Newsletter „DER WEG“ 7/10-1 Oktober
2007
Neubearbeitung: 15.1.14
Artikel:
7.10.1 Stehen Christen unter dem
Verbot des Verzehrs von Schweinefleisch?
7.Teil: Nur das Unreine ist rein, das Gott wirklich
als rein erklärt!
Im 6.Teil dieser Artikelserie im
NEWSLETTER „DER WEG“ vom Monat
September 2007, unter
dem Titel 7.9.1 Paulus, der den Nationen
das GESETZ erklärt, besprachen wir, welche
grosse Aufgabe Paulus, als der von
Gott und Jesus eingesetzter Apostel für die Nationen erfüllte, indem er
Gottes „GESETZ
des Christus“ als über jedem anderen
GESETZ stehend erklärte. Da Jesus doch unmittelbar nach seinem Tode „über
jede Macht und Autorität im Himmel und auf der Erde“ gesetzt wurde,
gilt unsere Loyalität in erster Linie ihm! (Mat 19:28; Off 5:11, 12) Wir
behandelten weiter, wie der Abfall
vom GESETZ Mose durch die Kirchenväter gefördert wurde, indem sie Antisemitismus lehrten und sich
von allen zu trennen versuchten, was mit den Juden eine Verbindung zuliess. Das
GESETZ und die PROPHETEN wurden als „Altes Testament“
verunglimpft, das nur für Juden gelte. Die Worte des Paulus, dass wir als Christen nur eingepflanzte Ölzweige im
selben Olivenbaum wären ignorierten sie vollkommen! (Rö 11:17-24)
Paulus erhält
die Anerkennung der übrigen Apostel, weil er den Nationen das GESETZ erklärte
Abtrünnige Kirchenväter, welche zur
Gesetzlosigkeit verführten
Levitikus 11: Gottes Speisevorschriften
im Buch Levitikus sind fortdauernde Gebote
Der alte „Bund mit Levi“ und der „neue
Bund“ mit Christus
Der „neue Bund“ bedingt Änderungen im
GESETZ Mose und wird zum „GESETZ des Christus“
In diesem 7. Teil geht es vorab um die Warnungen, welche Maleachi gegenüber der levitischen Priesterschaft
geäussert hatte und der Ankündigung,
dass der Bund mit ihnen beendet werde, wenn sie nicht zu Gott umkehren würden
und ihrer Pflicht nachkommen, das Volk das GESETZ zu lehren!
Der „neue Bund“ mit Jesus ersetzte somit wie angekündigt den „Bund mit Levi“, keinesfalls aber den darüber stehenden Gesetzesbund! Paulus erläutert im Brief an die Hebräer, dass ein Wechsel der Priesterschaft stattgefunden habe, weil durch die levitischen Priester keine Vollkommenheit erreicht wurde, und damit verbunden war ein Wechsel innerhalb der bestehenden GESETZE notwendig! Da Moses nichts über Priester aus dem Stamm Juda aussagt, musste dieser Teil, wo es um Levi ging als beendet erklärt werden, da ja Jesus aus dem Stamm Juda ist!
*** Rbi8 Hebräer
7:11-14 ***
Wenn also Vollkommenheit wirklich durch das levitische
Priestertum käme (denn mit ihm als einem Grundzug wurde dem Volk das
GESETZ gegeben), welche weitere Notwendigkeit bestände da für einen anderen Priester,
der nach der Weise Melchisedeks aufstünde und von dem man nicht sagen würde, er
sei nach der Weise Aarons? 12 Denn da das Priestertum gewechselt wird, tritt
notwendigerweise auch ein Wechsel des Gesetzes [[innerhalb des GESETZES]] ein.
13 Denn der, von dem diese Dinge gesagt
werden, ist ein Glied eines anderen Stammes gewesen, von dem keiner am Altar
amtiert hat. 14 Denn es ist ganz
klar, daß unser Herr dem Stamm Juda entsprungen ist, einem Stamm, über den
Moses in bezug auf Priester nichts gesagt hat.
Jesus
verlangt in der Bergpredigt von
seinen Zuhörern, dass sie nach Vollkommenheit streben sollten. Die
Gerechtigkeit der Pharisäer und der Schriftgelehrten (Theologen; Juristen)
müssten sie dabei bei weitem übersteigen! Er
selbst erreichte diese Vollkommenheit, indem er keines der göttlichen GESETZE übertrat und dadurch ohne
jede Sünde war und andere dazu aufforderte ihm darin nachzustreben! „Ihr sollt demnach vollkommen sein, wie euer
himmlischer Vater vollkommen ist.“ (Mat 5:48)
Zudem endeten
all jene Dinge, welche durch die Priester, ihre Opferhandlungen, die
Zeremonien und den Tempel vorgeschattet
wurden, als „die Wirklichkeit des Christus“ kam. Alle Propheten der
hebräischen Schriften hatten auf ihn hingewiesen! Die Wirklichkeit des grösseren Opfers von Jesu Fleisch und
Blut, des vollkommenen, sündenlosen
Hohepriesters, der direkt im himmlischen Allerheiligsten vor Gottes
Thron trat. Durch das Aufrichten des geistigen Tempels, des „Leibes des Christus“, der die
Versammlung ist und durch die geistigen Opfer, durch all diese Neuerungen waren Veränderungen der bestehenden Gebote
in ihrer Anwendung notwendig, nicht aber deren Aufhebung! Die Wirklichkeit
ersetzt den Schatten!
Die Vision
die Petrus im Zusammenhang mit der Taufe des Kornelius hatte wird oft
von Gegnern der Speisevorschriften zitiert, um scheinbar zu beweisen, dass Gott
jene Speisevorschriften damit abgeschafft habe. Petrus hörte damals drei Mal
die Worte: „Hör du auf, die Dinge
verunreinigt zu nennen, die Gott gereinigt hat“ (Apg 10:15)
Ein
genauer Untersuch aller Schriftstellen im Zusammenhang zeigt aber, dass Petrus
diese Worte nicht auf die Speisevorschriften bezog, sondern deutlich auf das Gebot, dass Juden sich nicht Menschen
anderer Nationen nähern dürfen! Gereinigt
wurden Menschen der Nationen, die bereuten und sich Gottes GESETZ auf ihr Herz
schrieben! Es betraf nicht Speisen, welche das GESETZ als Unrein erklärt!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 10:28 ***
„Ihr
wißt wohl, daß es einem Juden nicht
erlaubt ist, sich einem Menschen von einer anderen Rasse anzuschließen oder
sich ihm zu nähern; und doch hat
Gott mir gezeigt, daß ich keinen Menschen verunreinigt oder unrein nennen
sollte.
Nirgends erwähnt Petrus, dass nun
unreine Tiere wie eben das Schwein von Gott als rein erklärt worden seien!
Nirgends wird erwähnt, dass Christen
nun Blutwürste oder Schweinefleisch konsumieren dürften, im Gegenteil werden
sie immer wieder davor gewarnt „das Unreine anzurühren“!
*** Rbi8 2. Korinther 6:16-18 ***
Denn
wir sind ein Tempel eines lebendigen
Gottes, so wie Gott gesagt hat: „Ich
werde unter ihnen wohnen und unter [ihnen] wandeln, und ich werde ihr Gott
sein, und sie werden [[(ACHTUNG: Zukunft!)]] mein Volk sein.“ 17 „ ,Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch
ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren‘ “; „ ,und ich will
euch aufnehmen.‘ “ 18 „ ,Und ich werde euch Vater sein,
und ihr werdet [[(ACHTUNG: Zukunft!)]] mir Söhne und Töchter sein‘, spricht
Jehova, der Allmächtige.“
Darin besteht doch der Unterschied
zwischen jenen, die Gott anerkennt und jenen, die Er ablehnt: Nur jene, die das
Unreine verabscheuen, das Gott als Unrein erklärt hat, sind für Ihn annehmbar,
weil sie auf Ihn hören und
entsprechend handeln!
Wenn wir bei der Suche nach verbindlichen
Antworten die Aussage früher
Propheten wie Jesaja hinzuziehen, welche das Ende dieses Systems und das neue, kommende System vorhersagen,
so wird die Antwort auf die Frage, ob Christen Schweinefleisch essen dürfen
oder nicht zweifelsfrei beantwortet!
***
Rbi8 Jesaja 66:17-18 ***
Diejenigen, die sich
heiligen und sich reinigen für die Gärten hinter einem in der Mitte, die Schweinefleisch
essen und Widerliches, sogar die
Springmaus, sie
werden alle zusammen ein Ende nehmen“ ist der
Ausspruch Jehovas. 18 „Und was ihre Werke und ihre
Gedanken betrifft, ich komme, um alle Nationen und Zungen zusammenzubringen;
und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen müssen.“
Jene,
welche dieselben GESETZE Mose übertreten, sie haben mit denselben harten
Strafen zu rechnen wie die Juden! Juden
und Christen stehen unter ein und demselben GESETZ Gottes! Jesaja
spricht von „sich reinigen für die Gärten hinter einem in der Mitte“,
und redet von jenen, die zu Dingen
zurückgekehrt sind die Gott als unannehmbar für Israel erklärt hat! Die Werke und Gedanken der Menschen
werden beurteilt! Zu Beginn seiner Prophezeiungen hatte Jesaja Israel
vor „mächtigen
Bäumen“ in jenen gottentfremdeten
Gärten gewarnt! Sie stellen Führerpersönlichkeiten
dar, die zu Gesetzlosigkeit verleiten, die keinen
Platz im kommenden Paradies oder Garten Gottes haben!
***
Rbi8 Jesaja 1:29-31 ***
Denn sie werden beschämt
werden wegen der mächtigen Bäume, die ihr begehrtet, und ihr werdet mit Scham
bedeckt werden wegen der Gärten, die ihr erwählt habt. 30 Denn
ihr
werdet wie ein großer Baum werden, dessen Laub verwelkt, und wie ein Garten, der kein Wasser hat. 31
Und der kraftvolle Mann
wird gewiß zu Werg werden und das Erzeugnis seines Tuns zu einem Funken; und sie beide werden bestimmt gleichzeitig in Flammen aufgehen,
ohne daß jemand löscht.“
Alle
die auf jene „Bäume“ oder
Führerpersönlichkeiten vertrauen und sich in deren „Garten“ oder in deren Gesellschaft befinden, sie werden am Ende mit
Scham bedeckt! Sie gemeinsam sind es doch, die „Babylon die Grosse“
bilden. Sie werden als Einheit als „Geringste“ eingestuft, den niedrigsten Rang haben, den
Gesetzesbrechern zusteht und von Jesus mit „Gehenna“, der „ewigen Abschneidung von den Lebenden“ in
Verbindung gebracht wird! (Mat 5:29, 30; 18:9; 23:15)
*** Rbi8 Matthäus 5:19 ***
Wer immer daher eines
dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird
hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden.
Sie
sagten von sich selbst „Wir sehen“,
während sie sich gegenüber der
Wahrheit willentlich als blind stellten. „Wenn ihr blind wärt, so hättet ihr keine
Sünde. Doch nun sagt ihr: ‚Wir sehen.‘ Eure Sünde bleibt.“,
erklärte Jesus! (Joh 9:41)
Jene
Führerpersönlichkeiten, die sich über Gott und Jesus gestellt haben, sie werden
gemeinsam mit ihrem pompösen Werk zugrunde gehen! (Mat 7:21-23) Jesaja
sagt vorher, dass dies „gleichzeitig“ sein wird und
spricht dabei offensichtlich von der Urteilsvollstreckung
an „Babylon der Grossen“ zuvor und
danach und von Harmagedons Gerichtsvollzug.
Er redet von der „Zeit des Endes“,
vom „Tag des Herrn“.
Jesaja
spricht zu Beginn und Ende seines Buches ganz offensichtlich von Gottes grossem Gerichtstag an der Welt und dem
„neuen
Himmel und der neuen Erde“, was auf die kommende Verwaltung der gereinigten Erde hinweist. Wenn das Verbot Schweinefleisch zu essen von Jesus abgeschafft
worden wäre, so würde er doch dieser Vorhersage direkt widersprechen! Jesus
aber hatte erklärt, dass er nicht gekommen sei „GESETZ und PROPHETEN abzuschaffen, sondern um sie zu erfüllen“! Er
ist der Richter, der jene zur Rechenschaft ziehen wird, die Gottes GESETZ ungültig
gemacht haben! Danach werden Gottes
GESETZE zu seinen Festzeiten der „grossen
Volksmenge“ vorgelesen und wiederum
„Sabbat für Sabbat“ in den
erdenweiten Versammlungen in jedem Quartier, jedem Dort und jeder Stadt
erklärt! Gottesdienste an einem Sonntag haben endgültig aufgehört, die doch
vollkommen dem Gott dieses Systems gewidmet sind!
*** Rbi8 Jesaja 66:23-24 ***
„Und es wird bestimmt geschehen,
daß von Neumond zu Neumond und von Sabbat zu Sabbat alles Fleisch herbeikommen
wird, um sich vor mir niederzubeugen“, hat Jehova
gesagt. 24 „Und man wird tatsächlich hinausgehen und die Leichname
der Menschen anschauen, die sich gegen mich vergangen haben; denn selbst die
Würmer an ihnen werden nicht sterben, und ihr Feuer, es wird nicht ausgelöscht
werden, und sie sollen für alles Fleisch zu etwas Abstoßendem werden.“
Gottes GESETZ und seinen Willen zu missachten bedeutet sich gegen Jehova zu vergehen, Auflehnung gegen seine Souveränität! Hatte Gott Israel gegenüber gewisse Tiere wie das Schwein als etwas Abstossendes erklärt, so werden es nun für die Bewohner der „neuen Erde“ jene früheren „mächtigen Bäume“ etwas ebensolches geworden sein, all jene, die zu Gesetzlosigkeit hingeführt haben! Zur Freiheit geistiger Juden gehört Gottes GESETZ, weil da, wo es kein GESETZ gibt auch keine Freiheit existiert!
*** Rbi8 Jakobus 1:22-25 ***
Werdet
indes Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, indem ihr euch selbst durch
falsche Überlegungen betrügt. 23 Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht
ein Täter, so ist dieser wie ein Mann, der sein natürliches Gesicht in einem
Spiegel beschaut. 24 Denn er
beschaut sich und geht dann weg und vergißt sogleich, was für ein Mensch er
ist. 25 Wer aber in das vollkommene Gesetz [[GESETZ]], das zur
Freiheit gehört, hineinschaut und dabei bleibt, der wird glücklich sein, indem
er [es] tut, weil er nicht ein vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes
geworden ist.
Ein Randthema betreffend Beschneidung möchten wir zudem noch betrachten: Jesus sprach davon, dass jüdische Knaben am Sabbat in der Synagoge beschnitten werden und dabei das Sabbatgebot nicht verletzt würde, das doch jedes Arbeiten untersagt! Wir wollen den Gedanken auf die christliche Form der Beschneidung übertragen, die Taufe an Erwachsenen!
Am Ende dieses Systems besteht dieselbe Streitfrage die schon zur Zeit des Paulus aktuell war, ob Christen die Gebote Mose einhalten müssen oder nicht. So wie die levitischen Priester es unterlassen haben Gottes GESETZ zu lehren und zu halten, so sehen wir heute die christliche Priesterschaft mit demselben Unvermögen behaftet! Die Strafe des einen muss somit die Strafe des andern sein! Gott ist nicht parteiisch und urteilt nach denselben Kriterien für beide! Wer zuvor auf Moses gehört hatte, der hörte auch auf Jesus!
Inhaltsverzeichnis des Studienartikels
10.1.................. Nur
das Unreine ist rein, das Gott wirklich als rein erklärt!
10.1.1................ Maleachis
Worte an die levitischen Priester und die Folge im „neuen Bund“
10.1.1.1.............. Maleachi wendet sich warnend an die levitische
Priesterschaft
10.1.1.5.............. Jehova hat es geschworen!
10.1.1.6.............. Der neue Hohepriester im wahren Zelt Gottes unter dem
„neuen Bund“
10.1.1.7.............. Der kommende, erweiterte „Ehebund“ mit dem Hause
Israel und dem Hause Juda
10.1.1.8.............. Viele aus den fleischlichen Juden anerkennen Jesus
vor dem Ende
10.1.2................ Der Bund, der dem
Verschwinden nahe gekommen war
10.1.1.10............ Eitle Schwätzer die an jüdischen Fabeln und der
Beschneidung festhalten
10.1.1.12............ Wahre Nächstenliebe bedeutet nichts weiter als alle
Gebote Gottes zu halten!
10.1.1.14............ Jesus redet in Gleichnissen und ausser in
Gleichnissen redete er nicht!
10.1.1.16............ Das Gleichnis des Tuches mit den unreinen Tieren war
endgültig geklärt!
10.1.1.17............ Kirchenväter die ihrem Judenhass freien Lauf liessen
10.1.4................ Sollte die Taufe
ebenso wie die Beschneidung an einem Sabbat erlaubt sein?
10.1.1.25............ Dämonen suchen sich jene Objekte, die in Gottes Augen
als unrein gelten!
10.1.1.26............ Hüten wir lieber Schweine, als dass wir uns zum Vater
zurückwenden?
10.1.1.27............ Abkehr von Sünde und Umkehr zu Gott wird bestimmt
belohnt!
10.1.1 Maleachis Worte an die levitischen Priester und die Folge im „neuen Bund“
Der Prophet Maleachi schrieb das letzte
Bibelbuch des hebräischen Kanons. Es richtet sich vornehmlich an die levitische
Priesterschaft, um sie an ihre wahre Aufgabe im Zusammenhang mit ihrem Amt vor
Gott zu erinnern!
***
Rbi8 Maleachi 2:1-2 ***
„Und nun, dieses Gebot ist für
euch, o Priester. 2 Wenn ihr nicht zuhören werdet und wenn
ihr [es] nicht zu Herzen nehmen werdet, meinem Namen Ehre zu geben“, hat Jehova
der Heerscharen gesprochen, „so werde ich gewiß den Fluch über euch senden, und
ich will eure Segnungen verfluchen. Ja, ich habe sogar den [Segen] verflucht,
weil ihr [es] nicht zu Herzen nehmt.“
Das Gebot war im „Bund mit Levi“ definiert worden! Sie sollten Gottes Vertreter sein,
aus ihrem Mund sollte das GESETZ gehört werden und sie mussten das Halten
dieser Gebote vorleben und dessen Anwendung durchsetzen! Dies wäre doch zu
ihrem Nutzen und zum Segen des ganzen Volkes!
Die Priesterschaft der ganzen Christenheit
gibt Gottes Namen Jehova kaum mehr die Ehre. Einige lobenswerte Ausnahmen
eingeschlossen, die den Namen zumindest gebrauchen! Die Katholiken kennen
Gottes Namen kaum, ausser „Jah“ aus
dem Halleluja in der Offenbarung. Die wenigsten sind sich bewusst, was der göttliche Name bedeutet!
*** Rbi8 Offenbarung 19:1-2 ***
Nach diesen
Dingen hörte ich etwas, was wie eine laute Stimme einer großen Menge im Himmel
war. Sie sprachen: „Preiset Jah! [[heb.: halelu-jah oder Halleluja]] Die Rettung und
die Herrlichkeit und die Macht gehören unserem Gott, 2 denn seine
Gerichte sind wahrhaftig und gerecht. Denn er hat das Gericht an der großen
Hure vollzogen, die die Erde mit ihrer Hurerei verdarb, und er hat das Blut
seiner Sklaven an ihrer Hand gerächt.“
Statt Gott zu preisen loben sie viel mehr
ihre Glaubensgründer und deren abspenstige Lehren! Ohne davon Kenntnis nehmen
zu wollen, was Gottes Wort wirklich über jene sagt! Nicht auf Jehova zu hören,
sondern sein Ohr irgendwelchen anderen „Göttern“
zu leihen ist mit schwerwiegenden Folgen verbunden! Was jene als „Segen Gottes“ beurteilen wird von Gottes
Fluch verzehrt werden. Alle Religionen behaupten Gottes Segen zu besitzen, der
ihnen Wachstum und Prosperität gäbe. Der Gott des „Himmels
der Himmel“ aber ist
weit von denen, die Gesetzlosigkeit vorleben und lehren!
*** Rbi8 Matthäus 7:21-23 ***
Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr‘, wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern
wer den Willen meines Vaters tut, der in den Himmeln ist. 22 Viele werden an jenem
Tag zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir
nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben und
in deinem Namen viele Machttaten vollbracht?‘ 23 Und doch will ich ihnen dann bekennen: Ich habe euch nie
gekannt! Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit.
In Wirklichkeit ist es der „Gott dieses Systems“ der ihren Sinn für
die wahre Realität verblendet hat, wer ihnen wirklich Wachstum gibt. Satan
weiss, dass wenn er deren Abtrünnigkeit unterstützt, durch Wunder und
Erscheinungen sie ihm weiterhin treu dienen werden! Maleachi aber warnte die
Priester Israels:
***
Rbi8 Maleachi 2:3-4 ***
„Siehe! Ich schelte
euretwegen die Saat, und ich will Mist auf eure Gesichter streuen, den Mist
eurer Feste; und jemand wird euch tatsächlich zu ihm [[zum Fluch]]
hinwegtragen. 4 Und ihr
werdet erkennen müssen, daß ich euch dieses Gebot gesandt habe, damit mein Bund
mit Levi weiterbestehe“, hat Jehova der Heerscharen gesagt.
Die Saat der Priester ist ihr Volk! Entweder
sie verwenden den guten „Samen des
Königreiches“ oder Samen der „Unkraut“
bedeutet! Jesus hatte dies in einem Gleichnis deutlich gezeigt! (Mat 13:24-30)
Gott droht den levitischen Priestern das Ende des Bundes an, falls sie nicht
hören würden!
Paulus zeigt, welche Art Samen eine
hervorragenden Saat entspricht: Die Erzeugnisse der Gerechtigkeit nehmen zu!
*** Rbi8 2. Korinther 9:10 ***
Er nun, der dem Sämann
Samen in Fülle darreicht und Brot zum Essen, wird euch den Samen zur Aussaat
darreichen und mehren und wird die Erzeugnisse eurer Gerechtigkeit zunehmen
lassen.
Der „Bund
mit Levi“ war durch Israels Priester in Gefahr gekommen, gar „dem Verschwinden nahe“ während Jesus
warnend predigte. So nennt es auch Paulus im Hebräerbrief. Da nun die
Priesterschaft seit der Rückkehr aus dem Exil ausschliesslich die Macht über
das Volk in Händen hielt und kein König mehr auf Davids Thron sass, waren sie
Gottes höchste Vertreter durch ihren Hohepriester! Mit Jesu Tod endete der „Bund mit Levi“, sie waren als
Verantwortliche von Gott verworfen! Jesus als neuer Hoherpriester und König „gleich Melchisedek“ wurde im Himmel von
Jehova selbst gekrönt!
Bereits
im Jahre 70 u.Z. erreichte den Stamm Levi das angekündigte vollkommene „Verschwinden“, als die Stammesregister
und wenig später wie der Tempel zerstört wurden. Kein Priester konnte danach
beweisen, dass er von der Linie Aarons oder Levis stammte! Jehovas Ankündigung
war erfüllt, „ich
will Mist auf eure Gesichter streuen.“ Sie waren vollkommen entehrt
worden.
Durch Jesaja aber hatte Jehova bereits
angekündigt, dass er jenen Bund durch einen besseren Bund ersetzen werde, mit
Männern, die ihre Aufgabe als Priester wie als Vorsteher gemäss dem ganzen
GESETZ Gottes erfüllen würden. Paulus erwähnt dies im Brief an die Hebräer
erneut, auf den Christus verweisend!
*** Rbi8 Hebräer 8:13 ***
Indem er sagt „einen
neuen [Bund]“, hat er den früheren für veraltet erklärt. Nun ist das, was
veraltet ist und alt wird, dem Verschwinden nahe.
Nicht Gottes GESETZ war dem Verschwinden
nahe, wie es Kirchenväter bereits hineininterpretierten und auf Römer 10:4
verwiesen, wo angeblich Jesus das „Ende
[[statt „Ziel“]] des GESETZES“ sei, statt Höhepunkt und Erfüllung dessen,
was GESETZ und PROPHETEN vorhersagen. Paulus aber selbst widerspricht jenen
Irrlehrern, gibt denselben Zusammenhang wie Maleachi im Kapitel zuvor bekannt,
wenn er vom Wechsel im Priestertum spricht und dabei einen damit verbundenen „Wechsel des GESETZES“, oder genauer
gesagt, „Wechsel (innerhalb des) GESETZES (Mose)“ bekannt gibt! Das „GESETZ des Christus“ beinhaltet alle
Veränderungen, bestimmt aber nicht das Ende des GESETZES! Den Text kennen wir
aus der Einführung her bereits, nun gilt es Details zu analysieren.
*** Rbi8 Hebräer 7:12-14 ***
Denn da das
Priestertum gewechselt wird, tritt notwendigerweise auch ein Wechsel
[[innerhalb]] des Gesetzes [[GESETZES]]
ein. 13 Denn der, von dem diese Dinge gesagt
werden, ist ein Glied eines anderen Stammes [[als Levi]] gewesen, von dem
keiner am Altar amtiert hat. 14 Denn es ist ganz klar, daß unser Herr dem Stamm
Juda entsprungen ist, einem Stamm, über den Moses in
bezug auf Priester nichts gesagt hat.
Eindeutig spricht Paulus nicht vom Gesamten
GESETZ Mose, das gewechselt würde, sondern von dem Teil, der die Priester, die
Abstammung aus der Linie Levis betrifft, dann aber auch deren Zeremonien, den
Tempeldienst und die Opfer! Ein Wechsel im
GESETZ bedeutet klar eine Änderung, nicht aber das Ende der Gebote, die „Leben und Frieden“ bedeutet. Hören wir, was Maleachi über jenen Bund mit
Levi zu sagen hat:
*** Rbi8 Maleachi 2:5-7 ***
„Was meinen Bund betrifft, er
war erwiesenermaßen mit ihm, [ein Bund] des Lebens und des Friedens, und ich
gab sie ihm fortgesetzt, mit Furcht. Und er fürchtete mich weiterhin; ja,
meines Namens wegen wurde er sogar in Schrecken versetzt. 6 Es erwies sich, daß das Gesetz [[GESETZ]] der Wahrheit selbst in seinem
Mund war, und da war keine Ungerechtigkeit auf seinen Lippen zu finden. In
Frieden und in Geradheit wandelte er mit mir, und viele waren es, die er von
Vergehung zurückbrachte. 7 Denn die Lippen eines Priesters sind
es, die Erkenntnis bewahren sollten, und [das] Gesetz [[GESETZ]] sollte man aus
seinem Mund suchen; denn er ist der Bote Jehovas der Heerscharen.
„Leben und Frieden“ in Israel hingen
davon ab, ob die Priester Gottes GESETZ selbst hielten und es dem Volk
verkündeten und auf Einhaltung pochten! So lange Levi dies tat, so lange ging
es Israel gut und hatte Gottes reichen Segen! „Es erwies sich, daß das Gesetz [[GESETZ]] der Wahrheit selbst in seinem
Mund war, und da war keine Ungerechtigkeit auf seinen Lippen zu finden. In
Frieden und in Geradheit wandelte er mit mir, und viele waren es, die er von
Vergehung zurückbrachte“. Maleachi nennt es „das Gesetz [[GESETZ]] der Wahrheit“, das unverändert das ausdrückt,
was Jehova ursprünglich gesagt hat, und mit eigenen Worten das erklärt, was
dahinter der tiefere Sinn, das leitende Prinzip ist!
