Newsletter „DER WEG“ 07/06-2 Juni
2007
Neubearbeitung: 23.12.16
7.6.2 Die
Einweihung des neuen Tempels und der 144.000 Priesterkönige
3.Teil:
Nach der Einweihung der Priester kommt das „neue Jerusalem“ vom Himmel herab
Im 2. Teil der Artikelserie im NEWSLETTER „DER WEG“ vom Monat Mai 2007
unter dem Titel: 7.5.2 Die „Könige
von Sonnenaufgang“ und das Wirken von „Spross“
als Voraussetzung für die Fertigstellung des geistigen Tempels untersuchten
wir weitere Einzelheiten, was uns die Schriften über die kommende Einweihung der Priester offenlegen. Einige von den
Auserwählten waren bereits zuvor levitische Priester unter dem alten „Bund mit Levi“, eine Vielzahl aber ist
aus nicht priesterlicher Linie und wird aufgrund ihres tadellosen Gehorsams
Gott und Jesus gegenüber erst am
Gerichtstag Gottes erwählt. Jehova hatte durch Seine Propheten Jesus, als seinen erstgeborenen
himmlischen Sohn und gleichzeitig als menschlichen „Spross Davids“ dazu
bestimmt den wahren, den geistigen, den ewigen Tempel zu errichten. Er
war und blieb der „Haupteckstein“, nach dem sich
der ganze Bau auszurichten hat.
Während weiteren zweitausend Jahren wurden weitere geistige „Steine“
behauen und geistige „Säulen“ vorbereitet, die Gott durch Jesus nun an ihren
vorgesehenen Platz stellen wird! (Off 3:12)
Die Hauptthemen lauteten:
Salomos Einweihung des Tempels in
Jerusalem als Beispiel kommender Dinge
Salomos prophetische Rede zur
Tempeleinweihung
Spross setzt die letzten Säulen im
geistigen Tempel
Jerusalem bereitet sich auf das
Erscheinen der „Könige von Sonnenaufgang“ vor
Jehova hatte um Zion mit grossem Eifer
geeifert
In diesem 3.Teil der Artikelserie behandeln
wir weitere Aussagen, welche die Propheten rund um die Einsetzung der Priesterkönige in ihr Amt im Voraus
beschreiben, um „ihre Hand mit Macht zu füllen“. Vorab schon, zu Beginn der achttägigen Feier
des „Abendessen
der Hochzeit des Lammes“ wird das endgültige Wiedererscheinen Jesu
als „Menschensohn“ erwartet. Dann
werden sich die zwölf Apostel auf
ihre Richterthrone setzen um nach der „Hochzeit des Lammes“ nun als
Jesu „Frau“ mit ihm den Überrest bis zu der Vollzahl von 144.000 zu versiegeln
und Anteil zu haben bei der Erstauferstehung
aus den Toten. Dies wird so geschehen,
wie es Jehova Hesekiel in seinem Buch
im Kapitel 37 angekündet hatte. Der Prophet sah ein Tal voller Knochen die sich mit Fleisch, Sehnen, Fleisch und
Haut überzogen, um schlussendlich wiederum zum Leben zu gelangen.
Jesus hatte deutlich angekündigt, dass sich „das ganze GESETZ und die PROPHETEN“, ja, selbst der geringste Buchstabe erfüllen muss! Dabei ist jedes Wort und darin jeder Buchstabe nach dem dahinterliegenden Sinn ausgerichtet, den es zu erforschen gilt! Bei der Übersetzung in andere Sprachen aus dem Hebräischen und Griechischen ging vieles verloren, was in jenen Ursprachen bildlich beschreibend ist Jene Auferstandenen werden in „lange weisse Kleider“ gehüllt sein, die für sie zu Beginn der Versiegelung bereit gemacht worden waren (Off 20:4-6).
Eine gewichtige Vorlage, was, in welcher Reihenfolge der Ereignisse, zu
jenem Zeitpunkt geschehen wird, dies gibt uns die Beschreibung Esras der Rückkehr der Juden aus dem babylonischen
Exil. Der Tempel-, der
Mauerbau und die Wiederherstellung der Stadt Jerusalem sind ein Muster
kommender Dinge! Nachdem der erste
Tempel und die Stadt Jerusalem durch Nebukadnezar 6.07 v.u.Z. zerstört
waren kamen der Wiederaufbau
und die Einweihung des zweiten
Tempels durch Serubbabel nach dem Ende des Exils.
Eine grössere Anzahl von Prophezeiungen, die in jenem Zusammenhang durch den Propheten Sacharja geäussert wurden, sie alle weisen deutlich auf „Spross“ aus Davids Linie hin, der Jesus ist. Sie zeigen deutlich, was dessen Aufgabe bei der endgültigen Einweihung des Tempels ist, der nie mehr zerstört wird! So wie der Statthalter Serubbabel und der Hohepriester Josua damals gezielt Aufgaben zu erfüllen hatten, so wird dies auch beim letzten Tempelbauwerk durch die Apostel sein, die als Jesu Statthalter handeln und dem endzeitlichen Hohepriester „Josua und seinen Gefährten“, die ihm in Form des versiegelten Überrests zur Seite stehen. Sacharja sprach davon, dass diese Männer damals „als Vorzeichen dienten“ für die Zeit des Wiederkommens von „Spross“. Wir möchten untersuchen, was genau damit gemeint ist!
Die Einweihung jenes geistigen Tempels und der Priester, die nun erstmals darin Dienst tun werden, sie hatten bereits ein Vorbild in der Einweihung des „Zeltes der Zusammenkunft“ und der aaronischen Priester durch Moses. Dies war ein Jahr nach dem Auszug aus Ägypten. Auch die Einweihung des Tempels durch Salomo spiegelt Kommendes vor, denn dies wurde alles zu unserer Unterweisung aufgezeichnet! „Denn alles, was vorzeiten geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können.“ (Rö 15:4) Die Einweihung des wiederaufgerichteten Tempels durch Serubbabel zeigt viele weitere Details, da ja auch wir aus einem „Exil“, aus dem „Babylons der Grossen“ zurückkehren.
Viele Vorhersagen, was bei der „Wiederherstellung des Königreiches für Israel“ und die Fertigstellung des geistigen Tempels betreffen wurden durch die frühen Propheten und speziell durch Sacharja und Haggai in der Zeit nach dem Exil, in der Phase der Wiederaufrichtung des Tempels und Jerusalems gegeben. Diese Zusammenhänge wurden in einer neuen, anschaulichen Grafik zusammengefasst! Wir nehmen auch innerhalb dieses Artikels mehrmals Bezug darauf. Es wäre vorteilhaft diese Grafik in ausgedruckter Form vorliegend zu haben und die Ereignisse darauf zu verfolgen!
(Vergleiche neuen Zeitband: X4.2-18 Zeitband Rückkehr Exil: Wiederaufbau Tempel,
Mauer und Jerusalem. Die jeweils behandelten Geschehnisse sind mit
Buchstaben [A] bis [M] innerhalb des Textes und auf der Grafik gekennzeichnet)
Jehova hatte seine frühere Frau, das fleischliche Israel, dessen Erstlinge der Stamm Levi darstellte in Form der Generation die Jesus tötete verstossen, um sich nun zum Abschluss des alten und Beginn des neuen Systems des „Israel Gottes“ erneut zu erbarmen, um sich mit ihr im inzwischen gereinigten und eingeweihten Zustand als Priesterkönige erneut zu vermählen. Dieses besteht aus den Auserlesenen und Versiegelten, dem von Moses schon angekündigten Volk aus „Priestern und Königen“ (1.Pe 2:9). „Und ihr, ihr werdet mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation werden.‘ Dies sind die Worte, die du zu den Söhnen Israels sprechen sollst.“ (2.Mo 19:6) Diese und weitere Teile des grossen, mehrdimensionalen Puzzles behandeln wir im künftigen Artikel in die Tiefe.
Inhaltsverzeichnis
des Studienartikels
6.2............ Nach der Einweihung
der Priester kommt das neue Jerusalem vom Himmel herab
6.2.1.1........ Jehovas
Zorn kam über die Väter
6.2.1.3........ Lasst
euch nicht von „falschen Propheten“
mitten unter euch betrügen!
6.2.1.5........ Gottes
Bestimmungen erreichten die Vorväter, sie aber handelten nicht danach
6.2.1.6........ Nehemias
Anerkennung der Fehler der Väter und der eigenen Fehler
6.2.1.7........ Die
ganze Erde ist zur Ruhe gekommen, Jehova hat Jerusalem erneut erwählt
6.2.1.8........ Die
Söhne Israels vollenden den Tempel Serubbabels
6.2.2.1........ Die
„vier Hörner“, die Jerusalem
versprengten und die „vier Handwerker“
6.2.2.3........ Die
„Braut des Lammes, die Frau“, die
sich mit Jesus zusammen „auf Throne
setzen“
6.2.2.4........ Sacharja
muss Jerusalem in der Breite und Länge ausmessen
6.2.2.5........ Jehova
wird inmitten Zions wohnen!
6.2.3.1........ Der
„Hohepriester Josua“ muss seine
beschmutzten Kleider wechseln
6.2.3.2........ Josua
und seine Gefährten dienten als Vorzeichen für das Kommen von „Spross“
6.2.3.7........ Eine
Einführung und Befähigung in die kommende Aufgabe als Priester und als Könige
6.2.3.9........ Der
endzeitliche Serubbabel muss an der Seite von „Spross“ den Tempelbau beenden!
6.2.4.1........ Die
„fliegende Buchrolle“ die Gottes
Urteilssprüche enthält
6.2.4.2........ Die
vier ausziehenden Geister Jehovas
6.2.4.3........ „Spross“ wird von seiner eigenen Stelle
aus sprossen und den Tempel Jehovas bauen!
6.2.4.4........ Reinigung
der Stadt Jerusalem von heidnischen Anbetungsstätten
6.2.4.5........ Geschnitzte
Bilder und Götzen sind im Feuer zu verbrennen
6.2.5........... Die
Einweihung der 144.000 Priester als gesetzliches Erfordernis
6.2.5.1........ Gottes
Gebot zur Einweihung von Priestern behielt seine Gültigkeit!
6.2.5.2........ Aufgabe
von Vorstehern ist es die Nationen zum Glaubensgehorsam an Jesus zu bringen
6.2.5.5........ Throne
werden aufgestellt und die Apostel setzen sich darauf
6.2.5.6........ Glauben
auszuüben ist an Werke des Glaubens gebunden!
Der Prophet Sacharja war unter den aus dem Exil zurückgekehrten. Er
begann bereits als junger Mann im Auftrag Jehovas zu prophezeien. Er erhielt
mehrere Visionen zu unterschiedlichen Zeiten von Seiten Gottes. Parallel mit
ihm erhielt auch der Prophet Haggai von Gott Inspiration.
Sacharja wurde von Jehova durch direkte
Worte belehrt und musste vielerlei künftige Geschehnisse zum Teil in
Symbolsprache vorhersagen. Diese betreffen einerseits den endgültigen, den
geistigen Tempel, der durch „Spross“
im „Schlussteil der Tage“ errichtet
werden soll! Andererseits betrafen viele der Aussagen zudem die Fertigstellung
des Tempelbaus Serubbabels zu jener Zeit. Hieraus kann deutlich ersehen werden,
dass zwischen der Wiederaufrichtung des Tempels nach dem Exil und der
endgültigen Arbeit von „Spross“
gewisse Parallelen existieren!
In beiden Fällen kam zuvor Jehovas Zorn über jene Generation, weil sie
den Propheten keine Beachtung schenkten und nicht vom verkehrten Lauf
umkehrten. Beide Male wurden der Tempel und die Stadt Jerusalem zerstört und
für einen Überrest folgte eine Zeit im Exil. Dann folgt die Strafe an den
Feinden des Volkes Gottes für ihr hartes Handeln: Im ersten Fall an Babylon und
ihrem König Belsazar, im Fall der Endzeit durch den Untergang „Babylons der Grossen“ und bald schon dem
Endgericht an den Nationen in Harmagedon! (Sach Kap.13)
In beiden Fällen erging eine dringliche Aufforderung: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk“ und
dahingehend, dass das Unreine nicht weiter berührt werden darf! Sowohl bei der
Rückkehr aus dem Exil, wie auch in der „Zeit
des Endes“ folgt eine Zusammenführung eines getreuen Überrests aus allen
Nationen hin auf den Boden Israels, indem Sendboten die gute Nachricht zur
Rückkehr überbringen! (Jes 48:20; Jes 52:11, 66:19, 20; Jer 50:8; 51:45; Sach
2:6-9; 2.Kor 6:17; Off 18:4)
1) In beiden Fällen kommen die Bestimmungen zum Jubeljahr mit
der Rückkehr zum Grundbesitz zur Anwendung! Die Priester erhalten ihren
vorherbestimmten Anteil!
2) Der von Gott
vorherbestimmte Zeitpunkt für das Ende der Zeit der Bestrafung in der
Gefangenschaft des Exils muss erreicht werden. Wiederum wird dies durch Getreue
bemerkt, wie im Falle Daniels und der siebzig Jahre Exil, die Jeremia zuvor
angekündigt hatte (Da 9:1, 2). Im Falle der Endzeit sind es die „zwei Zeugen“, welche prophezeien (Off
11:3, 4).
3) Wiederum erfolgen zum Ende dieses Systems
ein Auszug aus der Verwirrung in der
Anbetung falscher Götter Babylons und eine Rückwendung hin zur wahren
und reinen Anbetung (Off 18:4).
4) Wiederum wird vorab ein Altar auf Zion errichtet werden, durch „Spross“, in den Christenversammlungen
seit Jesu Tod. Die „zwei Zeugen“
müssen das Resultat der Ausmessung durch Johannes verbreiten: „Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem
Stab gleich, als er sprach: `Steh auf, und miß das Tempel[heiligtum] Gottes und
den Altar und die darin Anbetenden.` “
5) Der endgültige, der geistige Tempel wird durch Jesus neu erbaut,
nach der bereits im ersten Jahrhundert erfolgten „Grundecksteinlegung“ und der auf der bestehenden „Grundlage der Apostel und der Propheten“
aufgebaut (Eph 2:19-22).
6) Eine Rückkehr
zum Familienbesitz, respektive die Zuteilung des Landes nun nicht nur
in Judäa, nein vom
Strom Euphrat bis zum Wildbachtal Ägyptens und der ganzen Erde mittels
Zuteilung durch das Los (1.Mo 15:17-19; 1.Kö 4:21; Mat 5:5)
7) Die Mauer
um Jerusalem wurde restauriert und mit alten, behauenen Steinen
erstellt. Jerusalem soll als offenes Land gebaut werden und Jehova selbst wird
eine Mauer aus Feuer sein (Sach 2:5). Das „neue
Jerusalem“ hat 12 Tore mit den Namen der „zwölf Stämme Israels“ und jedes Tor mit einem „Grundstein“ worauf der Name eines der Apostel steht: „Sie hatte eine große und hohe Mauer und
hatte zwölf Tore und an den Toren zwölf Engel [[(gr. aggelos = Bote,
Vorsteher)]], und Namen waren darauf geschrieben, welche die der zwölf Stämme
der Söhne Israels sind. Von Osten waren es drei Tore und von Norden drei Tore
und von Süden drei Tore und von Westen drei Tore. Die Mauer der Stadt hatte
auch zwölf Grundsteine und darauf die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.“ (Off 21:12-14).
8) Die Stadt
wird von Getreuen besiedelt, welche durch das Los respektive Erwählung
bestimmt werden! „Glücklich sind
die, die ihre langen Gewänder waschen, damit ihnen die Befugnis zuteil werde,
zu den Bäumen des Lebens [zu gehen], und damit sie durch die Tore Eingang in
die Stadt erlangen. Draußen sind die Hunde und die, die Spiritismus treiben,
und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der einer Lüge zuneigt
und sie verübt.“ (Off 22:14, 15)
9) Nun erst beginnt das „neue Jerusalem“ seine Verwaltungsaufgabe als „Verwaltung an der Grenze der
Fülle der Zeiten“! In beiden Fällen, bei der Rückkehr aus dem Exil
und im Millennium dienen Männer als Richter und Beamte die in theokratischer
Form durch eine höhere Instanz eingesetzt werden! (Esr 7:25; Mat 19:28; 1.Kor
6:2, 3; Eph 1:10; Off 20:4-6)
10) Die „Könige von Sonnenaufgang“
waren Cyrus und Darius, welche das frühere System Babylons niederwarfen und
Freiheit gewährten, den Tempelwiederaufbau anordneten. Im Fall der Endzeit sind
es Jehova und Jesus, den Er als „Spross“
und „König der Könige“ berufen hat
(Jes 41:2, 3; Off 11:14, 15; 16:12).
11) Der Statthalter
Serubbabel schattet die zwölf Apostel vor, „die Braut, die Frau des Lammes“ als „Gehilfin“, die in der Frühauferstehung durch Jesus auferweckt
werden (Sach 4:6, 7; Phi 3:11, 20, 21; Off 9:7, 9). Sie haben die Grundlage zum
geistigen Tempel gelegt und müssen den Bau zusammen mit dem „Bräutigam“ durch Versiegelung des
Überrests selbst beenden! (Eph 2:19-22)
12) Der Hohepriester
Josua und seine Mitpriester werden durch den versiegelten Überrest „treuer und verständiger Sklaven“
dargestellt, die Jesus mit den Aposteln zusammen in der Endzeit versiegeln und
von denen viele die Apostel nach Harmagedon unmittelbar aktiv unterstützen, um
das kommende Fest vorzubereiten und als Boten den Überrest erdenweit
einzusammeln! (Jes 66:19, 20; Sach 3:8; Off 7:1-4)
Es bestehen viel zu viele exakte Übereinstimmungen der Aussagen der
alten Propheten mit den Vorhersagen im oder hin zum „neuen Bund“, um als reinen Zufall deklariert zu werden! Derselbe
Planer inspiriert und verschiebt die Mitspieler auch in der Endzeit, damit
jeder an seiner Stelle die notwendigen Arbeiten ausführt, das Werk getan
wird!
Wir versuchen in Kombination mit all diesen Vorhersagen und der heutigen
Realität uns so nahe wie möglich an die kommende Wirklichkeit der
Wiederaufrichtung von Gottes „Königreich für
Israel“ und der erdenweiten Verwaltung, dem geistigen Tempel heranzutasten!
In beiden Fällen existiert eine Form der Priesterschaft und von Leviten, die
rechtzeitig ihre Aufgaben wahrnehmen müssen.
Jene Priesterschaft Aarons war seit den Tagen Mose und dem Bundesschluss
mit Levi zu Beginn des zweiten Jahres im Sinai bis zum Tod des Messias im Amt.
Den Priestern Aarons zur Seite standen die Leviten. In Hesekiels Beschreibung
im Kapitel 48 des kommenden Jerusalem, der Stadt „Jahwe-Schammah“ sehen wir zwei reservierte Gebiete, als jeweiliger
„heiliger Beitrag“: Richtung Osten
für die Priester und Richtung Westen für die Leviten.
Die Jünger des Christus wirkten als dessen „treue Sklaven“ ab Pfingsten bis zur Endzeit und erfüllten dadurch
ohne formale Einweihung bereits Priesterdienste in den jeweilig durch sie als
Jesu Boten oder Vorsteher, in Griechisch „Aggelos“,
transliteriert „Engel“ geführten Versammlungen. Dienstamtgehilfen
standen ihnen zur Seite wie zuvor schon die Leviten den Priestern!
In beiden Fällen, beim Auszug aus Babylon und Rückkehr nach Judäa waren
es zuerst nur wenig getreue Priester und Leviten aus Levis Stamm, die mit nach
dem zerstörten Jerusalem zurückkehrten. Beim Auszug aus „Babylon der Grossen“ aber, sind es noch weniger, die dem Aufruf der
Propheten und Apostel gleich zu Beginn Folge leisteten! Erst später folgen dann
weitere! (Esr 1:5, 6, 36-42; Apg 1:6)
Der Prophet Sacharja gibt die Worte die er hörte zum Teil in Form der dritten Person, Jehova betreffend wieder: „Dies ist, was Jehova sagt ...“ oder „Jehova wurde zornig über eure Väter — und zwar sehr.“ Andere Passage dagegen werden in der ersten Person übermittelt: „... sie zollten mir keine Aufmerksamkeit.“
Dies lässt die
Schlussfolgerung zu, dass ein Engel
die übermittelnde Person ist oder wahrscheinlicher noch, „der Wortführer“ Gottes, der Engelfürst Michael. Johannes
identifiziert ihn zu Beginn seines Evangeliums als „das WORT … war bei Gott“ (Joh 1:1-3).
In der Offenbarung ist es Michael, der als „Reiter auf dem weissen Pferd“ hin zum Sieg voranschreitet, von dem
derselbe Johannes schreibt: „Und
ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd. … Er trägt einen
Namen geschrieben, den niemand außer ihm selbst kennt, und er ist in ein mit
Blut besprengtes äußeres Kleid gehüllt, und der Name, nach dem er genannt wird,
ist Das WORT Gottes.“ (Off
19:11-13)
Die Aussage Sacharjas zum Überbringer der Dinge die er niederschreiben
musste scheint schon aufgrund der Wichtigkeit der Mitteilung entweder auf den
Engel Gabriel oder eben gar auf Michael den „Fürsten“, Gabriels Vorgesetzten hinzudeuten. Michael ist jener
Engel, „der zu Gunsten deines Volkes steht“, desjenigen Daniels (Da 12:1).
Welchen die Schrift mit dem Mensch gewordenen Jesus identifiziert, als er nach
dem Tod zum „Erzengel“, dem höchsten
der vierundzwanzig gekrönten himmlischen Ältesten erhöht wurde: „Und ich sah, und ich hörte eine Stimme
vieler Engel rings um den Thron und die lebenden Geschöpfe und die Ältesten,
und ihre Zahl war Myriaden mal Myriaden und Tausende mal Tausende, die mit
lauter Stimme sprachen: ‚Das Lamm, das geschlachtet wurde, ist würdig, die
Macht und Reichtum und Weisheit und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Segen
zu empfangen.‘ “ (Off 5:11, 12).
Diese Zusammenhänge kann niemand verstehen, der an einen „dreieinigen Gott“
glaubt, weil es solchen Aussagen wie die Faust aufs Auge widerspricht! Gott hat
uns die Freiheit der Wahl gegeben, dem Irrtum und der Lüge anzuhängen oder nach
Wahrheit zu forschen, wie nach Gold und Edelsteinen.
Von seiner Erhöhung berichtete danach der auferstandene Jesus am „Berg in Galiläa“, dass ihm „alle Macht und Autorität im Himmel und auf
der Erde“ zugewiesen ward (Mat 28:19). Er hat die Führung im zweiten „neuen Himmel“ Gottes und im „ersten Himmel“ auf der Erde, im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“
inne. Satan aber wurde aus seiner Position vor Gottes Thron innerhalb der 24
himmlischen Könige entfernt. Sein Platz wurde statt an Gottes Seite im dritten
Himmel nun der zweite
„alte Himmel“.
Nun, mit dem Ertönen der letzten der „sieben Trompeten“ der Endzeit wird erneut Michael, der himmlische „Geist“ der als Jesus, das „geschlachtete Lamm“ an Gottes rechter
Seite identifiziert werden muss! (Da 8:15, 16; 9:20-22; Lu 1:18, 19; 10:12:1;
Jud 9; 1.Thess 4:16)
Es braucht gute Aufmerksamkeit des Lesers zu unterscheiden, wann der übermittelnde Engel Gottes von sich in erster Person spricht und wann er Gottes Wort in erster Person übermittelt! Hier ein Beispiel:
*** Rbi8
Sacharja 2:6-9 ***
„Denn in Richtung der vier Winde
der Himmel habe ich euch ausgebreitet“ ist der Ausspruch Jehovas.
7 „Heda, Zion! Entrinne, die du bei der Tochter Babylon
wohnst. 8 Denn dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat:
‚[Der] Herrlichkeit nachfolgend, hat er [[(Jehova)]] mich [(den übermittelnden
Engel, Gottes Wortführer, Jesus)]] zu den Nationen gesandt, die euch
ausplünderten; denn wer euch antastet, tastet meinen [[(Jesu)]] Augapfel an.
9 Denn
siehe, ich [[(der von Jehova Ausgesandte)]] schwinge meine Hand gegen sie
[[(die Nationen)]], und sie werden ihren Sklaven zur Beute werden müssen.‘ Und
ihr werdet bestimmt erkennen, daß Jehova der Heerscharen selbst mich gesandt
hat.
Während Jehova Israel in die Richtung der „vier Winde“ über die ganze Erdoberfläche ausgebreitet hat, zerstreut zwischen die Nationen, warnt er die Feinde, dass wer jene Auserwählten anrühren würde, dies so sein würde, wie das Anrühren des Augapfels, das unmittelbare Reaktion hervorruft!
Wessen Augapfel wird nun angetastet? Jener Gottes oder jener Michaels, das zur Erde hin ausgesandte „WORT Gottes“: „Und ihr werdet bestimmt erkennen, daß Jehova der Heerscharen selbst mich gesandt hat.“ Wenn wir vom Glauben an den dreieinigen Gott ausgehen, dann spielt es keine Rolle, wessen Auge da angetastet wird! Jehovas Auge kann niemand berühren, denn kein Mensch kann ihn sehen und leben! Michaels „Auge“ sind all jene die ihn als ihr „Haupt“ anerkennen, Diese sind erreichbar und Jehova reagiert darauf! Die Frühauferstandenen Apostel werden von Satans Same verfolgt, Jehova aber hat ihnen einen Fluchtort in der „Wildnis“ bereitet! „Aber die Nationen wurden zornig, und dein eigener Zorn kam und die bestimmte Zeit für die Toten, um gerichtet zu werden, und den Lohn zu geben deinen Sklaven, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und die zu verderben, die die Erde verderben.“
Offenbar spricht der Engel als Ausgesandter Gottes nun von sich selbst! Jehovas Zeugen z.B. interpretieren dies aber wie das Anfassen von Jehovas Augapfel. Das erzeugt eine Konfusion, die dem geschrieben Text aber widerspricht! „Der Engel Jehovas“ spielte stets eine gewichtige Rolle. Er ist ausser „Werkmeister“ der alles schuf auch der Anführer der himmlischen Heere, der in Harmagedon Jehovas „zum Schlag erhobene Hand“ gegen die Feinde der Auserwählten darstellt, der jede „Macht und Autorität zunichte machen“ wird. Jesus ist „Arm Jehovas“ ist „Hand Jehovas“ und auch „Auge Jehovas“. Stets handelt Jesus als Mensch und Michael als Engelfürst im Auftrag und Einvernehmen mit Gott: Trotzdem ist er wie jeder mit freiem Entscheidungsvermögen eine unabhängige Person!
