Newsletter „DER WEG“ 7/05-5 Mai 2007
Neubearbeitung: 3.12.12 / 14.4.17
SONDERBEITRAG: 7.5.5
Gottes Sabbatjahr beachten!
8.Teil:
Wahres Verständnis zu bewahren und Gottes Gebote zu halten war oft sehr
schwer!
Im
7. Teil wurde im April 2007 im Artikel 7.4.5
Das göttliche Recht und die Pflicht andere zu belehren die
folgenden Hauptpunkte behandelt:
Die Paulikaner versuchen den Lehren des Paulus über Jahrhunderte getreu
nachzufolgen
Die
Bogomilen und Khazaren setzen den Kampf gegen die Bilderverehrung der Päpste
fort
Wem gab
Jesus das Recht andere zu belehren und wem wurden die Lehrer unterordnet?
Die
Lehre der Waldenser und die Inquisition nicht vergessen!
Christengemeinden
bis in die Endzeit, die an der Sabbatheiligung festhalten und andere die dem
Druck
nachgegeben haben
Huldrych
Zwingli und sein Einfluss auf den Prozess der Reformation in der Schweiz und
auf
die
Brüderebewegung
Verbreitung
der guten Botschaft mittels getreuer Bibelübersetzungen in der Sprache des
Volkes
In diesem 8.Teil nun geht es die Auswirkungen, welche Gottes Gebot im Hinblick auf das Sabbat- und Jubeljahr zu beachten mit sich bringen, spezifisch im Hinblick auf die Aufrichtung von Gottes Königreich hier auf der Erde.
Was ist unter der Gnosis und dem Gnostizismus zu verstehen? „Gnosis“ bedeutet
„Erkenntnis“ und „Gnostizismus“ eine „Lehre von geheimer Erkenntnis“. Ein Blick
auf jene Geheimlehren und ihre Gründer helfen uns auch heute nicht vom geraden Weg der offenbarten
Wahrheit abzuweichen! Wir müssen aber unterscheiden, wo die Feinde echter Christen die an
den Lehren der Apostel festhielten das Etikett
„Gnostiker“ umgehängt wurde, um sie zu diffamieren! Die Katholische Kirche muss als grösste
gnostische Vereinigung angesehen werden! Der Einfluss der „so genannten
Erkenntnis“, die auf menschlicher
Phantasie und Mystik, auf Philosophie aufbaut, die seit Beginn auf die Entwicklung der christlichen Religionsfamilien
einwirkte, ist bis heute deutlich auszumachen! Paulus warnte seinen
Mitbruder und Freund Timotheus vor jener Entwicklung innerhalb einzelner
Versammlungen:
***
Rbi8 1. Timotheus 6:20-21 ***
O
Timotheus, behüte, was als anvertrautes Gut bei dir hinterlegt ist, indem du dich von den leeren Reden abwendest, die
verletzen, was heilig ist, und von den Widersprüchen der fälschlich so
genannten „Erkenntnis“. 21 Denn
indem einige eine solche [Erkenntnis] zur Schau gestellt haben, sind sie vom
Glauben abgewichen.
„Leere Reden“ sind zu verlassen und
stattdessen muss ein Christ sich Erkenntnis
über „das Wort der Wahrheit“, die Aufzeichnungen
in der Heiligen Schrift aneignen. Das bedeutet Leben und bedeutet das
neue, kommende System zu sehen!
Nach Gottes Willen muss Land
schlussendlich gerecht unter alle Bevölkerungsteile aufgeteilt werden!
Dies wird im grossen Jubeljahr Gottes
wieder hergestellt! Der Urzustand im
Gelobten Land soll wiederhergestellt werden, wo jeder Gerechte in der
Auferstehung zu seinem Erbe zurückkehren wird. Dieselbe gerechte
Landverteilung soll sich auf die ganze Erde hin ausdehnen und mit den
Überlebenden Harmagedons beginnen! Johannes erklärt in der Offenbarung zur „grossen
Volksmenge“ auserwählter „Schafe“:
„Und einer der Ältesten ergriff
das Wort und sprach zu mir: ‚Wer sind diese, die in die weißen langen Gewänder
gehüllt sind, und woher sind sie gekommen?‘ Da sagte ich sogleich zu ihm:
‚Mein Herr, du weißt es.‘ Und er sprach zu mir: ‚Das sind die, die aus der großen Drangsal kommen, und sie haben
ihre langen Gewänder gewaschen und sie im Blut des Lammes weiß gemacht.‘ “ (Off 7:13, 14) Jesus versprach zudem Lohn
für jene, die seinetwegen Ungerechtigkeit erduldet hatten.
*** Rbi8
Matthäus 19:29 ***
Und jeder,
der um meines Namens willen Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder
Mutter oder Kinder oder Ländereien verlassen hat, wird vielmal mehr empfangen
und wird ewiges Leben erben.
Durch die gerechte Landverteilung und einen unveräusserlichen Erbbesitz
zeigte sich seit Anbeginn Gottes
Gerechtigkeit für die Israeliten, als sie das Land Kanaan erobert
hatten! Durch Los wurde das Land
zugeteilt. Das GESETZ regelte durch das Jubeljahr, dass verlorenes
Erbe von Landbesitz alle 50 Jahre zurückgegeben werden musste! Das Erbe der Leviten in ihren Städten
Israels hatte zudem besonderen
Schutz! Dies wird nun im grossen Jubeljahr Jehovas seine höchste
Erfüllung finden! „Die Ebioniten“ sind die ersten die davon profitieren von den
Erblassern, die am Tag Harmagedons umkommen, nun durch die Priesterkönige ihren
Anteil durch das Los zu erhalten.
Aber auch allen Getreuen aus den Nationen, den „Paulikanern“ wurde deutlich eigenes Erbe versprochen! Die Richtlinien dazu, wie sie es erhalten sollen sind seit Mose aufgezeichnet und wurden durch die Propheten immer wieder bestätigt! Es sind aufmunternde Worte die uns zum Ausharren bis zum Ende aufrufen! Jesus bringt für jeden den gerechten Lohn mit sich! Jesus selbst bestätigte dies: „Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden.“ (Ps 37:9; Mat 5:5)
*** Rbi8
Offenbarung 11:18 ***
Aber die Nationen wurden zornig, und dein eigener Zorn kam und die
bestimmte Zeit für die Toten, um gerichtet zu werden, und den Lohn zu geben
deinen Sklaven, den Propheten, und den Heiligen und denen, die deinen Namen
fürchten, den Kleinen und den Großen, und die zu verderben, die die Erde
verderben.“
Richten wir unseren Blick vorwärts, das Ende hat sich genaht! Wer sich von Sünde gereinigt hat wird Miterbe sein!
Inhaltsverzeichnis
des Studienartikels
5.5............. Wahres Verständnis
zu bewahren und Gottes Gebote zu halten war oft sehr schwer
5.5.1.2........ Abweichende
philosophische Lehren in christlichen Religionen
bis hin in die Endzeit
5.5.1.3........ Die Wahrheit wird euch
frei machen, versprach Jesus!
5.5.1.4........ Welcher Art Erkenntnis
schenkst du dein Vertrauen?
5.5.1.5........ Die Bewährten halten ihr
geistiges Gefäss innen und aussen rein!
5.5.1.6........ Stimmen Gottes Gebote an
Israel mit den Kirchengeboten überein?.
5.5.2........... Gnostisches
Gedankengut, das die frühchristliche Kirche zu unterwandern begann
5.5.2.2........ Gnostizismus und der
Antichrist
5.5.2.4........ Die
Verneinung der Auferstehung im Fleische durch Gnostiker hat tragische Folgen!
5.5.3........... Satans
Unterwanderung der Christenversammlung begann bereits mit Judas!
5.5.3.1........ Dieselbe
Aufgabe die Jesus hatte, diese haben auch seine Jünger!
5.5.3.2........ Satans
Same unterwandert die Versammlungen des Christus
5.5.3.3........ Warnung
vor „Synagogen Satans“, die behaupten
geistige Juden zu sein
5.5.3.5........ Der
„falsche Samen“ Satans überwuchert
den Samen des Christus
5.5.4........... Den
guten Samen unter dem Unkraut entdecken
5.5.4.1........ Vornicäische
Väter wie Origenes beeinflussten die Arianer
5.5.4.2........ Katholische
Päpste und Kaiser erklärten Origenes zum Anathema
5.5.4.3........ Michael Servet
widerspricht Calvins Dreieinigkeitslehre
5.5.4.4........ Die
nach neuplatonischer Philosophie orientierten „heidnischen“ Bischöfe von Rom
5.5.5.3........ Ein
Akt der Anbetung Satans genügt Gottes Wohlwollen zu verlieren
5.5.5.4........ Die
Kirchenväter und ihre dunklen Seiten nicht vergessen!
Menschengruppen zu katalogisieren und zu etikettieren, bloss aufgrund einiger äusserlicher Merkmale, dies ist uns allgemein vertraut! Wir tun es alle in der einen oder anderen Form. Wir haben aber inzwischen verstanden, dass dies Fehleinschätzungen mit einschliesst und gar todbringende Folgen haben kann! Gewisse Sammelbegriffe, vor allem, wenn sie falsch angewandt werden, können zu schmerzlichen Ausgrenzungen führen! Schnell werden Vorurteile gefördert! Begriffe wie „Sektierer“, „Häretiker“ und „Abtrünnige“ in Verbindung mit weiteren Etiketten wie Gnostiker, Sabbatisten, Katharer, Waldenser usw. kann den Blick für die Wirklichkeit trüben! Man fühlt sich aufgrund des Etiketts nicht geneigt mehr über jene Gruppen und ihr wahres Verhalten, ihr Schriftverständnis zu erfahren oder gar im Einzelfall zu sehen, was die andere Person fühlt und denkt.
Viele dieser Gruppierungen aber lagen in
Opposition zu der alle Lebensbereiche durchdringenden Katholischen Kirche und
ihrem Anspruch allein die Wahrheit zu haben. Die Kirche aber hat zweifelsfrei
gezeigt, dass sie selbst aktiv Irrtum förderte und auf ihren Lügen über
Jahrhunderte hin beharrte. Sie hat vielfachen Beweis geliefert, dass ihre
Päpste fehlbar sind und Beschlüsse von Konzilien durchaus gesetzwidrig waren!
Die Kirche widersprach Gott, den Propheten, Jesus und den Aposteln und selbst
ihren eigenen Kirchenvätern, wenn es ihr Nutzen brachte! Sie war am Tod
hunderttausender von Menschen schuldig, war aber nie für ihre Fehler zur
Rechenschaft gezogen worden! Das soll nun ändern! Johannes sah in einer Vision,
was am Ende des Systems kommen muss:
*** Rbi8 Offenbarung 18:4-8 ***
Und ich hörte eine andere Stimme aus dem
Himmel sagen: „Geht aus ihr hinaus, mein Volk,
wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen
Teil ihrer Plagen empfangen wollt. 5
Denn ihre Sünden haben
sich aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der Ungerechtigkeit
gedacht. 6 Erstattet ihr so, wie sie selbst erstattet hat, und tut
ihr doppelt soviel, ja doppelt die Zahl der Dinge, die sie tat; in den Becher,
in den sie ein Gemisch tat, tut doppelt soviel Gemisch für sie.
7 In
dem Maße, wie sie sich verherrlichte und in schamlosem Luxus lebte, in dem Maße
gebt ihr Qual und Trauer. Denn in ihrem Herzen sagt sie beständig: ‚Ich sitze
als Königin, und Witwe bin ich nicht, und ich werde niemals Trauer sehen.‘
8 Darum
werden an einem Tag ihre Plagen kommen, Tod und Trauer und Hungersnot, und sie
wird gänzlich mit Feuer verbrannt werden, denn Jehova Gott, der sie gerichtet
hat, ist stark.
An den Kirchen Babylons irgendeinen Anteil zu haben, ihre Lügen, gesetzwidrigen Handlungen und ihre Gottentfremdung zu unterstützen bringt Plagen! Das World Council of Religious Leaders ist ein Zusammenschluss aller Grossreligionen zu einer machtvollen Einheit, die nicht vom Gott der Bibel, durch Jehova nicht unterstützt wird! Jeder von uns ist verpflichtet Unwahrheit und Ungesetzlichkeit zurückzuweisen und öffentlich bekannt zu machen! Das göttliche Urteil über „Babylon die Grosse“ ist zu verkünden!
Das Katalogisieren
jener allzu oft Unschuldigen Gegner erfolgte seitens ihrer mächtigen religiösen
und politischen Gegner, die durch ihre Art des
Etikettierens bis heute zu verhindern sucht, dass wir uns mit deren Lehren
und deren Verhalten überhaupt auseinandersetzen! Jene frühen Gruppen zeigten
oft grossen Mut das Unrecht und den Abfall der Bischöfe Roms und
Konstantinopels öffentlich kund zu tun! Jene Mächtigen fürchteten das Licht der
Wahrheit! Ihre Sünden aufzudecken macht offensichtlich, dass die meisten jener
von ihnen verfolgten Gruppen dem Urchristentum in vielerlei Beziehung viel näher standen, als ihre machtvollen
Gegner! Für sehr viele jener Gruppen wie der „Ebioniten“, „Paulikaner“,
Paulikianer, Bogomilen, Katharer, Albigenser, Waldenser und Hussiten stand das
Halten der Gebote und die Treue und Loyalität zu Gott und Jesus im Vordergrund,
während ihre Gegner zu Gunsten der Menschenfurcht vor den Machthabern die
Gottesfurcht verlassen hatten! Die durch jene Verfolgten hatten aber oft Jesu
Worte im Sinn:
*** Rbi8 Matthäus 10:24-31 ***
Ein Jünger steht nicht über
seinem Lehrer noch ein Sklave über seinem Herrn. 25 Es genügt, wenn der Jünger wie sein Lehrer
wird und der Sklave wie sein Herr. Wenn man den Hausherrn Beelzebub genannt hat,
wieviel mehr [wird man] seine Hausgenossen so [nennen]! 26 Darum fürchtet euch nicht
vor ihnen; denn es ist nichts zugedeckt, was nicht aufgedeckt, und [nichts]
verborgen, was nicht bekanntwerden wird. 27 Was ich euch im
Finstern sage, das redet im Licht; und was ihr im Flüsterton hört, das predigt
von den Hausdächern. 28 Und werdet nicht furchtsam vor denen,
die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet aber vielmehr
den, der sowohl Seele als Leib in der Gehenna vernichten kann.
29 Werden
nicht zwei Sperlinge für eine Münze von kleinem Wert verkauft? Doch kein einziger
von ihnen wird ohne eures Vaters [Wissen] zur Erde fallen. 30
Aber sogar die Haare eures
Hauptes sind alle gezählt. 31 Darum fürchtet euch nicht: Ihr seid mehr
wert als viele Sperlinge.
Sehr viele jener Unschuldigen wahren Christen, welche durch die Kirchen ermordet und auf Scheiterhaufen verbrannt wurden, diese zeigten wahre Gottesfurcht und wiesen selbst unter Folter zurück Menschenfurcht zu zeigen! Sie waren und blieben die wahren Sieger, so wie es Jesus vorgemacht hatte!
*** Rbi8 Johannes 16:33 ***
Ich habe euch diese Dinge gesagt, damit ihr durch mich
Frieden habt. In der Welt habt ihr Drangsal, doch faßt Mut! Ich habe die
Welt besiegt.“
Diese Welt bereitet Menschen Drangsal, die in wahrer Gottesfurcht leben wollen! Jesus wich jener Drangsal nicht aus, sondern ertrug sie und gab anderen Mut, um selbst auszuharren und das zu tun, was in Gottes Augen vortrefflich ist!
Alle christlichen Gruppen, die mit den Bischöfen Roms nicht einig gingen waren bald schon gekennzeichnet als Gnostiker, Marcionisten oder Arianer. Irgendein Etikett liess sich schnell finden, weil eine Ähnlichkeit bestand. Wenn wir es genau betrachten, so ist die Katholische Kirche bis heute weit mehr gnostisch, als viele jener Gruppierungen, denen die Staatskirche dieses Etikett umgehängt hat! Die Gnostiker vertrauten auf eine interne Gruppe von Erleuchteten, die ein Geheimes Wissen zu haben behauptete und dieses Wissen als Geheimnis nur innerhalb des inneren Kreises weitergab. Was anderes finden wir denn im Vatikan? Ist es nicht der Papst selbst, der die Erleuchtung für seine Aussprüche ex catedra vom Heiligen Geist erhält?
Allein schon die
Amtssprache Latein förderte diesen Trend innerhalb der Kirche. Nun, im Juni
2007 wollte der Papst Benedikt wiederum zur Messelesung in Latein zurückkehren!
Genau das Gegenteil tat Jesus, als er heiligen Geist auf 120 Jünger ausgoss,
damit jene in fremden Sprachen die gute Botschaft weiterverbreiten könnten! Die
Zweiteilung der Kirche in Kleriker und Laien tat das ihre dazu eine Sonderklasse
mit Geheimwissen zu bilden, die sich deutlich wie die Pharisäer vom üblichen
Volk abspaltete! Jesus dagegen erklärte, dass jeder Jünger wie der Meister werden sollte, sich aber nicht über
den Herrn überhöhen soll! „Ein
Jünger steht nicht über seinem Lehrer noch ein Sklave über seinem Herrn. Es genügt, wenn der Jünger wie sein Lehrer
wird und der Sklave wie sein Herr.“
Das Verbot der Päpste, dass Laien die Bibel in ihrer Landessprache besitzen und lesen durften bestand vom zwölften Jahrhundert bis zum 2.Vatikanischen Konzil, was die Macht der Päpste das Volk in Unkenntnis zu halten nur bestätigt!
Ihre absolutistische Behauptung mittels ihrer Dogmen die absolute Wahrheit zu besitzen zog den gesamten Wahrheitsbegriff in Zweifel. Bis heute sind Millionen von Menschen überzeugt, dass es absolute Wahrheit nicht gibt und verhindern damit, dass sie die Wahrheit über Gott und über Jesus erkennen können, obwohl sie uns deutlich offenbart wurde! Der Zweifel an Wahrhaftigkeit der Kirche und deren Vertretern überträgt sich auf Gott selbst und auf Menschen, welche Wahrheit aus ganzem Herzen suchen und daran festhalten! Viele der Sekten folgten darin ihrer geistigen Mutter, ihre eigene Unfehlbarkeit zu proklamieren und jeden aus den Reihen auszustossen, der einen Irrtum anprangert oder ihr eigenes Lügengewebe zu durchschauen beginnt! Jehovas Zeugen stehen hier ihrer Mutter in nichts nach!
Jede
Kirche beansprucht für sich, dass Gott dort wohnen würde und anwesend sei. Wie
anders lautet doch die Antwort der Schrift, die jeder Person und jeder
Versammlung den Status eines Tempels zuordnet, ohne auf Backsteine und Beton
und Holz Bezug zu nehmen! „Bestimmt
seid ihr daher nicht mehr Fremde und ansässige Fremdlinge, sondern ihr seid
Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes, und ihr seid auf der
Grundlage der Apostel und Propheten aufgebaut worden, wobei Christus Jesus
selbst der Grundeckstein ist. In Gemeinschaft mit ihm wächst der ganze Bau,
harmonisch zusammengefügt, zu einem heiligen Tempel für Jehova. In Gemeinschaft
mit ihm werdet auch ihr zusammen zu einer Stätte aufgebaut, die Gott durch den
Geist bewohnen wird.“ (Eph 2:19-22)
(Matthäus 24:23-26) Wenn dann jemand zu
euch sagt: ‚Siehe! Hier ist der Christus‘ oder: ‚Dort!‘, glaubt es nicht.
24 Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten
aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, selbst
die Auserwählten irrezuführen. 25 Siehe! Ich habe euch
im voraus gewarnt. 26 Wenn man daher zu euch
sagt: ‚Siehe! Er ist in der Wildnis‘, geht nicht hinaus; ‚Siehe! Er ist in den
inneren Gemächern‘, glaubt es nicht.
Weder Gott noch Christus lassen sich an bestimmte Gebäude fesseln! Im kommenden „neuen Jerusalem“ wird kein steinerner Tempel stehen, sondern die 144.000 Priesterkönige bilden „das Heilige“ des Tempels, den Vorraum des Allerheiligsten auf der Erde, währen Gott selbst anwesend sein wird und Christus sein Hoherpriesterkönig inmitten von jenen gesehen wird!
Stephanus bezeugte vor dem Sanhedrin, dem Hohepriester und höchsten Gericht Israels, dass nicht einmal der steinerne Tempel In Jerusalem Gottes Herrlichkeit fassen konnte. Worte, die Salomo als Erbauer des Tempels bereits geäussert hatte:
(Apostelgeschichte 7:45-50) Hier [[(in Jerusalem, auf
dem Berg Moria)]] blieb es [[(das Zelt der Zusammenkunft)]] bis zu den Tagen
Davids. 46 Er fand Gunst in den Augen Gottes und bat
um [das Vorrecht], dem Gott Jakobs eine Wohnstätte zu verschaffen.
47 Sạlomo aber baute ihm ein Haus. 48 Doch der Höchste wohnt
nicht in Häusern, die mit Händen gemacht sind, so wie der Prophet sagt:
49 ‚ „Der Himmel ist mein Thron, und die Erde ist der
Schemel meiner Füße. Was für ein Haus wollt ihr mir bauen?“ spricht Jehova.
„Oder welches ist die Stätte meiner Ruhe? Hat nicht meine Hand alle diese Dinge
gemacht?“ ‘
Sollte nun der Petersdom oder irgendeine Kirche jenem Tempel Jerusalems den Rang ablaufen? „Was für ein Haus wollt ihr mir bauen?“ fragt Gott selbst, und Christus antwortete der Frau am Brunnen von Sychar: „Jesus sprach zu ihr: ‚Glaube mir, Frau: Die Stunde kommt, in der ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn die Rettung ist aus den Juden. Dennoch kommt die Stunde, und sie ist jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten werden; denn in der Tat, der Vater sucht solche als seine Anbeter. Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen [ihn] mit Geist und Wahrheit anbeten.‘ Die Frau sagte zu ihm: ‚Ich weiß, daß der Messịas kommt, der Christus genannt wird. Wenn dieser gekommen ist, wird er uns alle Dinge offen verkünden.‘ Jesus sprach zu ihr: ‘Ich bin es, der mit dir redet.‘ “ (Joh 4:21-26) Glauben wir nun eher Kirchenfürsten, die das Gegenteil dessen verkünden was Jesus erklärte?
In den folgenden Abschnitten gehen wir noch einzeln auf gewisse Lehren von philosophischen Strömungen ein und zeigen deren Nachfolger auf in der heutigen Zeit. Wie schon im Buch „Der falsche Prophet“ konzentrieren wir uns dabei nur auf zwei Hauptrepräsentanten, die Katholische Kirche und Jehovas Zeugen, unter anderen, weil beide für sich mit voller Überzeugung in Anspruch nehmen Gottes Königreich auf Erden zu vertreten!
Unter
„Gnostikern“ versteht man heute oft die Anhänger irgendeiner
esoterischen Philosophie und Weltanschauung, obwohl eine Sekte der Gnostiker
existiert und dieselben früheren und zudem erweiterte falsche Lehren auch heute
verbreiten! Vielerlei Gruppen aber wurden unter diesen Sammelbegriff seit der Spätantike
zusammengefasst, die nach heutigem Urteil nicht unter Gnostizismus fallen,
andere dagegen, welche die wirklichen Merkmale gnostischer Anschauung tragen
finden wir nicht auf der Liste! Je nachdem, ob das „Etikett“ von Freund oder Feind verliehen wird ist es ein grösseres
oder kleineres Stigma, das Anhänger jener Gruppen auszugrenzen vermag! Paulus
aber rät andere Menschen die Schwächen im Glauben zeigen willkommen zu heissen
und sie durch Belehrung und biblische Logik zur Wahrheit hinzuführen!
*** Rbi8 Römer 14:1 ***
Heißt den [Menschen] willkommen, der in [seinem] Glauben
Schwächen hat, doch nicht zu
Entscheidungen in bezug auf Zweifelsfragen.
Die Entscheidung in Bezug auf Zweifelsfragen sollen wir der Bibel, dem schriftlichen Dokument überlassen! Da Freund und Feind mit biblischen Argumenten sich hervortun muss der Einzelne durch ehrliches Suchen nach Wahrheit einen Entscheid treffen! Auch hier gilt der Rat des Paulus bis heute!
*** Rbi8 2. Korinther 13:5-6 ***
Prüft immer wieder, ob ihr im Glauben seid, bewährt euch
immer wieder. Oder erkennt ihr nicht an, daß Jesus Christus in Gemeinschaft mit
euch ist? Es sei denn, daß ihr
unbewährt seid. 6 Ich hoffe
wirklich, daß ihr erkennen werdet, daß wir nicht unbewährt sind.
Wie die Apostel sich als bewährt erwiesen haben, indem sie Jesu Fussstapfen exakt nachfolgten, so müssen auch wir uns bewähren und dem Vorbild der Apostel folgen! Jene redeten beständig das, was Gott zuvor durch die Propheten offenbar gemacht hatte und erfüllten dabei die ihnen zugeteilte Rolle, weil sie das, was sie lehrten auch lebten.
Meist wurde der Begriff „Gnostiker“ oder eine gewisse Lehre sei „gnostisch“ durch Kirchenväter und durch die Apologeten verwendet, die nach Irenäus (135-200? u.Z.) folgten. Von denen waren viele selbst öfters nicht allzu treu in der apostolischen Lehre, gemäss jener eigenen Definition des Irenäus von Smyrna, der Lehrer des Origenes (185-254 u.Z.) war, welcher seinerseits von Polykarp (69-155 u.Z.) belehrt wurde, einem Schüler des Apostels Johannes, wie man von Eusebius in dessen Kirchengeschichte erfährt.
Irenäus von
Smyrna [1]
Über das Leben
des Irenäus ist wenig bekannt. Gemäß einer Angabe in Eusebs Historia Ecclesiastica stammte er
vermutlich aus Smyrna in Kleinasien, dem heutigen İzmir (Türkei) und der
Heimatstadt von Polykarp von Smyrna. Er gilt als dessen Schüler,
auch wenn er sich nie ausdrücklich als solchen bezeichnete. Er gibt an,
Polykarp in seiner frühen Jugend gesehen bzw. gehört zu haben, als jener
bereits ein sehr alter Mann
war. Irenäus erwähnt, dass Polykarp „nicht nur durch die Apostel
unterwiesen worden war und mit vielen sprach, welche Christus gesehen
hatten, sondern auch von den Aposteln in Asia als Bischof der Kirche von
Smyrna eingesetzt worden“ sei.