Bis
heute hat sich daran nur geändert, dass der „neue Bund“ Amt und Würde der Priester vom Stamm Levi weggenommen
hat und sie auf den Stamm Juda, vorab auf Jesus übertrug der seine Apostel mit
in den „neuen Bund“ aufnahm! (Lu
22:28, 29) Die Aufgabe lag nun bei Jesus und seinen getreuen Jüngern Gottes
Willen zu erfüllen: „Denn die Lippen
eines Priesters sind es, die Erkenntnis bewahren sollten, und [das] Gesetz
[[GESETZ]] sollte man aus seinem Mund suchen; denn er ist der Bote Jehovas der
Heerscharen.“
Bis
heute ist es dieselbe Aufgabe des Priesters, dass aus seinem Mund Gottes Willen
und sein GESETZ verkündet werde! Das bedeutet es doch, die „gute Botschaft“ zu verkünden, weil
Gottes kommendes Königreich auf der Grundlage derselben GESETZE aufgebaut ist
und funktionieren wird! Das „Königreich des Sohnes der Liebe“
wendet diese GESETZE an! Seine Priester unterwerfen sich ihrem Haupt Christus
und erfüllen Gottes Willen! Darum ist die Liebe sowohl zu Gott, wie zum
Nächsten ihr zentrales Thema! Paulus spricht in einer Zusammenfassung von der
vollkommenen Erfüllung
des GESETZES, das ist aber exakt das Gegenteil von Abschaffung:
Den Nächsten zu lieben!
*** Rbi8 Römer 13:9-10 ***
Denn das [geschriebene
Recht][[das GESETZ]]: „Du sollst nicht ehebrechen, du sollst nicht morden, du
sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren“ und was immer für ein Gebot es
sonst noch gibt, ist in diesem Wort zusammengefaßt, nämlich: „Du sollst deinen
Nächsten lieben wie dich selbst.“ 10
Die Liebe fügt dem
Nächsten nichts Böses zu; daher ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes
[[GESETZES]].
Wenn die Priester und Vorsteher der
Christenversammlung nicht weiter Gottes GESETZ lehren und es selbst vorleben,
so ist Abweichung von GESETZ unausweichlich, statt Liebe folgen Streit und
Hass! Die Saat der Gesetzlosigkeit geht auf! Jesus aber zeigte, dass seine
wahren Sklaven, die ihm treu dienten genau diese seine Worte, die ja „wahre Speise“ sind, sie zur rechten Zeit
den Hausknechten vorsetzen. Die „rechte
Zeit“ hierzu ist die, welche Jehova mit seinen Sabbaten und Festzeiten festgesetzt hat!
*** Rbi8 Matthäus 24:45-47 ***
Wer ist in
Wirklichkeit der treue und verständige Sklave, den sein Herr
über seine Hausknechte gesetzt hat, um ihnen ihre Speise zur rechten
Zeit zu geben? 46
Glücklich ist jener
Sklave, wenn ihn sein Herr bei der Ankunft so tuend findet. 47 Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn
über seine ganze Habe setzen.
Eine
Analyse aller Vorhersagen über Jesu Widerkehr zeigt, dass alle Geschehnisse
stets im Zusammenhang mit Jehovas Festzeiten stehen, die Teil der Sabbatordnung
bilden. Wie wird ein „treuer Sklave“
jene Vorgaben Gottes missachten? Nur diese aber findet Jesus bei seiner
Wiederkehr aktiv, die geistige Speise „zur
rechten Zeit“ austeilend!
Alle
„verständigen Sklaven“, beginnend mit
den Aposteln erwarteten zu allen Zeiten die Rückkehr ihres Hausherrn Jesus, „seine Ankunft“ auf der Erde! (Apg
1:6-9)[B1] Sie wissen, dass diese Rückkehr schlussendlich wiederum in Fleisch
und Bein sein wird, weil Jesus ja „auf
immer und ewig lebt“ (Off 1:17, 18) Jesus zeigte sich als Auferstandener in
„Fleisch und Bein“, und nicht als
Geist, der irgendeinen Körper angenommen hatte! Solche Aussagen widersprechen
Jesus direkt und machen ihn zum Schwindler!
**
Rbi8 Lukas 24:36-43 ***
Während sie von diesen Dingen redeten, stand er selbst in
ihrer Mitte [[und sprach zu ihnen: „Friede
sei mit euch!“]] 37 Doch weil sie erschraken und Furcht sie ergriffen hatte, meinten sie, sie sähen
einen Geist. 38 Da sprach er zu ihnen: „Warum seid ihr beunruhigt, und warum steigen Zweifel in eurem Herzen
auf? 39 Seht meine Hände und meine Füße, daß ich selbst es bin;
betastet mich und seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr
seht, daß ich habe.“ 40
[[Und als er das sagte, zeigte er
ihnen seine Hände und seine Füße.]] 41 Als sie aber vor lauter Freude immer noch nicht
glaubten und sich wunderten, sagte er zu ihnen: „Habt ihr etwas zu essen da?“ 42 Und sie reichten ihm ein Stück gebratenen Fisch;
43 und er nahm es und aß es vor ihren
Augen.
Vorab
meinten selbst die Apostel, Jesus sei ein Geist. Jesus aber überzeugte sie vom
Gegenteil! Er musste all dies eine Woche später nochmals wiederholen, weil
Thomas nicht anwesend war und weiterhin daran zweifelte, dass Jesus im Fleisch
lebend geworden war! (Joh 20:24-29)
Der
Apostel Johannes warnte deutlich vor dem „Betrüger
und Antichristen“, der Jesu Auferstehung und sein Widerkommen im Fleische
leugnen würde!
*** Rbi8 2. Johannes 7 ***
Denn viele Betrüger
sind in die Welt ausgegangen, Personen, die das Kommen Jesu Christi im Fleische
nicht bekennen. Dies ist der Betrüger und der Antichrist.
Jesu
Wiederkehr im Fleische ist somit eine gesicherte Realität, weil Gott ihn
auferweckt hat! Jesus wird auch in demselben Zustand zu den Seinen
zurückkehren, so wie er in den Himmel aufgenommen wurde als er vor den Augen
der Apostel wegschwebte!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 1:10-11 ***
Und als sie unverwandt zum Himmel schauten, während er
hinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißen Kleidern neben ihnen, 11 und sie
sprachen: „Männer von Galiläa, warum steht ihr da und
schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel
aufgenommen worden ist, wird so kommen, in derselben Weise, wie ihr ihn in den
Himmel habt gehen sehen.“
Jesus
kehrt in derselben Weise wie er in den Himmel zurückkehrte, auch mit demselben
Körper zurück, da er ja von den Seinen Wiedererkannt werden muss! Nicht bloss
die Apostel müssen ihn erkennen, nein die ganze Generation die ihn gesehen hat,
selbst der Schächer an seiner Seite, dem Jesus versprach: „Wahrlich,
ich sage dir heute: Du wirst mit mir im Paradies sein.“
Christliche
Priester, die diese Aufgabe die Aussagen der Propheten, vorab, was Jesus lehrte
und zudem das ganze GESETZ zu lehren nicht erfüllen, sie stehen in nichts
besser da, wie jene levitischen Priester, die Maleachi rügt und deren Untergang
er vorhersagt, wenn sie nicht umkehren würden!
***
Rbi8 Maleachi 2:8-9 ***
Ihr aber — ihr seid vom Weg
abgewichen. Ihr habt viele veranlaßt, im Gesetz [[GESETZ]] zu straucheln. Ihr
habt den Bund Levis verderbt“,
hat Jehova der Heerscharen gesprochen. 9 „Und
auch ich meinerseits werde euch gewiß für das ganze Volk verächtlich und
niedrig machen entsprechend dem, wie ihr meine Wege nicht bewahrtet, sondern
Parteilichkeit bekundet habt im Gesetz [[GESETZ]].“
Die ersten Christen wurden genau darum „der Weg“ genannt, weil sie denselben schmalen,
eingeengten Weg zu gehen lehrten, wie zuvor schon die Propheten. Dieser
eingeengte Weg war es, den Christus selbst voranging! Ohne ihm zu folgen gelangen
wir nicht zum Vater!
Kein
Zweifel daran, dass Maleachi wie auch Paulus vom „Bund mit Levi“ spricht, welchen die Leviten nicht erfüllt haben und
nicht das GESETZ Mose als schlecht oder vergänglich erwähnten! Die Priester
aber werden vom Volk wiederum als etwas Verächtliches gesehen, weil sie vom
geraden Weg weit abgewichen sind und viele vom Volk vor dem Ende des Systems
wiederum erkennen werden, dass Gottes Gebote weiterhin Gültigkeit haben und
jene Priester uns auch heute nicht die volle Wahrheit lehren! Das betrifft
jüdische Rabbis wie christliche Priester, Älteste, Hirten, Pastoren und wie
immer ihr Titel lauten mag! Die Konsequenzen aber, die vorhergesagten Plagen,
sie treffen aber beide, wenn sie nicht umkehren, bereuen und auf den geraden
Weg zurückfinden!
***
Rbi8 Maleachi 2:10-12 ***
„Ist es nicht ein
Vater, den wir alle haben? Ist es nicht ein Gott, der uns erschaffen hat? Warum
handeln wir denn treulos miteinander, indem wir den Bund unserer Vorväter
entweihen? 11 Juda hat treulos
gehandelt, und etwas Verabscheuungswürdiges ist in Israel und in Jerusalem
begangen worden; denn Juda hat die
Heiligkeit Jehovas entweiht, die ER geliebt hat, und er hat die Tochter eines
fremdländischen Gottes als Braut in Besitz genommen. 12
Jehova wird jeden, der das tut, aus den Zelten
Jakobs wegtilgen, den, der wacht, und den, der Antwort gibt, und den, der
Jehova der Heerscharen eine Opfergabe darbringt.“
Derselbe Vater, zu dem uns Jesus beten
lehrte der uns erschaffen hat! Die Christenheit ist wie Juda und Jerusalem zu
denselben fremdländischen Göttern zurückgekehrt! Die Töchter fremdländischer
Götter, wie der dreieinige Gott der Christenheit, den schon Nimrod im alten
Babylon verehrte sind die hurerischen Bräute christlicher Religionsführer! Mit
diesen begehen sie geistige Hurerei, während sie Jehova als Gott vergessen
haben! Im Zelt Jehovas, wenn das „Jerusalem
droben“ zur Erde
herabgekommen ist werden nur jene sein, die Gott, seinen Willen und sein GESETZ
respektiert haben! „In ihrem Mund wurde
keine Unwahrheit gefunden, sie sind ohne Makel“ (Off 14:4).
Wie wir von den Vorhersagen Maleachis her
gesehen haben, die er um das Jahr 443 v.u.Z. niederschrieb, war die
Priesterschaft Levis nahe daran zu verschwinden! Es dauerte nochmals fast 500
Jahre bis Jehova endgültig reagierte und den Bund mit Jesus rechtskräftig
geschlossen wurde!
Ein „Grundzug“
des GESETZES Mose betraf die aaronische Priesterschaft und den Stamm Levi.
Jesus kam aus einem anderen Stamm! Dieser Teil des GESETZES musste somit eine
Änderung erfahren! Zudem konnten die Tieropfer, die im Bund mit Levi täglich
vorgeschrieben waren nichts vollkommen machen. Dazu war ein weit grösseres
Opfer notwendig! Zudem war ein anderer Hohepriester, der Gottes Willen
vollkommen erfüllte und keine eigene Sünde aufwies notwendig! Ein Wechsel des
Priestertums und ein Wechsel innerhalb des GESETZES waren daher notwendig!
*** Rbi8 Hebräer 7:11-14 ***
Wenn also Vollkommenheit
[[Israels]] wirklich durch das levitische Priestertum käme (denn mit ihm als
einem Grundzug wurde dem Volk das GESETZ (1) gegeben), welche weitere
Notwendigkeit bestände da für einen anderen Priester, der nach der Weise
Melchisedeks aufstünde und von dem man nicht sagen würde, er sei nach der Weise
Aarons? 12 Denn
da das Priestertum gewechselt wird, tritt notwendigerweise auch ein Wechsel
[[innerhalb]] des [[GESETZES]] es (2) ein. 13 Denn der, von dem diese Dinge gesagt werden, ist ein
Glied eines anderen Stammes gewesen, von dem keiner am Altar amtiert hat.
14 Denn es ist ganz klar, daß unser Herr dem Stamm Juda entsprungen ist,
einem Stamm, über den Moses in bezug auf Priester nichts gesagt hat.
Beachten wir, dass auch Jehovas Zeugen in
ihrer NEUE-WELT-ÜBERSETZUNG einen Unterschied bemerken, da beim ersten Mal „GESETZ“ in Grossbuchstaben steht,
gemeint ist das GESETZ Mose und beim zweiten Mal „Gesetz“ in Gross & Kleinschrift, gemeint ist hier
offensichtlich nur ein Teil des GESETZES, wo der Wechsel eintritt!
Was gewechselt wurde war somit jener Teil
des mosaischen GESETZES, der erst ein
Jahr später bei der Einweihung des Zeltes der Zusammenkunft mit Aaron, dessen Söhne und den Leviten
geschlossen wurde, die Gebote, welche spezifisch den „Bund mit Levi“ betrafen!
Paulus verbindet nun die Wirklichkeit des „neuen Bundes für ein Königreich“, das
Jehova mit Jesus schon weit vor seinem Kommen zur Erde vorhergesagt hatte,
indem der Apostel auf Psalm 110 verweist, wo David von der Art von Melchisedeks
ewigem Priesterkönigtum berichtet und dem künftigen Priesterkönig, den Jehova
in dessen Form der Amtsnachfolge setzt: Somit das Amt von Priester (Stamm Levi)
und König (Stamm Juda) in einer Person vereint!
***
Rbi8 Hebräer 7:15-17 ***
Und es ist noch weit klarer, daß ein anderer Priester nach der
Ähnlichkeit mit Melchisedek
aufsteht, 16 der
nicht gemäß dem Gesetz [[GESETZ]] eines vom Fleisch [[des Stammes Levi]]
abhängigen Gebotes ein solcher geworden ist, sondern gemäß
der Kraft
eines unzerstörbaren Lebens, 17 denn zum Zeugnis wird gesagt: „Du bist
Priester für immer nach der Weise Melchisedeks.“
Jener angekündigte neue Priesterkönig musste
ohne (menschlichen) Anfang und ohne Ende (gemäss jüdischen Stammesregister)
sein, also für ewig in der Funktion verbleiben. Über seinen eigenen Beginn
hatte Jesus zu den Juden bereits gesagt:
*** Rbi8 Johannes 8:58 ***
Jesus sprach zu ihnen:
„Wahrlich,
wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham ins Dasein kam, bin ich gewesen.“
Was seine Ewigkeit in die Zukunft betrifft
haben wir weiter oben die Worte aus der Offenbarung wiederholt, wo Jesus sagte:
*** Rbi8 Offenbarung 1:17-18 ***
Und er legte
seine Rechte auf mich und sprach: „Sei ohne Furcht. Ich bin der Erste und der Letzte 18 und der
Lebende; und ich wurde ein Toter, doch siehe, ich lebe für immer und ewig, und
ich habe die Schlüssel des Todes und des Hades.
Der Tod hatte Jesus nicht festhalten können
und war nun mit seiner Auferstehung besiegt worden, da Jesus „Leben in sich selbst“ besitzt, die
Fähigkeit und Macht menschliches Leben zurückzugeben und er künftig jedem „ewiges Leben“ gibt, den er sich hierzu erwählt!
Auch mussten Jesu übrige Eigenschaften
hervorragend sein, sowohl im Hinblick auf Treue gegenüber Jehova wie auch der
Amtsausübung im Hinblick auf das Volk! Unzerstörbares menschliches Leben
erhielt Jesus erst nachdem er diese
Treue auch in seiner irdischen Beschaffenheit gezeigt hatte! Jesus ist uns
Beispiel geworden, dieselbe Gesinnung sollten auch wir zeigen!
*** Rbi8 Philipper 2:5-11 ***
Bewahrt diese Gesinnung
in euch, die auch in Christus Jesus war, 6 der, obwohl er
in Gottesgestalt [[als Geistwesen]] existierte, keine
gewaltsame Besitzergreifung in Betracht zog, nämlich um Gott gleich zu sein. 7 Nein, sondern er
entäußerte sich selbst und nahm Sklavengestalt an und wurde den
Menschen gleich. 8 Mehr als das, als er in seiner Beschaffenheit als
ein Mensch erfunden wurde, erniedrigte er sich
selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod an einem Marterpfahl
[[Pfahl]]. 9 Gerade aus diesem Grund hat Gott ihn auch zu einer
übergeordneten Stellung erhöht und ihm gütigerweise den Namen gegeben, der über
jedem [anderen] Namen ist, 10 so daß
sich im Namen Jesu jedes Knie beuge,
derer, die im Himmel [[die Engel]], und derer, die auf der Erde [[die
Lebenden]], und derer, die unter dem Erdboden sind [[der Toten (die somit weder
im Himmel noch in der Hölle sein können!)]], 11 und jede Zunge offen anerkenne, daß Jesus Christus Herr ist
zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.
Wäre Jesus bereits seit Ewigkeit GOTT und
damit allmächtig gewesen, wie dies das Dreieinigkeits-Dogma behauptet, so wären
die Worte des Paulus Unsinn! Jesus konnte tatsächlich wie jeder von uns
versagen und Satan gehorchen, wie die Versuchungen zu Beginn nach der Taufe in
der Wildnis deutlich zeigen! Er hätte dasselbe Strafmass erhalten wie es das
GESETZ vorsieht: Ewige Abschneidung von den Lebenden, ohne
Auferstehungshoffnung! Seine Worte zeigen die einzige wahre und höchste
Autorität: „Es steht geschrieben:
‚Jehova, deinen Gott, sollst du anbeten, und ihm allein sollst du heiligen
Dienst darbringen.‘ “ (Lu 4:5-8)
Bevor Jesus sein Hohepriester-Königsamt
erhielt musste er diese Treue bis in den schmählichen Tod am Pfahl unter Beweis
stellen! Wie alle übrigen Menschen musste er Gott unter Bewährung Gehorsam
zeigen! Das sollte zu unserer Ermunterung so sein, dass auch wir ausharren
können, um mit Jesus mitverherrlicht zu werden! Viele sind hierzu berufen,
wenige aber werden es sein die auserwählt sind!
Welche sind nun die herausragenden Punkte,
die aus Gottes Sicht Christus so wertvoll machen?
1.)
Keine
gewaltsame Besitzergreifung in Betracht ziehen, wie Gott selbst niemanden
zwingt ihm untertan zu sein!
2.)
Sich
selbst entäussern, Verzicht üben, um anderen als Sklave zu dienen, nicht um
deren Herr zu sein
3.)
Gehorsam
Gott gegenüber zu üben, bis selbst in einen qualvollen Tod
Die übergeordnete Stellung kommt erst später
von Seiten Gottes! Jehova gibt den Kieselstein mit dem neuen Namen denen, die
seinen Forderungen genügen durch Jesus!
*** Rbi8 Offenbarung 2:17 ***
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen
sagt: Dem, der siegt, will ich etwas von dem verborgenen Manna
geben, und ich will ihm einen weißen Kieselstein geben und auf dem Kieselstein
einen neuen Namen geschrieben, den niemand kennt außer dem, der ihn empfängt.‘
Jeder männliche Christ in der Versammlung,
nicht bloss deren Vorsteher kann diesen weissen Kieselstein empfangen!
Im alten Bund mit Levi wurde jeder Priester,
der die Grundbedingungen hierzu erfüllte, wenn er aus dem Stamm Levi war, ein
Nachkomme Aarons, ohne körperliche Fehler, das Alter von dreissig Jahren
erreicht hatte usw. zum Priester geweiht. Die künftigen Priesterkönige aber
müssen sich bewährt haben, bevor sie dieses Amt erst ganz zum Ende erlangen.
Die aaronischen Priester kamen sukzessiv und mussten wegen höheren Alters
wieder austreten, respektive wurden durch den Tod an der Amtsausübung
gehindert.
„Der
Bund mit Levi“ hatte sich aus all diesen Gründen als schwach gezeigt, weshalb
ein „neuer Bund“ notwendig war und
damit verbunden auch neue Verordnungen und Gebote! Was sich als schwach und
unwirksam erwiesen hatte musste durch das Starke und Wirksame ersetzt werden!
Durch das GESETZ und den darauf lastenden Fluch bei Übertretung wurde niemand
Vollkommen gemacht, was aber Bedingung ist, um vor Jehova Bestand zu haben!
Jehova versprach dem abzuhelfen, indem er die Hoffnung gab, dass durch
Erfüllung des „GESETZES des Glaubens“
und damit verbunden durch unverdiente Güte unsere früheren Sünden vollkommen gelöscht
werden können!
***
Rbi8 Hebräer 7:18-25 ***
Gewiß wird also das
vorausgehende Gebot wegen seiner Schwäche und Unwirksamkeit abgeschafft. 19 Denn
das GESETZ [[mit seinen blutigen Tieropfern]] machte nichts vollkommen, wohl
aber die außerdem [[zum GESETZ von Sühne und Reue hinzukommend ]] eingeführte
bessere Hoffnung, durch die wir uns Gott nahen. 20 Und insofern dies nicht ohne Eidschwur war
21 (denn es gibt tatsächlich Männer,
die ohne Eidschwur Priester geworden sind, doch da ist einer mit einem Eid, von
dem Einen geschworen, der in bezug auf ihn sprach: „Jehova hat geschworen — und er wird es nicht bedauern —: ‚Du bist
Priester für immer‘ “), 22 insofern ist
auch Jesus derjenige geworden, der als Bürge eines besseren Bundes gegeben wurde. 23
Überdies mußten viele
[nacheinander] Priester werden, weil sie durch den Tod verhindert waren, als
solche zu verbleiben, 24 er aber, weil er für immer am
Leben bleibt, hat sein Priestertum ohne irgendwelche Nachfolger inne. 25 Demzufolge kann er auch die vollständig retten, die
sich durch ihn Gott nahen, weil er immerdar lebt, um für sie einzutreten.
Die ständige Amtsnachfolge
infolge des Todes des Hohepriesters war ebenfalls eine der Schwächen des alten
Bundes mit Levi, während der Bund mit Jesus ein ewiges Priesterkönigtum vorsah!
Jesus aber wurde erst nach dessen
Auferweckung verändert: „... er aber,
weil er für immer am Leben bleibt, hat sein Priestertum ohne irgendwelche
Nachfolger inne.“ Er selbst musste „den
Tempel seines Leibes“ in den vollkommenen Zustand versetzen, den Adam
zufolge der Sünde verloren hatte! Er musste doch den übrigen Menschen gleich
werden, dies von Seiten der DNS der Mutter her!
So wie Jesus nach seiner
Auferstehung in Fleische erhöht wurde, so wird es auch mit jenen sein, die an
der Erstauferstehung teilhaben werden! Sie werden zusammen mit Jesus König-Priester
sein und mit ihm die tausend Jahre regieren! Somit werden auch sie wie Jesus
Priester ohne Nachfolge sein, „weil er
für immer am Leben bleibt, hat sein Priestertum ohne irgendwelche Nachfolger
inne.“ Paulus hilft uns im Verständnis weiter obwohl seine Worte nicht
einfach sind und den Übersetzern wohl schlaflose Nächte bereiteten, die doch an
Auferstehung im Himmel glauben:
*** Rbi8 1. Korinther 15:42-49
***
So ist auch die Auferstehung der Toten [[aus ihren Gräbern (Scheol, Hades)]]. Es wird gesät in Verweslichkeit, es wird auferweckt in Unverweslichkeit. 43 Es wird gesät in Unehre, es wird auferweckt in Herrlichkeit. Es wird gesät in Schwachheit, es wird auferweckt in Kraft. 44 Es wird gesät ein physischer Leib, es wird auferweckt ein geistiger Leib [[nur in Fall Jesu! Unser Geist oder unser ganzes Erinnerungsvermögen geht beim Tod ja zu Gott zurück (Hi 12:10; Ps 104:29; 164:4; Pr 8:8; 12:7) und wird in der Auferstehung wieder zurückgegeben]]. Wenn es einen physischen Leib gibt, so gibt es auch einen geistigen [[der wiedergeborene, aus Geist und Wasser, die neue Persönlichkeit, die in der Buchrolle des Lebens eingetragen ist (Joh 3:3-7; Eph 4:22-24)]]. 45 So steht auch geschrieben: „Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebende Seele.“ Der letzte Adam [[Jesus]] wurde ein lebengebender Geist [[da ja Jesu Auferweckung vorab im Geiste im Himmel erfolgte (1.Pe 3:18)]]. 46 Dessenungeachtet ist das erste nicht das, was geistig [[Jesus, wie der fleischliche Adam]] ist, sondern das, was physisch ist [[der Sohn Marias]], danach das, was geistig ist [[der zweite Adam, Gottes Erschaffung, Jesus, „mein Sohn“ „… ich bin heute dein Vater geworden“]]. 47 Der erste Mensch ist aus der Erde und von Staub gemacht [[Adam]]; der zweite Mensch ist aus dem Himmel [[der Erzengel Michael, Gottes erster geistiger Sohn, den er zur Erde sandte (Da 12:1; Joh 7:28; 17:5)]]. 48 Wie derjenige [ist], der von Staub gemacht ist, so [sind] auch die, die von Staub gemacht sind [[Adams Same, die Menschheit]]; und wie der Himmlische [ist], so [sind] auch die Himmlischen [[die Engel als Geistgeschöpfe]]. 49 Und so, wie wir das Bild des von Staub Gemachten getragen haben [[die Sterblichkeit und Verweslichkeit Adams]], werden wir auch das Bild des Himmlischen tragen [[die Unsterblichkeit und Unverweslichkeit des zurückgekejrten Menschen Jesu]].
Wer von Auferstehung im Himmel
ausgeht hat in diesen Sätzen genügend Zündstoff! Dies betrifft auch die
Übersetzer! Wir aber gehen vom vorhergesagten Resultat aus, dass die
Auferstehung aus den Gräbern hier auf der Erde und dass diese Auferweckung der
Toten durch Jesus als Mensch hier auf der Erde erfolgen muss! Das Muster hierzu
gab Lazarus! „Denn da [der] Tod durch
einen Menschen [gekommen] ist, kommt auch [die] Auferstehung der Toten durch
einen Menschen. Denn so, wie in Adam alle sterben, so werden auch in dem
Christus alle lebendig gemacht werden.“ (1.Kor 15:21, 22)
Wir wollen nicht mit den
Angefallenen gemeinsame Sache machen, die Paulus aus der Versammlung geworfen
hatte! „Meide aber leere Reden, die verletzen, was heilig
ist; denn sie werden immer mehr zur Gottlosigkeit fortschreiten, und ihr Wort
wird sich ausbreiten wie Gangrän. Hymenạ̈us und Philẹtus gehören zu
diesen. Gerade diese [Männer] sind von der Wahrheit abgewichen, indem sie
sagen, die Auferstehung sei bereits geschehen; und sie untergraben den Glauben
einiger.“
Spiritismus war das Resultat, der Glaube an Heilige im Himmel (2.Ti 2:16-18).
