Newsletter „DER WEG“ 7/01-3 Januar
2007
Neubearbeitung: 8.5.09 / 13.10.17
Lehrer der guten Botschaft: 7.1.3
Bist du ein reines Gefäss, zu einem edlen Zweck oder ein Gefäss für die
Zerstörung bestimmt?
Ob wir Gottes Willen tun oder ob wir uns gegen ihn auflehnen und Gottes ausdrücklichen Auftrag widerstehen, dies entscheidet jeder von uns selbst! Wenn Gott uns gewisse Dinge zu tun gebietet und andererseits bittet andere Dinge zu unterlassen, so entscheidet unser Handeln darüber, wie unser Urteil am Tag des Gerichts ausfallen wird: Ein „reines Gefäss, zu einem erhaben Zweck“ zu sein oder „ein Gefäss, das der Zerstörung dient“!
Die Nation Israel unterliess es mit der Zeit auf Gott zu hören, obwohl Jehova sie aus allen anderen Völkern erwählt hatte. Er musste sie mehrmals hart massregeln, nachdem sie nicht auf seine Abgesandten, die Propheten gehört hatten! Sie stammten dem Fleische nach von Abraham ab, hatten aber durch Abstumpfung des Empfindungsvermögens vergessen, dass Jehova warnend sagte, dass das, was „Same Abrahams“ genannt werden würde von Isaak her stamme, der die Verheissung erhalten hatte! Ismael, obwohl auch Same Abrahams hatte die Verheissung nicht erhalten.
Genauso ist nur jener wahrer Same des Christus, der den Glauben und die Werke des Christus nachahmt, so wie jener sich als wahrer Same Abrahams erwiesen hatte, weil er Glauben durch Werke des Glaubens bekräftigte! Nur jene haben die Verheissung auf ewiges Leben! Der Jünger Jakobus weisst auf diesen Umstand deutlich hin: (Rö 9:6-9; 11:7-10)
***
Rbi8 Jakobus 2:14 ***
Von
welchem Nutzen ist es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, hat
aber keine Werke? Dieser Glaube kann ihn doch nicht etwa retten?
Bei unserer Taufe werden wir dazu berufen Jesu Fussstapfen exakt nachzufolgen. Nur wenn wir der Berufung getreu bis zum Ende ausharren, dann wird unsere Berufung auch durch Auserwählung festgemacht! Jesus und die Apostel gaben hierzu Beispiel, wie vor ihnen bereits die Propheten. Gottes Gebote zu halten ist nicht zu schwer für den Menschen!
Wir sollten uns hüten uns darüber vor Gott zu beklagen, wie wir gemacht sind! Der Töpfer wird schlussendlich bestimmen, ob unser Gebilde zu einem vornehmen Zweck dienen wird oder ob es zerstört werden wird! Wer Gottes ausdrücklichem Willen widersteht und Gott widerspricht soll bedenken, dass er zwar wegen Gottes Geduld lange geduldet sein kann, der Tag an dem Gott seinen Zorn entlädt aber nahe gekommen ist!
***
Rbi8 Römer 9:19-26 ***
Du wirst daher zu mir sagen: „Warum
bemängelt er noch? Denn wer hat seinem ausdrücklichen Willen widerstanden?“ 20 O Mensch, wer bist du denn in
Wirklichkeit, daß du Gott widersprichst? Wird das Gebilde zu seinem Bildner sagen:
„Warum hast du mich so gemacht?“? 21 Was? Hat der Töpfer nicht
Gewalt über den Ton, um aus derselben Masse ein Gefäß für einen ehrenhaften
Gebrauch,
ein anderes für einen unehrenhaften Gebrauch zu machen? 22
Wenn nun Gott, obwohl gewillt, seinen Zorn zu
zeigen und seine Macht kundzutun, [die] Gefäße des Zorns, die zur Vernichtung
passend gemacht sind, mit viel Langmut duldete [[(„Lo Ruhama“)]], 23 damit
er den Reichtum seiner Herrlichkeit an Gefäßen der Barmherzigkeit kundtun
könnte, die er zur Herrlichkeit im voraus bereitet hat, 24
nämlich uns, die er nicht nur aus [den] Juden
berufen hat [[„Lo-Ammi“]], sondern
auch aus [den] Nationen, [was dann]? 25 Es ist so, wie er auch in Hosea sagt: „Die nicht mein Volk sind, will ich ‚mein
Volk‘ nennen und sie, die Nichtgeliebte, ‚Geliebte‘; 26 und an dem Ort, wo zu ihnen gesagt
wurde: ‚Ihr seid nicht mein Volk‘, dort werden sie ‚Söhne des lebendigen
Gottes‘ genannt werden.“
Deutlich bestätigt Paulus, dass Hoseas zweite Tochter, „Lo-Ruhama“, das aus dem Exil zurückgekehrte Juda von Jehova keine Barmherzigkeit mehr haben wird, Paulus aber, der sich zum dritten und letzten Sohn von der „Hure“ „Gomer“ mit einbezieht, als Getaufter in „Lo-Ammi“, die Gott „nicht (als) mein Volk“ anerkennt die Christenheit. Wir sind doch Jesu Volk im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ und erlangen Gottes Gunst ausschliesslich über den Mittler Jesu. Erst mit Ausscheidung der „Schafe“ zur Rechten Jesu beginnt unsere Anerkennung.
Paulus spricht zweifelsfrei von Gottes bevorstehendem Gerichtstag! Er spricht von einer Zeit, wo Jehova mit uns Geduld geübt hat und einer Zeit, wo er seinen Zorn über jene ergehen lässt, die ihm willentlich widerstanden haben. Es ist ebenso eine Zeit, wo Gott grosse Barmherzigkeit denen gegenüber zeigen wird, die ihre Berufung nach oben festgemacht haben, um im kommenden System innerhalb der „Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“ allen Menschen offenbar gemacht zu werden und Jesus und den Aposteln als Priesterkönige zu dienen!
Was aber meint Paulus mit Gefässen, die Gott „zur
Herrlichkeit im voraus bereitet hat“? „... damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an Gefäßen der Barmherzigkeit kundtun könnte, die er zur Herrlichkeit
im voraus bereitet hat, nämlich uns, die er nicht nur aus [den]
Juden berufen hat, sondern auch aus [den] Nationen, [was dann]?“
Gemeint ist ganz offensichtlich „Lo-Ammi“,
all jene, die sich in Christus taufen liessen und das „GESETZ des Christus“ angenommen haben und danach leben.
Paulus spricht vorab von den zwölf Aposteln, ihn eingeschlossen, die von Jehova durch Jesus zu einem besonderen Zweck auserwählt worden waren! Jesus hatte nur dieser, seiner „kleinen Herde“ bestätigt, dass es Jehova wohlgefallen habe ihnen „das Königreich zu geben“. Nun aber war diese Barmherzigkeit ausser auf Juden die Jesus als Messias angenommen hatten zudem auch auf Menschen aus den Nationen erweitert worden, um Anteil an der kommenden Verwaltung und am ewigen Leben zu haben!
Jeder von uns muss somit selbst durch Prüfung des Glaubens und der Werke erkennen, ob er wirklich ein „Gefäss der Barmherzigkeit“ darstellt oder ein „Gefäss der Zerstörung“ sein wird! Die Richtlinien waren hierzu seit langer Zeit offengelegt worden! Der Tag der Urteilsvollstreckung wird es an den Tag legen, wer erniedrigt und wer erhöht werden wird.
Inhaltsverzeichnis
des Studienartikels
1.3.1........... Gefässe, die Gott auf ihre Nützlichkeit hin
beurteilt
1.3.1.1........ Der Töpfer entscheidet
über den Ton!
1.3.1.2........ Anhand eines zerbrochenen
Töpfergefässes soll Jehovas Vorsatz deutlich werden
1.3.1.3........ Die Nation Israel war ein
„zu einem heiligen Zweck auserwähltes
Gefäss“
1.3.1.4........ Nationen als „unreine Gefässe“, um Menschen darin zu
sammeln
1.3.1.5........ Das Königreich der Himmel
sammelt die „guten Fische“ in „reine Gefässe“
1.3.1.7........ Eine untgereue Ehefrau
die vom Besitzer weggesandt wurde
1.3.2.1........ Paulus, ein „auserlesenes Gefäss"
1.3.2.2........ Paulus wird durch den
Propheten Agabus auf seine Art zu sterben vorbereitet
1.3.2.3........ “Paulikaner“ und „Ebioniten“
bildeten in ihrer Gesetzestreue eine Einheit
1.3.3........... Der unbegründete Vorwurf, Paulus „lehre Abfall vom GESETZ Mose“
1.3.3.3........ Jesu Joch ist sanft und
befreit vom harten Joch und „Sklaverei
der Sünde“
1.3.3.5........ Paulus verteidigt sich,
dass er und seine Nachfolger das ganze GESETZ Mose halten!
1.3.3.7........ Nur ein reiner,
beschnittener Jude darf den inneren Tempelbezirk betreten!
1.3.3.8........ Paulus war von Jesus zu
den Nationen in der Ferne ausgesandt
1.3.4........... Was
wird mit deinem „Gefäss“ am Tag der
Urteilsvollstreckung geschehen?
1.3.4.1........ Die „Gefässe des öffentlichen Dienstes“ wurden mit Blut gereinigt
1.3.4.2........ Der Brief an die Hebräer
war in erster Linie an beschnittene Ebioniten gerichtet
1.3.4.3........ Die „Gefässe des Zorns“ werden zerschlagen
1.3.4.5........ Sünden die „wie Scharlach“ sind sollen reingewaschen
werden!
1.3.5........... Die
„edlen Gefässe“, die dem König der
ganzen Erde dienstbar sein werden
1.3.5.1........ “Edle Gefässe“ zur heiligen Verwendung
1.3.5.2........ Literale Gefässe und ihre
menschliches Sinnbild
1.3.5.3........ “Gefässe“, die durch „Berührung
mit Heiligem“ geheiligt werden
1.3.5.4........ In der Umgebung des
Königs werden nur „wertvolle Gefässe“
anerkannt
1.3.5.5........ “Wertvolle Gefässe“ im Zusammenhang zum Dienst im lebendigen Tempel
Gottes
1.3.5.6........ Keiner soll den „Augapfel antasten“ des von Jehova
Gesandten!
1.3.5.7........ Die dreifache Bedeutung
der „sieben Zeiten“
Jeremia musste eine schwierige Lektion von Seiten Jehovas lernen, bevor
er weitere Gerichtsurteile über die schon innerhalb kurzer Frist von den
Babyloniern belagerte Stadt Jerusalem aussprechen musste. Jehova bittet Jeremia
zu einer anschaulichen Lektion in „das
Haus des Töpfers“ hinabzugehen. Er wollte ihm dadurch zeigen, dass der
Töpfer Macht über den Lehm hat! Dass in diesem Vorbild Jehova selbst der Töpfer
ist und wir die Gefässe, die aus dem Staub des Erdbodens, dem Lehm gemacht
sind. Dies sollte uns bis in alle Ewigkeit zur Unterweisung dienen!
*** Rbi8 Jeremia 18:1-4 ***
Das Wort, das von Jehova an
Jeremia erging, lautete: 2 „Mache dich auf, und du sollst zum Haus
des Töpfers hinabgehen, und dort werde ich dich meine Worte hören lassen.“ 3
Und ich ging dann zum Haus des Töpfers hinab, und da
verrichtete er Arbeit auf den Töpferscheiben. 4 Und das Gefäß, das er aus dem Ton machte, verdarb unter
der Hand des Töpfers, und er begann wiederum und machte es dann zu einem
anderen Gefäß, so wie es zu machen in den Augen des Töpfers recht aussah.
Wie bei der Arbeit eines Töpfers nicht jedes Gefäss
in der Herstellung so gelingt, wie der Töpfer es sich in seinen Vorstellungen
ausmalt, so ist es auch mit den Menschen! Der Töpfer entscheidet, ob ein Gefäss
seinen Qualitätsansprüchen entspricht oder eben nicht! So wie der Töpfer
weichen Ton einstampft, um daraus ein neues Objekt zu fertigen, so werden all
jene für ewig „zum Staub des Erdbodens“
zurückkehren, die Gottes Ansprüche nicht zu erfüllen bereit waren! Wir haben
nicht ein Anrecht auf ewiges Leben ererbt, sondern Sterblichkeit zufolge
falschen Handelns von Adam und Eva. Die Zusage ewigen Lebens gebührt nur denen,
die wahre Gottesfurcht zeigen und Seine Gebote halten. Jesus wird
schlussendlich als Richter die „Schafe
von den Böcken trennen“, hin zur ewigen Abschneidung, zurück zum „Staub des Erdbodens“ oder hin zu „ewigem Leben“ im kommenden System.
Jehova gibt Jeremia selbst seine tiefen Gedanken
zur Kenntnis, damit er verstehen möge, was in Kürze mit den Vornehmen und dem
König Judas geschehen werde und was der Grund für die weitestgehende Zerstörung
Jerusalems einschliesslich es Tempels und des Exils des Volkes sein würde:
*** Rbi8 Jeremia 18:5-10 ***
Und das Wort
Jehovas erging weiter an mich und lautete: 6 „
,Vermag ich euch nicht ebenso zu tun wie dieser Töpfer, o Haus Israel?‘ ist der
Ausspruch Jehovas. ‚Siehe! Wie der Ton in der Hand des Töpfers, so seid ihr in
meiner Hand, o Haus Israel.
Jehova spricht von irgendeinem Königreich, über das er sein Urteil
fällen wird! Was somit Israel durch die Assyrer und Juda durch die Heere
Nebukadnezars geschah, dies schattet nur das viel grössere Urteil wieder, das
Jehova nun über „die Könige der Nationen“
gesprochen hat, die sich am Tag Harmagedons im Aufstand an Seinen
Besitzanspruch über das Gelobte Land und seine für sich auserwählte Stadt
Jerusalem zusammengefunden haben! „Und
ich sah drei unreine inspirierte Äußerungen, [die aussahen] wie Frösche, aus
dem Maul des Drachen und aus dem Maul des wilden Tieres und aus dem Mund des
falschen Propheten ausgehen. Sie sind tatsächlich von Dämọnen inspirierte
Äußerungen und vollbringen Zeichen, und sie ziehen aus zu den Königen der
ganzen bewohnten Erde, um sie zu versammeln zum Krieg des großen Tages Gottes,
des Allmächtigen. ‚Siehe! Ich komme wie ein Dieb. Glücklich ist, wer wach
bleibt und seine äußeren Kleider bewahrt, damit er nicht nackt einhergehe und
man seine Schande sehe.‘ Und sie versammelten sie an den Ort, der auf hebräisch
Har-Magẹdon genannt wird.“ (Off 16:13-16)
Wie
der Töpfer ein einzelnes Töpfergefäss, das unter seiner Hand verdarb in die
Töpfermasse zurückwirft, wo die Masse neu geknetet wird, so kündigt Jehova
jeder Nation Unglück und Urteilsvollstreckung an, die nicht von ihrem
schlechten Weg umkehrt! Als Jonas in der Mitte des neunten vorchristlichen
Jahrhunderts nach Ninive gesandt wurde, um jener blutvergiessenden Stadt Gottes
Botschaft der kommenden Zerstörung zu bringen, da bereuten jene in Sacktuch und
Asche, vom König bis zum Sklaven!
Schon hört man aus den Worten Jeremias aber auch auferbauende Töne
heraus, wo Jehova bereits an den Überrest der Juden im Exil Babylons denkt, die
inzwischen bereut haben. Siebzig Jahre nach Jerusalems Zerstörung würden die
Zurückgekehrten die von Hosea vorhergesagte zweite Tochter „Lo-Ruhama“ derselben Mutter „Gomer“ bilden. Wie zuvor „Jesreel“, die Nation Samaria, deren
Untergang Assyrien 740 v.u.Z. verursacht hatte. Gottes Wohlwollen hatten jene
zufolge ihres überbordenden Götzendienstes endgültig verloren, so sollte nun „Lo
Ruhama“ die Folgenation sein, der Gott dieses eine Mal Barmherzigkeit erwies
und einen Neubeginn gewährte, um Jerusalem und seinen Tempel neu aufzurichten.
Als jene aber gar den von Gott gesandten Messias verwarfen kam ihre endgültige
Verurteilung: „Kein Erbarmen mehr“
war am Ende der „siebzigsten Jahrwoche“ gegenüber „den vielen“ mehr zu erwarten, bis hin zur völligen Zerstörung am
Tag Harmagedons.
Nur Anerkennung des Messias und dessen Schuldopfers, das „unverdiente
Güte“ bewirken würde stand zur Rettung offen.
Der Erzieher der Juden
im Exil war das götzendienerische Babylon, von wo sie viele heidnische
Lehren mitbringen würden! Da auch sie später wiederum von Jehova abfallen
würden, nachdem sie nach Jerusalem und Juda zurückgekehrt waren, sollte ihr auf
Hoseas Androhung hin diesmal „kein
Erbarmen mehr“ zukommen! Als die Bewohner Judas Gottes abgesandten Sohn
Jesus, den vorhergesagten Christus töteten, da war Gottes Geduld mit ihnen am
Ende!
Jehova redet aber auch von einer künftigen „neuen Nation“, die er aus einem „Überrest“ aufbauen und pflanzen will! Er spricht vom „Israel Gottes“, der kommenden „Verwaltung
an der Grenze der Fülle der Zeiten“, wo ein auserwählter gerechter Teil
hin zur „Vollzahl“ aus dieses System
versiegelt würde und die kommende Zerstörung am Tag Harmagedons überleben
werde. So wie Jeremia Jehovas Worte Jerusalem und Juda gegenüber verbreitete,
so redeten die „zwei
Zeugen“ als Propheten der Endzeit im Angesicht des wahren Gottes und
kündigten kommendes Unheil deutlich an!
*** Rbi8 Jeremia 18:11-12 ***
Und nun sprich bitte zu den Männern von
Juda und zu den Bewohnern von Jerusalem: ‚Dies
ist, was Jehova gesagt hat: „Siehe, ich bilde Unglück gegen euch und denke
gegen euch einen Gedanken. Kehrt bitte um, jeder von
seinem schlechten Weg, und macht eure Wege und eure Handlungen gut.“ ‘ “ 12 Und sie sprachen: „Es ist hoffnungslos! Denn
unseren eigenen Gedanken werden wir nachgehen, und wir werden ein jeder nach dem
Starrsinn seines schlechten Herzens handeln.“
Der „Starrsinn des Herzens“
verhindert die neutrale Betrachtung der eigenen Wege, wo sie entgegen Gottes Ratschluss verdreht sein könnten.
Statt daran zu denken, wo auch wir heute unsere Lebensweise nach göttlichem
Massstab ausrichten sollten wiederholt die Mehrheit die Fehler der Vorväter und
gar noch schlimmere eigene, die frühere Generationen nicht kannten.
Ebenso
grosser Starrsinn ist bei den heutigen Religionsführern und den von ihnen Geführten
zu beobachten, der diese Einsicht des verdrehten Denkens verhindert, so dass
eine Umkehr erfolgen könnte und Gott das Gericht auch an unserer Generation
vorbeigehen lassen könnte! Ohne Verständnis sagen auch sie: „Denn unseren eigenen Gedanken werden wir nachgehen, und wir werden ein jeder
nach dem Starrsinn seines schlechten Herzens handeln.“
Die Mahner waren nie sehr angenehm! Propheten hatten von Gott her die
Aufgabe zu warnen und Kommendes anzukünden! Jeremia
stand in Verbindung zur Stadt Jerusalem in den Jahren vor ihrer Zerstörung! Da
seine Warnungen und sein beissender Spott zu den Ohren jener gekommen waren die
es betraf, weil er gegen die „getünchten
Gräber“ redete, welche die Vorsteher Israels darstellen, die doch in ihrem
Inhalt nach tot sind, darum versuchten sie zerstörerische Pläne gegen ihn zu
schmieden (vergl. Mat 23:27; Apg 23:2,3).
*** Rbi8 Jeremia 18:18 ***
Und sie sprachen dann:
„Kommt, und laßt uns gegen Jeremia einige
Gedanken ausdenken, denn das Gesetz [[(GESETZ)]] wird nicht schwinden vom
Priester noch der Rat vom Weisen, noch das Wort vom Propheten. Kommt, und laßt
uns ihn mit der Zunge schlagen, und laßt uns nicht aufmerken auf irgendeines seiner
Worte.“
Statt auf Jeremias Worte zu achten und sie zu Herzen zu nehmen suchten
sie ihn zu vernichten! Dieselbe Situation beschreibt Johannes in der
Offenbarung mit den „zwei Zeugen“,
die Kommendes anzukünden hatten! Die Machtvollen dieses Systems lassen sie „töten“ oder „mundtot machen“ und in den „breiten
Strassen“ der endzeitlichen „grossen
Stadt“ , „die in geistigem Sinne Sodom und Ägypten genannt wird“ drei Tage
lang ohne sie zu bestatten liegen! Von Gott her aber kam Geist des Lebens in
sie und die sie ermordet hatte erkannten ihre erhöhte Stellung vor Gott und
deren Nachfolger verkündeten ihre Botschaft weiter, zum grossen Schrecken ihrer
Feinde (Off 11:3, 9, 10)
Jeremia bittet Gott, er möge die Ungerechtigkeit seiner Gegner „auf deren eigenes Haupt kommen lassen“!
Jene waren in grosser Überzahl und hatte alle Macht und Autorität in ihren
Händen. Unbesehen davon hatte Jeremia lange Zeit für sie Fürsprache bei Gott
eingelegt!
*** Rbi8 Jeremia 18:19-22 ***
Schenke du mir Aufmerksamkeit, o Jehova, und höre auf die
Stimme meiner Gegner. 20 Sollte Gutes mit Bösem vergolten werden? Denn sie haben
für meine Seele eine Grube ausgehoben. Gedenke, wie ich vor dir stand, um sogar
über sie Gutes zu reden, um deinen Grimm von ihnen abzuwenden. 21
Darum gib ihre Söhne
der Hungersnot hin, und überliefere sie der Macht des Schwertes; und mögen ihre
Frauen der Kinder beraubt und Witwen werden. Und mögen ihre eigenen Männer
solche werden, die durch [die] tödliche Plage getötet werden, ihre jungen
Männer solche, die mit dem Schwert in der Schlacht erschlagen werden. 22 Ein Schrei werde gehört aus ihren
Häusern, wenn du plötzlich eine Plündererstreifschar über sie bringst. Denn sie
haben eine Grube ausgehoben, um mich zu fangen, und Fallstricke haben sie
versteckt für meine Füße.
Die List, mit der die Gegner Jeremia mit ihren Fallstricken zu fangen
suchten, diese sollten schon bald über sie selbst kommen! Die Heere
Nebukadnezars waren nicht mehr weit! Das ganze Volk, Frauen, Kinder,
Witwen, Männer jeden Alters hatten sich eher hinter ihren geistigen Führern
versteckt und jenen das Wort geredet, wie auf Jehovas Worte durch Jeremia zu
achten!
Jeremia war nun aufgefordert zum Eingang des Scherbentores (das Dung-
oder Misttor) gegen das Tal Hinnom hin zu gehen und einen irdenen Töpferkrug
mitzunehmen. Dort musste er ausrufen:
*** Rbi8 Jeremia 19:3-5 ***
‚Hört das Wort Jehovas, o ihr Könige von
Juda und ihr Bewohner von Jerusalem. Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der
Gott Israels, gesprochen hat:
„Siehe, ich bringe Unglück über diesen
Ort, wovon jedem, der es hört, die Ohren gellen werden; 4 darum,
daß sie mich verlassen haben und darangegangen sind, diesen Ort unkenntlich zu
machen und darin anderen Göttern zu räuchern, die sie nicht gekannt hatten, sie
und ihre Vorväter und die Könige von Juda; und sie haben diesen Ort mit dem
Blut der Unschuldigen erfüllt. 5 Und sie bauten die Höhen des Baal, um
ihre Söhne dem Baal als Ganzbrandopfer im Feuer zu verbrennen [[(entsprechend
der heutigen Abtreibungsproxis, wo die Föten in der Kehrrichtverbrennung
enden)]], etwas, was ich nicht geboten und wovon ich nicht geredet hatte und
was nicht in meinem Herzen aufgekommen war.“ ‘
Die Opferung der Söhne an Baal hat heute ein weit grösseres Ausmass
erreicht. Jährlich sind es über fünfzig Millionen ungeborene Kinder die dem
Gott der sexuellen Freiheiten geopfert werden! Jerusalem ist mit heidnischen
und pseudo-christlichen Anbetungsstätten angefüllt, die Stadt nach
unterschiedlichen Religionsgruppen unterteilt. Wie könnte uns Gottes Zorn da
verschonen? Sind es nicht die heutigen Machthaber, die fast ausnahmslos durch
spiritistische Machenschaften die Zukunft zu ergründen versuchen und jede Form
Unrecht in Gottes Augen dulden? Waren es nicht die multireligiösen Gebete in
Assisi, welche den himmlischen Hohepriester Jesu dazu brachten das goldene
Räucherfass zur Erde hin zu schleudern? [A1] Jeremia musste das
veranschaulichen, was nun folgen würde!
*** Rbi8 Jeremia 19:10-11 ***
Und du sollst den Krug vor den Augen der Männer, die mit
dir gehen, zerbrechen. 11 Und
du sollst zu ihnen sagen: ‚Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat:
„Ebenso werde ich dieses Volk und diese Stadt zerbrechen, wie jemand das Gefäß
des Töpfers zerbricht, so daß es nicht mehr ausgebessert werden kann; und im
Tophet wird man begraben, bis es keinen Platz zum Begraben mehr gibt.“ ‘
Die Begebenheiten um Jeremia und seinen Versuch die Juden zu warnen hat
eine weitere Erfüllung in der Endzeit! Alle Nationen und Völker sind heute
aufgefordert Gottes durch den zurückgekehrten Jesus aufgerichtete Königreich
anzuerkennen und Busse zu tun, um nicht selbst wie missratene Töpfergefässe
zerstört zu werden! Was kommen wird entspricht dem, was Jeremia gegenüber
Jerusalem anzukünden hatte.
Diesmal ist es nicht der Platz, der zum Begraben der Toten fehlt,
sondern Überlebende fehlen, die eine solche Menge an Getöteten in die Erde
bringen könnte. Die Natur muss diese Arbeit übernehmen! Der Engel, der „in der Sonne steht“ muss die „Vögel des Himmels“ zum „grossen Abendessen Gottes“ herbeirufen!
*** Rbi8 Offenbarung 19:17-18 ***
Ich sah auch einen
Engel in der Sonne stehen, und er schrie mit lauter Stimme und sagte zu allen
Vögeln, die in der Mitte des Himmels fliegen: „Kommt hierher, werdet versammelt zum großen Abendessen Gottes, 18 damit
ihr die Fleischteile von Königen freßt und die Fleischteile von
Militärbefehlshabern und die Fleischteile von Starken und die Fleischteile von
Pferden und von denen, die darauf sitzen, und die Fleischteile von allen, von
Freien wie auch von Sklaven und von Kleinen und Großen.“
Gott lässt sich nicht verspotten, was der Mensch sät, das wird er
bestimmt auch ernten! Wir wissen alle, dass unser Planet durch die Mächtigen
der Erde wegen deren Macht- und Habsucht in die Zerstörung gelenkt wird. Trotz
täglichen Warnungen vor den immer schlimmer werdenden Folgen der
Klimaveränderung sind die Reaktionen der Mächtigen sehr gering. Das System
steht von mehreren Seiten her am Scheideweg: Wenn wir nicht sehr schnell
reagieren werden die Schäden so gross werden, dass es daraus kein Zurück mehr
gibt! Handeln die Regierenden aber übereilig, so bricht das fragile Gebilde
zusammen, das wir mit so viel Mühe aufgebaut haben. Reagieren wir nicht schnell
genug zu Gunsten der Ärmsten, werden wir mit den sich ständig ausweitenden
Unruhen, Kriminalität und Terrorismus nicht mehr fertig. Was aber weit grössere
Gefahr als all dies beinhaltet ist die deutlich angekündigte bevorstehende Urteilsvollstreckung
von Jehovas Gerichtsentscheid, der ebenso wie Jeremia ihn Juda ankündigte, nun
von den „zwei Zeugen“ gegenüber den Religionsführern
und gegenüber den Politikern angekündigt worden ist: (Gal 6:7; Off 11:18)
*** Rbi8 Jeremia 25:34-38 ***
Heult, ihr Hirten, und schreit! Und wälzt euch, ihr
Majestätischen der Herde, denn eure Tage zur Schlachtung und zu eurem
Zerstreutwerden sind erfüllt, und ihr sollt fallen wie ein begehrenswertes
Gefäß! 35 Und ein Zufluchtsort ist den Hirten
entschwunden und ein Mittel des Entrinnens den Majestätischen der Herde.