Er
[[(Irenäus)]] definierte diese „wahre Lehre“ in seinem Werk „Gegen die
Häresien“. In jenem Buch beschreibt Irenäus in den ersten acht Kapiteln die Lehren der Gnostiker im
Detail, erst im neunten Kapitel beginnt er die Widerlegung von deren Lehren.
Bis dahin ist der biblisch unbewanderte Leser längst selbst ein halber
Gnostiker, denn er wird gezwungen so viel geistiges Material im Sinne zu
behalten, um es verstehen zu können und bleibt
bis dahin in Unkenntnis der biblischen Wahrheit, die erst am Ende den Widerruf
macht. Die Schlussfolgerung des Irenäus
mag korrekt sein, der Weg der Widerlegung bietet seinerseits viel Gefahr!
Irenäus von Lyon (* um 135; † um 200)
schreibt in seiner Schrift Adversus häreses (2,22,5; 3,3,4) gegen die Gnostiker
über Polykarp. Dieser sei vom Apostel Johannes kurz vor dessen Tode zur
Regierungszeit Trajans (98-117) unterrichtet und zum Bischof von Smyrna
eingesetzt worden. Irenäus bezeichnet sich selbst als einen Jünger
Polykarps, welcher ihn in seiner Kindheit über die Apostel unterrichtet habe
(Brief an Florinus, in Eusebs Kirchengeschichte 5,20,5-6 zitiert).
Tertullian (* 160; † um 225) nennt ebenfalls
die Einsetzung Polykarps als Bischof von Smyrna durch den Apostel Johannes
(Gegen die Häretiker, 32); sein Bericht basiert allerdings auf dem des Irenäus.
Schon
die Erwähnung, dass Polykarp „durch die
Apostel“ als Bischof eingesetzt worden sei zeigt eher auf Irrtum, wie auf
echte Kenntnis. Vom Apostel Johannes ist bekannt, dass er in Ephesus gelehrt
habe. Offenbar kehrte er nach seiner Zeit als Gefangener auf Patmos in jene
Stadt zurück, was um das Jahr 96-98 u.Z. gewesen sein dürfte. Damals war
Johannes über 90-jährig und der letzte lebende Apostel. Polykarp wäre somit
noch unter 30-jährig gewesen, ein Alter, um als Versammlungsvorsteher
priesterliche Pflichten als Ältester (nicht Bischof!) zu übernehmen. Dies muss
somit eindeutig Jahre nach dem Tod des Paulus und Petrus um 64 u.Z. erfolgt sein.
Paulus setzte noch den jungen Timotheus als Vorsteher der Versammlung Ephesus
ein. Jenes Werk des Irenäus „Gegen Häresien“ war gegen den Gnostizismus, „die sogenannte Erkenntnis“ gerichtet,
die von biblischer Lehre sich entfernt. „O
Timọtheus, behüte, was als anvertrautes Gut bei dir hinterlegt ist, indem
du dich von den leeren Reden abwendest, die verletzen, was heilig ist, und von
den Widersprüchen der fälschlich so genannten ‚Erkenntnis“‘ Denn indem
einige eine solche [Erkenntnis] zur Schau gestellt haben, sind sie vom Glauben
abgewichen.“ (1.Ti 6:20, 21) die Lehren Polykarpes im Werk „Gegen
die Häresien“ wurden z.T. von der Kirche später verworfen, insbesondere des
Chiliasmus und Prämillenarismus.
Millenarismus [2]
Millenarismus, Millennialismus (v.
lat.: millennium „Jahrtausend“) oder Chiliasmus
(v. griech.: χίλια chilia „tausend“, adj.
„chiliastisch“) im ursprünglichen
Sinn bezeichnet den Glauben an die Wiederkunft Jesu Christi und das Aufrichten
seines tausend Jahre währenden Reiches (genannt Tausendjähriges Reich oder
tausendjähriges Friedensreich), manchmal mit Israel als politisch und
religiös dominierender Weltmacht. Der Begriff wird auch allgemeiner als
Bezeichnung für den Glauben an das nahe Ende der gegenwärtigen Welt, manchmal
verbunden mit der Erschaffung eines irdischen Paradieses, oder für einen
apokalyptischen Fatalismus im Zusammenhang mit einer Jahrtausendwende
verwendet.
Der
Glaube an Jesu Wiederkunft „im Fleische“
und sein Tausendjahrreich war der Kirche ein Dorn im Auge, die selbst dieses
Reich in eigener Regie zu verwirklichen glaubte! Das Studium der Kirchenväter und ihrer Lehren zwischen
dem 1. und 8.Jahrhundert nennt man Patristik
oder Pastrologie. Es ist oft genauso
verwirrend wie das Studium des Heidenkultes selbst, da sie ja in Ablehnung
jener unheiligen Lehren jene Lehren zuerst erwähnen müssen. Viele jener Lehren
haben aber einen Anschein von göttlich inspirierter Lehre, obwohl sie oft zu
Gottes Wort in Widerspruch liegen! Bestimmt ist es weise vorab sich selbst eine sehr tiefe Bibelkenntnis zu erwerben, um mit
Bedacht das zu lesen, was als die Lehre der „Kirchenväter“ angesehen wird, die ja offensichtlich die Abweichung
der Kirche vom geraden Weg der Wahrheit erst legten! Nicht umsonst wurde dieses
Gebilde bereits Ende des ersten Jahrhunderts „Babylon die Grosse“ getauft, weil deren Verwirrung schon damals
ausgesprochen gross war! Wer ehrlich nach Wahrheit forscht ist wahrlich wie ein
„Schaf inmitten von Wölfen“!
*** Rbi8 Matthäus 10:16-18 ***
Siehe! Ich sende euch aus
wie Schafe inmitten von Wölfen; darum erweist euch vorsichtig wie Schlangen und
doch unschuldig wie Tauben. 17 Hütet
euch vor den Menschen; denn sie werden euch an örtliche Gerichte ausliefern,
und sie werden euch in ihren Synagogen [[(Versammlungen; Kirchen)]] geißeln.
18 Ja,
ihr werdet vor Statthalter und Könige geschleppt werden um meinetwillen, ihnen
und den Nationen zu einem Zeugnis.
Betrüger jeder religiösen Färbung gebrauchen Gottes Wort, um ihre abweichenden Lehren scheinbar darin bestätigt zu finden! Darin stimmen von der Katholischen Kirche angefangen über die Orthodoxe Kirche, die Protestanten und alle übrigen kleineren evangelikalen Sekten alle überein: Sie verwenden Gottes Wort, um ihre Thesen zu festigen. Im einen oder andern weichen sie gemeinsam vom geraden Weg der Wahrheit ab und rechtfertigen sich durch falsch angewendete Bibelzitate! Irenäus spricht dies zu Beginn seiner Widerlegung der Gnostiker an:
Das ist, mein Lieber, die Methode, mit der sie sich selbst betrügen,
indem sie die Schriften misshandeln und ihren Hirngespinsten anzupassen
versuchen. Deshalb habe ich Dir auch ihre Redereien vorgeführt, damit Du
daraus die Hinterlist ihres Betruges und die Bosheit ihres Irrtums erkennest. [3]
Der gerechte Massstab apostolischer Lehre im Vergleich mit den unsinnigen Lehren der Gnostiker bringt die Diskrepanz zum Vorschein. Wenn nun später über christliche Gruppen derselbe Massstab von jenen angewandt worden wäre, die den Massstab anzuwenden vorgaben ihn aber offensichtlich selbst missachteten, wie den Vertretern der Katholischen Kirche, dann hätte ihre Aussage insofern Gewicht, dass genau das Gegenteil zutreffen kann. Da sie ihren eigenen verdrehten Massstab, die kirchlichen Dogmen verwenden, so ist auch das Resultat falsch! Eigentlich hätten sie sich zuallererst selbst das Etikett: „Achtung gnostisch!“ umhängen müssen! Der Millenarismus hat seine Grundlage klar und deutlich in der Schrift!
Dies beginnt schon früh, indem eine Kirchenstruktur sich ab Beginn des 2.Jahrhunderts zu entwickeln beginnt, entgegen der Vorgabe Jesu, dass keiner sich über den andern erheben solle und Paulus so deutlich vor „falschen Aposteln“ gewarnt hat. Die Bischöfe Roms suchten die Vorreiterrolle zu übernehmen, ihre Hierarchiestruktur war ein neuer „Berg“, wo Jesus alles zu einem flachen Tal gemacht hatte. Bereits der Brief des Paulus an die Römer bringt solches Denken zu Tage! Mit der Einführung der Kindstaufe (ab 253 Konzil von Karthago), der Missachtung des Sabbats durch das Sonntagsgebot (ab 321, wo Konstantin den Sonntag für das ganze Reich als Ruhetag einführte) und in Form des besonderen Spiritismus durch die Dreieinigkeitslehre (ab dem Konzil von Nicäa)! Stets wurden dabei eines oder gleich mehrere göttliche Gebote missachtet.
So zum Beispiel wurde statt der gnostischen Lehre der „acht Einheiten“ die neognostisch-heidnische Lehre einer Dreieinigkeit Gottes verwendet, der sich die Katholische Kirche als viertes Element selbst zugeordnet hat. Der Papst selbst wurde zum vierten Gott! Der von den Gnostikern anerkannte Sonntag als Tag der Anbetung der Sonne wurde stillschweigend in der Kirche übernommen!
Irenäus dagegen war ein eingefleischter Unitarier (nur Jehova ist Gott) und Subordinatianer (Jesus ist dem Vater unterordnet, ein Geschöpf Gottes). Hätte er zur Zeit des arianischen Streites gelebt, so hätte er die Athanasianer bestimmt mit einem Bann belegt und ein eigenes Buch gegen deren Häresie geschrieben! Wenn somit die athanasische Katholische Kirche den Irenäus zitiert, um gegen Häresie vorzugehen, dann tun sie es ohne wahre Legitimation des Irenäus!
Denn nach ihnen ist ja das Wort überhaupt nicht Fleisch geworden,
sondern der Heiland hat einen seelischen Leib angenommen, der ihm infolge des
Heilsplanes unsagbar künstlich hergerichtet war, um sichtbar und greifbar zu
werden. Fleisch ist jenes alte, aus der Erde für Adam von Gott gemachte
Gebilde, welches nach dem Zeugnis des Johannes das Wort Gottes in Wahrheit
annahm, und aufgelöst ist ihre erste und ursprüngliche Achtheit. Das Wort,
der Eingeborene, das Leben, das Licht, Heiland, Christus und Sohn Gottes, der
für uns Fleisch geworden, das ist ein und dasselbe, und aufgelöst ist die Wohnstätte
der Achtheit. Da aber diese aufgelöst ist, ist ihr ganzes Kartenhaus
eingestürzt, das sie fälschlich auf den Grund der Schriften aufgebaut hatten.
Johannes identifiziert die „Antichristen“ exakt mit dem Massstab, den auch wir bis heute auf jene anzuwenden haben die ebenso behaupten: “… nach ihnen ist ja das Wort überhaupt nicht Fleisch geworden“.
(2. Johannes 7) Denn viele Betrüger sind in die Welt ausgegangen,
Personen, die das Kommen Jesu Christi im Fleische nicht bekennen. Dies ist der
Betrüger und der Antichrist.
Drei Arten von „Antichristen“ gilt es zu unterscheiden: Jene, die Behaupten Jesus als Messias sein nicht oder noch nicht „im Fleische“ erschienen. Dazu gehören u.a. die Juden und Ungläubige wie auch Agnostiker und Atheisten. Die zweite Gruppe anerkennt zwar das Kommen Jesu „im Fleische“, leugnet aber dessen Auferstehung am dritten Tag ab und glaubt, dies sei ausschliesslich „im Geiste“ gewesen. Dazu gehören u.a. Jehovas Zeugen.
Petrus erklärt aber hierzu: „Ja, auch Christus ist ein für allemal hinsichtlich Sünden gestorben, ein Gerechter für Ungerechte, damit er euch zu Gott führe, [er,] der im Fleische zu Tode gebracht, aber im Geiste lebendig gemacht wurde.“, um vor Gottes Thron als „das geschlachtete Lamm“ zu erscheinen, dem von Gott nun erst „alle Gewalt im Himmel (Erhöhung zum Erzengel) und auf der Erde (als Hoherpriesterkönig „gleich Melchisedek“ im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“)“ von Jehova verliehen zu erhalten(1.Pe 3:18 vergl. Mat 28:18 mit Off 5:11, 12; Kol 1:13) Sie missachten dabei, dass Christus zwar unmittelbar beim Tode „im Geiste“ als das Geistwesen auferweckt wurde, das er zuvor neben dem Vater gewesen war (der „Engelfürst“ Michael (Da 10:13; 12:1)) dann aber selbst den „Tempel seines Leibes“ wiederum am dritten Tag aufrichtete, wie dies Jesus selbst angekündet hat:
(Johannes 2:18-22) Die Juden gaben ihm daher zur Antwort: „Welches Zeichen kannst du uns zeigen, da du
diese Dinge tust?“
19 Als
Antwort sagte Jesus zu ihnen: „Reißt diesen
Tempel nieder, und in drei Tagen will ich ihn aufrichten.“ 20 Deshalb sagten die Juden: „Dieser Tempel ist in sechsundvierzig Jahren gebaut worden, und du
willst ihn in drei Tagen aufrichten?“ 21 Er aber sprach von dem Tempel seines Leibes.
22 Als er jedoch von den
Toten auferweckt worden war, kam es seinen Jüngern in den Sinn, daß er dies
wiederholt gesagt hatte; und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus
gesprochen hatte.
Nur wer alle zugehörigen Schriftstellen berücksichtigt kommt zum richtigen Schluss, erkennt Gottes Geist dahinter.
Die dritte Gruppe der Antichristen bezweifelt, dass Jesus „im Fleische“ zur Erde zurückkehren muss und nur durch ihn die Auferstehung der Toten erfolgen kann, beginnend im „Rang“ mit den Aposteln, Jesu „Braut“:
(1. Korinther 15:21-23)
Denn da [der] Tod durch einen Menschen
[gekommen] ist, kommt auch [die] Auferstehung der Toten durch einen Menschen.
22 Denn so, wie in Adam
alle sterben, so werden auch in dem Christus [[(als dem „Menschensohn“ (Hes
kap. 37))]] alle lebendig gemacht werden. 23 Jeder aber in seinem eigenen Rang: Christus, der
Erstling, danach die, die dem Christus angehören, während seiner Gegenwart
[[(bei seiner Wiederkehr; Ankunft)]].
Wenn der Massstab des Irenäus auf die meisten der Katholischen Dogmen angewendet würde, dann wäre auch das Resultat dasselbe: Das ganze künstliche Gebilde der Kirchenlehre und ihrer Dogmen würde wie ein Kartenhaus zusammenstürzen!
Wie konnte Jesus „Fleisch geworden“ sein, wenn er Teil einer göttlichen Dreieinigkeit war? Jesus betete doch „im Fleische“ zum Vater und bat ihn, an seine Seite zurückkehren zu dürfen? „Und nun, Vater, verherrliche mich an deiner Seite mit der Herrlichkeit, die ich an deiner Seite hatte, ehe die Welt war.“ (Joh 17:5) Was nun wiederum an der Seite des Vaters sein würde und zuvor schon dort war kann nicht gleichzeitig auch Teil des Vaters sein, sonst wäre der Vater ja unvollständig, geteilt gewesen. Sind die Worte des Paulus wirklich so schwer verständlich oder ist das Gehör und gesundes Unterscheidungsvermögen der meisten Christen durch die „Götter“ und die „Herren“ der Religionen so arg geschädigt worden, dass die Worte nicht mehr bis zum Verstand vorzudringen vermögen?
*** Rbi8 1. Korinther 8:5-6 ***
Denn wenn es auch solche gibt, die „Götter“ genannt werden, ob im Himmel
oder auf der Erde, wie es ja viele „Götter“
und viele „Herren“ gibt, 6 so gibt es für uns
tatsächlich einen
GOTT, den Vater [[(nicht ein dreieiniger Gott Vater-Sohn-Heiliger Geist)]], aus dem alle Dinge sind
und wir für ihn; und es gibt einen Herrn, Jesus Christus [[(nicht viele
Herren, wie es Päpste und Religionsvorsteher sind)]], durch den alle Dinge
sind und wir durch ihn.
Nur
der Vater ist wahrer Gott! Jesus aber ist Herr und wird von Johannes im Sinne
eines Titels zu Beginn seines Evangeliums als „ein Gott“ oder das, was es bedeutet, „ein Mächtiger“ bezeichnet! (Joh 1:1) Den Vater aber bezeichnet er
als „DER GOTT“ und meint den Allmächtigen! Auch Satan wird als „Gott dieses Systems“ der Religionen,
Politik und Wirtschaft bezeichnet und deshalb nicht einer göttlichen
Dreieinigkeit zugerechnet!
Paulus sagt doch, dass es „solche gibt, die „Götter“ genannt werden, ob im Himmel oder auf der Erde“! Solange sie nicht angebetet werden, sich man sich nicht vor ihnen verneigt oder gar liegt bedeutet dieser Titel nichts anderes, als dass sie über Macht verfügen! Gott selbst bezeichnet mittels Inspiration durch Asaph im Psalm 82 die jüdischen Vorsteher als „Götter“ und Jesus zitiert dies gegenüber seinen mächtigen Gegnern! (Ps 82:1)
*** Rbi8 Johannes 10:34-39 ***
Jesus antwortete ihnen:
„Steht
nicht in eurem GESETZ geschrieben: ‚Ich habe gesagt: „Ihr seid
Götter.“ ‘? 35
Wenn er diejenigen ‚Götter‘
nannte, gegen die das Wort Gottes erging, und die Schrift kann doch nicht
ungültig gemacht werden, 36 sagt ihr da zu mir,
den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: ‚Du lästerst‘, weil ich
gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn? 37 Wenn ich nicht die Werke
meines Vaters tue, [[(die durch die Propheten Gottes betreffs des Erscheinens
des Messias angekündet waren)]] so glaubt mir nicht. 38
Wenn ich sie aber tue, so
glaubt den Werken, auch wenn ihr mir nicht glaubt, damit ihr zu der Erkenntnis
kommt und weiterhin erkennt, daß der Vater in Gemeinschaft mit mir ist und ich
in Gemeinschaft mit dem Vater bin.“ 39 Daher suchten sie ihn wieder zu greifen; er aber begab sich
außerhalb ihrer Reichweite.
Der Sohn ist nicht der Vater und der Vater ist auch nicht der Sohn! Der Vater ist und bleibt in Einheit mit ihm, so lange der Sohn den Willen des Vaters vollbringt! Ebenso bleiben der Sohn und der Vater mit uns in Einheit, solange wir deren Willen tun! Das macht uns aber ebenso wenig zu einem Teil der Dreifaltigkeit! Genug des theologischen Unsinns, der je unsinniger er ist, dennoch umso interessanter zu sein erscheint. Purer geheimnisvoller Mystizismus! Besser ist es, ausserhalb der Reichweite jener Heuchler zu gehen!
Ebenso wie die Katholische Lehre müsste Irenäus aber auch hart gegen vielerlei Lehren von modernen Sekten, wie Jehovas Zeugen einschreiten. Jene lehnen u.a. die Auferstehung Jesu „im Fleische“ ab und machen daraus eine bloss geistige Auferstehung, den Worten des Lukas in dessen Evangelium im Kapitel 24, Verse 36-43 vollkommen widersprechend. Sind sie deswegen gnostisch? In dieser Beziehung ja, in anderer nicht. Sie lehnen die Dreieinigkeit ab und sind Unitarier und nehmen es mit anderen Glaubenswahrheiten viel ernster wie die Katholische Kirche! Der 14.Nisan ist für sie der Tag des Passahs, sie sind Quartodezimaner, die Sabbate, Neumonde und übrigen Festzeiten halten sie dagegen nicht ein. Die guten Taten sind zu belobigen, die falschen Lehren aber anzuprangern bis sie zur Wahrheit hin verändert werden! Lügen gibt es viele, Wahrheit nur eine einzige!
Einige frühe Lehrer beugten sich eindeutig den Dogmen der Bischöfe von Rom, vor allem nach Nicäa, wo die Machtstellung des Bischofs von Rom durch Konstantin gefestigt wurde. Seither sind Christen die der Lehre und dem Vorbild der Apostel weiterhin folgen. Andere aber, um beispielsweise mit dem unterdrückerischen Einfluss der Staatskirche nicht in Konflikt zu geraten, beugen sich der Dogmenherrschaft. Andere taten es, um die Anerkennung der Päpste zu erlangen und in ihrer Position in der Hierarchie aufzusteigen.
Wieder andere versuchten der Unterdrückung
zu entgehen und nahmen Bestechung an. Viele aber anerkannten katholische
Häresie, weil es der einfachste Weg war und um zudem verbunden war, an den
Privilegien mit zu profitieren, die ihnen der Kompromiss der Kirche mit der
Staatsmacht einbrachte! Dazu gehörten später bestimmt die meisten Fürsten Europas,
welche an Macht und Reichtum weit mehr interessiert waren, als an
Schriftverständnis und an Treue zu Jehovas GESETZEN. Ihnen allen spielte es
keine Rolle woher Macht, Reichtum und Ansehen verliehen wurden, solange es das
Deckmäntelchen „von Gott“ besass! Sie
alle vergassen Jesus wirklich nachzuahmen. Gemeinsam aber beteten diese in
Wirklichkeit den an, der ihnen diese Dinge reichlich zufliessen liess: Den „Gott dieses Systems der Dinge“, „Behemoth“ (engl. „Baphomet“), Satan den
Teufel!
Welch anderes Beispiel hinterliess uns Jesus:
*** Rbi8
Lukas 4:5-8 ***
Da brachte er [[(Satan)]] ihn hinauf und zeigte ihm in
einem Augenblick alle Königreiche der bewohnten Erde; 6 und der Teufel sagte zu ihm: „Dir will ich diese ganze Gewalt und ihre Herrlichkeit geben; denn mir ist
sie übergeben worden, und wem immer ich [sie zu geben] wünsche, dem gebe ich
sie. 7 Wenn du daher einen Akt der Anbetung vor mir verrichtest,
wird alles dein sein.“ 8 Jesus gab
ihm zur Antwort: „Es steht geschrieben: ‚Jehova,
deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst
darbringen.‘ “
Die Anbetung des Teufels geschieht allzu oft unter Verwendung von Begriffen wie „Gott“, „Jesus“, „Maria“ und selbst „Jehova“. Bedenken wir, dass die Juden das goldene Kalb das sie am Sinai umtanzten ebenfalls „Jehova“ genannt hatten. Eine Blasphemie die sicherlich bis heute Strafe nach sich zieht!
*** Rbi8 2. Mose 20:7 ***
Du sollst den Namen
Jehovas, deines Gottes, nicht in unwürdiger Weise gebrauchen, denn Jehova wird
den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen in unwürdiger Weise gebraucht.
Wo liegt der Unterschied, wenn ich Gottes Namen falsch, in verwerflicher Weise verwende oder einen Titel wie „Gott“ oder „Dreieiniger Gott“, einen anderen Namen verwende aber an dessen Stelle schiebe, in Wirklichkeit aber den allmächtigen Gott, Jehova zu ehren glaube? Die Juden verwenden Gottes Namen in abergläubischer Scheu ab dem 2. vorchristlichen überhaupt nicht mehr, um ihn in abergläubischer Furcht nicht falsch zu gebrauchen. Das ist genauso verkehrt, weil dadurch Gottes Name ebenso wenig geehrt wird und dadurch Tür und Tor für andersartigen Missbrauch geöffnet wird! In Nachahmung dessen liessen Bibelübersetzer den Namen selbst dort weg, wo es Zitate aus dem Alten Testament sind, wo das Tetragrammaton JHWH unzweifelhaft steht und durch „Herr“ ersetzt wird. Die Dreifaltigkeitslehre hat gerade deswegen ihre Verbreitung und Macht erlangt, weil Gottes Name von denen nicht verwendet wurde, die behaupten für Gott zu handeln! Jesus und seine Apostel jedoch handelten ganz anders!
*** Rbi8 Johannes 17:6-8 ***
Ich habe deinen Namen
den Menschen offenbar gemacht, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren
dein, und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort gehalten. 7 Jetzt
haben sie erkannt, daß alles, was du mir gegeben hast, von dir stammt;
8 denn
die Worte, die du mir gegeben hast, habe ich ihnen gegeben, und sie haben sie
empfangen und haben wirklich erkannt, daß ich als dein Vertreter ausgegangen
bin, und sie haben geglaubt, daß du mich ausgesandt hast.
Jesus ist Abgesandter des Vaters, sein Sohn und nicht Gott, Jehovas erstes Geistgeschöpf! (Kol 1:13-19)
Wenn Jehovas
Gegner schon nicht davor zurückscheuen Gottes Namen zum Eigenlob zu
missbrauchen, wie werden sie es nicht auch wagen im Namen Jesu aufzutreten und
zu behaupten sein Stellvertreter oder dessen Ausgesandter, „ein Apostel“ zu sein? Im Hinblick auf
die Endzeit, auf unsere Tage warnte Jesus ausdrücklich:
*** Rbi8 Matthäus 24:23-25 ***
Wenn dann jemand zu euch
sagt: ‚Siehe! Hier ist der Christus‘ oder: ‚Dort!‘, glaubt es nicht. 24 Denn
es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große
Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, selbst die Auserwählten
irrezuführen. 25 Siehe! Ich habe euch im voraus gewarnt.
Wer sagt, „kommt zu mir, wir haben Gottes Anerkennung und der Christus ist mit uns“, dies alleine schon sollte uns aufhorchen lassen! Alle Religionen brachen solche Begriffe, um Anhänger zu gewinnen! Jesus ist aber niemals auf der Seite der Lüge und der Ungerechtigkeit!
Andere dagegen, getreue Christen wollten keinen einzigen Akt der Anbetung gegenüber Gottes Feind und dessen Vertretern erbringen und wiesen jede Art Unwahrheit und Gesetzlosigkeit zurück! Sie unterwarfen sich keiner von Menschen gesetzten Autorität, wo solche Gottes GESETZ missachtet, weil dies für sie eine Form der Anbetung versinnbildlicht! Anbetung bedeutet doch Verehrung, Gehorsam, Anerkennung jemandem oder etwas gegenüber zu zollen! Der Kirche und dem Papst mehr zu gehorchen als Gott bedeutet doch diese über Gott den Schöpfer zu stellen! Als der Sanhedrin die Apostel gefangen nahm und ihnen verbot von Jesus Zeugnis als dem Messias abzulegen antwortete Petrus: „Ob es in den Augen Gottes gerecht ist, eher auf euch zu hören als auf Gott, urteilt selbst. Wir aber, wir können nicht aufhören, von den Dingen zu reden, die wir gesehen und gehört haben“ (Apg 4:19, 20).