Sacharja schrieb über Jesus: „ ‚Denn siehe, der Stein, den ich vor Jọsua gelegt habe! Auf dem einen Stein sind sieben Augen. Siehe, ich graviere seine Gravierung ein‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen, ‚und ich will die Vergehung jenes Landes an einem Tag hinwegnehmen.‘ “ Die Offenbarung spricht von Jesus, dem „Grundeckstein“ als dem „Lamm“: „Und ich sah inmitten des Thrones und der vier lebenden Geschöpfe und inmitten der Ältesten ein Lamm stehen, als wäre es geschlachtet worden, das sieben Hörner und sieben Augen hatte, welche [Augen] die sieben Geister [[(gr. pneuma)]] Gottes bedeuten, die zur ganzen Erde hin ausgesandt worden sind.“ (Off 5:6) Jesus wird somit sowohl von Sacharja als der Offenbarung mit Augen identifiziert. Wer jene antastet, tastet indirekt Jesu „Auge“, dem von Jehova „Ausgesandten“ und damit Jehovas „Augapfel“ an!
Erst dann in der Endzeit, wenn Jesus nun als Jehovas Urteilsvollstrecker handelt wird auch das fleischliche Israel verstehen, dass Jesus der Abgesandte Gottes, jener „Grundeckstein“ und Gottes „Auge“, seine „zum Schlag ausgestreckte Hand“ ist: „Und ihr werdet bestimmt erkennen, daß Jehova der Heerscharen selbst mich gesandt hat.“ Bis zu jenem Zeitpunkt aber weigern sie sich Jesus anzuerkennen, dann aber wird es zu spät sein! Diesmal richtet sich das Wort offenbar direkt an die damaligen Zuhörer, zur Zeit Sacharjas und deren fleischliche Nachkommen!
Durch Jeremia bestätigte Jehova Sein Eingreifen gegen Juda und das von Nebukadnezar belagerte Jerusalem: „Und ich selbst will mit ausgestreckter Hand und mit starkem Arm und mit Zorn und mit Grimm und mit großem Unmut gegen euch kämpfen. Und ich will die Bewohner dieser Stadt schlagen, sowohl Mensch als Tier. Durch eine große Pest werden sie sterben.“ (Jer 21:5, 6)
Jesus aber wird bestimmt genau so wenig zu Gunsten jener einschreiten, die ihn bis zum Ende ablehnen, sondern zu Gunsten der von ihm als „Getreue“ Bezeichneten und seiner ihm folgsamen „Schafe“, die auch unter Verfolgung seine Gebote halten: Den am Gerichtstag Auserwählten! Jesus hat das Prinzip seines Gerichtes deutlich dargelegt:
*** Rbi8
Johannes 3:18-21 ***
Wer Glauben an ihn ausübt, wird
nicht gerichtet werden. Wer nicht Glauben ausübt, ist schon
gerichtet, weil er nicht Glauben an den Namen des einziggezeugten Sohnes Gottes
ausgeübt hat. 19 Dies nun ist die Grundlage
für das Gericht, daß das Licht in die Welt gekommen ist, aber die Menschen
haben die Finsternis mehr geliebt als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20
Denn wer schlechte
Dinge treibt, haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht
gerügt werden. 21 Wer aber das tut, was wahr ist, kommt
zum Licht [[(zu Jesus)]], damit seine Werke als solche offenbar gemacht werden,
die in Harmonie mit Gott gewirkt worden sind.“
Zum Licht zu kommen bedeutet, sich Wahrheit durch genaue Erkenntnis anzueignen! Dies ist mit Anstrengung verbunden.
Dann entsteht bei all den Prophezeiungen weiter die Frage, von welchem „Israel“ die Rede ist? Wir müssen auf der Zeitachse sehen, wo das Geschehen einzuordnen ist! Wäre es im ersten Jahrhundert gewesen, als die Römer Jerusalem umzingelten so hätte die Prophetie Jesu gelogen, denn Jehova hat offenbar Jerusalem im Jahre 66 bis 70 u.Z. nicht verteidigt, sondern seinen Heerführer Michael zurückbeordert und die Nation Juda, „Lo-Ruhama“ den Feinden schutzlos übergeben!
Das „Israel Gottes“ aber wird Jehova durch Jesus verteidigen, „damit Fleisch gerettet werde“ (Mat 24:22). Die Rede ist vom Zeitpunkt von Jesu Rückkehr, nach dem Gerichtstag, wobei nicht jeder gerettet wird: „Und es wurde jedem von ihnen ein weißes langes Gewand gegeben, und es wurde ihnen gesagt, noch eine kleine Weile zu ruhen, bis auch die Zahl ihrer Mitsklaven und ihrer Brüder voll wäre, die daran waren, getötet zu werden, so wie auch sie [getötet worden waren].“ (Off 6:11)
Betrifft die Aussage Sacharjas hinsichtlich dem „Augapfel“ aber die Endzeit, so ist es das geistige „Israel“, die „am Herzen Beschnittenen“ die beschützt werden sollen, die ja während der „grossen Drangsal“ auf eine harte Probe gestellt werden, wer treu und wer eben nicht treu ist „bis in den Tod“! Es gilt zudem zwischen dem 1. und dem 2.Tod zu unterscheiden!
***
Rbi8 Offenbarung 2:10-11 ***
Fürchte dich nicht vor den
Dingen, die zu leiden du im Begriff bist. Siehe!
Der Teufel wird fortfahren, einige von euch ins Gefängnis zu werfen, damit ihr
völlig auf die Probe gestellt werdet, und ihr werdet zehn Tage lang Drangsal
haben. Erweise dich als treu selbst bis in den
Tod, und ich will dir die Krone des Lebens geben. 11 Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen
sagt: Wer siegt, der wird keinesfalls vom zweiten Tod Schaden erleiden.‘
Dann aber, nach dem Gerichtstag, wo die getreuen „Schafe“ auf Jesu rechte Seite gestellt sind und nach dem Tag der „Hochzeit des Lammes“, wo die letzten der 144.000 „treuen Sklaven“ versiegelt worden sind tritt dies in Kraft, was Sacharja vorhersagte: „[Der] Herrlichkeit nachfolgend, hat er mich zu den Nationen gesandt, die euch ausplünderten; denn wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an.“ Die Auserwählten dürfen nicht weiter angetastet werden! Sie haben die Prüfung bereits bestanden!
Dieser Umstand wird durch Jesus selbst in seinen Aussagen zur Endzeit bestätigt, wenn er sagt, dass „Fleisch“ gerettet werden wird, um der Auserwählten willen:
***
Rbi8 Matthäus 24:20-22 ***
Betet unablässig, daß eure Flucht
nicht zur Winterzeit erfolge noch am Sabbattag; 21 denn dann wird große Drangsal sein, wie es seit Anfang
der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird.
22 Tatsächlich,
wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden;
aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.
Die Auserwählten sind somit nicht irgend eine Religionsgruppe, wie dies fast alle Religionsführer für ihre Kirche in Anspruch nehmen und dabei die anderen zu Feinden Gottes erklären, sondern es sind eindeutig die, welche Jesus in der Offenbarung deutlich identifiziert, die Gegenstand des Hasses Satans sind, weil sie doch Jesu Aufforderung gefolgt sind und „Babylon die Grosse“ verlassen haben und keines der drei „wilden Tiere“ anbetete:
*** Rbi8 Offenbarung 12:17 ***
Und der Drache wurde zornig
über die Frau [[(die himmlische (Off 12:1, 5, 6), die die „neue Nation“ geboren
hat)]] und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens
[[(vergl. 1.Mo 3:15)]], die die Gebote Gottes halten und das Werk des
Zeugnisgebens für Jesus innehaben.
Satan kontrolliert als „Gott dieses Systems“ Religion, Politik und Wirtschaft und alle die ihm zu Diensten stehen stellen sich gegen jene Minderheit, die Jesu Gebote halten und die gute Botschaft predigen.
Die „Frau“, deren Vertreter hier auf Erde sind die frühauferstandenen Apostel in ihrer Abgeschiedenheit in der Wildnis. Die „Übriggebliebenen ihres Samens“ sind all jene, die weiterhin an Gottes Geboten festhalten und bis zum Ende für Jesus Zeugnis ablegen (Off 12:5, 6). Diese fördern nicht eine bestimmte Sekte oder Religion, die doch an der Stelle Jesu als Retter auftreten, sei dies im eigenen Namen, im Namen Gottes oder in Jesu Namen. Im Gegenteil, jene Getreuen halten am geschriebenen Wort der Wahrheit fest! Sie anerkennen nur Jesus als ihren Herrn, König und Hohenpriester, als ihr „Haupt“. Fremde Götter und „falsche Christusse“, wie sich Religionsführer erweisen aber lehnen sie ab! Jehova ist und bleibt einziger Gott der Anbetung verdient!
***
Rbi8 Jesaja 42:8 ***
Ich bin Jehova. Das ist mein
Name; und keinem sonst werde ich meine eigene Herrlichkeit geben noch meinen
Lobpreis gehauenen Bildern.
Genauer betrachtet erweisen sich alle Religionen als Abspaltungen vom „Leib des Christus“ und lehren in der einen oder anderen Form „eine andere gute Botschaft“ (Gal 1:8-10). Beachten wir dabei, dass das Sabbatgebot auch unter grosser Bedrückung eingehalten werden muss und Christen deshalb darum beten, dass ihre „Flucht nicht am Sabbattag“ sei, was auch Gottes Festzeiten einschliesst, die alle ebenso Sabbate sind! „Betet unablässig, daß eure Flucht nicht zur Winterzeit erfolge noch am Sabbattag.“ Die allermeisten christlichen Religionen ehren den Sonntag, Jehovas Zeugen dagegen jeden Wochentag, weil sie behaupten überhaupt nicht unter GESETZ zu sein. Die Sabbatisten und einige andere Gruppen haben jene Schriftstelle aber richtig erkannt und einige halten sich wirklich daran! Die Adventisten beschränken es auf den Wochensabbat, lassen Neumonde und Feste ausser Betrachtung.
Jehova aber fordert durch Sacharja eine Umkehr von allen Arten von
schlechten Handlungen! Nicht auf ihn zu hören, sondern den „falschen Propheten“ nachzufolgen, die
Frieden und Straffreiheit verkünden muss schwerwiegende Folgen haben: Gottes
Zorn auf sich zu ziehen!
*** Rbi8
Sacharja 1:1-4 ***
Im achten Monat, im zweiten
Jahr des Darius, erging das Wort Jehovas an Sacharja, den Sohn Berechjas, des
Sohnes Iddos, den Propheten,
und lautete: 2 „Jehova wurde zornig über eure Väter — und
zwar sehr.
3 Und du
sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen
gesprochen hat: „ ,Kehrt um zu mir‘ ist der Ausspruch Jehovas der
Heerscharen, ‚und ich werde zu euch umkehren‘, hat Jehova der Heerscharen
gesagt.“ ‘
4 ‚Werdet
nicht wie eure Väter, denen die früheren Propheten zuriefen, indem [sie]
sprachen: „Dies
ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: ‚Kehrt bitte um von euren
schlechten Wegen und von euren schlechten Handlungen.‘ “ ‘
,Aber sie hörten nicht, und sie zollten mir keine
Aufmerksamkeit‘ ist der Ausspruch Jehovas.
Obwohl Israel zur Strafe für siebzig Jahre im Exil war, weil sie Gottes
Sabbatverordnung missachtet hatten, so begann bereits kurz nach ihrer Rückkehr
aus dem Exil erneut ein Abfall von Jehovas Geboten! Offensichtlich vergessen
wir Menschen Strafgerichte recht schnell, sobald es uns wiederum etwas besser
geht! Die Warnung an die Zurückgekehrten lautet: „Werdet nicht wie eure Väter“, die wohl die Warnungen vernahmen aber
nicht darauf hörten und somit auch nicht entsprechend handelten!
Der Prophet Esra, einer der später erst aus dem Exil nach Jerusalem
zurückgekehrten Priester (siehe „I“ auf Zeitband
Rückkehr Exil) beschrieb die ganze Zeit vom Auszug bis zur Beendigung des
Tempelbaus und noch einige darüber hinaus.
*** Rbi8 Esra 1:1-4 ***
Und im ersten Jahr des
Cyrus, des Königs von Persien, erweckte Jehova den Geist des Cyrus, des Königs
von Persien, damit das Wort Jehovas aus dem Mund Jeremias erfüllt würde, so daß
er einen Ruf durch sein ganzes Reich ergehen ließ und auch schriftlich, der
besagte:
2 „Dies
ist, was Cyrus, der König von Persien, gesagt hat: ‚Alle Königreiche der Erde hat
Jehova, der Gott der Himmel, mir gegeben, und er selbst hat mich beauftragt,
ihm ein Haus zu bauen in Jerusalem, das in Juda ist. 3
Wer immer unter euch
von seinem ganzen Volk ist: Es möge sich erweisen, daß sein Gott mit ihm ist.
So ziehe er hinauf nach Jerusalem, das in Juda ist, und baue das Haus Jehovas,
des Gottes Israels — er ist der [wahre] Gott —, das in Jerusalem war, wieder
auf. 4 Was irgendeinen betrifft, der übriggeblieben ist von
allen Orten, wo er als Fremdling weilt, so mögen die Männer seines Ortes ihm
mit Silber und mit Gold und mit Habe und mit Haustieren sowie mit der
freiwilligen Gabe für das Haus des [wahren] Gottes, das in Jerusalem war,
beistehen.‘ “
Keine Frage, wer Auftraggeber für die Rückkehr der Juden aus dem ganzen
persischen Weltreich war: Es war Jehova selbst, der das Herz des Cyrus erweckt
hatte. Bestimmt geschah dies durch den Propheten Daniel, der ja vor jenen „Königen von Sonnenaufgang“, dem Cyrus
und dem Darius wiederum diente! Der Cyrus-Zylinder nimmt auf das Dekret Bezug.
Er ist im British Museum in London zu sehen. Auch der griechische
Geschichtsschreiber Xenophon nahm später in seinem Werk darauf Bezug, wo er über „Die Erziehung des Kyros“ (Cyrus)
schreibt und dessen Befehl Jerusalem und den Tempel erneut zu bauen erwähnt. Es
wird als erste Menschenrechts-Charta
bezeichnet, die jedem Volk gewisse Autonomie bestätigt was Anbetung und Gebote
ihrer Götter betrifft.
Wenn wir diesen Befehl des Cyrus auf die
heutige Zeit übertragen, so müssten sich der persische Präsident Ahmadinedschad
und sein Nachfolger Hassan Rosani sich eigentlich auf ihren grossen Vorgänger
besinnen und den Befehl den jener gab nicht einfach rundweg verneinen. Wenn
Cyrus die Gefangenen Juden nicht ziehen liess, so wäre doch Persien (Iran)
offenbar nicht in der Lage gewesen, seine Gefangenen zurückzuhalten und sein
Territorium zu sichern, was der Nation doch nur zur Schande wäre!
Die Rückkehr aus dem Exil und der Beginn des Tempelbaus waren daraufhin
in Angriff genommen worden. Der Bau des Tempels wurde aber aufgrund der
äusseren Angriffe der Feinde unterbrochen und sollte nun auf Grund der von Gott
gesandten Propheten Sacharja [G] und Haggai [G] zu Ende geführt werden. Der
Tempel sollte wiederum das geistige Zentrum Israels werden, wohin sich die
Gebete des ganzen Volkes an ihren Gott Jehova richteten. Daniels Verbleib in
der Löwengrube, wohin Darius ihn verurteilt hatte und wo Jehova ihn beschützte
hatte auf den König von Babylon und dessen Hausherrn, Cyrus ohne Zweifel
Eindruck hinterlassen!
Die täglichen Opfer, die Neumonde und Sabbate und vor allem die
Festzeiten Jehovas verbanden das Volk mit dem Tempel und damit zu Jehova. Die
Strafe des Exils hatte zuvor doch mit Vernachlässigung des Sabbatgebotes zu tun
gehabt, so dass das Land schlussendlich „Alle Tage, da es verödet dalag,
hielt es Sabbat, um siebzig Jahre zu erfüllen“! Der Prophet Samuel hatte darüber geschrieben:
*** Rbi8 2. Chronika 36:20-21 ***
Ferner führte er die
vom Schwert Übriggebliebenen [[(unter der Hand Nebukadnezars 607 v.u.Z.)]]
gefangen nach Babylon hinweg, und sie wurden ihm und seinen Söhnen zu Knechten,
bis das Königshaus von Persien zu regieren begann, 21 um Jehovas durch den
Mund Jeremias [gesprochenes] Wort zu erfüllen, bis das Land seine Sabbate
abgezahlt hatte. Alle Tage, da es verödet dalag, hielt es Sabbat, um siebzig
Jahre zu erfüllen.
Auch während der Bauzeit des Tempels mussten Gottes GESETZE geachtet
werden! Der Sabbat war und blieb ein Ruhetag für Jehova! Die Neumonde,
Festzeiten und das Sabbatjahr sollten wiederum respektiert werden und die
täglichen Opfer erforderten vom Volk, von Priestern und Leviten ihre
Anstrengungen! Jeremias Worte an das abtrünnige Juda hatten sich vollkommen
erfüllt gehabt! All die falschen Propheten, die Jerusalem „Frieden und Sicherheit“ verkündet hatten, als die Truppen
Nebukadnezars anmarschierten und all jene, die Wahrsagerei betrieben oder die
dubiose Träume hatten waren beschämt worden!
*** Rbi8 Jeremia 29:8-12 ***
Denn dies ist, was Jehova
der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: „Laßt euch nicht
von euren Propheten, die mitten unter euch sind, und von denen von euch, die Wahrsagerei
treiben, betrügen, und hört nicht auf ihre Träume, die sie träumen. 9 Denn
‚in Falschheit prophezeien sie euch in meinem Namen. Ich habe sie nicht
gesandt‘ ist der Ausspruch Jehovas.“ ‘ “
10 „Denn
dies ist, was Jehova gesagt hat: ‚In Übereinstimmung mit der Erfüllung von
siebzig Jahren in Babylon werde ich euch meine Aufmerksamkeit zuwenden, und ich
will euch gegenüber mein gutes Wort bestätigen, indem ich euch an diesen Ort
zurückbringe.‘
11 ‚Denn ich
selbst weiß ja, welche Gedanken ich euch gegenüber habe‘, ist der Ausspruch
Jehovas, ‚Gedanken des Friedens und nicht des Unglücks, um euch eine Zukunft
und eine Hoffnung zu geben. 12 Und ihr werdet mich gewiß anrufen und
kommen und zu mir beten, und ich will auf euch hören.‘
Im Namen Jehovas zu prophezeien ist kein gesichertes Signal dafür, dass
Vorhersagen auch wirklich von Jehova sind! Darum gilt es Propheten und deren
Aussagen anhand des Schriftwortes genau zu untersuchen! Jehova widersprach sich
nicht in der Vergangenheit und das bleibt heute wahr und in Zukunft: Der letzte
Tempel wird durch „Spross“ fertig gebaut werden! Er soll darin als
Hoherpriesterkönig dienen! Viele „falsche Propheten“
existierten in Israel und es gibt sie heute in der Christenheit! Auf die
Aussagen der wahren Propheten in Gottes Wort ist zu vertrauen!
Weder Zionismus
und die 1948 errichtete Nation Israel noch die Aufrichtung eines usurpierten
Königreiches, wie das der Zeugen Jehovas u.a. geniessen Gottes Anerkennung,
weil beide Gottes Anordnungen nicht erkannt haben und Gottes Plan vorauszueilen
versuchen!
Jehova hatte inzwischen sein Wort erfüllt und Israel nach siebzig Jahren
Exil auf ihre Erde zurückgebracht! Würden sie nun aber den Bund halten das
ganze GESETZ einzuhalten?
Sie schlossen unter Esra einen einseitigen Bund im Hinblick darauf,
allen Geboten ihres Gottes künftig zu gedenken, um sie zu erfüllen. Dieser spezifische
Bundesbruch hatte zur Folge, dass Gott zur Zeit, wo sie Seinen himmlischen
Abgesandten Jesus, den „Propheten gleich
mir“ (Mose) verwarfen und töteten, er am Ende der siebzigsten Jahrwoche
auch sie verwarf und über sein Volk das Urteil vollzog, das er durch Hosea an „Lo-Ruhama“ vorhergesagt hatte: „Ich werde ihr kein Mitleid mehr zeigen.“
Die Nation Juda hatte ihren Kredit verspielt.
Jehova wollte doch durch die Ankündigung Jeremias und Daniels, dass sie
bereits in der Verbannung Hoffnung auf Kommendes haben sollten! Darum hatten
ihnen die früheren Propheten Jesaja, Hesekiel, Jeremia und Daniel schon zuvor
ausser der Gerichtsbotschaft auch die Botschaft der Hoffnung auf Rückkehr und
Wiederaufbau des Tempels gebracht! Alle diese Propheten aber berichteten von
einer weit grösseren Hoffnung im Zusammenhang mit der zu erwartenden Wiederkehr
des Messias!
Eine der gewichtigen Vorhersagen die der Engel Gabriel dem gealterten
Propheten Daniel am Ende der Zeit des Exils gebracht hatte betraf die Arbeit am
Aufbau der Schutzmauer um Jerusalem, die auch als ein Symbol der geistigen
Mauer des „Neuen Jerusalem“
symbolische Bedeutung hat! Die Apostel gelten als zwölf Grundsteine der zwölf
Tore und die 144.000 kommenden Priesterkönige bilden jene symbolische Schutzmauer
um jene künftige Stadt Jerusalem mit Namen „Jahwe
Schámmah“, was bedeutet „Jehova
selbst ist dort“ (Hes 48:35 FN)
Daniels Vorhersage der „siebzig
Jahrwochen“ [L] steht somit in direkter Verbindung mit jenen Dingen um
den geistigen Tempel und die geistige Mauer Jerusalems, da damit das erste Erscheinen des „Spross“ zusammenhängt, des Messias, wo
Daniel vorhersagt, dass „das Hochheilige
gesalbt“ werden solle und wo Gerechtigkeit und Sühne herbeigeführt würden!
*** Rbi8 Daniel
9:24-26 ***
Siebzig Wochen sind es, die
über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt worden sind, um die
Übertretung zu beendigen und der Sünde ein Ende zu bereiten und für Vergehung
Sühne zu leisten und Gerechtigkeit herbeizuführen auf unabsehbare Zeiten und
ein Siegel auf Vision und Prophet zu drücken und das Hochheilige zu salben. 25 Und du solltest wissen und die Einsicht haben, [daß] es
vom Ausgehen des Wortes [[(aus dem Mund des Cyrus)]], Jerusalem
wiederherzustellen und wieder zu bauen, bis [zu dem] Messias, [dem] Führer,
sieben Wochen, ferner zweiundsechzig Wochen sein werden. Sie wird wiederkehren
und tatsächlich wieder gebaut werden, mit einem öffentlichen Platz und Graben,
aber in der Bedrängnis der Zeiten [[(nach der Rückkehr aus dem Exil zufolge
harter Feindschaft der damaligen Bewohner Judas und dessen Nachbarn)]].
26 Und nach den zweiundsechzig Wochen wird [der] Messias
abgeschnitten werden mit nichts für sich selbst.
Und die Stadt und die heilige
Stätte, das Volk eines Führers [[(Roms Kaiser Vespasian und seines Sohnes, des
Generals Titus)]], der kommt, wird sie ins Verderben bringen. Und das Ende
davon [[(in unseren Tagen der Endzeit)]] wird durch die Flut [[(der
dschihadistischen „Streitarme“ des „Königs des Nordens“)]] sein. Und bis zum
Ende wird es Krieg geben; das, was beschlossen ist, sind Verwüstungen.
Übertretung soll am Tag Harmagedons erst beendet werden, kündet Daniel
an! Sünde soll schlussendlich ein Ende finden und für Vergehung würde zuvor
schon Sühne geleistet werden. Das waren alles Begriffe die Juden geläufig
waren, mit denen aber heutige Christen Verständnisprobleme haben. Israel (der
Rest „Jakobs“, die Nation Juda) war
zur Strafe für Übertretung während siebzig Jahren im Exil gewesen. Nun, kurze
Zeit nach ihrer Rückkehr und erneutem Bundesschluss Gottes Gebote zu halten kam
es erneut zum Abfall, wie dies der Prophet Maleachi deutlich zeigt. Gottes
Strafankündigung gegen den „Bund mit Levi“
und den „Bund mit den vielen“, „Lo-Ruhama“ sollte zu ihrem Ende kommen
und jeder sollte von Schuld durch Sünde und Fluch befreit werden, was erst das
vom Messias vergossene eigene Blut rechtfertigte. Hierzu musste mittels Taufe
ein neues Bundesversprechen gehalten werden, das „GESETZ des Christus“ auch in geringen Dingen einzuhalten.
Die
Geduld Jehovas mit seinem Volk würde sich erschöpfen, so hatte es Jahrhunderte
zuvor schon der Prophet Hosea vorhergesagt! Jehova hatte der unehelichen
Tochter „Lo-Ruhama“
deutlich angekündigt, dass er ihr „keine
Barmherzigkeit“ erzeigen würde!
Jehova erklärte, dass Söhne und Tochter alle Nation bedeuten ein und
derselben hurerischen Mutter wären, die sich von ihm entfernen würden, weil
andere „Väter“ wären, aufgrund
geistiger Hurerei mit ihrer Mutter „Gomer“.