36 Horch!
Das Geschrei der Hirten und das Geheul der Majestätischen der Herde, denn
Jehova verheert ihre Weide. 37 Und an den friedlichen Aufenthaltsorten
gibt es kein Leben mehr wegen der Zornglut Jehovas. 38
So wie ein mähniger
junger Löwe hat er sein Dickicht verlassen, denn ihr Land ist zu einem
Gegenstand des Entsetzens geworden wegen des gewalttätigen Schwertes und wegen
seiner Zornglut.“
Dass diese Zeichen sich bereits deutlich vor uns als Kommendes
abzeichnen ist vielen Menschen inzwischen bewusst. Es ist nicht ein Tag des
Krieges, wie ihn die Geschichte so oft schon kannte, es ist eine Zeit, wo die
Angst unter den Völkern zunimmt, weil viele Menschen
aller Nationen diese Zeichen mit Gottes grossem Gerichtstag in Verbindung
bringen! Die Offenbarung zeigt, dass auch Refugien der Mächtigen keinen
Schutz mehr darstellen, vor dem, was bald schon kommen wird!
*** Rbi8 Offenbarung 6:15-17 ***
Und die Könige
der Erde und die Personen von oberstem Rang und die Militärbefehlshaber und die
Reichen und die Starken und jeder Sklave und [jeder] Freie verbargen sich in
den Höhlen und in den Felsen der Berge [[(in ihren Bunkern)]]. 16 Und sie sagen
fortgesetzt zu den Bergen und zu den Felsen: „Fallt über uns, und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem
Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes, 17 denn der große Tag
ihres Zorns ist gekommen, und wer vermag zu bestehen?“
Da die Phänomene am Tag der Urteilsvollstreckung an diesem System
jedermann gut ersichtlich und aus einer höheren Quelle stammen, so sind die
Schutzmassnahmen für den Ungerechten zu keinerlei Nutzen, welche die Mächtigen
mit den Steuergeldern ihrer Untergebenen vorbereitet haben! Gottes Zorn über
die, die seine Schöpfung vernichten und die geistlichen Führer, die das Volk in
die Irre geleitet hatten, er wird sich bestimmt an dem von Gott
festgesetzten Zeitpunkt erfüllen!
So wie Juda ein heiliges Gefäss vor Jehova war und Israel eine Nation
zum besonderen Besitz, so sollte auch jeder nach freiem Entscheid als
erwachsener getaufte Christ für sich selbst für Jehova ein „reines Gefäss“ darstellen! Paulus
braucht denselben Vergleich wie ihn Jeremia verwendete. Jehova entscheidet über
den Ton als Töpfer!
*** Rbi8 Römer 9: 21 ***
Was? Hat der Töpfer nicht
Gewalt über den Ton, um aus derselben Masse ein Gefäß für einen ehrenhaften
Gebrauch, ein anderes für einen unehrenhaften Gebrauch zu machen?
Jeder
von uns muss selbst bestimmen, zu welchem Zweck er seinen Körper benutzt, ob er
den Geist mit Informationen füllt die der Wahrheit entsprechen deren Inhalt
einem reinen Zweck dienen oder ob sie einem unedlen Zweck zugeführt werden!
Ob Jude oder Christ aus den Nationen, somit geistigen Juden, für beide
besteht in Wirklichkeit nur eine Form der Beschneidung die Leben bringt und die
uns am Tag des Zorns Gottes Schutz gewähren wird: Die „Beschneidung des Herzens“ mittels des vollkommenen GESETZES
Jehovas, das Leben bedeutet! Nur den fleischlichen Juden aber wurden die
heiligen Aussprüche Gottes anvertraut! Die zwölf Apostel und die Jünger Judas
und Jakobus, Markus und Lukas, sie waren alle Beschnittene! Jede Behauptung
späterer Inspiration durch Gott würde der Aussage des Paulus widersprechen!
*** Rbi8
Römer 3:1-6 ***
Worin besteht denn die
Überlegenheit des Juden, oder worin liegt der Nutzen der Beschneidung?
Gott wird seine Wahrhaftigkeit auch was die Vorhersagen für unsere Tage
betrifft bestimmt bestätigen! Unsere eigenen Worte und Werke müssen mit Gottes
Wort und GESETZ im Einklang sein! Gott muss und wird die Welt richten und sein
Urteil ausführen! Je nachdem, welche „Art
von Gefäss“ wir sind, bedeutet dies Ehre zu erlangen, indem er uns dank
seiner „unverdienten Güte“ ewiges
Leben schenkt, oder aber, dass wir von den Lebenden abgeschnitten werden.
Jeremia musste aber noch weitere Vergleiche im Zusammenhang mit dem „Töpfer und dem Ton“ bringen. Der Töpfer
stellt ausser Gefässen für den täglichen Gebrauch auch grosse Gefässe her, um
Vorräte darin aufzubewahren. So waren zum Beispiel die Schriftrollen vom Toten
Meer in solche grossen tönernen Krügen aufbewahrt, die sonst zur Konservierung
von Lebensmitteln gebraucht wurden oder als Wasser-, Wein- und Ölbehälter
Nutzung fanden. Jehova betrachtete die Nation Israel als ein „grosses Gefäss“, das einem „edlen Zweck“ dienen sollte, der
Gottesverehrung in Heiligkeit!
Als Jehova Juda ins Exil führte war dies nach
Jeremias Worten wie das Umgiessen aus einem Gefäss in ein anderes Gefäss. Im
ersteren Teil stellte es die Nation Juda dar, von der ausgegossen wurde im
zweiten die Nation Babylon, wohin die Juden sinnbildlich hineineingegossen
wurden, das aber „unreinen Zwecken“
diente. Juda hat durch das Umgiessen seinen Geschmack und den Geruch verändert,
wie Wein, der zum Reifeprozess von einem Gefäss in ein anderes umgegossen wird,
wie zum Beispiel heute in Eichenfässer. Amphoren nannte man diese Art
Weinbehälter aus Ton.
Jeremia braucht dieselben Vergleiche aus Gottes Mund, als er über die
Moabiter Zeugnis ablegen musste. Wie Wein, der in den Amphoren auf ihren Hefen
stehen gelassen wird, so hatten jene den Angriff der Babylonier auf Israel
überstanden. Israel ging ins Exil, die Moabiter verblieben in ihrem
Besitz.
*** Rbi8 Jeremia 48:11-14 ***
Die Moabiter sind sorglos gewesen von ihrer Jugend an,
und sie bleiben ruhig auf ihren Hefen. Und sie sind nicht von einem Gefäß in
ein anderes Gefäß geleert worden, und ins Exil sind sie nicht gegangen. Darum
ist ihr Geschmack in ihnen steckengeblieben, und sogar ihr Geruch hat sich
nicht verändert.
12 ‚Daher
siehe, es kommen Tage‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚da will ich zu ihnen
[Gefäß]kipper senden, und sie werden sie gewiß kippen; und ihre Gefäße werden
sie ausleeren, und ihre großen Krüge werden sie zerschmettern. 13 Und die Moabiter
werden sich wegen des Kamos schämen, so wie die vom Hause Israel Bethels, ihrer
Zuversicht, wegen beschämt worden sind. 14 Wie wagt ihr zu sagen:
„Wir sind starke Männer und Männer von leistungsfähiger Kraft für den Krieg.“?‘
Nationen, wie Moab, die zum Unglück der Juden
beigetragen haben wird nun selbst durch Jeremia Unglück angekündigt! Der Inhalt
jener „Gefässe“ oder Nationen soll nicht
umgefüllt, sondern ausgeschüttet werden! Dies bedeutet Untergang, da jene
Nationen wie grosse Krüge schlussendlich zerschmettert werden! Ebenso wie in
Bethel dem Götzendienst in Israel gefrönt wurde und deshalb Strafe erlitt, so
wird es der Brudernation Moab aus der Linie von Abrahams Neffen Lot gehen. Sie
dienten dem Gott Kamos (Baal von Peor), dem Kindesopfer dargebracht wurden,
obwohl Lot Jehova angebetet hatte! Kamos war ein kämpferischer Gott, der
angeblich Kriege befahl und dem die Moabiter ihre Siege zuschrieben. Jehova
kündigte ihrem Gott und der Nation Vernichtung an!
In der Endzeit in der wir heute leben wird ebenfalls vom Ende, diesmal
aber aller Nationalstaaten gesprochen. Sie haben als Gefässe nicht richtig gedient
und zum Verderbnis des Inhalts beigetragen! Joel spricht vom „grossen
Tag der Rache“ Jehovas, was geschehen soll, wenn Jehova die Gefangenen befreit,
die ihm gedient haben und die von den Nationen schlecht behandelt wurden. Die
Befreiung erfolgt durch Harmagedons Endschlacht und die Rückführung steht im
Zusammenhang mit Gottes grossem Jubeljahr!
*** Rbi8 Joel 3:1-3 ***
„Denn siehe, in jenen Tagen und in jener
Zeit, wenn ich die Gefangenen Judas und Jerusalems zurückführen werde, 2 will ich auch alle
Nationen zusammenbringen und sie zur Tiefebene Josaphat hinabführen; und ich will
dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils
Israel, das sie unter die Nationen zerstreuten; und mein Land verteilten sie.
3 Und über mein Volk warfen sie ständig
Lose; und sie gaben gewöhnlich das männliche Kind um eine Prostituierte, und
das weibliche Kind verkauften sie um Wein, damit sie trinken konnten.
Die Tiefebene Josaphat (der Name bedeutet „Jehova ist Richter“) wird auch mit der
Tiefebene Jesreel in Verbindung gebracht, wo der Berg von Megiddo liegt, der
Ort, den die Bibel Har-Magedon
nennt. Der Name Josaphat bedeutet „Jehova
ist Richter“ und passt somit sehr gut zur Situation der Endschlacht
Harmagedons, wo „die Könige der Erde“
unter Anführung „des wilden Tieres“,
der letzten führende Weltmacht sich einfinden. Zum selben Zeitpunkt wird auch „der falsche Prophet“ zu finden sein,
der grosse Zeichen wirkte, um als Herausforderer gegen Jesus anzutreten, der
als gesetzmässiger Verteidiger des Rechtsanspruchs auf Davids Thron dastehen
wird!
Wie Moab, so sollen ebenso „die
Gefässe der Nationen“ in Harmagedon, die unreinem Gebrauch dienten zerbrochen
werden, ihr aus Gottes Sicht wertloser Inhalt wird ebenso zur Erde hin
ausgeschüttet. Jehova hat keinen Gefallen an den Nationen gefunden, keine von
ihnen ist von ihrem schlechten Lauf umgekehrt!
*** Rbi8 Jeremia 48:38-39 ***
„ ,Auf allen Dächern Moabs und auf seinen
öffentlichen Plätzen — überall — ist Klage; denn ich habe Moab zerbrochen so
wie ein Gefäß, an dem man kein Gefallen hat‘ ist der Ausspruch Jehovas. 39 ‚O
wie ist es erschrocken! Heult! O wie Moab den Rücken gewandt hat! Er ist beschämt
worden. Und Moab ist für alle rings um ihn her zum Gegenstand des Gespötts und
zum Schrecknis geworden.‘ “
Auch die Offenbarung redet davon, dass die Grossen und Starken der
Nationen erschrecken werden, wenn Gottes Gericht sie eingeholt haben wird!
Wenn Jesus sein Königreich über die ganze Erde aufrichtet und die „grosse Volksmenge“ sich unter der neuen,
theokratischen Struktur frisch organisiert haben wird, dann werden die heutigen
Nationen und die Urteilsvollstreckung an ihnen für alle Ewigkeit als
abstossendes Beispiel erwähnt werden und ein Gegenstand des Gespötts sein, eine
deutliche Warnung darüber, wohin Permissivität und Korruption führen. Jehovas
gerechte Wege zu verlassen bringt unweigerlich Konsequenzen! Der Schrecken über
Gottes Gerichtsvollzug wird allen heilsam sein, nicht wieder in die alten
Gewohnheiten zurückzufallen!
Auch Jesus sprach von symbolischen „Gefässen“,
worin am Ende des Systems die Engel die „guten
Fischen“ hin sammeln, wenn die Netze an Land gezogen werden. Was sind jene
„Gefässe“, in welche nun Menschen am
Gerichtstag eingesammelt werden? Nationen können es nicht sein und ebenso wenig
die Kirchen „Babylons der Grossen“,
da ja beide Gegenstand des Gerichtes sind.
Zu Petrus hatte Jesus gesagt, dass er ihm nachfolgen solle, um andere
Art von Fischen zu fangen, Menschen, welche auf die gute Botschaft des
Königreiches hören würden. Petrus betreute später die ersten Christen
Jerusalems, daraus entstanden einzelne Versammlungen mit ihren eigenen, treuen
Vorstehern. „Reine Gefässe“ zu einem
„heiligen Zweck“.
***
Rbi8 Matthäus 13:47-50 ***
Wiederum ist das Königreich der Himmel einem Schleppnetz
gleich, das ins Meer hinabgelassen wurde und [Fische] von jeder Art
zusammenbrachte. 48 Als es voll wurde, zog man es herauf an
den Strand, und nachdem man sich gesetzt hatte, las man die vortrefflichen
[[(gemäss GESETZ mit Flossen und Schuppen)]] in Gefäße zusammen, die unbrauchbaren
[[(z.B. Meerfrüchte wie Krebse, Langusten oder Muscheln)]] aber warf man weg.
49 So
wird es beim Abschluß des Systems der Dinge sein: Die Engel werden ausgehen und
die Bösen
von den
Gerechten trennen
50 und
werden sie in den Feuerofen werfen. Dort wird [ihr] Weinen und [ihr] Zähneknirschen
sein.
In der Offenbarung zeigt Jesus, dass die „sieben Versammlungen“ immer noch dieselben „Gefässe“ waren wie zu Beginn des Predigens, wo Christen belehrt
wurden und geistige Reife erlangten. Jesus selbst hielt deren Vorsteher die wie
„Sterne“ sind „in seiner rechten Hand“ und leitete sie mittels der Schriften an,
wie er dies durch die Briefe an die siebe Versammlungen deutlich zeigte!
Was nun sind jene „Gefässe“
der Endzeit, wohin die „guten Fische“
gesammelt werden? Bedenken wir, dass viele Religionen die Funktion des „Schleppnetzes“ für Gottes Königreich
innehatten. Sie alle werden nun auf den Strand gezogen und entleert. Engel sind
es, die die Auswahl besorgen. Christenversammlungen und deren Vorsteher, die
bisher intakt blieben und nicht Teil „Babylons
der Grossen“ bildeten werden auch künftig als „edle Gefässe“ einem „hervorragenden
Zweck“ dienen! Vorsteher, die treu bis zum Ende ausharrten werden über
ganze Orte und Stadtteile und deren Versammlungen gesetzt werden! (Lu 19:16-19)
Jesus spricht in der Offenbarung deutlich davon, dass die Religionen „Babylons der Grossen“ zu verlassen
seien, da sie alle sich durch
Gesetzlosigkeit auszeichnen und ausnahmslos mit dem System Satans Kompromisse
schlossen. Sie alle tragen an ihrer „Stirn“ oder/und ihrer „Hand“ das
„Kennzeichen des wilden Tieres“, die symbolische „666“, die absolute
Unvollkommenheit bedeutet, Monstrosität, wie Goliath, der sechs Finger je Hand
und sechs Zehen je Fuss hatte. Der Befehl lautete darum, lange bevor die Engel
die „Schleppnetze“ an Land ziehen und
wurde deutlich geäussert:
*** Rbi8 Offenbarung 18:4-8 ***
Und ich hörte
eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: „Geht aus ihr hinaus, mein
Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden
und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt. 5 Denn ihre
Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Taten der
Ungerechtigkeit gedacht. 6 Erstattet ihr so, wie sie selbst
erstattet hat, und tut ihr doppelt soviel, ja doppelt die Zahl der Dinge, die
sie tat; in den Becher, in den sie ein Gemisch tat, tut doppelt soviel Gemisch
für sie.
Diese grosse religiöse Hure hatte von Anfang an ein Techtelmechtel mit
Königen und Kaisern, jeder Art Politiker, an deren Seite sie sich als „Königin“ aufspielte! Sie behauptet
zudem, dass sie die „Ehefrau“ des
grossen Königs, von Jehova sei! Da sie „nicht
Witwe“ ist, wie sie doch selbst es behauptet und da Jehova lebt, glaubt sie
sich in Sicherheit, obwohl Gott sie klar und unmissverständlich längst
verstossen hatte! Jeremia hatte doch deutlich gesagt, was mit einer hurerischen
„Ehefrau“ wie es Israel war, die
andern Göttern nachgeht geschehen wird! Jehova war, ist und bleibt „ein eifersüchtiger Gott“, der seine Ehre
mit keinen andern Göttern teilt!
*** Rbi8
Jeremia 3:1-5 ***
„Und du selbst hast Prostitution begangen mit vielen Gefährten; und
sollte es eine Rückkehr zu mir geben?“ ist der Ausspruch Jehovas. 2 „Erheb
deine Augen zu den gebahnten Pfaden und sieh. Wo bist du nicht vergewaltigt
worden? An den Wegen hast du auf sie [wartend] gesessen wie ein Araber in der
Wildnis; und du entweihst fortgesetzt das Land mit deinen Taten der
Prostitution und mit deiner Schlechtigkeit. 3 Somit werden
ausgiebige Regenschauer zurückgehalten, und nicht einmal ein Frühlingsregen ist
eingetroffen. Und dein ist die Stirn einer Ehefrau geworden, die Prostitution
begeht. Du hast dich geweigert, dich gedemütigt zu fühlen. 4
Hast du mir von jetzt
an zugerufen: ‚Mein Vater, du bist der vertraute Freund meiner Jugend!
5 Sollte
man auf unabsehbare Zeit grollen oder fortfahren, immerdar [auf etwas]
achtzugeben?‘? Siehe! Du hast geredet, und du fuhrst fort, schlechte Dinge zu
tun und die Oberhand zu gewinnen.“
Bis heute rufen die Kirchenvertreter Gott als ihren Vater an, obwohl er sich deutlich weigert auf sie zu hören! (Spr 1:22-33). Sie glauben nach wie vor Gottes vertraute Freunde zu sein, Jehova aber antwortet unumwunden: „Siehe! Du hast geredet, und du fuhrst fort, schlechte Dinge zu tun und die Oberhand zu gewinnen.“ Er hat ihr längst das „Scheidungszeugnis“ ausgestellt.
Jeremia hatte das Urteil gegen Israel zuvor begründet gehabt und deutliche Anklage gegen Priester und Fürst erhoben. Sollte Jehovas Rechtsmassstab nun gegenüber dem geistigen Israel, den Christen plötzlich ein anderer sein?
*** Rbi8 Jeremia 2:8 ***
Die Priester selbst sagten nicht: ‚Wo ist Jehova?‘ Und
gerade die, die das Gesetz [[GESETZ]] handhabten, kannten mich nicht; und die
Hirten, sie vergingen sich gegen mich, und sogar die Propheten prophezeiten
durch Baal, und sie gingen denen nach, die keinen Nutzen bringen konnten.
Die Politiker, welche die Liebhaber der Religionsführer waren und mit
denen sie sich ständig verbanden und all die verschiedenartigen Götzen, zu
denen sie in ihren Kirchen um Schutz und Hilfe beteten, zum Kreuz, zu Engeln,
zu Jesus und zu Maria, zu den Aposteln und Heiligen und was immer sie sonst
noch verehrten, all dies wird sich gegen sie wenden, weil sie Jehova als „Quell lebender Wasser“ verlassen haben!
*** Rbi8 Jeremia 2:12-13 ***
Starrt vor Entsetzen darüber, o ihr [[(alten)]] Himmel;
und schaudert vor gewaltigem Grauen‘, ist der Ausspruch Jehovas, 13 ‚denn zweifach Schlechtes hat mein Volk
getan: Mich, den Quell lebendigen Wassers [[(lebengebender Unterweisung)]],
haben sie verlassen, um sich Zisternen auszuhauen, zerbrochene Zisternen, die
das Wasser nicht halten können.‘
Die Religionen gleichen somit „Zisternen“, die kein „Wasser“ der wahren Weisheit zurückhalten
können, weil sie zerbrochen sind! Ihre Priester und Propheten müssten sich
schämen und spielen sich dagegen voller Stolz auf. So wie Israel seinen Stolz
auf deren Könige und Fürsten setzte und weil jene Gott verlassen hatten, diese
nun selbst in der Stunde des Unglücks von Jehova verlassen blieben, obwohl sie
ihn flehentlich anriefen!
*** Rbi8
Jeremia 2:26-27 ***
Wie sich ein Dieb schämen muß, wenn er ertappt wird, so
haben sich die vom Hause Israel geschämt, sie, ihre Könige, ihre Fürsten und
ihre Priester und ihre Propheten. 27 Sie
sagen zu einem Baum: ‚Du bist mein Vater‘ und zu einem Stein: ‚Du selbst hast
mich geboren.‘ Aber mir haben sie den Nacken zugewandt und nicht das Gesicht.
Und zur Zeit ihres Unglücks werden sie sprechen: ‚Steh doch auf, und rette
uns!‘
Die Kirchen waren und sind bis heute die Orte, wo man zu einem aus einem
Stück Holz geschnitzten Heiligen oder zur Jungfrau betete, um deren Wohlwollen
und Hilfe zu erlangen. Dadurch aber wird Gott der Rücken zugewandt! Dies gilt
genauso für die Christenheit!
Darwins Evolutionstheorie hat längst aus „Stein“, unbelebter Materie ohne
intelligentes Eingreifen eines schöpferischen, kreativen Geistes die Linie der
Spezies entworfen, indem Äusserlichkeiten die sich ähneln als Stufen der
Evolution erklärt wurden: Damit war „Gott tot“!
Es braucht weit mehr Glauben dieser Theorie zu folgen als den vertrauten
Fakten der Hyperkomplexität lebender Wesen, beginnend beim Einzeller, die Stufe
um Stufe eine nach der anderen zu einem für jede bestimmten Zweck und fast
ausschliesslich zudem als „männlich
und weiblich“ erschaffen wurden.
Viele Arten bedingen sich gegenseitig: Wie sollen sie sich mutierend zur selben
Zeit gebildet haben? Millionen Jahre verändern nicht daran, dass Zellmutationen
zu 98% tödlich verlaufen. Was über 50% liegt führt zum Aussterben!
Auch Gebete zu einer Dreieinigkeit sind in Gottes Augen ein klarer
Verstoss gegen seine ersten drei Gebote! Gott ist einer, sein Name ist Jehova
oder Jahwe, und er will „mit Geist und
Wahrheit“ mit seinem Namen angerufen werden! Dies taten Jesus, zuvor die
Propheten und danach seine Apostel und Jünger bis heute so!
*** Rbi8 Jeremia 2:33-37 ***
Warum, o Frau, besserst du deinen Weg, um Liebe zu
suchen? Darum hast du auch in bösen Dingen deine Wege unterwiesen. 34 Auch
sind an deinen Rocksäumen die Blutspuren der Seelen unschuldiger Armer gefunden
worden. Nicht beim Einbruch habe ich sie gefunden, sondern [sie sind] auf allen
diesen.
35 Aber
du sprichst: ‚Ich bin unschuldig geblieben. Gewiß hat sich sein Zorn von mir
abgewandt.‘
Siehe, ich trete in einen Rechtsstreit mit dir ein, weil
du sagst: ‚Ich habe nicht gesündigt.‘ 36
Warum achtest du es
als sehr unbedeutend, deinen Weg zu ändern? Auch Ägyptens wegen wirst du
beschämt werden, so wie du Assyriens wegen beschämt wurdest. 37 Aus diesem Grund wirst du auch mit
deinen Händen auf deinem Kopf ausziehen, weil Jehova die Gegenstände deines
Vertrauens verworfen hat, und du wirst keinen Erfolg damit haben.“
Die Gegenstände, worauf die Religionen heute vertrauen setzen, ihre
selbst aufgerichteten, usurpierten Königreiche, ihre klerikale Beamtenschaft,
ihre Bündnisse mit der Politik, ihre Massen von Gläubigen die sie wie „Wasser“ umgeben, sie werden ihr weder
Schutz noch Erfolg geben! Jehova hat all dies verworfen, sein Urteil ist längst
gesprochen! Johannes wiederholt denselben Gedanken Gottes in der Offenbarung,
ihre das kommende Ende deutlich ankündend.
*** Rbi8 Offenbarung 18:7-8 ***
Denn in ihrem Herzen sagt sie beständig: ‚Ich sitze als
Königin, und Witwe bin ich nicht, und ich werde niemals Trauer sehen.‘ 8 Darum
werden an einem Tag ihre Plagen kommen, Tod und Trauer und Hungersnot, und sie
wird gänzlich mit Feuer verbrannt werden, denn Jehova Gott, der sie gerichtet
hat, ist stark.
Die Rocksäume christlicher Priester triefen vom Blut all der „Heiligen“, die Gott und dessen Geboten
die Treue hielten und für Jesus Zeugnis ablegten und seine Richtlinien
eingehalten haben, während die Kirchenvorsteher
in ihrer Gesamtheit vom geraden Weg abgewichen waren!
Gott sieht die Kirchen verantwortlich für alles Blut das auf der Erde
vergossen worden ist!
*** Rbi8 Offenbarung 17:4-6 ***
Und auf ihrer Stirn war
ein Name geschrieben, ein Geheimnis:
„Babylon die Große, die Mutter der Huren und der abscheulichen Dinge der Erde.“ 6 Und ich sah, daß die
Frau trunken war vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu.
Wie sehr behaupten doch heutige Kleriker aller Religionen, so wie das
damalige Jerusalem von Schuld frei und ohne Sünde zu sein! Gott aber hat mit
ihnen allen einen Rechtsstreit, keine ist ausgenommen! Das damalige Assyrien
stellt den „Nordkönig“, den
kommunistischen Block und alle damit Verbündeten dar und Ägypten den „Südkönig“, das heutige Anglo-Amerika und
seine Alliierten.
So wie Israel Jehova verlassen hatte, um sich anderen Männern als
Liebhabern zuzuwenden, so die Christenheit! Jehova stellt durch Jeremia eine
wichtige Frage, betreffend einer einmal infolge Untreue weggesandten Ehefrau:
*** Rbi8 Jeremia 3:1 ***
Es gibt einen Spruch: „Wenn ein Mann seine Frau wegsenden sollte
und sie tatsächlich von ihm weggehen und eines anderen Mannes werden würde,
sollte er je wieder zu ihr zurückkehren? “Ist jenes Land nicht wirklich entweiht worden?
Vom Standpunkt Jehovas aus gesehen ist wirklich ganz Israel entweiht,
deren Erstlinge, Die Priesterschaft „Levis“,
so wie Gomer fremdgegangen war, Israel aber mit anderen Göttern! Die Nation „Jakob“, deren Erstlingen gebildet durch
den Stamm Levi wurden als Mutter, als „Gomer“ bezeichnet. „Jesreel“, das abgetrennte Zehnstämmereich Israel war ihr erster „Sohn“, später die Nation Juda, als der
Rest „Jakobs“, die aus der
babylonischen Gefangenschaft zurückkehrten formierten die „Tochter Lo-Ruhama“. Jesus formierte das vom Vater gebildete „Königreich des Sohnes seiner Liebe“, das
wie das dritte uneheliche Kind, der Sohn „Gomers“
„Lo-Ammi“ genauso von der Nachfolge
Jesu und damit Jehovas abfiel. Jesus, die Apostel und Jünger stellten das
ursprüngliche „Jakob“ dar, treu zu
Jehova haltend. Der Einfluss der Juden und deren Führer „Gomer“ ging nicht
spurlos vorüber. Johannes schrieb im ersten Brief: „Kindlein, es ist die letzte Stunde, und so, wie ihr gehört habt, daß
[der] Antichrist kommt, so sind jetzt auch viele zu Antichristen geworden; aus
dieser Tatsache erkennen wir, daß es die letzte Stunde ist. Sie sind von uns
ausgegangen, aber sie sind nicht von unserer Art gewesen; denn wenn sie von
unserer Art gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben.“ (Joh 2:18,
19) Die drei „Kinder“, die aus „Hurerei
geboren“ waren und Nationen darstellen, sie hatten Jehova verlassen.
