Newsletter „DER WEG“ 7/12-5 Dezember
2007
Neubearbeitung: 27.2.08 / 22.7.17
SONDERBEITRAG: 7.12.5
Gottes Sabbatjahr beachten!
15.Teil:
Messianische Juden: Der Gerichtstag Gottes und das Einpfropfen und
Ausbrechen von Zweigen am edlen Olivenbaum
Im 14.Teil wurde im November 2007 im Artikel 7.11.5 Letzte Erfüllung der Vorhersagen im Jubeljahr
Gottes am Israel Gottes wurden die folgenden Hauptthemen behandelt:
Die
heutige Schwierigkeit den Zeitpunkt des wahren Jubeljahres zu rekonstruieren
Gottes
Ankündigung des grossen Jubeljahres aus der Sicht seiner Propheten betrachten!
Menschliche Bemühungen einen Ersatz für
Gottes Sabbat- und Jubeljahr zu finden
In diesem 15.Teil der Artikelserie schliessen wir die Betrachtung
zum Sabbat- und Jubeljahr ab. Wir gehen näher auf die heutige Konfliktsituation in Israel
und im Nahen Osten ein. Dieser Konflikt der die Welt in Atem hält hat sich durch Fehlinterpretation und
eigensinnige Auslegung prophetischer Aussagen durch jüdische und christliche
Religionsführern entwickelt, die Mohammed zur Gründung einer eigenen
Religionsgemeinschaft, den Muslimen ermunterte. Die hatte schon bald lokal,
dann Europaweit und heute zu einer
weltweiten Krisensituation geführt, die unaufhaltsam zur grössten
Auseinandersetzung aller Zeiten voranschreitet: Zu Gottes Abrechnung auf dem Schlachtfeld Harmagedons! Drei Weltreligionen streiten darum, wer
Einfluss über Jerusalem und das Heilige Land ausüben darf.
Ein Konflikt in unserem Denken und in unserer
Zuneigung entsteht dabei im Hinblick auf die heutige Nation Israel, die sich weiterhin als legitime Erbin der Verheissungen Jehovas
an Abraham, Isaak und Jakob sieht. Heutige Juden generell sehen sich nach wie vor als Gottes auserwähltes Volk
und damit als die Erben der Erde Israels. Sie glauben sich innerhalb Gottes
Gunst stehend. Moses
hatte aber warnend davon berichtet,
dass wer
auf den kommenden grösseren Propheten, als er es war, auf den Messias nicht
hören würde, dass all jene Gottes Gunst verlieren und „vom Volk abgeschnitten“
würden!
Das
heutige Israel als Nation anerkennt Jesus jedoch nicht als „den Propheten gleich mir (Moses)“, noch
als den Messias an! Seit den 70er-Jahren gibt es jedoch zunehmend viele Juden, die auf
christliche Bekehrung reagiert haben und ihrerseits Jesus als ihren Messias anerkennen.
Sie nennen sich selbst „messianische
Juden“ und betrachten sich viele als von der abgefallenen Christenheit
getrennt. Andere sind so zu sagen vom Regen in die Traufe gekommen, weil sie
die Lehren der Namenchristenheit kopierten, wie Dreieinigkeit, Kreuzesglaube,
unsterbliche Seele, Himmel und Hölle usw. Sie benutzen für sich selbst auch
wiederum die aramäische Bezeichnung „Ebioniten“, „die Armen“, wie
zur Zeit der Apostel ! Die meisten
von ihnen bejahen den Staat Israel. Sind sie damit aber wirklich gerettet oder
haben viele unter ihnen ein Übel bloss durch ein anderes vertauscht? Weichen
sie der Falle „Babylons der Grossen“
und dem Kennzeichen des „wilden Tieres“
wirklich aus oder wurden sie darin gleich erneut gefangen?
*** Rbi8 2.
Petrus 2:19-21 ***
Denn wer immer von einem anderen
überwunden wird, ist diesem versklavt. 20 Wenn sie nämlich, nachdem
sie durch eine genaue Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den
Befleckungen der Welt entronnen sind, wieder in ebendiese Dinge verwickelt und
[davon] überwunden werden, so sind die letzten Zustände für sie schlimmer
geworden als die ersten. 21 Denn
es wäre für sie besser gewesen, den Pfad der Gerechtigkeit nicht genau erkannt
zu haben, als sich, nachdem sie ihn genau erkannt hatten, von dem ihnen
überlieferten heiligen Gebot abzuwenden.
Wir dürfen eines nicht aus den Augen verlieren: Es ist an Jesus, dem vom Propheten Sacharja vorhergesagten „Spross“, der Israel einsammelt und auf die Erde des Gelobten Landes zurückbringt! Er ist es, der den geistigen Tempel fertigstellen und dessen Priesterkönige einweihen muss! Der Christus selbst und nicht irgend ein Vertreter wird die Würde tragen und auf Davids Thron sitzen! Er selbst bringt den Lohn für einen jeden mit sich! Zwischen Priester und König wird künftig vollkommene Einheit sein, „der Rat des Friedens“!
***
Rbi8 Sacharja 6:12-13 ***
,Dies
ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: „Hier ist der Mann, dessen Name ‚Sproß‘ ist. Und von seiner eigenen
Stelle aus wird er sprossen, und er wird gewiß den Tempel Jehovas bauen. 13 Und er selbst wird den Tempel Jehovas bauen, und er seinerseits wird
Würde tragen; und er soll sich setzen und auf seinem Thron herrschen, und er
soll ein Priester auf seinem Thron werden, und es wird sich erweisen, daß der
Rat des Friedens selbst zwischen ihnen beiden ist.
All diese Bedingungen erfüllt keine der Religionen und auch nicht die Nation Israel, mögen auch gutgemeinte Anstrengungen in jene Richtung zielen!
Es ist ebenso Jesus, der die zwei Teile der Christen der Endzeit, „Manasse“ („Ebioniten“) und „Ephraim“
(„Paulikaner“) wieder vereinen wird,
der „Juda“ (die Führung) und „Israel“ (die Geführten) zu einer Einheit
unter einem Hirten zusammenfügt. Dazu müssen wir aber weiterhin um sein Kommen beten, bis dies alles erfüllt ist und dass Gottes Königreich hier auf der Erde
vollständig aufgerichtet werde: „Gesegnet ist der, der im Namen Jehovas
kommt“! (Mat 21:9) Jeder von Menschen unabhängig davon gemachte Versuch das Königreich aus eigenen
Gnaden aufzurichten wird sich, so erfolgreich er im Moment zu
erscheinen vermag, bestimmt als ein Fehlschlag
erweisen! Jeder dieser menschlichen Versuche
Gottes Königreich aus eigener Kraft wiederherzustellen entspricht einer
gewaltsamen Besitzergreifung!
*** Rbi8
Philipper 2:5-6 ***
Bewahrt
diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war, 6 der, obwohl er in
Gottesgestalt [[(als Engelfürst, als Geistwesen wie Jehova)]] existierte, keine
gewaltsame Besitzergreifung in Betracht zog [[(um sich vorzeitig das Königreich
anzueignen (vergl. Lu 4:5-8))]], nämlich um Gott gleich zu sein.
Wahres Recht weltweit herzustellen und den Besitz der Erde gerecht aufzuteilen, dies sind Aufgaben, die nur Gottes Königreich unter Jesu Führung in Gerechtigkeit zu lösen vermag! Die neue, kommende „Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“ wird dieser Herausforderung gewachsen sein! In diesem Zusammenhang wird zum Abschluss unserer Betrachtung auch das Thema der Rückkehr der fleischlichen, messianischen Juden auf die Erde Israels beleuchtet, zumindest das, was die Propheten wirklich darüber aussagen.
Für die meisten Menschen mag das göttliche Gebot des Sabbat- und Jubeljahres als klein und unwichtig erscheinen. Wir aber sind zum Schluss gekommen, dass es gewichtig und gross ist und langfristig sozialer Frieden und wahre Gerechtigkeit damit verbunden sind. Dass solches in diesem System der Hab- und Ich- und Machtsucht wenig Gehör findet und keinen Rang hat, das ist leicht verständlich. Nahezu niemand unter den Priestern dieses Systems wird solches ganzherzig lehren oder es gar vorleben! Nach Gottes weisem Ratschluss aber wird dieses System vergehen, Sein Wort aber wird sich als wahr erweisen und Sein Wille und Sein Vorsatz werden bestimmt in Erfüllung gehen und für immer weiterbestehen! Wirkliche Freiheit ist an die Wahrheit von Gottes aufgezeichnetem Wort geknüpft! Wahrheit befreit vom Joch der Lüge.
***
Rbi8 Johannes 8:31-32 ***
Und so sagte Jesus dann zu
den Juden, die ihm geglaubt hatten: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger,
32 und
ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“
Ohne
sich an Gottes GESETZ zu halten und die geoffenbarte Wahrheit in unserem Leben
allem voranzustellen gibt es keinen Eingang ins ewige Leben! Der Sabbat, die
Festzeiten und das Sabbat- und Jubeljahr spielen dabei eine herausragende
Rolle. Nur die Wahrheit macht frei von religiösem Aberglauben!
Inhaltsverzeichnis
des Studienartikels
12.5.1......... Messianische
Juden und ihr gesonderter Anteil an der Erfüllung prophetischer Worte
12.5.1.1...... Messianische
Juden in der Endzeit und ihr Anspruch auf den Boden in Israel
12.5.1.4...... Bäume
werden umgehauen, die keine „Frucht“
für Gottes Königreich tragen
12.5.1.5...... Die
abgeschnittenen und die eingepfropften „Zweige“
am Olivenbaum
12.5.2......... Die
messianischen Juden und ihre Sichtweise des heutigen Staates Israel
12.5.2.4...... Endzeitliche
Ebionitengemeinden und ihre Ansicht zum „Israel
Gottes“
12.5.2.5...... Sollten
Christen bereits heute im Heiligen Land Wohnsitz nehmen?
12.5.2.6...... Ganz
Israel wird gerettet werden
12.5.3.2...... Gottes
Treue wird seine Vorhersagen zu der von IHM bestimmten Zeit wahr werden lassen
12.5.3.3...... Gottes
grosses Jubeljahr sehnsüchtig erwarten!
12.5.3.5...... Das
Königreich der Himmel wird Sabbat- und Jubeljahr erneut heilig halten!
12.5.3.6...... Die
Sabbatheiligung als Grundsatzthema für unsere Beziehung zu Gott anerkennen
12.5.3.7...... Die
Sabbatheiligung war, ist und bleibt Grundlage der Volksschulung!
12.5.4.6...... Schlussfolgerungen
aus der Betrachtung zum Sabbat- und Jubeljahr
Wie wir seit Beginn dieser Publikationen DER WEG immer wieder darauf hingewiesen haben ist es am Königreich
Gottes unter der Führung von „Spross“,
dass gewisse Dinge, welche die Propheten mit Klarheit beschreiben zur von
Jehova vorgesehenen Zeit zur Erfüllung gelangen! Da bis heute nirgends eine
klare Vorstellung der logischen Abfolge der Ereignisse der Endzeit existierten,
haben Religionsführer aller Jahrhunderte nach freier Wahl die Erfüllung
prophetischer Vorhersagen auf die eigene Mühle und auf ihre Religionsgruppe hin
interpretiert! Das betrifft Juden, „Ebioniten“
und „Paulikaner“ und die gesamte
abgefallene Namenchristenheit! An sie alle richtete sich die Warnung des Paulus
nach den vorhergesagten „Zeichen“ und
den vorgeschriebenen „Zeiten und
Zeitabschnitten“ Ausschau zu halten! Die „Wiederaufrichtung des Königreiches für Israel“ kann erst durch Jesu
Rückkehr auf die Erde ihren Beginn nehmen! Jesus selbst sagte, dass er von
einem „fernen Land“ zurückkehren
würde, wo immer dies auch sein mag!
Erst am Gerichtstag des Millenniums wird dieses kleine Gebilde, die „neue Nation“, die am Anfang von Jesu Wiederkehr mit der Frühauferweckung (Php 3:11 + FN NWÜ) der zwölf Apostel [B1] auf der Erde beginnt „zu einer mächtigen Nation“ anwachsen: „Der Kleine selbst wird zu einem Tausend werden und der Geringe zu einer mächtigen Nation. Ich selbst, Jehova, werde es beschleunigen zu seiner eigenen Zeit.“ Die eigene Zeit Jehovas gilt es somit zu erkennen!
Dieses Anwachsen „zu einer
mächtigen Nation“ beginnt vorab an dem Tag, wo Jesus „die Schafe von den Böcken“ trennt [B2]. Erst ab dann wird sie „grosse Volksmenge“ genannt! Aber erst
wenn die Letzten Lebenden der 144.000 künftigen Priesterkönige versiegelt sind,
dann nach Harmagedon gemeinsam mit den Erstauferstandenen geweiht werden und
Jesus jedem seinen Teil des „Königreiches
der Erde“ übertragen hat, ist die Millenniumsherrschaft der „neuen
Himmel“ über die „neue Erde“
bereitet! Erst dann ist das „Israel
Gottes“ mit Macht und Autorität ausgestattet, die „Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“ beginnt ihre
Herrschaft in dem Moment, wo Jehova das „Israel
Gottes“ aus Jesu Hand in Empfang nimmt und dadurch bestätigt! [Bb2; e1]
*** Rbi8
Offenbarung 20:6 ***
Glücklich und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung teilhat; über
diese hat der zweite Tod [[(die „Gehenna“)]]
keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und
werden als Könige die tausend Jahre mit ihm [[(Jesus)]] regieren.
Das Land Israel und die ganze Erde kommen ab Harmagedon und unter der
Führung der „neuen Himmel“ zur
vorhergesagten Ruhe! Jesaja erklärt Gottes Worte:
***
Rbi8 Jesaja 60:18-22 ***
Nicht mehr wird in deinem
Land [von] Gewalttat gehört werden, Verheerung oder Zusammenbruch innerhalb
deiner Grenzen. Und du wirst sicherlich deine eigenen Mauern Rettung und deine
Tore Lobpreis nennen. 19 Für dich wird sich die Sonne nicht mehr als ein Licht bei
Tag erweisen, und zum Glanz wird der Mond selbst dir kein Licht mehr geben. Und
Jehova soll dir zum Licht von unabsehbarer Dauer werden und dein Gott zu deiner
Schönheit. 20 Nicht mehr wird deine Sonne untergehen, noch wird dein
Mond abnehmen; denn Jehova selbst wird dir zum Licht von unabsehbarer Dauer
werden, und die Tage deiner Trauer werden zur Vollendung gekommen sein.
21 Und
was dein [[(Jesu)]] Volk [[(das „Israel Gottes“)]] betrifft, sie alle werden
gerecht sein; auf unabsehbare Zeit [[(auf ewig)]] werden sie das Land in Besitz
haben, der Sproß meiner Pflanzung, das Werk meiner Hände, zu [meiner] schönen
Auszeichnung. 22 Der Kleine selbst wird zu einem Tausend werden und
der Geringe zu einer mächtigen Nation. Ich selbst, Jehova, werde es
beschleunigen zu seiner eigenen Zeit.“
Das „Israel Gottes“ ist wirklich zur Auszeichnung Jehovas, unter Jesu Oberherrschaft wird es das Gute wirken, weil sie alle gemeinsam die Menschen der „neuen Erde“ nach dem einen unvergänglichen Rechtsmassstab Jehovas ausrichten werden!
Die heutige Nation Israel erfüllt die wesentlichsten Bedingungen nicht, welche die Propheten erwähnen. Sie versuchten ohne Jehova und seinen Christus durch Gewalt das Königreich aufzurichten, nach dem Massstab dieses Systems in demokratischer und nicht in theokratischer Form. Das aber weiterhin über die ganze Erde zerstreute geistige Israel trauert bis heute und weiter, bis die letzten Vorhersagen sich vor unseren Augen erfüllen: „... die Tage deiner Trauer werden zur Vollendung gekommen sein.“ Dies erfüllt sich endgültig, wenn Jesus dem Vater das aufgerichtete und von jeder Unreinheit gereinigte Königreich übergibt. Dann haben sich auch noch diese Worte Jesajas erfüllt: „Und was dein Volk betrifft, sie alle werden gerecht sein; auf unabsehbare Zeit werden sie das Land in Besitz haben, der Sproß meiner Pflanzung, das Werk meiner Hände, zu [meiner] schönen Auszeichnung.“
***
Rbi8 1. Korinther 15:24 ***
Als nächstes das Ende, wenn er seinem Gott und Vater das Königreich
übergibt, wenn er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht zunichte
gemacht hat.
Ganz eindeutig ist die Auswahl des
Überrests und die Versiegelung der „treuen
und verständigen Sklaven“ erst kurze Zeit vor Harmagedon einzuordnen. Ihr
Amtsantritt als Priesterkönige aber erfolgt erst danach, wenn Jesus zuvor in
Harmagedon „Regierungen
von aller Art und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht hat“ [B3].
Diese Amtseinweihung der Überlebenden erfolgt nur zusammen mit den Erstauferstandenen [Bb], so dass keine Gruppe der
anderen darin zuvor kommt! Erst nachdem die Königreichsregierung in ihr Amt
eingeweiht ist und sie die Aufgabe zur Verwaltung der Nationen und aller Städte
der Erde erhalten hat. Dann übergibt Jesus dem Vater das Königreich!
***
Rbi8 Daniel 7:27 ***
Und das Königreich und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter
allen Himmeln wurden dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten gegeben. Ihr
Königreich ist ein auf unabsehbare Zeit [[(auf ewig)]] dauerndes Königreich,
und alle Herrschaften werden selbst ihnen dienen und gehorchen.‘
Da weder Katholiken, noch Protestanten noch Juden diese Dinge bisher
wirklich verstanden noch ernst genommen haben, so kam es zu allen Zeiten in
allen Gruppen zu ungerechtfertigter Machtaufhäufung und systematischer
Verbreitung von Irrtum und Lüge unter den Anhängern! Die eine Gruppe die
schneller erstarkte unterdrückte die andere! Ausnahmen von Einzelpersonen,
Gruppen und ganzen Versammlungen und Zusammenschlüssen zu grösseren Gruppen die
Gottes Recht weiterhin anwendeten haben zu allen Zeiten und überall sich
gebildet und existierten jeweils eine Zeit lang bis neuerlicher Abfall sich
ausbreitete. Diese Aussenseiter, die sich um dieses Verständnis bemüht haben,
sonderten sich stets von den Kirchen ab und waren „kein Teil der Welt“! Die Worte des Paulus an die Korinther haben
nicht an Aktualität verloren! Absonderung vom System ist das Kennzeichen wahrer
Christen!
***
Rbi8 2. Korinther 6:16-18 ***
Und welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen? Denn wir sind ein Tempel eines lebendigen
Gottes, so wie Gott gesagt hat: „Ich werde unter ihnen wohnen und
unter [ihnen] wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk
sein.“ 17 „ ,Darum geht aus ihrer Mitte
hinaus und sondert euch ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine
anzurühren‘ “; „ ,und ich will euch aufnehmen.‘ “ 18 „ ,Und ich werde euch
Vater sein, und ihr werdet mir Söhne und Töchter sein‘, spricht Jehova, der
Allmächtige.“
Das ist nur verständlich im Zeitrahmen
einzuordnen durch die Verse in der Offenbarung: „Ich sah auch die heilige Stadt, das Neue Jerusalem, von Gott aus dem
Himmel herabkommen, bereitgemacht wie eine für ihren Mann geschmückte Braut.
Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: ‚Siehe! Das Zelt Gottes
ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker
sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein.‘ “ (Off 21:2, 3) Das kommt erst nach Harmagedon, wenn Jesus dem Vater das
Königreich der „neuen Himmel“ hier
auf der Erde, auf dem Berg Zion übergeben hat! Alle menschlichen Wunschträume
in den Himmel Gottes zu gelangen zerbrechen an den deutlichen Worten, dass
Gottes Herrschaft auf der Erde und von der Erde ausgehen wird. Nur „Antichristen“ leugnen Jesu Wiederkehr „im Fleische“, um auf „Davids Thron“ in Jerusalem zu herrschen.
„Denn viele Betrüger sind in die
Welt ausgegangen, Personen, die das Kommen Jesu Christi im Fleische nicht
bekennen. Dies ist der Betrüger und der Antichrist.“ (2.Joh 7)
Während kleine Gruppen seiner zerstreuten Versammlungen das taten was
Paulus verlangt, sie seit dem Ende des ersten Jahrhunderts die unreinen
Koalitionen der nach Macht und Grösse strebenden Sekten, die zu namhaften
Kirchen wurden, diese jedoch in Erkenntnis ihrer falschen Lehren verliessen:
Dadurch „Babylon der Grossen“ den
Rücken zeigten. Auf der Gegenseite kam es zum immer grösseren Zusammenschlüssen
und Bündnissen: Die Sekten und Kirchen vereinten sich untereinander und mit der
Politik zum eigenen Schaden, schlossen Koalitionen, um ihre Interessen nach
Macht- und Einfluss und Ausbeutung der Massen auszubauen und zu verteidigen! „Gottes“-Königreich
wurde aus eigenen Gnaden Dutzende von Male bereits aufgerichtet! Jedes Mal aber
war es der „Gott dieses Systems“, der
ihnen vorstand, sie anleitete, ihnen für ihre Anbetung die ihm und den Dämonen
zufloss Entgelt zu geben! Keines jener falschen Königreiche aber wird Bestand
haben, sie werden alle zugrunde gehen!
***
Rbi8 2. Korinther 4:3-6 ***
Wenn nun die gute Botschaft [[(von der baldigen Aufrichtung von Gottes
Königreich unter Jesu Führung)]], die wir verkündigen, tatsächlich verhüllt ist, so ist sie
unter denen verhüllt, die zugrunde gehen, 4 unter denen der Gott
dieses Systems der Dinge den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit das
erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das
Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahle. 5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus
als Herrn und uns selbst als eure Sklaven um Jesu willen. 6
Denn Gott ist es, der gesagt hat: „Das Licht strahle aus der Finsternis“, und er hat in unsere
Herzen gestrahlt, um [sie] mit der herrlichen Erkenntnis Gottes durch das
Angesicht Christi zu erleuchten.
Die Katholiken predigen die Katholische
Kirche, den Papst und ihre Bischöfe als Retter, die Mormonen
die Mormonenkirche und Joseph Smith ihren Gründer als wahren Propheten. Für die
Adventisten
ist es Ellen G.White die eine anbetungsgleiche Verehrung erhält, ihre
Glaubensgründerin. Für Jehovas
Zeugen sind es deren „Gesalbte“ die Retter zu sein vorgeben und unbesehen
ob Wahrheit oder Irrtum die Lehren C.T. Russels ungeprüft verkünden. Die
Apostel aber arbeiteten wie Sklaven Christi und erhöhten sich nicht selbst,
noch veränderten sie die gute Botschaft!
Auch die Aufrichtung der heutigen Nation Israel 1948 und die Rückkehr
von Millionen von Juden ins Gelobte Land kann nicht als Erfüllung prophetischer
Vorhersagen gewertet werden, weil sie ebenso den Versuch darstellen aus eigener
Kraft Gottes Königreich aufzurichten! Der geistige Tempel, die „Verwaltung an der Grenze der Fülle der
Zeiten“ muss doch durch „Spross“,
durch den wiedergekehrten Christus aufgerichtet werden! Er nimmt keine der
bestehenden Hierarchien zur Grundlage der neuen Verwaltung,
wie solches Kirchenführer gerne von ihren Organisation versprechen! „Spross“ ist es, der die „zerstreuten Schafe Israels“, des „Israel Gottes“ vereinen wird und sie
einzeln auf ihre Erde zurückführen muss! Er und seine Apostel als auserwählte
neue Vorsteher der „zwölf Stämme Israels“
sind die Verwalter, welche die gerechte Verteilung der Erde leiten werden, so
wie es damals nach dem Einzug ins Gelobte Land und bei der Rückkehr aus dem
babylonischen Exil die Vorsteher der zwölf Stämme Israels waren.
***
Rbi8 Psalm 45:16 ***
An Stelle deiner Vorväter werden deine Söhne sein,
Die du zu Fürsten einsetzen wirst auf der ganzen Erde.
Die geistigen Söhne Jesu, seine Apostel haben diese besondere Aufgabe
erhalten jene Fürsten auszuwählen, die Jesus selbst in ihr jeweiliges Amt
einweisen wird!
Jesus sprach davon, dass Jerusalem bis zum „Ende der Zeiten der Nationen“ zertreten würde. Dies hat auch darin
seine Ursache, dass die durch die damaligen religiösen Führer zu einem Mob
aufgepeitschten Juden einen fatalen Ausspruch taten, als sie Barabbas zur
Freilassung erbaten, Jesus aber dem Tod auslieferten. Pilatus wollte nicht
Schuld am Tod Jesu auf sich nehmen und versuchte Jesus frei zu geben! Er zeigte
sich jedoch als feige und fürchtete offensichtlich die Menge, die von den
religiösen Führern aufgereizt worden war.!
*** Rbi8
Matthäus 27:24-26 ***
Da Pilatus sah, daß es nichts nützte, sondern daß vielmehr ein Aufruhr
entstand, nahm er Wasser und wusch seine Hände vor der Volksmenge und sprach: „Ich bin unschuldig am Blut dieses
[Menschen]. Das ist eure Sache.“
25 Darauf erwiderte alles Volk und sprach:
„Sein Blut komme über uns und über unsere
Kinder.“ 26 Dann gab er ihnen
Barabbas frei, Jesus aber ließ er auspeitschen und lieferte ihn aus, damit er
an den Pfahl gebracht werde.
Pilatus lieferte Christus den Juden aus! „Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder“ wird sich offensichtlich weiter bis zum Abschluss des Systems erfüllen. Israel verteidigt seine Souveränität mit Waffengewalt bis zum Ende und seine mächtigen und durch sie erniedrigten Gegner, die Palästinenser und alle Muslime werden weiterhin trotz Friedensbemühungen ihr Ziel verfolgen, jene ungeliebte Nation zu vernichten.
Seit dem Sechstagekrieg 1967, der ein mutiger Überlebenskampf der Nation
Israel gegenüber ihren an Zahl weit überlegenen muslimischen Nachbarn war, kam
es vorab in den Vereinigten Staaten, dann in Europa und vor allem in Russland
und schlussendlich innerhalb der Grenzen Israels zu einem Phänomen, das zuvor
wenig existiert hatte: Ein Umdenkprozess begann bei vielen Juden, eine
Befreiung aus religiöser Knechtschaft der Orthodoxie und des Modernismus nahm
einen Anfang! Immer mehr Juden liessen sich von der Existenz von Jesus Christus
als dem wahren Messias überzeugen!
Umgekehrt wurde von vielen Christen den Juden respektive der Nation
Israel viel Sympathie und Unterstützung gegeben. Eine Annäherung der beiden
Religionsgruppen fand statt und eine erneute Durchmischung nahm ihren Anfang
von etwas, was wie ursprünglich mit den „Ebioniten“
zu vergleichen ist. Immer mehr wurde auch unter fortschrittlichen christlichen
Theologen die Suche nach den wahren Wurzeln des Christseins geforscht und es
kam dabei zu grösseren Annäherungen an den wahren Judaismus, der in den
hebräischen Schriften das Fundament hat. Unausweichlich blieb das Resultat für
viele die Einsicht, dass Christsein nicht vom Jude sein abgetrennt werden kann!
Jesus wie die Apostel und ersten Christen waren vorab Juden, in den Bräuchen
und im GESETZ verwurzelt. Zu klar wurde jedem, der von Dogmen befreit
unabhängig forschte, dass Jesus und die Apostel und alle ersten Versammlungen
zu hundert Prozent Juden waren und deren schriftgemässe Tradition vollkommen
weiterlebten! Sie bildeten doch den jüdischen Wurzelstock, von dem Paulus
spricht! Die später hinzukommenden „Paulikaner“,
Christen aus den Heiden waren nur eingepfropft und durften sich nicht über den
Wurzelstock erheben! Denkende Menschen auf beiden Seiten, bei ebionitischen
Juden und paulikanischen Christen erkannten erneut, dass das von Gott als „unrein“ Erklärte weiterhin „unrein“
ist, dass aber das, was Gott als „rein“
erklärt hat nun tatsächlich „rein“
ist! Durch die Taufe kamen beide in denselben Status vor Gott.