Das Geheimnis um die
Auferstehungshoffnung wurde von Paulus genau umschrieben! Da es schwer zu
verstehen ist haben es die in den Schriften „Unbefestigten und Ungelehrten“, die eher einem Hymenäus glauben als
dem Paulus alles in eine mystische Auferstehung unmittelbar nach dem Tod im
Himmel oder in der Hölle verwandelt, gemäss griechischer Philosophie Platons
(1.Ti 1:16-18; 2.Ti 2:18-20).
***
Rbi8 2. Petrus 3:15-16 ***
Betrachtet ferner die Geduld unseres Herrn als Rettung, so wie euch unser
geliebter Bruder Paulus nach der ihm verliehenen Weisheit ebenfalls schrieb, 16 indem
er von diesen Dingen redete, wie er das auch in all [seinen] Briefen tut. Darin
sind jedoch einige Dinge schwer zu verstehen, die die Ungelehrten und
Unbefestigten verdrehen, wie [sie es] auch, zu ihrer eigenen Vernichtung, mit
den übrigen Schriften [tun].
Dass Jesus hierzu auf die Erde
zurückkehren muss und die Toten durch einen Menschen lebendig werden ist
deutlich in den Schriften dargelegt! Lassen wir uns durch religiös-mystisch
angehauchte Irrlehren nicht verwirren! Hören wir genau hin, was die Schrift uns
sagt!
***
Rbi8 1. Korinther 15:12-19 ***
Wenn
nun von Christus gepredigt wird, daß er von den Toten auferweckt worden ist,
wie kommt es, daß einige unter euch sagen, es gebe keine Auferstehung der Toten
[[im Fleische]]? 13 Wenn
es wirklich keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht
[[in Fleisch und Bein]] auferweckt worden. 14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist
unser Predigen bestimmt vergeblich, und unser Glaube ist vergeblich.
15 Überdies werden wir auch als falsche
Zeugen Gottes erfunden, weil wir Zeugnis gegen Gott abgelegt haben, daß er den
Christus auferweckte, den er aber nicht auferweckte, wenn die Toten wirklich
nicht auferweckt werden. 16 Denn
wenn die Toten nicht auferweckt werden, dann ist auch Christus nicht auferweckt
worden. 17 Ist ferner
Christus nicht auferweckt worden, so ist euer Glaube nutzlos; ihr seid noch in
euren Sünden [[weil unverdiente Güte fest an Jesu sündenlosen Tod verknüpft
ist]]. 18 In der Tat,
auch die, die in Gemeinschaft mit Christus [im Tod] entschlafen sind, sind
verloren. 19 Wenn wir nur in
diesem Leben auf Christus gehofft haben, sind wir die bemitleidenswertesten
aller Menschen.
Schon die Sadduzäer behaupteten, dass es keine
Auferstehung der Toten gäbe! Die griechischen Philosophen aber behaupteten eine
Auferstehung unmittelbar nach dem Tod im geistigen Bereich, dem „Hades“, in
seiner philosophischen Bedeutung als der Unterwelt. Die Kirchenväter versuchten
ihre philosophische Bildung auf christliches Denken zu übertragen, was unsere
Hoffnung zu einer Illusion, einer Seifenblase werden lässt. Es ist eine „andersartige gute Botschaft“! Wir müssen
aber nicht nur in diesem Leben, sondern auch im künftigen Leben (für alle die
zuvor versterben, die ja nicht für immer verloren sind) auf den Jesus hoffen!
Christus als Erstling wurde zu ewigem Leben im Fleische auferweckt, uns als
Vorbild und zur Hoffnung! Er muss als Mensch die Auferstehung der Toten auf der
Erde lenken haben wir bereits vorweggenommen!
***
Rbi8 1. Korinther 15:20-24 ***
Nun aber ist Christus
von den Toten auferweckt worden, der Erstling derer, die [im Tod] entschlafen
sind. 21 Denn da [der] Tod durch einen Menschen [gekommen]
ist, kommt auch [die] Auferstehung der Toten durch einen Menschen. 22 Denn so, wie in Adam
alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden.
23 Jeder
aber in seinem eigenen Rang: Christus, der Erstling, danach die, die dem
Christus angehören, während seiner Gegenwart [[bei seiner Ankunft;
Wiederkehr]]. 24 Als nächstes das Ende,
wenn er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn er Regierungen von
aller Art und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht hat.
Dass dies erst in den „Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge“,
am „Tag des Herrn“ geschieht ist ebenso wenig noch
in Zweifel zu ziehen! (Apg 1:6) Petrus erklärte einer staunenden Volksmenge im
Tempel, in der Säulenhalle Salomos kurz nach Pfingsten, nachdem er einen
Gelähmten geheilt hatte:
***
Rbi8 Apostelgeschichte 3:19-21 ***
Bereut daher und kehrt um,
damit eure Sünden ausgelöscht werden, so daß Zeiten der Erquickung von der
Person Jehovas kommen mögen 20
und er den für euch bestimmten Christus sende,
Jesus, 21 den allerdings der Himmel bei sich behalten muß bis zu
den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund
seiner heiligen Propheten der alten Zeit geredet hat.
Beachten wir, dass Jesus nur zu
uns als Retter vom Himmel her zur Erde gesendet wird, sofern wir umkehren und
unsere Sünden in der Taufe ausgelöscht werden! Bis zu jenem Zeitpunkt muss ihn
der Himmel bei sich behalten, nach her nicht mehr! Die Propheten haben deutlich
gesagt, dass der Christus für immer bei den Menschen bleiben wird! Auch darin
lässt Paulus im Brief an die Hebräer jeden Zweifel vergehen!
*** Rbi8 Hebräer 1:7-12 ***
Und mit Bezug auf die Engel sagt er: „Und
er macht seine Engel zu Geistern und seine öffentlichen Diener zu einer
Feuerflamme.“ 8 Aber mit Bezug auf den Sohn [[Jesus als Erdenmensch]]: „Gott ist dein Thron für immer und ewig, und [das] Zepter deines
Königreiches ist das Zepter der Geradheit. 9 Du hast Gerechtigkeit
geliebt, und du hast Gesetzlosigkeit gehaßt. Darum hat dich Gott, dein Gott,
mit [dem] Öl des Frohlockens gesalbt, mehr als deine Mitgenossen.“
10 Und: „Du,
o Herr, hast im Anfang die Grundlagen der Erde gelegt, und die Himmel sind
[die] Werke deiner Hände. 11 Sie selbst [[die alten, bestehenden
Himmel]] werden zugrunde gehen, du aber, du wirst fortwährend bleiben; und so
wie ein äußeres Kleid werden sie alle veralten, 12 und du wirst sie
zusammenrollen wie einen Mantel, wie ein äußeres Kleid; und sie werden
gewechselt werden, du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nie enden.“
Da Jesus bis heute lebt hat er
auch keinen Stellvertreter auf Erden, sondern ist selbst jederzeit in der Lage
dort einzuschreiten, wo er es als „König
der Könige und Herr der Herren“ notwendig erachtet! Das zeigte sich bei den
Aposteln in vielfältiger Weise, wo vielerlei Wunder unmittelbar aufgrund Jesu
Intervention geschahen!
Das zeigte sich wiederum in der
Offenbarung, wo er Johannes Anweisungen erteilte an die sieben
Versammlungen zu schreiben! Er kannte jede herausragende Tat und
jeden Fehler der einzelnen Vorsteher und Versammlungen. In der Zeit des Endes
muss Jesus erneut für die Seinen einschreiten und sie am grossen Gerichtstag
Gottes einzeln in „Schafe und Böcke“
trennen [B2].
In Harmagedon rollt er die „alten Himmel“ wie ein ausgetragenes,
beschmutztes „äusseres Kleid“
zusammen, um ausgewechselt zu werden durch die „neuen Himmel“, die „Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“!
Auch diese neue Verwaltung, seine
hundertvierundvierzigtausend treuen auserwählten
Sklaven, die er zusammen mit den Aposteln deren Überrest
einzeln an ihrer Stirn kennzeichnet (Off 7:1-4; 14:1), auch jene sollen nach
der Erstauferstehung der Verstorbenen [Bb] künftig als Priesterkönige für
tausend Jahre mit Jesus über die Erde und deren Städte regieren! (Lu 19:16-19)
Keiner von jenen war zuvor im dritten Himmel Jehovas. Die Toten sind sich nicht
des Geringsten bewusst (Pr 9:5).
***
Rbi8 Offenbarung 20:5-6 ***
Das ist die erste
Auferstehung. 6 Glücklich und heilig ist, wer an der
ersten Auferstehung teilhat; über diese hat der zweite Tod keine Gewalt,
sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und werden als Könige
die tausend Jahre mit ihm regieren.
Wie Jesus erhalten diese
Auserwählten bei ihrer Auferstehung Unverweslichkeit und Unsterblichkeit, respektive
die Harmagedon überlebenden Versiegelten (Off 7:1-4; 14) eine „Umwandlung in einem Nu“ (1.Kor 15:52),
zum Zeitpunkt ihrer Einweihung
als Priester des Allerhöchsten! (Off 19:9) [Bb]
Eid und Bürge jenes besonderen
Schwurs, den Gott David verkündigte, dies sind zwei Dinge die zusammengehören.
Jener Engel, der David den Eidschwur übermittelte war voraussichtlich Jesus
selbst, in seiner Gestalt als himmlischer Engel Michael, als Gottes Wortführer,
der David diese Vorhersage übermittelte und die ihn als Gottes Abgesandten zur
Erde später selbst betraf:
*** Rbi8 Psalm 110:4 ***
Jehova
hat geschworen — und er wird es nicht bedauern —:
„Du bist Priester auf
unabsehbare Zeit
Nach der Weise Melchisedeks!“
Die
Eigenschaften jenes idealen Hohepriesters beschreibt Paulus im folgenden
Abschnitt des Hebräerbriefes:
***
Rbi8 Hebräer 7:26-28 ***
Denn ein solcher
Hoherpriester wie dieser [[Jesus, der Christus]] war für uns der geeignete:
loyal, arglos, unbefleckt, getrennt von den Sündern und höher als die Himmel
geworden [[, über jede Form von Autorität gesetzt]] 27 Er hat es nicht
täglich nötig, Schlachtopfer darzubringen wie jene Hohenpriester, zuerst für
seine eigenen Sünden und dann für die des Volkes (denn er tat dies ein für
allemal, als er sich selbst [als Opfer] darbrachte); 28 denn das GESETZ setzt Menschen zu Hohenpriestern
ein, die mit Schwachheit behaftet sind, aber das Wort des Eidschwurs, der
[erst] nach dem GESETZ kam, [setzt] einen Sohn [ein], der für immer vollkommen
gemacht worden ist.
Da Jesus „höher als die Himmel“ geworden war, musste er über
jede andere Autorität, seien es himmlische oder irdische durch Jehova erhöht
worden sein! Dies bestätigte Jesus selbst während jener vierzig Tage nach der Auferstehung,
wo er bei seinen Jüngern weilte. Es waren etwa fünfhundert Jünger am Berg in
Galiläa versammelten! (1.Kor 15:6)
*** Rbi8 Matthäus 28:16-20 ***
Die elf Jünger dagegen gingen nach Galiläa zu dem Berg,
wohin Jesus sie bestellt hatte, 17
und als sie ihn sahen, huldigten sie
ihm, einige aber zweifelten. 18 Und Jesus trat herzu und redete zu ihnen, indem er sprach: „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden. 19 Geht daher hin,
und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und
des Sohnes und des heiligen Geistes,
20 und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich
bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“
Wiederum bestätigt Jesu keinen Stellvertreter
auf Erden zu haben, sondern direkt mit dem ihm Anvertrauten im Geiste vereint
zu bleiben! Jesus kennt alle seine Schafe mit Namen (Joh 10:27) und seine Schafe kennen ihn und anerkennen kein
fremdes Haupt an, das sich dazwischenschiebt!
Paulus hatte den Versammlungen deutlich
gezeigt, dass sie selbst der neue, der geistige Tempel, der Teil des irdischen
Heiligen darstellen würden. Jesus seinerseits brachte sein kostbares Blut
hinter den Vorhang, der seinen sterblichen Leib darstellte, ins Allerheiligste
im Himmel, vor Gottes Thron (Mat 27:51; Heb 6:19, 20). Das war unmittelbar nach
seinem Tod, als Jehova ihn als Geist auferweckte, dasselbe Geistwesen, das er
schon zuvor gewesen war!
*** Rbi8 Johannes 17:5 ***
Und nun, Vater,
verherrliche mich an deiner Seite mit der Herrlichkeit, die ich an deiner Seite
hatte, ehe die Welt war.
Erst rund vierzig Tage später, nach seiner
Rückkehr in den Himmel setzte er sich zur Rechten des Vaters! Das „wahre Zelt“ der Zusammenkunft
schlug nicht ein Mensch auf, Moses, sondern wurde durch Jehova schon vor
Urzeiten im Himmel selbst erstellt! Was Moses tat und einen exakten Bauplan
dafür erhielt war nur ein Schatten des himmlischen „Zeltes“!
***
Rbi8 Hebräer 8:1-6 ***
Von den Dingen nun, die besprochen werden, ist folgendes der Hauptpunkt: Wir haben einen solchen
Hohenpriester, und er hat sich zur Rechten des Thrones der Majestät in den
Himmeln gesetzt 2 als öffentlicher Diener der heiligen
Stätte und des wahren Zeltes, das Jehova aufschlug und nicht ein Mensch. 3
Denn jeder Hohepriester ist dazu eingesetzt
worden, sowohl Gaben als auch Schlachtopfer darzubringen, weshalb es
notwendig war, daß auch dieser etwas darzubringen habe. 4
Wäre
er nun auf der Erde, so wäre er kein Priester, weil [Männer] da sind, die die
Gaben gemäß dem GESETZ darbringen, 5 aber diese [Männer] verrichten [den]
heiligen Dienst in einer sinnbildlichen
Darstellung und einem Schatten der himmlischen Dinge, so wie Moses, als er im
Begriff war, das Zelt zu vollenden, den göttlichen Befehl erhielt: Denn, so
sagt er: „Sieh zu, daß du alle Dinge nach [ihrem] Muster machst, das dir auf
dem Berg gezeigt worden ist.“ 6 Nun hat aber [Jesus] einen vorzüglicheren öffentlichen Dienst erlangt, so
daß er auch der Mittler eines
entsprechend besseren Bundes ist, der aufgrund
besserer Verheißungen gesetzlich festgelegt worden ist.
Wiederum redet Paulus wie schon in anderen
Briefen von einem „Schatten künftiger
Dinge“ und bringt dies mit dem Dienst der aaronischen Priester in
Zusammenhang, die gemäss dem Buch Levitikus Gott tägliche Opfer darzubringen hatten. Paulus spricht von
sinnbildlichen Opfern die jene Männer darbrachten, die alle gesamthaft auf ein
grösseres Opfer, auf Jesu Tod hinwiesen, wo er sein unbeflecktes Fleisch und
sein Blut darzubringen hatte.
Jesus tat dadurch das, was Gott seit Beginn
in Eden vorgesehen hatte, ein Opfer bereitzustellen, das die Fehler Adams und
der seiner Nachkommen ein für alle Mal sühnen würde! Das war die „bessere Verheissung“ die gesetzlich
festgelegt war, wo steht, dass „Leben um
Leben“ gegeben werden muss! Nur dadurch konnte die Sünde Adams ausgeglichen
werden! Die „besseren Verheissungen“
schliessen ein, dass Jesus denen ewiges Leben geben darf, die Glauben in ihn und
sein Opfer setzen!
Der zweite Bund sollte somit ohne den Mangel
des ersten Bundes sein, der kein ewiges Leben zu geben im Stande war, da auch
die Priester selbst eigene Schuld hatten und so das unbefleckte Leben Adams
nicht aufzuwiegen in der Lage waren. Darum konnten auch die tierischen Opfer,
welche sie in sinnbildlicher Weise eines später folgenden grösseren Opfers
darbrachten nicht von Schuld und Fluch befreien!
Im Kapitel 8 des Hebräerbriefes spricht
Paulus von einem kommenden Ehebund Jehovas, den bereits Hosea angekündigt hat
mit seiner inzwischen gereinigten Frau, dem „Israel Gottes“, das er mit den 144.000 Priesterkönigen an dem Tag
schliesst, wo Jesus ihm das gereinigte Königreich übergibt! Er spricht von
einer Wiederverlobung oder Erneuerung des Ehegelöbnisses, das Israel und Juda
zuvor durch geistige Hurerei „Gomers“ gebrochen hatten!
*** Rbi8 Hosea 2:19-20 ***
Und ich will dich mir
verloben auf unabsehbare Zeit, und ich will dich mir in Gerechtigkeit und in
Recht und in liebender Güte und in Erbarmungen verloben. 20 Und
ich will dich mir in Treue verloben; und du wirst Jehova gewiß erkennen.‘
Es handelt sich um den erweiterten Bund, den
Jesus bereits mit seinen Aposteln bereits beim Abendmahl schloss, dass sie mit
ihm zusammen auf Thronen sitzen würden, um die zwölf Stämme Israels zu richten.
Denselben Bund hatte der Vater ja mit ihm schon zuvor geschlossen gehabt. Nun
erweitert sich der Bund zudem noch mit den 144.000, dass sie über Städte und
Nationen gesetzt werden und Gottes Königreich vertreten! Der Prophet Daniel hatte
dies bereits angekündigt. Er spricht vom „Volk
der Heiligen des Allerhöchsten“, dem „Israel
Gottes“.
*** Rbi8 Daniel 7:27 ***
Und das Königreich und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter allen Himmeln wurden
dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten
gegeben. Ihr Königreich ist ein auf unabsehbare Zeit [[auf ewig]] dauerndes
Königreich, und alle Herrschaften werden selbst ihnen dienen und gehorchen.‘
Moses hatte diese künftige Nation Israel aus
„Priestern und Königen“ bereits
angekündigt! Auch darin muss sich noch „der
geringste Buchstabe“ des GESETZES erfüllen!
***
Rbi8 Hebräer 8:7-9 ***
Denn wenn jener erste Bund [[am Sinai]] ohne Mangel gewesen wäre, so hätte
man nicht für einen zweiten Raum gesucht; 8
denn er findet am Volk etwas zu
bemängeln, wenn er sagt: „ ,Siehe! Es kommen
Tage‘, spricht Jehova, ‚da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda
einen neuen Bund schließen, 9 nicht gemäß dem Bund, den ich mit
ihren Vorvätern an [dem] Tag machte, an dem ich ihre Hand ergriff, um sie aus
dem Land Ägypten herauszuführen, da sie nicht in meinem Bund blieben, so daß
ich aufhörte, für sie zu sorgen‘, spricht Jehova.
Jehova hatte mit dem Tod Jesu aufgehört für
die fleischliche Nation Israel zu sorgen. Nur ein Überrest der „Schafe Israels“ übte Glauben in Jesus
als den Messias aus und wurde im „Königreich
des Sohnes seiner Liebe“ integriert! Sie bildeten nun Teil vom dritten
Kinde „Gomers“, dem symbolischen Sohn
„Lo-Ammi“, der Christenheit. Das wird
von den Juden, von „Lo-Ruhama“ bis
heute nicht anerkannt, was aber an der Tatsache nichts ändert! Anerkennung von
Gottes Abgesandten, seinem Messias war Bedingung unter Gottes Schutz nun durch
Jesus zu verbleiben! Wer den grösseren Propheten als Moses nicht anerkennt, der
soll vom Volk abgeschnitten werden, steht deutlich im GESETZ! (5.Mo 18:14-19)
Die
levitische Priesterschaft, als Repräsentantin des aus dem Exil zurückgekehrten
Volkes, das von Hoseas zweitem Kind „Lo-Ruhama“
vorgeschattet wurde, deren Ehemann sich Jehova nannte, jene Tochter war selbst
nicht von Jehova, sondern in Hurerei von „Gomer“
im babylonischen Exil empfangen worden. Jene nachexilische Priesterschaft hatte
es erneut abgelehnt Jehova treu zu dienen. Mit Jesu Aufrichtung des
„Königreiches des Sohnes seiner Liebe“ an Pfingsten 33 u.Z. begannen die Worte
Hoseas wahr zu werden. Er hatte sie über den dritten Sohn, „Lo-Ammi“ geredet, der aus derselben
Mutter „Gomer“, ebenso aus
unehelichem Verkehr mit den Nationen hervorgehen würde: Die Christenheit und
deren Priesterschaft, von denen der Prophet Hosea folgende Worte Jehovas wiedergibt:
*** Rbi8 Hosea 1:8-9 ***
Und sie [[Gomer = Jakob, Israel, deren Priester]] entwöhnte
Lo-Ruhama [[die nachexilische jüdische Nation]] nach und nach, und sie wurde
dann schwanger und gebar einen Sohn. 9 Da sprach ER: „Nenne seinen Namen Lo-Ammi, denn ihr seid nicht mein Volk, und ich selbst
werde mich nicht als der Eure erweisen.
Wer die Prophezeiungen weiterverfolgt
erkennt, dass am Ende der gesetzten Zeiten „die
Söhne Israels umkehren und Jehova, ihren Gott, und David, ihren König, gewiss
suchen, und sie werden tatsächlich bebend zu Jehova und zu seiner Güte kommen
im Schlussteil der Tage“. Beachten wir die weiteren Worte des Propheten, um
zu erkennen, wo die einzelnen Puzzleteile im Gesamtbild eingeordnet werden
müssen und wo sie auf der Zeitachse einzuordnen sind! Jehova ist ein Gott der
Ordnung, ein Gott der Logik!
***
Rbi8 Hosea 3:4-5 ***
Es ist, weil die Söhne Israels viele Tage ohne König und
ohne Fürst und ohne Schlachtopfer und ohne Säule [[Tempel]] und ohne Ephod und
Teraphim [[Kleidungsstücke des Hohepriesters im Zusammenhang mit
Rechtsprechung]] wohnen werden. 5
Danach werden
die Söhne Israels umkehren und Jehova, ihren Gott, und David, ihren König
[[Jesus, auf Davids Thron]], gewiß suchen; und sie werden tatsächlich bebend zu
Jehova und zu seiner Güte kommen im Schlußteil der Tage.
„Ohne
König und Fürst“ begann Israel ab dem Jahre 607 u.Z. zu sein, „ohne Schlachtopfer und ohne Säule und ohne Ephod
und Teraphim wohnen werden“ weisst auf die Zeit nach Jesu Tod und der
Zerstörung des Tempels und der aaronischen Priesterschaft hin! Ein Teil des
Volkes Israel, die „Ebioniten“ werden
jedoch „tatsächlich bebend zu Jehova und
zu seiner Güte kommen im Schlußteil der Tage.“ Keine Frage, es ist die Zeit
des Endes, des Gerichtes an den Nationen. Ein Teil von ihnen wird „David ihren König“, der ja gemäss Paulus
„dem Samen Davids“ entspricht und „der Jesus ist“, der zu jenem Zeitpunkt
längst König und Hoherpriester ist, nun aber als Mensch zur Erde zurückkehren
wird.
Dies
erfährt bestimmt eine Erfüllung in der zunehmend grossen Zahl messianischer
Juden, den „Ebioniten“ auf der ganzen
Erde, wovon viele auch in Israel und in Jerusalem leben! Genaue Statistiken
gibt es nicht, man spricht aber von mehreren hundert Tausenden! Bestimmt eine
erwähnenswerte Zahl, die man mit etwas Vorsicht als Nachfolger der ersten „Ebioniten“ auslegen könnte, was auf
aramäisch ist und „die Armen“
bezeichnet, die ersten christlichen Juden geschart rund um die Apostel.
Wir
reden somit vom Geschehen „im Schlussteil
der Tage“! Durch Anerkennung seitens vieler Juden des Messias werden auch
jene noch Teil von „Lo-Ammi“, die ja
bis Jesus das gereinigte „Königreich des
Sohnes seiner Liebe“, die „Schafe“
und die nun aufgerichteten „neuen Himmel“
dem Vater übergibt von Seiten Jehovas „nicht
mein Volk“ genannt werden!
*** Rbi8 Hosea 1:10-11 ***
Und die Zahl der Söhne Israels soll wie die
Sandkörner des Meeres werden, die nicht gemessen oder gezählt werden können.
Und es soll geschehen, daß an dem Ort, an dem zu ihnen
jeweils gesagt wurde: ‚Ihr seid nicht
mein Volk‘, zu ihnen gesagt werden wird: ‚Die Söhne des lebendigen Gottes.‘ 11 Und die Söhne Judas und die Söhne Israels werden
gewiß zu einer Einheit zusammengebracht werden und werden tatsächlich ein Haupt
für sich einsetzen und aus dem Land heraufziehen; denn groß wird der Tag
von Jesreel sein.
Erst wenn Jehova das gereinigte Volk
annimmt, dann heisst es: „Die
Söhne des lebendigen Gottes.“ Nur eine exakte Einreihung der
Ereignisse auf der Zeitachse zeigt, wann, wer ist! Dies ist untrennbar mit
Jesus als dem „einen Haupt“, das mit
„Juda“ als den „neuen Himmeln“ der 144.000 Priesterkönigen
identisch ist und mit „Israel“ als
der „grossen Volksmenge“, der „neuen Erde“ verbunden! Unter dem Haupt
Jesus verschmelzen beide erst ab diesem Zeitpunkt zu einer Einheit! Die Flucht
aus „Babylon der Grossen“ hat sie ja
über die ganze Erde zu zerstreuten „Inseln“
christlicher Versammlungen im aufgewühlt, brodelnden, gottentfremdeten
Menschenmeer gemacht! (Vergl. Jes 66:19, 20)
„... die
Söhne Judas und die Söhne Israels werden gewiß zu einer Einheit
zusammengebracht werden und werden tatsächlich ein Haupt für sich einsetzen und
aus dem Land heraufziehen“ deutet auf die Zeit hin, die mit und ab dem „Abendessen der Hochzeit des Lammes“
beginnt, wo Jesus mit den 144.000
auf dem Berg Zion gesehen wird! [Bb] Erst dort sind alle Konditionen
erfüllt, die Hosea hier erwähnt! Die verständigen „Brautjungfrauen“ sind versiegelt und inzwischen als eingeweihte Priester
bereit aus der Hand des Hauptes Jesus Königswürde zu empfangen! [Bb3] Damit
aber werden die zwei Teile „Juda“,
die „neuen Himmel“ und „Israel“, die „neue Erde“ erst zu einer Einheit gemacht!