Jehovas Worte an Hosea hatten sich erfüllt!
(Hosea 1:2) Da war ein Beginn des durch Hosẹa [ergangenen] Wortes
Jehovas, und Jehova sprach dann zu Hosẹa: „Geh, nimm dir eine
Frau der Hurerei und Kinder der Hurerei, denn durch Hurerei wendet sich das
Land ganz bestimmt davon ab, Jehova zu folgen.“
Das „reine Gefäss Israel“,
jenes Gelobte Land und sein auserwähltes Volk war eindeutig entweiht worden!
Jehova hatte „seine Ehefrau“
vollkommen zu Recht verstossen und erwartete von ihr Umkehr! Ihre eigenen
Kinder waren aufgefordert gegen sie Klage zu führen und Zeugnis gegen sie
abzulegen! Jehova erklärte durch Hosea:
(Hosea 4:5-8) Und ich will deine
Mutter [[(„Gomer“; der Stamm Levi als „Erstlinge“)]] zum Schweigen bringen.
6 Mein Volk [[(Isralel (Juda))]] wird gewiß zum Schweigen
gebracht werden, weil keine Erkenntnis da ist. Weil du selbst sogar die
Erkenntnis verworfen hast, werde ich auch dich verwerfen, so daß du [[(Aarons
Nachkommen)]] mir nicht als Priester dienst; und [weil] du ständig das Gesetz
[[GESETZ]] deines Gottes vergißt, werde ich deine Söhne vergessen, ja ich.
7 Entsprechend ihrer Menge, so haben sie gegen mich
gesündigt. Meine eigene Herrlichkeit haben sie für bloße Unehre [[(fremder
Götzen))]] vertauscht. 8 Die Sünde
[[(Sündopfer)]] meines Volkes verzehren sie ständig, und zu ihrer Vergehung
erheben sie unablässig ihre Seele.
Hosea kündet Gottes Gericht und Urteilsvollstreckung an! Jesaja
bestätigt Gottes Absicht sich von seiner „Ehefrau“,
voran „Gomer“ und dann ihren
abtrünnigen Kindern „Jesreel, Lo-Ruhama
und Lo-Ammi“ zu trennen.
(Jesaja 50:1) Dies ist, was Jehova gesprochen hat: „Wo ist denn das Scheidungszeugnis eurer Mutter, die ich wegsandte?
Oder wer von meinen Gläubigern ist es, dem ich euch verkauft habe? Siehe! Wegen
eurer eigenen Vergehungen seid ihr [[(an andere „Herren“ (Götzen))]] verkauft
worden, und wegen eurer eigenen Übertretungen ist eure Mutter [[(„Gomer“)]]
weggesandt worden.
Jehova zog sich von seinem eigenen Volk zurück: Würden sie eine Lehre
daraus ziehen? Nein, sie gingen in ihrem Starrsinn so weit, Seinen eigenen Sohn
Jesus zu verwerfen und so traf sie das Gericht bei Jesu Tod mit aller Härte. Im
Jahre 70 u.Z. zerstörten die Römer die Nation Israel, Jerusalem wurde zu einem
Schutthaufen einschliesslich des Tempels und ein Grossteil der Überlebenden
ging in römische Gefangenschaft unter alle Nationen.
In den Klageliedern bedauert Jeremia das, was Juda geschehen musste, er
redete vom Exil Babylons, das für die Nation Juda eine Lehre sein sollte das
GESETZ, einschliesslich der Neumonde und Sabbatjahre einzuhalten, weil Gott es
zuvor lange angekündigt hatte!
*** Rbi8 Klagelieder 2:7 ***
Jehova hat seinen Altar verstoßen. Er hat sein Heiligtum [[(den
durch Priester und unreine Opfer verunreinigten Tempel)]] mit Verachtung von
sich gewiesen.
Der Hand des Feindes [[(Babylon)]] hat er die Mauern
ihrer Wohntürme ausgeliefert.
Im Haus Jehovas haben sie [ihre] eigene Stimme erschallen
lassen wie am Tag eines Festes.
Kein Zweifel, dass auch in der Zeit vor dem Ende Altar und Opfer und
Priesterschaft zurückgewiesen werden, weil stets dasselbe Vergehen auch
dieselbe Strafe nach sich zieht. Jehova hat sich nicht geändert!
So wie die Urteilsvollstreckung an Israel durch Assyrien erfolgte, an
Juda durch Babylon und an Jakobs Überrest („Lo-Ruhama“)
schlussendlich durch Rom, so wird das Gericht an der Christenheit durch die „Könige der Nationen“, dem siebenköpfigen
„wilden Tier“ (UNO), deren „zehn
Hörner“ vollstreckt werden! Jedes Mal hörten die für Gott unannehmbaren Opfer
durch fremde Gewalteinwirkung auf! Daniel sagte für unsere Zeit vorher:
*** Rbi8 Daniel
8:11-12 ***
Und bis zum Fürsten des
Heeres [[(der „Himmel“; Jesus als Herrführer der Engel)]] tat es [[(das kleine
Horn (Anglo-Amerika)]] groß, und das beständige [Opfer] wurde von ihm
weggenommen, und die feste Stätte seines Heiligtums [[(deren Kirchen)]] wurde
niedergeworfen. 12 Und ein Heer [[(der
Gläubigen der Religionen „Babylons der Grossen“)]] selbst wurde allmählich
übergeben [[(Flucht der Gläubigen aus den Religionen)]], zusammen mit dem
beständigen [Opfer] [[(das Messopfer)]], wegen der Übertretung; und es warf die
Wahrheit fortgesetzt zur Erde, und es handelte und hatte Gelingen.
„Babylon die Grosse“ ist vor
ihrer Vernichtung zu verlassen! Die Worte in der Offenbarung lassen daran
keinen Zweifel offen (Off 18:4). Im ersten Jahrhundert, als Petrus den Auftrag
Jesu auszuführen begann, Menschen wie Fische zu fangen, waren die „Gefässe“ die Kleinversammlungen, die
sich in Privathäusern um die Apostel und glaubensfesten Jünger als deren
Älteste zu sammeln begannen. Judenchristen wurden aus ihren jüdischen Synagogen
ausgestossen, weil sie sich zu Jes als dem Christus bekannten. Um das göttliche
Gebot der Sabbatversammlung, das durch Mose gegeben wurde nicht zu verletzen,
begannen sich jene ersten Christen Judäas und Samarias, die „Ebioniten“ sich in Gruppen zu ordnen,
die sich mit der Zeit vergrösserten, um sich bei einer gewissen Grösse immer
wieder auf eine weitere Hausversammlung
aufzuteilen. Die Grösse wurde durch jenes Haus bestimmt, wo die Zusammenkünfte
stattfanden! Erste Christenversammlungen umfassten vielleicht zehn bis
höchstens um die fünfzig Personen, einschliesslich der Kinder! Die Christen
hatten zu Beginn keine eigenen „Synagogen“,
steinerne Versammlungsgebäude, das wurde erst viel später üblich, als Rom
erstmals Religionsfreiheit gewährte und Christenverfolgung und Enteignungen
aufhörten. Der Jünger Jakobus erklärte am Ende des Apostelkonzils:
*** Rbi8 Apostelgeschichte 15:21 ***
Denn seit alten Zeiten hat Moses von Stadt zu Stadt
solche gehabt, die ihn predigen, weil er in den Synagogen an jedem Sabbat
vorgelesen wird.“
Das Wort „Synagoge“ bedeutet „Versammlung“ obwohl es nach dem Exil in
Babylon auch auf das steinerne Versammlungsgebäude in jeder Stadt Judas
angewandt wurde. Dasselbe, sich neu zu ordnen und wiederum in irgendeinem
anderen Haus sich zu versammeln geschah jedes Mal in Situationen der Flucht
wegen Verfolgung! Heute, in der Endzeit, kurz vor der Vernichtung „Babylons der Grossen“ herrschen ähnliche
Zustände. Jesaja nennt diese Versammlungen „Inseln“.
Jesus zeigte in der Offenbarung, dass er inmitten der „Leuchter“ steht, welche solche
Versammlungen darstellen die ihre Erkenntnis Gottes und Jesu mit anderen teilen
und dass er deren „Boten“ (Vorsteher)
oder „Engel“ (gr.: aggelos) jeder Versammlung direkt in
seiner Hand hält! Sein (Off 1:20) Das Versprechen bei denen zu sein, die seine Gebote , das „GESETZ des Christus“ halten und dadurch in seiner Liebe bleiben,
dies bleibt bis zum Abschluss des Systems gültig! Die Versammlungen können
somit reine Gefässe oder auch Gefässe zu einem unreinen Zweck darstellen, wenn
sie den geraden Weg der Wahrheit verlassen!
Zum Abschluss des Systems werden jene „guten Fische“ aus ihren „Schleppnetzen“,
den Kirchen, die durch das Verlassen ihrer Religionen wie auf den Strand
ausgeschütteten Fang erscheint und die
nun durch Engel sortiert und eingesammelt werden. Es sind jene Personen, welche
auf die gute Botschaft reagiert haben und sich Gottes GESETZ und seine
richterlichen Entscheidungen auf ihr Herz geschrieben haben. Sie halten sich
von der Welt und ihrer Ungesetzlichkeit getrennt. Unter ihnen sind auch die „Auserlesenen“, die in Gottes Königreich
als Priesterkönige dienen werden und somit die neuen „reinen Gefässe“ darstellen, die „der Töpfer“ selbst bildet. Jesus versprach Getreuen, die „über weniges getreu“ waren, dass er sie
über Städte setzen würde!
*** Rbi8 Lukas 19:15-19 ***
Als er [[Jesus]] schließlich zurückkam, nachdem er die
Königsmacht erlangt hatte, gebot er, daß jene Sklaven, denen er das Silbergeld
gegeben hatte, zu ihm gerufen würden, um festzustellen, was sie durch ihre
geschäftliche Tätigkeit gewonnen hätten. 16 Da
trat der erste herzu und sprach: ‚Herr, deine Mine hat zehn Minen gewonnen.‘ 17
Somit sagte er zu ihm:
‚Wohlgetan, guter Sklave! Weil du dich in einer sehr kleinen Sache als treu
erwiesen hast, so habe Gewalt über zehn Städte.‘ 18 Dann kam der zweite
und sprach: ‚Herr, deine Mine hat fünf Minen eingetragen.‘ 19
Zu diesem sprach er
ebenfalls: ‚Auch du sollst über fünf Städte gesetzt sein.‘
Wenn wir erst einmal die in den Gleichnissen besprochenen
Personengruppen in unseren Gedanken geordnet haben, deren Symbolik verstanden
haben, die Handlung auf der Zeitachse einzureihen wissen, wann und wo eine
bestimmte Sache stattfindet, dann können wir deutlich erkennen, was Jesus
aussagen will!
Im Vergleich der „Schleppnetze“
werden die „schlechten Fische“ (ohne
Flossen und Schuppen) weggeworfen. Jesus spricht an anderer Stelle vom „Feuerofen“ der Vernichtung, sowohl im
Vergleich bei den „Fischen“ wie im
Vergleich mit „Babylon der Grossen“!
Eines jener „auserlesenen Gefässe“ die uns der Bibelbericht übermittelt ist
Paulus und damit verbunden all jene Versammlungen die er beaufsichtigte! Er
hatte die Meisten von ihnen nicht nur selbst gegründet, sondern auch weiterhin
betreut durch seine Briefe, auch wenn er ihnen fern war. Seine Gedanken
kreisten immer um seine „Schafe“, die
er für Jesus zu hüten bereit war! Was er jenen Versammlungen zur Ermunterung
schrieb, dies dient uns bis heute zur Unterweisung!
Jesus gab in Visionen dem Jünger Ananias in
Damaskus Anweisung, wie er sich gegenüber dem bisherigen Christenverfolger
Saulus verhalten solle, um ihn zum Prediger Paulus zu verwandeln, den
vormaligen Pharisäer zum „Soldaten
Christi“ zu verändern.
*** Rbi8 Apostelgeschichte
9:10-16 ***
In Damaskus befand sich
ein gewisser Jünger namens Ananias, und der Herr sprach in einer Vision zu ihm:
„Ananias!“ Er sagte: „Hier bin ich, Herr.“ 11 Der Herr sprach zu
ihm: „Steh auf, geh in die Straße, die
man die Gerade nennt, und such im Haus des Judas einen Mann namens Saulus aus
Tarsus. Denn siehe, er betet, 12 und in einer Vision hat er einen Mann
namens Ananias eintreten und ihm die Hände auflegen sehen, damit er wieder
sehend werde.“ 13 Ananias
aber antwortete: „Herr, ich habe von vielen über
diesen Mann gehört, wieviel Schaden er deinen Heiligen in Jerusalem zugefügt
hat. 14 Und hier hat er die Befugnis von den Oberpriestern, alle,
die deinen Namen [[(Jesus)]] anrufen, in Fesseln zu legen.“ 15
Aber der Herr sprach zu ihm: „Geh hin, denn dieser Mann ist mir ein auserwähltes Gefäß, um meinen
Namen sowohl zu den Nationen als auch zu Königen und den Söhnen Israels zu
tragen. 16 Denn ich werde ihm deutlich zeigen, wieviel er für meinen
Namen leiden muß.“
Saulus hatte die Versammlungen der Judenchristen in Jerusalem und Judäa
zuvor verfolgt und hart bedrängt. Es waren „die
Armen„ was auf aramäisch „Ebioniten“ bedeutet,
jene Versammlungen Jerusalems rund um die elf Apostel, die alle ihre Habe in
Galiläa verkauft hatten. So wurden sie auch von den aramäisch sprechenden
Versammlungen im syrischen Teil Kleinasiens genannt. Paulus selbst nennt sie in
seinen Briefen später wiederholt „die
Armen“, wenn er in griechischer Sprache seine Briefe schrieb. Auch die
Christen Jerusalems erwähnten sich selbst unter dieser Bezeichnung:
*** Rbi8 Römer 15:26 ***
Denn denen in
Mazedonien und Achaia hat es gefallen, zu einem Beitrag für die Armen [[(„die Ebioniten“)]] der Heiligen in
Jerusalem ihre Dinge [mit ihnen] zu teilen.
Nun sollte Ananias zu Saulus gehen und ihn heilen, der seitens Jesus auf
dem Weg nach Damaskus durch einen hellen Lichtstrahl geblendet worden war und
das Sehvermögen verloren hatte. Dies alles, das Erblinden und das Geheilt
werden durch einen den er zuvor verfolgt hatte, dies sollte Paulus bestimmt als
Beweis dafür sehen, dass jene ganze Gruppe die er verfolgt hatte in
Wirklichkeit Gottes Wohlwollen besass! Er, als Verfolger und für den Tod vieler
Christen Verantwortlicher müsste schlussendlich Strafe dafür erdulden, sollte
ihm durch Ananias angekündigt werden: „... ich werde ihm deutlich zeigen, wieviel er für meinen Namen leiden muß“.
Die, die ihn dazu ausgesandt hatten
Christen zu verfolgen, der Sanhedrin und die Oberpriester der Juden, jene ganze
Generation war dagegen von Gott verlassen worden.
Paulus sollte nun als Verkündiger der guten Botschaft, als ein von Gott
durch Jesus auserwähltes „besonderes Gefäss“,
ein Gelehrter im GESETZ und den PROPHETEN einerseits den Nationen predigen, bis
hin zu Königen und zum Cäsar und andererseits auch den Söhnen Israels, die
überall verstreut waren! Paulus kannte den Preis den er nun zu zahlen hatte,
denn Jesus zeigte sich ihm später in Visionen selbst deutlich und auch durch
andere Propheten unter den ersten Christen die ihm Bevorstehendes ankünden
mussten!
Als Paulus um das Jahr 58 u.Z. nach Jerusalem kam, da wusste er bereits,
was ihm dort geschehen würde. Ein jüdisch-christlicher Prophet mit Namen Agabus
aus Judäa hatte es ihm deutlich durch Jesu Vorhersage mittels heiligem Geist
erklärt!
***
Rbi8 Apostelgeschichte 21:10-14 ***
Während wir aber eine
Reihe von Tagen dablieben [[(in Cäsarea)]], kam von Judäa ein gewisser Prophet
namens Agabus herab, 11 und
er kam zu uns und nahm den Gürtel des Paulus, band sich Füße und Hände und
sagte: „So spricht der heilige Geist:
‚Den Mann, dem dieser Gürtel gehört, werden die Juden auf diese Weise in
Jerusalem binden und in die Hände der Leute der Nationen ausliefern.‘ “
12 Als wir das nun hörten, begannen wir
und auch die von jenem Ort ihn inständig zu bitten, nicht nach Jerusalem
hinaufzugehen. 13 Da antwortete Paulus:
„Was tut ihr da, indem ihr weint und mich
im Herzen schwach macht? Seid versichert: Ich bin bereit, mich nicht nur binden
zu lassen, sondern in Jerusalem für den Namen des Herrn Jesus auch zu sterben.“
14 Als er sich nicht überreden ließ,
beruhigten wir uns mit den Worten: „Der
Wille Jehovas [[des Herrn (Jesus ?)]] geschehe.“
Wie damals, als Petrus Jesus davon abhalten wollte nach Jerusalem zu
gehen, um dort zu leiden und zu sterben, so versuchten nun Christen den Paulus
daran zu hindern dasselbe Schicksal zu erleiden.
*** Rbi8 Matthäus 16:21-23 ***
Von dieser Zeit an
begann Jesus Christus seine Jünger darauf hinzuweisen, daß er nach Jerusalem
gehen und von den älteren Männern
und Oberpriestern und Schriftgelehrten vieles leiden und getötet und am dritten
Tag auferweckt werden müsse. 22 Daraufhin nahm ihn
Petrus beiseite und fing an, ihm ernste Vorhaltungen zu machen, indem er
sprach: „Sei gütig mit dir selbst, Herr;
dieses [Geschick] wird dir bestimmt nicht widerfahren.“ 23 Er aber drehte sich um
und sagte zu Petrus: „Tritt hinter mich,
Satan! [[(bedeutet „Widerstandsleistender“)]] Du bist für mich eine Ursache des
Strauchelns, weil du nicht Gottes Gedanken denkst, sondern die der Menschen.“
Paulus war bereit zu leiden wie Jesus gelitten hatte, um erhöht zu
werden und Anteil an den zwölf Thronen zu erlangen! Im Brief an die Philipper
hatte er bereits beschrieben, was geschehen würde. Paulus war bereit auf alles
zu verzichten und zurückzulassen, wenn er dadurch den Christus gewinnen könnte!
*** Rbi8 Philipper 3:4-11 ***
Wenn irgendein anderer
denkt, er habe Gründe, auf das Fleisch zu vertrauen, ich um so mehr: 5 Beschnitten
am achten Tag, aus dem Familiengeschlecht Israels, aus dem Stamm Benjamin, ein Hebräer,
[geboren] von Hebräern; was [das] Gesetz [[GESETZ]] betrifft: ein Pharisäer; 6 was Eifer betrifft:
ein Verfolger der Versammlung; was Gerechtigkeit betrifft, die durch Gesetz
[[GESETZ]] kommt: einer, der sich als untadelig erwiesen hat. 7
Doch welche Dinge mir Gewinn waren, diese habe ich
um des Christus willen als Verlust betrachtet. 8 Ja, tatsächlich betrachte ich überhaupt auch alle Dinge
als Verlust wegen
des alles übertreffenden Wertes der Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen habe
ich den Verlust aller Dinge erlitten, und ich betrachte sie als eine Menge
Kehricht, damit
ich Christus gewinne 9
und in Gemeinschaft mit ihm erfunden werde, indem
ich nicht meine eigene Gerechtigkeit habe, die aus Gesetz [[GESETZ]] kommt,
sondern die, die durch Glauben an Christus kommt, die Gerechtigkeit, die
aufgrund des Glaubens aus Gott stammt, 10 um ihn zu erkennen und
die Kraft seiner Auferstehung und [die] Teilhaberschaft an seinen Leiden, indem
ich mich einem Tod gleich dem seinigen unterziehe, 11 [um zu sehen,] ob ich auf irgendeine Weise zu der
Früh-Auferstehung [[(gr: exanastasin;
s.FN NWÜ)] ]von den Toten gelangen könnte.
Paulus wollte alles tun, um zu jenen zu gehören, die an der
Frühauferstehung [B1] Anteil haben werden: Jesu „Braut, die Frau des Lammes“, er sollte anstelle Judas zu Jesu
Aposteln gehören: Er musste sich bewähren. Die Ehre die er als geachteter
Pharisäer und richterliches Mitglied des Sanhedrins genossen hatte betrachtete
er dagegen „als eine Menge Kehricht“.
Paulus war somit bereit den Willen Gottes auch
da zu tun, wo es für ihn Misshandlung bedeutete. Schon beim Abschied von den
Brüdern in Milet, bevor er nach Jerusalem segelte, sagte er jenen am Ende, dass
sie sein Angesicht nicht wiedersehen würden. Dort anwesend waren auch die
Vorsteher aus Ephesus, die Paulus dorthin bestellt hatte Er warnte sie davor,
dass schon bald nach seinem Weggang „reissende
Wölfe“ die Versammlungen zu verheeren beginnen würden! Er wusste somit mit
Deutlichkeit, was mit ihm und vielen anderen künftig geschehen würde! Paulus
wollte aber sein inneres „Gefäss“,
seinen eigenen geistigen Tempel auch unter harter Prüfung rein erhalten, um
dadurch anderen Beispiel sein! Als die Brüder der Versammlung des Philippus in
Cäsarea ihn später von der Weiterreise nach Jerusalem abzuhalten versuchten,
liess er sich nicht überreden, sondern blieb fest! Er wollte dem, was ihm
zugedacht war nicht ausweichen. (Apg 20:25-30, 36-38)
Paulus zeigte sich auch später durch Treue als „reines Gefäss“, obwohl diese und weitere Warnungen an ihn mehrfach
herangetragen wurden, doch ja nicht nach Jerusalem hinaufzugehen. Man kannte
unter den „Ebioniten“ die
Feindschaft, die Paulus sich unter gewissen Judenversammlungen der Nationen vor
allem in der Region Asien zugezogen hatte, weil er viele der Juden zu
überzeugen vermocht hatte, dass jener Jesus wirklich der Messias war und die
daraufhin jene die jüdische Synagoge verlassen hatten! Nun aber, nachdem er
trotz aller Warnungen nach Jerusalem hinaufgegangen war, stand er zuerst vor
den Brüdern und Aposteln, die dort die Führung innehatten.
Die Streitfrage, ob Christen das ganze GESETZ Mose, einschliesslich
Beschneidung und Getrenntsein von Nichtjuden einhalten müssten oder nicht hatte
„Ebioniten“ und „Paulikaner“ bis zu einem gewissen Grad zu trennen vermocht. Der
Hauptstreitpunkt, die fleischliche Beschneidung, dieser war längst am so
genannten Apostelkonzil 49 u.Z. bereinigt worden und die Apostel hatten die „Beschneidung des Herzens“ für alle
Christen aus den Nationen schriftlich bestätigt. Dies war die anerkannte
Bedingung, um zum geistigen Israel gerechnet zu werden mittels der Glaubenstaufe!
Nun sollte Paulus den Beweis gegen jene Gerüchte, dass er „Abfall vom GESETZ Mose“ lehre dadurch erbringen, dass er selbst das
GESETZ Mose auch in scheinbar geringen Dingen halte, die den Tempel betrafen,
der zu jenem Zeitpunkt doch bereits Gottes Wohlwollen verloren hatte und nur
noch der Zerstörung harrte. Jesus hatte angekündet:
*** Rbi8 Matthäus 23:37-39 ***
Jerusalem, Jerusalem, die da tötet die Propheten und
steinigt, die zu ihr gesandt sind — wie oft habe ich [[(als
Gottes Wortführer „Michael“ und dann als Mensch Jesus)]] deine Kinder
versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel versammelt! Ihr aber habt nicht
gewollt. 38 Seht! Euer Haus wird euch verödet
überlassen. 39 Denn ich sage euch: Ihr werdet mich von nun an auf keinen
Fall mehr sehen, bis ihr sagt: ‚Gesegnet ist der, der im Namen Jehovas kommt!‘
“
Jesus hatte von einer Flucht aus Jerusalem erst dann gesprochen, wenn „die Stadt von fremden Heeren umlagert“
wäre. Dieser Zeitpunkt lag damals noch rund 33 Jahre wenige Jahre in Zukunft!
Zwischen 66 und 70 u.Z., wo Titus den Tempel vollkommen zerstörte.
Die „Ebioniten“ Jerusalems
waren unterdessen zu Tausenden angewachsen, sie wurden von den anderen Juden in
der Zwischenzeit als die neue jüdische Sekte „des Nazaräers“ oder auch als „die
Nazoräer“ insoweit anerkannt, weil sie sich weiterhin an die Verordnungen
im ganzen GESETZ Mose hielten.
Diese Judenchristen selbst aber nannten sich „der Weg“,
vom Weg her ausgehend, den Jesus vorgezeichnet hatte, um zum Vater in das „Königreich
der Himmel“ zu gelangen. Dieses Königreich kommt ja wiederum aus dem
Himmel zur Erde herab, ist also schlussendlich nicht mehr „im“ Himmel, sondern wiederum bei den Menschen auf der Erde. Ebenso
und weit besser wie es „Gottes Königreich
für Israel“ vorab schon gewesen war! So wie Jesus es dem Thomas auf dessen
Frage hin erklärte hatte, als jener im sagte: „Wie kennen wir denn den Weg? “
*** Rbi8 Johannes 14:5-7 ***
Thomas sagte zu ihm: „Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie
kennen wir denn den Weg?“
6 Jesus sprach zu ihm: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das
Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich. 7 Wenn ihr mich erkannt
hättet, würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben; von nun an kennt ihr ihn
und habt ihn gesehen.“
Einerseits waren jene ersten jüdischen Christen, die „Ebioniten“ Eiferer für das GESETZ, wie
es Jesus war und andererseits hörten sie auf diesen vom GESETZ vorhergesagten „grösseren Propheten als Mose“, sie
gehorchten dem verheissenen Messias, als er sich deutlich mittels seiner Werke
als Gottes Gesandten zeigte! Sie übten aktiven Glauben in den Christus aus. Sie
hielten
dessen Gebote, weil sie sich der Worte Mose deutlich erinnerten!
*** Rbi8 5. Mose 18:14-19 ***
Denn diese Nationen, die du enteignest, hörten gewöhnlich
auf die, die Magie treiben, und auf die, die wahrsagen; doch was dich betrifft,
so hat dir Jehova, dein Gott, nichts dergleichen gegeben. 15 Einen
Propheten gleich mir wird dir Jehova, dein Gott, aus deiner eigenen Mitte, aus
deinen Brüdern, erwecken — auf ihn solltet ihr hören — 16 entsprechend all dem, was du von Jehova, deinem Gott, im
Horeb erbeten hast am Tag der Versammlung, indem [du] sagtest: ‚Laß mich nicht wieder
die Stimme Jehovas, meines Gottes, hören, und laß mich dieses große Feuer nicht
mehr sehen, damit ich nicht sterbe.‘ 17 Darauf sprach Jehova
zu mir: ‚Sie haben gut getan, so zu reden, wie sie [es] taten. 18 Einen Propheten gleich dir werde ich ihnen
aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich werde gewiß meine Worte in seinen
Mund legen, und er wird bestimmt alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten
werde. 19 Und es soll geschehen:
Der Mann, der auf meine Worte nicht hört, die er in meinem Namen reden wird,
von dem werde ich selbst Rechenschaft fordern.