Im
Falle des Kornelius musste Petrus eine gewichtige Lehre anerkennen, dass Jehova
Menschen der Nationen als für ihn annehmbar betrachtet und die „trennende
Zwischenwand“, der „Soreg“
der dies im Tempel symbolisierte, die physische Abtrennung zwischen Juden und
getauften Menschen der Nationen durch Jesu Tod niedergerissen hatte!
***
Rbi8 Apostelgeschichte 10:26-29 ***
Petrus aber hob ihn [[(den Offizier Kornelius)]] auf und sprach: „Steh auf; ich selbst bin auch ein Mensch.“ 27 Und während er sich mit
ihm unterhielt, ging er hinein und fand viele Leute versammelt, 28
und er sprach zu ihnen: „Ihr wißt wohl, daß es einem Juden nicht erlaubt ist, sich einem
Menschen von einer anderen Rasse anzuschließen oder sich ihm zu nähern; und
doch hat Gott mir [[(anhand der Vision des Tuches mit den unreinen Tieren)]] gezeigt,
daß ich keinen Menschen verunreinigt oder unrein nennen sollte.
29 Infolgedessen
bin ich wirklich ohne Widerrede gekommen, als nach mir gesandt wurde. Daher
erkundige ich mich nach dem Grund, aus dem ihr mich habt holen lassen.“
Gott zeigte Petrus, dass Er Menschen als rein anerkannte, die bereit
waren sich in der Taufe Jesus zu unterordnen und das „GESETZ des Christus“ auf ihre Herzen geschrieben hatten. Dieselbe
Lektion müssen heutige, orthodoxe Juden lernen und den Schritt wagen, das
Textmaterial des Neuen Testaments mit derselben Aufmerksamkeit zu lesen, wie
jene der hebräischen Schriften! Nur gemeinsam ergeben sie den wirklichen Sinn!
Christen mit genauem Verständnis der Zusammenhänge müssen sich umgekehrt Juden
nähern, die bereit sind auf fundierte Argumente einzugehen!
Die Abtrennung der „Paulikaner“
von den „Ebioniten“ existierte nur
eine kurze Zeit lang, als die Frage der Beschneidung und der Trennung zwischen
Heiden- und Judenchristen zu ihrem Höhepunkt in der Versammlung Antiochia hochgespielt
wurde, durch Christen aus der Sekte der Pharisäer die von Jerusalem her
gekommen waren. Nachher, nachdem die Apostel dem Paulus das Wort geredet
hatten, dass Beschneidung kein Erfordernis für Christen aus den Nationen sei,
da waren beide Teile erneut untereinander geeint. In einigen Versammlungen
waren sie vollkommen vermischt, in anderen mehrheitlich ebionitisch oder
paulikanisch! Keine der beiden durfte die andere Gruppe benachteiligen oder
bevorzugen.
Alle bisherigen Massenbekehrungen von Juden
oder deren Vertreibung oder gar Ermordung seit dem zweiten Jahrhundert waren
durch Androhung oder Anwendung von Gewalt oft in Einvernehmen mit der gerade
herrschenden Staatsagewalt hervorgerufen worden und brachten bei den
Konvertierten mit der Zeit eine vollkommene Integration in die Katholische
respektive im Osten in die Orthodoxen Kirchen und später auch noch in die
protestantischen Denominationen. Hitlers Judenhass führte zum Genozid in den
Konzentrationslagern, sowohl Katholiken wie Protestanten wirkten als
Helfershelfer! Ganz eindeutig war solche gewaltsame Integration oder Ausrottung
gegen Gottes Anordnung und gegen Jesu Vorbild. Paulus hatte davor gewarnt, den
ersten Teil der Aussage kennen wir bereits:
***
Rbi8 Philipper 2:5-11 ***
Bewahrt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war, 6 der, obwohl er in
Gottesgestalt existierte, keine gewaltsame Besitzergreifung in Betracht zog,
nämlich um Gott gleich zu sein. 7 Nein,
sondern er
entäußerte sich selbst und nahm Sklavengestalt an und wurde den Menschen
gleich. 8 Mehr als das, als er
in seiner Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde, erniedrigte er sich
selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod an einem Marterpfahl
[[Pfahl]]. 9 Gerade aus diesem Grund
hat Gott ihn auch zu einer übergeordneten Stellung erhöht und ihm gütigerweise
den Namen gegeben, der über jedem [anderen] Namen ist [[(über jedem Kirchen-
oder Staatsoberhaupt)]], 10 so
daß sich im Namen Jesu jedes Knie [[(vor Gott dem Vater)]] beuge, derer, die im
Himmel, und derer, die auf der Erde, und derer, die unter dem Erdboden sind,
11 und jede Zunge offen anerkenne, daß
Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.
Das Beugen unserer Knie vor Gott muss freiwillig geschehen! Zwang
erzeugt Heuchelei die Gottes Wohlgefallen nicht haben kann!
Anstatt, dass christliche Vorsteher „Sklavengestalt“
annahmen, um Mitbrüdern zu dienen, so überhöhten sie sich zu Führern, einer
über den anderen, um eine Hierarchie zu bilden. So wurde bereits nach kurzer
Zeit Jesus als “Haupt der Versammlung“ durch
Kirchenfürsten verdrängt, die behaupteten dessen Stelle zu Recht einzunehmen.
Der „Sauerteig“ der falschen Lehren begann
die Einheit des einen Leibes Jesu, seiner
Versammlung zu zerstören und bildete neue, artfremde Körper mit jeweils anderen
„Häuptern“! Jede für sich begann zu
behaupten, der wahre „Leib des Christus“
zu sein.
Auch der machtvolle Versuch der Katholischen Kirche alle übrigen Häupter
neben dem Papst durch Gewalt Rom zu unterordnen brachten niemals mehr den „Leib
des Christus“ hervor! Viele Teile die sich davon abspalteten blieben
Töchter derselben hurerischen Mutter und ihrer Verbindung zur Politik. Ihr
geistiges Erbe war nicht identisch dem, was die „Ebioniten“ oder „Paulikaner“
als Nachfolger der Apostel als gute Botschaft gelehrt wurden!
Dort, in den Urversammlungen wurde zu Beginn im ersten Jahrhundert eine
einheitliche Lehre gelehrt und wir sollen alle Paulus als Nachahmer Jesu
kopieren, dessen geistige Vaterschaft wir als Christen aus den Nationen und als
„Ebioniten“ aus der Diaspora
anerkennen sollten! Damals konnte ein Christ von einer Versammlung zur anderen
wechseln und wurde stets dieselbe Lehre am Sabbat belehrt, die Worte aus der
Schrift des Alten und des Neuen Testaments, ineinander verfliessend.
***
Rbi8 1. Korinther 4:14-17 ***
Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich diese Dinge, sondern um euch als
meine geliebten Kinder ernstlich zu ermahnen. 15 Denn obwohl ihr
zehntausend Erzieher in Christus haben mögt, [habt ihr] bestimmt nicht viele
Väter; denn
in Christus Jesus bin ich durch die gute Botschaft euer Vater geworden. 16
Ich bitte euch daher inständig: Werdet meine
Nachahmer. 17 Deswegen
sende ich Timotheus zu euch, da er mein geliebtes und treues Kind im Herrn ist;
und er wird euch an meine Methoden in Verbindung mit Christus Jesus erinnern,
so wie ich überall in jeder Versammlung lehre.
Die Methoden
des Paulus, die er alle Versammlungen lehrte, dieselben haben bis heute
uneingeschränkte Gültigkeit! Vorsteher sollten sich bemühen diese Methoden
anhand der Schriftstellen in der Apostelgeschichte und den Briefen verstehen zu
lernen, um sie in die Praxis
umzusetzen!
Parallel zu den Grosskirchen aber gab es über alle Jahrhunderte treue
Christen, welche der Aufforderung Jesu in der Offenbarung nachgekommen sind und
„Babylon die Grosse“, die Vermischung
von Heidenkult, Mystizismus, Spiritismus und Christentum verlassen haben, nicht
um erneut sich einer deren Mitgliedskirchen
anzuschliessen, sondern als Konfessionsloser frei das Vorbild Jesu und der
Apostel getreu nachzuahmen! Kopien der Urversammlungen gab es zu allen Zeiten!
Sie waren aber ab dem vierten Jahrhundert in der Minderheit und wurden ebenso
hart verfolgt wie zu Beginn die „Ebioniten“
durch die Juden. Sie wurden oft gezwungen Roms „Rechtglauben“ der
Staatskirche ab dem Konzil von Nicäa anzuerkennen, ebenso wie andererseits die
Juden unter Zwang katholisiert wurden! Niemals aber gelang es der Kirche diese
Gruppen vollkommen aufzulösen, selbst nicht durch die Inquisition! Viele flohen
in Länder mit grösserer Religionsfreiheit und bildeten dort erneu eigene
Versammlungen. „Wenn man euch in
einer Stadt verfolgt, so flieht in eine andere; denn wahrlich, ich sage euch:
Ihr werdet mit dem Kreis der Städte Israels keinesfalls zu Ende sein, bis der
Menschensohn gekommen ist.“ (Mat
10:23) Ihr Same trug immer und immer wieder erneut Früchte! Jeder aufmerksame
Christ, der die Schriften in ihre Tiefe konsultiert kommt zu denselben
Schlüssen wie die ersten Christen, weil es ja dieselbe Lehre ist und von
derselben Quelle her stammt: Aus Gottes Inspiration, aus der Bibel!
Heute, seit Beginn der neusten Welle der Judenmission von
protestantischer Seite her, vor allem seit den Siebzigerjahren behielten nun
viele der konvertierten Juden oft ihre jüdische Tradition mit dem Halten der
Festtage und der Speiseordnung weiterhin bei und liessen sich weder in die eine
noch andere christliche Kirche vollkommen vereinnahmen. Sie begannen sich als
eigenständige „Zweige“ zu betrachten,
dem Christus angehörend, im selben alten Wurzelstock nun im „Spross“, in Christus eingepfropft, ohne
aber der offensichtlich weithin abgefallenen Christenheit zugehörig zu werden.
Jesus selbst zeigt diesen Zusammenhang in der Offenbarung:
(Offenbarung 22:16) ‚Ich, Jesus, sandte
meinen Engel, um euch für die Versammlungen von diesen Dingen Zeugnis
abzulegen. Ich bin die Wurzel und der Sproß Davids und der hellglänzende
Morgenstern.‘ “
Der „Spross Davids“ ist seit seiner
Erhöhung nach dem Tode König und Hoherpriester im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“. Er entstammt dem alten
Wurzelstock den David darstellte und dessen Königreich nach mehreren
Generationen wie ein grosser Baum gefällt worden war. Keine Religion kann
dieses Königreich des Christus für sich allein vereinnahmen, obwohl die meisten
solche Behauptungen aufstellen!
Eine neue, moderne Form der ursprünglichen „Ebioniten“ begann sich seit wenigen Jahrzehnten zu bilden. Nicht in
der Reinheit der ersten „Ebioniten“,
da falsche christliche Lehren wie Dreieinigkeitsglaube oder Glaube an ein Leben
nach dem Tod im Himmel oder der Hölle, das Sonntagsgebot, Weihnachten usw. auch
dahin eindrangen! Dass dieser „Sauerteig“
in eigenständigen messianischen Strömungen mit fälschlich übernommenen
Lehrinhalten ausgefegt wurde, sich die Urlehre aus der Bibel selbst erneut
verfestigte, solches konnte nur unter Abkapselung gegenüber den früheren
Lehrern erfolgen. Ein schmerzhafter aber notwendiger Prozess.
Die einzelnen Gruppen erhielten Unterweisung
vor allem von protestantisch-evangelikaler Seite her, welche im Hinblick auf
ihrem jeweiligen Verständnis der Endzeit nun eine verstärkte Judenmission
betrieben. Dann existiert etwas Vergleichbares auch auf Seiten der Orthodoxen,
in den ehemals kommunistischen Ländern, wo es grosse Judenkolonien gibt.
Schlussendlich kam auch eine erneute Anstrengung von katholischer Seite her.
Jede dieser Beeinflussungen hinterlässt etwas der Lehren ihrer abgefallenen
Kirchenväter in der jeweils entstehenden messianischen Gruppe: Durch Adaption
auch solcher falscher, unbiblischer Lehren und Doktrinen! Es bedeutet somit
harte Arbeit des Nachprüfens unseres Glaubens um zu sehen, wo und wie wir vom
geraden „Weg der Wahrheit“ abgewichen
sind! Jeder Irrtum und jede Lüge bringen uns ins Abseits! „Die Bewährten“ benötigen keine Krücke einer Grossinstitution und
deren „offiziellen
Wahrheit“ die auf menschlichen Dogmen und Überlieferungen abstellt! Paulus
ermahnt daher jeden Einzelnen von uns:
***
Rbi8 2. Korinther 13:5-6 ***
Prüft immer wieder, ob ihr im Glauben seid, bewährt euch immer wieder.
Oder erkennt
ihr nicht an, daß Jesus Christus in Gemeinschaft mit euch ist? Es sei denn, daß ihr unbewährt seid. 6 Ich hoffe wirklich,
daß ihr erkennen werdet, daß wir [[(Paulus und seine Mitarbeiter)]] nicht
unbewährt sind.
Ja, die Bewährten orientieren sich an der Lehre und am Verhalten der
Apostel! Sie treten wie diese in Jesu Fussstapfen!
Viele dieser neuen Gruppen von messianischen Juden, manche davon stehen
unter Leitung eines konvertierten früheren Rabbis andere Vorsteher sind
Autodidakten streben danach ihre jüdische Herkunft nicht weiter zu verleugnen,
sondern sehen es wie Paulus: Im Kapitel 11 des Römerbriefes vergleicht er Juden
mit der fetten Wurzel des Olivenbaumes, wo vorab nach Jesu Tod „Zweige“ abgebrochen wurden, zum „Ende des Bundes mit den vielen“. Als
abgeschnittene „Zweige des edlen Baumes“,
die nun zufolge Glaubens erneut in den oberen Teil des Stammes eingepfropft
worden sind, der durch die Lehre des Christus und seiner Apostel geprägt ist:
So haben sie von demselben ursprünglichen Stamm und von Jesus her nun ihre
neuerliche Fettigkeit! Die eingepfropften „Zweige“
aus den Nationen aber, die sich als eigenständige Kirchen mit gesonderten
Bekenntnissen, ihren Dogmenlehren über den Wurzelstock erhoben haben, diese
werden nun schlussendlich am Tag Harmagedons ebenso abgeschnitten, wie die
jüdischen im ersten Jahrhundert, die Jesus als Messias ablehnten! Paulus
erklärt:
*** Rbi8 Römer
11:17-24 ***
Wenn indes einige der [[(jüdischen)]] Zweige ausgebrochen wurden, du aber, obwohl du ein wilder Olivenbaum
bist [[(ein Christ aus den Heiden)]], zwischen sie eingepfropft und des
Olivenbaums Wurzel der Fettigkeit teilhaftig wurdest, 18 so überhebe dich nicht
über die Zweige. Überhebst du dich aber über sie: nicht du trägst die Wurzel,
sondern die Wurzel [trägt] dich. 19 Du wirst
nun sagen: „Zweige sind ausgebrochen
worden, damit ich eingepfropft werde.“ 20 Richtig! Wegen [ihres] Unglaubens sind sie ausgebrochen worden, du aber stehst durch
Glauben. Hege
nicht mehr überhebliche Gedanken, sondern fürchte dich. 21
Denn wenn Gott die natürlichen Zweige [[(die
Juden, welche den Messias ablehnten)]] nicht verschont hat, wird er auch dich
nicht verschonen. 22 Sieh also Gottes Güte
und Strenge. Gegen die, die gefallen sind, Strenge, gegen dich aber Gottes
Güte, vorausgesetzt, daß du in seiner Güte bleibst; sonst wirst auch du
abgehauen werden. 23 Auch werden sie [[(die
Juden, die Glauben in Jesus entwickeln)]], wenn sie nicht in ihrem Unglauben
bleiben, eingepfropft werden; denn Gott vermag sie wieder einzupfropfen.
24 Denn wenn du aus dem von Natur wilden
Olivenbaum herausgeschnitten und entgegen der Natur in den edlen Olivenbaum eingepfropft
wurdest, wieviel eher werden diese, die natürliche [Zweige] sind, in ihren
eigenen Olivenbaum eingepfropft werden!
Diese nun erneut am Gerichtstag der Endzeit umgehauenen verdorrten
christlichen Bäume, jene Religionen „Babylons
der Grossen“, diese wollten in Wirklichkeit nicht, dass Jesus nun „als König über sie herrsche“ und ihre
Führer beanspruchen nach wie vor den Platz der Apostel! Sie erweisen sich als „Feinde des Christus“ die nicht mit ihm
sammelten, sondern zerstreuten, in verschiedene, jeweils abgetrennte Hürden
seine „Schafe“ einpferchten.
***
Rbi8 Lukas 19:27 ***
Im übrigen, diese meine
Feinde, die nicht wollten, daß ich König über sie werde: Bringt sie her, und
schlachtet sie vor mir.‘ “
Ja, seit den Tagen der Kirchenväter haben sich gewisse der
eingepfropften „Zweige“ aus
Heidenchristen, welche die Lehren des Paulus missachtet haben und stattdessen
heidnisches Gedankengut einbrachten über den Wurzelstock erhoben. „Richtig! Wegen [ihres] Unglaubens sind sie
ausgebrochen worden, du aber stehst durch Glauben. Hege nicht mehr überhebliche
Gedanken, sondern fürchte dich.“ Wegen eben solcher „überheblicher Gedanken“, um eine neue, eigenständige Kirche zu
bilden die sich vollkommen vom Judaismus absonderte, darum bildeten die
Kirchenväter einen vom ursprünglichen
Wurzelstock vollkommen abgetrennten neuen Baum: Den katholischen Wurzelstock,
der seinerseits die übrigen christlichen „Zweige“
oder Tochterkirchen hervorbrachte: Unedler Samen, der eigenständige Bäume
hervorbrachte, die alle bis heute zur abgefallenen Christenheit und zu „Babylon der Grossen“ zählen!
Johannes der Täufer hatte gewarnt, was mit solchen Bäumen mit faulen
Früchten geschehen wird, die der Vater nicht gepflanzt hat oder die keine
vortreffliche Frucht hervorbringen:
*** Rbi8
Matthäus 3:10 ***
Schon liegt die Axt an der
Wurzel der Bäume; jeder Baum nun, der keine vortreffliche Frucht hervorbringt,
wird umgehauen und ins Feuer geworfen werden.
Jesus warnte ebenso, dass wir die Früchte der Bäume prüfen sollen! Die Früchte
sind ihre Lehren und ihr Verhalten! Beide müssen im Einklang mit Gottes und
Jesu Worten sein!
***
Rbi8 Matthäus 7:15-20 ***
Nehmt euch vor den falschen
Propheten in acht, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie
raubgierige Wölfe. 16 An ihren Früchten
werdet ihr sie erkennen. Liest man vielleicht jemals Trauben von Dornsträuchern
oder Feigen von Disteln? 17 Ebenso bringt jeder gute Baum
vortreffliche Frucht hervor, aber jeder faule Baum bringt wertlose Frucht
hervor; 18 ein guter Baum kann nicht wertlose Frucht tragen, noch
kann ein fauler Baum vortreffliche Frucht hervorbringen. 19
Jeder Baum, der nicht
vortreffliche Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.
20 Ihr
werdet also diese [Menschen] wirklich an ihren Früchten erkennen.
Die Raubgier der Religionen zeigt sich in ihrem aufgehäuften Schätzen,
wie immer sich diese zeigen mögen! Der Reichtum des Vatikans und das
Druckereiimperium von Jehovas Zeugen, die Nahrungsmittelketten und
Universitäten der Adventisten sind Ausdruck dieser Habsucht die kaum Grenzen
kennt, wie mit Geld mehr Geld verdient werden kann! Darunter aber leidet die
Redlichkeit, der Sinn des Christus und der Apostel!
Jede Lehre, die von der Lehre der Apostel abweicht entspricht einer „faulen Frucht“! Jeder Gesetzesbruch und
jede Lehre, die eines der geringsten Gebote Gottes verneint ist ebenso eine „faule Frucht“! Das ist es, was wir zu
prüfen haben! Entspricht der Sinn der Gerechtigkeit eher dem der Pharisäer, die
Heuchler waren und schön redeten, die Gebote Gottes aber selbst nicht in die
Tat umsetzten? Wir kennen Jesu Worte!
*** Rbi8
Matthäus 5:18-20 ***
Eher würden Himmel und Erde vergehen,
als daß auch nur ein kleinster Buchstabe oder ein einziges Teilchen eines
Buchstabens vom GESETZ verginge und nicht alles geschähe. 19 Wer immer daher eines dieser geringsten Gebote bricht und
die Menschen demgemäß lehrt [[(wie dem englischen Erweckungsprediger John Wesley)]], der wird hinsichtlich des
Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer sie hält und
lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚groß‘ genannt
werden. 20 Denn ich sage euch, daß ihr, wenn eure Gerechtigkeit die
der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, keinesfalls in das
Königreich der Himmel eingehen werdet.
Versuchen jene Religionisten nicht genau dieselben Dinge, die Jesus im
Kapitel 23 im Buch von Matthäus so sehr bei den Pharisäern und Schriftgelehrten
angeprangert hat? Eine Überprüfung anhand jener Aussagen bringt einiges ans
Licht wenn wir gesunder Kritik fähig sind!
Wie könnte Jesus „das Ende
[[(statt Höhepunkt; höchste Erfüllung)]] des GESETZES“ sein, wenn er uns doch
höchstes Vorbild ist, wie wir selbst das GESETZ zu erfüllen haben? Jesus beging
keine Sünde! Wenn es kein GESETZ mehr gäbe, wie Wesley lehrte, dann gäbe es
keine Sünde und keinen „Fluch“ auf
das Vergehen, damit auch kein Gericht, keine Verurteilung, kein Tod, kein
Harmagedon! Wie einfach es sich Menschen doch machen, die solchen
weitverbreiteten Unsinn seit Kindheit gelehrt bekommen! Betimmt wissen sie
nicht, was Johannes damit meinte als er erklärte: „Glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung, sondern prüft die
inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen“ (1. Joh
4:1)
John Wesley gilt als Gründer der
Methodistenkirche und sein Einfluss auf die amerikanischen Endzeitsekten ist
unübersehbar! Auf seiner ersten
Überfahrt nach Amerika kam es zu engen Kontakten zur Herrnhuter-Brüdergemeinde.
Der Gedanke, dass der heilige Geist Besitz von Seelen nimmt ging auf ein persönliches
Erlebnis zurück. Die Pfingstgemeinden haben dies zur wichtigen Lehre erhoben.
Wesley organisierte seine Hörer in Bibelstudiengruppen und führte jährliche
Konferenzen oder Grosszusammenkünfte durch. Ideen, die wir bei den meisten
amerikanischen Sekten bis heute wiederfinden: Geister- und Wunderglauben,
unsterbliche Seele usw. gehörten zu den Grundlehren. In diesem
Zusammenhang konnte er sogar schreiben, dass ein Leugnen von Hexerei einem
Leugnen der biblischen Wahrheiten gleichkäme: „… giving up witchcraft is, in
effect, giving up the Bible“. Die
Prozesse und das Verbrennen von Hexen während der Katholischen Zeit der
Inquisition scheinen ihre Spuren hinterlassen zu haben. Einen täglichen Bibelspruch zu lesen hatte
Wesley von den Herrnhutern gelernt. Wesley war dem ökumenischen Gedanken nahe,
dass alle Christen unabhängig der Glaubensrichtung sich einigen sollten. Den
Auftrag zum Predigen nahmen er und seine Nachfolger ernst.
Paulus erklärt dagegen, was mit „Zweigen“ geschehen wird, die sich über den jüdischen Wurzelstock erhoben haben, das heisst anderslautende Lehren verkünden, wie sie das GESETZ, die PROPHETEN und die Schriften des „neuen Bundes“ lehrten, wie eben z.B. die Unsterblichkeit der Seele, damit verbunden die Himmels- und Höllenlehre der Katholiken und Luthers: „Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, wird er auch dich nicht verschonen.“ Wer nicht fest mit dem fruchttragenden Baum des Christus verbunden ist, oder aber zwar daran geblieben ist aber ohne „Frucht“ zu tragen, der wird abgeschnitten werden! Jeder andere „unfruchtbare Baum“ wird umgehauen werden! Wesley vertraute auf unbeschränkte Gnade, die jede Form Sünde zudeckt, da ja das GESETZ laut seiner Meinung geendet hatte, ein „Fluch“ auf Sünde nicht existiert. Damit verneint er die Worte des Paulus im Brief an die Hebräer:
(Hebräer 10:26, 27) Denn wenn wir
willentlich Sünde [[(bedingt ein GESETZ, das übertreten wird)]] treiben,
nachdem wir die genaue Erkenntnis der Wahrheit [[(„Dein GESETZ ist Wahrheit“ (Ps 119:142))]] empfangen haben, so
bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig, 27 [wohl] aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des
Gerichts [[(bedingt, unter „Fluch“ zu
stehen)]] und eine feurige Eifersucht, die die Gegner verzehren wird.
Der Wunsch, dass es keine Gebote gebe hat nichts mit der harten, klaren
und guten Erkenntnis der Wahrheit zu tun! Ohne GESETZ würde auch die Gnade
unnötig und Jesu Opfertod wäre sinnlos!
Abgetrennt vom jüdischen Wurzelstock aber gibt es kein Leben das von
Gott her kommt! Auch die Juden die Jesus bis heute ablehnen, die „abgeschnittenen Zweigen“ entsprechen und
die versuchten eigenständige „Bäume“
zu bilden sind für Christus ohne „Frucht“!
„Wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut“.
Gott selbst hatte sie wie warnend vorhergesagt nach Jesu Tod verworfen und
abgeschnitten!
Zu
Recht redet Paulus davon, dass die „abgeschnittenen
Zweige“ und die neu eingepflanzten, die vom „wilden Olivenbaum“ stammen, in ein und denselben Wurzelstock
eingepfropft sein müssen! Jeder Baum nun, der keine vortreffliche Frucht bringt
wird umgehauen! Es gibt keinen anderen Wurzelstock als den, welcher von den
Propheten und von Jesus und den Aposteln zur Üppigkeit aufgebaut wurde!
Mit dem Untergang „Babylons der
Grossen“ werden alle falschen Olivenbäume enden: Sowohl die, welche jeder
abgesondert am jeweiligen Kirchenhaupt weit mehr festhalten wie am „Haupt“ Jesus, welche gemeinsam die
abgefallene Christenheit bilden, wie die anderen, welche verwilderten
Olivenbäumen jüdischer Tradition und des Zionismus bilden!
Pastor Russell, der Gründer der Bibelforscher und heutigen Zeugen
Jehovas unterstützte den Zionismus als Erfüllung biblischer Vorhersagen. Es
fehlte ihm eindeutig das Verständnis des Zusammenbaus im zeitlichen Ablauf,
wann welches Geschehnis nacheinander folgen soll! Er folgte dem Vorbild William
Millers und der Adventisten durch eine neue Form der Berechnung, wann das
Königreich errichtet werden würde, statt sich ausschliesslich auf die Zeichen
abzustützen und der vorgegebenen Ablauflogik der Ereignisse zu folgen! Wieweit
er dabei Theodor Herzl inspirierte bei der Formung der zionistischen Bewegung
ist schwer zu rekonstruieren. Sein Vortrag in Wien über das Thema „Zionismus in
der Prophezeiung“ dürfte aber Juden bei der Idee einen eigenständigen Staat in
Israel ins Leben zu rufen doch sehr geholfen haben. Beide wussten aber
voneinander und beeinflussten sich gegenseitig in ihren Äusserungen! Beide sind
Gründer eines falschen, nicht messianischen Königreiches! Russell rief dieses
im Oktober 1914 als einen geistigen Staat Israel aus, die Zionisten 1948 durch
einen physischen Staat Israel!