Hosea sollte durch diese harte Lehre im Kleinen, der Familie die Realität im
Grossen, innerhalb jener daraus entstehenden Nationen kennen lernen!
Jesreel zeigte sich durch das abgespaltene Zehnstämmereich Samaria. 740
v.u.Z. kam das Gericht über jene Nation und sie wurden durch die Assyrer im
ganzen Reich zerstreut.
Die 537 v.u.Z. aus dem Exil Zurückgekehrten entsprachen „Lo-Ruhama“, deren „Mutter“ die ungetreuen Levis waren. Beide kehrten nach Jerusalem
zurück.
Maleachi redete vorab zu den verantwortlichen Priestern und kündigte an,
dass der Bund mit ihnen, der „Bund mit
Levi“ zu seinem Ende kommen werde, was sich unmittelbar beim Tod Jesu und
seiner Erhöhung zum Hohepriesterkönig erfüllte. Jehova würde mit und durch den
Messias einen „neuen Bund“
schliessen: Für ein künftiges Königpriestertum, das nun von Wohlverhalten jener
abhing, welche den Bund mittels Taufe, „im
Namen des Vaters (Jehova), des Sohnes (Jesu) und des heiligen Geistes (der
Schriften)“ annehmen würden! Das dritte Kind derselben Mutter „Gomer“ wurde
„Lo-Ammi“ genannt, das „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ ohne territorialen
Anspruch, weil doch Jesu Erbe nicht bloss Israel, sondern die ganze Erde werden
würde, wenn die dann verurteilten „Erblasser“
am Tag Harmagedon alles zurücklassen würden!
All dies stand und steht weiterhin somit mit „dem Messias, dem Führer“ in direktem Zusammenhang, den die
Propheten angekündigt hatten! Warnung und Hoffnung wurden wiederum miteinander
verknüpft! Wer den von Jehova vorhergesagten und von ihm gesandten Messias
ablehnen würde, der für das „abgeschnitten
werden“ des Messias verantwortlich wäre, der käme unter einen „Fluch“.
Die nächste Zerstörung Jerusalems, des Tempels durch „das Volk eines Führers“ würde Judäa
erneut ins Verderben bringen! „Und
die Stadt und die heilige Stätte, das Volk eines Führers, der kommt, wird sie
ins Verderben bringen.“
Das „Ausgehen des Wortes Jerusalem
wiederherzustellen“ sollte somit nach dem Exil ein Eckpfeiler sein, um
berechnen zu können, wann der Messias erscheinen sollte! Daniel aber sagt
gleichzeitig bereits den Tod des Messias vorher: „... nach den zweiundsechzig Wochen ... in der Mitte der Woche“. Das
Wort „Abschneiden“ bedeutet
Todesstrafe, die auf ein Vergehen verhängt wird. Hier aber würde es etwas „Hochheiliges“ treffen, also die Tötung
des unschuldigen Messias wurde am Ende von dreieinhalb Jahren vorausgesagt, der
„Mitte der Woche“!
Daniel kündigt zudem die lange Zeit an, die danach folgen würde „bis zum Ende“, wo Kriege sich ablösen
und bis zum Abschluss Verwüstungen sein würden! Das alles wäre erneut die Folge
davon, weil Israel den Warnungen kein Gehör schenken und am Tod des Messias
auch danach noch mitschuldig sein würde!
*** Rbi8 Daniel 9:27 ***
Und er soll [den] Bund für die vielen eine Woche lang in
Kraft halten; und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Opfergabe
aufhören lassen.
Und auf dem Flügel abscheulicher Dinge [[(der Römer, als
damaliger „König des Südens“)]] wird der sein, der Verwüstung verursacht [[(als
Hauptverursacher Satan selbst)]]; und bis zu einer Ausrottung [[(am Tag
Harmagedons)]] wird sich dann gerade das, was beschlossen ist, auch über den
verödet Liegenden [[(„Lo-Ruhama“)]] ergießen.“
Die für Jehova annehmbaren Opfergaben würden im Tempel ein Ende finden.
Das geschah unmittelbar mit Jesu Tod, weil er das letzte grosse annehmbare
Opfer für Jehova darstellte, das Sünden vollkommen zu tilgen in der Lage war!
Alle späteren Opfer konnten diese Aufgabe nicht einmal Ansatzweise wie zuvor
unter dem „Bund mit Levi“ erfüllen,
als sie Sünde zuzudecken vermochten, nicht aber Aufhebung des „Fluches“ bewirkten! Die Verwüstung
folgte noch zu Lebzeiten derselben Generation (Mat 23:33-36; 24:34) durch die
römischen Truppen unter General Titus im Jahre 70 u.Z. Seither ist das Königtum
Judas verödet und eine letzte „Ausrottung“
folgt am Tag Harmagedons.
Dann aber soll durch „Spross“ der
neue Tempel und die endgültige „Schutzmauer“ um das „neue
Jerusalem“ erbaut werden.
Aufmerksame Juden verfolgten somit das Geschehen um den Beginn der
siebzig Jahrwochen, um sie richtig deuten zu können: „Das Ausgehen des Wortes, Jerusalem wieder zu erbauen“ ist Beginn,
erfolgte durch Artaxerxes I., mit dem Übernamen „Longimanus“ aus dem Geschlecht
der Achämeniden. Im Jahre 455 v.u.Z., 82 Jahre nach der Rückkehr Judas aus dem
Exil erteilte er Auftrag Jerusalem fertig zu stellen, was sein Vorgänger durch
Dekret unterbunden hatte.
Bald schon danach erkannten die Juden, dass die „siebzig Wochen“ in der Prophezeiung Daniels in Wirklichkeit jeweils sieben Jahre bedeuteten: „… ein Tag für ein Jahr“ lautete der prophetische Spruch! (4.Mo 14:34) „Und du solltest wissen und die Einsicht haben, [daß] es vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und wieder zu bauen, bis [zu dem] Messias, [dem] Führer, sieben Wochen, ferner zweiundsechzig Wochen sein werden.“
Artaxerxes I. [1]
Artaxerxes Longimanus, der
Sohn von Xerxes I., ist der in Esra 7:1-28 und Nehemia 2:1-18; 13:6 erwähnte
König. Während die meisten Nachschlagewerke das Jahr 465 v. u. Z.
als Zeitpunkt seiner Thronbesteigung angeben, sprechen stichhaltige Gründe für
das Jahr 475 v. u. Z. (Siehe PERSER, PERSIEN [Die Regierung des
Xerxes und des Artaxerxes].)
Artaxerxes Longimanus
gestattete während seiner Regierungszeit dem Priester Esra und auch Nehemia,
nach Jerusalem zu reisen (Esr 7:1-7; Ne 2:1, 7, 8). Geschichtsschreiber des
Altertums beschreiben ihn als allgemein gütig und großzügig. Das stimmt mit den
Maßnahmen überein, die Longimanus im 7. Jahr seiner Regierung (468
v. u. Z.) traf, als er Esra „all sein Begehren gewährte“ und ihm
in einem Erlaß Silber, Gold und Gefäße für den Tempel zugestand sowie Proviant
in Form von Weizen, Wein, Öl und Salz (Esr 7:6, 12-23; 8:25-27). Diese
großzügige Spende mag erklären, weshalb Artaxerxes in Esra 6:14 zusammen mit
Cyrus und Darius als einer von denen aufgeführt wird, die durch ihren Befehl
dazu beigetragen haben, daß der Tempel ‘gebaut und beendet’ wurde, obwohl
der eigentliche Bau bereits etwa 47 Jahre zuvor, im Jahr 515
v. u. Z., vollendet war. Der Erlaß des Königs gab Esra sogar die
Befugnis, Magistrate und Richter einzusetzen, die Gottes Gesetz (sowie das
Gesetz des Königs) lehren und, wenn nötig, gegen Übertreter die Todesstrafe
verhängen sollten (Esr 7:25, 26).
Im 20. Jahr seiner Herrschaft (455 v. u. Z.)
gestattete Artaxerxes Longimanus Nehemia, nach Jerusalem zurückzukehren und die
Mauern und die Tore der Stadt wieder aufzubauen (Ne 2:1-8). Da
dieses in Daniel 9:25 erwähnte Ereignis zeitlich mit dem verheißenen Kommen des
Messias in Verbindung steht, ist es sehr wichtig festzustellen, in welches Jahr
das 20. Jahr des Artaxerxes fällt.
Während des Wiederaufbaus des Tempels kamen nun weitere von Gott
gesandte Propheten, um die wegen des harten Widerstandes der Feinde „geschwächten Hände zu stärken“! Sie sind
für uns von besonderem Interesse im Hinblick auf die Endzeit und ihre „grosse Drangsal“ und die darauf folgende
Einweihung des neuen, geistigen Tempels und der 144.000 Priesterkönige! Damit
verbunden ist auch die Fertigstellung der geistigen „Mauer“ rund um Jerusalem mit ihren „Toren“.
Die Propheten Haggai und Sacharja mussten die Wiederaufnahme der
Arbeiten am Bau des Tempels durch ihre Vorhersagen festigen. Sie kündeten das
Kommen des Messias, von „Spross“ an.
Dessen Erscheinen sollte ja im Einklang mit der Vorhersage Daniels über die „siebzig Jahrwochen“ sein. Dies war
abhängig vom Befehl zur Wiederherstellung Jerusalems mit dem Beginn des Wiederaufbaus
der Mauer rund um Jerusalem! [L]
Eine
durchaus vergleichbare Situation besteht heute, am Ende dieses Systems, wenn
Satan gegen die „Heiligen des
Allerhöchsten“ (Da 7:18), die Apostel und ihren „Samen“, das „Volk der
Heiligen des Allerhöchsten“, den aktiven Überrest der „treuen Sklaven“ grosse Wut hat, weil er weiss, dass ihm nur noch
eine „kurze Frist“ gewährt bleibt!
(Off 12:12)
Es braucht in unseren Tagen Mut die gute Botschaft und die Ankündigung des folgenden Gerichts weiter zu verbreiten! Selbst dann, wenn einige Monate voller innerer Sicherheit den Vorhersagen vorauseilen. Dazu ist auch erneut der Aufruf notwendig“ „Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat: ‚Kehrt bitte um von euren schlechten Wegen und von euren schlechten Handlungen.‘ “ Gott bietet erneut an, dass auch Er zu uns umkehren wird, wenn wir von unseren schlechten Handlungen ablassen würden. Jehova aber schlussfolgerte damals, was auch auf die Christenheit im Allgemeinen zutrifft: „... sie zollten mir keine Aufmerksamkeit.“
Sacharja erinnerte seine
Landsleute an die Vergänglichkeit des Menschen und im Gegensatz dazu an die Unvergänglichkeit
der Worte Gottes! Diese unvergänglichen Worte sind somit ebenso direkt an uns
heute gerichtet!
*** Rbi8 Sacharja 1:5-6 ***
‚Was eure Väter betrifft, wo sind sie? Und was die
Propheten betrifft, lebten sie auf unabsehbare Zeit weiter? 6 Was jedoch meine Worte und meine
Bestimmungen betrifft, die ich meinen Knechten, den Propheten, gebot,
erreichten sie nicht eure Väter?‘ So kehrten sie um und sprachen: ‚Gemäß dem,
was Jehova der Heerscharen im Sinn hatte, uns zu tun gemäß unseren Wegen und gemäß
unseren Handlungen, so hat er mit uns getan.‘ “
Jene Väter im Exil wurden durch die Worte der damaligen Propheten wie
Jeremia, Hesekiel und Daniel erreicht! Vor der Zerstörung Jerusalems wollten sie
nicht darauf achten, sondern hörten eher auf ihre religiösen und politischen
Führer, die von Jehova bereits verworfen waren und die ihnen „Frieden und Sicherheit“ verkündigten,
ohne von den Sünden abzukehren!
***
Rbi8 Klagelieder 2:14 ***
Deine eigenen Propheten haben
für dich in Visionen wertlose und unbefriedigende Dinge geschaut,
Und sie haben deine Vergehung
nicht aufgedeckt, um deine Gefangenschaft abzuwenden,
Sondern sie schauten für dich
in Visionen ständig wertlose und irreführende prophetische Sprüche.
Erst als das Strafgericht sie mit voller Härte traf kehrte der
überlebende Überrest im Exil erneut zu Jehova um! Die Klagelieder geben einen Eindruck
davon, wie sehr sie ihren Tempel und ihre Eigenständigkeit unter Gottes Führung
vermissten. Sie hatten das Gericht Jehovas erfahren und wussten, dass sie diese
Strafe verdient hatten!
Ermutigt durch die Propheten Sacharja und Haggai kam es unter der
Führung Serubbabels und Esras bereits zur Fertigstellung des Tempels und dessen
vollkommener Einweihung! Die aufmunternden Worte Jehovas hatten ihre Wirkung
getan! Von der Grundlegung
bis zur Einweihung waren inzwischen rund sechsundzwanzig Jahre vergangen!
[E-H]
Was nun war das Geschehen, um das von Daniel angekündigte „Ausgehen des Wortes Jerusalem wieder zu
erbauen“? Das steht in Verbindung zum Wirken des Propheten Nehemia! Er
spielte dabei eine führende Rolle! Über achtzig Jahre waren seit dem Auszug
bereits vergangen, der Tempel war längst beendet, in Jerusalem gab es erst wenige
Häuser und die Mauern waren immer noch niedergebrochen. Die Stadt war ohne
Schutz! Als Nehemia von seinem Bruder Hanani in Susa besucht wurde, der von
Jerusalem her kam und vom nach wie vor verödeten Zustand der Stadt redete, da
begann Nehemia sich in Trauer direkt im Gebet an Jehova zu wenden. Er stellte
dabei sein Vertrauen in den Bund Gottes ins Zentrum
*** Rbi8 Nehemia 1:4-7 ***
Und es geschah, sobald ich
diese Worte [[(von Hanani)]] hörte, daß ich mich niedersetzte und zu weinen begann
und tagelang trauerte, und ich fastete unablässig und betete vor dem Gott der
Himmel. 5 Und ich sagte dann: „Ach, Jehova, du Gott der Himmel, du großer und furchteinflößender Gott,
der den Bund und [die] liebende Güte gegenüber denen bewahrt, die ihn lieben
und seine Gebote halten, 6
möge bitte dein Ohr
aufmerksam und mögen deine Augen geöffnet werden, um auf das Gebet deines
Knechtes zu hören, das ich heute, Tag und Nacht, hinsichtlich der Söhne
Israels, deiner Knechte, vor dir bete, während ich die Sünden der Söhne
Israels bekenne, mit denen wir gegen dich gesündigt haben. Wir haben gesündigt,
sowohl ich als auch das Haus meines Vaters. 7 Wir haben zweifellos
verderbt gegen dich gehandelt und haben die Gebote und die Bestimmungen und die
richterlichen Entscheidungen nicht eingehalten, die du deinem Knecht Moses als
Befehl gegeben hast.
Der Bund mit Gott steht und fällt mit dem
Einhalten der Gebote!
Jesus erklärte zu Beginn deutlich, dass dies auch scheinbar geringe Gebote
Jehovas im GESETZ betrifft! Er selbst erwies sich von Anfang an daran gebunden!
Daran hatte sich seit den Tagen Mose und dem Bundesschluss im Sinai nichts
geändert! Die Liebe zu Gott zeigt sich nicht alleine durch unsere Worte,
sondern vielmehr durch unsere Taten der Gottergebenheit und Gottesfurcht!
Christliche Religionen, Juden und Muslime behaupten, dass sie allein den
„rechten Glauben“ hätte und wer nicht ihnen angehöre, für Rettung verloren sei.
Warum schauen sie nicht auf ihr eignes ungesetzliches, selbstüberhöhtes
Verhalten und weisen wie Nehemia ihre eigenen fehlgeleiteten, „blinden Führer“ zurecht, bevor sie den
Splitter im Auge ihrer Nächsten suchen? (Mat 7:1-5) „Laßt sie. Blinde Leiter sind sie. Wenn aber
ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in eine Grube fallen.“ (Mat 15:14)
Offen bekennt Nehemia die Fehler seines Volkes und der Vorväter,
beginnend mit den eigenen Sünden!
„Wir haben gesündigt, sowohl ich
als auch das Haus meines Vaters.“ Er
erkennt und gibt offen zu: „Wir haben zweifellos verderbt gegen dich gehandelt
und haben die Gebote und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen
nicht eingehalten“.
Nehemia fleht Jehova an, sich seines Bundes
zu erinnern, wo er Moses versprach, dass auch wenn Israel wegen ihrer
Übertretungen unter die Völker zerstreut würde sie wegen der Umkehr zu ihm
erneut gesammelt würden. Dies betrifft Individuen, kleine Versammlungen bis hin
zu Gruppierungen von „Synagogen“!
Niemals aber überhöhten „Berge und Hügel“,
die doch vorab erst eingeebnet werden müssen. Zuerst mussten sie durch Einsicht
jedoch Seine Gebote halten, dann würden die Versprengten erst auf ihre Erde
zurückgebracht werden. Noch immer war Israel vollkommen unterbevölkert und der
Stadt Jerusalem fehlte es an Einwohnern!
*** Rbi8
Nehemia 1:8-11 ***
Gedenke bitte des Wortes, das du Moses, deinem Knecht,
geboten hast, indem [du] sprachst: ‚Solltet ihr eurerseits
treulos handeln, so werde ich meinerseits euch unter die Völker zerstreuen. 9 Wenn
ihr zu mir umgekehrt sein werdet und meine Gebote gehalten und sie getan habt:
auch wenn sich eure Versprengten am Ende der Himmel befinden sollten, von dort
werde ich sie sammeln und sie bestimmt an den Ort bringen, den ich erwählt
habe, um meinen Namen dort weilen zu lassen.‘ 10 Und sie sind deine
Knechte und dein Volk, das du durch deine große Macht und durch deine starke
Hand erlöst hast. 11
Ach, Jehova, möge bitte
dein Ohr aufmerksam werden auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet
deiner Knechte, die Gefallen daran finden, deinen Namen zu fürchten; und laß es
bitte deinem Knecht doch heute gelingen, und laß ihn zu einem Gegenstand des
Erbarmens werden vor diesem Mann [[(, dem König Artaxerxes)]].“
Jehovas
Wahl der Stadt Jerusalem, um dort seinen Namen auf ewig weilen zu lassen ist
weiterhin gültig! Auch wenn jene Stadt wiederum bis zum „Ende der Tage“ zertreten wird und dessen Bevölkerung weiterhin
Unehre auf Gottes Namen häufen, so hat sich an Jehovas Entscheid nichts
geändert: „... wenn sich eure
Versprengten am Ende der Himmel befinden sollten, von dort werde ich sie
sammeln und sie bestimmt an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen
Namen dort weilen zu lassen.“
Hinauszugehen und „nichts Unreines anzurühren“ mag auch Versprengung bis an die
„Enden der Erde“ bedeuten,
freiwilliges Exil, um „nicht Teilhaber an
ihren Sünden“ zu sein! „ ‚Darum
geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört
auf, das Unreine anzurühren‘; ,und ich will euch aufnehmen.‘ ,Und
ich werde euch Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein‘, spricht
Jehova, der Allmächtige. “ (2.Kor 6:17, 18)
Jehova lenkte die Angelegenheiten seines Volkes unter Anleitung der von
ihm erwählten Personen. Unter der weisen Führung des Persers Cyrus des Grossen
wurde Israel aus der Gefangenschaft befreit. Jesaja hatte vorausgesagt, dass
Jehova selbst jenen König gesalbt hätte und er seine Hand ergriffen habe!
Parallel zu Cyrus handelte Darius der Meder als Nachfolgekönig im eroberten
Babylon Belsazars. In einer alten Inschrift wurde der nachstehende Text einer
Selbstbeschreibung des Königs Cyrus gefunden: [2]
„Ich (bin) Kyros, der König der
Gesamtheit, der große König, der mächtige König, König von Babylon, König von
Sumer und Akkad, König der vier Weltgegenden, Sohn des Kambyses, des großen
Königs, Königs der Stadt An-San, Enkel des Kyros [I.], ... Urenkel des Teïspes
... der ewige Sproß des Königtums“
Der „ewige Spross“ Cyrus aber fand in einer Schlacht sein Ende und auch
Darius der Meder wurde von Kambyses II abgelöst, worauf ein Thronräuber Gaumata
sich die Herrschaft über das Perserreich aneignete, um nur nach acht Monaten
von Darius I dem Grossen (Hyspases) ermordet zu werden. Jener Darius
beanspruchte der wahre Nachfolger des Kambyses zu sein. Esra beschreibt ihn als
„Artaxerxes“, was darauf hindeutet,
dass dies auch ein Herrschertitel oder ein angenommener Herrschername sein
kann. Wir müssen gut achten, welcher der verschiedenen Herrscher mit diesem
Titel jeweils gemeint ist! Der „Zeitband
Rückkehr aus dem Exil“ hilft dies zu visualisieren! Unter Artaxerxes I.
wurden Tempel und Stadtmauer fertig erstellt.
Während der Zeit von Darius I beschreibt der Prophet Sacharja den
exakten Zeitpunkt, als er Jehovas Worte und Visionen erhielt. Er schrieb
jeweils das genaue Datum, wann er jede seiner Prophezeiungen erhielt, was für
uns eine Einordnung dieser Ereignisse auf der Zeitskala ermöglicht:
*** Rbi8 Sacharja 1:7-11 ***
Am vierundzwanzigsten Tag des elften Monats, das ist
der Monat Schebat [[(Jan/Feb)]], im
zweiten Jahr des Darius [[(des Darius I. Hystaspes; 520 v.u.Z.)]], erging das
Wort Jehovas an Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes Iddos, den
Propheten, und lautete: 8 „Ich sah [in] der Nacht, und siehe, ein Mann,
der auf einem roten Pferd ritt, und er blieb zwischen den Myrtenbäumen stehen,
die an der tiefen Stelle waren; und hinter ihm, da waren Pferde, rote, hellrote
und weiße.“
9 Und da sagte ich: „Wer sind diese, mein Herr?“
Darauf sprach der
Engel, der mit mir redete, zu mir: „Ich
selbst werde dir zeigen, wer ebendiese sind.“
10 Dann antwortete der Mann, der zwischen den
Myrtenbäumen stehenblieb, und sagte: „Diese sind
es, die Jehova ausgesandt hat, um auf der Erde umherzugehen.“
11 Und sie antworteten dann dem Engel
Jehovas, der zwischen den Myrtenbäumen stand, und sprachen: „Wir sind auf der Erde umhergegangen, und
siehe, die ganze Erde sitzt still und hat Ruhe.“
12 Da antwortete der Engel Jehovas und sagte:
„O Jehova der Heerscharen, wie lange
wirst du selbst dich Jerusalems und der Städte Judas nicht erbarmen, die du
diese siebzig Jahre öffentlich verurteilt hast?“
Hier herrscht gemäss der Vision Frieden auf der ganzen Erde! Die
Realität zur Zeit Sacharjas war bestimmt nicht so! Die Vision muss somit auf
die Zukunft hinweisen!
Auch in der Offenbarung werden vier Reiter
auf verschiedenfarbigen Pferden erwähnt, die jedoch Verderben über die Erde
bringen, ein weisses, ein feuerfarbenes, ein schwarzes und ein fahles Pferd,
die mit Unglück und Krieg in der Endzeit verbunden sind (Off 6:1-7). Zudem
wurde durch Daniel von der Wiederaufrichtung Jerusalems ebenso gesagt, dass sie
in der „Bedrängnis der Zeiten“
stattfinden werde. Eindeutig spricht Sacharja hier von der Zukunft, jenem Teil
der Endzeit, der folgt, nachdem bereits alle Gegner des Königreiches Gottes in
Harmagedon ihr angekündigtes Ende durch den „Reiter auf dem weissen Pferd“ in dessen Endsieg gefunden haben!
Jene vier Reiter in Sacharjas Vision inspizieren somit den Zustand der Erde erst nach der Endschlacht Harmagedons! Sie bringen Antwort vor Jehova, der sie zur Inspektion der ganzen Erde ausgesandt hat: „Wir sind auf der Erde umhergegangen, und siehe, die ganze Erde sitzt still und hat Ruhe.“ [M]
Ohne diesen Gerichtsvollzug
in Harmagedon kann die Erde unmöglich zur Ruhe kommen. Jeder heutige Ruf „Frieden und Sicherheit“
von Seiten der Religionen und der Politiker ist ein Hohn für all jene, die
weiterhin unter Ungerechtigkeit, Krankheit und Gebrechen, Verlust von Geliebten
im Tode, von Hunger, Gewalt und Krieg ausharren müssen!
Sacharja stellt von seinem Standpunkt im Strom der Zeit aus eine gewichtige Frage, die ihn weiterhin beunruhigt: „Jehova der Heerscharen, wie lange wirst du selbst dich Jerusalems und der Städte Judas nicht erbarmen, die du diese siebzig Jahre öffentlich verurteilt hast?“
Aus dem Zusammenhang geht somit hervor, das die Frage in Wirklichkeit auf die Zukunft gerichtet ist, die Endzeit und die „siebzig Jahre“ wohl eher die Gesamtheit der Zeit der zweiten Zerstörung vom Jahre 70 u.Z. bis heute umfasst!
Zur Zeit Sacharjas war der Tempel
zwar im Begriff wieder aufgebaut zu werden aber nicht im früheren Glanz und
Jerusalem und die Städte der Vorfahren lagen immer noch in Trümmern. Dies ist
zum Teil bis heute so, da einige der alten Städte nie wieder aufgebaut wurden,
dafür andere neu entstanden sind. Jerusalem
und der Tempel wurden im Jahre 70 u.Z. zudem erneut zerstört! Erst in der
allgemeinen Auferstehung werden offenbar jene Städte und Häuser neu aufgebaut
werden, möglicherweise gar von denselben Familien, von denen sie ursprünglich
auferbaut wurden, wenn sie in ihr Erbe zurückgekehrt sein werden.
*** Rbi8 Sacharja 1:13-15 ***
Und Jehova antwortete dann
dem Engel, der mit mir redete, mit guten Worten, tröstlichen Worten; 14 und der
Engel, der mit mir redete, sprach weiter zu mir: „Rufe
aus, indem [du] sagst: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat:
„Ich habe für Jerusalem und für Zion mit großem Eifer geeifert.
