch Paulus offen
dargelegt!
Die Beschneidungsfrage brachte auch viele
weitere Themen ans Licht, die einer Klärung für beide Seiten bedurfte, sowohl
für die „Ebioniten“ und wie auch die
„Paulikaner“. Die gegenseitige
Achtung und Liebe durfte nicht aufs Spiel gesetzt werden durch einige
Übereifrige der einen oder anderen Partei. Allein Gottes Standpunkt und Jesu
Worte mussten zählen, um die schlussendlichen Richtlinien für beide Gruppen
gleich lautend festzulegen! Der gute Ruf des Paulus als Apostel und als Teil
der Zwölf stand damit auf dem Spiel! Die etwas harschen Worte des Paulus im
Brief an die Galater zeigen den aufgewühlten Seelenzustand des Apostels, als er
bemerken musste, dass ein gewichtiger Teil seiner bisherigen Arbeit wegen einer
„veränderten guten Botschaft“ auf dem
Spiele stand. Jesus offenbarte sich dem Paulus mehrmals und formulierte selbst
das, was Paulus als „gute Botschaft“
und als das „GESETZ des Christus“ nun
unter den Nationen predigen sollte.
*** Rbi8 Galater 2:1-5 ***
Dann, nach vierzehn Jahren, ging ich wieder nach Jerusalem hinauf
mit Barnabas und nahm auch Titus mit. 2 Ich begab mich aber zufolge einer Offenbarung hinauf. Und
ich legte ihnen die gute Botschaft vor, die ich unter den Nationen predige,
jedoch den hervorragenden Männern persönlich, damit ich nicht etwa vergeblich
laufe oder gelaufen wäre. 3
Trotzdem wurde
nicht einmal Titus, der bei mir war, genötigt, sich beschneiden zu lassen,
obwohl er ein Grieche war. 4 Doch wegen der falschen
Brüder, die unauffällig hereingebracht wurden und sich einschlichen, um unsere
Freiheit, die wir in Gemeinschaft mit Christus Jesus haben, zu belauern, damit
sie uns vollständig versklaven könnten — 5 diesen gaben wir nicht nach
durch Unterwerfung, nein, nicht für eine Stunde, damit euch die Wahrheit der
guten Botschaft erhalten bliebe.
Titus, ein unbeschnittener, getaufter
Grieche begleitete Paulus und Barnabas auf jener Reise nach Jerusalem. Keiner
der führenden „Ebioniten“ beklagte
den unbeschnittenen Zustand am Fleische des Titus, im Gegenteil, sie waren um
den tadellosen Umgang im GESETZ und den jüdischen Bräuchen dieses jungen
Christen positiv beeindruckt. Erst später begann sich eine Gruppe von getauften
Pharisäern über die Männer in Jerusalem zu erheben und wollten eine zentrale
Verwaltung errichten und ihre Richtlinien auch den Versammlungen des Paulus aufzwingen,
um jene sich zu versklaven. Verständlicherweise wehrte sich Paulus gegen jenes
Ansinnen: „Doch wegen der falschen Brüder,
die unauffällig hereingebracht wurden und sich einschlichen, um unsere
Freiheit, die wir in Gemeinschaft mit Christus Jesus haben, zu belauern, damit
sie uns vollständig versklaven könnten.“ Er gab jenen auch „nicht für eine Stunde“ nach, um
irgendwelche Kompromisse mit jenen zu schliessen, um so einen fadenscheinigen
Scheinfrieden zu erreichen! Paulus wich dem Kampf nicht aus, „damit euch die Wahrheit der guten Botschaft
erhalten bliebe.“ Dieses Verhalten muss auch für uns, von der Studiengruppe
„Der Weg“ Vorbild
sein! Kompromisse bedeuten die reine Lehre zu verfälschen, zu verwässern!
Derselbe
Versuch der Versklavung, dem Paulus so entschieden entgegen trat, der kam
später nach seinem Tod von abgefallenen Christen aus den Nationen erneut auf,
welche ihrerseits die gute Botschaft erneut veränderten, um die Herrschaft und
Titel und Ehre zu erlangen. Hymenäus, Alexander und Philetus gehörten zu jenen,
die behauptet hatten, „die Auferstehung
sei bereits geschehen“ (2.Ti 2:16-19). Aus ihnen gingen die Nikolaus-Sekte und die bekannten Katholischen Kirchenväter
hervor.
All
jene aber, die jenen Kirchenvätern schon zu Beginn und im Verlauf der
Jahrhunderte widersprachen und am unverfälschten Wort der Apostel und vor allem
der Lehre des Paulus festhielten, diese wurden schon bald mit dem Bann belegt
und ihre Schriften durch die immer mächtigere katholischen Päpste vernichtet.
Ihr Ziel war die vollständige Versklavung durch Verbündung mit dem römischen
Kaisertum!
Paulus
aber nahm keine Rücksicht auf Rang und Namen, wenn es um Verteidigung der
Wahrheit ging!
*** Rbi8 Galater 2:6-10 ***
Die aber ihrerseits, die etwas zu sein schienen — was auch immer
für Leute sie früher waren, macht für mich keinen Unterschied — Gott geht nicht nach der äußeren Erscheinung eines Menschen —,
ja jene hervorragenden Männer teilten mir
nichts Neues mit. 7 Sondern im Gegenteil, als
sie sahen, daß ich mit der guten Botschaft für die Unbeschnittenen betraut war,
so wie Petrus für die Beschnittenen [damit betraut war] — 8 denn der, welcher Petrus Kraft gab, wie sie für ein Apostelamt für
die Beschnittenen notwendig ist, gab auch mir Kraft für die von den Nationen; 9 ja,
als sie die unverdiente Güte kennenlernten, die mir verliehen worden war, gaben
Jakobus und Kephas und Johannes, diejenigen, die Säulen zu sein schienen, mir
und Barnabas die rechte Hand der Mitteilhaberschaft, damit wir zu den Nationen
gehen sollten, sie aber zu den Beschnittenen. 10 Nur sollten wir die Armen [[die beschnittenen Juden, die „Ebioniten“ (aram. „die Armen“)]] im Sinn
behalten. Gerade das habe ich mich auch ernstlich zu tun bemüht.
Paulus
fürchtete sich zu keinem Zeitpunkt vor Titeln, Rang und Namen. Einige der
Vorsteher mochten unter den Christen aus der Gruppe der Pharisäer bereits Titel
innegehabt haben und mochten sich nun nicht mit dem Ältestenamt in den
verschiedenen Versammlungen Jerusalems zufrieden geben. Da waren auch Jakobus
und Judas, beide Jesu Halbbrüder, die dort in Jerusalem besondere Ehre
genossen. Paulus sagt offen: „Die aber ihrerseits,
die etwas zu sein schienen — was auch immer für Leute sie früher waren, macht
für mich keinen Unterschied — Gott geht nicht nach der äußeren Erscheinung
eines Menschen —, ja jene hervorragenden Männer teilten mir nichts Neues mit.“
Die gute Botschaft, die Paulus durch Visionen erhalten hatte deckte alle
Informationen ab, die Jesus zuvor den anderen elf Aposteln in seiner
dreieinhalbjährigen Tätigkeit vermittelt hatte! Im Gegenteil, Paulus hatte
viele Details direkt erhalten, die er nun den anderen, den „Ebioniten“ erklären durfte.
Zu jenem Zeitpunkt waren die Aufgaben in
oberster Stufe der Hierarchie bereits aufgeteilt worden: Paulus war für „die Unbeschnittenen“ zuständig, man
nannte sie schon früh in Antiochia erstmals „Christen“ (Apg 11:25) und später erst im Verlauf der Jahrhunderte
wurden sie „Paulikaner“ oder auch „Paulaner“ genannt. Petrus war für „die Beschnittenen“, die Juden
seinerseits zuständig. Für beides brauchte es eine besondere Kraft und
unterschiedliche Argumente, um zu überzeugen! Paulus nannte jene Judenchristen
wie Jakobus es erwähnte nun selbst mehrmals als „die Armen“ wegen ihrer physischen Bedürfnisse aufgrund von
Verfolgung. Darum prägte sich das aramäische Wort in den Versammlungen Syriens
und Siziliens für „die Armen“, das
transliteriert aus dem Aramäischen in Deutsch sich als „die Ebioniten“ einprägte.
Petrus war in der Lage seine Schäflein zu
betreuen, die Jesus ihm anvertraut hatte (Joh 21:15-17) und Paulus war mit
einer besonderen Geistesgabe und Weisheit ausgerüstet worden, um den Nationen
die Botschaft zu bringen, „... denn
der, welcher Petrus Kraft gab, wie sie für ein Apostelamt für die Beschnittenen
notwendig ist, gab auch mir Kraft für die von den Nationen.“
Derselbe Gott und derselbe Herr Jesus stärkte seine zwei Leiter durch besondere
Geistesgaben auf dieselbe Art für unterschiedliche Aufgaben!
Viele jener Dinge, welche die Gesetze der
Nationen damals, unter dem römischen Imperium erlaubten, diese waren einem
Juden in Israel durch Gottes GESETZ verboten! Menschen der Nationen taten
solche „elementaren Dinge“ bis zum
Tag, wo sie die Worte aufgrund des Predigens jener hörten, die von Jesus
ausgesandt worden waren und die selbst nun darauf positiv reagierten! Sie alle
mussten ihr Verhalten verändern, das GESETZ hören und annehmen, bereuen und
umkehren, bevor sie getauft werden konnten! Das GESETZ wurde ihr „Lehrmeister“! (Rö 2:17-24)
Später aber kamen wiederum Menschen in die
Stellung als Vorsteher, die wiederum in die alten Gewohnheiten der Nationen
zurückgefallen waren. Sie kehrten somit erneut zu jenen „elementaren Dingen“ zurück und lebten nun erneut in Sünde. Dass
jene ihr gesetzloses Verhalten dadurch zu rechtfertigen suchten, die Schriften
zu ihren Gunsten auszulegen, versteht sich schnell! Sie waren es, die
behaupteten, Paulus sei es, der sagt, dass Christen nicht weiter unter GESETZ
stehen und ihnen alles erlaubt wäre.
Paulus aber sagt von jenen im Brief an die
Römer, dass ihre einstmalige Beschneidung wiederum zur Unbeschnittenheit
geworden war! In dieser Unbeschnittenheit aber haben sie keinen Anteil am
Israel Gottes! Er verteidigt klar, dass „die
gerechten Forderungen des GESETZES“ gehalten werden müssen und dies erst
als Beschnittenheit gerechnet wird, die im Gegensatz zur Unbeschnittenheit
jener, die den Gesetzen der Nationen dienen! Erst dadurch wird ein Mensch zu
einem echten geistigen Juden!
*** Rbi8 Römer 2:25-29 ***
Beschneidung ist
tatsächlich nur von Nutzen, wenn du [das] Gesetz [[GESETZ]] hältst; wenn du
aber ein Gesetzesübertreter bist, ist deine Beschneidung Unbeschnittenheit
geworden. 26 Wenn daher ein Unbeschnittener die
gerechten Forderungen des GESETZES beobachtet, wird ihm seine Unbeschnittenheit
nicht als Beschneidung angerechnet werden? 27 Und der von Natur
Unbeschnittene wird dadurch, daß er das GESETZ ausführt, dich richten, der du
bei dessen geschriebenem Recht und der Beschneidung ein Gesetzesübertreter bist. 28
Denn nicht der ist ein
Jude, der es äußerlich ist, noch besteht [die] Beschneidung in dem, was
äußerlich am Fleisch [vollzogen] worden ist; 29 sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und
[seine] Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein
geschriebenes Recht [[nicht dem Buchstaben nach]]. Das Lob eines solchen kommt
nicht von Menschen, sondern von Gott.
Die Beschneidung mittels Geist legt unseren
Trieben Zügel an, während Gesetzlosigkeit von Jehova als zügellos bezeichnet
wird! Das „geschriebene Recht“,
besser „der Buchstabe des GESETZES“
erhält erst dadurch seine Macht, dass wir es in unseren Verstand einprägen, den
Sinn dahinter verstehen und um der Vortrefflichkeit der Gebote uns bewusst
werden! Das bedeutet es, an Israel Anteil zu haben, „der ist ein Jude, der es innerlich ist, und [seine]
Beschneidung ist die des Herzens durch Geist und nicht durch ein geschriebenes
Recht [[nicht dem Buchstaben nach]].“ Das „geschriebene Recht“, der „Buchstabe“
ist Papier und ist Stein. Erst wenn wir den Sinn dahinter auf unsere Herzen
geschrieben haben gewinnt das GESETZ Leben zu geben und wird in uns zur
Wirklichkeit!
Die „Beschneidung
des Herzens“ ist nur so lange gültig, wie wir Gottes GESETZ auch halten und
es zudem andere belehren! Darin besteht doch gerade der Sinn der Beschneidung:
Auf Gott zu hören und das zu tun, was er von uns erwartet! Ebenso wie Abraham
schon in unbeschnittenem Zustand Glauben durch Werke zeigte! Da Gott durch
Jesus und durch seine zwölf Apostel die 144.000 künftigen Priesterkönige
richtet und jene ihrerseits die Auferstandenen richten müssen werden „von Natur Unbeschnittene“, Heidenchristen
die das GESETZ achteten jene Judenchristen verurteilen, welche Gottes GESETZ
übertreten haben! „Das
Lob eines solchen kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.“
Jesus nimmt dasselbe Thema auf und zeigt,
dass nur jene schlussendlich von Gott geehrt werden, die wirklich auf ihn als Gottes Abgesandten hören! Solche
suchen nicht die Ehre von menschlichen
Organisationen und deren selbsterhöhten und selbstgerechten Personen. Jene
geben die Ehre
solchen die ihnen darin nacheifern ihre Verführungskunst hin zur
Gesetzlosigkeit zu unterstützen und zu verbreiten!
*** Rbi8 Johannes 5:43-44 ***
Ich bin im Namen meines
Vaters gekommen, doch ihr nehmt mich nicht auf; wenn jemand anders in seinem
eigenen Namen käme, so würdet ihr diesen aufnehmen. 44 Wie
könnt ihr glauben, wenn ihr voneinander Ehre annehmt und nicht die Ehre sucht,
die vom alleinigen Gott kommt?
Paulus sagte über solche, die das GESETZ
brechen: „Und der von Natur Unbeschnittene
wird dadurch, daß er das GESETZ ausführt, dich richten, der du bei dessen
geschriebenem Recht und der Beschneidung ein Gesetzesübertreter bist.“
Eindeutig führt der Heidenchrist nach den Worten des Paulus das GESETZ aus!
Unsinn und eine „verdrehte gute Botschaft“
ist es somit zu behaupten, dass Christen nicht unter GESETZ Mose, respektive
dessen Veränderungen im „GESETZ des
Christus“ stehen würden! Paulus hat solche Ungerechte gar unter einen Fluch
gestellt! Er zählt Dinge auf, welche im Buch Levitikus als Sünde verurteilt
sind und der Todesstrafe
unterliegen:
*** Rbi8 1. Korinther 6:9-14 ***
Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das
Königreich Gottes nicht erben werden? Laßt euch nicht irreführen. Weder Hurer
noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für unnatürliche Zwecke
gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen liegen,
10 noch
Diebe, noch Habgierige, noch Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden
Gottes Königreich erben. 11 Und doch waren das einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen worden,
aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtgesprochen worden [[vom
vorher auf ihnen lastenden Fluch]] im Namen unseres Herrn Jesus Christus und
mit dem Geist unseres Gottes.
12 Alle Dinge sind mir erlaubt; aber nicht alle Dinge sind von
Vorteil. Alle Dinge sind mir erlaubt; aber ich will mich nicht in die Gewalt
von irgend etwas bringen lassen. 13 Die Speisen für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott wird
aber sowohl ihn als auch sie zunichte machen. Der Leib nun ist nicht für
Hurerei da, sondern für den Herrn; und der Herr ist für den Leib da.
14 Gott hat aber den Herrn auferweckt
und wird auch uns durch seine Macht aus [dem Tod] auferwecken.
Wer ist es, der behauptet „Alle Dinge sind mir erlaubt“?
Bestimmt nicht Paulus! Er ist sich der Grenzen die Gott setzt wohl bewusst! Er
zählt ja gar zwei davon auf: Hurerei und Speisegebot!
„ ‚Es
ist mir alles erlaubt‘ – so sagen manche. Jawohl! Aber es frommt nicht alles,
‚Es ist mir alles erlaubt.‘ Wohl wahr! Doch ich darf mich von nichts
beherrschen lassen.“ Gemäss der Übersetzung von Ludwig Albrecht!
„Die Speisen für den Bauch und der Bauch für die
Speisen; Gott wird aber sowohl ihn als auch sie zunichte machen.“
Hier bestätigt Paulus doch direkt die Speiseverordnungen im GESETZ, deren
Übertretung die Todesstrafe nach sich ziehen! Nur wer die Querverbindungen kennt
und berücksichtigt weiss um die korrekte Schlussfolgerung!
(Jesaja 66:17) Diejenigen, die sich heiligen und sich reinigen für die
Gärten hinter einem in der Mitte, die Schweinefleisch essen und Widerliches,
sogar die Springmaus, sie werden alle zusammen ein Ende nehmen“ ist der Ausspruch
Jehovas.
Kein
Wort der Propheten wird dahinfallen und Jesus wird in Harmagedon gemäss GESETZ
und dessen Strafbestimmung das Urteil Gottes vollstrecken!
Sagt Paulus hier wirklich, dass einem
Christen „alle Dinge erlaubt“ wären,
weil er angeblich nicht unter GESETZ steht? Durften Christen aus den Nationen,
welche solche Dinge getrieben hatten wie Paulus erwähnt, nun dieselben Dinge
wieder treiben? Sie hatten doch solches bereut und waren dem Fluch der
Vernichtung entronnen, der auf jene Sünden stand. In der Taufe waren jene
Beschmutzung symbolisch durch „unverdiente
Güte“ von ihnen abgewaschen worden. Ganz eindeutig durften sie jene GESETZE
nicht wieder übertreten! Er warnt: Wer solches tut kann Gottes Königreich nicht
ererben, erklärt Paulus deutlich!
Wir sollen uns nicht erneut in die Gewalt
unseres Körpers und des „Gesetzes des
sündigen Fleisches“ bringen lassen, der von uns Dinge fordert, die Gott als
verboten erklärt hat! Weder unerlaubte Speisen noch unerlaubte Hurerei sind für
uns gut, erwähnt Paulus! Wer es tut endet in Vernichtung!
*** Rbi8 Philipper 3:18-19 ***
Denn es
gibt viele, ich pflegte sie oft zu erwähnen, erwähne sie jetzt aber auch
weinend, die als die Feinde des Marterpfahls [[des Pfahls]] des Christus
wandeln, 19 und ihr Ende ist
Vernichtung, und ihr Gott ist ihr Bauch, und ihre Herrlichkeit besteht in
ihrer Schande, und ihr Sinn steht nach Dingen auf der Erde.
Jesus starb am Pfahl für Gesetzesübertreter,
damit sie aufgrund von Erkenntnis und Umkehrt göttliche Normen anerkennen
könnten und sie im Leben nun anwenden! Wenn „der Bauch zum Gott“ wird, indem wir ihm jene Dinge geben, die Gott
eindeutig als Unrein erklärt hatte, so stellen wir den Bauch und dessen
Bedürfnisse über Gottes Willen und über seine Speisegesetze, er wird dadurch zu
unserem Gott!
Paulus zeigt im Brief an Timotheus, dass Lehren, die eine „andere gute Botschaft“ verkünden, mit anderen Geboten als jenen von Gottes Königreich, diese in Wirklichkeit von Dämonen inspiriert sind! Es sind Christen, die sich über andere aufspielen, um ihre eigenen Normen anderen anzupreisen als diejenigen die von Gott anerkannt sind. Paulus identifiziert sie als Lügner und Heuchler!
***
Rbi8 1. Timotheus 4:1-5 ***
Die inspirierte
Äußerung aber sagt
ausdrücklich, daß in späteren
Zeitperioden einige vom Glauben abfallen werden, indem
sie auf irreführende inspirierte Äußerungen und Lehren von Dämonen achtgeben, 2 durch
die Heuchelei von Menschen, die Lügen reden, die in ihrem Gewissen gebrandmarkt
sind, 3 die
verbieten zu heiraten und gebieten, sich von
Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat, damit sie mit Danksagung von
denen genossen werden, die Glauben haben und die Wahrheit genau erkennen. 4 Der Grund hierfür ist, daß jede
Schöpfung Gottes vortrefflich und nichts verwerflich ist, wenn es mit
Danksagung empfangen wird, 5 denn es wird durch Gottes Wort und
Gebet dafür geheiligt.
Auch dieser
Text wird von jenen Menschen zugezogen, welche behaupten Christen stünden nicht
unter den mosaischen Speisegesetzen. Sie selbst aber gebieten sich von anderen
Speisen zu enthalten, wie schon erwähnt z.B. Vegetarier aus Zwang, um kein
Fleisch zu essen, oder ein generelles Verbot des Konsums von Alkohol oder gar
von Tee und Cola-Getränken, die eben „... gebieten, sich von Speisen zu enthalten, die Gott geschaffen hat, damit
sie mit Danksagung von denen genossen werden, die Glauben haben und die
Wahrheit genau erkennen.“ Die Wahrheit genau zu erkennen hat mit Kenntnis
der ganzen Schrift zu tun! „Dein Wort ist
Wahrheit“ hatte Jesus klar und deutlich gesagt und sich dabei auf das „GESETZ und die PROPHETEN“ bezogen! (Joh
17:17)
Christen
essen jede Speise mit Danksagung ausser denen, die Gott selbst als unrein erklärt
hat und die ganz Israel geboten wurde nicht anzurühren! Diese sind für Christen
ebenso wie die Frucht am Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, von denen Eva
wusste und sagte, dass sie sie nicht einmal berühren solle! Das erste aller
Gebote, das übertreten wurde war ein Speisegebot!
Auch ein weiter Text im ersten Brief an die
Korinther wird Paulus öfters von Religionsvertretern verdreht in den Mund
gelegt, als ob er bestätigen würde, dass Christen absolute Freiheit hätten zu
tun und zu lassen, was sie wollen.
*** Rbi8 1. Korinther 10:23-24 ***
Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge sind von
Vorteil. Alle Dinge sind erlaubt; aber nicht alle Dinge erbauen. 24 Jeder suche
fortwährend nicht seinen eigenen [Vorteil], sondern den des anderen.
Auch hier übersetzt Ludwig Albrecht die
Sache so, dass er den Ausspruch „Alle
Dinge sind erlaubt“ in Anführungszeichen setzt und sie daher in den Mund
der Gegner des Paulus legt und nicht sie ihm unterschiebt!