Jene Juden-Christen, die „Ebioniten“,
von denen viele noch lebende Augenzeugen waren, sie erinnerten sich der vielen
Machttaten und der guten Worte die Jesus verkündet und Werke die er vollbracht
hatte, als er mitten unter ihnen wandelte! Der Arzt und Jünger Lukas, der die
Aufzeichnungen der Apostelgeschichte um das Jahr 61 u.Z. fertig schrieb hatte
selbst gründlich nachgeforscht, bevor er auch noch sein eigenes Evangelium
schrieb, das nach logischen Grundsätzen vielerlei zusätzliche Hinweise auf die
Wahrheit liefert! Er war lange Zeit Wegbegleiter des Paulus gewesen und nun, wo
jener in römischer Gefangenschaft war, nahm er die Gelegenheit war, alle Dinge
und Tatsachen nochmals genau zu hinterfragen.
*** Rbi8 Lukas 1:1-4 ***
Da es viele unternommen haben, eine Darlegung der unter
uns völlig beglaubigten Tatsachen zusammenzustellen, 2 so
wie sie uns die überlieferten, die von Anfang an Augenzeugen und Diener der
Botschaft wurden, 3 beschloß auch ich, weil ich allen Dingen von Anbeginn
genau nachgegangen bin, sie dir, vortrefflichster Theophilus, in logischer
Reihenfolge zu schreiben, 4 damit du die Gewißheit der Dinge völlig
erkennst, über die du mündlich belehrt worden bist.
Nun galt es in Jerusalem diesen Disput betreffend der Einhaltung der
Gebote Mose zwischen beiden Gruppen, den „Ebioniten“
Jerusalems und Judäas und den „Paulikanern“,
den Christen aus den Nationen ein für alle Mal auszuräumen. Paulus sollte seine
eigene Gesetzestreue unter Beweis stellen und dies direkt im Tempel Jerusalems,
allen zu einem Zeugnis.
Paulus war von den Brüdern Jerusalems inzwischen freudig aufgenommen
worden. Es bestand somit keine Animosität. Als Paulus vor Jakobus, Jesu
Halbbruder der den Vorsitz der Versammlungen in Jerusalem hatte, seinen Bericht
über die Taten Gottes unter Menschen der Nationen erklärt hatte, zeigten sich
die Anwesenden hoch erfreut. Sie konnten erkennen, dass sich Jesu Worte
erfüllten, dass die gute Botschaft „bis
an die Enden der Erde“ ausgebreitet wurde.
*** Rbi8 Apostelgeschichte
21:20-25 ***
Nachdem sie dies gehört
hatten, begannen sie Gott zu verherrlichen, und sie sagten zu ihm: „Du siehst, Bruder, wie viele Tausende es
unter den Juden gibt, die gläubig sind; und sie alle sind Eiferer für das
GESETZ. 21 Sie haben aber das Gerücht über dich
gehört, daß du alle Juden unter den Nationen Abfall von Moses gelehrt hättest,
indem du ihnen sagtest, sie sollten weder ihre Kinder beschneiden noch den
[feierlichen] Bräuchen gemäß wandeln. 22 Was also ist
diesbezüglich zu tun? Auf jeden Fall werden sie hören, daß du angekommen bist.
23 So tu
denn das, was wir dir sagen: Es sind vier Männer bei uns, die ein Gelübde auf
sich haben. 24 Nimm diese Männer mit, und reinige dich
mit ihnen gemäß den Zeremonien, und trage für sie die Kosten, damit sie sich das
Haupt scheren lassen können. Und so wird jedermann wissen, daß an den
Gerüchten, die über dich mitgeteilt wurden, nichts ist, sondern daß du
ordentlich wandelst, indem du selbst auch das GESETZ hältst.
25 Was
die Gläubigen aus den Nationen betrifft, so haben wir unsere Entscheidung
gefällt und hingesandt, daß sie sich bewahren sollten vor dem, was Götzen
geopfert worden ist, wie auch vor Blut und Erwürgtem und vor Hurerei.“
Offensichtlich hatte der Jünger Jakobus und
die Apostel in Jerusalem von Paulus diese Reise erwartet gehabt, als die Frage
um die Beschneidung der Heidenchristen zu Gunsten des Paulus endgültig
entschieden war. „Was
die Gläubigen aus den Nationen betrifft, so haben wir unsere Entscheidung
gefällt und hingesandt, daß sie sich bewahren sollten vor dem, was Götzen
geopfert worden ist, wie auch vor Blut und Erwürgtem und vor Hurerei.“ Nun sollte er die Einheit innerhalb „Ebioniten“ und „Paulikanern“ demonstrieren.
Paulus sollte seinerseits jenen Gerüchten in
Jerusalem unter Judenchristen und vor allem unter den Juden entgegentreten,
dass er „Abfall von den GESETZEN Mose
lehre“, um solche Reden zu beenden. Christen, ob aus den Juden oder den
Heiden standen sehr wohl weiterhin unter dem GESETZ Mose, auch wenn Jesus das
Ende des „Bundes mit Levi“ bedeutete!
*** Rbi8 5. Mose 7:9-11 ***
Und du weißt wohl, daß Jehova, dein Gott,
der [wahre] Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die liebende Güte bis
auf tausend Generationen hin im Fall derer bewahrt, die ihn lieben, und derer,
die seine Gebote halten, 10
aber demjenigen ins
Angesicht vergilt, der ihn haßt, indem [er] ihn vernichtet. Er wird seinem
Hasser gegenüber nicht zögern; er wird ihm ins Angesicht vergelten. 11 Und du sollst das
Gebot und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die ich dir
heute gebiete, beobachten, indem [du] sie tust.
Jene Gerüchte stammten von eifersüchtigen
Juden in jenen Städten Asiens und Griechenlands, wo Paulus eigene Versammlungen
gegründet hatte, indem er in den Synagogen der Juden den Christus gepredigt
hatte, den neuen Hohepriester, der an Stelle Aarons kam, nachdem der „alte Bund“ mit Levi, wie von Jeremia
vorhergesagt endete und durch den „neuen
Bund kraft eines besseren Lebens“ ersetzt wurde! Jesus war der Mittler des
neuen, des besseren Bundes als dem Mit Levi! (Jer 31:31-34).
*** Rbi8 Hebräer 8:6 ***
Nun hat aber [Jesus]
einen vorzüglicheren öffentlichen Dienst erlangt, so daß er auch der Mittler eines entsprechend besseren
Bundes [[(als Hoherprieser und König in Personalunion)]] ist, der aufgrund
besserer Verheißungen [[(gem. 5.Mo 18:15-19; vergl. Ps 2 und 110:1-4)]]
gesetzlich festgelegt worden ist.
Die besseren Verheissungen lauteten auf ein
König-Priestertum, gleich Melchisedek! (Ps 110:4) Das war Aaron nie versprochen
worden, sondern der Auftrag an ganz Israel hatte gelautet, dass sie eine „Nation aus Priestern und Königen“ werden
sollten, indem sie auf ihren Gott Jehova in allem hören würden und sein ganzes
GESETZ einhalten!
*** Rbi8 2. Mose 19:4-6 ***
Und nun, wenn ihr meiner Stimme genau
gehorchen und meinen Bund wirklich halten werdet, dann werdet ihr bestimmt mein
besonderes Eigentum aus allen [anderen] Völkern [[Als das „Israel Gottes“]] werden,
denn die ganze Erde gehört mir. 6
Und ihr, ihr werdet
mir ein Königreich von Priestern und eine heilige Nation werden.‘ Dies sind die
Worte, die du zu den Söhnen Israels sprechen sollst.“
Da Israel dieses Ziel zu vervollständigen
nicht erreichte sollte es unter Jesus schlussendlich erreicht werden, durch die
von Paulus erwähnte „Verwaltung
an der Grenze der Fülle der Zeiten“, das „Israel Gottes“, das sowohl aus Juden wie aus Getreuen aus allen
Nationen und aller Zeitepochen seit Adam bestehen soll.
Alle Christen sollten jährlich beim
Abendmahl an diesen Bund erinnert werden, den Gott mit Israel einging, nachdem
er sie aus Ägypten befreit hatte und den Jesus als „neuen Bund“ mit seinen Aposteln beim Herrenmahl schloss, dass auch
sie mit ihm „zusammen auf zwölf Thronen
sitzen“ würden, um das „Israel Gottes“, die künftige Verwaltung auszuwählen
als ersten Akt nach ihrer „Hochzeit des
Lammes“, als dessen „Ehefrau“
oder „Gehilfin“ und als Vorsteher von
je 12.000 Gesalbten jeder der „zwölf Stämme Israels“ (Lu 22:28-30; Off 7:5-8).
*** Rbi8 1. Korinther 11:25 ***
„Dieser Becher bedeutet den neuen Bund
kraft meines Blutes. Tut dies immer wieder, sooft ihr ihn trinkt, zur
Erinnerung an mich.“
Im „Brief an die Hebräer“ hatte Paulus diese
Zusammenhänge den Juden deutlich erklärt, die bereit waren auf schriftgemässe
Argumente einzugehen, so “daß
wir den Dingen, die wir gehört haben, mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit
schenken“! Im ersten Kapitel im Hebräerbrief tritt Paulus den Beweis an, dass
Jesus von den Propheten mit aller Deutlichkeit vorhergesagt war. Ab dem
2.Kapitel spricht er dagegen vom neuen, mitfühlsamen Hohepriester Jesus, der
selbst als „Fleisch und Blut“ eines
Israeliten, als Nachkomme Davids teilhatte, um durch seinen eigenen Tod „den zunichte zu machen, der den Tod
verursacht“, den Teufel! Als Abgesandter des Himmels sollte Jesus „sich des Samens Abrahams annehmen“ (Heb
2:14-18).
*** Rbi8 Hebräer 2:1-4 ***
Darum ist es nötig, daß
wir den Dingen, die wir gehört haben, mehr als die gewöhnliche Aufmerksamkeit
schenken, damit wir niemals abgleiten. 2 Denn wenn sich das
durch Engel geredete Wort als fest erwies und jede Übertretung und jede
ungehorsame Handlung gemäß dem Recht eine Vergeltung empfing, 3
wie werden wir entrinnen, wenn wir eine so große
Rettung vernachlässigt haben, die ja durch [unseren] Herrn verkündigt zu werden
begann und uns durch die, die ihn hörten, bestätigt worden ist, 4
wobei Gott mit Zeichen und auch mit Wundern und
mancherlei Machttaten und mit Austeilungen des heiligen Geistes seinem Willen
gemäß mitzeugte?
Jene eifersüchtigen Juden fehlte es an
genauer Gottes- und Schriftkenntnis. Sie hatten behauptet, die Christen der
Nationen würden sich überhaupt nicht an das GESETZ Mose halten und Paulus würde
auch Juden belehren das GESETZ nicht weiter zu halten. Jene, die das Gerücht
verbreiteten waren somit Juden der Synagogen, Gegner des Paulus, nicht Christen
in ihren Versammlungen unter den Nationen! „Heben wir denn durch unseren Glauben [das] Gesetz [[(GESETZ)]] auf? Das
geschehe nie! Im Gegenteil, wir richten [das] Gesetz [[GESETZ]] auf.“ (Rö 3:31) Bis heute sind es die Gegner des
Paulus die ihm die Wort unterschieben: „Denn
Christus ist das Ende [[(statt „Ziel“, oder „höchste Erfüllung“)]] des
GESETZES, jedem zur Gerechtigkeit, der Glauben ausübt“ (Rö 10:4)
Solche Gerüchte erwiesen sich für die
Ebioniten als sehr schädlich und setzten sie jüdischen Schikanen und Verfolgung
aus. Jeder, der zur jüdischen Nation gehören wollte musste beschnitten sein, um
den Tempel in Jerusalem zu besuchen! Daran hatte nichts geändert!
*** Rbi8 1. Mose 17:14 ***
Und ein unbeschnittener Männlicher, der das Fleisch
seiner Vorhaut nicht beschneiden läßt, ja diese Seele soll von ihrem Volk
abgeschnitten werden. Er hat meinen Bund gebrochen.“
Die Beschneidung des Fleisches war nun
jedoch für geistige Juden aus den Nationen mit dem „neuen Bund“ der Beschneidung des Herzens gewichen! „Ebioniten“ in den Versammlungen der
Nationen mussten weiterhin ihre Kinder am achten Tag beschneiden, das war aber
nicht Pflicht für Eltern und deren männliche Kinder aus den Nationen! So hatte
es Paulus geboten und dies Jakobus und die Apostel und Jünger in ihrem
Schreiben an die Galater bestätigt!
Im Schreiben an die Korinther bestätigt Paulus
diesen Unterschied der beschnittenen „Ebioniten“
und der unbeschnittenen „Paulikaner“!
Es war eine Anordnung an alle Versammlungen, die er bereits im Jahre 55 u.Z.
geschrieben hatte!
*** Rbi8 1. Korinther 7:17-24 ***
Nur wie Jehova einem jeden
einen Teil gegeben hat, so wandle ein jeder, wie Gott ihn berufen hat. Und so
ordne ich es in allen Versammlungen an. 18 Ist einer als
Beschnittener [[(als Jude, als „Ebionit“)]]
berufen worden? Er werde nicht unbeschnitten. Ist einer als Unbeschnittener
[[(aus den Nation, „Paulikaner“)]]
berufen worden? Er werde nicht beschnitten. 19 Die Beschneidung bedeutet nichts, und das
Unbeschnittensein bedeutet nichts, sondern das Halten der Gebote Gottes.
Nicht der Zustand der Beschnittenheit machte
den Unterschied aus, es war die Berufung durch den Christus, die Wiedergeburt
aus „Geist und Wasser“, die eine neue
Schöpfung bedeutet, für beide aber galt dasselbe: „... sondern das Halten der Gebote Gottes“.
Paulus hatte nie gelehrt, dass Christen die Gebote Gottes nicht halten müssten!
Jene
Juden hatten Mitglieder in ihrer Synagoge verloren, welche den Zehnten
entrichteten und waren eifersüchtig auf Paulus, der kostenfrei gab! Sie wollten
aufgrund der „Frage der Beschneidung“
jene „Ebioniten“ erneut versklaven!
Paulus warnte dagegen: „Ihr seid um einen
Preis erkauft worden; werdet nicht mehr Sklaven der Menschen“.
Von
welcher Art Sklaverei spricht nun Paulus, von der jemand aus den Nationen „befreit“ wurde, als er sich taufen
liess? Es war die „Sklaverei“ der
Gesetzlosigkeit und Sünde, die durch das Beschneiden des Herzens abgelegt wurde!
Wenn jemand auf die Berufung hin zur Reinheit des Christus zu hören begonnen
hat, so ist er immer noch unter dem schweren Joch der Sünde! Um davon frei zu
werden, musste er sich vorerst taufen lassen. Erst dadurch wird frühere Sünde,
der „Fluch auf Sünde“ abgewaschen, um
nun die „neue Persönlichkeit“
anzuziehen, nach dem Vorbild des Christus!
Jedermann,
der sich taufen liess begab sich unter das gleiche Joch wie Jesus, ein sanftes
Joch, das aus Gottes Geboten besteht und zudem auch noch darin, Gottes Willen
künftig in allem zu vollbringen! Schlachtopfer für Sünden waren daher nicht
weiter notwendig! „Denn darin besteht die
Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer,
denn alles, was aus Gott geboren worden ist, besiegt die Welt. Und das ist die
Siegesmacht, die die Welt besiegt hat: unser Glaube.“ (1.Joh 5:3, 4)
*** Rbi8 Hebräer 10:5-10 ***
Daher sagt er bei seinem Eintritt in die Welt: „ ,Schlachtopfer und Opfergabe
hast du nicht gewollt, aber einen Leib hast du mir bereitet. 6 Du
hast kein Wohlgefallen an Ganzbrandopfern und Sünd[opfern] gehabt.‘
7 Da
sprach ich: ‚Siehe! Ich bin gekommen (in der Rolle des Buches steht über mich
geschrieben), um deinen Willen, o Gott, zu tun.‘ “ 8 Nachdem er zuerst sagte: „Schlachtopfer
und Opfergaben und Ganzbrandopfer und Sünd[opfer] hast du nicht gewollt noch
Wohlgefallen daran gehabt“ — [Schlachtopfer,] die gemäß dem GESETZ
dargebracht werden —, 9
sagt er darauf wirklich: „Siehe! Ich bin gekommen, um deinen Willen zu tun.“ Er beseitigt das erste [[(die „Schlachtopfer gemäss GESETZ“, nicht „das GESETZ“)]], auf daß er das
zweite aufrichte [[(den Willen Gottes zu tun, das GESETZ einzuhalten!)]]. 10 Durch den besagten „Willen“ sind wir durch die Opfergabe
des Leibes Jesu Christi ein für allemal geheiligt worden [[(ausser wir fallen
danach erneut zurück zu sündigen, missachten Gottes Willen!!!)]].
Das
grösste und letzte blutige Opfer stammte von Jesus, seinem „sündenlosen Leib“ und seinem Blut, das
er für unsere Sünden geopfert hat! Damit war mit Gott Versöhnung für all jene
gekommen, die dieses Opfer freiwillig anerkannten.
Jesus
hatte dasselbe Joch getragen wie wir! Um Jesu
Jünger zu sein und in seiner Liebe zu verbleiben, dazu müssen wir sein Wort
halten! Die Wahrheit des aufgezeichneten Wortes Gottes kann erkannt werden und
diese Wahrheit befreit uns vom Joch der Sünde! Das ist nicht Mystizismus, wie
ihn viele Kirchen lehren, welche um die Taufe ein Hokuspokus veranstalten,
sondern einfache, zusammenhängende Logik!
Die
Juden, die Jesus glaubten, sie verstanden die Worte die er zu ihnen redete, während
jene, die keinen Glauben in Jesus setzten überhaupt nicht verstanden, dass sie
unter der „Sklaverei der Sünde“,
unter dem darauf liegenden „Fluch der
Sünde“ verblieben, obwohl sie zu jenen gehörten, die seit Abraham
beschnitten waren! Jesus redete von der „Beschneidung
des Herzens“ indem das GESETZ darauf eingebrannt wurde, auf „lebende Tafeln des Fleisches“ statt auf
Stein, ohne dies direkt zu erwähnen!
***
Rbi8 Johannes 8:31-41 ***
Und so sagte Jesus dann zu den Juden, die ihm geglaubt
hatten: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, 32 und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit
wird euch frei machen.“ 33 Sie entgegneten ihm: „Wir sind Nachkommen Abrahams und sind niemals
jemandes Sklaven gewesen. Wieso sagst du: ‚Ihr werdet frei werden.‘?“
34 Jesus
antwortete ihnen: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Jeder, der die Sünde tut, ist
ein Sklave der Sünde. 35 Überdies bleibt der Sklave nicht für
immer im Haus; der Sohn [[(und alle die Gott als „Söhne“ anerkennt)]] bleibt
für immer. 36 Darum, wenn euch der Sohn frei [[(vom „Fluch“)]] macht,
werdet ihr tatsächlich frei sein. 37 Ich weiß, daß ihr
Nachkommen Abrahams seid; ihr aber sucht mich zu töten, weil mein Wort keine Fortschritte
unter euch macht. 38 Was ich bei meinem Vater gesehen habe,
das rede ich; und daher tut ihr die Dinge, die ihr von [eurem] Vater [[(dem Teufel)]]
gehört habt.“ 39 Als Antwort sagten sie
zu ihm: „Unser Vater ist Abraham.“ Jesus sprach zu ihnen:
„Wenn ihr Abrahams Kinder seid, so tut
die Werke Abrahams. 40 Nun aber sucht ihr mich zu töten, einen
Menschen, der euch die Wahrheit gesagt hat, die ich von Gott gehört habe. Das
hat Abraham nicht getan [[(als Jesus als „Geist Gottes“, als Wortführer Jehovas
zu Abraham redete)]]. 41 Ihr tut die Werke eures Vaters.“ Sie sagten zu ihm: „Wir sind nicht durch Hurerei geboren worden;
wir haben einen Vater, Gott [[(ja: den „Gott dieses Systems!“)]].“
Damit Jesu Worte in uns Fortschritt machen können
müssen wir vorab bereit sein auf ihn und seine Abgesandten, die Apostel und
Jünger zu hören! „Sohn“ wird somit
nur jener, der nicht weiter unter Sünde verbleibt! Da nur Gottes ausgesandter
Sohn das Mittel zur Vergebung von Sünden und Auslöschung des „Fluches“ der an ihn Glaubenden zu
erbringen bereit war, seinen eigenen Tod auf sich nahm, war es notwendig dieses
„Lösegeld“ oder „Loskaufsopfer“ anzuerkennen, um von der „Sklaverei der Sünde“ und deren Folge, dem „Fluch“ wirklich befreit zu werden! Das ist nur durch Gottes „unverdiente Güte“ möglich. Das galt für
Juden wie für Menschen aus den Nationen, denn beide „haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes“! Das
geschieht in der Erwachsenentaufe.
Damit erfolgt auch der Eintrag in die „Buchrolle
des Lebens des Lammes“.
Jesus war als himmlischer „Erstgeborener“, als Engelfürst Michael
jener, der direkt mehrmals zu Abraham sprach und ihm Gottes Willen mitteilte
und ihn daran hinderte Isaak als Opfer darzubringen! Dies war das Muster für
ihn selbst, sich als künftiger „Menschensohn“
als Opfer sein eigenes Leben hinzugeben! Nun stand derselbe fleischgewordene
Engel vor den Juden, die sich auf Abraham als ihren Vater bezogen. Da sie Jesus
zu töten beabsichtigten bezichtigte sie der Christus „aus ihrem Vater“, dem Teufel zu sein, der in der Wahrheit nicht
feststand und von Beginn in Eden an ein Mörder war!
Auch Johannes bestätigt diesen Zusammenhang
zwischen Wahrheit, GESETZ und dem Verlassen von Sünde hin zur Freiheit!
*** Rbi8 1. Johannes 2:1-6 ***
Meine Kindlein, ich schreibe euch diese Dinge, damit ihr
keine Sünde begehen mögt. Und doch, wenn jemand eine Sünde begeht, so haben wir
einen Helfer beim Vater, Jesus Christus, einen Gerechten. 2 Und er ist ein
Sühnopfer für unsere Sünden, doch nicht nur für die unseren, sondern auch für
die der ganzen Welt. 3 Und
dadurch wissen wir, daß wir ihn kennengelernt haben, nämlich wenn wir
fortfahren, seine Gebote zu halten. 4 Wer sagt: „Ich habe
ihn [[(Jesus, den Messias)]] kennengelernt“ und dennoch seine Gebote
nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in diesem. 5
Wer aber sein Wort hält, in diesem ist wahrhaftig
die Liebe Gottes vollkommen gemacht worden. Dadurch wissen wir, daß wir in
Gemeinschaft mit ihm sind. 6 Wer
sagt, er bleibe in Gemeinschaft mit ihm, ist verpflichtet, selbst auch
weiterhin so zu wandeln, wie jener wandelte.
Wer diese Zusammenhänge deutlich zu erkennen
vermag verwundert sich über die Dreistigkeit gewisser Religionslehrer, die uns
klar zu machen suchen, dass wir nicht unter Gottes GESETZ stehen würden, einige
behaupten, nicht einmal unter den Zehn Geboten
zu stehen! Sie lehren damit Abfall
vom Königreich Gottes und dessen Geboten, um uns unter ihr eigenes, usurpiertes
Königreich zu versklaven und deren anderslautende Menschengebote zu
erfüllen! Das ist wahrlich bezeichnend für den „der
Mensch der Gesetzlosigkeit“, vor dem Paulus für die Endzeit so deutlich
gewarnt hat!
*** Rbi8 2. Thessalonicher 2:3-5 ***
Laßt euch in keiner
Weise von irgend jemandem verführen, denn er wird nicht kommen, es sei denn,
der Abfall komme zuerst und der Mensch der Gesetzlosigkeit, der Sohn der
Vernichtung, werde geoffenbart. 4
Er widersetzt sich und erhebt sich über jeden, der
„Gott“ oder ein Gegenstand der
Verehrung genannt wird, so daß er sich in den Tempel DES GOTTES niedersetzt und
sich öffentlich darstellt, daß er ein Gott sei. 5 Erinnert ihr euch nicht, daß ich euch diese Dinge
wiederholt sagte, als ich noch bei euch war?
Jesu Wiederkehr zum Gericht [B2] und zur Urteilsvollstreckung
[B3] steht bevor! Wir müssen unser Inneres wie ein „heiliges, reines Gefäss“ erhalten und nicht bloss den äusseren
Anschein von Reinheit erwecken, wie dies den religiösen Heuchlern so gut
gelingt! Jesus und auch Paulus waren sich der Worte Gottes an Moses stets
bewusst! Keiner von beiden lehrte, Gottes Gebote zu übertreten!
*** Rbi8 5. Mose 10:16-19 ***
Und ihr sollt die Vorhaut eures Herzens beschneiden und euren Nacken nicht länger verhärten. 17 Denn Jehova, euer
Gott, ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der große, starke und
furchteinflößende Gott, der niemand parteiisch behandelt noch eine Bestechung
annimmt, 18 der dem vaterlosen
Knaben und der Witwe Recht schafft und den ansässigen Fremdling liebt, so daß
er ihm Brot und einen Überwurf gibt. 19 Auch ihr sollt den ansässigen Fremdling lieben, denn
ansässige Fremdlinge wurdet ihr im Land Ägypten.
Die Nachfolger Jesu aus den Juden sollen an
die Christen aus den Heiden denken! „Ebioniten“
tragen für „Paulikaner“ Verantwortung
und Nachfolger des Paulus sollen sich nicht über den „Wurzelstock“
der sie trägt erheben, sonst werden sie davon abgeschnitten werden!
Paulus sollte den Beweis antreten, dass er
das ganze GESETZ Mose durchaus respektierte, weil ihn seine Feinde angeklagt hatten
es u brechen. Jakobus forderte ihn auf vier griechisch-stämmige Ebioniten, die
ein Gelübde abgelegt hatten, gemäss den Vorschriften des GESETZES zu begleiten,
um ihre siebentägige zeremonielle Reinigung zu erfüllen und ihre Opfer im
Tempel darzubringen. Wir kennen den Text inzwischen bereits, nun aber zeigen
wir, welche Auswirkungen dies haben sollte!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 21:21-24 ***
Sie [[(die „Ebioniten“ Jerusalems und die Juden)]] haben
aber das Gerücht über dich gehört, daß du alle Juden unter den Nationen Abfall
von Moses gelehrt hättest, indem du ihnen sagtest, sie sollten weder ihre
Kinder beschneiden noch den [feierlichen] Bräuchen gemäß wandeln. 22 Was
also ist diesbezüglich zu tun? Auf jeden Fall werden sie hören, daß du angekommen
bist. 23 So tu denn das, was wir dir sagen: Es
sind vier Männer bei uns, die ein Gelübde auf sich haben. 24 Nimm diese Männer mit, und reinige dich
mit ihnen gemäß den Zeremonien, und trage für sie die Kosten, damit sie sich
das Haupt scheren lassen können. Und so wird jedermann wissen, daß an den Gerüchten,
die über dich mitgeteilt wurden, nichts ist, sondern daß du ordentlich wandelst,
indem du selbst auch das GESETZ hältst.
Paulus hatte versprochen, dass er „den Juden ein Jude“, „den Griechen ein Grieche“ sei, um
wenigstens einige zu gewinnen! Er und die Christen aus den Nationen standen
nicht weiter unter Zeremonialgesetz, einem Teil des „Bundes mit Levi“, der mit Jesu Tod geendet hatte! Im ersten Brief
an die Korinther hatte Paulus diesen Zusammenhang beschrieben.
Paulus stand nicht unter Oberaufsicht der
Männer um Jakobus in Jerusalem, viel weniger noch unter jener Macht der
Pharisäer oder des Sanhedrins. Er stand unter einem einzigen „Haupt“, dem Christus, der seinerseits
unter Gott steht und dessen erwählter und eingesetzter „Hohepriesterkönig gleich Melchisedek“ Jesus ist! Andererseits
wollte er sich auch nicht über den Wurzelstock erheben!