Dabei
besteht das geistige „Juda“ aus
Jesus, seiner „Braut, die Frau des Lammes“
(Off 21:9), den Apostel und aus den 144.000 Priesterkönigen, die als gereinigte
„Verlobte“ vor Gott und seinen Engeln
vollständig versammelt sind! Das muss somit eindeutig erst nach der Erstauferstehung sein [Bb; a1] und nach der gesetzlich
vorgeschriebenen einwöchigen
Einweihung der Priester [BbB] zu deren Abschlussfeier, dem 15.Tischri als
dem ersten Tag des Erntefestes das „neue
Jerusalem“ vom Himmel herabkommt (Off 20:1-5). Wenn der Sohn dem Vater dann
das „Königreich der (neuen) Himmel“
übergibt wird der ehegleiche Bund den Hosea ankündigte gültig (1.Kor 15:24).
Die „neuen Himmel“, die eheliche „Frau“ Jehovas zeigt sich mit ihrem König
Jesus und seiner „Braut“ den Aposteln
dem versammelten jubelnden Volk. Die Mengen Israels sind wie zu Beginn zum ersten
grossen Fest nach Harmagedon nach Jerusalem geströmt!
*** Rbi8 Offenbarung 14:1-5 ***
Und ich sah, und siehe,
das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die
seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer Stirn geschrieben trugen. 2 Und ich hörte ein Geräusch aus dem
Himmel wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Geräusch eines lauten
Donners; und die Stimme, die ich hörte, war wie von Sängern, die sich, Harfe
spielend, auf ihren Harfen begleiteten. 3 Und sie singen gleichsam ein neues Lied vor dem
Thron und vor den vier lebenden Geschöpfen und den Ältesten; und niemand konnte
dieses Lied meistern als nur die hundertvierundvierzigtausend, die von der
[[alten]] Erde erkauft worden sind. 4 Diese sind es, die sich nicht mit Frauen [[den Töchtern
Babylons der Grossen]] befleckt haben; in der Tat, sie sind jungfräulich. Diese
sind es, die dem Lamm beständig folgen, ungeachtet wohin es geht. Diese wurden
als Erstlinge aus den Menschen für Gott und für das Lamm erkauft,
5 und in ihrem Mund wurde keine
Unwahrheit gefunden; sie sind ohne Makel.
Das „Lamm“
als ihren König und Hohepriester anzuerkennen ist somit ausschlaggebend, um zum
künftigen „Juda“ zu gehören, allein
dessen der Befehlshaberstab ist! Geistige Jungfräulichkeit und absolute Liebe
zur Wahrheit gehören zu den Grundvoraussetzungen! Sich von der Welt und deren
Befleckungen fern halten, was alle Religionen mit einschliesst. Sie gemeinsam
bilden doch „Babylon die Grosse“! Dem
„Lamm“ Jesus beständig zu folgen,
wohin jener geht oder wohin er jemanden hinsendet, dies bereitet die „Berufenen“ vor zu den „Erstlingen“ zu gehören! Nicht einer
religiöse Hierarchie Loyalität zu zeigen, sondern Gottes Anweisungen in der ganzen Schrift, den
Geboten Jesu und den Anweisungen der Apostel Gehorsam zu zollen weist unsere
Treue aus, dies bis zum Abschluss des Systems oder bis hin zu unserem Tod! Das
GESETZ zu halten und andere zu lehren hatte Jesus als weitere Bedingung
genannt, um „im Königreich der Himmel
gross“ genannt zu werden! (Mat 5:17-20)
Der König aus Davids Linie, der sich nun auf
Davids Thron setzt ist zweifelsfrei Jesus! Er war und bleibt der von den
Propheten angekündigte „Stein des
Anstosses“, über den die Nation Israel bis heute strauchelt! Dass die Juden
Israels in breiten Massen denjenigen am Schluss anerkennen werden, den sie
bisher vehement abgelehnt haben, das scheint so ziemlich vollkommen
ausgeschlossen!
Allerdings gibt es ständig mehr messianische
Juden, die an den Christus glauben und gleichzeitig am GESETZ Mose weiterhin
festhalten! Sie zählen damit ebenso zu „Lo-Ammi“,
wie die ersten Christen. Gott hat sich ja von Israel zurückgezogen als er jene
Generation die Jesus tötete verwarf! Dabei ist deutlich zu unterscheiden, dass
der Vater Jesus einen Überrest
übergeben hatte, um dieses neue „Königreich
des Sohnes der Liebe“
aufzubauen! Stets ist die Rede von zwei unterschiedlichen Königreichen, zwei unterschiedlichen Hürden, zwei unterschiedlichen Schafherden, die
erst zum Ende durch Jesus selbst zu einer Einheit zusammengebracht werden!
*** Rbi8 Johannes 10:16 ***
Und ich habe andere
Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind; auch diese muß ich bringen, und sie
werden auf meine Stimme hören, und sie werden eine Herde werden [unter] einem
Hirten.
Die „grosse
Volksmenge“, die Johannes in der Offenbarung sieht muss somit der am
Gerichtstag auserwählte Überrest aus „Lo-Ammi“
sein, der damit gemeint ist, die “bebend
zu Jehova und zu seiner Güte kommen im Schlussteil der Tage“. Es ist dieses
gereinigte „Königreich der (neuen) Himmel“,
das der Sohn schlussendlich dem Vater erst nach dem „Abendessens
der Hochzeit des Lammes“
übergibt (Off 7:9, 10, 14).
Paulus zeigt prophetisch wie sich dies
erfüllt: Jesus übergibt dem Vater dieses gereinigte
Königreich [Bb1], nachdem „er Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht“
hat in Harmagedon! [B3] Eindeutig ist dies somit erst nach Harmagedons
Endschlacht einzuräumen. Bestimmt ein grosser, festlicher
Anlass für alle Völker und Nationen!
*** Rbi8 1. Korinther 15:24 ***
Als nächstes das
Ende, wenn er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn er Regierungen von aller Art und alle Gewalt
und Macht zunichte gemacht hat.
Damit schliessen sich die Worte Hoseas zu
einem geschlossenen Kreis von Prophetie und Erfüllung, wo er vorhersagt, dass
Jehova nun „Lo-Ammi“ als sein Volk
anerkennt!
*** Rbi8 Hosea 2:21-23 ***
‚Und es soll geschehen an jenem Tag, daß ich antworten
werde‘, ist der Ausspruch Jehovas,
‚ich werde den [[neuen]] Himmeln [[der „Verwaltung an der Grenze der Fülle der
Zeiten“, den 144.000 Priesterkönigen]] antworten, und sie ihrerseits werden der [[neuen]] Erde [[der „grossen
Volksmenge“]] antworten; 22 und die Erde
[[der gesegnete, fruchtbare Boden]] ihrerseits wird dem Korn und dem süßen Wein
und dem Öl antworten; und sie ihrerseits werden Jesreel [„Gott wird Samen säen“] [[den in der allgemeinen Auferstehung
Wiederkommenden]] antworten. 23 Und ich werde sie mir gewiß wie Samen in die Erde säen, und ich will derjenigen
Barmherzigkeit erweisen, der nicht Barmherzigkeit erwiesen wurde [[Lo-Ruhama]], und ich will zu denen, die nicht mein Volk sind, sprechen: „Du
bist mein Volk“ [[Lo-Ammi]]; und sie ihrerseits werden sagen: „[Du bist] mein Gott.“ ‘ “
Das fleischliche Israel war Jehovas Volk!
Die Christen aber müssen bis zum Abschluss weiterhin beten: „Dein Reich komme“, was deutlich zeigt,
dass sie zwar innerhalb des „Königreich
des Sohnes“, jedoch
ausserhalb Gottes Königreich sind, bis er sie schlussendlich als „mein Volk“ anerkennt! All diese
schwierigen Zusammenhänge sind nur anhand von Zeitgrafiken ersichtlich, wo deutlich wird, wann, welche
Aktion, welche Abtrennung von der Mutter „Gomer“,
unter welchen Umständen entstanden ist!
Erst im neuen System kommt es zur
vollständigen Erfüllung, die Paulus im Hebräerbrief im Kapitel 8 weiter
beschreibt. Wiederum wird von einem künftigen Bund geredet, der durch den
Propheten Jeremia und durch Jesus angekündigt wurde, wo das GESETZ Mose im
Sinn, dem sinnbildlichen „Herzen“
jedes einzelnen Bürgers fest verankert wird! (Jer 31:33)
***
Rbi8 Hebräer 8:10 ***
‚Denn dies ist der Bund, den
ich mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde‘, spricht
Jehova. ‚Ich
will meine Gesetze [[GESETZE]] in ihren Sinn legen, und in ihre Herzen werde
ich sie schreiben. Und ich will ihr Gott werden, und sie selbst werden mein
Volk werden.
Diese Vorhersage betrifft wiederum eindeutig
„Lo-Ammi“, die „grosse Volksmenge“ die aus der „grossen
Drangsal“ kommt! (Off 7:9, 14) Eine neue Form der Belehrung wird aufgrund
der von Jerusalem ausfliessenden geistigen „Wasser“,
die „wie ein Strom“ sein werden, wo
erneut das „GESETZ von Jerusalem ausgehen
wird“ und über 144.000 gutbewässerte geistige Bäume den Nationen zur monatlichen Nahrung mittels
ihrer geistigen Früchte und täglichen Heilung mittels ihrer geistigen Blätter
werden! (Off 22:1, 2)
Die nachstehenden Worte des Propheten Micha
erfüllen sich somit erst nach
Harmagedon, „im Schlussteil der Tage“,
wo „der Berg des Hauses Jehovas fest
gegründet sein wird“! Die Völker strömen nun erneut zum Berg Zion und zur
Stadt Jerusalem, wo Gottes Königreich durch seinen Christus fest aufgerichtet
sein wird!
*** Rbi8 Micha 4:1-4 ***
Und es soll geschehen im
Schlußteil der Tage, [daß] der Berg
des Hauses Jehovas fest gegründet werden wird über dem Gipfel der Berge
[[jeder anderen kommenden Machtstruktur]], und er wird gewiß erhaben sein über
die Hügel; und zu ihm sollen Völker strömen. 2 Und viele Nationen
werden bestimmt hingehen und sagen: „Kommt,
und laßt uns zum Berg Jehovas hinaufziehen und zum Haus des Gottes Jakobs; und
er wird uns über seine Wege unterweisen, und wir wollen auf seinen Pfaden
wandeln.“ Denn von Zion wird [das]
Gesetz [[GESETZ]] ausgehen und das Wort Jehovas von Jerusalem.
3 Und er
wird gewiß Recht sprechen unter vielen Völkern und die Dinge richtigstellen
hinsichtlich mächtiger Nationen in der Ferne. Und sie werden ihre Schwerter
zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. Nicht werden
sie [das] Schwert erheben, Nation gegen Nation, auch werden sie den Krieg nicht
mehr lernen. 4 Und sie werden tatsächlich sitzen, jeder unter
seinem Weinstock und unter seinem Feigenbaum, und da wird niemand sein, der
[sie] aufschreckt; denn der Mund Jehovas der Heerscharen selbst hat [es]
geredet.
Die göttlich eingesetzte „Verwaltung
an der Grenze der Fülle der Zeiten“ wird nun über alle Nationen der Erde in Gerechtigkeit herrschen! Denn
alle Nationen, welche die UNO bildeten werden ja nicht mehr existieren, noch
all ihr Heer an Beamten und Soldaten! Dasselbe GESETZ Mose, „das GESETZ des Geistes“, das durch
Christus an die neuen Umstände des Königreiches angepasst wurde, dieses „GESETZ des Christus“ wird nun erdenweit
gelehrt und eingehalten. Nach seinen Grundsätzen wird Gericht gehalten werden!
Gott selbst „wird
gewiß Recht sprechen unter vielen Völkern und die Dinge richtigstellen
hinsichtlich mächtiger Nationen in der Ferne“. Das ist die wahre und einzige
Grundlage, dass wirklicher, dauerhafter Frieden kommt und Kriege endgültig
aufhören werden!
*** Rbi8 Psalm 35:27 ***
Laß die jubeln
und sich freuen, die Gefallen haben an meiner Gerechtigkeit,
Und laß sie
beständig sprechen:
„Jehova sei
hochgepriesen, der Lust hat am Frieden seines Knechtes.“
Gott
sagt zudem eine gerechte Landverteilung vorher, wo Menschen statt in
Grossstädten zusammengepfercht nun wiederum ihr eigenes Land besitzen und in
Frieden und Ruhe bebauen werden! „Und sie
werden tatsächlich sitzen, jeder unter seinem Weinstock und unter seinem
Feigenbaum, und da wird niemand sein, der [sie] aufschreckt; denn der Mund
Jehovas der Heerscharen selbst hat [es] geredet.“ Die „wilden Tiere“ der Politik und die habgierigen religiösen Heuchler „Babylons der Grossen“ haben in
Harmagedon ihr Ende gefunden!
***
Rbi8 Hebräer 8:11-12 ***
Und
sie werden keineswegs ein jeder seinen Mitbürger und ein jeder seinen Bruder
lehren, indem sie sprechen: „Erkenne
Jehova!“ Denn sie alle werden mich
erkennen, vom Geringsten bis zum Größten von ihnen. 12 Denn ich werde ihren ungerechten Taten gegenüber barmherzig sein, und ich
werde ihrer Sünden bestimmt nicht mehr gedenken.‘ “
Die Gotteserkenntnis, die jeder sich
aneignen musste der zur Taufe kam, sie wird unter der „grossen Volksmenge“ bis zum Tag Harmagedons bereits überströmend
werden. Da nun die Erkenntnis der Zusammenhänge zwischen den Vorhersagen der
Propheten und ihre Erfüllung am Ende dieses Systems jeden Schleier vor unseren
Augen entfernt, der zuvor unsere Verständnis wegen falscher religiöser
Interpretationen bisher trübte können wir Jehova wirklich in Seiner Grösse
erkennen! Die ganze Erde wird eine einheitliche Sprache reden, die
Sprachbarrieren werden endgültig abgebrochen!
*** Rbi8 Zephanja 3:9 ***
Denn dann werde ich
[die Sprache der] Völker in eine reine Sprache umwandeln, damit sie alle den
Namen Jehovas anrufen, um ihm Schulter an Schulter zu dienen.‘
„Juda“,
die kommende erdenweite Verwaltung und „Israel“,
die von Gott als sein Volk anerkannte „grosse
Volksmenge“ werden gemeinsam den Namen Jehovas anrufen. „Schulter an Schulter“ wird das Ziel, die
Erde zu einem wahren, friedlichen Paradies zu gestalten erreicht werden!
10.1.2 Der Bund, der dem Verschwinden nahe gekommen war
Wie wir bisher gesehen haben lassen sich all
die komplexen Zusammenhänge nur durch Einzelbetrachtungen der Themen definitiv
klären! Die Einzelthemen aber korrekt zusammengefügt ergeben ein deutliches Gesamtbild! Nur aufgrund des Gesamtbildes sind falsche religiöse, „fälschlich so genannte ‚Erkenntnis’“ als
das erkenntlich, was sie in Wirklichkeit sind: „Leere Reden“, Irrlehren die verletzen, was heilig ist, weil sie Gottes Wort im einen oder
anderen Sinne widersprechen und uns darum vom geraden „Weg der Wahrheit“ abzubringen versuchen!
*** Rbi8 1. Timotheus 6:20-21 ***
O Timotheus, behüte,
was als anvertrautes Gut bei dir hinterlegt ist, indem du dich von den leeren
Reden abwendest, die verletzen, was heilig ist, und von den Widersprüchen der
fälschlich so genannten „Erkenntnis“. 21
Denn indem einige eine solche [Erkenntnis] zur
Schau gestellt haben, sind sie vom Glauben abgewichen.
Zu welcher Schlussfolgerung müssen wir zum
Ende dieser Betrachtung kommen? Wurde Gottes GESETZ durch Christus abgeschafft?
Wurde durch Paulus tatsächlich behauptet, der alte Gesetzesbund sei nicht
weiter gültig? War Christus wirklich „das
Ende des GESETZES“, wie Religionsführer behaupten oder wurde Christus und
wird er noch in weit grösserem Ausmass „die
Erfüllung des GESETZES“ und die „Erfüllung
der Propheten“ vervollkommnen? Das sind vollkommen gegensätzliche
Standpunkte! Nur einer kann mit Gottes Gesichtspunkt im Einklang sein!
***
Rbi8 Hebräer 8:13 ***
Indem er sagt „einen neuen
[Bund]“, hat er den früheren für veraltet erklärt. Nun ist das, was veraltet
ist und alt wird, dem Verschwinden nahe.
Der „neue
Bund“ ersetzte eindeutig nicht den Gesetzesbund den Moses mit ganz Israel
schloss, sondern lediglich „den Bund mit
Levi“, indem dessen Priesterschaft und Vorrechte mit Jesu Erhöhung zum
Priesterkönig „nach der Weise
Melchisedeks“ aufhörten! Die Veränderungen die der „neue Bund“ mit Christus brachte betrafen „die Satzungen des heiligen Dienstes“ und dessen „irdische heilige Städte“, den Tempel in
Jerusalem, somit den Teil, der das Zeremonialgesetz genannt wird! Der „Schatten künftiger Dinge“ musste der „Wirklichkeit des Christus“ weichen!
***
Rbi8 Hebräer 9:1 ***
Was nun den früheren [Bund]
[[mit Levi]] betrifft, so hatte er Satzungen des heiligen Dienstes und [seine]
irdische heilige Stätte [[das Zelt der Zusammenkunft resp. den Tempel in
Jerusalem]].
Gottes Plan mit Israel muss im Gegenteil zur
vollkommenen Erfüllung gelangen, dann, wenn Gott Jehova, der Vater sein von
Christus aufgerichtetes, vollkommen gereinigtes Königreich empfängt! Diese „Verwaltung an der Grenze der Fülle der
Zeiten“ wird ihre erdenweite Tätigkeit beginnen unter der Leitung des „Königreiches des Vaters“, das
himmlischer Herkunft ist und nicht von Menschen geschaffen. Damit stimmen die
Worte des Propheten Daniel überein, die er dem damals herrschen Nebukadnezar
aufgrund der Traumdeutung verhiess:
***
Rbi8 Daniel 2:44-45 ***
Und in den Tagen dieser
Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das nie zugrunde
gerichtet werden wird. Und das Königreich selbst wird an kein anderes Volk
übergehen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und [ihnen] ein Ende
bereiten, und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen; 45 wie du ja
sahst, daß aus
dem Berg ein Stein gehauen wurde, nicht
mit Händen, und [daß] er das Eisen, das Kupfer, den geformten Ton, das Silber und das
Gold zermalmte. Der große Gott selbst hat dem König bekanntgegeben, was
nach diesem geschehen soll. Und der Traum ist zuverlässig,
und seine Deutung ist vertrauenswürdig.“
Wir dürfen den Worten der Propheten vertrauen!
Dasselbe „GESETZ des Christus“ und
dieselbe richterliche Grundlage Jehovas wird künftig auf alle Völker anzuwenden
sein! Die Worte die Moses vor dem Einzug in das gelobte Land zu Israel redete
kommen zu ihrem Höhepunkt! Das „Israel
Gottes“, die Nation aus Priesterkönigen, diese werden Gottes GESETZ auf der
ganzen Erde zur Anwendung bringen! Jeder, der sich zuvor geweigert dies in der
Zeit des Endes anzuerkennen wird das neue System nicht erreichen! Gottes
Vorhersagen sind so klar und deutlich, wie seit Beginn in Eden an Adam und Eva:
„Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse
betrifft, davon sollst du nicht essen, denn an dem Tag, an dem du davon ißt,
wirst du ganz bestimmt sterben.“
(1.Mose 2:17)
*** Rbi8 5. Mose 4:6-8 ***
Und ihr sollt sie [[die
Gebote und richterlichen Entscheidungen]] beobachten und tun, denn das ist
Weisheit eurerseits und Verstand eurerseits vor den Augen der Völker, die von
allen diesen Bestimmungen hören werden, und sie werden gewiß sagen: ‚Diese
große Nation ist zweifellos ein weises und verständiges Volk.‘ 7 Denn
welche große Nation gibt es, die Götter hat, welche ihr so nahe sind wie
Jehova, unser Gott, in allem, worin wir ihn anrufen? 8
Und welche große Nation
gibt es, die gerechte Bestimmungen und richterliche Entscheidungen hat gleich
diesem ganzen Gesetz [[GESETZ]], das ich euch heute vorlege?
Alle Völker haben seit vielen Jahrhunderten
von Jehovas Bestimmungen gehört und Menschen aus allen Nationen haben sich ihm
und seinem Christus zugeneigt! Jehova zeigt sich erneut jenen nahe, die er am
Gerichtstag durch Jesus als „Schafe“
auserwählt, wenn er sie während der Schlacht von Harmagedon beschützen wird! „Und welche große Nation gibt es,
die gerechte Bestimmungen und richterliche Entscheidungen hat gleich diesem
ganzen Gesetz [[GESETZ]], das ich euch heute vorlege?“
Während der ganzen „Zeit der Nationen“
gab es kein Volk, das Bestimmung hatte, die jener der Weisheit Jehovas in
seinem GESETZ und seinen richterlichen Entscheidungen auch nur irgendwie nahe gekommen
wären!
Paulus
hatte vor dem Gericht auf dem Areopag in Athen eine Verteidigungsrede gehalten,
als er angeklagt wurde, dass er einen unbekannten Gott predige. Die Griechen
kannten den Gott der Hebräer seit langer Zeit, identifizierten aber Jesus als
einen eigenständigen Gott. Das war aber nicht das, was Paulus predigte!
***
Rbi8 Apostelgeschichte 17:24-31 ***
Der Gott, der die Welt und alles, was darin ist, gemacht
hat, dieser, der der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln,
die mit Händen gemacht sind, 25 noch wird er
von Menschenhänden bedient, als ob er etwas benötigte, da er selbst allen
[Personen] Leben und Odem und alles gibt. 26 Und er hat aus einem [Menschen] jede Nation der Menschen
gemacht, damit sie auf der ganzen Erdoberfläche wohnen, und er verordnete die
bestimmten Zeiten und die festgesetzten Wohngrenzen der [Menschen],
27 damit sie Gott suchen, ob sie ihn wohl
tastend fühlen und wirklich finden mögen, obwohl er tatsächlich einem jeden von
uns nicht fern ist. 28 Denn durch ihn haben wir Leben und bewegen uns und existieren, wie auch
einige von euren Dichtern gesagt haben: ‚Denn wir sind auch sein Geschlecht.‘
29 Da wir nun Gottes
Geschlecht sind, sollten wir nicht meinen, das GÖTTLICHE WESEN sei gleich dem
Gold oder Silber oder Stein, gleich einem Gebilde der Kunst und Findigkeit des
Menschen. 30 Wohl hat Gott über die Zeiten solcher Unwissenheit
hinweggesehen, doch läßt er jetzt den Menschen sagen, daß sie alle überall
bereuen sollten. 31 Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte
Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er [dazu] bestimmt
hat, und er hat allen Menschen eine Gewähr [dafür] gegeben, indem er ihn von
den Toten zur Auferstehung gebracht hat.“
Paulus predigte stets denselben Gott der
Hebräer! Er predigte auch dasselbe GESETZ der Hebräer, das bestimmte, was Sünde
ist und zeigt, dass Gott alle Menschen zur Umkehr auffordert: „Wohl hat Gott über die Zeiten solcher Unwissenheit
hinweggesehen, doch läßt er jetzt den Menschen sagen, daß sie alle überall
bereuen sollten.“ Eine von Gott bestimmte Frist, „die sieben Zeiten der Nationen“ standen
für dieses Predigen und die Umkehr zur Verfügung!
Paulus erwähnt zudem, dass am Ende „ein Tag festgesetzt“ sei, um Gericht
über die ganze Menschheit zu halten! „Denn
er hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit
richten will durch einen Mann, den er [dazu] bestimmt hat, und er hat allen
Menschen eine Gewähr [dafür] gegeben, indem er ihn von den Toten zur
Auferstehung gebracht hat.“ Dieser „Mann“
der jeden Menschen richten wird ist Mensch und nicht Teil eines dreieinigen
Gottes, einer Göttertriade wie sie die Griechen anbeteten! Dieses Gericht wird
ausschliesslich über Personen gehalten, die das göttliche GESETZ verletzt
haben, die Jesu Gebote nicht beachtet haben! Jesus lehrte, dass wir das ganze
GESETZ, auch die kleinsten der Gebote halten und lehren müssten! Die Lebenden
und die Toten werden aufgrund ein und desselben Massstabes bemessen!
Unwissenheit schütz auch in diesem Falle nicht vor einem Urteil!
*** Rbi8 Johannes 5:21-24 ***
Denn so, wie der Vater die Toten auferweckt und sie
lebendig macht, so macht auch der Sohn die lebendig, welche er will. 22 Denn
der Vater richtet überhaupt niemand, sondern er hat das gesamte Gericht dem
Sohn übergeben, 23 damit alle den Sohn ehren, so wie sie den Vater ehren.
Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
24 Wahrlich,
wahrlich, ich sage euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich
gesandt hat, hat ewiges Leben, und er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus
dem Tod zum Leben hinübergegangen.
Ohne
Anerkennung und Ehrung des Sohnes anerkennt Gott keine Ehrung für sich! Glauben
in Jesus auszuüben ist aber auch mit Taten des Glaubens verbunden! Glauben ohne
Werke ist tot!
Wir konnten sehen, dass die
Beschneidungsfrage eine Angelegenheit zwischen den beiden Parteien der „Ebioniten“ und der „Paulikaner“ war, die schlussendlich mit der Rechtfertigung des
Paulus und seiner vollkommenen Anerkennung als zwölfter Apostel am
Apostelkonzil von Jerusalem endete! Damit aber gleichzeitig anzunehmen, dass
alle Christen jenen Entscheid angenommen hätten, dies wäre bestimmt eine
falsche Schlussfolgerung, wie der spätere Brief an Titus deutlich zeigt:
***
Rbi8 Titus 1:10-12 ***
Denn es gibt viele
Widerspenstige, eitle Schwätzer und Sinnesbetörer, besonders die, die an der
Beschneidung festhalten. 11 Es ist nötig, diesen
den Mund zu stopfen, da gerade diese Personen fortfahren, ganze Haushalte zu
untergraben, indem sie um unehrlichen
Gewinnes willen Dinge lehren, die sich nicht gehören. 12
Einer von ihnen, ihr eigener Prophet, hat gesagt:
„Kreter sind immer Lügner, schädliche
wilde Tiere, unbeschäftigte Fresser.“
Auch hier ging es nicht um Abschaffung des
GESETZES, sondern lediglich um eine veränderte Ausführungsbestimmung innerhalb
des GESETZES! Kein Zweifel, dass es heute ebenso „viele Widerspenstige, eitle Schwätzer und Sinnesbetörer“ gibt, die
ihre eigenen religiösen Ansichten verbreiten, um ihren unredlichen religiösen
Geschäften nachzugehen! Katholische Priester, protestantische Pastoren,
orthodoxe Geistliche, sie alle erhalten ihren Lohn von ihren Organisationen nur
dann, wenn sie die Lehren ihrer Kirchen weiterhin treu verbreiten: Paulus warnt
aber, dass jene „um unehrlichen Gewinnes
willen Dinge lehren, die sich nicht gehören“. Jede Art von Lehre die der
Wahrheit der Bibel widerspricht „gehört
sich nicht“! Religion ist und bleibt ein Gimpelfang
von globalem Ausmass „um unehrlichen
Gewinnes willen“ und ist und bleibt vorläufig eines der besten Geschäfte,
bis zum endgültigen Untergang „Babylons
der Grossen“!