„
(Ihr sagt:) ‚Alles ist erlaubt.‘ Aber ich sage: Es nützt nicht alles, ‚Alles
ist erlaubt.‘ Mag sein! Doch es fördert nicht alles.[Doch es dient nicht zum
geistlichen Wachstum der anderen].
Niemand
denke nur an sich, sondern an das Heil des andern!
Jede
Schöpfung Gottes ist vortrefflich, aber nicht alles ist zum Essen von Vorteil!
Keiner würde unreife Früchte oder gar verdorbenes Fleisch oder giftige Pflanzen
auf den Speiseplan setzen, obwohl sie als ursprüngliche Schöpfung alle
vortrefflich sind! Dasselbe gilt für alle Speisen die Gott für Menschen als
unrein und widerlich erklärt hat! Solche Dinge erbauen unser Leben nicht,
sondern reissen das Leben ein, verhindern gar ewiges Leben!
Gott gab bereits Israel dieselbe
Wahlfreiheit. Sie mussten wählen zwischen dem Leben und dem Tod! „Nicht alle Dinge sind von Vorteil“. Gott
selbst war es, der erklärt hatte, was dem Leben zuträglich ist und was zum Tod
führt! Er alleine entscheidet über Gut und Böse! Andere zum Straucheln zu
bringen ist bestimmt weder von Vorteil des anderen noch für mich!
*** Rbi8 1. Korinther 10:31-33 ***
Darum, ob ihr eßt oder trinkt oder sonst etwas
tut, tut alles zur Verherrlichung Gottes. 32 Bewahrt
euch beständig davor, Juden wie auch Griechen und der Versammlung Gottes Anlaß
zum Straucheln [[im GESETZ]] zu geben, 33 so wie auch ich allen Menschen in allen
Dingen zu Gefallen bin, indem ich nicht meinen eigenen Vorteil suche,
sondern den der vielen, damit sie gerettet werden.
Gott wird dadurch verherrlicht, dass wir seinen Willen tun und seine Gebote halten. Darin besteht doch die Bewährung eines Christen, indem er keine Gebote übertritt, was doch Sündigen bedeutet. Wer Gebote übertritt und gar andere solches lehrt, der gibt Anlass zum Straucheln und Jesus wird solche am Gerichtstag durch Engel zusammenlesen lassen, um sie im Feuer der Vernichtung zu verbrennen! „Der Menschensohn wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Königreich alle Dinge herauslesen, die Anlaß zum Straucheln geben, und Personen, die gesetzlos handeln, und sie werden sie in den Feuerofen werfen.“ (Mat 13:41, 42) Jesus setzt Straucheln mit gesetzlosem Handeln identisch! Jene Männer und Frauen suchen ihren eigenen Vorteil! Rettung aber hängt davon ab, Gottes Willen erkannt und ausgeführt zu haben! Lassen wir uns nicht irreführen wie Eva, die an die Worte der Schlange mehr glaubte als an Jehovas Warnung vor den Konsequenzen falschen Handelns!
Petrus zeigt im zweiten Brief auf, dass sich schon damals zurzeit der Apostel gewisse christliche Vorsteher vom Halten des GESETZES abgewendet hatten und andere entsprechend belehrten. Er geht mit diesen hart zu Gericht! Aus jener Gruppe stammen die späteren Kirchenväter, die alle in der einen oder anderen Form Gesetzlosigkeit lehrten und so den Boden der späteren Katholischen Kirche und deren Dogmen bereiteten, die schlichtweg im Sinne des Geistes Gottes gesetzlos sind! Petrus spricht deutlich von christlichen Vorstehern, die Freiheit vom GESETZ versprechen, selbst aber Sklaven des Verderbens sind:
***
Rbi8 2. Petrus 2:17-22 ***
Diese sind Quellen ohne Wasser
und Nebelschwaden, von heftigem Sturm getrieben, und für sie ist die Schwärze
der Finsternis aufbehalten. 18
Denn sie führen
geschwollene Reden unnützen Inhalts, und durch die Begierden des Fleisches und
durch zügellose Gewohnheiten verlocken sie die, die eben erst Leuten entronnen
sind, welche im Irrtum wandeln. 19 Während sie ihnen Freiheit verheißen, führen sie selbst
ein Dasein als Sklaven des Verderbens. Denn wer immer von einem anderen
überwunden wird, ist diesem versklavt. 20 Wenn sie nämlich, nachdem sie durch eine genaue
Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt
entronnen sind, wieder in ebendiese Dinge verwickelt und [davon] überwunden
werden, so sind die letzten Zustände für sie schlimmer geworden als die ersten.
21 Denn es wäre für sie besser gewesen,
den Pfad der Gerechtigkeit nicht genau erkannt zu haben, als sich, nachdem sie
ihn genau erkannt hatten, von dem ihnen
überlieferten heiligen Gebot [[dem GESETZ]] abzuwenden. 22 Es ist ihnen ergangen,
wie das wahre Sprichwort sagt: „Der Hund ist zum eigenen Gespei zurückgekehrt
und die gebadete Sau zum Wälzen im Schlamm.“
Die geschwollenen
Reden jener christlichen Vorsteher mögen mit Bibelzitaten angefüllt gewesen
sein. Sie waren es, welche die Worte der Schrift verzerrten und Paulus in einem
Licht darstellten, als hätte er gelehrt dass Christen nicht weiter unter Gottes
GESETZ stehen würden. Sie verliessen den Pfad von Gottes Gerechtigkeit erneut!
Sie verdrehten dabei alle früheren heiligen Schriften, die stets dieselbe
Gesetzestreue lehrten! Geschwollene Reden führen jene, die scheinbare Weisheit
besitzen, die aber nur dem Zweck dient sich die Schafe
Christi zu versklaven! Es sind die Wölfe in Schafspelzen, von denen Jesus
bereits gesprochen hat, die Schafe in ihre abgesonderten Religionshürden
sperren!
Statt das „GESETZ des Geistes“, die Gebote Mose zu lehren und diese in ihrer korrekten Anwendung zu erklären lehrten sie erneut das „Gesetz des Fleisches“ und versteckten sich hinter weltlichen Gesetzen und deren Richtern! Diese „Freiheit“ vom GESETZ Gottes aber ist nichts anderes als neue Versklavung! Menschen, die dem heidnischen Kult entronnen waren wurden nun mit einem sinnverwirrenden geistigen Gemisch abgefüllt, einem Mischwein der „offiziellen Wahrheit“, die Gottes Wort durch Widersprüche ungültig macht! Sie sperren ihre Anhänger in ihre eigenen religiösen Pferche ein, ihre Kirchenorganisationen, um sie zu scheren und zu töten: „Während sie ihnen Freiheit verheißen, führen sie selbst ein Dasein als Sklaven des Verderbens. Denn wer immer von einem anderen überwunden wird, ist diesem versklavt.“
Nachdem
jene Christen der Welt entronnen waren und den „Pfad der Gerechtigkeit“, der ja durch Gottes GESETZ links und
rechts markiert ist kennen gelernt hatten, wurden sie nun erneut dazu verleitet
„... von dem ihnen überlieferten heiligen
Gebot [[GESETZ]] abzuwenden“, das doch Leben bedeutet: „Obwohl du immer wieder gegen sie zeugtest,
um sie zu deinem Gesetz zurückzuführen, handelten sie selbst sogar vermessen
und hörten nicht auf deine Gebote; und gegen deine eigenen richterlichen
Entscheidungen sündigten sie, durch die ein Mensch, wenn er [sie] tun wird,
auch leben soll.“ (Neh 9:29). Petrus drückt diesen Rückfall in die
Gesetzlosigkeit auf anschauliche Art dar: „Der
Hund ist zum eigenen Gespei zurückgekehrt und die gebadete Sau zum Wälzen im
Schlamm.“
Petrus dagegen zeigt gegenüber Paulus hohe Achtung und verurteilt all jene, welche die Worte des Paulus in ihr Gegenteil umzukehren versuchten! Bestimmt verurteilt er dadurch gleichzeitig alle künftigen Päpste, die sich dem Namen nach Nachfolger von Petrus nennen, in ihren Lehren aber exakt das Gegenteil dessen sagen, was Petrus gelehrt hat!
***
Rbi8 2. Petrus 3:15-16 ***
Betrachtet ferner die Geduld unseres Herrn als Rettung, so wie euch
unser
geliebter Bruder Paulus nach der ihm verliehenen Weisheit ebenfalls schrieb, 16
indem er von diesen Dingen
redete, wie er das auch in all [seinen] Briefen tut. Darin sind jedoch einige Dinge schwer zu verstehen, die
die Ungelehrten und Unbefestigten verdrehen, wie [sie es] auch, zu ihrer
eigenen Vernichtung, mit den übrigen Schriften [tun].¨
Wer Gottes GESETZ nicht kennt und darum auch nicht weis, wie es für Christen anzuwenden ist, der zeigt sich als „ungelehrt und unbefestigt“. Es sind geistliche Führer, die Gottes Wort verdrehen, um dadurch mit den offiziellen Aussagen ihrer religiösen Hierarchien im Einklang zu bleiben, weil sie sich „von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot abwenden“. Jede Kirche lehrt dabei etwas anderes, was immer den dort Führenden gerade nützlich erscheint! Das ergibt einen wahren Supermarkt der Religionsprodukte, jeder greift sich was ihm dienlich erscheint, um eigene fleischliche Gewohnheiten nicht ändern zu müssen! Dabei wird grosszügig Rettung, ewiges Leben und gar der Himmel versprochen. Eher verleugnen jene Kirchenführer Gott und Jesus, als dass sie sich mit Deutlichkeit gegen die verfälschten Lehren ihrer Organisationen wenden würden, um jenen „Sauerteig der Lehre“ auszufegen! Sie erweisen sich dadurch als Feiglinge und Lügner die ihrem Götzen dienen, ihrer Organisation und deren Führern!
***
Rbi8 Offenbarung 21:8 ***
Was aber die Feiglinge und
die Ungläubigen und die betrifft, die zufolge ihrer Unsauberkeit abscheulich
sind, und Mörder und Hurer und solche, die Spiritismus ausüben, und
Götzendiener und alle Lügner, ihr Teil wird in dem See sein, der mit Feuer und
Schwefel brennt. Das bedeutet den zweiten Tod.“
Mit Bestimmtheit darf dieser Ausdruck des Petrus „Ungelehrte und Unbefestigte“ direkt auf die meisten der heutigen Theologen angewendet werden. Sie besitzen zwar einen Universitätstitel und viel Studierwissen, zeigen sich aber vollkommen unfähig nach göttlichem Massstab zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden! Sie sind doch die modernen „Schriftgelehrten“. Ein hartes aber bestimmt gerechtes Urteil, das in der Offenbarung vollkommen Rückhalt findet! Jene Kirchenfürsten sind zwar mit der Kirchenlehre, dem Kirchenrecht und der Kirchengeschichte und den verschiedensten Philosophien dieses Systems bestens vertraut. Den tieferen Sinn des Wortes Gottes haben sie aber nicht verstanden, nein, sie wollen ihn bewusst gar nicht verstehen! Ihr Gespei ist ihnen zur regelmässigen Speise geworden! Es fehlt ihnen an wahrer Einsicht, weil sie in Gottes Augen böse handeln!
***
Rbi8 Daniel 12:9-10 ***
Und
er sagte weiter: „Geh,
Daniel, denn die Worte werden geheimgehalten und versiegelt bis zur Zeit des
Endes. 10 Viele werden sich reinigen und sich weiß machen und
werden geläutert werden. Und die Bösen werden bestimmt böse handeln, und gar keiner der Bösen wird [es] verstehen; die aber, die
Einsicht haben, werden [es] verstehen.
Der Prophet Daniel hatte deutlich vorhergesagt, dass kein Ungerechter die Dinge der Endzeit zu verstehen vermag! Jene die Einsicht erlangen sind es, die ihre äusseren Kleider von jeder Befleckung durch Sünde gereinigt haben
Die Frage war zu Beginn dieser Artikelserie im Titel provokativ gestellt worden, obwohl sie nur einen Bruchteil des Fragenkomplexes betrifft! Wer das Thema der Gebote Gottes im Buch Levitikus von Anfang bis Ende verfolgt hat, die Argumente Pro und Kontra aufmerksam abgewogen hat, der kann nur zu einem einzigen Schluss gelangen: Gottes GESETZE die er Moses gab wurden zu keinem Zeitpunkt ausser Kraft gesetzt! Jesus war nicht gekommen das GESETZ aufzuheben, sondern ein Beispiel perfekter Erfüllung zu hinterlassen! Er lehrte alle Gebote zu halten, auch die kleinsten! Allzu deutlich nehmen die Apostel immer wieder Bezug auf einzelne der GESETZE die im Buch Levitikus behandelt werden und zeigen, dass Christen genau denselben Regeln unterworfen sind wie die Juden! Erinnern wir uns der Worte Jesu? Haben sie sich uns gut aufs Herz eingeprägt?
***
Rbi8 Matthäus 5:17-20 ***
Denkt nicht, ich sei
gekommen, um das GESETZ oder die PROPHETEN zu vernichten. Nicht um zu
vernichten, bin ich gekommen, sondern um zu erfüllen; 18 denn wahrlich, ich sage euch: Eher würden Himmel und Erde
vergehen, als daß auch nur ein kleinster Buchstabe oder ein einziges Teilchen
eines Buchstabens vom GESETZ verginge und nicht alles geschähe.
19 Wer
immer daher eines dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen demgemäß
lehrt, der wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt
werden. Wer immer sie hält und lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches
der Himmel ‚groß‘ genannt werden. 20
Denn ich sage euch, daß ihr, wenn eure
Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft,
keinesfalls in das Königreich der Himmel eingehen werdet.
Wir müssen die Gebote Gottes
halten und sie andere lehren: Das ist die deutliche Aussage Jesu! Das
beinhaltet der Aufruf: „Geht daher hin,
und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und
des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich
euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des
Systems der Dinge.“ (Mat 28:19, 20) Was nun hat Jesus geboten? „Wer immer daher eines dieser geringsten
Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird hinsichtlich des
Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer sie hält und
lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚groß‘ genannt
werden.“
So wie Jesus die Schriftgelehrten und Pharisäer seiner Tage angriff, ebenso verfährt er mit den religiösen Führern der Endzeit. Diesmal aber in Gewalt des Königreiches Gottes und in der Stellung als Richter der ganzen Erde! Wir sollen uns nicht vor den Gesetzlosen fürchten, wenn wir öffentlich ihre Vergehen anklagen und ihnen ihr eigenes Giftgemisch doppelt zu trinken geben!
*** Rbi8 Offenbarung 18:4-8 ***
Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr
nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden [[(ihrem Gesetzesbruch)]] und
wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. 5 Denn
ihre Sünden [[(gesetzloses Handeln)]] haben sich aufgehäuft bis zum Himmel, und
Gott hat ihrer Taten der Ungerechtigkeit gedacht. 6 Erstattet ihr so, wie sie selbst
erstattet hat, und tut ihr doppelt soviel, ja doppelt die Zahl der Dinge, die
sie tat; in den Becher, in den sie ein Gemisch tat, tut doppelt soviel Gemisch
für sie. 7 In dem Maße, wie sie sich verherrlichte und in schamlosem
Luxus lebte, in dem Maße gebt ihr Qual und Trauer. Denn in ihrem Herzen sagt
sie beständig: ‚Ich sitze als Königin, und Witwe bin ich nicht, und ich werde
niemals Trauer sehen.‘ 8 Darum werden an einem Tag ihre Plagen
kommen, Tod und Trauer und Hungersnot, und sie wird gänzlich mit Feuer
verbrannt werden, denn Jehova Gott, der sie gerichtet hat, ist stark.
Sünden bedeutet Übertretung von Gottes GESETZEN! Die Feindesliebe gilt nicht für willentliche Abtrünnigkeit, mit solchen werden keine Kompromisse gemacht, weder mit ihnen gegessen noch ihnen einen Gruss entrichtet! „Babylon die Grosse“ wird schon bald in Trauer sein, wenn sie feststellt, dass weder Jesus noch Jehova ihr Ehegefährte ist. Sie behaupten als „Königin“ an deren Seite zu sitzen. Wen Gott sein Gericht an ihr vollziehen lässt wird es sich offenbaren! Sie drängen voraus und behaupten Gottes Königreich zu repräsentieren, noch weit bevor es überhaupt errichtet ist!
***
Rbi8 2. Johannes 8-11 ***
Gebt acht auf euch selbst, damit ihr die Dinge nicht verliert, die
wir erarbeitet haben, sondern daß ihr vollen Lohn erlangen mögt. 9 Jeder, der vorausdrängt und nicht in der Lehre des
Christus bleibt, hat Gott nicht. Wer in dieser Lehre bleibt, der hat sowohl den
Vater als auch den Sohn. 10
Wenn jemand zu euch
kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn niemals in euer Haus auf, noch
entbietet ihm einen Gruß. 11 Denn wer ihm einen Gruß entbietet, hat
an seinen bösen Werken teil.
Die Apostel griffen offen und
ohne Vorbehalt die abtrünnigen Führer innerhalb der Christenversammlungen an
und denunzierten deren falsche Lehren öffentlich! Sie nannten auch deren Namen
öffentlich, wie z.B. Hymenäus, Alexander und Philetus! Später nannte Jesus die
Nachfolger des Nikolaus eine „Sekte“! Jeder Christ ist
verpflichtet den Schritten Jesu und denen der Apostel nachzufolgen! Wir können
nicht „am Tisch der Dämonen“ und am
Tisch Jesu Teilhaber sein!
Paulus hatte deutlich erklärt, dass mit dem Christus lediglich ein Wechsel innerhalb des GESETZES kam! Einige der Gebote hat Jesus eindeutig verschärft und gewisse Freiheiten, die Juden noch gewährt waren wurden entfernt und der ursprüngliche Sinn der Gebote dadurch wieder hergestellt! Ganz offensichtlich handelte Jesus mit göttlicher Autorität! Auch hat Jesus nicht etwa die Strafen aufgeweicht oder gar entfernt, welche das GESETZ vorschrieb, wie dies viele Religionsführer behaupten! Das Gegenteil ist der Fall, er droht für willentliche Sünder gar die Gehenna an, den „zweiten Tod“ ewiger Abschneidung von den Lebenden!
***
Rbi8 Matthäus 5:21-22 ***
Ihr habt gehört, daß
zu denen, die in alten Zeiten [[durch Moses]] lebten, gesagt wurde: ‚Du
sollst nicht morden; wer immer aber einen Mord begeht, wird dem Gerichtshof
Rechenschaft geben müssen.‘ 22
Doch ich sage euch,
daß jeder, der seinem Bruder fortgesetzt zürnt, dem Gerichtshof Rechenschaft
wird geben müssen; wer immer aber ein unaussprechliches Wort der Verachtung an
seinen Bruder richtet, wird dem höchsten Gerichtshof Rechenschaft geben müssen,
während jeder, der sagt: ‚Du verächtlicher Tor!‘, der feurigen Gehenna
verfallen sein wird.
Auch Paulus spricht klar und deutlich von einer Verschärfung der Anwendung des göttlichen Strafrechtes. Er warnt immer und immer wieder vor jenen, die uns irreführen und Gottes Recht als nicht weiter gültig erklären!
***
Rbi8 Hebräer 10:26-31 ***
Denn wenn wir willentlich Sünde [[(Gesetzlosigkeit)]] treiben, nachdem
wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein
Schlachtopfer für Sünden mehr übrig,
27 [wohl] aber ein gewisses furchtvolles
Erwarten des Gerichts und eine feurige Eifersucht, die die Gegner verzehren
wird. 28 Jemand, der das Gesetz
[[GESETZ]] Mose mißachtet hat, stirbt ohne Erbarmen auf das Zeugnis von zwei
oder drei [Personen] hin. 29 Einer
wieviel strengeren Strafe, denkt ihr, wird der wert geachtet werden, der den
Sohn Gottes mit Füßen getreten und der das Blut des Bundes, durch das er
geheiligt worden ist, als von gewöhnlichem Wert geachtet und der den Geist der
unverdienten Güte durch Verachtung gröblich verletzt hat? 30
Denn wir kennen den, der gesagt hat: „Mein ist die Rache; ich will vergelten“
und wiederum: „Jehova wird sein Volk
richten.“ 31 Es ist etwas
Furchtbares, in die Hände [des] lebendigen Gottes zu fallen.
Gottes Gericht und Gottes Rache gründen auf dem GESETZ das er Moses gab und auf jedem der Worte die Gott durch seine Propheten und durch Jesus geredet hat! Gottes Gebot zu halten bedeutet ewiges Leben! Erbarmen gibt es nur für jene, welche ehrlichen Herzens umgekehrt sind und wahre Reue gezeigt haben!
*** Rbi8
Johannes 12:48-50 ***
Wer mich mißachtet und meine
Reden nicht annimmt, der hat einen, der ihn richtet. Das Wort, das ich geredet
habe, das wird ihn richten am letzten Tag; 49 denn ich habe nicht aus eigenem Antrieb geredet, sondern
der Vater selbst, der mich gesandt hat, hat mir ein Gebot in bezug auf das
gegeben, was ich sagen und was ich reden soll. 50 Auch weiß ich, daß sein Gebot ewiges
Leben bedeutet. Daher rede ich die Dinge, die ich rede, so wie der Vater [sie]
mir gesagt hat.“
Jesus setzte sich gegen jede Form der Gewaltanwendung gegen den Nächsten ein und zeigte, wie aktive Nächstenliebe die Mitmenschen mitreisst, um nun selbst gegenüber anderen das Gute zu wirken. Dadurch band Jesus die Menschenmassen an sich, so dass sie auf ihn, statt auf die Priester Levis zu hören begannen.
Christliche Vorsteher müsse ihre verirrten Schafe auf den rechten Weg zurückführen, das Verrenkte einrenken, das Verletzte heilen und reines Wasser des Lebens durch Hilfestellung und grüne Weide reichlicher geistiger Nahrung bieten. Der Wolf der kommt um zu stehlen und zu reissen aber ist mit Mut von der Herde fernzuhalten!
Viele christlichen Lehrer, die seit den Tagen der Kirchenväter irregeführt wurden behaupten bis heute, Paulus hätte davon geredet, dass für Christen die Gebote im Buch Levitikus nicht weiter gelten würden. Dazu werden stets einige wenige markante Texte angeführt, wie Römer 10:4, wo wie wir bereits wissen in vielen Übersetzungen steht:
***
Rbi8 Römer 10:4 ***
Denn Christus ist das Ende des GESETZES, jedem zur Gerechtigkeit, der Glauben ausübt.