Der Befehl Jesu: „Geht aus ihr
hinaus, mein Volk“ bedeutet nichts anderes als sich freiwillig von den
verwilderten „Bäumen“ zu lösen, bevor
der Vater alle für das künftige „Königreich
der (neuen) Himmel“ fruchtlosen Bäume fällen lässt. Zudem wird er alle
unedlen „Zweige“, die „keine guten Früchte“ hervorbringen, die
aber am fetten Wurzelstock verblieben sind entfernen und sie verbrennen! Jesus
selbst aber wird bis zum Ende erneut „edle
Zweige“ und solche vom „verwilderten
Olivenbaum“ in den fetten Stamm einpfropfen die seine Normen anerkannt
haben! Nur dort können sie reichlich Frucht tragen!
Johannes der Täufer, der zum fetten Olivenbaum gehörte und einer seiner
hervorragendsten Propheten bildete kündigte noch vor Jesu Taufe im Jordan an,
dass gewisse jüdische „Bäume“, die
deren Sekten darstellten, die Pharisäer, Sadduzäer und die Herodianer, aber
auch die kleinere Gruppe der Essener bald schon umgehauen würden! Mit klarem
Unterscheidungsvermögen trennte Johannes die scheinheilige und heuchlerische „Otternbrut“, die sich von ihm taufen
lassen wollte von den wahren Umgekehrten, die echte
Reue über frühere Sünden zeigten und die nun bereit waren „gute Früchte“ hervorzutreiben!
*** Rbi8 Lukas 3:7-9 ***
Daher begann er zu den Volksmengen, die herauskamen, um von ihm getauft
zu werden, zu sagen: „Ihr Otternbrut, wer
hat euch zu verstehen gegeben, daß [ihr] dem kommenden Zorn entflieht? 8 Bringt also Früchte hervor, die der Reue entsprechen. Und fangt nicht an,
bei euch selbst zu sagen: ‚Wir haben Abraham zum Vater.‘ Denn ich sage euch,
daß Gott die Macht hat, dem Abraham aus diesen Steinen Kinder zu erwecken.
Mengen an Gläubigen einer bestimmten Kirche sind kein Beweis für „Früchte, die der Reue entsprechen“, weit
eher das Gegenteil, weil sie den „breiten
Weg“ darstellen und wie Wesley Gottes GESETZ und den Folgen willentlicher
Übertretung wenig Beachtung schenken.
Einige jener „Herzen aus Stein“,
die bisher gegenüber Gottes gerechten Geboten tot waren, kamen nun durch sein
Predigen zum Leben! Jesus und die Apostel vertieften dieses Predigen und
weiteten es aus. Zuerst waren es solche der Beschnittenen, die nun den „Ebioniten“ zugezählt wurden, die von
Unreinheit abkehrten, später solche der heidnischen „Paulikaner“, die das GESETZ annahmen und auf ihr Herz schrieben.
Beide bereuten frühere Gesetzesübertretung und zeigten dies durch aktive Werke
der Reue, geistigen, Gott annehmbaren Opfern.
Johannes der Täufer betrachtete jede vom Stamm abgetrennte Sekte somit
als eigenständigen „Baum“, den er an
den „Früchten“ mass, der Treue zum
ganzen GESETZ. Heute müsste man von einen grossen Wald an abgefallen Kirchen
und Sekten reden, der vollkommen abgeholzt werden muss!
Der Psalmenschreiber Asaph spricht über jene Feinde Gottes, die sich von
ihm weggewandt in Wirklichkeit selbstgemachten Göttern nachfolgen, ihren
religiösen Führern, die etwas anderes lehren als die Propheten und als der Christus
Gottes. Sie haben dadurch „die
Aufenthaltsorte Gottes“, die Versammlungen in ihren Besitz genommen!
*** Rbi8 Psalm 83:12-18 ***
Die gesagt haben: „Laßt uns die
Aufenthaltsorte Gottes für uns in Besitz nehmen.“
13 O mein Gott, mache sie wie einen
Distelwirbel,
Wie Stoppeln vor einem
Wind.
14 Wie ein Feuer, das den Wald verbrennt,
Und wie eine Flamme,
die die Berge versengt,
15 Ebenso mögest du ihnen nachjagen mit
deinem Sturm,
Und mögest du sie in
Bestürzung versetzen mit deinem eigenen Sturmwind.
16 Fülle ihr Angesicht mit Unehre,
Daß man deinen Namen
suche, o Jehova.
17 O mögen sie für alle Zeiten beschämt
und bestürzt sein,
Und mögen sie mit Scham
bedeckt werden und umkommen,
18 Damit man erkenne, daß du, dessen Name
Jehova ist,
Du allein, der Höchste
bist über die ganze Erde.
Der ganze Wald an jüdischen und christlichen Sekten, mit ihren „hohen Bäumen“ wird verbrannt werden!
Jeder „hohe Baum“ entspricht einem
Vorsteher, der „… die Aufenthaltsorte
Gottes [[(Versammlungen)]] für uns in Besitz nehmen.“
Juden wie Heiden müssen somit bereit sein von Jesus selbst in den fetten
Wurzelstock erneut eingepfropft zu werden, indem sie den Namen Jehovas ehren,
als den wahren und einzigen Gott anerkennen und lehren, Jesus aber als einziges
„Haupt“ aller Christen anerkennen und
verkünden! Diese Art Vorsteher entsprechen ihrerseits „gutbewässerten Bäumen“ die reichlich Frucht tragen!
Einst abgeschnittene „Zweige“ vom edlen Olivenbaum, Versammlungen messianischer Juden werden schon bald durch Christus und die Apostel erneut in den Wurzelstock eingepfropft, so wie Paulus die von ihm gegründeten Versammlungen darin einpfropfte: „Denn wenn du aus dem von Natur wilden Olivenbaum herausgeschnitten und entgegen der Natur in den edlen Olivenbaum eingepfropft wurdest, wieviel eher werden diese, die natürliche [Zweige] sind, in ihren eigenen Olivenbaum eingepfropft werden!“ Messianische Judenchristen, „Ebioniten“ haben somit bis heute einen grossen Vorteil: Sie können wesentlich leichter in den wahren Olivenbaum eingepflanzt werden, weil sie seit ihrer Jugend sowohl das GESETZ wie die PROPHETEN kennen und beides im Leben anzuwenden wissen! Sie mussten den Christus annehmen und den „Sauerteig“ der Lehren jüdischen Sekten ausfegen! Timotheus ist jenen darin ein Vorbild!
***
Rbi8 2. Timotheus 3:14-15 ***
Du aber, bleibe bei den Dingen, die du gelernt hast und zu glauben
überzeugt worden bist, da du weißt, von welchen Personen du sie gelernt hast, 15 und da du von frühester
Kindheit an die heiligen Schriften gekannt hast, die dich weise zu machen
vermögen zur Rettung durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus.
Das vollkommene Hegen und Pflegen der „Zweige“ am „Spross“ aus dem
Wurzelstock geschieht durch die Vorsteher, durch Christus und die Apostel, die
jeden „Zweig“ reinigen müssen. Nach
dem Gerichtstag [B2], wo die fruchtlosen „Zweige“
abgeschnitten werden, da kommen jene in Harmagedon [B3] zur Verbrennung! Danach
erst wird das ganze Volk geeint, wenn Jesus seine „anderen
Schafe“ der Endzeit in die eine Hürde zu den Aposteln hin einsammelt!
Beachten wir dabei, dass die korrekte Einreihung der Ereignisse am Schluss des
Systems auf der Zeitachse die notwendigen Informationen liefert, wann und in
welcher Reihenfolge
welches Ereignis erfolgt, um nicht wiederum falsche Schlussfolgerungen zu
treffen!
Jesus bringt einen leicht veränderten Vergleich, indem er sich selbst
als einen edlen Weinstock, Gott aber als den Weingärtner bezeichnet. Er redet
davon, dass der Weingärtner Jehova jeden der Äste reinigt, – jede Versammlung –
und jeden Zweig, – jeden Christen – damit sie mehr Frucht tragen! Nur wenn wir
Jesu Worte verstehen, sie anerkennen und anwenden verbleiben wir wirklich am Weinstock!
***
Rbi8 Johannes 15:1-10 ***
Ich bin der wahre Weinstock,
und mein Vater ist der Weingärtner. 2 Jeden
Zweig an mir, der nicht Frucht trägt, nimmt er weg, und jeden, der Frucht
trägt, reinigt er, damit er mehr Frucht trage. 3 Ihr seid bereits rein des Wortes wegen, das ich zu euch
geredet habe. 4 Bleibt in Gemeinschaft mit mir und ich in Gemeinschaft mit
euch. So, wie der Zweig nicht von sich selbst Frucht tragen kann, es sei denn,
er bleibe am Weinstock, so könnt auch ihr es nicht, wenn ihr nicht in
Gemeinschaft mit mir bleibt. 5 Ich
bin der Weinstock, ihr seid die Zweige. Wer in Gemeinschaft mit mir bleibt und
ich in Gemeinschaft mit ihm, der trägt viel Frucht; denn getrennt von mir könnt
ihr gar nichts tun. 6 Wenn jemand nicht in Gemeinschaft mit
mir bleibt, wird er wie ein Zweig hinausgeworfen und verdorrt; und man sammelt
diese Zweige und wirft sie ins Feuer, und sie werden verbrannt.
7 Wenn ihr
in Gemeinschaft mit mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, so bittet, was
immer ihr wünscht, und es wird für euch geschehen. 8 Mein Vater wird
dadurch verherrlicht, daß ihr fortwährend viel Frucht tragt und euch als meine
Jünger erweist. 9 So, wie der Vater mich geliebt hat und
ich euch geliebt habe, bleibt in meiner Liebe. 10 Wenn ihr meine Gebote
haltet, werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote des Vaters
gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.
Das Wort das Jesus geredet hat ist es, das reinigt. Wir können nicht
gleichzeitig an zwei Weinstöcken teilhaben, dem des Christus und dem irgend
einer Kirche, die Jesus widerspricht oder ihm nicht gehorcht! Es ist nicht
möglich Jesu Gebote zu übertreten und trotzdem mit ihm in Gemeinschaft zu
bleiben! Solche „Zweige werden verbrannt“!
Ebenso wie Jesus die Gebote Gottes hielt, so sind wir ebenso dazu verpflichtet:
„Wenn ihr meine Gebote haltet,
werdet ihr in meiner Liebe bleiben, so wie ich die Gebote des Vaters gehalten
habe und in seiner Liebe bleibe.“ Jesus kam nicht um die Gebote aufzuheben,
sondern um sie zu erfüllen! Wir sollen sie halten und andere belehren, das ist
sein deutliches Gebot!
Gehen wir zurück zum Vergleich des Paulus mit dem Olivenbaum. Die ganze
Generation der Juden des ersten Jahrhunderts, die Jesus abgelehnt hatten
entsprachen abgeschnittenen Ästen. Der geringe Überrest, der sich taufen liess,
er verblieb am selben Wurzelstock, wurde Teil vom „Spross“ der daraus hervorwuchs. Bald schon bildeten Christen aus
den Heiden, die ersten eingepfropften Zweige, die vom „wilden Olivenbaum“ stammten wurden zur Mehrheit! Daraus heraus
erwuchs die sich ständig vergrössernde, die geistige „neue Nation“, „die dessen (des
Königreiches Gottes) Früchte hervorbringt“: „Das
Königreich des Sohnes der Liebe“, das nun diese Geistesfrüchte
hervorbringen musste. Paulus erklärt im Brief an die Galater die beiden Arten
von Früchten:
*** Rbi8 Galater 5:22-24 ***
Andererseits ist die Frucht des Geistes Liebe, Freude, Frieden,
Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, 23 Milde, Selbstbeherrschung.
Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz [[GESETZ]]. 24
Außerdem
haben die, die Christus Jesus angehören, das Fleisch samt seinen Leidenschaften
und Begierden an den Pfahl gebracht.
Dieselben „Früchte“ waren
durch die „Ebioniten“ und die „Paulikaner“ vorzuweisen! Dasselbe GESETZ
war aber gegen dir „Früchte des sündigen
Fleisches“ gerichtet:
***
Rbi8 Galater 5:19-21 ***
Nun sind die Werke des
Fleisches offenbar, und sie sind: Hurerei, Unreinheit, zügelloser Wandel, 20
Götzendienst,
Ausübung von Spiritismus, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche,
Wortzänkereien, Spaltungen, Sekten, 21 Neidereien,
Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen Dinge. Vor diesen Dingen warne ich
euch im voraus, so wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die solche
Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben werden.
Die „neue Nation“ musste somit
als Einheit die „Frucht des Geistes“
produzieren und Spaltungen und Sekten zu bilden und zu fördern entsprach der „Frucht“ des sündigen Fleisches! Gottes
Königreich erben zu wollen bedeutet diese Dinge zu meiden, indem wir den
Christus nachahmen, der keines der Gebote übertrat!
Jesus hatte die ungläubigen Juden gewarnt, welche ihn als „Haupteckstein“ verworfen hatten, dass
das Königreich Gottes von ihnen genommen würde und eine andere Nation dieses
erhalten würde:
***
Rbi8 Matthäus 21:43-44 ***
Darum sage ich euch: Das
Königreich Gottes wird von euch genommen und einer
Nation gegeben werden, die dessen Früchte hervorbringt. 44 Auch wird der, welcher auf diesen Stein
fällt, zerschmettert werden. Auf wen immer er aber fällt, den wird er zu Staub
machen.“
Am Gerichtstag Gottes [B2] wird entschieden,
wer gute und wer schlechte Früchte hervorbrachte! Nicht Worte und nicht
grossartige Werke zählen, sondern wer den Willen des Vaters erfüllt hat! Jede
Form der Gesetzlosigkeit wird ins Gericht kommen!
***
Rbi8 Matthäus 7:21-23 ***
Nicht jeder, der zu mir sagt:
‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen,
sondern wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. 22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr,
haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben
und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ 23 Und doch will ich
ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der
Gesetzlosigkeit.
Am Tag der Urteilsvollstreckung, in Harmagedon [B3] wird das „Königreich
Gottes“ nun erneut von all jenen genommen, die wie die heuchlerischen
Juden damals behaupteten dieses Königreich zu sein, welche die wahren „Früchte“ aber entbehren. Das Königreich
Gottes wird nun endgültig den „neuen
Himmeln“, dem „Israel Gottes“
gegeben, die wegen ihrer hervorragenden „Früchte“
aufgefallen sind, den Auserwählten
der kommenden „Verwaltung
an der Grenze der Füll der Zeiten“!
Voreilige Schlüsse von Religionsführern und ihren Vertretern zu
erklären: „Wir sind
Gottes Volk“, solche können sich dann leicht als Trugschluss erweisen! „Blinde Leiter und blinde Geführte“
fallen dann in dieselbe „Grube“,
gemeint ist die „Gehenna“!
***
Rbi8 Matthäus 15:12-14 ***
Dann traten die Jünger herzu und sprachen zu ihm: „Weißt du, daß die Pharisäer Anstoß nahmen, als sie hörten, was du
sagtest?“ 13 Als Antwort sagte er: „Jede Pflanze, die mein himmlischer Vater nicht gepflanzt hat, wird
entwurzelt werden. 14 Laßt sie. Blinde Leiter sind sie. Wenn
aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in eine Grube fallen.“
All diese usurpierten Königreiche,
die eine eigene Religion bilden, sie werden endgültig entwurzelt! Christliche „Zweige“ die sich über die jüdischen „Zweige“ erhoben haben, sie werden wegen
ihrer Überheblichkeit ausgebrochen. „Zweige“
am Wurzelstock die keine oder „saure
Früchte“ brachten werden abgeschnitten. Andere „Zweige“ aber, wie die ungläubiger Juden die Jesus zuerst ablehnten,
die abgeschnitten und vom Wurzelstock getrennt blieben, die nun aber umgekehrt
sind und bereuten: Sie werden erneut im selben Stock eingepfropft! „Auch werden sie, wenn sie nicht in ihrem
Unglauben [[an Jesus]] bleiben, eingepfropft werden; denn Gott vermag sie
wieder einzupfropfen.“ Gott selbst
pfropft durch Jesus, die Apostel und Vorsteher die der Gerechtigkeit nachjagen
sowohl „Zweige“ ein und entfernt
andere vom Stamm! Jeder Vorsteher ist für seine eigenen Schafe verantwortlich,
dass er keines verliert! Zu den Aposteln gewandt erklärte Jesus:
***
Rbi8 Matthäus 18:18-20 ***
Wahrlich, ich sage euch:
Welche Dinge immer ihr auf der Erde binden mögt, werden Dinge sein, die im
Himmel gebunden sind, und welche Dinge immer ihr auf der Erde lösen mögt,
werden Dinge sein, die im Himmel gelöst sind. 19 Wieder sage ich euch in Wahrheit: Wenn zwei von euch auf
der Erde in bezug auf irgend etwas Wichtiges, worum sie bitten sollten,
übereinkommen, so wird es für sie von meinem Vater im Himmel aus geschehen.
20 Denn
wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte.“
Nach Einführung der 144.000 Priesterkönige in ihr Amt sind auch sie dazu
berechtigt Dinge zu binden und zu lösen, welche die ihnen untergebenen
Vorsteher und Versammlungen betreffen! Paulus fragte die Vorsteher in Korinth,
die es unterlassen hatten Gericht zu üben und einen schlechten „Zweig“ aus der Versammlung zu entfernen:
„Oder wißt ihr nicht, daß die
Heiligen [[(im kommenden System)]] die Welt richten werden?“ (1.Kor 6:2)
Einzelne Menschen die „Früchte“
tragen, diese werden zu Ästen, zu christlichen Gruppen und zu Versammlungen!
Einzelne „Paulikaner“ und „Ebioniten“, die „Babylon die Grosse“ auf christlicher oder jüdischer Seite verlassen
haben, keinen Anschluss zu weiteren Christen finden, sie werden durch Jesus
nach Harmagedon erneut gesammelt und dem wahren „Wurzelstock“ eingepfropft! Jesus kennt jene, die sich in seinem
Namen zusammenfinden, ob es suchende Einzelpersonen oder auch nur zwei oder
drei sind!
Jeder
einzelne „Ast“ am fetten Olivenbaum
entspricht somit einer christlichen Gruppe oder Versammlung! Jede Versammlung
in sich muss „Frucht“ tragen. Die
Fettigkeit der Frucht bedeutet, dass die Geistesgaben in Erscheinung treten,
das Prinzip des GESETZES in Form der wahren Gottesfurcht und der
ungeheuchelten Gottesliebe Anwendung findet und eine aktive Liebe zum Nächsten
hervorgebracht wird!
***
Rbi8 Jakobus 3:17-18 ***
Die Weisheit von oben aber ist vor allem keusch, dann friedsam,
vernünftig, zum Gehorchen bereit, voller Barmherzigkeit und guter Früchte,
nicht parteiische Unterschiede machend, nicht heuchlerisch. 18 Überdies wird der Same
der Frucht der Gerechtigkeit unter friedevollen Verhältnissen für die gesät,
die Frieden stiften.
Frieden zwischen den Menschen die guten Willens sind zu stiften, dies
ist Aufgabe von uns Christen! Friedvolle Verhältnisse aber können nur da
gedeihen, wo Gottes GESETZE respektiert werden! Dort wächst die „Frucht der Gerechtigkeit“ und wird
üppig, weil sie sich vom Saft des fetten Olivenbaums, vom Geist Gottes aus der
Schrift ständig nährt! Das „Alte Testament“ und das „Neue Testament“ bilden
eine Einheit an Information! Das GESETZ Mose das für Juden gültig ist blieb
auch das „GESETZ des Christus“, der
als Hohepriesterkönig gewisse Anpassungen vornehmen musste. Die Festzeiten der
„Ebioniten“ waren und blieben
dieselben Festzeiten der „Paulikaner“!
Beide versammelten sich gemeinsam am Sabbat und lasen dieselben Schriften!
Beide unterstanden derselben Gerichtsbarkeit der Versammlungsvorsteher, ihrer „obrigkeitlichen Gewalt“!
Die fleischliche Beschneidung für Heidenchristen, die einige „Ebioniten“ aus den Christen die von den
Pharisäern Jerusalems stammten in Antiochia verlangt hatten war nicht das
geeignete Mittel, um weiter am Olivenbaum teilhaftig zu sein! Das zählte unter
jene Form von Gesetzeswerken, die nun durch das dahinterliegende Prinzip, die
Liebe ersetzt worden waren: Die Beschneidung des Herzens! Paulus warnt darum:
***
Rbi8 Galater 5:2-6 ***
Seht! Ich, Paulus, sage euch, daß Christus euch nichts nützen wird,
wenn ihr [[(die „Paulikaner“ in
Antiochia und Galatien)]] euch beschneiden laßt. 3 Überdies lege ich noch
einmal vor jedem Menschen, der sich beschneiden läßt, Zeugnis ab, daß er
verpflichtet ist, dem ganzen GESETZ [[(Mose, statt dem „GESETZ des Christus“)]] nachzukommen. 4 Ihr seid von Christus losgetrennt, wer ihr auch seid, die
ihr versucht, durch Gesetz [[(Gesetzeswerke)]] gerechtgesprochen zu werden; ihr
seid von seiner unverdienten Güte abgefallen. 5 Wir für unseren Teil erwarten durch den Geist sehnlich
die erhoffte Gerechtigkeit als Folge des Glaubens. 6 Denn was Christus Jesus betrifft, ist weder Beschneidung
von irgendwelchem Wert noch Unbeschnittenheit, sondern Glaube, der durch Liebe
wirksam ist.
Eine
Beschneidung am Fleisch würde für „Paulikaner“
zur Folge haben, vom Christus losgetrennt zu werden, da sie ihr Vertrauen nicht
in die „unverdiente Güte“ aufgrund
Jesu Opfertod setzten, sondern eben in den Akt der fleischlichen Beschneidung,
die keinerlei Sünden zu löschen vermag! Werke die der Liebe entsprechen sind
bei Gott und Mitmenschen aber annehmbar!
Auch die „Ebioniten“ musste Dinge hinzulernen, weil Jesus Veränderungen
gebracht hatte auch was das GESETZ anbetraf und sie sollten künftig bestimmte
Gesetzesbestimmungen die geändert hatten anerkennen, ansonsten auch sie als
unfruchtbare Zweige erachtet werden! Weder Paulus noch Jesus davor hatten nicht
das GESETZ abgeschafft, sondern dessen gesetzmässige Anwendung eingeführt! Wer
sich neu als Heidenchrist beschneiden liess, der war verpflichtet auch die
Opfer zu erbringen, die das GESETZ für frühere Übertretung festgelegt hatte!
Dies alles aber bedeutete die „unverdiente
Güte“ des Schuldenerlasses und der Vernichtung des auf uns lastenden „Fluches“ abzulehnen, die durch Jesu Tod
wegen unseres Glaubens wirksam wurden! Paulus verteidigt das GESETZ in genauer
Erkenntnis der Veränderungen:
***
Rbi8 1. Timotheus 1:8-11 ***
Nun wissen wir, daß das GESETZ vortrefflich ist, vorausgesetzt, daß man
es gesetzmäßig handhabt,
Da Christen bereits vor der Taufe jene „Werke des Fleisches“ vollkommen ablegten, die das GESETZ verbot,
sollte unter ihnen keiner mehr sein, der für solches ungerechtes Handeln
aufgrund des GESETZES zurechtgewiesen werden musste! Sie verhielten sich nicht
entgegengesetzt zum GESETZ!
Nicht fleischliche Beschneidung bindet uns an den Wurzelstock, sondern Glaube in den Christus als unseren Retter und Erlöser, das Halten der Gebote des Christus, dessen dahinterliegendem wichtigstem Prinzip: Der Gottes- und Nächstenliebe! „Denn was Christus Jesus betrifft, ist weder Beschneidung von irgendwelchem Wert noch Unbeschnittenheit, sondern Glaube, der durch Liebe wirksam ist.“ Die Liebe aber bedeutet die Erfüllung des ganzen GESETZES! Wer liebt, der stiehlt nicht, der belügt seinen Bruder nicht, er hütet sich vor Eifersucht, er unterbindet Geiz und Habsucht, verunreinigt nicht die Frau seines Nächsten, tötet seinen Bruder nicht durch Gedanken des Hasses! Liebe macht das GESETZ nicht ungültig, sie erfüllt es vielmehr!
***
Rbi8 Römer 13:10 ***
Die Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu; daher ist die Liebe die
Erfüllung des Gesetzes [[GESETZES]].
Wie zur Zeit der „Ebioniten“ und der „Paulikaner“
des ersten Jahrhunderts gibt es auch heute gewisse Unterschiede zwischen diesen
zwei Gruppen. So wie es damals keine
Übertretung des Willens Gottes darstellte, dass Judenchristen ihre Kinder
weiterhin am achten Tag beschnitten und sie an der ganzen vielfältigen
Traditionen der jüdischen Nation weiterhin festhielten, zumindest wo diese
nicht im Zwiespalt mit Gottes Verordnungen an Jesus lagen. So ging Jesus als
das Chanukka-Fest war, das an die Wiedereinweihung des Tempels erinnerte,
obwohl es kein Fest ist, das Gott durch Moses im GESETZ festlegte nach
Jerusalem hinauf! (Joh 10:22, 23) Jesus nahm an der Hochzeit von Kanaan teil,
ohne dass Gott ein Fest für diesen Anlass im GESETZ vorgeschrieben hatte und
trug durch sein erstes Wunder der Weinvermehrung gar zur Festfreude bei (Joh
2:1, 2). Paulus brachte am Ende eines seiner Gelübde im Tempel Jerusalems für
sich und drei weitere junge „Ebioniten“
blutige Opfer dar im Tempel, obwohl mit Jesu Tod dies kein Erfordernis mehr
war. Es sollte Beweis sein, um der Verleumdung seiner Gegner zu widerreden,
Paulus würde „alle Juden unter den
Nationen Abfall vom GESETZ lehren“
(Apg 21:20-26).
Ebenso gab es parallel dazu die „Paulikaner“,
die ihr Herz beschnitten hatten und sich Gottes GESETZE durch seinen heiligen
Geist auf ihr Herz schrieben. Auch sie hatten gewisse Traditionen aus ihrer
Vergangenheit mitgenommen, die nicht Gottes GESETZ verletzten. Beide Gruppen
tolerierten diesen Freiraum gegenseitig!
Gewisse nationale Feste, welche die Juden weiterhin feierten, wie den Tag
der Wiedereinweihung des zweiten Tempels am 25.Kislev, dem „Chanukka-Fest“
werden bis heute von Juden und auch von gewissen messianischen Juden gefeiert.
Nachdem der Altar und der Tempel durch Opferung von Schweinen seitens Antiochus
IV. Epiphanes verunreinigt worden war, wurde er neu geheiligt und eingeweiht.
Auch das Purim-Fest am 15. Adar, das an die Befreiung der Juden erinnert, die
zur Zeit der Königin Esther in Elam und Persien geblieben waren. Ihr Gegner
Haman wollte alle Juden an jenem Tag töten lassen, was Esther durch weises
Handeln als Königin an der Seite des Perserkönigs Ahasverus verhindern konnte.