15 Mit
großem Zorn bin ich erzürnt über die Nationen, die sorglos sind; denn ich
meinerseits war nur in kleinem Maß erzürnt, sie aber ihrerseits haben zum
Unglück geholfen.“ ‘
Bis zur Endschlacht am Tag Harmagedons [B3] wird Jerusalem von den
Nationen niedergetreten werden und bis dahin werden die Nationen weiterhin „zum Unglück helfen“! Jesus selbst
erwähnte die Vorhersage Daniels in seiner Beschreibung der Ereignisse der Endzeit,
wo es um die andauernde Zertretung Jerusalems bis zum Abschluss des Systems
geht.
Erneut kommt nun jene Zeit, wo Jehova um Zion mit Eifer eifern wird, bis
sie von jedem Einfluss der Nationen befreit ist und Er selbst die Könige über
alle Nationen und Völker gesetzt hat! Jehova kündigt Sacharja somit eine
zweifache Erfüllung an: Das Ausspannen der Messschnur über den Ruinen
Jerusalems und eine endgültige Erfüllung, welche die kommende Stadt Jerusalem
mit dem Namen „Jahwe
Schámmah“ betrifft, wie dies von Hesekiel zuvor schon in einer Vision
beschrieben wurde. (Hes 38:35)
Sacharja sagt, dass Jehova zu Jerusalem mit Erbarmungen umkehren werde.
Er kündet nach einen kommenden Strafgericht jedoch einen weiteren Wiederaufbau
des Tempels durch Seinen Bevollmächtigten „Samen
Davids“ an. Inzwischen stand der Tempel Serubbabels weitgehend und die Einweihung war nur noch wenige Jahre
entfernt, als das Buch Sacharja beendet wurde.
Der Widerstand gegen den Tempelbau den Darius I. und Cyrus schriftlich
zugesagt hatten war überwunden worden und König Artaxerxes I. hatte die Urkunden im Archiv suchen lassen,
die das Dekret des Cyrus enthielten und unterstützte nun die Fertigstellung des
Tempels. Jede Zuwiderhandlung sollte hart bestraft werden. Ein Hinweis, was
Gott über den Widerstand in unseren Tagen der Widerherstellung des „Königreiches für Israel“ empfindet! (Apg
1:6)
Der Priester und Gesetzesgelehrte Esra beschreibt die Fertigstellung und
Einweihung. Wiederum kann dieser Teil exakt in die Zeitskala eingereiht werden,
weil er Tag, Monat und Regierungsjahr des Herrschers erwähnt:
***
Rbi8 Esra 6:14-15 ***
Und die älteren Männer der Juden bauten und kamen voran aufgrund der
Prophezeiung Haggais, des Propheten, und Sacharjas, des Enkels Iddos, und sie
bauten und beendeten [es] nach dem Befehl des Gottes Israels und nach dem
Befehl von Cyrus und Darius und Artaxerxes, dem König von Persien. 15 Und sie vollendeten
dieses Haus bis zum dritten Tag des Mondmonats Adar, das ist im sechsten Jahr
der Regierung des Königs Darius.
Wiederum
sollte die Einweihung mit einem der grossen Feste Jehovas in Verbindung stehen!
Wie im Falle der Aufrichtung des Zeltes der Zusammenkunft fiel die Einweihung
in den von Jehova bestimmten ersten Monat des Jahres, Nisan (Abib), nachdem der
Bau im zwölften Monat Adar abgeschlossen wurde! Die Einweihung des Tempels
Salomos dagegen war zum Herbstfest der Laubhütten gewesen!
*** Rbi8 Esra 6:16-22 ***
Und die Söhne Israels, die Priester und die Leviten und die übrigen der
einst ins Exil Weggeführten feierten die Einweihung dieses Hauses Gottes mit
Freuden. 17 Und sie brachten zur
Einweihung dieses Hauses Gottes hundert Stiere, zweihundert Widder, vierhundert
Lämmer dar und als ein Sündopfer für ganz Israel zwölf Ziegenböcke, gemäß der
Zahl der Stämme Israels. 18 Und sie
bestellten die Priester in ihren Klassen und die Leviten in ihren Abteilungen
zum Dienst Gottes, der in Jerusalem [zu leisten] ist, nach der Vorschrift des
Buches Mose.
19 Und die einst ins Exil
Weggeführten gingen daran, am vierzehnten [Tag] des ersten Monats das Passah zu
halten. 20 Da sich die Priester und
die Leviten als eine Gruppe gereinigt hatten, waren sie alle rein, und so
schlachteten sie das Passahopfer für alle einst ins Exil Weggeführten und für
ihre Brüder, die Priester, und für sich. 21 Dann aßen die Söhne Israels, die aus dem Exil zurückgekehrt
waren, und jeder, der sich von der Unreinheit der Nationen des Landes zu ihnen
abgesondert hatte, um Jehova, den Gott Israels, zu suchen. 22
Und sie fuhren fort, das Fest der ungesäuerten Brote
sieben Tage mit Freuden zu halten; denn Jehova veranlaßte sie, sich zu freuen,
und er hatte ihnen das Herz des Königs von Assyrien zugewandt, damit er ihre
Hände in dem Werk des Hauses des [wahren] Gottes, des Gottes Israels, stärke.
Priester und Leviten reinigten sich den Zeremonien gemäss als eine
Gruppe und waren nun alle vor Gott rein. Erst nach der Einweihung wurde durch
ganz Israel das Passahlamm am 14.Nisan und danach die sieben Tage des Passah
gefeiert! Familie für Familie bereitete ihr Lamm und ass es in kleiner
Gemeinschaft gemäss den Vorschriften Mose! Nur Beschnittene,
die sich zudem von ihren Sünden
gereinigt hatten durften daran Anteil haben! Daran hat sich bis heute
nichts geändert, ausser dem, dass durch die Taufe die „Beschneidung am Herzen“, aller statt am Fleische allein der
Nachkommen Abrahams vorgenommen werden muss! Danach kam die grosse gemeinsame
Passahfeier am ersten und letzten Tag der Woche der ungesäuerten Brote, die vom
15. bis zum 21. Nisan dauert.
Alle Dinge geschahen gemäss den Vorschriften im Buch Mose. Die
Einteilung der Priester erfolgte gemäss den Anweisungen Davids. Es war somit
eine Wiedereinführung der regulären Zustände vor der Zerstörung! Dies alles
gibt einen verlässlichen Hinweis auf die kommende Fertigstellung und Einweihung
des geistigen Tempels durch die Apostel und durch Jesus, den „Spross Davids“, den „grösseren Salomo“! (Mat 12:42)
Allerdings wird bei jener Einweihung in den Tagen Serubbabels und des
Hohepriesters Josua im Bericht des Esra nichts davon erwähnt, dass die Wolke
Jehovas damals das Allerheiligste erfüllt hätte, wie dies zuvor bei der
Einweihung des Zeltes der Zusammenkunft und des Tempels Salomos geschehen war.
(2.Mo 40:33-35; 1.Kö 8:10-13)
Sacharja spricht in der Vision weiter von künftigen Dingen, die ebenso
mit der Einweihung des endgültigen Tempels in der Endzeit in Verbindung stehen.
Zur Ausmessung des „neuen
Jerusalems“ und des endgültigen Hauses Jehovas, das mitten drin sein wird erklärt
er, dass sich Jehova der Auserwählten Überrests erbarmen wird; der von Jesus
angekündeten und am Gerichtstag auserwählten, der zerstreuten „anderen Schafe“ und deren „lebende Säulen“:
*** Rbi8
Sacharja 1:16 ***
Dies ist darum, was Jehova
gesagt hat: ‚ „Ich werde gewiß zu
Jerusalem mit Erbarmungen umkehren. Mein
eigenes Haus wird darin gebaut werden“, ist der Ausspruch Jehovas der
Heerscharen, „und eine Meßschnur, sie wird
über Jerusalem ausgespannt werden.“ ‘
Jesus hatte ebenfalls später von demselben „Haus meines Vaters“ geredet, worin er viele Wohnungen bereiten
würde. Die physische Stadt Jerusalem im Nahen Osten ist auch künftig der Ort,
wohin die himmlische, die königliche Regierungsgewalt erneut zurückkehren wird,
wenn das „neue Jerusalem“, das „Jerusalem
droben, unsere Mutter“ zur Erde herabkommt, Gottes himmlische
Herrschaft erneut bei den Menschen sein wird. (Gal 4:25, 26; Off 21:1-5)
*** Rbi8 Sacharja 1:17 ***
Rufe ferner aus, indem [du] sprichst: ‚Dies ist, was Jehova
der Heerscharen gesagt hat: „Meine Städte werden noch von Gutem überfließen;
und Jehova wird gewiß über Zion noch Bedauern empfinden und tatsächlich noch
Jerusalem erwählen.“ ‘ “
Jehovas Wort ist nicht dahingefallen und wird sich bestimmt noch im
vollen Umfang bestätigen! Jesus gab uns den Rat auf den kleinsten Teil eines
Buchstabens zu achten! Jedes Wort ergibt dabei Sinn, der durch einen einzelnen
Buchstaben verändert werden kann! Selbst Teile von Buchstaben müssen beachtet
werden. Durch kleine Veränderung
von Teilen von Buchstaben kann aus dem Wort „Baum“ auch „Raum“
oder „Saum“ werden. Jede
Veränderung aber ändert vollkommen den ursprünglichen Sinn! B – R – S sehen
sich ähnlich und können durch Unaufmerksamkeit oder Bosheit ausgetauscht
werden!
Wie wir gesehen haben ist es Aufgabe des Propheten Sacharja
Informationen für die ferne Zukunft zu geben und die vom Exil Zurückgekehrten
zu ermuntern ihren Tempel fertig zu bauen, trotz der Anfeindungen ihrer Gegner!
Die verschlüsselt gegebenen Informationen müssen somit vom Blickpunkt der
jeweils behandelten Ereignisse heraus betrachtet werden. Spricht der Prophet
von der Gegenwart, die er und seine Genossen erlebten oder von einem künftigen
fernen Tag, wie dem „Tag
des Herrn“? Eben noch sprach Sacharja vom Tag, wo Jehova über Zion
Bedauern empfinden wird. Nun wechselt Sacharja das Thema und schaut nicht auf
das Volk Israel an jenem Tag, sondern auf seine Feinde! Er redet von Visionen,
die er in symbolischer Sprache wiedergibt.
Jedes verwendete Symbol kommt stets in der Schrift mehrmals vor, einige
davon werden nur beim ersten Mal erklärt, wo sie die Erstanwendung finden. Bei
anderen bleibt das verwendete Symbol ungeklärt, bis Gottes Zeitpunkt kommt, um
Klarheit zu geben. So war es ein Geheimnis, wer dieser „Spross“ sein würde, bis sich der Messias allen offen dargestellt
hat. Symbole wie der „Nord- und Südkönig“
konnten im Ablauf der Geschichte erst anhand der Vorhersagen Daniels definiert
werden, wenn die entsprechende Zeit gekommen war und sich die Vorhersagen
tatsächlich auch erfüllten! Dabei löste ein späteres „wildes Tier“, das vorherige ab, das es „aufgezehrt“ hat indem jene Nation dem eigenen Territorium
einverleibt wurde oder aber darüber Souveränität auszuüben begann. So änderte
sich auch im Verlauf der Zeit die Identifikation des „Nord-„ wie des
„Südkönigs“, je nachdem wer Macht und Autorität über Israel ausübte oder jene
zu gewinnen suchte. Heute, seit dem 1.Weltkrieg ist dies Anglo-Amerika, enger
Alliierter und Schutzherr von der jungen Nation der Juden seit 1948 im Nahen
Osten. Auch das „Bild
des wilden Tieres“ musste erst entstehen, relativ kurz vor dem „Abschluss des Systems der Dinge“ um dann
erst identifiziert werden zu können!
Meist aber erklärt die Bibel ihre Symbole mit Genauigkeit, welches
Objekt gemeint ist. „Wilde Tiere“
bedeuten machtvolle Organisationen wie politische Autorität, unabhängig wie sie
zu einer Zeit organisiert ist oder genannt wird. Aus dieser ursprünglichen
Erklärung ist somit jeweils auch der künftige Gebrauch abgeleitet! Sieben
bedeutet Vollständigkeit, der „siebte
Kopf“ des „siebenköpfigen wilden
Tieres“ bedeutet deren lenkende Potenz, vor ihrer Zerstörung am „Tag des grossen Zornes Gottes“. Darum
ist eine gute Kenntnis der ganzen Schrift ein unabdinglicher Vorteil, um auch
komplizierte Dinge zu verstehen wie die Offenbarung, die fast ausschliesslich
in Symbolsprache geschrieben ist! Hören wir nun Sacharja und verfolgen die
durch einen Engel abgegebene Erklärung:
*** Rbi8 Sacharja 1:18-19 ***
Und ich erhob dann
meine Augen und sah; und siehe, da waren vier Hörner [[(vier Nationen)]]. 19 Somit sprach ich zu
dem Engel, der mit mir redete: „Was sind
diese?“ Darauf sprach er zu mir: „Dies
sind die Hörner, die Juda, Israel und Jerusalem versprengten.“
Sacharja selbst versteht nicht, was er in einer Vision sieht. In seinen
Tagen lagen bereits zwei dieser Potenzen in der Vergangenheit (Assyrien und
Babylon), zwei würden noch folgen (Rom und Anglo-Amerika). Aber schon zuvor
hatte der Prophet Daniel
ähnliche Visionen gehabt und der Engel Gabriel musste sie ihm erklären!
Hörner gehören zu „wilden Tieren“ und
sind Teil politischer Macht! Hörner können zur Verteidigung und zum Angriff
dienen. Sacharja fährt weiter:
*** Rbi8 Sacharja 1:20-21 ***
Überdies zeigte Jehova mir vier Handwerker. 21
Da sagte ich: „Was
zu tun, kommen diese?“
Und er sprach weiter: „Dies sind die
[[(die vier)]] Hörner, die Juda dermaßen versprengten, daß gar keiner sein
Haupt erhob; und diese anderen [[(vier Handwerker)]] werden kommen, sie zu
schrecken, um die Hörner der Nationen niederzuwerfen, die ein Horn gegen das
Land Juda erheben, um es zu versprengen.“
„Hörner“ stellen Nationen und deren Armeen dar, „… die Hörner, die Juda, Israel und Jerusalem
versprengten“ und sie werden nun
mit „vier Handwerkern“ konfrontiert,
welche eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen haben. Beachten wir, dass es vom
Standpunkt Sacharjas aus gesehen noch in der Zukunft liegt!
Zuerst wird „Juda“ durch „Hörner“ oder Nationen vier Mal
versprengt werden, „daß gar keiner
sein Haupt erhob“, dann erst
erscheinen die „vier Handwerker“ zum
Ende, um aus Sicht des Abschlusses bis hin nach Harmagedon die vier bisherigen
„Hörner“, „Weltbeherrscher dieser Finsternis“ zu erschrecken und sie
niederzuwerfen.
Heute, 2016 wissen wir, dass die Islamisten
ein Kalifat im Auge haben, um Israel zu vertilgen und den nicht-islamischen
Staaten das Fürchten beizubringen.
Ob dies durch ISIS, die diesen Gedanken erst Salonfähig machte
geschieht, oder dies durch eine der vier z.T. dem „König des Nordens“ (Russland) zugeneigten Nationen des Nahen Ostens
(Iran, Syrien, Irak, Türkei) durch politisches Erstarken sein wird, wobei der
neue Führerstaat die anderen drei auf seine Seite zieht und eint: Dies muss
sich erst noch erweisen.
Dazu muss der erwartete „Mahdi“, der pseudo-Messias, der
Führer und Einiger des Islam kommen, der die Muslime in seiner Wut gegen Israel
hinter sich vereint.
Die Türkei mit Istanbul war das Zentrum des bisherigen Kalifats, das
Palästina bis 1918 kontrollierte, von den Engländern erobert wurde und im März
1924 als Herrschaftsform abgeschafft wurde. Es beherrschte in seiner grössten
Ausdehnung Teile Europas, Russlands, des Balkan, ganz Nordafrika bis hin nach
Indien. Danach streben die Befürworter erneut!
Der Zeitpunkt der uns nun interessiert ist einerseits die Phase, während der „Juda, Israel und Jerusalem versprengt“ wurden (Vergangenheit) und versprengt wird (Zukunft aus damaliger Sicht)! Sacharja wusste um jene „wilden Tiere“ in den Träumen und Visionen Daniels, er konnte aber nicht wissen, was wir heute anhand der geschriebenen Geschichte deutlich zu erkennen vermögen: Welche Nationen waren jene „Hörner“, welche Juda seit jenen Tagen versprengt haben? „Juda“ steht für Regierungsgewalt in Israel, das „erhobene Haupt“! Als erste Nation wäre Assyrien zu nennen, die 740 v.u.Z. die das Zehnstämmereich Israel versprengte (bereits Vergangenheit für Sacharja). Danach folgte Babylon um Jahre 607 v.u.Z., das die Nation Juda ins Exil brachte (ebenso bereits Vergangenheit für Sacharja). Medo-Persien liess durch Cyrus Israel aus babylonischem Exil zurückkehren (Vergangenheit) und Griechenlands Alexander der Grosse hielt sich davon zurück der Nation Schaden zuzufügen, weil jene sich ihm freiwillig unterwarfen.
Rom eroberte das griechische Imperium, weil jenes von innen her durch Dekadenz zersetzt wurde und wurde damit auch in Judäa Herrschermacht im ersten Jahrhundert v.u.Z. Familienzerfall und Homosexualität breiteten sich zuvor in Griechenland rasant aus, die moralischen Werte innerhalb der Nation zerfielen und damit die Abwehrkräfte sich zu verteidigen. Griechenland wurde vom erstarkten Rom unterworfen
Rom [3]
Die Familie in der Geschichte
In der entarteten Welt der Römer war jedoch „das Familienleben der
Juden . . . beispielhaft, und die kleinen christlichen Gemeinden
waren der genußtollen Heidenschaft mit ihrer Frömmigkeit und ihrem Anstand ein
Dorn im Auge“. Die jüdischen Gemeinden sowie die christlichen Familien
hielten sich an die biblischen Grundsätze für das Familienleben. Doch heute
kann man nicht gerade sagen, daß „das Familienleben der Juden . . .
beispielhaft“ sei. Die New York Times brachte einen Bericht, der überschrieben war: „Die Krise
in der orthodoxen jüdischen Familie“. Darin hieß es:
„Die in Amerika lebenden orthodoxen jüdischen Familien erleben jetzt,
obschon sie an der Tradition festhalten, einen Trend zur Ehe ohne
Trauschein, zum Alkoholismus, zum Drogenmißbrauch, zur Auflösung der Familie,
zur Auflehnung der Jugend und besonders zur Scheidung. ... Wenn früher jemand aus der Reihe tanzte,
wurde der Fall innerhalb einer intakten Familie und eines intakten Gemeinwesens
behandelt — wobei eine allgemeine Übereinstimmung in Bezug auf das, was recht
und unrecht war, herrschte. Jetzt wird ihre Autorität offenbar immer
schneller unterhöhlt, und die Führer wissen nicht genau, was sie ersetzen
wird.“
Es gibt keinen Ersatz dafür.
Griechenland fand nichts, um sie zu ersetzen. Auch Rom fand nichts. Die
heutige Welt erleidet einen ähnlichen Sittenverfall und eine Lockerung des
inneren Familienzusammenhalts. Die Geschichte beweist eindeutig: Wenn die
Familie krank ist, verfallen die Gemeinwesen und ganze Staatswesen. In dem
Werk The World Book Encyclopedia
(1978) wird dieses Thema unter dem Stichwort „Familie“ (Band 7, S. 24) wie
folgt zusammengefaßt:
„Die Familie ist die älteste
menschliche Institution. In mancherlei Weise ist sie auch die wichtigste. Sie
ist die Grundinstitution der Gesellschaft. Ganze Zivilisationen sind erstarkt
oder verfallen, je nachdem, ob die Familie stark oder schwach war. Es gibt die
Familie seit ältester Zeit, und es wird sie zweifellos so lange geben, solange
Menschen auf der Erde sind.“
Der Verfall der Familie in unserer Gesellschaft ist zweifellos die
Wurzel der wie eine Seuche um sich greifenden Jugendkriminalität.
Die
Eroberung des Territoriums des alexandrinischen Griechenlands (Israel
eingeschlossen), das in die zwei Hauptteile des „Königs des Nordens“ (Syrien, Babylon, Mazedonien), dem Reich der
Seleukiden und dem „König des Südens“,
das Reich der Ptolemäer (Ägypten, Libyen, Sudan) nach Alexanders Tod
aufgespalten war, so wurde unter Julius Cäsar diese Eroberungen abgeschlossen
und durch die Heirat mit Kleopatra gekrönt.
Dann, im Jahre 70 u.Z. wurde es Rom, die Jerusalem und seinen Tempel zerstörte (für Sacharja lag dies noch in der Zukunft), später unter Kaiser Hadrian im Jahre 135 u.Z. kam die endgültige Zerstreuung der Juden unter alle Nationen und das Verbot Jerusalem auch nur zu betreten.
Anglo-Amerika machte die Rückkehr der erdenweit zerstreuten Juden 1948 möglich mit der Zuteilung gewisser Gebiete durch die UNO und deren Anerkennung als neue Nation. Die „vier Handwerker“ in Sacharjas Vision müssen wir somit in diesem Rahmen sehen.
Nun steht ein letzter, vierter und künftiger Angriff auf Jerusalem bevor! Offenbar steht der Angriff in Verbindung mit dem „Nordkönig“. Jesus spricht in der Endzeitprophetie im Evangelium von Matthäus in zweifacher Form davon, dass Jerusalem umzingelt sein werde! (Mat 24:1) Das erste Mal war in Verbindung mit der Zerstörung des Tempels, die im Jahre 70 u.Z. durch die Römer erfolgte (Zukunft, aus Sacharjas und Jesu Sicht; Mat 23:37-24:3), das zweite Mal steht es mit seiner Wiederkunft und der Endzeit in Verbindung (Zukunft aus heutiger Sicht).
Diese „wilden Tiere“ und ihre „Hörner“, die Armeen waren von Gott zugelassen und gar gesandt worden, um die verhängte Strafe der Versprengung vom eigenen Boden hinweg unter die Nationen auszuführen. So hatte es Moses im GESETZ angedroht, wenn Israel den Bund verlassen würde! Gottes Strafankündigung für den Bundesbruch gegenüber Israel lautete unter dem „Fluch“ im „Bund von Moab“:
***
Rbi8 5. Mose 28:63 ***
Und es soll geschehen, so wie
Jehova über euch frohlockte, um euch Gutes zu tun und euch zu mehren, so wird
Jehova über euch frohlocken, euch zu vernichten und euch zu vertilgen; und ihr
werdet einfach von dem Boden weggerissen werden, wohin du gehst, um ihn in
Besitz zu nehmen.
Wer nun sind die „Handwerker“ während der Endzeit in Gottes Hand, welche schlussendlich sein Gericht gegenüber den Feinden seiner kommenden Bundesnation Israel, unter dem „neuen Bund“ ausüben werden? Beachten wir erneut, dass jene „vier Handwerker“ erst am Ende auftreten, also von heute her gesehen in der Gegenwart und nahen Zukunft liegen müssen!
Schauen wir vorab, was es nicht symbolisiert: Offenbar sind es nicht „wilde Tiere“, wie zuvor die „vier Hörner“, also keine politischen Gebilde. Sacharja erwähnt: „diese anderen [[… (die vier Handwerker)]] werden kommen, sie [[(die vier Hörner; die Nationen, die diesmal den letzten Angriff gegen Jerusalem unternehmen)]] zu schrecken, um die Hörner der Nationen niederzuwerfen, die ein Horn gegen das Land Juda erheben [[(Zukunft)]], um es [[(als geeinter Angreifer)]] zu versprengen.“
Daniel
erklärte, dass der letzte Eingriff zum Schutz Jerusalems vor der Zerstörung
durch die Angreifer des „Königs des
Nordens“ (kommunistischer Block und dessen Streitarme, die Islamisten; das
„Kalifat“) und den zur Verteidigung
herbeieilenden „König des Südens“
(Anglo-Amerika und Alliierte), schlussendlich „nicht durch Menschenhand“, sondern durch „meinen Geis [[heb: ruach = Engel]]t“, durch Jesus als „Reiter auf dem weissen Pferd“ beendet
wird.
„Und im
Schlußteil ihres Königreiches [[(des „Nord- und Südkönigs“)]], während die
Übertreter [[(Gesetzlosen)]] ihre Taten zur Vollendung bringen, wird ein König
[[(Herrscher auf Seiten des „Südkönigs“)]] aufstehen, der grimmigen Gesichts
ist und doppelsinnige Reden versteht. Und seine Kraft soll mächtig werden, aber
nicht durch seine eigene Kraft [[(durch die „Könige der Erde“, die UNO-Truppen,
NATO die nach Harmagedon zusammengerufen werden)]]. Und auf verwunderliche
Weise wird er Verderben verursachen, und er wird sich gewiß als erfolgreich
erweisen und wirksam [[(in der Verteidigung Israels vor dem Angriff des
„Nordkönigs“, des islamistischen, dschihadistischen Kalifats)]] handeln. Und er
wird tatsächlich Mächtige [[(Führer auf Seiten der Angreifer)]] ins Verderben
bringen, auch das aus [den] Heiligen bestehende Volk [[(Israel aus Sicht
Daniels)]]. Und seiner Einsicht gemäß wird er auch bestimmt Trug in seiner Hand
gelingen lassen. Und in seinem Herzen wird er großtun, und während [eines
Zustands der] Sorglosigkeit [[(Aufgrund des Rufes „Frieden und Sicherheit“)]]
wird er viele ins Verderben bringen. Und gegen den Fürsten der Fürsten
[[(Jesus, dessen Anspruch auf den Thron Davids)]] wird er aufstehen, aber ohne
Hand [[(durch den „Reiter auf dem weissen Pferd“ und dessen himmlischen vier
Heere, der „Handwerker“)]] wird er zerbrochen werden.“ (Da 8:23-25)
Dies muss mit den „vier Engeln“, an den „vier Ecken der Erde“ der Offenbarung zu identifizieren sein, die schlussendlich „die Erde, das Meer und die Bäume“ darauf zerstören werden. Die Symbole bedeuten: „Die (alte) Erde“ die „Böcke“, die sich weigerten Jesu Gebote zu erfüllen; „das Meer“, die aufgewühlte gottlose Menschheit und „die Bäume“, all deren Anführer.