Wenn man denselben Satz dem wahren
Sinn entsprechend übersetzt und wiedergibt, der deutlich aus dem Kontext
hervorgeht, so lautet er: „Denn
Christus ist der Höhepunkt der Gesetzeserfüllung, jedem zur Gerechtigkeit, der
Glauben ausübt.“
Gerechtigkeit kommt nur durch Gesetzeserfüllung! Liebe bedeutet Gesetzeserfüllung! Die Gerechtigkeit des Königreiches Gottes fusst doch auf Gottes Recht und seinen GESETZEN! Alles Übrige baut darauf auf, sie ist das Fundament des Königreiches und die unverrückbare, feste und felsige Grundlage wahrer Weisheit! Alles Übrige wird uns hinzugefügt, wenn wir darauf aufbauen. Jesus selbst beruft sich darauf und gibt in der Bergpredigt den klugen Rat:
***
Rbi8 Matthäus 6:33 ***
So fahrt denn fort, zuerst das Königreich und SEINE Gerechtigkeit zu suchen, und alle diese [anderen] Dinge werden euch hinzugefügt werden.
Der
„Sand“ dagegen, auf dem Kirchen ihre
Fundamente aufbauen ist die Gesetzlosigkeit. Sie haben „die Lüge, zur Zuflucht“ gemacht. „Die Sturzflut“ von Gottes Gerichten, die alles weg waschen, das
nicht auf Fels gegründet ist, wird ihr Haus zum Einstürzen bringen. „Die Sturzflut“ wird schlussendlich gegen „Babylon die Grosse“ losbrechen, die sich das heutige „alte Jerusalem“ als heiliges Zentrum erwählt
hat. Sie wird sie schon bald hinwegschwemmen! Jehova sagt was danach kommt: „… ich will das
Recht zur Meßschnur und die Gerechtigkeit zur Setzwaage machen.“
***
Rbi8 Jesaja 28:14-19 ***
Darum hört das Wort Jehovas,
ihr Prahler, ihr Herrscher dieses Volkes, das in Jerusalem ist: 15 Weil ihr gesagt habt: „Wir
haben mit dem Tod einen Bund geschlossen; und mit dem Scheol haben wir eine
Vision zustande gebracht; die überströmende
Sturzflut wird, falls sie hindurchziehen sollte, nicht an uns kommen, denn wir haben eine Lüge zu unserer Zuflucht
gemacht, und in der Falschheit haben wir uns verborgen“, 16
darum hat der Souveräne
Herr Jehova dieses gesprochen: „Siehe, ich lege
als Grundlage in Zion einen Stein, einen erprobten Stein, die kostbare Ecke
einer sicheren Grundlage. Keiner, der Glauben übt, wird in Panik geraten.
17 Und
ich will das Recht zur Meßschnur und die Gerechtigkeit zur Setzwaage machen;
und der Hagel soll die Zuflucht der Lüge wegfegen, und die Wasser, sie werden
sogar das Versteck hinwegschwemmen. 18 Und euer Bund mit dem
Tod wird gewiß aufgelöst werden, und eure Vision mit dem Scheol, sie wird nicht
bestehen. Die überströmende Sturzflut, wenn sie hindurchzieht — ihr sollt für
sie auch eine Stätte der Zertretung werden. 19 Sooft sie
hindurchzieht, wird sie euch hinwegnehmen, denn Morgen um Morgen wird sie
hindurchziehen, bei Tag und bei Nacht; und es soll nur ein Grund zum Erbeben
werden, um [andere] verstehen zu machen, was gehört worden ist.“
Als Christen im Sinne des Glaubens der Urchristen vertrauen wir alleine auf Jesus, als dem von Gott vorherbestimmten Retter! „Siehe, ich lege als Grundlage in Zion einen Stein, einen erprobten Stein, die kostbare Ecke einer sicheren Grundlage. Keiner, der Glauben übt, wird in Panik geraten.“ Jesus hat seine Erprobung mittels Gesetzestreue erwiesen! Wir bauen auf derselben Grundlage auf! Gottes Recht ist unsere Messschnur, an der jedes Verhalten gemessen wird! Daraus resultiert wahre Gerechtigkeit! Die Unglücksschläge, welche die Juden wegen ihrer Entfernung von Jehova hin zu Göttern getroffen hat sind ein klarer Hinweis darauf, was kommen wird! „... um [andere] verstehen zu machen, was gehört worden ist.“
Wie der Text in Römer 10:4 einmal mehr zeigt, so sind es wiederum die Religionsführer, die mittels ihrer Bibelübersetzungen ihre eigenen Gesetzesverletzungen zu vertuschen suchen. Kleine Veränderungen, Unterlassungen und Ergänzungen sollen den Eindruck erwecken, dass ihre Thesen richtig seien. Statt Gottes GESETZ zu lehren und mit gutem Beispiel im Anwenden voranzugehen unterstützten sie nationale Gesetze, die z.B. das Sonntagsgebot lehren, Hurerei, Homosexualität und Scheidung fördern. Um ja nicht aufzufallen sind sie gerne dem Cäsar zu Diensten! Der Staat hat es ihnen seit jeher grosszügig gelohnt, dass sie dessen Willen tun und sie haben ihn dadurch zu ihrem Götzen gemacht, weil sie ihn über Gottes Gebot erhöhen. Ganz offensichtlich erweisen sie sich als Feinde Gottes!
*** Rbi8 Jakobus
4:4 ***
Ihr Ehebrecherinnen, wißt ihr
nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer immer
daher ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes dar.
Zu behaupten Paulus hätte gesagt, dass Jesus das „Ende des GESETZES“ gewesen sei ist somit eine vollkommene Verdrehung der Aussage der Schriften! Nur „der Mensch der Gesetzlosigkeit“ handelt so! Wo es kein GESETZ gibt, da gibt es auch keine Sünde und keine Strafe! Derselbe Paulus zeigt aber, dass Gott an denen Rache übt, welche Sein GESETZ übertreten und damit Jehova selbst als höchste Autorität missachten! Ganz im Gegenteil versuchte Paulus Menschen der Nationen, die zuvor ohne göttliches GESETZ waren, zur freiwilligen Unterordnung unter Gottes GESETZ zu gewinnen! Hierzu wurde Paulus „wie einer, der ohne Gesetz [[GESETZ]] ist“.
*** Rbi8 1.
Korinther 9:21 ***
Denen,
die ohne Gesetz [[GESETZ]] sind, bin ich wie [einer] ohne [[GESETZ]] geworden, obwohl ich nicht
ohne Gesetz [[GESETZ]] gegenüber Gott, sondern unter Gesetz [[GESETZ]]
gegenüber Christus bin, um die zu gewinnen, die ohne Gesetz [[GESETZ]]
sind.
Ganz offensichtlich waren dies Behauptungen der Gegner des Paulus, dass Christen nicht unter GESETZ Mose seien, was dem entspricht, was Jesaja sagt: „... wir haben eine Lüge zu unserer Zuflucht gemacht“! Paulus selbst sagt doch klar und eindeutig, dass er „nicht ohne [[GESETZ]] gegenüber Gott, sondern unter Gesetz [[GESETZ]] gegenüber Christus“ stehe. Christus aber lehrte alle die auf ihn hören das ganze GESETZ Gottes zu halten. Paulus selbst hielt doch das GESETZ und was die PROPHETEN sagten bis zum Ende:
***
Rbi8 2. Timotheus 4:6-8 ***
Denn schon werde ich wie ein Trankopfer ausgegossen, und die
bestimmte Zeit für meine Erlösung steht bevor. 7 Ich habe den
vortrefflichen Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe den
Glauben bewahrt. 8 Fortan ist mir die
Krone der Gerechtigkeit aufbehalten, die mir der Herr, der gerechte Richter, an
jenem Tag als Lohn geben wird, doch nicht nur mir, sondern auch all denen, die
sein Offenbarwerden geliebt haben.
Paulus bewahrte den Glauben, indem er kein göttliches Gebot übertrat! Jeder erhält den gebührenden Lohn für sein tun! Für Juden gab es bei unwillentlicher Gesetzesübertretung noch Schlachtopfer, um Sühne zu leisten! Willentliche Sünder aber wurden zur Abschreckung hart bestraft! Mit Jesu Tod hörten alle blutigen Schlachtopfer auf! Auch die Todesstrafe seitens der Versammlung Gottes wurde in Ausschluss umgewandelt!
Christen sollen ihre unwillentlichen Fehler und Gesetzesverletzungen einander offen eingestehen! Bei willentlicher Sünde, und dabei ist jede Übertretung irgendeines GESETZES Sünde, gibt es aber kein weiteres Schlachtopfer, erklärte Paulus im Brief an die Hebräer! Willentliche Sünde bedeutet Jesu Tod leichtfertig als etwas Geringes zu achten! Paulus bringt dies alles im Brief an die Hebräer auf den einen Nenner, indem er Juden und Christen demselben Richter und Gericht für Gesetzesübertreter unterstellt:
***
Rbi8 Hebräer 6:4-6 ***
Denn es ist
unmöglich, diejenigen, die ein für allemal erleuchtet worden sind und die die
himmlische freie Gabe geschmeckt haben und die [des] heiligen Geistes
teilhaftig geworden sind 5
und die das
vortreffliche Wort Gottes und die Kräfte des kommenden Systems der Dinge
geschmeckt haben, 6 die aber abgefallen sind, wiederum zur
Reue zu beleben, da sie den Sohn Gottes für sich aufs neue an den Pfahl bringen
und ihn der öffentlichen Schande aussetzen.
Spätere Reue nach willentlicher Gesetzesverletzung ist nicht mehr möglich! Wir müssen allerdings vorsichtig bei dieser Bewertung sein, da wir die Herzen nicht kennen und Gott der Richter aller Menschen ist! Petrus nennt die Gebote heilig und sagt, dass wir uns davon nicht abwenden sollen!
***
Rbi8 2. Petrus 2:21 ***
Denn es wäre für sie besser
gewesen, den Pfad der Gerechtigkeit nicht genau erkannt zu haben, als sich, nachdem
sie ihn genau erkannt hatten, von dem ihnen überlieferten heiligen Gebot
abzuwenden.
Der Pfad der Gerechtigkeit ist untrennbar mit Gottes Gebot, dem GESETZ verknüpft, das auch Reue und Sündenvergebung vorsieht, nach Gottes eigenen Richtlinien!
Selbst schlimme Sünden mit Todesfolge und einem Fluch wurden bei der Glaubenstaufe unter einer Bedingung zugedeckt, dass solches nicht wiederholt werde und fortan Gottes Wille gilt! Bewusstes Missachten von Gottes Willen aber hat eine gerechte Strafe zur Folge, die schwerer lastet wie jene, die Gott durch Moses auferlegte: „Einer wieviel strengeren Strafe, denkt ihr, wird der wert geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und der das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, als von gewöhnlichem Wert geachtet und der den Geist der unverdienten Güte durch Verachtung gröblich verletzt hat?“ erklärt Paulus.
In der Glaubenstaufe als Erwachsener befreit sich ein Jünger Jesu von der Last der Todesstrafe und wird durch Gottes unverdiente Güte zu einem freien Menschen! Freiwillig unterordnet er sich dem göttlichen Massstab, weil er erkennt, dass alle Gebote zu unserem Nutzen dienen! Wir gehören danach dem Christus an, um als seine Sklaven unter demselben sanften Joch zu dienen, wie er selbst Gott dient!
***
Rbi8 1. Korinther 6:19-20 ***
Was? Wißt ihr nicht, daß der
Leib von euch der Tempel des in euch [wohnenden] heiligen Geistes ist, den ihr
von Gott habt? Auch gehört ihr nicht euch selbst, 20 denn ihr seid um einen Preis erkauft worden. Auf jeden
Fall verherrlicht Gott in dem aus euch [bestehenden] Leibe.
Christen, die sich wirklich an Gottes Verordnungen halten fallen durch ihre Liebe zum Vater, zu Christus und untereinander auf! Das Einhalten aller Gebote verursacht zudem, dass das zwischenmenschliche Leben einfacher und befriedigender wird, indem wir uns wiederum auf unseren Nächsten verlassen können und Vertrauen und ungeheuchelte Anteilnahme finden! Ohne Liebe und Gehorsam gegenüber Christus verlieren wir Gottes Gunst! Das Herausragendste aber ist, dass wir durch unsere Gottergebenheit in der Liebe des Christus verbleiben und Gott uns schlussendlich als Söhne und Töchter anerkennen wird!
Zum Abschluss unserer tiefgreifenden
Untersuchung darüber, ob Christen wirklich nicht unter den Speisevorschriften
und den übrigen GESETZEN des Buches Levitikus stehen gehen wir nun direkt auf
das entsprechende Kapitel im 3. Buch Mose ein! Welche Beziehung finden wir hier
zu den Aussagen der Apostel und ihrer Anwendung im ersten Jahrhundert, heute
und künftig im Millennium?
Wie wir bisher gesehen haben müssen wir
Gottes Worte, die der Engel Moses übermittelte vorab kennen lernen und auch den Sinn hinter gewissen Verordnungen
zu verstehen suchen, um dankbar zu sein für gewisse einschränkende Anweisungen
und gesetzliche Grenzen! Dazu gehören eben auch die Speisevorschriften im
GESETZ.
3.Mo 11:1-3: Vorab spricht Moses von den Spalthufern und Wiederkäuern, welche Israel essen
darf. Es sind Tiere wie das Rind, das bei den Ägyptern und bis heute bei den
Hindus als heilig gelten und Verehrung und Anbetung erfahren.
***
Rbi8 3. Mose 11:1-3 ***
Und Jehova redete
[[durch seinen Engel, den göttlichen Wortführer, Michael (Da 12:1)]] dann zu
Moses und Aaron, indem [er] zu ihnen sprach: 2 „Redet zu den Söhnen
Israels und sagt: ‚Dies ist das Lebende,
das ihr essen dürft von allen Tieren, die auf der Erde sind: 3 Jedes
Geschöpf, das gespaltene Hufe hat und einen völligen Spalt in den Hufen
aufweist [und] wiederkäut unter den Tieren, das dürft ihr essen.
Moses und Aaron waren zuständig, dass Israel
das vom Engel vermittelte Wort Jehovas in die Tat umsetzte. Moses vertrat die
politische Autorität, die Vorsteher und Richter Israels, Aaron, die Priester
und Leviten, die Seite der religiösen Führung, der Schulung und der Anbetung.
Beide mussten gemeinsam für Einhaltung der Anweisungen sorgen!
Von den Wiederkäuern, die sich vorzugsweise
von Grünfutter ernähren, sie sollten dem Menschen zur Speise dienen. Der Spalt
in den Hufen war ein einfaches Kennzeichen dafür!
3.Mo 11:4-8: Nachdem Gott eine Kategorie von Tieren
aufgezählt hat, deren Fleisch für Menschen unbedenklich genossen werden kann,
erwähnt Er nun die Ausnahmen, deren Fleisch unter den Wiederkäuern und
Spalthufern nicht gegessen werden darf, weil Gott sie als „unrein“ erklärt!
*** Rbi8 3. Mose 11:4-8 ***
Nur dies sollt
ihr nicht essen unter den Wiederkäuern und den Spalthufern: das
Kamel, denn es ist ein Wiederkäuer, aber ist kein Spalthufer. Es ist
für euch unrein. 5 Auch den Klippdachs,
denn er ist ein Wiederkäuer, hat aber
keinen gespaltenen Huf. Er ist für euch unrein. 6 Auch den
Hasen, denn er ist ein Wiederkäuer, aber er hat keinen gespaltenen Huf. Er ist
für euch unrein. 7 Auch
das Schwein, denn es ist ein Spalthufer und weist einen völligen Spalt im Huf
auf, aber es selbst käut nicht wieder. Es ist für euch unrein. 8
Ihr sollt nichts von ihrem Fleisch essen, und ihr
sollt ihren toten Körper nicht berühren. Sie sind für euch unrein.
Der Engel erklärt nicht Gottes Gründe, warum
er gewisse Tiere als unrein erklärt! Wir wissen aber heute, das gewisse Arten
von Fleisch für den Menschen schlecht sind und das Blut von Tieren sich von
unserem Blut stark unterscheidet. Wir kennen aber erst einige der Gefahren, die
damit verbunden sind! Vieles ist uns weiterhin unbekannt, was die Auswirkungen
auf unseren Organismus sind. Das Schweinefleisch gilt aufgrund tieferer Untersuchungen
allgemein als sehr ungesund im Vergleich zu Rindfleisch, dem Fleisch von
Schafen oder Ziegen. Gott gibt seine Gründe nicht an, weshalb er uns den Genuss
gewisser Fleisch und Tierarten untersagt, seine Weisheit aber kennt Gründe, die
möglicherweise langfristig für uns eine Gefahr bedeuten! Die Vogelseuche zum
Beispiel, die uns heute beunruhigt betrifft auch Schweine. Die Schweinepest
kann auch von Schweinen auf Menschen übertragen werden usw.
Jesus zeigte in mehreren Vergleichen, dass
das Kamel auch eine zusätzliche symbolische Bedeutung hat! Die jüdischen
geistlichen Führer, die er bei einer Gelegenheit in einem seiner Gleichnisse
angreift siebten die Mücke, ein ebenfalls unreines Tier (Krankheitsüberträger
z.B. Malaria, Gelbfieber usw.) gemäss mosaischem GESETZ aus, schluckten aber das
Kamel als unreines Tier sinnbildlich herunter!
***
Rbi8 Matthäus 23:23-24 ***
Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil
ihr den Zehnten gebt von der Minze und dem Dill und dem Kümmel; aber ihr habt die
gewichtigeren Dinge des GESETZES außer acht gelassen, nämlich das Recht und die
Barmherzigkeit und die Treue. Diese Dinge hätte man tun, die anderen Dinge
jedoch nicht außer acht lassen sollen. 24 Blinde
Leiter, die ihr die Mücke aussiebt, das Kamel aber hinunterschluckt!
Kein Zweifel, die Pharisäer waren unter sich
sehr geeint und sich gegenseitig treu. Zuerst erwähnt Jesus den Zehnten, den
jene Pharisäer und Schriftgelehrten als Steuer vorbildlich bezahlten, weil sie
ja selbst Nutzniesser davon waren. Andererseits liessen sie aber das göttliche
Recht und die Barmherzigkeit, die Treue fast vollkommen ausser Acht. Jesus
zeigt, dass diese Dinge des GESETZES zwar notwendig seien, das andere, gewichtigere
aber nicht vernachlässigt werden darf! Er nennt sie „blinde Leiter“, weil sie das Wesentliche missachteten, das
Unwesentliche aber übertrieben handhabten.
Was für das Kamel und das Schwein gilt,
dessen Fleisch wir nicht geniessen dürfen, dies kann auch als Regel auf andere
Tierarten übertragen werden, welche das GESETZ als Unrein erklärt hatte!
3.Mo 11:9-12: Auch
die Wassertiere, sei es im Fluss, See oder Meer werden unterteilt in
solche die wie essen dürfen und andere, die uns Abscheu erwecken sollen.
***
Rbi8 3. Mose 11:9-12 ***
Dies ist, was ihr essen dürft von allem, was in den Wassern
ist: Alles, was Flossen und Schuppen hat in den Wassern, in den Meeren und in
den Wildbächen, dieses dürft ihr essen. 10 Und
alles in den Meeren und in den Wildbächen, was keine Flossen und Schuppen hat,
von allen Geschöpfen, von denen die Wasser wimmeln, und von jeder lebenden
Seele, die in den Wassern ist, sie sind für euch etwas Widerliches.
11 Ja,
sie werden euch etwas Widerliches werden. Ihr sollt nichts von ihrem Fleisch
essen, und ihren toten Körper sollt ihr verabscheuen. 12
Alles in den Wassern,
was keine Flossen und Schuppen hat, ist für euch etwas Widerliches.
Die Flossen sind für ein Wassertier
notwendig, um sich im Wasser schwimmend bewegen zu können und sich ihre Nahrung
von Plankton oder Wassertieren her zu erhaschen. Tiere ohne Flossen müssen
dagegen von der Nahrung am Grund der Gewässer leben, welche ihnen die
Wasserströmung zuspielt oder aufgrund ihrer Beine auf dem Grund der Gewässer
erjagen. Diese Tiere leben entweder direkt von Abfällen, wie dem Kot der Fische
sowie Fischkadavern, welche von oben herabkommen, oder essen Tiere, die auf
diese Verwertung spezialisiert sind. Es ist etwas Ähnliches zu erkennen wie bei
den As verwertenden Vögeln, deren Verzehr Jehova ebenso verboten hat. Das
dürfte einer der Gründe sein, warum Jehova alle diese Wassertiere ohne Flossen
für Israel als etwas Widerliches erklärt. „Alles in den Wassern, was keine Flossen und Schuppen hat, ist für euch
etwas Widerliches.“
Wer
gerne Delikatessen isst oder am Meer wohnt, wo Meeresfrüchte einen gewichtigen
Teil der täglichen Ernährung bilden kann durch diese Speiseverordnungen
eingeschränkt werden. Ist es aber wirklich eine Zumutung auf solches, was Gott
als Unrein erklärt zu verzichten? Ist wirklich unser Bauch der Gott, dem wir
schlussendlich gehorchen?
3.Mo 11:13-20: Auch unter den fliegenden Geschöpfen machte
Gott Einschränkungen, die wir kennen müssen, obwohl sie uns in westlichen
Regionen kaum zu betreffen scheinen, zumindest was den Verzehr betrifft. Einige
dieser Arten sind inzwischen gar vom Aussterben bedroht und geschützt:
*** Rbi8 3. Mose 11:13-20 ***
Und diese sind es, die ihr verabscheuen
werdet unter den fliegenden Geschöpfen, sie sollten nicht gegessen werden, sie
sind etwas Widerliches: der Adler und der Fischadler und der Schwarzgeier, 14 ferner
der Rote Milan und der Schwarze Milan nach seiner Art, 15 außerdem jeder Rabe
nach seiner Art, 16 des weiteren der Strauß und die Eule
und die Möwe und der Falke nach seiner Art, 17 ferner das Käuzchen
und der Kormoran und die Waldohreule, 18 außerdem der Schwan und der Pelikan
und der Geier, 19 des weiteren der Storch, der Reiher
nach seiner Art, ferner der Wiedehopf und die Fledermaus. 20
Jedes geflügelte
Geschöpf des Gewimmels, das auf allen vieren [[auf vier Füssen]] geht, ist für
euch etwas Widerliches.
Viele der aufgezählten Vögel sind wiederum
Aasfresser, was einer der Gründe sein mag, weshalb Gott sie als Unrein erklärt.