Statt dessen wurden ihre Feinde hingeschlachtet. Das Neujahrsfest am 1.Tischri,
das gemäss jüdischer Überlieferung das Datum von Adams Erschaffung gewesen sei,
ist ein weiteres Fest, das Gott im GESETZ nicht vorschreibt! Solche Art Feste
hat Gott im GESETZ zwar nicht geboten, aber sie laufen auch Gottes Wort nicht
zuwider! Da gilt es offenbar tolerant zu sein! Laut 2.Mose 12:1, 2 ist es der
1.Nisan (oder Abib) von dem an die Jahre gezählt werden müssen: „Jehova sprach nun zu Moses und Aaron im Land
Ägypten: ‚Dieser Monat wird für euch der Anfang der Monate sein. Er wird für
euch der erste der Monate des Jahres sein.‘ “ Paulus erklärt es:
*** Rbi8 1.
Korinther 9:23 ***
Und so bin ich den Juden wie ein Jude geworden, um Juden zu gewinnen;
denen unter Gesetz [[GESETZ (den Juden)]] bin ich wie [einer,] der unter Gesetz
[[GESETZ (Mose)]] ist, geworden, obwohl ich selbst nicht unter Gesetz [[GESETZ
Mose (sondern dem „GESETZ des Christus)]]
bin, um die zu gewinnen, welche unter Gesetz [[GESETZ (die Juden; hin zu Jesus
als verheissenem Messias)]] sind. 21 Denen, die ohne [[GESETZ (die Heiden)]] sind, bin ich wie [einer] ohne Gesetz
[[GESETZ (der Juden)]] geworden, obwohl ich nicht ohne Gesetz [[GESETZ]]
gegenüber Gott, sondern unter Gesetz [[GESETZ]] gegenüber Christus bin, um die
zu gewinnen, die ohne Gesetz [[(die Heiden)]] sind. 22 Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich
die Schwachen gewinne. Ich bin Menschen von allen Arten alles geworden, damit
ich auf jeden Fall einige rette. 23 Alles
aber tue ich um der guten Botschaft willen, damit ich mit [anderen] Teilhaber
an ihr werde.
Paulus bezeugt „nicht ohne GESETZ“
zu sein. Er stand unter dem „GESETZ des
Christus“, das gewisse Änderung im GESETZ Mose beinhaltet! Stets aber tat
er das, was den meisten förderlich war, um sie zu gewinnen und sie dadurch dem
Christus zuzuführen oder sie ihm zu erhalten!
Beide Gruppen mussten die Veränderungen die Jesus brachte anerkennen und
sich beide nach denselben Richtlinien des Paulus ausrichten und die
Anforderungen erfüllen, welche die Apostel und Jünger Jesu später auferlegt
hatten! Der Unterschied zwischen Juden und Griechen musste durch Annäherung und
gegenseitige Toleranz überbrückt werden. Sie bildeten zusammen den einen,
ungeteilten „Leib des Christus“ mit
unterschiedlichen Funktionen! Weder die einen noch die anderen durften sich
über das einende „Haupt“ erheben, da
beide dasselbe „Haupt“, den Christus
als ihren Herrn, König und Hohenpriester anerkennen!
Paulus warnte die eingepfropften „Zweige“ vorab aus den Heiden: „... überhebe dich nicht über die Zweige. Überhebst du dich aber über sie: nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel [trägt] dich.“ Die „Zweige“, die am „Spross“ des Olivenbaums seit Beginn verblieben waren, beginnend mit den Aposteln und Jüngern, diese bildeten die ersten ebionitischen Versammlungen Jerusalems, sie gehörten zum Wurzelstock! Jene später eingepfropften „Zweige“ aber, die sich überhoben, diese bildeten schon bald nach dem Tod der Apostel die Nikolaus-Sekte am Ende des ersten Jahrhunderts, welche Jesus „hasste“. Dem Vorsteher, dem „Engel“ respektive „Stern“ in Jesu Hand, in der Versammlung Ephesus schrieb er im ersten der sieben Sendschreiben: „Doch das hast du, daß du die Taten der Nikolaus-Sekte haßt, die auch ich hasse.“ (Off 2:6).
Dann ab dem zweiten Jahrhundert
gingen aus dieser ersten grösseren Abspaltung die ersten Kirchenvätern hervor,
welche die Massen anführten und zur Abtrünnigkeit und Absonderung tendierenden
Versammlungen der Abgefallenen anzogen, vor allem jene, die dazu tendierten
heidnisches Anbetungsgut in die Versammlungen aufzunehmen. Diese wuchsen
schlussendlich zur Katholischen Kirche zusammen, einen ganz anderen „Baum“ bildend!
Das Buch „MESSIANISCHE JUDEN ZWISCHEN
KIRCHE UND VOLK ISRAEL, Entwicklung und Begründung ihres Selbstverständnisses“
von Andreas Hornung geht auf viele Details der Entwicklung ein. Wir geben
einige interessante Zitate wieder.
Die Internet-Seite „Messianische Juden zwischen Kirche und Volk Israel“ hat zur Geschichte der messianischen Bewegung in unserer Zeit viele interessante Daten anzubieten. Jene losen Vereinigungen von judenchristlichen Versammlungen bilden inzwischen einen eigenen Block, die „Judenchristliche Allianz“, die 1957 das Judenchristentum bereits wie folgt definierte: [1]
Mimouni definiert in ähnlicher Weise: Das antike Judenchristentum ist
eine jüngste Formulierung, die Juden bezeichnet,
a)
die die Messianität Jesu anerkannt haben, die die Gottheit Christi anerkannt oder
b) die Gottheit Christi nicht anerkannt haben, die
jedoch alle fortfahren, die Tora einzuhalten." Die Judenchristen, die die
Messianität Jesu, nicht aber seine Gottheit anerkannt haben, ordnet
Mimouni dem heterodoxen Judenchristentum
unter; solche, die die
Gottheit Jesu anerkannt haben, dem orthodoxen.
...
Bei Judenchristen handelt es sich um
Menschen jüdischer Herkunft, die an Jesus Christus als den Messias Israels und
ihren persönlichen Heiland glauben und auch ihre Zugehörigkeit zum alten
Gottesvolk nach der Taufe bejahen.
Ganz klar bejahen sie die Zugehörigkeit zum alten Wurzelstock, wie Heidenchristen dasselbe tun müssen, sonst sind sie ja in einem anderen „Baum“ eingepfropft!
Jesus als Gott und als Teil der Dreieinigkeit anzuerkennen bedeutet aber einer heidnischen Lehre Abgefallener Christen anzuhängen! Das erste Gebot, dass keine anderen Gottheiten gegen Jehovas Angesicht geführt werden dürfen trifft auch auf Jesus zu, der sich nie auf dieselbe Stufe mit Gott setzte, sondern stets seine Unterordnung unter Jehova anerkannte! Paulus lässt darin keinen Spielraum für Spekulationen wenn er sagt:
***
Rbi8 1. Korinther 15:24-28 ***
Als nächstes das Ende [[(der in Daniel Kap.12, Vers 12, 13 gesetzten
Frist von 1335 Tagen)]], wenn er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt,
wenn
er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht [[(am Tag Harmagedons)]]
zunichte gemacht hat. 25
Denn er muß als König regieren, bis [Gott] [[(der
Vater)]] alle Feinde unter seine Füße gelegt hat. 26 Als letzter Feind wird der Tod zunichte
gemacht. 27 Denn [Gott] „hat alle Dinge seinen Füßen unterworfen“.
Wenn er aber sagt, daß ‘alle Dinge unterworfen worden sind’, ist offenkundig der
ausgenommen, der ihm alle Dinge unterworfen hat. 28 Wenn ihm aber alle Dinge unterworfen sein werden,
dann wird sich auch der Sohn selbst dem unterwerfen, der ihm alle Dinge
unterworfen hat, so daß Gott allen alles sei.
Wenn Jesus mit dem Vater auf derselben
Stufe des Ranges stehen würde wäre die Aussage des Paulus falsch, denn Jesus
könnte ja nicht dem Vater das gereinigte und funktionsfähige Königreich
übergeben, wenn er doch auf derselben Stufe Gottes stehen würde! Auch die
Aussage, dass Gott ihm alles unterworfen hat zeigt deutlich, dass Jehova Jesus
übergeordnet war, blieb und sein wird! Deutlich erklärt Paulus, dass „offenkundig der [[(Vater)]] ausgenommen
[ist], der ihm alle Dinge unterworfen hat.“ Der Unterwerfende ist dem,
welchem alles andere unterworfen wurde selbst nicht unterworfen, sondern umgekehrt: Jesus bleibt Gott weiterhin,
ewig unterworfen, der ihm ja als sein „Haupt“
bleibt, „so
daß Gott allen alles sei“. Paulus
sagte zudem: „... das Haupt des Christus
aber ist Gott“. Ausser Gott hat jeder ein „Haupt“, einen Bevollmächtigten über sich!
Ganz offensichtlich ist diese Lehre an die Dreieinigkeit, die diese heterodoxen „Ebioniten“ von jenen übernommen haben, die sie zu Christen machten heidnischen Ursprungs und hat bestimmt nicht Gottes Anerkennung! Toleranz hörte bei Paulus stets da auf, wo ein göttliches Gebot verletzt wurde!
Die messianischen Juden sagen heute von sich, dass ihre beiden wichtigsten Bezeichnungen einerseits „Ebioniten" sei, der Begriff für Judenchristen auf aramäisch, der sich durch das Wort „die Armen“ in der Apostelgeschichten und den Briefen des Paulus wiederfindet. Sie berufen sich dabei vorab auf die Judenchristen Jerusalems, rund um die Apostel. Dann andererseits nennen sie sich selbst „Nazoräer", ebenfalls ein Begriff, der auf die Judenchristen vornehmlich aus Galiläa stammend angewendet wurde. Nazoräer bezieht sich auf Nazareth, den Wohnort Jesu während seiner ganzen Jugend. Weitere Bezeichnungen sind „Hebräer", aufgrund ihrer Sprache. „Elkesaiten" oder „Elchesaiten“ nach einer Gruppe jüdischer Christen zum Ende des ersten Jahrhunderts im Jordanland und später in Syrien beziehend. „Symmachianer" bezieht sich auf Symmachus aus Cäsarea, einen herausragenden „Ebioniten“ der am Ende des 2.Jahrhunderts das Alte Testament für die Christen von der hebräischen in die griechische Sprache übertrug.
Die Enzyklopädie WIKIPEDIA sagt zu den
Elkesaiten:
Zu ihrem Kult zählte neben der (wiederholten!) Taufe auch ein Abendmahl, dessen Brot sich dezidiert vom Brot der Großkirche („Griechenbrot“) unterschied. Es wurden Speisegesetze (kein Weizenbrot) und kultische Gesetze eingehalten, so dass die Sekte als judenchristlich galt.
Ganz eindeutig war jene Gruppe zumindest in einigen Belangen somit weiterhin Gottes GESETZEN treu, offenbar auch den Speisevorschriften! Wie weit diese Gruppe sich wiederum an die Regeln anklammerte, die Paulus festgesetzt hatte ist schwer festzustellen, da deren Schriften von ihren Feinden „der Grosskirche“ wie üblich zerstört wurden.
Betreffend Einhaltung der Speisevorschriften gelangten auch wir nach intensivem Studium zu denselben Schlussfolgerungen. Im NEWSLETTER Artikelserie vom November 2006 unter dem Titel: „Stehen Christen unter dem Verbot des Verzehrs von Schweinefleisch?“ betrachteten wir Punkt um Punkt die Aussagen des Paulus und verglichen sie mit dem Verhalten der damaligen „Ebioniten“ und „Paulikaner“. Wer alle Aspekte der hebräischen und christlichen Schriften betrachtet kommt unweigerlich zur Erkenntnis, dass Jesus niemals das Ende des mosaischen GESETZES verkündigte, im Gegenteil, dass er zweifelsfrei dessen Erfüllung forderte! Für Jesus bestand „das GESETZ“ nicht bloss aus den zehn Geboten sondern allen gerechten Forderungen Gottes! Was er aber ablehnte waren pharisäerhafte Regeln die das GESETZ zur Last machten und anstatt Ritualhandlungen verwies er auf das hinter jedem Gebot stehende Prinzip, das zufolge der Zusätze nicht mehr zur Geltung kam! Paulus verkündete nicht das „Ende des GESETZES“, sondern dessen höchste Form der Erfüllung, die Jesus vorgelebt hatte, „das Ziel des GESETZES“, das es zu erreichen gilt! (Rö 10:4)
Die
übrigen jüdischen Sekten ihrerseits trennten sich um das Jahr 90 u.Z. von den „Ebioniten“, als Rabbi Gamaliel II. in
Jabne das Gebet „Birkat ha minim“ einführte, das eine Verfluchung der jüdischen
„christlichen Sekte“ beinhaltete, die ihrer Ansicht nach „Häretiker“ waren. Das
war offensichtlich eine Provokation, um die Gruppe der „Ebioniten“ und treuen „Paulikaner“
endgültig zu isolieren und ausserhalb der Synagoge zu haben! Offensichtlich
hatten die Pharisäer und Sadduzäer sehr viele Anhänger verloren und ganze
Synagogenversammlungen bekannten inzwischen den Christus! Dieses „Birkat ha
minim“ wurde Teil des jüdischen Hauptgebetes „Schmone-Esre“, das so genannte
„18-Bittengebet“ [2].
Die Schmone Esre ist
am Freitagabend kein Achtzehn-, sondern ein Siebengebet, da zu Ehren des
Schabbats die Alltagsbitten ausfallen und festliche, auf den siebenten Tag
bezügliche Sätze an ihre Stelle treten. Und vor den Schlußgebeten,
dem Alenu und dem Kaddisch, wendet der Vorbeter sich zur
Gemeinde und 'macht Kiddusch', spricht den Segen über einen Becher Wein."
[ Hirsch, Leo <1903 - 1943>: Jüdische Glaubenswelt. -
Gütersloh : Bertelsmann, 1966. - S. 87f.] [3]
Da Christliche Ebioniten jener Tage diesen Teil der „Birkat ha minim“, ihrer Verfluchung unmöglich mitbeten konnten wurden sie aus den rein jüdischen Synagogen ausgeschlossen und mussten nun ihrerseits eigene Gruppen und Versammlungen bilden, oder sich bestehenden Christenversammlungen anschliessen. Bisher wurden sie als die Sekte jener „vom Weg“ als jüdisch toleriert, wo sie ihre Lehrmeinung auch öffentlich vertreten konnten, so wie Jesus und die Apostel stets an den Sabbaten in jüdischen Synagogen gelehrt hatten. Als beschnittenen Juden hatten sie bis dahin freien Zugang und Redefreiheit gehabt!
Da Christenversammlung der „Paulikaner“ nach demselben Muster der Synagogen jedoch in Privathäusern errichtet waren spielte es kaum eine Rolle, wo nun die Christenversammlung besucht wurde, so lange sie besucht wurde! Das geht auch aus der Antwort des Jakobus am Apostelkonzil klar hervor:
***
Rbi8 Apostelgeschichte 15:19-21 ***
Meine Entscheidung ist deshalb, daß man die von den Nationen, die zu
Gott umkehren, nicht beunruhige [[(betreffs der Streitfrage der Beschneidung
und des Getrenntseins)]], 20 sondern ihnen
schreibe, daß sie sich von Dingen enthalten, die durch Götzen befleckt sind,
und von Hurerei und von Erwürgtem und von Blut. 21 Denn seit alten Zeiten hat Moses von Stadt zu Stadt
solche gehabt, die ihn predigen, weil er in den Synagogen an jedem Sabbat
vorgelesen wird.“
Jakobus zitierte Vorschriften aus dem Reinheitsgesetz im Buch Levitikus! Lediglich wurden gewisse Gebote aus diesem Reinheitsgesetz und den Speisevorschriften für die paulikanischen Versammlungen spezifisch hervorgehoben! Bis zur Zerstörung des Tempels besuchten die Apostel und beschnittenen Judenchristen Jerusalems und Galiläas weiterhin den Tempel und alle feierten gemeinsam die jüdischen Festzeiten!
Jesus hatte aber davor gewarnt, dass der Ausschluss aus der Synagoge (= Versammlung) für einige früher, für andere später kommen werde!
***
Rbi8 Johannes 16:1-4 ***
Ich habe diese Dinge zu euch
geredet, damit ihr nicht zum Straucheln gebracht werdet. 2 Man wird euch aus der Synagoge ausschließen. Ja die
Stunde kommt, da jeder, der euch tötet, meinen wird, er habe Gott einen
heiligen Dienst erwiesen.
3 Diese
Dinge aber werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich kennengelernt
haben. 4 Doch habe ich diese
Dinge zu euch geredet, damit ihr euch, wenn ihre Stunde gekommen ist, daran
erinnert, daß ich sie euch gesagt habe.
Aus all dem ist deutlich ersichtlich, dass der Wurzelstock im ersten Jahrhundert weiterhin die jüdisch-christliche Synagoge bildete. Erst im Verlauf der Zeit ging dies zu der von hebräischen Christen gebildeten rein ebionitischen Versammlungen auf Mischversammlungen mit Paulikanern über, wie eben in Antiochia, als Paulus begann Menschen aus den Heiden zu bekehren! Das begann natürlich erst nachdem Kornelius im Jahre 36 u.Z. getauft wurde! Nur jene neuen Christenversammlungen anerkannten als Gesamtes den Christus bleibend als Messias. Jede Aufspaltung einer jüdischen Synagoge brachte beiden Seiten schmerzliche Momente! Gewisse getaufte Christen, die eher zur bisherigen Gruppe zu gehören suchten, als dem Christus die Treue zu halten fielen erneut zu den Juden hin ab, die jedoch Jesus weiterhin ablehnten. Gruppenzwang und Familienbande wirkten bei jenen stärker als die Liebe zum Christus!
Auch hier hatte Jesus bereits die Auswirkung bekannt gegeben, was mit jenen sein würde die ihn verleugnen:
***
Rbi8 Matthäus 10:32-34 ***
Jeder nun, der vor den
Menschen bekennt, mit mir in Gemeinschaft zu sein, mit dem in Gemeinschaft zu
sein, will auch ich vor meinem Vater, der in den Himmeln ist, bekennen; 33 wer immer mich aber vor den Menschen verleugnet, den will
auch ich vor meinem Vater verleugnen, der in den Himmeln ist.
34 Denkt
nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht
gekommen, Frieden zu bringen, sondern ein Schwert.
Die von Paulus gegründeten Versammlungen, die später „Paulikaner“ genannt wurden, sie bildeten nun die eingepfropften Zweige am ebionitischen Stamm, nicht umgekehrt! Obwohl auch viele jüdische Vorsteher davon überzeugt waren, dass Jesus der wahre Messias sei, so lehnten einige es aus Feigheit vor dem Druck der Pharisäer ab, ihn öffentlich zu bekennen!
***
Rbi8 Johannes 12:42-43 ***
Dennoch glaubten tatsächlich sogar viele von den Vorstehern an ihn, aber wegen der Pharisäer bekannten sie
[ihn] nicht, um nicht aus der Synagoge ausgeschlossen zu werden; 43 denn sie liebten die
Ehre von Menschen mehr als selbst die Ehre von Gott.
Vor solchen Gewissensentscheiden stehen heute wiederum viele ehrlichgesinnte Christen, welche die harte Realität erfasst haben, dass ihre eigene bisherige Religion Gottes Normen nicht entspricht! Dieselbe Grundsatzfrage trifft auch heutige Priester, Pastoren und Älteste, wem sie wirklich dienen wollen und wessen Ehre ihnen wichtiger ist: „... sie liebten die Ehre von Menschen mehr als selbst die Ehre von Gott.“
Die
ab Mitte des zweiten Jahrhunderts stärker werdende Gruppe um die Katholische
(„allgemeine“) Kirche in Rom betrachtete ihrerseits die „Ebioniten“ gerade wegen ihrer Treue zur Tora (GESETZ) selbst nun
schon bald als Häretiker. Es war Kaiser Hadrian, der nach dem jüdischen
Bar-Kochba Aufstand in den Jahren 132 - 135 u.Z. im Folgejahre 136 u.Z. das
Torastudium, das Studium des „GESETZES“
der fünf Bücher Mose, die Beschneidung und die Heiligung des Sabbats im
gesamten römischen Reich verbot. Offensichtlich richtete sich dieses GESETZ
genauso gegen Juden wie gegen die „Ebioniten“
und treuen „Paulikaner“! Die
Abgefallenen dagegen passten sich der Situation an und erklärten, dass das
„Alte Testament“ so oder so veraltet und unwichtig sei und Paulus doch gelehrt
hätte, dass Christen nicht unter GESETZ stünden. Der offensichtliche Abfall
wurde nun durch Verdrehen der Schriften auf Seiten der Kirchenväter salonfähig
gemacht!
Die romtreuen Christen vor allem im Westen und in Alexandria passten sich geschmeidig dem neuen Erfordernis des Cäsars an. Gott und Jesus und deren Gebot missachtend entfernten sie sich mehr und mehr von den „Ebioniten“ und „Paulikanern“, die beide weiterhin am GESETZ, der Sabbatordnung und den Speisevorschriften festhielten und darum in immer mehr Versammlungen ebenso wie die Juden in arge Bedrängnis gerieten. Während Justin der Märtyrer gerade wegen seiner Gesetzestreue und öffentlichen Verteidigung der GESETZE Mose den Tod als Märtyrer erlitt, so war es Irenäus von Lyon, der eher den Kompromiss mit dem Reich suchte, um Verfolgung zu entgehen!
Andreas Hornung schreibt weiter betreffend der messianischen Juden heute:
Justin der
Märtyrer akzeptierte in seinem Werk Dialog mit dem Juden
Tryphon" (130-150) das Einhalten
der Mosegesetze durch die Judenchristen, schrieb jedoch von anderen Heidenchristen, die das
Einhalten des Mosegesetzes nicht tolerierten, weil dies den Zugang zum Heil
verhindern würde. Irenäus von
Lyon bekämpft das Judenchristentum in Adversus haereses (Ende 2.Jh.).
Die stärksten antisemitischen Töne unter den Kirchenvätern schlug Johannes Chrysostomus (354-407) an.
Er bezeichnete die Juden einmal als gemeinsames Verderben und Krankheit der
ganzen Erde". Melito von Sardes
beschuldigte die Juden des Gottesmordes" (Ende 2.Jh.). Dieser Begriff
hatte großen Einfluß auf die Kirchengeschichte. Nach kirchlicher Anschauung
waren die Juden aufgrund der Sünde des Gottesmordes auf ewig von Gott
verworfen. In der Theologie bildete sich sehr bald die Vorstellung, daß die
Kirche als das wahre Israel das alte Israel ersetzt habe und das alte
Bundesvolk Israel für ewig von Gott verdammt sei. Dies führte zu einer
Spiritualisierung der alttestamentlichen Verheißungen: Alle Verheißungen an
Israel wurden auf die Kirche übertragen, so z. B. die alttestamentlichen
Verheißungen, daß Gott seinen endgültigen Triumph über die Nationen durch Israel
gewinnen und durch Israel die Nationen segnen würde. Dies wurde offizielle
Kirchenlehre in den ersten Jahrhunderten und dauert in Teilen der Kirche bis
heute an.
Irenäus war wie Tertullian und Cyprianus noch klare Vertreter des kommenden Tausendjahrreiches des Christus (Chiliasmus oder Millenarismus), das eine der Hauptlehren der ersten Christen war. Ihrer Ansicht nach war jeder ein Häretiker, der die Wiederkehr Jesu „im Fleische“ ablehnte und Jerusalem nicht als Sitz einer kommenden erdenweiten Regierung sah. Bei all diesen Kirchenvätern war längst das Reine mit dem Unreinen vermischt, bei den einen mehr, den andern etwas weniger.
Die Ablehnung der Juden durch die Christen in Form vom aufkommenden Antisemitismus brachte somit erst recht die Ablehnung von Gottes GESETZEN! Man begann Jesu GESETZ zu missachten und die Feinde zu hassen. Ursache und Wirkung sind deutlich erkennbar! Da man schon früh ab dem zweiten Jahrhundert in immer weiteren Regionen vom Sabbat zum Sonntag gewechselt hatte sollte nun Zwang auf all jene ausgeübt werden, die weiterhin an der Sabbatheiligung festhielten!
Der Begriff „Gottesmord“ konnte zudem erst als allgemein gültiger Begriff gebildet werden, nachdem Jesus am Konzil von Nicäa im Jahre 325 u.Z. zu Gott erklärt worden war! Diese Strömung die sich um Athanasius konzentrierte hatte ihre Anhänger hauptsächlich in Alexandria und Rom. Die Gegner, die weiterhin an den Überlieferungen der Apostel festhielten scharten sich um Arius.
Aus den Schlussfolgerungen der Abgefallenen, die Israel als Juden und damit als Ganzes verurteilten und an dessen Stelle die Katholische Kirche setzten können wir nur noch weiter schlussfolgern: Wenn Israel für ewig verdammt war, so gab es auch keine „Zweige“ mehr am israelischen Wurzelstock, im Gegenteil. Die „Zweige“ hatten sich nun eindeutig über den Wurzelstock erhoben und lehnten den Wurzelstock ab, waren ein davon getrennter „Baum“, dessen Wurzeln die Kirchenväter bildeten!
Im siebzehnten Jahrhundert war es Johann Christoph Wagenseil (1633-1705),
der als erster Protestant sich um eine Neumissionierung der Juden bekümmerte.
Er lehrte an der deutschen Universität in Altendorf Recht und Hebraikum.
Wagenseil verfasste Schriften zur Verteidigung der Juden, die später
Sabbatisten zur Grundlage ihrer Verteidigung jüdischer Rechtspraxis
herbeizogen. Er war es, der Christen dazu aufrief durch den Lebenswandel „die Juden zur Eifersucht herauszureizen“.
Aufgrund seiner Bemühungen ein besseres Verhältnis zwischen Kirche und Judentum
dadurch herzustellen, dass die Kenntnis der hebräischen Schriften und der
hebräischen Literatur verbessert werde, wurde
Einer
der von Wagenseil herausgegebenen Schriften ist an die damaligen Herrscher
gerichtet und hatte das Ziel deren Verhältnis zu den Juden zu normalisieren: „An alle hohen Regenten und
Obrigkeiten, welche Juden unter ihrer Botmäßigkeit haben“ (2. Auflage Berlin 1704)
Dass Wagenseil von einer Bekehrung der Juden
im Allgemeinen vor dem Tag des Gerichts überzeugt war, das geht aus einer
weiteren Schrift hervor „Hofnung der Erlösung Israelis“. Möglicherweise
wurde dies auch von Charles Taze Russell, dem Gründer der Vereinigung der
Bibelforscher in den USA aufgegriffen, der rund zweihundert Jahre später eine
ähnliche Meinung vertrat.
In der Präambel zum Werk schreibt Wagenseil
zur herannahenden grossen Judenbekehrung:
Hofnung der Erlösung Israelis,
oder Klarer Beweiß der annoch bevorstehenden, und, wie es scheinet, allgemach-herannahenden
grossen Jüden-Bekehrung] Joh. Christophori Wagenseilii, J.U.D. Juris
Canonici & Publici, nec non LL. Oriental. Prof. Publici Altdorfini, Hofnung
der Erlösung Israelis, oder Klarer Beweiß der annoch bevorstehenden, und, wie
es scheinet, allgemach-herannahenden grossen Jüden-Bekehrung : sammt
unvorgreifflichen Gedancken, wie solche nächst Verleihung Göttlicher Hülffe zu
befördern / Johann Christoph Wagenseil,
(Editio altera, priore in 8. multò correctior, & octo aliis rarioribus
Beati Autoris Opusculis, quorum conspectum sequens pagina exhibebit, adaucta,
Nürnberg 1707)
Im achtzehnten Jahrhundert waren die Puritaner und Pietisten die ersten, die zurück zu jüdischer Tradition gemäss dem GESETZ Mose und den Propheten tendierten. Die neuerliche Begegnung mit dem Judentum führte zu einem veränderten Standpunkt gegenüber dem jüdischen Volk allgemein. Nach der Französischen Revolution begann die Verbindung Kirche-Staat mehr und mehr abzubröckeln. Eine Annäherung von Christen an Juden und umgekehrt war somit auch die Folge der grösseren Freiheiten. Unter den Juden kamen neue Strömungen auf, wie z.B. die Reformjuden, politischer Zionismus und Anpassung an das Christentum durch messianische Juden. Dem Volk der Juden zuzugehören bedingte nicht mehr zwangsläufig alleine die Religiosität. So konnte ein jüdischer Christ, mit einer Mutter die Jüdin war nun erneut trotzdem dem Volke der Juden angehören.
Ab
der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts waren es deutsche Pietisten und später im 19. Jahrhundert englische Puritaner, welche intensiv Juden zu
missionieren begannen. Die Herrenhuter
Brüdergemeinde fühlte sich zu dem jüdischen Wurzelstock besonders
verbunden. Ihr Gründer, Nikolaus Ludwig
Graf von Zinzendorf war geneigt eine judenchristliche Gemeinde zu gründen.