Diese Minderheit, oft einfache Menschen, setzten sich während aller Jahrhunderte ohne Furcht für die Wahrheit und die Einhaltung und Verbreitung des göttlichen Rechtsmassstabes ein! Einige davon haben wir bereits im Zusammenhang mit der Sabbatverordnung näher betrachtet! Es ergibt bei alldem immer wieder interessante Zusammenhänge! Wer Gottes Gebote an einer Stelle übertritt, der ist nicht fern auch alle anderen GESETZE zu verletzen!
*** Rbi8 Lukas 16:10 ***
Wer im Geringsten treu
ist, ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten
ungerecht ist, ist auch in vielem ungerecht.
Die Gnostiker sammelten sich stets um
gewisse Führerpersönlichkeiten, welche philosophische Lehren der Antike,
Platons und der Mysterienreligionen
mit Christentum und mosaischem GESETZ zu mischen suchten. Die Quelle bestimmter
Weisheit wurde unwichtig, die Behauptung mehr Information vom Jenseits zu haben
genügte! Dasselbe sehen wir aber auch bei den Kirchenvätern! Wie viel
Philosophie übernahmen sie und legten ihr ein christliches Deckmäntelchen an?
Warum müssen Theologen an der Universität so viele Stunden Philosophie studieren,
wenn Paulus doch so eindringlich davor warnt? „Seht zu, daß nicht jemand da sei, der euch als
Beute wegführe durch die Philosophie und leeren Trug gemäß der Überlieferung
der Menschen, gemäß den elementaren Dingen der Welt und nicht gemäß Christus;
denn in ihm wohnt die ganze Fülle der göttlichen Wesensart körperlich. Und so
seid ihr im Besitz einer Fülle durch ihn, der das Haupt aller Regierungsmacht
und Gewalt ist.“ (Kol 2:8-10)
Die göttliche Weisheit kommt nicht aus dem Mund des Platon, des Aristoteles oder irgendeines anderen Philosophen, sondern durch den Mund der von Gott auserwählten Propheten, insbesondere von Jesus her! Der Christus hat ohne Hochschulbildung mehr über den Vater, die Vergangenheit und Zukunft der Menschen verraten, wie alle übrigen Propheten zusammen, denen er zudem in nichts widersprach! Durch genaue Kenntnis dessen, was Jesus lehrte kommen wir zu viel tieferem Verständnis der grossen Zusammenhänge, wie mittels der Philosophie, wo Mystik mit Wissenschaft vermischt werden!
Diese Dinge, göttliche Belehrung und Philosophie aber sind wie Wasser und Öl, die sich schlecht vermischen lassen und stets dazu neigen, sich wiederum zu scheiden! Gottes Warnungen, sich nicht von dämonischen Lehren beeinflussen zu lassen werden zu gern in den Wind geschlagen. Der Gnostizismus wirkt seinerseits wie Seife, welche die beiden Elemente, göttliche Weisheit und Weisheit der Philosophie dieses Systems zu verbinden versucht! Dadurch wird Gottes Wort aber ungültig gemacht! Zu Recht werden wir daher von dieser Art Einfluss gewarnt! Nicht alles aber ist Gnostizismus, dem das Etikett durch die Feinde umgehängt wurde!
Der echte Gnostizismus wurde durch Basilides, Satornil und Valentinus geprägt und ist bestimmt für Christen verwerflich!
Basilides (85-145 u.Z.) zufolge hätte Jesus die
körperlose Macht (virtus incorporalis) besessen, sich beliebig zu
verwandeln, oder wie in Joh 8:59, sich unsichtbar zu machen.
Valentinus (†
160)
schrieb: "Jesus aß und trank in einer besonderen Weise, ohne die Speisen
wieder auszuscheiden. So groß war die Kraft seiner Fähigkeit, die
Ausscheidung zurückzuhalten, dass die Speisen in ihm nicht verdarben, denn er
selbst war unverderbbar und ohne Verfall." [4]
Jehovas Zeugen lehren, dass Jesus nach seiner Auferstehung einen Körper angenommen hätte und nicht physisch auferstanden sei. Sie lehren damit somit eine gnostische Anschauung und widersprechen Jesu eigenen, einfachen Worten:
*** Rbi8 Lukas 24:36-43 ***
Während sie von diesen Dingen [[(der Begegnung der zwei
Jünger auf dem Weg nach Emaus und den Frauen, denen Jesus sich beim Grab lebend
gezeigt hatte)]] redeten, stand er
[[Jesus]] selbst in ihrer Mitte [[(den elf Apostel und jenen zwei Jüngern)]]
[[und sprach zu ihnen: „Friede sei mit euch!“]] 37
Doch weil sie erschraken und Furcht sie
ergriffen hatte, meinten sie, sie sähen einen Geist. 38 Da sprach er zu ihnen:
„Warum
seid ihr beunruhigt, und warum steigen Zweifel in eurem Herzen auf?
39 Seht meine
Hände und meine Füße, daß ich selbst es bin; betastet mich und seht, denn ein
Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, daß ich habe.“
40 [[Und als
er das sagte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Füße.]] 41 Als sie aber vor
lauter Freude immer noch nicht glaubten und sich wunderten, sagte er zu
ihnen: „Habt
ihr etwas zu essen da?“ 42 Und sie reichten ihm ein Stück
gebratenen Fisch; 43 und er nahm es und aß es vor ihren Augen.
Geister benötigen keine Speise, sie sind energetisch. Zu behaupten, Jesu habe als ein Geist einfach irgendeinen Körper angenommen ist ganz offensichtlich gegen Jesu eigene Worte und macht ihn zum Lügner, um dadurch offensichtlich gnostisches Gedankengut des Basilides zu verbreiten! Ob dies bewusst oder unbewusst geschieht ändert nichts an der Diagnose! "Jesus aß und trank in einer besonderen Weise, ohne die Speisen wieder auszuscheiden. So groß war die Kraft seiner Fähigkeit, die Ausscheidung zurückzuhalten, dass die Speisen in ihm nicht verdarben, denn er selbst war unverderbbar und ohne Verfall."
Später kam der persische Manichäismus auf, der sich um den Lehrer Mani bildete und mit dem Zoroastrismus in Verbindung stand. Auch von dort sind keine guten Einflüsse zu erwarten! Wer die Gefahr kennt, weicht ihr aus!
Jesus war kein Magier, der etwas vorgaukelte, was nicht wirklich war und dadurch zur Lüge Zuflucht genommen hätte! Das aber tut die Katholische Kirche, die behauptet, die Hostie habe sich nun zu Fleisch Jesu und der Wein zu Blut Jesu verwandelt! Das ist gnostischer Hokuspokus! Jesus nahm Brot und Wein und zeigte, dass diese beim jährlichen Abendmahl als Symbole gelten, um des vergossenen Blutes und des geopferten Leibes zu gedenken! Dies sollte am 14.Nisan sein, genau jenem Tag innerhalb des Mondjahres, den Gott dafür bereits beim Auszug aus Ägypten vorgeschrieben hatte! Beide Male war der 14.Nisan ein Gerichtstag für jene, die nicht auf Gott gehört hatten. Gewichtiger Anhaltspunkt über Gottes Gerichte an den Vorstehern und dann den Menschen der Endzeit.
Paulus warnte vor jeder solchen Art von falscher, so genannter „Erkenntnis“, griechisch „gnosis“, durch menschliche Philosophie, die im Gegensatz zu „epígnosis“, der genauen Erkenntnis der Wahrheit steht.
(Epheser 4:11-16) Und er gab einige als
Apostel, einige als Propheten, einige als Evangeliumsverkündiger, einige als
Hirten und Lehrer, 12 im Hinblick auf das Zurechtbringen der Heiligen, für das
Dienstwerk, für die Erbauung des Leibes des Christus, 13 bis wir alle zur Einheit im Glauben und in der genauen
Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen, zum vollerwachsenen Mann, zum Maße des Wuchses, der
zur Fülle des Christus gehört; 14 damit wir nicht mehr Unmündige seien, die wie von Wellen
umhergeworfen und von jedem Wind der Lehre hierhin und dorthin getrieben werden
durch das Trugspiel der Menschen, durch List im Ersinnen von Irrtum;
15 sondern die Wahrheit
redend, laßt uns in allen Dingen durch Liebe in den hineinwachsen, der das
Haupt ist, Christus. 16 Von ihm aus [[(von Jesus, nicht von Religionsführern aus)]]
bewirkt der ganze Leib, harmonisch zusammengefügt und durch jedes Gelenk,
welches gibt, was nötig ist, zum Zusammenwirken veranlaßt, gemäß der Funktion
jedes einzelnen Gliedes in gebührendem Maß, das Wachstum des Leibes zu dessen
Erbauung in Liebe.
Es geht dabei um die Erkenntnis von Jesus in Gottes Heilsplan für die Menschheit. Gott hat uns Seine Gedanken durch Jesus, als himmlischen Abgesandten, als Jehovas Wortführer, „das WORT“ seit Adam und danach durch Propheten und durch die Apostel vermittelt. Jesus hatte erklärt, dass von dieser Art „genauer Erkenntnis“ ewiges Leben abhängt! Er spricht vom Vater als vom „allein wahren Gott“ und von sich als einem Ausgesandten!
*** Rbi8 Johannes 17:3 ***
Dies bedeutet ewiges Leben, daß sie fortgesetzt
Erkenntnis in sich aufnehmen über dich, den allein wahren Gott, und über den,
den du ausgesandt hast, Jesus Christus.
Alles was dieser „genauen Erkenntnis“ entgegengesetzt ist müssen wir einkreisen und aus unserem Leben verbannen! Paulus hatte gewisse Vorsteher von Christenversammlungen, wie Hymenäus, Alexander und Philetus verurteilt, weil sie lehrten, „die Auferstehung habe bereits stattgefunden“. Diese Lehren stammten von Platon her. Trotzdem wurde dies bis heute zur allgemeinen Grundlehre im Christentum! Die Unsterblichkeit der Seele wurde vom Katholizismus an den Protestantismus und von dort zu den Evangelikalen weitergeleitet! Selbst Jehovas Zeugen versprechen ihren „Gesalbten“ eine Auferstehung im Geistleib und Leben im Himmel bei Gott! Der „grossen Volksmenge“ dagegen ist irdische Auferstehung gewiss.
Der Mystizismus bei Gott im dritten Himmel zu weilen lenkt Menschen davon ab, die drei Himmel oder Rangstufen von Hierarchien wahr zu nehmen. Eindeutig lügenhaftes, mystisches gnostisches Gedankengut! (1.Ti 1:18-20)
*** Rbi8 2. Timotheus 2:16-19 ***
Meide aber leere Reden, die verletzen, was heilig ist;
denn sie werden immer mehr zur Gottlosigkeit fortschreiten, 17 und ihr Wort wird sich
ausbreiten wie Gangrän. Hymenäus und Philetus gehören zu diesen.
18 Gerade diese [Männer] sind von der
Wahrheit abgewichen, indem sie sagen, die Auferstehung sei bereits geschehen;
und sie untergraben den Glauben einiger. 19 Doch die feste Grundlage Gottes bleibt bestehen und hat
dieses Siegel: „Jehova [[(der Herr
(Jesus))]] kennt die, die ihm gehören“ und: „Jeder, der den Namen Jehovas [[(des Herrn (Jesus))]] nennt, lasse ab
von Ungerechtigkeit.“
Wenn die Auferstehung damals, um das Jahr
65 u.Z., noch nicht stattgefunden hatte, das sagte Paulus klar und deutlich, so
ist dies bis heute ebenso wenig der Fall und die Erstauferstehung
muss noch in Zukunft erwartet werden. Sie erfolgt hier auf der Erde, aus dem
Grab oder vom Staube her! [Bb] (Joh 5:28, 29) Der Beweis ist einfach: Keiner
der Toten ist bisher unter uns! Darum musste in mystischer Form das Geschehen
der Auferstehung in den Himmel verlegt werden! Um diese Aussagen zu stützen
vollbringen Dämonen selbst Wunder, die den Toten zugeordnet werden, obwohl
Salomo erklärt: „Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben werden; was aber die
Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie
keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen.“ (Pr
9:5) Ohne „geringstes Bewusstsein“
kann niemand niemandem helfen! Tote können weder Gutes noch Schlechtes
bewirken, boshafte und lügnerische Geister dagegen hören, sehen und können
handeln!
Zur Erstauferstehung und jenen, die dazu gehören und deren künftigen Aufgabe als den „neuen Himmeln“ zugehörend erklärt Gott durch Jesus, dessen Engel dem Johannes in Patmos:
*** Rbi8 Offenbarung 20:4-6 ***
Und ich sah Throne, und da waren solche, die sich darauf
setzten, und es wurde ihnen Macht zu richten gegeben. Ja, ich sah die Seelen
derer, die mit dem Beil hingerichtet worden waren wegen des Zeugnisses, das sie
für Jesus abgelegt, und weil sie von Gott geredet hatten, und die, die weder
das wilde Tier noch sein Bild angebetet und die das Kennzeichen nicht auf ihre
Stirn und auf ihre Hand empfangen hatten. Und
sie kamen zum Leben und regierten als Könige mit dem Christus für tausend Jahre. 5 (Die übrigen der Toten
kamen nicht zum Leben, bis die tausend Jahre zu Ende waren.) Das ist die erste
Auferstehung. 6 Glücklich und heilig
ist, wer an der ersten Auferstehung teilhat; über diese hat der zweite Tod
keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und
werden als Könige die tausend Jahre mit ihm regieren.
Diese
Auferstehung geschieht an einem dafür vorgesehenen
Tag und dem dafür vorherbestimmten Ort, in Jerusalem! Die 144.000 werden
zudem kurze Zeit danach mit Jesus, „dem
Lamm“ auf dem Berg Zion zu einem klar bestimmten Zweck sein: Ihrer
Einweihung zu Priesterkönigen! (Off 14:1-5) Die Seelen derer, die mit dem Beil
hingerichtet worden waren (Apg 12:1, 2) umfasst vorab auch die zwölf Apostel!
Ihnen wurde eine „Frühauferstehung“,
(gr. exanastasin; NWÜ Php 3:11, FN)
gewährt [B1], um zusammen mit Jesus die Aufgabe der Leitung der
Erstauferstehung von ihren „zwölf Thronen“
aus als Mitrichter und Vorsteher von je 12.000 auserwählten Versiegelten zu
erfüllen [Bb; a1], wie Jesus es ihnen versprochen hatte! (Mat 19:28; Lu 22:28,
29)
Paulus redete von diesen Dingen, die eingereiht auf der Zeitachse der Geschehnisse der Endzeit ihren fest gefügten Platz haben! [B1]
*** Rbi8 Philipper 3:8-11 ***
Um seinetwillen habe ich den Verlust aller Dinge erlitten,
und ich betrachte sie als eine Menge Kehricht, damit ich Christus gewinne 9 und in Gemeinschaft mit
ihm erfunden werde, indem ich nicht meine eigene Gerechtigkeit habe, die aus
Gesetz [[GESETZ]] kommt, sondern die, die durch Glauben an Christus kommt, die
Gerechtigkeit, die aufgrund des Glaubens aus Gott stammt, 10
um ihn zu erkennen und die Kraft seiner Auferstehung
und [die] Teilhaberschaft an seinen Leiden, indem ich mich einem Tod gleich dem
seinigen unterziehe, 11 [um
zu sehen,] ob ich auf irgendeine Weise zu der Früh-Auferstehung [[gr.:
exanástasin]] von den Toten gelangen könnte.
Jesu Wiederkehr zu den Seinen und seine dauerhafte Wiedervereinigung mit den Aposteln steht somit in direkter Verbindung mit der Früh- [B1] und dann mit der Erstauferstehung! [Bb; a1]
Da die von den Religionen so behauptet „Auferstandenen“ nicht in Fleisch und Bein erschienen, wurde das Geschehnis zu Gott in den Himmel verlegt. Das führte nur zu einer anderen Art Spiritismus, zur Heiligen- und der Marienverehrung! Rom verfolgte dagegen all jene gnadenlos, die nicht an eine himmlische Auferstehung und nicht an ihr Konzept der Hölle glaubten! Der Gedanke an die Dinge im Zusammenhang mit der Endzeit und der Aufrichtung von Gottes Königreich wurde aus dem Denken der Menschen entfernt, weil die Kirche von sich behauptete, dieses Königreich zu sein. Jehovas Zeugen haben darin nur den Zeitpunkt verändert, statt das Jahr 800 u.Z. und Krönung von Karl dem Grossen ist es für sie das Jahr 1914, in dem „Gottes Königreich“ entstand.
Timotheus sollte als Aufseher (gr.: episkopos) solche Art von
widersprüchlichen Lehrern aus der Versammlung entfernen und die reine Lehre in
Bezug auf die Auferstehung „aus den
Gräbern“, respektive aus dem „Staub
der Erde“ wiederherstellen! Das Urteil an Adam hatte doch gelautet: „Im
Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden
zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum
Staub wirst du zurückkehren.“ (1.Mo 3:19) Kein Wort eines
Versprechens geistiger Auferweckung im Himmel!
Wir sollten diese Verbindung im Auge behalten, weil solche Lehren von Auferstehung im 3.Himmel Gottes Abweichung im Glauben bedeuten, die zu Gottlosigkeit führen, weil sie Götzendienst beinhalten, das Anerkennen von Irrtum und Lüge. Das führt direkt zu Spiritismus, wie eben dazu, zu den Verstorbenen zu beten oder von jenen Hilfe und Anleitung zu erwarten. Wir, jeder von uns, sind wie Timotheus gefordert selbst für die Reinheit in der Lehre im Einklang mit den Worten der Apostel einzustehen! (1.Ti 1:18-20; 2.Ti 2:16-19)
*** Rbi8 1. Timotheus 6:20-21 ***
O Timotheus, behüte,
was als anvertrautes Gut bei dir hinterlegt ist, indem du dich von den leeren
Reden abwendest, die verletzen, was heilig ist, und von den Widersprüchen der
fälschlich so genannten „Erkenntnis“ [[gr.: gnosis]]. 21 Denn indem
einige eine solche [Erkenntnis] zur Schau gestellt haben, sind sie vom Glauben
abgewichen.
Unabhängig davon, aus welcher Quelle eine bestimmte Lehre stammt müssen wir „Erkenntnis“ und „neue Erkenntnisse“ stets auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen! Das geht nur durch ein klares Verständnis von Gottes Wort! Das aber versuchen jene Religionsführer jeder Art Kirche zu verhindern, die ihre eigene Art von „gnosis“ lehren, die Paulus als „so genannte Erkenntnis“ deklariert, die jene gar über Gottes Wort erheben!
Die Wahrheitsfindung kann hin und wieder aufwendig, ja gar mit Gefahren verbunden sein, stärkt uns aber im Glauben! Niemals bedeutet nach Wahrheit zu forschen dasselbe, wie „von Zweifeln hin und her gerissen“ zu fühlen! Zweifel zu hegen ist eine der guten Gaben die Menschen haben! Wie sonst würde jemand seine Glauben überprüfen? Der chronische Zweifler dagegen überprüft nichts, er ist ein professioneller Agnostiker oder ein Leichtgläubiger. Jeder, der sich vom „Wind der Lehre“ treiben lässt steht in Gefahr, dass er selbst am Glauben Schiffbruch erleidet! Nicht aber jener, der in den Schriften den wahren Sachverhalt zu ergründen sucht und dies unter Gebet zu Gott tut! Wer anklopft, dem wird geöffnet werden! Jener hat das eigene Steuerruder fest in seiner Hand! (Jak 1:5-8)
Die Beröer hatten aufgrund ihrer früheren Erkenntnisse als Juden die von den Pharisäern unterwiesen waren vorab gewisse Zweifel an den Worten des Paulus. Sie überprüften dessen Aussagen deshalb und erhielten dafür die ausdrückliche Anerkennung des Apostels! Wir tun gut daran dasselbe zu tun!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 17:11-13 ***
Diese nun waren edler
gesinnt als die in Thessalonich, denn sie nahmen das Wort mit der größten
Bereitwilligkeit auf, indem sie täglich in den Schriften sorgfältig forschten,
ob sich diese Dinge so verhielten. 12 Daher wurden viele von
ihnen gläubig, ebenso nicht wenige von den angesehenen griechischen Frauen und
Männern. 13 Als aber die Juden
von Thessalonich erfuhren, daß auch in Beröa das Wort Gottes von Paulus
verkündigt werde, kamen sie auch dorthin, um die Massen zu reizen und in
Aufregung zu versetzen.
Ehrlich gesinnte Menschen lassen sich durch Worte aus der Schrift bewegen! Menschen dagegen, die Zweifeln keinen Raum geben aber felsenfest an ihren Überlieferungen festhalten, ohne selbst vorab genau zu prüfen, sie sind wie die Juden von Thessalonich! Jene waren schnell bereit den Pöbel aufzuhetzen und andere unter ihnen auszugrenzen oder gar wegen ihrer Überzeugung umzubringen! Die Thessalonicher versuchten Paulus zu steinigen! Die ungelehrten Volksmassen lassen sich durch Priester schnell erhitzen!
Darin zeigt sich der im Glauben Bewährte, dass er nach Wahrheit forscht. Er unterscheidet sich dadurch vom Unbewährten, der alles glaubt, was man ihm vorsetzt. Dies vor allem dann wichtig, wenn er vorab an der Quelle der Information, seine Kirchenleitung, der er angehört nicht die geringsten Zweifel hegt, sie als einzigen Weg der Rettung idealisiert! Aber schon zur Zeit Jesu wusste die Schriftgelehrten und Pharisäer wie sie das Gefäss von aussen als rein zu zeigen vermöchten, obwohl es im Innern voller Totengebeine war! Die meisten Kirchen sind darin vergleichbar, die es verstehen von aussen rein weiss zu erscheinen! Wehe aber, wenn man etwas an der rein weissen, getünchten Oberfläche zu kratzen beginnt!
*** Rbi8 Matthäus 23:27-28 ***
Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler, weil
ihr getünchten Gräbern gleicht, die zwar von außen schön scheinen, innen aber
voll von Totengebeinen und jeder Art Unreinheit sind. 28 So
erscheint auch ihr von außen zwar vor Menschen gerecht, im Innern aber seid ihr
voller Heuchelei und Gesetzlosigkeit.
Heuchler und gesetzlos Handelnde sind unbewährt! Jesus greift die Religionsführer seiner Tage frontal an! Bestimmt zeigte sich Paulus und die anderen Apostel dagegen nicht als unbewährt! Paulus setzte sich gegen jede Art Sektarismus ein und war sich dabei wohl bewusst, dass es auch künftig stets wieder zu verdrehten Lehren kommen würde. Er vertraute darauf, dass die Bewährten immer aufs Neue nachprüfen und zur unverfälschten guten Botschaft zurückkehren würden! Genau dazu wurde alles, was Gott inspiriert hatte schriftlich festgehalten! (Gal 1:6; 1.Kor 11:19; Kol 1:21-23) An Timotheus schrieb er:
*** Rbi8 2. Timotheus 3:16-17 ***
Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum
Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der]
Gerechtigkeit, 17 damit
der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute
Werk.
Sollten wir
ungeprüft an jene Glauben, welche die Autorität ausüben, weil wir gehorsame „Schafe“ sein möchten? Jesus und auch
Paulus sind deutlich anderer Ansicht! Als stumme, uninformierte und geduldige „Schafe“ stehen wir in Gefahr geschert,
beraubt, dann geraubt und getötet zu
werden! „Prüft immer wieder, ob ihr im Glauben seid, bewährt
euch immer wieder“ forderte Paulus seine Zuhörer auf. Das bedeutet,
dass dort, wo Zweifel angebracht sind, eigenes Nachforschen erfolgen muss! Wenn
uns als „Schafe“ Jesu durch unsere
religiösen Führer das
Fell geschert oder gar über die
Ohren gezogen wird, wenn die „Hürde“ in der wir uns befinden offensichtlich
nicht Jesu „Hürde“ ist, dann gilt es
eiligst die wahre „Hürde“, das „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ und
den wahren Hirten zu suchen. Das ist nicht identisch mit irgendeinem
Wechsel in eine andere Religion!
Jesus sucht sich zum Ende des Systems seine
zerstreuten „Schafe“ selbst in seine
eigene „Hürde“ dieses „Königreiches der Liebe seines
Sohnes“ zusammen! Darum sollen alle die auf ihn hören „Babylon die Grosse“, die Verwirrung der
sich widersprechenden Lehren der Religionen verlassen, so lange dazu Zeit
besteht und die Zerstörung noch nicht
über sie gekommen ist (2.Kor 13:5, 6).
*** Rbi8 Johannes 10:1-6 ***
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür
in die Schafhürde hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und
ein Plünderer. 2 Wer
aber durch die Tür hineingeht
[[Jesus]], ist Hirte der Schafe.
3 Diesem
öffnet der Türhüter [[(im ersten
Jahrhundert Johannes der Täufer, dann in der Endzeit die „zwei Zeugen“)]], und die Schafe hören auf seine Stimme, und
er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie hinaus.
4 Wenn
er die Seinen alle hinausgelassen hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe
folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. 5 Einem Fremden werden
sie keineswegs folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme von
Fremden nicht kennen.“ 6 Jesus sagte ihnen dies in bildlicher Rede; doch erkannten
sie nicht, was die Dinge bedeuteten, die er ihnen sagte.
Die
Stimme unseres Hirten erschallt allzeit direkt aus der Schrift! Kennen wir Jesu
Stimme oder sind wir wie jene Juden, die seine sinnbildliche Sprache nicht
verstehen?
Wir
sind verpflichtet die „Frucht des Baumes“
zu prüfen, von dem wir essen,
ob sie gesund oder ob sie faul ist! Eva ass vom verbotenen Baum und Adam
schloss sich ihr an! „Ein fauler Baum
bringt keine guten Früchte hervor“! „Falsche Propheten“
sind es gewohnt uns den Himmel zu versprechen, sind aber nicht in der Lage auch
nur sich selbst zu retten! Jesus erklärte diesbezüglich mit Nachdruck:
*** Rbi8 Matthäus 7:15-20 ***
Nehmt euch vor den falschen Propheten in acht, die in
Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie raubgierige Wölfe. 16 An
ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von
Dornsträuchern oder Feigen von Disteln? 17 Ebenso bringt jeder
gute Baum vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht hervor;
18 ein
guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch kann ein fauler Baum
vortreffliche Frucht hervorbringen. 19 Jeder Baum, der nicht
vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.
20 Ihr
werdet also diese [Menschen] wirklich an ihren Früchten erkennen.