Es dürfte wohl den wenigsten Menschen schwer fallen jene Vogelarten nicht zu
verzehren, da sie schlichtweg nicht auf dem Speiseplan heutiger Menschen
stehen! Eine Ausnahme bildet da der Strauss, dessen Fleisch, z.B.
Straussenfilet im Angebot des Handels und der Restaurants sind!
Wir leben zudem in der Zeit von Vogelgrippe.
Die Gefahr sich in freier Natur durch blosse Berührung mit infizierten Vögeln
oder deren Kot anzustecken ist gross. Warum sonst würden grosse Gebiete, wo
Kadaver mit dem Virus H5N1 gefunden wurden als Quarantänezonen abgesteckt und
unter höchster Sorgfalt gereinigt und desinfiziert? Beachten wir, dass einige
der aufgezählten Vogelarten als Überträger der Krankheit scheinbar eine
wichtige Rolle spielen!
3.Mo 11:21-25: Andere Vierbeiner aber erklärt Jehova als
für den menschlichen Speiseplan als zuträglich. Darunter zählen alle
Heuschrecken, die z.B. in Nordafrika und Teilen Asiens durchaus zum Speiseplan
der Menschen zählen. Solche ernähren sich ausschliesslich von Pflanzen!
***
Rbi8 3. Mose 11:21-25 ***
Nur dies dürft ihr von
allen geflügelten Geschöpfen des Gewimmels essen, die auf allen vieren gehen:
die, die oberhalb ihrer Füße Sprungbeine haben, mit denen sie auf der Erde
hüpfen. 22 Diese
sind es, von denen ihr essen dürft: die Wanderheuschrecke nach ihrer Art und
die eßbare Heuschrecke nach ihrer Art und die Grille nach ihrer Art und den
Grashüpfer nach seiner Art.
23 Und
jedes andere geflügelte Geschöpf des Gewimmels, das vier Beine hat, ist für
euch etwas Widerliches. 24 Somit
würdet ihr euch durch diese unrein machen. Jeder, der ihren toten Körper
berührt, wird unrein sein bis zum Abend. 25 Und
jeder, der irgendeinen ihrer toten Körper trägt, wird seine Kleider waschen,
und er soll unrein sein bis zum Abend.
Unreinheit durch Berühren oder Verzehr
bedeutet eigene Unreinheit. Jehovas Reinheitsgebot ist in kleinen Dingen
strikte und jeder, der es verletzt muss danach dieselben Reinigungsvorschriften
erfüllen! Am ehesten liesse sich dies mit der Arbeit in einem Labor
vergleichen, wo mit gefährlichen krankheitserzeugenden Vieren gearbeitet wird.
Es ist bestimmt für alle die draussen sind beruhigend zu wissen, dass nicht
bloss jene die dort arbeiten, selbst auch gelegentliche Besucher denselben
strikten Hygienebedingungen unterworfen sind, um diese Personen und die
draussen vor Ansteckung zu sichern!
3.Mo 11:26-28: Jehova macht Unterschiede aufgrund äusserer
Gruppenmerkmale von Säugetieren zwischen den reinen, die gegessen werden dürfen
und den unreinen, die unberührbar blieben:
*** Rbi8 3. Mose 11:26-28 ***
Was irgendein Tier betrifft, das gespaltene Hufe hat,
aber keinen völligen Spalt aufweist und kein Wiederkäuer ist, sie sind für euch
unrein. Jeder, der sie berührt, wird unrein sein. 27 Was
jedes Geschöpf betrifft, das auf seinen Tatzen geht unter allen lebenden
Geschöpfen, die auf allen vieren gehen, sie sind für euch unrein. Jeder, der
ihre toten Körper berührt, wird unrein sein bis zum Abend. 28
Und wer ihre toten Körper trägt, wird seine
Kleider waschen, und er soll unrein sein bis zum Abend. Sie sind für euch
unrein.
Jehova hat die Tiere in bestimmte Kategorien
aufgeteilt, nach äusserlichen Merkmalen geordnet. Offenbar haben die unreinen
Tiere gewisse gemeinsame Eigenschaften, obwohl sie unter den Hauptkategorien
Insekten, Fische, Vögel, Tiere unterteilt sind: Die Form ihrer Ernährung und
ihr Lebensraum geben Anlass zu erhöhter Wachsamkeit mit ihnen. Sie ernähren
sich von lebenden und toten Tieren oder verzehren gelegentlich deren Kot.
Der
Schöpfer, der die Zusammenhänge von Beginn an kennt versucht uns zu warnen und
generalisiert die Gefahr, schränkt sie aber auf bestimmte Unterspezies ein!
Heute sind es sehr wenige Menschen die wirklich in Zweifel ziehen, welches die
Gefahr des Rauchens auf die Gesundheit ist oder wie hoch Gefahr für das Leben
bei einem Unfall im Auto sei, für solche die nicht angeschnallt sind. Wir haben
die Zusammenhänge zwischen Rauchen und Krebs und zwischen Anschnallen und
Unfällen studiert! Diese Studien sind publik gemacht worden und haben die
Gesetzgebung beeinflusst! Offensichtlich existiert ein gewichtiger Zusammenhang
zwischen nicht koscheren Speisen und unserer Gesundheit, den wir möglicherweise
noch nicht vollkommen studiert haben! Sei dem wie dem ist: Gehorsam ist besser
als spätere Schlachtopfer!
3.Mo
11:29-31: Offensichtlich
existieren bei allen unreinen Tieren Grundmuster, die für uns Menschen erhöhte
Gefahr bedeuten und Gott hat uns durch gesetzliche Auflagen zur Vorsicht
geboten! So wie ein Raucher nicht an einer Zigarette stirbt, so wird doch die
Wahrscheinlichkeit mit vermehrtem Rauchen immer grösser frühzeitig an
Raucherkrebs zu sterben. Wir mögen oft nicht angeschnallt im Auto fahren, die
Wahrscheinlichkeit einer schweren Verletzung oder des Tods nehmen dadurch zu!
*** Rbi8 3. Mose 11:29-31 ***
Und dies ist, was unter
den Geschöpfen des Gewimmels, von
denen es auf der Erde wimmelt, für euch unrein ist: die Blindmaus und die
Springmaus und die Eidechse nach ihrer Art 30 und der Gecko und die
Großeidechse und der Salamander und die Sandechse und das Chamäleon. 31 Diese sind für euch unrein unter allen Geschöpfen des
Gewimmels. Ein jeder, der sie in ihrem toten Zustand berührt, wird unrein sein
bis zum Abend.
Mäuse und Ratten übertragen die Pest. Der
Hanta-Virus, eine neue Art nahezu unheilbarer Pest nimmt erdenweit schnell zu
und wird durch Berührung oder Kontakt mit den Exkrementen der Nager übertragen.
Das sind neue Erkenntnisse über den Übertragungsweg pandemischer Krankheiten
die unsere Wissenschaft erst seit rund 100 Jahren hat!
Am Fluss Hantan in Korea starben in den
1950er Jahren Tausende von UNO-Soldaten an einem Virus, der durch Kot und Urin
von Nagetieren verbreitet wird. Nur schon durch Einatmen aber auch durch Bisse
kann die Übertragung geschehen. Bestimmt wurde in Israel wegen solcher
weitsichtiger Vorschriften vermehrt auf Hygiene geachtet und Nagetiere von
menschlichen Behausungen fern gehalten!
3.Mo 11:32-38: Alles Material, das mit diesen als unrein
erklärten Lebewesen oder ihren Kadavern in Berührung kam gilt ebenso als
unrein! Wiederum wird die Gefahr zu bestimmten Hauptgruppen zusammengefasst,
die besondere Beachtung von allen Personen verlangt, die mit diesen
Gegenständen in Berührung kommen.
Es
braucht heute komplexe Labors, um gewisse hoch-pathogener Krankheitserreger zu
isolieren. Bedenken wir, dass
diese Dinge zurzeit Mose nicht existierten, die Gefahr aber dieselbe war wie
sie heute ist! Die Vorsichtsmassnahmen, die im GESETZ Mose generalisiert auf
alle möglichen Gefahrenherde hinweisen und strikte Einhaltung der Hygiene vom
ganzen Volk forderte war bestimmt von grosser Weisheit geprägt, auch wenn dem
Einzelnen kaum bewusst war, warum er gewisse Dinge tun oder lassen sollte. Für
die andauernde Volksgesundheit waren sie von herausragender Wichtigkeit!
*** Rbi8 3. Mose 11:32-38 ***
Irgend etwas nun,
worauf irgendeines von ihnen in seinem toten Zustand fallen sollte, wird unrein
sein, ob es irgendein hölzernes Gefäß
oder ein Kleid oder ein Fell oder Sacktuch ist. Jedes Gefäß,
von dem Gebrauch gemacht wird, wird ins Wasser getan, und es soll unrein sein
bis zum Abend und dann rein sein. 33
Was irgendein irdenes Gefäß betrifft, in das
irgendeines von ihnen fallen sollte, was
immer sich darin befindet, wird unrein sein, und ihr werdet es zerschlagen. 34 Jede Art Speise, die
gegessen wird, auf die daraus Wasser kommen mag, wird unrein sein, und jedes
Getränk, das in irgendeinem [solchen] Gefäß getrunken wird, wird unrein sein.
35 Und alles, worauf irgendeiner ihrer
toten Körper fällt, wird unrein sein. Ob Ofen
oder Topfgestell, es soll abgebrochen werden. Sie sind unrein, und
sie werden für euch unrein werden. 36 Nur eine Quelle und eine
Grube mit eingedämmtem Wasser werden weiterhin rein sein, wer aber ihre toten
Körper berührt, wird unrein sein. 37 Und
sollte irgendeiner ihrer toten Körper auf irgendwelchen Pflanzensamen fallen, der ausgesät werden soll, so ist dieser rein. 38
Falls aber Wasser
auf den Samen getan würde, und etwas von ihren toten Körpern wäre darauf
gefallen, so ist er für euch unrein.
Wer
dieses Gebot mit Verhaltensvorschriften vergleicht, welche die Behörden in
Gehöften und Zonen darum herum verordnen, wo von H5N1-Virus infizierten
Tierkadaver gefunden wurden, der kommt schnell zum Schluss, dass Gottes GESETZ
offensichtlich bis heute dieselbe Grundlage hat: Alles, was der Übertragung der
Krankheit und damit einer möglichen Pandemie vorbeugt, wird als gut erachtet.
Es bedeutet Reinigung gewisser Gegenstände, die nach der Reinigung
wiederverwendet werden können und Vernichtung anderer, welche auch nach ihrer
Reinigung Gefahren beinhalten! Das göttliche GESETZ zeugt von sehr tiefem
Verständnis und von praktischer Weisheit, jede Gefahrenquelle, ob in unseren Augen
wertvoll oder nicht zu vernichten!
Die im GESETZ erklärten Massnahmen greifen
auf jedes Thema, welche Krankheitsübertragung beinhaltet und gibt klare,
spezifische Anweisungen! Die Priester und Leviten, welche für die
Volksgesundheit physisch und geistig verantwortlich waren mussten mit diesen
Dingen vollkommen vertraut sein! Bedenken wir, dass auf 12 Männer mit ihren
Familien ein Mitglied des Stammes Levi kam! Diese physische und geistige
Betreuung war ein gewichtiges Gebot und diente somit der Verbindung hin zum
Gesetzgeber genauso wie dem allgemeinen Volkswohl! Ohne die göttlich
verordneten Sabbatversammlungen wäre es den Leviten nicht möglich gewesen ihre
Aufgabe der Unterweisung, der Kontrolle, der Warnung vor drohenden Gefahren,
neuer, vorbeugender Massnahmen durchzuführen! Dasselbe kann von den Festzeiten
gesagt werden, wo eine regionale Koordination der Anstrengungen in
regelmässigen Abständen erfolgte.
Da
im ersten Jahrhundert alles Hausversammlungen waren, so begrenzte dies die
Grösse einer „Gemeinde“ oder „Ekklesia“ auf wenige Familien mit
zumindest einem Ältesten! Der heutige Priestermangel zeigt, dass Gottes Gebot
aufgrund menschlicher Regeln zum Scheitern verurteilt ist und dadurch die
geistige Hygiene in grossen Teilen der Bevölkerung fast zum erliegen kommt!
Heute kennen wir in unseren zivilisierten Zonen Desinfektionsmittel von
hoher Qualität, um Gegenstände zu reinigen. Die Anweisungen Gottes aber gelten
auch in Zonen, wo solche nicht vorhanden sind! Das GESETZ deckt zudem die
gesamte Zeitepoche seit Moses bis heute und auch für die Zukunft ab! Einfache
Hygienemassnahmen, welche keine Umweltbelastung darstellen funktionieren bis
heute: Infizierte Dinge in Wasser einlegen und unter fliessendem Wasser
waschen!
Ausser dem Zusammenhang mit den Wegen der
Krankheitsübertragung gibt es auch noch einen geistigen Zusammenhang zu „unreinen Gefässen“. Gott spricht bei
Menschen ebenfalls von unreinen und reinen Gefässen. Auch sind die geistigen
äusseren Kleider entweder beschmutzt oder rein.
3.Mo 11:39-45: „Die Wiederholung ist die Mutter der
Weisheit“, lautet ein geläufiger Spruch. Um den Menschen die gewichtigen Dinge
einzuprägen arbeitet Moses mit dieser Methode! Da das ganze GESETZ im Verlauf
eines Jahres vor den Ohren aller Männer in den heiligen Zusammenkünften
wiederholt wurde, so mussten sich diese Grundsätze im Volk tief einprägen. Die
Leviten gaben bestimmt meist auch passende Erklärungen, was dem Verständnis und
der Form der Anwendung zuträglich ist!
*** Rbi8 3. Mose 11:39-45 ***
Falls nun irgendein
Tier, das euch zur Speise dient, sterben sollte, so wird der, der seinen toten
Körper berührt, unrein sein bis zum Abend. 40 Und wer von seinem
toten Körper irgend etwas ißt, wird seine
Kleider waschen, und er soll unrein sein bis zum Abend; und wer seinen toten
Körper wegträgt, wird seine Kleider waschen, und er soll unrein sein bis zum
Abend. 41 Und jedes Geschöpf des
Gewimmels, von dem es auf der Erde wimmelt, ist etwas Widerliches. Es soll
nicht gegessen werden. 42 Was
irgendein Geschöpf betrifft, das auf dem Bauch kriecht, und irgendein Geschöpf,
das auf allen vieren geht oder eine große Zahl Füße hat, von allen Geschöpfen
des Gewimmels, von denen es auf der Erde wimmelt, ihr sollt sie nicht essen,
denn sie sind etwas Widerliches. 43 Macht
eure Seelen [[euren Leib, euer Leben]] nicht widerlich durch irgendein Geschöpf
des Gewimmels, von dem es wimmelt, und ihr sollt euch durch sie nicht unrein
machen und durch sie tatsächlich unrein [[oder gar von einer Krankheit
angesteckt]] werden. 44 Denn ich
bin Jehova, euer Gott; und ihr sollt euch heiligen und sollt euch als heilig
erweisen, denn ich bin heilig. Und ihr sollt eure Seelen nicht unrein machen
durch irgendein Geschöpf des Gewimmels, das sich auf der Erde regt.
45 Denn ich bin Jehova, der euch aus dem Land
Ägypten heraufführt, um mich euch als Gott zu erweisen; und ihr sollt euch als
heilig erweisen, denn ich bin heilig.
Ganz offensichtlich wurden diese
Erkenntnisse durch die Ägypter nicht vermittelt, obwohl ein Teil davon bekannt
gewesen sein mag. Die damalige Wissenschaft lag in der Hand der Priester und war
von unsinniger oft gar gefährlicher Mythologie durchtränkt. Tiere, die grosse
Gefahr beinhalten wurden von der ägyptischen Religion gar verehrt, was bestimmt
auf dämonischen Einfluss zurückzuführen ist!
Wenn
Gott alle Insekten generalisiert als etwas Widerliches beschreibt, so ändert
daran nichts, dass diese Tiere von hohem Wert und oft auch von äusserster
Schönheit sind! Wir sollen die Warnung vor versteckter Gefahr dahinter
erkennen, die einen respektvollen Abstand verlangt! Gott gibt viel Wert auf
unsere Reinheit und verlangt am Abend Körperhygiene! Durch die verschiedenen
Vorschriften war jeder Israelit gezwungen gewisse notwendige
Reinigungshandlungen zum täglichen Ritual zu machen, um das GESETZ zu erfüllen!
Dies alles war für die physische Volksgesundheit nur zuträglich! Hinzu kam der
Respekt vor göttlichen Verordnungen, die ebenso zur geistigen Hygiene beitrug.
Das soziale Zusammenleben war durch konstante Information, aktive
Nächstenliebe, Rücksichtnahme, Verzicht und freiwillige Unterordnung geprägt!
All dies sind Dinge, welche das Überleben einer Gruppe, eines Stammes und eines
Volkes bis heute fördern! Der hebräische Begriff „Koscher“ steht für Reinheit und Hygiene!
*** Rbi8 3. Mose 11:46-47 ***
Dies ist das Gesetz
[[GESETZ]] über das Tier und das fliegende Geschöpf und jede lebende Seele, die
sich in den Wassern regt, und hinsichtlich aller Seelen, von denen es auf der
Erde wimmelt, 47 um einen Unterschied zu machen zwischen
dem Unreinen und dem Reinen und zwischen dem eßbaren lebenden Geschöpf und dem
lebenden Geschöpf, das nicht gegessen werden darf.‘ “
Dieses
Verständnis, um den Unterschied zwischen reinen und unreinen Tieren war somit
für Israel lebenswichtig! Jehova, mit seiner uns weit überragenden Weisheit
gibt Grundsätze bekannt, die nur zu unserem Nutzen sind! Der Weise zeigt
Gottesfurcht und unterordnet sich göttlichen Prinzipien!
Der Prophet Hesekiel zeigt, dass er Gottes
Worte ernst nahm und seine Gebote einhielt! Er musste Israel warnen, dass sie „Brot unrein essen unter den Nationen“,
weil Jehova sie aus dem Schutz ihrer eigenen Grenzen und ihrer theokratischen
Verwaltung herauslösen würde als Strafe dafür, ihn und sein GESETZ immer mehr
missachtet zu haben!
*** Rbi8
Hesekiel 4:13-14 ***
Und Jehova sprach weiter: „Ebenso werden die Söhne
Israels ihr Brot unrein essen unter den Nationen, wohin ich sie versprengen
werde.“
14 Und ich
sagte dann: „Ach, o Souveräner Herr Jehova! Siehe! Meine Seele ist keine
verunreinigte; weder einen [schon] toten Körper noch ein zerrissenes Tier habe
ich gegessen von meiner Jugend an, ja bis jetzt, und in meinen Mund ist kein
verdorbenes Fleisch gekommen.“
Wir tun gut, wenn wir Gottes GESETZ uns auf
unser Herz schreiben, um es einzuhalten! Auch hinter scheinbar unwichtigen
göttlichen Verordnungen steckt Weisheit, die nur zu unserem Nutzen ist! Wahre
Gottesfurcht zeigt sich darin, die Gebote zu halten und sie andere so zu
lehren, dass jene den Sinn dahinter ebenfalls verstehen und aus innerer
Überzeugung dasselbe tun!
Eine oft vollkommen falsch ausgelegte
Schriftstelle, wo Petrus befohlen wird etwas Unreines zu schlachten und zu
essen war als es sich ereignete für Petrus selbst rätselhaft. Seine Reaktion
aber zeigt, was sein Gewissen ihm befahl:
(Apostelgeschichte 10:13-16)
Und eine Stimme erging an
ihn: „Steh auf, Petrus, schlachte und iß!“ 14 Petrus aber sagte: „Nicht doch, Herr,
denn ich habe niemals etwas Verunreinigtes und Unreines gegessen.“
15 Und die Stimme
[redete] wieder zu ihm, zum zweiten Mal: „Hör
du auf, die Dinge verunreinigt zu nennen, die Gott gereinigt hat.“
16 Dies geschah ein
drittes Mal, und sogleich wurde das Gefäß in den Himmel hinaufgenommen.
Petrus schlachte nichts, noch ass er etwas
Unreines! Das blieb auch danach so. erst aber als er bei „Unreinen der Nationen“, in das Haus des Kornelius eintrat, wohin er
geführt wurde und dann noch vor der Taufe heiliger Geist auf jene fiel merkte
er selbst, was Gott gereinigt hatte! In Jerusalem verteidigte sich Petrus vor
den Kritikern aus den Reihen der Christen aus den Pharisäern: „Da kam mir der Ausspruch des Herrn in den Sinn, als
er gesagt hatte: ‚Johạnnes seinerseits taufte mit Wasser, ihr aber werdet
in heiligem Geist getauft werden.‘ Wenn Gott ihnen also die gleiche freie Gabe
verliehen hat, wie er sie auch uns verlieh, die wir an den Herrn Jesus Christus
gläubig geworden sind, wer war ich denn, daß ich Gott hätte hindern können?“ (Apg 11:16, 17)
Jehova hatte weder die Speise- noch die
Hygienegebote abgeschafft, sondern zeigte, dass eine neue Ära begonnen hatte,
wo jeder sein Herz reinigen konnte, um von Jehova im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ willkommen geheissen zu werden!
Wenn wir die verschiedenen Bündnisse die
Gott mit Noah, Abraham, Jakob, David und Jesus schloss genauer betrachten, so
sehen wir, dass sie sich gegenseitig nur ergänzen! Gottes ursprüngliches
Bündnis mit Abraham wurde durch den Bund im Sinai nicht aufgehoben, sondern nur
erweitert!
*** Rbi8 Galater 3:17 ***
Ferner sage ich dies: Was
den zuvor von Gott rechtskräftig gemachten Bund betrifft, so macht ihn das
GESETZ, das vierhundertdreißig Jahre später entstanden ist, nicht ungültig, um
die Verheißung aufzuheben.