Herrenhut hiess eine kleine Gemeinde unterhalb des Hutberges, in der Nähe der
sächsischen Kleinstadt Kamenz. Es begann eine aktive Missionstätigkeit der
Brüdergemeinde vor allem in abgelegenen Gebieten Nordamerikas zuerst bei den
Indianern, dann auf den westindischen Inseln und in Afrika.
Aber daneben wurde eben auch die Judenmission stark aktiviert, wobei Wert darauf gelegt wurde, dass jene sich nun zu Christus bekennenden Juden ihre Sprache und Gebräuche weiterhin ausüben durften. Zinzendorf und die Herrenhuterbrüder verstanden und anerkannten die Stellung der Judenchristen als die älteren Brüder von uns Christen! Die Puritaner glaubten an die bleibende Erwählung und Berufung Israels.
Unter
dem Puritaner Oliver Cromwell
durften die Juden 1655 nach dreihundertfünfzigjähriger Ausweisung nach
England zurückkehren! Ab 1649 gab es
erste Versuche von Rückwanderung von Juden aus England zu der Erde der Vorväter
nach Palästina. Wie die Juden so sind auch die Puritaner vom Tausendjahrreich
Christi mit dessen Sitz in Jerusalem überzeugt, als der kommenden
Welthauptstadt! Sie glauben aufgrund gewisser Prophezeiungen, dass die Juden
bereits zuvor nach Israel zurückkehren würden.
Hier aber beginnt eine Vermischung der Ereignisse, die nach unserer Erforschung in der Prophetie auf der Zeitachse erst nach Harmagedon angeordnet sind. Offensichtlich hatten diese Aussagen der Puritaner einen grösseren Einfluss auf den späteren Zionismus und die Balfour-Akte von 1917, die seitens der Britischen Mandatsmacht den Rückkehrern nach Palästina erstmals ein eigenes Staatswesen versprach. Die Akte besagt:
"Seiner Majestät Regierung betrachtet
die Schaffung einer nationalen Heimstätte in Palästina für das jüdische Volk
mit Wohlwollen und wird die größten Anstrengungen machen, um die Erreichung
dieses Zieles zu erleichtern, wobei klar verstanden wird, dass nichts getan
werden soll, was die bürgerlichen und religiösen Rechte bestehender
nichtjüdischer Gemeinschaften in Palästina oder die Rechte und die politische
Stellung der Juden in irgendeinem anderen Lande beeinträchtigen könnte."
Auch die Pietisten schauen bis heute auf das kommende Tausendjahrreich in Israel. Sie anerkennen die Auferstehung der Toten hier auf der Erde und sind der Meinung, dass „die Frommen“ vor dem Gerichtstag ein weltliches Reich innehaben: „... daß vor der Auferstehung der Toten die Frommen ein weltliches Reich innehaben, wo die Gottlosen unterdrückt werden". Das allerdings widerspricht den eindeutigen prophetischen Worten Daniels und der Offenbarung, wo das „kleine Horn“, respektive das „wilde Tier“ die Macht erhält um „die Heiligen zu besiegen“. Die Machtverhältnisse sind somit eindeutig gegen das wahre Christsein gerichtet, da ja ein Staatswesen durch jene errichtet werden müsste, die den Messias anerkennen. Weder die Schriften der Propheten noch das Neue Testament lassen diese Schlussfolgerung zu! Jesus sagte im Gegenteil, dass jene die sich in Jerusalem befinden daraus fliehen sollten, da ein letzter Angriff während der „grossen Drangsal“ kommen wird und „Jerusalem von den Nationen zertreten wird, bis die bestimmten Zeiten der Nationen erfüllt sind“. Das ist am Tag Harmagedons erst der Fall!
***
Rbi8 Lukas 21:20-24 ***
Wenn ihr ferner [die Stadt]
Jerusalem von Heeren [[(der „Streitarme“ des „Königs des Nordens“ (Sowjetblock
durch Muslime))]] umlagert seht, dann erkennt, daß ihre Verwüstung nahe
gekommen ist. 21 Dann sollen die, die
in Judäa sind, in die Berge zu fliehen beginnen, und die in ihrer Mitte sind,
sollen hinausgehen, und die, die sich an Orten auf dem Land befinden, sollen
nicht in sie hineingehen; 22 denn dies sind Tage, in denen nach dem
Recht verfahren wird, damit alles erfüllt werde, was geschrieben steht [[(dass
„Spross“, der König der Juden das Zepter übernimmt)]]. 23 Wehe den schwangeren Frauen und denen,
die ein Kleinkind stillen in jenen Tagen! Denn dann wird große Not im Land sein
und Zorn über diesem Volk [[(das der Wiederkehr des Königs entgegensteht)]];
24 und sie werden durch die
Schärfe des Schwertes fallen und als Gefangene zu allen Nationen geführt
werden; und Jerusalem wird von den Nationen zertreten werden, bis die
bestimmten Zeiten der Nationen [[(am Tag Harmagedons)]] erfüllt sind.
Nach dem göttlichen Recht wird verfahren! Dieses Recht besagt, dass das ewige Königreich Davids „niemandes werden wird bis der kommt, der das gesetzliche Recht dazu hat“! Das ist der Messias, aus Davids Linie und bedeutet, dass Jesus zuvor „im Fleische“ zurückkehren muss! Der greise Jakob brachte dies in seinem Segen über Juda erstmals prophetisch zum Ausdruck. Der, dem das Königreich gehören wird muss aus dem Stamm Juda kommen!
*** Rbi8 1. Mose 49:10 ***
Das Zepter wird nicht von Juda weichen noch der Befehlshaberstab
zwischen seinen Füßen hinweg, bis Schilo kommt; und ihm wird der Gehorsam der
Völker gehören.
Der Prophet Hesekiel gab weitere Informationen zum selben Thema:
***
Rbi8 Hesekiel 21:26-27 ***
Das Niedrige erhöhe, und den
Hohen erniedrige.
Diese Aussage lässt nicht zu, dass die Wiederaufrichtung von Gottes Königreich durch jemand anders als den Christus erfolgt, der einzige, „der das gesetzliche Recht besitzt“ und von Gott als Erbe des Gelobten Landes und dessen Hauptstadt Jerusalem bestätigt wurde! Wie sonst könnte Jesus als „Richter der ganzen Erde“, „der Toten und Lebenden“ jene auserwählen, die Gottes Anerkennung besitzen und Erbe zuteilen, wenn doch alles schon fest in der Hand von Juden ist, die wie sie annehmen die rechtmässigen Erben seien, auch ohne den Christus anzuerkennen? (Apg 10:40-43)
Im Gegensatz zu dem was GESETZ, PROPHETEN und die griechischen Schriften aussagen wurde ein „Königreich“, eine Nation aus eigener Kraft errichtet, welche 1948 ohne Messias unter David Ben Gurion zu herrschen begann!
Der
evangelische Pietist Johann Albrecht
Bengel (1687-1772), ein schwäbischer Theologe, vormals Stipendiat am
Evangelischen Stift und dann Professor an der Universität Tübingen beschäftigte
sich stark mit der Offenbarung des Johannes. Er entwickelte chiliastische
Endzeittheorien (Millenarismus) mit der Wiederkehr Jesu im Zentrum und der
Proklamation einer künftigen Aufrichtung Israels als Weltmacht, die das
irdische Paradies aufrichten wird. Damit stand er aber auf Kriegsfuss mit der
Katholischen Lehre die auf Augustinus zurückging, dass die Kirche jenes
Tausendjahrreich bereits repräsentiere.
Bengel berechnete die Wiederkehr Jesu auf den 18.Juni 1836. Bengel hatte den Satz geprägt: „Die Heilige Schrift wird durch nichts sicherer als durch sich selbst ausgelegt". Er verkündete zwei Phasen von je 1000 Jahren, die der Wiederkunft Christi im Fleische vorausgehen würden. Leider manipulierte Bengel Geschichtsdaten, um sie seinem Zeitplan unterzuordnen. Darin war er später Adventisten und Jehovas Zeugen ein ungutes Vorbild. 1816-1817 kam es zu einer Auswanderungswelle von Pietisten nach Südrussland, um auf dem Weg nach Israel ein Stück voranzukommen. Die Erde Palästinas unterstand damals dem Osmanischen Reich.
Im 19. Jahrhundert entstand durch die „evangelikale Erweckungsbewegung“ erneut Interesse an der Judenmission und wiederum Gedanken an eine Rückkehr der Juden nach Israel. Einige christliche Organisationen fühlten sich angeregt diese Wiederherstellung zu unterstützen. Die Church of England richtete 1842 einen Bischofssitz in Jerusalem ein. Die Kirche war davon überzeugt, dass vor der Rückkehr Christi dort die jüdische Nation wiederhergestellt sein müsse. Die puritanischen Christen rieten den Juden ihr jüdisches, geistiges Erbe nach ihrer Konvertierung beizubehalten, ihr Volk nicht zu verlassen und ihre Sabbate und Festzeiten weiterhin einzuhalten.
Der in Ungarn lebende Rabbiner Jechiel Lichtenstein (1831-1912) kam
zum Glauben in Jesus als dem wahren Messias. Seine Zeitschrift der
„Judenspiegel“ verteidigt die Juden gegen zunehmenden Antisemitismus. Das Bild
des Christus als Friedensfürst und Erlöser für Juden und Menschen der Nationen
wurde in den Vordergrund gerückt. In den Predigten in seiner Synagoge nahm er
konsequent auch Textstellen aus dem Neuen Testament auf, was zur Folge hatte,
dass er vor dem Rabbinat antreten musste, die verlangte, dass er sein Amt
niederlegen müsse und sich als Christ taufen lassen solle. Lichtenstein wollte
aber keiner Kirche beitreten, sondern weiterhin den Juden die gute Botschaft
Christi in der Synagoge näherbringen. Seine Gemeinde war damit einverstanden.
Sein Schwager Josepf Rabinowitz
(1837-1899) gründete die erste messianische Synagoge Ungarns.
Die unabhängigen Bewegungen von messianischen Juden begannen sich zu strukturieren, um einerseits ihr Eigenverständnis zu stärken und andererseits mit gleichdenkenden Gemeinden neue Allianzen einzugehen.
1866 wurde die Hebrew Christian Alliance of Great Britain gegründet und 1915 die Hebrew Christian Alliance of America.
1925 schlossen sich in London die nationalen Allianzen zur International Hebrew Christian Alliance (deutsch Internationale
Judenchristliche Allianz) zusammen. Die Aufgabe der Allianz war die Begleitung
der Judenchristen, die sie zur Beibehaltung ihres jüdischen Erbes und zum
Zeugnis gegenüber Juden und Nicht-Juden anregte. Ihre Mitglieder blieben in ihren
jeweiligen Denominationen, trafen sich aber untereinander zum Zwecke eines
Zeugnisses gegenüber Juden und nicht-jüdischen Christen. Auf den Tagungen der
Allianz (1931 und 1934) wurde intensiv die Frage der Gründung einer
selbständigen judenchristlichen Kirche diskutiert. Die Frage wurde auch mit
Fachleuten aus der anglikanischen und presbyterianischen Kirche erörtert. Auf ihrer 5. Internationalen Tagung in
Budapest im Jahre 1937 schließlich sprach sich die Allianz gegen eine
eigenständige judenchristliche Kirche aus.
Seit dieser Zeit bevorzugen viele den
Begriff „Messianische Juden" (engl. Messianic Jews) gegenüber der
alten Bezeichnung Hebräische Christen" (engl. Hebrew Christians). Im
Jahre 1979 wurde die Union of Messianic
Jewish Congregations gegründet, ein Zusammenschluß von 19 messianischen
Gemeinden. Heute umfaßt diese Union 50 Gemeinden. Die Union
veranstaltet Konferenzen, gründete eine Jeshiva, und sogar die Ordination von geistlichen
Leitern wird von der Union in Zusammenarbeit mit den lokalen Gemeinden
ausgeführt. Diese Entwicklung in
Amerika hatte einen Einfluß auf die messianisch-jüdische Bewegung in der ganzen
Welt.
Durch einen verstärkten Antisemitismus
Anfang des 20. Jhs in Europa wuchs die zionistische Hoffnung auf eine
Wiedererstehung eines jüdischen Staates in Palästina. Theodor Herzl begründete
durch sein Buch Der Judenstaat (1896) schließlich den modernen Zionismus.
Der religiöse Antijudaismus wurde im Dritten Reich zu einem rassistischen
Antisemitismus. Der Nationalsozialismus berief sich jedoch auch auf die
antijudaistische Tradition des Christentums. So sagte z.B. Julius
Streicher, der Herausgeber der nationalsozialistischen Zeitschrift Der
Stürmer", vor dem Internationalen Gerichtshof in Nürnberg am 29. April
1946: Antisemitische Presseerzeugnisse gab es in Deutschland durch
Jahrhunderte. So wurde bei mir zum Beispiel ein Buch beschlagnahmt von Dr.
Martin Luther. Dr. Martin Luther säße heute sicher an meiner Stelle auf der
Anklagebank, wenn dieses Buch von der Anklagevertretung in Betracht gezogen
würde."
Für die christusgläubigen Juden
stellte sich neu die Identitätsfrage, weil sie als nicht-arisch"
genauso verfolgt wurden wie die anderen Juden.
In
den USA soll es heute inzwischen 50-100.000 messianische Juden geben die in
etwa 100 Gemeinden organisiert sind, über die Hälfte davon blieben unabhängig.
In Grossbritannien gibt es zwischen 3000 und 5000 und in Israel sind es um die
3000-4000 messianische Juden. Im Allgemeinen sind es etwa ein halbes bis ein
Prozent der jüdischen Bevölkerung die an Jesus glauben aber Juden bleiben! In
Israel können sich solche Gruppen nicht als selbständige Körperschaften
eintragen, da der Staat in seiner Gesetzgebung den christlichen Proselytismus
unter Juden nicht zulässt. Israel zeigt dadurch, dass es den Christus nach wie
vor auf Ebene des Staates ablehnt! Damit aber lehnt die Nation auch die
Aussagen seiner Propheten und damit Jehova selbst ab! Moses kündete die
Konsequenzen an, wenn immer der „Prophet gleich mir“ abgelehnt würde.
***
Rbi8 5. Mose 18:15-19 ***
Einen Propheten gleich mir
wird dir Jehova, dein Gott, aus deiner eigenen Mitte, aus deinen Brüdern,
erwecken — auf ihn solltet ihr hören — 16 entsprechend all dem, was
du von Jehova, deinem Gott, im Horeb erbeten hast am Tag der Versammlung, indem
[du] sagtest: ‚Laß mich nicht wieder die Stimme Jehovas, meines Gottes, hören,
und laß mich dieses große Feuer nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe.‘ 17 Darauf sprach Jehova zu mir:
‚Sie haben gut getan, so zu reden, wie sie [es] taten. 18
Einen Propheten gleich
dir werde ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich werde gewiß
meine Worte in seinen Mund legen, und er wird bestimmt alles zu ihnen reden,
was ich ihm gebieten werde. 19 Und es soll geschehen: Der Mann, der
auf meine Worte nicht hört, die er in meinem Namen reden wird, von dem werde
ich selbst Rechenschaft fordern.
Gott wird somit vom heutigen Israel Rechenschaft fordern, das ja bis ans Ende den Messias in seiner grossen Mehrheit ablehnt! Paulus schrieb betreffend der übergeordneten Stellung Jesu an die Philipper:
***
Rbi8 Philipper 2:9-11 ***
Gerade aus diesem Grund hat Gott ihn auch zu einer übergeordneten
Stellung erhöht und ihm gütigerweise den Namen gegeben, der über jedem
[anderen] Namen ist, 10 so daß sich im Namen Jesu jedes Knie beuge, derer, die im
Himmel, und derer, die auf der Erde, und derer, die unter dem Erdboden sind,
11 und jede Zunge offen anerkenne, daß
Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.
Jeder Zunge muss offen anerkennen, dass Christus Herr ist, zur Verherrlichung Jehovas, der ihn gesandt hat und der ihn von den Toten auferweckte und über jede Autorität erhöhte!
Viele messianische Judenversammlungen haben auch einen hohen Prozentsatz an Christen, die aus anderen Religionen weggegangen sind und sich von der jüdischen Linie im Christentum angezogen fühlen. Viele von ihnen halten die Sabbate und Festzeiten Jehovas und sind nicht auf den christlichen Abfall diesbezüglich eingetreten!
Die Gemeindeleiter von messianischen Judenversammlungen sind oft Autodidakten, und ehrenamtlich wirkende, berufstätige Gemeindemitglieder, die einen Ältestenrat bilden. Bei einigen werden diese durch Wahl ernannt. Die meisten messianischen Judengemeinden kennen keine Ordination zum Priester. Eine nationale Konferenz stärkt und leitetet die einzelnen Bruderschaften.
Eine starke
Identifizierung vieler jener Gemeinden die in Israel angesiedelt sind mit dem
Staat Israel bringt aber auch den Dienst im Militär mit sich. Viele sehen
weiterhin die Erfüllung des Beginns der Tausendjahrreiches in der Aufrichtung
der Nation Israel, also mit Beginn 1948. Ihnen aber entgeht die vorgegebene
Logik im Ablauf der Ereignisse und sie folgen eher menschlichen Überlieferungen
wie eigenem Nachforschen nach Wahrheit!
Jesu Standpunkt zur Verteidigung mit dem Schwert hat nicht geändert!
***
Rbi8 Matthäus 26:51-54 ***
Doch siehe, einer von denen, die mit Jesus waren, streckte seine Hand
aus und zog sein Schwert und schlug den Sklaven des Hohenpriesters und hieb ihm
das Ohr ab. 52 Da sagte Jesus zu ihm: „Stecke
dein Schwert wieder an seinen Platz, denn alle, die zum Schwert greifen, werden
durch das Schwert umkommen. 53 Oder denkst du, ich könne nicht meinen Vater anrufen, daß
er mir in diesem Augenblick mehr als zwölf Legionen Engel sende?
54 Wie
aber würden in diesem Fall die Schriften erfüllt werden, daß es so geschehen
muß?“
Eine Nation muss sich mit dem Schwert oder der Waffe in der Hand verteidigen, so ist diese Welt heute aufgebaut! Jesus aber sagte von Christen, dass sie „kein Teil der Welt“ wären, somit auch kein eigenes Staatswesen mit eigenem Territorium hätten, das es zu verteidigen gilt! Die einzige Waffe die einem Christen zur Verfügung steht ist „das Schwert des Geistes“ und die vollständige geistige „Waffenrüstung“ Dieses geistige „Schwert“ richtet sich gegen die Geistermächte, die Dämonen, „in den himmlischen Örtern“. Unsere Liebe zu den Feinden zeigt sich darin, dass wir sie durch Argumente zu überzeugen versuchen, wo notwendig uns auch vor Gericht verteidigen.
Jesu fragte die Apostel: „Wie aber würden in diesem Fall die Schriften erfüllt werden, daß es so geschehen muß?“ Dieselbe Frage gilt auch heute, dass Jesus selbst die Schriften in der Abfolge erfüllen muss, wie der Vater dies durch die Propheten vorhergesagt hatte! Diesmal aber stehen Jesus alle Engelheere zur Seite!
Der
christlich-messianische Autor und Professor
David H. Stern, der vorab an der Universität von Princeton lehrte und einen Lehrstuhl an der kalifornischen
Universität in Los Angeles innehatte liess sich zum Jehoschua,
zu Jesus als dem wahren Messias bekehren: Stern kam 1972 zum Glauben. Er lebt
inzwischen in Israel und ist in der messianischen Judenbewegung sehr aktiv und
versucht zwischen Christen und Juden Brücken zu schlagen. Er gab eine eigene
Übersetzung des Neuen Testaments aus dem Urtext in die englischer Sprache
heraus. Als Jude versuchte er die Gedanken Jesu und der Apostel wiederzugeben,
die als Juden redeten und handelten
Das Gleichnis von Paulus in Römer 11:17-24, das „Ebioniten“ und „Paulikaner“ betrifft deutet er aber auf die heutige Nation Israel und Christen allgemein um und erklärt, dass es nur ein Israel gäbe. Er verbindet dadurch das geistige Israel und das fleischliche Israel als Nation zu einer Einheit. Er bekämpft Theorien die seit den Kirchenvätern immer wieder erneut hochkommen, die Israel als von Gott weiterhin verfluchte Nation für immer als verworfen sehen.
D. Stern will die Trennung zwischen der Kirche und dem Volk Israel, die
durch diese Theorien entsteht, aufheben und setzt ihnen die, wie er sie nennt,
„Ölbaum-Theologie",
entgegen. Angelehnt ist diese Theologie an das Bild vom Ölbaum in Römer
11,17-24. Stern interpretiert dieses
Bild vom Ölbaum so, daß es nur einen Stamm gibt, nur ein Israel. Die Heiden
sind als wilde Zweige eingepropft in den Stamm Israel, aber sie bilden nicht
allein das neue Israel. Auch bilden die jüdischen und heidnischen
Gläubigen nicht ein neues Israel, da die ausgebrochenen Zweige immer noch als
Israel identifizierbar sind, auch wenn sie nicht teilhaben am Saft des Stammes.
Gott bewahrt sie auf wunderbare Weise, so daß sie als ausgebrochene Zweige
nicht absterben, sondern überleben, und wieder eingepropft werden können. So
haben die echten Zweige, die eingepropften wilden und die ausgebrochenen echten
jeweils ihre Teilhabe an dem einen Israel.
Die messianischen Juden kommen meist in einem evangelikalen Umfeld
zum Glauben. Dementspechend ist ihre Frömmigkeit und auch ihr
Schriftverständnis meist evangelikal geprägt. Sie legen die Schrift in
einem wörtlichen Sinne aus. Die alttestamentlichen Verheißungen sehen sie
nicht, wie oft die heidenchristliche Theologie, auf die Kirche übertragen,
sondern sie deuten diese Verheißungen zweifach: Im geistlichen Sinne gelten sie
der Kirche Jesu Christi, im wörtlichen jedoch dem jüdischen Volke. So sehen die messianischen Juden die
Heimkehr des jüdischen Volkes und die Wiederinbesitznahme des Landes in diesem
Jahrhundert als eine Erfüllung der alttestamentlichen prophetischen
Verheißungen und als Zeichen der Endzeit und berufen sich dabei oft auf Lukas
21,24.
Ist das aber wirklich die Aussage des Paulus?
Spricht er von Israel allgemein, die Jesus verworfen haben oder spricht er von den
Juden, die Jesus anerkannt haben als Fortsetzung, als „Überrest“ die nun am saftigen Olivenbaum der hebräisch-christlichen
Schriften teilhaben und damit wiederum in den ursprünglichen Olivenbaum
eingepflanzte sind. Jener Olivenbaum geht auf Abraham, Isaak und Jakob sowie
Moses und die Propheten zurück! Da das Königreich Davids zur Zeit Nebukadnezars
auf Gottes Antrag hin wie ein „grosser
Baum“ gefällt wurde, der Thron
verwaist blieb „bis der kommt der das
gesetzliche Recht hat“, muss der Baumstrunk einen „Spross“ erhalten haben,
nämlich mit Jesu Erhöhung „über alle
Autorität im Himmel und auf der Erde“ (Mat 28:18; Off 5:11, 12).
Eingepfropft müssen wir alle in „Jesus“,
den wachsenden „Spross“ sein, der den
Saft aus dem Wurzelstock zu den „Zweigen“
bringt! Diesen Teil der Botschaft erkennt D. Stern nicht, weil seine Lehrer
dies bereits beiseiteliessen und umgedeutet haben. Nur der ist wahrlich „Israel“ der Endzeit, der mittels Taufe
im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“
Aufnahme gefunden hat.
Fleischlicher Nachkomme Abrahams zu sein bedeutet dagegen nichts! Wer nicht die Werke Abrahams tut und nicht an Jesus glaubt zählt nach Jesu Worten nicht als Abrahams Same! Wahrheit befreit von religiösem Illusionen die auf Irrtum und Lügen fussen!
*** Rbi8 Johannes 8:31-41 ***
Und so sagte Jesus dann zu den Juden, die ihm geglaubt
hatten: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine
Jünger, 32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen,
und die Wahrheit wird euch frei machen.“ 33 Sie entgegneten ihm:
„Wir sind Nachkommen Abrahams und sind niemals jemandes Sklaven gewesen. Wieso
sagst du: ‚Ihr werdet frei werden.‘?“ 34 Jesus antwortete ihnen: „Wahrlich,
wahrlich, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist ein Sklave der Sünde.
35 Überdies
bleibt der Sklave nicht für immer im Haus; der Sohn bleibt für immer.
36 Darum,
wenn euch der Sohn frei macht [[(vom dem Tode versklavenden „Fluch“ der
Sünde)]], werdet ihr tatsächlich frei sein. 37 Ich weiß, daß ihr
Nachkommen Abrahams seid; ihr aber sucht mich zu töten, weil mein Wort keine
Fortschritte unter euch macht. 38 Was ich bei meinem
Vater gesehen habe, das rede ich; und daher tut ihr die Dinge, die ihr von
[eurem] Vater gehört habt.“ 39 Als Antwort sagten sie zu
ihm: „Unser Vater ist Abraham.“ Jesus sprach zu ihnen: „Wenn ihr Abrahams Kinder seid, so tut die Werke
Abrahams. 40 Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der
euch die Wahrheit gesagt hat, die ich von Gott gehört habe. Das hat Abraham nicht
getan. 41 Ihr tut die Werke
eures Vaters.“ Sie sagten zu ihm: „Wir sind nicht durch
Hurerei geboren worden; wir haben einen Vater, Gott.“
Da Juden durch ihre
Ablehnung von Jesus als dem Messias bis heute sündigen, das „GESETZ
des Glaubens“ missachten und ihn darum auch bis heute weiterhin zu
töten wünschen sind und bleiben sie „Sklaven
der Sünde“ und unterliegen dem „Fluch“
und bleiben darum nicht im „Haus“! Sie
hören als Volk bis heute nicht auf Jesu Worte, darum bleiben sie unter „Fluch“, der am Tag Harmagedons kein
Entrinnen gibt! Jene aber die an Jesus glauben und seine Gebote halten gelten
als „Söhne“, die für immer bleiben: „Überdies bleibt der Sklave nicht für immer im Haus;
der Sohn bleibt für immer.“ Johannes schreibt von der „edlen, auserwählten Frau“ und ihrer „Schwester und ihren Kindern“:
Niemand
kann auf der Seite der Wahrheit stehen und gleichzeitig die Wahrheit ablehnen!
Bis heute steht die Nation der Juden „in
der Wahrheit nicht fest“ und zeigt damit, dass sie weiterhin jenem Vater
gehorchen, der „von Anfang an in der
Wahrheit nicht feststand“, Satan! Sie interpretieren ebenso wie die
Katholische Kirche und deren Töchter die Schriften auf ihre eigene Mühle um!
*** Rbi8 Johannes 8:42-47 ***
Jesus sprach zu ihnen: „Wenn Gott euer
Vater wäre, würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und bin hier.
Auch bin ich ja nicht aus eigenem Antrieb gekommen, sondern jener hat mich
ausgesandt. 43 Wie kommt es, daß ihr nicht versteht,
was ich rede? Weil ihr nicht auf mein Wort hören könnt. 44
Ihr seid aus eurem
Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun.
Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht
fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er
gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der [Lüge].
45 Weil
ich dagegen die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. 46
Wer von euch überführt
mich einer Sünde? Wie kommt es, daß ihr mir nicht glaubt, wenn ich die Wahrheit
rede? 47 Wer aus Gott ist, hört auf die Worte Gottes. Darum hört ihr
nicht zu, weil ihr nicht aus Gott seid.“
Auf Gott hören und Jesu Worte ablehnen widerspricht sich weiterhin, da Jesus als „Wort Gottes“ einziger Mittler darstellt! (Joh 1:1; 1.Ti 2:5) Als „der Engel Gottes“, Michael erschien er Moses im Dornbusch, vernichtete als Strafengel die Erstgeburt Ägyptens, begleitete Israel in der Wildnis vierzig Jahre und vollzog an ihnen grosse Werke und göttliche Strafurteile, wenn sie nicht auf Moses und damit nicht auf „den Engel“ und damit auch nicht auf Gott gehört hatten! „Wer aus Gott ist, hört auf die Worte Gottes. Darum hört ihr nicht zu, weil ihr nicht aus Gott seid.“
Wir sollten somit den Unterschied deutlich sehen zwischen Nachkommen jener verworfenen Generation von Juden aus „Lo-Ruhama“, mit denen Gott am Ende der siebzigsten Jahrwoche den Bund brach, die weiterhin verworfen sind, so lange sie Jesus als den Messias ablehnen und Juden, die den Christus angenommen haben, messianische Juden und dadurch erneut in den “Spross“ des Wurzelstocks des fetten Olivenbaums eingepflanzt sind!