Paulus
aber ermahnt all jene, die dem wahren Haupt Jesus zugehören und wirklich Schafe
des Christus sind: „Es ist nötig, diesen
den Mund zu stopfen, da gerade diese Personen fortfahren, ganze Haushalte zu
untergraben“ den Grund dazu haben wir bereits betrachtet, „indem sie um unehrlichen Gewinnes willen
Dinge lehren, die sich nicht gehören.“ Durch diese Lehren fangen sie
unwissende Menschen in ihre eigenen religiösen Hürden ein, um sie dort zu
scheren und zu töten! Jesus hatte doch gewarnt, dass „blinde Leiter“ und „blinde
Schafe“ beide in dieselbe Grube fallen! Gesetzesübertretung und Missachtung
von Gottes Willen haben Konsequenzen!
Nicht
wir vermögen solchen Menschen, die Anhänger einer Religion sind und die offensichtlich
Irrtum und Lügen verbreiten
vollkommen „den Mund zu stopfen“.
Dazu sind es viel zu viele und zudem mit Stolz und oft grosser Macht
ausgestattet! Es ist Jesu Aufgabe sein Werk zu vollenden und durch Engel alle
jene aus seinem Königreich herauszulesen, die zum Straucheln Anlass geben und
alle die gegen Gottes GESETZ verstossen!
*** Rbi8 Matthäus 13:39-43 ***
Die Ernte ist ein Abschluß eines Systems der Dinge, und die
Schnitter sind Engel. 40 So, wie
nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es beim
Abschluß des Systems der Dinge sein. 41 Der Menschensohn wird
seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Königreich alle Dinge
herauslesen, die Anlaß zum Straucheln geben, und Personen, die gesetzlos handeln, 42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird
[ihr] Weinen und [ihr] Zähneknirschen sein. 43 Zu jener Zeit werden die Gerechten so hell leuchten wie
die Sonne im Königreich ihres Vaters. Wer Ohren hat, höre zu!
Hören
wir wirklich mit ganzem Herzen zu? Verstehen wir die Worte Jesu wirklich und
handeln entsprechend, so lange Gott hierzu noch Zeit einräumt? Wie könnte
jemand „gesetzlos handeln“, wenn doch
„Christus das Ende des GESETZES“
gewesen war? Die Widersprüche stechen dermassen ins Auge, dass es keine
Entschuldigung geben wird: „… sie werden
aus seinem Königreich alle Dinge herauslesen, die Anlaß zum Straucheln geben,
und Personen, die gesetzlos handeln, und sie werden sie in den Feuerofen
werfen.“
Wir
aber als Jesu Jünger sollen deren Werke die zum Straucheln beitragen durchaus
aufdecken und sie gar von den Hausdächern her allen Menschen laut verkünden!
Keinesfalls aber dürfen wir selbst an ihren Werken Anteil haben! Jeder der
Jesus zuwider redet erhöht sich über ihn!
*** Rbi8 Matthäus 10:24-31 ***
Ein Jünger steht nicht über seinem Lehrer noch ein Sklave
über seinem Herrn. 25 Es
genügt, wenn der Jünger wie sein Lehrer wird und der Sklave wie sein Herr. Wenn
man den Hausherrn Beelzebub [[Satan oder Teufel]] genannt hat, wieviel mehr
[wird man] seine Hausgenossen so [nennen]! 26 Darum fürchtet euch
nicht vor ihnen; denn es ist nichts zugedeckt, was nicht aufgedeckt, und
[nichts] verborgen, was nicht bekanntwerden wird. 27 Was ich euch im Finstern sage, das redet im Licht; und
was ihr im Flüsterton hört, das predigt von den Hausdächern. 28 Und werdet nicht
furchtsam vor denen, die den Leib töten, die Seele [[den Geist, der bei Gott
verbleibt und uns zur Auferstehung zurückgegeben wird]] aber nicht töten
können; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als Leib in der Gehenna
vernichten kann. 29 Werden nicht zwei Sperlinge für eine Münze von kleinem Wert verkauft? Doch
kein einziger von ihnen wird ohne eures Vaters [Wissen] zur Erde fallen.
30 Aber sogar die Haare eures Hauptes
sind alle gezählt. 31 Darum fürchtet euch nicht: Ihr seid mehr
wert als viele Sperlinge.
Statt
Menschenfurcht wollen wir echte Gottesfurcht zeigen. Angst vor Menschen wird zu
einer Schlinge, wodurch sie uns zur wissentlichen und willentlichen Übertretung
von Gottes GESETZ verleiten können! Dies aber hat richterliches Urteil der
Vernichtung zur Folge! Gott möchte nicht Feiglinge züchten, die sich jedem
Druck fügen, um das zu tun, was in Gottes Augen schlecht ist! Johannes musste in
der Offenbarung den Ausgang des Gerichts beschreiben:
*** Rbi8 Offenbarung 21:8 ***
Was aber die Feiglinge
und die Ungläubigen und die betrifft, die zufolge ihrer Unsauberkeit
abscheulich sind, und Mörder und Hurer und solche, die Spiritismus ausüben, und
Götzendiener und alle Lügner, ihr Teil wird in dem See sein, der mit Feuer und
Schwefel brennt. Das bedeutet den zweiten Tod.“
Das
einzige das wir wirklich tun müssen, die wir als Vorsteher von Familien, von
Glaubensgruppen oder von Versammlungen exakt nach Gottes Wort handeln, das
beinhaltet Gottes Gebote einzuhalten und andere so zu belehren dies ebenso zu
tun. „Eitle Schwätzer“ innerhalb
unseres Kreises und Einflussbereiches werden wir dagegen mit Strenge
zurechtweisen!
*** Rbi8 Titus 1:13-16 ***
Dieses Zeugnis ist wahr.
Gerade deswegen fahre fort, sie mit Strenge zurechtzuweisen, damit sie im
Glauben gesund seien 14 und
jüdischen Fabeln und Geboten von Menschen,
die sich von der Wahrheit abwenden, keine Aufmerksamkeit schenken. 15 Den Reinen sind alle Dinge rein. Den Befleckten aber und
Ungläubigen ist nichts rein, sondern sowohl ihr Sinn als auch ihr Gewissen ist
befleckt. 16 Sie erklären öffentlich, Gott zu kennen, aber sie
verleugnen ihn durch ihre Werke, weil sie verabscheuungswürdig und ungehorsam
und für jedes gute Werk unbewährt sind.
„Geboten von Menschen, die sich von der
Wahrheit abwenden“ sollen wir nicht Gehorsam leisten, auch wenn sie
staatlich verordnet werden, von Gesetzgebern und ihren Handlangern von uns Einhaltung
verlangt werden! Vor solchen Gewissensentscheiden
standen nicht bloss die Apostel, sondern stehen wir alle immer wieder. Als man
die Apostel vor den Sanhedrin schleppte und ihnen verbot weiter im Namen Jesu
zu reden redete sie ohne Furcht: „Als
Antwort sagten Petrus und die [anderen] Apostel: „Wir müssen Gott, dem
Herrscher, mehr gehorchen als den Menschen.“ (Apg 5:29).
Aus „jüdischen
Fabeln“ sind längst „christliche Fabeln“ geworden, die mit „heidnischen
Fabeln“ gut durchmischt sind! Wir müssen durch harte Arbeit zwischen Gottes
Wort und dem, was nur scheinbar „Gottes Wort“ oder „offizielle Wahrheit“ ist
unterscheiden lernen! Diese „offizielle Wahrheit“, die unterschiedlichen Glaubensansichten
jeder Religion, die uns durch deren Religionsvertreter vermittelt werden, sie
erweist sich allzu oft nach genauer Untersuchung als gut verdeckte aber höchst
gefährliche Irreführung! Schon Satan versuchte Jesus mit den Worten zu
verführen: “... denn es
steht geschrieben“ (Lu 4:10), indem er einzelne Sätze der Schrift aus dem
Konzept herauslöste und exakt das Gegenteil dessen zu beweisen versuchte, was
Gott im Gesamtzusammenhang aussagt!
Bedenken wir, dass „Babylon die Grosse“ ausnahmslos alle Religionen umfasst, weil sie
alle durch Satans System in der einen oder anderen Form korrumpiert sind! Sie
bilden „Teil der Welt“, dort holen
sie sich ihre Rechtfertigung! Jesus oder die Apostel gründeten nicht eine
andere Religion, sondern waren und blieben Juden, Teil einer Nation, die sich
alle nach Gottes GESETZ ausrichteten! Der Befehl „Geht aus ihr hinaus, mein Volk“ zeigt, dass Jesus die, welche auf
ihn hören als „sein Volk“ betrachtet,
nicht als eine weitere „Religion“, und dass er jeden der ihm gehört, weil er
sein Gebot hält kennt! Jesus anerkennt jeden, der ausserhalb der grossen
kirchlichen Organisationen zu ihm als Haupt fest hält und er wird
schlussendlich in Harmagedon all jene zu schützen und danach zusammenzusammeln,
die seinem Befehl Folge geleistet haben!
Bedenken
wir, dass jeder Vorsteher einer Christenversammlung die unabhängig von
organisierter Religion das Gute wirkt direkt in Jesu Hand verbleibt!
*** Rbi8 Offenbarung 1:20 ***
Was das heilige Geheimnis
der sieben Sterne betrifft, die du auf meiner rechten Hand sahst, und der
sieben goldenen Leuchter: Die sieben Sterne bedeuten [die] Engel [[gr.:
aggelos; Boten, Vorsteher]] der sieben Versammlungen, und die sieben Leuchter
bedeuten sieben Versammlungen.
Wer
dagegen innerhalb „Babylons der Grossen“
verbleibt, der hat mit deren Sünden Anteil und wird seinen Teil der Plagen
tragen müssen!
Wie in vielen anderen Dingen, die von der
Wahrheit ablenken, haben mit den Kirchenvätern
beginnend Textauslegungen ihren Anfang gehabt, die aufgrund persönlicher
Voreingenommenheit jener Männer gegen alles, was mit Judaismus zusammenhing
einherging. Die erste Sekte bildete sich bereits mit Hymenäus, Alexander und
Philetus und ihrer Behauptung, die Toten wären bereits auferstanden! Am Ende
des ersten Jahrhunderts hasste Jesus die Nikolaus-Sekte, eine Weiterentwicklung desselben Abfalls
der schlussendlich zur katholischen Staatsreligion Roms wurde! Bedenken wir,
dass all jene die als „Kirchenväter“ bezeichnet werden den Grundstein jener
abtrünnigen Lehren legten, die zum falschen Königreich dieser Katholischen
Kirche führten und zu deren später herausgelösten Tochterreligionen!
Die Juden erwarteten auf der Erde die
Wiederherstellung von Gottes Königreich, nicht im Himmel! Auferstehung war für
sie eine Auferstehung im Fleische, auf der Erde! Die Kirchenväter verlegten all
dies in den Himmel, der Lehre des Hymenäus folgend, die deutlichen Worte des
Paulus missachtend, der von „leerer Rede“
spricht, die zu Gottlosigkeit fortschreitet und innerhalb der Versammlung als „Gangrän“ wirkt! Erinnern wir uns der
Worte des Paulus?
***
Rbi8 2. Timotheus 2:16-19 ***
Meide aber leere Reden, die verletzen, was heilig ist;
denn sie werden immer mehr zur Gottlosigkeit fortschreiten, 17 und ihr Wort wird sich ausbreiten wie Gangrän.
Hymenäus und Philetus gehören zu diesen. 18 Gerade diese [Männer] sind von der Wahrheit abgewichen,
indem sie sagen, die Auferstehung sei bereits geschehen; und sie untergraben
den Glauben einiger. 19 Doch
die feste Grundlage Gottes bleibt bestehen und hat dieses Siegel: „Jehova [[der Herr (Jesus)]] kennt die, die ihm
gehören“ und: „Jeder, der den Namen
Jehovas [[des Herrn (Jesus)]] nennt, lasse ab von Ungerechtigkeit.“
Jede Kirche, die ihre Toten im Himmel
auferstehen lässt verspricht eine Illusion! Sie erweisen sich als „blinde Leiter“ und verführen zu
Gottlosigkeit, weil diesen „leeren Reden“
mehr Glauben geschenkt wird, wie Gottes Wort!
Den wahren Sinn der Aussagen der Propheten
aufgrund der Verkettung von Bibelaussagen zum selben Thema zu ergründen, dazu
waren jene Kirchenmänner nicht bereit oder gar nicht in der Lage! Weil sie sich
gegenseitig Ehre zuteilten, zudem die Ehre der weltlichen Herrscher suchten und
sich im Irrtum gegenseitig bestätigten. Sie alle stellen irgendwie
Menschengebot über Gottes GESETZ!
Dasselbe Verhalten zeigten schon die
Schriftgelehrten und Pharisäer, die nicht bereit waren auf Jesu Worte zu
achten, aber auf Titel und Ehrerweisungen der Menschen erpicht waren! Jesus und
später seine Apostel lehnten solches Verhalten ab!
*** Rbi8 Johannes 5:41-47 ***
Ich nehme nicht Ehre
von Menschen an, 42 aber ich weiß wohl, daß ihr die Liebe
Gottes nicht in euch habt. 43 Ich
bin im Namen meines Vaters gekommen, doch ihr nehmt mich nicht auf; wenn jemand
anders in seinem eigenen Namen käme, so würdet ihr diesen aufnehmen.
44 Wie
könnt ihr glauben, wenn ihr voneinander Ehre annehmt und nicht die Ehre sucht,
die vom alleinigen Gott kommt? 45 Denkt nicht, daß ich euch beim Vater anklagen werde; da
ist einer, der euch anklagt, Moses, auf den ihr eure Hoffnung gesetzt habt.
Ja, Moses erklärte Gottes Gebote als von
ewiger Gültigkeit! Wie können wir Jesus glauben, wenn wir GESETZ und PROPHETEN
als „veraltet“ und als „beendet“ erklären?
Wer heute im Namen einer grossen Religionsgemeinschaft auftritt und
einen Titel wie „Priester“, „Bischof“, „Pastor“, „Rabbiner“ oder gar „Apostel“
und „Papst“ usw. trägt, der wird von vielen Menschen gerne aufgenommen und mit
Anerkennung überhäuft. Wenn dann noch das Wörtchen „Doktor“ oder gar
„Professor“ davor steht, dann scheint alles gesichert zu sein und wer deren
Aussagen nachprüft bricht ein Sakrileg! Das Nachforschen darf auch nur anhand
deren eigenen Schriften sein, Artikeln in ihren religiösen Zeitschriften, ihren
Büchern, deren Fernsehsendungen usw. Jesus hatte so oft vor Männern gewarnt,
die später in seinem Namen auftreten würden, um ihm seine Schafe zu rauben!
Paulus empfahl darum jedem Christen:
*** Rbi8 2. Korinther 13:5-6 ***
Prüft immer wieder, ob
ihr im Glauben seid, bewährt euch immer wieder. Oder erkennt ihr nicht an, daß
Jesus Christus in Gemeinschaft mit euch ist? Es sei denn, daß ihr unbewährt
seid. 6 Ich hoffe wirklich, daß ihr erkennen werdet, daß wir nicht unbewährt sind.
Wir müssen durch Überprüfung unseres
Glaubens feststellen, ob wir weiterhin in Gemeinschaft mit Christus verbleiben!
Niemals aber wird Jesus in Gemeinschaft mit wissentlichen Lügnern verbleiben! „Der Unbewährte“ dagegen gibt sich mit
jedem Wind der Lehre zufrieden! Die Apostel aber verteidigten die unverfälschte
gute Botschaft, was in ihren Schriften und den Propheten festgehalten ist!
Es ist, als ob die grosse Masse an Menschen,
die irgendeinem Glauben angehören, bereits Garantie dafür besitzen würde, dass
dort unverfälschte Wahrheit gelehrt werde. Viele wagen nicht daran zu zweifeln,
dass herausragende Titel ihrer geistigen Führer dafür gerade stehen, dass
nahezu alles, was jene scheinbar klugen Köpfe sagen auch wirklich der Wahrheit
entsprechen muss. Wer zu überprüfen beginnt und sich ein klares
Bibelverständnis erwirbt stellt erbost fest, dass weit eher das Gegenteil der Fall ist! Jesus selbst
sagte für unsere Tage der Endzeit, dass Gottes GESETZ wegen Irreführung seitens
falscher Propheten immer mehr vergessen werden würde. Das Erkalten der Liebe
unter Christen wäre die Folge davon:
*** Rbi8 Matthäus 24:11-14 ***
Und viele
falsche Propheten werden aufstehen und viele irreführen; 12 und
wegen der zunehmenden Gesetzlosigkeit wird die Liebe der meisten erkalten.
13 Wer aber
bis zum Ende ausgeharrt haben wird, der wird gerettet werden. 14 Und diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen
bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird
das Ende kommen.
Ausharren müssen wir in der Erfüllung des
GESETZES, um nicht ebenso in Gesetzlosigkeit zu verfallen wie das System um
uns. Dies bedeutet ja gerade Liebe zu
Gott und Nächstenliebe! Das gerade ist der Inhalt der guten Botschaft, dass wir
Gottes Gerechtigkeit verkünden!
Gott anerkennt nur jene als zu ihm gehörend,
die seinen Willen tun und damit verbunden die GESETZE Mose respektieren und
seinen Sohn als grössten aller Propheten anerkennen, seinen Geboten gehorchen!
Johannes lässt an dieser Tatsache keine Zweifel offen. Er gibt Jesu eigene
Worte an seine Apostel wieder:
*** Rbi8 Johannes 14:15-21 ***
Wenn ihr mich liebt, werdet
ihr meine Gebote halten; 16
und ich will den Vater bitten, und er wird euch einen
anderen Helfer geben, damit er für immer bei euch sei: 17
den Geist der
Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn weder sieht noch ihn
kennt. Ihr kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch ist. 18 Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen. Ich
komme zu euch. 19
Noch eine kleine Weile, und die Welt
wird mich nicht mehr sehen, ihr aber werdet mich sehen, weil ich lebe und ihr
leben werdet. 20 An jenem Tag werdet
ihr erkennen, daß ich in Gemeinschaft bin mit meinem Vater und ihr in
Gemeinschaft seid mit mir und ich in Gemeinschaft bin mit euch. 21
Wer meine Gebote hat
und sie hält, der ist es, der mich liebt. Wer aber mich liebt, wird von meinem
Vater geliebt werden, und ich will ihn lieben und mich ihm deutlich zeigen.“
Gottes Worte sind „Geist der Wahrheit“! Wenn wir sein Wort behalten ist Wahrheit als
Helfer bleibend bei uns! Jesus instruierte seine Apostel und Jünger, um uns die
„unverfälschte Milch“ der Wahrheit in
schriftlicher Form zu hinterlassen! Diese Wahrheit muss Teil von uns werden und
wenn wir sie einmal verstanden haben rücken wir davon nicht mehr ab!
Jesus verspricht: „Ich komme zu euch“, nicht wie Religionsführer behaupten, dass wir
zu ihm in den Himmel gehen würden! Nur wer „kein
Teil der Welt“ ist wird ihn wiedersehen! „Jener Tag“ ist nahe gekommen, die Zeichen deuten auf die letzten
Stürme dieses Systems hin! Wer in Gemeinschaft mit Jesus verbleibt hat ihn als
sein Haupt anerkannt, hört und reagiert auf seine Worte, indem er seine Gebote
auf sein Herz schreibt und sie hält! „Wer
meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt. Wer aber mich liebt,
wird von meinem Vater geliebt werden, und ich will ihn lieben und mich ihm
deutlich zeigen.“
Der Glaube in die Worte Mose aber ist
Voraussetzung, um Glauben in Jesus zu haben! „Doch wenn ihr dessen Schriften nicht glaubt, wie werdet ihr meinen
Worten glauben?“ fragte Jesus, der doch kam, um das zu erfüllen, was Moses
vorhergesagt hatte! Wie aber werden jene Religionsanhänger Jesus glauben, wenn
sie doch Moses und das GESETZ als nicht weiter verbindlich betrachten? Das „Alte Testament“ als veraltet und durch
das „Neue Testament“ ersetzt sehen?
Das eine bedingt aber ganz offensichtlich das andere! Der „Bund vom Sinai“ wurde nur durch den „neuen Bund“ mit Christus erweitert!
Natürlich ist es einfacher zu behaupten,
Christen stünden nicht weiter unter mosaischem Gebot, wie die Aufgabe anzunehmen
jene GESETZE dem Volk verständlich zu machen, sie beständig zu lehren und auf
deren Einhaltung zu drängen! Hören wir denn wirklich auf Jesu Worte oder
gehören wir zu den „Geringsten“, weil
wir das GESETZ brechen und andere Gesetzesbruch lehren?
*** Rbi8 Matthäus 5:19 ***
Wer immer daher eines
dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird
hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden.
Immer und immer wieder liessen die Priester
und Könige Israels das Volk zügellos werden, indem sie nicht auf Einhaltung des
ganzen GESETZES Wert legten. Das begann stets mit kleinen, scheinbar
unwichtigen Dingen. Jesus aber nennt sie deshalb „Geringste“!
Umgekehrt hat Gott bestimmt sein Recht
Dinge, die er zuvor als „unrein“
bezeichnet hatte, in der Zwischenzeit aber reinigte, diese nun als „rein“ zu erklären! Wir möchten hierzu
nun noch eine gewichtige Bibelpassage in der Apostelgeschichte im Kapitel 10
nochmals etwas genauer untersuchen, wo Jehova anhand eines für Juden krassen
Vergleiches zeigt, wie Gott gewisse Dinge als rein erklärt, die zuvor unrein
waren! Es geht dort wie wir gut wissen um die Taufe des Kornelius! Schauen wir
auch darauf, wie gewisse Kirchenväter diese Schriftstelle ursprünglich
betrachteten. Vorab möchten wir Jesu Vorbereitung auf kommende Veränderungen
betrachten anhand des Beispiels jener Frau aus Samaria.
Für Juden war der Kontakt mit Personen
anderer Nationen, ja sogar mit Samaritanern sehr eingeschränkt. Jehova hatte
zum Schutz vor fremdem Einfluss eine geistige Mauer um Israeliten herum
aufgebaut. Dieses Wissen gibt die Grundlage zum Verständnis dessen, was im
Falle des Petrus und der Taufe des Kornelius von grosser Bedeutung ist. Hören
wir aber vorab, was Jesus generell zum Thema dieser Trennung sagt und wie er
selbst handelt. Es geht vorab um die Begegnung Jesus mit der Samariterin am
Brunnen von Sychar, die exakt Bescheid über jene Trennlinie wusste:
*** Rbi8 Johannes 4:9 ***
Darum sagte die
samaritische Frau zu ihm: „Wie kommt es, daß du, obwohl du ein Jude
bist, mich um einen Trunk bittest, da ich [doch] eine samaritische Frau bin?“ (Die Juden
verkehren nämlich nicht mit Samaritern.)
Die
Samariterin kannte das GESETZ Mose, dass Israeliten keinen direkten Umgang mit
ihrem Volk pflegen durften, weil Samaritaner eine Mischung zwischen Judaismus
und Baalsanbetung pflegten. Erstaunt zeigte sie sich, dass Jesus dieses Gebot
offensichtlich als beendet erklärte und frei mit ihr redete und ihr gar
gewichtige Dinge prophezeite, sich ihr sogar als Messias zu erkennen gab. Jesus
versuchte sie offensichtlich für Gottes neues Königreich in seiner Hand zu
gewinnen! Jene Frau glaubte offensichtlich in Jesus und ging hin andere von ihm
zu überzeugen, dass er der verheissene Christus sei! Dadurch öffnete jene Frau
die Türe, dass Samaria das Wort Gottes höre und annähme!
***
Rbi8 Johannes 4:39-42 ***
Viele
der Samariter aus jener Stadt glaubten nun an ihn wegen des Wortes der Frau,
die zum Zeugnis sagte: „Er hat mir alle
Dinge gesagt, die ich getan habe.“ 40
Als daher die Samariter zu ihm kamen, begannen sie
ihn zu bitten, sich bei ihnen aufzuhalten; und er hielt sich zwei Tage dort
auf. 41 Demzufolge glaubten
viele weitere aufgrund dessen, was er sagte, 42 und sie begannen zu der Frau zu sagen: „Wir glauben nicht mehr deiner Rede wegen;
denn wir haben selbst gehört und wir wissen, daß dieser bestimmt der Retter der
Welt ist.“
Die Trennwand zwischen Juden, Samaritanern und Menschen
der Nationen musste durch Jesus
selbst niedergebrochen werden. Wie sonst könnten seine Jünger bis „an die Enden der Erde“ allen Nationen
die gute Botschaft bringen? Die Neuauslegung des Gebotes im GESETZ Mose musste
nun dem ursprünglichen Sinn gemäss Anwendung finden! Unrein sollten künftig
jene genannt werden, aus deren Mund unreine Lehre kommt, die verunreinigt, was
rein ist!
Nach
seiner Auferstehung sandte Jesus alle seine Nachfolger aus, um nun Jünger
zuerst in Jerusalem, dann etwas später unter den Samaritanern und dann unter
allen Nationen zu machen: Bis an „die
Enden der Erde“ und zeitlich bis er zurückgekehrt wäre. Dies wäre nicht
möglich, wenn das Gebot so wie es durch Moses formuliert wurde weiterhin gültig
gewesen wäre. Jesus hob aber auch dieses Gebot nicht auf, sondern führte es auf
sein ursprüngliches Prinzip zurück: Keinen Umgang mit dem Unreinen zu pflegen,
sich von der Welt weiterhin getrennt zu halten, aber nun intensiv nach Menschen
zu suchen, welche bereit sind Gottes GESETZE auf ihr Herz zu schreiben, ihre
früheren Sünden zu bereuen und sich in der Taufe dem Königreich des Sohnes zu
unterordnen! Solche Menschen waren nun von Herzen zu lieben und als Brüder aufzunehmen!
*** Rbi8
Johannes 15:17-19 ***
Diese
Dinge gebiete ich euch, daß ihr einander liebt. 18 Wenn die Welt euch
haßt, wißt ihr, daß sie mich gehaßt hat, bevor sie euch haßte. 19 Wenn ihr ein Teil der
Welt wärt, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt
seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die
Welt.
Jesus
hatte vorgemacht, wie Christen Personen anderen Glaubens entgegentreten sollen,
um sie zu gewinnen auf ihn und damit auch auf uns zu hören. Er sagte, dass wer
auf seine Jünger hören werde auch auf ihn höre und damit auf den Vater hört!
***
Rbi8 Lukas 10:16 ***
Wer auf euch hört, hört
[auch] auf mich. Und wer euch mißachtet, mißachtet [auch] mich. Und wer mich
mißachtet, mißachtet [auch] den, der mich ausgesandt hat.