„Bäume“
sind Symbole für Führerschaft. Ihre geistigen „Früchte“ sind es, die wir prüfen sollen! Dazu dienen uns Jesu Worte
und Jesu Handlungsweise und später jene seiner Abgesandten, seiner zwölf
Apostel, anhand deren Erklärungen wir jene Vorsteher und deren Aussagen
überprüfen! Jesu baute keine Kirchen, keine Kathedralen, keine Tempel, keine
Synagogen und keine Königreichssäle, noch erteilte er Auftrag dazu! Im
Gegenteil erklärte er: „Jesus
sprach zu ihr: „Glaube mir, Frau: Die Stunde kommt, in der ihr den Vater weder
auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht
kennt; wir beten an, was wir kennen, denn die Rettung ist aus den Juden.
Dennoch kommt die Stunde, und sie ist jetzt, in der die wahren Anbeter den
Vater mit Geist und Wahrheit anbeten werden; denn in der Tat, der Vater sucht
solche als seine Anbeter.“
(Joh 4:21-23) Jeder Einzelne sollte ein Tempel sein und gemeinsam mit anderen
den Tempel der Christenversammlung bilden, den Leib des Christus!
*** Rbi8 1. Korinther 3:16-17 ***
Wißt ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und daß der
Geist Gottes in euch wohnt? 17
Wenn jemand den Tempel Gottes vernichtet, wird
Gott ihn vernichten; denn der Tempel Gottes ist heilig, welcher [Tempel] ihr
seid.
Jesus warnte deutlich davor, sich über
andere zu überheben. Er stellte die Struktur der optimalen Versammlung als Muster
auf: Seine eigene kleine Versammlung der Apostel, die er selbst belehrte und
durch Vorbild anleitete! Um das Kommen des Königreiches Gottes sollten Christen täglich
beten, bis Jesus selbst zurückkehren würde, um dieses „Königreich für Israel“
wiederum aufzurichten! Die Apostel wussten, dass nicht sie jenes Königreich
aufrichten sollten, sondern dies die Aufgabe Jesus bei seiner Rückkehr wäre!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 1:6-8
***
Als sie nun
zusammengekommen waren, gingen sie daran, ihn zu fragen: „Herr, stellst du in dieser
Zeit für Israel das Königreich wieder her?“ 7 Er
sprach zu ihnen: „Es ist nicht eure Sache, über die Zeiten oder Zeitabschnitte
Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine eigene Rechtsgewalt gesetzt hat;
8 aber ihr
werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr
werdet Zeugen von mir sein sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und
Samaria und bis zum entferntesten Teil der Erde.“
Niemand durfte den Aposteln ihre
Stellung streitig machen als sogenannter Nachfolger in deren Amt. Viele aber
taten es und wurden so zu „falschen
Aposteln“! Alle aber sollten sie kopieren in ihrer Handlungsweise und
niemand hatte das Recht ihre Lehren zu verneinen oder auch nur zu verändern.
Jesus hatte sich seine eigenen Jünger, die zwölf Apostel selbst ausgewählt,
ausgebildet darin, was sie lehren sollten und wovor sie sich in Achte nehmen
müssten und er sandte sie vor sich her, um zu predigen und ihrerseits selbst
Jünger zu machen. Jünger wovon? Vom herrschenden „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ und dem künftigen „Königreich der
(neuen) Himmel“
und nicht von einem durch Menschen aufgerichteten, sich selbst verherrlichenden
menschlichen Königreich.
Der Mensch ist ohne göttliche Führung bei
aller guten Absicht nicht in der Lage vollkommen gerecht über andere Menschen
zu herrschen, weil kein Mensch in der Lage ist selbst in allem gerecht zu
handeln und Menschenherzen zu erforschen! Der weise König Salomo hatte dazu erklärt,
dass „der Mensch zum Schaden des Menschen
herrschen“ würde! Das ist es, was wir bis heute bei Regierenden erkennen!
Sie sind in Gottes Augen „Nichtigkeit“!
Gelobt mögen die wenigen Ausnahmen sein, die sich wirklich für das Wohl des
Volkes einsetzen!
*** Rbi8 Prediger 8:5-10 ***
Wer das Gebot [[(das
GESETZ)]] hält, wird kein Unglück erfahren, und das weise Herz wird sowohl Zeit
als Gericht kennen. 6 Denn
selbst für jede Angelegenheit gibt es eine Zeit und ein Gericht, weil das
Unglück der Menschen vielfältig ist über ihnen. 7 Denn da ist keiner, der weiß, was werden wird, denn so,
wie es werden wird, wer kann [es] ihm mitteilen?
8 Da ist kein Mensch, der Macht hat über
den Geist, um den Geist zurückzuhalten; noch gibt es irgendein Machtgebot am Tag
des Todes; noch gibt es irgendeine Entlassung im Krieg. Und Bosheit wird denen,
die ihr frönen, nicht zum Entrinnen verhelfen.
9 All das habe ich gesehen, und mein Herz
richtete sich auf jede Arbeit, die unter der Sonne getan worden ist [während]
der Zeit, da der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat.
10 Aber obwohl dem so ist, habe ich
gesehen, wie die Bösen begraben wurden, wie sie hereinkamen und wie sie
gewöhnlich selbst von dem heiligen Ort weggingen und in der Stadt vergessen wurden,
wo sie so gehandelt hatten. Auch das ist Nichtigkeit.
Wer somit alle Gebote Gottes hält und sich
Gottes Weisheit zur Richtschnur macht, der wird auch „sowohl Zeit als Gericht kennen“,
wenn Gott die ganze Erde durch Jesus richten wird, weil Gott nichts tut, ohne
seine Sklaven zuvor informiert zu haben! Gott
selbst teilte uns mit wie er handeln wird und was das Resultat seiner gerechten
Regierung sein wird! Da Menschen keine Macht über den Geist besitzen, wenn
jener den Menschen beim Tod verlässt, so ist auch keiner in der Lage uns
Himmel, Hölle oder zweiten Tod zuzusichern. Warum nicht? Weil dies in Gottes
Hand liegt und Jesus als „Richter der
Lebenden und Toten“ so entscheidet, wie er es von Gott her hört! Gott
allein hat die Gedanken jedes Menschen bis zum Tod in seiner Erinnerung
aufgezeichnet.
*** Rbi8 Prediger 12:7 ***
Dann kehrt der Staub zur
Erde zurück, so wie er gewesen ist, und der Geist selbst kehrt zu dem [wahren]
Gott zurück, der ihn gegeben hat.
Nur Gott allein kann uns die Zukunft mitteilen: „...
da ist keiner, der weiß, was werden wird,
denn so, wie es werden wird, wer kann [es] ihm mitteilen?“. Was uns Gott
mitzuteilen hatte, das hat er durch die Propheten bereits
gesagt! Wir sollten selbst danach in den Schriften forschen.
Kluge geistige „Bäume“ bringen diese Art der „Frucht“ für ihre Versammlungen hervor!
Sie erweisen sich als „treue Sklaven“
Jesu, die geistige „Speise zur rechten
Zeit“ austeilen! Salomo erklärte, dass wir nicht im Finstern tappen, denn
„… das weise Herz wird sowohl Zeit als
Gericht kennen“. Weisheit aber schöpfen wir aus der Schrift! Gottesfurcht
ist dazu der Beginn und Anerkennung des Rechts Jehovas uns durch das GESETZ
Grenzen zu setzen ist es, was uns Grundlage zu weisem Handeln gibt!
Erst
wenn Jesus alle Macht und Autorität
dieses Systems der Dinge
zunichte gemacht hat, wenn ihm der Vater die „Feinde unter die Füsse legt“ (Ps 110:1-4; Off 11:14, 15) endet das,
was der weise Salomo deutlich erwähnt hatte: „... [während] der Zeit, da der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden
geherrscht hat“. [<B3] Darum bezeichnet Gott selbst die grosse
Politik als die zerfleischende Macht „wilder
Tiere“ und Religionen und deren Autorität als „Babylon die grosse Hure“,
welche ihrerseits die Politik in unmoralischer, hurerischer Art und Weise zu
ihrem Nutzen zu verführen und zu lenken sucht!
Wir dagegen müssen Schafe Jesu sein und uns nur in seiner Hürde bewegen, uns nicht in falsche „Hürden“ von Religionen und deren Organisationstalent einfangen lassen, die insgesamt allesamt zu „Babylon der Grossen“ zählen! (2.Kor 13:5; Off 18:4) Alle haben „grosse Zeichen“ an guten Werken vorzuzeigen, trotzdem aber besitzen sie nicht Gottes Anerkennung! Alle die uns Himmel und Hölle versprechen, sie haben in Wirklichkeit gar keine Macht über unseren Geist, der ohne ihr Zutun oder ohne ihren Widerstand beim Tod so oder so zu Gott zurückkehrt, der ihn gegeben hat: Sei der Geist gut oder böse. „Da ist kein Mensch, der Macht hat über den Geist, um den Geist zurückzuhalten; noch gibt es irgendein Machtgebot am Tag des Todes.“ Die letzte Ölung eines katholischen Priesters hat keinerlei Wirkung auf Gottes Gericht und auf die Art der Auferstehung! Nichts als mystischer Hokuspokus!
Wir
haben gesehen, dass die Urchristen, sowohl die „Ebioniten“ wie die „Paulikaner“
sich weiterhin an das ganze GESETZ Gottes gehalten haben, das im „GESETZ
des Christus“ gewisse Erneuerungen erfahren hat. Die Arianer blieben
zumindest zu Beginn denselben Grundsätzen treu, obwohl auch dort bereits grobe
Verstösse gegen Gottes GESETZ sich häuften.
Wie sehr die Abweichung seitens der Athanasier fortgeschritten waren, die durch das Konzil von Nicäa sich zu festigen begann, dies kann schon alleine anhand eines Vergleichs der Zehn Gebote festgestellt werden!
Jesu Worte haben aber bestimmt in keiner Form an ihrer Bedeutung verloren:
*** Rbi8 Matthäus 5:17-20 ***
Denkt nicht, ich sei gekommen, um das GESETZ oder die
PROPHETEN zu vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich gekommen, sondern um
zu erfüllen; 18 denn wahrlich, ich sage euch: Eher
würden Himmel und Erde vergehen, als daß auch nur ein kleinster Buchstabe oder
ein einziges Teilchen eines Buchstabens vom GESETZ verginge und nicht alles
geschähe. 19 Wer immer daher eines dieser geringsten Gebote bricht und
die Menschen demgemäß lehrt, der wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel
‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer sie hält und lehrt, dieser wird hinsichtlich
des Königreiches der Himmel ‚groß‘ genannt werden. 20
Denn ich sage euch,
daß ihr, wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten [[(Theologen,
Anwälte)]] und Pharisäer [[(Kirchenlehrer)]] nicht weit übertrifft, keinesfalls
in das Königreich der Himmel eingehen werdet.
Die beiden Grosskirchen, die Katholiken und Protestanten bestätigen in ihrem Katechismus unter Gottes zehn Geboten zu stehen! Die Katholische Kirche weicht vom ursprünglichen GESETZ sehr stark ab, die Protestanten haben davon etwas zurück korrigiert! Jehovas Zeugen aber lehnen selbst die zehn Gebote ab und sind darum gar als „der Gesetzlose“ der Endzeit einzustufen!
Im letzten Bibelbuch, der Offenbarung nimmt Johannes Bezug darauf, was mit jenen geschieht, welche Zusätze machen oder Teile der Schrift Gottes verändern oder weglassen, was bestimmt zuallererst auf das GESETZ zu beziehen ist!
*** Rbi8 Offenbarung 22:18-19 ***
„Ich lege vor jedermann Zeugnis ab, der die Worte der Prophezeiung
dieser Buchrolle hört: Wenn jemand einen Zusatz zu diesen Dingen macht, wird
Gott ihm die Plagen hinzufügen, die in dieser Buchrolle geschrieben stehen; 19 und wenn jemand irgend etwas von den
Worten der Buchrolle dieser Prophezeiung wegnimmt, wird Gott dessen Teil von
den Bäumen des Lebens und aus der heiligen Stadt wegnehmen, Dinge, die in dieser
Buchrolle geschrieben stehen.
Jeremia erwähnt Gottes eigene Worte gegen die Gesetzeskundigen Israels: „Wie könnt ihr sagen: ‚Wir sind weise, und das Gesetz Jehovas ist bei uns.‘? Nun, sicherlich hat der falsche Griffel der Sekretäre in völliger Falschheit gearbeitet.“ (Jer 8:8) Bis zum Ende fallen wahre Christen nicht dadurch auf, dass sie der einen oder anderen Kirche angehören, sondern durch ihr Verhalten gegenüber Gottes Geboten. Sie sind in der Endzeit gerade deshalb Zielscheibe von Satans Angriffen durch dessen Samen:
*** Rbi8 Offenbarung 12:17 ***
Und der Drache wurde zornig über die Frau
und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die
Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.
Von
jenen dagegen, die Jesus zu künftigen Priesterkönigen bestimmt, von ihnen wird
zudem gesagt:
*** Rbi8 Offenbarung 14:4-5 ***
Diese sind es, die sich
nicht mit Frauen [[(geistigen Huren)]] befleckt haben; in der Tat, sie sind
jungfräulich. Diese sind es, die dem Lamm beständig folgen, ungeachtet wohin es
geht. Diese wurden als Erstlinge aus den Menschen für Gott und für das Lamm
erkauft, 5 und in ihrem Mund wurde keine
Unwahrheit gefunden; sie sind ohne Makel.
Die Befleckung mit den hurerischen Religionen „Babylons der Grossen“ weisen jene Jesus gegenüber Getreuen vollkommen zurück! Ihr „Haupt“ ist der Christus, in das sie mit all ihrem Denken, Handeln und Fühlen hineinwachsen! Jeder Form von Unwahrheit, mystischen Lehren, Irrtum und offener religiöser Lüge stellen sie sich mutig entgegen! Da die Welt Unwahrheit und offen Lüge redet sind sie „kein Teil der Welt“.
Jesaja sagte, was
geschehen muss, wenn jene die behaupten Gottes Volk zu sein, jedoch sein GESETZ
verlassen gerichtet werden:
*** Rbi8 Jesaja 24:4-6 ***
Das Land hat zu trauern
begonnen, ist dahingeschwunden. Das ertragfähige Land ist welk geworden, ist
dahingeschwunden. Die Hohen des Volkes des Landes sind dahingewelkt. 5 Und
das Land selbst ist entweiht worden unter seinen Bewohnern, denn sie haben die
Gesetze [[GESETZE]] umgangen, die Bestimmung geändert, den Bund von
unabsehbarer [[(ewiger)]] Dauer gebrochen. 6 Darum hat der Fluch
selbst das Land verzehrt, und die es bewohnen, werden für schuldig gehalten.
Darum haben sich die Bewohner des Landes an Zahl vermindert, und sehr wenige
sterbliche Menschen sind übriggeblieben.
Gottes Tag des Zorns ist herbeigekommen. Er wird all jene missachten, die seinen Willen und sein GESETZ missachtet haben und denen Erleichterung verschaffen, die sich sein Gebot auf ihr Herz geschrieben haben und Ehrfurcht vor seinem Wort beweisen! Das Millennium und Frieden und Sicherheit gründen darauf, dass alle Harmagedon-Überlebenden das Gebot Gottes und Seinen Willen respektieren!
Protestantische Glaubensgruppierungen, unter ihnen auch Jehovas Zeugen als evangelikale nehmen das Thema von Christenversammlungen, welche über alle Jahrhunderte den Geist der Apostel bewahrten, in ihren Schriften immer wieder auf. So werden auch die Waldenser und die Katharer in ihrer Zeitschrift „Der Wachtturm“ vom 15. Juli 1970 als Versuch der Wiederherstellung des Urchristentums positiv erwähnt.
Immerhin
ist jene Zeitschrift eine der weitverbreitetsten religiösen Druckerzeugnisse
und hat auf sehr viele Millionen von Menschen Einfluss, weit über die
Glaubensgruppe hinaus! Aber Achtung: Wie Rosinen werden in jenen Zeitschriften
nur jene Dinge herausgelesen, die ihre eigenen Ansichten stützen! Anderes aber,
wie die Sabbateinhaltung, das Beachten der Neumondtage und der göttlichen
Festzeiten und die Gesetzestreue jener Christen werden geflissentlich
übergangen!
Ganz offensichtlich wurden jene frühen Glaubensgruppen die das Urchristentum repräsentierten bereits weit vor der Reformation verfolgt, weil sie sich weiterhin eng an die Lehren Apostel und das Muster der Urversammlungen hielten und sich dadurch den Zorn Roms zuzogen. Ihre Predigttätigkeit bezichtigte die Bischöfe Roms der Verdummung der Gläubigen, der Lüge und des Abfalls und überführte die Kirche der Habsucht! Damit wiederholten sie aber nur das, wovor schon die Apostel und Jünger Jesu gewarnt hatten! Judas, Jesu Halbbruder spricht von jenen Hirten, die gefährlichen Felsenriffen unter der Wasseroberfläche gleichen.
*** Rbi8 Judas 12-13 ***
Diese sind bei euren Liebesmahlen [[ihren Messen]] die Felsenriffe, die unter dem Wasser
verborgen sind, während sie mit euch Festmahl halten, Hirten, die sich ohne
Furcht selbst weiden; wasserlose Wolken, von Winden hierhin und dorthin
getrieben; Bäume im Spätherbst, [doch] ohne Frucht, zweimal abgestorben,
entwurzelt; 13 wilde
Meereswogen, die ihre eigenen Ursachen der Schande ausschäumen; Sterne ohne
festgesetzte Bahn, denen für immer die Schwärze der Finsternis aufbehalten ist.
Lehrer, die von der Wahrheit abgewichen sind, leere geistige Wolken, die kein Wasser der Wahrheit zu geben vermögen! Deren Lehren von hier nach da wehen, ohne genaue Erkenntnis der Wahrheit der Schrift!
Das trifft konkret bei Jehovas Zeugen zu, vor allem auch was das Einhalten des Sabbats betrifft, die Treue zu den zehn Geboten und übrigen göttlichen Vorschriften und anderes den Willen Gottes betreffend, das jene Glaubensrichtung allerdings bewusst in ihren Zeitschriften und Büchern nicht erwähnen, weil sie selbst in dieser Beziehung eigentlich „Häretiker“ sind. Sie sind es die „genaue Erkenntnis“ zu haben vorgeben, solche jedoch ablehnen und gar in gesetzloser Form grossspurig behaupten, dass sie Christen überhaupt nicht unter GESETZ seien. Sie stützen sich dabei auf wenige Texte des Paulus ab, die zweideutig ausgelegt werden können und schon früh falsch angewandt wurden! Sie folgen darin ihrer Katholischen Mutter und vergrössern nur noch deren Unheil!
Die Weisheit des
Paulus, wie er zwischen dem „GESETZ als
Schatten künftiger Dinge“ und der „Wirklichkeit
des Christus“ unterscheidet, diese Unterschiede aber vermochten sie in all
ihrer eigenen Weisheit und scheinbaren Gottergebenheit nicht zu erkennen!
Paulus gibt dem Timotheus für solches einen klaren Rat der auch für uns ebenso
gilt: „Von Männern ... die
eine Form der Gottergebenheit haben, sich aber hinsichtlich deren Kraft als
falsch erweisen; und von diesen wende dich weg.“
(2.Ti 3:5)
Zu behaupten überhaupt nicht unter mosaischem Gebot zu stehen hat verheerende Folgen auf den Gerechtigkeitssinn vieler ihrer Mitglieder, die wahrlich nicht mehr zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden wissen! Das Phänomen ist nicht neu, sondern existierte bereits im ersten Jahrhundert! Wer die Grundlage von göttlicher Weisheit weglässt, der muss sich „hinsichtlich deren Kraft als falsch erweisen“, denn Gottergebenheit bedeutet seine Grenzen und seinen Willen in allem anzuerkennen! (Kol 2:16, 17) Petrus schreibt warnend:
*** Rbi8 2. Petrus 3:15-16 ***
Betrachtet ferner die Geduld unseres Herrn als Rettung, so wie euch unser geliebter Bruder Paulus
nach der ihm verliehenen Weisheit ebenfalls schrieb, 16 indem er von diesen Dingen redete, wie er
das auch in all [seinen] Briefen tut. Darin sind jedoch einige Dinge schwer zu
verstehen, die die Ungelehrten und Unbefestigten verdrehen, wie [sie es] auch,
zu ihrer eigenen Vernichtung, mit den übrigen Schriften [[(des GESETZES und der
PROPHETEN)]] [tun].
Die Lehre um die Akzeptanz des Sonntags als Ruhetag in der Frühkirche ab dem vierten Jahrhundert darf ruhig dem Einfluss des Gnostizismus zugerechnet werden, da dies ja mit der Mysterienverehrung der Heiden und deren Göttern in Verbindung steht, mit der Sonnenverehrung im Mithraskult! (Bild: Sol invictus) Jehova aber hatte seine klare Sabbatverordnung und weder Jesus noch Paulus hoben diese je auf!
Mithraskult und die Sol Invictus [5]
Während die Göttergestalt Mithra in
Kleinasien seit dem 14. Jahrhundert v. Chr. belegt ist, wird der römische
Mithraismus erstmals vom römischen Dichter Statius († 96) erwähnt. Die
ältesten Mithräen stammen aus der Mitte des 2. Jahrhunderts, die spätesten
aus der Mitte des 5. Jahrhunderts. Seinen Höhepunkt erreichte der Kult Ende des
2. Jahrhunderts und im 3. Jahrhundert, nachdem sich Kaiser Commodus (180–192)
ihm angeschlossen hatte. Die Verbindung
zum Sonnengott Sol wurde dabei im Laufe der Zeit immer enger, bis Mithras und Sol
schließlich oft verschmolzen. Als Sol
Invictus Mithras wurde der Gott so besonders seit Aurelian von
zahlreichen Kaisern verehrt, so auch noch vom jungen Konstantin I. (306–337).
Mit der Durchsetzung des Christentums im Römischen Reich verschwand der Mithraismus
jedoch innerhalb weniger Generationen und geriet in fast vollständige
Vergessenheit, bis er in der Neuzeit durch archäologische Funde wiederentdeckt
wurde.
Die „Ebioniten“ und „Paulikaner“ bis hin zu den Katharern und Waldensern waren in dieser Beziehung somit keine Gnostiker, die Kirche von Rom und deren Nachfolger dagegen sehr wohl! Die Siebenten-Tags-Baptisten und Siebenten-Tages-Adventisten konnten den Zusammenhang erkennen und zumindest darin zum göttlichen Recht zurückkehren. Viele andere Gruppen streben kontinuierlich zur Wiederherstellung des urchristlichen Glaubens. Unzählige unabhängige Kleinversammlungen existieren in der ganzen Welt, die weiterhin sich darum bemühen alle Gebote und den ganzen Willen Gottes treu auszuführen! Sie alle sind dem Angriff des Drachen, Satans ausgesetzt! „Und der Drache wurde zornig über die Frau [[(„die Braut, die Frau des Lammes“, die Apostel )]] und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.“ (Off 12:17)
Neben all den unzähligen
Gruppierungen, die von den Arianern des vierten Jahrhunderts angefangen an der
Lehre der Apostel festhielten war als erstes christliches Land nur Abessinien
bis ins 17.Jahrhundert der Einhaltung des Sabbats treu blieb! Der Jünger Philippus
hatte früh im ersten Jahrhundert einem äthiopischen Eunuchen gepredigt,
der unter der Herrscherin Kandake diente! Matthäus soll später
nach Äthiopien gegangen sein (Apg
8:27). Offensichtlich streuten diese frühen Zeugnisse den Glauben bis nach Abessinien
hin. Auch der jüdische Gelehrte Philo von Alexandria nannte den Sabbat
im ersten Jahrhundert nicht allein den Festtag der Juden, von jener oder einer
anderen Stadt, sondern des ganzen Universums! [6]
Alle grossen Religionen
sind seit 1986, als der Papst Johannes-Paul II. zum Friedensgebet in Assisi
einberief, langsam aber bestimmt in die eine „Hürde“ „Babylons der Grossen“
eingefangen worden. Diese aber kann bestimmt nicht mit der „Hürde“ Jesu identifiziert werden! Jesus
ist bestimmt auch in der Endzeit kein Teil dieser Welt und das „Königreich des Sohnes seiner Liebe“
nicht in der UNO vertreten! Dies würde wie eine Faust aufs Auge passen! Die
Welt liebt doch diese Art der Vereinigung, die sie ja offensichtlich fördert,
während sie jene hasst die draussen bleiben!
*** Rbi8 Johannes 15:17-19 ***
Diese Dinge gebiete ich
euch, daß ihr einander liebt. 18
Wenn die Welt euch
haßt, wißt ihr, daß sie mich gehaßt hat, bevor sie euch haßte.
19 Wenn
ihr ein Teil der Welt wärt, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein
Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen
haßt euch die Welt.
Wenn wir diesen Gedanken
etwas weiterspinnen, wie starke Führer eines Weltreiches wie Konstantin und
Theodosius I. alle damaligen Religionen durch Druck und Kompromisse zu einer
Staatsreligion vereinten, den Mithraskult, den Kaiserkult, das Christentum und
den Gnostizismus, dann sind wir nicht weit entfernt von dem, was die Politiker
in der Endzeit dieses Systems zu tun versuchen: Die UNO versucht eine einzige Weltreligion
zu schaffen, weil die sich ständig bekämpfenden Religionen und militanten
Fraktionen den Weltfrieden bedrohen!
Was im römischen Empire zum Auseinanderbrechen
geführt hatte bedroht auch heute die Einheit in der UNO und der Welt. Die
muslimischen Flüchtlingsströme bedrohen die Einheit in Europa und sind Teil des
Austritts Grossbritanniens im Brexit, der Probleme Griechenlands und Italiens,
der Drohungen der Türkei usw.
Da die Doppelweltmacht Anglo-Amerika
auch die UNO dominiert wird eine einheitliche Weltreligion nach deren Ideen
angestrebt. Wer diese nicht anerkennt, „das
Kennzeichen des wilden Tieres“ weder auf der „Hand“ (Mitarbeit) noch auf der „Stirn“
(Sympathisant) trägt soll dem Bann und Tod unterliegen, indem er „weder kaufen noch verkaufen kann“! Die
Vereinigung der Weltreligionen im World
Council of Religious Leaders als religiöses Abbild der politischen Mächte
in der UNO und deren gegenseitiges Bündnis, deren Anerkennung wird zur Verpflichtung
jedes Erdenbürgers, welcher Entscheid Leben oder Tod bedeuten kann!
*** Rbi8 Offenbarung 13:15 ***
Und es wurde ihm [[(dem
zweihörnigen „wilden Tier“,
Anglo-Amerika)]] gewährt, dem Bild des wilden Tieres Odem zu geben, damit das
Bild des wilden Tieres sowohl rede als auch veranlasse, daß alle, die das Bild
des wilden Tieres nicht auf irgendeine Weise anbeteten, getötet würden.