(Daniel 9:27) Und er [[(der
Messias)]] soll [den] Bund für die vielen eine Woche lang in Kraft halten
[[(bis zum Ende der 70.Jahrwoche)]]; und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer
und Opfergabe aufhören lassen [[(durch sein vollkommenes Opfer; Ende des
„Bundes mit Levi“, Beginn des Königreichbundes)]].
Am Ende der Woche, mit der Taufe des Kornelius endete „der Bund mit den vielen“, den aus dem Exil Zurückgekehrten (nicht mit ganz Israel, sondern nur mit „Lo-Ruhama“). Dieser Bund war unilateral durch die Vorsteher und Leviten mittels Eid und Unterschrift zustande gekommen, als der Priester Esra Juda auf das GESETZ verwies und jene ihre Sünde bekannten und die fremdländischen Frauen mit deren Kindern wegsandte. (Esra 10:2-6; vergl. Mal 2:3, 4)
David Stern deutet „ganz Israel wird gerettet werden“ auch auf die fleischlichen Juden Israels um, auf „Lo-Ruhama“ die nicht mehr im Bunde sind, wo in der Aussage des Paulus „Israel“ in Wirklichkeit nur die messianischen Juden, die „Ebioniten“ und die „Paulikaner“ am Tag des Gerichts und Harmagedons betrifft! Lukas erwähnt Jesu warnende Worte, die seiner Generation galten und vorab im Jahre 66 bis 70 u.Z. eine erste Erfüllung fanden:
*** Rbi8 Lukas 21:23-24 ***
Denn dann wird große Not im Land sein und Zorn über
diesem Volk; 24 und sie werden durch die Schärfe des
Schwertes fallen und als Gefangene zu allen Nationen geführt werden; und
Jerusalem wird von den Nationen zertreten werden, bis die bestimmten Zeiten der
Nationen erfüllt sind.
Deutlich geht aber auch aus den Worten hervor, dass in der Endzeit Jerusalem erneut von den Nationen niedergetreten wird, somit Gottes Schutzes entbehrt, bis deren Zeit in Harmagedon abgelaufen ist! Erneut stehen Juden im zentralen Interesse ihrer Feinde wie damals im Jahre 70 u.Z.!
Jesus wird nicht zu Gunsten jener eingreifen, die ihn weiterhin ablehnen sondern nur zu Gunsten derer, die er als seine Schafe am Gerichtstag auf die rechte Seite stellt! Dass der „König des Südens“ mit den „Königen der Erde“ Israel zu Hilfe eilen wird endet im völligen Zusammenbruch am Tag Harmagedons. Die Nation Israel zeigt sich gemäss den Worten Jesu im Evangelium von Lukas bis zum Abschluss als seine Feinde, weil sie ihn als „König der Juden“ weiterhin ablehnen und erhalten die ihnen gebührende Strafe!
*** Rbi8 Lukas 19:27 ***
Im übrigen, diese meine
Feinde, die nicht wollten, daß ich König über sie werde: Bringt sie her, und
schlachtet sie vor mir.‘ “
Was wir vermissen ist, dass D.H. Stern auch nicht auf einen anderen gewichtigen Punkt eingeht, ob das fleischliche Israel das Kennzeichen des „wilden Tieres“ trägt und ob es Teil „Babylons der Grossen“ ist! Das sind doch Grundsatzfragen, die das Verhalten des „Reiters auf dem weissen Pferd“ beeinflussen, nicht aber Zugehörigkeit zum fleischlichen Samen Abrahams und fleischliche Beschneidung! Somit müssen auch jene messianischen Juden ihren Standpunkt neu überdenken! Viele sind auf halbem Weg stehen geblieben und kopierten unbesehen die evangelikalen Überlieferungen, die in vielem den Aussagen der Propheten, den Worten Jesu oder dem GESETZ zuwider laufen! Glaube an Jesus Christus ist der ausschlaggebende Punkt, das ist bei der Nation Israel bestimmt nicht zu finden, so schmerzlich dies für messianische Juden sein mag, die viele Verwandte und Freunde dadurch im Risiko der Urteilsvollstreckung wissen!
*** Rbi8 Galater 3:26-29 ***
Ihr alle seid tatsächlich Söhne Gottes durch euren
Glauben an Christus Jesus. 27 Denn ihr alle, die ihr in Christus
getauft worden seid, habt Christus angezogen. 28 Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch
Freier, da ist weder männlich noch weiblich; denn ihr alle seid einer in
Gemeinschaft mit Christus Jesus. 29 Überdies,
wenn ihr Christus angehört, seid ihr wirklich Abrahams Same, Erben hinsichtlich
einer Verheißung.
Deutlich sind „Ebioniten“ und „Paulikaner“ in jener Gemeinschaft mit Christus Jesus, immer vorausgesetzt, dass sie in seinen Geboten verbleiben! Keine der Gruppen darf sich über die andere erhöhen, sondern müssen in Einheit am „Leib des Christus“ bleiben! Beide Gruppen müssen sich hüten Kompromisse mit dem „wilden Tier“ der Politik oder „Babylon der Grossen“ und dem religiösen „Bild des wilden Tieres“ einzugehen und dadurch einerseits das Kennzeichen des „wilden Tieres“ zu erhalten, die „666“ und / oder Teil „Babylons der Grossen“ zu sein durch religiöse Bündnisse. In beiden Fällen bedeutet es ein Kniefall und Anbetung des Systems Satans!
David H. Sterns Ausgabe einer eigenen
jüdischen Übersetzung des Neuen Testaments auf englisch im Jahre 1997 und einem
dreibändigen Kommentar dazu, Ausgabe 1996 und Neuerscheinung im Januar
Der messianische Jude Daniel Juster, Schreiber des Buches Jewish Root, [4]
kommt ebenfalls zum Schluss, dass die Juden erneut im Heiligen Land Wohnsitz
haben werden.
Er führt weiter aus, daß der Neue Bund
mit einschließt, daß die Juden wieder wohnen im Lande" (Hes 36,28;
vgl. Hes 28,25f.). Der Neue Bund ist nicht wie" der Alte (Jer 31,32). Der
Unterschied zum Alten Bund bestehe darin, daß das Gesetz (die Tora) ins Herz
geschrieben wird (Jer 31,33). Hierzu kommentiert Juster: Der Neue Bund ist also keine Aufhebung der Tora, sondern eine
Befähigung, in der Tora zu wandeln! Was für ein Gegensatz zu dem, was heute im
allgemeinen gelehrt wird!"
Seiner Aussage: „Der Neue Bund ist also keine Aufhebung der Tora, sondern eine Befähigung, in der Tora zu wandeln!“ stimmen wir vollkommen zu, weil dies auch unserer Erkenntnis entspricht, die sich auf exaktes Studium aller Schriftaussagen bezieht! Die Gretchenfrage lautet nun aber: „Wann soll die Rückführung des geistigen Israel, messianischer Juden und gar der Königreichsregierung nach Israel gemäss den Aussagen der Propheten stattfinden: Bereits vor Harmagedon aufgrund eigener Anstrengung oder erst danach aufgrund von Berufung und Auserwählung?“
Hesekiel kündet an
was geschehen soll: Jehova selbst wird Israel aus allen Völkern auf den Boden
Kanaans zusammenbringen! Das kann aber erst nach
dem Gerichtstag sein, da erst dann entschieden wird, wer ein „Schaf“ ist und wer nicht! Zudem spricht
Hesekiel in der Prophezeiung vorab vom „Israel
Gottes“, nicht generell von Juden fleischlicher Abstammung, sondern von den
Auserwählten, den 144.000 künftigen Priesterkönigen, als je 12.000 Vorstehern
innerhalb aller zwölf Stämme Israels!
*** Rbi8 Hesekiel 28:25-26 ***
‚Dies ist, was der
Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Wenn ich das Haus Israel aus den Völkern
zusammenbringe, unter die sie zerstreut worden sind, will ich dann unter ihnen
geheiligt werden vor den Augen der Nationen. Und sie werden gewiß auf ihrem
Boden wohnen, den ich meinem Knecht, dem Jakob, gegeben habe. 26 Und sie werden
tatsächlich in Sicherheit darauf wohnen und Häuser bauen und Weingärten pflanzen,
und sie sollen in Sicherheit wohnen, wenn ich Taten des Gerichts an all denen
vollziehe, die sie mit Verachtung behandeln rings um sie her; und sie werden
erkennen müssen, daß ich Jehova, ihr Gott, bin.“ ‘ “
Ohne vorherigen Gerichtsvollzug an den Feinden
Jesu, an jenen Bewohnern der Stadt „die
nicht wollten, dass ich König über sie sei“ folgt erst das, was Hesekiel
prophezeit: „... sie werden tatsächlich in Sicherheit ... wohnen und Häuser bauen und
Weingärten pflanzen, ... sie
sollen in Sicherheit wohnen, wenn ich Taten des Gerichts an all denen
vollziehe, die sie mit Verachtung behandeln rings um sie her.“ Bevor das
Gericht in Harmagedon vollzogen ist und die „neuen
Himmel“ in Israel und dem Rest der Welt Gottes Gerichtsbarkeit
anwenden, wird es keine Sicherheit geben, wie Übergriffe der jüdischen
Staatsgewalt auf christlich-jüdischen Proselytismus heute deutlich zeigen! Auch
die Unsicherheit tausender jüdischen Siedler im Westjordanland, die nie wissen,
wann sie ihre Häuser und Weingärten zu verlassen haben zeigt deutlich die
Fehlinterpretation jener Gruppen, die die Schriftstellen rein pro-zionistisch
auslegen.
Erst danach kommen „die übrigen vom Haus Israel [[(die „Ebioniten“ aus allen Teilen der Erde)]] wie Tauben zu ihrem Taubenschlag“! Bis zu jenem Tag bilden jene Versammlungen geistige „Inseln“ im Menschenmeer, weiterhin auf das Kommen von Gottes Königreich hoffend!
***
Rbi8 Jesaja 60:8-10 ***
Wer sind diese, die geflogen
kommen so wie eine Wolke und wie Tauben zu ihren Taubenschlägen? 9 Denn auf mich werden die Inseln selbst fortwährend
hoffen, die Schiffe von Tarschisch auch wie zuerst, um deine Söhne von fern her
zu bringen, wobei ihr Silber und ihr Gold bei ihnen ist, zum Namen Jehovas,
deines Gottes, und zum Heiligen Israels [[(zum Messias-Priesterkönig gleich
Melchisedek)]], denn schön wird er dich gemacht haben. 10
Und Ausländer
[[(„Paulikaner“)]] werden in der Tat deine Mauern bauen, und ihre eigenen
Könige [[(Teil der 144.000 Priesterkönige, die über die Städte der Erde gesetzt
wurden)]] werden dir dienen; denn in meinem heftigen Zorn werde ich dich
geschlagen haben [[(der Verwerfung „Lo-Ruhamas“)]], aber in meinem Wohlwollen
werde ich mich deiner gewiß erbarmen.
So wie beim Auszug Israels aus Ägypten bringen jene „Inseln“ nun Silber, Gold und Wertsachen durch ihre Priesterkönige nach Jerusalem. Das „neue Jerusalem“ wurde inzwischen schön gemacht, der Überrest der Versiegelten nach Zion hin versammelt [BbA], die Verstorbenen, die an der Erstauferstehung [Bb; a1] teilhaben wurden auferweckt und die Einweihung als Priester und Amtszuteilung als Könige ist inzwischen während des einwöchigen „Abendessen der Hochzeit des Lammes“ erfolgt! [BbB; a] Der Zorn Jehovas den er in Harmagedon [B3] über seine Feinde ergiessen lässt ist bereits vorüber!
Nur eine exakte Betrachtung jedes Details und
korrekte Einordnung bringt den Irrtum der Juden, messianischer Juden und der
Christen ans Licht! Wir können nicht die Dinge aus eigenem Antrieb tun, wenn
Gottes geoffenbarter Zeitpunkt dafür noch gar nicht gekommen ist! Die Planung
des dritten jüdischen Tempels ist weit fortgeschritten. Präsident Trump als
erklärter Freund Israels wird den Nahen Osten auf den Kopf stellen?
Der Vatikan anerkannte den Staat Israel erst 1993. Er steht in einem
Auslegungs-Dilemma, da er bisher behauptete, dass die Kirche das geistige
Israel sei und die physische Nation der Juden ersetzt habe (Substitions- oder
Enterbungstheorie). Nun soll mit der Ära des Präsidenten Donald Trump die
US-Botschaft aus Tel-Aviv nach Jerusalem verlegt werden. Viel neuer
Konfliktstoff seit die UNO im Januar 2017 den Siedlungsbau in den seit 1967
besetzten Gebieten verurteilt hat.
Zündstoff zum 3.Weltkrieg, zur Abrechnung Harmagedons? Es bleibt
weiterhin alles kritisch zu beobachten und mit den vorhergesagten “Zeichen“ zu vergleichen, das siebte
Sabbat- und das Jubeljahr im Auge zu behalten!
Schauen wir unsererseits nun nochmals auf die Worte des Paulus mit einem inzwischen klareren Verständnis, was die Bibel zum Zeitpunkt aussagt, wann Jehova Sein ganzes „Israel Gottes“ auf seine eigene Erde des Gelobten Landes zurückbringt, um das Erbe unter die zwölf Stämme zu verteilen. Wir müssen dabei die „Abstumpfung des Empfindungsvermögens Israels“ erkennen, das jene Juden bis heute „zum Teil widerfahren ist, bis die Vollzahl der Menschen aus den Nationen hereingekommen ist.“ Diese Vollzahl wird erst mit der Versiegelung des Überrests erreicht! [B2e-B2g]
Offensichtlich
hat daran bis heute nichts geändert. Israel, als gesamte Nation handelt
bestimmt nicht nach genauer Erkenntnis der Prophezeiungen, die ihnen als Volk
von Gott anvertraut worden war! Ebenso wie zuvor das Zehnstämmereich Samaria
nur den Pentateuch als von Gott stammend anerkannt hatte, die übrigen Schriften
aber ablehnte, so ist es mit Juda, die zwar den Kanon hebräischer Schriften
annimmt, die Tora und die Propheten, ihrerseits aber die Schriften des „neuen Bundes“ durch den „Propheten gleich mir (Moses)“, mit Jesus
ablehnt, obwohl auch dort alle Teile bis zum letzten Bibelbuch von
beschnittenen Juden aufgezeichnet sind! Das war ihr grundlegender Vorteil, den
die Juden weitgehend ungenutzt verwarfen!
(Römer 3:1-4) Worin besteht denn die Überlegenheit des Juden, oder
worin liegt der Nutzen der Beschneidung? 2 In vielem, in jeder Hinsicht. Vor allem darin, daß ihnen
die heiligen Aussprüche Gottes anvertraut wurden. 3 Was denn [ist der Fall]? Wird vielleicht, wenn einige
nicht Glauben bekundeten, ihr Unglaube die Treue Gottes unwirksam machen? 4 Das geschehe nie! Sondern Gott werde als wahrhaftig
befunden, wenn auch jeder Mensch als Lügner erfunden werde, so wie geschrieben
steht: „Damit du dich in deinen Worten
als gerecht erweist und den Sieg gewinnst, wenn du gerichtet wirst.“
Dieser überhebliche Stolz hat diese von Paulus erwähnte „Abstumpfung des Empfindungsvermögens Israels“ zur Folge, dass sie sich einen Messias nach ihrer Einbildung wünschten: Nicht jenen unscheinbaren in einer Krippe geborenen Jesus! Dadurch fehlt ihnen Verständnis wie Prophetie sich am Messias Jesus bereits erfüllte und noch erfüllen soll! Gewichtige Informationen über „die Vollzahl“, die Ausführungsbestimmungen was, wann, wo durch wen zu geschehen hat bleibt ihnen bis zum Ende des Systems unbekannt! Diese Dinge sind nur mittels der gesamten Schrift zu entziffern! Israel ist unfähig das Rätsel, das ihnen zur Lösung aufgetragen war zu lösen, nur das „geistige Israel“, all jene am Herzen beschnittene „Juden“ sind hierzu in der Lage!
***
Rbi8 Römer 2:28-29 ***
Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch besteht [die]
Beschneidung in dem, was äußerlich am Fleisch [vollzogen] worden ist; 29 sondern der ist ein
Jude, der es innerlich ist, und [seine] Beschneidung ist die des Herzens durch
Geist und nicht durch ein geschriebenes Recht [[(den Buchstaben des GESETZES
(sondern gemäss dessen Sinn))]]. Das Lob eines solchen kommt nicht von
Menschen, sondern von Gott.
Daniels nachstehende Prophezeiung gilt seinem eigenen Volk! Dem fleischlichen Israel, das auf seine Nachfahren aus der Linie Abrahams vertraut: Ihnen fehlt Einsicht, weil sie sich bis zum Ende hartnäckig weigern geläutert zu werden und den Messias anzuerkennen! Vollkommene Einsicht kommt nur durch das „Licht“ das Jesus brachte, die fehlenden Puzzleteile die das „Gesamtbild“ vervollständigen! Die Apostel leuchten hierbei wie „zwölf Sterne“, welche die himmlische „Frau“ auf ihrer Stirn trägt! (Off 12:1,2, 5, 6))
*** Rbi8
Daniel 12:3-12 ***
Und die, die Einsicht haben, werden leuchten wie der Glanz der
Ausdehnung und die, die die vielen zur Gerechtigkeit führen, wie die Sterne auf
unabsehbare Zeit, ja für immer.
4 Und was dich betrifft, o Daniel, halte
die Worte geheim, und versiegle das Buch bis zur Zeit des Endes. Viele werden
umherstreifen, und die [wahre] Erkenntnis wird überströmend werden.“
...
8 Was nun mich betrifft, ich hörte, aber ich
konnte [es] nicht verstehen, so daß ich sprach: „O
mein Herr, was wird der Schlußteil dieser Dinge sein?“
9 Und er sagte weiter: „Geh, Daniel, denn die Worte werden geheimgehalten und
versiegelt bis zur Zeit des Endes. 10 Viele werden sich
[[(in der Taufe von früheren Sünden, vom „Fluch“)]] reinigen und sich weiß
machen [[(ihre langen weissen Gewänder am Sühnetag im Blut Jesu reinigen)]] und
werden [[(durch Prüfungen Gottes)]] geläutert werden. Und die Bösen
[[(gesetzlos Handelnden)]] werden bestimmt böse handeln, und gar keiner der
Bösen wird [es] verstehen; die aber, die Einsicht haben, werden [es] verstehen.
Während andere überströmend an wahrer Erkenntnis werden bleibt Israel der wahren Erkenntnis gegenüber abgestumpft! Ohne GESETZ lässt sich das Rätsel nicht lösen, weil Jesus das ganze GESETZ und die Schriften der Propheten erfüllt! Die heutigen Juden stellen kurzfristige Eigeninteressen weiterhin über Gottes langfristigen Plan mit ihnen! Wir stellen dabei fest, dass messianische Juden obwohl sie einen gewaltigen Schritt unternommen haben selbst offenbar in einer Identitätskrise stecken und einerseits den Lehren jener Rabbiner weiterhin Gehör schenken und ihrerseits die Lehren abgefallener Christen in sich aufgenommen haben. Auch sie müssen die „Abstumpfung des Empfindungsvermögens Israels“ ablegen und in jeder Beziehung zurück zu den Wurzeln gehen. Wer auf halbem Weg stehen bleibt erreicht das Ziel nicht!
Jesus klammerte sich an das ganze
geschriebene Wort des GESETZES und der PROPHETEN. Aus seinem Mund aber kam die
letztendliche Erkenntnis, die unser Verständnis überströmend macht! Die Geistesgabe
des Prophezeiens, die Gott vorab nur den fleischlichen Juden bis zum Ende
des ersten Jahrhunderts gab begrenzt
die wahren Propheten auf jene Nation! Nach dem Tod des letzten Apostels
wurde diese Gabe weggetan! Erst in der Endzeit giesst Gott erneut seinen Geist
aus, den Geist des Verständnisses dessen, was seine Propheten zuvor gesagt
haben!
*** Rbi8 Römer 11:25-32 ***
Denn ich will nicht,
Brüder, daß ihr über dieses heilige Geheimnis unwissend seid, damit ihr euch
nicht in den eigenen Augen für verständig haltet: daß eine Abstumpfung des
Empfindungsvermögens Israel zum Teil widerfahren ist, bis die Vollzahl der
[[(144.000, der Überrest)]] Menschen aus den Nationen hereingekommen ist, 26 und auf diese Weise
wird ganz Israel [[(setzt sich aus fleischlichen Juden und Menschen der
Nationen zusammen, die Gottes Auswahl aufgrund Berufung hin zum „Israel Gottes“ erreicht haben)]]
gerettet werden, so wie geschrieben steht: „Der
Befreier [[(der Messias als Gottes Retter)]] wird aus Zion kommen und gottlose
Handlungen von Jakob abwenden [[(durch Löschung des „Fluches“ mittels
„unverdienter Güte“)]].
27 Und
dies ist meinerseits der Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden [[(aufgrund des
Sühnepreises, den Jesus mit dem Opfertod entrichtete)]] wegnehme.“
28 Allerdings sind sie hinsichtlich der
guten Botschaft Feinde [[(den Retter ablehnend)]] um euretwillen [[(um Christen
aus den Heiden die Möglichkeit einzuräumen Teil des „Israel Gottes“ zu werden)]], doch hinsichtlich [Gottes] Auserwählung sind
sie Geliebte um ihrer Vorväter willen [[(durch denselben Glauben Abrahams)]].
29 Denn die Gaben und die Berufung Gottes
sind Dinge, die ihn nicht gereuen werden. 30 Denn so, wie ihr [[(„Paulikaner“,
Menschen der Nationen, ohne GESETZ)]] einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber
wegen ihres [[(„Lo-Ruhamas“)]]
Ungehorsams Barmherzigkeit erlangt habt, 31 so sind auch diese jetzt ungehorsam gewesen, was euch zur
Barmherzigkeit gereicht, damit auch ihnen selbst jetzt Barmherzigkeit erwiesen
werde [[(indem allen die Jesus als den Messias annehmen wie „Zweige“ in den „Spross“ eingepfropft werden)]]. 32 Denn Gott hat sie alle zusammen in den Ungehorsam
eingeschlossen, damit er ihnen allen Barmherzigkeit erweise [[(die Jesu Opfer
annehmen und dadurch „unverdiente Güte“
erlangen)]].
Juden wie Heiden müssen sich zu Jesus als einzigem Retter bekennen, Dies ist Bedingung: „Der Gott unserer Vorväter hat Jesus auferweckt, den ihr ums Leben gebracht habt, indem ihr ihn an einen Stamm hängtet. Diesen hat Gott als Hauptvermittler und Retter zu seiner Rechten erhöht, um Israel [Gelegenheit zur] Reue und Vergebung der Sünden zu geben.“ (Apg 5:30, 31)
Weil anderseits die Namenchristenheit innerhalb von „Lo-Ammi“ sich generell bis zur Endzeit über den Wurzelstock erhoben hat werden all jene „unfruchtbaren Zweige“ vom Ölbaum-„Spross“ entfernt, die fruchtbaren messianischen „Zweige“ dagegen die eingepfropft sind haben Teil an der Rettung von „ganz Israel“: Da „diese jetzt ungehorsam gewesen, was euch zur Barmherzigkeit gereicht, damit auch ihnen selbst jetzt Barmherzigkeit erwiesen werde“.
Beide „Zweige“ aber die „Frucht“ tragen, paulikanische wie ebionitische, erreichen gemeinsam Gottes Barmherzigkeit! Juden wie Christen aus den Heiden sind beide Gott ungehorsam gewesen, beide müssen dieselben Schritte unternehmen, sich von gesetzlosen Handlungen reinigen, das „weiss machen“ im „Blut des Lammes“, das sich „läutern lassen“ nach der Taufe von noch bestehender ungerechten Handlungen und von mystischen Lehren, die Sauerteig sind!
Paulus bezieht sich auf das „heilige Geheimnis“ über die „Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“, dem Abschluss der „Zeiten der Nationen“, „der Schlußteil dieser Dinge“, die selbst Daniel nicht vollkommen zu verstehen vermochte! Der Engel hatte zu Daniel deutlich gesagt: „... die Worte werden geheimgehalten und versiegelt bis zur Zeit des Endes.“
Das versiegelte „Geheimnis“ ist somit erst kurz vor dem Ende vollkommen verständlich! Es geht bei dieser von Paulus erwähnten „Vollzahl“ um das Ende der Versiegelung des letzten der Lebenden „treuen und verständigen Sklaven“. Sie werden aus der am Gerichtstag abgetrennten „grossen Volksmenge“ heraus ausgewählt und „versiegelt“! Die Reihenfolge der Ereignisse ist vorgezeichnet! Jene „Volksmenge aus allen Nationen“ hat Jesus mittels der „Schafe“ gebildet, die auf die Stimme ihres Hirten hörten und keinem der Lohnhirten nachfolgten! Auf der Linken Jesu aber warten „die Böcke“, die nicht auf ihn hören wollen auf ihre „ewige Abschneidung“! Sie gingen Verbindungen „mit der Welt“, Satans System ein, missachteten Seine Gebote, die Gott deswegen eindeutig missbilligt!
Der Ausdruck „ganz Israel“
bezieht sich somit eindeutig einerseits auf „Ebioniten“ und „Paulikaner“
der Endzeit, „die grosse Volksmenge“,
aus deren Mitte die Auserwählten Lebenden erst zusammen mit den Versiegelten der Verstorbenen die 144.000 als „Vollzahl“ oder eben als „ganz Israel“ bilden, das „Israel Gottes“, einer Nation aus
Priestern und Königen!
Ohne Aufreihung der Ereignisse auf der prophetischen Zeitachse und ohne
Glaube in die Früh- und die Erstauferstehung ist nicht ersichtlich wann und wie
die Vereinigung zwischen „Ebioniten“
und „Paulikanern! und zwischen Juda
und Ephraim geschieht!
Was
dagegen die „grosse Volksmenge“
betrifft, sie ist unzählbar, was mit „Vollzahl“
einer vorherbestimmten Menge nicht im Einklang ist! Es sind somit zwei Gruppen
die unter „Spross“ zu einer Einheit
werden: Regierende und Regierte nicht weiter als Gegner, sondern miteinander
auf dasselbe Ziel hin strebend: Die Erde zum Paradies zu verwandeln! Wiederum
von den am Ende erneut eingepfropften ebionitischen „Zweigen“ sprechend erklärt Paulus: „... hinsichtlich [Gottes] Auserwählung [[(am Gerichtstag als „Schafe“)]] sind
sie Geliebte, um ihrer Vorväter willen.“ Sie haben einen Vorzug gegenüber
den Menschen der Nationen, ihre Auserwählung um Israels willen, sofern sie dem
Christus wirklich gehorchen. Jakob soll bei seiner Auferweckung auch die
letzten Söhne Josephs, von Manasse und Ephraim und jenen, die er nach dem Segen
noch erhielt zu sehen bekommen, die aus dem endzeitlichen „Sodom und Ägypten“ kommen! (Off 11:8)
Es liegt auch ein Fehler im Denken vieler messianischer Juden vor, die zwar
einiges weit klarer erkennen mögen als die Nation Israel, da Paulus von jenen
doch weiterhin sagt: „... sind sie
[[(die fleischlichen Juden)]] hinsichtlich der guten Botschaft Feinde um
euretwillen“. Sie erweisen sich
als Feinde der messianischen Juden, die doch erneut vom „Saft des Wurzelstockes“ in Verbindung mit Jesus und den Aposteln
teilhaben, weil sie ja erneut eingepfropft sind! Das Einpfropfen geschah mit
ihrer Erwachsenentaufe,
damit begann aber erst die Berufung!