***
Rbi8 Offenbarung 7:1-3 ***
Danach sah ich vier
Engel an den vier Ecken der Erde [[(Engel-Generale, die ihr „Handwerk“ ausüben)]] stehen und die vier Winde
[[(Engelheere)]] der Erde festhalten, damit kein Wind [[(oder Sturm der
Zerstörung)]] über die Erde oder über das Meer oder über irgendeinen Baum wehe. 2 Und ich sah einen anderen
Engel vom Sonnenaufgang [[(den Erzengel Michael)]] heraufkommen, der ein Siegel
[[(Vollmacht)]] des lebendigen Gottes hatte; und er rief mit lauter Stimme den vier
Engeln zu, denen gewährt war, die Erde und das Meer zu beschädigen,
3 und sagte: „Beschädigt nicht die Erde noch
das Meer, noch die Bäume, bis wir die Sklaven unseres Gottes an ihrer Stirn
versiegelt haben.“
Die „Sklaven unseres Gottes“ sind der Überrest der am Tag der „Hochzeit des Lammes“ [B2e] lebenden 144.000 „treuen Sklaven“ (Off 7:4-8). Diese „vier Handwerker“ oder „vier Engelfürsten“ sind himmlische Heer-Oberste, sie stehen unter der Führung des „Reiters auf dem weissen Pferd“, das zum Endsieg hin galoppiert (Off 19:10).
Diese „vier Handwerker“ zum
Abschluss des Systems sind somit nicht Menschenmächte, wie die „vier Hörner“,
sondern Engelfürsten, die Gottes Auftrag gegen alle Feinde der Aufrichtung vom
Königreich Gottes ausführen werden: „Und
ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd. Und der, der darauf
sitzt, wird Treu und Wahrhaftig genannt, und er richtet und führt Krieg in
Gerechtigkeit. Seine Augen sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind
viele Diademe. Er trägt einen Namen geschrieben, den niemand außer ihm selbst
kennt, er ist in ein mit Blut
besprengtes äußeres Kleid gehüllt, und der Name, nach dem er genannt wird, ist
Das Wort Gottes. Und die Heere, die im Himmel waren, folgten ihm auf weißen
Pferden, und sie waren in weiße, reine, feine Leinwand gekleidet. Und aus
seinem Mund geht ein scharfes langes Schwert hervor, daß er damit die Nationen
schlage, und er wird sie mit eisernem Stab hüten. Auch tritt er die Weinkelter
des Grimmes des Zorns Gottes, des Allmächtigen. Und auf seinem äußeren Kleid,
nämlich auf seinem Oberschenkel, trägt er einen Namen geschrieben: König der
Könige und Herr der Herren.“ (Off 19:11-16) Kein Zweifel, es ist der
Siegreiche Erzengel Michael, der als Mensch den Namen Jesus erhielt. Nur ihm
übergibt Jehova all Seine Feinde und legt sie ihm unter die Füsse!
Die „vier Winde“ (heb: ruach) oder „vier Geister“ (heb: ruach) müssen somit mit Unterscheidungsvermögen zwischen jenen unterscheiden, die Gottes Kennzeichen auf ihrer Stirn tragen und den anderen, die das Kennzeichen „des wilden Tieres“, die „666“ an „der Stirn oder Hand“ tragen, weil sie die Politik oder die Religionen „Babylons der Grossen“ in Form des „Bildes des wilden Tieres“ angebetet und unterstützt haben!
***
Rbi8 Offenbarung 20:4 ***
Und ich sah [[(Jesu
(der „Bräutigam“) und die der zwölf (Apostel, „Braut, Frau des Lammes“))]]
Throne, und da waren solche, die sich darauf setzten, und es
wurde ihnen Macht zu richten gegeben [[([B2e] wer unter der „grossen Volksmenge
der „Schafe“ ein „treuer Sklave“ sei)]]. Ja, ich sah die Seelen derer, die mit
dem Beil hingerichtet worden waren wegen des Zeugnisses, das sie für Jesus
abgelegt, und weil sie von Gott geredet hatten, und die, die
weder das wilde Tier noch sein Bild angebetet und die das Kennzeichen nicht auf
ihre Stirn und auf ihre Hand empfangen hatten [[(all
jene, die zu jenem Zeitpunkt der „Hochzeit des Lammes“ ihre „weissen langen Kleider“ zur Seite
gelegt erhalten und dadurch die Zahl der noch zu Versiegelnden offen legen)]].
Die Verbindung der Vorhersagen Sacharjas und der Offenbarung lassen somit exakte Schlussfolgerungen zu, weil heute die handelnden Parteien und deren biblisch verwendeten Symbole sich definieren lassen, sie sich in der Zwischenzeit durch ihr Erscheinen und ihr Handeln offenbart haben!
Für Sacharja hatten sich damals bereits zwei Ereignisse zuvor erfüllt! Erst fünfundzwanzig Jahre bevor er dies aufschrieb war das Ende des Exils Judas gekommen! Der König von Babylon war jenes „zweite Horn“ gewesen, das Juda versprengt hatte. Die Bibelchronik gibt das Ereignis deutlich wieder:
***
Rbi8 2. Chronika 36:20-21 ***
Ferner führte er die vom
Schwert Übriggebliebenen gefangen nach Babylon hinweg, und sie wurden ihm und
seinen Söhnen zu Knechten, bis das Königshaus von Persien zu regieren begann, 21 um Jehovas durch den Mund Jeremias [gesprochenes] Wort zu
erfüllen, bis das Land seine Sabbate abgezahlt hatte. Alle Tage, da es verödet
dalag, hielt es Sabbat, um siebzig Jahre zu erfüllen.
Das nichteinhalten der ganzen Sabbatordnung Jehovas bringt Unglück! Erst
in der Gefangenschaft begann jener damalige „Überrest“ der nun in Sklaverei lebte darüber nachzusinnen, was sie
wirklich verloren hatten. Sie konnten wahrlich ihr Haupt nicht erheben, keine
eigene Hierarchie und Regierung formieren!
*** Rbi8 Psalm 137:1 ***
An den Strömen Babylons
— dort saßen wir.
Auch weinten wir, wenn
wir Zions gedachten.
Jehovas Worte an seine Propheten gingen und gehen weiterhin stets in
Erfüllung! Gott warnt einmal, zweimal und wartet ab, ob der Gewarnte reagiert
und auf den geraden Weg zurückkehrt! Wo es nicht der Fall ist kommt das Urteil
und danach die Vollstreckung des Gerichts! (5.Mo 28:49-53)
Schon bevor Juda ins Exil ging hatte das „erste Horn“ als Urteilsvollstrecker
gegenüber der Schwesternation Israel gewirkt: Es waren die Assyrer, die im
Jahre 740 v.u.Z. unter ihrem König Sanherib die Hauptstadt Samaria unterwarfen
und den überlebenden Überrest deportierten und in Samaria andere Volksstämme
ansiedelten. Deren Nachkommen waren es, die nun die aus dem Exil
zurückgekehrten Juden befeindeten! (2.Kö 18:9-15)
Dies kann aus heutiger Sicht mit den Juden und ihrer aktuellen Nation
Israel verglichen werden, die nun in das Land das bisher seit Jahrhunderten von
Palästinensern besiedelt war zurückkehrten und erneut „in der Bedrängnis der Zeiten“ ihre Nation aufrichteten. Allerdings
war dies 1948 bei der Aufrichtung der Nation Israel unter den Zionisten
nicht aufgrund biblischer Vorhersagen oder Gottes ausdrücklichem Befehl. Die
Vorhersagen sind klar und deutlich, dass
doch „Spross“ erst bei seinem Kommen
in der Endzeit die Versprengen Auserwählten zurückführen wird! Das war nicht
1948 sondern folgt erst nach Harmagedons Endschlacht an den „Ebioniten“, den beschnittenen
messianischen Juden.
***
Rbi8 2. Könige 17:5-6 ***
Und der König von Assyrien kam dann gegen das ganze Land herauf und kam
nach Samaria herauf und belagerte es drei Jahre lang. 6 Im neunten Jahr
Hoscheas nahm der König von Assyrien Samaria ein und führte Israel dann ins
Exil nach Assyrien und ließ sie in Halach und in Habor am Fluß Gosan und in den
Städten der Meder wohnen.
Wir haben damit das erste und zweite „Horn“ etwas näher betrachtet. Welches aber waren die anderen beiden, die „Juda, Israel und Jerusalem versprengten“? Die Frage wird im Rückblick, vom Ende aus gestellt. Jesus hatte die kommende Zerstörung Jerusalems und des Tempels angekündigt und weiter erwähnt, dass Jerusalem bis zum Ende der Zeiten der Nationen zertreten würde! Im Jahre 70 u.Z. waren es wie wir bereits gut wissen die Römer unter der Führung des General Titus die Gottes Gericht an Juda vollstreckten!
In der Zeit des Endes kündigte Jesus aber noch eine weitere Belagerung Jerusalems an, die in der Schlacht von Harmagedon ihren Höhepunkt und Abschluss findet. Darin verwickelt sind sowohl der „König des Nordens“ als Angreifer wie der künftige Verteidiger, der „König des Südens“, der „seine Palastzelte zwischen dem grossen Meer und dem Berg der Zierde“ aufstellen wird.
Während der „König des Nordens“ den kommunistischen Block darstellt, der weiterhin seine „Streitarme“, nun in Form der religiös motivierten Muslime nutzt, um den „Südkönig“ Anglo-Amerika zu schwächen, verteidigt Anglo-Amerika mit der UNO zusammen ihren Anspruch auf die Stadt Jerusalem als Zentrum von drei Weltreligionen und ständigen Zankapfel Jahrtausende langer Auseinandersetzungen!
Der letzte grosse Streit ist somit von Seiten des vierten „Horns“, das einerseits Okkupant in Form der Nation Israel und gleichzeitig Verteidiger ist und auch den Angreifer beinhaltet: Jenem „achten König der kein König ist“, den erst Johannes in der Offenbarung beschreibt, einem „siebenköpfigen wilden Tier“, der politischen Macht der UNO, dessen führender Kopf zweifelsfrei Anglo-Amerika ist! Daniel der Prophet hatte es bei der Beschreibung des vierten „wilden Tieres“ als eines von „zehn Hörnern“ bezeichnet, das aus „dem Kopf des furchterregenden wilden Tieres“ Rom als „kleines Horn, das grosstönende Dinge redet“ zu Macht und Grösse kommen würde, das drei andere Hörner dabei ausbrechen würde: Spanien, England und Frankreich! (Da 7:19, 20)
Dann
folgt in der Vision des Johannes die Beschreibung eines „siebenköpfigen wilden Tieres“, das aus dem Menschenmeer auftaucht.
Welches die Situation aus Sicht seiner Gegenwart am Ende des ersten
Jahrhunderts nun zum Abschluss des Systems Satans, heute erblickt:
***
Rbi8 Offenbarung 17:9-11 ***
Hier kommt es auf den Verstand an, der Weisheit hat: Die sieben Köpfe
[[(politische Führungsmächte)]] bedeuten sieben Berge [[(politische
Hierarchien)]], auf denen die Frau [[(„Babylon
die Grosse“, die religiöse, vom Blut der Hingemordeten betrunkene Hure)]]
sitzt. 10 Und da sind sieben Könige: fünf sind gefallen [[(Ägypten,
Assyrien, Babylon, Medo-Persien, Griechenland)]], einer ist [[zur Zeit des
Johannes: Das Imperium Rom)]], der andere ist noch nicht gekommen
[[(Anglo-Amerika)]], doch wenn er gekommen ist, muß er eine kurze Weile bleiben
[[(im Vergleich zu Roms Weltmacht)]]. 11 Und das wilde Tier, das war, aber nicht ist [[(der
Völkerbund)]], es ist auch selbst ein achter [König] [[(die UNO)]], aber
entstammt den sieben, und es geht hin in [die] Vernichtung.
In Harmagedon wird „jede
Macht und Autorität“ dieses Systems, sei sie politisch, religiös oder
wirtschaftlicher Natur vernichtet werden! Gottes Königreich wird erst nach
seiner Installation [B1-Bb] eine neue, endgültige Machtverteilung vornehmen!
Verlassen wir nun den Propheten Sacharja für einen Moment und wenden wir
uns erneut dem Propheten Nehemia zu, der wie wir bereits gesehen haben eine
herausragende Rolle spielt, dass die „siebzig
Jahrwochen“ von denen Daniel spricht einen festen Beginn haben: „Das Ausgehen des Wortes Jerusalem
wiederherzustellen und wieder zu bauen“ (Da 9:24, 25).
Artaxerxes hatte Nehemias Wunsch erfüllt,
dass er nach Jerusalem gehen dürfe um deren Zustand selbst zu inspizieren und
um dort die Mauer der Stadt neu zu errichten. Der König erwählte Nehemia als „Statthalter“ (Satrap) von Judäa und gab
ihm entsprechende Schreiben. Als Nehemia von Susa kommend nach Jerusalem
gelangte war sein erstes Werk die geheime Besichtigung der Mauer der Stadt. Er
wollte sich ein exaktes Bild der Schäden machen, um unmittelbar danach mit der
Zuteilung der Arbeit zu beginnen.
*** Rbi8 Nehemia 2:16-18 ***
Und die bevollmächtigten
Vorsteher selbst wußten nicht, wohin ich gegangen war und was ich tat; und den
Juden und den Priestern und den Edlen und den bevollmächtigten Vorstehern und
den übrigen, die das Werk taten, hatte ich noch nichts mitgeteilt. 17 Schließlich sprach ich
zu ihnen: „Ihr seht die üble Lage, in der
wir uns befinden, wie Jerusalem verwüstet ist und seine Tore mit Feuer
verbrannt sind. Kommt und laßt uns die Mauer
Jerusalems wieder aufbauen, damit wir nicht länger zur Schmach seien!“ 18 Und ich berichtete ihnen dann von der Hand
meines Gottes, wie gut sie über mir war, und auch von den Worten des Königs,
die er zu mir gesprochen hatte. Darauf sagten sie: „Machen wir uns auf, und wir wollen bauen.“ So stärkten sie ihre Hände für das gute Werk.
Obwohl die königliche Anordnung
zuvor von Artaxerxes in Susa ausgesprochen worden war und Nehemia mit dem
entsprechenden Dekret ausgerüstet war, so kam doch die Anordnung erst durch
Nehemias Mund zu den Juden! „Kommt und
laßt uns die Mauer Jerusalems wieder aufbauen, damit wir nicht länger zur
Schmach seien!“ Zwischen dem Aufruf Nehemias und der Tat verging keine
wertvolle Zeit! Dem Aufruf folgte unmittelbares Handeln! „ ‚Machen wir uns auf, und wir wollen bauen.’
So stärkten sie ihre Hände für das gute
Werk.“ Es verging nicht viel Zeit bis auch die Gegner vom Bau der Mauer
Kenntnis erhielten.
*** Rbi8 Nehemia 2:19-20 ***
Als nun Sanballat, der
Horoniter, und Tobija, der Knecht, der Ammoniter, und Geschem, der Araber,
davon hörten, begannen sie, uns zu verspotten und verächtlich auf uns zu
schauen und zu sprechen: „Was ist diese
Sache, die ihr da tut? Rebelliert ihr gegen den König?“ 20 Ich aber erwiderte
ihnen und sagte zu ihnen: „Der Gott der
Himmel, ER wird uns Gelingen schenken, und wir selbst, seine Knechte, werden
uns aufmachen, und wir wollen bauen; ihr aber habt weder Anteil noch
Rechtsanspruch, noch Andenken in Jerusalem.“
All jene fremden Ansiedler, die um Jerusalem herum wohnten waren über
den Wiederaufbau schockiert, denn auch sie kannten die Vorhersagen der Propheten
sehr wohl und wussten um die jüdischen GESETZE, die auch sie als ansässige
Ausländer treffen würden. Dies regte sie vorab zu Spott an, um die Israeliten
zu entmutigen und dann weiter zu erbittertem Widerstand bis zur Verleumdung vor
dem König Artaxerxes, der besagte, es handle sich um einen
Unabhängigkeitsaufstand und Nehemia wolle König sein. Sie planten gar einem
Mordanschlag gegen Nehemia (Ne 6:1-9). Mit aller Deutlichkeit lehnte Nehemia
eine Mithilfe jener Gegner am Mauerbau ab!
Dies gibt gewichtige Informationen zum
geistigen Mauerbau um das „neue Jerusalem“!
Keine der Religionen und ihre Vertreter haben Anteil am Setzen jener „lebendigen Steine“ des Schutzwalls,
wohin sie von Jesus innerhalb dieser geistigen Mauer gesetzt werden! Die
Auswahl der 144.000 lebendigen Steine ist Sache Gottes und seines Christus! Die
Grundsteine jener Mauer bei dem der Tore aber sind die zwölf Apostel! Johannes
sieht in der 16.
Vision die fertig erstellte Mauer in ihrem Glanz:
***
Rbi8 Offenbarung 21:9-14 ***
Und es kam einer von den sieben Engeln, welche die sieben Schalen hatten,
die voll der sieben letzten Plagen waren, und er redete mit mir und sprach: „Komm hierher, ich will dir die Braut, die
Frau des Lammes, zeigen.“ 10
Und er trug mich in [der Kraft des] Geistes weg zu
einem großen und hohen Berg, und er zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, die
von Gott aus dem Himmel herniederkam 11 und die Herrlichkeit Gottes hatte. Ihr strahlender Glanz
war gleich einem überaus kostbaren Stein, wie ein Jaspisstein, der kristallklar
leuchtet. 12 Sie hatte eine große und hohe Mauer und hatte zwölf Tore und an den
Toren zwölf Engel [[(gr. aggelos = Bote, Vorsteher)]], und Namen waren darauf geschrieben,
welche die der zwölf Stämme der Söhne Israels sind. 13 Von Osten waren es drei
Tore und von Norden drei Tore und von Süden drei Tore und von Westen drei Tore.
14 Die Mauer der Stadt hatte auch zwölf
Grundsteine und darauf die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.
Jesus hatte mit seinen zwölf Aposteln „einen Bund für ein Königreich“
geschlossen, ebenso wie der Vater dies zuvor mit ihm getan hatte. Zudem hatte
er nur diesen Zwölfen versprochen, dass sie die Richter der zwölf Stämme
Israels sein werden. Das Gericht fand seit Alters jeweils in den Toren der
Stadt statt. Dort wurde bestimmt, wer die Stadt betreten durfte und wer nicht!
Das war seit Jesu Auftragserteilung, ist heute nach der Frühauferweckung und
bleibt eindeutig im Millennium weiterhin Aufgabe der Apostel!
***
Rbi8 Lukas 22:28-30 ***
Ihr aber seid es, die in meinen
Prüfungen mit mir durchgehalten haben; 29 und ich mache einen Bund mit euch, so wie mein Vater einen
Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich, 30 damit ihr an meinem
Tisch in meinem Königreich eßt und trinkt und auf Thronen sitzt, um die zwölf
Stämme Israels zu richten.
Die „zwölf Stämme Israels“
werden durch die Erstlinge der zwölf Stämme zu je 12.000, insgesamt 144.000 Vorsteher oder die erwählte „Erstgeburt“ jener repräsentiert, die
nach Harmagedon neben dem Überrest in der Erstauferstehung neues Leben durch
den „Menschensohn“ erhalten.
Nur die „Braut,
die Frau des Lammes“, die zwölf Apostel liegen jedoch mit Jesus „im Königreich des Vaters“ gemeinsam mit
ihm am selben Tisch!
Die 144.000 „treuen Sklaven“
aber erwiesen sich als „verständige
Brautjungfrauen“ die ihr „Licht“,
bereitet hatten, ihr Verständnis aller Zusammenhänge erarbeiteten, als dann
nach Verspätung der Bräutigam
nach Mitternacht (der grössten Finsternis) zurückkehrte, in der „dritten oder vierten Nachwache“. Sie
allein eilen diesem sinnbildlich entgegen. Er kommt „von der Hochzeit“ her, die Jesus in der „Wildnis“ mit seinen Aposteln gefeiert hatte [B2e].
Diese „Brautjungfrauen“ sind
es, die zum „Abendessen
der Hochzeit des Lammes“ geladen sind, wo natürlich auch dessen „Frau“ anwesend sein wird und Jesus alle
in geistiger Weise bedienen wird! Die „unverständigen
Jungfrauen“ aber, die kein „Öl“
für ihre „Lampen“ als Reserve bereit
hatten bleiben vor der verschlossenen Türe! (Mat 25:1-10; Lu 5:33-35; 12:35-40)
Wir müssen ein klares Unterscheidungsvermögen behalten und nicht dem
Irrtum der meisten christlichen Kirchen nachfolgen, welche keinen
Rangunterschied zwischen Aposteln als Braut und 144.000 „Heiligen“ als Brautjungfrauen kennen, sondern sich selbst gerne als
„verständige Brautjungfrauen“
bezeichnen! Auch wissen sie nicht zu unterscheiden zwischen dem „Königreich
der (neuen) Himmel“ (Mat 3:1; 5:3) oder dem „Königreich des Vaters“ (Mat 6:10), dem „Königreich für Israel“ (Apg 1:6) wie zuvor schon dem „Königreich des Sohnes der Liebe“ (Phi
3:11). All dies aber zu unterscheiden
erlaubt erst das exakte Verständnis!
Um sich auf ihre zwölf Richterthrone zu setzen musste der Bräutigam
zuerst vom Himmel her, wohin „der
männliche Sohn“, der Hauptrepräsentant des neugeborenen „Königreiches der (neuen) Himmel“ ja
entrückt wurde nun zur „zur Heirat“
zurückkommen war, um seine „Braut“ zu
heiraten!
Um die Sache noch etwas spannender zu machen
spricht die Bibel jedoch von zwei verschiedenen Ehebündnissen: Jene des
Christus mit seiner „Braut“ während
der „Zeit des Endes“ und jenem „neuen Bund“ Jehovas mit dem „Israel Gottes“, erst nach dem „Abendessen der Hochzeit des Lammes“, am
Ende der 1335-Tagefrist!
Wir müssen somit durch unseren Verstand gut unterscheiden lernen, von
welchem Bündnis nun gerade gesprochen wird! Hosea kündigte doch deutlich eine
erneute Vermählung Jehovas an, der doch seine bisherige „Frau“, die Erstlinge Israels, den „Bund mit Levi“ bei Jesu Tod verworfen hatte. Er durfte Jehovas
eigene Ankündigung verbreiten:
(Hosea 2:19, 20) Und ich will dich mir verloben auf unabsehbare Zeit, und
ich will dich mir in Gerechtigkeit und in Recht und in liebender Güte und in
Erbarmungen verloben. 20 Und ich will dich mir
in Treue verloben; und du wirst Jehova gewiß erkennen.‘
Fallen wir also nicht auf die Propaganda fast aller christlichen Kirchen
herein, die ihre „creme de la creme“, ihre selbsternannten „Heiligen“ als „Braut des Lammes“ erklären, beginnend mit der Katholischen
Mutterkirche und all ihren unehelichen Töchtern. Deren „Heirat“ wird ja gar in den dritten Himmel Jehovas verlegt, nicht
erkennend, dass ein erster „neuer Himmel“,
eine neue erdenweite Führung unter Jehovas Anleitung bitter notwendig ist, wenn
doch die „alten Himmel“ in Harmagedon
verschwinden werden! „Und ich sah
einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der frühere Himmel und die frühere
Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. Ich sah auch die heilige
Stadt, das Neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitgemacht
wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Dann hörte ich eine laute Stimme vom
Thron her sagen: ‚Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei
ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen
sein.‘ “ (Off 21:1-3)
Gott wird auf der Erde sein, wo auch seine „Braut“, seine „Frau“, das
„Israel Gottes“ sein wird! Dazu
erfolgt doch auch die Frühauferstehung und dann die Erstauferstehung hier auf
der Erde! Nicht um „entrückt“ zu
werden in den Himmel hoch, sondern Anteil am ersten „neuen Himmel“ der kommenden „Verwaltung“
der „neuen Erde“, der „grossen Volksmenge“ zu haben. Nur wenn wir
die Symbolsprache der Bibel aufgrund ihrer inne liegenden Logik und der
Aussagen der Propheten entziffern, kommt echtes Verständnis und jede Mystik
entweicht!
Einer von denselben sieben Engeln, welche zuvor gegen die Erde ihre
Plagen ausgegossen hatten tritt nun vor Johannes und sagt ihm, dass er ihm „die Braut, die Frau des Lammes“ zeigen
wolle. „Braut“ und „Frau“ sind Begriffe, die auf
Zugehörigkeit, auf „Eigentum“ des „Besitzers“ hinweisen. „Denn dein großer Erschaffer ist dein
ehelicher Besitzer, Jehova der Heerscharen ist sein Name; und der Heilige
Israels ist dein Rückkäufer. Der Gott der ganzen Erde wird er genannt werden.
Denn Jehova rief dich, wie wenn du eine gänzlich verlassene und im Geist
verletzte Frau wärst und wie eine Frau der Jugendzeit, die dann verworfen
wurde‘, hat dein Gott gesprochen.“
(Jes 54:5, 6) Schon zu Beginn der Menschheit wurde auch dem Adam die „Gehilfin“ zugeführt, Eva, die Jehova dem
Adam aus dessen Rippe (DNS) gemacht hatte.
Jehova war, ist und bleibt „ehelicher Besitzer“ Israels, von dessen
Erstlingen, der kommenden Nation einer „königlichen
Priesterschaft“.