Daraus heraus ist eine wichtige Tatsache
ersichtlich, dass Gottes
Bundesversprechungen durch neuere Bündnisse nicht aufgehoben oder ungültig
gemacht werden! Das geht schon aus Jesu Worten hervor, wenn er sagt, dass er
nicht gekommen sei das GESETZ und die PROPHETEN aufzuheben, sondern, um sie zu
erfüllen! Die Bundesverpflichtungen müssen somit beidseitig weiter erfüllt
werden! (Mat 5:17-20)
Israel verpflichtete sich den Bund mit Gott
in allen Details einzuhalten, nachdem Jehova sie aus ägyptischer Sklaverei
befreit hatte! Dieser Bund im Sinai sollte sie zu einer Nation machen, welche
schlussendlich ein „Königreich von
Priestern und eine heilige Nation“ würde. Besonderes Besitztum Jehovas, ein
Vorbild für alle übrigen Nationen die er unter seinen besonderen Schutz
stellte! Jehovas Plan war langfristig und nur wenige begriffen wirklich, was
all dies bedeutete! Das fleischliche Israel aber erreichte dieses von Gott
gesetzte Ziel nicht vollkommen, weil sie über den „Stein des Anstosses“, den Christus strauchelten, so dass die
Verheissung später auf Menschen der Nationen erweitert wurde. Aber erst in der
Offenbarung wurde die Vollzahl jener Priesterkönige erwähnt, welche schlussendlich
das „Israel Gottes“, das
schlussendliche „Königreich von Priestern
und eine heilige Nation“ bilden werden. Paulus erklärt im Brief an die
Römer:
*** Rbi8 Römer 11:11-12 ***
Daher frage ich: Sind sie gestrauchelt, um vollständig zu
fallen? Das geschehe nie! Sondern durch ihren Fehltritt wird Menschen von den
Nationen Rettung zuteil, um sie zur Eifersucht zu reizen. 12 Wenn nun ihr Fehltritt Reichtum für die Welt bedeutet und
ihre Verminderung Reichtum für Menschen von den Nationen, wieviel mehr wird es
ihre Vollzahl bedeuten!
Auch kannte Israel das „Geheimnis
der Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“ nicht vollkommen.
Dies sollte erst durch den Christus und durch dessen Jünger und ihre
prophetischen Aussagen bis zum Ende des ersten Jahrhunderts offenbart werden.
Die ursprünglichen Bundesbedingungen wurden im „neuen Bund“ lediglich den veränderten Umständen angepasst, verschärft,
erweitert, aber nicht aufgehoben! Auch geistige Israeliten müssen beweisen „Israel“ zu sein und in Liebe und Treue
Gott und Jesus gegenüber bis zum Ende ausharren!
*** Rbi8 2. Mose 19:5-6 ***
Und nun, wenn ihr meiner Stimme genau gehorchen
und meinen Bund wirklich halten werdet,
dann werdet ihr bestimmt mein besonderes
Eigentum aus allen [anderen] Völkern werden, denn die ganze Erde gehört mir. 6
Und ihr,
ihr werdet mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation werden.‘
Dies sind die Worte, die du zu den Söhnen Israels sprechen sollst.“
Drei Tage nach dieser Ankündigung gab Jehova
auf dem Berg
Sinai die zehn Gebote und unmittelbar darauf auch noch seine richterlichen
Entscheidungen. „Und nun, wenn ihr meiner
Stimme genau gehorchen und meinen Bund wirklich halten werdet, dann werdet ihr
bestimmt mein besonderes Eigentum aus allen [anderen] Völkern werden, denn die
ganze Erde gehört mir.“ Über diesen beiden zusammengehörigen Teilen wurde
der Gesetzesbund über blutigen Opfern geschlossen! (2.Mo 20:1-24:2)
*** Rbi8 2.
Mose 24:3-8 ***
Dann
kam Moses und erzählte dem Volk alle
Worte Jehovas und alle richterlichen Entscheidungen, und alles
Volk antwortete mit einer Stimme und sprach: „Alle Worte, die Jehova geredet
hat, wollen wir tun.“ 4 Demgemäß schrieb
Moses alle Worte Jehovas nieder. Dann stand er am Morgen
früh auf und baute am Fuß des Berges
einen Altar und zwölf Säulen gemäß den zwölf Stämmen Israels. 5 Danach sandte er
junge Männer von den Söhnen Israels, und sie brachten Brandopfer dar und opferten Stiere als Schlachtopfer,
als Gemeinschaftsschlachtopfer für
Jehova. 6 Dann nahm Moses die Hälfte
des Blutes und tat es in Schalen, und die Hälfte des Blutes sprengte er auf den
Altar. 7 Schließlich nahm er das Buch des Bundes und las es
vor den Ohren des Volkes. Dann sagten sie: „Alles, was Jehova
geredet hat, wollen wir tun und befolgen.“ 8 Da nahm Moses das Blut und sprengte es auf das Volk und sprach:
„Hier ist das Blut des Bundes, den Jehova mit euch hinsichtlich all dieser
Worte geschlossen hat.“
Der Bund mit Israel, Gottes „GESETZ“ und seine „richterlichen Entscheidungen“ bilden eine untrennbare Einheit, die
alle seine Worte mit einschliessen! Seine Worte sind „heiliger Geist“ (heb: ruach; gr: pneuma), „Geist der Wahrheit“, der aus seinem
Mund kommt und Menschen und Engel, „Geister“
zum Handeln antreibt! (2.Sa 23:2; Ps 33:6)
Mit der Taufe
anerkennt auch ein Christ aus den Nationen Jehova
als Gott, als König, Richter und Satzungsgeber an, der schlussendlich allein in
der Lage ist zu retten und zu verderben! (Jes 33:22) Auch Jesu vergossenes Blut
wurde auf dem neuen, dem geistigen Altar ausserhalb Jerusalems, im wahren
Tempel dargebracht! Es wurde gar in das innerste des „wahren Zeltes“ gebracht, direkt vor Gottes Thron und erlangte eine
grössere Befreiung, die Auslöschung unserer Sünden. Damit verbunden ist die
Löschung der „wider uns lautende
handschriftliche Urkunde“ mit unseren früheren Sünden, die gegen uns sprach
und uns dem Tod versklavte, weil sie Gottes Fluch enthielt! (Sach 5:1-4; Off
20:12)
***
Rbi8 Kolosser 2:13-14 ***
Er hat uns alle unsere
Verfehlungen verziehen 14
und die gegen uns
[lautende] handschriftliche Urkunde, die aus [[Straf-]]Verordnungen [[dem
Fluch]] bestand und gegen uns war, ausgelöscht; und ER hat sie aus dem Weg
geräumt, indem sie an den Marterpfahl genagelt wurde.
Jesus erhielt die Schläge, die Striemen und
den Tod an unserer statt, ein Gerechter für die Ungerechten! Er wurde für uns
zum Fluch, der an den Stamm geheftet wurde!
*** Rbi8 Galater 3:10 ***
Denn alle die, die sich auf Gesetzeswerke [[blutige
Sündopfer]] verlassen, sind unter einem Fluch; denn es steht geschrieben: „Verflucht ist jeder, der nicht bei allen
Dingen bleibt, die in der Buchrolle des GESETZES geschrieben sind, um sie zu
tun.“
Der Glaube an Jesus aber steht höher wie
jene Gesetzeswerke, welche Sünden durch blutige Tieropfer zuzudecken vermag!
Der Glaube bringt Gottes „unverdiente
Güte“ oder „Gnade“ zur Wirkung,
welche vollkommene Löschung von Sünden und damit des Fluches beinhaltet!
*** Rbi8 Galater 3:13-14 ***
Christus hat uns vom Fluch des GESETZES losgekauft, indem
er an unserer Statt ein Fluch geworden ist, denn es steht geschrieben: „Verflucht ist jeder, der an einen Stamm
gehängt ist.“ 14 So sollte der Segen Abrahams durch Jesus Christus für die Nationen
kommen, damit wir den verheißenen Geist durch unseren Glauben empfangen
könnten.
Der Bund mit Abraham blieb intakt, weil
durch Jesus das am Fleische beschnittene Israel, die Harmagedon überlebenden „Ebioniten“ ihr Erbe in Israel, im
gelobten Land antreten werden! Teil der Versprechen Jehovas an Abrahams Erben!
Nicht die heutige Nation Israel wird die Erde besitzen, sondern die, welche das
„GESETZ
des Glaubens“ erfüllt haben! Jesu „Schafe“
an dessen rechten Seite, der Teil „Manasse“,
während „Ephraim“
die Erde der Nationen erben wird!
Christen sind wegen ihres Glaubens von Fluch
des GESETZES befreit, nicht aber von der Ausführung und gesetzmässigen
Anwendung des GESETZES! Das sind zwei verschiedene Dinge! Denn wer nach der
Taufe willentlich Sünde treibt kommt erneut unter den Fluch! Der Fluch kommt
und bleibt dort, wo es keine Strafe und Sühne für Vergehen gibt! Da im
kommenden System erdenweit unmittelbar auf Vergehen gegen Gottes GESETZ Gericht
und Urteil gibt, wird es auch keinen Fluch mehr geben!
*** Rbi8 Offenbarung 22:3 ***
Und es wird keinen
Fluch mehr geben, sondern der Thron Gottes und des Lammes wird in [der Stadt]
sein, und seine Sklaven werden ihm heiligen Dienst darbringen;
Durch die Taufe in Jesus anerkennen wir ihn als unseren Erlöser, als den
verheissenen Messias und als „König der
Könige und Herrn der Herren“! Er ist der einzige Hohepriester, der uns vor
Gott vertritt! Indem wir die Taufe in den „heiligen
Geist“ der Worte Gottes vollziehen, anerkennen wir dadurch wie Israel schon
zuvor alle göttlichen Aussprüche: „Alles,
was Jehova geredet hat, wollen wir tun und befolgen“. Im Hebräerbrief
versucht Paulus diese Zusammenhänge geistigen Israeliten näherzubringen:
*** Rbi8 Hebräer 9:18-22 ***
Demzufolge wurde auch der frühere [Bund] [[mit Moses]]
nicht ohne Blut eingeweiht. 19
Denn als jedes
Gebot gemäß dem GESETZ von Moses zum ganzen Volk gesprochen worden war, nahm er
das Blut der jungen Stiere und der Ziegenböcke mit Wasser und Scharlachwolle
und Ysop und besprengte das Buch selbst und das ganze Volk, 20
indem er sprach: „Dies
ist das Blut des Bundes, den Gott euch als Gebot auferlegt hat.“
21 Und er besprengte [[in einem weiteren
Bund mit Levi rund ein Jahr später]] das Zelt und alle Gefäße des öffentlichen
Dienstes gleicherweise mit dem Blut. 22 Ja, fast alle Dinge werden mit Blut gereinigt nach dem
GESETZ, und ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung.
Jesus musste dasselbe GESETZ erfüllen. Nur
mittels seines Blutes, von jeder
Schuld frei, war vollkommene Sündentilgung möglich, Gottes vollständige
Vergebung. Wenn wir dies in der Glaubenstaufe
annehmen begeben wir uns unter dieselbe Verpflichtung nach diesen GESETZEN zu
leben. Wir werden damit Teil des geistigen Israel, einer neuen Schöpfung!
*** Rbi8 Galater 6:15-16 ***
Denn weder Beschneidung ist etwas
noch Unbeschnittenheit, sondern eine neue Schöpfung [ist etwas]. 16 Und alle,
die nach dieser Regel des Benehmens ordentlich wandeln werden, über sie komme
Frieden und Barmherzigkeit, ja über das Israel Gottes.
Moses musste Israel warnen, dass sie weder
die Satzungen oder Gesetze anderer Nationen noch deren Sitten übernehmen
dürften! Ihnen alleine wurde „die Regel
des Benehmens“ gegeben. Sie mussten sich ausschliesslich nach Jehovas
GESETZ und seinen richterlichen Entscheidungen ausrichten. Paulus wendet es auf
uns, auf Christen an, die zum „Israel Gottes“ gehören, weil sie ihre Herzen
beschnitten haben!
*** Rbi8 3. Mose 18:1-5 ***
Und Jehova redete weiter zu Moses, indem [er] sprach: 2 „Rede
zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen: ‚Ich bin Jehova, euer
Gott. 3 Nach der Weise, wie
das Land Ägypten tut, in dem ihr gewohnt habt, sollt ihr nicht tun; und nach
der Weise, wie das Land Kanaan tut, in das ich euch bringe, sollt ihr nicht
tun; und in ihren Satzungen sollt ihr nicht wandeln. 4 Meine richterlichen
Entscheidungen solltet ihr ausführen, und meine Satzungen solltet ihr
beobachten, um darin zu wandeln. Ich bin Jehova, euer Gott. 5
Und ihr
sollt meine Satzungen und meine richterlichen Entscheidungen beobachten, durch
die ein Mensch, wenn er sie tut, auch leben soll. Ich bin Jehova.
Genau dasselbe gilt für Christen als
geistige Israeliten, die sich von der Welt getrennt halten müssen! „... ihr sollt meine Satzungen und meine richterlichen
Entscheidungen beobachten, durch die ein Mensch, wenn er sie tut, auch leben
soll. Ich bin Jehova.“ Jesus bestätigte dies gegenüber seinen
Nachfolgern, daran hat bis heute nichts geändert, ewiges Leben hängt davon ab!
***
Rbi8 Matthäus 19:16-19 ***
Nun siehe, jemand trat auf ihn zu und sprach: „Lehrer, was soll ich Gutes tun, um ewiges
Leben zu erhalten?“ 17 Er sagte zu ihm: „Warum
fragst du mich über das, was gut ist? Da ist einer, der gut ist. Wenn du indes ins
Leben eingehen willst, so halte stets die Gebote.“ 18 Er sprach zu ihm: „Welche?“ Jesus sagte: „Nun: ‚Du sollst nicht morden‘, ‚Du sollst nicht ehebrechen‘, ‚Du sollst nicht stehlen‘, ‚Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen‘,
19 ‚Ehre
[deinen] Vater und [deine] Mutter‘ und ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie
dich selbst‘.“
Kein
Zweifel, Jesus zählt aus den zehn Geboten
Gottes auf! Wir können
nicht die Welt und ihre Sittenmassstäbe oder weltliche Gesetze, die Gottes
GESETZ ungültig machen anwenden und trotzdem in
Jesu Liebe verweilen und nur dadurch von Gott anerkannt sein. Wir müssen
einen klaren Entscheid treffen! Leben und gar ewiges Leben hängen davon ab! Das
hat die Christenheit offensichtlich nicht verstanden und ihre Führer haben das
Volk weit vom gültigen Massstab entfernt und vollkommen zügellos werden lassen!
Menschen aber, die auf Einhaltung von Gottes GESETZ Wert legen und „kein Teil der Welt“ zu sein versuchen,
weil sie die Lektion verstanden haben, sie ziehen sich den Hass der anderen zu,
oft den ihrer früheren Glaubensgenossen!
*** Rbi8 Johannes 15:18-19 ***
Wenn die Welt euch haßt, wißt ihr, daß sie mich gehaßt
hat, bevor sie euch haßte. 19 Wenn
ihr ein Teil der Welt wärt, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein
Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen
haßt euch die Welt.
Da Israel seinen Bund nicht einhielt und
immer wieder anderen Göttern nachging kam Unglück über die Nation! Im Falle von
König Salomo, der im fortgeschrittenen Alter Jehova verliess, um den Göttern
seiner vielen Frauen zu dienen, da führte dies durch göttliches
Strafurteil später zur Spaltung des
Reiches! Das sollte uns auf die Spaltungen innerhalb der Christenheit
aufmerksam werden lassen!
*** Rbi8 1. Könige 11:10-13 ***
Und diese Sache
betreffend gebot er ihm, nicht anderen
Göttern nachzugehen; aber er hatte das nicht gehalten, was Jehova geboten hatte. 11 Jehova sprach nun zu
Salomo: „Darum, daß dies bei dir
geschehen ist und du meinen Bund und meine Satzungen nicht gehalten hast, die
ich dir als Befehl auferlegt habe, werde ich dir ganz bestimmt das Königreich
entreißen, und ich werde es gewiß deinem Knecht geben. 12
Doch werde ich es nicht in deinen Tagen tun, um
Davids, deines Vaters, willen. Aus der Hand deines Sohnes werde ich es reißen.
13 Nur
werde ich nicht das ganze Königreich wegreißen. Einen Stamm werde ich deinem Sohn geben um Davids, meines Knechtes,
willen und um Jerusalems willen, das ich erwählt habe.“
Auch die Christenheit ist aus demselben
Grund in unzählbare Teile aufgespalten, eine vollkommen babylonische
Verwirrung! Der Befehl an alle die treu auf der Seite ihres Königs Jesus stehen
lautet: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk“,
bevor er Gottes Urteil an ihr vollstrecken lässt. Jehova wird den Königen der
Nationen mit eben solcher Bestimmtheit ihre Königreiche entreissen und sie
auserlesenen Männern geben, die sich zuvor bereits unter schwierigen Umständen
treu zu sein erwiesen hatten seinen Willen ganzherzig zu tun und sein GESETZ
und seine richterlichen Entscheidungen unter allen Umständen zu respektieren.
Wir können nicht Jehova und gleichzeitig anderen Göttern dienen!
Jehova zeigte um Davids Willen, dass
Jerusalem auch nach der Teilung des Reiches als Zentrum der levitischen
Autorität und dem Tempel in Juda bis zum Erscheinen des Messias weiterhin Gottes
Vertreterin sein würde.
Damit
das Volk nicht weiter dorthin zur Anbetung gehen würde schuf der erste König
vom Zehnstämmereich Israel, Jerobeam eine neue Form der Anbetung, indem er an
zwei Orten zwei Heiligtümer errichtete: Im Gebiet Samarias in Bethel und in Dan
stellte Jerobeam goldene Kälber auf. Damit kehrte Israel zu den Anbetungsformen
der Ägypter zurück, wie sie dies schon kurz nach dem Bundesschluss am Sinai
getan hatten, als Moses sich scheinbar verzögerte. Der Jünger Stephanus verwies
darauf in seiner Verteidigungsrede vor dem Sanhedrin!
*** Rbi8 Apostelgeschichte
7:39-43 ***
Unsere Vorväter wollten ihm aber nicht gehorsam werden,
sondern sie stießen ihn von sich und kehrten in ihrem Herzen nach Ägypten
zurück, 40 indem sie zu Aaron sagten:
‚Mache uns Götter, damit sie vor uns
hergehen. Denn dieser Moses, der uns aus dem Land Ägypten herausgeführt hat,
wir wissen nicht, was ihm widerfahren ist.‘ 41 Da machten sie in
jenen Tagen ein Kalb und brachten ein Schlachtopfer zu dem Götzen hinauf und
begannen sich der Werke ihrer Hände zu erfreuen. 42 Da wandte sich Gott ab und gab sie dahin, dem Heer des
Himmels heiligen Dienst darzubringen, so wie es im Buch der Propheten
geschrieben steht: ‚Ihr habt doch nicht
etwa mir vierzig Jahre lang in der Wildnis Opfertiere und Schlachtopfer
dargebracht, o Haus Israel? 43 Sondern das Zelt des Moloch und den
Stern des Gottes Rephan habt ihr aufgenommen, die Figuren, die ihr gemacht
habt, um sie anzubeten. Demzufolge will ich euch über Babylon hinaus wegführen.‘
Da Jesus sich in seiner Rückkehr zur Erde
scheinbar ebenso verzögerte, hatten schon im zweiten Jahrhundert andere
Anbetungsformen zu Abspaltungen unter den Christen geführt! Bald schon kam
Bilderverehrung auf für die Toten, die als im Himmel weilend betrachtet wurden.
Diese sollten schon bald als „Heilige“ verehrt werden. Wiederum wurde „dem Heer der Himmel heiliger Dienst
dargebracht“. Jehova machte seine Ankündigung war: „Demzufolge will ich euch über Babylon hinaus
wegführen“. Ab dem Jahre 70 u.Z. wurde Israel durch römische
Verfolgung über die ganze Erde zerstreut! Heute aber wird Jehova „Babylon die Grosse“, die Vereinigung
aller von Gott abgefallener Religionen der Vernichtung anheimgeben!
Der Christus musste aus Davids Geschlecht
kommen. Abfall vom GESETZ und Zuwiderhandlung hatte somit damals, hat heute und
hat auch künftig schwere Folgen! All die Weisheit Salomos wurde für ihn
schlussendlich zunichte, weil er Jehova verlassen hatte und sich von seinen
heidnischen Frauen verführen liess anderen Göttern zu dienen! Fehlende
Gottesfurcht und Verlassen des GESETZES waren sein Ruin! Dasselbe gilt ebenso
für christliche Glaubensführer!
Da die Könige von Juda, die in Jerusalem
herrschten auch später sich immer wieder von Jehova entfernten und sich
rebellisch zeigten gab Jehova sie in die Hand der Babylonier
unter Nebukadnezar, um sie zu züchtigen! Gottes GESETZ zu verlassen hatte
somit weiterhin folgen! Auch wir sollen von diesen Dingen Kenntnis haben und
sie im wahren Zusammenhang verstehen. Jehova inspirierte Hesekiel zu folgender
Prophezeiung:
*** Rbi8 Hesekiel 17:11-15 ***
Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 12 „Sprich
bitte zu dem rebellischen Haus: ‚Wißt ihr tatsächlich nicht, was diese Dinge
bedeuten?‘ Sprich: ‚Siehe! Der König von Babylon kam nach Jerusalem und ging
daran, dessen König und dessen Fürsten zu nehmen und sie zu sich nach Babylon
zu bringen. 13 Ferner nahm er [[Nebukadnezar]] einen vom königlichen
Samen [[Zedekia (2.Kö 24:12-17]] und schloß einen Bund mit ihm und brachte ihn
unter einen Eid; und die Vornehmsten des Landes nahm er weg,
14 damit
das Königreich niedrig werde, unfähig, sich zu erheben, damit es durch das
Halten seines Bundes bestehenbleibe. 15 Aber er
[[Zedekia]] rebellierte schließlich gegen ihn, indem er seine Boten nach
Ägypten sandte, [damit dieses] ihm Pferde und zahlreiches Volk gebe. Wird er
Gelingen haben? Wird er entrinnen, er, der diese Dinge tut und der einen Bund
gebrochen hat? Und wird er tatsächlich entrinnen?‘
Trotzdem liess Jehova den königlichen Samen
aus Davids Linie bestehen, das Königreich aber entfernte er schlussendlich von
Juda und die Vornehmsten nahm er durch Nebukadnezar von ihnen weg, mit dem
Ziel, dass sie sich erniedrigten und am Bund mit dem König von Babylon
festhielten, daneben aber wiederum Gottes GESETZ erfüllten. Ein Ja sollte ein
Ja bleiben!
Der durch Nebukadnezar eingesetzte letzte
König Israels war Zedekia. Als dieser im Aufstand gegen Nebukadnezar mit
Ägypten ein Verteidigungsbündnis schloss, um sich gegen Babylon zu wehren, da
nützte ihm dies nichts! Jehova hatte diesen Bund missbilligt! Wenn heute die
Christenheit mit der UNO einen Bund für „Frieden und
Sicherheit“ am „World Peace Summit“ (28.-31.8.2000) abgeschlossen hat,
so wird sie dies ebenso wenig vor Vernichtung schützen, wie es Juda damals
schütze sich auf die weltliche Macht Ägyptens zu verlassen!