Die endgültiger Auserwählung hat erst mit dem Gerichtstag zu tun, der zum Abschluss der Menschenernte folgt: Endzeitliche Ebioniten wie paulikanische Christen aus den Heiden sind ebenso von Gott durch Jesus berufen. Sie müssen ihre Auserwählung aber erst fest machen! Sie haben dabei den Vorteil, dass sie „doch hinsichtlich [Gottes] Auserwählung ... Geliebte sind um ihrer Vorväter willen“! Jehovas erneute Liebe zu ihnen zeigt sich nur dadurch, dass sie den Sohn anerkannt haben!
Auch messianische Christen sind in
derselben Gefahr durch die falsche
Interpretationen der evangelikalen Christen mystisches Gedankengut erneut zu
übernehmen und zu verbreiten! Jene von denen sie gelehrt wurden haben sie
beeinflusst, so dass sie oft auch das kopierten, was längst oder gar neu als
falsche Lehre identifizierbar ist! Ohne sich das Glaubensbekenntnis
einer bestimmten Gruppe anzueignen gibt es aber oft keine Taufe! Damit aber ist
das Taufen in eine bestimmte Organisation verbunden, anstatt der wahren Taufe,
die nur in den Christus erfolgen kann! Die meisten begehen in ihrer Freude „die Wahrheit“
gefunden zu haben nicht so weit, die Grundlage des GESETZES und der PROPHETEN
und deren bisherige Teilerfüllung durch Jesus, die Dinge die sie neu erlernt
haben zu Ende zu analysieren! Dazu lässt man ihnen meist keine Zeit oder
schreckt sie ab selbst zu forschen. Das folgt erst später, durch das „geläutert werden“, was oft ein weiterer
schmerzlicher Prozess bedeutet! Jeremia hatte vor minderwertigem Metall
gewarnt, weil keine gründliche Suche und keine Überprüfung des eingeschlagenen
Weges erfolgt!
*** Rbi8 Jeremia
6:27-30 ***
„Ich habe dich zum
Metallprüfer unter meinem Volk gemacht, zu einem, der eine gründliche Suche
anstellt; und du wirst Kenntnis nehmen, und du sollst ihren Weg prüfen. 28 Sie alle sind die widerspenstigsten Menschen, die als
Verleumder umhergehen — Kupfer und Eisen. Sie sind allesamt verderblich.
29 Der
Blasebalg ist versengt worden. Aus ihrem Feuer [kommt] Blei heraus. Man hat immer wieder
einfach umsonst gründlich geläutert, und die Schlechten sind nicht
ausgeschieden worden. 30 Verworfenes Silber wird man sie
sicherlich nennen, denn Jehova hat sie verworfen.“
Als im Feuer geläutertes Silber gilt die „grosse Volksmenge“ und als „Gold“
die Versiegelten der Vollzahl der 144.000! Das Kupfer und Eisen waren die lauen
und die hartherzigen, die ihren Nacken versteift haben, die „Böcke“, die nicht hören wollen. Was
zuvor niemals geschah wird nun durch Jesus mittels der Engel in Harmagedon
geschehen „... die Schlechten sind
... ausgeschieden worden.“
Viele messianische Christen glauben durch die Beeinflussung ihrer von
der „geläuterten Rede“ abgefallenen
christlichen Lehrer erneut den durch Spiritismus durchtränkten Lehren! Vorab
ist es die Himmels- und Höllenlehre, die von der Katholischen Kirche her schon
von Luther unbesehen kopiert wurde und dann gedankenlos zu einen grossen Teil
der protestantischen Zweige gelangte. Andere messianische Juden kopieren momentan
die Kirchenstrukturen, die wiederum von Bischöfen dominiert werden, die in
Habgier und Machtsucht geübt sind. Viele glauben nun ebenfalls, Jesus sei ein
Teil eines mystischen dreieinigen Gottes usw. usw.. Da sie zudem erneut
Allianzen mit stärkeren Gruppierungen eingehen wollen, so verbinden sie sich
mit Juden und Christen und Heiden erneut innerhalb „Babylons der Grossen“. Eine neue Form der „Herodianer“ veranlasst sie, die politische Verbindungen zum „wilden Tier“ der Politik zu suchen! Es ist an der Zeit, dass der „Manasse“ der Endzeit, die messianischen
Juden, die am Geiste beschnittenen „Ebioniten“
nun vom wahren „Ephraim“ unserer Tage
lernt, den echten „Paulikanern“ die
in allem auf Paulus hören, so wie jener dem Christus in seinen Fussstapfen nachfolgte.
Sie sollen selbst lernen die geistige Spreu vom Korn zu trennen!
Jesus kommt vom himmlischen Zion her, um künftig „gottlose Handlungen von Jakob anzuwenden“, indem er „die Nation mit eisernem Stab“ führen
wird, die unfruchtbaren „Bäume“
entfernt und den edlen Olivenbaum von jedem unfruchtbaren und verdorrten „Zweig“ und „Ast“ befreit! Nur Gerichte die von Gott her kommen werden gottloses
Handeln abwenden! „Jakob“ bedeutet
dabei das „Israel Gottes“, die Nation
die aus „Priestern und Königen“
besteht, die zudem „Juda“ oder
Führung bedeuten, das Zepter und den Machthaberstab!
Hesekiel sieht, wie zwei unterschiedliche Stäbe miteinander zu einem Stab
vereint werden! Untersuchen wir, wer schlussendlich wen bedeutet! Hesekiel
spricht vom Messias, von Jesus, der die bisher Getrennten in der Zeit nach
Harmagedon erneut zu einer Einheit vereinigt!
*** Rbi8 Hesekiel 37:15-20 ***
Und das Wort Jehovas erging
weiter an mich und lautete: 16
„Und was dich
betrifft, o Menschensohn, nimm dir einen Stab, und schreib darauf: ‚Für Juda
[[(Jesus, seine „Braut, die Frau des Lammes, die Apostel)]] und für die Söhne
Israels, seine [[(die 144.000 Priesterkönige, das „Israel Gottes“)]]
Mitgenossen.‘ Und nimm einen anderen Stab, und schreib darauf: ‚Für Joseph, den
Stab Ephraims, und das ganze Haus Israel, seine Mitgenossen [[(die „grosse
Volksmenge“)]].‘ 17 Und laß sie sich einander nähern zu
einem Stab für dich, und sie werden tatsächlich zu nur einem werden in deiner
[[(Jesu)]] Hand. 18 Und wenn die Söhne deines Volkes zu dir zu
sprechen beginnen: ‚Wirst du uns nicht mitteilen, was dir diese Dinge
bedeuten?‘, 19 so rede zu ihnen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova
gesagt hat: „Siehe, ich nehme den Stab Josephs [[(Stab bedeutet Amtsgewalt;
Priesterum vergl. blühender Stab Aarons)]], der in der Hand Ephraims [[(der
„Paulikaner“)]] ist, und die Stämme Israels, seine Mitgenossen, und ich will
sie auf ihn legen, nämlich auf den Stab Judas [[(Jesu & Apostel)]], und ich werde sie
tatsächlich zu einem Stab machen, und sie sollen eins werden in meiner Hand.“ ‘
20 Und die
Stäbe, auf die du schreibst, seien in deiner Hand vor ihren Augen.
Der erste Stab trägt die Aufschrift: „Für Juda und für die Söhne Israels, seine
Mitgenossen.“. Der zweite Stab ist beschriftet: “Für Joseph, den Stab Ephraims, und das ganze Haus Israel, seine
Mitgenossen.“
Offensichtlich macht Jehova einen Unterschied zwischen „Juda“ – dem Führungsanspruch innerhalb
des fleischlichen Israel der „Schilo“
gehören soll, also dem Messias und dem „Haus
Joseph“, das Jesus und seine geistigen Nachkommen, „Manasse“ die ebionitischen Juden als Erstgeborene und „Ephraim“, die paulikanischen Christen
darstellen.
Jesus machte einen ähnlichen Unterschied: Er sprach von zwei
unterschiedlichen Hürden,
die erst bei seinem Wiederkommen zu einer einzigen Hürde vereint würden! Erst
Jesus bringt die „anderen Schafe“ der
Endzeit und wird sie in der Erstauferstehung mit den „Schafen der Herde Israels“ der Vorzeit vereinen. Dabei sind zwei
Phasen in der Auferstehung und damit zwei Gruppen zu unterscheiden, denen eine
dritte Phase der Annäherung und Vereinigung der zwei Gruppen folgt!
1.Phase) Auf dem
Berg Zion werden die frühauferstandenen Apostel [B1(Phi 3:11, 20, 21) und die
vereinten Harmagedon-Überlebenden Versiegelten, der Überrest mit den
Erstauferstandenen der 144.000 zu einem einzigen Stab, „Juda“, der Herrschaft bedeutet vereint [Bb]. Sie bilden die „verständigen Jungfrauen“ mit ihren „Lampen“ als Vorsteher die Versammlungen
erhellten, die hinein zum „Abendessen der
Hochzeit des Lammes“ geladen sind. Sie bilden gemeinsam die „Söhne des Hohepriesters“, die mit Jesus
und den Aposteln gemeinsam als Priester und Könige Dienst leisten werden. Sie
sind in der Hand Jesu, ihrem Hirten vereint! (Off 1:20)
Dies geschieht am letzten Tag der Einweihungsfeier, während des
achttägigen „Abendessen
der Hochzeit des Lammes“ [Bb1; a1](Mat 25:1-10; Off 19:7, 9). Ihnen angehörend
steht vor dem Thron und dem Lamm auch die „grosse
Volksmenge“ (Off 7:9, 14), denen ebenfalls ewiges Leben gegeben wird, durch
„Umwandlung in einem Nu“ von „Sterblichkeit zu Unsterblichkeit und von
Verweslichkeit zu Unverweslichkeit“ (1.Kor 15:51-57). Das ist der erste
Stab, „Für Juda und für die Söhne
Israels, seine Mitgenossen.“
2.Phase) Die
allgemeine Auferstehung der Gerechten und Ungerechten während des Millenniums.
„Für Joseph, den Stab Ephraims,
und das ganze Haus Israel, seine Mitgenossen.“ Wiederum werden zwei Gruppen
erwähnt: Einerseits Joseph, der den „Stab
Ephraims“ hat, wobei „Ephraim“
der Zweitgeborene Josephs in Ägypten darstellt und zuerst erscheint. Damit sind
die paulikanischen Christen gemeint, alle die seit Jesus sich während der 2000
Jahre die „unverdiente Güte“ zu
Nutzen machten, die nun in der Mehrheit sind. Dann aber erscheint auch anstelle
von „Manasse“, dem Erstgeborenen
Josephs „das ganze Haus Israel“,
welche die Verstorbenen Juden darstellen, das fleischliche Israel in seiner
Gesamtheit, vor allem jene die vor dem Christus gelebt hatten. Es ist eine
gestaffelte Auferstehung, einerseits nach Rang, andererseits aber auch nach dem
Zeitpunkt des Todes: Die letzten werden die ersten sein!
3.Phase) Die beiden Stäbe mit unterschiedlicher Namensgebung werden durch einen fortschreitenden Prozess einander angenähert! Die in der allgemeinen Auferweckung Auferstandenen, die „Gerechten und Ungerechten“ werden erst nach dem Schlussgericht am Ende des Millenniums in Gottes Augen „lebendig“! Sie müssen denselben Lernprozess durchmachen, wie jene, die sich Gott zuvor in der Taufe hingegeben haben. „Und laß sie sich einander nähern zu einem Stab für dich, und sie werden tatsächlich zu nur einem werden in deiner Hand.“
Erst unter Jesus, ihrem König auf Davids
Thron werden alle „Söhne Israels“
innerhalb der „grossen Volksmenge“,
das heisst alle Beschnittenen, die „Ebioniten“
nach Israel hin versammelt.
*** Rbi8 Hesekiel 37:21-23 ***
Und rede zu ihnen: ‚Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova
gesprochen hat: „Siehe, ich nehme die Söhne Israels aus den Nationen
[[(der überlebenden „grossen Volksmenge“)]] heraus, wohin sie gegangen sind,
und ich will sie von ringsumher sammeln und sie auf ihren Boden [[(des Gelobten
Landes)]] bringen. 22 Und ich werde sie tatsächlich zu einer
Nation machen im Land, auf den Bergen Israels, und einen König [[(Jesus)]]
werden sie alle schließlich als König haben, und sie werden nicht mehr länger
zwei Nationen sein, noch werden sie weiterhin in zwei Königreiche [[(Juda und
Zehnstämmereich Samaria)]] geteilt sein. 23
Und sie werden sich nicht
mehr verunreinigen mit ihren mistigen Götzen und mit ihren abscheulichen Dingen
und mit all ihren Übertretungen; und ich werde sie gewiß aus all ihren Wohnorten
retten, wo sie gesündigt haben, und ich will sie reinigen [[(mittels
„unverdienter Güte“, durch Jesu Opferblut am Sühnetag nach Harmagedon)]], und sie sollen mein Volk
werden [[(zuvor
waren sie innerhalb des „Königreiches des Sohnes seiner Liebe“ Jesu eigenes
Volk!)]], und
ich selbst werde ihr Gott werden [[(laut Hoseas Beschreibung an „Lo-Ammi)]].
Dieses Versammeln nach Israel hin geschieht somit erst nachdem Jesus sein Königreich
aufgerichtet hat! Erst jetzt werden sie „zu
einer Nation“ unter Jesus vereint. Dabei werden die früheren getrennten
Königreiche Juda und Israel zu einer Nation vereint! Dazu muss auch die Erde
des kommenden Israel von allen Feinden bereits befreit sein, weil ja Jehova
eine Rückkehr zum Erbe verspricht! Dass diese Erbanteile nicht dieselben sein
werden wie Josua sie zugeteilt hat geht aus der Zuteilung
der Abschnitte der Landanteile an jeden der zwölf Stamm deutlich hervor!
Erst vereint wird Jehova ganz „Lo-Ammi“,
alle die Jesus als König und Hohepriester angenommen haben von Jehova als „Du
bist mein Volk“ erneut anerkennen! Nur die „Ebioniten“ aber erben den Boden Israels. Das „Israel Gottes“ erhält Erbe auf dem Landstreifen
des „Beitrages für den Fürsten“.
Dieselben Satzungen
und richterlichen Entscheidungen die Jehova durch Moses, die Propheten und durch
Jesus und seine Apostel gab werden im kommenden Königreich weiterhin, ja ewig
Gültigkeit haben! Darum müssen wir in diesem System bereits zeigen, dass wir
bereit sind unser Herz entsprechend den Verordnungen zu beschneiden und dass
wir das GESETZ auf unser Herz geschrieben haben.
Jesus wurde versprochen, dass er den Thron
Davids einnehmen werde, der zuvor schon in Jerusalem stand: „David, mein Knecht, wird ihr Vorsteher sein
auf unabsehbare Zeit.“
*** Rbi8 Hesekiel 37:24-25 ***
Und mein Knecht David wird König über sie sein, und sie
alle werden schließlich einen Hirten [[(Jesus, in der „einen Hürde“ vereint)]]
haben; und nach meinen richterlichen Entscheidungen werden sie wandeln, und
meine Satzungen werden sie beobachten, und sie werden sie bestimmt ausführen. 25 Und
sie werden wirklich in dem Land wohnen, das ich meinem Knecht, dem Jakob,
gegeben habe, in welchem eure Vorväter wohnten, und sie werden tatsächlich darin
wohnen, sie und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne, bis auf unabsehbare Zeit
[[auf ewig]], und David, mein Knecht, wird ihr Vorsteher sein auf unabsehbare
Zeit [[auf ewig]].
Die
Erbzuteilung an Israel ist somit eine immer neu erwähnte feste Zusage, die
Jehova Abraham, Isaak und Jakob und später gegenüber den Propheten gemacht
hatte, die er mit Bestimmtheit auch ausführen wird! All dies in den geistigen
Himmel der Engel zu verlegen braucht sehr viel Phantasie und mystisches
Verdrehen der Dinge! Begreiflich, dass weder katholische noch protestantische
Kirchen diese Dinge erwähnen oder erklären. Es bedeutet für sie glitschiger
Grund, auf dem sie leicht ins Rutschen kommen!
Mit den versiegelten Überlebenden Harmagedons und den Erstauferstandenen
macht Jehova nun einen „neuen Bund“,
ein ehegleiches Gelöbnis! Jehovas
Heiligtum ist erneut in der Mitte der Nation Israel:
*** Rbi8 Hesekiel 37:26-28 ***
Und ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen;
es wird schließlich ein auf unabsehbare Zeit [[(auf ewig)]] dauernder Bund mit
ihnen sein. Und ich will ihnen einen Platz geben und sie mehren und mein
Heiligtum in ihre Mitte stellen auf unabsehbare Zeit. 27 Und es wird sich
tatsächlich erweisen, daß meine Wohnstätte über ihnen ist, und ich werde gewiß ihr Gott werden, und sie
ihrerseits werden mein Volk werden. 28 Und die Nationen
werden erkennen müssen, daß ich, Jehova, Israel heilige, wenn mein Heiligtum
schließlich auf unabsehbare Zeit [[(auf ewig)]] in ihrer Mitte ist.“ ‘ “
Die Mehrung Israels wird einerseits durch Geburten sein, wie dies bisher der Fall war aber auch durch Auferstehung der Toten, die offensichtlich aber nicht weiter Kinder erhalten. „... ich will mit ihnen einen Bund des Friedens schließen; es wird schließlich ein auf unabsehbare Zeit [[(auf ewig)]] dauernder Bund mit ihnen sein.“
Hosea spricht von einem neuen
ehegleichen Verlöbnis (Hos 2:19, 20)
Die „grosse Volksmenge“ von
Menschen aller Nationen und die Auferstandenen werden Jehova als Gott und Jesus
als „König der Könige“ und als
Hoherpriester der 144.000 Priesterkönige anerkennen! Ihre Städte werden von den
Priesterkönigen in vollkommener Harmonie verwaltet werden. Jehova heiligt sein
„Israel Gottes“, indem er jede
Bosheit von ihnen entfernt!
Wir haben unser Augenmerk bisher auf das prophetische Geschehen in der
Endzeit gerichtet, indem wir alle Vorhersagen mit heute erkenntlichen Zeichen
setzten, die wir im Einklang mit diesen Vorhersagen sahen. Dabei waren wir
immer wieder auf Schlussfolgerungen angewiesen, die sich zum erwarteten
Zeitpunkt zuerst erfüllen mussten, um erst dann gesichert zu sein! Im Falle des
„Aufstellens des abscheulichen Dings, das
Verwüstung verursacht“ war unsere Vorhersage vorab scheinbar korrekt. Wir
hatten dieses gewichtige Ereignis Anfangs Februar 2003 für die erste Hälfte des
Monats März 2004 vorausgesagt. Das Geschehen ereignete sich offensichtlich (?)
am 11. März 2004, exakt 30 Tage vor dem gewichtigen Datum des 11.April 2004, wo
wir die Aufrichtung vom Königreich Gottes hier auf der Erde in aller Stille und
inmitten der Feinde berichteten.
(Da die letzten Vorhersagen, respektive „Zeichen“ am Ende fehlten, so erwiesen sich diese Daten als
voreilige Schlüsse, die aber trotzdem mithalfen überhaupt erst die
Zusammenhänge von „Zeichen“ und „Zeiten und Zeitabschnitten“ miteinander
in Relation zu bringen und anhand von Zeitbänden und Grafiken verständlich zu
machen: Das hat zuvor nicht existiert!)
Bin Laden hatte am 11. März im Gefolge des Attentates
auf die Vorortszüge in Madrid angekündigt, dass er Massenvernichtungswaffen
besitze und sie gegen mindestens drei Städte des Westens richten würde, wo mit
jeweils 100.000 Toten zu rechnen sei. Wahrlich ein „abscheuliches Ding“ das da scheinbar aufgestellt worden war. Die
Sicherheitsorgane und den USA, Europa und Israel stehen seither immer erneut
auf höchster Alarmstufe. Aus der Prophezeiung Daniels geht hervor, dass Gottes
Königreich ohne jegliche Aufmerksamkeit zu verzeichnen exakt 30 Tage danach
beginnen würde, das wäre somit der 11.April 2004 gewesen, der Tag des
Osterfestes der Christenheit! Es war aber zudem während der juden-christlichen Passahwoche!
Von jenem Tag 11.3. an sollten die 1290 Tage zu zählen, vom 11.4. an
dagegen die 1260 Tage (3 ½ Zeiten) beginnen. Die 1335 Tage begannen ebenfalls
bereits mit dem Aufstellen des „abscheulichen
Dings“ am 11.3.zu laufen (Da Kap.12).
(Erst einige Zeit
später mussten wir eine weitere Korrektur vornehmen, als wir die Wichtigkeit
der Neumondfeste erstmals in ihre Tiefe betrachteten. Gottes „Zeiten und
Zeitabschnitte“ stehen in Verbindung mit dem Monatsersten, denn nur durch
Erkenntnis dieses Tages des „Neumondes“ sind auch erst die übrigen Tage des
Monats festlegbar!)
Es gab auch dort zu Beginn Dinge, die wir noch nicht exakt verstanden
und gegenüber den Vorhersagen an einer Stelle 30 Tage Differenz ergaben, dies
während der Phase „A“, jener Zeit der „zwei
Zeugen“, die dem Aufrichten des Königreiches vorausgehen. Mit der Zeit
ergab sich, dass der Grund offenbar das jüdische Schaltjahr ist, das 30 Tage
länger dauert und sich alle zwei bis drei Jahre wiederholt mit dem Monat Adar
II oder Veadar! Dasselbe trifft auf die 1335 Tage zu, wo am Ende zwischen dem
Ereignis „Harmagedon“ und dem Beginn
des „Abendessen der Hochzeit des Lammes“
eine Frist von 30 Tagen und dann weitere 15 Tage hin zu den insgesamt 45 Tagen
liegen müssten! Erst am Ende der Frist von 1335 Tagen übergibt Jesus das
vollkommen aufgerichtete „Königreich der
(neuen) Himmel“ dem Vater, am ersten Tag des Erntefestes! Dort ergibt es
einen und einen halben Schaltmonat, da das Ereignis zu Beginn des „Festes der Einsammlungen“ fällt, das in
der Mitte des Monats Tischri, am 15. beginnt, die Monate aber jeweils vom
Neumondfest an gerechnet werden!
All diese Details, die offensichtlich exakt im Einklang mit der
Wirklichkeit standen schienen vorab keine blosse Koinzidenz zu sein und
beflügelten unsere Hoffnung, dass auch die restlichen Vorhersagen eintreffen
würden. Wir beten ja weiterhin: „Dein
Reich komme“ und Jesu Worte sind uns gut geläufig, wo er sagt: „Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen,
dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht“
(Mat 6:9; Lu 21:28)
Da die Naherwartung von den Aposteln zu
ihrer Lebzeiten gefördert wurde, so muss auch uns dies beflügeln, um nicht
träge zu werden und gar wie die meisten Christen geistig zu schlafen! Die
Warnung Jesu gilt jedem von uns: „Wenn
aber jener übelgesinnte Sklave je in seinem Herzen sagen sollte: ‚Mein Herr
bleibt noch aus‘ und anfangen sollte, seine Mitsklaven zu schlagen, und mit den
Gewohnheitstrinkern essen und trinken sollte, wird der Herr jenes Sklaven an einem
Tag kommen, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht
kennt, und wird ihn mit der größten Strenge bestrafen und wird ihm sein Teil
mit den Heuchlern zuweisen. Dort wird [sein] Weinen und [sein] Zähneknirschen
sein.“ Besser aufmerksam zu
bleiben und zu früh zu warnen, was Umkehr bewirken mag, als den Tag des
Gerichts zu verschlafen!
Auch andere Schlussfolgerungen mussten wir mit der Zeit und mit tieferer
Einsicht korrigieren! Es fehlte zu Beginn an Erkenntnis die mit jedem geschriebenen
Buch und später jedem Artikel im NEWSLETTER und dann mittels der „Brief an
Mitbrüder“ beständig zunahmen! So kam die Erkenntnis über das „Bild des wilden Tieres“ erst relativ
spät. Wir hatten uns zuvor auf gewisse Aussagen von Jehovas Zeugen abgestützt,
die in einiger Beziehung der Wahrheit und der Logik weit näher kamen als andere
Religionsorganisationen. Die Endzeit blieb doch ihr Hauptthema. Im Gefolge
immer detaillierterer Untersuchungen kamen aber immer weitere Widersprüche
in gewissen Aussagen zutage, die offensichtlich machten, dass die UNO nicht
das „Bild“ sein konnte, sondern
selbst das politische Original, das „siebenköpfigen
wilde Tier“, „der achte König“ darstellt! Das „Bild“ davon aber war religiöser Natur, eine Kopie der „Vereinigten Nationen“ in Form der
Vereinigung aller Religionen im „World
Council of Religious Leaders“, einem Gebilde das erst ab dem Jahr 2000
aufzutreten begann.
Als
das „World-Peace-Summit“
Ende August
Im zweiteiligen Artikel „Die Folgen des World-Peace-Summit anhand der Prophetie betrachtet“ gingen wir im Juni 2005 auf dieses Thema ein und erklärten die hochgradige Übereinstimmung der Vorhersagen in der Offenbarung des Johannes mit dem Erfüllen des „Zeichens“ in der heutigen Zeit, was das „Bild des siebenköpfigen wilden Tieres“ anbetrifft. Die Form wie es als Abbild einer bestehenden Institution, der UNO geschaffen wurde und wie ihm „der Odem des Lebens“ gegeben wurde stimmte auffallend überein. Geschehen und Vorhersage waren vollkommen im Einklang!
***
Rbi8 Offenbarung 13:14-15 ***
Und es [[(das „zweihörnige wilde
Tier“ (Anglo-Amerika)]] führt die irre, die auf der Erde wohnen, durch die
Zeichen, die ihm vor dem wilden Tier [[(dem „siebenköpfige wilde Tier“ (UNO)]] zu tun gewährt wurde, während es
die, die auf der Erde wohnen, beredet, dem wilden Tier [[(der UNO), dessen
siebter führender Kopf Anglo-Amerika)]], das den Schwertstreich [empfangen]
hatte [[(Twin-Towers, 11.9.2001)]] und dennoch wieder lebte, ein Bild [[(eine
Kopie)]] zu machen. 15 Und es wurde ihm gewährt, dem Bild des wilden Tieres Odem
zu geben [[(der Einweihung des WCRL 2004 in Bangkok)]], damit das Bild des
wilden Tieres sowohl rede als auch veranlasse, daß alle, die das Bild des
wilden Tieres [[(das World Council of Religious Leaders)]] nicht auf irgendeine
Weise anbeteten, getötet würden.
Zuerst kam ein beinahe tödlicher Streich gegen den siebten und letzten Kopf des „wilden Tieres“, die Attentate am 11.9.2001 gegen die USA und nach einer gewissen Zeit der Erholung folgte die Gründungsversammlung des „World Council of Religious Leaders“, ein Zusammenschluss aller Religionen unter dem Patronat der UNO!
Wir zeigten damit, dass Jehovas Zeugen
sich in sehr gewichtigen Aussagen seit Beginn 1914 getäuscht hatten, dann aber
im Verlauf der Zeit, vor allem nach 1918 zu offensichtlicher
Lüge Zuflucht nahmen! Nicht erfüllte Prophetie bedeutet, dass der Prophet
sich geirrt hat! Wenn er aber dazu auffordert ihm nachzufolgen und sich selbst
als „ein Gott“ darstellt der Rettung
verspricht, so gibt dies Anlass zu äusserster Vorsicht! Die „Leitende
Körperschaft“ der WATCHTOWER INC. zeigte sich immer klarer als ein anderer „Gott“! Jehovas Wort „Ihr seid Götter“ (Ps 82:6, 7; Joh
10:34-38) liess sich auch auf jene anwenden und Jesu Warnung, dass „falsche Christusse“ oder eben „falsche Gesalbte“ in seinem Namen
auftreten würden und sagen „hier ist er
oder dort“ sich dort deutlich erfüllten (Mat 24:23-25).