Betrachten
wir den Beginn jenes Jünger machen unter den Nationen: Petrus musste
schlussendlich am Ende von dreieinhalb Jahren nach Jesu Auferstehung, nachdem
vorab ausschliesslich den Juden (1.Schlüssel) und zudem den Samaritanern
(2.Schlüssel) gepredigt worden war nun noch den dritten der drei Schlüssel
benutzen. Das war exakt zum Ende der siebzigsten Jahrwoche, um den Oktober des
Jahres 36 u.Z. Bis dahin blieb der „Bund
mit den vielen“ aufrecht! Jesus hatte nur Petrus diese drei sinnbildlichen
Schlüssel anvertraut: Petrus musste nun gegenüber Menschen der Nationen den
Eintritt zum „Königreich des Sohnes der
Liebe“ öffnen (Da 9:27).
In
einer Vision sah Petrus nun, wie ein Tuch vom Himmel herabgelassen wurde, in
welchem sich allerlei „Arten
vierfüßiger und kriechender Tiere der Erde und Vögel des Himmels“ befanden die Moses im GESETZ als unrein
erklärt hatte. Eine Stimme befahl nun: „Steh
auf, Petrus, schlachte und iß“.
***
Rbi8 Apostelgeschichte 10:12-14 ***
... es waren alle Arten vierfüßiger und kriechender
Tiere der Erde und Vögel des Himmels darin. 13 Und eine Stimme erging an ihn: „Steh auf, Petrus, schlachte und iß!“ 14 Petrus aber
sagte: „Nicht
doch, Herr, denn ich habe niemals etwas Verunreinigtes und Unreines gegessen.“
Petrus brauchte eine dreimalige
Wiederholung, bis er verstand, was damit wirklich gemeint war! Erst Aufgrund
des Zusammenhangs innerhalb der folgenden Geschehnisse wird dem aufmerksamen Leser
verständlich, was das anschauliche Gleichnis wirklich bedeutet! Jeder „Unbewährte im GESETZ“ sieht das, was
scheinbar zu sehen ist, schaut nicht hinter die tieferen Dinge, um Gottes
Gedanken zu denken!
***
Rbi8 Jesaja 55:8-9 ***
„Denn eure Gedanken sind nicht
meine Gedanken, noch sind meine Wege eure Wege“ ist der Ausspruch Jehovas. 9 „Denn
wie die Himmel höher sind als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege
und meine Gedanken als eure Gedanken.
In der Apostelgeschichte steht nichts davon,
dass Petrus nun unreine Tiere gesucht und geschlachtet hätte. Jene Tiere auf
dem Tuch, von denen Petrus sagt: „... denn ich habe niemals etwas Verunreinigtes und Unreines gegessen“ hatten nur den Sinn aufzuzeigen, dass Gott
etwas Unreines als Rein deklarieren kann! Nirgends wird erwähnt, dass in
irgendeiner Versammlung nun Schweinefleisch oder unreine Tiere verzehrt worden
wären! Selbst einige der Kirchenväter bestätigen diesen Umstand!
Bekannte jüdische Geschichtsforscher kommen
heute zum selben Schluss wie wir, dass ursprünglich diese Trennlinie zwischen
Juden und Christen nicht existierte, die erst Produkt der Kirchenväter
einerseits und der Rabbinerführer andererseits war. Die ersten Christen waren
Juden, standen weiterhin unter dem GESETZ des Moses und bewegten sich
vollkommen frei unter ihresgleichen!
Daniel
Boyarin: Ein neuer Stern am Judaistik-Himmel
Daniel Boyarin
ist orthodoxer Jude, seines Zeichens „Professor of Talmudic Culture“ in
Berkeley, USA. Seit etwa 15 Jahren publiziert er zum Thema der Trennung von
Judentum und Christentum in der Antike; bekannt sind seine Bücher „A
Radical Jew“ (1994), „Unheroic Conduct“ (1997), „Dying for God“ (1999) und,
ganz neu, „Border Lines“ (2004). Boyarin hat, im Gefolge seines Lehrers Saul
Lieberman, einen überraschenden Zugang zur jüdisch-christlichen
Trennungsgeschichte entwickelt. Lange Zeit als Aussenseiter vor allem in
Israel missachtet, gehört er endgültig zur Elite der Judaistiker, seit der
israelische Wissenschaftler Israel Yuval in einer kürzlich erschienen
Publikation zu ähnlichen Resultaten gelangte („Two Nations in Your Womb“,
2000). [1]
...
Zweites
Beispiel: Christentum
und Tora Im Neuen Testament werden die ersten „Christinnen und
Christen“ als toragläubig, als „schomre-tora“ beschrieben. Auch in späteren
Jahrhunderten gab es zahllose Menschen, die einerseits an die Tora glaubten und
sie „taten“, andererseits Jesus Christus nachfolgten. In der Forschung ist man
lange davon ausgegangen, dass es – neben den Juden und den Christen – als
dritte Grösse die sogenannten „Judenchristen“ gegeben habe, die in eigenen
Gemeinden gelebt haben und im fünften Jahrhundert ausgestorben seien [[die
„Ebioniten“]]. Ein präzises Studium der Quellen legt nahe, dass diese „Judenchristen“
so nie existiert haben, sondern ein Konstrukt der Kirchenväter sind. Diese
brauchten eine definierbare Gruppe, an denen sie exemplarisch zeigen konnten,
was ihrer Meinung nach nicht christlich sei: Gleichzeitig an Jesus Christus
glauben und der Tora nachfolgen. Indem man diese Haltung verketzerte,
gelang, das Christentum als etwas „nicht-jüdisches“ zu definieren – und
umgekehrt.
Petrus
handelte somit als toragläubiger Jude. Wir sind nicht zum selben Schluss
gelangt, dass jene „Judenchristen“ so nicht existiert hätten, sondern eher
dazu, dass auch die „Paulikaner“
vielmehr toragläubig waren, bis zum Ende des ersten Jahrhunderts und dem Tod
des letzten Apostel Johannes „die letzte
Stunde“ der „schomre-Tora“, der Toragläubigen begonnen hatte. Der einfache
Grund ist darin zu sehen, dass der Grundstock aller neuen Versammlungen die
Paulus gegründet hatte durch Judenchristen gebildet wurden, die mit hoher
Wahrscheinlichkeit auch vermehrt zu Beginn das Amt der Vorsteher innehatten.
Damit wurde der Versammlungsablauf fast naturgemäss von Beginn an nach dem in
den Synagogen ausgerichtet!
Erst der immer schneller fortschreitende
Abfall ab der Mitte bis zum Ende des ersten Jahrhunderts war es, der mit
zunehmend grösseren Schritten immer weiter vom Muster Israels wegführte! Jene
aber, die weiterhin getreu am GESETZ Mose festhielten sammelten sich ab dem
Beginn des vierten Jahrhundert um den Presbyter Arius und bildeten
im vierten Jahrhundert gar in Roms Ostreich eine markante Mehrheit. Die
Gruppen, welche in sich Unitarier (an einen Gott, JHWH glaubend), Sabbatisten
(am ganzen Sabbatgebot festhaltend) und Quartodezimaner (am 14.Nisan als Tag
des Abendmahls festhaltend) zusammenschlossen, diese starben über alle
Jahrhunderte nie wirklich aus. Dies trotzdem sie immer und immer wieder der
härtesten Verfolgung seitens Katholischer Kirche und Staat ausgesetzt waren!
Jesus hatte von diesen vorhergesagt, dass ihr Werk bis zum Ende andauern wird,
bis Jesus wiedergekommen ist und „das
Königreich für Israel“ unter denselben gesetzlichen Bedingungen weiterführt
werde, die er schon zu Beginn festgesetzt hat und die der Vater grösstenteils
durch Moses aufgerichtet hatte! (Apg 1:6)
*** Rbi8 Matthäus 10:23 ***
Wenn man euch in einer
Stadt verfolgt, so flieht in eine andere; denn wahrlich, ich sage euch: Ihr
werdet mit dem Kreis der Städte Israels keinesfalls zu Ende sein, bis der
Menschensohn gekommen ist.
Zudem entstanden über die Jahrhunderte stets
wieder neue Gruppen, die vorab einer leitenden Person nacheiferten, welche in
einem Prozess von der Kirche unabhängigen Denkens intensiv die Schriften
studierte und den Urzustand wieder herzustellen suchte: Wer unabhängig in der
Schrift nach Wahrheit forscht muss doch stets zu denselben Schlussfolgerungen
in gewichtigen Dingen kommen! Das war nur mittels der ganzen inspirierten
Schrift möglich: Indem auf Moses und die Propheten, ebenso auf Jesus und die Apostel
als die von Gott mit Autorität ausgestatteten Vertrauenspersonen und deren
Aussagen aufgebaut wurde! Die Worte des Paulus an Timotheus erhielten dabei
jeweils gewichtigen Wert:
*** Rbi8 2. Timotheus 3:14-17 ***
Du aber, bleibe bei den Dingen, die du gelernt hast und zu
glauben überzeugt worden bist, da du weißt, von welchen Personen du sie gelernt
hast, 15 und da du
von frühester Kindheit an die heiligen Schriften [[des Gesetzesbundes und der
Propheten]] gekannt hast, die dich weise zu machen vermögen zur Rettung durch
den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus. 16 Die ganze Schrift ist von
Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen
der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes völlig
tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.
Es existieren bis heute dieselben Schriften
des Bundes mit Israel, die ja alle den Messias als künftigen Priesterkönig
ankündigten! Darauf folgten die Evangelien, die von Jesus dem Christus als
Erfüllung jener Vorhersagen für Israel berichten. Sie zeigen sein
herausragendes Vorbild an Treue gegenüber dem Willen des Vaters und an
absoluter Gesetzestreue. Zusammen mit den Schriften der Apostel und Jünger,
welche den Aufbau, das Funktionieren und die Zurechtweisungen der
Urchristenversammlungen und deren Vorsteher beschreiben. Diese gemeinsam
machten überall auf der Erde „Menschen
Gottes völlig tauglich ..., vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.“
Keine weiteren „heiligen Bücher“ und Propheten waren zu erwarten!
Keine
religiöse Organisationsstruktur
mit einem anderen Haupt als dem Jesu, mit anderen Gesetzen als den von
Moses und Jesus definierten und keine weiteren mystischen Kulthandlungen waren
dazu notwendig! Der Leib
des Christus begann sich in jeder Versammlung als geistigem
Tempel relativ unabhängig zu entwickeln, wuchs harmonisch mit dem übrigen Leib,
je exakter man sich an „das Muster
gesunder Worte“ anlehnte, das uns doch bis heute nahezu unverändert
überliefert wurde! Paulus schrieb an Timotheus als einen der Vorsteher in
Ephesus:
*** Rbi8 2. Timotheus 1:12-14 ***
Gerade aus diesem Grund erleide ich auch diese Dinge, doch
schäme ich mich nicht. Denn ich kenne den, dem ich geglaubt habe, und ich habe die Zuversicht, daß er imstande
ist, bis zu jenem Tag das zu behüten, was ich bei ihm als anvertrautes Gut
hinterlegt habe. 13 Halte dich weiterhin an das Muster
gesunder Worte, die du von mir gehört hast, mit Glauben und Liebe, die mit
Christus Jesus verbunden sind. 14 Behüte dieses vortreffliche anvertraute Gut durch den
heiligen Geist, der in uns wohnt.
Paulus vertraute auf jenes Haupt, auf Jesus
als einzigen Führer. Wer auf die später nachfolgenden Päpste, die etwas vollkommen anderes erstellten,
als das Muster der Urkirche es war, das Paulus hinterlassen hatte! Die
Sendschreiben Jesu der Offenbarung an die sieben paulikanischen Versammlungen
Asiens zeigen, dass dessen Vertrauen weitgehend gerechtfertigt war! Nur eine
Versammlung, Laodicea erhielt ein negatives Urteil Jesu!
Wir, von jenen ursprünglichen Christen der
Versammlungen des Paulus kopierende Bibelstudiengruppe, die sich wiederum „der Weg“ nennt, wir folgen diesen
Schritten Jesu und denen der Apostel so exakt nach, wie unser Verständnis durch
tiefere Studien und Vergleiche wächst! Wir gehorchen damit nur den Worten des „Apostels für die Nationen“ der uns
denselben Rat erteilt den er Timotheus gab: „Behüte dieses vortreffliche anvertraute Gut durch den heiligen Geist,
der in uns wohnt.“ Der heilige Geist, der in uns wohnt entspricht
nicht einer dritten Person einer undefinierbaren, mystischen Trinität, sondern
ganz einfach dem Sinn aller heiligen Worte der Wahrheit, die aus dem Mund
Jehovas durch seine Propheten überliefert wurden!
Die Arianer des vierten Jahrhunderts
beriefen sich auf dieselben Schriften wie wir heute! Die Lehren des Presbyters
Lukian (250-312) von Antiochia (geb. in Samosata), der seine Antiochische
Schule der Ostkirche ins Leben rief versuchte die Überlieferungen der Apostel
zu bewahren. Diese Glaubensrichtung war der Alexanrinischen Schule entgegen
gerichtet, deren Hauptvertreter der Presbyter Athanasius war. Er vertrat die
Westkirche Roms und deren Willfährigkeit der römischen Staatsmacht gegenüber.
Aus ihr heraus entstand unter Mitwirkung der Kaiser Roms das schlussendliche athanasische Glaubensbekenntnis, das bis heute die Glaubensgrundlage der abgefallenen christlichen
Kirchen bildet! Die Auseinandersetzung zwischen diesen beiden Denkrichtungen
dauerte weit ins siebte Jahrhundert hinein. Im elften Jahrhundert richteten
sich die ersten Kreuzzüge gegen all jene Grupperungen, die weiterhin Treue zur
Bibel und damit zu Gott über Loyalität zu menschlichen Organisationen stellten!
Bis zum Endgericht und der endgültigen Aufrichtung „der
Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“ gelten dieselben Worte des Paulus: „... ich habe die Zuversicht, daß er [[der Christus, der
für immer lebt]] imstande ist, bis zu jenem Tag das zu behüten, was ich bei ihm
als anvertrautes Gut hinterlegt habe.“
Damit all dies, was Paulus aufzubauen begann
sich innerhalb der Nationen erst einmal zu entwickeln beginnen konnte war ein
weiterer grosser Schritt notwendig, den Jesus mittels Engeln führte und
leitete. Petrus war der von Jesus Erwählte, der diese Entwicklung und die damit
verbundenen grossen Veränderungen vorab in Schwung setzte. Es würde Kraft und
Zeit erfordern, bis die Judenchristen, die „Ebioniten“
diese Änderungen verstehen würden. Es war schlussendlich Paulus „mit seiner ihm verliehenen grossen Weisheit“,
der die dazu notwendigen tieferen Erklärungen vor allem im Galater- und
Hebräerbrief lieferte. Wir müssen all diese Zusammenhänge verstehen, indem wir
sie Punkt um Punkt in logischer Form aneinander reihen und ihrer gegenseitigen
Abhängigkeiten verstehen lernen!
Gehen wir zurück zum Fall des Petrus und
dem, was Gott inzwischen gereinigt hatte. Beachten wir, dass der Himmel selbst
durch einen Engel Kornelius aufforderte zu handeln!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 10:1-8
***
Nun war in Cäsarea ein
gewisser Mann namens Kornelius, ein Offizier der sogenannten italischen
Abteilung, 2 ein [gott]ergebener Mann, der mit allen
seinen Hausgenossen Gott fürchtete, und er gab dem Volk viele Gaben der
Barmherzigkeit und flehte unablässig zu Gott. 3 Etwa um die neunte Stunde des Tages sah er in einer Vision deutlich einen Engel Gottes bei sich eintreten, der zu ihm sprach:
„Kornelius!“ 4 Der Mann
schaute ihn unverwandt an und sagte, von Furcht ergriffen: „Was ist es, Herr?“ Er sprach zu ihm: „Deine
Gebete und Gaben der Barmherzigkeit sind zur Erinnerung vor Gott emporgestiegen.
5 So sende nun Männer nach Joppe, und laß einen gewissen Simon holen, der den
Beinamen Petrus hat. 6 Dieser ist bei einem gewissen Simon,
einem Gerber, der ein Haus am Meer hat, zu Gast.“ 7 Sobald der Engel, der zu ihm geredet hatte,
weggegangen war, rief er zwei seiner Hausknechte und einen [gott]ergebenen
Soldaten von denen, die ihm ständig zu Diensten standen, 8
und er erzählte ihnen alles und
sandte sie nach Joppe.
Das Thema ist Gottergebenheit unter Menschen
der Nationen und deren Reinigung durch Jesu Opferblut! Keine Rede ist von
unreinen Tieren, die nun gegessen werden durften sondern, dass Gott Menschen
gereinigt hatte, um sie Jesus untertan zu machen!
So wie es Salomo bereits in der
Einweihungsrede des Tempels deutlich erklärt hatte, hört Gott auch auf gerechte
Menschen aus den Nationen, die sich mit ernsthaftem Herz ihm zuwenden! Worte im
Gebet müssen aber mit den Handlungen im Einklang sein! Kornelius war
gottergeben und belehrte seine ganze Hausgemeinschaft offensichtlich bereits nach
jüdischen Recht! Der Engel gab ihm nun präzise Anweisungen, was zu tun sei!
Petrus sollte sich somit im Jahre 36 u.Z. um
die Zeit des Monats Tischri dem römischen Offizier Kornelius nähern und ihn und
seine Hausgemeinschaft taufen, nachdem jene Gruppe zuvor bereits durch
christliche Jünger der „Ebioniten“ in
Cäsarea während längerer Zeit belehrt worden war und Glauben in den Messias
entwickelt hatte.
Hören wir nun, was die herausragende Punkte
bei der Taufe des Kornelius waren und was anschliessend geschehen ist.
***
Rbi8 Apostelgeschichte 10:9-16 ***
Als sie [[die von Kornelius ausgesandten Boten]] am nächsten Tag ihre
Reise fortsetzten und sich der Stadt näherten, stieg Petrus um die sechste
Stunde auf das Dach des Hauses, um zu beten. 10 Er wurde aber
sehr hungrig und wollte essen. Während man etwas herrichtete, fiel er in einen Trancezustand 11 und sah den Himmel
geöffnet und eine Art Gefäß herabkommen gleich einem großen Leinentuch, das an
seinen vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen wurde; 12 und es waren alle Arten vierfüßiger und kriechender Tiere
der Erde und Vögel des Himmels darin. 13 Und eine Stimme erging an ihn: „Steh auf, Petrus, schlachte und iß!“ 14 Petrus aber sagte: „Nicht doch, Herr, denn ich habe niemals etwas Verunreinigtes und Unreines
gegessen.“ 15 Und die Stimme
[redete] wieder zu ihm, zum zweiten Mal: „Hör
du auf, die Dinge verunreinigt zu nennen, die Gott gereinigt hat.“
16 Dies geschah ein drittes Mal, und
sogleich wurde das Gefäß in den Himmel hinaufgenommen.
Wie wir bereits aus den Erläuterungen weiter
oben gesehen haben hat Petrus weder bisher noch später irgend ein Tier
geschlachtet noch gegessen, das im GESETZ Mose als unrein galt.
Petrus war bestimmt im Sinn geblieben, dass
Jesus doch erklärt hatte, dass er nur
durch Gleichnisse reden würde, damit die Apostel, denen es gewährt war diese
Gleichnisse zu verstehen auch wirklich den Sinn verstehen würden. Wie schon
Jesaja es erwähnte die anderen aber „weil
sie, obgleich sie schauen, vergeblich schauen und, obgleich sie hören,
vergeblich hören und auch den Sinn davon nicht erfassen“. Dasselbe Prinzip in Gleichnissen oder
symbolischer Sprache von „Zeichen“ zu
reden finden wir doch auch später in der Offenbarung (Off 1:1), wo erneut von
unreinen „wilden Tieren“ die Rede
ist, die später von unreinen Vögeln, den Adlern gefressen werden!
*** Rbi8 Matthäus 13:10-15 ***
Da traten die
Jünger herzu und sagten zu ihm: „Warum redest du in Gleichnissen zu ihnen?“ 11 Er gab zur Antwort: „Euch ist es gewährt, die heiligen
Geheimnisse des Königreiches der Himmel zu verstehen, jenen Leuten aber ist es
nicht gewährt. 12 Denn
wer immer hat, dem wird mehr gegeben werden, und er wird Überfluß bekommen; wer
immer aber nicht hat, dem wird auch noch das, was er hat, weggenommen werden.
13 Deshalb rede ich in Gleichnissen zu
ihnen, 14 und an ihnen
erfüllt sich die Prophezeiung Jesajas, welche sagt: ‚Hörend werdet ihr
hören, doch keineswegs den Sinn davon erfassen; und schauend werdet ihr
schauen, doch keineswegs sehen. 15 Denn das Herz dieses
Volkes ist unempfänglich geworden, und mit ihren Ohren haben sie gehört, ohne
zu reagieren, und ihre Augen haben sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen
nicht etwa sehen und mit ihren Ohren hören und mit ihrem Herzen den Sinn davon
erfassen und umkehren und ich sie heile.‘
Jesus verbindet die Worte der Propheten, die
weiterhin Gültigkeit haben bis sich alles erfüllt hat! Menschen der
Christenheit werden gegenüber Menschen aus den Juden nicht bevorzugt behandelt!
Wer sehen will, der muss sich um Gottes Gedanken hinter den Dingen bemühen!
Ohne exakte Kenntnis des GESETZES und der PROPHETEN ist dies ausgeschlossen.
Wenige bemühen sich darum und Gott segnet deren Anstrengungen! Nur wer von
sündigem Lauf gegen Jehovas Gebote zu Gottes gerechten Massstäben umkehrt, der
kann „sehen“! Erinnern wir uns der
Worte Daniels: „Geh, Daniel, denn die
Worte werden geheimgehalten und versiegelt bis zur Zeit des Endes. Viele werden
sich reinigen und sich weiß machen und werden geläutert werden. Und die Bösen
werden bestimmt böse handeln, und gar keiner der Bösen wird [es] verstehen; die
aber, die Einsicht haben, werden [es] verstehen.“ (Da 12:9, 10)
All jene, die wenig oder keinen Glauben in
Jesu Worte haben sollten durch die Äusserungen Jesu in den Gleichnissen
voreilige Schlüsse ziehen, abgefallene Juden wie abgefallene Christen! Ihnen
sollte es schlussendlich nicht gewährt werden in Gottes Königreich einzugehen!
Sie waren und sind die „Böcke“, denen
es an Liebe fehlt, die nicht auf Jesu weitergehende Worte achten würden! Jesu
Worte, „... wer
immer hat, dem wird mehr gegeben werden, und er wird Überfluß bekommen; wer
immer aber nicht hat, dem wird auch noch das, was er hat, weggenommen werden“
richten sich auf geistige Dinge aus: Auf Kenntnis und Verständnis der Wahrheit,
auf Unterscheidungsvermögen von Gut und Böse und auf praktischer
Weisheit aufgrund Gottesfurcht und Gesetzestreue, um das zu
tun, was Gottes Willen entspricht! Wer sich dagegen auf seinen eigenen Verstand
und voreilige Schlüsse verlässt, der soll die Konsequenzen tragen, weil dadurch
Gesetzesübertretung und damit Gesetzlosigkeit auf dem Fuss folgen! Alle
Gesetzlosen gehen schlussendlich in die „ewige
Abschneidung“ weg!
Petrus wusste um Jesu Vergleiche von
ähnlichen Dingen in seinen Gleichnissen! Darum suchte er auch nach der
Bedeutung der Worte des Engels! Wenn ihm klar gewesen wäre, dass er nun alle
unreinen Tiere schlachten und essen dürfte war kein Raum für Zweifel mehr
vorhanden! Er benötigte Hilfe, um ihm dem tieferen Sinn der Veranschaulichung
klar zu machen! Auch wir sollen auf seine eigene Erklärung achten!
*** Rbi8 Apostelgeschichte
10:17-23 ***
Als
nun Petrus wegen der Bedeutung der Vision, die er gehabt hatte, innerlich in großer
Verlegenheit war, siehe, da hatten
sich die Männer, die Kornelius gesandt hatte, nach Simons Haus erkundigt und
standen dort am Tor. 18 Und sie riefen und erkundigten sich, ob Simon, der den Beinamen Petrus
habe, dort zu Gast sei. 19 Während Petrus in seinem Sinn über die
Vision nachdachte, sprach der Geist [[jener Engel, der Kornelius erschienen war
und mit ihm in der Vision geredet hatte]]: „Siehe! Drei Männer suchen dich.
20 Doch
mache dich auf, steig hinab, und begib dich mit ihnen auf den Weg, ohne
irgendwie zu zweifeln, denn ich habe sie gesandt.“ 21
Da stieg Petrus zu den Männern hinab
und sagte: „Seht! Ich bin es, den ihr
sucht. Aus welchem Grund seid ihr hier?“ 22
Sie sprachen: „Kornelius, ein Offizier, ein Mann, der gerecht ist und Gott fürchtet
und bei der ganzen Nation der Juden in gutem Ruf steht, wurde von Gott durch
einen heiligen Engel angewiesen, dich in sein Haus kommen zu lassen und das,
was du zu sagen hast, zu hören.“ 23 Daher rief er sie herein und nahm sie gastlich auf.
Bei der ganzen Nation der Juden in gutem Ruf
zu stehen konnte nur jemand, der ihr GESETZ und ihre Gepflogenheiten
respektierte und daher als „Gerechter“
eingestuft wurde! Das war bei Kornelius offensichtlich schon längere Zeit der
Fall gewesen! Die Gottesfurcht des Kornelius musste anderen offensichtlich
gewesen sein! Nun aber waren weitere Worte des Petrus gefragt!
***
Rbi8 Apostelgeschichte 10:23-29 ***
Am folgenden Tag stand er auf und ging mit ihnen weg, und einige von den
Brüdern, die aus Joppe waren, gingen mit ihm. 24 Am Tag danach
traf er in Cäsarea ein. Kornelius erwartete sie natürlich und hatte seine
Verwandten und vertrauten Freunde zusammengerufen. 25 Als Petrus eintrat, kam ihm Kornelius entgegen,
fiel ihm zu Füßen und huldigte ihm. 26 Petrus aber hob ihn auf und sprach: „Steh auf; ich selbst bin auch ein Mensch.“
27 Und während er sich mit ihm
unterhielt, ging er hinein und fand viele Leute versammelt, 28
und er sprach zu ihnen: „Ihr wißt wohl, daß es einem Juden nicht erlaubt ist, sich einem
Menschen von einer anderen Rasse anzuschließen oder sich ihm zu nähern; und
doch hat Gott mir gezeigt, daß ich keinen Menschen verunreinigt oder unrein
nennen sollte. 29 Infolgedessen bin ich wirklich ohne
Widerrede gekommen, als nach mir gesandt wurde. Daher erkundige ich mich nach
dem Grund, aus dem ihr mich habt holen lassen.“
Die Hausgemeinschaft des Kornelius war um
Verwandte und vertraute Freunde erweitert, die bestimmt die Glaubensansichten
des Kornelius teilten! Die Huldigungen des Kornelius aber wies Petrus
freundlich als unangemessen zurück: „Steh auf; ich selbst bin auch ein Mensch.“ Ohne irgendwie im
geringsten zu zweifeln, was die Bedeutung des am Vortag gesehenen Gleichnisses
war erklärt Petrus nun: „Ihr wißt wohl,
daß es einem Juden nicht erlaubt ist, sich einem Menschen von einer anderen
Rasse anzuschließen oder sich ihm zu nähern; und doch hat Gott mir gezeigt, daß
ich keinen Menschen verunreinigt oder unrein nennen sollte.“ Menschen
sollten somit nicht weiter als unrein bezeichnet werden, wenn Gott sie reinigt!