Schon vor dem Herabkommen des „neuen
Jerusalem“ schwebt auch Jesus endgültig „mit den Wolken“ zur Erde herab, um die „Frau“ und „Braut“ Jehovas
zu begutachten, „… die Versammlung
sich selbst in ihrer Pracht darstelle, ohne daß sie einen Flecken oder eine
Runzel oder etwas dergleichen habe, sondern daß sie heilig und ohne Makel sei.“ (Eph 5:27)
Jesus wird die „Brautjungfrauen“
nun ihrerseits in ihr eigenes Hochzeitsgewand bekleiden, bevor er sie dem Vater
übergibt, so dass „der Vater allen alles
sei“ (Jes 54:5; Jer 3:14).
Da auch die Engel als „Braut“
bezeichnet werden und Paulus von einer vollkommenen Vereinigung „der Dinge droben in den Himmeln und drunten
auf der Erde“ (Eph 1:) spricht, so ist es eine symbolische Heirat sowohl
mit allen im ersten und denen aus dem zweiten „neuen Himmel“ die gemeinsam künftig in „den Himmeln“ (Mehrzahl) Jehovas „Gehilfin“ sein werden: Vereint im einen heiligen Geist unter
Führung Jesu!
(Epheser 1:8-14) Diese [[(Befreiung vom „Fluch“
durch Jesu Sühnegeld)]] hat er auf uns überströmen lassen in aller Weisheit und
Vernünftigkeit, 9 indem er
uns das heilige Geheimnis seines Willens bekanntgemacht hat. Es ist nach seinem
Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in sich selbst, 10 für eine Verwaltung an der Grenze der Fülle der
bestimmten Zeiten, nämlich in dem Christus wieder alle Dinge zusammenzubringen,
die Dinge in den Himmeln und die Dinge auf der Erde. [Ja,] in ihm,
11 in dessen Gemeinschaft wir
auch zu Erben [[(der „Tore seiner Feinde“
(1.Mo 22:17))]] eingesetzt worden sind, indem wir vorherbestimmt wurden nach
dem Vorsatz dessen, der alle Dinge gemäß dem Rat seines Willens wirkt,
12 damit wir zum Lobpreis
seiner Herrlichkeit dienen sollten, wir, die wir zuerst auf den Christus
gehofft haben. 13 Doch auch
ihr habt auf ihn gehofft, als ihr das Wort der Wahrheit, die gute Botschaft
über eure Rettung, gehört habt. Durch ihn seid ihr auch, als ihr gläubig
geworden seid, mit dem verheißenen heiligen Geist versiegelt worden, 14 der ein im voraus gegebenes Unterpfand unseres Erbes ist,
zum Zwecke der Befreiung durch ein Lösegeld des besonderen Besitzes [Gottes],
zum Lobpreis seiner Herrlichkeit.
Paulus zeigte, dass Jesus die Versammlung liebte wie ein Ehemann seine
eigene Frau liebt. Vorab spricht Paulus von den „zwölf Aposteln“ die ihrerseits viele geistige Kinder hatten.
***
Rbi8 Epheser 5:25-27 ***
[Ihr] Männer, liebt eure Frauen weiterhin, so wie auch der Christus die
Versammlung geliebt und sich für sie dahingegeben hat, 26 damit er sie heilige,
indem er sie mit dem Wasserbad durch das Wort reinige, 27
so daß er die Versammlung sich selbst in ihrer
Pracht darstelle, ohne daß sie einen Flecken oder eine Runzel oder etwas
dergleichen habe, sondern daß sie heilig und ohne Makel sei.
Jesus soll nun am Gerichtstag Gott die gesamte Versammlung der
Auserwählten, der Versiegelten „in ihrer
Pracht“ wie eine geschmückte Braut Gott darstellen. Das schliesst
einerseits deren Vorsteher als „treue
Sklaven“ und andererseits die Versammlung als „Schafe des Herrn“ mit ein! Beide müssen heilig und ohne Makel sein!
Da die zwölf Apostel die „Grundsteine“ der Mauer Jerusalems bilden sind die darauf folgenden 144.000 kostbaren, bereits behauenen „Steine“ gleichsam Kinder dieser „Frau“. „Die Mauer der Stadt hatte auch zwölf Grundsteine und darauf die zwölf Namen der zwölf Apostel des Lammes.“ Johannes der Täufer hatte zuvor über Jesu Apostel gesagt, die inzwischen mehr Jünger machten wie er selbst: „Wer die Braut hat ist der Bräutigam“, gemeint waren nur die zwölf Apostel Jesu, die ihrerseits geistige „Kinder“ mittels der Wassertaufe der Reue für das ewige Leben bereiteten. Die Taufe „im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes“ folgte erst nach Jesu Tod und Erhöhung, ab Pfingsten 33 u.Z., wo Petrus das erste von drei Toren zum „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ mit dem ihm anvertrauen Schlüssel öffnete.
Der Apostel Johannes schrieb
seinen zweiten Brief „… an die
auserwählte edle Frau und ihre Kinder“, sowohl Vorsteher der „Ebioniten“ wie „Paulikaner“ ansprechend und deren Versammlungsglieder als deren „Kinder“. Die Ältesten hatten auf die
Lehren der Apostel reagiert und bildeten
gemeinsam die „edle Frau“, welche
ihrerseits folgsame geistige „Kinder“
grosszog (Jes 61:10; 2.Joh 1:1; Off 19:7, 8).
Wenn nun in der Offenbarung noch vor der Erstauferstehung bereits „Throne aufgestellt wurden“ und da solche
sind, die sich darauf setzen, die Macht zum Richten erhalten, so sind dies
eindeutig die Apostel, denen Jesus dieses Amt zugesprochen hatte, die
unmittelbar zuvor schon durch ihre „Heirat“
mit dem „Bräutigam“ zu dessen „Frau“ und hierzu legitimiert wurden! Sie
sind es, welche ihrerseits die 144.000 Priesterkönige während des Millenniums
richten müssen, wo jene vom geraden Weg abbiegen sollten.
Erinnern wir uns: Der versiegelte Überrest aus „treuen Sklaven“ und die Erstauferstandenen erhalten erst nachdem
sie zu Priestern geweiht wurden ihre Königsmacht durch Jesus: Die ihnen
zugeordneten Städte, wo sie ihrerseits die Versammlungsvorsteher richten, die
ihrerseits die „Schafe“ zu richten
haben! Ohne GESETZ keine Sünde, ohne Sünde kein Fluch, ohne Fluch keine Richter
und ohne Richter keine gottgewollte Gerechtigkeit! Ihre Throne sind nicht in
Jerusalem, sondern in den ihnen durch Jesus zugeteilten Nationen und Städten!
Sie alle, die 144.000 gemeinsam bilden den Engeln die Ehefrau Jehovas, die er
nun erst erneut anerkennt, das „Israel
Gottes“.
Der Prophet Hesekiel sah lange vor Sacharja bereits in einer Vision „den Bau einer Stadt, gegen Süden“. Zu
jener Zeit befand sich Hesekiel im Norden Israels, im babylonischen Exil. Die
Rede war vom „neuen Jerusalem“. Er
wurde beauftragt das neue „Haus Gottes“
das darin war in allen Details auszumessen. Die Vision erhielt Hesekiel erst nachdem Jerusalem von Nebukadnezar
erobert und zerstört worden war. Sie sollte zeigen, dass nach dem Niedergang
und Verbüssen der Strafe ein Neubeginn kommen würde (Hes 40:2-4). Bei genauer
Analyse sind viele Teile der Vision eine Vorwegnahme kommender Dinge, die mit
der Aufrichtung des Königreiches Gottes hier auf der Erde in der Endzeit
zusammenhängen. Den entmutigten Überrest der Juden im Exil aber gaben sie eine
Zukunftshoffnung, dass Jehova sie eines Tages zurückführen würde.
Uns, die wir in den schwierigen Tagen der Endzeit und ihrer Drangsal
leben zeigt es ebenfalls, dass Jehova sein Wort bald schon wahr machen wird!
Nach der Rückkehr aus dem Exil war es der Prophet Sacharja, der eine ähnliche
Vision hatte. Er sah einen Mann, der beauftragt war „Jerusalem zu messen, um zu sehen, wieviel
ihre Breite beträgt und wieviel ihre Länge beträgt.“. Ein anderer Engel aber sagte weiter zu Sacharja: „Als offenes Land wird Jerusalem bewohnt
werden wegen der Menge Menschen und Haustiere in ihrer Mitte.“ Zu jener
Zeit, wo er die Vision erhielt aber lag die Stadt Jerusalem immer noch in
Trümmern und ihre Mauer war zerstört! Mit dem Bau der Mauer durch Nehemia
zeigte es sich, dass die Vision eine spätere, weit grössere Erfüllung haben
muss: Das „neue Jerusalem“ wird keine
physische Mauer mehr haben, sondern Jehova selbst wird ihr Schutz werden!
Menschen und Haustiere werden darin leben! Das ist bestimmt nicht droben im
dritten Himmel!
Und ich erhob dann meine
Augen und sah; und siehe, da war ein Mann und in seiner Hand ein Meßseil. 2 Da sagte ich: „Wohin gehst du?“
Hierauf sprach er zu mir: „Jerusalem zu
messen, um zu sehen, wieviel ihre Breite beträgt und wieviel ihre Länge beträgt.“
3 Und siehe, der Engel, der mit mir redete,
trat hervor, und da war ein anderer Engel, der hervortrat, ihm entgegen.
4 Dann sagte er zu ihm: „Lauf, rede zu dem jungen Mann dort drüben, indem [du] sprichst: ‚ „Als
offenes Land wird Jerusalem bewohnt werden wegen der Menge Menschen und Haustiere
in ihrer Mitte. 5 Und ich selbst“, ist der Ausspruch
Jehovas, „werde für sie eine Mauer von Feuer ringsum
werden, und Herrlichkeit werde ich in ihrer Mitte werden.“ ‘ “
Auch diese Vorhersage ist offensichtlich nicht vorab auf den Wiederaufbau Jerusalems nach dem Exil
gerichtet, weil doch Nehemia den Auftrag erhielt die Stadtmauer wiederum
aufzubauen und die hölzernen Tore einzusetzen. Das würde der Aussage
widersprechen, dass Jerusalem
als „offenes Land“ bewohnt werden
wird! Wenn wir aber den Plan der Stadt Jerusalem beachten wie Hesekiel ihn
beschrieb, mit dem Anteil von „Land
das dem Vorsteher“ zusteht, der „heilige
Beitrag“, das vom Mittelmeer bis zur Ostgrenze reicht, dann wird sich die
Prophezeiung dort erfüllen! Auch was die Stadt
Jerusalem betrifft sind weit grössere Räume von Gott her geplant, wie
Sacharja sich dies hätte vorstellen können!
Da Sacharjas Vorhersagen somit den geistigen Tempel und das „neue Jerusalem“ betreffen spricht er
auch von der Flucht aus „Babylon der Grossen“
in der Endzeit, wenn er vom „Land des
Nordens“ spricht: „Heda! Heda!
Flieht denn aus dem Land des Nordens“. Er ist zur Zeit der Vision in Jerusalem und von dort aus gesehen liegt
Babylon nördlich. Jesus warnte mit ähnlichen Worten und sprach ebenso von einer
Flucht, sowohl aus dem geistigen Gegenstück von Jerusalem, der abgefallen
Christenheit, einer babylonischen Verwirrung religiöser Lehrmeinungen. Offenbar
aber spricht er auch noch von einer physischen Flucht aus der heutigen Stadt
Jerusalem, die ganz offensichtlich Teil „Babylons
der Grossen“ bildet, bevor sie ein letztes Mal vor Harmagedon angegriffen
wird! Wir haben den folgenden Text bereits weiter oben betrachtet, um zu
erkennen wessen „Augapfel“ angetastet
wird:
*** Rbi8 Sacharja 2:6-9 ***
„Heda! Heda! Flieht denn aus dem Land des Nordens“ ist der Ausspruch
Jehovas.
„Denn in Richtung der vier Winde der Himmel habe ich euch ausgebreitet“
ist der Ausspruch Jehovas.
7 „Heda,
Zion! Entrinne, die du bei der Tochter Babylon wohnst. 8
Denn dies ist, was
Jehova der Heerscharen gesagt hat: ‚[Der] Herrlichkeit nachfolgend, hat er mich
zu den Nationen gesandt, die euch ausplünderten; denn wer euch antastet, tastet
meinen Augapfel an. 9 Denn siehe, ich schwinge meine Hand
gegen sie [[(die Nationen des Nordens)]], und sie werden ihren Sklaven
[[(jenen, die aus „Babylon der Grossen“ geflohen sind)]] zur Beute werden
müssen.‘ Und ihr werdet bestimmt erkennen, daß Jehova der Heerscharen selbst
mich gesandt hat.
Als die Juden aus Babylon zurückkehrten, da war das Ende ihrer
Ausbreitung „nach den vier Winden“,
unter die Nationen gekommen, zumindest für jene, die zurückkehrten! Sie sollten
nach Judäa und Jerusalem hin entrinnen, lautete die Aufforderung!
Die Juden wurden mit der ersten Zerstörung Jerusalems und der Verwüstung
Judäas in alle „vier Himmelsrichtungen“
ausgebreitet! Ein Teil floh nach Ägypten, andere nach Moab. Das „Land des Nordens“ war zur Zeit Sacharjas
somit Babylon, wohin der überlebende, gefangene Rest in die Sklaverei kam. Nur
ein Teil aller Juden war nach der Eroberung durch Cyrus nach Judäa
zurückgekehrt. Der Aufruf machte daher Sinn.
Nach der zweiten Vertreibung und Sklaverei im Jahre 70 u.Z. durch die
Römer wurden sehr viele Juden und auch „Ebioniten“
erneut in „alle vier Himmelsrichtungen“
zerstreut und lebten seither in der Diaspora. In der Endzeit werden die
Religionen auf der Seite des „Nordkönigs“
dargestellt, die mittels „Streitarmen“
ihres fundamentalistischen Teils gegen Israel ankämpfen werden. Diese
Religionen werden gesamthaft als „Babylon
die Grosse“ vom „Südkönig“ durch
das „siebenköpfige wilde Tier“
endgültig zerstört werden. Jesus warnte durch Johannes in der Offenbarung, dass
jeder der in den Religionen gefunden wird Anteil an den Plagen erdulden müsste!
Erneut gibt es vorzeitige Warnung!
***
Rbi8 Offenbarung 18:4-8 ***
Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: „Geht
aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren
Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. 5 Denn ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel,
und Gott hat ihrer Taten der Ungerechtigkeit gedacht. 6
Erstattet ihr so, wie
sie selbst erstattet hat, und tut ihr doppelt soviel, ja doppelt die Zahl der
Dinge, die sie tat; in den Becher, in den sie ein Gemisch tat, tut doppelt
soviel Gemisch für sie.
8 Darum werden an einem Tag ihre Plagen kommen, Tod und
Trauer und Hungersnot, und sie wird gänzlich mit Feuer verbrannt werden, denn
Jehova Gott, der sie gerichtet hat, ist stark.
Hören wir die Worte bloss oder werden wir zu Tätern unseres Glaubens?
Viele Christen wohnen nach wie vor bei der „Tochter
Babylon“, deren Sünden sich weiterhin bis zum Himmel aufhäufen! Der Befehl
an all jene die einen festen Glauben in Gott und seinen Christus setzen lautet
jedoch aus jener ungesunden Umgebung hinauszugehen! Die „vier Winde“ bedeuten die ganze Erde und dort sollen Christen „kein Teil dieser Welt“ sein! Sie bilden
in ihren Versammlungen „Inseln“
mitten im Menschenmeer. Ihre Hoffnung richten sie nicht auf die heutigen
Politiker und Religionsführer, sondern auf ihren Gott und Jesus als kommende
Retter!
„Babylon die Grosse“ aber wird
schon bald Trauer und Vernichtung finden! Sie wird bestimmt nicht als „Frau“ an der Seite Gottes weilen, auch
wenn sie heute behauptet Königin und keine Witwe zu sein! Sie ist vielmehr die
Ehefrau des „Gottes dieses Systems der
Dinge“ und bietet ihre bezahlten Liebesdienste den Mächtigen dieses Systems
in unzüchtiger Weise dar!
Ihre Worte, dass sie niemals Trauer sehen werde wird sich schon bald als
Lüge erweisen, wenn sie vom „siebenköpfigen
wilden Tier“ abgeworfen wird, das all ihre „Fleischteile“ verzehren werden, ihren gesamten aufgehäuften
ungerechten Gewinn. (1.Kor 2:6-10; 2.Kor 4:1-6)
Sacharja kündet uns Gottes Worte an, wenn er Israel verspricht: „... siehe, ich komme, und ich will in deiner Mitte weilen.“ Dies erfüllte sich bei der Einweihung des zweiten Tempels nicht so, wie bei der Einweihung der Stiftshütte oder als der Tempel Salomos fertig erstellt war und Jehovas Herrlichkeit jeweils deutlich erschien (2.Mo 40:33-35; 1.Kö 8:10-13). Beide Male wurde das Allerheiligste mit der Wolke gefüllt, nachdem die Lade dorthin gebracht wurde und der Hohepriester konnte nicht weiter dastehen, um den Dienst zu erfüllen.
Diesmal, bei der Einweihung des Tempels von
Serubbabel 515 v.u.Z. aber war es nicht so, da die Lade des Bundes seit der
Tempelzerstörung als vermisst galt! Trotzdem opferten die Priester Jehova und
das ganze Volk freute sich. Der Tempel Serubbabels wurde etwa 3-8 Jahre nach
der Aufzeichnung der Visionen fertig und eingeweiht. Sacharja schrieb sein Buch
zwischen 520-518 v.u.Z. Der Prophet spricht somit auch in diesem Teil vom
künftigen, dem geistigen Tempel, wo Jehova erneut anwesend sein wird, erst
vollkommen dann, wenn das „neue Jerusalem“
zur Erde herabgekommen ist! Jehova redet von Seiner „Tochter Zion“: „Und viele
Nationen werden sich an jenem Tag gewiß Jehova anschließen, und sie werden
wirklich mein Volk werden; und ich will in deiner Mitte weilen.“
*** Rbi8 Sacharja 2:10-13 ***
Jauchze und freue dich, o Tochter Zion; denn siehe, ich
komme, und ich will in deiner Mitte weilen“ ist der Ausspruch Jehovas. 11 „Und
viele Nationen werden sich an jenem Tag gewiß Jehova anschließen, und sie
werden wirklich mein Volk werden; und ich will in deiner Mitte weilen.“ Und du
wirst erkennen müssen, daß Jehova der Heerscharen selbst mich zu dir gesandt
hat. „Und; und ich will in deiner Mitte weilen.“ Und du wirst erkennen müssen,
daß Jehova der Heerscharen selbst mich zu dir gesandt hat. 12
Und Jehova wird gewiß
Juda als seinen Teil auf dem heiligen Boden in Besitz nehmen, und er wird
sicherlich Jerusalem noch erwählen. 13 Bewahre Schweigen,
alles Fleisch, vor Jehova, denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen
Wohnung.
Die Ankündigung Gottes durch Sacharja, dass Jehova erneut in der Mitte Israels weilen wird hat somit mit einem künftigen Tag zu tun und ist auf den geistigen Tempel mit „Spross“ als Hohepriesterkönig ausgerichtet! Wie wir gesehen haben erfüllte sich auch das noch nicht, was Sacharja zudem verkündet hatte: „Und viele Nationen werden sich an jenem Tag gewiß Jehova anschließen, und sie werden wirklich mein Volk werden. Jehova wird gewiß Juda als seinen Teil auf dem heiligen Boden in Besitz nehmen, und er wird sicherlich Jerusalem noch erwählen.“ Auch dieser Teil ist eindeutig eine messianische Prophezeiung! Sie stimmt allerdings mit dem überein, was die Offenbarung sagt, wenn eben das „neue Jerusalem“ vom Himmel herabkommt! Die „grosse Volksmenge aus allen Nationen“ steht nun vor Gott! Dann erst nimmt Jehova „Juda“, die priesterkönigliche Verwaltung aus der Hand Jesu entgegen, dann, wenn er ihm die eingeweihten 144.000 Priesterkönige, das „Israel Gottes“ übergibt und Jehova diese Priesterkönige als sein besonderes Besitztum entgegen nimmt! (Ps 135:4; Off 7:9, 1.Kor 14:24; 1.Pe 2:9; Off 20:6)
Wiederum verbindet der Prophet dieses Ereignis mit der Stadt Jerusalem, wenn er durch Jehovas Wort zudem sagt: „Jehova wird gewiß Juda als seinen Teil auf dem heiligen Boden in Besitz nehmen, und er wird sicherlich Jerusalem noch erwählen.“ Das Volk aus Priesterkönigen wird somit an dem einem, dem zuvor bestimmten Tag Jehovas Eigentum! Dies ist am Ende der gegenüber Daniel erwähnten Frist von 1335 Tagen [C4; e1] Das ist kein langsamer, fortschreitender Prozess, wie es eine himmlische Auferstehung der Gerechten gewesen wäre, sondern ein einziger Akt! „Als nächstes das Ende, wenn er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht hat.“ (1.Kor 15:24)
Jemand musste dieses kommende auserwählte Volk von „Erstgeborenen“ zuvor aus der Masse der Nationen ausscheiden, dann die bereits Verstorbenen aus den Gräbern erwecken, sie nach Jerusalem zusammenbringen, sie reinigen und heiligen und sie in ihre Priesterwürde einführen! Das ist die Aufgabe von „Spross“, der ja den geistigen Tempelbau begonnen hat! Dies geschieht aber in Zusammenarbeit mit dem „Serubbabel“ der Endzeit, mit den Aposteln! Damit jene Handlung abgeschlossen werden kann muss zum Abschluss das „Jerusalem droben“, das „unsere Mutter“ darstellt vom Himmel herabkommen! Paulus hatte dies im Brief an die Galater erklärt, im Gleichnis von Hagar und Sara:
*** Rbi8 Galater
4:25-26 ***
Diese Hagar nun bedeutet [den] Sinai, einen Berg in Arabien, und sie
entspricht dem heutigen Jerusalem, denn sie ist mit ihren Kindern in Sklaverei. 26 Das Jerusalem droben
dagegen ist frei, und es ist unsere Mutter.
Das alte, heutige Jerusalem bleibt bis zum Abschluss in der Sklaverei dieses Systems! Genau dasselbe hat Johannes uns in der Offenbarung doch unterbreitet. Jehova erwählt sich erst zum Ende erneut die Stadt Jerusalem, nachdem sie in Harmagedon gereinigt wurde und der „neue Himmel“ und die „neue Erde“ jene korrupten und verbrauchten „alten Himmel“ der Mächtigen und ihrer Nachfolger abgelöst haben! Jesus übergibt dem Vater das gereinigte Königreich, die aufgerichtete „Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“ (1.Kor 15:24).
***
Rbi8 Offenbarung 21:1-3 ***
Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der frühere
Himmel und die frühere Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr. 2 Ich sah auch die
heilige Stadt, das Neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen,
bereitgemacht wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. 3
Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her
sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den
Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und
Gott selbst wird bei ihnen sein.
Heute ist Jehova weder mit den Päpsten, noch den Lutheranern, noch mit Baptisten, den Adventisten oder Jehovas Zeugen, noch mit den Mormonen besonders verbunden, wie all jene eifrigen Verkündiger falscher, usurpierter menschlich aufgerichteter Königreiche dies behaupten mögen! Das kommt somit erst nachdem Jesus am Gerichtstag die „Schafe von den Böcken getrennt“ hat [B2], nachdem die letzten der Auserwählten versiegelt wurden [B2e-B2g] und nachdem die „alten Himmel und die alte Erde“ vernichtet wurden! [B3]
Wahre Christen die ihren Glauben auf exakte Erkenntnis stützen sind somit nicht eng mit dem heutigen Jerusalem und der abtrünnigen Nation Israel im Nahen Osten verbunden, sondern vielmehr mit dem „Jerusalem droben“, da sie doch unsere geistige „Mutter“ ist, durch Jesus, als einzigem Mittler zu Gott. Dies bleibt auch dann so, wenn unsere Sympathien nach wie vor unseren älteren Brüdern und Schwestern, den Juden und ihrer Sache eigentlich gut gesinnt sind, weil wir ihr Motiv zur Rückkehr durchaus verstehen. Wir können diese Bemühungen aus eigener Kraft das Königreich wieder aufzurichten jedoch als nicht im Einklang mit den Vorhersagen der Propheten erkennen. Sie lehnen „Spross“ bis ans Ende hin ab und wir wissen deshalb, dass diese Bemühungen somit zum Scheitern verurteilt sind! Der Psalmist bringt dies auf den Nenner:
***
Rbi8 Psalm 127:1 ***
Wenn Jehova selbst das Haus nicht baut,
So ist es umsonst, daß seine Bauleute hart daran gearbeitet haben.
Wenn Jehova selbst die Stadt nicht behütet,
So ist es umsonst, daß der Wächter ständig gewacht hat.
Moses wollte vierzig Jahre zu früh die Israeliten aus der Knechtschaft retten, als er den ägyptischen Sklaventreiber tötete. Jehova unterstützte ihn damals nicht, er musste fliehen, liess alles zurück, was ihn an Pharao gebunden hatte! Erst als Moses am brennenden Dornbusch den Auftrag erhielt sein Volk aus Ägypten heraus zu führen, gab Gott exakte Anweisungen. Es gilt somit auch für heutige Ebioniten und Paulikaner in Israel geduldig abzuwarten. Wie Moses muss ebenso „Spross“ sein eigenes Volk aus dem endzeitlichen „Sodom und Ägypten“ herausbringen! Er selbst wird seine zerstreute Herde einsammeln! Die Apostel sind seine Statthalter die das erdenweit nach Harmagedon [B3-Bb] veranlassen werden. Niemand kann oder darf Jesus diese Aufgabe streitig machen, obwohl Religionen dies im Allgemeinen tun und behaupten, selbst der Zufluchtsort zu sein! (Off 11:8)
Die Apostel werden das vorbereitete und ausgesonderte Volk „Juda“, den nach Jerusalem zusammengerufene Überrest am ersten Tag des „Abendessen der Hochzeit des Lammes“, den lebenden Teil der einzuweihenden 144.000 Priester Jesus nach dessen herabkommen „mit den Wolken“ übergeben. Jesus, als Hoherpriesterkönig selbst ist es, der jedem von ihnen nach ihrer Einweihung zu Priestern zudem ihre Königswürde und die künftige Aufgabe überträgt, wenn er sie einzeln über die für sie bestimmten Städte setzt. Erst damit bestehen die „neuen Himmel“ in ihrer schlussendlichen Form! Erst damit ist das Königreich bereitet, das ein „Königreich von Priestern“ ist, die er nun dem Vater übergeben wird und sich damit selbst erneut dem Vater unterordnet! Damit ist die Prophezeiung durch Moses an Israel erst vollkommen erfüllt (Lu 19:16-20).