Jesus aber war der wahre Erbe des Thrones
Davids, dem die Verheissung gehört, dessen Same aus Marias wie aus Josephs
Linie auf David zurück reicht! Paulus bestätigt diesen Zusammenhang im Brief an
die Galater.
*** Rbi8 Galater 3:16 ***
Nun wurden die Verheißungen
Abraham und seinem Samen zugesagt. Es heißt nicht: „Und den Samen“ wie im Fall
vieler solcher, sondern wie im Fall eines einzigen: „Und deinem Samen“, welcher
Christus ist.
Die Verheissung
an Abraham auf einen Samen steht
zudem auch in Verbindung mit Melchisedek, dem Königspriester von Salem.
Eindeutig stand jener Melchisedek dem Range nach über Abraham und jener
anerkannte dies, indem er sich von Melchisedek segnen liess und ihm Zehnten
zahlte! Das war sinnbildlich auf Jesus ausgerichtet, der im Rang über Abraham
steht! (Joh 8:56-58)
***
Rbi8 Hebräer 7:1-3 ***
Dieser Melchisedek nämlich, König
von Salem, Priester Gottes, des Höchsten, der Abraham entgegenkam, als er
von der Schlachtung der Könige zurückkehrte, und ihn segnete 2 und
dem
Abraham [den] Zehnten von allen Dingen zuteilte, ist fürs erste,
nach der Übersetzung, „König der
Gerechtigkeit“ und dann auch König
von Salem, das ist „König des
Friedens“. 3 Da er ohne Vater, ohne Mutter, ohne Geschlechtsregister ist
und weder einen Anfang der Tage noch ein Ende des Lebens hat, sondern dem Sohn Gottes gleichgemacht ist, bleibt er ein Priester für immer.
Jesus ist dieser „König des Friedens“ und „König
der Gerechtigkeit“, einer Gerechtigkeit aus Glauben und aus Gesetzestreue!
So wie der Vater mit Jesus im Himmel einen Bund für ein Königreich schloss
bevor er ihn zur Erde sandte, ebenso machte Jesus einen Bund mit seinen zwölf
Aposteln, bevor er sie in die Welt hinaus schickte, um das neue „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ zu
verkünden!
*** Rbi8 Lukas 22:28-30 ***
Ihr aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten
haben; 29 und ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen
Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, 30 damit ihr an meinem
Tisch in meinem Königreich eßt und trinkt und auf Thronen sitzt, um die zwölf
Stämme Israels zu richten.
Das Königreich des Christus kam unmittelbar
nach seinem Tod ins Dasein, als Jehova das Lamm über jede Macht und Autorität
erhöhte. An Pfingsten 33 wurden 120 Personen mit heiligem Geist erfüllt,
darunter die zwölf Apostel. Sie konnten aber noch nicht als Könige zu regieren
beginnen, die Krone war noch für die Zukunft! Die Apostel mussten wie der Christus
vorab „durch Leiden vollkommen gemacht“
werden! Sie gelten vorab als seine geistigen Brüder aber auch als seine
geistigen Kinder! Jesus ist es, der jene Söhne Gottes zur Herrlichkeit führt!
*** Rbi8 Hebräer 2:10-13 ***
Denn es geziemte sich für den, um dessentwillen alle
Dinge sind und durch den alle Dinge sind, da er viele Söhne zur Herrlichkeit
führt, den Hauptvermittler ihrer Rettung durch Leiden vollkommen zu machen. 11 Denn sowohl der, der
heiligt, als auch die, die geheiligt werden, [stammen] alle von einem , weswegen er sich nicht schämt, sie „Brüder“
zu nennen, 12 wie er sagt: „Ich will deinen Namen meinen Brüdern
verkünden; inmitten [der] Versammlung will ich dir lobsingen.“
13 Und wiederum: „Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen.“ Und wiederum: „Siehe! Ich und die kleinen Kinder, die
Jehova mir gegeben hat.“
Die
Apostel wussten, dass ihr Königtum erst mit Jesu Wiederkehr kommen würde! Die
Vorsteher in Korinth dagegen hatten in ihrer Versammlung bereits wie Könige zu
herrschen begonnen. Sie gaben darin das Vorbild für spätere Bischöfe und
Päpste! Allerdings wies Paulus sie mit harten Worten zurecht!
*** Rbi8 1. Korinther 4:8-13 ***
Ihr seid wohl schon
gesättigt? Ihr seid wohl schon reich? Habt ihr etwa ohne uns als
Könige zu regieren begonnen? Und ich wünschte tatsächlich, ihr hättet als
Könige zu regieren begonnen, damit auch wir mit euch als Könige regieren
könnten. 9 Denn mir scheint, daß Gott uns, die Apostel, zuletzt zur Schau gestellt hat
als zum Tod bestimmte Menschen, denn wir sind ein Schauspiel geworden für die Welt und für Engel
[[Vorsteher (?)]] und Menschen. 10 Wir sind Toren um Christi willen, ihr aber seid verständig in
Christus; wir sind schwach, ihr aber seid stark; ihr steht in gutem Ruf, wir
aber sind in Unehre. 11 Bis gerade zu dieser Stunde leiden wir fortgesetzt Hunger und auch
Durst und sind dürftig bekleidet und werden umhergestoßen und haben kein Heim
12 und mühen uns ab, indem wir
mit unseren eigenen Händen arbeiten. Wenn beschimpft, segnen wir; wenn
verfolgt, halten wir stand;
13 wenn verunglimpft,
flehen wir; wir
sind wie der Kehricht der Welt geworden, der Abschaum aller Dinge, bis jetzt.
Ganz eindeutig regierten die Apostel im
Königreich des Christus noch nicht als Könige! Im Gegenteil, sie mussten sich
durch eigene Arbeit ihren Lebensunterhalt verdienen, standen in Unehre bei
Menschen dieses Systems, waren schwach an Macht und Autorität, hatten nicht
einmal ein festes Zuhause. In alldem glichen sie Jesus! Weiterhin baten sie
darum, dass Gottes Königreich kommen möge und sein Wille auf der Erde geschehe!
Gottes Willen von seinem GESETZ zu trennen
ist nicht möglich! Jene Vorsteher in Korinth suchten die Ehre der Menschen der
Welt, suchten Stärke! Die Apostel selbst arbeiteten hart mit ihren Händen,
während sich jene Vorsteher in ihren bequemen Heimen bedienen liessen. Paulus
sah sich als Kehricht und Abschaum der Welt, weil er und die übrigen Apostel
sich weigerten Teil des Systems zu werden!
Wie der zweite Brief an die Korinther
bestätigt, nahmen jene Vorsteher die Rüge an und nahmen notwendige Korrekturen
vor!
Die
Apostel hatten mit Jesus zusammen in allen Prüfungen durchgehalten und Jesus
stärkte sie darin, auch später denselben gesetzestreuen Weg zu gehen und bis ans
Ende auszuharren! Darum werden sie auf „zwölf
Thronen sitzen“ und „die zwölf Stämme
Israels richten“, deren Erstlinge. Unter sie zählt auch der Apostel Paulus,
den Jesus selbst anstelle des ungetreuen Judas auserwählt und instruiert hatte!
(Gal 1:1) Paulus selbst bestätigt diesen Umstand seiner eigenen Treue und
kommenden Erhöhung kurz vor seiner Hinrichtung gegenüber Timotheus: „Ich habe den vortrefflichen Kampf gekämpft, ich
habe den Lauf vollendet, ich habe den Glauben bewahrt. Fortan ist mir die Krone
der Gerechtigkeit aufbehalten, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem
Tag als Lohn geben wird, doch nicht nur mir, sondern auch all denen, die sein
Offenbarwerden geliebt haben.“ (2.Ti 4:6-8)
Paulus hatte
bis zu seinem Tod auf das Offenbarwerden des Christus gehofft und erwartet in
der Endzeit nach seiner Frühauferstehung (gr.: exanástasin Phi 3:11) [B1] die endgültige Wiederherstellung des „Königreiches für Israel“. Er ist als
künftiger Mitkönig Jesu vollkommen geeignet die „Krone der Gerechtigkeit“, ewiges Leben zu erlangen, und zudem als
einer der „Richter der zwölf Stämme
Israels“ künftig göttliches GESETZ einerseits mit Barmherzigkeit und
andererseits gegenüber Uneinsichtigen mit eisernem Stab anzuwenden! Sein Glaube
war durch seine Werke vollkommen bestätigt worden! „Wißt ihr nicht, daß wir Engel [[gr. aggelos = Boten; Vorsteher, spätere
Priesterkönige]] richten werden?“ (1.Kor 6:3)
Aber auch all jene Juden und Heiden, die
denselben Glauben wie Abraham hatte werden am selben Tag wie Paulus den Lohn
erhalten, wenn am Tag des „Abendessens
der Hochzeit des Lammes“ [Bb] alle Getreuen ihre Priesterkönigswürde
gemeinsam von Jesus erhalten!
Paulus richtet sich im Brief an die Galater
zuerst an die Judenchristen, indem er von „Jesus
der unter Gesetz [[GESETZ]] kam“ spricht. Er sollte die loskaufen, „die unter Gesetz [[dem Fluch des GESETZ]]
stehen“, unter den Strafbestimmungen des GESETZES das für ungesühnte Sünde
Tod bedeutet, die fleischlichen Israeliten. Was aber meinte Paulus damit? Eine
Loslösung vom GESETZ oder meinte er eine Loslösung vom Fluch und der
Verurteilung des GESETZES, infolge Gesetzesübertretung? Bedenken wir, dass
Jesus nur „zu den verlorenen Schafen
Israels“ gesandt worden war! (Mat 15:24)
Ergibt es Sinn, wenn Menschen das Gesetz
eines Staates übertreten, nun deshalb das gesamte Gesetz abzuschaffen? Jehovas
Zeugen glauben dies zum Beispiel! Wäre es nicht weit sinnvoller, wenn jene
Übertreter ihren Fehler einsehen, eingestehen und bereuten. Dass nun diesen
Einsichtigen die erneut Gottesfurcht zeigen nun durch den Richter Barmherzigkeit
erwiesen wird und er ihnen die verdiente Todesstrafe erlässt, umgekehrt aber
allen Uneinsichtigen die Härte des GESETZES zeigt? Genau dies bestätigt der
Psalmist und was Jesus als „Richter der
Lebenden und Toten“ tun wird!
*** Rbi8
Psalm 103:13 ***
Wie ein Vater seinen
Söhnen Barmherzigkeit erweist,
Hat Jehova denen
Barmherzigkeit erwiesen, die ihn fürchten.
Jesus war der Haupterbe der Verheissungen.
Exakt zu dem von Gott vorhergesehenen und vorhergesagten Zeitpunkt wurde Maria
erwählt, um Mutter eines jungfräulich
geborenen Sohnes zu werden. Bis er mit dreissig Jahren nach jüdischem Recht
volljährig war unterstand er vorab der Rechtsgewalt der Eltern. Dann liess er
sich im Jordan
taufen, an dem Tag, den sein himmlischer Vater dazu bestimmt hatte, zu
Beginn der „siebzigsten
Jahrwoche“, die Daniel der Prophet für das Erscheinen des Messias
aufgezeichnet hatte! Der Vater übergab ihm das Erbe, ein durch Johannes den
Täufer vorbereitetes Volk. Die weitere Frage war bloss, würden die bisherigen
beauftragten Verwalter den Erben annehmen oder ihn zurückweisen, gar töten, wie
dies die Propheten vorhersagten? (Da 9:24-27)
*** Rbi8 Galater 4:1-5 ***
Nun sage ich, daß der
Erbe, solange er unmündig ist, sich überhaupt nicht von einem Sklaven
unterscheidet, obwohl er Herr aller Dinge ist, 2 sondern
er
steht unter dazu Beauftragten und unter Verwaltern bis zu dem Tag, den sein
Vater im voraus bestimmt hat. 3 Ebenso auch wir, als wir Unmündige
waren, waren wir den elementaren Dingen, die zur Welt gehören, beständig
versklavt [[dem „Gesetz des Fleisches“]]. 4 Als aber die Grenze der Fülle der Zeit gekommen war,
sandte Gott seinen Sohn, der aus einer
Frau [geboren] wurde und unter Gesetz [[„GESETZ
des Geistes“, dem GESETZ Mose]] zu stehen kam, 5 so daß er die unter
Gesetz [[„GESETZ; vom Fluch des GESETZES]] loskaufe, damit wir unsererseits die
Annahme an Sohnes Statt empfangen könnten.
Wer unter einen Fluch steht kann nicht von
Gott anerkannt werden! Jesus war es, der an der „Grenze der Fülle der Zeiten“ kam, jener Zeitspanne, die den Juden
als Nation in der Prophezeiung der 70 Jahrwochen gegeben worden war. Gemäss den
Angaben des Matthäus über die drei
Weisen aus Chaldäa erwarteten die Juden das Erscheinen des Messias in jenen
Tagen!
Beachten wir dazu, dass auch heute die Juden
wiederum das Erscheinen
des Messias erwarten! Wie aber soll dieser Messias seine Herkunft vom Stamm
Davids her beweisen, wenn doch die Geschlechtsregister
im September des Jahres 66 u.Z. durch die Zeloten durch das anzünden des
Archivs verbrannt wurden?
Jesus hatte im Gleichnis vom Weingarten
gezeigt, dass jene „ungetreuen Verwalter“
ihm als Gottes Sohn und Abgesandten nichts von der Traubenernte überlassen
wollten und gar den Sohn töten würden. Jesus wusste genau, was ihm bevorstand
und kannte den exakten Zeitpunkt seines Todes! (Mat 21:33-36)
*** Rbi8 Matthäus 21:37-41 ***
Zuletzt sandte er seinen Sohn zu ihnen, indem er sprach:
‚Sie werden vor meinem Sohn Respekt haben.‘ 38 Als die Weingärtner
den Sohn sahen, sagten sie unter sich: ‚Dieser
ist der Erbe; kommt, laßt uns ihn töten und sein Erbe antreten!‘ 39
Da nahmen sie ihn und warfen ihn aus
dem Weingarten hinaus und töteten ihn. 40 Wenn nun der Besitzer
des Weingartens kommt, was wird er mit diesen Weingärtnern tun?“ 41 Sie
sprachen zu ihm: „Weil sie Übeltäter
sind, wird er eine üble Vernichtung über sie bringen und wird den Weingarten an
andere Weingärtner verpachten, die ihm die Früchte zur rechten Zeit abliefern
werden.“
Jene, welche nun den Weingarten des Vaters
übernehmen sollten waren die auserwählten Apostel! Sie würden „die Früchte zur rechten Zeit“ am grossen
Erntetag
Jehovas in der Endzeit abliefern! Der Sohn selbst wird dem Vater das
gereinigte Königreich übergeben, wenn es von allem „Unkraut“ und allen Zweigen die keinen Ertrag bringen gesäubert sein
wird! Der Weinberg gehört dem Vater! Die Weingärtner müssen den Ertrag dem Sohn
übergeben, an dem vom Vater bestimmten Tag! [B2e-B2g; Bb]
Jesus kaufte jene, „die unter Gesetz [[GESETZ]]“ stehen somit von der Folge der
Gesetzesübertretung los, indem er selbst an der Stelle jener den Tod erlitt! Da
Christen aus den Heiden sich nach ihrer Belehrung in der Taufe demselben „GESETZ
des (heiligen) Geistes“ unterordnen, kann auch auf sie der
Loskaufspreis angewendet werden. Sie werden „wiedergeboren ... aus Wasser und Geist ... eine neue Schöpfung“
(Joh 3:3-7) und so ebenso von der „Sklaverei
des Todes“ befreit, indem Jesus sie schlussendlich auferwecken wird!
Als Gott seinen himmlischen Sohn zur Erde sandte,
um aus einer Frau geboren zu werden, da unterschied Jesus sich als Same und
Erbe der Verheissungen nicht von den übrigen Israeliten. Erst an jenem Tag, wo
ihn Jehova mit heiligem Geist zum künftigen König salbte, als Jesus sich im
Jordan taufen liess, da wurde er als „der
Sohn, der Geliebte“ geoffenbart! Im Jahre 29 u.Z., als Jesus dreissig Jahre
alt wurde war der von Gott festgelegte Zeitpunkt gekommen! Später offenbarte
Jesus sich selbst als den göttlichen Abgesandten, als den Messias. Am Brunnen von
Sychar gab sich Jesus erstmals einer Samaritanerin zu erkennen!
*** Rbi8 Johannes 4:25-26 ***
Die Frau sagte zu ihm: „Ich weiß, daß der Messias
kommt, der Christus genannt wird. Wenn dieser gekommen ist, wird er uns alle
Dinge offen verkünden.“ 26
Jesus sprach zu ihr: „Ich bin es, der mit dir redet.“
Nun aber, volljährig stand Jesus nicht
weiter unter den Verwaltern Israels. Weil jene ihn trotz seiner herausragenden Werke
nicht erkennen wollten nannte er sie „Otternbrut“
und „Heuchler“! Erst mit seinem Tod
am Stamm wurde der „neue Bund“ über „toten Opfern“ rechtsgültig, wie Paulus
dies den Hebräern erklärte. Das kostbare Blut Jesu löschte die todbringende
Urkunde mit dem Fluch in der „handschriftlichen
Urkunde“ für all jene aus, die sich dem neuen Priesterkönig freiwillig
unterordnen! Wir kennen die Aussage des Paulus bereits im ersten Teil, nun auch
noch die Konsequenz:
*** Rbi8 Kolosser 2:13-15 ***
Überdies hat [Gott]
euch, obwohl ihr tot wart in euren Verfehlungen und in dem unbeschnittenen
Zustand eures Fleisches [[den Paulikanern]], zusammen mit ihm lebendig gemacht.
Er hat uns alle unsere Verfehlungen verziehen 14 und
die gegen uns [lautende] handschriftliche Urkunde, die aus
[[Straf-]]Verordnungen bestand und gegen uns war, ausgelöscht; und ER hat sie
aus dem Weg geräumt, indem sie [[als Fluch]] an den Marterpfahl [[Pfahl (gr.:
xylon)]] genagelt wurde. 15 Die Regierungen und die Gewalten
entblößend, stellte er sie als besiegt in der Öffentlichkeit zur Schau und
führte sie durch den [Marterpfahl] [[Pfahl]] im Triumphzug einher.
Der „neue
Bund“ trat somit erst in Kraft, als Jesus starb und Jehova das „geschlachtete Lamm“ im Himmel über jede
Autorität erhöhte. „Die
Regierungen und die Gewalten entblößend, stellte er sie als besiegt in der
Öffentlichkeit zur Schau“. Der durch Cäsars Stadthalter Pilatus und die
Oberpriester verhängte Todesstrafe und das Grab konnten Jesus nicht binden, da
Jehova selbst die Fesseln des Todes löste! Ihre Gesetze und ihre
Rechtsgrundlage waren und sind dem „Himmel
der Himmel“ nicht bindend! Petrus erklärte an Pfingsten den versammelten
Juden:
*** Rbi8 Apostelgeschichte
2:26-28 ***
Deswegen wurde mein Herz fröhlich, und meine Zunge
frohlockte. Und auch mein Fleisch wird in Hoffnung wohnen; 27 denn du
wirst meine Seele im Hades [[im Grab; im Tod]] nicht verlassen, noch wirst du
zugeben, daß dein Loyalgesinnter die Verwesung sehe. 28
Du hast mir die Wege des Lebens kundgetan, du wirst
mich mit Fröhlichkeit erfüllen mit deinem Angesicht.‘
Jesus
wurde aufgrund seiner Treue unmittelbar nach dem Tod als Geistwesen das er
zuvor war im Himmel auferweckt! Die fleischliche
Auferstehung erfolgte erst am dritten Tag! Jesus musste den Tempel seines
Leibes selbst wieder aufbauen! (1.Kor 15:42-45; 1.Pe 3:18)
***
Rbi8 Johannes 2:18-22 ***
Die Juden gaben ihm
daher zur Antwort: „Welches Zeichen
kannst du uns zeigen, da du diese Dinge tust?“ 19 Als
Antwort sagte Jesus zu ihnen: „Reißt diesen Tempel nieder, und in drei
Tagen will ich ihn aufrichten.“ 20 Deshalb sagten die
Juden: „Dieser Tempel ist in
sechsundvierzig Jahren gebaut worden, und du willst ihn in drei Tagen
aufrichten?“ 21 Er aber sprach von dem Tempel seines Leibes.
22 Als
er jedoch von den Toten auferweckt worden war, kam es seinen Jüngern in den
Sinn, daß er dies wiederholt gesagt hatte; und sie glaubten der Schrift und dem
Wort, das Jesus gesprochen hatte.
Jene
Mächte die in der Hand Satans sind waren „im
Triumphzug“ besiegt und dies wurde nun öffentlich durch die Christen kund,
zum Schrecken der jüdischen Vorsteher und der römischen Machthaber! Jeder aber,
der sich Christus freiwillig unterordnete wurde von nun an vom „Fluch des Gesetzes [[GESETZES]] losgekauft“,
nicht vom GESETZ an sich! Paulus lässt an diesem Zusammenhang keine Zweifel
aufkommen!
*** Rbi8 Galater 3:13 ***
Christus hat uns vom
Fluch des GESETZES losgekauft, indem er an unserer Statt ein Fluch geworden
ist, denn es steht geschrieben: „Verflucht ist jeder, der an einen Stamm
gehängt ist.“
Auch wir als Heidenchristen standen bis zum
Tag unserer eigenen Taufe unter „Verwaltern“
dieses Systems! Paulus bezeichnet uns damit ebenfalls als „Unmündige“, da wir bis dahin von den „elementaren Dingen, die zur Welt gehören“ versklavt waren, deren
Verordnungen und Gesetzen unterstanden. Für Juden waren die „elementaren Dinge“ zudem pharisäische
Regeln, für Heidenchristen dagegen die Dinge dieses gottlosen Systems! Für uns
heute zudem die christlichen religiösen Fabeln!
Natürlich
sollte der Tod Jesu die Juden vom Todesurteil infolge des Fluches des GESETZES
und eindeutig nicht vom GESETZ selbst befreien! Das wäre auch keine Befreiung,
da das „vollkommene Gesetz [[GESETZ]]“
doch zur Freiheit des Christen gehört!
*** Rbi8 Jakobus 1:25 ***
Wer aber in das vollkommene Gesetz [[GESETZ]], das zur
Freiheit gehört, hineinschaut und dabei bleibt, der wird glücklich sein, indem
er [es] tut, weil er nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes
geworden ist.
Glücklich werden wir nur dann, wenn wir das GESETZ
einhalten, das auch tun, was es von uns fordert!