***
Rbi8 5. Mose 13:1-5 ***
Falls ein Prophet oder ein
Träumer eines Traumes in deiner Mitte aufsteht und dir tatsächlich ein Zeichen
oder ein Wunder gibt, 2 und das Zeichen oder das
Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, indem [er] sprach: ‚Laß uns
anderen Göttern nachwandeln, die du nicht gekannt hast, und laß uns ihnen
dienen‘, 3 sollst du nicht auf
die Worte jenes Propheten oder auf den Träumer jenes Traumes hören, denn
Jehova, euer Gott, stellt euch auf die Probe, um zu erkennen, ob ihr Jehova,
euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und eurer ganzen Seele liebt.
4 Jehova,
eurem Gott, solltet ihr nachwandeln, und ihn solltet ihr fürchten, und seine
Gebote solltet ihr halten, und auf seine Stimme solltet ihr hören, und ihm
solltet ihr dienen, und ihm solltet ihr anhangen. 5 Und jener Prophet oder
jener Träumer des Traumes sollte zu Tode gebracht werden, denn er hat gegen
Jehova, euren Gott, der euch aus dem Land Ägypten herausgeführt und dich aus
dem Sklavenhaus erlöst hat, Auflehnung geredet, um dich von dem Weg
abzubringen, auf dem zu wandeln Jehova, dein Gott, dir geboten hat; und was
übel ist, sollst du aus deiner Mitte wegschaffen.
Die Aussage jener „Gesalbten“ von Jehovas Zeugen, dass Christen nicht einmal unter den zehn Geboten stehen würden machten uns vollkommen stutzig, damals die Warnung deutlich beachtend: „Jehova, eurem Gott, solltet ihr nachwandeln, und ihn solltet ihr fürchten, und seine Gebote [[(Sein GESETZ!)]] solltet ihr halten, und auf seine Stimme solltet ihr hören, und ihm solltet ihr dienen, und ihm solltet ihr anhangen.“ Wer Gottes Gebote als ungültig erklärt veranlasst jene die auf ihn hören im GESETZ zu straucheln! Sie erweisen sich als Feinde Jesu, der sagte, dass er nicht gekommen sei das GESETZ abzuschaffen, sondern es zu erfüllen und dass alle, die das geringste Gebot nicht halten und nicht lehrten „Geringste“ genannt werden!
Irrtum kann uns allen unterlaufen.
Wenn Irrtum als solcher erkannt wird und wir aber darauf beharren, dass der
Irrtum Wahrheit sei, erst da machen wir uns offensichtlicher
Lüge schuldig. Wir werden zum Stolperstein für andere!
Auch messianische Juden richten ihr Augenmerk zusehends auf jene
Prophezeiungen im Hinblick auf den Abschluss dieses Systems. Viele von ihnen
sind der Überzeugung, dass dies die vorhergesagte Zeit für die Wiederkehr des
Messias sei!
Die Internetseite CHRISTEN AN DER SEITE ISRAELS sagt zum laufenden
jüdischen Jahr 5768, das unseren Jahren 2007/2008 entspricht, dass dies ein
Sabbatjahr ist. Damit stimmen auch jüdische Publikationen überein die nun
vermehrt im Internet zugänglich sind: [5]
Schaltjahr und Schmittajahr
Das jüdische Jahr 5768 hat am 1. Tischri
(13. September 2007) begonnen. Es ist ein Schaltjahr mit 13 Monaten und
endet am 29. September 2008 (29. Elul 5768). Außerdem ist 5768 ein
sogenanntes Schmittajahr – das Ruhejahr des Bodens, das nach dem mosaischen
Gesetz alle sieben Jahre einzuhalten ist (2. Mose 23, 10–11 u. a.).
Schaltjahr
Bekanntlich wird das jüdische Jahr nicht
nach dem Sonnenkalender eingeteilt, sondern nach dem Sonne-Mond-Kalender. Während
bei unserer Gregorianischen Zeitrechnung das Jahr ohne Rücksicht auf die
Mondphasen in 12 Monate geteilt wird und entsprechend der Dauer des Erdumlaufes
um die Sonne 365 bzw. 366 Tagen dauert, beginnen im jüdischen Kalender die
Monate jeweils am Neumondtag.
Das bedeutet, dass die Monate entweder 29
oder 30 Tage lang sind, entsprechend der Dauer von 29,53 Tagen von einem
Neumond zum nächsten. Bei 12 Monaten sind das 354 bzw. 355 Tage, also 11
Tage weniger als ein Sonnenjahr.
Wenn nun kein Ausgleich dieser 11 Tage
erfolgen würde, würden die Monate des jüdischen Kalenders allmählich durch die
Jahreszeiten zurückwandern, z. B. der Frühlingsmonat Nisan nacheinander im
Winter, im Herbst, im Sommer und schließlich, nach etwa 33 Jahren, wieder im Frühling
liegen.
Damit die Monate also immer in denselben
Jahreszeiten verbleiben, wird die Differenz der 11 Tage zum Sonnenjahr
ausgeglichen, indem alle zwei- bis drei Jahre ein Schaltmonat eingeschoben
wird, der sogenannte Adar II als 13. Monat eines Schaltjahres (nach dem 12.
Monat Adar). Das Jahr 5768 ist ein Schaltjahr, wobei der Adar II vom 8. März
bis zum 5. April 2008 dauert.
Wir unsererseits müssen heute eher davon ausgehen, dass diese
Jahreszählung von den Juden her korrekt überliefert wurde und wir uns
betreffend der Festsetzung des Sabbatjahres in bisherigen Erwähnungen unserer
Publikation um ein Jahr getäuscht haben. Wir gestehen dies offen und mit Scham
ein, dass bei alle Forschung solche Fehler möglich sind und wir weisen erneut
darauf hin, dass wir niemals behauptet haben von Gott her inspirierte Propheten
gewesen zu sein! Unsere einzige Quelle gesicherter Informationen ist und bleibt
die Aussagen der heiligen Schrift! Darin aber sind keine gesicherten Daten
eines Jubeljahres im Neuen Testament ersichtlich! Erst unsere Forschungen zum
Sabbat- und Jubeljahr haben viele weitere Zusammenhänge ans Licht gebracht!
Was verändert sich dadurch an unseren Erwartungen für die Endzeit? Das „annehmbare Jahr Jehovas“ müsste
weiterhin ein Sabbatjahr sein, zu dessen Ende die Urteilsvollstreckung in
Harmagedon liegt, Gottes Zorn gegenüber der heutigen Gesetzlosigkeit zum
Höhepunkt kommt. Das war unsere bisherige Schlussfolgerung aufgrund der Analyse
der logischen Zusammenhänge. Daran ändert sich auch mit der Verschiebung um ein
Jahr nach rechts auf der Zeitskala nichts. Wenn wir nach wie vor davon
ausgehen, dass die vorhergesagten „Zeichen“,
nach denen es auszublicken gilt, die wir als mit Jesu Vorhersagen bis jetzt und
heute weiterhin im Einklang stehend betrachten, so verschiebt sich der
Zeitpunkt unserer Erwartung der letzten Dinge auf das nächste Sabbatjahr, in
dem sich besondere Zeichen in Richtung grosser Drangsal häufen, das siebte im
Zyklus von sieben, das 49.Jahr!
Dies aber hat vielerlei Konsequenzen betreffend anderer Schlussfolgerungen,
die wir im Moment noch nicht alle durchschauen können und deren neue Konzeption
uns noch unbekannt ist. Wir geben es nicht auf weiter zu forschen. Die Wahrheit
ist in der Schrift offenbart, um genau erkannt zu werden. Wir mögen uns in gewissen
Schlussfolgerungen
geirrt haben und in anderen weiterhin irren, sind aber überzeugt, dass Gott
sich bestimmt nicht irrt und seine Aussagen absolut vertrauenswürdig bleiben!
Die
messianischen Juden, die heutigen „Ebioniten“
haben dabei den Vorteil, dass sie innerhalb der Schriften aufgewachsen sind,
die ihnen von Klein an beigebracht wurden. Aber auch der Nachteil von falschen
Lehren der Vorväter oder von denen sie ihr Christsein angenommen haben macht
sie nicht Irrtumslos! Wir aber, von den „Paulikanern“,
wir müssen sie uns mittels harter Arbeit aufs Herz schreiben und unserem
Verstand einprägen! Wir stolpern dabei aber beide zudem immer noch über die
überlieferte Tradition unserer Kirchenväter, die wir erst langsam aufgrund der
steten Prüfung aussieben können! Erinnern wir uns der Worte des Paulus an die
Christen Roms?
***
Rbi8 Römer 3:1-6 ***
Worin besteht denn die Überlegenheit des Juden, oder worin liegt der
Nutzen der Beschneidung?
Gottes Treue zu seinen Vorhersagen geht nicht verloren, weil wir uns im
einen oder anderen bei aller aufrichtigen Suche täuschen mögen! So wie die
Apostel gewisse Fehler und Zurechtweisungen einstecken mussten, so sind auch
wir verpflichtet den Irrtum unmittelbar da zu korrigieren, wo wir ihn erkennen
können! Wir können nicht wie der Papst hunderte von Jahre auf Irrtum als
Wahrheit bestehen, nur weil ein Dogma dies verlangt! Wir können auch nicht wie
die Adventisten und Jehovas Zeugen je auf einer Jahreszahl bestehen bleiben,
nur weil unsere Literatur uns dazu zwingen würde und Irrtum stets unangenehm
ist einzugestehen! Der Tag, wo Gott „seinen
Zorn entlädt“ hat mit diesem „annehmbaren
Jahr“ Jehovas zu tun, das ja gleichzeitig auch den „Tag der Rache“ beinhaltet, jenen Tag, wo Gottes gerechter Zorn über
seine Feinde ausgegossen wird, weil sie Sein Recht missachteten uns klare
Grenzlinien mittels der Gebote zu setzen! [B3]
Wir geben vor Gott und Menschen offen unsere Schwäche zu die absolute
Erkenntnis nicht aus eigener Kraft erreichen zu können. Wir müssen und wollen
von Herzen Gott weiterhin um Erleuchtung bitten diese Zusammenhänge
herauszufinden, die für uns von so grosser Wichtigkeit sind, nicht um unserer
selbst willen, sondern zu Seiner Ehre! Nur Jehova war und ist in der Lage Dinge
der Zukunft vorherzusagen und deren Erfüllung herbeizubringen! Ihm allein
gebührt die Ehre und das Lob und unser Dank! Wir bitten demütig weiterhin um
Gottes gütiges Gericht für uns und alle vielen Menschen, die ihn mit
aufrichtigem Herzen suchen, wir bitten weiterhin um das Kommen seines Reiches!
Wir mögen uns in gewissen Schlussfolgerungen täuschen, so wie wir dies
bereits mehrmals durch Korrekturen früherer Ansichten einen Irrtum zugeben
mussten. Mit jedem korrigierten Irrtum aber wurde unser Weg weiter geebnet! Wir
wollen nicht in denselben Fehler verfallen, den wir bei Religionsführern so
offen beklagt haben, dass sie Irrtum durch ständige um- und re-Interpretieren
zu offenkundiger Lüge machten! Das Irren gehört zu uns Menschen und selbst die
Apostel irrten sich mehrfach in vergleichbarer Weise, weil auch sie das
sehnsüchtig erhoffte Ereignis bereits zu ihrer Zeit erwarteten! Die Naherwartung
des Ereignisses aber ist es, die uns zum Handeln anregt! Wenn die Apostel
gewusst hätten, dass es noch fast 2000 Jahre dauert bis zur Erfüllung, wer
weiss, ob sie mit solcher Intensität gepredigt hätten? Irrtum aber soll uns vor
Augen führen, dass wir keinen Grund haben uns über andere zu erhöhen und zu
hoch von uns selbst zu denken!
Wir sind weiterhin aufgefordert nach den „Zeichen“ auszublicken, die uns
Jesus, die Propheten und die Apostel vorhergesagt haben! Wir müssen sie in
Relation zu den ebenso vorhergesagten „Zeiten und Zeitabschnitten“ stellen,
das hat uns Paulus im Brief an die Thessalonicher vor Augen geführt! Wir haben
aus all diesen Dingen ersehen, dass eine grosse Harmonie in all diesen Aussagen
existiert, welche eine vorgegebene Logik offen legen!
*** Rbi8 1.
Thessalonicher 5:1-5 ***
Was nun die Zeiten und die Zeitabschnitte betrifft, Brüder, braucht euch
nichts geschrieben zu werden [[(weil Paulus die Thessalonichter zuvor mündlich
unterrichtet hatte)]]. 2 Denn ihr selbst wißt sehr wohl, daß Jehovas Tag
genauso kommt wie ein Dieb in der Nacht. 3 Wann immer sie sagen:
„Frieden und Sicherheit!“, dann wird
plötzliche Vernichtung sie überfallen wie die Geburtswehe eine Schwangere; und
sie werden keinesfalls entrinnen. 4 Ihr aber,
Brüder, ihr seid nicht in Finsternis, so daß jener Tag euch so überfalle, wie er
Diebe [überfallen] würde, 5 denn ihr
alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören weder zur Nacht
noch zur Finsternis.
Wir vertrauen weiterhin auf Gottes Wort und werden uns nur umso mehr
darum bemühen Sein GESETZ und Jesu Gebote in unserem täglichen Leben
anzuwenden! Nur wenn wir uns in jeder Beziehung gereinigt haben wird auch
letzte Erkenntnis möglich sein! „Söhne
des Lichts“ halten sich an all das, was sie als bestätigte Wahrheit
erkennen können und als „Söhne des Tages“
brauchen sie sich ihrer Taten nicht zu schämen!
***
Rbi8 Daniel 12:9-10 ***
Und er sagte weiter: „Geh,
Daniel, denn die Worte werden geheimgehalten und versiegelt bis zur Zeit des
Endes. 10 Viele werden sich
reinigen und sich weiß machen und werden geläutert werden. Und die Bösen werden
bestimmt böse handeln, und gar keiner der Bösen wird [es] verstehen; die aber,
die Einsicht haben, werden [es] verstehen.
Ob dieses Jahr 2016-2017, wo wir alles überarbeitet haben zum Thema
Erlass- und Jubeljahr das wirkliche „annehmbare
Jahr“ Jehovas ist, das nach dieser neueren Erkenntnis somit erst auf
das Ende der 1260 [C3] respektive 1290 [C4] Tagefrist folgt, das müssen wir
weiter untersuchen und achtsam bleiben!
Der
Präsidentenwechsel vom 20.1.1917 zu Donald Trump lässt wenig Gutes hoffen,
obwohl er grosser Freund Israels ist oder gerade deswegen. Seine Hand auf der
Bibel beim Eid vor dem Amtsantritt ist eher ein Hohn auf den Inhalt der Schrift
und auf deren Autor! Da die Endschlacht
von Harmagedon nicht zu jenem vorab erwarteten Zeitpunkt im Jahr 2007 kam, wo
wir es am Ende der 1260 Tagefrist im August vermutet und gedeutet hatten,
müssen gewisse Denkfehler vorliegen! Wenn die jüdischen Angaben über das Sabbatjahr
stimmen, dort kein Irrtum vorliegt, so verschiebt sich jener Teil der letzten Dinge
nach rechts auf der Zeitskala! Gottes festgesetzter Tag aber wird sich nicht
verzögern, es bleibt uns weiter vorbehalten zu beobachten, zu hoffen und
abzuwarten
Gottes „Zeiten
und Zeitabschnitte“ sind zweifelsfrei an seine Festzeiten
gebunden! Ohne exaktes Verständnis was Gott alles unter dem vierten Gebot des
Sabbatgesetzes zusammengefasst hat ist ein Verständnis der laufenden und
kommenden Dinge ausgeschlossen! Dies ist unabhängig davon, ob wir die heutigen
„Zeichen“ richtig gedeutet haben oder
ob diese erst in Zukunft einer grösseren oder anderen Erfüllung harren!
Während der drei Festzeiten, die auch Wallfahrtsfeste oder auf hebräisch
mo`édh genannt
wurden, versammelte sich das ganze männliche Volk Israel gemeinsam vor Gott in
Jerusalem (3.Mo 23:2-4). Dies muss auch in der Endzeit auf die den Teil der „grossen Volksmenge“ Anwendung finden,
welche zuvor durch Jesus versiegelt wurden und durch Boten nach Jerusalem
zusammengerufen werden nach Harmagedon. Die schon darum, weil jene ja „die Gebote Gottes halten“ und Tag und
Nacht vor Ihm in seinem Tempel heiligen Dienst darbringen! (Off 7:15)
***
Rbi8 1. Johannes 2:3-6 ***
Und dadurch wissen wir, daß wir ihn [[(Jesus, den Messias)]]
kennengelernt haben, nämlich wenn wir fortfahren, seine Gebote [[(das GESETZ
des Christus)]] zu halten. 4 Wer sagt: „Ich habe ihn kennengelernt“ und
dennoch seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in
diesem. 5 Wer aber sein Wort
hält, in diesem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen gemacht worden.
Dadurch wissen wir, daß wir in Gemeinschaft mit ihm [[(Jesus)]] sind. 6 Wer sagt, er bleibe in Gemeinschaft mit ihm, ist
verpflichtet, selbst auch weiterhin so zu wandeln, wie jener wandelte.
Jesus übertrat keines der Gebote Gottes, er erfüllte das ganze GESETZ
und dazu sind auch wir berufen, die Veränderungen eingeschlossen, die das „GESETZ des Christus“ mit sich brachte.
Da der steinerne Tempel durch die Christenversammlung ersetzt wurde, wo immer
sich zwei oder mehr Menschen im Namen Jesu zusammenfinden, da ist Jesus als
Hoherpriester und Mittler zu Gott inmitten von ihnen (Mat 18:19, 20; Off 1:20)
Mit dem hebräischen Wort chagh für
Fest wurde nicht nur die regelmässige Wiederkehr angedeutet, sondern auch die
Freude dieser Feste!
Dass Jesus jeden Sabbat
in die Synagoge ging und zu jeder Festversammlung
nach Jerusalem hinaufpilgerte ist durch die Evangelien gut bestätigt. Jesus hielt
auch darin das ganze GESETZ und gab uns Vorbild, dem wir wie den Fussstapfen im
Sand genau nachfolgen sollen (1.Kor 11:1; 1.Pe 2:21, 22).
*** Rbi8 Lukas 4:16 ***
Und er kam nach Nazareth, wo er aufgezogen worden war; und nach seiner Gewohnheit ging er am Sabbattag
in die Synagoge, und er stand auf, um vorzulesen.
Jesus zeigte, durch sein
Verhalten in allem, was wir selbst tun sollen! So wie er in seiner
Heimatversammlung vorlas, so sollen auch wir aktiv am Versammlungsgeschehen
teilhaben! Vorlesen aus der ganzen Schrift und kommentieren, Fragen stellen, um
den Erkenntnisstand zu überprüfen gehört zur Unterrichtsform die Moses für jede
Versammlung (Synagoge) eingeführt hatte. Wie Jesus am Sabbat vortreffliche
Taten vollbrachte, so sollen auch wir das tun, was in Gottes Augen vortrefflich
ist, Taten der Nächstenliebe!
Rbi8 Lukas 13:14-17 ***
Der Synagogenvorsteher
aber, unwillig darüber, daß Jesus am Sabbat die Heilung vollbrachte, begann als
Antwort zu der Volksmenge zu sagen: „Sechs
Tage sind da, an denen man arbeiten soll; an diesen also kommt und werdet
geheilt und nicht am Sabbattag.“ 15
Der Herr antwortete ihm jedoch und sprach: „Heuchler, bindet nicht jeder von euch am Sabbat seinen Stier oder
seinen Esel von der Krippe los und führt ihn weg, um ihn zu tränken? 16
War es also nicht
angebracht, daß diese Frau, die eine Tochter Abrahams ist und die der Satan,
siehe, achtzehn Jahre gebunden hielt, von dieser Fessel am Sabbattag gelöst
werde?“ 17 Als er nun diese Dinge
sagte, begannen sich alle seine Gegner zu schämen; die ganze Volksmenge aber
begann sich über all die herrlichen Taten, die durch ihn geschahen, zu freuen.
Gute Taten am Sabbat zu
vollbringen erfreut das ganze Volk, das war früher so, bleibt heute ebenso und
wird in Zukunft in weit grösserem Mass Anlass zur Freude geben! Bestimmt sind
die drei jährlichen Versammlungen an den Festzeiten ein herausragender Anlass,
um die allgemeine Auferstehung in geordnetem Mass voranzutreiben! Die
Erstauferstehung ist offensichtlich mit dem Trompetenfest, einem Neumondsabbat
verbunden! Jesus wirkte an den Festzeiten viele Wunder im und um den Tempel!
Auch besondere Anlässe wie das Begräbnis des Lazarus und der dort versammelten
Trauergemeinde gaben ihm Gelegenheit seine Macht zur Verherrlichung Gottes
öffentlich zu zeigen! (Joh 11:41-44)
Die gesetzmässige
Anwendung des GESETZES lag Jesus besonders am Herzen, da dies durch die
Pharisäer und Schriftgelehrten in besonderen Masse missachtet worden war! Deren
Gebote, die auf menschlichen Überlieferungen der Vorväter gründeten und nicht
im GESETZ ihre Grundlage hatten, waren immer wieder Ursache zu
Auseinandersetzungen der Gegner mit Jesus und den Aposteln:
*** Rbi8 Matthäus 12:1-8 ***
Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Getreidefelder.
Seine Jünger wurden hungrig und fingen an, Ähren abzupflücken und zu essen. 2 Als die Pharisäer dies
sahen, sagten sie zu ihm: „Siehe! Deine
Jünger tun etwas, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist.“ 3
Er sprach zu ihnen: „Habt
ihr nicht gelesen, was David tat, als ihn und die Männer, die bei ihm waren,
hungerte? 4 Wie er in das Haus Gottes ging und wie sie die Brote der
Darbringung aßen, etwas, was zu essen ihm nicht erlaubt war noch denen, die bei
ihm waren, sondern nur den Priestern? 5 Oder habt ihr in dem
GESETZ nicht gelesen, daß an den Sabbaten die Priester im Tempel den Sabbat
nicht heiligen und dabei schuldlos bleiben? 6 Doch ich sage euch,
daß etwas Größeres als der Tempel hier ist. 7 Wenn ihr aber verstanden
hättet, was dies bedeutet: ‚Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer‘,
so würdet ihr die Schuldlosen nicht verurteilt haben. 8
Denn der
Menschensohn ist Herr des Sabbats.“
Immer wieder zeigte
Jesus, dass jene religiösen Heuchler besonders schwere Lasten auf die Schultern
ihrer Mitmenschen legten! Bei allem aber war es der Sinn im GESETZ, den Jesus
in den Vordergrund rückte, während seine Gegner am Buchstaben festhielten!
Jesus war der „Grundeckstein“ des neuen, des geistigen
Tempels der weit grösser ist als der steinerne Tempel in Jerusalem (Joh
2:18-22). Jesus zeigte, wie diese Barmherzigkeit die er hervorhebt in Taten der
Nächstenliebe Ausdruck finden musste! Die Schlachtopfer aber waren zum Zudecken
von Sünde von Gott aufgetragen worden und waren Gott selbst zur Last geworden,
weil selbst hier Missbrauch vorlag! Wer dagegen Gott heiligen Dienst am Sabbat
leistet und das GESETZ dadurch erfüllt, dass er hervorragende Taten der Gottes-
und Nächstenliebe vollbringt, der kann nicht gleichzeitig das GESETZ verletzen!
Paulus brachte es auf einen Nenner: „Die
Liebe fügt dem Nächsten nichts Böses zu; daher ist die Liebe die Erfüllung des
GESETZES.“ (Rö 13.10) Lukas beschreibt wie Jesus seine
Gegner blossstellte:
*** Rbi8 Lukas 14:5-6 ***
Und er sprach zu ihnen: „Wer von euch, dessen Sohn oder
Stier in einen Brunnen fällt, wird ihn am Sabbattag nicht sogleich
herausziehen?“ 6 Und
sie vermochten nicht, ihm darauf etwas zu entgegnen.
Dass der Sabbat bis hin zum Abschluss des
Systems Gültigkeit hat zeigte Jesus untrüglich durch das Gebet, das Christen
während der Endzeit unablässig vor Jehova tragen sollen:
*** Rbi8 Matthäus 24:20-21 ***
Betet unablässig, daß eure Flucht nicht zur Winterzeit
erfolge noch am Sabbattag; 21
denn dann wird große
Drangsal sein, wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein,
noch wieder geben wird.
Hätte Jesus gewusst und anerkannt, dass nach seinem Tod der Sonntag
verehrt werden sollte, so hätte der Befehl anders gelautet: „Betet unablässig, dass eure Flucht ... noch
am ersten Tag der Woche erfolge“. Jesus aber spricht eindeutig vom Sabbat!
Er weist damit alle die das Gegenteil behaupten unzweifelhaft als Lügner aus!
Die Freizügigkeit, welche die aus dem Exil zurückgekehrten Juden zeigten,
um den Tempeldienst am Sabbat und zu den Festzeiten neu aufzunehmen fand auch
bei den Christen des ersten Jahrhunderts eine Nachahmung. Die Versammlung muss
ihren Dienst durchführen und die dadurch verursachten Kosten sollten
bereitwillig von allen gedeckt werden, indem man sich selbst ein Gebot
auferlegt am „ganzen Werk des Hauses
unseres Gottes“ Anteil zu haben!!
*** Rbi8 Nehemia 10:32-33 ***
Auch erlegten wir uns
Gebote auf, jedem von uns, jährlich ein drittel Schekel für den Dienst des
Hauses unseres Gottes zu geben, 33
für das Schichtbrot und das beständige Getreideopfer
und das beständige Brandopfer der Sabbate, der Neumonde, für die festgesetzten
Feste und für die heiligen Dinge und für die Sündopfer, um Sühne für Israel zu
leisten und für das ganze Werk des Hauses unseres Gottes.
Obwohl
die Christen dem Zahlen des Zehnten nicht weiter unterlagen, das war ja Teil
des „Bundes mit Levi“, der mit Jesu
Tod und Erhöhung zum neuen Hohepriester geendet hatte, so waren sie doch in
Versammlungsdingen grosszügig, so dass Paulus und die „Armen in Jerusalem“ ihre Tätigkeit auch unter erschwerten Umständen
fortsetzen konnten! Die Witwen und Waisen der Urversammlungen mussten nicht
unter Mangel leiden und Paulus und seine Gefährten konnten die Versammlungen
besuchen, ohne stets daran zu denken wie sie diese Kosten und ihren Unterhalt
bestreiten sollten. Sie wurden grosszügig und gastfreundlich aufgenommen und
verpflegt. Das waren Gott wohlgefällige Schlachtopfer! (Rö 15:26; 2.Kor 9:8-14;
Mal 2:4; Heb 8:7-9; 9:15)
***
Rbi8 1. Korinther 16:1-2 ***
Was nun die Sammlung betrifft, die für die Heiligen [bestimmt] ist: So,
wie ich den Versammlungen von Galatien Weisung gegeben habe, tut auch ihr. 2 An jedem ersten Tag der
Woche [[(nicht am Sabbat!)]] lege jeder von euch bei sich zu Hause etwas als
Ersparnis beiseite, wie er Gedeihen haben mag, damit nicht dann, wenn ich
angekommen bin, Sammlungen stattfinden.
Geldsammlungen während den Sabbatversammlungen waren gar verpönt, obwohl
sie einem guten Zweck dienten, um den „Armen“,
den „Ebioniten“ Jerusalems
Unterstützung zukommen zu lassen. Paulus und seine Gefährten aber taten nichts
um sich auf Kosten der Versammlungen zu bereichern! Auch hier kommt die
Einhaltung des Sabbats deutlich zum Ausdruck, da Geldangelegenheiten nicht am
Sabbat, sondern am „ersten Tag der Woche“,
dem julianischen Sonntag, einem Arbeitstag zur Ausführung gelangten!