***
Rbi8 2. Mose 19:6 ***
Und ihr, ihr werdet mir ein
Königreich von Priestern und eine heilige Nation werden.‘ Dies sind die Worte,
die du zu den Söhnen Israels sprechen sollst.“
Paulus erklärt mit Exaktheit, dass
Jesus dies erst eine gewisse Zeit, exakt 45 Tage nachdem er in Harmagedon „alle
Macht und Autorität zunichte gemacht hat“, tun wird, also die „alten Himmel“ und die „alte Erde“ nicht mehr weiter
bestehen!
*** Rbi8 1. Korinther 15:24-28 ***
Als nächstes das Ende
[[(der 1335 Tagefrist [C4])]], wenn er seinem Gott und Vater das Königreich
übergibt [[Bb3]], wenn er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und
Macht zunichte gemacht hat [[B3]]. 25 Denn er muß als König regieren, bis [Gott]
alle Feinde unter seine Füße gelegt hat [[(am Ende des Millenniums [MC)]]]. 27 Denn [Gott] „hat alle Dinge seinen Füßen unterworfen“. Wenn er aber sagt, daß ‘alle Dinge unterworfen worden sind’,
ist offenkundig der ausgenommen, der ihm alle Dinge unterworfen hat
[[(Jehova)]]. 28 Wenn ihm aber alle Dinge
unterworfen sein werden, dann wird sich auch der Sohn selbst dem unterwerfen,
der ihm alle Dinge unterworfen hat, so daß Gott allen alles sei.
Die Reihenfolge der Ereignisse ist somit fest vorgegeben. Die
verschiedenen Propheten mussten „teilweise
Prophezeien“, um so zum Gesamtbild künftiger Ereignisse beizutragen! Wir
aber, die es trifft in dieser Zeit zu leben müssen die Teile zusammentragen, um
die uns übertragenen Aufgaben wahrnehmen zu können!
Auch des Propheten Hoseas
Worte erfüllten sich nicht zur Zeit der Rückkehr aus dem Exil. Gott hatte
zu ihm gesagt:
*** Rbi8 Hosea 2:23 ***
Und ich werde sie mir
[[(das „Israel Gottes“)]] gewiß wie
Samen in die [[(neue)]] Erde säen, und ich will derjenigen Barmherzigkeit
erweisen, der nicht Barmherzigkeit erwiesen wurde [[(den Auferstehenden aus „Lo-Ruhama“ während des Millenniums)]],
und ich will zu denen, die nicht mein Volk sind [[(„Lo-Ammi“)]], sprechen: „Du
bist mein Volk“; und sie ihrerseits werden sagen: „[Du bist] mein Gott.“ ‘ “
Diejenige, der nicht Erbarmen gewährt wurde ist „Lo-Ruhama“, die Nation Juda, das heutige Israel, wo jene Generation zur Zeit Jesu am Ende der siebzigsten Jahrwoche und damit auch deren Nachkommen doch verstossen wurde, all jene, die Jesus ablehnten und denen bis zum Ende dieses Systems weiterhin nicht Erbarmen gewährt wird, weil sie hartnäckig und hartherzig bleiben! Im Gegensatz dazu steht „Lo-Ammi“, das Volk, das Gott bisher nicht als sein Eigentum betrachtete. „Lo-Ammi“ stellt das „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ dar. Es ist die inzwischen am Gerichtstag [B2] ausgesonderte „grosse Volksmenge“ an „Schafen“, der Grundstock der kommenden „neuen Erde“. Diese stellt Jesus nun ebenfalls dem Vater dar, zu denen Gott nun deutlich spricht: „Du bist mein Volk„ und die nun alle einmütig antworten: „[Du bist] mein Gott.“
Im Gegensatz hierzu erklärte
Jehova hinsichtlich Israels blinder Führung, der aaronische Priesterschaft und
deren blinden Geführten durch Hosea fest:
(Hosea 4:4-8) „Möge jedoch kein Mann
streiten, noch möge ein Mann zurechtweisen, da dein Volk denen gleich ist, die
gegen einen Priester streiten. 5 Und du wirst bestimmt
bei Tag straucheln, und auch ein Prophet [[(„der falsche Prophet“ der
Endzeit)]] soll mit dir straucheln wie bei Nacht. Und ich will deine Mutter
[[(„Gomer“)]] zum Schweigen bringen. 6 Mein Volk [[(die
Erstlinge des fleischlichen Israel, Levi)]] wird gewiß zum Schweigen gebracht
werden, weil keine Erkenntnis da ist. Weil du selbst sogar die Erkenntnis
verworfen hast, werde ich auch dich verwerfen, so daß du mir nicht als Priester
dienst [[(Ende des „Bundes mit Levi“ angekündet)]]; und [weil] du ständig das
Gesetz [[(GESETZ)]] deines Gottes vergißt, werde ich deine Söhne vergessen, ja
ich. 7 Entsprechend ihrer Menge, so haben sie
gegen mich gesündigt. Meine eigene Herrlichkeit haben sie für bloße Unehre
vertauscht. 8 Die Sünde meines Volkes [[(die
Sündopfer)]] verzehren sie ständig, und zu ihrer Vergehung erheben sie
unablässig ihre Seele.
Auch aus diesen Vergehen ist zu ersehen, dass ab einem bestimmten
Zeitpunkt, bei Jesu Tod das Ende der levitischen Privilegien gekommen war.
Der
Prophet Sacharja liefert noch einige gewichtige weitere Einzelinformationen zum
grossen Endzeitpuzzle! Zur Zeit des Exils und bei der Rückkehr spielte der
erste nachexilische Hohepriester Josua (in Esra und Nehemia „Jeschua“ genannt = „Jehova ist Rettung“) eine gewichtige Rolle an der Seite des
Statthalters Serubbabels. Er hatte gegen Ende der Zeit des Exils die Synagogen
in Babylon geleitet und dort einen gewichtigen Grund gelegt, dass Juda umkehrte
und Gott um Vergebung bat. Dies alles diente dem geordneten Auszug!
Nun erneut in ihrer Heimat bestätigte Esra: „Und Haggại, der Prophet, und Sachạrja, der Enkel Ịddos,
der Prophet, prophezeiten den Juden, die in Juda und in Jerusalem waren, im
Namen des Gottes Israels, [der] über ihnen [war]. Damals war es, daß Serubbạbel,
der Sohn Scheạltiëls, und Jeschụa, der Sohn Jọzadaks,
aufstanden und anfingen, das Haus Gottes wieder aufzubauen, das in Jerusalem
war; und mit ihnen waren Gottes Propheten, die ihnen Beistand leisteten.“ (Es 5:1, 2)
In der Vision sieht Sacharja, dass jenes geistige Oberhaupt jedoch Satan
zu seiner rechten Seite hatte, der Jehova widerstand. Die „beschmutzten äusseren Kleider“ waren durch ungerechtes Handeln
verunreinigt. Der Engel verglich Josua mit einem „Scheit Holz“, das aus dem Feuer herausgerissen worden war! Das
Feuer stellte offensichtlich den religiösen Schmelzofen Babylons dar, das daran
war auch den Hohepriester Jehovas zu verzehren, indem jener Dinge unter den Zurückgekehrten
duldete, die das GESETZ unter harte Strafe legte. Dazu gehörten die
fremdländischen Frauen und deren Kinder. Der neue Tempel Serubbabels war
inzwischen eingeweiht, aber Jehova beanstandete durch Sacharja:
*** Rbi8 Sacharja 3:1-2 ***
Und er ging daran, mir
Josua, den Hohenpriester, zu zeigen, der vor dem Engel Jehovas [[(Michael)]]
stand, und Satan, der zu seiner Rechten stand, um ihm zu widerstehen. 2 Dann
sprach [der Engel] Jehovas zu Satan: „Jehova
schelte dich, o Satan, ja Jehova schelte dich, er, der Jerusalem erwählt! Ist
dieser nicht ein aus dem Feuer herausgerissenes Holzscheit?“
Ganz eindeutig aber zeigt Sacharja, was er von dem Engel erfährt, der
offensichtlich Michael ist, „der zu
Gunsten der Söhne ... (des Volkes) Daniels steht“ (Da 12:1). Er ist
identisch mit dem später Fleisch gewordenen Jesus, der ja erneut das Volk
leitet, das geistige Israel all derer, die „am
Herzen beschnitten“ sind, zu deren Gunsten er eingesetzt und nach dem
Opfertod erhöht wurde!
Da Michael zu jener Zeit Sacharjas noch nicht als Mensch Jesus erschienen war, somit auch noch nicht an den Stamm gehängt, vom Tod erlöst und erhöht worden war, nimmt er für sich nicht mehr Autorität in Anspruch, als Gott ihm zu jener Zeit bereits verliehen hat. Er spricht darum zu Satan: „Jehova schelte dich, o Satan, ja Jehova schelte dich.“ (Sach 3:2) Die Feinde werden Jesus erst zum Beginn des „Tages des Herrn“ unter die Füsse gelegt. Unmittelbar danach wird Satan aus dem Himmel geworfen!
Der Hohepriester Josua und seine Gefährten sind somit nach wie vor in einem unreinen Zustand! Es ist die Zeit vor der vollständigen Beendigung des Tempels, der in einem unfertigen Zustand eingeweiht wurde, wie Sacharja dies prophezeit! Satan übt Macht über jene aus und er steht auf der „rechten Seite“ jenes Hohepriesters Josua und leistet ihm aktiven Widerstand. Gottes Auftrag zum Tempelbau soll behindert oder verunmöglicht werden!
Zwar
hatte Josua zusammen mit Serubbabel Israel aus der Gefangenschaft Babylons
hinausgeführt, jedoch blieb das Volk weiterhin in unreinem Zustand! Satan
leistete offensichtlich Widerstand durch seinen eigenen Samen, Männern wie „Tattenai, dem Statthalter jenseits des
Stromes“, die bei Darius I erreicht hatten, dass der Bau am Tempel per
Dekret unterbrochen werden musste. Dies ergab Verzögerung und Arbeit unter
erschwerten Umständen. Darum liess der Hohepriester Josua möglicherweise
entgegen Jehovas Gedanken verlauten, dass die Zeit noch nicht gekommen sei den
Tempel fertig zu bauen! Josua aber kannte doch das unwiderrufliche Edikt des
Cyrus, dass die zurückgekehrten Juden den Tempel erbauen sollen! Jehovas
Vorhersage durch den Propheten Jesaja musste doch ausgeführt werden.
(Jesaja 44:24-28)
Dies ist, was Jehova gesagt hat, dein
Rückkäufer und dein Bildner vom Mutterleib an: „Ich, Jehova, tue alles, indem ich allein die Himmel ausspanne, die Erde
ausbreite. Wer war bei mir? 25 [Ich] vereitle die Zeichen
der eitlen Schwätzer, und [ich bin es,] der selbst Wahrsager unsinnig handeln
läßt; der Weise zurückweist und der sogar ihre Erkenntnis Torheit werden läßt;
26 der das Wort seines Knechtes [[(Seiner Propheten)]] wahr
macht und der den Rat seiner eigenen Boten ausführt; der von Jerusalem spricht:
‚Sie wird bewohnt werden‘ und von den Städten Judas: ‚Sie werden wieder erbaut
werden, und ihre verödeten Stätten werde ich aufrichten‘; 27 der zur Wassertiefe [[(des
Euphrat)]] sagt: ‚Verdunste; und all deine Ströme werde ich austrocknen‘;
28 der von Cyrus spricht: ‚Er ist mein Hirt, und alles, woran
ich Gefallen habe, wird er ausführen‘; auch indem [ich] von Jerusalem sage:
‚Es wird wieder erbaut werden‘ und vom Tempel: ‚Deine Grundlage wird dir gelegt
werden.‘ “
Die Vorhersage hat erneut doppelte Bedeutung: Zur Zeit des Dekretes von Cyrus wurde die Grundlage des Tempels von Serubbabel gelegt und auch der Bau des Tempels vorangetrieben. In der Endzeit vertrocknen die „Wasser“, die Anhänger der Religionen „Babylons der Grossen“. Die wahre „Grundlage“, die den „Grundeckstein“, den Messias benötigt, welcher das geistige Original des physischen Musters jenes Tempels Serubbabels wäre, der musste erst später kommen, zum von Jehova vorhergesagten Zeitpunkt. Dieser war laut der Prophezeiung Daniels gegen Ende der siebzig Jahrwochen von der Wiederherstellung Jerusalems, des Tempels und der Stadtmauer abhing! Satan kannte diese Vorhersagen und wollte deren Erfüllung verzögern!
Auch bei der Aufrichtung von Gottes Königreich und der damit verbundenen Fertigstellung des geistigen Tempels am „Ende der Zeiten der Nationen“ ist ebenso Widerstand angesagt und ebenso wird durch Johannes in der Offenbarung von Verzögerung geredet! (Off 10:5-7)
*** Rbi8 Offenbarung 13:6-8 ***
Und es wurde ihm [[(dem siebenköpfigen „wilden Tier“)]] gewährt, mit
den Heiligen Krieg zu führen und sie zu besiegen, und es wurde ihm Gewalt
gegeben über jeden Stamm und [jedes] Volk und [jede] Zunge und [jede] Nation. 8 Und alle, die auf der
Erde wohnen, werden es anbeten; der Name von keinem von ihnen steht von
Grundlegung der Welt an in des Lammes Buchrolle des Lebens geschrieben, das
geschlachtet worden ist.
Da die Christenheit Teil „Babylons der Grossen“ bildet, die drei „wilden Tiere“ anbetet und so die „666“ als Kennzeichen erhält, darum werden sie besiegt werden, dann, wenn das siebenköpfige „wilde Tier“, die UNO „Babylon die Grosse“ abwirft und jene „Hure“ tötet um deren „Fleischteile“ aufzuzehren. Alle die Religionen unterstützten oder ihnen angehörten, werden Schaden erleiden! Aber auch alle die zuvor daraus hinausgegangen sind werden vom System grossem Druck ausgesetzt.
Der Tod der „zwei Zeugen“, den Johannes im Kapitels 11 der Offenbarung beschreibt und der Druck, den das zweihörnige „wilde Tier“ Anglo-Amerika auf alle ausübt, um der UNO und der Landespolitik, sowie dem „Bild“ dem WORLD COUNCIL OF RELIGIOUS LEADERS allgemein willfährig zu sein und um sie und das religiöse „Bild des wilden Tieres“ anzubeten. Solche Form von „Ausländern“ sind ungeeignet, und wie Josua es vormachte, von der Mitarbeit am Aufbau des geistigen Tempels abzuhalten! Die Situation wiederholt sich offensichtlich! Wer aber Gottes Gebote hält und Zeugnis für Jesus ablegt, an ihn sind die Worte des Paulus gerichtet:
***
Rbi8 1. Korinther 3:9 ***
Denn wir sind Gottes Mitarbeiter. Ihr seid Gottes Feld zur Bebauung,
Gottes Bau.
Gottes Bau, sein Tempel ist daran fertiggestellt zu werden. Durch mehrere andere Dinge waren die äusseren Kleider Josuas in geistigem Sinne beschmutzt, und er musste sich dringend reinigen! Würde er aber auf die Propheten Sacharja und Haggai hören, die parallel als zwei Zeugen Gottes prophezeiten und eine vollkommen offene Sprache redeten? Michael steht vor uns und fordert uns genauso auf Schmutzflecken zu beseitigen.
*** Rbi8 Sacharja 3:3-4 ***
Was nun Josua betrifft,
es ergab sich, daß er mit beschmutzten Kleidern bekleidet war und vor dem Engel
stand. 4 Dann ergriff er das Wort
[[(der Engelfürst Michael)]] und sagte zu den vor ihm Stehenden: „Entfernt die beschmutzten Kleider von ihm.“
Und er sprach weiter zu ihm: „Siehe, ich habe
deine Vergehung von dir wegnehmen lassen, und man bekleidet dich mit
Festkleidern.“
Der Engel Israels, Michael befahl nun direkt an die Dabeistehenden: „Entfernt die beschmutzten Kleider von ihm.“
Ganz offensichtlich sind jene von Gott her autorisierte Personen, die direkten
Einfluss auf Josua nehmen, indem sie gewisse Fehler aufdecken und Konzepte
darlegen, um den unhaltbaren Zustand zu ändern! Das war einerseits bestimmt der
Statthalter Serubbabel und andererseits die zwei Propheten, Sacharja und
Haggai! Der Sprechende, der die Vergehung Josuas von ihm entfernt hat ist somit
Michael selbst, mit himmlischer Autorität sprechend (Lu 7:47-50).
Nun aber tritt der Prophet Sacharja selbst in Aktion und spricht zu den
Gefährten Josuas, dass jene konkret handeln sollen! Josua musste einen reinen
Turban aufsetzen und neue Kleider anziehen.
*** Rbi8 Sacharja 3:5-7 ***
Darauf sagte ich: „Man möge einen reinen Turban auf sein Haupt
setzen.“ Und sie gingen daran, den reinen Turban auf sein Haupt zu setzen
und ihn mit Kleidern zu kleiden; und der Engel Jehovas stand dabei. 6 Und der Engel Jehovas
begann Josua zu bezeugen, indem [er] sprach: 7 „Dies ist, was
Jehova der Heerscharen gesagt hat: ‚Wenn du auf meinen Wegen wandeln und wenn
du meiner Verpflichtung nachkommen wirst, dann wirst auch du es sein, der mein
Haus richten und auch meine Vorhöfe hüten wird; und ich werde dir gewiß freien
Zutritt unter diesen Dastehenden geben.‘
Gottes Engel selbst verfolge das Ausführen der verlangten Veränderungen!
Er ermuntert Josua nun auf Jehovas Wegen zu wandeln, das bedeutet das GESETZ in
allen Teilen zu respektieren und das Volk dasselbe zu lehren und dieses
gesetzmässig zu richten! Dazu musste Josua einige Jahre später den
Gesetzeslehrer Esra, der von Babylon her kam vollkommen integrieren und seinen
Anweisungen Folge leisten (vergl. Mat 5:17-20).
Sofern Josua den Anforderungen nachkommen würde sollte er selbst im bald
darauf wiederaufgerichteten Tempel „die
Vorhöfe hüten“. Das bedeutet, dass er nur den Reinen Zutritt zum Heiligen
gewähren dürfe, dass er Priester, Leviten und Beschnittene unter seiner
Aufsicht haben würde und innerhalb des Volkes zwischen Reinem und Unreinem weiterhin
klar unterscheiden musste!
Der Engel Jehovas redete nun direkt zu Josua und versprach ihm, wenn er
seinen Verpflichtungen nachkommen würde, dass er das Haus Gottes, den Tempel,
die Säulen darin richten werde. Das beinhaltet sowohl das Herrichten, wie auch
das Richten der Priester und Leviten, die Teile dieses Hauses bilden, die
ihrerseits das Volk zu richten hatten!
Jener Engel, Michael, er selbst war ja der
künftige zur Erde gesandte „Spross“,
der als himmlischer Abgesandter, als Messias-König und Mensch zu Beginn der
siebzigsten Jahrwoche erscheinen würde! Er würde als erster aller Hoherpriester
seit Aaron vollkommen rein sein!
Diese prophetischen Informationen
korrekt zusammengesetzt im Teilbild, sie zeigen die inneren Verknüpfungen der Themen
zur Zeit des Wiederaufbaus des Tempels und der Errichtung des geistigen Tempels
und der Personen die darin agieren! In seiner ihm vom Vater verliehenen
Amtsgewalt als „Gesalbter Jehovas“
setzte er seine eigenen Statthalter an die Stelle Serubbabels, seine zwölf
Apostel. Sie würden künftig ihrerseits je 12.000 Priesterkönige im „Königreich des Vaters“ beaufsichtigen
und richten: „Ihr aber seid es, die in
meinen Prüfungen mit mir durchgehalten haben; und ich mache einen Bund mit
euch, so wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich,
damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich eßt und trinkt und auf Thronen
sitzt, um die zwölf Stämme Israels zu richten.“ (Lu 22:28-30)
Der Engel gewährte Josua zudem „freien Zutritt unter diesen Dastehenden“. Damit verwies er einerseits auf sich selbst als Hauptwortführer, dann auf Sacharja den Propheten, sowie auf die hohepriesterlichen Helfer an seiner Seite, die ihm den sauberen Turban und die neuen äusseren Kleider gereicht hatten!
All das war einerseits unmittelbar
auf die Aufgabe des Hohepriesters jener Tage zugerichtet, ist aber zudem an
handelnde „Hohepriester“ unserer Tage
adressiert und enthält eine gewichtige prophetische Nachricht für jene die als
Vorsteher von „treuen Sklaven“
wirken!
All dies hatte somit einerseits eine direkte Bedeutung zur damals
herrschenden Situation. Der Tempelbau musste neu aufgenommen und zu Ende
geführt werden. Der Widerstand musste gebrochen werden und das Dekret des
Darius I. durch eine neue Anweisung durch den König Artaxerxes selbst
aufgehoben werden! Das bedeutete, dass spezifisch auf die Lösung der
vorherrschenden Probleme ausgerichtet gehandelt werden musste!
Der Engel fährt fort direkt die Worte
Jehovas vor Josua auszubreiten. Er zeigt nun andererseits wiederum die
prophetische Verknüpfung zum Geschehen der Endzeit, jenen Tagen, wenn „Spross“ kommen wird, um den endgültigen
lebendigen Tempel Gottes fertigzustellen. Josua und sein Verhalten sollten ein
„Vorzeichen“ für uns in der Endzeit
sein:
*** Rbi8 Sacharja 3:8-9 ***
‚Höre bitte, o Josua, du Hoherpriester, du und deine
Gefährten, die vor dir sitzen, denn sie sind Männer, [die] als Vorzeichen
[dienen]; denn siehe, ich lasse meinen Knecht „Sproß“ kommen! 9 Denn
siehe, der Stein, den ich vor Josua gelegt habe! Auf dem einen Stein sind
sieben Augen. Siehe, ich graviere seine Gravierung ein‘, ist der Ausspruch
Jehovas der Heerscharen, ‚und ich will die Vergehung jenes Landes an einem Tag
hinwegnehmen.‘
Der „Stein“ vor Josua bedeutet
„Spross“, der von allen Propheten
angekündigte Messias, der nicht aus Aarons Linie kommen würde! Jener „Stein“ würde für Israel gar zum
Stolperstein werden, gleichzeitig aber der „Grundeckstein“
des letztendlichen, unzerstörbaren Tempels sein! Jesus ist der himmlische „starke Engel“, der Hohepriesterkönig dem
die „sieben Augen“ anvertraut sind,
welche alle Dinge die geschehen beobachten! Ihm hat Jehova einen Namen gegeben,
der ihm fest eingraviert ist, der seine Machtbefugnisse und seine Aufgabe
beinhaltet! (Off 3:12; 19:12)
Die NEUE WELT ÜBERSETZUNG gibt in der Fussnote zu Sacharja 3:8 und dem
Wort „Spross“ noch folgende
Erklärung:
*** Rbi8 Sacharja 3:8 ***
„ ‚Sproß‘ “. Hebr.: Zémach.
Vgl. Jes 4:2, Fn. („das was Jehova
sprossen läßt“); Jer 23:5; 33:15.
Jehova selbst lässt das sprossen, was schlussendlich der sekundäre Same
des Samens Jesu sein wird, seine treuen Mitstreiter, die als „Weizen“ vollkommen von jeder „Spreu“ befreit sein wird! Schon davor
war es Jeremia, der diesen „Spross“
ankündigte, einen gerechten König aus dem Samen Davids, aus dem Stamm Juda:
*** Rbi8 Jeremia 23:5 ***
„Siehe! Es kommen Tage“, ist der Ausspruch Jehovas, „da will ich David einen gerechten Sproß erwecken.
Und ein König wird gewiß regieren und mit Verständigkeit handeln und Recht und
Gerechtigkeit üben im Land.
Der „Spross“ musste somit aus
der Geschlechtslinie Davids, aus dem Stamm Juda kommen. Er soll als König auf
Davids Thron folgen und das Geschick des erneut vereinten Israels von Jerusalem
aus leiten, das nicht weiter in Juda und Samaria, in „Manasse“ und „Ephraim“
aufgeteilt sein wird, sondern erneut wie zu Beginn eine geeinte Nation
darstellt! Jeremia gibt weitere Details zu „Spross“:
(Lu 1:26-33)
*** Rbi8 Jeremia 33:15-16 ***
In jenen Tagen und zu jener Zeit [[(ab Jesu erster
Wiederkehr [B1])]] werde ich für David einen gerechten Sproß sprossen lassen,
und er wird bestimmt Recht und Gerechtigkeit im Land üben.
Mit „jenen Tagen“, wo „Spross“ „Recht und Gerechtigkeit im Land“ herstellen wird und aufrecht
erhält ist eindeutig die messianische Zeit des Millenniums gemeint. Sie beginnt
mit Jesu Wiedereinführung in die bewohnte Erde (Heb 1:6). Die fleischliche
Nation Israel hat damit offensichtlich bis heute nichts gemein! Sie stolpert ja
nach wie vor über jenen „Stein des
Anstosses“!