Keine Reinigung von unreinen Tieren war erfolgt!
Kornelius
wurde nun Gelegenheit gegeben die Erfüllung seines eigenen Wunsches zu sehen!
Bestimmt hatte er von den christlichen Jüngern vom Sinn der Taufe gehört,
bisher aber war noch niemand aus den Nationen getauft worden. Jene Jünger
wussten um die Autorität des Petrus in dieser Angelegenheit! Gott aber hatte
auf die Gebete des Kornelius gehört und durch Jesus seinen Engel gesandt
(vergl. Off 1:1), um das zum vorgesehenen Zeitpunkt zu erfüllen, was der
Prophet Daniel auf das Ende der siebzigsten Jahrwoche vorhergesagt hatte: „Der Bund für die vielen“ (FN NW: „für die Grossen“; heb.: larrabím), der ausschliessliche Bund mit
dem fleischlichen Israel als auserwählte Nation, um aus ihnen die
schlussendliche Vollzahl der Auserwählten herauszulesen sollte an jenem Tag
enden (Rö 11:12). Nun wurde Menschen der Nationen Zugang zum „Königreich des Sohnes seiner Liebe“
gewährt und auch sie konnten der Berufung zu den „neuen Himmeln“ der künftigen Priesterkönige,
dem Samen Abrahams zufolge Glaubens Folge leisten! (Da 9:26, 27)
Kornelius schildert nun dem Petrus wie er
vom Engel Auftrag erhielt und handelte:
***
Rbi8 Apostelgeschichte 10:30-33 ***
Demgemäß sagte Kornelius: „Vor vier
Tagen, von dieser Stunde an gerechnet, betete ich zur neunten Stunde
in meinem Haus, [[zur Zeit der 2.Opfergabe im Tempel]] als, siehe, ein Mann in
hellglänzendem Gewand vor mir stand 31
und sprach: ‚Kornelius, dein Gebet
ist erhört und deiner Gaben der Barmherzigkeit ist vor Gott gedacht worden.
32 Sende daher nach Joppe, und laß Simon rufen, der den Beinamen Petrus hat.
Dieser ist in dem Haus Simons, eines Gerbers, das am Meer liegt, zu Gast.‘
33 Daher sandte ich sogleich zu dir, und du hast gut getan hierherzukommen.
Und so
sind wir zu dieser Zeit alle vor Gott anwesend, um alles zu hören, was zu sagen
dir von Jehova [[vom Herrn (Jesus)]] geboten worden ist.“
Nun war es an Petrus jene Dinge des GESETZES
und der PROPHETEN zu erklären, die sich nun an Kornelius und den Versammelten
zu erfüllen begannen! Gottes Unparteilichkeit gegenüber allen Menschen sollte
offenkundig werden, „daß
für ihn in jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt,
annehmbar ist.“ Petrus musste nun die Dinge um den Christus
erwähnen, an den Kornelius nun ebenfalls Glauben bekunden musste, als „Herrn der Herren“. Petrus begann den
Sinn des Gleichnisses zu verstehen, welches er mit den „unreinen Tieren“ und dem Befehl „schlachte und iss“ vorab nicht erfassen konnte!
***
Rbi8 Apostelgeschichte 10:34-43 ***
Darauf tat Petrus den Mund auf und sprach: „Bestimmt merke
ich, daß Gott nicht parteiisch ist, 35
sondern daß für ihn in
jeder Nation der Mensch, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar
ist. 36 Er hat den
Söhnen Israels das Wort gesandt, um ihnen die gute Botschaft des Friedens durch
Jesus Christus zu verkündigen: Dieser ist der Herr von allen [anderen].
37 Ihr wißt, wovon nach der Taufe, die
Johannes predigte, in ganz Judäa, angefangen von Galiläa, die Rede war,
38 nämlich von Jesus, der von Nazareth war, wie Gott ihn mit heiligem
Geist und Kraft salbte, und er ging
durchs Land und tat Gutes und machte alle gesund, die vom Teufel bedrückt
wurden; denn Gott war mit ihm. 39 Und wir sind Zeugen all
der Dinge, die er im Land der Juden und auch in Jerusalem tat; aber sie brachten
ihn auch um, indem sie ihn an einen Stamm hängten. 40
Diesen hat Gott am
dritten Tag auferweckt und ihn offenbar werden lassen, 41
nicht dem
ganzen Volk, sondern den von Gott zuvor bestimmten Zeugen, uns, die wir mit
ihm aßen und tranken, nachdem er von den Toten auferstanden war.
42 Auch
befahl er uns, dem Volk zu predigen und ein gründliches Zeugnis davon
abzulegen, daß dies derjenige ist, der von Gott dazu verordnet ist, Richter der
Lebenden und der Toten zu sein. 43 Ihn betreffend legen
alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen
Vergebung der Sünden erlangt.“
Gottesfurcht zu bekunden und Werke der
Gerechtigkeit auszuüben ist Gott annehmbar! Nun kam zudem hinzu Jesus als
Gottes Gesalbten anzunehmen!
Jesus als Auferstandener hatte sich nicht dem ganzen Volk gezeigt,
sondern nur den Jüngern die an ihn glaubten, „den von Gott zuvor bestimmten Zeugen.“ Jenen Abtrünnigen Juden hatte er dagegen angekündigt, dass sie ihn
nicht wiedersehen würden bis sie sagten: „Gesegnet
ist, der im Namen Jehovas kommt.“ Dies gilt weiterhin bis Harmagedon und
danach auch im Millennium für die Neugeborenen und die Auferstandenen!
*** Rbi8 Lukas 13:35 ***
Siehe! Euer Haus wird
euch verödet überlassen. Ich sage euch: Ihr werdet mich keinesfalls sehen, bis
ihr sagt: ‚Gesegnet ist, der im Namen Jehovas kommt!‘ “
Nun
nimmt Petrus Stellung und zeigt, dass Gott Sünden die aus Unwissenheit zuvor
begangen wurden nun Vergebung erlangen könnten! „Ihn betreffend legen alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder, der an ihn
glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden erlangt.“ Jesus als Richter
der „Lebenden und Toten“ soll künftig
aufgrund der „Gerechtigkeit des
Königreiches“ alle Menschen aller Nationen einheitlich richten! (Mat 6:33)
Alle
Anwesenden der Hausgemeinschaft des Kornelius erhielten bei jener Gelegenheit „heiligen Geist“ als „freie Gabe“:
***
Rbi8 Apostelgeschichte 10:44-48 ***
Während Petrus noch von
diesen Dingen redete, fiel der heilige Geist auf alle, die das Wort hörten. 45 Und
die Treuen, die mit Petrus gekommen waren, die zu den Beschnittenen [[den
Ebioniten]] gehörten, staunten, weil die freie Gabe des heiligen Geistes auch
auf Leute aus den Nationen ausgegossen wurde. 46 Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott
verherrlichen. Da ergriff Petrus das Wort: 47 „Kann jemand das
Wasser verwehren, so daß diese nicht getauft würden, die den heiligen Geist
ebenso empfangen haben wie wir?“ 48 Hierauf gebot er, daß sie im Namen Jesu Christi getauft
würden. Dann baten sie ihn, einige Tage dazubleiben.
Petrus blieb nun unter dem Dach von
Menschen, die zuvor unrein waren, die Gott aber gereinigt hatte! Erst durch die
Taufe verloren jene Menschen ihre Unreinheit vor Gott, aber schon zuvor war es
Petrus und den ihn begleitenden Ebioniten gewährt gewesen sich jenen zu nähern
und in deren Haus einzutreten. Eine gewaltige Barriere war niedergebrochen
worden, die innerhalb des GESETZES Mose solches bisher behindert hatte! Erst
Jesu Tod und Auferweckung brachte die Lösung: „Unverdiente Güte Gottes“ war nun anwendbar auch gegenüber Menschen
der Nationen!
Die männliche Hausgemeinschaft des Kornelius
war weder zuvor noch danach am Fleische beschnitten worden, da Gott durch Jesus
ja seine Anerkennung der „Beschneidung
des Herzens“ bereits vor der Taufe durch Ausgiessen des heiligen Geistes
bestätigt hatte! Der „heilige Geist“
zeigte sich wie an Pfingsten in Form von Wundern, von „Zungenrede“, der Kenntnis fremder Sprachen! In diesem Falle dürfte
es das Hebräische, möglicherweise zudem das Griechische gewesen sein, da
Kornelius und seine Hausgemeinschaft von der „italischen Abteilung“ war und bestimmt Latein als Muttersprache
redeten! Umgekehrt mochten die Freunde aus Cäsarea nun der lateinischen Sprache
mächtig geworden sein, um von nun gegenüber anderen römischen Soldaten der
Garnison Cäsarea leichter Zeugnis ablegen zu können!
Alles im Geist des Petrus wehrte sich vorab
dagegen Gottes Gebot zu übertreten, als derselbe Engel ihm die Vision mit dem
Tuch und den unreinen Tieren gezeigt hatte und ihm nun befahl ohne zu zweifeln
in das Haus Unbeschnittener zu gehen! Petrus nennt den Grund seiner Haltung
deutlich, als er nun zu Kornelius geführt wird: „Ihr wißt wohl, daß es einem Juden nicht erlaubt ist, sich einem
Menschen von einer anderen Rasse anzuschließen oder sich ihm zu nähern“.
Die Vision die er zuvor hatte, diese belehrte ihn aber, dass Gott diese Form
der Kontakte nicht weiter als unrein ansah, sondern sie nun seine Zustimmung
hatten!
Petrus
selbst erklärt, was Gottes Wille ist und was die Vision in Wirklichkeit
bedeutet: „... doch hat Gott mir gezeigt,
daß ich keinen Menschen verunreinigt oder unrein nennen sollte.“ Die Zwischenwand,
der „Soreg“ welche die beiden Völker
voneinander trennte, dieser war die von Gott verordnete „Feindschaft“, als Teil des „GESETZES
der Gebote“. Diese spezifischen Gebote waren es, welche durch Jesus
niedergerissen worden waren, nicht aber das GESETZ an sich. „Einen neuen Menschen“, eine „neue Schöpfung“ war das Resultat vom
Ausgiessen von Geist und beim Untertauchen in der Taufe im Wasser!
***
Rbi8 Epheser 2:15 ***
Durch sein Fleisch hob
er die Feindschaft auf, das aus Verordnungen bestehende GESETZ der Gebote,
damit er die beiden Völker in Gemeinschaft mit sich zu einem neuen Menschen
schaffe und Frieden mache …
Gottes
Wille war, dass Menschen der Nationen nun ebenfalls Teil vom „Königreich des Sohnes seiner Liebe“
würden, den Christus als höchste irdische Autorität anerkennen konnten. Petrus
sagte nirgends, dass er oder Christen nun verunreinigte Tiere essen dürfe! Er
kommentierte ja die Bedeutung der Vision selbst und zeigt durch sein Handeln
ihre wahre Anwendung! Judenchristen und Heidenchristen wurden nun Teil am
selben „Leib des Christus“,
der die Christenversammlungen darstellt! Ein einziges „Haupt“ über allen! Paulus bestätigt diesen Zusammenhang im Brief an
die Korinther:
*** Rbi8 1. Korinther 12:12-13
***
Denn so, wie der Leib
einer ist, aber viele Glieder hat, und alle Glieder dieses Leibes, obschon
ihrer viele sind, ein Leib sind, so ist auch der Christus. 13 Denn
wahrlich, durch einen Geist [[der Schriften, aus denen Gott redet]] sind wir
alle zu einem Leib getauft worden, ob Juden oder Griechen, ob Sklaven oder
Freie, und wir alle sind mit einem Geist getränkt worden.
Das Tränken mit heiligem Geist hat zudem die
Bedeutung, dass jenen Christen tiefere Zusammenhänge der Schriften bewusst
wurden und sie den Sinn hinter Gottes Worten nun verstehen konnten, der vorher
noch unverständlich gewesen sein mochte! Das war doch Grundbedingung, damit sie
nun ebenfalls andere die Wahrheit der guten Botschaft belehren konnten! Jesaja
hatte doch angekündet:
*** Rbi8 Jesaja 11:1-3 ***
Und es soll ein Reis aus dem Stumpf Isaïs hervorgehen;
und ein Sproß aus seinen Wurzeln wird fruchtbar sein. 2 Und
auf ihm soll sich der Geist Jehovas niederlassen, der Geist der Weisheit und
des Verständnisses, der Geist des Rates und der Macht, der Geist der Erkenntnis
und der Furcht Jehovas; 3 und
er wird seine Freude haben an der Furcht Jehovas.
Wohl kaum die Beschreibung der zweiten
Person eines dreieinigen Gottes! Irrlehren die jedes klare Verständnis
behindern und verunmöglichen!
Genau denselben Geist goss Jesus an
Pfingsten über hundertzwanzig Ebioniten und nun dreieinhalb Jahre später auf
die Hausgemeinschaft des Kornelius aus! Da jener aus den Nationen kam fiel er
schlussendlich doch eher unter die Gruppe der „Paulikaner“, der „am Fleische
Unbeschnittenen“! Petrus aber war es, der den dritten Schlüssel nutzen
musste!
Die Vision die Petrus hatte, nun durch
verdrehte Lehren gewisser früher Kirchenväter, die das Ende der Unreinheit
gewisser Tiere erklärten, dies führte zudem nur der Verbreitung von Seuchen und
anderen Unannehmlichkeiten für Menschen! Dass Schweinefleischkonsum mit hohen
Cholesterinwerten in Verbindung steht und zu Koronarerkrankungen und
Herzinfarkten führt ist heute wohl bekannt. Vielerlei andere Krankheiten sind
direkt auf den hohen Konsum von Schweinefleisch zurückzuführen Das mit der
Schweineaufzucht in Massentierhaltung und ihren Ausscheidungen heute auch
grosse Umweltprobleme bestehen ist ein offenes Geheimnis!
Dass sich die Pest im Mittelalter zur
europaweiten Seuche ausweitete, die ganze Länder und Kontinente fast
entvölkerte hat weitgehend mit der Nichtbeachtung von Gottes Reinheitsgeboten
zu tun! Die Kirchenväter, die das Ende des GESETZES erklärt hatten haben auch
diesbezüglich indirekt viel Blutschuld auf sich geladen! Die Beachtung des
ganzen Reinheitsgebotes in Israel hatte saubere Städte mit hygienischen
Bedingungen hervorgebracht auch unter ärmlichen Verhältnissen, während im
christlichen Europa bis hin in moderne Zeiten Grossteile von Städten im Schmutz
und Unrat versanken, Schweine und Ratten, Hunde und Katzen denselben Platz der
Menschen teilen!
Was wir als Ungeziefer betrachten und
sorgfältig von unseren Häusern fern zu halten versuchen war im GESETZ des „unreinen Gewimmels“ enthalten. Es wäre
unsinnig anzunehmen, Gott hätte dies nun als „rein“ erklärt! Jede Berührung damit führte für Juden und Christen
des ersten Jahrhunderts weiterhin zur Verunreinigung!
In etwa dreissig christlichen Kirchen in
Europa sind zur Verunglimpfung der Juden Bilder zu finden, welche sie in
erniedrigender Stellung zeigen, wo sie wie Romulus und Remus die eine Wölfin
saugen, hier nun aber an den Zitzen einer Sau hängen, wie hier am Regensburger
Dom. Wer gegenüber sich selbst ehrlich ist, müsste das Bild eigentlich eher auf
Christen angewendet sehen, da ja Juden Schweine bis heute als äusserst unrein
ansehen, deren Fleisch ebenso ablehnen wie deren Milch! Der Judenhass der
Kirchenväter ist an Bezeichnungen wie „Judensau“ als Beschimpfung in der
kirchlichen Literatur aller Jahrhunderte zu finden!
Der Prophet Jesaja aber zeigt, was in
Harmagedon mit jenen geschehen wird, die am Gerichtstag Gottes, am Tag seines Rechtsstreites mit den Nationen
nach wie vor Schweinefleisch und andere Tiere essen, die Jehova als „widerlich“ gekennzeichnet hat. Sie
werden zu den „Erschlagenen Jehovas“
gehören, weil sie sein Gebot in gesetzloser Form verworfen haben! Zweifelsfrei
spricht das ganze Kapitel 66 von Jesaja über Dinge der Endzeit und der
kommenden Verwaltung „der
neuen Himmel“ über die
„neuen Erde“! Wir kennen den Satz
möchten ihn uns aber besonders einprägen:
*** Rbi8 Jesaja 66:16-17 ***
Denn wie Feuer wird
Jehova selbst den Rechtsstreit tatsächlich aufnehmen, ja mit seinem Schwert
gegen alles Fleisch; und die Erschlagenen Jehovas werden gewiß viele werden. 17 Diejenigen,
die sich heiligen und sich reinigen für die Gärten hinter einem in der Mitte,
die Schweinefleisch essen und Widerliches, sogar die Springmaus [[Familie der
Ratten]], sie werden alle zusammen ein Ende nehmen“ ist der
Ausspruch Jehovas.
Ohne Kenntnis der göttlichen
Speisevorschriften bliebe dieser prophetische Spruch vollkommen unverständlich!
Zu den „Erschlagegen Jehovas“ gehören
solche, welche offensichtlich die Reinheitsvorschriften im GESETZ, die zur
Trennung von „Reinem“ und von „Unreinem“ auffordern gebrochen haben und
andere ebenso dazu brachten im GESETZ zu straucheln! Jesus spricht davon, dass
jene durch Engel in Bündel gebündelt würden, um im Feuer verbrannt zu werden!
Jesus hatte ebenso gesagt, dass kein Buchstabe der Propheten dahinfallen werde!
Wir sollten uns von religiösen Überlieferungen nicht irreführen lassen, die
alle auf die katholischen Kirchenväter zurückreichen!
Wir konnten bis jetzt in der ganzen
Artikelserie in keiner Weise feststellen, dass Gottes Gebote an Moses für
Christen nicht weiterhin Gültigkeit hätten. Im Gegenteil, wir stellen immer
mehr fest, dass die Einhaltung aller Gebote, auch der kleinen, uns weiterhin
vor verschiedenen Arten von Plagen schützen wird, vor allem aber am Gerichtstag
Gottes ein Kennzeichen sind auf Jesus und auf die Propheten gehört zu haben!
Daran wird sich zudem auch im kommenden
System nichts ändern! Auch wenn unser Körper durch genetische Veränderung für
Krankheiten weniger oder gar nicht anfällig sein wird, so sind trotzdem die von
Gott in GESETZ vorgegebenen Sicherheitsmassnahmen weiterhin anzuwenden!
Der Erfolg des Petrus in der Erweiterung der
Versammlung in Cäsarea durch Menschen der Nationen mittels der Hausgemeinschaft
des Kornelius blieb bei den „Ebioniten“
in Jerusalem nicht unbemerkt! Die Mitteilung verbreitete sich wie ein
Lauffeuer! Aber auch dort gab es Männer, die den neuen Grundlagen, welche die
Apostel gelegt hatten und die alle von Jesus her stammten schon früh Widerstand
entgegenbrachten. Sie hielten weiterhin an jenem Teil des GESETZES Moses in der
ursprünglichen Form fest, die durch Jesus als Hohepriesterkönig in ein
verändertes Gewand gekleidet worden waren, so wie es Jehova von Beginn an
gewünscht hatte! Jesus, der seit Eden und Adam und Eva, seit Abraham als „der Engel Jehovas“, „… Michael, … der grosse Fürst, der zu Gunsten
der Söhne deines Volkes gesetzt ist“ (Da 12:1) wirkt hatte doch deutlich
schon bei der Gesetzesgabe im Sinai erklärt:
*** Rbi8 5. Mose 10:16 ***
Und ihr sollt die
Vorhaut eures Herzens beschneiden und euren Nacken nicht länger verhärten.
Vorab ging es jenem Konservativen Flügel
unter den „Ebioniten“ meist um die
Frage der Beschneidung des Fleisches und dem Getrenntleben von Unbeschnittenen:
Von Petrus im Falle des Kornelius war aus deren Kreisen zu vernehmen: „... sie sagten, er sei in das Haus von Männern gegangen, die nicht
beschnitten waren, und habe mit ihnen gegessen.“
***
Rbi8 Apostelgeschichte 11:1-4 ***
Nun
hörten die Apostel und die Brüder, die in Judäa waren, daß auch Leute aus den
Nationen das Wort Gottes angenommen hatten. 2 Als daher Petrus nach
Jerusalem hinaufkam, begannen die
[Verfechter] der Beschneidung mit ihm zu streiten, 3 indem sie sagten, er sei in das Haus von Männern gegangen, die nicht beschnitten waren, und habe
mit ihnen gegessen. 4 Darauf fing
Petrus an und erklärte ihnen dann die Einzelheiten, indem er sprach: …
Petrus musste nun erklären, warum er
Menschen der Nationen nicht weiter als „unrein“
betrachtete und mit solchen nun Verkehr gepflegt werden darf und soll, warum er
nun mit ihnen ass. Beachten wir, dass das Thema um Unbeschnittene ging, bevor und auch nachdem sie heiligen Geist erhielten und getauft wurden. Kein
Angriff, keine Fragen betreffend berühren, schlachten oder essen unreiner
Tiere! Diese Irrlehren kamen erst weit später auf! Jene Männer, „die [Verfechter] der Beschneidung“
waren, sie beharrten auf strikter Trennung von allen
Menschen die am Fleische nicht beschnitten waren! Sie befürworteten ein
Zweiklassensystem zwischen Judenchristen und Heidenchristen! Es war dasselbe
Thema, das Jahrzehnte später in Antiochia so grosse Probleme verursachen würde!
***
Rbi8 Apostelgeschichte 11:5-12 ***
„Ich war in der Stadt
Joppe und betete, und in einem Trancezustand hatte ich eine Vision; eine Art
Gefäß kam herab gleich einem großen Leinentuch, das an seinen vier Zipfeln vom
Himmel herabgelassen wurde, und es kam direkt zu mir her. 6 Während ich unverwandt
hineinschaute, gewahrte ich und sah vierfüßige Tiere der Erde und wilde Tiere
und kriechende Tiere und Vögel des Himmels. 7 Auch hörte ich eine Stimme zu mir sagen: ‚Steh auf, Petrus, schlachte und iß!‘ 8 Ich sagte indes: ‚Nicht doch, Herr, denn
niemals ist etwas Verunreinigtes oder Unreines in meinen Mund gekommen.‘
9 Das
zweite Mal antwortete die Stimme vom Himmel: ‚Hör du auf, die Dinge
verunreinigt zu nennen, die Gott gereinigt hat.‘ 10 Dies geschah ein
drittes Mal, und alles wurde wieder in den Himmel hinaufgezogen.
11 Und
siehe, in diesem Augenblick standen drei Männer vor dem Haus, in dem wir uns
befanden, die aus Cäsarea zu mir gesandt worden waren. 12
Da hieß mich der
Geist, mit ihnen zu gehen, ohne irgendwie zu zweifeln. Es gingen aber auch
diese sechs Brüder mit mir, und wir traten in das Haus des Mannes ein.
Das Tuch wurde in den Himmel hochgezogen
bevor Petrus irgend etwas davon geschlachtet hätte. Was unmittelbar danach
geschah überzeugte Petrus vom wahren Sinn jenes Gleichnisses: „Da hieß mich der Geist, mit ihnen zu gehen, ohne
irgendwie zu zweifeln.“ War dies nun jener ominöse „heilige Geist“ der Dreieinigkeit, den niemand der Klasse der
Kleriker wirklich zu erklären vermag? „Der
Geist“, der nun mit Petrus redete war simpel und einfach identisch mit
jenem Engel, der zuvor dem Kornelius in seinem Hause erschienen war (Apg 10:30)
und der auch Petrus die Vision gezeigt hatte und nun direkt mit ihm redete war
zweifelsfrei entweder Jesus selbst oder sein Engel. Heute würden wir sagen,
dass Petrus einen Videoclips auf seiner inneren Leinwand gesehen hatte.
Offensichtlich sind Engel in der Lage Ton und Bild in unserem Geist zu
erzeugen!
Jener
Engelgeist forderte Petrus nun auf die Barriere zwischen Juden und Nichtjuden
zu durchschreiten! Derselbe Engel hatte es ja bereits vorgemacht, als er
Kornelius erschienen war und ihn aufgrund seiner echten Gottergebenheit indem
er auf christliche Brüder hörte, dieser Engel bereitete ihn darauf vor ein Teil
des neuen „Königreiches des Sohnes seiner
Liebe“ zu werden!
Paulus
kämpfte mit demselben Thema in vielen seiner Briefe, die geistige Zwischenwand
abzubrechen, die sture Judenchristen immer wieder zu errichten versuchten! Jene
„Ewiggestrigen“, wie man sie nennen könnte, diese wollten die Veränderungen die
mit dem Christus gekommen waren nicht anerkennen. Darin aber häuften sie sich
selbst ein Gericht auf, da sie ohne wahre Reue blieben und daher des heiligen Geistes
der Wahrheit und der unverdienten Güte erneut verlustig gehen!
Paulus
erklärt diesbezüglich im Brief an die Römer. Er spricht von Übertretung
gesetzlicher Bestimmungen und Gericht:
*** Rbi8 Römer 2:3-11 ***
Denkst du aber, o Mensch, daß du, während du die
richtest, die solche Dinge treiben, und sie doch selbst tust, dem Gericht
Gottes entrinnen wirst? 4 Oder verachtest du den Reichtum seiner Güte und
Nachsicht und Langmut, indem du nicht erkennst, daß Gottes gütige [Wesensart]
dich zur Reue zu führen sucht? 5 Aber gemäß deiner Härte und deinem
reuelosen Herzen häufst du dir selbst Zorn auf am Tag des Zorns und der
Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes. 6
Und er wird einem jeden nach seinen Werken
erstatten: 7 ewiges Leben denen, die
durch Ausharren im Wirken des Guten Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit
suchen; 8 für die aber, die
streitsüchtig sind und die der Wahrheit
nicht gehorchen, sondern der Ungerechtigkeit gehorchen, wird es Zorn und
Grimm geben, 9 Drangsal und
Bedrängnis über die Seele jedes Menschen, der das Schlechte wirkt, zuerst des
Juden und auch des Griechen; 10 dagegen
Herrlichkeit und Ehre und Frieden jedem, der das Gute wirkt, zuerst dem Juden
und auch dem Griechen. 11 Denn bei Gott gibt es keine Parteilichkeit.
Der
Zaun um Israel war durch Jesus niedergebrochen worden! Bei Gott gibt es
keinerlei Parteilichkeit, er fordert jeden auf zu bereuen, seine veränderten
Richtlinien anzuerkennen. Statt eines Königs über Israel hatte Gott einen Priesterkönig
über die ganze Erde eingesetzt! Darin lag der Hauptgrund für die Veränderung!