Nach Jesu Tod mussten die Juden die Christus
angenommen hatten weiterhin das GESETZ genauso halten wie zuvor. Heidenchristen
aber beschnitten sich ihr Herz damit! Gemeinsam wurden wir aus den Heiden
zusammen mit jenen aus den Juden durch die Taufe als geistige Söhne Jesu von
Gott „an Sohnes statt anerkannt“! Im
hebräischen Wortgebrauch werden auch die Söhne der Söhne, die Enkel als „Söhne“ bezeichnet!
*** Rbi8 Galater 4:6-7 ***
Weil ihr nun Söhne seid, hat Gott den Geist seines Sohnes
in unser Herz gesandt, der ausruft: „Abba,
Vater!“ 7 So
bist du denn nicht mehr ein Sklave, sondern ein Sohn; und wenn ein Sohn, auch
ein Erbe durch Gott.
Wir dürfen Gott nun mit reinem Herzen als unseren
„Vater“ anrufen. Das Herz wurde durch
Jesu Blut von Sünde und Todesstrafe gereinigt! Jesus zeigte dieses Vorrecht
durch das Mustergebet, durch die Anrede: „Unser
Vater“. Paulus zeigt unsere frühere Abhängigkeit von Göttern und Götzen,
denen wir bis zur Taufe dienten und warnte vor einer Rückkehr und erneuten
Unterwerfung unter jene Mächte und dem, was jene zuvor verlangten. So wie die
Juden im Geiste nicht nach Ägypten zurückkehren durften, ebenso wenig Christen
zu den heidnischen Sitten!
*** Rbi8 Galater 4:8-11 ***
Damals jedoch, als ihr Gott nicht kanntet, dientet ihr
denen als Sklaven, die von Natur nicht Götter sind [[den heidnischen Priestern;
dem Cäsar als Pontifex Maximus]]. 9 Jetzt aber, da ihr
Gott kennengelernt habt, oder vielmehr jetzt, da ihr von Gott erkannt worden
seid, wie kommt es, daß ihr wieder zu den
schwachen und armseligen elementaren Dingen zurückkehrt und wieder deren
Sklaven sein wollt? 10 Ihr beobachtet peinlich genau Tage
[[wie den Sonntag]] und Monate [[gemäss julianischem Kalender]] und
Zeitabschnitte und Jahre [[wie z.B. die Geburtstage der Herrscher]].
11 Ich fürchte für euch, daß ich mich
euretwegen irgendwie zwecklos abgemüht habe.
Jene, die uns in Sklaverei hielten waren
keine wirklichen Götter, sondern sie hatten sich selbst zu Göttern gemacht! Die
einen, die nach Macht und Autorität strebten wollten die Unterwerfung der
anderen, in Politik und Religion! Erst mit der Taufe und Hingabe an Gott, an
Jesus als Herrn und an den heiligen Geist des göttlichen Wortes in der Bibel,
wurden wir „von Gott anerkannt“,
kamen geistig mit und durch Christus zum Leben. Bis dahin waren wir tot in
unseren Sünden. Denselben Kaiserkult, wo Führer wie Götter geehrt werden finden
wir auch heute noch.
Die Galater hatten sich von jenen
ebionitischen Juden-Christen „von der
Sekte der Pharisäer, die gläubig geworden waren“ (Apg 15:5) und „die von Jakobus her“ aus Jerusalem gekommen
waren gefangen nehmen lassen! (Gal 2:12) Zuerst zeigte sich dies durch erneute Trennung
zwischen Juden- und Heidenchristen, die selbst Petrus und Barnabas mitmachten,
dann aber weiter auch darin, dass die Judenchristen von den Heidenchristen die
Beschneidung verlangten, die nun deutlich kein Erfordernis mehr war! Die
Glaubenstaufe hatte dies ja ersetzt! Paulus wehrte sich entsetzt dagegen!
*** Rbi8 Galater 2:11-14 ***
Als Kephas jedoch nach
Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, weil er verurteilt dastand. 12 Denn bevor einige von Jakobus gekommen
waren, aß er gewöhnlich mit Leuten von den Nationen; aber als sie eintrafen,
schickte er sich an, sich zurückzuziehen und sich abzusondern aus Furcht vor
denen aus der Gruppe der Beschnittenen. 13
Auch die übrigen Juden schlossen sich ihm in
seiner Verstellung an, so daß sogar Barnabas durch ihre Verstellung mitgerissen
wurde. 14 Als ich aber sah, daß
sie nicht den geraden Weg gemäß der Wahrheit der guten Botschaft wandelten,
sagte ich vor ihnen allen zu Kephas: „Wenn
du, obwohl du ein Jude bist, so lebst wie die Nationen und nicht wie Juden, wie
kommt es, daß du Leute von den Nationen nötigst, gemäß jüdischem Brauch zu
leben?“
Jüdischer Brauch, der durch die Veränderung
im GESETZ durch Christus dahingefallen war, wie die Trennung zwischen Heiden-
und Judenchristen und zudem die Beschneidung waren die Themen, die zur
Auseinandersetzung geführt hatten! Es ging auch hier nicht darum, ob Christen
das GESETZ halten müssten oder nicht, sondern um zwei Punkte innerhalb des GESETZES, die klar
verändert worden waren!
Was aber meinte Paulus
anschliessend in Galater 4:10, wenn er sagt: „Ihr beobachtet peinlich genau Tage und Monate und Zeitabschnitte und
Jahre.“? Redete er nun zur einen oder anderen Gruppe oder zu beiden? Ging
es um jüdischen Brauch oder um heidnischen? Sagte er damit, dass kein Sabbat
mehr, und dass kein Abendmahl zum bestimmten Tag des 14. Nisan gehalten werden
soll, und dass Gottes Festzeiten abgeschafft wären? Dies behaupten viele
Christen!
Was
schon damals seinen ersten Beginn nahm, war die Anpassung an das heidnische
Jahr mit ihren Festen, die alle irgendwo im Kaiserkult verankert waren! An dem
Jahr 321 u.Z., wo Konstantin den Sonntag als obligatorischen Ruhetag im ganzen
Reich fixierte und dann am Konzil von Nicäa, wo das Osterfest auf den Sonntag
verlegt wurde und damit das Abendmahl weg vom 14. Tag des Monats Nisan hatten
die Gegner von JHWH und seinem Christus, als „Herrn des Sabbats“ eindeutig die Oberhand gewonnen. Treue zu
Christus bedeutete Abtrennung von jenen, so schmerzhaft dies im Einzelfalle
auch war.
Die
Antwort lautet somit eindeutig: Nein! Paulus sprach damals nicht von göttlich
festgelegten Sabbaten und Festzeiten, sondern von Bräuchen die entweder von dem
durch kanaanitisch- oder ägyptisches Brauchtum durchsäuerten Judaismus her
kamen mit verschiedenen Festtagen die nicht
im GESETZ Mose verankert waren oder von Seiten der Nationen und ihren
heidnischen Bräuchen her stammten! Das geht aus dem Kontext deutlich hervor!
Für
Paulus und die ersten Christen blieb unzweifelhaft der Sabbat der Tag der
wöchentlichen Versammlungen! Genauso waren es auch die übrigen Festzeiten! Als
Paulus in Antiochia predigte, da war es weiterhin der Sabbat. Durch fehlende
Übersetzung des Wortes „Synagoge“ wird der Eindruck erweckt, Paulus hätte zu
den Juden gepredigt was aber nicht der Fall sein kann, denn nur Getaufte stehen
unter „unverdienter Güte“, weil sie
das „GESETZ des Glaubens“ erfüllen!
Kleine, scheinbare unwichtige Details die in sich Betrug am Leser darstellen,
weil er vom wahren Verständnis weggezogen wird. Zu verantworten von all jenen
die den Sabbat als abgeschafft erklären!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 13:42-44 ***
Als sie nun
hinausgingen, begannen die Leute inständig zu bitten, daß diese Dinge am folgenden Sabbat zu ihnen geredet
würden. 43 Nachdem
nun die Synagogenversammlung
[[Synagoge = Versammlung!]] aufgelöst worden war, folgten viele von den Juden
[[Ebioniten]] und von den Proselyten, die [Gott] anbeteten [[Paulikaner]],
Paulus und Barnabas, die, indem sie zu ihnen redeten, sie anzuspornen begannen,
in der unverdienten Güte
Gottes zu verharren.
44 Am nächsten Sabbat
versammelte sich nahezu die ganze Stadt, um das Wort Jehovas [[des Herrn
(Jesus)]] zu hören.
Da
jene Versammelten die „unverdiente Güte
Gottes“ bereits erhalten hatten musste sie inzwischen unter den Getauften
sein! Man versammelte sich am Sabbat, wie dies Gottes GESETZ verordnet hatte!
Der
heidnische Tag zur Ehre der Sonne war der Sonntag,
der erst im Jahre 321 u.Z. durch Kaiser Konstantin im ganzen Reich zum
obligatorischen Feiertag erklärt wurde! Aber schon damals zur Zeit des Paulus
begann der Abfall zurück, hin zu diesen heidnischen Bräuchen, wo sich die
Götzentempel am Sonntag mit Menschen füllten! Konstantins zwiespältiges Denken,
sein offener Antisemitismus kommt in seinem Sendschreiben zum Konzil von Nicäa
im Jahre 325 u.Z. zum Tragen:
(Schreiben von Kaiser Konstantin nach
dem Kirchenkonzil von Nizäa 325 an alle Kirchen): [1]
Konstantin, August, den Gemeinden
"...Als [beim Konzil von Nizäa] die Frage des heiligen Festes, Ostern,
aufkam, wurde einstimmig beschlossen, dass dieses Fest von allen und überall
am gleichen Tag gefeiert werden sollte... Denn es erschien jedem eine äußerst
unwürdige Tatsache, dass wir in
diesem äußerst heiligen Fest den
Gewohnheiten der Juden folgen sollten, welche - verdorbene Schufte! - ihre Hände befleckt haben mit einem
ruchlosen Verbrechen, es ist nur gerecht, dass sie in ihrem Sinn erblindet sind.
Es ist daher passend, wenn wir die Praktiken dieses Volkes zurückweisen und in alle Zukunft das Begehen dieses Festes auf eine legitimere Art feiern. Lasst uns also nichts gemeinsam haben mit dem äußerst feindlichen Pöbel der Juden. Wir haben eine andere Methode erhalten von unserem Retter. Ein gesetzmäßigerer und passenderer Kurs ist offen für unsere heiligste Religion. Indem wir diesem Kurs folgen, lasst uns uns zurückziehen, meine geehrten Brüder, von dieser abscheulichen Gemeinschaft."
An jenem Konzil in Nicäa durften
keine ebionitischen Bischöfe aus Versammlungen der Ostkirche teilnehmen! Die
dem Kaiser in Rom treuen Athanasier waren weitgehend unter sich, die Arianer
von der Teilnahme, der Abstimmung und Diskussion ausgeschlossen! Jesus wurde u.a.
als Gottgleich deklariert! Auf Münzen liessen sie ihr Konterfei seit dem ersten
Kaiser abdrucken wie hier als „Dius Augustus“. Altäre in den Heidentempeln
waren dem Kaiser gewidmet, wo vor dessen Statue Rauchopfer dargebracht wurden!
Wundert
es, wenn eine solche antisemitische Einstellung wie des Konstantin die bereits
die Kirchenväter offenbart hatten und nun vom heidnischen Kaiser selbst
deklariert wurde die versammelten Bischöfe beeinflusst haben musste jeder
Regelung zuzustimmen, die in Wirklichkeit gegen alles ist, was irgend an
Judaismus erinnerte? Judaismus aber war unzertrennlich mit Gottes Anweisungen
an jenes Volk verbunden!
Damit aber wendeten sie sich
direkt gegen Gottes Anordnungen: Das vierte Gebot, das Sabbatgesetz wurde
ausser Kraft gesetzt (2.Mo 20:8-11), ebenso die richterliche Entscheidung!
Jesus war nun zweiter „Gott“ neben
JHWH-GOTT. Die ersten drei Gebote waren damit ebenso besiegt! Kein Zweifel wer
der führende „Gott“ oder „Götze“ war, der jenes Konzil hin zu
seinen Bestimmungen leitete! Durch Kaiserliches Gesetz wurde der Entscheid zum
Kirchendogma.
Konstantin
wurde post mortem durch die in Macht und Stellung nun gefestigten römischen
Päpste zum Heiligen ernannt. Schon zu Lebzeiten war er ein vom Volk verehrter
Götze, zu dem gebetet wurde! Zu ihrer eigenen Verehrung bauten die Kaiser sich
ihre eigenen Basiliken!
Die grosse geistige Hure „Babylon die Grosse“ war in ihrem vollen
Element sich mit der Welt zu vereinen! Als Dank gegenüber Papst Sylvester, dass
er zur Durchsetzung des Dekretes den Sonntag als Tag der Götterverehrung
verholfen hatte baute ihm der Kaiser die Lateran-Basilika!
Wahre Christen aber hielten sich
an Jesu Gebot und versammelten sich ebenso wie die Juden nach demselben
göttlichen GESETZ weiterhin am Sabbat! Der Sabbat blieb das Zeichen zwischen
Jehova und seinem Volk!
*** Rbi8 2. Mose 31:13-14 ***
„Was dich betrifft, rede zu den
Söhnen Israels, indem [du] sprichst: ‚Besonders meine Sabbate sollt ihr halten,
denn es ist ein Zeichen zwischen mir und euch durch eure Generationen hindurch,
damit ihr erkennt, daß ich, Jehova, euch heilige. 14 Und
ihr sollt den Sabbat halten, denn er ist euch etwas Heiliges. Wer ihn entweiht,
wird unweigerlich zu Tode gebracht werden.
Paulus
hatte sich stets darum bemüht Heiden den Vorteil der göttlichen GESETZE zu
unterbreiten und sie dafür zu gewinnen Teilhaber am Königreich des Sohnes zu
werden, in dem Gottes Gerechtigkeit mittels seines GESETZES herrscht. Da aber
einige der Getauften später wiederum zu den alten, „elementaren Dingen dieses Systems“ zurückkehrten glaubte er, dass
er vergeblich gelaufen sei! Warum? Weil Menschen die Gottes GESETZ missachten
von Gott nicht weiter anerkannt werden!
Der „Bund
mit Levi“, der in der Bibel durch Jehova auch „Salzbund“
bezeichnet wird, bildet Teil des GESETZES Mose und stellt einen abgetrennten
Bund mit den Nachkommen Levis dar, welche dadurch die Aufgabe von
Gesetzeslehrern und Priestern innerhalb Israels innehatten und deshalb das
Anrecht auf den Zehnten und die ihnen bestimmten Anteile an den Opfergaben
erhielten.
*** Rbi8 4. Mose 18:19 ***
Alle heiligen Beiträge, die die Söhne Israels für Jehova
beisteuern werden, habe ich dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir
gegeben als eine bestimmte Zuwendung auf unabsehbare Zeit [[auf ewig]]. Es ist ein Salzbund auf unabsehbare Zeit vor
Jehova für dich und deine Nachkommen mit dir.“
„Salzbund“
bedeutet auch „Salär-Bündnis“. Dieser
Bund wurde erst mit der Einweihung
des Zeltes der Zusammenkunft und der Weihe der Priester rund ein Jahr nach
dem Gesetzesbund über blutigen Opfern rechtskräftig! Da die Priester und
Leviten ihrer Aufgabe mit der Zeit nicht getreu nachgingen drohte Jehova das
Ende des Bundes mit ihnen an und versprach seinerseits, mit einem Nachkommen aus Davids Linie einen
„neuen Bund“ zu schliessen! Dadurch
aber würde gleichzeitig auch ein geändertes Bundesgesetz in Kraft treten, das diesen Teil des GESETZES ersetzen
sollte, der die levitischen Priester betraf!
Paulus redet im Brief an die Hebräer, wenn
er vom „neuen Bund“ spricht nur von
jenem Teil, der die Priesterschaft betrifft. Er spricht eindeutig nicht davon,
das gesamte GESETZ zu wechseln oder es gar als ungültig zu erklären! Das wäre
doch Gesetzlosigkeit und wurde von Paulus warnend als Erscheinung des grossen
Abfalls für die Endzeit erwähnt, wo der „Mensch der Gesetzlosigkeit“
sich in den „Tempel des GOTTES“, also
den Tempel Jehovas setzt! (2.Thess 2:3-5)
Paulus erklärt, dass mit Jesus nicht das
Ende des GESETZES, sondern ein Wechsel des GESETZES, besser noch, ein Wechsel „innerhalb des GESETZES“ kommen sollte.
Der „Mensch der Gesetzlosigkeit“
dagegen lehnt alle jene GESETZE Gottes ab und setzt an dessen Stelle seine
eigenen Regeln!
*** Rbi8 Hebräer 7:12 ***
Denn da das Priestertum gewechselt wird, tritt
notwendigerweise auch ein Wechsel des [[innerhalb des]] Gesetzes ein.
Darum ist es so wichtig für die Nachfolger
der levitischen Priester, Vorsteher von Christenversammlungen diesen Wechsel
innerhalb des GESETZES zu verstehen und ihn im Gesamtzusammenhang richtig
einzuordnen. Dies hilft die Auswirkungen zu verstehen, die mit Jesu Erhöhung
zum Hohepriesterkönig unmittelbar nach seinem Tod, respektive an Pfingsten in
Kraft traten, als die ersten 120 Jünger in das „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ aufgenommen wurden!
Bereits durch den Propheten Maleachi wurden
dieser kommende Wechsel der levitischen Priesterschaft und der Grund hierzu
warnend angekündigt! Jesaja und andere Propheten hatten schon weit zuvor immer
wieder davor gewarnt! Jehova hatte „dieses
Gebot gesandt ..., damit mein Bund mit Levi weiterbestehe“,
sagt Maleachi. Damit dieser „Bund mit Levi“ weiterbestehe mussten
jene levitischen Priester die Gebote Gottes halten und ihre Priesterpflicht
erfüllen, andere darin zu belehren! Es war „ein
Bund des Lebens und des Friedens“. Maleachi musste Gottes Worte aus dem
Mund des „Engels Jehovas“, Gottes
Wortführer aufzeichnen:
*** Rbi8 Maleachi 2:3-7 ***
„Siehe! Ich schelte euretwegen die Saat, und ich will
Mist auf eure Gesichter streuen, den Mist eurer [[mit heidnischen Kult
vermischten]] Feste; und jemand wird euch tatsächlich zu ihm [[dem Baal]]
hinwegtragen. 4 Und ihr werdet erkennen müssen, daß ich
euch dieses Gebot gesandt habe, damit mein Bund mit Levi weiterbestehe“, hat
Jehova der Heerscharen gesagt.
5 „Was
meinen Bund betrifft, er war erwiesenermaßen mit ihm, [ein Bund] des Lebens und
des Friedens, und ich gab sie ihm fortgesetzt, mit Furcht. Und er fürchtete
mich weiterhin; ja, meines Namens wegen wurde er sogar in Schrecken versetzt.
6 Es
erwies sich, daß das Gesetz [[GESETZ]] der Wahrheit selbst in seinem Mund war,
und da war keine Ungerechtigkeit auf seinen Lippen zu finden. In Frieden und in
Geradheit wandelte er mit mir, und viele waren es, die er von Vergehung
zurückbrachte. 7 Denn die Lippen eines Priesters sind es, die Erkenntnis
bewahren sollten, und [das] Gesetz [[GESETZ]] sollte man aus seinem Mund
suchen; denn er ist der Bote Jehovas der Heerscharen.
Aaron und seine Söhne lernten es auf den
Bund und dessen Bestimmungen zu achten! Die GESETZE nicht zu halten und den
Bund dadurch zu brechen konnte für die Leviten und Israel keinen Frieden
bedeuten! Dasselbe ist vollkommen im Einklang mit dem, was der designierte neue
Hohepriester Jesu als Prophet seinen Jüngern verkündigte! Aus ihrem Mund sollte
nun das göttliche GESETZ bis an die Enden der Erde verbreitet werden! Er
belehrte sie in der grossen Rede der Bergpredigt:
*** Rbi8 Matthäus 5:19-20 ***
Wer immer daher eines
dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird
hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer
sie hält und lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚groß‘
genannt werden. 20 Denn ich sage euch, daß ihr, wenn eure
Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft,
keinesfalls in das Königreich der Himmel eingehen werdet.
Diese Form der geforderten Gerechtigkeit
musste aus der gesetzmässigen Anwendung des GESETZES entstehen! Die „Gerechtigkeit der Schriftgelehrten und Pharisäer“
genügte den göttlichen Anforderungen nicht. Sie machten die GESETZE durch ihre
Überlieferungen ungültig (Mat 15:5, 6). Jene verbündeten sich zudem mit den
Römern, um Jesus zu töten und um selbst das Erbe anzutreten. Aus dem ist zu
schliessen, dass jüdische Vorsteher heute deren Nachkommen sind!
Genauso wenig ist der Ruf „Frieden und Sicherheit“ in der Endzeit
mit wahrem Frieden verbunden, im Gegenteil wird durch Paulus „plötzliche Vernichtung“ angesagt!
Wiederum wollen die Religionsführer die Aufrichtung von Gottes Königreich
verhindern, darum versammeln sie sich unter Führung „des falschen Propheten“ nach Harmagedon
hin.
Wahrheit muss auf den Lippen eines Priesters
gefunden werden, eine Wahrheit die im Einklang mit Gottes Wort und seinen
Vorhersagen ist! Bestimmt treffen die Worte Maleachis auf Jesus zu, dass „... das Gesetz [[GESETZ]] der Wahrheit selbst in seinem
Mund war, und da war keine Ungerechtigkeit auf seinen Lippen zu finden.“
Aber auch seine wahren Nachfolger erzeigen sich
frei von Unwahrheit und ohne Makel!
*** Rbi8 Offenbarung 14:4-5 ***
Diese wurden als Erstlinge aus den Menschen für Gott und
für das Lamm erkauft, 5 und in ihrem Mund wurde keine
Unwahrheit gefunden; sie sind ohne Makel.
Diese Art der Wahrheit und jegliches Fehlen
von Ungerechtigkeit kündigt bereits Maleachi über den neuen Hohepriester
Israels an, den vorhergesagten Messias, wenn dieser sein Amt auf Davids Thron
antritt! Maleachi spricht die Worte Jehovas so, als hätten
sie sich bereits erfüllt! Da Jesus ja als Gottes Wortführer und hochgestellter
Engel schon damals bei Jehova war und stets seinen Willen ausführte sind die
Worte vollkommen zutreffend! „In Frieden
und in Geradheit wandelte er mit mir, und viele waren es, die er von Vergehung
zurückbrachte“.