Die Komplexität der Geschichte, infolge der Vereinigung von jenen die dieselben Glaubensansichten hatten und verteidigten ist ohne Ende! Hinter fast jeder Bestrebung Macht zu erhalten, sie auszuüben und zu behalten stehen Glaubensansichten! Im Namen des Glaubens wurde wie in keinem anderen Gelöbnis jede Form von Gräueltaten verübt! All dies lässt sich auf die Übertretung des ersten Gebotes zurückführen, dass andere Götter anerkannt wurden und deren Befehle und Gesetze angenommen wurden! Wenn wir diese allgemeine Abweichungen aber auch die Treue einiger Weniger zum GESETZ seit den Tagen des Christus betrachten, dann stehen die Kirchenväter betreffs Abweichung an erster Stelle!
Hier nun folgt eine Liste der wichtigsten Kirchenväter und frühen Theologen, von denen viele aus biblischer Sicht wahrlich häretisch waren: (chronologisch eingereiht)
Justin der
Märtyrer, Irenäus, Montanus, Hippolyt, Tertullian, Sabellius, Callistus
(Callixtus), Klemens von Alexandrien, Origenes, Cyprian, Papst
Stefan, Novatian, Cornelius, Caecilian,
Athanasius, Apollonius, Eusebius von Nikomedien, Basilius der
Grosse, Gregor von Nazianz, Gregor von Nyssa, Cassian, Theophilus von
Alexandrien, Johannes-Chrysostomos, Hieronymus, Papst Innozenz
I., Cyrill von Alexandria, Nestorius, Ambrosius, Papst Damasus,
Hieronymus, Augustinus, Dioskur, Papst Leo I., Maximus der Bekenner, Benedikt, Kolumban,
Papst Gregor der Grosse, Bonifatius, ...
Hier nur einige wenige der Stichworte, die mit deren Lehren in Verbindung stehen, in alphabetischer Abfolge:
Alarich,
Anthropomorphiten, Arianismus, Attila, Bilderstreit, Boethius, Dagobert
I., Doketismus, Donatisten, Franken, Gnostizismus, Henotikon, Heraklios
I. Hölle, Hunnen, Hypostase, Justinian,
Kaiserkult¸ Karl Martell, Kaiser Leo III., Kaiserin Irene von Byzanz,
Katakomben, Mauren, Mohammed,
Monophysitismus, Montanismus, Mönchtum, Monarchianer,
Ostgoten, Patripassionismus, Pelagius; Chlodwig, Sakramentenstreit,
Theoderich, Vandalen, Westgoten, Wulfila, Zeno I., ...
Einige herausragende Synoden/Konzile, die mit der Vereinheitlichung von heidnischer und christlicher Lehre in Verbindung stehen (in chronologischer Reihenfolge):
… Nicäa 325,
Mailand 355, Rimini 359, Konstantinopel 381, Eichensynode 403, (Friedensformel
433), Ephesus 431, Ephesus 449, Chalkedon 451, (Henotikon), ...
Auch bei Jehovas Zeugen, die sich in vielem sehr bibeltreu geben haben die eigenen „Überlieferung der Vorväter“, jene des Gründers Russell und jene J.F. Rutherfords offensichtlich wiederholt Vorrang vor der unverfälschten Wahrheit genossen! Man beruft sich einerseits gern auf frühere christliche Gruppen wie die Katharer und Waldenser, um eine Verbindung zu jenen Glaubensverfolgten herzustellen und Sympathien zu gewinnen.
Dass jene Gruppen aber treu Gottes GESETZ erfüllten und streng am Sabbat festhielten, nicht bloss am 14.Nisan das Abendmahl hielten, sondern auch den Neumondfest und die Festzeiten Jehovas achteten, Dass sie auch den Speisevorschriften Aufmerksamkeit gaben, dies übergeht man geflissentlich! Andererseits aber reiht man sie, fast im selben Atemzug wie es deren Erzfeinde schon vorher taten eher in die Gruppe der „Gnostiker“ ein. Ist es, um dadurch Argumente für die Verteidigung eigene Entgleisungen zu haben, welche in den Schriften der Katharer und Waldenser offen angeprangert werden? Es war gerade die Gesetzestreue und das Halten der Sabbate, welche jene Christen von der übrigen Christenheit abhoben! Gebrauchen wir somit eigenes, gesundes Unterscheidungsvermögen, das anhand der Bibel geschärft wird und fallen nicht auf umgehängte „Etiketten“ herein!
„Der Wachtturm“ beschreibt in jenem
Artikel vorab den Kampf des griechischen Kirchenvaters Irenäus aus Smyrna, dem späteren Bischof in Lyon (ab 177/178 u.Z.).
Das Hauptwerk des Irenäus
nannte er „Die
Entlarvung und Widerlegung der fälschlich so genannten Gnosis“.
Es ist in fünf Bände aufgeteilt und unter dem Begriff „Gegen die Häresien“
bekannt geworden. Band I und II richten sich gegen die Lehren der Anhänger Valentins und dessen gnostische Lehren,
die letzten drei Bände sind Beweisführungen über Aussagen der Heiligen
Schriften.
Irenäus hatte somit einen starken
Einfluss auf die spätere Katholische Kirche und gilt allgemein als Vater ihrer
Dogmatik. Es lohnt somit zu prüfen, inwieweit vorab Irenäus respektive danach
die Katholische Kirche wirklich mit apostolischer Lehre im Einklang waren!
Bedenken wir, wie weit sich die Katholische Lehre bis heute davon weg bewegt
hat! Das Etikett einem bestimmten Lehrer zu folgen bedeutet lange noch nicht,
diese Lehren wirklich verstanden zu haben und auch in die Tat umzusetzen! Die
Pharisäer behaupteten Abraham und Moses, dadurch Jehova treu zu sein, Jesus
überführte sie aber als Heuchler und Kinder ihres Vaters, Satans!
*** Rbi8 Johannes 8:39-41 ***
Als Antwort sagten sie zu ihm: „Unser Vater ist Abraham.“ Jesus sprach zu ihnen: „Wenn ihr Abrahams Kinder seid, so tut die
Werke Abrahams. 40 Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen
Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, die ich von Gott gehört habe. Das
hat Abraham nicht getan. 41 Ihr tut die Werke eures Vaters.“ Sie sagten zu ihm: „Wir sind nicht durch Hurerei geboren
worden; wir haben einen Vater, Gott.“
Ja,
ihr Gott war und blieb der „Gott dieses
Systems“. Wer wie die Pharisäer Menschen verfolgt, welche wie Jesus es tat
die Wahrheit redete die er von Gott her hat, der kann nicht Gottes Anerkennung
haben!
Was
die Lehre der Evangelien über Jesus betrifft, so war er eindeutig ein Unitarier, der Gott Jehova als über
sich stehend anerkannte. Die gnostische Lehre, dass Jesus nicht wirklich im
Fleische gekommen sei, sondern nur dem Scheine nach Fleisch gewesen sei verwarf
Irenäus aufs schärfste, , ebenso wie
zuvor der Apostel Johannes dagegen angekämpft hat und jene als „Antichristen“ bezeichnete, die Jesu
Kommen im Fleische verneinten (Doketismus
gr.: dokein, scheinen). Anderseits
glaubte Irenäus Jesus sei GOTT gewesen, war damit ein Vorbereiter der
Dreieinigkeitslehre.
*** Rbi8 2. Johannes 6-7 ***
Und das bedeutet Liebe, daß wir weiterhin nach seinen
[[(Gottes)]] Geboten wandeln. Dies ist das Gebot, so wie ihr von Anfang an
gehört habt, daß ihr weiterhin darin wandeln sollt. 7 Denn viele Betrüger sind in die Welt
ausgegangen, Personen, die das Kommen Jesu Christi im Fleische nicht bekennen. Dies
ist der Betrüger und der Antichrist.
Jeder,
der Jesu Gebote, die doch Gottes Gebot sind ablehnt, der kann nicht in der
Liebe Jesu verbleiben! Christus selbst aber hielt das ganze GESETZ Gottes und
forderte alle auf dies ebenso weiterhin zu tun und dasselbe zu lehren! Paulus
erklärte diesbezüglich: „Heben wir denn durch unseren Glauben [das]
Gesetz [[GESETZ]] auf? Das geschehe nie! Im Gegenteil, wir richten [das] Gesetz
[[GESETZ]] auf.“ (Rö 3:31) Johannes spricht davon „darin zu wandeln“! Jesu Kommen vom
Himmel „im Fleische“, mittels Gottes
Zeugung in der Jungfrau Maria, seine Auferstehung „im Fleische“ und seine zu erwartende Wiederkehr „im Fleische“ bilden eine Einheit! Das
Fleischsein wurde doch gerade dadurch aufgewertet! Jesus hatte an „Blut und Fleisch“ Anteil, um als
Hoherpriester der sowohl Geistwesen und Menschensohn ist mit uns Menschen alles
zu teilen und uns die Gewähr zu geben, für Künftiges, das wir erwarten sollen!
Paulus erklärte dies deutlich im Hebräerbrief:
*** Rbi8 Hebräer 2:14-18 ***
Da nun die „kleinen
Kinder“ an Blut und Fleisch [[(ihrer Eltern)]] teilhaben, hat auch er in
ähnlicher Weise an denselben [[(der menschlichen DNS)]] teilgenommen, damit er
durch seinen Tod [[(den Beweis völliger Gottestreue erbringe, und)]] den zunichte mache, der das Mittel hat, den Tod zu
verursachen, das heißt den Teufel, 15
und [damit] er alle die befreie, die aus
Todesfurcht ihr Leben lang der Sklaverei unterworfen waren. 16
Denn er nimmt sich tatsächlich überhaupt nicht der
Engel an, sondern er nimmt sich des Samens Abrahams an. 17
Folglich mußte er in allen Beziehungen
seinen „Brüdern“ gleich werden, damit er in den Dingen, die Gott betreffen, ein
barmherziger und treuer Hoherpriester werde, um für die Sünden des Volkes ein
Sühnopfer darzubringen. 18
Denn worin er selbst gelitten hat, als
er auf die Probe gestellt wurde, kann er denen zu Hilfe kommen, die auf die
Probe gestellt werden.
Der
Tod, der Menschen vom Leben abschneidet ist vom Teufel durch
Gesetzesübertretung zufolge Verführung Evas verursacht worden! Jesus hat den
Beweis erbracht, dass Satan und Sünde besiegt werden können! Sowohl Satan wie
der Tod werden künftig beseitigt werden, das ist das Versprechen in das wir
Glauben setzen müssen! Jesus nimmt sich weiterhin der Menschen an und versprach
deutlich zu uns auf die Erde zurückzukehren! Johannes bestätigt, dass er den
Menschenbrüdern gleich sein musste und als Hohepriester(könig) erneut sein
wird: „Folglich mußte er in allen
Beziehungen seinen „Brüdern“ gleich werden, damit er in den Dingen, die Gott
betreffen, ein barmherziger und treuer Hoherpriester werde, um für die Sünden
des Volkes ein Sühnopfer darzubringen“. Dieser Hohepriester muss mit der
endgültigen Aufrichtung des kommenden geistigen Tempels aus lebendigen Steinen
und lebendigen Säulen auch im irdischen „Heiligen“,
dem ersten Abteil Dienst verrichten! Im Allerheiligsten, dem inneren Abteil,
das den Himmel und Gottes Thron darstellt hat er doch „ein für allemal“ mit seinem vergossenen Blut betreten! (Heb
9:11-14)
Wer
Jesu Existenz im Fleisch ablehnt, verneint dass Jehova durch Seinen
Werkmeister, Michael, „das WORT“ den
Menschen gut gemacht hat und unterstellt, dass der Mensch für seine Aufgabe
unzureichend ausgerüstet sei! Er verneint, dass der Mensch Abschluss und
Zielsetzung des Schöpfungsaktes gewesen ist. Gott selbst aber bestätigte: „... siehe, [es war] sehr gut.“
*** Rbi8 1. Mose 1:31 - 2:3 ***
Nach diesem sah Gott alles, was er gemacht hatte, und siehe, [es war] sehr gut. Und es wurde
Abend, und es wurde Morgen, ein sechster Tag.
2 So kamen die Himmel und
die Erde und ihr ganzes Heer zu ihrer Vollendung. 2 Und bis zum siebten Tag kam Gott zur Vollendung seines Werkes, das er
gemacht hatte, und er begann am siebten Tag von all seinem Werk zu ruhen, das
er gemacht hatte. 3 Und Gott ging daran,
den siebten Tag zu segnen und ihn zu heiligen, denn an ihm hat er fortan geruht
von all seinem Werk, das Gott, um [es] zu machen, geschaffen hat.
Wer
ablehnt, dass das Fleisch in Gottes Plan seinen vorgesehenen Platz einnimmt
verneint auch leicht Gottes Plan der Auferstehung der Toten im Fleisch und die
Vorhersage ewigen Lebens! Alles muss dann Geist sein, die Auferstehung erfolgt
für ihn im Geist und ewiges Leben ist nur im Geist und an einem Ort, für den
Menschen nicht erschaffen wurden! Offensichtlich verstehen solche
leichtgläubigen Menschen nicht, dass Fleisch durch Geist gelenkt werden muss,
der von Gott her stammt, dass jener Geist jedes Wort aus Gottes Mund umfasst
und auch Gebote beinhaltet, die uns unsere Grenzen aufzeigen! Der Mittler, der
Gottes Wort seit Beginn ab Adam und Eva mitgeteilt hat ist dasselbe Geistwesen,
Michael, das zur Erde gesandt wurde um „Fleisch zu werden“ und dann zum
obersten Engel, als Erzengel erhöht wurde und im „Königreich des Sohnes seiner
Liebe“ gleichzeitig zum Hohepriesterkönig: Dem einzigen Mittler zwischen Mensch
und Gott! Der Menschensohn bildet Teil des „Heeres“
der Himmel und der Erde! Jedermann muss anerkennen, dass es zwei Bereiche
mit getrennten Aufgaben sind und uns nur der irdische Teil zugedacht ist!
Diese
Verneinung, dass Gottes Schöpfung gut ist entspricht der dualistischen Lehre der Gnostiker,
die behaupten, dass alles Fleischliche schwach und nur das Geistige stark sei. Irenäus schrieb in seinem Werk „Gegen die Häresien“ zu Recht folgendes:
Christus mußte wie wir ein
Mensch sein, wenn er uns vom Verderben erlösen und uns vollkommen machen sollte.
Da die Sünde und der Tod durch einen Menschen in die Welt gekommen sind,
konnten sie nur durch einen Menschen rechtmäßig und zu unserem Nutzen
ausgelöscht werden, wenn auch natürlich nicht durch einen, der nur ein
Nachkomme Adams war und deshalb selbst hätte erlöst werden müssen, sondern durch
einen zweiten Adam, einen auf übernatürliche Weise gezeugten neuen
Vorfahren unserer Rasse“ [7]
Offensichtlich zitiert Irenäus hier den Paulus
(1.Kor 15:45) und zeigt, dass Christus voll Mensch und in keiner Form
„Gott-Mensch“ oder als irdisches Geschöpf wesensgleich mit Gott war! Gott war
nicht Fleisch und wurde nie Fleisch! Wenn sich die Katholische Kirche auf Irenäus als Kirchenvater beruft, dann
müsste sie ihm auch hierin folgen! Irenäus widerspricht darin deutlich dem Dualismus, der Jesu
Gott-Charakteristiken zuschreibt, nur
Geist sei, nur scheinbar Mensch geworden sei, verneint Gnostiker, die Jesus nicht voll als Mensch geworden akzeptieren, da
sie ja das Fleischliche als böse ablehnen. Jesus war aber auch als Mensch vollkommen
gut!
Andererseits ist der Glaube, dass nur das geistige
Wesen gut sei eine lapidare Schlussfolgerung, wenn wir an Satan und die Dämonen
denken! Jedes intelligente Geschöpf hat freien Willen das zu tun, was gerecht
und erstrebenswert ist oder eben das Gegenteil zu vollbringen!
Im
Gegensatz zum Dualismus steht das
Einheitsprinzip, der Monismus, der
je nach Richtung entweder Geist oder Materie als ursächlich einstuft. Der
Monismus ist die philosophische oder metaphysische Position, wonach sich alle Vorgänge
und Phänomene der Welt auf ein einziges Grundprinzip zurückführen lassen. Der Pluralismus als dritte philosophische
Richtung, nimmt zwei oder mehrere Grundprinzipien an.
Monismus [8]
Der Monismus
ist die philosophische oder metaphysische Position, wonach sich alle
Vorgänge und Phänomene der Welt auf ein einziges Grundprinzip zurückführen
lassen. Der Monismus bezieht damit die Gegenposition zum Dualismus und
Pluralismus, die zwei oder viele Grundprinzipien annehmen. In der
Religion stehen monistische Lehren oft dem Pantheismus oder dem Panentheismus
nahe, die eine Gegenwart (Immanenz) des Göttlichen in allen Erscheinungen der
Welt sehen.
Monistische
Lehren sind mehrfach aus der Geschichte der Menschheit bekannt. Der Begriff
„Monismus“ wurde allerdings erst am Ende des 19. Jahrhunderts als
griechisch-lateinisches Kunstwort (aus griechisch monos „einzig“, „allein“, und
-ismus) geprägt.
Alle diese philosophischen Gedanken aber gehen über
die offenbarte Weisheit der Schrift hinaus und verwirren, verneinen oder fügen
Dinge hinzu, die nicht mit Gottes Ratschlag im Einklang sind. Sie dienen nicht
der Klärung, sondern der Verdunkelung! Paulus warnt, dass diese Form des
Denkens uns von der einfachen und verständlichen Wahrheit hinweg führen:
*** Rbi8 Kolosser 2:8-12 ***
Seht zu, daß nicht
jemand da sei, der euch als Beute wegführe durch die Philosophie und leeren
Trug gemäß der Überlieferung der Menschen, gemäß den elementaren Dingen der
Welt und nicht gemäß Christus; 9
denn in ihm wohnt die ganze Fülle der
göttlichen Wesensart körperlich. 10
Und so seid ihr im Besitz einer Fülle durch ihn, der
das Haupt aller Regierungsmacht und Gewalt ist. 11 In Verbindung mit ihm seid ihr auch mit einer Beschneidung
[[(des Herzens)]] beschnitten worden, ohne Hände vollzogen durch das Abstreifen
des Fleischesleibes [[(das Absterben gegenüber dem „Gesetz
des (sündigen) Fleisches“
oder dem „Gesetz der Sünde“)]], durch
die Beschneidung, die zum Christus gehört [[(indem wir Gottes Gebote, das „GESETZ des Geistes“ auf unsere „Tafel des Herzens“ geschrieben haben)]],
12 denn ihr seid mit ihm in [seiner] Taufe
begraben [[(der Sünde gegenüber gestorben)]], und in Verbindung mit ihm seid
ihr auch zusammen auferweckt worden [[(als Neugeborene gegenüber dem „GESETZ
des Christus“)]] durch [euren] Glauben an die Wirksamkeit Gottes, der
ihn von den Toten auferweckt hat.
Wenn Jesus über jede Autorität und Macht im Himmel
und auf der Erde unmittelbar nach seinem Tod als „Lamm“ von Jehova erhöht wurde (Off 5:11, 12), dann ist leicht
verständlich dass jede dieser Mächte und Autoritäten die seine wahre Stellung
missachten, sei es ihn nicht zu erhöhen oder zum Gott einer Dreieinigkeit zu
machen, dass der Christus am Tag Harmagedons diese „mit eisernem Stab“ vernichten muss!
Jesus ist Fleisch geworden, dennoch lebte in ihm „die göttliche Wesensart“ – der Geist
Jehovas, dessen Wort – das von Gott her ist, vollkommen Teil von ihm bildet!
Wir versuchten dies in Form einer Grafik mittels der vier Haupteigenschaften Gottes,
die Liebe, die Weisheit, die Gerechtigkeit und die Macht graphisch in gegenseitiger
Interaktion darzustellen und zu zeigen, wie diese im Leben Anwendung finden.
Auch wir als Jünger Jesu müssen jene Haupteigenschaften Jehovas kopieren, um
dem Christus wirklich nachzufolgen!
Der Antichrist
leugnet Jesu Fleischwerdung, seine Auferstehung und seine Wiederkehr im
Fleische als Grundlage zum Verständnis von Gottes Heilsplan für die Menschheit!
Der Gnostiker verlegt alles in den
Bereich des rein Geistigen. Mensch zu sein ist an sich für ihn schon etwas
schlechtes, das Leben auf dem Planeten Erde ist blosse Prüfung auf himmlische
Eignung hin. Dadurch hat der Gnostiker kein grösseres Problem mit der Zerstörung
der Erde und dem Untergang der menschlichen Rasse durch einen Holocaust, den er
fälschlich Harmagedon nennt, wo Sonne und Sterne physisch auf die Erde stürzen.
Was sollen wir denn die Erde schützen, wenn Gott ihrer Ansicht nach verspricht
eine „neue Erde“ zu machen?
Jeder der von Besiedlung anderer Planeten
phantasiert scheint den gnostischen Gedanken zu vertreten. Er ist nicht
zufrieden mit dem Töpfer, was er aus dem Ton erschaffen hat und hofft auf
Zerstörung, statt auf wahre Gerechtigkeit! Statt das von ihm zerstörte System
neu zu beleben flieht er ins All um einen anderen Ort zum Überleben zu finden.
Er lehnt dadurch einen Schöpfer ab, der für uns eine paradiesische Erde
erschuf, um hier ewig leben zu dürfen.
(Jesaja 45:8-12) O ihr Himmel, laßt es von oben träufeln; und die
Wolkenhimmel mögen mit Gerechtigkeit rieseln. Möge sich die Erde auftun, und
möge sie fruchtbar sein mit Rettung, und möge sie Gerechtigkeit aufsprossen
lassen zur selben Zeit. Ich selbst, Jehova, habe es geschaffen.“
9 Wehe dem, der mit seinem Bildner
gestritten hat wie eine Tonscherbe mit den anderen Tonscherben des Erdbodens!
Sollte der Ton zu seinem Bildner sagen: „Was
machst du?“ und dein Werk [sprechen]: „Er
hat keine Hände.“? 10 Wehe dem, der zum Vater sagt: „Wovon wirst du Vater?“ und zur Frau: „Womit bist du in Geburtsschmerzen?“
11 Dies ist, was Jehova gesprochen hat, der Heilige Israels
und sein Bildner: „Befragt mich doch über
die kommenden Dinge hinsichtlich meiner Söhne; und das Tun meiner Hände solltet
ihr mir anbefehlen. 12 Ich selbst habe die
Erde gemacht und habe auch den Menschen darauf erschaffen. Ich — meine eigenen
Hände haben die Himmel ausgespannt, und ihrem ganzen Heer habe ich geboten.“
Jehova kündet in Seiner Schrift die kommenden Dinge
für all die an, die Ihm als Schöpfer aller Dinge Ehre zollen und Seinem „Werkmeister“, dem „WORT“ die ihm gebührende Anerkennung gewähren und bereit sich
zeigen sich ihnen zu unterordnen.
Johannes spricht von „Antichristen“, die Jesu Kommen im Fleische ablehnen in der
Mehrzahl! „Der Antichrist“ ist somit
nicht eine einzelne Person, sondern die gesamte Gruppe jener, die Jesu
Wiederkehr „im Fleische“ und seine
Herrschaft im Tausendjahrreich und dann der Ewigkeit ablehnen!
Die Katholische Kirche spricht in ihrer
Bibelübersetzung wie auch Luther vom „Ende
der Welt“. Jehovas Zeugen übersetzen in ihrer Übersetzung wesentlich
genauer den Sinn der ursprünglichen Worte aus dem griechischen Urtext: „Das Ende des Systems der Dinge“. Gemeint
ist das Ende der Dinge, wie Satan sie errichtet hat, um sie der
Selbstzerstörung zuzuführen.
*** Rbi8 Matthäus 24:3 ***
Als er auf dem Ölberg saß, traten die Jünger allein zu ihm
und sprachen: „Sag
uns: Wann werden diese Dinge geschehen, und was wird das Zeichen deiner
Gegenwart [[(Wiederkehr)]] und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?“
Nicht der Planet Erde kommt zu seinem Abschluss in
Harmagedon, vielmehr das System, welches durch Satan eingerichtet und am Leben
erhalten wird! Harmagedon ist das Tor zu einer gerechten Welt
unter einer gerechten Herrschaft! Daher ist für wahre Christen, die Gottes
Aussagen richtig verstehen der Tag Harmagedons auch der Tag der Befreiung aus
der heutigen Knechtschaft!
Einige
protestantische Sekten lehren solche Horrorfiktion, unter anderen die
Adventisten, verschieben es allerdings noch in die fernere Zukunft. Damit
lenken auch sie von den Gedanken Gottes betreffend des Gerichts, betreffend
vorgegebenen „Zeiten und Zeitabschnitten“
und vorhergesagten deutlichen „Zeichen“ ab, auf
die wir achten sollen! Natürlich gibt es für sie, die Auserlesenen ein
Schlupfloch: Sie werden im letzten Moment entrückt, auf Englisch „the rapture“.
Ihr Ziel war und ist und bleibt Leben bei Gott im dritten Himmel. Sie berufen
sich dabei auf Paulus und seine Vorhersage an die Thessalonicher:
*** Rbi8 1. Thessalonicher 4:17-18 ***
Danach werden wir, die
Lebenden, welche überleben, mit ihnen zusammen in Wolken entrückt werden zur Begegnung
mit dem Herrn in der Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein. 18 Somit fahrt fort, einander
mit diesen Worten zu trösten.
Dieser Text des Paulus darf aber nicht aus dem
Kontext herausgelöst betrachtet werden! Auch ist die Reihenfolge der
Geschehnisse anders, denn zuerst kommt die Exekution des Gerichts Harmagedons
an den Bösen, dann erst werden die zu
den Priesterkönigen Auserwählten und versiegelten Lebenden „in Wolken entrückt“! Das Treffen mit
Jesus aber ist in der „Luft“ und
somit nicht im geistigen Himmel, sondern deutlich hier auf Erden! Zudem
betrifft dies nicht alle, denn die einen werden gemäss Jesus mitgenommen, die
anderen zurückgelassen, was eindeutig auf Selektion hinweist! (Mat 24:40-42)
Dass die von allen Kontinenten zusammengesuchten Versiegelten auch mit heutigen
Lufttransportmitteln eingesammelt werden ist zu erwarten!