Der Messias war nun eine Wirklichkeit, seine Wiederkunft und das Aufrichten des
„Königreiches für Israel“, ein
Priesterkönigtum über die ganze Erde galt es zu erwarten! Da ist ein geistiger
Zaun der in Christus Glaubende aus Israel und solche aus den Nationen
voneinander trennt etwas vollkommen Hinderliches, Unnötiges!
Sechs
Brüder aus der Versammlung Joppe begleiteten Petrus dann hin zu Kornelius nach
Cäsarea und mussten nun denselben Schritte weiterhin tun, die vom GESETZ zuvor
verboten waren: Kontakte mit Nichtjuden pflegen! Sie waren es doch, die zuvor
schon mit Kornelius studiert hatten und ihn zum Glauben in Jesus gebracht
haben. Der Engel hatte schon sie hierzu angeleitet! Petrus berichtet nun in
Jerusalem weitere Details:
*** Rbi8 Apostelgeschichte
11:13-18 ***
Er
[[Kornelius]] berichtete uns, wie er den Engel [[-Geist]] in seinem Haus hatte
stehen sehen, welcher sprach: ‚Sende
Männer nach Joppe, und laß Simon, der den Beinamen Petrus hat, holen, 14 und er
wird das zu dir reden, wodurch du und alle deine Hausgenossen gerettet werden
können.‘ 15 Als ich aber zu reden
anfing, fiel der heilige Geist ebenso auf sie, wie er zu Anfang auch auf uns
gefallen war. 16 Da kam mir der
Ausspruch des Herrn in den Sinn, als er gesagt hatte: ‚Johannes seinerseits
taufte mit Wasser, ihr aber werdet in
heiligem Geist getauft werden.‘ 17 Wenn Gott ihnen also
die gleiche freie Gabe verliehen hat, wie er sie auch uns verlieh, die wir an
den Herrn Jesus Christus gläubig geworden sind, wer war ich denn, daß ich Gott
hätte hindern können?“
18 Als sie nun diese Dinge hörten, beruhigten
sie sich, und sie verherrlichten Gott und sprachen: „Nun, dann hat Gott auch den Menschen von den Nationen die [Gelegenheit
zur] Reue gewährt, die zum Leben gereicht.“
Kornelius und die ganze Hausgemeinschaft
wurden durch „heiligen Geist“
getauft, noch bevor sie im Wasser getauft wurden! Weit entfernt, dass dies eine
dritte Person der Dreieinigkeit gewesen wäre! Er Kornelius nahm die Worte des Engels ernst, dass
jener Petrus ihm verraten würde, was notwendig wäre, um zu ewigem Leben zu
gelangen, „… er wird das zu dir reden, wodurch du und alle deine Hausgenossen gerettet
werden können.“ Ganz offensichtlich ging Kornelius in seiner freudigen
Erwartung gar über das Ziel hinaus und lud selbst Freunde für jenes
Zusammentreffen am folgenden Tag ein! Aber auch jene die der Aufforderung
folgten erhielten denselben heiligen Geist! Petrus selbst konnte sich an das
erinnern, was Jesus gesagt hatte: „... ihr
aber werdet in heiligem Geist getauft werden.‘ „ Er schlussfolgerte nun
daraus das, was jenes Tuch das vom Himmel herabkam in seiner Tiefe bedeutete: „Wenn Gott ihnen also die gleiche freie Gabe
verliehen hat, wie er sie auch uns verlieh, die wir an den Herrn Jesus Christus
gläubig geworden sind, wer war ich denn, daß ich Gott hätte hindern können?“
Die anwesenden Gegner des Petrus erkannten
nun selbst, dass Gott Menschen die unverdiente Güte gewährte und deren
bisherige Fehler auslöschte, das Unreine gereinigt hatte! Zuvor schon hatten
sie Reue gezeigt und Taten der Barmherzigkeit Juden gegenüber gewährt und wahre
Gottesfurcht dadurch gezeigt, dass sie Gottes gerechten Massstab im Leben
anzuwenden begonnen hatten! „Nun,
dann hat Gott auch den Menschen von den Nationen die [Gelegenheit zur] Reue
gewährt, die zum Leben gereicht.“ Feinde der Nation Israel, wie
sie römische Soldaten darstellten, diesen wurde dieselbe Gelegenheit geboten
Reue zu zeigen! Jehova hatte zu
Beginn gleich ein extremes Beispiel erwählt! Lukas erwähnte jene Details zu
Beginn der Geschichte des Kornelius. Wir wiederholen im Zusammenhang hier:
*** Rbi8 Apostelgeschichte 10:1-8
***
Nun war in Cäsarea ein gewisser Mann namens Kornelius, ein
Offizier der sogenannten italischen Abteilung, 2 ein
[gott]ergebener Mann, der mit allen seinen Hausgenossen Gott fürchtete, und er
gab dem Volk viele Gaben der Barmherzigkeit und flehte unablässig zu Gott.
3 Etwa
um die neunte Stunde des Tages sah er in einer Vision deutlich einen Engel
Gottes bei sich eintreten, der zu ihm sprach: „Kornelius!“ ... 7 Sobald der Engel, der zu ihm geredet
hatte, weggegangen war, rief er zwei seiner Hausknechte und einen
[gott]ergebenen Soldaten von denen, die ihm ständig zu Diensten standen,
8 und er erzählte ihnen alles und sandte sie nach Joppe.
Ganz
offensichtlich hatte Kornelius bereits zuvor sich um echte Gottergebenheit
bemüht und die Lebensweise der Juden und selbst die Gesetzestreue in seiner
Hausgemeinschaft praktiziert! Hausknechte und gewisse Soldaten hatten sich ihm
darin offensichtlich angeschlossen! Die „neunte
Stunde“ war die Zeit der Nachmittags-Opfergaben im Tempel zu Jerusalem, wo
das ganze versammelte Volk draussen jeweils betete. Offensichtlich hörte Jehova
auf das Gebet jenes Gerechten! „Deine
Gebete und Gaben der Barmherzigkeit sind zur Erinnerung vor Gott
emporgestiegen.“ Der Engel aber war Kornelius nur in einer Vision und nicht
in leiblicher Gestalt erschienen!
Die ersten Versammlungen auch unter den
Nationen wurden stets zuerst aus hebräische Juden, dann auch griechisch
sprechende Juden, aus Proselyten gebildet, die alle „Eiferer für das GESETZ“ zeigten. Schlussendlich wurden jene gar „zu Tausenden“ (Apg 21:20). Den
Grundstock nahezu aller Christenversammlungen unter den Nationen bildeten somit
vorab gesetzestreue Juden! Paulus suchte stets an den Orten, wohin immer er
kam, am Sabbat die jüdische Synagoge auf und redete dort das Wort des Herrn zu
den Versammelten! So gab es zwischen ersten Christen die auf seine Worte hörten
und Juden der Synagoge keine Bresche! Die Situation in der Zeit zwischen der
Tötung des Stephanus, der Bekehrung des Saulus und vor der Taufe des Kornelius
beschreibt Lukas:
***
Rbi8 Apostelgeschichte 11:19-21 ***
Deshalb zogen die, die durch die
Drangsal zerstreut worden waren, welche wegen Stephanus entstand, bis nach
Phönizien und Zypern und Antiochia, redeten das Wort jedoch zu niemand als nur
zu den Juden. 20 Doch
gab es unter ihnen einige Männer aus Zypern und Kyrene, die nach Antiochia
kamen und zu den griechisch sprechenden Leuten zu reden begannen, indem sie die
gute Botschaft vom Herrn Jesus verkündigten. 21 Überdies war die Hand Jehovas [[des Herrn (Jesus)]] mit
ihnen, und eine große Zahl, die gläubig wurde, wandte sich dem Herrn zu.
Die Bresche zwischen Synagoge der Juden und
den Anhängern des Paulus kam erst dann, wo eine Mehrheit beschloss Paulus
hinauszuwerfen und ihm das Recht zur freien Rede zu verbieten, wie jene Juden
der Versammlung in Lystra, Wo Juden den Mob aufforderten Paulus zu steinigen!
Das aber waren lokale Ereignisse, abhängig von den Führern jener Versammlungen!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 14:19
***
Es trafen aber Juden
aus Antiochia und Ikonion ein und überredeten die Volksmengen, und sie
steinigten Paulus und schleppten ihn zur Stadt hinaus, in der Meinung, er sei
tot.
Es gab umgekehrt auch ganze Synagogen die
sich zu ihm hinwendeten, seine Worte anhand der Schriften prüften und sich alle
taufen liessen, wie jene in Beröa! Das zog natürlich den Neid und Hass der
Juden auf sich, die Jesus als Messias ablehnten und ihren Oberpriestern in
Jerusalem darin die Treue hielten! Stets war das Problem dasselbe! Wem wird
echte Loyalität gegeben: Gottes geschriebenem Wort und denen, die es verkünden
oder einer organisatorischen Struktur mit Menschengebot, die Gottes GESETZ ungültig machen! Dies
betrifft Juden, Namenchristen wie Heiden, bevor sie Wahrheit prüfen!
Alle die sich nun unter den Juden und
Proselyten dem Paulus und seinen Jüngern anschlossen, diese begannen nun frei
Menschen der Nationen zu belehren, da ja das Trennende niedergerissen war.
Damit begannen nun neben den Tausenden von Juden nun auch ab der Taufe des Kornelius
Heiden sich den Christenversammlungen anzuschliessen.
Das Ereignis mit Kornelius hatte somit
grosse Auswirkungen! Die Gefangennahme und Steinigung des Stephanus in
Jerusalem hatte ihre Auswirkungen gezeigt zufolge der Fluchtwelle die diese
Verfolgung auslöste. Er hatte dort zuvor beachtlichen Erfolg unter den Juden,
um sie vom auferstandenen Christus zu überzeugen. Dies hatte bis nach
Phönizien, Zypern und Antiochia Auswirkungen, da Judenchristen nun aus den
Synagogen ausgestossen wurden und gezwungen waren sich zu zerstreuen. Auf jene
Zeit gehen die christlichen Hausversammlungen zurück, da ihnen keine öffentlichen Gebäude
wie Synagogen mehr zur Verfügung standen. Juden die den Priestern gehorchten
hatten nun keinen Umgang mehr mit ihnen, Freundschaften zerbrachen und
Geschäfte von Christen wurden boykottiert!
In der Folge gingen alle diese zerstreuten
Judenchristen ihrer Gewohnheit gemäss an jenen Orten, wohin sie zogen, zuerst
zu den Juden, wo immer sie hinkamen und begann jene dort über den Christus zu
belehren! Das war ja der Auftrag, der ihnen durch Jesus erteilt worden war! Ein
erster Ort, wo die gute Botschaft aufgenommen wurde war Antiochia. Nun wurde
dorthin Barnabas von Jerusalem her gesandt, der natürlich von Kornelius wusste
und inzwischen Kenntnis der Bekehrung des Saulus hatte. Da er gehört hatte,
dass jener aus Tarsus stammte ging er hin um ihn dort zu suchen, wo er ihn auch
fand!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 11:21-26
***
Überdies war die Hand Jehovas
mit ihnen, und eine große Zahl, die gläubig wurde, wandte sich dem Herrn zu.
22 Der Bericht über sie kam der
Versammlung, die in Jerusalem war, zu Ohren, und sie entsandte Barnabas bis
nach Antiochia. 23 Als er angekommen war und
die unverdiente Güte Gottes wahrnahm, freute er sich und begann alle zu
ermuntern, nach dem Vorsatz ihres Herzens im Herrn zu verharren;
24 denn er war ein guter Mann und voll
heiligem Geist und Glauben. Und eine beträchtliche
Volksmenge wurde für den Herrn hinzugefügt. 25 Da ging er weg nach Tarsus, um gründlich nach Saulus zu
suchen, 26 und nachdem er ihn
gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochia. So kam es, daß sie ein ganzes Jahr lang mit ihnen in der Versammlung
zusammenkamen und eine beträchtliche Volksmenge lehrten, und es war zuerst in
Antiochia, daß die Jünger durch göttliche Vorsehung Christen genannt wurden.
In Antiochia kam es dazu, dass man sie
erstmals als „Christen“ bezeichnete,
was ihre Gegner als neue „jüdische Sekte“
bezeichneten. Die Christen selbst aber nannten sich „den Weg“, dabei sich auf Jesu Worte berufend.
Barnabas suchte somit erst danach nach Saulus (hebräischer Name), da er von
seiner Bekehrung wusste und gehört hatte wie aktiv und furchtlos er sich nun
für den Christus einsetzte und jenen Weg der Rettung lehrte, wo immer der neue
Paulus (römischer Name) hinkam.
*** Rbi8 Johannes 14:6-7 ***
Jesus sprach zu ihm: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das
Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich. 7 Wenn
ihr mich erkannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben; von nun an
kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.“
Jesus zu erkennen bedeutet seine Form des
Lebens, seine Bindung zum Vater und getreue Ausführung von dessen Willen
erkannt zu haben und danach seinen Schritten exakt nachzufolgen! Ohne
Gesetzestreue auch zu den kleinen Geboten Gottes ist dies ausgeschlossen!
10.1.4 Sollte die Taufe ebenso wie die Beschneidung an einem Sabbat erlaubt sein?
Jesus bestätigt die Beschneidung, dass diese
nicht erst seit Moses bestand, sondern bereits Abraham gegeben wurde. Gott gab durch Moses aber auch Anweisung, dass die
Beschneidung auch am Sabbat erfolgen dürfe, wenn der achte Tag seit Geburt auf
einen Sabbat fällt! Obwohl damit Arbeit verbunden ist dient diese Form der
Arbeit der Gesetzeserfüllung, die höher steht wie das Arbeitsverbot! Ebenso
zählen Taten der Nächstenliebe dazu, wie die Heilungen die Jesu am Sabbat tat!
Jesus erklärte dies übereifrigen Juden, die ihn daran hindern wollten am Sabbat
gute Taten zu erfüllen (3.Mo 12:2, 3).
***
Rbi8 Johannes 7:22-23 ***
Aus
diesem Grund hat Moses euch die Beschneidung gegeben — nicht daß sie von Moses
stammt, sondern von den Vorvätern —, und ihr
beschneidet einen Menschen an einem Sabbat. 23 Wenn
ein Mensch an einem Sabbat die Beschneidung empfängt, damit das Gesetz
[[GESETZ]] Mose nicht gebrochen werde, grollt ihr mir da, weil ich einen
Menschen an einem Sabbat vollständig gesund gemacht habe?
Wenn die Beschneidung des Fleisches für
fleischliche Juden in eine „Beschneidung
des Herzens“ geändert und dadurch erhöht wurde, wäre es da nicht auch
sinnvoll solche Beschneidungen in der Erwachsenentaufe am Sabbat in der
Versammlung durchzuführen? Bestimmt ein freudiges Ereignis für alle an der
Versammlung beteiligten! Das aber ist kein verbindliches Erfordernis, da nicht
mehr ein bestimmter Tag dafür festgelegt ist! Die Taufe betrifft nicht
Kleinkinder, wo Gott den achten Tag verbindlich vorschrieb, sondern die
geistige Reife, um zu verstehen, was der Taufbund alles beinhaltet!
Hängt Rettung eines Menschen aber von der
buchstabengetreuen Erfüllung des GESETZES ab? Einige von den „Ebioniten“ Jerusalems waren weiterhin
dieser Meinung. Sie waren es, die den Streit in Antiochia ausgelöst hatten:
***
Rbi8 Apostelgeschichte 15:1-2 ***
Und gewisse Männer
kamen aus Judäa herab und begannen die Brüder zu lehren: „Wenn ihr euch nicht nach dem
Brauch des Moses beschneiden laßt, könnt ihr nicht gerettet werden.“ 2 Als aber kein geringer
Zwiespalt und Wortstreit zwischen ihnen und Paulus und Barnabas entstanden war,
ordnete man an, daß Paulus und Barnabas und einige andere von ihnen wegen
dieses Wortstreites zu den Aposteln und den älteren Männern nach Jerusalem
hinaufgehen sollten.
Da der Streit von Jerusalem aus gegangen war
musste er auch dort entschieden werden! Eine gewichtige Grundsatzfrage war im
Raum. Drei Antworten waren möglich:
1.)
Das
gesamte GESETZ Mose musste ohne Veränderung gehalten werden, wie gewisse „Ebioniten“ von den Pharisäern her
behaupteten.
2.)
Das
GESETZ Mose musste überhaupt nicht mehr gehalten werden, weil es durch den „neuen Bund“ beendet sei, wie gewisse „Paulikaner“ dies später zu behaupteten
begannen.
3.)
Das
GESETZ Mose ist weiterhin gültig. Der „neue
Bund“ für ein Priester-Königreich brachte gewisse Veränderungen durch das
Ende des „Bundes mit Levi“ und unter
dem „GESETZ des Christus“!
Die Auseinandersetzung ging am Apostelkonzil
weiter, wo jede Seite vorab ihren Standpunkt vertrat und offen äusserte. Es
herrschte somit zu jenem Zeitpunkt keine Einigkeit, weder unter „Paulikanern“, noch unter „Ebioniten“! Ziel der Versammlung war es,
den Sinn der Worte der Wahrheit die durch die Propheten und durch Jesus geredet
wurden, den „heiligen Geist“ zu
ergründen und zu einer gemeinsamen Einigung zu gelangen, um die „Einheit des Leibes“ wieder herzustellen,
der durch den Streit gespalten wurde! Jene, welche für den Streit
verantwortlich waren verteidigten sich:
***
Rbi8 Apostelgeschichte 15:5 ***
Doch einige derer von der Sekte der Pharisäer, die gläubig
geworden waren, erhoben sich von ihren Sitzen und sprachen: „Es ist notwendig, daß man sie beschneide und ihnen gebiete, das Gesetz
[[GESETZ]] Mose zu halten.“
In der Versammlung der älteren Männer
Jerusalems wurde die Angelegenheit innerhalb von Disputen erwägt und aufgrund
der wahren Begebenheiten schlussendlich entschieden! Gott selbst hatte doch
durch das Ausgiessen des heiligen Geistes, in Form der Visionen, der Worte
eines Engels und in der Form des Austeilens von besonderen Geistesgaben und
vielfältigen Wundern Zeugnis abgelegt!
***
Rbi8 Apostelgeschichte 15:6-11 ***
Da versammelten sich die Apostel und die älteren Männer, um diese
Angelegenheit zu erwägen. 7 Nachdem man nun viel
disputiert hatte, stand Petrus auf
und sprach zu ihnen: „Männer, Brüder, ihr wißt wohl, daß Gott von frühen Tagen an
die Wahl unter euch getroffen hat, daß durch meinen Mund Leute aus den Nationen
das Wort der guten Botschaft hören und glauben sollten; 8
und Gott, der das
Herz kennt, legte Zeugnis ab, indem er ihnen den heiligen Geist gab, so wie er
[ihn] auch uns gegeben hat. 9
Und er hat gar keinen
Unterschied zwischen uns und ihnen gemacht, sondern hat ihr Herz durch Glauben
gereinigt. 10 Nun denn, warum stellt ihr Gott auf die Probe, indem ihr den
Jüngern ein Joch auf den Nacken legt, das weder unsere Vorväter noch wir tragen
konnten? 11 Im Gegenteil, wir vertrauen, daß wir durch die
unverdiente Güte des Herrn Jesus auf dieselbe Weise gerettet werden wie auch
jene.“
Petrus
argumentiert, dass nun, durch Erfüllung des „GESETZES des Glaubens“ gewisse ursprüngliche Befehle weggefallen
wären! Er pocht auf „unverdiente Güte“
und beantwortet dadurch die Forderung der Pharisäer, dass Beschneidung eine
Notwendigkeit zur Rettung wäre! Jesus aber hatte vor Petrus als Hauptzeugen
selbst bewiesen, dass jene „unverdiente
Güte“ den Kornelius in unbeschnittenem Zustand traf!
Petrus
erläuterte als Hauptargument, dass Gott seinen heiligen Geist gab, bevor jene Menschen der Nationen um
Kornelius getauft wurden: „... er hat gar
keinen Unterschied zwischen uns und ihnen gemacht, sondern hat ihr Herz durch
Glauben gereinigt.“ Der Glaube an den Christus hatte jene Menschen von
ihren früheren Sünden gereinigt! Bedeutete dies aber, dass sie sich künftig den
GESETZEN Gottes nicht zu unterordnen brauchten und dieselben sündigen Taten
vollbringen dürften?
Ganz eindeutig nein! Die
Schriften der Apostel lassen darin keinen Zweifel übrig! Die Worte Jesus sind
zu eindeutig, dass die kleinsten der Gebote gehalten und gelehrt werden müssen!
Die Apostel hatten zu diesem Punkt überhaupt nicht abzustimmen, sondern lediglich
über die Beschneidungsfrage und ob Judenchristen und Heidenchristen
uneingeschränkten Umgang miteinander pflegen dürfen! Ob Christen überhaupt
Heiden belehren könnten, indem sie in deren Haus traten um den Christus und
sein Königreich zu predigen oder mittels öffentlicher Ansprachen sich an
Unbeschnittene zu wenden.
Mittels Erkenntnis und
Unterscheidungsvermögen kamen die reifen Männer zum einheitlichen Schluss!
Petrus hatte unzweifelhaft von Jesus den symbolischen „Schlüssel“ erhalten Menschen der Nationen den Zugang zum „Königreich des Sohnes der Liebe“ zu
öffnen. „Der Geist“, ein Engel der
vorab zum Kornelius gesandt wurde und dann Petrus in einer Vision und durch
deutliche Anweisungen zeigte, dass das, was Gott gereinigt hat nun rein sei,
dieser Geist selbst bestätigte das Handeln des Apostels und jener sechs
ebionitischen Männer die mit ihm gingen!
Kornelius und seine ganze Hausgemeinschaft,
Männer und Frauen erhielten im Zustand der fleischlich Unbeschnittenen „heiligen Geist“, tiefes Verständnis der
Schriften, ebenso wie zuvor jene Beschnittenen an Pfingsten! Petrus kommt zum
bereits erwähnten Schluss: „... er
hat gar keinen Unterschied zwischen uns und ihnen gemacht, sondern hat ihr Herz
durch Glauben gereinigt.“ Im Falle des Kornelius folgte erst danach die Taufe. Das war ein
eindeutiges Zeichen seitens Gottes! Eine Beschneidung erfolgte nicht und auch
keine Zurechtweisung durch Gottes Geist!
Der
Bibelbericht lässt in nichts erkennen, dass dort irgendwelche minderjährigen Kinder
anwesend gewesen wären, die auch getauft worden wären. Die Taufe ist ein Gewissensentscheid
Erwachsener, die zuvor
ihr „Herz beschnitten“ haben, durch
Reue, Umkehr und Werke der Reue! Ohne Kenntnis und Anerkennung von Gottes
GESETZEN ist gar keine Erkenntnis von Sünde gegenüber Gott möglich! Sie alle
waren bereit gemäss den Einschränkungen von Gottes GESETZ zu leben und künftig
seinen Willen zu tun!
Petrus
zeigt sich gegen jene Gruppe der Pharisäer erbost! „... warum stellt ihr Gott auf die Probe, indem ihr den Jüngern ein Joch auf
den Nacken legt, das weder unsere Vorväter noch wir tragen konnten?“
Erwachsene Männer zu beschneiden war ein „hartes
Joch“, das bereits Abraham und dessen Knechte und später Israel als hart
empfunden hatten! Die Frage war nicht, ob Gottes GESETZE gerecht oder ungerecht
seien! Jesus nannte es ein „leichtes Joch“,
er tat in allem den Willen des Vaters und übertrat keines von dessen Geboten!
Auch die Bescheidung am achten Tag dient der lebenslangen Hygiene!
***
Rbi8 Matthäus 11:25-30 ***
Zu jener Zeit antwortete Jesus und sprach: „Ich preise dich öffentlich, Vater, Herr des
Himmels und der Erde, weil du diese Dinge vor den Weisen und Intellektuellen
verborgen und sie Unmündigen geoffenbart hast. 26 Ja, Vater, weil so zu handeln dir wohlgefällig gewesen ist. 27 Alles ist mir von meinem Vater
übergeben worden, und niemand
erkennt den Sohn völlig als nur der Vater, noch
erkennt jemand den Vater völlig als nur der Sohn und jeder, dem der Sohn ihn
offenbaren will. 28 Kommt zu mir alle, die ihr euch abmüht und die ihr beladen seid, und
ich will euch erquicken. 29 Nehmt
mein Joch auf euch und lernt von mir, denn ich bin mild gesinnt und von Herzen
demütig, und ihr werdet Erquickung finden für eure Seele. 30
Denn mein Joch ist
sanft, und meine Last ist leicht.“
Wie
die anschliessende Erwähnung seitens Jakobus als Sprecher des Apostelkonzils
eindeutig zeigt, wenn er von vier notwendigen Dingen aus dem Buch Levitikus
spricht, so waren weder die „Zehn Gebote“
noch das übrige GESETZ Mose abgeschafft! Unter seiner Führung wurden lediglich
gewisse Veränderungen im GESETZ durch den Wechsel hin zum neuen
Hohepriesterkönig Jesus bestätigt. Die Beschneidung am Fleisch war kein
Erfordernis mehr und eine Trennung zwischen Juden- und Heidenchristen war nicht
weiter gefordert! Paulus war vollkommen rehabilitiert. Seine Form der
Verkündigung der „guten Botschaft“
wurde durch die Apostel als übereinstimmend mit ihrer eigenen Lehre die sie von
Jesus her hatten erklärt!
Jesus
bezeichnete seine eigenen Apostel bei der obigen Gelegenheit als „Unmündige“, denen Gott Dinge bekanntgab,
die er den Intellektuellen dieses Systems vorenthalten habe, Sie hatten
begonnen Dinge zu verstehen, welche die Priester, Schriftgelehrten und
Pharisäer nicht zu unterscheiden und zu verstehen in der Lage waren!
Jesus
wusste, dass ihm nicht bloss die jüdische Nation, nein die ganze Erde von Gott
übergeben worden war! Er war gekommen, um die Vorhersagen der Propheten zu
erfüllen und Gottes GESETZ in gesetzmässiger Form anzuwenden und dieses alle
Nationen zu lehren. Damit musste er bei der kleinen Schar seiner Apostel
beginnen und dies durch jene über immer neue Jünger bis an die Enden der Erde
weiterführen lassen! Dazu mussten Menschen der Nationen zur Aufgabenerfüllung
bereit sein und mit eingeschlossen werden!
Das
war und blieb bis heute ausserhalb der Vorstellung jüdischer Führer! Jene
hatten die tiefen Aussagen von Gottes Bündnissen zu eingeengt gesehen, nur noch
auf sich bezogen, ohne die Universalität Gottes und seine Gerechtigkeit allen
Menschen gegenüber zu verstehen! Jesus war gesandt die Juden auf den korrekten
Weg zu führen aber auch, um die Welt zu retten! Das konnte nur durch Erfüllung
von Gottes GESETZ geschehen, nicht durch dessen Aufhebung! Ablehnung Jesu
bedeutete bereits Gesetzesbruch und Ablehnung Gottes als höchsten Souverän!