Israels
Engel in der Wildnis, der ihnen das GESETZ übermittelt hatte war Michael, „der zu Gunsten deines Volkes steht“, zu
Gunsten des Volkes Daniels und Maleachis! Als Bote (gr.: aggelos: Engel, Bote, Vorsteher) Jehovas bewahrte Jesus jedes Wort das
Gott zu ihm geredet hatte. Er brachte genaue Erkenntnis des Sinns hinter den
einzelnen Geboten des GESETZEN und er
lehrte diese Gebote und hielt sie auch selbst alle ein! Das GESETZ Gottes muss aus dem Mund des Priesters als
Gottes Vertreter gehört werden! Er muss dem GESETZ zudem Nachachtung
verschaffen! (2.Mo 32:25-29)
Einige weitere Vergleiche zwischen dem
GESETZ, das Mose an die levitische Priesterschaft gegeben hat und den Geboten,
die Jesus für seine geistigen Söhne erläutert hat, zeigen, was das „GESETZ des Christus“ wirklich bedeutet.
Die
Katholische Kirche hat für ihre Priester eine Menge der Vorschriften im GESETZ
Mose an die Priester Aarons zusammengefasst und sie in vollkommen neue Riten
umgewandelt. War das aber wirklich das, was die ersten Christen durch Jesus und
die Apostel belehrt wurden? Sind die Zeremonien und Sakramente der Kirche, die
zum Teil auch von den protestantischen Kirchen weitergeführt werden das, was
die Juden in den Synagogen taten, so wie Moses es geboten hatte oder gar das,
was die Apostel in den Christenversammlungen gelehrt haben und jene Urchristen
einhielten?
Die Versammlungen am Sabbat dienten dazu,
dass Israel die Bestimmungen und Handlungsweisen ihres Gottes Jehova immer
wieder hören sollten und darauf achteten sie zu tun. Abweichungen davon mussten
durch die Vorsteher
schnell erkannt werden und Korrekturen mussten vorgenommen werden, wo notwendig
erfolgte Zurechtweisung und Disziplinierung. Moses ermahnte das Volk am Ende
der Wanderung in der Wildnis:
*** Rbi8 5. Mose 5:1-5 ***
Und Moses rief dann ganz Israel herbei und sagte zu ihnen: „Höre, o Israel, die
Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die ich heute vor euren
Ohren rede, und ihr sollt sie lernen und darauf achten, sie zu tun. 2 Jehova,
unser Gott, hat im Horeb einen Bund mit uns geschlossen. 3
Nicht mit unseren
Vorvätern hat Jehova diesen Bund geschlossen, sondern mit uns, mit uns allen,
die heute hier am Leben sind. 4 Von Angesicht zu Angesicht redete
Jehova mit euch am Berg mitten aus dem Feuer. 5 Ich stand zu jener
besonderen Zeit zwischen Jehova und euch, um euch das Wort Jehovas mitzuteilen
(denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und stiegt nicht auf den Berg hinauf)
...
Die Anwendung und das Vorgehen ist aus Jesu
Mund in der Offenbarung deutlich zu sehen, wo er die sieben
Versammlungen einzeln und deren Vorsteher lobt und rügt. Jede Form
Gesetzesverletzung wird dort einzeln erwähnt und Korrektur verlangt, ansonsten
Strafe folgen werde!
So wie Gott mit Israel am Horeb direkt
geredet hatte und dann auf dessen Wunsch hin nur noch durch seinen Mittler
Moses redete, so bestätigte Jehova drei Mal durch Worte aus dem Himmel Jesus
als seinen „geliebten Sohn“, den er
zum einzigen Mittler eingesetzt hatte. Auf ihn sollen wir hören! Paulus
erläutert dies:
*** Rbi8 1. Timotheus 2:5-6 ***
Denn da ist ein
Gott und ein Mittler zwischen Gott und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus, 6 der sich selbst als
ein entsprechendes Lösegeld für alle hingegeben hat
Der „neue
Bund“ ist somit auch mit einem neuen Mittler verbunden, der das
fleischliche und das geistige Israel
in Gottes Gegenwart vertritt. Levi war wiederholt auf die Probe gestellt
worden, schlussendlich haben sie sich aber gegen Jehova gestellt! Jesus aber
blieb auch unter härtester Prüfung loyal mit Gott!
*** Rbi8 5. Mose 33:8 ***
Und über Levi sagte er:
„Deine Tummim und deine Urim gehören
dem dir loyal gesinnten Mann,
Den du zu Massa auf die Probe stelltest.
Du begannst, mit ihm zu streiten bei den Wassern Meribas
Bei den Wassern zu Meriba stellte Jehova
Israel auf die Probe! „Tummim
und deine Urim“, mittels derer in Israel Recht gesprochen wurde
sollten künftig jenen gehören, die Gottes Mittler Jesus gegenüber loyal sind!
An jenen Wassern von Meriba war es „der
Engel Jehovas“ der Gottes Worte vermittelte! Warnend redete JHWH durch
Seinen Mittler:
***
Rbi8 5. Mose 31:16-18 ***
Jehova sprach nun zu
Moses: „Siehe! Du legst dich zu deinen
Vorvätern; und dieses Volk wird sich bestimmt aufmachen und unsittlichen
Verkehr mit fremdländischen Göttern des Landes haben, in das sie gehen, direkt
in ihrer Mitte, und sie werden mich bestimmt verlassen und meinen Bund brechen,
den ich mit ihnen geschlossen habe. 17 Darauf
wird mein Zorn an jenem Tag gewiß gegen sie entbrennen, und ich werde sie
bestimmt verlassen und mein Angesicht vor ihnen verbergen, und sie sollen zu
etwas werden, das verzehrt werden soll; und viele Unglücksschläge und
Bedrängnisse sollen über sie kommen, und sie werden an jenem Tag ganz bestimmt
sagen: ‚Ist es nicht, weil unser Gott nicht in unserer Mitte ist, daß diese Unglücksschläge
über uns gekommen sind?‘ 18 Was mich betrifft, ich werde an jenem
Tag mein Angesicht gänzlich verbergen wegen all der Schlechtigkeit, die sie
getan haben, weil sie sich anderen Göttern zugewandt haben.
Gott
hatte Israel angekündigt, dass sie Ihn nach dem Tode des Moses verlassen
würden, um anderen Göttern, jenen Ägyptens mit ihrer Sonnenverehrung, jenen
Kanaans mit Moloch und dem Fischgott Dagon zu dienen. Später verwarf die
levitische Priesterschaft den eigen Sohn Gottes und töteten Jesus. Der
Zeitpunkt war gekommen, dass JHWH sich vollkommen vom Volk Israel zurückzog und
den Überrest der den Messias angenommen hatte dem Sohn übergab!
Derselbe Abfall trifft auch auf die
Christenheit zu, die spätestens nach dem Tod der Apostel sich wiederum den
Göttern der Nationen zuwendete! Dieser erneute Bundesbruch zieht gleichermassen
Gottes Zorn auf sich der sich in Harmagedon voll entladen wird!
Jehova als den Gott der Scheinchristenheit
zu bezeichnen bringt wirklich Schande auf den heiligen Namen Gottes! Jehova
verbirgt sein Angesicht gänzlich vor ihnen am Tag der Urteilsvollstreckung!
[B3]
Der Glaube an den kommenden Messias war seit
den Tagen der Bündnisse
Gottes mit Abraham
in Israel fest verankert. Aufgrund der Vorhersagen von Engeln gegenüber Isaak
und dann gegenüber Jakob war die fleischliche Linie definiert, aus der „der Same“ kommen sollte, der bereits
Adam in Eden verheissen worden war, welcher der „Schlange“ den Kopf zertreten würde. Durch den Segen, den Jakob vor
seinem Tod über Juda sprach wurde zudem die Linie Judas herausgehoben. Aus ihm
sollte der hervorgehen, der „Schilo“
ist, was bedeutet „dessen es ist“,
gemeint ist der Befehlshaberstab.
*** Rbi8 1. Mose 49:10 ***
Das Zepter wird nicht
von Juda weichen noch der Befehlshaberstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis
Schilo kommt; und ihm wird der Gehorsam der Völker gehören.
Der Gehorsam der Völker, vorab jener
Gehorsam seiner elf Bruderstämme würde bei Juda bleiben bis der Machtanspruch
endgültig dem von Gott Auserlesenen übergeben würde. Die Nachkommen Judas
sollten eine erhöhte Stellung, die Führungsrolle innerhalb der Stämme Israels
erhalten bis jener „Schilo“ kommen
würde! Es galt somit die Linie Judas im Auge zu behalten, weil ein künftiger
Anspruch auf Königsthron nur aus dieser Linie kommen würde.
Als der Prophet Samuel anstelle Sauls David
als König salbte, der aus dem Stamme Juda war, so hatte dies Jehova selbst
gewählt. Er sollte ihn nicht nach der äusseren Erscheinung, sondern nach dem
Abwägen des Herzens beurteilt (Mat 22:16; 1.Sam 16:11-13;). David erhielt
später von Jehova erneut die bestimmte Zusage, dass „der Same“ aus seinen
Nachkommen stammen würde.
Nach David war es sein Sohn Salomo, auf dem
Gottes Geist ruhte. Er baute Jehova den Tempel in Jerusalem. Trotzdem sollte es
ein weit grösserer Same aus Davids Linie sein, der das Königreich Israels
endgültig ererben würde.
***
Rbi8 1. Könige 8:20-21 ***
Und Jehova führte dann sein Wort aus, das er
geredet hatte, damit ich an Stelle Davids, meines Vaters, aufstehe und auf dem
Thron Israels sitze, so wie Jehova geredet hatte, und damit ich das Haus für
den Namen Jehovas, des Gottes Israels, baue 21 und damit ich dort eine Stätte bestimme für die Lade, in der der Bund
Jehovas ist, den er mit unseren Vorvätern geschlossen hat, als er sie aus dem
Land Ägypten herausführte.“
Salomo fing jedoch im zunehmenden Alter an
Jehovas Weg zu verlassen und den Göttern seiner Frauen die er von den Nationen
genommen hatte Tempel und Anbetungsstätten zu errichten. So verführte er Israel
zum Abfall. Bereits unter seinem Sohn Jerobeam kam es zu der von Jehova
vorausgesagten Teilung des Königreiches. Dem Königshaus verblieben nur der
Stamm Juda und Benjamin, sowie die Leviten. Das neue Zehnstämmereich Israel
aber begann früh von Jehova abzufallen und sich erneut den Baalen zuzuwenden
und wurde auch für Juda zu einer Schlinge. Bis zur Zerstörung des Königreiches
Israel und später dann auch des Königreiches Juda sandte Jehova immer wieder
Propheten, um zu warnen und zur Umkehr aufzufordern! Sich nach den Satzungen
der Nationen statt nach dem GESETZ Jehovas auszurichten bringt stets mittel-
und langfristig verderben!
*** Rbi8 2. Könige 17:7-11 ***
Und dies geschah, weil die Söhne Israels gegen Jehova,
ihren Gott, gesündigt hatten, der sie aus dem Land Ägypten, aus der Hand
Pharaos, des Königs von Ägypten, heraufgebracht hatte, und sie andere Götter zu
fürchten begonnen hatten; 8 und sie wandelten fortgesetzt in den Satzungen
der Nationen, die Jehova vor den Söhnen Israels her ausgetrieben hatte, und
[in den Satzungen der] Könige von Israel, die diese gemacht hatten; 9 und die Söhne Israels gingen
daran, Dingen nachzuforschen, die nicht recht waren gegenüber Jehova, ihrem Gott, und bauten sich fortgesetzt Höhen in all ihren
Städten, von dem Turm der Wächter bis
zur befestigten Stadt; 10 und
sie fuhren fort, sich heilige Säulen und heilige Pfähle auf jedem hohen Hügel
und unter jedem üppigen Baum aufzustellen; 11 und dort, auf allen
Höhen, fuhren sie fort, ebenso zu räuchern wie die Nationen, die Jehova
ihretwegen ins Exil geführt hatte, und sie taten fortgesetzt böse Dinge, um
Jehova zu kränken;
Die
Könige Israels, welche diese Satzungen oder Landesgesetze im Sinne der
Verordnungen jener Nationen erliessen, die Gott gerade deswegen ausgetrieben
hatte weil sie Götzendienst betrieben, dies musste dasselbe Strafmass zur Folge
haben, das Jehova für diese Vergehen ausgesetzt hatte! Es bedeutete
Bundesbruch, das den Fluch nach sich zog! Zuerst war es das Zehnstämmereich
Israel, das im Jahre 740
v.u.Z. nach Assyrien in die Gefangenschaft ging.
Dies sollte uns bis heute
in christlichen Ländern als Warnung dienen, da unsere nationalen Gesetze im
Einklang mit Gottes GESETZ stehen müssen. Wir können bei einem Vergleich aber
leicht erkennen, dass diese nationalen
Gesetze längst verwässert sind und dieselbe Toleranz gegen Gottlosigkeit
und Götzendienerei aufweisen, wie die der heidnischen Nationen, die Jehova als
Schöpfergott nicht kennen lernen wollten. Der Prophet Jeremia schrieb in seiner
Königschronik: „... die
Söhne Israels gingen daran, Dingen nachzuforschen, die nicht recht waren
gegenüber Jehova.“ Was wohl müsste er über die heutige Forschung in
christlichen Nationen sagen? Ist Jehova wohl einverstanden mit israelischer
Forschung, welche ihnen eine eigene Atombombe beschert hat? Forderte dies nicht
geradezu die Nachbarn heraus dasselbe anzustreben? Sind nicht heute die Städte
Israels voller Anbetungsstätten fremder Götter? Ist es nicht so, dass Christen
und Juden heute ebenso „fortgesetzt böse
Dinge taten, um Jehova zu kränken“?
Niemals kann ein Gesetz
irgendeines Landes am Tag von Jehovas Gericht bestand haben, das Gottes
Grundgesetz widerspricht! Wer solche Gesetze verkündet wird im Königreich
Gottes „Geringster“ genannt werden,
eine Bezeichnung die auf Gesetzesbrecher angewendet wird, die unter dem Fluch
stehen! Solche widersprechenden Verordnungen bedeuten eine Herausforderung von
Jehovas Souveränität und es ist nur eine Frage der Zeit, dass solche Gesetze
verschwinden müssen!
Mit der Einsetzung
Jesu als höchster Autorität durch Jehova über die Schöpfung „im Himmel und auf der Erde“ (Off 5:13,
14) wurden dem Christus alle weltlichen Autoritäten unterstellt! Das Königreich
Gottes und dessen GESETZ und Gerechtigkeit wurden seither auf der ganzen Erde
gepredigt, alle Menschen bittend, sich diese Verordnung freiwillig zu
unterstellen! Paulus erklärte als „Apostel
der Nationen“ zu Recht: „Heben
wir denn durch unseren Glauben [das] Gesetz [[GESETZ]] auf? Das geschehe nie!
Im Gegenteil, wir richten [das] Gesetz [[GESETZ]] auf.“ (Mat 28:18-20; Rö 3:31). Erinnern wir uns
auch in diesem Zusammenhang erneut der Worte Jesu in der Bergpredigt, die sich
doch erst noch voll erfüllen müssen:
*** Rbi8 Matthäus 5:18-20 ***
Eher würden Himmel und Erde vergehen, als daß auch nur
ein kleinster Buchstabe oder ein einziges Teilchen eines Buchstabens vom GESETZ verginge und nicht
alles geschähe. 19 Wer immer daher eines dieser geringsten
Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird hinsichtlich des
Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer sie hält und
lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚groß‘ genannt
werden. 20
Denn ich sage euch,
daß ihr, wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht
weit übertrifft, keinesfalls in das Königreich der Himmel eingehen werdet.
Was in der Vorzeit
aufgeschrieben wurde, das war stets zu unserer Unterweisung aufgezeichnet! Wir
sollten daraus lernen uns zurechtweisen zu lassen und falsche Handlungen zu
korrigieren! Gilt für uns denn eine andere Regel wie die Jehovas? „Kehrt um von euren schlechten Wegen, und haltet
meine Gebote, meine Satzungen, gemäß dem ganzen Gesetz [[GESETZ]], das ich
euren Vorvätern gebot und das ich euch durch meine Knechte, die Propheten,
gesandt habe“. Bestimmt kann für uns in der Zeit des Endes und
des kommenden Gerichts nichts anderes gesagt werden! Mistigen menschlichen
Götzen zu dienen, die Gottes GESETZE ungültig machen ist mit harten Folgen
verbunden! Die Warnung gegenüber der Nation Juda und Israel gilt genau so auch
uns Christen:
***
Rbi8 2. Könige 17:12-18 ***
… und sie dienten weiterhin
mistigen Götzen, von denen Jehova zu ihnen gesagt hatte: „Ihr sollt diese Sache
nicht tun“; 13 und Jehova warnte Israel
und Juda fortgesetzt durch alle seine Propheten [und] jeden Visionenseher, indem [er] sprach: „Kehrt um von euren schlechten Wegen, und haltet meine
Gebote, meine Satzungen, gemäß dem ganzen Gesetz [[GESETZ]], das ich euren Vorvätern
gebot und das ich euch durch meine Knechte, die Propheten, gesandt habe“; 14 und sie hörten nicht, sondern verhärteten ihren
Nacken weiterhin gleich dem Nacken ihrer Vorväter, die keinen Glauben an
Jehova, ihren Gott, ausgeübt hatten; 15 und sie verwarfen weiterhin seine Bestimmungen und seinen Bund, den er mit
ihren Vorvätern geschlossen hatte, und seine Mahnungen, durch die er sie gewarnt hatte, und sie folgten dann
nichtigen Götzen und wurden selbst nichtig, sogar im Nachahmen der Nationen, die rings um sie
her waren, derentwegen Jehova ihnen geboten hatte, nicht wie sie zu tun;
16 und sie verließen ständig
alle Gebote Jehovas, ihres Gottes, und gingen daran, sich gegossene Standbilder
zu machen, zwei Kälber, und einen heiligen Pfahl zu machen, und sie begannen,
sich vor dem ganzen Heer der Himmel niederzubeugen und Baal zu dienen;
17 und sie fuhren fort, ihre Söhne und ihre Töchter durch das
Feuer gehen zu lassen und Wahrsagerei zu treiben und nach Omen auszuschauen, und sie verkauften sich
fortwährend, um zu tun, was böse war in den Augen Jehovas, um ihn zu kränken;
18 Jehova geriet daher sehr in Zorn gegen
Israel, so daß er sie aus seinen Augen entfernte. Er ließ keinen übrig, außer
dem Stamm Juda allein.
Israel ging ins assyrische Asyl und die zehn
Stämme wurden zur Strafe über den Erdkreis zerstreut!
Wie wird der Nacken der Christen von Seiten
Gottes wohl beurteilt werden? Ist er vielleicht weniger verhärtet als der der
jüdischen Vorväter? Hören sie auf Gottes Bestimmungen und achten sie vielleicht
auf den Bund, in den sie doch durch ihre Glaubenstaufe
eingetreten sind?
Haben
wir uns nicht ebenso moderne goldene Kälber bereitet, Standbilder aufgestellt
wie den gekreuzigten Jesus, Maria Statuen usw. und den „Gott“ Mammon ins Zentrum des Lebens gestellt, die wir genauso
anbeten?
Ist es nicht dieselbe Astrologie, an welche
sich bis heute die Führer der Nationen und deren Völker wenden, um von dort her
Vorhersagen über die Zukunft durch Wahrsagerei zu erbitten? Steckt nicht
derselbe Baal, was „Herr“ bedeutet
und auf den Gott dieses Systems der Dinge hinweist hinter all dem, der Gottes
Gebote als unverbindlich verkündet? Die Warnungen des Apostels Johannes wurden
vollkommen ignoriert!
*** Rbi8 1. Johannes 5:19-21 ***
Wir wissen, daß wir von
Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der [Macht] dessen, der böse ist. 20 Wir
wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist, und er hat uns verstandesmäßig
befähigt, den Wahrhaftigen zu erkennen. Und wir sind in Gemeinschaft mit dem
Wahrhaftigen durch seinen Sohn Jesus Christus. Dies ist der wahre Gott und
ewiges Leben. 21 Kindlein, hütet euch vor Götzen.
Statt
unsere „Söhne und Töchter durchs Feuer
gehen zu lassen“ bringen wir jenem politischen modernen „Baal“ und seiner Gesetzgebung, die der
freien Hurerei gewidmeten ist rund fünfzig Millionen ungeborene Leben pro Jahr
durch Abtreibung
dar! Als Jehova Israel „aus seinen Augen
entfernte“ tat er nur das, was ein gerechter Richter tun muss!
Juda lernte aus dem nichts, was Israel
geschehen war. Ihre Könige folgten denselben Weg des Abfalls und der
Gesetzlosigkeit! Jehovas Gericht an der Nation wurde von den Propheten deutlich
angekündigt! Das Resultat war ein siebzig Jahre dauerndes Exil
in Babylon! Der Königsthron Davids war und blieb danach verödet, „bis der kommt, der das gesetzliche Recht hat“,
weil er das ganze Gebot hielt und lehrte: Jesus der Christus, der „Schilo“. (1.Mo 49:10)
Hatte Jehova deswegen seinen Plan
aufgegeben, einen Samen aus Davids Linie auf den Thron in Jerusalem zu setzen?
Wir wissen dass dem nicht so ist und dass eine endgültige Erfüllung erst noch
bevorsteht!
Wenn wir das bis dahin gesagte auf unsere Tage ummünzen und den Versuch
der UNO
betrachten, die erdenweit gültige Gesetze und Verordnungen aufzustellen und
umzusetzen versucht, so erkennen wir darin deutlich eine Gegenorganisation zu
den Bestrebungen des „Königreiches des
Sohnes der Liebe“, das Vorbereitung auf das Errichten von Gottes
erdenweitem Königreich ist!
Die Menschenrechtskonvention der UNO steht
klar und deutlich Gottes Grundgesetz, den „Zehn
Geboten“ im Widerstreit entgegen! Anstelle der höchsten Souveränität Gottes
steht die Souveränität der Völker, die in demokratischer Form ihr Recht selbst
bestimmen. Das ist entgegen dem, was Jehova Adam betreffend des „Baumes
der Erkenntnis von Gut und Böse“ gesagt hat: „Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse
betrifft, davon sollst du nicht essen, denn an dem Tag, an dem du davon ißt,
wirst du ganz bestimmt sterben.“ Adam zog es vor seiner Frau
Eva zu gehorchen, die sich ihrerseits von der Schlange hatte verführen lassen!
Ganz offensichtlich stehen heutige Männer
in dieser Beziehung Adam in nichts hintenan! Eher tun sie den Willen ihrer
Frauen wie auf Jesus oder auf Gott zu hören! Sie haben es in westlichen Ländern
weitgehend aufgegeben das Haupt ihrer Familien zu sein und sie Gottes ganzes
Gebot zu lehren!