Da
Jesus schlussendlich mit 144.000 Auserwählten auf dem Berg Zion gesehen wird [Bb2; e1] – dort stand doch ursprünglich der
Palast Davids, dessen Thron Jesus besteigen wird und auch der Tempel – können
wir den Ort mit Bestimmtheit als Jerusalem identifizieren! Das Zusammenführen
kann somit durchaus „in der Luft“,
selbst mit ganz gewöhnlichen Luftfahrzeugen unserer Tage stattfinden! [B3-Bb1]
Harmagedon zerstört ja nicht das physische Umfeld, sondern Menschen die gottlos
handeln!
*** Rbi8
Offenbarung 14:1-5 ***
Und ich sah, und
siehe, das Lamm stand auf dem
Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer
Stirn geschrieben trugen. 2 Und
ich hörte ein Geräusch aus dem Himmel
wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Geräusch eines lauten Donners; und die
Stimme, die ich hörte, war wie von Sängern, die sich, Harfe spielend, auf ihren
Harfen begleiteten. 3 Und sie
singen gleichsam ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebenden
Geschöpfen und den Ältesten; und niemand konnte dieses Lied meistern als nur
die hundertvierundvierzigtausend, die von der [[(alten)]] Erde [[(mittels Jesu
vergossenem Blut, das Sünden und Fluch tilgt)]] erkauft worden sind.
4 Diese sind es, die sich nicht mit Frauen
[[(den Töchtern „Babylons der Grossen“,
den Religionen“)]] befleckt haben; in der Tat, sie sind jungfräulich. Diese
sind es, die dem Lamm beständig folgen, ungeachtet wohin es geht. Diese wurden als
Erstlinge aus den Menschen für Gott und für das Lamm erkauft, 5 und in ihrem Mund wurde keine Unwahrheit gefunden; sie
sind ohne Makel.
Johannes hört aus
dem Himmel Musikklänge, die 144.000 aber meistern das Lied inmitten der „neuen Erde“, der „grossen Volksmenge“, die sich rund um den Tempelberg versammelt
haben, 45 Tage [Bb2; e1] nachdem die „alte
Erde“ vergangen ist! Sie bilden selbst die „neuen Himmel“
oder die Regierungsgewalt über die ganze „neue
Erde“, jene „grosse Volksmenge aus
allen Nationen“, die aus der „grossen
Drangsal“ und Harmagedons Endschlacht lebend hervorgehen! (Da 7:27)
Damit erfüllt sich doch Jesu Vorhersage: „Betet unablässig, daß eure Flucht nicht zur
Winterzeit erfolge noch am Sabbattag; denn dann wird große Drangsal sein, wie
es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben
wird. Tatsächlich, wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch
gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt
werden.“ (Mat 24:20-22) Fleisch und nicht Geistwesen werden gerettet! Jene
Auserwählten haben sich von den Töchtern „Babylons
der Grossen“ und deren geistigen Hurerei fern gehalten! Ein Teil von ihnen
wurde nach dem Gerichtstag versiegelt
und kam daher ebenso mit Leben aus der „grossen Drangsal“
hervor, inmitten der „grossen Volksmenge“,
deren erdenweiten Versammlungen und „stehen
vor dem Thron und dem Lamm“, da ja auch das „Jerusalem droben“ zur Erde herabkommen wird(Off 7:9, 10, 14).
Die übrigen der Toten Auserwählten aber hatten ihre
Anteilhabe an der „Erstauferstehung“
zu Beginn des „Abendessen der Hochzeit des
Lammes“ [Bb; a1](Off 19:9). Das kann erst geschehen, nachdem das
„Zelt Gottes bei den Menschen“ ist
und nachdem die 144.000 ihre achttägige Einweihung als Priesterkönige erhalten
haben, der „geistige Tempel“
eingeweiht ist! Alles hat auf der Zeitachse
seinen gebührenden, vorgegebenen Platz und steht in Verbindung mit Gottes Festzeiten!
*** Rbi8 Offenbarung 21:1-4 ***
Und ich sah
einen neuen Himmel [[(die 144.000 Priesterkönige)]] und eine neue Erde [[die „grosse Volksmenge“]]; denn der frühere
[[(alte)]] Himmel und die frühere Erde [[(die gottentfremdete Menschheit)]]
waren vergangen, und das [[(das aufgewühlte Menschen-)]]Meer ist nicht mehr. 2 Ich sah auch die heilige
Stadt, das Neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitgemacht
wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. 3 Dann
hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt
Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine
Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. 4 Und er wird jede Träne
von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer,
noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“
Wer jedes Ereignis in derselben Reihenfolge auf der
Zeitachse anordnet, wie dies die Bibelschreiber in vorgegebener Logik
verlangen, der kommt zu einer einzigen Lösung des Rätsels! Gott und Seine Engel
als Teil der göttlichen „Braut“ oder „Gehilfin“ kommen zur Erde herab. Der Teil
der irdischen „Braut“, der 144.000 Priesterkönige ist ebenso bereit das
ehegleiche Verlöbnis Gott gemeinsam zu dienen einzugehen.
Es gibt nicht zwei Formen ein Puzzle
zusammenzustellen! Nur wenn jedes Teil korrekt eingereiht ist zeigen sich die
Teil- und das Gesamtbild! Wir müssen uns darum bemühen Gottes Logik zu verstehen
und nicht unsere eigene, möglicherweise liebgewordene religiöse Ansicht darüber
zu stülpen! Das „neue Jerusalem“, die
göttliche Regierung mit Jesus, dem Lamm kommt bestimmt wie vorhergesagt vom
Himmel zur Erde herab und Gott wird bei den Menschen weilen! Menschen gehen
nicht in den dritten Himmel Jehovas, das ist gnostisches Gedankengut und stimmt nicht mit Gottes Plan überein!
Alle Protestanten übernahmen diese philosophischen Ideen von der Katholischen
Kirche in die vorab Augustinus sie fest eingepflanzt hatte!
Die
Lehre der Bibel aber ist somit eindeutig umgekehrt, dass in Harmagedon eine
Säuberung der Erde von schlechten Menschen erfolgt, die Gottes Rechtsmassstab missachten!
Danach kommt Gottes Königreich zur gereinigten, geheiligten Erde herab und er
wird andauernd bei den Menschenvölkern innerhalb der „grossen Volksmenge“ weilen
und von Jerusalem wird erneut das GESETZ ausgehen!
(Micha 4:1-4) Und es soll geschehen
im Schlußteil der [[(1335 [C4])]] Tage, [daß] der Berg des Hauses Jehovas
[[(die „Verwaltung an der Grenze der
Fülle der Zeiten“)]] fest gegründet werden wird über dem Gipfel der Berge
[[(der kommenden Herrscher)]], und er wird gewiß erhaben sein über die Hügel
[[(die erdenweiten Versammlungen)]]; und zu ihm sollen Völker strömen.
2 Und viele Nationen werden
bestimmt hingehen und sagen: „Kommt, und
laßt uns zum Berg Jehovas hinaufziehen und zum Haus des Gottes Jakobs; und er
wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden wandeln.“
Denn von
Zion wird [das] Gesetz ausgehen und das Wort Jehovas von Jerusalem.
3 Und er wird gewiß Recht
sprechen unter vielen Völkern und die Dinge richtigstellen hinsichtlich
mächtiger Nationen in der Ferne. Und sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen
schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht werden sie [das]
Schwert erheben, Nation gegen Nation, auch werden sie den Krieg nicht mehr
lernen. 4 Und sie
werden tatsächlich sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem
Feigenbaum, und da wird niemand sein, der [sie] aufschreckt; denn der Mund
Jehovas der Heerscharen selbst hat [es] geredet.
Daniels Vorhersage der 1335-Tagefrist, an dessen Ende er „sein Los“ erhält, die neue Aufgabe für das Millennium muss sich erst noch erfüllen!
Dieses Menschsein
Jesu war gemäss Paulus im Hebräerbrief keineswegs schlecht, sondern stand
in der Rangfolge lediglich „ein wenig
unter Engeln“: Hier auf der Erde, wo Jesus seine höhere Lebensform als
Geistwesen aufgegeben hatte, um die eigene Erfahrung im menschlichen Leib mit Versuchungen,
mit Angst und Schmerz zu machen! Paulus redet davon, dass die „künftige Erde nicht Engeln unterworfen“
sein wird, sondern weiterhin durch Menschen, den Auserlesenen unter Jesu
Führung verwaltet werden! “Denn nicht
Engeln hat er die künftige bewohnte Erde unterworfen, von der wir reden.“
(Heb 2:5) Nach seinem Tod wurde Jesus über
beide Bereiche an die höchste Stelle
gesetzt, über alle Engel und alle menschliche Autorität erhöht! (Off 7:11, 12)
Engel werden dagegen auf die Bitten der 144.000 reagieren und Dinge
vollbringen, welche Menschen nicht möglich sind.
Jesus aber wird gemäss den ganzen Schriften „zu den Seinen zurückkehren“, die auf die Erde sind, um danach bleibend bei ihnen verweilen, wenn auch noch das „neue Jerusalem“ zur Erde herabgekommen ist und der Vater den Sohn endgültig „wiederum in die bewohnte Erde eingeführt“ hat, diesmal zusammen mit alle Engeln, um eine Einheit zu bilden!
*** Rbi8 Hebräer 1:5-6 ***
Zu welchem der Engel sprach
er zum Beispiel jemals: „Du bist mein Sohn; ich, ich bin heute dein Vater geworden.“? Und wiederum: „Ich selbst werde sein Vater werden, und er
seinerseits wird mein Sohn werden.“? 6
Wenn er aber seinen Erstgeborenen wiederum in die
bewohnte Erde einführt, sagt er: „Und
alle Engel Gottes sollen ihm huldigen.“
Kein
Papst der Katholischen Kirche und
keine „Leitende Körperschaft“ von Jehovas
Zeugen, die beide behaupten Jesu Vertreter auf Erden zu sein, werden Jesus
aus seiner Stellung als König auf Davids Thron in Jerusalem zu verdrängen in
der Lage sein! Beide werden sich schlussendlich als „falsche Propheten“ und „falsche
Christusse“ („falsche Gesalbte“)
erwiesen haben! (Joh 4:25, 26)
Der Apostel Johannes sagt deutlich, dass es „Antichristen“ seien, die Jesu Kommen, seine Auferstehung und Wiederkommen „im Fleische“ nicht anerkennen! „Denn viele Betrüger sind in die Welt ausgegangen, Personen, die das Kommen Jesu Christi im Fleische nicht bekennen. Dies ist der Betrüger und der Antichrist.“ Diese Worte des Johannes gelten bis heute und zum Abschluss! (Heb 2:7; 2.Joh 7)
Die fleischlichen Juden leugnen bis heute Jesu als „Gottes Sohn“, als „im Fleische“ gekommenen Messias und als grössten der Propheten (Apg 3:15). Die Gnostiker geben Jesu dagegen nur Geistcharakter, heben ihn auf dieselbe Stufe mit Gott! Eine andere, weitere Form des „Antichristen“ zeigt sich darin, die Auferstehung Jesu „im Fleische“ am dritten Tag nach seinem Tod zu leugnen, wie Jehovas Zeugen dies tun, die ihm unterstellen einen fremden toten Leib verwendet zu haben: Erstaunliche „Gnosis“. Noch eine weitere Form des „Antichristen“ ist sein zu erwartendes Wiederkommen „im Fleische“ abzulehnen, sondern dies als rein geistig, als rein in Form des Engels zu erwarten. Katholiken, Orthodoxe und die meisten Protestanten zählen darunter und verlegen unser Zusammentreffen mit dem Christus in den geistige dritten Himmel Jehovas.
Beide Aussagen, Jesu rein geistige Auferstehung und sein geistiges Wiederkommen werden durch Jehovas Zeugen verbreitet, während die Katholische Kirche und ihre Töchter ja nach dem Tod alles in den Himmel verlegen. Mit all solchen konfusen Lehren werden aber viele Prophezeiungen verneint, welche Jesu Auferstehung „im Fleisch“, sein ewiges physisches Leben und sein Wiederkommen „im Fleisch“, demselben Fleischesleib bestätigen, um schlussendlich auf Davids Thron in Jerusalem über die Völker zu herrschen! Jehova wird bestimmt sein eigenes GESETZ achten, das er durch Moses betreffend des Königs über Israel gegeben hat!
*** Rbi8 5. Mose 17:14-15 ***
Wenn du schließlich in
das Land kommst, das Jehova, dein Gott, dir gibt, und du hast es in Besitz
genommen und hast darin gewohnt, und du hast gesagt: ‚Ich will einen König über
mich setzen wie alle Nationen, die rings um mich her sind‘, 15 solltest
du unbedingt einen König über dich setzen, den Jehova, dein Gott, erwählen
wird. Aus den Reihen deiner Brüder solltest du einen König über dich setzen. Du wirst keinen
Ausländer, der nicht dein Bruder ist, über dich setzen dürfen.
Ein Engelwesen wäre „ein Ausländer“! Das schlussendliche Kommen ins verheissene Land steht somit erst noch bevor! Es ist dann erfüllt, wenn das „Israel Gottes“ das Volk aus 144.000 Königen und Priestern auf dem Berg Zion vor dem Lamm versammelt und vor Jehovas Thron ist! Jesus ist der König, den Jehova sich selbst erwählt hat! Sein Regierungskabinett wird durch die „kleine Herde“ seiner Apostel gebildet (Lu 12:32), die „Heiligen des Allerhöchsten“ (Da 7:22) und diese sind die Richter der zwölf Stämme Israels, die aus den 144.000 Auserlesenen bestehen! (Mat 19:28)
Lügenhafte
Lehren widersprechen sich gegenseitig, nicht aber die Wahrheit! All diese
Lehren von himmlischer Auferstehung der Toten und Hölle und Zerstörung des
Planeten Erde sind philosophische Kombinationen von Bibellehre und Gnostizismus! Im ersteren Fall, wo
behauptet wird, dass Jesus nicht „im
Fleische“ auferstand bedeutet dies, dass Gott Jesus nicht auferweckt hat
(Apg 10:40, 41) und Jesus damit auch nicht der „Erstgeboren von den Toten“ war. Diese Behauptung gab es schon zur
Zeit des Apostels Paulus! Die Sekte der Sadduzäer
hatte schon zuvor behauptet, dass es keine Auferstehung der Toten geben würde!
*** Rbi8 1. Korinther 15:12-19 ***
Wenn nun von Christus
gepredigt wird, daß er von den Toten auferweckt worden ist, wie kommt es, daß
einige unter euch sagen, es gebe keine Auferstehung der Toten? 13 Wenn
es wirklich keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht
auferweckt worden. 14 Ist aber Christus nicht auferweckt
worden, so ist unser Predigen bestimmt vergeblich, und unser Glaube ist
vergeblich. 15 Überdies werden wir auch als falsche Zeugen Gottes erfunden,
weil wir Zeugnis gegen Gott abgelegt haben, daß er den Christus auferweckte,
den er aber nicht auferweckte, wenn die Toten wirklich nicht auferweckt werden.
16 Denn
wenn die Toten nicht auferweckt werden, dann ist auch Christus nicht auferweckt
worden. 17 Ist ferner Christus nicht auferweckt worden, so ist euer
Glaube nutzlos; ihr seid noch in euren Sünden [[(da es keine „unverdiente Güte“
gibt, da Jesus ja dann ein Sünder war)]]. 18 In der Tat, auch die,
die in Gemeinschaft mit Christus [im Tod] entschlafen sind, sind verloren.
19 Wenn
wir nur in diesem Leben auf Christus gehofft haben, sind wir die
bemitleidenswertesten aller Menschen.
Es
gibt unter Christen offensichtlich viele falsche Zeugen und ihr Glaube ist
nutzlos, weil sie „blinde Leiter“
sind die „Blinde“ in dasselbe Grube
führen! (Mat 15:14)! Auch ist ihr Predigen gegenüber anderen vergeblich! Sie
sind bemitleidenswert! Unser Glaube dreht sich um Jesu fleischliche
Auferstehung und seine fleischliche Wiederkehr, um Verstorbene im Fleische
aufzuerwecken die auf der Erde das Paradies herstellen! Auch im kommenden
ewigen Leben auf der Erde müssen wir weiterhin auf den Christus hoffen, weil
wir nur durch ihn am Leben bleiben! Was Jehova erschuf und es „gut“ nannte wird durch Fehler vieler
nicht ungültig werden!
Solche gnostischen Gedanken, dass nur Geist etwas sei und nicht auch das Fleisch seine göttliche Berechtigung besitzt, haben zudem zur Folge, dass Jesus die übrigen der Toten eben so wenig „im Fleische“ mit ihm bringen wird, oder besser durch ihn als „Menschensohn“ zur Auferstehung gelangen! Damit wird Paulus und sein Wort ein weiteres Mal verneint! (1.Thess 4:14; Off 20:6)
*** Rbi8 1. Korinther 15:21-28
***
Denn da [der] Tod durch einen Menschen [gekommen] ist,
kommt auch [die] Auferstehung der Toten durch einen Menschen. 22 Denn so, wie in Adam
alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.
23 Jeder aber in seinem eigenen Rang:
Christus, der Erstling, danach die, die dem Christus angehören, während seiner
Gegenwart [[bei seiner (ersten) Ankunft]]. 24 Als nächstes das Ende [[(der von Daniel angesetzten Frist
von 1335 Tagen)]], wenn er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn
er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht [[(am Tag Harmagedons)]]
zunichte gemacht hat. 25 Denn er
muß als König regieren, bis [Gott] alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. 26 Als letzter Feind wird der
Tod zunichte gemacht [[(unmittelvar vor oder gleich nach Übergabe der 144.000,
der „Braut Gottes“)]].
27 Denn [Gott] „hat alle Dinge seinen Füßen unterworfen“. Wenn er aber sagt, daß
‘alle Dinge unterworfen worden sind’, ist offenkundig der ausgenommen, der ihm
alle Dinge unterworfen hat [[(weil Jehova nie Teil einer Dreieinigkeit war)]].
28 Wenn ihm aber alle Dinge unterworfen
sein werden, dann wird sich auch der Sohn selbst dem unterwerfen, der ihm alle Dinge unterworfen hat, so daß Gott allen
alles sei [[(was die Behauptung zur Lüge stempelt, dass alle drei Götter der
Dreieinigkeit gleich im Range wären. Jesus besagte selbst: „Der Vater ist
grösser als ich“, was ewig so bleiben wird (Joh 14;28))]].
Die
zu Jesus gehören sind die im 2.Rang Auferstandenen, nicht die 144.000
„Erstauferstandene (im Millennium, nach Harmagedon), wie Religionen dies gerne
behaupten und für ihre „Heiligen“
beanspruchen, sondern seine „Braut, die
Frau des Lammes“, die Apostel, die Vorsteher der zwölf Stämme Israels.
Mit
gnostischen Behauptungen, wie Jesu sei nicht „im Fleische“ auferstanden wird zudem verneint, was im
Johannesevangelium steht, dass Jesus den eigenen „Tempel seines Leibes“ innerhalb der vorhergesagten drei Tage selbst
wiederherstellen würde! Wie wir gut wissen weckte der Vater Jesus vorab,
unmittelbar nach dem Tode als Geistwesen im Himmel auf, aber den „Tempel seines Leibes“ versprach Jesus
selbst danach innert drei Tagen wiederherzustellen! Hätte er gesündigt, so
hätte es selbst für ihn keine Auferstehung zu ewigem Leben gegeben, sondern zum
Gericht. Dies war doch der offensichtliche Beweis, dass ein Mensch vollkommen
ohne Sünde leben kann!
*** Rbi8 1. Petrus 3:18 ***
Ja, auch Christus ist ein für allemal hinsichtlich Sünden
gestorben, ein Gerechter für Ungerechte, damit er euch zu Gott führe, [er,] der im Fleische zu Tode gebracht, aber im Geiste lebendig
gemacht wurde.
*** Rbi8 Johannes 2:18-22 ***
Die Juden gaben ihm daher zur Antwort: „Welches
Zeichen kannst du uns zeigen, da du diese Dinge tust?“ 19 Als
Antwort sagte Jesus zu ihnen: „Reißt diesen Tempel nieder, und in drei
Tagen will ich ihn aufrichten.“ 20 Deshalb sagten die Juden:
„Dieser
Tempel ist in sechsundvierzig Jahren gebaut worden, und du willst ihn in drei
Tagen aufrichten?“ 21 Er
aber sprach von dem Tempel seines Leibes. 22 Als er jedoch von den Toten auferweckt worden war, kam es
seinen Jüngern in den Sinn, daß er dies wiederholt gesagt hatte; und sie
glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus gesprochen hatte.
Wenn
der Vater dagegen, nach Jesu Auferweckung als Geist im Himmel den Leib Jesu
selbst wiederhergestellt hätte und dies damit nicht Aufgabe Jesu war, so hätte
Jesus mit der obigen Prophezeiung ebenso wie Moses in Meriba sich selbst etwas
zugeschrieben, was ihm nicht zukam. Jesus aber sprach die Wahrheit! Erst später
verstanden seine Jünger dies, als es sich erfüllt hatte und Jesus mit Fleisch
und Bein und demselben Geist vor ihnen stand! Diese Wiederherstellung konnte
nicht am Sabbat geschehen, musste somit am dritten Tag, „am ersten Tag der Woche“, den die Römer „Sonntag“ (dia solis)
nannten geschehen! Die Vorhersage der Ersten Auferstehung im Fleische zu ewigem
Leben, diese erfüllte Jesus somit an seinem eigenen Leib! Alle weiteren
Auferstehungen werden nach demselben Prinzip geschehen müssen, die Apostel
brachte Jesus in der Frühauferstehung [B1]
zum Leben im 2.Rang, die Verstorbenen der 144.000 in der Erstauferstehung nach
Harmagedon [Bb] im 3.Rang, dann die allgemeine Auferstehung während des Millenniums besteht
im 4.Rang, zum Ende des Millenniums jene im 5. Und letzten Rang, die nur noch
zum Gericht und zur ewigen Abschneidung bestimmt sind, die im Feuersee enden,
der Gehenna: Jeder hat Auferstehung gemäss seinem Rang, der den Werken und
seinem Glauben entspricht! [Bc] (1.Kor 15:20-24).
Die Auferweckung Jesu „im Geiste“, geschah im selben Rang den er zuvor an des Vaters Seite
innegehabt hatte, als Engelfürst, als Glied der himmlischen vierundzwanzig
gekrönten Ältesten (Off 4:4, 5:11, 12). Dies war jedoch alleine Gott
vorbehalten und hing von Jesu Gesetzestreue und der Erfüllung von Gottes Willen
ab! Jesus blieb bis zum Tode treu, so wie es der Vater vorhergesagt hatte! In einem
innigen Gebet nach dem Abendmahl, wenige Stunden vor seinem Tod bat Jesus:
*** Rbi8 Johannes 17:5 ***
Und nun, Vater, verherrliche mich an deiner
Seite mit der Herrlichkeit, die ich an deiner Seite hatte, ehe die Welt war.
Der Vater erhörte ihn und setzte den Sohn innerhalb
der 24 Ältesten zum „Erzengel“, dem
höchsten aller Engl ein. Nur einer besitzt in der Schrift diesen Titel: Es ist
„Michael“ und die Anwendung erfolgt
zwei Mal und erst nach seinem Tode und der Auferstehung (Jud 9; 1.Th 4:16)!
Die Wiederherstellung des eigenen menschlichen
Leibes war dagegen ein anderer, weiterer Schritt und war Jesus selbst gegeben
worden, der „Leben in sich selbst“
trägt, sonst hätte er doch sein eigenes Versprechen nicht ausführen können! “Denn so, wie der Vater Leben in
sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn gewährt, Leben in sich selbst zu haben.“
(Joh 5:26) Das tat er aber nicht am Sabbat! Es war am sechsten Tag der Woche,
unserem Freitag, wo er um die 9.Stunde starb, um unmittelbar nach dem Tod im Himmel
auferweckt zu werden und dort vor Gottes Thron zu erscheinen und sein
sündensühnendes Blut im himmlischen Allerheiligsten darzubringen, nun selbst im
Rang des Hohepriesters.
Dann, bei Beginn des Sabbats, dem Tag, wo im Himmel
von allen Engeln über seine Erhöhung gejubelt wurde, wo auch alle
Geistgeschöpfe vor Gott zur der Zeit des zweiten Tages, dem der „Erstlingsfrüchte“ der jüdischen Passah-Feier versammelt
waren, da fand das Gericht statt. Die jüdische Obrigkeit und die Leviten wurden
verworfen und Jesus zum
Hohepriester-König erhöht! „Das Lamm,
das geschlachtet worden war“ erhielt aus der Hand Jehovas „die Rolle mit den sieben Siegeln“,
welche die Urteilsvollstreckung an Gottes Feinden und die Erhöhung von Gottes
Gerechten beinhaltet! Wie könnte je ein Glaube an Jesu irdischen Stellvertreter
Fuss fassen, wenn jemand die Wahrheit gepredigt hätte? Jesu versprechen bei
seinem letzten Offenbarsein unter etwa fünfhundert Jüngern „am Berg in Galiläa“
lautete: „Und Jesus trat herzu und redete
zu ihnen, indem er sprach: „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde
gegeben worden. Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen,
tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und
lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei
euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“ (Mat 28:18-20)
Jemand der beständig anwesend ist braucht bestimmt keinen Stellvertreter!
Zudem ist Jesus einziger Mittler zum Vater, anerkennt weder Engel, noch Maria, noch Heilige, noch Menschen in dieser Position! „Nun gibt es keinen Mittler, wo es nur eine Person betrifft, Gott aber ist nur einer.“ (Gal 3:20)
*** Rbi8 Offenbarung 5:11-12 ***
Und ich sah, und ich
hörte eine Stimme vieler Engel rings um den Thron und die lebenden
Geschöpfe und die Ältesten, und ihre Zahl war Myriaden mal Myriaden und
Tausende mal Tausende, 12 die mit lauter Stimme
sprachen: „Das
Lamm, das geschlachtet wurde, ist würdig, die Macht und Reichtum und Weisheit
und Stärke und Ehre und Herrlichkeit und Segen zu empfangen.“
Alle
kreise schliessen sich in der Wahrheit und sind verständlich. Lüge aber bleibt
mystisch, braucht blinden Glauben, weil deren Kreise stets offen bleiben! Nur
die exakte Einreihung auf der Zeitachse, was während und nach Jesu Tod, in welcher
Reihenfolge geschah, dies bringt solche gewichtigen Details ans Licht! Die
Wiederherstellung seines Körpers im Fleische erfolgte erst nach dem Sabbat, eben am „ersten
Tag der Woche“, dem Tag, den die heidnischen Römer Sonntag nennen und die
Päpste später als den „Herrentag“ benannten!