*** Rbi8 1. Korinther 9:19-23 ***
Denn obwohl ich von allen frei bin, habe ich mich zum
Sklaven aller gemacht, damit ich die meisten gewinne. 20 Und so bin ich den
Juden wie ein Jude geworden, um Juden zu gewinnen; denen unter [[GESETZ]] bin
ich wie [einer,] der unter [[GESETZ]]
ist, geworden, obwohl ich selbst nicht unter Gesetz [[(Gesetzeswerken wie
Beschneidung usw.]] bin, um die zu gewinnen, welche unter Gesetz [[GESETZ]]
sind. 21 Denen, die ohne Gesetz
[[GESETZ]] sind [[(Menschen er Nationen)]], bin ich wie [einer] ohne Gesetz
[[(„GESETZ des Christus“)]] geworden,
obwohl ich nicht ohne Gesetz [[GESETZ]] gegenüber Gott, sondern unter Gesetz
[[GESETZ]] gegenüber Christus bin, um die zu gewinnen, die ohne Gesetz [[„GESETZ des Christus“]] sind.
22 Den Schwachen bin ich ein Schwacher
geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin Menschen von allen Arten
alles geworden, damit ich auf jeden Fall einige rette. 23
Alles aber tue ich um der guten Botschaft willen,
damit ich mit [anderen] Teilhaber an ihr werde.
Obwohl frei machte sich Paulus auch auf
jener Reise nach Jerusalem zum Sklaven aller, um deren Liebe zu gewinnen und zu
behalten! Er unterordnete sich den GESETZEN Mose an Levi, die im Zusammenhang
mit dem Tempel in Jerusalem standen, obwohl Jesus ihn von diesen GESETZEN im
Zusammenhang mit dem Tempeldienst befreit hatte! Ziel war es, die Juden, die
unter GESETZ stehen zu gewinnen, seine Brüder der Abstammung nach!
Den Menschen der Nationen aber war Paulus
einer geworden, der nicht weiter unter jüdischem Geboten die den „Bund mit Levi“ betrafen, da das „GESETZ des Christus“ die „Ebioniten“ von gewissen Pflichten
befreit hatte, aber diese deshalb nicht ohne GESETZ waren, sondern dem GESETZ
des „neuen Bundes“ mit Christus
verpflichtet sind! Paulus versuchte Menschen für den Christus zu gewinnen,
damit sie alle gemeinsam, ob Jude oder Grieche ihr Herz gemäss dem „GESETZ des Christus“ beschneiden, dieses
in ihr Herz schreiben würden!
Paulus unterordnete sich den Männern der
Versammlung in Jerusalem freiwillig. Was sie anordneten war er bereit so
auszuführen wie sie es wünschten, um den Frieden zwischen „Ebioniten“ und „Paulikanern“
zu festigen und keinem „ein Stein des
Anstosses“ zu sein! Auch wollte er sich Jesu Vorhersage, was sein Leiden
betrifft nicht durch Flucht entziehen.
*** Rbi8 Apostelgeschichte 21:26 ***
Da nahm Paulus die
Männer am nächsten Tag mit und reinigte sich mit ihnen gemäß den Zeremonien und
ging in den Tempel, um die Tage anzumelden, die für die zeremonielle Reinigung
erfüllt werden mußten, bis die Opfergabe für einen jeden von ihnen dargebracht
werden sollte.
Als Juden aus Asien dann aber im Bereich des
Tempels einen Aufruhr verursachten, weil sie einen unbeschnittenen
Heidenchristen Namens Trophimus aus Ephesus bei Paulus im Tempelbereich
wähnten, der Paulus zuvor begleitet hatte und in der Stadt mit ihm war, wo sie
zusammen gesehen wurden. Diesen nun verwechselten jenen mit einem jener vier
jungen „Ebioniten“. Da kam es zur
Ergreifung des Paulus durch den Pöbel, der ihn zu töten suchte.
***
Rbi8 Apostelgeschichte 21:27-32 ***
Als nun die sieben Tage
nahezu abgelaufen waren, begannen die Juden aus Asien, als sie ihn im Tempel
sahen, die ganze Volksmenge in Verwirrung zu bringen, und sie legten Hand an
ihn 28 und schrien: „Männer von Israel, helft! Das ist der
Mensch, der überall jedermann gegen das Volk und das GESETZ und diese Stätte
lehrt, und was noch mehr ist, er hat sogar Griechen in den Tempel gebracht und
hat diese heilige Stätte entweiht.“ 29 Sie hatten nämlich vorher Trophimus, den Epheser, in der
Stadt bei ihm gesehen, meinten aber, Paulus habe ihn in den Tempel gebracht. 30 Und die ganze Stadt
wurde in Aufruhr versetzt, und es entstand ein Volksauflauf; und man ergriff
Paulus und schleppte ihn aus dem Tempel hinaus. Und sogleich wurden die Türen
geschlossen. 31 Und während man ihn zu
töten suchte, kam die Meldung zum Befehlshaber der Abteilung hinauf, daß ganz
Jerusalem in Verwirrung sei; 32 und
er nahm sogleich Soldaten und Offiziere und lief zu ihnen hinab. Als sie den Militärbefehlshaber
und die Soldaten erblickten, hörten sie auf, Paulus zu schlagen.
Das ganze Durcheinander, wurde verursacht
von übereifrigen und eifersüchtigen Juden, die ohne genaue Erkenntnis waren. Dies
führte später zur Inhaftierung des Paulus durch die römischen Truppen, unter
der falschen Beschuldigung durch Juden, den Tempel verunreinigt zu haben. Der
Hauptmann der Wache dagegen glaubte, einen gesuchten Anstifter für Unruhen in
Gewahrsam genommen zu haben. Es waren aber dieselben römischen Truppen, die das
Schlimmste durch die Gefangennahme des Paulus verhindern konnten, seine
Ermordung durch den aufgebrachten Pöbel!
Klar
und deutlich klagte ihn nun die führenden Juden an, dass er jener sei, „der überall jedermann gegen das Volk und das
GESETZ und diese Stätte lehrt“. Für Paulus war der Tempel Gottes heilige
Städte, allerdings war er sich der Worte Jesu bewusst, dass Gott diesen Tempel
bereits der Zerstörung anheimgegeben hatte und seinen Schutz zurückgezogen
hatte. Die Christenversammlungen hatten die Funktion des Tempels übernommen. „Wißt
ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und daß der Geist Gottes in euch wohnt?
Wenn jemand den Tempel Gottes vernichtet, wird Gott ihn vernichten; denn der
Tempel Gottes ist heilig, welcher [Tempel] ihr seid.“
(1.Kor 3:16, 17) Zudem wusste Paulus, dass jene levitische Priesterschaft die
dort gemäss dem „Bund mit Levi“ Opfer
darbrachte Gottes Anerkennung verloren hatte und die Opfer nicht weiter von
Gott annehmbar waren, jene die sie darbrachten „unreine Gefässe des Zorns Gottes“ darstellten!
Der Grund des Aufruhrs ist somit schnell
ersichtlich! Es waren dieselben „Aufrührer“
für jene Juden überall da, wo Paulus ihre Synagogen besucht hatte und vom
Christus redete, die Jesus als Messias ablehnten, die er nun gegen sich hatte!
Fast überall hatten jene versucht ihn zum Schweigen zu bringen, ihn oft aus der
Synagoge geworfen, ihn geisseln lassen und ihn verfolgt und gar gesteinigt! Sie
wollten die Botschaft über den Christus nicht hören und nicht annehmen und
waren überzeugt, dass Paulus ein Abtrünniger, ein Ketzer wäre. Dasselbe hatten
schon die anderen Apostel von Anfang an in Jerusalem erlebt!
Es waren dieselben Juden gewesen, die das
Gerücht in Umlauf gesetzt hatten, dass Paulus gegen das GESETZ und gegen den
Tempel lehren würde. Dieselbe Lüge ist heute in allen Christenreligionen zu
finden!
Diese Menschen hatten nicht verstanden, dass
fast alle Propheten vom kommenden Ende des Tempels und der damit verbundenen
Form der Anbetung mittels der levitischen Priesterschaft geredet hatten! Selbst
nur wenige gute Christen wissen, dass auch im künftigen neuen Jerusalem kein
Tempel existieren wird! „Und ich sah
keinen Tempel darin, denn Jehova Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel und das
Lamm. Und die Stadt hat es nicht nötig, daß die Sonne oder der Mond auf sie
scheint, denn die Herrlichkeit Gottes erleuchtete sie, und ihre Lampe war das
Lamm.“ (Off 21:22, 23) Die Worte Jeremias, wo er von einem „neuen Bund“ spricht waren jenen Juden
nicht verständlich, ebenso wenig wie die Worte über den Messias und dessen
Aufgabe. Sie verstanden die Ankündigung Daniels nicht, dass der Christus in der
Mitte der siegzigsten Jahrwoche „ohne
nichts für sich von den Lebenden abgeschnitten würde“, welche Prophezeiung
sie selbst erfüllten!
Jesus nun stellte sich als wahrer Messias
heraus, wie die Geschichte bewies! Alle Vorhersagen der Propheten über sein
erstes Kommen erfüllten sich! Bloss rund zwölf Jahre nach jenem Geschehen im
Tempel rund um die Festnahme
des Paulus zerstörten die Römer im Jahre 70 u.Z. jenes unantastbare
Heiligtum! Gott hatte sich offensichtlich von jener Generation zurückgezogen!
Jesu Worte erfüllte sich, dass dort „kein
Stein auf dem anderen belassen“ würde! Seither sind selbst die Nachkommen
jener Juden gezwungen all die Ritten des levitischen Zeremonialgesetzes zu
unterlassen! Tempel, Priesterschaft und blutige Opfer sollten aufhören, bis der
neue, der endgültige geistige Tempel
eingeweiht sein würde, mit einer neuen Priesterschaft und einer neuen Form
von Gott
gefälligen Opfern!
Die Form der Anbetung von äusserlichen
Ritten hin zu einer Verinnerlichung der Dinge im Herzen des Einzelnen war
gekommen. Diese Form der Anbetung kannte aber schon Abel und später Abraham!
Sie ging mit der Anerkennung Gottes und dem Wunsch Hand in Hand ein
Kind-Vater-Verhältnis zum Schöpfer aufzubauen. Bis heute pilgern gläubige Juden
zur Klagemauer in Jerusalem, um dort um ihren verlorenen Tempel zu trauern und
zu beten.
Jesu Worte an die samaritische Frau am
Brunnen von Sychar sollten sich somit erst noch voll erfüllen! Eine neue Ära
war angebrochen, die Zeit, wo Menschen Gott wiederum „mit Geist und Wahrheit“ anbeten würden. Der tiefere Sinn des Wortes
„beten“ sollte wiederum in den
Vordergrund gerückt werden, nämlich mit Gott in ein von Herzen kommendes
Zwiegespräch zu treten.
*** Rbi8 Johannes 4:19-26 ***
Die Frau sagte zu ihm:
„Herr, ich merke, daß du ein Prophet bist. 20 Unsere
Vorväter haben auf diesem Berg [[(Gerisim)]] angebetet; ihr [[(Juden)]] aber
sagt, daß in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse.“ 21 Jesus
sprach zu ihr: „Glaube mir, Frau: Die
Stunde kommt, in der ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem
anbeten werdet. 22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir
kennen, denn die Rettung ist aus den Juden. 23 Dennoch kommt die
Stunde, und sie ist jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater mit Geist und
Wahrheit anbeten werden; denn in der Tat, der Vater sucht solche als seine
Anbeter. 24 Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen [ihn] mit
Geist und Wahrheit anbeten.“ 25 Die
Frau sagte zu ihm: „Ich weiß, daß der
Messias kommt, der Christus genannt wird. Wenn dieser gekommen ist, wird er uns
alle Dinge offen verkünden.“ 26 Jesus
sprach zu ihr: „Ich bin es, der mit dir
redet.“
Gott mit Geist und Wahrheit anzubeten
bedeutet Gott wirklich zu erkennen und das zu tun, was er von seinen Geschöpfen
erwartet! Da die meisten der Juden nicht bereit waren solche Worte direkt von
Jesus zu hören, so erklärte er sie einer Samaritanerin und Johannes zeichnete
sie für Menschen auf, die später bereit wären darauf zu achten. Die Zeit
steinerner Tempel und einer geweihten Priesterschaft waren zu ihrem Ende
gelangt. Der Zweck den der Tempel in Jerusalem erreichen sollte war nicht
erfüllt worden, darum wurden beide gewechselt, Tempel und Priesterschaft!
Paulus durfte sich hin auf Erlaubnis des
römischen Offiziers vor dem Volk verteidigen. Wäre Paulus als „unreines Gefäss“, das Gottes GESETZE
übertreten hatte, damit zurecht im inneren des Tempelgebietes festgenommen
worden, so hätte er nach Gottes GESETZ die Todesstrafe verdient! Paulus wusste
somit genau, dass Gottes GESETZ nach wie vor gültig war und er hatte es in
nichts übertreten! Im Brief an die Korinther wendet Paulus dieselben Regeln auf
jene an, die in unreinem Zustand am Abendmahl teilhaben und daher in Gottes
Augen Tote sind! (1.Kor 11:27-30)
*** Rbi8 Apostelgeschichte 22:1-5 ***
„Männer, Brüder und Väter, hört jetzt
meine Verteidigung vor euch an!“ 2
(Als sie nun
hörten, daß er sich in der hebräischen Sprache an sie wandte, wurden sie noch
stiller, und er sprach:) 3 „Ich bin ein Jude, in Tarsus
in Zilizien geboren, aber in dieser Stadt zu den Füßen Gamaliels erzogen, nach
der Strenge des GESETZES der Vorväter unterwiesen, war ich ebenso ein Eiferer
für Gott, wie ihr es alle heute seid. 4 Und ich verfolgte
diesen WEG bis auf den Tod, indem ich sowohl Männer als auch Frauen band und
Gefängnissen übergab, 5 wie mir das sowohl der Hohepriester als
auch die ganze Versammlung der älteren Männer bezeugen können. Von ihnen
verschaffte ich mir auch Briefe an die Brüder in Damaskus, und ich ging hin, um
auch die, die sich dort befanden, gebunden nach Jerusalem zu führen, damit sie
bestraft würden.
Paulus zeigt, dass seine ganze Erziehung
dahingehend war Gottes GESETZ zu kennen und zu respektieren! Er war zuvor ein
so starker Eiferer für das GESETZ gewesen, dass er all jene „Ebioniten“ die „zum Weg“ gehörten verfolgte, jene Band und vor Gericht stellte, deren
er im Auftrag der Oberpriester und des Sanhedrins habhaft werden konnte! Als er
den erstaunten hebräischen Zuhörern in ihrer eigenen Sprache sein Erlebnis
erklärte, das sein Leben vollkommen verändert hatte, erkannten sie, dass einer
sprach, der zu ihnen gehört hatte, ein Jude, ein Pharisäer, ein ehemaliger
Abgeordneter des Sanhedrins! (Apg 9:1, 2)
*** Rbi8 Apostelgeschichte 22:6-11 ***
Als ich aber hinreiste
und mich Damaskus näherte, da umblitzte mich um die Mittagszeit plötzlich aus
dem Himmel ein großes Licht, 7 und ich fiel zu Boden und hörte eine
Stimme zu mir sagen: ‚Saulus, Saulus,
warum verfolgst du mich?‘ 8 Ich antwortete: ‚Wer bist du, Herr?‘
Und er sprach zu mir: ‚Ich bin Jesus, der Nazarener, den du verfolgst.‘
9 Die
Männer nun, die bei mir waren, sahen zwar das Licht, hörten aber die Stimme
dessen nicht, der zu mir redete. 10 Darauf
sagte ich: ‚Was soll ich tun, Herr?‘ Der Herr sprach zu mir: ‚Steh auf, geh
deines Weges nach Damaskus, und dort wird zu dir über alles gesprochen werden,
was dir zu tun verordnet ist.‘ 11 Da ich aber wegen der
Herrlichkeit jenes Lichts nichts sehen konnte, kam ich, an der Hand derer geführt,
die bei mir waren, in Damaskus an.
Paulus hatte eine übernatürliche, direkte
Begegnung mit jenem Jesus, den die Juden einige Jahre zuvor als einen
Gotteslästerer getötet hatten. Jene Israeliten nun, die da als Häscher vor
Paulus standen, nur durch eine Abteilung Soldaten von ihm getrennt, sie waren
durch dieselben Vorsteher gegen alle Anhänger jenes Jesu aufgestachelt und
bereit jede Übertretung des mosaischen GESETZES mit aller Härte zu bestrafen.
Da sie den grösseren Propheten als Moses
nicht anerkannten konnten sie auch nicht „sehen“
oder erkennen, dass ein neuer Hohepriester der zudem Königsgewalt hat aber vom
Himmel her handelt und damit verbunden eine neue Priesterschaft an der Stelle
der Vertreter Levis gekommen war. Ein Wechsel im Priestertum und damit im
GESETZ hatte inzwischen stattgefunden: Nicht identisch mit dem „Ende des GESETZES“!
*** Rbi8 Hebräer 7:11-12 ***
Wenn also
Vollkommenheit [[(die Löschung des Fluches)]] wirklich durch das levitische
Priestertum käme (denn mit ihm [[(dem „Bund
mit Levi“)]] als einem Grundzug wurde dem Volk das GESETZ gegeben), welche
weitere Notwendigkeit bestände da für einen anderen Priester, der nach der
Weise Melchisedeks [[(als Hoherpriesterkönig)]] aufstünde und von dem man nicht
sagen würde, er sei nach der Weise Aarons? 12 Denn da das
Priestertum gewechselt wird, tritt notwendigerweise auch ein Wechsel des
Gesetzes [[(innerhalb des GESETZES)]] ein.
Wer seither den neuen Hohepriesterkönig und
seine priesterlichen Söhne, die Apostel als Autorität ablehnte, der richtete
sich gegen Gott selbst! Das aber konnten sie in ihrer Verblendung nicht sehen,
obwohl es deutlich in den Schriften seit Moses angekündigt war! Sie selbst
waren es, die eigentlich an der Hand geführt werden mussten, dies aber entschieden
ablehnten und bis heute verneinen!
Paulus erklärte zu seiner Verteidigung
weiter, was Ananias ihm durch Jesu Auftrag damals in Damaskus gesagt hatte:
Jesus hatte schon gegenüber den Aposteln und Jüngern erklärt, dass die Juden
ihn verfolgen und töten würden und auch, dass jene ebenso sie verfolgen würden,
gleich wie sie ihn verfolgt hatten. Nun wendete Jesus in seiner Erklärung durch
Ananias, der inzwischen Saulus wieder sehend machte diese Zusammenhänge in
direkter Sprache auf den bisherigen Verfolger der Anhänger des Christus an, auf
Saulus, der es nun den perplexen Juden wiedererzählt! Saulus sollte „den Gerechten“, Jesus sehen, weil er
dazu von Gott auserlesen war! Dazu musste er sich vorab taufen lassen, was
bedeutete, dass er jenen Jesus im Zusammenhang mit Gottes Heilsplan anerkennen
musste, den dahinter wirkenden heiligen Geist Gottes erkennen konnte! Seine
Aufgabe war es nun Zeugnis zu Gunsten dessen abzulegen, gegen den er bisher
Zeugnis abgelegt hatte!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 22:14-16 ***
Er [[(Ananias)]] sprach: ‚Der Gott unserer Vorväter hat
dich erwählt, seinen Willen kennenzulernen und den Gerechten zu sehen und die
Stimme aus seinem Mund zu hören, 15
denn du sollst ihm vor
allen Menschen ein Zeuge von den Dingen sein, die du gesehen und gehört hast.
16 Und
nun, warum zögerst du? Steh auf, laß dich taufen, und wasch deine Sünden ab,
indem du seinen [[()Jehovas]] Namen anrufst.‘
Paulus erfüllte nun vor einer grossen
jüdischen Volksmenge diesen Auftrag, den Jesus ihm erteilt hatte, um nun auch
den Juden gegenüber Zeugnis für ihn und die Wahrheit abzulegen! Jesus war der
Gerechte, den Paulus verfolgte und den er nun sehen durfte! Jehovas Wille
lautete, dass er sich taufen lassen müsste und die Sünde, die er durch die
Verfolgung begangen hatte bereuen sollte, damit sie durch Jesu Opfer
abgewaschen würden!
Paulus war ursprünglich aber nicht dazu
berufen worden in Jerusalem Zeugnis abzulegen, sondern vor Juden die unter den
Nationen lebten und unter Heiden! Jene Juden ausserhalb des Staatsgebildes
Israels waren schon seit je nur bedingt verpflichtet, das Zeremonialgesetz zu
halten! Vielen von ihnen wäre es gar nicht möglich gewesen den Tempel in
Jerusalem zu den obligatorischen Festzeiten zu besuchen, weil sie zu entfernt
wohnten! Das war seit dem Exil
in Babylon noch vermehrt der Fall gewesen. An die Stelle des Tempels war schon
bei jenen Juden die Synagoge getreten, wo über Gott belehrt und wo angebetet
wurde!
Dass Jesus nun gewisse Gebote im
Zeremonialgesetz änderte, als er den Befehl gab Menschen aller Nationen die gute
Botschaft zu verbreiten, dies war somit bereits zu einem guten Teil Realität
jener Tage! Die Trennwand
zwischen Menschen der Nationen und der jüdischen Nation wurde durch ihn
vollkommen niedergerissen! Im Tempel hiess jene Zwischenwand die den
Tempelvorplatz in den Teil der Juden und den äusseren Teil der Heiden teilte „Soreg“. Durch die Römer wurde bei der
Zerstörung Jerusalems und des Tempels jene Trennwand im Jahre 70 u.Z. auch
physisch zerstört.
Paulus war nach seiner Erscheinung auf dem
Weg nach Damaskus erst einige Jahre später nach Jerusalem zurückgekehrt. Er
begann Visionen von Jesus erhalten, unmittelbar nachdem er sich nach dem Besuch
bei Ananias in die arabische Wildnis zurückgezogen hatte, die ihn für seine
neue Aufgabe vorbereiteten.
*** Rbi8 Galater 1:15-17 ***
Als aber Gott, der mich
vom Schoß meiner Mutter an absonderte und [mich] durch seine unverdiente Güte
berief, es für gut erachtete, 16
seinen Sohn in Verbindung mit mir zu offenbaren,
damit ich den Nationen die gute Botschaft über ihn verkündige, ging ich nicht
sogleich mit Fleisch und Blut zu Rate [[(er liess sich nicht durch andere
Christen zur Wahrheit hin führen)]]. 17 Auch ging ich nicht nach Jerusalem hinauf zu denen, die
vor mir Apostel waren, sondern ich ging fort nach Arabien, und ich kehrte
wieder nach Damaskus zurück.
Jesus selbst aber hatte ihm damals gar
verboten Zeugnis für ihn in Jerusalem abzulegen, weil dies nicht angenommen
würde! Jesus sandte ihn zu den Nationen in der Ferne, um Zeugnis zu geben!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 22:17-21 ***
Als ich aber nach Jerusalem zurückgekehrt war und im
Tempel betete, geriet ich in einen Trancezustand 18 und
sah ihn [[(Jesus, seinen neuen Herrn)]], der zu mir sprach: ‚Beeil dich, und geh schnell aus Jerusalem hinaus, denn man wird dein
Zeugnis über mich nicht annehmen.‘ 19 Und ich sagte: ‚Herr [[(Jesus)]], sie selbst wissen
wohl, daß ich es war, der diejenigen, die an dich [[(Jesus als Messias)]]
glauben, jeweils ins Gefängnis bringen und in einer Synagoge nach der anderen
auspeitschen ließ; 20 und als das Blut deines Zeugen
Stephanus vergossen wurde, stand ich selbst auch dabei und gab meine Zustimmung
und bewachte die äußeren Kleider derer, die ihn umbrachten.‘
21 Und
dennoch sagte er zu mir: ‚Geh deines Weges, denn ich werde dich zu Nationen in
die Ferne senden.‘ “
Damals, zu Beginn war es somit Jesus
gewesen, der ihn aufgefordert hatte aus Jerusalem hinauszuziehen, damit er seine
Aufgabe unter den Nationen erfüllen könnte. Nun aber als Gefangener Roms war es
derselbe Geist gewesen, der ihn aufgefordert hatte aus den Nationen zum Tempel
zurückzukehren, um die Zweifler und Falschankläger zum Schweigen zu bringen,
die behaupteten, er lehre unter den Juden der Nationen „Abfall von den Zeremonien und vom GESETZ“, um nun in Jerusalem
Zeugnis abzulegen und dafür zu leiden und dadurch selbst Zeugnis für die
Gesetzestreue abzulegen!
Damit nun war der Punkt erreicht, wo seine
jüdischen Zuhörer und die Häscher die Geduld verloren. Wo er nun erklärte, wie
ihm Jesus bei der Anbetung im Tempel wiederum erschienen war, da wollten sie
ihn nicht weiter anhören. Sie alle wussten um die Verfolgung des Saulus all
jener, die sich zu dem „Nazarener“
bekannten, welche die Oberpriester doch seither als grösste Gefahr für die
„rechtgläubigen“ Juden bezeichneten! Jene aber wurden dadurch verblendet zu
sehen, dass sie in Wirklichkeit gegen die Propheten und damit gegen Gott selbst
handelten!
Das war dem aufgewühlten Pöbel zu viel, dass
einer von jenen auserwählten Urteilsvollstreckern sich zu Gunsten eines
Verurteilten äusserte, welchen ihre Oberpriester zu steinigen befohlen hatte.
Sie zeigten deutlich, dass ihre Götter die hasserfüllten Vorsteher waren und
nicht Jehova! Der ermordete Stephanus hatte nun nachträglich in Paulus gar
einen Verteidiger, der diesen seinen Tod durch Steinigung doch veranlasst
hatte! Diese indirekte Aussage des Paulus machte sie doch zu Mitmördern am
christusgläubigen Stephanus, der unschuldig zu Tode gebracht worden war! Sie
waren damit gar indirekte Mittäter und damit zudem schuldig am Tod des
Christus! Darüber aufgebracht suchten sie nun Paulus zu töten! Einer der
Vorsteher unter ihnen heizte in die Volksmenge erneut an. Bestimmt glaubte er,
durch einen weiteren Mord von der beständig zunehmenden Anklage befreit zu
werden.
*** Rbi8 Apostelgeschichte 22:22-28 ***
Sie hatten ihm nun bis zu diesem Wort zugehört, und sie
erhoben ihre Stimme und sprachen: „Weg von der Erde mit einem solchen
[Menschen], denn es gehörte sich nicht, daß er lebte!“ 23 Und
weil sie schrien und ihre äußeren
Kleider herumwarfen und Staub in die Luft schleuderten, 24
befahl der Militärbefehlshaber, daß er in die
Kaserne geführt werde, und sagte, er solle unter Geißelung verhört werden,
damit man genau erfahre, um welcher Ursache willen sie derart gegen ihn schrien. 25 Als sie ihn jedoch zum Peitschen ausgestreckt hatten, sagte
Paulus zu dem Offizier, der dort stand: „Ist
es euch Männern erlaubt, einen Menschen, der Römer ist, zu geißeln, und [dies]
unverurteilt?“ 26 Als nun
der Offizier das hörte, begab er sich zum Militärbefehlshaber, erstattete
Bericht und sprach: „Was beabsichtigst du
zu tun? Dieser Mensch ist nämlich ein Römer.“ 27 Da trat der Militärbefehlshaber herzu und sprach zu ihm: „Sag mir: Bist du ein Römer?“ Er sagte: „Ja.“ 28 Der Militärbefehlshaber erwiderte: „Ich habe [mir] dieses Bürgerrecht mit einer großen Summe [Geld]
erkauft.“ Paulus sagte: „Ich aber
habe [es] sogar von Geburt.“
Der Militärbefehlshaber verstand vorerst die
Zusammenhänge ebenso wenig wie das gemeine, von ihren Führern aufgepeitschte
Volk! Mit der Peitsche wollte der Militärbefehlshaber nun die Wahrheit
herauspressen, weil er annahm Paulus sei ein gefährlicher Aufwiegler. Als er
nun hörte, dass Paulus ein römischer Bürger sei und damit Privilegien besass,
da war er doppelt verunsichert.
All dies sollte in Erfüllung der Worte Jesus
einen langfristigen Sinn zeigen, dass Paulus nun vor Richter, Statthaltern und
Königen gebracht würde, um vor ihnen Zeugnis für Jesus, die Wahrheit und über
die gute Botschaft über Gottes Königreich abzulegen! Da er sich auch sein
römisches Bürgerrecht berief wurde er schlussendlich bis vor Cäsar gebracht, um
auch an höchster Stelle in Rom für den Christus als dem von Gottes auserwähltem
König Zeugnis abzulegen!
Paulus berief sich damals zu seiner Verteidigung
durchaus auch auf römisches Recht und suchte es zu seinem eigenen Nutzen und
durch Wahrheit anzuwenden! Da er damit kein göttliches Gebot verletzte wurde
sein „Gefäss“ dadurch auch nicht
verunreinigt! Damit gibt er Christen ebenso eine Richtlinie, wie sie sich bei
ungerechtfertigten Angriffen durch die eigene Glaubensgemeinschaft oder staatliche
Institutionen zu verhalten haben.
Wir haben inzwischen ein ganz besonderes „Gefäss des öffentlichen Dienstes“ kennen
gelernt, das viel Raum in den Schriften einnimmt: Paulus. Er war zuerst ein
Verfolger der Christenversammlung und wurde dann zu einem der wichtigsten
Apostel, die der Ausbreitung des christlichen Glaubens einen grossen Dienst
tat. Obwohl er sich am Vergiessen des Blutes des unschuldigen Stephanus und
anderer mitschuldig machte, zufolge Irreführung durch seine Lehrer und
Befehlsgeber, war er trotzdem von Gott der die Herzen kennt nicht verworfen,
sondern wurde wiederum annehmbar durch Belehrung und Umkehr. Nach seiner
Erleuchtung als Folge von Jesu Erscheinen, wo er durch Instruktion eine genaue
Erkenntnis erreichte: Sowohl über Jesu Leben, Handeln, seine Lehren und seinen
Tod, sowie auch über kommende Ereignisse der Endzeit und des zu erwartenden
Systems. All dies hat ihn zum Glauben in den Messias gebracht und ihn zur Reue
und Umkehr bewegt. Jehova kannte die Einstellung des Herzens des Paulus, dass
es zuvor religiöse Verblendung war, die ihn davon zurückhielt das zu tun, was
in Gottes Augen wirklich Recht und Gerecht war!
Paulus
wurde nun zum exponierten Verteidiger Jesu, jenes Mittlers des neuen Bundes! Er
wusste um die eigene Schuld und um den hohen Preis, den Jesus für ihn bezahlt
hatte, ihn vom eigenen todbringenden „Fluch“
zu erlösen:.
*** Rbi8
Hebräer 9:15-22 ***
Darum ist er
[[(Jesus)]] also Mittler eines neuen
Bundes, damit die Berufenen die Verheißung des ewigen Erbes empfangen könnten,
weil zu [ihrer] Befreiung durch Lösegeld von den Übertretungen unter dem
früheren Bund [[(mit Levi und dessen Sündopfern)]] ein Tod eingetreten ist. 16 Denn wo es einen Bund
gibt, da muß der Tod des [[(im Falle Jesu)]] [menschlichen] Bundesschließers
beigebracht werden. 17 Denn
ein Bund ist über toten [Opfern] rechtskräftig, da er zu keiner Zeit in Kraft
ist, solange der [[(im Falle Jesu)]]
[menschliche] Bundesschließer lebt. 18 Demzufolge wurde auch der frühere [Bund] [[(Mose und
danach mit mit Levi und Aarons Priestertum (durch Tieropfer))]] nicht ohne Blut
eingeweiht. 19 Denn als jedes Gebot gemäß dem GESETZ [[(das knapp ein
Jahr zuvor am Sinai von Gott gesprochen wurde)]] von Moses zum ganzen Volk
gesprochen worden war, nahm er das Blut der jungen Stiere und der Ziegenböcke
mit Wasser und Scharlachwolle und Ysop und besprengte das Buch [[(das er
inzwischen geschrieben hatte)]] selbst und das ganze Volk, 20
indem er sprach:
„Dies
ist das Blut des Bundes, den Gott euch als Gebot auferlegt hat.“ 21 Und
er besprengte das Zelt und alle Gefäße des öffentlichen Dienstes gleicherweise
mit dem Blut [[(die während jenes Jahres in Gottes Auftrag erstellt worden waren)]].
22 Ja,
fast alle Dinge werden mit [[Tier-]] Blut gereinigt nach dem GESETZ, und ohne
Blutvergießen gibt es keine Vergebung.
Deutlich ist durch Paulus der Unterschied
der zwei Bündnisse zu Beginn, an Pfingsten 1513 v.u.Z. ersichtlich: Jener
Gesetzesbund zu Beginn am Sinai, wo Jehova mündlich das GESETZ der Zehn Gebote
und die richterlichen Entscheidungen gab, der durch das Blut von Tieropfern in
Kraft trat (kein Mensch starb wie dies die NWÜ uns glauben machen will!). Dann
am 1.Nisan 1512 v.u.Z. wurde das inzwischen erstellte „Zelt der Zusammenkunft“ aufgestellt mit ihren heiligen Utensilien
und Aaron und seine Söhne wurden eingekleidet, und geweiht. Ab dem 2.Tag folgte
die siebentägige Einweihung mit ihren täglichen Tieropfern!
Dieser zweite „Bund mit Levi“ und nur dieser „veraltete“,
weil seine Repräsentanten, die Leviten und Priester der Nachfolge Aarons ihn übertraten
und das Heilige Zelt und sich selbst als „heilige
Gefässe“ verunreinigten. Darum wurde der „neue und bessere Bund“ mit Jesu
und seinem weit höherwertigen reinen Blut notwendig! Der Wechsel erfolgte nicht
durch ein anderslautendes GESETZ, sondern durch gewisse Veränderungen an den
Normen die Levi und das Zelt, die Opfer und Dienstvorschriften betrafen!
Paulus spricht im Kapitel 9 des
Hebräerbriefes vom „neuen Bund“ für
ein Priesterkönigtum gleich Melchisedek, im Vergleich zum „alten Bund“, der nur mit den Stamm Levi geschlossen wurde! Es geht
hierbei um jene, die das Recht haben im inneren des Zeltes der Zusammenkunft,
respektive im Tempel oder dessen Nachfolger, dem geistigen „Zelt Gottes“, der Christenversammlung
Dienst zu leisten.
Er
spricht vom Königreichsbund und von „Berufenen
zum ewigen Erbe“ im geistigen Tempel, um Gott Dienst darzubringen. Dazu
mussten jene „Berufenen“ durch ein
Lösegeld von früherer Schuld, vom darauf lastenden „Fluch“ befreit werden, der dadurch entstand, weil sie alle Gottes
Normen übertreten hatten. Dies geschieht zufolge „unverdienter Güte“ in der Taufe, durch Ablegen beim Untertauchen in
der Taufe der früheren Unreinheit und Anziehen der neuen Persönlichkeit beim
Auftauchen aus dem Wasser mittels Anerkennung des „GESETZES des Geistes“.
So wie beim früheren Bund unter Moses mit
Levi, als das Zelt der Zusammenkunft und Aaron und seine Söhne eingeweiht mit
Blut von Tieren wurde, das auf die Gegenstände des heiligen Dienstes und auf
die Priester gesprengt jene rein werden liess, so wirkt das unendlich viel
kostbarere Blut Jesu zur Reinigung der Dinge im geistigen Tempel und derer, die
den Dienst erfüllen! Jedes der Gefässe im Tempel musste durch jenes Blut
gereinigt werden!
Paulus spricht nicht vom Gesetzesbund, einem
nicht endenden Bund, sondern eindeutig vom Bund mit Levi, der erst zu Beginn
des zweiten Jahres in der Wildnis im Zusammenhang mit der Aufrichtung des
Zeltes der Zusammenkunft geschlossen wurde! Paulus erklärt doch deutlich: „... er besprengte das Zelt und alle Gefäße des
öffentlichen Dienstes gleicherweise mit dem Blut“.
Fast
alle christlichen Religionen folgen darin ihrer Katholischen Mutter, indem sie
den Gesetzesbund als „veraltet“ bezeichnen, vom „Alten Testament“ reden, um das
„Neue Testament“ in den Vordergrund zu rücken. Das ist aber eine verheerende
Irreführung, denn Paulus redet ja deutlich nur vom weiteren Bund innerhalb des Gesetzesbundes, den Gott
zusätzlich mit Levi schloss, der enden würde und durch einen besseren Bund ersetzt
werden sollte! Es geht anstelle des levitischen Priestertums um ein
Priesterkönigtum, das jenen in Aussicht gestellt wurde, die der Berufung treu
nachfolgen würden!
Aus
dem obigen Text aus der NEUE WELT-ÜBERSETZUNG von Jehovas Zeugen könnte wegen des
durch jene eingefügten Texteinschlusses „... der [menschliche]
Bundesschliesser“ der Eindruck entstehen, dass jeder Bund den Tod des Bundesschliessers mit einschliesst. Moses
aber starb nicht, als der Bund mit Israel rechtskräftig wurde und auch Aaron nicht,
als der Bund mit Levi eingesetzt wurde.
Wenn
wir die Worte des Paulus aber auf Jesus, als neuen und grösseren
Bundesschliesser beziehen, so erfüllten sich die Vorhersagen, dass jener „neue Bund“ erst durch den Tod des vollkommen sündenfreien menschlichen
Bundesschliessers rechtskräftig wurde!
Wenn
nun Jesu Tod das „auserwählte Gefäss“
des Paulus zu reinigen vermochte, so haben auch wir die Hoffnung, Zuversicht
und den festen Glauben, dass durch unser Untertauchen in der Taufe auch unsere
früheren Sünden im Blute Jesu vollkommen abgewaschen wurden!
Der Brief an die Hebräer war ein wichtiger
Beitrag des Paulus den Beschnittenen Juden die Wichtigkeit des Christus als
neuer Hoherpriester, dessen Amt und Stellung besser verstehen zu lassen. Sie
sollten dadurch ein starkes Hilfsmittel in die Hand bekommen, um andere Juden
zu überzeugen. Da beide Themen, jene des alten „Bundes mit Levi“ und des neuen „Bundes
für ein Königreich gleich Melchisedek“ mit Christus ineinanderfliessen, ist
der Brief nicht leicht zu verstehen und richtet sich vorab an jene, welche mit
den Dingen des Tempels und der Priesterschaft bereits wohl vertraut waren.
Paulus gehörte zu jenen „reinen Gefässen“, die einem höheren
Zwecke dienten und im Tempelinneren des geistigen Tempels priesterlichen Dienst
verrichteten! Vorstehern und Christen ist der Brief Anleitung zum eigenen
Dienst am neuen, geistigen Tempel! Im Brief an die Korinther ermahnt er:
*** Rbi8 1. Korinther 3:16-17 ***
Wißt ihr nicht, daß ihr
Gottes Tempel seid und daß der Geist Gottes in euch wohnt? 17 Wenn jemand den Tempel
Gottes vernichtet, wird Gott ihn vernichten; denn der Tempel Gottes ist heilig,
welcher [Tempel] ihr seid.
Eine Strukturierung des Hebräerbriefes mit
Über- und Untertiteln, welche den Inhalt in zusammenhängende Abschnitte
aufteilt und den Inhalt jeden Teils zusammenfasst hilft uns einen schnelleren
Überblick auf den ganzen, komplexen Inhalt zu gewinnen. Die gewohnte
ursprüngliche Nummerierung aus dem 16.Jahrhundert durch Pater Etienne der
Kapitel entspricht der sachlichen Unterteilung nur bedingt und unterbricht oft
zusammenhängende Teile. Geistig wertvolle Gefässe für den Dienst im Tempel und
jene anderen, die der Zerstörung dienen werden, sie sind deutlich auszumachen!
Die
Struktur und Aussage des Hebräerbriefes Thema: Das Hohepriesteramt Christi und die Berufung aller
Heiligen zum Dienst an der guten Botschaft. Paulus spricht die Brüder an, die alle zum Dienst im
Heiligtum berufen sind und sich als würdig erweisen müssen. |
Kapitel |
I.
Christus als Person in seiner Stellung
höher als Engel und Mensch; Eingang in Gottes Ruhe |
1:4-4:16 |
Gott redete durch seinen Sohn zu uns. Der Sohn, Erbe aller Dinge die durch ihn gemacht wurden ist
getreues Abbild Gottes |
1:1-3 |
Der Sohn ist höher als die Engel, als „Erzengel“ (als himmlischer Michael) wird neuerlich in die
bewohnte Erde eingeführt werden [B1-Bb3]. Engel sind ihm Diener. Der
Sohn hasst Gesetzlosigkeit. Vater legt dem Sohn die Feinde unter die
Füsse [B1]. |
1:4-14 |
Warnung an die Hörer: Jede Gesetzesübertretung und Ungehorsam hat
weiterhin Vergeltung! |
2:1-4 |
Gottes Vorsatz: Die künftige Erde soll Menschen und nicht
Engeln unterworfen werden. |
2:5-7 |
Jesus wurde für kurze Zeit „niedriger
als die Engel“, danach aber wegen des Opfertodes erhöht (Off 5:11,
12): „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden.“
(Mat 28:18). |
2:8, 9 |
Der Hauptvermittler der Rettung nennt alle Geheiligten
seine Brüder, nimmt sich als Hohepriester des Samens Abrahams und
nicht der Engel an. |
2:10-18 |
Alle Heiligen zur Teilhabe am „neuen
Himmel“, der „Verwaltung an der Grenze der Fülle der
Zeiten“ berufen (Eph 1:10). Christus, der Sohn Gottes ist höher
als Moses, der „Knecht“ und wie
jener über sein Haus treu: „Wir sind
sein Haus“, Hausgenossen Gottes und „Mitbürger der Heiligen“ des Allerhöchsten (Da 7:18; Eph 2:19). |
3:1-6 |
Ermahnung das Herz nicht zu verhärten: Die Generation, die
Ägypten verliess, konnte wegen ihres Unglaubens „nicht in die Ruhe Gottes“ eingehen. Trügerische Macht der
Sünde verhärtet das Herz. Ungehorsam verhindert Eingang in Gottes Ruhe
[Bb]. |
3:7-19 |
Eingang kommt in
die bessere Ruhe Gottes für den Glaubenden, der hört und handelt und sein
Herz nicht verhärtet. Die Generation Israels vom Sinai ging nicht in Gottes
Ruhe ein! |
4:1-10 |
Wort Gottes ist lebendig, übt Macht aus, imstande Gedanken und Absichten zu
beurteilen. Jede Schöpfung ist vor Gott offenbar. Wir sind
rechenschaftspflichtig. Bekenntnis zum Hohepriester Jesus gefordert.
Er wurde auf die Probe gestellt, blieb frei von Sünde. Freimut der Rede
von jedem Christen gefordert |
4:11-16 |
II.
Der Vorrang und die Endgültigkeit des
König-Priestertums Christi |
5:1-10:25 |
Hohepriester der Linie Aarons wurden zu Gunsten der Menschen gesetzt, um Opfer für Sünden
darzubringen. Aufgrund eigener Schwachheit kann er Massvoll mit
Unwissenden und Irrenden umgehen. Niemand nimmt diese Ehre des
Hohepriesteramtes von sich aus an. Der Vater verherrlicht jene die er
will. Christus wurde wegen seiner vollkommenen Treue zum Hohepriesterkönig,
nach der Weise Melchisedeks, an Stelle Aarons und seiner Söhne. |
5:1-6 |
Jesus wegen Gottesfurcht erhöht, war gehorsam, litt, wurde für Rettung derer verantwortlich, die
ihm gehorchen |
5:7-10 |
Aufforderung an alle Lehrer und geistig Mündige zu sein,
Warnung davor, „Milch“ der Worte
der Gerechtigkeit von Dritten zu benötigen, was Unmündigkeit bedeutet;
Gefordert ist die eigene Mündigkeit zu erreichen in der Unterscheidung
von Recht und Unrecht. |
5:11-14 |
Fortschritt zu geistiger Reife. Unmöglichkeit Abgefallene zur Reue zu beleben. Disteln enden
in Verbrennung. Jeder muss den Heiligen dienen, Fleiss und Hoffnung bis zum
Ende zeigen. |
6:1-12 |
Abraham erlangte Verheissung aufgrund von Glaubenswerken. Flucht wird uns an den Zufluchtsort als
Hoffnung gegeben: Gottes Thron. Dorthin ist unser Hohepriesterkönig
durch den Vorhang (sein Fleisch) ins Allerheiligste Gottes
vorausgegangen. |
6:13-20 |
Das Priestertum des Melchisedek
ist grösser als das Levis durch Aarons Söhne Melchisedek stand als Priesterkönig über Abraham und erhielt von jenem
Zehnten und segnete ihn |
7:1-8:6 |
a)
Weil Melchisedek
(Sem?) nur ein „Schattenbild“ auf
den Christus war, der selbst höher als Abraham ist, ewiger
Priester und ewiger König. |
7:1-3 |
b)
Weil Levi
als Abrahams Same symbolisch an Melchisedek den Zehnten gab; Melchisedek
segnete Abraham, obwohl jener die Verheissung Gottes besass. |
7:4-10 |
c)
Weil
das Priestertum Levis nichts vollkommen machen konnte. Das levitische
Priestertum stellte nur einen Grundzug des GESETZES dar und Levi war für die
Lehre und Einhaltung des GESETZES verantwortlich (Mal 2:5-7). Durch den
Wechsel des Priestertums kam auch ein Wechsel innerhalb des GESETZES. Wegen Unvollkommenheit war ein
Wechsel im Priestertum notwendig und von Anfang an vorhergesagt. Eine bessere
Hoffnung sollte durch den „Bürgen
eines besseren Bundes“ kommen. |
7:11-22 |
d)
Weil
die Priester aus Aarons Geschlecht starben folgte Jesus, der im Hohepriester-Königamt
keinen Nachfolger hat. Er kann die vollständig retten, die sich durch
ihn Gott nahen. Jesus ist „höher
als die (erste & zweite) Himmel“ und da er ohne Sünde ist
und ein einmaliges Opfer darbrachte, muss er keine weiteren Opfer darbringen.
|
7:23-28 |
e)
Weil Jesus
allein als Hohepriesterkönig zur Rechten Gottes sitzt und Diener
des wahren Zeltes ist. Er ist der einzige, der vom Himmel her kam und
dorthin zurückkehrte (Joh 6:38; 8:22, 23; 16:28). |
8:1-3 |
f)
Weil
auf der Erde Männer gemäss dem GESETZ an Levi waren, die Opfer nur in
sinnbildlicher Weise darbrachten, die als Schatten des Himmlischen
dienten. Christus aber dient der Wirklichkeit, nämlich der Erfüllung
jener irdischen „Schattenbilder“
direkt vor Gott im himmlischen Allerheiligsten. |
8:4, 5 |
g)
Weil
Christus der “Mittler eines besseren
Bundes“ ist, aufgrund besserer gesetzlicher Verheissungen als jene,
die durch Moses an Levi, die aaronischen Priester gegeben wurden. |
8:6 |
Der neue Bund mit Christus ersetzte den „Bund mit Levi“ wegen dessen Mängeln. Gott hatte an Israel und Juda
etwas zu bemängeln, darum hörte er auf für sie zu sorgen. Der
frühere Gesetzesbund war dadurch nicht aufgelöst! (Mat 5:17-20; Rö 3:31) Gott
will künftig, nach Harmagedon [Bb] einen „neuen Bund“ mit den Auserwählten des „Israel Gottes“ schliessen, den Bund für ein Priester-Königtum,
nicht so wie im Horeb (vergl. Hos 2:20). Das GESETZ wird in Sinn und Herz
geschrieben. Alle werden Gott erkennen vom Kleinsten bis zum Grössten. |
8:7-13 |
„Alter Bund Levis“ und „neuer Bund mit Christus“; Dienst im
Heiligen des geistigen Tempels Der „alte Bund mit Levi“ und
dessen Dienst im „Zelt der
Zusammenkunft“ wird dem „neuen Bund
mit Christus“ und dem Dienst im geistigen Tempel gegenübergesetzt. |
9:1-10:25 |
1)
Satzungen
des heiligen Dienstes im Zelt, in ersten Abteil und im Allerheiligsten. Die heiligen Gegenstände im Heiligen und im
Allerheiligsten. Priesterlicher Dienst im Heiligen und des Hohepriesters im Allerheiligsten.
Die Handlungen im Zelt waren gesetzliche Erfordernisse, „was das Fleisch betraf“. |
9:1-10 |
2)
Durch
Christus als Hohepriester kam das grössere, vollkommenere „Zelt,
nicht mit Händen gemacht“. Durch sein Blut erlangte Jesus für uns ewige Befreiung. Es ist
weit besser wie Blut und Asche von Opfertieren. Es reinigt das Gewissen der Getauften, Löscht
Sünden aus, damit sie Gott heiligen Dienst darbringen können. |
9:11-14 |
3)
Der
neue Bund ist für die „Berufenen“, um die Verheissung ewigen Lebens [Bb]
empfangen und an der Auserwählung der Priesterkönige Anteil haben zu
können. Jesu Tod hat Befreiung vom (Fluch) des (dritten) „Bundes von Moab“ gebracht (Gal 3:10,
13, 14). Ohne Blutvergiessen gibt es keine Vergebung. Die Opfer im Tempel
waren Sinnbild des kommenden, grösseren Opfers Jesu. |
9:15-22 |
4)
Die Reinigung
der himmlischen Dinge, des geistigen Zeltes brauchte ein besseres
Schlachtopfer. Jesus erschien vor Gott im Himmel ein einziges Mal, beim
Abschluss des levitischen Systems. Beim zweiten Erscheinen Jesu ist es „getrennt von Sünde, für die, die ihn
ernstlich zur Rettung erwarten“. Sünder sterben am Tag Harmagedons, Jesu
endgültiges Herabkommen ist dreissig Tage danach [Bb, a1]. |
9:23-28 |
5)
Das GESETZ
an Levi, die Verordnungen des Dienstes im Zelt waren nur ein Schatten
künftiger Dinge. Die Hinzukommenden werden in der Taufe durch Jesu Opfer
ein für alle Mal gereinigt. Darum hörten Schlachtopfer im Tempel auf.
Tieropfer können unmöglich menschliche Sünden wegnehmen. |
10:1-4 |
6)
Gott
hat kein Wohlgefallen an Sündopfern, sondern daran, dass wir Seinen Willen tun. Jesus „beseitigte das Erste“, die
Schlachtopfer, um das zweite zu tun, den Willen Gottes zu erfüllen, dass
Jesus selbst sich als reines Opfer darreichen konnte. Christen sind „ein für allemal geheiligt“ durch die
Opfergabe des Leibes Jesu. Schwere, willentliche Sünde nach der Taufe muss
jedoch mit dem „zweiten Tod“ des
Sünders gesühnt werden (Heb 10:26-31). |
10:5-10 |
7)
Die
täglichen Schlachtopfer im Tempel vermochten Sünden nicht vollständig
zu löschen. Jesu Opfer befreit die Geheiligten für immer von früherem
„Fluch“ zur vollen Reinheit. Sein
Blut erreicht (in der Taufe) vollständige Sündentilgung. Jesus setzt sich
nach der Rückkehr in den Himmel zur Rechten Gottes, abwartend, dass ihm die
Feinde unter die Füsse gelegt werden [B1]. |
10:11-18 |
8)
Christen
haben Freimut oder die Zuversicht
des „Eingangs in die heilige Stätte“
(Versammlung = Tempel, Vorhof Israels und „das Heilige“). Jesus ging als designierter Hohepriester
mit seinem Blut hinter den Vorhang des Allerheiligsten des Himmels und
erreichte für uns die Reinigung. Unser Leib wurde im Wasser er Taufe
reingewaschen. Gott gab die Verheissung und ist treu. Das Zusammenkommen zu
den Sabbaten, Neumonden und Festzeiten soll nicht aufgegeben werden (Heb
10:24, 25). |
10:19-25 |
III.
Gesetzesübertretung; Glaube; Dienst; Vorbilder
im Glauben |
10:26-3:25 |
Für willentliche Sünde nach der Taufe gibt es kein
Schlachtopfer mehr, sondern Erwartung des Gerichts des lebendigen Gottes
[B2, B3]. Wer das GESETZ Mose übertritt wird aufgrund dem Zeugnis von zwei
oder drei hingerichtet. Wer Jesu Tod leichtfertig zur Deckung weiterer Sünden
erachtet wird strengere Strafe ewiger Abschneidung erleiden! |
10:26-31 |
Ein Kampf unter Leiden,
Schmähungen, Drangsal und Anteilhaben daran mit anderen wird durch Ausharren
und Freimut der Rede die Erfüllung der Verheissungen erbringen. „Der Kommende wird nicht säumen“.
Zurückweichen hat Vernichtung zur Folge. |
10:32-39 |
Der Glaube erwartet die erhofften Dinge, die noch nicht zu
sehen sind. Alle Systeme der Dinge sind durch Gottes Wort geordnet und treten
so erst in Erscheinung. |
11:1-3 |
Beispiele von Männern und
Frauen des Glaubens |
11:4-40 |
1)
Abel |
11:4 |
2)
Henoch |
11:5, 6 |
3)
Noah |
11:7 |
4)
Abraham
und Sara
Alle starben im Glauben ohne die Verheissung empfangen zu haben,
suchten nach der besseren Stadt mit wahren Fundamenten (Gottes GESETZ) |
11:8-19 |
5)
Isaak |
11:20 |
6)
Jakob |
11:21 |
7)
Joseph |
11:22 |
8)
Die
Eltern des Moses |
11:23 |
9)
Moses |
11:24-29 |
10) Josua und Israel in Jericho |
11:30 |
11) Rahab |
11:31 |
12) Viele weitere herausragende Vorbilder des
Glaubens |
11:32-40 |
Der Dienst und der Wandel
der Glaubenden. Das Ziel vor Augen behalten: Das neue Jerusalem |
12:1-13:19 |
1)
Jesus ist das vollkommene Vorbild
eines gesetzestreuen Lebens ohne Sünde |
12:1-17 |
a) Wie die treuen Zeugen es taten, so ist den
Ballast von Sünde abwerfen. Der Blick ist auf den Hauptvermittler
ewigen Lebens gerichtet zu halten, der Schande und Tod erduldete, um
erhöht zu werden. |
12:1-3 |
b) Die Züchtigung des Vaters gilt
legitimen Söhnen. Zucht ist mit Respekt tragen. Zucht trägt friedsame Frucht
ein. Dem Frieden und der Heiligung ist nachzujagen, um den Herrn zu
sehen. Keine giftige Wurzel dulden, die Unruhe verursacht. Kein Hurer und
niemand der heilige Dinge nicht schätzt. |
12:4-16a |
c) Esau gilt als Warnung, dass nachträgliche Sinnesänderung nicht
möglich ist. |
12:16b, 17 |
2)
Israel
flehte am Sinai, dass kein Wort hinzugefügt werde. Christen haben sich dem
himmlischen Zion, dem „himmlischen
Jerusalem“ genähert, der Stadt die wahre Grundlagen hat (Heb 11:10),
der allgemeinen Versammlung der Engel und „der Erstgeborenen, die im Himmel eingetragen sind“ und Jesus,
dem „Mittler eines besseren Bundes“. |
12:18-24 |
3)
Warnungen
Jesu sind nicht abzuweisen,
der von den Himmeln her redet. „Gott
ist ein verzehrendes Feuer“ und wird die Erde und ihre Systeme
erschüttern [B3]. Die Erstgeborenen sollen ein Königreich empfangen, durch „unverdiente Güte“ bringen sie
weiterhin heiligen Dienst dar. |
12:25-29 |
4)
Gastfreundschaft, Mitgefühl mit den Gefesselten,
die Ehe ehrbar halten, Gott richtet Hurer und Ehebrecher, frei
von Geldliebe sein. Derer gedenken, „die die Führung innehaben“. |
13:1-7 |
5)
Jesus
ist unverändert derselbe,
er wird weiterhin die Aussagen des ganzen GESETZES und die der Propheten
erfüllen! Nicht durch andersartige „fremde
Lehren“ fortreissen lassen, nutzlose Speisevorschriften bringen keinen
Vorteil (nicht jenes des GESETZES gemeint!). |
13:8, 9 |
6)
Christen
die im Zelt heiligen Dienst verrichten haben Anteil am Altar, von dem
die Priester im Tempel in diesem Ausmass nicht Anteil hatten. Sündopfer
mussten dort verbrannt werden. Christen haben „am Blut und am Fleisch des Christus Anteil“, sofern sie an der Schmach
des Christus Anteil haben. Sie müssen darum aus dem alten „Jerusalem“, der Religionen
hinausgehen, vor die Tore. Christen suchen „die kommende Stadt“, das „neue
Jerusalem“ und geben öffentliches Zeugnis durch Schlachtopfer der
Lippen. Mit andern die vorhandenen Dinge zu teilen, dies sind annehmbare
Schlachtopfer für Gott. |
13:10-16 |
7)
Gehorsam denen gegenüber, welche die Leitung
der Versammlung innehaben. Jene selbst legen Rechenschaft über ihre „Schafe“ ab. Jesus hat die Vorsteher
direkt „in seiner rechten Hand“
(Off 1:20). Für die Apostel beten, dass sie uns umso eher zurückgegeben
werden (Frühauferstehung (Kol 1:13) und ihr Offenbarwerden nach Harmagedon). |
13:17 |
|
|
Schluss: Ermunterung,
Segenswunsch und Grüsse |
13:20-25 |
Ohne Reinigung durch Jesu Blut ist somit
jeder Mensch ein „Gefäss des Zorns Gottes“,
weil ja kein Mensch ohne Sünde ist! Johannes erklärt: „Wer sagt: ‚Ich habe ihn kennengelernt‘ und dennoch
seine Gebote [[(das GESETZ des Christus))]] nicht hält, ist ein Lügner, und die
Wahrheit ist nicht in diesem.“ (1.Joh 2:4) Paulus ergänzt: „Denn
alle haben gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, und als freie
Gabe werden sie durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der
Befreiung durch das von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld“ (Rö 3:23, 24)
Wir reden von erwachsener Männern und
Frauen, nicht von Kleinkindern, die keine eigene Sünde haben können, weil dazu
ja eine Erkenntnis von Fehlverhalten und um Übertretung eines GESETZES
notwendig ist, die erst das Gewissen in späteren Jahren dem Verstand offenlegt!