Das „Juda“,
das gerettet werden soll hat somit mit geistiger Führung und Priesterschaft in
der Endzeit und während des Millenniums zu tun. Es ist jene Gruppe um den
Hohepriester „Josua“, den jener zur
Zeit des Wiederaufbaus nur als kommendes Vorbild vorschattete! Eine Gruppe von
Männern, die in der Endzeit dieselbe Aufgabe wahrnehmen, die
Versammlungsvorsteher oder Synagogenleiter anführen, um das Herausgehen aus „Babylon der Grossen“ zu organisieren und
am geistigen Tempelbau eifrigen Anteil nehmen. Während „Spross“ (Jesus als „Reiter
auf dem weissen Pferd“) mit seinen Engel bis zum Tag der
Urteilsvollstreckung von Himmel her wirkt. „Serubbabel“
(die Apostel, als „die Frau“ in der „Wildnis“ nach Harmagedon, nun aus
Jerusalem) werden diese Arbeiten mittels des „Geistes“ der in den Schriften niedergelegt ist und Jesu direkter
Anweisung an sie lenken, bis zum Trompetenfest, Jesu Rückkehr zur Erde! Es ist
kein Zweifel, „Josua und seine Gefährten“
schatten Jesus und die „treuen und
verständigen Sklaven“ vor, Vorsteher von Christenversammlungen der Endzeit,
welche ihrerseits die geistige „Speise
zur rechten Zeit“ austeilen! Offenbar stehen die „zwei Zeugen“ aus Offenbarung Kapitel
Abschliessend zeigt der Engel in der Prophezeiung Sacharjas gegenüber
jenem endzeitlichen „Josua und seinen Gefährten“ einen weiteren
gewichtigen Aspekt, wenn er vom Lohn spricht, vom Erbe an Land, das jene
144.000 Gerechten und ganz Israel erhalten werden:
*** Rbi8 Sacharja 3:10 ***
‚An jenem Tag‘, ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen,
‚werdet ihr ein jeder dem anderen zurufen, während [ihr] unter [dem] Weinstock
und während [ihr] unter [dem] Feigenbaum [seid].‘ “
Eine Zeit des Friedens und der Harmonie, eine Zeit, wo jeder sich des
Erbes ungestört erfreuen darf das er antreten wird! Darum sollen wir weiterhin
Jehova anflehen: „Dein Reich komme“!
Die Verteilung des Erbes durch Josua zu Beginn der Eroberung des Gelobten
Landes dauerte einige Jahre, bis der letzte Stamm und darin die letzte Familie
ihr Erbe mittels des Loses zugeteilt erhalten hatte. Das mag ein Vorbild sein,
bis der letzte Grund auf der Erde ihren neuen Besitzer erhält.
Der Statthalter Judas, Serubbabel stammte aus Davids Geschlechtslinie.
Da jene Männer gemäss der Aussage des Engels ein Vorbild für jene Zeit
darstellen, wo „Spross“ den geistigen
Tempel beenden soll: Die letzten geistigen „Steine“
und geistigen „Säulen“ werden an ihre
entsprechenden Stellen gerückt. Auch Serubbabel muss wie Josua eine Entsprechung
haben!
Jesus
selbst hatte seine Apostel als seine Familie, seine Brüder bezeichnet, weil sie
in allem den Willen des Vaters taten!
***
Rbi8 Matthäus 12:46-50 ***
Während er noch zu den Volksmengen redete, siehe, da stellten sich seine
Mutter und seine Brüder draußen hin und suchten ihn zu sprechen. 47 Da sagte jemand zu ihm: „Siehe! Deine Mutter und deine Brüder stehen
draußen und suchen dich zu sprechen.“ 48 Als
Antwort sagte er zu dem, der es ihm mitteilte: „Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?“ 49
Und er streckte seine Hand nach seinen Jüngern aus
und sprach: „Siehe! Meine Mutter und meine Brüder! 50 Denn
wer immer den Willen meines Vaters tut, der im Himmel ist, der ist mir Bruder
und Schwester und Mutter.“
Jesus bezeichnete somit seine Apostel und Jünger als direkte Familie,
weil sie Gottes Willen erkannt hatten und sich daran hielten! Nur mit seinen
Aposteln hatte er beim Abendmahl „einen
Bund für ein Königreich“ geschlossen und ihnen versprochen „in der Wiedererschaffung“ des
Königreiches mit ihm gemeinsam auf zwölf Richterthronen zu sitzen! Diese
„Wiedererschaffung“ beginnt bei seiner ersten Wiederkehr [B1], zu Beginn der
1260-Tage oder „dreieinhalb Zeiten“,
die mit Harmagedon enden.
***
Rbi8 Matthäus 19:28 ***
Jesus sprach zu ihnen: „Wahrlich,
ich sage euch: In der Wiedererschaffung, wenn sich der Menschensohn auf seinen
Thron der Herrlichkeit setzt, werdet auch ihr selbst, die ihr mir nachgefolgt
seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels richten.
Jesus gestand den Aposteln zu, dass sie zusammen mit ihm in den Leiden
ausgeharrt hatten! Paulus erwähnte im Brief an die Philipper eine Frühauferstehung,
die er auch auf sich selbst bezog, als einen der von Jesus auserwählten
Apostel. Er war bereit dieselben Leiden auf sich zu nehmen, die Jesus erlitten
hatte, um Teilhaber mit Jesus und den übrigen elf Aposteln zu werden.
*** Rbi8 Philipper 3:10-11 ***
... um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung
und [die] Teilhaberschaft an seinen Leiden, indem ich mich einem Tod
gleich dem seinigen unterziehe, 11
[um zu sehen,] ob ich auf
irgendeine Weise zu der Früh-Auferstehung von den Toten gelangen könnte.
Das Wort für „Früh-Auferstehung“
im Originaltext in Griechisch lautet „exanástasin“
und kommt nur an dieser Stelle vor!
*** Philipper 3:11 (Fn) ***
„Früh-Auferstehung“.
Wtl.: „Heraus-Auferstehung“. Gr.: exanástasin
Es unterscheidet sich vom Substantiv „anástasin“, der Auferstehung durch das „ex“, das auch als „heraus“,
„davor“ übersetzt werden kann.
**
Rbi8 Matthäus 22:23 ***
„Auferstehung“.
Gr.: anástasin, „Aufstellung“, „Aufstehen“ (von aná, „auf“, u. stásis,
„Stehen“); lat.: resurrectionem; J17(hebr.): techijjáth
hammethím, „Wiederbelebung der Toten“.
Nur wenn wir all diese Informationen auf der
Zeitachse einreihen und im Zusammenhang mit den jeweils richtigen
Personengruppe in Verbindung bringen, dann können wir das uns zur Lösung
aufgetragene Rätsel der Zusammenhänge wirklich verstehen! Jesus war dieser „Grundeckstein“ des neuen, des kommenden
geistigen Tempels den Jehova selbst an diese Stelle gesetzt hatte. Jesus war
der Erstling der Auferstandenen.
***
Rbi8 1. Korinther 15:20-21 ***
Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden, der Erstling
derer, die [im Tod] entschlafen sind. 21 Denn da [der] Tod durch
einen Menschen [gekommen] ist, kommt auch [die] Auferstehung der Toten durch
einen Menschen.
Jesus muss als Mensch die Apostel aus dem Todesschlaf holen. So wie
Hesekiel dies im Kapitel 37 beschreibt, vorab seine „Braut, die Frau des
Lammes“, dann 30 Tage nach Harmagedon folgt die Erstauferstehung der
Auserwählten unter den Toten! Die Apostel als Menschen müssen während des
Millenniums die Verstorbenen auferwecken, so wie ihnen Jesus hierzu bereits
Autorität erteilt hatte. Dann, später sind es jene Priesterkönige, welche die
allgemeine Auferstehung währen des Millenniums erdenweit in Zusammenarbeit mit
den Aposteln durchführen werden. Schlussendlich am Ende des Millenniums wird
Jesus auch jene zum Schlussgericht auferwecken, die in diesem System oder im
kommenden gegen den heiligen Geist gesündigt haben und der „Gehenna“ verfallen waren. Alle werden
schlussendlich ihr Knie vor Jehova und Jesus als dem Hohepriesterkönig beugen
müssen, jene Letzteren allerdings erwartet der Feuersee, der „zweite Tod“, „zu Schmach und zu Abscheu auf ewig“ (Da 12:2).
Die Apostel aber mussten nach Jesu Tod sein Werk fortsetzen und
erdenweit ausdehnen, um dieses Einsammeln auch der „anderen Schafe“ nun in der Endzeit gemeinsam mit ihm zu beenden!
Mit dem Beginn der „Wiederherstellung des
Königreiches für Israel“ verbunden ist daher diese „Frühauferstehung“ der Apostel! Ohne sie gäbe es keine „Heirat des Lammes“ und keine
Versiegelung des Überrests.
Die Apostel wussten durch Jesus zehn Tage vor Pfingsten 33 u.Z., dass er
nach seiner Auferstehung am Ende von vierzig Tage die er mit ihnen verbracht
hatte, um sie über Kommendes zu unterweisen und zu stärken in den Himmel
auffahren würde: „Diesen
[[(Aposteln und getreuen Jüngern)]] zeigte er sich auch, nachdem er gelitten
hatte, durch viele sichere Beweise als lebend, indem er vierzig Tage hindurch
von ihnen gesehen wurde und von den Dingen über das Königreich Gottes redete.“ (Apg 1:3) Sie konnten aber noch vieles
nicht begreifen, da der Heilige Geist noch nicht ausgeschüttet war, den Jesus
versprochen hatte und zudem sie Dinge die unsere Zeit betreffen nicht zu
verstehen brauchten. Um alles zu erfüllen, was die Propheten erklärt hatten
musste Jesus zuerst in den Himmel zurückkehren!
*** Rbi8
Apostelgeschichte 1:6-11 ***
Als sie nun zusammengekommen waren, gingen sie daran, ihn zu fragen: „Herr,
stellst du in dieser Zeit für Israel das Königreich wieder her?“ 7 Er sprach zu ihnen: „Es ist nicht eure Sache, über die Zeiten
oder Zeitabschnitte Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine eigene
Rechtsgewalt gesetzt hat; 8 aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der
heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet Zeugen von mir sein sowohl
in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis zum entferntesten Teil
der Erde.“ 9 Und nachdem er
diese Dinge gesagt hatte, wurde er, während sie zuschauten, emporgehoben, und
eine Wolke nahm ihn auf, von ihren Augen hinweg. 10 Und als sie unverwandt zum
Himmel schauten, während er hinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen
Kleidern neben ihnen, 11 und sie sprachen: „Männer von Galiläa, warum steht
ihr da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch weg in den
Himmel aufgenommen worden ist, wird so kommen, in derselben Weise, wie ihr ihn
in den Himmel habt gehen sehen.“
Die Kraft, welche die Apostel an Pfingsten durch heiligen Geist empfingen
stand damit in Verbindung, dass sie sich der Worte Jesu genau zu erinnern
vermochten und ein wesentlich vertieftes Verständnis darüber erlangten, was
frühere Prophezeiung und Erfüllung durch den Messias betraf! Nun mussten sie
überall den Menschen in Jerusalem beginnend „bis an die Enden der Erde“ dieses Zeugnis ablegen, sowohl mündlich,
von Haus zu Haus derer, die sich verständig zeigten, wie auch vor Versammlungen
und vor hohen Amtspersonen. Sie erlangten aber keine Erkenntnis darüber wann
dieses Wiederkommen und Aufrichten „des
Königreiches für Israel“ sein würde! Dieses Verständnis sollte erst in der
Endzeit kommen! (Da 12:3, 4) Sie erwarteten nun sehnsüchtig diese Wiederkehr
ihres Herrn und verharrten in Naherwartung, stets bereit ihn zu empfangen! Die
Engel hatten ja zweifelsfrei erklärt, dass Jesus „in derselben Weise“ „mit den
Wolken“ zurückkehren würde! Daniel der Prophet hatte diesbezüglich bereits
aufgrund der Aussage des Engels erklärt, dass über diesen Dingen ein Siegel des
Geheimnisses sein würde, bis zur „Zeit
des Endes“!
***
Rbi8 Daniel 12:9-10 ***
Und er sagte weiter: „Geh,
Daniel, denn die Worte werden geheimgehalten und versiegelt bis zur Zeit des
Endes. 10 Viele werden sich
reinigen und sich weiß machen und werden geläutert werden. Und die Bösen werden
bestimmt böse handeln, und gar keiner der Bösen wird [es] verstehen; die aber,
die Einsicht haben, werden [es] verstehen.
Schlüssel zum Verständnis ist Einsicht! Diese beginnt mit gesunder Gottesfurcht
und sich von schlechtem, gesetzeswidrigem Handeln zu befreien! Die Apostel
handelten von Pfingsten 33.u.Z. ab als Abgesandte ihres Herrn, des erhöhten
Jesus der nun Herrscher über Engel und Menschen war. Sie blieben die „Statthalter“ der „Könige von Sonnenaufgang“, von Jehova und Jesus über die
Angelegenheiten der Wiederherstellung des „Königreiches
für Israel“. Das schliesst die Fertigstellung des geistigen Tempels unter
Führung von Jesus als dem „Spross Davids“
mit ein. Ebenso damals wie Serubbabel der Statthalter des Cyrus und Darius über
die persische Provinz Judäa wurde. Es war ihre Aufgabe all diese Dinge zu
verkünden! Ihr schriftliches Zeugnis spricht bis heute.
Sacharja fährt weiter fort Dinge der Zukunft vorherzusagen, die er durch
Visionen sah:
*** Rbi8 Sacharja 4:1-3 ***
Und der Engel, der mit mir
redete, kam dann zurück und weckte mich auf gleich einem Mann, der aus seinem
Schlaf aufgeweckt wird. 2 Dann
sprach er zu mir: „Was siehst du?“
Da sagte ich: „Ich habe gesehen, und
siehe, da ist ein Leuchter, ganz aus Gold, mit einer Schale oben darauf. Und
seine sieben Lampen sind darauf, ja sieben; und die Lampen, die oben darauf
sind, haben sieben Röhren. 3
Und da sind zwei
Olivenbäume neben ihm, einer auf der rechten Seite der Schale und einer auf
ihrer linken Seite.“
Der Leuchter und die Schalen oben darauf, die Licht spenden, sie haben
ebenso symbolischen Charakter. Schon im „Zelt
der Zusammenkunft“ stand ein solcher Leuchter aus Gold, dann waren es zehn
im Tempel Salomos: „Dann machte er
goldene Leuchter, ihrer zehn, nach demselben Plan und setzte sie in den Tempel,
fünf zur Rechten und fünf zur Linken.“ (2.Chr 4:7)
Im
Titusboden in Rom ist einer dieser Leuchter in Stein gemeisselt, wie er als
Trophäe bei der Zerstörung durch Titus im Jahre 33 u.Z. aus den Ruinen des
Tempels weggetragen wurde. Allerdings waren da keine zwei Olivenbäume.
Der Geschichtsschreiber Flavius
Josephus berichtet in seinem Werk Jüdische Altertümer im
12. Buch, Kapitel 5, im Absatz 4: „Er [[der syrische König
Antiochus Epiphanes]] plünderte also den Tempel völlig, sodass er ... die
goldenen Leuchter [[Mehrzahl]] ... fortschleppte“. Die Zahl wird nicht genannt.
Das apokryphe Buch Makkabäer erwähnt einen „Leuchter“,
der aus dem Tempel Serubbabels entfernt worden war, weshalb die Anfertigung
eines neuen erforderlich wurde (1. Makkabäer 1:21-23; 4:49, 50 NJB).
Die Versammlung Israels als Gesamtes stellt einen „goldenen Leuchter“ dar! Zehn bedeutet Vollständigkeit in irdischen
Belangen, was auf alle Synagogen Anwendung finden soll. Die Rede ist hier bei
Sacharja von einem ganz spezifischen Leuchter mit sieben Armen und Lampen. Die
Zahl sieben bezeichnet auch hier die Vollständigkeit der Lichter im Hinblick
auf Jehovas Versammlungen! Was besonders ist, das ist die Verbindung hin zu den
„zwei Olivenbäumen“ durch „sieben Röhren“. Nicht wie im Zelt und im
Tempel, wie es Moses beschreibt, mussten die Ölschalen täglich nachgefüllt
werden! Das Öl floss beständig nach.
„Öl“ wird bei den fünf
verständigen Jungfrauen, welche Jesus bei seiner Rückkehr von der Hochzeit her
mit „brennenden Lampen“ erwarteten
mit „praktischer Weisheit“, mit Erkenntnis,
Verständnis und Unterscheidungsvermögen in Verbindung gebracht, welche auf
Gottes Geboten, auf „Fels“ baut und
von Gottesfurcht geleitet wird. Dies ist das Licht der Weisheit! „Und ich sah, ja ich, daß es mehr Vorteile
gibt für die Weisheit als für die Narrheit, so wie es mehr Vorteile gibt für
Licht als für Finsternis.“ (Pr
2:13)
Die Versammlung die Jesus gegründet und gefestigt hatte bestand aus
seinen zwölf Aposteln! Nur mit ihnen hatte er als geistiger Familie das
Abendmahl eingenommen! Sie waren vorab seine priesterlichen und königlichen
Söhne! Sie verbreiteten sein Licht hin zur Welt, so wie er sie und uns
ausgesandt hat. „Denn die Juden
bitten um Zeichen, und auch die Griechen suchen nach Weisheit; wir aber
predigen Christus am Pfahl, den Juden eine Ursache zum Straucheln, den Nationen
aber Torheit; den Berufenen jedoch, sowohl Juden wie Griechen, Christus, die
Kraft Gottes und die Weisheit Gottes. Denn das Törichte Gottes ist weiser als
die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen.“ (1.Kor 1:22-25)
In der Bergpredigt aber redete Jesus zu jedem, der ihm zuhörte, auch zu
uns bis heute und erklärte: „Ihr
seid das Licht der Welt. Eine Stadt kann nicht verborgen sein, wenn sie auf
einem Berg liegt. Man zündet eine Lampe an und stellt sie nicht unter das
Maßgefäß, sondern auf den Leuchter, und sie leuchtet allen, die im Haus sind.
Ebenso laßt euer Licht vor den Menschen leuchten, damit sie eure vortrefflichen
Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.“ (Mat 5:14-16)
Jesus hatte dieselbe Veranschaulichung wie der Prophet Sacharja den
Leuchter mit zwei Olivenbäumen an zwei Stellen der Offenbarung deutlich
gezeigt, welches die Bedeutung solcher Leuchter ist. Johannes hatte zu Beginn
erklärt:
***
Rbi8 Offenbarung 1:20 ***
Was das heilige Geheimnis der
sieben Sterne betrifft, die du auf meiner rechten Hand sahst, und der sieben
goldenen Leuchter: Die sieben Sterne bedeuten [die] Engel
[[(gr. aggelos = Bote, Vorsteher)]] der sieben Versammlungen, und die sieben
Leuchter bedeuten sieben Versammlungen.
Die Apostel ihrerseits gründeten weitere Versammlungen,
die mit der Zahl „sieben“ wiederum
Vollständigkeit andeutet, alle Versammlungen sowohl in der Zeit des Apostels
Johannes am Ende des ersten Jahrhunderts, wie auch heute in der Endzeit! Jesus
steht inzwischen inmitten von „sieben
Leuchtern“ oder inmitten aller Versammlungen. Zudem erwähnt Jesus nun im
Zusammenhang „Sterne“, die er in
seiner rechten Hand hält: Alle Versammlungsvorsteher, die „Engel“ (transliteriert aus dem griechischen von aggelos), was ja Boten oder eben
Vorsteher bedeutet: Sie gemeinsam befinden sich in Jesu rechter Hand! Er
beaufsichtigt somit jede Versammlung und jeden Ältesten direkt und weist sie
über die Schriften und Briefe der Apostel zurecht oder lobt sie für weises
Handeln! Johannes musste das, was er in der 1.
Vision sah aufzeichnen und jedem Versammlungsvorsteher seine eine Kopie der
Mitteilung senden. Ebenso müssen alle Schreiben der Apostel zudem in allen
Versammlungen zur Unterweisung und Stärkung und zum Richtigstellen vorgelesen
werden! Das gilt bis heute (Kol 4:16). Das geistige „Öl“ aus den Schriften des Alten wie des Neuen Bundes fliessen
beständig zu jenen „sieben Lichtern“,
zu allen Versammlungen.
***
Rbi8 Offenbarung 2:1 ***
Dem Engel [[(dem Boten,
Vorsteher, Ältesten)]] der Versammlung in Ephesus schreibe: Diese
Dinge sagt der, der die sieben Sterne in seiner Rechten hält, der inmitten der
sieben goldenen Leuchter wandelt:
Jesus behält diese „Sterne“
oder Vorsteher bis zum Ende des Systems in seiner Hand! Er benötigt hierzu
keine irdischen Religionsorganisationen, die bisher weit eher Satans als seinen
Interessen gedient haben! In derselben Offenbarung wird im Kapitel 11 nun
dieselbe Kombination von zwei Leuchtern und nun wie bei Sacharja mit zwei
Olivenbäumen erwähnt, die zwei Gruppen von Versammlungen darstellen, jede unter
Führung eines der „zwei Zeugen“ der Endzeit. Johannes berichtet
diesbezüglich:
(Offenbarung 11:1-4) Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem Stab gleich, als
er sprach: „Steh auf, und miß das
Tempel[heiligtum] Gottes und den Altar und die darin Anbetenden.
2 Aber was den Vorhof außerhalb des Tempel[heiligtums]
betrifft, wirf ihn hinaus und miß ihn nicht, denn er ist den Nationen gegeben
worden, und sie werden die heilige Stadt zweiundvierzig Monate lang
niedertreten. 3 Und ich will meine zwei Zeugen
tausendzweihundertsechzig Tage mit Sacktuch bekleidet prophezeien lassen.“
4 Diese sind [versinnbildlicht durch] die zwei Olivenbäume
und die zwei Leuchter und stehen vor dem Herrn der Erde.
Dieselben
„zwei Olivenbäume“, die geistiges Öl
hervorbringen, um beständiges Licht durch die „zwei Leuchter“ der Endzeit zu verbreiten deuten auf zwei
Gruppierungen hin, die jeweils auf eine Führerperson hören der gleich einem
starken „Olivenbaum“ ist: „Bäume“ wie Moses und Elia, die „direkt vor dem Herrn der ganzen Erde“
stehen, vor Jehova und Jesus. Sie waren an Jesu rechter und linker Seite bei
dessen Verklärung „auf dem hohen Berg“
zu sehen. Drei der Apostel waren Zeugen dieser Verwandlung (Mat 17:1-8). Eine
Vorherschau kommender Dinge: Die Versammlungen der beschnittenen Judenchristen,
die „Ebioniten“ bilden den einen, die
Christen aus den Heiden, die „Paulikaner“
den anderen „Olivenbaum“ vor Gottes
Gerichtstag, da sie dieselben Botschaften verkünden.
Wie die Einordnung auf der Zeittabelle ergibt, sind diese dreieinhalb
Jahre oder 1260 Tage des Predigens [A] unmittelbar vor Jesu erster Wiederkehr
[<B1] angeordnet. Jesus selbst ist es, welche die zum Ende ihres
Prophezeiens ermordeten „zwei Zeugen“
erneut zum Leben bringt: (Off 11:7-10)
„Und nach den dreieinhalb Tagen
kam von Gott her [[(Paulus ergänzt: „Denn da [der] Tod durch einen Menschen
[gekommen] ist, kommt auch [die] Auferstehung der Toten durch einen Menschen“,
den „Menschensohn“ (1.Kor 15:21))]] Geist des Lebens in sie, und sie stellten
sich auf ihre Füße, und große Furcht befiel die, die sie sahen. Und sie hörten
eine laute Stimme aus dem Himmel zu ihnen sagen: ‚Kommt hierherauf.‘ Und sie
gingen in der Wolke in den Himmel hinauf [[(wie Elia im Windsturm, um an
anderer Stelle weiter zu wirken, sicher vor ihren Feinden; wie Jesus, der „mit
den Wolken“ wegging und ebenso wiederkommt)]], und ihre Feinde sahen sie. Und
in jener Stunde ereignete sich ein großes Erdbeben [[(eine emotionale
Erschütterung)]], und ein Zehntel der Stadt fiel [[(die christliche
Priesterschaft = Vorsteher von Zehnerschaften (2.Mo 18:21))]]; und
siebentausend Personen wurden durch das Erdbeben getötet [[(7000 = Gesamtzahl;
Verurteilung dazu Gott nicht zu dienen, geistige Todeserklärung der „blinden
Führer“, so wie bei Jesu Tod der „Bund mit Levi“ endete; Erhöhung der Apostel
und zwei Zeugen an deren Stelle))]], und die übrigen [[(die Vorsteher
ausserhalb „Babylons der Grossen“, welche „Gottes Gebote halten und das Werk
des Zeugnisgebens für Christus Jesus innehaben“ (Off 12:17))]] gerieten in
Furcht und verherrlichten den Gott des Himmels. Das zweite Wehe ist vorbei.
Siehe! Das dritte Wehe kommt eilends. Und der siebte Engel blies seine
Trompete. Und es geschahen laute Stimmen im Himmel, die sprachen: ‚Das
Königreich der Welt ist das Königreich unseres Herrn und seines Christus
geworden, und er wird für immer und ewig als König regieren.‘ “ (Off
11:11-15)
Die zeitliche Einreihung kann dadurch zweifelsfrei und exakt erfolgen,
gleich nach der Phase des 1. und dem 2. Wehe [A], zudem unmittelbar vor dem „dritten Wehe“ [B] und dem Beginn der „siebten Trompete“ [B1], die Jesu
Wiederkehr ankündet. Beide ersten Wehe, respektive das Ertönen der 5. und 6.
Trompete dauerten gemeinsam 1260 Tage!
Dies ergibt sich unmittelbar bevor das „Zeichen Jona“ sich erfüllt, wie Jesus hierzu ankündigte: Als einziges „Zeichen“ seinerseits und für seine Wiederkehr, unerkannt „inmitten seiner Feinde“: „Denn gleichwie Jona drei Tage und drei Nächte im Bauch des riesigen Fisches war, so wird der Menschensohn drei Tage und drei Nächte im Herzen der Erde sein.“ (Mat 12:39, 40) Das „Herz der Erde“ ist Jerusalem! Jesus lag nur 2 Nächte und Teile von 3 Tagen im Grab! Zudem zeigt der Kontext, dass es um die Zeit der Auferstehung geht, nicht seiner eigenen, sondern derer aus Ninive. Nur Jesus als „Me