Aus all dem Dargelegten ergibt sich deutlich, dass eine Vermischung solcher heidnischer Philosophien wie der Unsterblichkeit der Seele, himmlischer Auferstehung der Toten, der Leugnung Jesu Kommen „im Fleische“ mit der exakten Lehre der Bibel stets Konflikte erzeugt und die spezifischen Aussagen der Schrift dadurch ungültig werden lassen! Wer solchen Lehren anhängt wird die gute Botschaft nie in ihre Tiefe verstehen! Dem aufmerksamen, dem bewährten Bibelleser fallen solche Widersprüche auf und er unterwirft sich nicht Kirchenoberen durch Kadavergehorsam, sondern anerkennt seinen Herrn Jesus als einziges „Haupt“, als seinen Hohepriester und König. Er unterwirft sich seinem einzigen Gott, Jehova, dem Vater alle Geschöpfe, auf den er hört! Der Bewährte weiss, dass alle Macht und Autorität dieses Systems in Harmagedon vergehen werden!
Um die Warnung des Paulus vor philosophischen Lehren etwas klarer zu verstehen wollen wir drei bis heute wirksame Strömungen jener Tage der Apostel etwas näher betrachten.
Der
Dualismus, den wir nun bereits von
den Gnostikern her kennen trennt alles in zwei gegenübergesetzte Dinge, z.B.
Gott – Welt; dann, Geist – Stoff und Leib – Seele.
Im
Zoroastrismus (Zoroaster lebte im
7.Jh v.u.Z., parallel zum Propheten Daniel in Persien; Bild) wird zwischen zwei
göttliche Wesen unterschieden: Ahura
Masda, der Gottheit Persiens, die für das Gute zeichnet, für das Licht
verantwortlich ist und Angra Manju
als der Schöpfer alles Bösen. Diese Lehren wurden durch den Perser Mani (dessen
Nachfolger, die „Manichäer“) weiterentwickelt und gewannen durch Synkretismus
(Vermischung von verschiedenen Glaubenslehren mit christlichem Glaubensgut)
viel an Einfluss auf die Kirchenlehre der Glaubensväter! Selbst die heutigen
Freimaurer sind dem Zoroastrismus ergeben. Mozarts Zauberflöte und die dort
besungenen „in diesen heiligen Hallen,
kennt man die Rache nicht und ist ein Mensch gefallen, führt Liebe ihn zur
Pflicht …“ sind Zoroasters Lehren und dessen Tempel gewidmet!
Die
Bibel dagegen lehrt, dass Gott das Universum und die Welt erschuf, dass Satan
ein Geschöpf Gottes ist, das willentlich den Widerstand gegen Gott aufnahm,
sowie, dass der Mensch eine Seele sei und nicht eine davon getrennte,
unstoffliche Seele besitzt. „Die Seele
selbst, die sündigt, sie wird sterben“: Wir alle haben gesündigt! Wir
können dadurch leicht sehen, dass gewisse dualistische Lehren, wie Leib - Seele
von den Kirchenvätern wie Augustinus in die Katholische Kirchenlehre übernommen
wurden! (Rö 3:23)
Der Prophet Hesekiel hat vieles betreffend Sterblichkeit der Seele aufgezeichnet. Darum unter anderem wird das „Alte Testament“ von der Kirche abgelehnt, weil ihre Lügen zu offensichtlich werden!
*** Rbi8 Hesekiel 18:4 ***
Siehe! Alle Seelen — mir
gehören sie. Wie die Seele des Vaters, ebenso die Seele des Sohnes — mir
gehören sie. Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben.
Im Kapitel 3 gibt Jehova deutliche Anweisung,
was unsere Pflicht betrifft unseren Nächsten zu warnen, bevor er einen
Fehltritt tut:
(Hesekiel 3:17-21) „Menschensohn, zu einem Wächter habe ich dich für das Haus Israel gemacht, und du
sollst [die] Rede aus meinem Mund hören, und du sollst sie von mir aus warnen. 18 Wenn
ich zu einem Bösen spreche: ‚Du wirst ganz bestimmt sterben‘, und du warnst ihn
tatsächlich nicht und redest nicht, um den Bösen vor seinem bösen Weg zu
warnen, um ihn am Leben zu erhalten, so wird er, da er böse ist, in seiner
Vergehung sterben, aber sein Blut werde ich von deiner eigenen Hand
zurückfordern. 19 Was aber dich
betrifft, falls du einen Bösen gewarnt hast und er tatsächlich nicht umkehrt
von seiner Bosheit und von seinem bösen Weg, so wird er selbst wegen seiner
Vergehung sterben; doch was dich betrifft, du wirst deine eigene Seele befreit
haben. 20 Und wenn sich ein Gerechter von seiner
Gerechtigkeit abwendet und tatsächlich unrecht tut und ich dann einen Anstoß
zum Straucheln vor ihn hinlege, wird er selbst sterben, weil du ihn nicht
warntest. Wegen seiner Sünde wird er sterben, und seiner gerechten Taten, die
er tat, wird nicht gedacht werden, aber sein Blut werde ich von deiner eigenen
Hand zurückfordern. 21 Und was dich betrifft,
falls du einen Gerechten gewarnt hast, damit der Gerechte nicht sündige, und er
seinerseits tatsächlich nicht sündigt, wird er ganz bestimmt weiterhin leben,
weil er gewarnt worden war, und du selbst wirst deine eigene Seele befreit
haben.“
Obwohl
die Worte an Hesekiel gerichtet waren galten sie vordringlich Jesus, als dem „Richter der Lebenden und Toten“ aber
genauso ist jeder von uns ist in der Rolle des „Menschensohns“, auch Frauen, denn wir sind für unsere Mitbrüder
und Schwestern verantwortlich! Adam war verpflichtet seine Frau Eva
zurechtzuweisen und zur Reue gegenüber Gott zu führen. Beide erlitten die
Todesstrafe und machten sie gar erblich! Nur Gottvertrauen und gerechtes
Handeln „bringt die Seele“, das Leben
zurück aus dem adamischen Tod! Wir müssen den höheren Standpunkt unseres
Schöpfers verstehen und hierzu menschliche, vergängliche Denkweise ablegen.
Jede Art Bosheit bringt mehr Bosheit hervor, darum sind wir verpflichtet „die geringsten der Gebote“ zu achten!
Jesus machte uns damit bekannt, wie dies möglich ist.
Im Monismus wird dagegen alles auf je ein einziges Prinzip zurückgeführt wie die Materie (Materialismus) oder den Geist (Spiritualismus, Idealismus).
Der
Neuplatonismus und die ionische Naturphilosophie legten die
Grundlage zum späteren Darwinismus,
wo sich alles aus der Natur heraus
mittels Zeit entwickelte und kein Eingreifen irgendeiner höheren Macht bei der
Erschaffung des Universums und der Arten vorlag. Durch den Philosophen Haeckel wurde dies zu einer
Weltanschauung, welche bis heute durch den Marxismus-Leninismus
vertreten wird. Monisten verbanden
sich 1906 zum sozialistisch geprägten Monistenbund
zusammen, wo sich Freidenker gegen die christlich-jüdische Überzeugung wenden
und deren Einfluss auf die Politik zu entfernen suchen.
Um die Sache der verschiedenen Philosophien die unser Leben bis heute stark beeinflussen noch etwas komplizierter zu machen, gab es neben dem Monismus und dem Dualismus noch den Pluralismus. Dort sind es eine Vielzahl von selbständigen Wesenheiten, welche nicht auf ein einziges Prinzip zurückzuführen sind, die für alle Erscheinungen verantwortlich zeichnen. Empedokles entwickelte jene Denkweise in vorplatonischer Zeit.
Bruno Giordano stützte sich im 17.Jahrhundert unter anderem auch auf diese naturphilosophische Lehre und verteidigte sie bis vor den Papst hin. Er sprach von vielen Welten im Universum und widerlegte das geozentrische Denken des Papsttums. Diese und andere Äusserungen, z.B., dass er den Papst nicht als von Gott gesetzte Autorität anerkenne, brachte ihm die Verbrennung auf dem Scheiterhaufen ein.
In der Politik bedeutet Pluralismus heute, dass die Meinung der Mehrheit schlussendlich mittels Wahlen über die Staatsordnung entscheidet, wie dies heute in der Demokratie zum Tragen kommt. Religionsfreiheit ist Teil des Pluralismus. Anstelle eines höchsten Wesens, Gott als „Schöpfer aller Dinge“, der GESETZE unabänderlich und für alle gleich festlegt, werden andererseits Gesetze durch „Götter“, Mächtige im System, welche Mehrheiten aufgrund von Zeitströmungen oder Interessen bestimmter Gruppen auch durch ihr Finanzpotential beeinflussen und zudem in jedem Land unterschiedlich festgesetzt, abgeändert und aufgehoben haben. Was Christen in einem Land verboten ist, das ist ihnen in einem anderen Land gestattet! Was heute Recht ist kann Morgen schon Unrecht sein und umgekehrt!
Dies war im Israel Gottes nicht so und wird auch im kommenden System nicht so sein! Dieselben zehn Gebote und dieselben richterlichen Entscheidungen werden für alle Menschen auf der Erde Geltung haben! Jesus und seine Mitregenten werden mit Liebe aber auch mit „eisernem Stab“ über den Unbelehrbaren dafür sorgen, dass die göttlichen Gebote diesmal auch angewendet werden!
*** Rbi8 Offenbarung 2:26-29 ***
Und dem, der siegt und meine Taten bis zum Ende hin bewahrt, will ich
Gewalt über die Nationen geben, 27
und er wird die Menschen
mit eisernem Stab hüten, so daß sie gleich Tongefäßen zerbrochen werden, ebenso
wie ich von meinem Vater empfangen habe, 28
und ich will ihm den
Morgenstern [[(die erste Machtstellung, Autorität)]] geben. 29
Wer ein Ohr hat, höre, was
der Geist den Versammlungen sagt.‘
In
der Theokratie kommt die Bestimmung des GESETZES und der Verordnungen von der
höchsten Seite, von Gott her, der alleine weiss, ob etwas gut oder schlecht ist
und der auf lange Frist hinaus die Folgen jeder Handlung kennt! Er alleine
kennt zudem das Herz der Menschen und wird für gerechte Urteile im Gericht
sorgen.
Jehova
wünscht von Menschen eine Unterordnung unter seine Anweisungen und GESETZE, weil
dies stets längerfristig zu unserem Nutzen ist! Jesus war der einzige Mensch,
der den ganzen Willen Gottes erfüllt hat und keines seiner Gebote übertrat! Er
erhielt die Aufgabe die Menschen das zu lehren, was ihm vor seiner
Fleischwerdung vom Vater her aufgetragen worden war! Er sollte weder Staatsmann
noch Religionsgründer sein, sondern einer begrenzten Gruppe von Menschen das
göttliche Recht erklären und zeigen, wie dies im Alltag erfüllt werden kann!
Hierzu gab ihm der Vater aus der Gruppe, die Johannes der Täufer auf das Kommen des Messias vorbereitet hatte, zwölf Männer die Jesus intensiv belehrte und die er später aussandte dieselbe Tätigkeit zu tun die er selbst vollbrachte. Was umfasste dies?
*** Rbi8 Matthäus 10:5-10 ***
Diese Zwölf sandte Jesus
aus und gab ihnen folgende Weisungen: „Begebt euch nicht auf die
Straße der Nationen, und tretet nicht in eine samaritische Stadt ein, 6 sondern
geht statt dessen immer wieder zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
7 Während
ihr hingeht, predigt, indem ihr sagt: ‚Das Königreich der Himmel hat sich
genaht.‘ 8 Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt Aussätzige, treibt
Dämonen aus. Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt.
9 Verschafft
euch nicht Gold oder Silber oder Kupfer für eure Gürtelbeutel
10 oder eine
Speisetasche für unterwegs oder zwei untere Kleider oder Sandalen oder einen
Stab; denn der Arbeiter hat seine Nahrung verdient.
Jesus
war vorab nur zu den „verlorenen Schafen
Israels“ gesandt, um diese Umkehr zu lehren und dem Königreich Gottes
entgegen zu streben! Dasselbe sollten nun auch seine zwölf Apostel tun! Sie
sollten hierzu aktive Nächstenliebe zeigen und erhielten von Jesus besondere
Gaben: „Heilt Kranke, weckt Tote auf, reinigt
Aussätzige, treibt Dämonen aus“. All
dies sollten sie nicht für vorherbestimmten Lohn tun, den Zehnten den zuvor die
Leviten erhielten, sondern aus echter Fürsorge für den Nächsten! Gott selbst
würde für Entgelt sorgen! Die vordringliche Arbeit wäre aber der Hinweis auf
das sich nahende Königreich um dessen Kommen wir bis heute bitten!
Als die zwölf Apostel ihre Arbeit verrichteten begann dies schnell Erfolg zu zeigen: Mehr Jünger schlossen sich ihnen an und erhielten dieselbe Aufgabe das Königreich anzukünden. Dadurch sollte die Nachricht über Gottes kommendes Königreich unter allen Israeliten in kürzest möglicher Zeit verbreitet werden!
*** Rbi8 Lukas 10:1-7 ***
Nach diesen Dingen bezeichnete der Herr siebzig andere und
sandte sie zu zweit vor sich her in jede Stadt und jeden Ort, wohin er selbst
zu gehen im Begriff war. 2 Dann begann er zu ihnen zu
sagen: „Die Ernte ist wirklich groß, aber der
Arbeiter sind wenige. Bittet daher den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in
seine Ernte aussende. 3
Geht hin. Seht! Ich
sende euch wie Lämmer mitten unter Wölfe. 4 Tragt weder einen
Geldbeutel noch eine Speisetasche, noch Sandalen, und umarmt niemand zur
Begrüßung auf dem Weg. 5 Wo immer ihr in ein Haus eintretet, da sagt
zuerst: ‚Friede sei mit diesem Hause!‘ 6 Und wenn dort ein Freund
des Friedens ist, so wird euer Frieden auf ihm ruhen, wenn aber nicht, wird er
zu euch zurückkehren. 7 Bleibt also in jenem Haus, eßt und trinkt,
was sie bereitstellen, denn der Arbeiter ist seines Lohnes würdig. Zieht nicht
von einem Haus in ein anderes um.
Diesmal
warnte Jesus die Siebzig vor aufkommendem Widerstand: „Geht hin. Seht! Ich sende euch wie Lämmer mitten unter Wölfe.“ Er wusste,
dass die Führer keine Freude an jener Nachricht haben würden, sondern danach
trachteten ihn zu vernichten, den von Gott Auserwählten! Die Nachricht die sie in Verbindung mit Gottes Königreich überbringen
sollten sollte sein: „Friede
sei mit diesem Hause!“ Jesus wusste, dass nicht alle diesen Frieden
wünschen würden, sondern einige sich feindselig dagegen verhalten würden. Alle
die sie gastfreundlich aufnehmen würden, diese sollten dagegen Belehrung
erhalten. Dort sollten sie verweilen. Die Grundlage wurde für eine künftige
Versammlung in jenem Hause gelegt!
Jesus selbst aber hatte von Beginn an einen unter den Zwölfen der ihn verraten würde! Obwohl Jesus dies wusste sollte auch darin der Wille des Vaters erfüllt werden. Jesus kannte seine Zeit die ihm zur Verfügung stand und nutzte sie. Schlussendlich verriet ihn Judas für dreissig Silberlinge!
Nachdem der Vater Jesus
aufgeweckt hatte versammelte er all jene, die seine Jünger waren nach Galiläa
zum Berg hin, wo er öfters gelehrt hatte. Dort erteilte er ihnen neuerlich den
Auftrag mit dem Predigen weiterzufahren, diesmal aber zu allen Menschen der
Nationen und dies bis hin ans „Ende der
Zeiten der Nationen“! Erinnern wir uns der letzten Worte jener Predigt vor
etwa fünfhundert Männern, dazu Frauen und Kindern?
*** Rbi8 Matthäus 28:18-20 ***
Und Jesus trat herzu und redete zu ihnen, indem er sprach: „Mir ist alle Gewalt im
Himmel und auf der Erde gegeben worden [[(Vergangenheit: Unmittelbar nach
seinem Tode und der Auferweckung „im Geiste“)]]. 19 Geht daher hin, und macht Jünger aus
Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des
heiligen Geistes, 20 und lehrt sie, alles zu halten, was ich
euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des
Systems der Dinge.“
Mit
dem Auftrag Menschen zu taufen stand weiterhin die Belehrung im Vordergrund!
Die Belehrung lautete alles das einzuhalten, was Jesus zuvor bereits seinen
Aposteln und den Jüngern geboten hatte! Wie jene es zuvor schon eingehalten
hatten war es die Sabbatversammlung um gemeinsam voranzukommen im Aufnehmen von
Erkenntnis und Auferbauung der Gemeinschaft wie des Einzelnen (Apg 15:21).
Die Aufgabe wurde angenommen und ausgeführt und innerhalb weniger Jahrzehnte gelangte die gute Botschaft selbst weit über die Grenzen des römischen Reiches hinaus! Überall bildeten sich Versammlungen wie dies Paulus unter den Nationen vorbildlich zeigte! Die Apostel und Jünger Jesu reisten jenen Versammlungen nach und stärkten sie auszuharren und weiterhin um das Kommen des Königreiches Gottes zu bitten!
Jesus
hatte aber schon sehr früh auch auf negative Erscheinungen aufmerksam gemacht,
dass Satan auch „schlechten Samen“
unter den „guten Samen“ sähen würde!
Judas war in Jesu eigener Versammlung und führte sein Werk bis zum Ende durch
Schaden anzurichten! Jesus warnte, dass der „schlechte Same“ weit schneller wuchern würde und schlussendlich die
ganze fruchtbare Erde bedecken würde!
Anhand einer Illustration zeigte Jesus, dass sein „vortrefflicher Same“ keine weltweite Organisation bilden würde, welche perfekt organisiert wäre, sondern eher das Gegenteil, dass „der wahre Samen“ für sich inmitten des „Unkrauts“ weiterhin dieselbe Aufgabe wahrnimmt, die er zu Beginn gestellt hatte: Jünger zu machen und diese zu belehren alle Gebote zu halten!
***
Rbi8 Matthäus 13:36-43 ***
Nachdem er dann die
Volksmengen entlassen hatte, begab er sich in das Haus. Und seine Jünger kamen
zu ihm und sagten: „Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf
dem Feld.“ 37 Er gab darauf zur Antwort:
„Der
den vortrefflichen Samen sät, ist der Menschensohn; 38
das Feld ist die Welt;
was den vortrefflichen Samen betrifft, dies sind die Söhne des Königreiches; das Unkraut aber sind
die Söhne dessen, der böse ist, 39 und der Feind, der es
säte, ist der Teufel. Die Ernte ist ein Abschluß eines Systems der Dinge, und die Schnitter sind
Engel. 40 So, wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer
verbrannt wird, so wird es beim Abschluß des Systems der Dinge sein. 41
Der Menschensohn wird
seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Königreich alle Dinge herauslesen,
die Anlaß zum Straucheln geben, und Personen, die gesetzlos handeln,
42 und
sie werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird [ihr] Weinen und [ihr]
Zähneknirschen sein. 43 Zu jener Zeit werden die Gerechten so
hell leuchten wie die Sonne im Königreich ihres Vaters. Wer Ohren hat, höre zu!
Wahre
Christen können das Wuchern des Unkrautes weder verhindern noch ist es ihre
Aufgabe es auszureissen! Es ist wie bei einen kleinen Hausgarten! Wir bereiten
ein kleines Stück Erde und bearbeiten es und sähen vortrefflichen Samen. Diesen
kleinen Garten halten wir rein vom Unkraut! Das ist zuerst die Familie, dann
unsere eigene Versammlung die sich durch unser eigenes Bemühen bilden wird,
durch jene, die bereit sind zu hören! Der Feind, Satan wird seine eigenen Samen
ausstreuen, wie er es mit Judas tat!
Erst zum Ende würde Jesus all das Unkraut durch seine Engel entfernen lassen! Menschen wären nicht in der Lage eine Organisation aufzubauen, die Satan nicht unterwandern würde! Nicht Religionsorganisationen waren das Ziel von Jesu Anstrengungen, sondern kleine, überschaubare Versammlungen die ihm als „Haupt“ und seinen Abgesandten, den Aposteln Gehorsam leisten würden. Dies durch Väter in den Familien und in Hausversammlungen durch Vorsteher für Ordnung nach göttlichem Muster bis zum Ende hin Sorge tragen! Jesus zeigte in der Offenbarung, dass er selbst inmitten aller Versammlungen wandelt und jede einzelne kennt und deren Vorsteher wie „Sterne“ in seiner Hand hält! Jesus selbst würde durch seine Engel zu Abschluss jene Menschen herauslesen „die Anlaß zum Straucheln geben, und Personen, die gesetzlos handeln.“ Auch in Kleinversammlungen gibt es „Schafe und Böcke“!
Inmitten der
Christenversammlungen aber würden sich „Synagogen
Satans“, Versammlungen die vom Bösen geführt würden entwickeln! Das
bedeutet, dass ganze Versammlungen vom wahren „Haupt“ abfallen würden, die sich später zu machtvollen Blöcken und
Religionen entwickelten entstehen sollten! Diese Religionen, zusammengefasst im
Begriff „Babylon die Grosse“ würde
auch die Politik lenken! Bis zum Abschluss des Systems würden jene zwei Mächte
nahezu alles dominieren, „die Heiligen“,
treue Christen die sich gereinigt haben würden besiegt, in den Untergrund
verdrängt, in die Flucht geschlagen werden!
*** Rbi8 Offenbarung 13:5-8 ***
Und ein Maul wurde ihm [[(dem Südkönig oder „kleinen Horn“ Anglo-Amerika)]] gegeben,
das große Dinge und Lästerungen redete, und Gewalt wurde ihm gegeben,
zweiundvierzig Monate zu handeln. 6 Und es tat sein Maul
auf zu Lästerungen gegen Gott, um seinen Namen und seine Wohnstätte zu lästern,
ja die, die im Himmel weilen. 7 Und
es wurde ihm gewährt, mit den Heiligen Krieg zu führen und sie zu besiegen, und
es wurde ihm Gewalt gegeben über jeden Stamm und [jedes] Volk und [jede] Zunge
und [jede] Nation. 8 Und alle, die auf der
Erde wohnen, werden es anbeten; der Name von keinem von ihnen steht von
Grundlegung der Welt an in des Lammes Buchrolle des Lebens geschrieben, das
geschlachtet worden ist.
Muss
uns das beunruhigen? Nein, im Gegenteil! Wir erkennen daraus, dass sich das
Ende genaht hat! Die Satan gesetzte Frist von „zweiundvierzig Monaten“ ist daran abzulaufen! Der Sieg liegt beim
Einzelnen im Ausharren darin, Gottes Gebote einzuhalten und andere dazu zu
bewegen dasselbe zu tun! Trotz all dem wären jene, die treu bis ans Ende
ausharren eine „unzählbar grosse
Volksmenge“! Wir sind somit bestimmt nicht alleine die weder das „wilde Tier“ der Politik noch sein „Bild“, die Religionen anbeten! Jesus
kennt die seinen und nennt jeden bei seinem Namen!
Betrachten wir wie dieser Abfall sich nach dem Tod des letzten Apostels verbreitete und wie es stets Männer und Frauen gab, welche sich zur Verteidigung der Wahrheit und zur Haltung des ganzen Gebotes hielten!
Irenäus soll in Smyrna von Polykarp (69-156 u.Z.),
einem christlichen Aufseher der dortigen Versammlung belehrt worden sein, haben
wir bereits gehört. Polykarp stammte aus einer christlichen Familie und war um
das Jahr 69 u.Z. geboren worden. Smyrna war eine der sieben
Versammlungen, die von Johannes im Jahre 96 u.Z. Auftrags Jesu
mittels der Offenbarung angeschrieben werden musste. Polykarp mag in jenem Jahr
um die dreissig gewesen sein. Neben sehr guten Ermunterungen hatte Jesus an
Smyrna aber auch eine ernste Warnung geäussert, dass innerhalb jener Versammlung Smyrna noch eine andere, eine zweite
Versammlung oder „Synagoge Satans“
existieren würde (Off 2:8-11).
*** Rbi8 Offenbarung 2:8-9 ***
‚Ich kenne deine Drangsal
und Armut — doch du bist reich [[(an Erkenntnis, an Erfahrungen, an
Ausharrevermögen)]] — und die Lästerung von seiten derer, die sagen, sie selbst
seien [[(geistige)]] Juden, und sie sind es doch nicht, sondern sind eine
Synagoge des Satans.
Ob Polykarp
und damit sein Schüler Irenäus nun
aus jenem Teil der Versammlung herstammte, der die reine Lehre verbreitete oder
aus der „Synagoge Satans“, einem „falschen Samen“, der sich zweifellos
schneller vermehrte, das kann nur aufgrund Einzelprüfung der Aussagen des
Irenäus und anderer Zeitgenossen anhand der von ihnen überlieferten schriftlichen
Belege festgestellt werden! Es gilt zu bedenken, dass Judas von Jesus belehrt
wurde und trotzdem sich gegen ihn wandte! Polykarp errang sich aber
offensichtlich einen sehr guten Ruf! Irenäus berichtet von Polykarp: „Er war nicht
allein von den [[(?)]] Aposteln unterrichtet und hatte noch mit vielen
verkehrt, die unsern Herrn Christus gesehen haben, sondern war von den Aposteln
[[(Mehrzahl?)]] auch zum Bischof [[Aufseher; Presbyter = Ältester]] von Smyrna
für Kleinasien eingesetzt worden.“ Paphnutius soll Nachfolger des Timotheus
in Ephesus gewesen sein.
Von Polykarp wird somit gesagt, dass er zumindest mit dem zuletzt noch lebenden Apostel Johannes und anderen Jüngern Jesu persönlichen Umgang hatte. Die Apostelgeschichte sprich nur von Paulus und Petrus, dass jene in diesem Gebiet aktiv waren. Als Polykarp geboren wurden waren jene beiden Apostel bereits tot! Andere sind gar früher umgebracht worden, wie Jakobus, der Bruder des Johannes der von Herodes mit dem Schwert ermordet wurde. Oder aber sie starben im Alter zwischen 60 und mehr Jahren, andere waren seit längerer Zeit in vollkommen anderen Gegenden der Weltkarte! Thomas soll in Indien und China gewesen sein, Jakobus soll nach Überlieferungen in (Santiago de) Compostela, in Spanien gewirkt haben. Als Polykarp zwanzig Jahre alt war, da mussten die letzten lebenden Apostel und auch Jünger die Jesus noch persönlich kannten um die achtzig oder gar älter gewesen sein! Die Überlieferung, die so positiv von diesen Apologeten redet kann auch durchaus aus dem Kanal der Abtrünnigen stammen!?