Kleinkindertaufen
sind schon darum gegen Gottes Willen! Die Beschneidung am Fleische von
männlichen Söhnen am achten Tag dagegen war ein äusserliches Zeichen, das die
Zugehörigkeit zu den Nachkommen Abrahams bestätigte! Wer dies auf Christen zu
übertragen sucht müsste anerkennen, dass in diesem Sinne demnach auch nur
männliche Kleinkinder hätten getauft werden können, was die Kirche wohlweislich
auf beide Geschlechter ausdehnte, um auf einfachste Weise Anhänger zu machen!
Die geschürte Angst vor der Hölle tat das ihre dazu.
Der Gehilfe den sich Paulus auserwählt und
herangebildet hatte, Timotheus, dieser hatte sich als sehr nützlich erwiesen,
um jenes Haus des Paulus weiterhin in Ordnung zu halten, auch während Paulus
abwesend war. Er ermahnte ihn zudem wie ein Soldat sich nicht in andere Dinge
verwickeln zu lassen oder wie ein Wettkampfteilnehmer nach den Regeln zu
kämpfen.
*** Rbi8 2. Timotheus 2:1-7 ***
Du nun, mein Kind,
erwirb weiterhin Kraft in der unverdienten Güte, die mit Christus Jesus
verbunden ist, 2 und
die Dinge, die du von mir mit der Unterstützung vieler Zeugen gehört hast,
diese Dinge vertraue treuen Menschen an, die ihrerseits hinreichend befähigt
sein werden, andere zu lehren. 3 Nimm
als ein vortrefflicher Soldat Christi Jesu teil am Erleiden von Ungemach.
4 Kein Mensch, der als Soldat dient,
verwickelt sich in die Geschäfte des Lebens, damit er das Wohlgefallen dessen
erlange, der ihn als Soldat angeworben hat. 5 Außerdem wird jemand, auch wenn er in Wettspielen kämpft,
nicht gekrönt, wenn er nicht nach den Regeln gekämpft hat. 6
Der hart arbeitende Landwirt soll als erster an den
Früchten teilhaben. 7 Denke
beständig an das, was ich sage; der Herr wird dir wirklich in allen Dingen
Unterscheidungsvermögen geben.
Timotheus war vorab angehalten diese Dinge
anderen mitzuteilen, indem er sie dasselbe lehren sollte. Dann aber erinnert
Paulus ihn daran, dass ein Christ bei der Verteidigung seines Glaubens auch
Angriffen ausgesetzt sein wird und wie ein Soldat in einer Armee Ungemach
erleiden muss! Da er unter „Sold“,
dem Lohn den Jesus am Ende bezahlt steht, der darf er nicht auch noch Dinge
verrichten, die zu den Geschäften des Lebensdieses Systems gehören, er muss
sich ausschliesslichen den Interessen dessen annehmen, der ihn als Soldat
eingestellt hat! Die Regeln, nach denen nun Timotheus kämpfen muss sind die
GESETZE des Königreiches Gottes und die Gebote des Herrn Jesus! All dies muss
Timotheus bedenken, um weiterhin als nützliches und brauchbares „Gefäss“ im Hause seines Herrn zu dienen!
Schlussendlich würde er an den Früchten teilhaben, am Tag, wo Gottes Königreich
aufgerichtet würde, soll er seine eigene Siegeskrone erlangen. Paulus ermahnt
ihn zu Unterscheidungsvermögen, das wir vom Herrn her erhalten, wenn wir auf
Jesu Worte hören.
Gleich anschliessend spricht Paulus von „unreinen Gefässen“, die im selben Hause
waren, aber daraus entfernt werden mussten. Er zeigte, dass Hymenäus und
Philetus vom „Weg der Wahrheit“ abgewichen
waren! Jene hatten behauptet, die Auferstehung habe bereits stattgefunden. Das
mag zu Beginn ein Irrtum gewesen sein, durch den starken heidnisch-platonischen
Einfluss im Gebiet der „Paulikaner“.
Da jene auf Zurechtweisung und Richtigstellung nicht reagierten, forderte dies
Paulus zu energischem Eingreifen auf. Eine solche Lehre stellt eine vollkommen
veränderte gute Botschaft dar. Entweder ist die Auferstehung unmittelbar nach
dem Tode, wie jene Lügner behaupteten (zum Himmel hinauf oder zur Hölle hinab)
oder eben erst am Ende, bei Aufrichtung von Gottes Königreich. Entweder kommen
die Guten „in den (dritten) Himmel“
oder zur Teilhabe in Zukunft an der kommenden irdischen Verwaltung, den „ersten
Himmeln“ hier auf Erden aufgrund Auserlesung. Die Bösen aber in die
platonischen „Hades“ (gr.), den
„Invernus“ (lat.) oder das „Grab“
(heb.) den Luther mit „Hölle“
übersetzte. Gute und Böse sterben, kommen ins Grab der Menschen und haben laut
der Heiligen Schrift eine irdische Auferstehung, entweder zu ewigem Leben oder
zu Gericht. Unterscheidungsvermögen bedeutet, zwischen Wahrheit und Lüge
unterscheiden zu können!
*** Rbi8 2. Timotheus 2:16-19 ***
Meide aber leere Reden, die verletzen, was heilig ist;
denn sie werden immer mehr zur Gottlosigkeit fortschreiten, 17 und ihr Wort wird sich
ausbreiten wie Gangrän. Hymenäus und Philetus gehören zu diesen.
18 Gerade diese [Männer] sind von der
Wahrheit abgewichen, indem sie sagen, die Auferstehung sei bereits geschehen;
und sie untergraben den Glauben einiger. 19 Doch die feste Grundlage Gottes bleibt bestehen und hat
dieses Siegel: „Jehova [[der Herr (Jesus)]]
kennt die, die ihm gehören“ und: „Jeder,
der den Namen Jehovas [[des Herrn (Jesus)]] nennt, lasse ab von Ungerechtigkeit.“
Wer in dieser Lehre die Wahrheit nicht zu
unterscheiden vermag hat in der Christenversammlung bestimmt keinen bleibenden
Platz! Jene beiden Vorstreiter einer Sekte, Hymenäus und Alexander, etwas
später auch Philetus wollten auf zwei oder drei Ermahnungen des Paulus hin
nicht umkehren, blieben bei ihrer Behauptung „die Toten seien bereits
auferstanden“ und wurden aus der Versammlung hinausgeworfen (1.Ti 1:18-20;
2.Kor 13:1; 5:19, 20; Heb 10:28, 29).
Paulus zieht dies als Vergleich zu „unreinen Gefässen“ hinzu, die weder für
Christus noch für Gott einen Nutzen haben, um zu zeigen, dass solche nur noch
der Zerstörung dienen, da sie nicht gereinigt werden wollen! Sie werden für
ihren Besitzer unbrauchbar!
*** Rbi8 2. Timotheus 2:20-22 ***
Nun gibt es in einem
großen Haus nicht nur goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und einige zu einem ehrenhaften Zweck, andere aber zu einem unehrenhaften Zweck. 21 Wenn sich daher jemand
von den letzteren rein erhält, wird er ein Gefäß für einen ehrenhaften Zweck
sein, geheiligt, brauchbar für seinen Besitzer, bereitet für jedes gute Werk.
22 So fliehe vor den Begierden, die der
Jugend eigen sind, jage aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden
zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen.
Timotheus sollte zur Gruppe der „goldenen und silbernen Gefässe“ zählen,
die ausschliesslich einem ehrenhaften Zweck dienten! Was nun sollte mit den
Menschen-Gefässen geschehen, die einem „unehrenhaften
Zweck“ dienten und unbrauchbar für den Besitzer geworden sind? Im Brief an
die Römer hatte Paulus dasselbe Thema aufgegriffen und geht auf das Ur-Thema
ein, das Jehova Jeremia gezeigt hatte, als er ihn zum Haus des Töpfers
geschickt hatte. Wir haben den Text bereits in der Einführung zum Artikel
erwähnt. Nun sehen wir die Anwendung innerhalb der Versammlung und am
Gerichtstag Gottes:
*** Rbi8 Römer 9:20-26 ***
O Mensch, wer bist du
denn in Wirklichkeit, daß du Gott widersprichst? Wird das Gebilde zu seinem
Bildner sagen: „Warum hast du mich so gemacht?“? 21 Was?
Hat der Töpfer nicht Gewalt über den Ton, um aus derselben Masse ein Gefäß für
einen ehrenhaften Gebrauch, ein anderes für einen unehrenhaften Gebrauch zu machen?
22 Wenn nun Gott, obwohl gewillt, seinen Zorn
zu zeigen und seine Macht kundzutun, [die] Gefäße des Zorns, die zur
Vernichtung passend gemacht sind, mit viel Langmut duldete, 23
damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an
Gefäßen der Barmherzigkeit kundtun könnte, die er zur Herrlichkeit im voraus
bereitet hat, 24 nämlich uns, die er
nicht nur aus [den] Juden berufen hat, sondern auch aus [den] Nationen, [was
dann]? 25 Es ist so, wie er auch
in Hosea sagt: „Die nicht mein Volk sind
[[(„Lo-Ammi“)]], will ich ‚mein Volk‘ nennen und sie, die Nichtgeliebte,
‚Geliebte‘; 26 und an dem Ort, wo zu ihnen gesagt wurde: ‚Ihr seid nicht
mein Volk‘, dort werden sie ‚Söhne des lebendigen Gottes‘ genannt werden.“
Der „Töpfer“
ist es somit, der bestimmt, ob ein gewisses „Gefäss“ im Hause verbleibt oder daraus entfernt werden muss! Diese
Richtlinien sind im GESETZ Gottes festgelegt und für Christen genauso
verbindlich wie sie es für fleischliche Juden waren und blieben. Paulus zeigt
dies anhand des Hebräerbriefes, wo er über die Ausführung
der Todesstrafe spricht, die ja unter Christen den Ausschluss
aus der Versammlung bedeutet und wo notwendig, die Übergabe eines
Übeltäters selbst an die weltliche Autorität beinhaltet. Paulus hatte gesagt,
dass auch jene weltliche Autorität „das
Schwert zu Recht trägt“, um die Gerechten vor Ungerechten zu schützen. Er
warnt mit harten Worten uns Christen:
*** Rbi8 Hebräer 10:26-31 ***
Denn wenn wir
willentlich Sünde treiben [[(das GESETZ missachten)]], nachdem wir die genaue
Erkenntnis der Wahrheit [[(über Gottes Rechtsmassstab)]] empfangen haben, so
bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig [[(Jesus stirbt kein zweites
Mal für uns!)]], 27 [wohl]
aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts und eine feurige
Eifersucht, die die Gegner verzehren wird. 28 Jemand, der das Gesetz [[GESETZ]] Mose mißachtet hat, stirbt
ohne Erbarmen auf das Zeugnis von zwei oder drei [Personen] hin.
29 Einer wieviel strengeren Strafe, denkt
ihr, wird der wert geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und
der das Blut des Bundes, durch das er [[(dank der „unverdien Güte“)]] geheiligt worden ist [[(alle Sünden und der
darauf lastende „Fluch“ ausgetilgt
wurde)]], als von gewöhnlichem Wert geachtet und der den Geist der unverdienten
Güte durch Verachtung gröblich verletzt hat? 30 Denn wir kennen den, der gesagt hat: „Mein ist die Rache; ich will vergelten“
und wiederum: „Jehova [[(„der Herr“
Jesus]] wird sein Volk richten [[(das Christus doch im „Königreich des Sohnes
seiner Liebe“ gesammelt hat)]].“ 31 Es ist etwas Furchtbares, in die Hände [des]
lebendigen Gottes zu fallen.
Lassen wir uns weder von Religionsführern
noch von Verteidigern der so genannten „Menschenrechte“
Sand in die Augen streuen: Der Strafvollzug an Christen, welche die „unverdiente Güte Gottes“ und das Blut
Jesu zur Tilgung früherer Sünden beansprucht haben und wissentlich-willentlich
Gottes GESETZ missachten ist mit strengerer Strafe verbunden, als die unter
GESETZ Mose vorgesehen war: Weil kein weiteres Schlachtopfer für Sünde
übrigbleibt! Während Menschen die unter GESETZ Mose zum Tode verurteilt waren
ein Tieropfer darbringen konnten und eine Auferstehung der Ungerechten
ermöglicht wird, so sind es jene, die im Endgericht sterben, die zur „Gehenna“, zur „ewigen Abschneidung“ gelangen! Da Christen Jesu Loskaufsopfer in
der Erwachsenentaufe bereits angenommen haben stehen sie auch unter grösserer
Verantwortung!
Christliche Religionsführer aller Richtungen
wissen geschickt solche Schlüsseltexte zu umschiffen. Für sie ist es „der liebe
Gott“ der alles und jedes zu jederzeit vergibt. Solche Schriftstellen aber sind
vielen Christen vollkommen unbekannt, andere dagegen wünschen sie gar nicht
erst zu hören und weigern sich Verständnis zu suchen, weil sie instinktiv wissen,
dass diese Dinge sie selbst berühren. Viele aber erinnern sich nachträglicher
Textverfälschungen, wie der Einschub in Johannes 8:1-11, wo Jesus angeblich
einer Ehebrecherin verziehen habe und gesagt haben soll: „Wer von euch ohne
Schuld ist werfe den ersten Stein“. An solches können sich gewisse Menschen aus
dem Stegreif erinnern. Klüger aber ist es, die Worte des Paulus in seinem
Zusammenhang zu kennen und auf der Hut zu bleiben! Petrus schreibt
diesbezüglich:
*** Rbi8 2. Petrus 2:8-10 ***
Jehova weiß Menschen
von Gottergebenheit aus der Prüfung zu befreien, Ungerechte aber für den Tag
des Gerichts zu ihrer Abschneidung aufzubehalten, 10 besonders aber
diejenigen, die weiterhin dem Fleisch nachgehen mit der Begierde, [es] zu
beflecken, und die auf [die] Herrschaft [[(der christlichen „obrigkeitlichen Gewalt“)]] herabblicken.
Die Herrschaft Jesu und die seiner
bevollmächtigten Apostel, auch nicht der Ältesten und der Familienvorsteher sollten
wir nicht missachten! Gerechtigkeit ist an Gottes Gerichte und Sein GESETZ
gebunden! Wie sonst wäre es Gott möglich Sein Volk künftig zu richten, wenn er
wiederum jede Gesetzesverletzung einfach zudecken sollte? Hüten wir uns vor
falschen Schlussfolgerungen! Jesus und seine 144.000 mit-Priesterkönige werden
die Erde künftig „mit eisernem Stab“
unter Jesu „Zepter“ regieren müssen!
Das ist nur zum Guten aller gerechtigkeitsliebender Menschen!
*** Rbi8 Psalm 2:9 ***
Du wirst sie mit eisernem Zepter zerbrechen,
Wie ein Töpfergefäß wirst du sie zerschmettern.“
Aufseher, die ihre Versammlungen zur
Gerechtigkeit hinführten wird in der Offenbarung ein Versprechen gemacht. Sie
werden auch künftig für Recht und Gerechtigkeit eintreten! Jetzt aber sind auch
sie zur Zurückhaltung aufgefordert, die „Schafe“,
die es verdienen in Liebe zurechtzubringen aber auch nicht davor
zurückzuschrecken jene aus der Versammlung zu entfernen, die nicht bereit sind
zu hören!
Die Geduld Jehovas mit der Nation Israel,
mit „Lo-Ruhama“ den aus dem Exil
zurückgekehrten, die der Rettung eines „Überrests“
diente hat auch mit dem „Königreich des
Sohnes seiner Liebe“ ein Ebenbild aber auch ein Ende! Jesus sollte mit der
Vollstreckung an ungetreuen „Ebioniten
und Paulikanern“ des Urteils ebenso zuwarten, wie dies Jehova mit den Juden
des ersten Jahrhunderts tat! „Wenn
nun Gott, obwohl gewillt, seinen Zorn zu zeigen und seine Macht kundzutun,
[die] Gefäße des Zorns, die zur Vernichtung passend gemacht sind, mit viel
Langmut duldete, damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an Gefäßen der
Barmherzigkeit kundtun könnte, die er zur Herrlichkeit im voraus bereitet hat,
nämlich uns, die er nicht nur aus [den] Juden berufen hat, sondern auch aus
[den] Nationen, [was dann]?“
Jesus verspricht, dass
jene, welche mit ihm als Mitkönige im kommenden System regieren werden Macht
über die „unedlen Tongefässe“
erhalten werden, welche keinem edlen Zweck dienen!
*** Rbi8 Offenbarung 2:26-29 ***
Und dem, der siegt und meine Taten bis zum
Ende hin bewahrt, will ich Gewalt über die Nationen geben, 27 und er wird die Menschen mit eisernem Stab hüten, so daß
sie gleich Tongefäßen zerbrochen werden, ebenso wie ich von meinem Vater
empfangen habe, 28 und ich will ihm den Morgenstern geben.
29 Wer ein
Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt.‘
Wenn
wir reine Gefässe sein wollen, wie es Paulus und wie es offensichtlich auch
Timotheus war, so müssen wir das „Licht
der Wahrheit“ um uns herum deutlich sehen lassen. Dass die Religionen voll
von „Finsternis“ an wahrer Erkenntnis
Gottes und Jesu sind, das brauchen wir nicht speziell hervorzuheben, es ist zu
offensichtlich! Wie Waschmittelfirmen werben sie dadurch, dass bei ihnen alles
reinweiss gewaschen wird. Ihre Schwärz, der Schmutz bleibt aber nicht weiter
verborgen, sondern kommt nun vollkommen ans Licht, wenn Jehova sie wie grosse,
unnütze vollkommen „unreine Gefässe“
innerhalb „Babylons der Grossen“
zerstören lässt, über sie durch Jesus das Todesurteil fällt bei seiner ersten
Wiederkehr [B1], die Apostel, die Führer der „neuen Verwaltung“ aber aus dem Todesschlaf aufweckt und sie über
das ganze Werk setzen wird! [B2e]
*** Rbi8 Lukas 8:16-18 ***
Niemand, der eine Lampe angezündet hat, deckt sie mit
einem Gefäß zu oder stellt sie unter ein Bett, sondern er stellt sie auf einen
Leuchter, damit die Eintretenden das Licht sehen können. 17 Denn da ist nichts verborgen, was nicht
offenbar werden wird, noch irgend etwas sorgsam verheimlicht, was nie
bekanntwerden und nie an die Öffentlichkeit kommen wird. 18
Gebt daher acht, wie
ihr zuhört; denn wer immer hat, dem wird mehr gegeben werden, wer immer aber nicht
hat, dem wird auch noch das, was er zu haben meint, weggenommen werden.“
Unsere Form des Zuhörens ist es, die unseren
geistigen Besitz mehrt! Wer sich überhaupt keinen geistigen Besitz aufgehäuft
hat wird das wenige, das er haben mag durch ewige Abschneidung vom Leben
verlieren!
Petrus war es, der eine andere Lektion
lernen musste, die er bisher noch nicht verstand. Die bekehrten Menschen der
Nationen, „Paulikaner“ waren unter
jenen Juden Jerusalems, die unter mosaischem GESETZ standen wie „unreine Gefässe“ betrachtet worden, da
sie weiterhin „am Fleische Unbeschnittene“
waren, denen es einem Juden nicht gestattet war sich auch nur zu nähern! Nach
Jesu Tod, exakt dreieinhalb Jahre danach am Ende der „siebzigsten
Jahrwoche“, von der Daniel der Prophet geredet hatte, wurde diese Trennwand
zwischen Juden und Menschen der Nationen niedergerissen. Wenigen war dies
bewusst bis Paulus dies richtigstellte und das Apostelgericht im Jahre 49 u.Z.
ihm Recht gab. Gleichzeitig wurde jedoch
zum Schutz eine neue „Trennwand“
aufgestellt!
***
Rbi8 Apostelgeschichte 10:10-16 ***
Er [[(Petrus)]] wurde
aber sehr hungrig und wollte essen. Während man etwas herrichtete, fiel er in
einen Trancezustand 11 und
sah den Himmel geöffnet und eine Art Gefäß herabkommen gleich einem großen Leinentuch,
das an seinen vier Zipfeln auf die Erde herabgelassen wurde; 12
und es waren alle Arten vierfüßiger und
kriechender Tiere der Erde und Vögel des Himmels darin. 13 Und eine Stimme
erging an ihn: „Steh auf, Petrus,
schlachte und iß!“ 14 Petrus
aber sagte: „Nicht doch, Herr, denn ich habe niemals
etwas Verunreinigtes und Unreines gegessen.“ 15 Und die Stimme [redete] wieder zu ihm, zum zweiten Mal: „Hör du auf, die Dinge verunreinigt zu
nennen, die Gott gereinigt hat.“ 16 Dies geschah ein drittes Mal, und sogleich wurde das
Gefäß in den Himmel hinaufgenommen.
Da es eine Vision war und das Gefäss in den
Himmel hinaufgenommen wurde musste Petrus schlussendlich keines der unreinen
Tiere schlachten und essen: Er hatte das GESETZ diesbezüglich ins Zentrum
gestellt und Zeugnis dafür abgelegt! Der Zusammenhang zeigt aber deutlich, dass
es nicht
um die „unreinen Tiere“ ging, sondern
um das Recht Gottes, bisher Unreines als Rein zu erklären! Aus dem
Gesamtzusammenhang wird deutlich, dass Menschen der Nationen, die wie „unreine Gefässe“ eigentlich der
Zerstörung oder aufgrund ihrer Sünden der „Hinschlachtung“
dienten, nun die Möglichkeit zu vollkommener Reinigung erhielten! Dazu musste
Petrus hingehen und jene „Trennwand“
erstmals durchschreiten oder Niederreissen und den römischen Offizier Kornelius
und seine Hausgemeinschaft taufen! Die „Trennwand“
nach GESETZ Mose war damit von Gott entfernt worden, als Petrus sah, dass jene
Männer und Frauen aufgrund ihrer Busse und Umkehr heiligen Geist empfingen,
noch bevor sie getauft waren! (Apg
10:42-48)
Was
war nun die neue „Trennwand“, die mit
Christus aufgerichtet wurde? Christliche Jünger die belehrt wurden durften
bereits vor ihrer Taufe nicht weiter „am
Tisch der Dämonen“ teilhaben. Es gab somit eine neue Art von „Trennwand“, die noch undurchdringlicher
sein sollte. Die Apostel und Jünger Jerusalems hatten speziell darauf hingewiesen,
als sie den Christen in Antiochia erklärten, dass die Beschneidung am Fleische
kein weiteres Thema mehr sei! „Was Götzen
Geopfertes“ war durfte auch für Christen nicht zu sich genommen werden! Die
Hauptpunkte, die mit Götzendienst in Verbindung stehen und ein „reines Gefäss“ verunreinigen wurden
dabei in den Vordergrund gerückt:
*** Rbi8 Apostelgeschichte
15:28-29 ***
Denn der
heilige Geist und wir selbst haben es für gut befunden, euch keine weitere
Bürde aufzuerlegen als folgende notwendigen Dinge: 29 euch
von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden, sowie von Blut und von
Erwürgtem und von Hurerei. Wenn ihr euch vor diesen Dingen sorgfältig bewahrt,
wird es euch gutgehen. Bleibt gesund!“
All diese Dinge waren für Heiden, die vor
ihrer Taufe ausserhalb Gottes GESETZ lebten, keine Vergehen gewesen. Im
Gegenteil, im Zusammenhang mit dämonischen Sitten treten sie gar in den
Vordergrund und gehörten zur Anbetung, wie zum Beispiel die Tempelprostitution.
Wir wollen dieses Thema hier gar nicht näher berühren, es ist schon abscheulich
auch nur daran zu denken!
Menschen, die zuvor nicht zwischen Dingen zu
unterscheiden wussten, die in Gottes Augen unrein sind, sie mussten nun lernen
selbst diese Trennlinie zu respektieren! Der Altar christlicher Kirchen ist
durch den Spiritismus vollkommen verunreinigt!
(Offenbarung 18:22-24) Und die Stimme von Sängern, die sich auf der Harfe
begleiten, und von Musikern und von Flötenspielern und von Posaunenbläsern wird
nie wieder in dir [[(„Babylon der Grossen“, den Religionen und ihren Kirchen)]]
gehört werden, und kein Handwerker irgendeines Handwerks wird je wieder in dir
gefunden werden, und kein Geräusch eines Mühlsteins [[(um Marmorböden auf
Hochglanz zu bringen)]] wird je wieder in dir gehört werden,
23 und kein Licht einer [[(ewig brennenden)]] Lampe wird je
wieder in dir leuchten, und keine Stimme eines Bräutigams und einer Braut wird
je wieder in dir gehört werden; denn deine reisenden Kaufleute waren die Männer
von oberstem Rang auf der Erde, denn durch deine spiritistischen Bräuche wurden
alle Nationen irregeführt. 24 Ja, in ihr wurde das
Blut von Propheten und von Heiligen und von all denen gefunden, die auf der
Erde hingeschlachtet worden sind.“
Das Ende aller Anbetung in steinernen Gotteshäusern hatte schon Jesus
gegenüber der Frau am Brunnen von Sychar angekündet! Da alle Religionen Gottes
Gebote in der einen oder anderen Form missachten haben sie als „Gott“ den „Herrn der Dämonen“, Satan, den „Vater
der Lüge“.
Wir haben gesehen, dass viele „unreine
Gefässe“, Juden die unter GESETZ gesündigt haben und Menschen der Nationen,
die ohne GESETZ in Sünde gelebt haben, dass beide eine Auferstehung in Aussicht
haben, jene der Ungerechten, so lange sie nicht „gegen Gottes Geist gesündigt“ haben. Ihre Sünden sind somit durch den Tod
nicht ausgelöscht, obwohl dies Religionsführer behaupten mögen. Gottes Wort
lässt dem aufmerksamen Zuhörer keinen Raum für Zweifel über sein Vorgehen bei „der Auferstehung zum Gericht“! Würden
Sünden mit dem adamischen Tod gelöscht, wie viele Theologen und Glaubenslehrer
behaupten, dann gäbe es auch kein kommendes Gericht! Dasselbe gilt, wo es kein
GESETZ gibt, weil Jesus „das Ende des GESETZES“
sei (Rö 10:4), da es dadurch auch keine Sünde und keinen „Fluch“ gibt! Ein bisschen eigene Denkkraft und man erkennt die
Verführung die von Dämonen durch die Religionen ausgeht!
Jeder muss gemäss seinen eigenen Werken die Strafe tragen. Das Strafmass,
das im GESETZ Mose vorgesehen ist mag gewisse Änderungen erfahren, so wie Jesus
gewisse Dinge für das „Königreich des
Sohnes der Liebe“ der neuen Wirklichkeit des geistigen Tempels angepasst
hatte, den Versammlungen, die ohne eigene Nation und damit ohne höhere Instanz
der Jurisdiktion aufgebaut wurden. Nun aber werden gewisse Dinge wie die Zucht
und Strafausübung wiederum verschärft werden, um wahren „Frieden und Sicherheit“ im kommenden System zu sichern. Ganz
eindeutig wird innerhalb der künftigen „Verwaltung
an der Grenze der Fülle der Zeiten“ die Todesstrafe wiederum existieren, so
wie es Gott Moses im GESETZ vorschrieb!
(Jesaja 26:9, 10) Mit meiner Seele habe
ich dich in der Nacht begehrt; ja mit meinem Geist in mir suche ich dich
unablässig; denn wenn es für die Erde Gerichte von dir gibt, werden die
Bewohner des ertragfähigen Landes bestimmt Gerechtigkeit lernen.
10 Auch wenn dem Bösen
Gunst erwiesen werden sollte, wird er einfach nicht Gerechtigkeit lernen. Im
Land der Geradheit wird er ungerecht handeln und wird nicht die Hoheit Jehovas
sehen.
Die Barmherzigkeit aber soll all jenen zur
Verfügung stehen, die ihre früheren Sünden wirklich bereuen und mittels Taten
der Reue diesen Beweis angetreten haben! Es waren im früheren Leben Menschen,
die als „unreine Gefässe“ im Tod
zerbrochen sind, nicht aber „Sünde wider
den heiligen Geist“ begangen haben, nun aber in der „Auferstehung zum Gericht“ ihr „Inneres
und Äusseres des Gefässes“ gründlich reinigen werden! Die Worte Jesajas
haben in diesem wie im kommenden System somit Gültigkeit!
*** Rbi8
Jesaja 1:18-20 ***
„Kommt nun, und laßt uns die Dinge zwischen uns
richtigstellen“, spricht Jehova. „Wenn sich eure Sünden auch wie
Scharlach erweisen sollten, werden sie so weiß werden
wie Schnee; wenn sie auch rot sein sollten wie Karmesintuch, werden sie sogar
wie Wolle werden. 19 Wenn ihr Willigkeit zeigt und
tatsächlich zuhört, so werdet ihr das Gute des Landes essen. 20 Wenn ihr
euch aber weigert und tatsächlich rebellisch seid, so werdet ihr von einem
Schwert verzehrt werden; denn Jehovas Mund selbst hat [es] geredet.“
Was wird vorab für jene Auferstandenen somit
notwendig sein? Willigkeit zu zeigen und nun auf Jesus und die von ihm
Auserwählten zu hören, welche nun die Richter, Priester und Könige der Erde
sind! Wie Kornelius die Möglichkeit erhielt gegenüber den Juden sich durch gute
Werke auszuzeichnen und so seine Hinwendung zum Volk Israel offen zu zeigen, so
wird es in der Auferstehung sein! Jene, die nach einen von Gott vorgegebenem
System und nach Ordnung auferstehen werden, Gerechte wie Ungerechte, sie
erhalten von den Lebenden vorab die notwendigen Dinge wie Bekleidung, Essen und
Dach, bis sie sich in die neuen Bedingungen der Erde, die sich zum ausgedehnten
Paradies oder Garten entwickelt eingefügt haben. Sie werden im Recht Gottes
geschult werden und wie heute Versammlungen besuchen, wo sie wöchentlich am
Sabbat belehrt werden!
Auch die Ungerechten werden sich nun als
nützliche Glieder erweisen müssen und sie werden ihre Bereitschaft zeigen,
frühere ungerechte Taten abzulegen und wahre Gerechtigkeit zu lernen!
Wir haben in der Zwischenzeit viel über „edle“ und „unedle Gefässe“ und ihre Verwendung gesehen und daraus gelernt. Nun
kommt der geistige Tempel zu seiner Vollendung und die letzten Säulen werden
darin gesetzt werden! Dies steht in Verbindung mit der Einweihung
der neuen, auserwählten Priesterschaft während der von Moses im GESETZ
beschriebenen siebentägigen Feier! Am Ende wird jedem sein Königtum in Form von
Städten zugeteilt (Lu 19:15-20).
Aus diesem Blickwinkel betrachtet erfährt
der Text im 4.Buch Mose, wo ganz besondere „Gefässe“
auf dem Altar Gottes als „Einweihungsopfergabe“
aus allen zwölf Stämmen durch deren Vorsteher dargebracht wurden eine neue, grössere
Erfüllung:
*** Rbi8 4. Mose 7:84-88 ***
Dies war die
Einweihungsopfergabe des Altars an dem Tag, an dem er gesalbt wurde, von seiten
der Vorsteher Israels: zwölf silberne Schüsseln, zwölf silberne Schalen, zwölf
goldene Becher; 85 hundertdreißig
[Schekel] jede silberne Schüssel und siebzig jede Schale: alles Silber der
Gefäße [betrug] zweitausendvierhundert [Schekel] nach dem Schekel der heiligen
Stätte; 86 die zwölf goldenen
Becher voll Räucherwerk von je zehn [Schekel] für einen Becher nach dem Schekel
der heiligen Stätte: alles Gold der Becher [betrug] hundertzwanzig [Schekel];
87 alles Vieh für das Brandopfer war:
zwölf Stiere, zwölf Widder, zwölf männliche Lämmer, jedes einjährig, und ihre Getreideopfer
und zwölf Ziegenböckchen für ein Sündopfer; 88 und alles Vieh des Gemeinschaftsschlachtopfers war:
vierundzwanzig Stiere, sechzig Widder, sechzig Ziegenböcke, sechzig männliche
Lämmer, jedes einjährig. Das war das Einweihungsopfer des Altars, nachdem er
gesalbt worden war.
Wenn Menschen als „reine geistige Gefässe“ zu einem vorherbestimmten Zweck betrachtet
werden, so stellen die zwölf silbernen Schüsseln, die zwölf silbernen Schalen
und die zwölf goldenen Becher drei verschiedene Kategorien von Dienern im
Dienst am Tempel dar! Sie stehen mit Opfern in Verbindung, welche Jehova durch
die Priesterschaft und das Volk dargereicht werden. Sie sind von auserlesenem
Wert, wie die Verbindung zum Gewicht und Wert der edlen Metalle zeigt!
Paulus verwendet Begriffe in diesem
Zusammenhang im Brief an die Philipper um das Jahr 60 oder 61 u.Z., wo er
seinen bevorstehenden Tod ankündigt. Er spricht von der Auferstehung, wo er
jene herausragenden Männer der Versammlung wiederzusehen erhofft, weil auch sie
sich weiterhin fest an das Wort der Wahrheit klammerten! Seine harte Arbeit im
Zusammenhang mit der geistigen Auferbauung sollte nicht ohne Erfolg sein!
*** Rbi8 Philipper 2:14-18 ***
Tut weiterhin alles
ohne Murren und Widerreden, 15 so daß ihr euch als untadelig und
unschuldig erweist, Kinder Gottes ohne Makel inmitten einer verkehrten und
verdrehten Generation, unter der ihr wie Lichtspender in der Welt leuchtet,
16 indem
ihr euch mit festem Griff an das Wort des Lebens klammert, damit ich am Tag
Christi Ursache zum Frohlocken habe, daß ich nicht vergeblich gelaufen bin oder
vergeblich hart gearbeitet habe. 17 Doch
wenn ich auch gleich einem Trankopfer über das Schlachtopfer und den
öffentlichen Dienst, wozu der Glaube euch geführt hat, ausgegossen werde, bin
ich fröhlich, und ich freue mich mit euch allen. 18 Nun seid auch ihr selbst in gleicher Weise fröhlich, und
freut euch mit mir.
Paulus war einer der zwölf goldenen Becher,
der nun in den Tod hin ausgegossen werden sollte. Er hatte sein „Gefäss“ bis zum Ende rein erhalten und
war Jesus überall dorthin gefolgt, wo er von ihm hingesandt wurde! Er bat seine
Mitbrüder darüber, dass sein Tod sich näherte nicht traurig zu sein, weil all
dies zur Ehre und zum Lobpreis Gottes einen Sinn hatte!
Was ist in Verbindung mit Schlachtopfern für
Sünden, am Tag der Salbung des Hohepriesters Aaron und seiner priesterlichen
Söhne zu sagen, welche im Zelt der Zusammenkunft dargebracht wurden, als dieses
eingeweiht wurde? Die Gaben mussten durch den dazu bestimmten neuen
Hohepriester geopfert werden, der hierzu von Moses gesalbt und eingekleidet
wurde. Auch Getreideopfer waren dazu notwendig. Jene Opfer, das Fleisch der
Tiere und das Getreideopfer musste vollkommen als Ganzbrandopfer verbrannt
werden (3.Mo 6:19-23). Hierzu wurden während der Opferhandlungen
verschiedenartige Gefässe verwendet, um die Opfergaben zu bereiten und
bestimmte Anweisungen mussten erfüllt werden.
Später, bei der Darbringung von jeder Art
Sündopfer brachte dies auch eine äusserliche Verunreinigung der Kleider der
Priester und der verwendeten Gefässe mit sich. Das Opfertier selbst aber galt
als hochheilig. Der Priester, der es darbrachte, ihm gehörte es und er sollte
es innerhalb des Vorhofes essen (3.Mo 3:24-26). Es war jeder männlichen Person
unter den Priestern vorbehalten (3.Mo 6:25b, 26, 29).
Das GESETZ unterschied verschiedene
Massnahmen, welche danach zur Reinigung notwendig waren, je nach dem, was es
war, das verunreinigt wurde.
*** Rbi8 3. Mose 6:27-28 ***
Alles, was sein [[(des Sündopfers)]] Fleisch berühren
mag, wird heilig werden, und wenn irgend jemand etwas von seinem Blut auf das
Kleid spritzt, wirst du das, worauf er Blut spritzt, an heiliger Stätte
waschen. 28 Und das irdene Gefäß, in dem es gekocht
wird, soll zerschlagen werden. Aber wenn es in einem Kupfergefäß gekocht worden
ist, dann soll es gescheuert und mit Wasser gespült werden.
Ob ein edles Gefäss aus
Kupfer Verwendung fand oder ein unedles, irdenes Gefässes aus Lehm war
entscheidend, was schlussendlich mit dem Gefäss geschehen sollte: Im einen Fall
war es Reinigung für die Wiederverwendung, im anderen Fall musste es
zerschlagen werden.
Die Priester,
die das Schlachtopfer berührten und die Gegenstände die dazu verwendet wurden,
sie wurden durch das Fleisch der Opfer geheiligt. Auch das Blut, das auf die
weissen Kleider der Priester spritzen mochte verunreinigte jene nur insofern,
dass sie diese an der heiligen Städte waschen mussten. Dazu diente das Wasser
im „kupfernen Meer“, einem grossen
kupfernen Kessel in der Nähe des Altars.
All dies hat auch einen
Zusammenhang mit dem geistigen Tempel und denen, die darin dienen und darin die
neuen Opfer darbringen! Alles muss rein sein und den Ansprüchen Jehovas
genügen! Darum musste Johannes im Jahre 96 u.Z. in der Offenbarung den Tempel,
den Altar und die darin Anbetenden ausmessen! (Off 11:1, 2)
Was nun ist die Bedeutung
von irdenen Gefässen ausserhalb des Tempels und warum werden sie auch dort der
Zerstörung anheimgegeben, wenn sie durch bestimmte Dinge verunreinigt sind?
Weil Jehova zwischen Gefäss und Gefäss und zwischen Unrein und Unrein
Unterschiede macht! Beides ist auf Menschen als „Gefässe“ und geistige Verunreinigung übertragbar!
Alle Gegenstände die mit
einem Kadaver, ob Mensch oder Tier, in Berührung geraten werden dadurch
verunreinigt. Nicht jeder Gegenstand aber war bei der Reinigung gleich zu
behandeln!
*** Rbi8 3. Mose 11:32-38 ***
Irgend etwas nun,
worauf irgendeines von ihnen in seinem toten Zustand fallen sollte, wird unrein
sein, ob es irgendein hölzernes Gefäß oder ein Kleid oder ein Fell oder
Sacktuch ist. Jedes Gefäß, von dem Gebrauch gemacht wird, wird ins Wasser
getan, und es soll unrein sein bis zum Abend und dann rein sein. 33
Was irgendein irdenes Gefäß betrifft, in das
irgendeines von ihnen fallen sollte, was immer sich darin befindet, wird unrein
sein, und ihr werdet es zerschlagen. 34 Jede Art Speise, die gegessen wird, auf die daraus Wasser
kommen mag, wird unrein sein, und jedes Getränk, das in irgendeinem [solchen]
Gefäß getrunken wird, wird unrein sein. 35 Und alles, worauf irgendeiner ihrer toten Körper fällt,
wird unrein sein. Ob Ofen oder Topfgestell, es soll abgebrochen werden. Sie
sind unrein, und sie werden für euch unrein werden. 36 Nur
eine Quelle und eine Grube mit eingedämmtem Wasser werden weiterhin rein sein, wer aber ihre toten
Körper berührt, wird unrein sein. 37 Und
sollte irgendeiner ihrer toten Körper auf irgendwelchen Pflanzensamen fallen,
der ausgesät werden soll, so ist dieser rein. 38 Falls aber Wasser auf den Samen getan würde, und etwas
von ihren toten Körpern wäre darauf gefallen, so ist er für euch unrein.
Jehova gibt im Falle von
Verunreinigung eine Zeitgrenze „bis zum
Abend“, um den Gegenstand im Wasser zur Reinigung zu belassen.
Verunreinigte irdene Gefässe mussten zerschlagen werden!
Sowohl im Tempel wie im
täglichen Gebrauch zeigt es sich, ob ein Gefäss aus einem edlen Metall
gefertigt ist, das sich leicht von Verunreinigung reinigen lässt oder aus Lehm,
das die Tendenz aufweist Unreinheit in den Poren zu behalten! Wenn daraus
später gegessen oder Wasser getrunken wird, so mag etwas davon zur Übertragung
von Giftstoffen oder Krankheiten beitragen. Als Hygienemassnahme war dies ganz
offensichtlich eine äusserst sinnvolle Vorkehrung! Die Anweisungen verraten
eine tiefe Kenntnis von Hygiene und Krankheitsübertragung!
*** Rbi8 3. Mose 15:11-12 ***
Und ein irdenes Gefäß,
das derjenige, der einen Ausfluß hat, berührt, sollte zerschlagen werden; und irgendein hölzernes Gefäß sollte mit Wasser
abgespült werden.
Jede Art von Gefäss das nicht gereinigt
werden kann, weil es aus porösem Ton gemacht ist soll der Vernichtung anheimfallen!
All diese
verschiedenartigen Beispiele haben auch einen geistigen Hintergrund! Jeder
Mensch muss zeigen, ob sein geistiger „Leib“
aus „Lehm“ oder aus „edlem Metall“ gefertigt ist, ob sich
daraus Verunreinigung leicht entfernen lässt oder ob die Verunreinigung
bleibend ist!
Die Art der
Verunreinigung im geistigen Sinn hat mit Sünde zu tun. Obwohl Hurerei und Mord
wie im Falle Davids und dem Ehebruch mit Bathseba und der späteren Tötung ihres
Mannes von David verschuldet war und die Todesstrafe auf beide Vergehen
bestand, so machte Jehova doch einen Unterschied und liess die Sünde
vorübergehen. David hatte sich zuvor schon lange zuvor als nützliches „reines Gefäss“ erwiesen, das aus edlem
Metall gefertigt war!
*** Rbi8 2. Samuel 12:13-14 ***
David sagte nun zu
Nathan: „Ich habe gegen Jehova gesündigt.“
Darauf sprach Nathan zu
David: „Jehova seinerseits läßt
sicherlich deine Sünde vorübergehen. Du wirst nicht sterben. 14 Dessenungeachtet
wird, weil du durch diese Sache ohne Zweifel Jehova gegenüber respektlos
gehandelt hast, auch der Sohn, der dir eben geboren worden ist, ganz bestimmt
sterben.“
Die begangene Sünde
versuchte David nicht zuzudecken, als er überführt wurde, sondern gestand sie
unumwunden ein! Obwohl Gott die Todesstrafe vorbeigehen liess blieb David
deswegen aber nicht straflos! Die Zeitgrenze für seine Strafe endete erst bei
seinem Tod, „am Abend“ seines Lebens!
Ein weiteres
anschauliches Beispiel dafür, was es mit einem reinen, menschlichen „Gefäss“ auf sich hat geht aus einem
früheren Geschehen im Zusammenhang mit David hervor. Er war bereits der neu als
König Gesalbte Jehovas, auf der Flucht vor König Saul, der von Jehova verworfen
worden war. Als ihn und seine Begleiter hungerte und er vom Priester einen
Anteil von den Schaubroten erhielt, die aus dem Zelt der Zusammenkunft stammten
und die ausschliesslich Priestern vorbehalten waren, weil es hochheilige Dinge
waren.
*** Rbi8
1. Samuel 21:5-6 ***
Da antwortete David dem
Priester und sagte zu ihm: „Doch, die
Frauen sind von uns ferngehalten worden, ebenso wie früher, als ich auszog, und
die Gefäße [[(der Leib und das Gewissen)]] der jungen Männer sind noch heilig,
obwohl es an sich ein gewöhnlicher Auftrag ist. Und wieviel mehr so heute, da
einer in [seinem] Gefäß heilig wird?“ 6
Darauf gab ihm der Priester, was heilig war, weil
zufällig kein Brot da war als das Schaubrot, das von [der Stelle] vor Jehova
entfernt worden war, damit man am Tag seiner Wegnahme dort frisches Brot
auflege.
Die Frage des Priesters an David zeigte,
dass jener und seine Begleiter als „Gefässe“
sich nicht mit Frauen verunreinigt hatten und rein waren, um von jenem
geheiligten Brot zu essen, er wusste, was es bedeutet: „Und wieviel mehr so heute, da einer in [seinem]
Gefäß heilig wird?“ Die Offenbarung attestiert den 144.000
Priesterkönigen dieselbe Reinheit nach ihrer Einsetzung zu Priesterkönigen: „Und sie singen gleichsam ein neues Lied vor
dem Thron und vor den vier lebenden Geschöpfen und den Ältesten; und niemand
konnte dieses Lied meistern als nur die hundertvierundvierzigtausend, die von
der Erde erkauft worden sind. Diese sind es, die sich nicht mit Frauen
befleckt haben; in der Tat, sie sind jungfräulich. Diese sind es, die dem Lamm
beständig folgen, ungeachtet wohin es geht. Diese wurden als Erstlinge aus den
Menschen für Gott und für das Lamm erkauft, 5 und in ihrem Mund wurde keine Unwahrheit
gefunden; sie sind ohne Makel.“ (Off 14:3-5)
Etwas Vergleichbares geschieht beim
Abendmahl, wo nur geistig reine Personen am Brechen des ungesäuerten Brotes
teilhaben dürfen, der Jesu Leib darstellt. Wer von den Symbolen Brot und Wein
dagegen in unreinem Zustand nimmt, „isst
sich selbst ein Gericht“, erklärte Paulus den Korinthern! Somit sind die
GESETZE betreffend Reinheit nicht ausser Kraft, um an Heiligen teilzuhaben! „Wer also in unwürdiger Weise das Brot ißt
oder den Becher des Herrn trinkt, wird in bezug auf den Leib und das Blut des
Herrn schuldig sein. Zuerst möge sich ein Mensch nach genauer Prüfung als
bewährt befinden, und so esse er von dem Brot und trinke aus dem Becher. Denn
wer ißt und trinkt, ißt und trinkt sich selbst ein Gericht, wenn er den Leib
nicht unterscheidet. Deswegen sind viele unter euch schwach und kränklich, und
eine ganze Anzahl schläft [im Tod]. Wenn wir uns aber selbst beurteilten, so
würden wir nicht gerichtet werden. Wenn wir aber gerichtet werden, werden wir
von Jehova in Zucht genommen, damit wir nicht mit der Welt verurteilt werden.
Darum, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommt, um [es] zu essen, so wartet
aufeinander. Ist jemand hungrig, so esse er zu Hause, damit ihr nicht zum
Gericht zusammenkommt. Die übrigen Dinge aber will ich in Ordnung bringen, wenn
ich dorthin komme.“ (1.Kor 11:27-32) Schon gar nicht sind Unbeteiligte dazu
als Zuschauer geladen, was doch einer Verunreinigung der „heiligen Dinge“ gleichkommt! Auf Gottes Trennwand zwischen „Heilige und Unheiligem“ ist genau zu
achten!
Der symbolische Gebrauch des Wortes „Gefäss“ wird in der Bibel somit sehr oft
auf Menschen und ihren geistigen Zustand angewendet. Das Herz und unser
Verstand, der Erkenntnis aufbewahrt wird mit einem „kostbaren Gefäss“ verglichen.
*** Rbi8 Sprüche 20:15 ***
Es gibt Gold, auch eine
Fülle von Korallen; aber die Lippen der Erkenntnis sind kostbare Gefäße.
Wer Erkenntnis bewahrt und diese zur
gegebenen Zeit äussert, der gleicht in Gottes Augen einem „kostbaren Gefäss“.
Jesaja durfte über solche Personen
prophezeien, die Jehova als wertvoll erachtet und die in der Umgebung des
Königs sein durften, um dort zu bestimmen, wer dem König dienen sollte und wer
nicht. Die Worte Gottes durch Jesaja sind an Jesus und durch ihn an Die Apostel
gerichtet, welche ihrerseits ihre je 12.000 Unterordneten Priesterkönige
versiegeln werden.
*** Rbi8
Jesaja 22:20-24 ***
Und es soll geschehen an jenem Tag, daß ich meinen Knecht
rufen will, nämlich Eljakim [[(oberster Verwalter der Angelegenheiten des
Hauses Hiskias, des Königs von Juda, zu der Zeit, als der assyrische König
Sanherib (Bild) im Jahre 732 v. u. Z. in Juda einfiel.)]], den Sohn
Hilkijas. 21 Und ich will ihn mit deinem langen
Gewand bekleiden, und deine Schärpe werde ich ihm fest umbinden, und deine
Herrschaft werde ich in seine Hand geben; und er soll dem Bewohner Jerusalems
und dem Hause Juda ein Vater werden. 22 Und ich will den
Schlüssel des Hauses Davids [[(Jesu, des Sohnes Davids)]] auf seine Schulter
legen, und er soll öffnen, ohne daß jemand schließt, und er soll schließen,
ohne daß jemand öffnet [[(die Apostel: vergl. Jesu Worte an sie in Mat
18:18-20)]]. 23 Und ich will ihn als Pflock an einem dauernden Ort [[(in
Jerusalem, auf dem Berg Zion)]] einschlagen, und er [[(Jesus)]] soll dem Hause
seines Vaters [[(dem geistigen, lebendigen Tempel)]] zu einem Thron der
Herrlichkeit werden. 24 Und sie sollen all die Herrlichkeit des
Hauses seines Vaters [[(Jehovas Auserlesene aller Zeiten)]] an ihn hängen, die
Nachkommen und die Sprößlinge, all die Gefäße von kleiner Art, die Gefäße in
der Art von Schalen wie auch alle großen Kruggefäße.‘
Im Zentrum steht Jesu, als „vollkommenes Gefäss“ zum Dienst Jehovas!
Ihm folgen die Apostel, als sein ‚Regierungskabinett‘. Diese bestimmen ihre
Untergebenen gemäss den Aufgaben die jenen zukommen aufgrund Auserwählung
gemäss Verdienst, so wie sie es vom Vater als „Zeugen“ hören.
Diese Art Vorhersage muss somit bestimmt auf
die Früh- und Erstauferstehung der Gerechten übertragen werden, die nun „an einem dauernden Ort“, dem
Tausendjahrreich des Christus Verantwortung erhalten. Selbst „ein Thron der Herrlichkeit“ wurde jenem
Eljakim versprochen, der als Muster an Treue und Auftragserfüllung gesehen
werden soll Dies deutet darauf hin, dass er selbst einer der künftigen
Priesterkönige sein wird und wiederum über „Davids
Haus“ gesetzt wird, möglicherweise über das Königshaus des auferstanden
David, der mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederum über das fleischliche Israel
gesetzt wird, während Jesus über dem „Israel
Gottes“, den 144.000 erdenweit herrschenden Königen thront. Jesus als „Spross Davids“ wird dann wiederum der „Herr“ Davids in Jerusalem sein, wenn
alle Feinde des Königreiches in Harmagedon durch den „Reiter auf dem weissen Pferd“ besiegt sind und der letzte Feind,
der Tod am ersten Tag des Laubhüttenfestes danach zunichte gemacht ist! [Bb1;
e1; M]
*** Rbi8 Psalm 110:1 ***
Der Ausspruch Jehovas
an meinen [[Davids]] Herrn ist:
„Setze dich zu meiner Rechten,
Bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege.“
„Ich will den Schlüssel des Hauses Davids auf
seine Schulter legen“ war
die Vorhersage an Eljakim. Jesus benutzte gegenüber Petrus ähnliche Worte, als
er ihm die Schlüssel des „Königreiches
der (neuen) Himmel“ übergab und ihm dadurch anzeigte, wie wertvoll sein „Gefäss“ für Jesus war. Er sollte die
Pforten des „Königreiches des Sohnes
seiner Liebe“ den drei Gruppen in aufsteigender Reihenfolge nutzen und Zugang
ermöglichen: Zuerst den an Jesus glaubenden Juden, dann den Samaritanern und
schlussendlich mit Kornelius beginnend den Christen aus den Heiden.:
*** Rbi8 Matthäus 16:18-20 ***
Auch ich sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen
[[(Jesus)]] will ich meine Versammlung bauen, und die Tore des Hades [[(des
Todes)]] werden sie nicht überwältigen. 19 Ich
will dir die Schlüssel des Königreiches der Himmel geben, und was immer du auf
der Erde binden magst, wird das sein, was in den Himmeln gebunden ist, und was
immer du auf der Erde lösen magst, wird das sein, was in den Himmeln gelöst
ist.“ 20 Dann gebot er den
Jüngern ernstlich, niemandem zu sagen, daß er der Christus sei.
Noch in weit höherem Mass wie Jesaja Dinge
zu binden vermochte hat Jesus als der Christus die Macht solche Versprechen
seiner Diener einzulösen! Petrus ist von Jesus als einer der zwölf Richter der
144.000 Priesterkönige eingesetzt worden! Ob er Eljakim in grösserem Stil
symbolisiert? Jesaja sprach prophetisch von jenen Auserwählten des versiegelten
„Überrests in der Endzeit, die
dreissig Tage nach Harmagedons
Endschlacht, zum Trompetenfest wie eine kostbare „Gabe in einem reinen Gefäss in das Haus Jehovas“ nach Jerusalem
hinauf gebracht werden, zusammen mit denen, die der zurückgekehrte Jesus, als „Menschensohn“ in der Erstauferstehung
aus den Toten hervorgebracht hat! (Hes Kap. 37)