Irenäus, der sich auf Polykarp beruft war seinerseits aber auch Freund des Florinus, eines leitenden Christen in der Versammlung, der aber später den Lehren des Valentinus folgte, dem führenden Kopf der damaligen gnostischen Bewegung! Irenäus schrieb an Florinus darum in warnenden Worten:
„Diese deine Lehren, Florinus, sind ... nicht gesunder Anschauung
entsprungen. Diese Lehren widersprechen der Kirche [[Wtl.: „Ekklesia“. Gr.: ekklesían; lat.: ecclesia
= Versammlung]]; sie stürzen ihre Bekenner in die größte Gottlosigkeit. ... Auch die
vor uns lebenden Presbyter [[Ältesten]] , die noch mit den Aposteln verkehrten,
haben dir diese Lehren nicht überliefert.“ [9]
Irenäus beruft
sich somit auf wahre apostolische Lehre und verwirft gnostische Gedanken! Da er
aber als Katholischer Heiliger wie auch Polykarp gehandelt wird und jene Kirche
sich dermassen weit von apostolischer Lehre entfernt hat ist grösste Vorsicht
am Platz!
Daraus ist zu schliessen, dass auch wir womöglich von Männern belehrt wurden, die nicht den geraden Weg der christlichen Lehre gingen, sondern sich von philosophischen Strömungen abtreiben liessen! Selbstprüfung unseres Glaubens anhand der Schriften und anhand des Gesamtbildes, das die Schriften darlegen bleibt für alle weiterhin eine persönliche Verpflichtung!
Im Jahre 313 u.Z.
erliessen Kaiser Konstantin I. als Westkaiser und Licinus als
Ostkaiser gemeinsam das Mailänder Toleranzedikt, das Christen und
allen anderen Glaubensgruppen die Freiheit gab, der Religion anzuhängen, die
ein jeder für sich erwählte. Damit wurde dem Pluralismus in Glaubensfragen der
Vorrang gegeben, wobei der Kaiser sich auch weiterhin Hoheitsrechte ausbedungen
hatte. Erst unter Theodosius I. wurde das Christentum im Jahre 391
u.Z. zur offiziellen Staatsreligion erhoben.
Ein Streit darum, ob Jesus Gottes Sohn
oder ob Jesus selbst Gott der Allmächtige sei spaltete die Christenheit zu
Beginn des vierten Jahrhunderts. Arius
(280-336), ein christlicher Presbyter aus Alexandria vertrat die Meinung, dass
Jesus Christus, „der Logos“ (Joh 1:1)
oder Gottes Wortführer und der Vater nicht
gleichen Wesens seien (Wesens-Ungleichheit) und, dass der Sohn ein Geschöpf des
Vaters sei (Off 3:14). Daraus schlussfolgernd und den Angaben des Paulus
folgend erklärte er, dass es eine Zeit gegeben habe, als der Sohn nicht
existierte (Kol 1:15). Damit bestritt er die Aussagen seines Gegners Athanasius, dass der Sohn ewig wie der
Vater sei, gleich mächtig und gleich an Weisheit. Damit widersprach Athanasius
deutlich den Aposteln und Jesu eigenen Angaben!
*** Rbi8 Johannes 14:28 ***
Wenn ihr mich liebtet,
würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater hingehe, denn der Vater ist größer
als ich.
Eusebius von Berytos (gest. 341), der erste Kirchenhistoriker und
einflussreicher Bischof von Konstantinopel des 4.Jahrhunderts schreibt über
jene Art der Auseinandersetzung, welche direkt die göttlichen GESETZE betreffen
und damit auch auf die Sabbatordnung einwirken. Eusebius selbst war Schüler
des Origenes (185-254 u.Z.), eines christlichen und gleichzeitig
philosophischen Apologeten aus Alexandria und er führte dessen Gelehrtenschule
in Cäsarea weiter. Eusebius war zuerst Führer der Partei der Arianer,
die sich gegen die von seinem Gegner Athanasius behauptete Göttlichkeit Jesu
stark machte. Kaiser Konstantin und der Papst unterstützten
dagegen die These des Athanasius und erklärten ihrerseits Jesus als Gott
gleich, oder mit Jehova in Wesenseinheit (Homousie), womit Jesus selbst zu Gott
wurde.
Auf dem Konzil von Nicäa im Jahre 325 u.Z. wurden diese Themen ausführlich erörtert. Nun aber war Eusebius plötzlich auf der Seite der Gegner, jener des Athanasius und unterzeichnete die Beschlüsse gegen Arius! Er kann somit nicht als ein im Glauben „Bestandener“ definiert werden, wie Paulus dies erwähnte. Wer sich der Mehrheit in einen solchen Grundsatzentscheid gegen sein eigenes Gewissen fügte, der war auch in anderem Satan willfährig und „steht in der Wahrheit nicht fest“! Offensichtlich diente es seiner späteren Karriere auf die Seite des Kaisers und des mächtigen Bischofs von Rom zu wechseln! Die spätere Verurteilung der Arianer unterschrieb Eusebius ebenfalls, wo jene von der römischen Kirche als Häretiker bezeichnet wurden. Der Begriff „Arianer“ wurde oft weit gespannt auch über solche Gruppen, die nichts mit Arius zu tun hatten, aber dieselben biblischen Grundsätze anerkannten und lebten.
Die Exkommunikation des Eusebius durch die Synode von Antiochia, welche die Lehren des Arius als im Einklang mit apostolischer Lehre unterstützte, wurde später vom Kaiser wieder aufgehoben. Aufgrund des schriftlichen Glaubensbekenntnisses des Eusebius bei Kaiser Konstantin hatte ihn jener als „rechtgläubig“ im Sinne des Glaubensbekenntnisses von Nicäa beurteilt und das Urteil gegen ihn als ungültig erklärt (Joh 8:44). Eusebius machte Eingeständnisse, sein Glaube erwies sich nicht als bewährt. Der heidnische Kaiser beurteilte in letzter Autorität wer den rechten Glauben hat anhand dessen, was mit seiner eigenen Ansicht im Einklang stand, die er ja in Nicäa durchgepaukt hatte!
Das Konzil von Nicäa und die spätere Katholische Kirche des Westreiches waren schlussendlich der Definition des Athanasius (296/8-373 u.Z.) gefolgt. Fast alle unterzeichneten das neu erarbeitete Glaubensbekenntnis. Jene wenigen die es nicht taten wurden exkommuniziert und viele später des Landes verwiesen. Jenem Presbyters von Alexandria und späteren romhörigen Bischof an der Stelle seines Tutors, nach Alexanders Tod. Athanasius hatte sein Verständnis der griechischen Philosophen und des Neuplatonismus dem Christentum einverleibt. Seine Gegner nannten ihn homunculus „schwarzen Zwerg“. Sein Gedankengebäude stimmte indes mit vielen der westlichen Bischöfe überein, die alle in griechischer und römischer Philosophie ihre Grundausbildung erhalten hatten, als Grundlage der höheren Allgemeinbildung.
Leider, wie es so oft der Fall ist, wurde die reine biblische Wahrheit
nicht ganz richtig repräsentiert. Arius machte Kompromisse und
repräsentierte nun seine eigene verzerrte Version dieser Lehre. Beide
Seiten kamen von der biblischen Lehre ab, jedoch auf unterschiedliche Weise.
Die Bewegung, die zur katholischen Sicht durch Origenes‘ Schriften beitrug,
verzerrte die Bibel noch offensichtlicher. Im Laufe der Jahrhunderte
blieben die Befürworter dieses Denkens unbeirrbar bei dieser ursprünglichen
Lehre [[(der Apostel)]] – sie wichen von dieser Tradition nicht ab. [10]
In zwei seiner Werke, einerseits der Schrift „Gegen die Heiden“ und andererseits „Über die Inkarnation des Logos“ baute Athanasius seine philosophisch-christliche Gedankenwelt zusammen, wo er den Christus als menschgewordenen Gott darstellte und dies als Kernaussage des Christentums darstellte. Bereits im Jahre 321 u.Z. verurteilte eine Enzyklika des Bischofs Alexander, die offensichtlich aus der Hand von dessen Sekretär Athanasius stammte, die Lehre und Beweisführung des Arius, dass Christus einen Anfang habe, eine Vorexistenz hatte bevor er vom Vater zur Erde gesandt wurde um geboren zu werden, dennoch nicht ewig existiert hätte und von anderer Art als Geschöpf Gottes sei! Dazu hatte Paulus mit Klarheit gesagt:
*** Rbi8 Kolosser 1:15-20 ***
Er ist das Bild
des unsichtbaren Gottes, der
Erstgeborene aller Schöpfung; 16
denn durch ihn sind alle [anderen] Dinge in
den Himmeln und auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, erschaffen
worden, es seien Throne oder Herrschaften oder Regierungen oder
Gewalten. Alle [anderen] Dinge sind
durch ihn und für ihn erschaffen worden.
Wenn Jesus der „Erstgeborene aller Schöpfung“
ist, so hat er deutlich den Anfang der Schöpfung gemacht, bestand somit zuvor
nicht! Ob dies die Bereitung der bereits existierenden Erde betrifft oder wie
seit Darwin viele erklären des gesamten Universums das zuvor schon existierte
lassen wir offen. „Dinge in den Himmeln
[[(die Engel)]] und auf der Erde [[(jede Form des Lebens)]] braucht nicht
zwangsläufig der Kreation des Universums ab dem Big-Bang zu umfassen. Solche
Gedanken waren zur Zeit der Apostel fern. Die sechs Schöpfungstage behandeln
die Zubereitung der Erde für künftiges Leben, beginnend im Meer mit Einzellern.
Kein Zweifel aber, dass Arius die Wahrheit zu
Bibelaussagen redete! Alle „übrigen Dinge“
aber wurden durch Jesus als Gottes „Werkmeister“
und personifizierte Weisheit erschaffen! Salomo bestätigte diesen Sachverhalt
schon weit zuvor:
*** Rbi8 Sprüche 8:22-31 ***
Jehova selbst brachte mich als den Anfang seines Weges
hervor, als das früheste seiner Werke vor alters.
...
... als
er die Grundfesten der Erde [[(die Kontinente, nicht den Trabanten Erde!)]]
verordnete, 30
da wurde ich neben ihm
zum Werkmeister, und ich wurde der, den er Tag für Tag besonders liebhatte,
während ich allezeit vor ihm fröhlich war, 31 fröhlich über das ertragfähige
Land seiner Erde; und die Dinge, die mir lieb waren, waren bei den
Menschensöhnen.
Bis heute hält sich Papst
und Kirche an das trinitarische, athanasische Glaubensbekenntnis, das
auf jenen Presbyter zurückgeht. Athanasius nahm als Sekretär des Bischofs
Alexander von Alexandria selbst 325 u.Z. am Konzil von Nicäa
teil und verteidigte dort erfolgreich vor dem Kaiser, der seine trinitarischen
römischen Götter seine Lehre, dass Christus mit Gott wesensgleich sei.
TRINITARISCHE GÖTTER: Griechische und römische Religion [11]
Über die Bedeutung der Dreiheit in der griechischen Religion hat
schon Aristoteles philosophisch reflektiert. Er wies darauf hin, dass bei
den Pythagoreern, der von Pythagoras von Samos initiierten
religiös-philosophischen Bewegung, die vom 6. bis zum 4. Jahrhundert v. Chr.
bestand, die Drei eine bedeutende Rolle spielte. Nach der Darstellung des Aristoteles lehrten die Pythagoreer, das
„All“ und das „Alles“ werde durch die Dreizahl definiert: „Ende, Mitte und
Anfang bilden die Zahl des Alls, nämlich die der Triade.“ An seinen Bericht
über die pythagoreische Auffassung knüpfte Aristoteles einen eigenen Gedanken
zur Drei in der Religion an: „Deshalb haben wir diese Zahl der Natur entnommen,
als ob sie eines von deren Gesetzen wäre, und bedienen uns ihrer bei der
kultischen Verehrung der Götter.“
Die von Aristoteles erwähnte religiöse Bedeutung der Dreizahl zeigt sich in
den verbreiteten Dreiergruppen von griechischen und römischen Göttern und
mythischen Wesen. Dazu zählen insbesondere die schon in Hesiods Theogonie
angeführten Triaden gleichartiger, in erster Linie als Gruppe agierender
Gottheiten, der Horen, der Moiren und der Chariten. Die Gorgonenschwestern
bilden ebenfalls eine Dreiheit. In der Dreizahl treten auch die Totenrichter
auf. Die Musen waren ursprünglich nicht – wie schon bei Hesiod – neun, sondern
drei. Auch Quellnymphen (Najaden) verehrte man als Dreiergruppen.
Auch Götter, die primär als Einzelgestalten und weniger als
Gruppenangehörige ins Blickfeld kamen, wurden mitunter zu Triaden
zusammengefasst. Dabei konnten Verwandtschaftsbeziehungen für die
Gruppenbildung maßgeblich sein, doch gab es keine Triaden in Gestalt der
familiären Dreiheit von Vater, Mutter und Kind. Die bedeutendste Gruppe
dieser Art bestand aus den drei Brüdern Zeus, Poseidon und Hades, unter die
nach der griechischen Mythologie die Welt aufgeteilt war. Eine weitere
Verwandtschaftstrias bildeten Leto und ihre Kinder Artemis und Apollon. Diese
Dreiheit wurde mancherorts gemeinsam verehrt, und man pflegte die drei zusammen
als Schwurgottheiten anzurufen. Außerdem kam es vor, dass man im Kult
drei Götter aufgrund ihrer Wesensverwandtschaft als Trias auffasste, etwa
die unterirdischen Gottheiten Pluton, Demeter und Kore. Verbreitet war die Ansicht,
dass göttlicher Schutz besonders gesichert sei, wenn er von drei zu einer
Gruppe verbundenen Göttern gewährleistet werde. Im Römischen Reich war
die bedeutendste Dreiergruppe von Schutzgöttern die kapitolinische Trias
von Iuppiter, Iuno und Minerva, der
in der römischen Staatsreligion zentrale Bedeutung zukam. Außerdem trat bei
Griechen und Römern in einer Vielzahl kultischer und sakraler Praktiken (Tanz,
Gesang, Gebet, Eid, Opfer, Reinigung, Totenkult) eine besondere Bedeutung der
Dreizahl hervor, etwa bei der dreimaligen Wiederholung eines sakralen
Akts.
Konstantin musste das
Christentum mit dem Dreieinigkeitsglauben des heidnischen Roms verbinden, um
Einheit zu erlangen. Was in den Heidentempeln Praktik war wurde nun von der
Namenchristenheit Roms übernommen und angewendet!
Dem trinitarischen Denken
entgegengesetzt war der abrahamische Glaube, der Monotheismus, der einen
Gott, Jehova ins Zentrum stellt als Grundlage allen intelligenten Seins und der
mit seinen Geschöpfen, Engeln und Menschen kommuniziert. Nur Er ist
Satzungsgeber und nur JHWH darf angebetet werden. Engel und Menschen sind
Dienende: „Darauf fiel ich vor seinen Füßen
nieder, um ihn anzubeten. Er aber sagt zu mir: „Sieh dich vor! Tu das nicht!
Ich bin nichts weiter als ein Mitsklave von dir und deinen Brüdern, die das
Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben. Bete Gott an; denn das Zeugnisgeben
für Jesus ist das, was zum Prophezeien inspiriert.“ (Off 19:10)
Während
der siebzig Jahre des Exils in Babylon, zu dessen Ende muss auch Zoroaster,
der Glaubensgründer des persischen Zoroastrismus mit dem jüdischen Bekenntnis
Kontakt gehabt haben und auf jener Grundlage seine ebenso monotheistische
Glaubensdefinition gelehrt haben, eine Mischreligion wie später der
Katholizismus. Der Zoroastrismus spiegelt sich bis heute in den Ritualen der
Freimaurer wieder.
Beim Tod des Bischofs
Alexander von Alexandria 328 u.Z. wurde er selbst umstrittener
Bischof in jener Stadt, Oberhaupt der heutigen koptischen Kirche. Er wird von seinen
Befürwortern „Säule der Kirche“ und „Vater der Orthodoxie“ genannt! Jesus
selbst nennt jene Form von Kirche aber eine Versammlung Satans! Nie hat Jesus
sich Gott gleichgemacht, sich dem Vater stets unterordnet. Selbstüberhöhung war
das Markenzeichen Satans! Selbst während des Millenniums unterordnet sich der
Sohn dem Vater und zeigt dadurch weiterhin, wer alleine wahrer Gott über allen
ist!
***
Rbi8 1. Korinther 15:24-28 ***
Als nächstes das Ende, wenn
er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und
Macht zunichte gemacht hat. 25 Denn er muß als König [[(im nun gereinigten
„Königreich des Sohnes seiner Liebe“)]]
regieren, bis [Gott] alle Feinde [[(während des Millenniums)]] unter seine Füße
gelegt hat. 26 Als letzter Feind wird der
Tod zunichte gemacht. 27 Denn
[Gott] „hat alle Dinge seinen Füßen
unterworfen“. Wenn er aber sagt, daß ‘alle
Dinge unterworfen worden sind’, ist offenkundig der ausgenommen, der ihm
alle Dinge unterworfen hat. 28 Wenn
ihm aber alle Dinge unterworfen sein werden, dann wird sich auch der Sohn
selbst dem unterwerfen, der ihm alle Dinge unterworfen hat, so daß Gott allen
alles sei.
Jesus war dem Vater seit seiner
Bildung stets unterworfen, obwohl „alle
übrigen Dinge“ ihm durch Entscheid des Vaters unterworfen sein werden! „Wenn er aber sagt, daß ‘alle Dinge
unterworfen worden sind’, ist offenkundig der ausgenommen, der ihm alle Dinge
unterworfen hat.“ Paulus sagt, dass es „offenkundig“
ist, dass Gott Jesus niemals unterworfen war, dass umgekehrt „sich auch der Sohn selbst dem unterwerfen
(wird), der ihm alle Dinge unterworfen hat“. Paulus lässt keinen Zweifel
offen über Jesu erhöhte Stellung innerhalb der Schöpfung aber auch über die
alleinige Göttlichkeit Jehovas! Ja, Lügen haben wirklich kurze Beine, selbst
dann, wenn sie von Mehrheiten ohne zu prüfen wiederholt werden!
Anlässlich einer von mehreren Verbannungen des Athanasius knüpfte
dieser in Rom enge Beziehungen mit dem Papst Julius I. und dem römischen
Klerus. Unter dem arianischen
Kaiser Constantius wurde Athanasius verfolgt und musste in den
Untergrund gehen.
Nach dem
Tod Kaiser Konstantins 337 entschieden seine drei Söhne, die zahlreichen wegen
des arianischen Streits verbannten Bischöfe könnten zurückkehren. Jedoch
bereits 341 wurde Athanasius gezwungen, Alexandria wieder zu verlassen. Die
nächsten Jahre verbrachte er in Rom und Aquileia. Von seinem Aufenthalt in
Italien hatte er gute Beziehungen zu Papst Julius I.
(337–351) und zum römischen Klerus.
Die folgende Darstellung der Entwicklung der Religionsfamilien über den gesamten Planeten zeigt zwar eine tendenziöse Aufstellung aber demonstriert deutlich, was hervorkommt wenn der eine Schöpfer und sein Sohn verleugnet werden. Wenn statt heiligem Geist von Gottes Wahrheit irgendwelche menschliche Philosophien das Denken beeinflussen! Die heutige Geschichtsforschung die auf dem Darwinismus gründet ist selbst auch eine Art von philosophischer Religion: Eine Menge von „…ismen“!
Der Kirchenhistoriker Eusebius
von Cäsarea, der diese Dinge um den arianischen Streit beschreibt und sich selbst
als eine Fahne im Wind der Lehrmeinungen erwiesen hatte, der Druck seitens des
Kaisers und Käuflichkeit durch die Politik zeigte, er wird als Freund des
Heidenkaisers Konstantin bezeichnet, der sich erst auf dem Totenbett von
jenem „Bischof“ taufen liess. Mittels wie vieler solcher Kompromisse mag er
sich jene Freundschaft mit der Welt erworben haben? Wie verlässlich ist seine
Chronik der Kirchengeschichte? Jakobus, Jesu Halbbruder hatte deutlich gewarnt:
*** Rbi8 Jakobus 4:4 ***
Ihr Ehebrecherinnen,
wißt ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft mit Gott ist? Wer
immer daher ein Freund der Welt sein will, stellt sich als ein Feind Gottes dar.
Wir sehen, dass sich Jesu
Worte in der Offenbarung über die „Synagoge“ oder Versammlung Satans
deutlich gezeigt hat und sich jene Glieder inzwischen gemäss ihrer „Farbe“ des
Bekenntnisses stark vermehrt hatten. Die verschiedensten philosophischen Lehren
schlichen sich in die Christenversammlungen ein. Wie der Teufel die jüdischen
Sekten zu kontrollieren vermochte, so übte er schon bald Einfluss auf grosse
Teile des Urchristentums aus! Der falsche „Same
der Schlange“ heidnischer Lehren begann inmitten des wahren „Weizens“ zu wuchern und ihn zu
überdecken!
*** Rbi8 Matthäus 13:24-27 ***
Ein weiteres Gleichnis legte er ihnen vor, indem er sprach:
„Das
Königreich der Himmel ist einem Menschen gleich geworden, der vortrefflichen
Samen auf sein Feld säte. 25
Während die Menschen schliefen,
kam sein Feind und säte Unkraut hinzu, mitten unter den Weizen, und ging weg. 26
Als die Saat
sproßte und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut.
Eusebius
beschreibt in seiner Kirchengeschichte,
wie um das Jahr 155 u.Z. Polykarp, inzwischen 86-jährig und als
ein Vorsteher in Ephesus, nach Rom reiste, um die Frage des richtigen
Zeitpunktes für das Abendmahl und den Tag für die wöchentlichen Zusammenkünfte
zu klären. Die zentralistische Kirchenführung in Rom hatte schon sehr früh den Sonntag
dazu bestimmt, um dieses Fest zu feiern und auch um sich wöchentlich zu
versammeln. Das war mit heidnischer Tradition im Einklang und setzte sich damit
deutlich vom Judentum ab! Das geschah offensichtlich bereits etwa 50 Jahre nach
dem Tod des Johannes, 165 Jahre bevor Konstantin für das Imperium im Jahre 321
u.Z. den Sonntag im ganzen Reich zum Feiertag erklärte! Dies entsprach dem Weg
des geringsten Widerstandes, dem gekrümmten Weg der Kompromisse! Gottes GESETZ
wurde ausser Kraft gesetzt und damit das eingeengte Tor zum Leben verpasst!
*** Rbi8 Matthäus 7:12-14 ***
Alles daher, was ihr wollt, daß euch die Menschen tun,
sollt auch ihr ihnen ebenso tun; in der Tat, das ist es, was das GESETZ und die PROPHETEN bedeuten.
13 Geht ein
durch das enge Tor [[(eingeengt von Gottes Geboten)]]; denn breit und
geräumig ist der Weg, der in die Vernichtung führt, und viele sind es, die auf
ihm hineingehen; 14 doch eng ist das Tor
und eingeengt der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind es, die ihn finden.
Polykarp wurde
dort mit dem Bischof Anciet von Rom, dem Papst, als dem
einflussreichsten Kirchenvertreter konfrontiert. Polykarp hielt weiterhin
unbeirrt an der apostolischen Lehre und damit dem mosaischen GESETZ fest, dass
das Abendmahl jeweils am 14.Nisan gefeiert werden müsse, unabhängig davon,
welchen Wochentag des julianischen Kalenders es trifft, so wie Jehova dies
Moses und ganz Israel geboten hatte. Der Sabbat war zudem im 4.Gebot
deutlich als Tag der Ruhe und als Kennzeichen zwischen Gott und Israel
festgelegt, was er hervorhob und sich so gegen den Sonntag stellte, der doch
andererseits klar Gottes Gegnern als Ruhetag und Tag der Anbetung galt. Der
Kirchenhistoriker Eusebius schreibt darüber:
„Weder vermochte Anciet
[(Bischof) von Rom] den Polykarp zu überreden, jenen Brauch [[(der
Sabbatheiligung)]] nicht mehr festzuhalten, den dieser mit [[(Apostel)]]
Johannes, dem Jünger unseres Herrn, und mit den übrigen Aposteln, mit denen er
verkehrte, ständig beobachtet hatte; noch überredete Polykarp den Anciet, ihn
zu beobachten, da dieser erklärte, er müsse an der Gewohnheit der ihm
vorangegangenen Presbyter [[Bischöfe Roms resp. Päpste]] festhalten“ [12]
Während Polykarp
in diesem Teil an der Schrift und den Aussagen der Apostel festhält ist der
Vertreter Roms der Meinung, dass „vorangegangen
Presbytern“ oder eben dem Bischof von Rom als massgebliche Autorität
gefolgt werden müsse!
Um das Jahr 190 u.Z. herum versuchte Viktor
I., als neuer Bischof von Rom die Versammlungen Asiens mittels Druck
ebenfalls auf den Sonntag für die Osterfeier umzustimmen. Damit wurde aber das
Sabbatgesetz in all seinen Formen tangiert und das GESETZ Mose ungültig
gemacht! Polykarp (nun 121-jährig?, wohl eher seine Nachfolger im Amt
oder ihn zitierend) weigerte sich dem Ansinnen des Viktor nachzukommen und
schrieb laut dem Kirchenhistoriker Eusebius in diesem Fall korrekt:
„Unverfälscht begehen wir den Tag; wir tun nichts dazu und nichts
hinweg.“ Er beruft sich dabei auf vielerlei Autoritäten, insbesondere die
Apostel: „Diese alle haben gemäss dem Evangelium das Pascha am 14. Tage
gefeiert; sie sind keine eigenen Wege gegangen.“ Und er fügte hinzu: „Ich nun, Brüder, ... lasse mich durch
Drohungen nicht in Schrecken setzen. Denn Grössere als ich haben gesagt: ‚Man
muss Gott mehr gehorchen als den Menschen‘ “ [13]
Wir sehen anhand der Altersangabe des Polykarp, dass gewisse Angaben jener Kirchenväter wie Eusebius ungenau oder verwirrend sind, das Thema Sabbat damals aber eindeutig behandelt werden musste und damit deutlich auf die damalige Auseinandersetzung zum Thema hinweisen! Polykarp soll den Sabbat bis in die Arena hinein verteidigt haben; „Sechsundachtzig Jahre habe ich Ihm gedient und niemals tat er irgendeine Ungerechtigkeit an mir: Wie also könnte ich meinen König und meinen Retter lästern?“ Die Frage um die Einhaltung des Sabbats beschäftige die Kirche von Rom somit von Beginn an! Das schloss seinerseits auch die übrigen Festzeiten, das Sabbat- und das Jubeljahr stets mit ein, wenn es auch nicht direkt Gegenstand der Verhandlung war! Jesu Worte klingen uns deutlich in den Ohren: