Newsletter „DER WEG“ 6/09-3 September
2006
Neubearbeitung: 23.9.14
Lehrer der guten Botschaft: 6.9.3
Jesus vernichtete die trennende Zwischenwand die Völker getrennt
hat
1.Teil:
Genau erkennen lernen, welche Zwischenwand entfernt wurde und welche
weiter besteht!
Als Jehova sich gemäss seinem Versprechen Abraham gegenüber aus dessen Nachkommen das Volk Israel am Berg Sinai als sein besonderes Eigentum erwählte, da musste er es aus allen anderen Völkern aussondern. Er erstellte zwischen dieser Nation und anderen Nationen eine trennende Wand aus Verordnungen innerhalb des GESETZES Israels auf.
Diese Abtrennung zwischen
Juden und Heiden kam u.a. im Zelt der Zusammenkunft und später im Tempel zum Ausdruck. Im Tempel,
wo der Innenhof nur beschnittenen
Juden zugänglich war und durch war eine „trennende Zwischenwand“,
der „Soreg“ deutlich gekennzeichnet,
der bei Todesstrafe nicht durchschritten werden durfte. Eines dieser Warnschilder, in griechischer,
lateinischer, aramäischer und hebräischer Sprache ist hier abgebildet.
Israel hatte viele Vorrechte im Zusammenhang damit Gottes auserwähltes Volk zu sein, was ihm aber auch besondere Pflichten auferlegte! Die Treue und Liebe zu seinem Gott stand dabei im Vordergrund. Jehova zeigte sich als “eifersüchtiger Gott“, der keine anderen Götter neben sich duldet: „Du sollst dich nicht vor ihnen niederbeugen noch dich verleiten lassen, ihnen zu dienen, denn ich, Jehova, dein Gott, bin ein Gott, der ausschließliche Ergebenheit fordert, …“ (2.Mo 20:5).
Gott
sandte seinen himmlischen Sohn zur Erde, damit er als Mensch geboren würde und ein Leben unter Brüdern führen sollte. Johannes erklärt in
seinem Evangelium, dass Jesus in „sein Heim“ kam, ihn die Juden, „sein eigenes Volk“ aber nicht aufnahmen.
***
Rbi8 Johannes 1:11-13 ***
Er
kam in sein eigenes Heim, aber sein eigenes Volk nahm ihn nicht auf. 12 So viele ihn aber
aufnahmen, denen gab er Befugnis, Kinder Gottes zu werden, weil sie Glauben an
seinen Namen ausübten; 13 und sie wurden nicht aus
Blut noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen eines Mannes,
sondern aus Gott geboren.
Jesus hatte die Aufgabe „die verlorenen Schafe Israels“ zu Gott zurückzuführen, sie über Jehova und dessen Vorhaben mit Israel und den Nationen zu belehren. Damit begann eine neue Phase in Gottes langfristigem Plan. Wie er Israel mehrfach angedroht hatte, würde Er sie verlassen, wenn sie ihn weiterhin mit anderen Göttern betrügen würden.
Jesus sollte ein eigenes Königreich errichten, das „kein Teil dieser Welt“ wäre, in das sowohl Israeliten wie Menschen der Nationen Zugang hätten und auf die ganze Erde ausgebreitet würde. Nur ein auserwählter Überrest der jüdischen Nation sollte darin Eingang finden. Dieses Königreich des Sohnes sollte Wegbereiter werden für Gottes kommendes „Königreich der Himmel“, um das wir als Christen im Vaterunser weiterhin beten.
*** Rbi8 Johannes 18:36 ***
Jesus antwortete: „Mein Königreich
ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten
meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber
ist mein Königreich nicht von daher.“
Um mit Gott in Frieden zu gelangen war für Israel und für Menschen der Nationen ein weit grösseres Opfer notwendig, wie die täglichen Sündopfer und die blutigen Opfer an den Festzeiten, die im Tempel dargebracht wurden. Die Sünde Adams und seiner Nachkommen konnte nur durch Darbringung eines vollkommen reinen Opfers gesühnt werden: Das von Anfang an von Jehova auserlesene Opfer des eigenen Sohnes Jesus. Einerseits zeigte Gott dadurch seine herausragende Liebe zu uns Menschen und andererseits zeigte Jesus eine ebenso grosse Liebe zu seinem Vater und all jenen, die bereit sein würden dieses Opfer anzunehmen. Erst diese durch Jesu Opfertod gezeigte Liebe Gottes und die Liebe Jesu zu den Menschen öffnete diesen Weg der Versöhnung.
***
Rbi8 Johannes 3:16-21 ***
Denn so sehr hat Gott die Welt
geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an
ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe. 17 Denn Gott
sandte seinen Sohn nicht in die Welt, damit er die Welt richte, sondern damit
die Welt durch ihn gerettet werde. 18 Wer Glauben an ihn ausübt,
wird nicht gerichtet werden. Wer nicht Glauben ausübt, ist schon gerichtet,
weil er nicht Glauben an den Namen des einziggezeugten Sohnes Gottes ausgeübt
hat.
19 Dies nun ist die Grundlage für das Gericht, daß das Licht
in die Welt gekommen ist, aber die Menschen haben die Finsternis mehr geliebt
als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20 Denn wer schlechte Dinge treibt,
haßt das Licht und kommt nicht zum Licht, damit seine Werke nicht gerügt
werden. 21 Wer
aber das tut, was wahr ist, kommt zum Licht, damit seine Werke als solche
offenbar gemacht werden, die in Harmonie mit Gott gewirkt worden sind.“
Schon Moses hatte Gottes Worte in dieser Richtung im 5.Buch Mose (Deuteronomium) aufzeichnen müssen, ein Teil des GESETZES, das besagt, dass durch jedermann Glauben in diesen Propheten gesetzt werden müsse, die Rede war vom Messias:
(5. Mose 18:18, 19) Einen
Propheten gleich dir werde ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und
ich werde gewiß meine Worte in seinen Mund legen, und er wird bestimmt alles zu
ihnen reden, was ich ihm gebieten werde. 19 Und es soll geschehen: Der Mann, der auf meine Worte
nicht hört, die er in meinem Namen reden wird, von dem werde ich selbst
Rechenschaft fordern.
Paulus erklärt im Brief an die Epheser, dass Jesus durch sein Fleisch „die Zwischenwand, die sie voneinander abzäunte vernichtete“. Er spricht von Menschen der Nationen die keinen Zugang zu Juden hatten und umgekehrt! Dazu war es notwendig gewisse Teile des GESETZES, die dies regelten und wie die „Zwischenwand“ im Tempel wirkten zu entfernen!
*** Rbi8 Epheser 2:14-16 ***
Denn er ist unser Frieden, er,
der die zwei Teile zu einem machte und die Zwischenwand, die sie voneinander
abzäunte, vernichtete. 15 Durch
sein Fleisch hob er die Feindschaft auf, das aus Verordnungen bestehende GESETZ
der Gebote [[(im Zusammenhang mit dieser Abtrennung)]], damit er die beiden
Völker in Gemeinschaft mit sich zu einem neuen Menschen schaffe und Frieden
mache 16 und damit er durch den Marterpfahl [[Pfahl]] beide Völker
in einem Leib mit Gott völlig versöhne, weil er die Feindschaft durch sich
selbst getötet hatte.
Menschen
aus den Nationen („Paulikanern“)
sollten nach Jesu Opfertod
dieselbe Möglichkeit wie Menschen der
Nation Israel („Ebioniten“)
gewährt werden, um Kinder Gottes zu
werden, vorausgesetzt,
dass sie die Bedingungen dazu
annahmen und den Bund
einhalten würden, den sie in der Taufe
als Glaubende abschliessen.
Um dies zu ermöglichen musste die trennende Zwischenwand „das aus Verordnungen bestehende GESETZ der Gebote“ innerhalb des mosaischen GESETZES niedergebrochen werden. Diese GESETZE waren an den Salzbund mit Aaron und den Dienst der Leviten im Zelt der Zusammenkunft gebunden worden.
Indem Jehova diesen Bund mit Levi beendete und durch einen neuen, besseren Bund mit Jesus erneuerte, dadurch öffnete er den Weg zur Vereinigung von Menschen aller Völker im neuen „Leib des Christus“, von dem jener nun das “Haupt“ wurde. Durch sein eigenes, unschuldig vergossenes Blut und seinen sündlosen Leib schloss er für uns Frieden mit Gott. Seine Auferweckung im Geiste (1.Pe 3:18) unmittelbar nach dem Tod und seine Erhöhung als Hohepriesterkönig gleich Melchisedek (Ps 110:1-4; Off 5:11, 12) sind uns Gewähr dafür, dass auch wir aus den Heidennationen („Paulikaner“) durch die Taufe Zugang zum Königreich des Sohnes der Liebe Jehovas“ erhalten haben.
Inhaltsverzeichnis des
Studienartikels
9.3.1........... Was
war der Sinn der „Zwischenwand“ zwischen
den beiden Völkern?
9.3.1.1........ Die Feindschaft zwischen
dem „Samen der Frau“ und dem „Samen der Schlange“
9.3.1.2........ Gottes Erwählung Abrahams
und sein Schwur, als Abraham noch unbeschnitten war
9.3.1.3........ Das GESETZ als
Unterweiser, das zum Christus führt
9.3.1.4........ Wenn das GESETZ durch
menschliche Überlieferungen ausser Kraft gesetzt wird
9.3.1.7........ Der neue
Hohepriesterkönig, der GESETZ und Propheten vollkommen zur Erfüllung bringt
9.3.2........... Welcher
„Zaun“ und welche „Zwischenwand“ musste der Christus
abbrechen?
9.3.2.1........ Der „Zaun“ oder die „Zwischenwand“,
die Israel von Menschen der Nationen abschirmte
9.3.2.3........ Eine Abtrennung jener,
die das GESETZ auf ihr Herz geschrieben haben
9.3.2.5........ Die Leviten an der Stelle
der Erstgeburt Israels
9.3.2.8........ Wird sich Jehova für alle
Zeit verborgen halten?
9.3.3.2........ Die Notwendigkeit eines
Vorbildes für alle Nationen, um zum Schöpfer zurückzufinden
9.3.4.1........ Das Gebot Jesu „kein Teil der Welt“ zu sein
9.3.4.2........ Der „Geist der Wahrheit“ der uns hilft Anfeindungen standzuhalten
9.3.4.3........ Teil des „Leibes des Christus“ sein und es
bleiben!
9.3.4.4........ Die „Zwischenwand“ zu geistiger Hurerei darf nicht durchschritten
werden!
9.3.4.5........ Nicht Teilhaber sein am
Altar von Dämonen!
9.3.4.6........ Jeder prüfe sich selbst,
um sich nicht ins Gericht zu bringen!
9.3.4.7........ Der Vorhof des Tempels
und „Babylon die Grosse“, die beide
zu verlassen sind
Bereits in Eden, nach der Sünde Adams,
errichtete Gott eine „trennende
Zwischenwand“ zwischen der Urschlange, Satan und dessen Samen: Er warf sie
zum Garten Eden hinaus und trennte sie damit von der Unterweisung am „Baum des Lebens“. All jene Nachkommen,
die auf die „Frau“, Seine himmlische
Organisation von Engeln und damit auf Jehova und seinen Wortführer hören würden
eine Gruppe bilden.
Jeder Mensch muss entscheiden wem er gehorchen will! Wenn Satan zu Gesetzesbruch verführen und viele ihm Gehorsam leisten, so erweisen sie sich wie Adam und Eva als „sein Same“. Bis zum Abschluss würde dieser im um die Vorherrschaft auf der Erde buhlen. Er würde gar „der Gott dieses Systems“ werden!
(2. Korinther 4:3-6) Wenn nun die gute Botschaft,
die wir verkündigen, tatsächlich verhüllt ist, so ist sie unter denen verhüllt,
die zugrunde gehen, 4 unter denen der Gott dieses Systems der Dinge den Sinn
der Ungläubigen verblendet hat, damit das erleuchtende Licht der herrlichen
guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht
hindurchstrahle. 5 Denn
wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn und uns selbst
als eure Sklaven um Jesu willen. 6 Denn Gott ist es, der gesagt hat: „Das Licht strahle aus der Finsternis“, und er hat in unsere Herzen
gestrahlt, um [sie] mit der herrlichen Erkenntnis Gottes durch das Angesicht
Christi zu erleuchten.
Wer immer auf Gottes Willen achtet wird zum „Samen der Frau“ und kann Christus als „das Wort Gottes“ oder Gottes himmlischer Wortführer erkennen. Dieses „Licht strahlt aus der Finsternis“ dieser vom Teufel dominierten Welt nur zu denen, die nach diesem „Licht“ oder der genauen Erkenntnis jener Zusammenhänge seit Beginn streben!
Aus der Offenbarung lernen wir, dass im kommenden System 144.000 „Bäume des Lebens“ an jenem Fluss stehen werden, der beständig vom „neuen Jerusalem“, von Gott und dessen Thron hier auf der Erde fliessen werden, was erneute auf fortgesetzte göttliche Unterweisung hinweist! Da Satans System in Harmagedon endet braucht es jene „trennende Zwischenwand“ zu jenem System nicht weiter! Der Begriff begleitet uns in verschiedenen Schattierungen vom Anfang bis Ende! Das Böse soll vom Guten abgetrennt werden, die „Zwischenwand“ steht zu unserem Schutz und soll nicht durchquert werden! Wir müssen sie respektieren lernen.
Adam und Eva erhielten seit ihrer Erschaffung tägliche Unterweisung beim „Baum des Lebens“ vom „Werkmeister“ Gottes, zu dem Er zu Beginn des Menschengeschlechtes sagte: „Lass uns Menschen machen, in unserem Bilde“ oder „nach unserem Gleichnis“ (1.Mo 1:22-31; Spr 8:6) bis zum Tag, als sie es vorzogen „zu sein wie Gott, selbst erkennend Gut und Böse“, weil sie von den Früchten jenes Baumes assen, über dem ein göttliches GESETZ hing und damit Gottes Gebot übertraten.
Zwischen diesen beiden Teilen, dem System Satans, „dieser Welt“ und jenem des Christus, das „nicht von dieser Welt“ stammt, da herrscht dazwischen eine klare Trennlinie, eine Scheidung! Auf Satan kam in Eden ein erster Fluch! Jener hatte sich als „Schlange“ in Eden getarnt und als ebenso verfluchte „Otternbrut“ erweisen sich seine Diener! (Mat 3:7)
***
Rbi8 1. Mose 3:14-15 ***
Und Jehova Gott sprach dann zur Schlange: „Weil
du diese Sache getan hast, bist du das verfluchte unter allen Haustieren
und unter allen wildlebenden Tieren des Feldes. Auf deinem Bauch wirst du
kriechen, und Staub wirst du fressen alle Tage deines Lebens. 15 Und
ich
werde Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau und zwischen deinem Samen
und ihrem Samen. Er wird dir den Kopf zermalmen, und du
wirst ihm die Ferse zermalmen.“
Der Fluch beinhaltete zwei Schritte: „Auf deinem Bauch wirst du kriechen, und Staub wirst du fressen alle Tage deines Lebens.“ Das Leben der Urschlange sollte nicht unmittelbar beendet werden, offensichtlich würde es jedoch mit Ungemach verbunden sein! Ein Kriechen im Staube der Nichtigkeit und davon sollte sie leben. Das ist das Gegenteil des aufgerichteten Ganges der „Frau“, deren Verse die Schlange aber in einer unbestimmten Zukunft zermalmen würde! Eine schmerzliche aber nicht tödliche Wunde, ein Hinweis auf Jesu Tod aber auch auf seine Auferstehung!
Jesu Worte helfen uns auch heute diesen „Samen“ oder die Nachkommen Satans zu identifizieren. Er erklärte den Juden, die seine Austreibung eines Dämonen der Macht Satans zugeteilt hatten: „Entweder ihr macht den Baum vortrefflich und seine Frucht vortrefflich, oder ihr macht den Baum faul und seine Frucht faul; denn an seiner Frucht wird der Baum erkannt. Otternbrut, wie könnt ihr Gutes reden, wenn ihr böse seid? Denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund. Der gute Mensch bringt aus seinem guten Schatz Gutes hervor, während der böse Mensch aus seinem bösen Schatz Böses hervorbringt. Ich sage euch, daß die Menschen von jedem nutzlosen Ausspruch, den sie machen, am Gerichtstag Rechenschaft ablegen werden; denn durch deine Worte wirst du gerechtgesprochen werden, und durch deine Worte wirst du verurteilt werden.“ (Mat 12:33-37) Verbinden wir erneut Anfang und vorhergesagtes Ende durch das „Licht“, das Jesus darauf warf!
Die
letztendliche Strafe für die Schlange jedoch würde das Zermalmen ihres Kopfes
sein. Dies würde durch jene “Frau“
geschehen, was Satans endgültige Vernichtung bedeutet und das Ende des einer
Schlange gleichenden Leibes. Aus der Offenbarung wissen wir, wodurch die „Frau“ in Harmagedon handelt: Ein
kriegführender „Reiter auf dem weissen
Pferd“ wird mit Satans Samen vollkommen aufräumen. Es mag für viele wie Utopie
tönen aber wir werden die Macht der himmlischen Heere bestimmt kennen lernen!
Wir müssen lernen die Symbolsprache der Schrift zu verstehen um stets zu
wissen, wer, wann, wo und wodurch handelt, sowohl auf der Seite der „Schlange“ wie auf Seiten der „Frau“!
Zuvor aber würde der Hauptgrund zur Zerstörung der Urschlange durch Satan selbst gegeben: Satan würde dem wichtigsten „Samen der Frau“, der Jesus ist, zu einem vorherbestimmten Zeitpunkt sozusagen „die Ferse zermalmen“. Ohne Ferse kann ein Mensch nicht gehen! Satan war mit seinen Helfern für Jesu Tod verantwortlich, was ein sofortiges göttliches Gericht nach sich zog: „... jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden.“ (Joh 12:31) Jesus kündete Satans Hinauswurf aus der himmlischen Regierung an, was seine eigene Erhöhung „über jede Macht und Autorität“ beinhaltete (Mat 28:18; Off 5:11, 12).
Jesus aber wurde durch diesen symbolischen Biss in die Verse als Mensch durch seinen Opfertod für eine bestimmte Zeit gehindert das „Königreich für Israel“ bereits damals wiederum aufzurichten. Eine lange Zwischenphase sollte nun Wegbereiter auf der ganzen Erde dazu werden, das kommende Königreich Gottes anzukünden. Das erklärte Ziel war: Um nun, „wenn ich von der Erde erhöht bin, Menschen von allen Arten zu mir (zu) ziehen“. Nicht mehr ausschliesslich Juden, sondern Menschen aller Nationen waren nun eingeladen Teilhaber jenes neuen Königreiches des Sohnes zu werden! Dieses „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ wäre der Anziehungspunkt für alle, die Gottes Gerechtigkeit lieben! Ein Überrest der Juden vollzog diesen Schritt durch ihre Taufe!
***
Rbi8 Johannes 12:30-33 ***
Als Antwort sagte Jesus: „Diese Stimme ist nicht um meinetwillen, sondern um euretwillen
geschehen. 31 Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt;
jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. 32 Und
doch werde ich, wenn ich von der Erde erhöht bin, Menschen von allen Arten zu mir
ziehen.“ 33 Dies sagte er in
Wirklichkeit, um anzuzeigen, welches Todes er zu sterben im Begriff war.
Nach Jesu gewaltsamem Tod und seiner Himmelfahrt musste er sich zur rechten Seite neben Gott auf dessen Thron setzen, abwartend, bis Gott ihm die Feinde unter die Füsse legen würde. Er würde aber fortgesetzt Menschen aus der Welt auf seine Seite der „Frau“ ziehen (Ps 110:1, 2).
Satan aber wurde unmittelbar nach Jesu Tod aus der himmlischen Regierung hinausgeworfen, wo er als Cherub innerhalb der vierundzwanzig Ältesten direkt vor Gottes Thron war. Jesus dagegen wurde unmittelbar nach dem Tod „im Geiste auferweckt“ (1.Pe 3:18) und nicht nur wiederum in sein bisheriges himmlisches erhöhtes Amt als „einer der ersten Fürsten“, der „zugunsten deines (Daniels)Volkes steht“, „der grosse Fürst“ eingesetzt (Da 10:13; 12:1), nein, vielmehr wurde er nun erhöht „über alle Macht und Autorität“! (Joh 17:5; Mat 28:18; Off 5:11, 12) Es ist wichtig die Einzelereignisse auf der Zeitachse korrekt einzuordnen und zu wissen, dass jener Engelfürst Michael seit Eden Gottes Wortführer gegenüber dem „Samen der Frau“ ist! Nun aber wird er Erzengel oder höchster der Engel genannt, bis er erneut „in die bewohnte Erde“ eingeführt wird (Heb 1:6) und hier den von Gott bestimmten irdischen Namen Jesus erneut im Vordergrund stehen wird!
*** Rbi8
Matthäus 28:16-20 ***
Die elf Jünger dagegen gingen nach Galilạ̈a zu dem Berg, wohin Jesus
sie bestellt hatte, 17 und als sie ihn sahen, huldigten sie ihm,
einige aber zweifelten. 18 Und Jesus trat herzu und redete zu ihnen,
indem er sprach: „Mir ist alle Gewalt im Himmel
und auf der Erde gegeben worden.
19 Geht
daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des
Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, 20 und lehrt sie, alles zu
halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis
zum Abschluß des Systems der Dinge.“
Jesus redete erneut am „Berg von Galiläa“, wo er schon zu Beginn seine berühmte Bergpredigt gehalten hatte wohin der die Apostel und Jünger bestellt hatte und wo ihm etwa fünfhundert Getreue huldigten (1.Kor 15:6). Auch ohne Jesu Anwesenheit musste Gottes Auftrag weitergeführt werden. Die gute Botschaft vom Kommen des Königreiches Gottes und seinem Gericht an denen die ihm nicht gehorchen musste erdenweite Verbreitung finden!
Die Apostel und Jünger begannen damit an Pfingsten, wo heiliger Geist auf sie ausgegossen wurde und sie auf wundervolle Weise in fremden Sprachen reden konnten, um dem Auftrag danach auch in fremden Ländern gerecht zu werden! Etwas später wurde der Apostel Paulus durch Jesus erwählt und mittels Visionen zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit geführt. Bis zum Ende des Jahrhunderts gab es Christen und Versammlungen „auf der ganzen bewohnten Erde“. Die Apostelgeschichte legt darüber beredtes Zeugnis ab!
Um
den Zusammenhang hin zum Ursamen der Nation Israel besser zu verstehen, müssen wir
in der Geschichte wiederum zurückgreifen, um uns einige Ereignisse in
Erinnerung zu rufen. Abraham,
der Urvater des Volkes Israel zeigte Gott gegenüber ein besonders hohes
Mass an Treue. Zuerst zog er von Ur in Mesopotamien weg, um nach dem ihm
unbekannten Land Kanaan zu ziehen und dort als Fremdling zu weilen.
Dann führte er Gottes Auftrag im Glauben aus, als Gott ihn dazu aufforderte, den geliebten Sohn Isaak für ihn zu opfern. Er war überzeugt, dass Jehova ihm sein Kind auch aus dem Tod zurückgeben würde. Der Glaube an die Auferstehung der Toten war bei ihm somit bereits fest verankert! Der Engel Jehovas verhinderte im letzten Moment die Opferung Isaaks und übermittelte Abraham wegen seiner Treue einen Schwur Gottes.
*** Rbi8 1. Mose 22:15-18 ***
Und Jehovas Engel
rief dann dem Abraham zum zweiten Mal von den Himmeln her zu 16 und
sprach: „ ‚Ich schwöre in der Tat bei mir selbst‘, ist der Ausspruch Jehovas, ‚daß
wegen der Tatsache, daß du dies getan
hast und [mir] deinen Sohn, deinen einzigen, nicht vorenthalten hast,
17 ich dich
bestimmt segnen werde und deinen Samen bestimmt mehren werde wie die Sterne der
Himmel und wie die Sandkörner, die am Ufer des Meeres sind; und dein Same wird
das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen. 18 Und durch deinen Samen werden sich
bestimmt alle Nationen der Erde zufolge der Tatsache segnen, daß du auf meine
Stimme gehört hast.‘ “
Der Segen würde nicht nur seinen eigenen Samen, die spätere Nation Israel betreffen, sondern auch alle Nationen der Erde, die weiterhin bis zu ihrem Ende in Harmagedon in Satans Hand sein würden. Wie Abraham würden unter allen Nationen viele Glauben in „den verheissenen Samen“, Jesus (Heb 11:18), den Messias Jesus, als den wahren Christus setzen.
Dieser versprochene kommende „Same“, jener am Gerichtstag Gottes Auserwählten unter den Toten und den Lebenden, diese würden nach Harmagedon und „das Tor seiner Feinde in Besitz nehmen“. Dies bedeutet: Die gut verteidigten, abgeschlossenen Machtstellungen all jener, die zum „Samen der Schlange“ gehören, würden in die Hand von Abrahams Nachkommen, den physischen wie den geistigen gegeben werden. Jene Feinde hassen „Abrahams Samen“ darum, weil diese „Abrahams Glauben“ nachahmen und dies durch Werke zeigen! Jehova kündigte dadurch erstmals eine künftige Weltregierung an, die durch solche Nachkommen Abrahams gebildet würde und die zum Segen aller Nationen wirken wird!
Jesus wird von Paulus als „der Same“ Abrahams bezeichnet, durch den sich „alle Nationen der Erde segnen“ würden. Paulus spricht von „einem Samen“, nicht von mehreren! „Es heißt nicht: ‚Und den Samen’ wie im Fall vieler solcher, sondern wie im Fall eines einzigen: ’Und deinem Samen’, welcher Christus ist.“
***
Rbi8 Galater 3:16-18 ***
Nun wurden die Verheißungen Abraham
und seinem Samen zugesagt. „Und den Samen“ wie im Fall vieler solcher, sondern
wie im Fall eines einzigen: „Und deinem Samen“, welcher Christus ist. 17 Ferner sage ich dies: Was
den zuvor von Gott rechtskräftig gemachten Bund betrifft, so macht ihn das
GESETZ, das vierhundertdreißig Jahre später entstanden ist, nicht ungültig, um
die Verheißung aufzuheben. 18 Denn wenn
das Erbe aus [dem] Gesetz [[GESETZ]] [kommt], so [kommt es] nicht mehr aus
[der] Verheißung, während Gott es Abraham gütigerweise durch eine Verheißung
gegeben hat.
Der Bund, den Jehova mit Abraham schloss wurde durch den Gesetzesbund den Gott mit Israel am Sinai schloss nicht ungültig gemacht! Genau so wenig wurde der Gesetzesbund durch den „neuen Bund“ mit Jesus für ein Priesterkönigtum beseitigt, wie viele Religionen fälschlich behaupten wegen einer bewussten Falschübersetzung im Römerbrief: „Denn der Christus ist des Ende [[statt „Ziel“ oder „Höhepunkt in der Erfüllung“]] des GESETZES“ (Rö 10:4). Satan will seit Eden einen von Gottes Geboten unabhängigen Gehorsam ihm gegenüber! Gerade das GESETZ bildet darin eine weiterhin aufrechte „schützende Zwischenwand“! Wir müssen lernen zwischen verschiedenen Schutzwällen zu unterscheiden! Etwas später sehen wir, welche Wand der Christus exakt beseitigt hat!
Paulus weisst auf die Verheissung hin, die Gott Abraham betreffend der Segnung der Nationen gab! Der Segen würde durch „unverdiente Güte“ oder „Gnade“ für all jene kommen, welche einen Glauben wie den Abrahams in Gottes Vorhersagen zeigen würden! Die Abgrenzung zwischen der Nation Israel und den anderen Völkern, die durch gewisse Gebote innerhalb des Gesetzesbundes zwischen die beiden Volksgruppen gesetzt wurde, dieser „Zaun“ sollte durch Jesu Tod niedergerissen werden! Zu diesen Bestimmungen die mit dem Christus endeten gehörte auch die Beschneidung des Fleisches für Männer aus den Nationen die hinzukommen würden! Die Menschen der Nationen wurden von den Juden verächtlich „die Unbeschnittenen“ genannt! Paulus argumentiert hierzu, in dem er aus Psalm 32, die Versen 1 und 2 zitiert:
***
Rbi8 Römer 4:7-12 ***
„Glücklich sind die, deren gesetzlose
Taten vergeben und deren Sünden zugedeckt worden sind; 8 glücklich ist der Mann, dessen Sünde Jehova keinesfalls
anrechnet.“
9 Wird
dieses Glück nun Beschnittenen oder auch Unbeschnittenen zuteil? Denn wir sagen: „Dem Abraham wurde sein Glaube
als Gerechtigkeit angerechnet.“ 10 Unter welchen Umständen wurde er denn angerechnet? Als er
in der Beschneidung oder in der Unbeschnittenheit war? Nicht in der
Beschneidung, sondern in der Unbeschnittenheit. 11 Und er empfing ein Zeichen,
nämlich die Beschneidung, als ein Siegel der Gerechtigkeit durch den Glauben,
den er hatte, während er in seinem unbeschnittenen Zustand war, damit er der
Vater all derer wäre, die Glauben haben, während sie in unbeschnittenem Zustand
sind, damit ihnen Gerechtigkeit angerechnet werde, 12 und ein Vater der
beschnittenen Nachkommen, nicht nur derer, die sich an die Beschneidung halten,
sondern auch derer, die in den Fußstapfen jenes Glaubens ordentlich wandeln,
den unser Vater Abraham in unbeschnittenem Zustand hatte.
Laut
dem „Bund von Moab“,
der nach dem Gesetzesbund und nach dem „Bund
mit Levi“ kam wurde jeder unter Fluch Gottes gestellt, der nicht bei allen
Verordnungen des GESETZES blieb! Erneut sollte es eine klare Trennlinie geben
zwischen denen, die zum „Samen der Frau“
gehören würden, die Gottes Verordnungen Lieben, weil sie deren tieferen Sinn
begreifen und jenen, vom „Samen der
Schlage“ die Gesetzlosigkeit vorziehen, ihre Form von „Freiheit“ von Verordnungen bevorzugen. Die wahre Freiheit gib es
nur innerhalb der Grenzen die Gott festlegt
(Rö 8:20, 21).
(5. Mose 11:26-28) Seht, ich lege euch
heute Segen und Fluch vor: 27 den Segen, sofern ihr den Geboten Jehovas, eures Gottes,
die ich euch heute gebiete, gehorchen werdet; 28 und den Fluch, wenn ihr den Geboten Jehovas, eures
Gottes, nicht gehorchen werdet und ihr tatsächlich von dem Weg abweicht, den
ich euch heute gebiete, so daß ihr anderen Göttern nachgeht, die ihr nicht
gekannt habt.
Die Beschneidung war somit ein äusserliches Zeichen dafür, dass Abrahams Glaube von Gott als Gerechtigkeit angerechnet wurde! Als er aber Glauben ausübte, da war er noch im unbeschnittenem Zustand! Paulus argumentiert darum: “... er empfing ein Zeichen, nämlich die Beschneidung, als ein Siegel der Gerechtigkeit durch den Glauben, den er hatte, während er in seinem unbeschnittenen Zustand war, damit er der Vater all derer wäre, die Glauben haben, während sie in unbeschnittenem Zustand sind, damit ihnen Gerechtigkeit angerechnet werde“.
Wir Christen aus den Nationen gelten als „Unbeschnittene“. Durch Glauben in Gott und in Christus aber treten wir in die Fussstapfen Abrahams, indem wir denselben Glauben ebenso wie jener durch Werke des Glaubens zeigen! Während wir in unbeschnittenem Zustand sind beginnt bereits die „Beschneidung des Herzens“, indem wir das GESETZ auf „Tafeln des Fleisches“ schreiben (), das uns wiederum als Zeichen der Gerechtigkeit dient, indem wir wie Abraham in Gottes Augen ordentlich wandeln! „Heben wir denn durch unseren Glauben [das] Gesetz [[GESETZ]] auf? Das geschehe nie! Im Gegenteil, wir richten [das] Gesetz [[GESETZ]] auf.“ (Rö 3:31).
(2. Korinther 3:3) Denn ihr werdet als ein
Brief Christi offenbar gemacht, geschrieben durch uns als Diener,
eingeschrieben nicht mit Tinte, sondern mit [dem] Geist eines lebendigen
Gottes, nicht auf Tafeln aus Stein, sondern auf Tafeln von Fleisch, auf Herzen.
Einerseits ist Abraham somit der Vater der Juden, die sich an die Beschneidung halten, andererseits von uns Christen aus den Nationen, die ihr Herz beschnitten haben und dies durch den Lebenswandel zeigen: „... ein Vater der beschnittenen Nachkommen, nicht nur derer, die sich an die Beschneidung halten, sondern auch derer, die in den Fußstapfen jenes Glaubens ordentlich wandeln, den unser Vater Abraham in unbeschnittenem Zustand hatte.“ Ein ordentlicher Wandel ist Voraussetzung, das zeigt sich erst durch Beschneidung des Herzens! Ohne das ewige GESETZ anzuerkennen, das „Wahrheit ist“, können wir Gottes Anerkennung nicht erreichen! „Unverdiente Güte“ kann nur aufgrund des GESETZES verstanden werden, denn diese löscht den Fluch für Sünden aus! Sünde aber wird durch das GESETZ erst definiert, ebenso das darauf lastende Strafmass!
Die „Beschnittenen“, die Juden als Nation mussten, wie dies vom GESETZ her bestimmt wurde abgetrennt von den „Unbeschnittenen“ bleiben. Diese Gesetzesbestimmungen aber kamen erst rund 400 Jahre nachdem Abraham seinen Glauben in Gottes Worte als Unbeschnittener unter Beweis gestellt hatte! Paulus fragt nun direkt: „Wird dieses Glück nun Beschnittenen oder auch Unbeschnittenen zuteil? Denn wir sagen: ‚Dem Abraham wurde sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.’ “
Der mit Israel durch Moses im Sinai geschlossene Gesetzesbund war nun der „Unterweiser“, der zum „Samen“, dem Messias führen sollte. Die Nation musste durch diese GESETZE lernen, all die Grenzen zu respektieren, welche Gott ihnen setzen würde! Jehova schützte sein Volk und vernichtete es nicht, obwohl er dazu mehrfach Grund gehabt hat, weil der Bund mit Jehova vom Volk immer wieder gebrochen wurde! Das Abraham versprochene Erbe der Erde Kanaans gab er Israel, indem er die Nationen die dort waren vor ihnen her mit Macht vertrieb.
*** Rbi8 5. Mose 4:37-40 ***
Und [doch lebst du noch,] weil er deine Vorväter liebte,
so daß er ihren Samen nach ihnen erwählte und dich mit seiner großen Macht vor
seinen Augen aus Ägypten herausführte, 38 um Nationen vor dir zu
vertreiben, die größer und mächtiger sind als du, um dich hineinzubringen, um
dir ihr Land als Erbe zu geben wie an diesem Tag. 39 Und du erkennst heute wohl und du sollst es
dir ins Herz zurückrufen, daß Jehova der [wahre] Gott ist in den Himmeln droben
und unten auf der Erde. Es gibt keinen anderen. 40 Und du sollst seine Bestimmungen und seine
Gebote beobachten, die ich dir heute gebiete, damit es dir und deinen Söhnen
nach dir gutgeht und damit du deine Tage verlängerst auf dem Boden, den Jehova,
dein Gott, dir gibt, allezeit.“
Diese Inbesitznahme der Erde des verheissenen Landes ist aber nur ein wichtiger Hinweis auf Kommendes! Erst das wahre „Israel Gottes“, die von Gott am Gerichtstag erwählte heilige Nation die aus 144.000 Königreichserben und deren Volk, die „zwölf Stämme Israels“ besteht, dieses wird die Erde Kanaans zum endgültigen Erbe erhalten.
Die darin befindlichen Nationen, die bis heute nicht auf Jehova hören und die Abrahams Samen als den Messias verworfen haben, der Jesus ist, diese werden daraus ausgetilgt werden, wie Jehova die damaligen kanaanitischen Völker vor ihnen her vertilgte! Deutlich hatte Moses angekündigt, dass jeder, der nicht auf den grossen Propheten, der nach ihm kommen würde hört, schlussendlich vom Volk abgeschnitten werden wird! Wir müssen somit die Vorhersagen mit dem „Segen und Fluch“ in Verbindung stellen, der aufgrund von Erfüllung und Missachtung von Gottes Willen folgt!
Die ganze Erde aber wird von den in Harmagedon umkommenden Erblassern mit all dem, was dort ist den wahren „Erben der Erde“ übergeben werden und durch das Los jeder Familie zugeteilt.
(Sacharja 8:11, 12) ‚Und nun werde ich den
Übriggebliebenen dieses Volkes nicht wie in den früheren Tagen sein‘ ist der
Ausspruch Jehovas der Heerscharen. 12 ‚Denn da wird die Saat des Friedens sein; der Weinstock
selbst wird seinen Fruchtertrag geben, und die Erde, sie wird ihren Ertrag
geben, und die Himmel, sie werden ihren Tau geben; und ich werde gewiß die
Übriggebliebenen dieses Volkes all diese [Dinge] erben lassen.
Jesus
bestätigte dies in der Bergpredigt, die sowohl für „Ebioniten“, den Erstgeborenen Josephs in Ägypten, „Manasse“ wie die „Paulikaner“ oder das endzeitliche „Epharim“ gelten: „Glücklich
sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden.“ (Mat 5:5) Der Segen
Jakobs auf diese zwei Söhne Josephs zeigt, dass „Ephraim“ weit zahlreicher sein wird! (1.Mo 48:8-20) Jesus gilt als
der grössere Joseph und wir sind seine Söhne die im gegenbildlichen Ägypten
geboren wurden.
Die Bestimmungen Gottes und seine Gebote zu halten war Grundlage der Bundesverpflichtung an das Volk Israel! Jehova hielt über alle Jahrhunderte seinen Bund mit den Vorvätern gegenüber der auserwählten Nation Israel ein! Als das Zehnstämmereich Israel und später das Zweistämmereich Juda ins Exil mussten gab er einem Überrest aus ihnen am Ende der siebzig Jahre babylonischer Gefangenschaft ihr Erbe zurück! Weil Israel aber Jehova danach erneut verliess, um wiederum fremden Göttern und fremden Herren zu dienen und schlussendlich sogar den Abgesandten des Himmels, Gottes eigenen Sohn Jesus töteten, kam das längst angekündigte Gericht über jene Generation.
*** Rbi8 5. Mose 7:7-11 ***
Es war nicht, weil ihr das
volkreichste von allen Völkern wäret, daß Jehova Zuneigung zu euch bekundete,
so daß er euch erwählte, denn ihr wart das geringste von allen Völkern. 8 Sondern
es war, weil Jehova euch liebte und weil er seinen Schwur hielt, den er euren
Vorvätern geschworen hatte, daß Jehova euch mit starker Hand herausführte,
damit er dich aus dem Sklavenhaus, aus der Hand Pharaos, des Königs von
Ägypten, erlöse. 9 Und du weißt wohl, daß Jehova, dein Gott,
der [wahre] Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die liebende Güte bis
auf tausend Generationen hin im Fall derer bewahrt, die ihn lieben, und derer,
die seine Gebote halten, 10 aber demjenigen ins Angesicht vergilt,
der ihn haßt, indem [er] ihn vernichtet. Er wird seinem Hasser gegenüber nicht
zögern; er wird ihm ins Angesicht vergelten. 11 Und du sollst das Gebot und die
Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die ich dir heute gebiete,
beobachten, indem [du] sie tust.
Deutlich verweist Jehova in den Worten die Moses am Ende der vierzigjährigen Wanderung in der Wildnis dem Volk vorlegen musste auf folgende Tatsache hin: „Und du weißt wohl, daß Jehova, dein Gott, der [wahre] Gott ist, der treue Gott, der den Bund und die liebende Güte bis auf tausend Generationen hin im Fall derer bewahrt, die ihn lieben, und derer, die seine Gebote halten“. Daran hat sich auch später nichts geändert! Der Gesetzesbund, der das Verhältnis Israels zu ihrem Gott und untereinander regelt, blieb trotz Bestrafung der Nation und Verbannung stets weiterhin in Kraft!
Warnend fährt Moses die Erklärung fort, dass Jehova „aber demjenigen ins Angesicht vergilt, der ihn haßt, indem [er] ihn vernichtet. Er wird seinem Hasser gegenüber nicht zögern; er wird ihm ins Angesicht vergelten.“ Hass ist das Gegenteil von Liebe! Wer Gott liebt wird dessen Gebote halten und seinen Willen tun, wer dies nicht tut und doch behauptet Gott zu lieben ist ein Heuchler!
Jesus identifizierte die religiösen Führer seiner Tage als Gotteshasser, weil sie dessen Gebote und richterlichen Entscheidungen durch ihre Überlieferungen ungültig gemacht hatten und dadurch deutlich Mose Worten entgegenhandelten, wo Gott sagt: „... du sollst das Gebot und die Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen, die ich dir heute gebiete, beobachten, indem [du] sie tust.“ Das würde denselben Glauben wie ihn Abraham hatte erst bestätigen!
Nach dem Exil in Babylon, nachdem Israel auf seine Erde zurückgekehrt war wurde dem noch in Babylon lebenden Nehemia die belastende Tatsache mitgeteilt, dass die Mauer um Jerusalem immer noch niedergerissen wäre. So redete Nehemia in einem innigen Gebet zu Gott um Hilfe:
*** Rbi8 Nehemia 1:8-11 ***
Gedenke bitte des Wortes, das du Moses, deinem Knecht, geboten
hast, indem [du] sprachst: ‚Solltet ihr eurerseits
treulos handeln, so werde ich meinerseits euch unter die Völker zerstreuen. 9 Wenn ihr zu mir umgekehrt sein werdet
und meine Gebote gehalten und sie getan habt: auch wenn sich eure Versprengten
am Ende der Himmel befinden sollten, von dort werde ich sie sammeln und sie
bestimmt an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort weilen
zu lassen.‘ 10 Und sie sind deine Knechte und dein Volk, das du durch
deine große Macht und durch deine starke Hand erlöst hast. 11 Ach, Jehova, möge bitte dein
Ohr aufmerksam werden auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner
Knechte, die Gefallen daran finden, deinen Namen zu fürchten; und laß es bitte
deinem Knecht doch heute gelingen, und laß ihn zu einem Gegenstand des
Erbarmens werden vor diesem Mann.“
Die Gebote zu brechen brachte Versprengung unter alle Völker! Zu Gott umzukehren, seinen Namen zu fürchten und Reue zu zeigen, indem man die Gebote wiederum einhält, erst dies brachte das Einsammeln der Versprengten und die Rückführung zur Erde Israels. Darunter waren die meisten gar Nachkommen, welche Israel zum ersten Mal zu sehen bekamen, aus der ersten und zweiten Generation die in Babylon geboren worden war! Jehova hörte auf Nehemias Gebet! Der Wiederaufbau der Stadt Jerusalem, vor allem seiner Mauer konnte aufgrund Nehemias Intervention durch Gottes Hilfe beendet werden. Jerusalem hatte erneut seine schützende Mauer vor seinen Feinden!
„Wenn ihr zu mir umgekehrt sein werdet und meine Gebote gehalten und sie getan habt: auch wenn sich eure Versprengten am Ende der Himmel befinden sollten, von dort werde ich sie sammeln und sie bestimmt an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort weilen zu lassen.‘ „
Etwas Vergleichbares wird nach Harmagedon geschehen, wenn Jesus die versprengten Schafe seiner Weide einsammelt, um auch jedem von ihnen ein Erbe zu geben. Alle müssen in die eine Hürde gesammelt werden, hatte er versprochen! Das sind sowohl die „versprengten Schafe Israels“, die am Fleisch beschnittenen „Ebioniten“, wie auch die „anderen Schafe“, die „Paulikaner“, die am Herzen Beschnittene aus den Nationen. Eine neuerliche Erfüllung der Worte Nehemias aus Gottes Mund steht somit erst noch bevor: „... dort werde ich sie sammeln und sie bestimmt an den Ort bringen, den ich erwählt habe, um meinen Namen dort weilen zu lassen.“ Erneut wird von einer Mauer rund um den geistigen Tempel gesprochen, der es keinem im unreinen Zustand erlaubt dort hineinzugehen!
Wir möchten nun weiter sehen, welche Mauer und welcher Zaun weiterhin notwendig sind und welche „Zwischenwand“ durch Jesus niedergerissen wurde! Offensichtlich herrscht darüber gewisse Verwirrung, so dass es gar so extreme Religionsführer gibt, welche behaupten, das ganze GESETZ Mose sei der Zaun, den Jesus niedergerissen hätte! Das widerspricht natürlich sehr vielen Textstellen in den Propheten und den Aussagen der Apostel und Jünger, die genau das Gegenteil behaupten!
(Jakobus 1:22-25) Werdet indes Täter des
Wortes und nicht bloß Hörer, indem ihr euch selbst durch falsche Überlegungen betrügt. 23 Denn wenn jemand ein Hörer des Wortes ist und nicht ein
Täter, so ist dieser wie ein Mann, der sein natürliches Gesicht in einem
Spiegel beschaut. 24 Denn er beschaut
sich und geht dann weg und vergißt sogleich, was für ein Mensch er ist. 25 Wer
aber in das vollkommene Gesetz, das zur Freiheit gehört, hineinschaut und dabei
bleibt, der wird glücklich sein, indem er [es] tut, weil er nicht ein
vergeßlicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes geworden ist.
Wer würde schon zuerst einen Spiegel zerbrechen, um danach sein Gesicht darin zu sehen? Wie könnte der Christus „das Ende des GESETZES“ sein, wie von Geistlosen Abschreibern behauptet, wenn Jakobus uns auffordert kein „vergesslicher Hörer, sondern ein Täter des Werkes“ zu sein?
Wieviel Widersinn verkraften jene, die sich Gesetzlosigkeit als Lebensweg erwählen, irgendwelche von Menschen konstruierte „moralische Gesetze“ anstelle jener des Gottes der Himmel setzen, um ihren „blinden Leitern“ „durch falsche Überlegungen“ nur mit in die „ewige Abschneidung“ nachzulaufen? (Mat 25:31-33, 46)
Vor
allem widerspricht es Jesu eigenen Worten, dass er nicht gekommen sei das
GESETZ und die PROPHETEN zu vernichten oder sie abzubrechen, sondern das zu
erfüllen, was darin über ihn als Messias und seine Aufgabe gesprochen wird! Was
nicht abgebrochen ist dauert weiter fort! Vieles wird erst erfüllt mit seiner
Wiederkehr! Wenn es geendet hätte, würde sich das Vorhergesagte auch nicht erst
noch erfüllen!
***
Rbi8 Matthäus 5:17-20 ***
Denkt nicht, ich sei gekommen,
um das GESETZ oder die PROPHETEN zu vernichten. Nicht um zu vernichten, bin ich
gekommen, sondern um zu erfüllen; 18 denn wahrlich, ich
sage euch: Eher würden Himmel und Erde vergehen, als daß auch nur ein kleinster
Buchstabe oder ein einziges Teilchen eines Buchstabens vom GESETZ verginge und
nicht alles geschähe. 19 Wer immer daher eines dieser geringsten
Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird hinsichtlich des
Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer sie hält und
lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚groß‘ genannt
werden. 20 Denn ich sage euch, daß ihr, wenn eure Gerechtigkeit die
der Schriftgelehrten und Pharisäer nicht weit übertrifft, keinesfalls in das
Königreich der Himmel eingehen werdet.
Deutlich sagt Jesus, dass nur die, welche das GESETZ halten und es lehren im Königreich Gottes „gross“ genannt werden! Auch wenn die Feinde des Paulus ihm unterstellten, er hätte gelehrt, „Jesus ist das Ende des Gesetzes [[GESETZES]]“ (Rö 10:4), so ist das schlichtweg eine boshafte Unterstellung und Veränderung dessen, was er im Original schrieb und mit seinen Worten ausdrückte! Paulus redet nicht vom „Ende des GESETZES“, sondern von der höchsten Form der Erfüllung, dem Höhepunkt, dem grössten Ausmass! Er spricht auch von Männern ohne genaue Erkenntnis Gottes, trotz ihres Eifers, die „ihre eigene Gerechtigkeit“ aufrichten, die veränderte Gebote, menschliche Überlieferung anstelle von Gottes Gebote setzen!
***
Rbi8 Römer 10:1-4 ***
Brüder, der gute Wille meines Herzens und mein Flehen zu Gott für sie
gilt tatsächlich ihrer Rettung. 2
Denn ich bezeuge ihnen, daß sie Eifer für Gott haben,
aber nicht gemäß genauer Erkenntnis; 3 denn weil sie die
Gerechtigkeit Gottes nicht erkannten, sondern ihre eigene aufzurichten suchten,
unterwarfen sie sich nicht der Gerechtigkeit Gottes. 4 Denn Christus ist das Ende
[[das Ziel; der Höhepunkt; die höchste Erfüllung]] des GESETZES, jedem zur
Gerechtigkeit, der Glauben ausübt.
Glaube in jedes Wort des GESETZES (5 Bücher Mose) und der PROPHETEN (alle übrigen Bücher des AT) ist notwendig, um wirkliche Erkenntnis zu erlangen! Solche Männer verleugnen Jesus indirekt und direkt und führen erneut ihre eigene Form der Gerechtigkeit ein! Glauben auszuüben ohne das GESETZ zu halten ist für einen Nachfolger Christi ausgeschlossen! Jesus selbst hielt doch das ganze GESETZ! Das GESETZ definiert doch, was „Sünde“ ist!
(Johannes 8:42-47)
Jesus sprach zu ihnen: „Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben,
denn ich bin von Gott ausgegangen und bin hier. Auch bin ich ja nicht aus
eigenem Antrieb gekommen, sondern jener hat mich ausgesandt.
43 Wie kommt es, daß ihr nicht
versteht, was ich rede? Weil ihr nicht auf mein Wort hören könnt. 44 Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den
Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er
begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm
ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er
ist ein Lügner und der Vater der [Lüge]. 45 Weil ich dagegen die
Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht. 46 Wer von euch überführt mich einer Sünde? Wie kommt es, daß ihr
mir nicht glaubt, wenn ich die Wahrheit rede? 47 Wer aus Gott ist, hört
auf die Worte Gottes. Darum hört ihr nicht zu, weil ihr nicht aus Gott seid.“
Wahrheit ist fest an das GESETZ gebunden, weil dort Lüge definiert wird! Wie der Teufel Gottes Gebot an Eva als nicht gültig erklärte, so tut er es in unseren Tagen mit dem ganzen GESETZ!
Das GESETZ Mose hatte somit einige sehr wichtige Funktionen inne und diente als Wegweiser hin zum Christus, vorab für Juden, dann aber ebenso für Menschen der Nationen, die nach dem ersten Kommen des vorhergesagten Messias nun Jesus, dem Christus nachfolgen sollten. Das alles wird aber erst mittels des GESETZES und der Aussagen der PROPHETEN im Hinblick auf den Messias wirklich klar, weil darin alles beschrieben wird, was unrein und unheilig ist und deshalb unterlassen werden muss und alles erklärt wird, was der Christus erfüllen wird.
Ebenso nennt das GESETZ auch
alles, was heilig und rein ist! Erst dadurch, dass wir rein sind dürfen wir uns
Gott durch Jesus nähern! In das Königreich des Christus, das heisst genauer,
wie es Paulus im Brief an die Philipper sagt, in das „Königreich
des Sohnes seiner (Jehovas) Liebe “ kann nur der eingehen, der sich
zuvor gereinigt hat! Wer danach sündigt und seinen geheiligten Stand verliert,
der wird vom Volk Gottes abgeschnitten werden! Die gesetzlichen Bestimmungen
gelten für Juden wie für Christen! (Kol 1:13) Religionen die Lehren, dass Gott
aufgrund einer Beichte
auch willentliches Sündigen vergibt, jene lehren tödliche Lüge!
Die weiteren Worte des Paulus im Brief an die Korinther sind nur aus diesem Blickwinkel verständlich, um das als „rein“ anzuerkennen, was Gott als „rein“ erklärt und dasselbe mit dem Unreinen!
***
Rbi8 2. Korinther 6:16-18 ***
Denn wir sind ein Tempel eines lebendigen Gottes, so wie Gott gesagt hat:
„Ich werde unter ihnen wohnen und unter [ihnen]
wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.“ 17 „ ,Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch
ab‘, spricht Jehova, ‚und hört auf, das Unreine anzurühren‘ “; „ ,und ich will
euch aufnehmen.‘ “ 18 „ ,Und ich werde euch Vater sein, und
ihr werdet mir Söhne und Töchter sein‘, spricht Jehova, der Allmächtige.“
Wir können nicht gleichzeitig denen gehorchen die Gesetzlosigkeit predigen und „das Unreine anrühren“ und am Altar teilhaben, an dem Jesus für uns als Hoherpriester dient! Paulus sagt deutlich, dass Christen „ein Tempel eines lebendigen Gottes bilden“. Wer sind nun diese künftigen Priester, wer die Leviten, die in jenem Tempel dienen, die dort ihren Dienst verrichten werden?
Paulus schreibt im Brief an die Epheser im Kapitel 1 über die von Jesus vorhergesagte kommende „Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“ (Eph 1:10). Wir wissen durch seine Erklärungen betreffend des „heiligen Geheimnisses“, dass diese Verwaltung sowohl aus Juden, wie auch aus Menschen der Nationen gebildet sein wird und Getreue aller Jahrhunderte seit Abel umfasst! Deren „Vollzahl“ und ihre künftige Funktion wird in der Offenbarung Kapitel 7:4 und 14:1 mit 144.000 angegeben: „... sie werden Priester Gottes und des [[Hohepriesters]] Christus sein“!
***
Rbi8 Offenbarung 20:4-6 ***
Und ich sah Throne, und da waren solche, die sich darauf setzten [[die
zwölf Apostel]], und es wurde ihnen Macht zu richten gegeben. Ja, ich sah die
Seelen derer, die mit dem Beil hingerichtet worden waren wegen des Zeugnisses,
das sie für Jesus abgelegt, und weil sie von Gott geredet hatten, und die, die
weder das wilde Tier noch sein Bild angebetet und die das Kennzeichen nicht auf
ihre Stirn und auf ihre Hand empfangen hatten. Und sie kamen zum Leben und regierten als Könige mit dem Christus für
tausend Jahre. 5 (Die übrigen der
Toten kamen nicht zum Leben, bis die tausend Jahre zu Ende waren.) Das ist die
erste Auferstehung. 6 Glücklich und heilig ist, wer an der ersten Auferstehung
teilhat; über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden
Priester Gottes und des Christus sein und werden als Könige die tausend Jahre
mit ihm regieren.
Zu diesen 144.000 künftigen Priesterkönigen gehören somit treue Gottesmänner aller Generationen, von Abel her beginnend, von denen einige durch Paulus im Hebräerbrief Kapitel 11 namentlich erwähnt sind. Sie redeten vom kommenden „Samen“ soviel, wie Gott es zu jener Zeit offenbart hatte! Ein Teil dieser Männer zeigte ihren Glauben durch Werke, schon lange bevor Israel zu einer Nation wurde. Andere lebten während der Zeit, wo Israel auf seiner ihnen zugeschworenen Erde des gelobten Landes lebte. Andere aber, wie Hesekiel und Daniel lebten bereits im Exil, als Gott sein Volk wegen ihres Ungehorsams für siebzig Jahre in der Gefangenschaft Babylons demütigte.
Zur Zeit Jesus war es dessen „kleine Herde“ der Apostel, seine
geistige „Braut“ (Off 21:9) und auch
viele Jünger, die sich vor Gott einen Namen schufen! Johannes der Täufer selbst
nennt sich „Freund des Bräutigams“
(Joh 3:29). Danach kamen viele treue Christen über alle Jahrhunderte, bis hin
zu unseren Tagen, die sich weder der Politik des „wilden Tieres“ noch der religiösen Hure „Babylon der Grossen“ unterordneten, sondern weiterhin Gott als
höchstem Souverän und Jesus als dessen Hohepriesterkönig im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“
dienten.
Alle diese Treuen hatten eines gemeinsam, dass sie den lebendigen Gott Jehova und dessen Willen in ihrem Leben an die erste Stelle gestellt haben! Einige von ihnen waren bereits Priester bevor Aaron sein Hohepriesteramt erhielt, einige waren Stammeshäupter, die königsgleiche Funktionen ausübten. Andere erfüllten die Funktion als Hirten, ohne nach Amt und Würde zu greifen, die erst das kommende System bereit hält, wieder andere erwählte Gott als seine Propheten! Alle hatten gemeinsam, dass sie sich Satans System nicht unterwarfen, weder auf der Seite der Herrschaft der Schlage und seiner „wilden Tiere“ noch auf der Seite von dessen Religionen vollkommener babylonischer Verwirrung.
Jehova hatte nach dem Auszug Israels aus Ägypten die männlichen Nachkommen Levis durch die der männlichen Erstgeburt der zwölf Stämme getauscht. Erst ein Jahr danach hatte Moses in der Wildnis das Zelt der Zusammenkunft eingeweiht und Aaron als Hohepriester und seine Söhne als Priester eingesetzt. Von nun durften im Zelt der Zusammenkunft nur noch Priester aus Aarons Linie dienen und die Leviten waren deren Helfer!
*** Rbi8 2. Mose
28:41 ***
Und damit sollst du deinen
Bruder Aaron und seine Söhne mit ihm bekleiden, und du
sollst sie salben und ihre Hand mit Macht füllen und sie heiligen, und sie
sollen mir als Priester dienen.
Paulus erklärt wie mit dem Kommen Jesu eine Veränderung im Priesteramt vom Stamm Levi und vom Hohepriester Aaron hin auf Jesus und seine Apostel, als dessen geistigen Söhne erfolgte. Jesus war von Jehova selbst als „Hohepriester nach der Weise Melchisedeks“ berufen worden, wie dies David im Psalm 110 deutlich prophetisch erklärte!
Jesus stammte sowohl von der Mutter Maria, als auch vom Adoptivvater Joseph her aus der Linie Davids, aus der Line Juda mit dem gesetzlichen Anrecht auf die Thronfolge! Diese ursprünglichen Aufzeichnungen einschliesslich dem „Buch Adams“ (1.Mo 5:1), das doch die Linie des „Samens der Frau“ enthält von Seth über Noah, Abraham, Isaak und Jakob gelangten in die Hände Mose, der aus der Linie Levi stammt. Seit Beginn war es „ein Same“, welcher schlussendlich „der Schlange“ ihren „Kopf zertreten“ wird, Satan selbst unschädlich macht und dessen „Samen“ in Harmagedon vernichten wird! Beginn und Ende sind harmonisch verknüpft!
Die levitische Priesterschaft konnte durch die
im GESETZ geforderten Tieropfer die Menschen nicht vollkommen machen! Darum
mussten die Priester Tag für Tag Opfer darbringen, die alle nur als Symbol für
ein weit grösseres, künftiges Opfer dienten. Der Hohepriester ging einmal im
Jahr am Sühnetag mit Blut von Stieren und Böcken ins Allerheiligste, um für
sich, seine Priester und das Volk das Zudecken der Sünden zu erlangen, indem er
das Blut des Sündopfers an den Sühndeckel spritzte!
*** Rbi8 Hebräer 10:11-14 ***
Auch nimmt jeder Priester Tag
für Tag seinen Standort ein, um öffentlichen Dienst zu verrichten und die
gleichen Schlachtopfer oftmals darzubringen, da diese niemals Sünden
vollständig wegnehmen können. 12
Dieser [[Christus]] aber hat für immer ein
einziges Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich zur Rechten Gottes
gesetzt, 13 fortan wartend, bis
seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt würden. 14
Denn er hat durch ein einziges [Schlacht]opfer
die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht.
Ganz eindeutig erreichte Aaron keine vollkommene Auslöschung der Sünden, sondern nur deren Zudecken! Das Blut von Tieren vermag Schuld nicht zu löschen, da Gottes GESETZ Gleichwertigkeit von Schuld und Sühne verlangt: „Auge für Auge, Hand für Hand, Leben für Leben“! Nur über diese vollkommene Gerechtigkeit des Christus und dessen vergossenem Blut wird ein vollständiger Ausgleich erreicht!
Paulus fährt im Brief an die Hebräer fort zu erklären. Er bezeichnet die Schrift als „heiligen Geist“ der zu uns durch sein schriftliches „Zeugnis“ der früher geredeten Worte Gottes spricht!
*** Rbi8 Hebräer 10:15-18 ***
Überdies gibt uns auch
der heilige Geist Zeugnis, denn nachdem er gesagt hat: 16 „
,Dies ist der Bund, den ich in bezug auf sie schließen werde nach jenen Tagen‘,
spricht Jehova: ‚Ich will meine Gesetze [[GESETZE]] in ihr Herz legen, und ich
werde sie in ihren Sinn schreiben‘ “, 17 [sagt er danach:] „Und
ihrer Sünden und ihrer gesetzlosen Taten werde ich keinesfalls mehr gedenken.“
18 Wo es nun eine Vergebung derselben gibt,
da ist keine Opfergabe mehr für Sünde.
Jehova selbst musste für dieses vollkommene Opfer sorgen, das vollständige Auslöschung aller früheren Sünden mittels „unverdienter Güte“ aufgrund von Glauben in Jesu Opfertod bewirkt! Das konnte nur durch ein fehlerloses menschliches Opfer sein, das Ausgleich zu Adams Vergehen und für jene von dessen ganzen Nachkommenschaft erbrachte! Jesus als vollkommenes Engelgeschöpf war hierzu vom Vater zur Erde gesandt worden, um als Mensch geboren zu werden und unter Brüdern zu sein und dieses Opfer seiner selbst zu erbringen.
Erst durch das Erbringen dieses vollkommenen Opfers war daher vollkommene Sündentilgung möglich, das Auslöschen der „gegen uns lautenden handschriftlichen Urkunde“, indem „der Fluch“ der auf Sünde folgt an unserer Stelle an Jesu Stamm genagelt wurde! (Gal 3:13)
(Kolosser 2:13, 14) Überdies hat [Gott]
euch, obwohl ihr tot wart in euren Verfehlungen und in dem unbeschnittenen
Zustand eures Fleisches, zusammen mit ihm lebendig gemacht. Er hat uns alle
unsere Verfehlungen verziehen 14 und die gegen uns [lautende] handschriftliche [[Gerichts-]]Urkunde,
die aus [[Straf-]]Verordnungen bestand und gegen uns war, ausgelöscht; und ER
hat sie aus dem Weg geräumt, indem sie an den Marterpfahl [[Pfahl]] genagelt
wurde.
Auch hier spielt die Einordnung der Ereignisse rund um Jesu Tod eine ausschlaggebende Rolle! Jesus Auferweckung im Geiste (1.Pe 3:18) und später seine Auferstehung im Fleische (Joh 2:18-22) sind zwei unterschiedliche, gewichtige Augenblicke, um zu verstehen, wann ihm Hohepriesterwürde und Königtum verliehen wurden! Das ist eindeutig nicht so, wie viele Kirchenfürsten behaupten erst nach der Himmelfahrt, sondern geschah unmittelbar nach seinem Tod und der Auferweckung als Geistwesen und steht eindeutig im Zusammenhang mit der Passahfeier und dem Gericht an Satan und jener Generation der Nation Israel, wo der „Bund mit Levi“ endete!
Wer behauptet, dass das „handschriftliche GESETZ“ an den Stamm genangelt wurde hat nichts verstanden und lebt in einer Phantasiewelt aus Illusionen und Lügen!
Jesus wurde somit erst nach dem
Tod im Himmel zum Hohepriester und König gleich Melchisedek eingesetzt! Da er
seither Höchster der Engel ist nur Michael diesen Titel trägt, muss Jesus mit
dem Erzengel identisch sein, denn dieselbe Ehre wird nicht zwei Individuen
übertragen. Jesus bestätigte nach der Auferstehung doch klar und deutlich: „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der
Erde gegeben worden.“ (Mat 28:19) Er sprach bestimmt die Wahrheit! Jesus
war niemals Teil einer Dreieinigkeit sonder Gottes erstes Geschöpf, durch das
er alles übrige schuf und ordnete (Kol 1:13-20). Das war nur dadurch möglich,
dass Jehova gewisse Teile des GESETZES im Zusammenhang mit der levitischen
Priesterschaft ausser Kraft setzte und durch neue Bestimmungen ersetzte! Das Ziel war nicht Abschaffung des GESETZES,
sondern Vollkommenheit in der Gesetzeserfüllung zu erreichen!
*** Rbi8 Hebräer 7:11-14 ***
Wenn also
Vollkommenheit wirklich durch das levitische Priestertum käme (denn mit ihm als
einem Grundzug wurde dem Volk das GESETZ gegeben), welche weitere Notwendigkeit bestände da für einen anderen Priester,
der nach der Weise Melchisedeks aufstünde
und von dem man nicht sagen würde, er sei nach der Weise Aarons? 12 Denn da das Priestertum gewechselt wird, tritt
notwendigerweise auch ein Wechsel des
Gesetzes [[GESETZES]] [[Levi betreffend]] ein [[oder innerhalb des
GESETZES Mose]] 13
Denn der, von dem diese Dinge gesagt werden, ist
ein Glied eines anderen Stammes gewesen, von dem keiner am Altar amtiert hat.
14 Denn es ist ganz klar, daß unser Herr
dem Stamm Juda entsprungen ist, einem Stamm, über den Moses in bezug auf
Priester nichts gesagt hat.
Ein Wechsel im Priestertum bedingt einen Wechsel innerhalb des GESETZES! Das GESETZ sagte, dass nur Söhne Aarons im Hohepriesteramt und als Priester nachfolgen sollten. Jesus war aber vom Stamm Juda. Nur Jehova als Gesetzgeber konnte das GESETZ ändern, so wie er dies durch die Propheten seit langer Zeit angekündigt hatte, dass der alte „Bund mit Levi“ für ein Priestertum enden werde und ein „neuer Bund“ für ein Priesterkönigtum an dessen Stelle treten würde: Eindeutig ein besserer Bund mit grösseren Zusagen! Keinem der Söhne Aarons war ein gleichzeitiges Königtum zugesprochen worden!
*** Rbi8 Hebräer 8:13 ***
Indem er sagt „einen neuen [Bund]“, hat er den früheren
für veraltet erklärt. Nun ist das, was veraltet ist und alt wird, dem
Verschwinden nahe.
Nicht der Gesetzesbund war veraltet, sondern der „Bund mit Levi“! Der „Bund mit den vielen“, mit der Nation Israel wurde von Jehova nach Jesu Tod noch weitere dreieinhalb Jahre aufrecht erhalten, war somit „dem verschwinden nahe“, so wie der Prophet Daniel dies schon in seiner Prophezeiung zu den „siebzig (Jahr)Wochen“ angekündigt hatte, beginnend, wann das Erscheinen des Messias zu erwarten sei!
Paulus erwähnt nun weiter Details aus dem Psalm 110 von König David, der von einem Nachfolger aus seiner Geschlechtslinie prophezeite, dass jener gleich Melchisedek sein werde:
*** Rbi8 Hebräer 7:15-17 ***
Und es ist noch weit
klarer, daß ein anderer Priester nach der Ähnlichkeit mit Melchisedek aufsteht, 16 der nicht gemäß dem
Gesetz [[GESETZ]] eines vom Fleisch abhängigen Gebotes ein solcher geworden
ist, sondern gemäß der Kraft eines unzerstörbaren Lebens, 17
denn zum Zeugnis wird gesagt: „Du bist Priester für immer nach der Weise
Melchisedeks.“
Da Jesus Treue bis in den Tod gezeigt hatte, „keine gewaltsame Machtergreifung in Betracht zog“ und ausser der Beachtung des GESETZES auch den ganzen Willen Jehovas ausgeführt hatte, zeigte er sich für das kommende Hohepriester- und Königsamt als vollkommen würdig!
Jesus hatte zuvor als Michael, als hochrangiger Engelfürst in jederlei Hinsicht bewährt. Er war der Zuständige für die Instruktion des Volkes Israel und deren Propheten Da 12:1. Als der Engel Gabriel, der Abgesandte Michaels vom Dämonenherrscher der Persien anleitete behindert wurde Daniel in Babylon am Ende des Exils aufzusuchen kam ihm Michael mit göttlicher Autorität ausgestattet zu Hilfe:
(Daniel 10:13, 14) Aber der Fürst des königlichen Reiches Persien leistete
mir einundzwanzig Tage lang Widerstand, und siehe, Mịchael, einer der
ersten Fürsten, kam, um mir zu helfen; und ich meinerseits blieb dort neben den
Königen von Persien. 14 Und ich bin gekommen,
um dich verstehen zu lassen, was deinem Volk im Schlußteil der Tage widerfahren
wird, denn es ist eine Vision noch für die [künftigen] Tage.“
Daniel sollte im Voraus geschriebene Geschichte erfahren, wie uns die Kapitel 10 bis 12 vom Buch Daniel zeigen, ohne deren Kenntnis wir den Ablauf der Endzeit nicht verstehen könnten!
Als Gottes erstgeborener Sohn und Haupterbe war Jesus von Beginn an engagiert! Später als Werkmeister Gottes von Anfang der Schöpfung an, dann als Gottes Wortführer gegenüber den Menschen, dann als Anführer zu Gunsten Israels in der Wolke und Feuersäule, als Jehovas „Fürst des Heeres“ im Kampf gegen Israels Feinde, als richtender und strafender Engel über dem Volk Gottes: Stets bewährte er sich! Nun wurde er, zum Abschluss einer vorherbestimmten Phase für die Nation Israel, sowohl über alle himmlischen, wie irdischen Mächte an die höchste Stelle nach Gott erhöht! Paulus erklärt diesen Zusammenhang im Brief an die Philipper!
*** Rbi8 Philipper 2:5-11 ***
Bewahrt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war, 6 der, obwohl er in
Gottesgestalt [[als Geist, als Engel]] existierte, keine gewaltsame
Besitzergreifung in Betracht zog, nämlich um Gott gleich zu sein.
7 Nein, sondern er entäußerte sich selbst [[als Engel]] und
nahm Sklavengestalt an und wurde den Menschen gleich. 8 Mehr als das, als er in seiner Beschaffenheit als ein Mensch erfunden wurde,
erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja zum Tod an einem
Marterpfahl [[Pfahl]]. 9 Gerade aus diesem Grund hat
Gott ihn auch zu einer übergeordneten Stellung erhöht und ihm gütigerweise den
Namen gegeben, der über jedem [anderen] Namen ist, 10 so daß sich im Namen Jesu
jedes Knie [[(vor Gott)]] beuge, derer, die im Himmel, und derer, die auf der
Erde, und derer, die unter dem Erdboden sind [[(der Toten in ihrer
Auferstehung)]], 11 und jede Zunge offen anerkenne, daß Jesus Christus Herr
ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters.
Sich statt selbst zu erhöhen oder von anderen erhöhen zu lassen erfüllte Jesus die ihm gesetzte Aufgabe als Wortführer Gottes und als Prophet dem höchsten Souverän zu dienen. Er erniedrigte sich etwas unter die Stellung der Engel, um schlussendlich erhöht zu werden! Paulus gibt weitere Details im Hebräerbrief: „Du hast ihn ein wenig unter Engel erniedrigt; mit Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und ihn über die Werke deiner Hände gesetzt.“ (Heb 2:7). Der Gehorsam Gott gegenüber in allem war es, der ihn vor Jehova so wertvoll machte! Jesu zeigte dabei weder gegenüber den menschlichen Führern in Religion noch Politik Angst, um deren Ansinnen nachzugeben, das nicht im Einklang mit Gottes Wort gestanden hätte!
Das ist ein gewichtiger Punkt, den Religionsführer noch Politiker erwähnen, weil sie ihrerseits gottgleiche Stellungen einzunehmen versuchen und vom Volk absoluten Gehorsam erwarten, selbst da, wo sie eindeutig Gottes GESETZ und seinen Willen missachten! „Die Wahrheit wird euch frei machen“ lautete die Ankündigung Jesu! (Joh 8:31, 32)
Paulus zeigt, dass sich im Namen Jesu jedes Knie vor Gott beugen soll! Er fordert nicht zur Anbetung Jesu auf, sondern zur Anbetung Gottes, zur Verherrlichung des Vaters! Jesus selbst bestätigt seine Erhöhung im Himmel, die in der Offenbarung im Kapitel 4 und 5 beschrieben ist unmittelbar nach seinem Tod am 14.Nisan respektive am ersten Tag des Passahfestes, am 15.Nisan des Jahres 33 u.Z. einzureihen ist!
***
Rbi8 Matthäus 28:18-20 ***
Und Jesus trat herzu und redete zu ihnen, indem er sprach: „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der
Erde gegeben worden. 19 Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft
sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes,
20 und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und
siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“
Erst damit war die Grundlage des geistigen Tempels gelegt, noch fehlte die Auferstehung am dritten Tag, um das zu vollenden, was Jesus den Juden versprochen hatte, dass dieser tote, zerstörte Tempel in nur drei Tagen wieder aufgerichtet würde, den die Juden bei seinem Tod niederrissen. Er sprach vorausschauend auf den Tempel seines Leibes! Künftig wären keine steinernen Tempel und Anbetungsstätten notwendig. Jeder einzelne Getaufte wäre ein geistiger Tempel und gemeinsam bildeten sie den lebenden Tempel der Christenversammlung, wo Gott durch seinen Vertreter Jesus inmitten von ihnen weilen würde!
*** Rbi8
Johannes 2:18-22 ***
Die Juden gaben ihm daher
zur Antwort: „Welches Zeichen kannst du uns zeigen, da
du diese Dinge tust?“ 19
Als Antwort sagte Jesus zu ihnen: „Reißt diesen Tempel nieder, und in drei
Tagen will ich ihn aufrichten.“ 20 Deshalb sagten die
Juden: „Dieser
Tempel ist in sechsundvierzig Jahren gebaut worden, und du willst ihn in drei
Tagen aufrichten?“ 21 Er aber sprach von dem Tempel seines Leibes.
22 Als er jedoch von den Toten
auferweckt worden war, kam es seinen Jüngern in den Sinn, daß er dies
wiederholt gesagt hatte; und sie glaubten der Schrift und dem Wort, das Jesus
gesprochen hatte.
Mit dem neuen Tempel verbunden sollte eine neue Form von Priesterschaft wirken, eine andere Art von Opfern dargebracht werden, eine veränderte Form des Dienstes kommen. Die übrigen gesetzlichen Bestimmungen und die richterlichen Entscheidungen Jehovas aber blieben unangetastet weiterhin gültig! So wie Moses das GESETZ erläuterte, so war es nun Jesus, der die neuen Bestimmungen erklärte. Seine Wortführer wurden die Apostel!
Jesu Jünger sollten nicht Gesetzlosigkeit lehren, was mit Abschaffung des GESETZES gleichgesetzt ist, sondern im Gegenteil lehren alles zu halten, was Jesus geboten hatte! Das GESETZ Gottes musste nun unter allen Nationen der Erde verkündet und aufgerichtet werden! (Rö 3:31) Das ganze GESETZ in seiner tieferen Bedeutung und der wahren, der gesetzmässigen Anwendung mussten sie nun den neuen Jüngern beibringen, geistigen Söhnen des neuen Königreiches des Sohnes, geistigen Söhnen von Priestern! Jene sollten erst in Kenntnis ihrer neuen Rechte und Pflichten und nach deutlicher Umkehr und Reue von früheren Taten des Fleisches getauft werden!
Nachdem wir nun unser Grundverständnis etwas aufgefrischt haben wollen wir nun weitere Details näher betrachten, wieweit Jesus die „trennende Zwischenwand“ niederriss und wo er gar eine neue „Zwischenwand“ aufstellte!
Der fragliche Text, den zum Beispiel Jehovas Zeugen so auslegen, dass Jesus die „Zwischenwand“ niederriss, wo sie behaupten, dass dies das ganze GESETZ gewesen sei, dies wollen wir direkt anhand der Aussagen des Paulus analysieren! Wie stets wird dabei nicht nur das fragliche Thema, das Paulus behandelt, sondern auch das Textumfeld und Parallelschriftstellen genauer betrachtet! Petrus zeigt warnend, dass Männer, die im GESETZ unbefestigt waren die Worte des Paulus schon zu seiner Zeit falsch auslegten und Paulus die Abschaffung des GESETZES unterstellt hatten, um diese nur durch eigene Dogmen und Verordnungen zu ersetzen! Die Apostelgeschichte und der Brief an die Galater bestätigen dies vollkommen. Wir wollen „fleckenlos und makellos“ vor Gott erscheinen, indem wir uns an Sein Wort halten! Wahrer Frieden hängt davon ab. Ohne GESETZ als „Lehrmeister“ wären wir dazu gar nicht erst in der Lage!
***
Rbi8 2. Petrus 3:14-16 ***
Deshalb, Geliebte, da ihr diese Dinge erwartet, tut euer
Äußerstes, um schließlich von ihm fleckenlos und makellos und in Frieden
erfunden zu werden. 15 Betrachtet
ferner die Geduld unseres Herrn als Rettung, so wie euch unser geliebter Bruder Paulus
nach der ihm verliehenen Weisheit ebenfalls schrieb, 16 indem er von diesen Dingen
redete, wie er das auch in all [seinen] Briefen tut. Darin sind jedoch einige
Dinge schwer zu verstehen, die die Ungelehrten und Unbefestigten verdrehen, wie
[sie es] auch, zu ihrer eigenen Vernichtung, mit den übrigen Schriften [tun].
Gottes Geduld wartete in den Tagen Noahs seit der Ankündigung des Gerichts durch Henoch etwa fünfhundert Jahre lang! Seit Jesu Tod sind fast zweitausend Jahre vergangen. In den Augen vieler Menschen eine zu lange Frist, in Gottes Augen aber eine kurze Zeitspanne, um jene zu prüfen und zu läutern, die schlussendlich in seinem direkten Dienst stehen werden! Jene aber, welche die Schriften verdrehen, sie mussten sich damals und müssen sich ebenso heute erst deutlich zu erkennen geben!
Paulus erwähnt im Schreiben an seine Versammlungen, die mehrheitlich aus Heidenchristen gebildet wurde, den Paulikanern viele Dinge die sonst nur Juden geläufig sind. Die Versammlungen von Christen aus den Heiden standen darin im Gegensatz zu den ebionitischen Versammlungen Jerusalems, Judäas und Galiläas, die alle mehrheitlich aus beschnittenen Juden bestanden, die dieses Wissen schon mit der Muttermilch in sich aufnahmen, weil das ganze Umfeld auf Jehovas Anweisungen bereits ausgerichtet war.
Der Begriff „die Ebioniten“ bedeutet auf aramäisch „die Armen“. Die Juden aus Galiläa hatten
alles verkauft und den Erlös in Gemeinschaftsbesitz gesteckt, wo jeder das zum
Leben Notwendige erhielt. Es sollte als ein Muster dienen, das unter Verfolgung
die schon bald ausbrach und auch in der Endzeit nützlich wäre, wo Jesus eine
ähnliche Situation beschreibt während des Abschlusses des Systems: „Denn alles, was vorzeiten geschrieben wurde,
ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir durch unser Ausharren
und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben können. Möge nun der Gott,
der Ausharren und Trost verleiht, euch gewähren, untereinander die gleiche
Gesinnung zu haben, die Christus Jesus hatte, damit ihr einmütig, mit einem
Mund, den Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus verherrlichen könnt.“
(Rö 15:4-6) Es ist gut verständlich, dass solche Form des Zusammenschliessens
die Gruppe vereint sowohl im Denken wie im Handeln und dem Schutz dient!
Dieser Begriff „die Armen“ oder aramäisch „die Ebioniten“ wird in der Apostelgeschichte (Apg 2:44, 45) und den Briefen des Paulus mehrfach verwendet. Man sollte ihrer besonders gedenken lautete der deutliche Auftrag an Paulus bei seinem Besuch in Jerusalem durch Jakobus und Petrus (Rö 15:26; Gal 2:10). Mehrfach wurden daher Gaben gesammelt und zur Unterstützung jener nach Jerusalem gesandt, damit dort besonders viele Juden aus allen Teilen der Welt die gute Botschaft vernehmen könnten.
(Römer 15:26)
Denn denen in Mazedọnien und Achạia
hat es gefallen, zu einem Beitrag für die Armen [[aram: die Ebioniten]] der
Heiligen in Jerusalem ihre Dinge [mit ihnen] zu teilen.
Es war ein gewohnter Ausdruck, der offensichtlich im ersten Jahrhundert allgemein unter den Christen verwendet wurde! Die gemeinsame Sprache in den Versammlungen war zwar weiterhin einerseits das Hebräische, durch die beschnittenen Juden, dann weiter das allgemein bekannte Griechische, die damalige Weltsprache die erst langsam dem Latein weichen musste. Die meisten der Christen aus den Heiden im Gebiet Kleinasiens, dem heutigen Syrien, wo z.B. die sieben Versammlungen der Offenbarung liegen redeten zudem von Haus aus aramäisch, eine dem Hebräischen nahe verwandte Sprache, die auch in Babylon (heutiger Irak), dem Land des siebzigjährigen Exils gesprochen wurde! Bedenken wir, dass Abraham aus Ur stammte, jahrelang in Haran lebte und ein Teil von Noahs Nachkommen vom Ararat her den beiden Flussläufen Euphrat und Tigris entlang siedelten.
Auch heutige messianische Juden verwenden den Begriff „Ebioniten“ erneut, den viele stolz auf sich selbst beziehen, weil sie sich mit den ersten Judenchristen Jerusalems identifizieren möchten zu denen doch die Apostel zählten und die auch 49 u.Z. das so genannte Apostelkonzil bildeten! Paulus zeigt auch im Brief an die Epheser diesen Unterschied zwischen „Beschnittenen“ oder „Ebioniten“ und den „Unbeschnittenen“, „Paulikanern“ die erst durch Jesu vergossenes Blut und damit verbunden „unverdienter Güte“ durch ihre Taufe Anteil an den früheren Bündnissen erhielten und damit Kenntnis des „Staatswesen Israels“ und dessen GESETZEN..
*** Rbi8 Epheser 2:11-13 ***
Behaltet daher im Sinn,
daß ihr früher nach dem Fleische Leute
von den Nationen gewesen seid; „Unbeschnittenheit“
wurdet ihr genannt von dem, was „Beschneidung“
genannt wird, die mit Händen am Fleisch vorgenommen wird — 12 daß ihr zu jener besonderen Zeit ohne Christus wart,
entfremdet dem Staatswesen Israels und Fremde gegenüber den Bündnissen der
Verheißung, und ihr hattet keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt.
13 Nun
aber, in Gemeinschaft mit Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart,
durch das Blut des Christus nahe gekommen.
Das Thema, das Paulus anspricht ist der Unterschied zwischen beschnittenen Juden und den Unbeschnittenen der Nationen. Es geht um den Zustand vor und nach der Glaubenstaufe als Erwachsene. Als Unbeschnittene der Nationen waren jene Menschen vorher dem Staatswesen Israels und seinen GESETZEN entfremdet gewesen und ausserhalb der Bündnisse von Eden betreffs des „Samens der Frau“, mit Noah nach der Sintflut, Mit Abraham, Isaak und Jakob und später mit Moses hin zu Israel, daher waren sie zuvor „von Gott entfremdet“ und „einst fern“, ohne Hoffnung!
Die Veränderung kam erst mit der Taufe, wo Jesu Blut frühere Gesetzesverletzungen und der daraus resultierende Fluch mit Todesfolge von uns entfernt haben! „Nun aber, in Gemeinschaft mit Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern wart, durch das Blut des Christus nahe gekommen.“
Darum erklärte Paulus im Brief an die Kolosser, dass Christen dadurch, das heisst durch die Taufe in das „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ versetzt werden! Dieses Königreich steht unter dem „GESETZ des Christus“, das wir etwas später näher betrachten! Paulus fährt im Brief an die Epheser fort zu erklären, dass jene Feindschaft zwischen sündigem Mensch und Gott bei der Taufe durch Jesu Blut beendet wird!
(Kolosser 1:13, 14) Er hat uns von der Gewalt der Finsternis befreit und uns in das Königreich des Sohnes seiner Liebe versetzt, 14 durch den wir unsere Befreiung durch Lösegeld haben, die Vergebung unserer Sünden.
Paulus spricht zudem von „zwei Teilen“, die zuvor existierten:
Jenen, die innerhalb Gottes Normen sind und allen übrigen, die ausserhalb sind!
Dazwischen existiert eine „Zwischenwand“
oder wie Luther es übersetzt ein „Zaun“,
Schlachter spricht von „Scheidewand“
und die Elberfelder Bibel dagegen von „Zwischenwand
der Umzäunung“. Wir kennen den nachfolgenden Text bereits, wollen ihn aber
aus einem anderen Blickwinkel erneut betrachten:
***
Rbi8 Epheser 2:14-18 ***
Denn er ist unser
Frieden, er, der die zwei Teile zu einem machte und die Zwischenwand, die sie
voneinander abzäunte, vernichtete. 15
Durch sein Fleisch hob er die Feindschaft auf, das aus
Verordnungen bestehende GESETZ der Gebote [[die Beschneidung und Trennung der
Juden von den Heiden betreffend]], damit er die beiden Völker in Gemeinschaft
mit sich zu einem neuen Menschen schaffe und Frieden mache 16
und damit er durch den Marterpfahl [[Pfahl]] beide
Völker in einem Leib mit Gott völlig versöhne, weil er die Feindschaft durch
sich selbst getötet hatte. 17 Und
er kam und verkündete die gute Botschaft des Friedens euch, den Fernen, und Frieden
den Nahen, 18 denn durch ihn haben wir, beide Völker, durch einen Geist
den Zutritt zum Vater.
Was ist nun der „eine Geist“ der Zutritt zum Vater gewährt? Es ist der Geist, der auch in Christus ist, der den ganzen Willen des Vaters zu tun bereit war und keines seiner Gebote übertrat! Der Geist des Systems aber, den wir vor der Taufe hatten, der gab uns die falsche „Freiheit“ das zu tun und zu lassen, was jeder gerade wollte, obwohl Gottes Gebote uns bereits in die Gene gelegt worden sind! (Rö 2:12-16)
Durch Grossschrift des Wortes „GESETZ“ durch die WATCHTOWER Inc., einer modernen Bibelübersetzung in vielen Sprachen und weit über 100 Millionen Exemplaren Verbreitung entsteht der Eindruck, das gesamte GESETZ sei gemeint. Wenn wir aber exakt hinhören, was Paulus sagt, wenn er erklärt: „das aus Verordnungen bestehende GESETZ der Gebote“, so erkennen wir den wahren Zusammenhang, das, was unwirksam wurde: Das, was uns von Gott abtrennte, gewisse Verordnungen und der Fluch auf Sünde, die uns den Zugang verwehrten! Teile des GESETZES und nicht das GESETZ als Gesamtes!
Wie übersetzen andere Bibelforscher denselben Satz?
Meister:
„...
das Gesetz
der Gebote in Satzungen, machte er unwirksam“, damit Er die zwei
schuf in ihm zu einem neuen Menschen, indem Er Frieden machte.“
Luther:
„... nämlich
das Gesetz, so in Geboten gestellt
war, auf dass er aus zweien einen neuen Menschen in ihm selber schüfe und
Frieden mache.“
Schlachter:
„...
das Gesetz
der Gebote in Satzungen – abtat, um so die zwei in ihm selbst zu
einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften.“
Elberfelder:
„...
das Gesetz
der Gebote in Satzungen, beseitigt, um die zwei – Frieden stiftend –
in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen.“
Menge:
„...
das Gesetz
mit seinen in Satzungen gefassten Geboten beseitigt hatte, um so die
beiden in seiner Person zu einem einzigen neuen Menschen als Friedensstifter
umzugestalten.“
Albrecht:
„...
die das
Gesetz mit seinen Geboten und Verordnungen zwischen ihnen erregte,
für immer abgetan. So wollte er die beiden in sich selbst zu einem neuen
Menschen umschaffen. Ja, er hat Frieden gestiftet“
NEUE-WELT-ÜBERSETZUNG:
„... das aus
Verordnungen bestehende GESETZ der Gebote, damit er die beiden Völker in
Gemeinschaft mit sich zu einem neuen Menschen schaffe und Frieden mache.“
Keine der sechs Übersetzungen legt besonderes Gewicht auf das GESETZ, sondern eher auf das Wort der Verordnungen oder Satzungen, innerhalb der Gebote, die zum GESETZ gehören! Die Rede ist somit von all jenen Unterartikeln innerhalb des GESETZES, die als „Zwischenwand“ eine Trennung von Juden und Menschen verursachten und so ein Hindernis darstellten, dass beide Völker im „Leib des Christus“ unter einem Haupt vereint würden! Darunter zählte die Beschneidung am Fleisch, während die Beschneidung am Herzen von Anfang an Gebot auch für die Juden darstellte!
Beachten
wir nun, was die Fussnote der NEUE-WELT-ÜBERSETZUNG zu Epheser 2:14 betreffend
jener „Zwischenwand“ sagt:
*** Epheser 2:14 (Fn) ***
Wtl.: „Mittelwand“. Eine Anspielung auf die Wand (od. die gitterartige
Absperrung) im Tempelbezirk, durch die die ungeheiligten Heiden gehindert
wurden, die Innenhöfe zu betreten, um dort anzubeten. Die Innenhöfe standen nur
den geheiligten jüdischen Anbetern offen.
Kein Zweifel, die Rede ist hier von der Vorkehrung im Tempel, wo die „Zwischenwand“ jene vor dem Zugang zum Innenhof abtrennte, die in ihrem unbeschnittenen Zustand unrein waren. Dieser Zutritt war nur beschnittenen, männlichen Juden vorbehalten! Kein Fremder und keine Frau durften dort hinein! Ein Heide der jüdischer Proselyt wurde musste sich vorab beschneiden lassen!
Diese Abtrennung
wird auf hebräisch „Soreg“ genannt
und war eine Mauer mit periodischen Durchlässen, die drei Ellen (etwa ein Meter
dreissig) hoch war! Tafeln an dieser Mauer warnten in hebräischer, griechischer
und lateinischer Sprache: „Kein
Fremdvölkischer soll hineingehen in die um das Heiligtum gezogene Schranke und
Umfriedung. Wer aber (darin) ergriffen wird, der soll selbst schuld sein, weil
darauf der Tod folgt“
Aus jenem „Vorhof der Heiden“ hatte Jesus zwei Mal Händler mit der Peitsche entfernt, die das Haus seines Vaters dadurch entweiht und zu einem Kaufhaus gemacht hatten. Das zeigt, dass bereits der Vorhof der Nationen eine gewisse Heiligung hatte (Mat 21:12, 13; Mat 11:15-18; Joh 2:13-17).
Der Paulus wurde innerhalb der Abschrankung fälschlich bezichtigt, er hätte einen Unbeschnittenen dahin gebracht und damit das GESETZ verletzt, was ihm schlussendlich fünf Jahre Gefangenschaft eintrug!
Derselbe innere Vorhof wird im Jahr 96 u.Z. auch in der Offenbarung im Hinblick auf den geistigen Tempel erwähnt, sechsundzwanzig Jahre nach der Zerstörung Jerusalems und dessen Tempel durch Titus im Jahre 70 u.Z.! Johannes spricht darin von unserer Zeit des Endes des Systems und einer Ausmessung des geistigen Tempels, der Christenversammlungen, welche noch einige Zeit vor der Zerstörung „Babylons der Grossen“ erfolgt. Die Resultate des Johannes aus dem ersten Jahrhundert die er in seinen Briefen erwähnt sind nun durch die „zwei Zeugen“ der Endzeit warnend erneut zu erwähnen! (Off 11:1-13)
Die „Zwischenwand“ zwischen dem inneren Hof und dem „Vorhof der Nationen“ muss in einer bestimmten Beziehung wiederum oder immer noch bestehen, denn er schreibt von einer deutlichen Abtrennung von diesem „Vorhof der Nationen“, der hinausgeworfen wird:
*** Rbi8 Offenbarung 11:1-2 ***
Und es wurde mir ein Rohr gegeben, einem Stab gleich, als er
sprach: „Steh auf, und miß das Tempel[heiligtum]
Gottes und den Altar und die darin Anbetenden. 2 Aber was den Vorhof außerhalb des
Tempel[heiligtums] betrifft, wirf ihn hinaus und miß ihn nicht, denn er ist den
Nationen gegeben worden
Das Tempelheiligtum und was sich darin befindet muss darauf geprüft oder ausgemessen werden, ob es göttlichen Anforderungen entspricht! Der äussere Vorhof aber soll nicht ausgemessen werden. Die Abschrankung, der „Soreg“ bedeutet in diesem Fall die Taufe, die Beschneidung des Herzens, wobei die Gebote Gottes auf lebendiges Fleisch geschrieben sein müssen! Wer zu Gottes Volk gehören will, der muss sein GESETZ kennen und muss es bewahren!
***
Rbi8 Jeremia 31:33 ***
„Denn das ist der Bund, den ich
mit dem Hause Israel nach jenen Tagen schließen werde“ ist der
Ausspruch Jehovas. „Ich will mein Gesetz [[GESETZ]] in ihr Inneres legen, und in ihr Herz
werde ich es schreiben. Und ich will ihr Gott werden, und sie
selbst werden mein Volk werden.“
Wohl kaum ein Beweis für die Abschaffung, respektive Beendigung des GESETZES, weit eher das volle Gegenteil!
Die Gefangennahme des Paulus an Pfingsten des Jahres 56 u.Z. im Tempel in Jerusalem, seine Gefangenschaft in Cäsarea und sein Transport nach Rom, um dort vom Cäsar zufolge seiner Berufung als römischer Bürger beurteilt zu werden, all dies hatte mit eben diesem Gebot und dem „Soreg“ zu tun!
Betrachten wir dieses bereits erwähnte Ereignis nun im Detail: Juden aus Griechenland hatten behauptet, dass Paulus einen Unbeschnittenen durch die Abschrankung in den Innenhof gebracht habe. Paulus aber ging in den Tempel, um den Judenchristen, den „Ebioniten“ zu beweisen, dass auch er das ganze GESETZ halten würde, um dem Gerücht unter gewissen „Ebioniten“ entgegen zu treten, er „lehre Abfall vom GESETZ“ Mose! Wieso kam es dazu? Lukas schreibt darüber in der Apostelgeschichte:
*** Rbi8 Apostelgeschichte
21:21-25 ***
Sie haben aber das Gerücht
über dich gehört, daß du alle Juden unter den Nationen Abfall von Moses gelehrt
hättest, indem du ihnen sagtest, sie sollten weder ihre Kinder beschneiden noch
den [feierlichen] Bräuchen gemäß wandeln. 22 Was
also ist diesbezüglich zu tun? Auf jeden Fall werden sie hören, daß du
angekommen bist. 23 So tu denn das, was wir dir sagen: Es
sind vier Männer bei uns, die ein Gelübde auf sich haben. 24
Nimm diese Männer mit,
und reinige dich mit ihnen gemäß den Zeremonien, und trage für sie die Kosten,
damit sie sich das Haupt scheren lassen können. Und so wird jedermann wissen, daß an den Gerüchten, die über
dich mitgeteilt wurden, nichts ist, sondern daß du ordentlich wandelst, indem
du selbst auch das GESETZ hältst. 25 Was die Gläubigen aus den Nationen betrifft, so haben wir
unsere Entscheidung gefällt und hingesandt, daß sie sich bewahren sollten vor
dem, was Götzen geopfert worden ist, wie auch vor Blut und Erwürgtem und vor
Hurerei.“
Deutlich existierte weiterhin eine Trennlinie zwischen Judenchristen, den „Ebioniten“ als Sammelbegriff jener, die diesen Anweisungen weiterhin zu gehorchen hatten und Christen aus den Heiden, „Paulikanern“, die von diesem Teil der Gebote befreit wurden.
Das Gerücht drehte sich um jüdische männliche Neugeborene, die weiterhin gemäss dem Bund mit Abraham und mit dem fleischlichen Israel am achten Tag beschnitten werden mussten. Paulus hatte nie ein Wort dagegen geredet, sondern „die Ungelehrten und Unbefestigten verdrehen, wie [sie es] auch, zu ihrer eigenen Vernichtung, mit den übrigen Schriften [tun]“, jene hatten Paulus dies unterstellt!
Den Christen aus den Heiden, den Paulikanern oblag das Gebot des Besuchs des Tempels nicht, das war an die fleischlichen Juden gekoppelt, so lange sie auf der Erde Israels weilten! Auch die Gebote betreffend der rituellen Reinigung oblagen jenen nicht, sie alle waren doch rein durch ihre Taufe und unwillentliche Sünden während des Jahres wurden durch den Hohepriester Christus am Sühnetag von ihnen entfernt! Es war ein Gebot an Juden, die ein Gelübde beendet hatten!
Die Apostel aber forderten von den „Ebioniten“, dass sie auch weiterhin ihre Kinder bescheiden würden und die Gebote im Zusammenhang mit dem Tempel einhielten. Hier ging es somit nur um das Gelübde von vier jungen „Ebioniten“. Die Anweisungen der Apostel galten somit auch für Paulus, der darauf auf die Probe gestellt wurde, ob er sie befolgen würde. Er war ja durch Agabus den Propheten zuvor deutlich gewarnt worden, was ihm dadurch bevorstehen werde (Apg 21:9-11).
*** Rbi8 Apostelgeschichte 21:26 ***
Da nahm Paulus die Männer am nächsten Tag mit und reinigte
sich mit ihnen gemäß den Zeremonien und ging in den Tempel, um die Tage
anzumelden, die für die zeremonielle Reinigung erfüllt werden mußten, bis die
Opfergabe für einen jeden von ihnen dargebracht werden sollte.
Paulus war bereit diese Prüfung zu bestehen. Wäre er der Ansicht gewesen, dass all dies nicht weiter notwendig sei, so hätte er dies bestimmt mutig geäussert, wie er sich im Falle des Petrus und jener Abgesandten des Jakobus in Antiochia zuvor verhalten hatte! Er war wie er es gesagt hatte „den Juden ein Jude“ geworden, obwohl er nicht unter dem GESETZ Israels stand, sondern unter dem „GESETZ des Christus“, das gewisse Veränderungen gebracht hatte und höher stand (1.Kor 9:20). Wer unter „unverdienter Güte“ stand brauchte nicht weiter Tieropfer im Tempel darzubringen, da ja Jesus für dessen Sünden gestorben war und mit dem Untertauchen im Wasser der Taufe eine vollständige Reinigung erfolgte! Das verstanden Juden nicht, weil sie doch Jesus als den Messias ablehnten, obwohl es im GESETZ und den PROPHETEN im Hinblick auf den Christus deutlich angekündigt war!
Es ging somit um zwei unterschiedliche Rechtsnormen, den Normen, der die Nation Israel im Zusammenhang mit dem Tempel, den Opfern, den Gelübden und der levitischen Priesterschaft unterstand und die Norm des „neuen Bundes“, des „Königreiches des Sohnes der Liebe“, die solche Äusserlichkeiten nicht weiter forderten, sehr wohl aber vergleichbare Normen aufwies im geistigen Bereich, im Verhalten gegenüber Gott und dem Nächsten und die geistige Reinheit betreffend.
Paulus war mit jenen vier jungen Männern sieben Tage im Tempel, um sich den Vorschriften gemäss rituell zu reinigen, als eben das geschah, was der Prophet Agabus bereits zuvor in Cäsarea angekündigt hatte: Die Gefangennahme und Haft des Paulus!
*** Rbi8 Apostelgeschichte
21:27-32 ***
Als nun die sieben Tage
nahezu abgelaufen waren, begannen die Juden aus Asien, als sie ihn im Tempel
sahen, die ganze Volksmenge in Verwirrung zu bringen, und sie legten Hand an
ihn 28 und schrien: „Männer von Israel, helft!
Das ist der Mensch, der überall jedermann gegen das Volk und das GESETZ und
diese Stätte lehrt, und was noch mehr ist, er hat sogar Griechen in den Tempel
gebracht und hat diese heilige Stätte entweiht.“ 29 Sie hatten nämlich vorher
Trophimus, den Epheser, in der Stadt bei ihm gesehen, meinten aber, Paulus habe
ihn in den Tempel gebracht. 30 Und
die ganze Stadt wurde in Aufruhr versetzt, und es entstand ein Volksauflauf;
und man ergriff Paulus und schleppte ihn aus dem Tempel hinaus. Und sogleich
wurden die Türen geschlossen. 31 Und
während man ihn zu töten suchte, kam die Meldung zum Befehlshaber der Abteilung
hinauf, daß ganz Jerusalem in Verwirrung sei; 32 und er nahm sogleich Soldaten und Offiziere und lief zu
ihnen hinab. Als sie den Militärbefehlshaber und die Soldaten erblickten,
hörten sie auf, Paulus zu schlagen.
Das Gerücht, Paulus lehre Abfall vom GESETZ und Abfall von den Geboten, welche die Heiligkeit des Tempels betreffen stammte somit von den jüdischen Gegnern! Jener klagten ihn fälschlich an: „Männer von Israel, helft! Das ist der Mensch, der überall jedermann gegen das Volk und das GESETZ und diese Stätte lehrt, und was noch mehr ist, er hat sogar Griechen in den Tempel gebracht und hat diese heilige Stätte entweiht.“
Wenn wir all diese Angaben und ihre Querverbindungen nun genau im Sinn haben, so gilt es jetzt zu unterscheiden, was das Niederbrechen dieser „Zwischenwand“ denn genau für eine Bedeutung innerhalb des geistigen Tempels hat! Ganz offensichtlich geht es nicht um das Niederreissen des gesamten GESETZES, wie die Grossschreibung dies im Text der NEUE-WELT-ÜBERSETZUNG offenbar anzudeuten versucht, sondern lediglich um gewisse Vorschriften innerhalb des GESETZES, „das Gesetz der Gebote in Satzungen“, welche diese Dinge um den Zugang zu dem inneren Vorhof des Tempels sinnbildlich regelten! Auch hier ist der Geist der Verdrehung der Schriften am Werk, wie er in der Katholischen Mutterkirche all ihren unehelichen Töchtern mitgegeben wurde: Auflehnung gegen Gottes Gebote! Davor wurden wir immer und immer wieder gewarnt!
Zudem ging es beim geistigen Tempel, „der Versammlung Gottes“ nun darum, dass die „Ebioniten“ und die „Paulikaner“ sich beide im selben Bereich des inneren Vorhofs aufhalten dürfen! Das war eine gewaltige geistige Veränderung, wie dies der Volksauflauf in Jerusalem deutlich macht, die Juden bis heute schwer verstehen können!
Wenn wir uns aber Jesu Worte an die Samaritanerin in Erinnerung rufen, so erkennen wir, dass diese Veränderungen bereits deutlich angekündigt worden waren! Der physische Ort Jerusalem und sein Tempel sollten Geschichte sein! Etwas Neues war im Kommen! Jesus redete in Vorhersicht, dass Gott den Tempel und die Stadt zerstören lassen würde und dieser Zustand bis zum Ende der „sieben Zeiten der Nationen“ andauern würde, bis „der kommen“ würde, „der das gesetzliche Recht“ auf Davids Thron haben würde, der verheissene Messias, der Priesterkönig „gleich Melchisedek“! (Da 4:16, 17) Achten wir auf das Gespräch der Samariterin und Jesu Antworten. Sie war sich bewusst, dass ein Jude nicht mit ihr reden durfte, Jesus aber wendete die neuen Regeln an, weil er nun auch Menschen aus Samaria für die gute Botschaft gewinnen sollte!
*** Rbi8
Johannes 4:20-26 ***
Unsere Vorväter haben auf
diesem Berg angebetet; ihr aber sagt, daß in Jerusalem der Ort sei, wo man
anbeten müsse.“ 21 Jesus sprach zu ihr: „Glaube mir, Frau: Die Stunde kommt, in der
ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem anbeten werdet. 22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir
kennen, denn die Rettung ist aus den Juden. 23 Dennoch kommt die
Stunde, und sie ist jetzt, in der die wahren Anbeter den Vater mit Geist und
Wahrheit anbeten werden; denn in der Tat, der Vater sucht solche als seine
Anbeter. 24 Gott ist ein
GEIST, und die ihn anbeten, müssen [ihn] mit Geist und Wahrheit anbeten.“
25 Die Frau sagte zu ihm: „Ich weiß, daß der Messias kommt, der
Christus genannt wird. Wenn dieser gekommen ist, wird er uns alle Dinge offen
verkünden.“ 26 Jesus sprach zu ihr: „Ich bin es, der mit dir redet.“
Die Anbetung war somit nach Jesu Tod nicht weiter an einen physischen Ort gebunden, sondern stand mit der von Gott erwünschten neuen Form der Anbetung in Verbindung: „Geist und Wahrheit“ war das, was der Vater von Jüngern Christi erwartet, so wie Jesus es vorgemacht hat! Jesus gab sich der Samaritanerin als den zu erkennen, den Gott bereits durch Moses angekündigt und autorisiert hatte, sein ganzes Wort offen zu verkünden: „Ich bin es, der mit dir redet.“
Die
Samaritaner anerkennen nur die fünf Bücher Mose als von Gott stammend. Auch
verehrten sie seit ihrem ersten König Jerobeam an zwei Orten Kälber: Eines in
Bethel, nahe Jerusalem und das andere in Dan. Der Berg Gerisim mit dem Ort
Bethel, an dessen Fuss Jesus nun mit der Samaritanerin redete, dort hatte Josua
im Auftrag Mose Israel den Segen verkündet. Es liegt gegenüber dem Berg Ebal,
wo die andern sechs Stämme den Fluch hörten (1.Kö 12:25-30). Dazwischen lag das
fruchtbare Tal Sichem mit dem heutigen Ort Nablus.
Paulus erklärt an anderer Stelle, dass nun die Christenversammlung der neue, der geistige Tempel sei. Heidenchristen war es nun gestattet diesen geistigen Tempelbereich zu betreten, weil sie an sich eine Beschneidung des Herzens vorgenommen hatten! Die Taufe schafft dabei einen neuen Menschen, der mit Gott in Frieden kommt, durch Christus, wobei Christus das Haupt dieses Leibes ist.
Nachdem Paulus viele Versammlungen in weiten Teilen des römischen Reiches gegründet hatte waren die Worte Jesu an die Samaritanerin inzwischen erfüllt! Überall unter den Nationen hatten sich geistige Tempel, Christenversammlungen gebildet! Eine zentrale Anbetung in Jerusalem oder in Bethel war weggefallen.
Der gesamte Stamm Levi wurde von Jehova als besonderes Eigentum erworben. Er hatte sie nach dem Auszug aus Ägypten besonders behandelt, weil Moses und Aaron Levi entstammten und sich besondere Verdienste erworben hatten. Alle männlichen Nachkommen Levis wurden an Stelle der Erstgeburt aller übrigen Stämme durch Jehova erwählt. Bei Der Zählung ergab es sich, dass Levi 22.000 männliche Nachkommen über einem Jahr hatte, die Erstgeburt der übrigen Stämme dagegen betrug 22.273. Alle Überzähligen 273 Erstgeburten mussten durch einen Loskaufspreis von je 5 Schekel erworben werden (4.Mo 3:44-51).
Jesus und seine geistigen Nachkommen stehen mit dem „neuen Bund“ an der Stelle Levis, darin genauer an der Stelle Aarons und seiner Söhne, die den Priesterdienst innehatten. Bei der Auserwählung aber zu den künftigen Priesterkönigen und den künftigen Leviten wird die Auswahl sowohl unter Levis Nachkommen, wie bei den geistigen Söhnen Christi erfolgen und aus den Gerechten seit Abel! (Jes 66:19-21)
Wie wir aus der Abschrankung
des „Soreg“, der „Zwischenwand“ bereits auf dem Plan
gesehen haben, sind es mehrere unterschiedliche Vorhöfe, die dem Tempel
vorgelagert sind. Der äussere Bereich ist der „Vorhof der Nationen“, wo Juden in unreinem Zustand, Frauen und auch
unbeschnittene Heiden Zugang hatten, um von dort aus ihre Gebete zu Gott zu
richten. Die „Zwischenwand“ aber
durften nur beschnittene, männliche Juden durchschreiten, welche zudem in einem
rituell reinen Zustand waren! Wer das Gebot verletzte, der sollte gar zu Tode
gebracht werde.
Der „innerste Vorhof“ aber, der dem Dienst im „Heiligen“ diente, dort waren nur die Priester zugelassen! Selbst die Leviten hatten dort nur beschränkten Zugang, wenn es darum ging dort notwendige Arbeiten und Diensthandlungen auszuführen! Das Zelt im Sinai war Vorbild für den Tempel. Ausserhalb der Abschrankung war das Lager Israels.
*** Rbi8 4. Mose 1:48-51 ***
Dementsprechend
redete Jehova zu Moses, indem [er] sprach: 49 „Nur
den Stamm Levi sollst du nicht einschreiben, und ihre Gesamtzahl sollst du
nicht aufnehmen unter den Söhnen Israels. 50 Und du deinerseits
bestelle die Leviten über die Stiftshütte des ZEUGNISSES und über alle ihre
Geräte und über alles, was zu ihr gehört. Sie ihrerseits werden die Stiftshütte
und alle ihre Geräte tragen, und sie selbst werden den Dienst an ihr versehen;
und sie müssen sich rings um die Stiftshütte lagern. 51
Und wann immer die
Stiftshütte aufbricht, sollten die Leviten sie abbauen; und wenn die
Stiftshütte sich lagert, sollten die Leviten sie aufrichten; und der Fremde,
der sich nähert, sollte zu Tode gebracht werden.
Später, nach der Errichtung des Tempels in Jerusalem gab es unter David eine Neuorganisierung des Dienstes. Das Werk „Einsichten über die Heilige Schrift“ sagt dazu: [1]
Unter der Herrschaft Davids wurde die Arbeit der
Leviten sehr gut organisiert. Er setzte aufsichtführende Personen, Beamte, Richter, Torhüter und
Schatzmeister ein sowie eine riesige Anzahl von Leviten, die im Tempel,
in den Vorhöfen und den Speiseräumen den Priestern beim Darbringen der
Opfergaben, beim Reinigungswerk, beim Wiegen, beim Abmessen und bei
verschiedenen Wächterpflichten halfen. Ähnlich wie die Priester waren die Musiker
der Leviten in 24 Abteilungen eingeteilt, und sie wechselten sich in ihrem
Dienst ab. Das Los entschied, welche Aufgabe jemand erhielt. Denjenigen, die in
einer Torhüter-Abteilung dienten, wurde das Tor, an dem sie Dienst verrichten
sollten, auf dieselbe Weise zugewiesen (1Ch 23, 25, 26; 2Ch 35:3-5, 10).
Auch im geistigen Tempel gibt es ein Ebenbild dessen, was die Leviten vorgeschattet haben! Bei Todesstrafe durfte nicht jeder aus dem Volk sich deren Tätigkeiten aneignen!
Noch strikter war es um die Priester aus der Linie Aarons bestellt! Paulus sagte später in Bezug auf Jesus und sein Hohepriesteramt:
***
Rbi8 Hebräer 5:4 ***
Auch nimmt niemand diese Ehre
von sich aus, sondern nur, wenn er von Gott berufen ist, so wie auch Aaron
[war].
Als Paulus den Hohepriester Ananias, der ihn nach der Gefangennahme hatte schlagen lassen mit den Worten zurechtwies: „Gott wird dich schlagen, du getünchte Wand. Sitzt du da, um mich gemäß dem GESETZ zu richten, und befiehlst gleichzeitig, in Übertretung des GESETZES, mich zu schlagen?“ (Apg 23:3), da wusste er sehr wohl wen er direkt herausforderte! Es ist unwahrscheinlich, dass er den Hohepriester in seiner Amtstracht nicht erkannt hätte, auch bei seinem möglichen Augenleiden, das seine Sicht behindert haben mag. Jener Hohepriester aber war von den Römern in seine Funktion eingesetzt worden, was keinerlei göttlicher Bestimmung entsprach! Paulus wusste zudem genau, dass nur Jesus von Jehova als Hohepriester und König eingesetzt war und Ananias somit ein Usurpator war! (Mat 28:18)
Dasselbe
kann von den meisten Religionen der Christenheit gesagt werden, die alle das
Amt des Hohepriesters in der einen oder anderen Form kopiert haben, mit den
Päpsten in Rom beginnend! Trotz aller Behauptung des Papstes, ein geistiger
Nachkomme des Petrus zu sein, dem Jesus die Schlüssel des Königreiches
übergeben hatte, bestätigen die Schriften diese These nicht! Da Petrus ja in
der Frühauferstehung wiederkommt und mit ihm die anderen Apostel, so werden sie
solche Konkurrenz bestimmt nicht begrüssen! Paulus warnte sogar deutlich vor
denen, die sich dieses Amt selbst anmassen:
(2. Korinther 11:12-15) Was ich jetzt tue,
will ich stets tun, damit ich denen den Vorwand abschneide, die einen Vorwand
dafür haben wollen, in dem Amt, dessen sie sich rühmen, ebenso erfunden zu
werden wie wir. 13 Denn solche Menschen
sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln
Christi annehmen. 14 Und
kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines
Engels des Lichts an. 15 Es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener immer
wieder die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen. Ihr Ende aber wird
gemäß ihren Werken sein.
Paulus ordnet jene religiösen Führer offen dem angeblichen „Engel des Lichts“, Satan zu! Zudem lebt Jesus auf ewig und braucht keinen Vertreter, schon gar nicht mehrere Vertreter, die sich untereinander widersprechen und sich gar bekämpfen! Jesu eigene Worte bestätigen dies doch klar und deutlich:
***
Rbi8 Matthäus 28:20 ***
Und siehe, ich bin bei euch
alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge.“
Die Leviten haben auch in der Christenversammlung ein Ebenbild. Auch im geistigen Tempel müssen notwendige Arbeiten ausgeführt werden. Die Apostel, als geistige Söhne des Hohepriesters Jesu bestimmten als ihre Dienstamtgehilfen fähige und tüchtige Männer, die einen guten Ruf haben. Das erste Mal, dass sich diese Notwendigkeit zeigte war nach Pfingsten des Jahres 33 u.Z., als die Christen aus den griechisch sprechenden Juden unter den Ebioniten in Jerusalem zunahmen und zwischen den zwei Parteien gewisse Ungerechtigkeiten in der Behandlung ihrer Witwen auftauchten.
***
Rbi8 Apostelgeschichte 6:1-6 ***
Als nun in diesen Tagen die Jünger an Zahl zunahmen, entstand ein Murren der griechisch sprechenden Juden
gegen die hebräisch sprechenden Juden, weil ihre Witwen bei der täglichen
Austeilung übersehen wurden. 2
Da riefen die Zwölf die Menge der Jünger zu sich
und sprachen: „Es gefällt uns nicht, daß
wir das Wort Gottes zurückstellen, um [Speise] an Tische auszuteilen.
3 Darum,
Brüder, sucht euch aus eurer Mitte sieben Männer aus, die ein [gutes] Zeugnis
haben und mit Geist und Weisheit erfüllt sind, damit wir sie über dieses
notwendige Geschäft setzen können; 4 wir aber werden uns dem Gebet und
dem Dienst am Wort widmen.“ 5 Und das
Wort gefiel der ganzen Menge, und man wählte Stephanus aus, einen Mann voll Glaubens und heiligen Geistes, und
Philippus und Prochorus und Nikanor und Timon und Parmenas und Nikolaus, einen
Proselyten aus Antiochia; 6 und man
stellte sie vor die Apostel, und nachdem diese gebetet hatten, legten sie ihnen
die Hände auf.
Gesetzeskundige Männer mit gutem Rechtsverständnis, „mit Geist und Weisheit“ sollten der Ungerechtigkeit entgegensteuern. Alle in der Versammlung mussten die gleiche Behandlung erfahren, unabhängig, ob „Ebioniten“ oder „Paulikaner“! Die Apostel konnten diese Aufgabe nicht noch selbst übernehmen, da sie die Verkündigung des Wortes Gottes als ihre Hauptaufgabe betrachteten! Jene ausgewählten „sieben Männer“ zeigten sich als fähig und gewillt Aufgaben anzunehmen! Später beschrieb Paulus im ersten Brief an Timotheus sowohl die Aufgaben eines Aufsehers der Versammlung, der Priesterdienste innehat, wie jene der Dienstamtgehilfen. Philippus sticht später aus jener Gruppe besonders hervor, weil er voll Mutes auch aktiv in der Verkündigung war!
Auch hier ist offensichtlich eine frühere „Scheidewand“ neu definiert worden. Wo zuvor nur die Söhne Aarons als Priester Dienst tun und ihre Helfer nur Levi entstammen durften, da sind nun Männer aller Arten dazu aufgefordert nach dem „Amt eines Vorstehers“ oder Dienstamtgehilfen anzustreben! Die Anforderungen sind keine unüberwindlichen hohen Mauern, wie zuvor im „Bund mit Levi“, die jeden Angehörigen eines anderen Stammes ausschloss! Paulus beschreibt die Grundfähigkeiten eines „Aufsehers“ der Christenversammlung, die er benötigt, um diese „vortreffliche Arbeit“ auszuführen:
*** Rbi8 1.
Timotheus 3:1-7 ***
Dieses Wort ist zuverlässig.
Wenn jemand nach dem Amt eines Aufsehers strebt, begehrt er
vortreffliche Arbeit. 2 Der Aufseher
muß daher untadelig sein, Mann einer Ehefrau, mäßig in den Gewohnheiten,
gesunden Sinnes, ordentlich, gastfreundlich, lehrfähig, 3 kein lärmender Trinker,
kein Schläger, sondern vernünftig, nicht streitsüchtig, nicht geldliebend,
4 ein Mann,
der seinem eigenen Haushalt in vortrefflicher Weise vorsteht, der die Kinder
mit allem Ernst in Unterwürfigkeit hält 5 (in der Tat, wenn jemand seinem eigenen Haushalt nicht
vorzustehen weiß, wie wird er für die Versammlung Gottes Sorge tragen?);
6 nicht ein Neubekehrter, damit er nicht
[vor Stolz] aufgeblasen werde und dem Urteil verfalle, das über den Teufel
gefällt worden ist. 7 Ferner
muß er auch ein vortreffliches Zeugnis von Außenstehenden haben, damit er nicht
in Schmach und in eine Schlinge des Teufels gerate.
Die positiven Eigenschaften, die ein junger Mann erarbeiten soll und die Laster, die er zu meiden hat sind später Grundzüge, die einen Aufseher, Vorsteher oder Ältesten der Christenversammlung auszeichnen. Was bereits in der Familie zu besserer Harmonie und zum Gedeihen führt, das steht später bei der Versammlung Gottes erneut im Mittelpunkt!
Als Zeugen sind nicht nur Glieder der Versammlung befragt, die möglicherweise etwas zu gut von ihren eigenen Mitgenossen reden könnten. Nein, auch Aussenstehende am „WEG“ Interessierte sind für ein Zeugnis massgebend, die ja nicht weiter durch jene frühere „Zwischenwand“ von Christen entfernt sind. Es sind solche, welche bereits die Versammlung besuchen, die selbst regelmässig besucht werden sollen und zu Besuch kommen, mit denen man zusammenarbeitet und selbst auch die täglichen Geschäfte treibt. All dies geschieht um sie zu Jüngern zu gewinnen: Ja, solche sollten aussenstehende Zeugen sein! Um dort ein gutes Zeugnis zu erlangen braucht es Takt, Gerechtigkeitssinn und Ausharrevermögen, aber auch andere gute christliche Werke, die nicht verborgen bleiben können!
Paulus nennt nach den Aufsehern nur noch die bereits erwähnte Gruppe der Dienstamtgehilfen. Sie entsprechen somit den Leviten, welche den Priestern und dem Tempel Dienste leisteten und die Geräte Jehovas getragen haben. Die Bedingungen zur Erwählung sind ganz ähnlich wie bei Priestern.
*** Rbi8 1. Timotheus 3:8-9 ***
Dienstamtgehilfen müssen ebenfalls ernsthaft sein, nicht
doppelzüngig, nicht vielem Wein ergeben, nicht auf unehrlichen Gewinn erpicht, 9 die das
heilige Geheimnis des Glaubens mit reinem Gewissen bewahren.
Vorsteher und Dienstamtgehilfen müssen „das heilige Geheimnis des Glaubens“ mit einem reinen Gewissen bewahren. Sie können nicht Diener des Irrtums und gar religiöser Lügen werden! Ein genaues Verständnis des Willens Gottes und seines Vorsatzes mit den Menschen ist für sie ebenso eine gewichtige Grundvoraussetzung! Paulus erwähnt öfters die Aufseher, welche ja die „Engel“ oder besser die „Boten“ oder Vorsteher der Versammlung darstellen und Dienstamtgehilfen, die deren Helfer sind (Off 1:20).
*** Rbi8 Philipper 1:1-2 ***
Paulus und Timotheus,
Sklaven Christi Jesu, an alle Heiligen in Gemeinschaft mit Christus Jesus, die
in Philippi sind, samt den Aufsehern und
Dienstamtgehilfen:
2 Unverdiente Güte und Friede sei euch von
Gott, unserem Vater, und [dem] Herrn Jesus Christus.
Zuerst wendet sich Paulus an die gesamte Versammlung, „die Heiligen“, dann getrennt erst die „Vorsteher und Dienstamtgehilfen“ erwähnend.
Das Wort "Dienstamtgehilfe" wird im griechischen Text als „Diakon“ (Gr.: diakónous; lat.: diaconos) wiedergegeben. Ihre Stellung ist somit wirklich vergleichbar mit derjenigen der Leviten. Auch hier wurde eine Form „trennender Zwischenwand“ entfernt, da ja zuvor nur männliche Nachkommen der Söhne Levis, von Gerschon, Kehat und Merari zum Amt zugelassen wurden! Auch Dienstamtgehilfen müssen das ganze GESETZ respektieren und halten, um dadurch Vorbild zu sein, gleichzeitig aber auch andere darüber belehren, wie sie die göttlichen Verordnungen, das „GESETZ des Christus“ selbst im Leben anwenden!
Und du sollst die Leviten aus den Reihen der Söhne Israels
aussondern, und die Leviten sollen mein werden.
Nicht nur die aaronischen Priester, nein alle Leviten waren Jehovas besonderes Eigentum. Dies zeigt sich auch bei der Güterverteilung innerhalb des „heiligen Beitrags“, die Hesekiel beschreibt, wo die Leviten im Westen, die Priester im Osten der Stadt „Jahwe Schámmah“ und des künftigen lebendigen „Tempelheiligtums“, nach Sonnenaufgang hin ihre Landzuweisungen erhalten werden. Wie schon zuvor umlagern sie damit auf allen vier Seiten die „Heilige Stadt“, „das neue Jerusalem“ Diese Landzuteilung umfasst einen Grossteil des heutigen Stadtgebietes Jerusalems!
(Hesekiel 48:35) Ringsum werden es
achtzehntausend [Ellen] sein; und der Name der Stadt wird von [jenem] Tag an
sein: Jehova selbst ist dort.“
Fussnote zu Hes 48:35
„Jehova selbst ist dort“. Od.: „Jehova-Schamma“. Hebr.: Jehwáh Schámmah; LXXAVg: „Jehova [ist] dort“.
Aufgrund gewisser Prophezeiungen wird es offensichtlich wiederum etwas Vergleichbares der früheren Levitenstädte geben. Diese waren Bildungs-, Verwaltungs- und Gerichtszentren. Dies soll offenbar wiederum so werden, sowohl in Israel, wie unter den Nationen der Erde. Dort sollen die „Söhne Levis“, sowohl Priester wie Leviten ihren besonderen Anteil erhalten, um die bisherigen Aufgaben, die sie auf Ebene Versammlung hatten nun auf der Ebene von Städten und Ländern auszuüben! Jesus erklärte hierzu:
(Lukas 19:15-19)
Als er schließlich
zurückkam, nachdem er die Königsmacht erlangt hatte, gebot er, daß jene
Sklaven, denen er das Silbergeld gegeben hatte, zu ihm gerufen würden, um
festzustellen, was sie durch ihre geschäftliche Tätigkeit gewonnen hätten.
16 Da trat der erste
herzu und sprach: ‚Herr, deine Mine hat zehn
Minen gewonnen.‘ 17 Somit sagte er zu ihm: ‚Wohlgetan,
guter Sklave! Weil du dich in einer sehr kleinen Sache als treu erwiesen hast,
so habe Gewalt über zehn Städte.‘ 18 Dann kam der zweite und sprach: ‚Herr, deine Mine hat fünf Minen
eingetragen.‘ 19 Zu diesem sprach er ebenfalls: ‚Auch du
sollst über fünf Städte gesetzt sein.
Männer die getreu dem Auftrag handelten Jünger zu machen und sie alles zu belehren, was Jesus verkündet hatte wird nun ihr Lohn gegeben. In einer kleinen Sache sich als treu zu erweisen wird am „Tag des Herrn“ seinen Lohn eintragen!
Der „Salzbund mit Levi“, der den Priestern und Leviten und deren Familien den Zehnten bescherte war mit dem „veralten“ und dem „Zusammenrollen“ durch den „neuen Bund“ mit Jesus zu Ende gegangen (Jes 34:4). Das Neue ersetzt das Frühere mit besseren Konditionen! Statt dem Zehnten gibt es höheren Lohn aber erst am Ende!
*** Rbi8 4. Mose 18:19 ***
Alle heiligen Beiträge, die die Söhne Israels für Jehova
beisteuern werden, habe ich dir und deinen Söhnen und deinen Töchtern mit dir
gegeben als eine bestimmte Zuwendung auf unabsehbare Zeit. Es ist ein Salzbund
auf unabsehbare Zeit [[auf ewig]] vor Jehova für dich und deine Nachkommen mit
dir.“
Lohn würde es somit nun erst am Ende geben und zwar nur für jene, die treu ausgeharrt haben und die Früchte hervorbrachten! „ ‚Siehe! Ich komme eilends, und ich habe den Lohn, den ich gebe, bei mir, um einem jeden zu erstatten, wie sein Werk ist. Ich bin das Ạlpha und das Ọmega, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“ (Off 22:12, 13) was Jesus begonnen hat wird er auch beenden! Auch nach der Wiederaufrichtung „des Königreiches für Israel“, den „neuen Himmeln“ der 144.000 Priesterkönige wird es erneut eine Entlohnung in Form des Zehnten geben. Dies steht aber erst wieder in Verbindung mit dem immerwährenden neuen „Königreich für David“, den Haupterben! Beachten wir, dass auch dieses Versprechen ein Teil des Salzbundes darstellt!
*** Rbi8 2. Chronika 13:5 ***
Ist es nicht an euch, zu wissen, daß Jehova, der Gott
Israels, David ein Königreich über Israel auf unabsehbare Zeit [[auf ewig]]
gegeben hat, ihm und seinen Söhnen, durch einen Salzbund?
Wenn Jesus sich auf den Thron Davids gesetzt hat und jedem der 144.000 Priesterkönige seine Städte und Nationen auf der Erde zugewiesen hat, dann wird ein gerechtes Steuersystem unter dem neuen „Salzbund“ kommen! Jesus wird „der höchste der Könige der Erde“ sein und zudem Hoherpriester! Gottes Bundesversprechungen werden ihre vollkommene Erfüllung finden!
Zu
seinen Jüngern hatte Jesus gesagt, dass sie das „Salz der Erde“ wären!
***
Rbi8 Matthäus 5:13 ***
Ihr seid das Salz der Erde;
wenn aber das Salz seine Kraft verliert, wie wird seine Salzkraft
wiederhergestellt werden? Es taugt zu nichts weiter, als hinausgeworfen und von
den Menschen zertreten zu werden.
Auch ihnen droht verworfen zu werden, wenn sie ihre Kraft verlieren würden! So sind auch in dieser Beziehung Leviten und Vorsteher der Christen sich gleich gestellt!
Der Psalm 89 wurde von Ethan, dem Esrachiter geschrieben, scheinbar einem der vier auserwählten Männer die direkt vor Salomo dienten, die herausragende Weisheit besassen. Er gibt eine Vorschau gewichtiger kommender Dinge, die sich erst unter Jesu Königreichsherrschaft, unter dem grösseren Salomo entfalten: Jesus setzt wie schon zuvor auch weiterhin sein Vertrauen vollkommen auf Gott, den wahren Felsen, wie dies der Psalm vorhersagt! (Mat 12:42)
*** Rbi8 Psalm 89:26-29 ***
Er selbst ruft mir zu: ‚Du bist mein Vater,
Mein Gott und der FELS meiner Rettung.‘
27 Auch werde ich selbst ihn als Erstgeborenen
setzen,
Als den höchsten der Könige
der Erde.
28 Auf unabsehbare Zeit [[auf ewig]] werde ich
ihm gegenüber meine liebende Güte bewahren,
Und mein Bund wird sich ihm
gegenüber als zuverlässig erweisen.
29 Und ich werde seinen Samen gewiß für immer
einsetzen
Und seinen Thron gleich den
Tagen des Himmels.
Gott selbst setzte Jesus als Erstgeboren in sein priesterkönigliches Amt ein! Das kommende „Königreich der (neuen) Himmel“, wo diese „neuen Himmel“ als „Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“ über die ganze Erde zu regieren beginnen ist eine gutgesicherte Prophezeiung, die sich durch die ganze Bibel hindurch wiederholt und immer weitere Details offenlegt. Gottes Auserwählte werden vorab für tausend Jahre mit dem Christus regieren. Was danach kommt werden wir bestimmt zur gegeben Zeit durch neue Vorhersagen erfahren. Gottes Versprechen, dass Er Jesu „Samen gewiß für immer einsetzen“ wird fällt nicht dahin und steht in Verbindung mit dem Endgericht an diesem System und der Auserwählung innerhalb der Berufenen!
*** Rbi8 Psalm 89:30-34 ***
Wenn seine Söhne mein
Gesetz verlassen
Und sie nicht in meinen
richterlichen Entscheidungen wandeln,
31 Wenn sie meine eigenen Satzungen
entweihen
Und sie meine eigenen
Gebote nicht halten,
32 So muß ich auch meine Aufmerksamkeit
ihrer Übertretung sogar mit einer Rute zuwenden
Und mit Schlägen ihrem
Vergehen.
33 Aber meine liebende Güte werde ich ihm
nicht entziehen,
Noch werde ich mich
hinsichtlich meiner Treue als falsch erweisen.
34 Ich werde meinen Bund nicht entweihen,
Und die Äußerung meiner
Lippen werde ich nicht ändern.
Wie es in Israel war, wie es auch für Christen heute gilt, so wird es im Tausendjahrreich des Christus sein! Wer Gottes GESETZ oder seine richterlichen Entscheidungen und seine Satzungen missachtet, der wird dafür zur Rechenschaft gezogen werden! Jesus und seine 144.000 mit-Priesterkönige müssen mit „eisernem Stab“ den göttlichen Richtlinien Achtung verschaffen. Die Apostel sind Richter von je 12.000 der Priesterkönige (Mat 19:28; Off 7:1-8).
*** Rbi8 Jesaja 51:7-8 ***
Hört auf mich, ihr, die ihr die Gerechtigkeit kennt, du
Volk, in dessen Herz mein Gesetz ist. Fürchtet euch nicht vor dem Schmähen
sterblicher Menschen, und erschreckt nicht einfach wegen ihrer Schimpfworte.
8 Denn
die Motte wird sie fressen so wie ein Kleid, und die Kleidermotte wird sie
fressen so wie Wolle. Was aber meine Gerechtigkeit betrifft, sie wird sogar auf
unabsehbare Zeit [[auf ewig]] währen und meine Rettung auf ungezählte
Generationen hin.“
Jehova selbst kündigt jenen Priesterkönigen seine Oberaufsicht an, dass er sie für das Abweichen von den Geboten „mit einer Rute“ und „mit Schlägen“ zur Rechenschaft ziehen wird! Gesetzlosigkeit und Korruption können im Tausendjahrreich gar nicht erst gedeihen!
Auch im kommenden System wird es gemäss dem Wort des
Psalmisten somit zu Abweichungen unter den neuen Herrschern vom Sollwert
Jehovas kommen. Im Gegensatz zu heute werden jene aber schnell zur Rechenschaft
gezogen werden! Die Grundregeln von Gottes Rechtssystem werden bestimmt Anwendung
finden. Gottes Treue und seine Bundesversprechungen aber sind vollkommen
verlässlich! „Wenn sie meine eigenen Satzungen
entweihen, Und sie meine eigenen Gebote nicht halten, So muß ich auch meine
Aufmerksamkeit ihrer Übertretung sogar mit einer Rute zuwenden, Und mit
Schlägen ihrem Vergehen.“
Gottes Bund mit seinen Auserwählten ist ein gesichertes Ereignis, auf das wir volles Vertrauen setzen dürfen! Gott wird keine seiner Äusserungen ändern und den vollen Lohn geben, den er versprochen hat! Er steht zu seinem Schwur gegenüber David, dass ein Nachkomme aus seinen Lenden auf seinem Thron sitzen wird! Die Rede ist von Jesus aus Nazareth!
*** Rbi8 Psalm 89:35-37 ***
Einmal habe ich geschworen in meiner Heiligkeit,
David werde ich nicht belügen.
36 Sein Same,
er wird sogar auf unabsehbare Zeit bestehen
Und sein Thron wie die Sonne vor mir.
37 Wie der
Mond wird er auf unabsehbare Zeit [[auf ewig]] festen Bestand haben
Und [wie] ein treuer Zeuge in den Wolkenhimmeln.“
Zum alten „Bund mit Levi“ und mit Israel aber sagt der Schreiber des Psalms, dass auf den Juden jener Generation zur Zeit Jesu und deren Nachkommen bis heute Gottes Verstossung liegt, weil sie Seinen Gesalbten, den verheissenen Messias, Jesus zurückgestossen haben! Sie sind es, die den angekündigten „neuen Bund“ mit Jesus mit Verachtung zurückgewiesen haben, obwohl Jesus ihr Bruder war und ihnen wie ein Knecht gedient hatte! Jesus, der durch sein Handeln bewies, dass er der angekündigte Throninhaber war, diesen erniedrigten die Juden, sein „Diadem“, seinen Rechtsanspruch auf Davids Thron auf die Erde hinab entweihend!
*** Rbi8 Psalm 89:38-45 ***
Du aber — du hast
verstoßen, und du fährst fort zu verachten;
Du bist gegen deinen
Gesalbten in heftigen Zorn geraten.
39 Du
hast den Bund deines Knechtes mit Verachtung von dir gewiesen;
Du hast bis auf die Erde sein Diadem entweiht.
40 Du hast alle seine Steinhürden
niedergerissen;
Du hast seine Festungen
in Trümmer gelegt.
41 Alle, die des Weges vorübergehen, haben
ihn geplündert;
Er ist seinen Nachbarn
zur Schmach geworden.
42 Du hast die rechte Hand seiner
Widersacher erhöht;
Alle seine Feinde hast
du erfreut.
43 Außerdem
behandelst du sein Schwert wiederum als einen Feind,
Und du hast ihn in der
Schlacht keinen Boden gewinnen lassen.
44 Du hast seinen Glanz aufhören lassen,
Und seinen Thron hast
du direkt auf die Erde geworfen.
45 Du hast die Tage seiner Jugend
verkürzt;
Du hast ihn mit Schande umhüllt.
Aus den Christenverfolgungen nach dem Tod des Stephanus durch Saulus wissen wir, dass sich auch jene weiteren Prophezeiungen zu erfüllen begannen. Die „Steinhürden“, die Versammlungen, wo Jesu Schafe gehütet wurden, diese wurden durch Saulus verwüstet, indem er „Frauen und Männer“ gebunden nach Jerusalem vor die Richter des Sanhedrin führte! „Saulus aber, der immer noch Drohung und Mord gegen die Jünger des Herrn schnaubte, ging zum Hohenpriester und erbat sich von ihm Briefe an die Synagogen in Damạskus, um alle, die er finden würde, sowohl Männer wie Frauen, die zum WEG gehörten, gebunden nach Jerusalem zu bringen.“ (Apg 9:1, 2) Alle die „zum WEG“ gehörten wurden zu einer Schmach in Judäa und unter den jüdischen Synagogen, ja überall auf der Erde. Bis heute werden messianische Juden aus der Synagoge ausgestossen. In Israel unterliegen sie harten Bestimmungen keine Proselyten zu machen. Jesus erwähnte in der Offenbarung dies im Schreiben an die Versammlung von Smyrna.
***
Rbi8 Offenbarung 2:9-10 ***
‚Ich kenne deine Drangsal und
Armut — doch du bist reich — und die Lästerung von seiten derer, die sagen, sie
selbst seien Juden, und sie sind es doch nicht, sondern sind eine Synagoge des
Satans. 10 Fürchte dich nicht vor
den Dingen, die zu leiden du im Begriff bist. Siehe! Der Teufel wird
fortfahren, einige von euch ins Gefängnis zu werfen, damit ihr völlig auf die
Probe gestellt werdet, und ihr werdet zehn Tage lang Drangsal haben. Erweise
dich als treu selbst bis in den Tod, und ich will dir die Krone des Lebens
geben.
„Zehn Tage“ bedeutet die Zeitspanne bis zum Ende der „Zeiten der Nationen“. Die Prüfungen dauern weiter an!
Jesus gab seinen Nachfolgern
ein geschliffenes, zweischneidiges „Schwert
des Geistes“ in die Hand, „das
Vollkommene“, die Schriften des „neuen
Bundes“! Für die fleischlichen Juden war und blieb es bis heute das Schwert
eines Feindes! „Außerdem behandelst du
sein Schwert wiederum als einen Feind“.
Paulus fordert Christen in Ephesus auf „das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort, entgegen“ zu nehmen. Er selbst hatte auf seiner dritten Missionsreise von den Juden der Synagoge dort viel zu ertragen, wurde gar in der Arena den wilden Tieren vorgeworfen, als sich der Jude Alexander gegen ihn stellte! (Apg 19:33, 34; 1.Kor 15:32)
***
Rbi8 Epheser 6:17-18 ***
Auch nehmt den Helm der Rettung
und das Schwert des Geistes, das ist Gottes Wort, entgegen, 18 während ihr fortfahrt, mit jeder Art von Gebet und Flehen
bei jeder Gelegenheit im Geist zu beten.
Als das Ende der Zeit der Apostel kam erfüllte sich auch noch diese Aussage des Psalms: „Du hast die Tage seiner Jugend verkürzt; Du hast ihn mit Schande umhüllt.“ Der nach dem Tod des letzten Apostels um sich greifende Abfall verkürzte „die Tage seiner Jugend“. Dieser Abfall hatte vielerlei Quellen: Äussere Anfeindungen, wesentlich aber blieb der innere Zerfall, durch den „Sauerteig der Pharisäer und der Sadduzäer“: Die von den jüdischen Sekten übernommenen falschen Lehren und Verhaltensweisen! Aus diesen Strömungen entwickelte sich bis zum vierten Jahrhundert systematisch die Katholische Kirche.
Wie die Vorhersagen im Bibelbuch Daniel, Kapitel 7 zeigen, werden „die Heiligen“ bis zum Ende durch das „kleine Horn“ mit Krieg und Verfolgung überzogen und „Satans Synagoge“ gewinnt durch seine Bündnisse mit dieser Welt die Oberhand über sie!
Auch die Offenbarung des Johannes bestätigt im
Kapitel 13 denselben Zusammenhang mit der Veranschaulichung des zweihörnigen „wilden Tieres“. Die Rede ist von der „christlichen“ Nation Anglo-Amerika, die
mit den einflussreichen Anhängern des Zionismus die Weltherrschaft
auch ohne das Kommen von „Spross“ zu
errichten suchen! Bestimmt erfüllt sich die Aussage des Psalmisten bis zum
Höhepunkt in Harmagedon: „Du
hast die rechte Hand seiner Widersacher erhöht. Alle seine Feinde hast du
erfreut.“
Die Landzuteilung in Israel, wo zwischen Juden und Palästinensern um jede Handbreit Land heute und bis zum Abschluss blutig gestritten wird, diese Zuteilung wird schlussendlich nicht durch das „zweihörnige“ (Anglo-Amerika) noch durch das „siebenköpfige wilde Tier“, die UNO erfolgen, sondern liegt alleine in der Hand Jesu: Dies ist dem „Vorsteher in Israel“ zugesichert! Bis Harmagedon bleibt die Hand Jehovas zum Schlag ausholend hoch erhoben! Erst dort endet sein brennender Grimm! Bis dahin aber bleibt er Verborgen, sozusagen hinter einer „Zwischenwand“, die erst künftig niedergerissen wird!
Wie lange, o Jehova,
wirst du dich verborgen halten? Für alle Zeit?
Wird dein Grimm
weiterhin brennen wie ein Feuer?
47 Bedenke, was meine Lebensdauer ist.
Ist es ganz vergeblich,
daß du alle Menschensöhne erschaffen hast?
48 Welcher kräftige Mann ist am Leben, der
den Tod nicht sehen wird?
Kann er dafür sorgen, daß
seine Seele der Hand des Scheols [[des Grabes]] entrinnt?
49 Wo sind deine früheren Taten liebender
Güte, o Jehova,
Worüber du David in
deiner Treue geschworen hast?
50 Gedenke, o Jehova, der Schmach deiner
Knechte,
Daß ich [die Schmähung]
all der vielen Völker in meinem Busen trage,
51 Womit deine Feinde geschmäht haben, o
Jehova,
Womit sie die Fußspuren
deines Gesalbten geschmäht haben.
52 Gesegnet sei Jehova auf unabsehbare
Zeit. Amen und amen.
Die Offenbarung gibt eine klare und deutliche Antwort auf die Frage des Psalmisten: „Welcher kräftige Mann ist am Leben, der den Tod nicht sehen wird?“ Es ist eine am Gerichtstag Jehovas auserwählte „grosse Volksmenge“ die auf Jesus gehört hat und in seine Fussstapfen getreten ist! Sie kommen aus allen Nationen und Völkern und Sprachen und entrinnen dem „Scheol“, dem Grab, in das die „Böcke“ hinabfahren, die es unterliessen zu hören und zu handeln, um die Nächstenliebe zu praktizieren!
***
Rbi8 Offenbarung 7:14-17 ***
„Das sind die, die aus der großen
Drangsal kommen, und sie haben ihre langen Gewänder gewaschen und sie im Blut
des Lammes weiß gemacht. 15
Darum sind sie vor dem
Thron Gottes; und Tag und Nacht bringen sie ihm in seinem Tempel heiligen
Dienst dar; und der, der auf dem Thron sitzt, wird sein Zelt über sie
ausbreiten. 16 Sie werden nicht mehr hungern und auch nicht mehr
dürsten, noch wird die Sonne auf sie niederbrennen, noch irgendeine sengende
Hitze, 17 weil das Lamm, das inmitten des Thrones ist, sie hüten
und sie zu Wasserquellen des Lebens leiten wird. Und Gott wird jede Träne von
ihren Augen abwischen.“
„Kann er
dafür sorgen, daß seine Seele der Hand des Scheols entrinnt?“ Ja, der
Herrscher in Israel wird für das Entrinnen der Gerechten selbst innerhalb der
Toten sorgen, wenn sie in der Früh- und der Erstauferstehung zuerst zum Leben
gelangen, um mit dem Christus für tausend Jahre zu regieren! Die von Jehova
zugeschworenen Taten der Liebe erfüllen sich durch Davids Samen, durch Jesus!
Jehova hat seine Knechte und die seines Sohnes, „des Gesalbten“ somit nicht vergessen! Auch in der allgemeinen
Auferstehung, der „Gerechten und
Ungerechten“ während des Millenniums kommt ein Entrinnen aus dem Scheol.
Was David in Jerusalem begonnen hat, das wird Jesus auf „Davids Thron“ durch das „neue Jerusalem“ vollenden. Das kann aber erst dann geschehen, wenn Jehovas erhobene Hand den letzten Schlag vollzogen hat und Jerusalem nicht weiter von den Nationen zertreten wird! Wenn die „alten Himmel“ der heute Herrschenden verschwunden sind!
*** Rbi8 1. Chronika 15:1-3 ***
Und er fuhr fort,
in der Stadt Davids Häuser für sich zu bauen; und er bereitete ferner eine Stätte für die Lade des [wahren] Gottes und
schlug ein Zelt dafür auf. 2
Damals sprach David:
„Niemand
soll die Lade des [wahren] Gottes tragen außer den Leviten, denn sie sind es,
die Jehova erwählt hat, die Lade Jehovas zu tragen und ihm bis auf unabsehbare
Zeit zu dienen.“ 3 Dann
versammelte David ganz Israel nach Jerusalem, um die Lade Jehovas an ihren Ort
hinaufzubringen, den er für sie bereitet hatte.
Die Bundeslade stellte das sinnbildliche Objekt für Gottes Herrschaft in Israel dar! Mit dem Herabkommen des „neuen Jerusalem“ vom Himmel zur Erde ist auch das gegenbildliche Objekt wiederum inmitten Israels, für das jenes Sinnbild im Allerheiligsten gestanden hat! „Das Zelt Gottes ist bei den Menschen“. Alle die auserwählt sind unter den Leviten und unter den Priestern werden Gott auf unabsehbare Zeit in dessen geistigem „Zelt“ dienen! Jesus wird „ganz Israel“ der Auserwählten und Versiegelten zur Lade Jehovas nach Jerusalem hinaufbringen, um dort das „Abendessen der Hochzeit des Lammes“ zu feiern! [Bb] (Off 20:1-5)
Moses musste in Israel für die Auswahl geeigneter Männer in Sachen der Staatsführung sorgen. Jene Männer waren nicht notwendigerweise vom Stamm Levi, sondern gottesfürchtige und tüchtige Vorsteher in Israel, die schon zuvor durch weises Verhalten aufgefallen waren. Die meisten davon bewährte Familienhäupter. Das kann uns als deutliches Vorbild dessen dienen, was durch Jesus künftig bestimmt wird, um die „neuen Himmel“, die erdenweite Regierungsgewalt funktionsfähig zu machen.
Jethro, der Schwiegervater Mose und Priester von Midian riet Moses, als er bereits in die Nähe des Berges Horeb gekommen war in Israel Vorsteher zu bestimmen die das Volk richten sollten, damit nur noch die grossen und schwierigen Fälle vor Moses kommen würden.
*** Rbi8 2. Mose 18:24-27 ***
Sogleich hörte Moses auf
die Stimme seines Schwiegervaters und tat alles, was er gesagt hatte. 25 Und Moses ging daran,
tüchtige Männer aus ganz Israel auszuwählen und ihnen Stellungen als Häupter
über das Volk zu geben, als Oberste von Tausendschaften, Oberste von
Hundertschaften, Oberste von Fünfzigschaften und Oberste von Zehnerschaften.
26 Und sie richteten das Volk bei jedem passenden Anlaß.
Einen schweren Fall pflegten sie vor Moses zu bringen, doch jeden geringeren
Fall behandelten sie jeweils als Richter selbst. 27 Danach geleitete Moses seinen Schwiegervater hinaus, und er ging
seines Weges in sein Land.
Paulus hatte ein ähnliches Verfahren, das schon Jesus im Kapitel 18, den Versen 15 bis 17 im Evangelium von Matthäus erwähnt wird für Streitigkeiten innerhalb der Christenversammlung angeordnet, dies im 1.Brief an die Korinther! Fähige Männer, die nicht notwendigerweise Älteste oder Dienstamtgehilfen sein mussten, die aber eine herausragende Fähigkeit besitzen zwischen Recht und Unrecht, zwischen Reinem und Unreinem zu entscheiden, diese mussten Auseinandersetzungen in Rechtsangelegenheiten zwischen Brüdern der Versammlung regeln. Nur grössere Fälle sollten sie damals vor die Apostel bringen.
***
Rbi8 1. Korinther 6:1-6 ***
Wagt es jemand von euch, der
eine [Rechts]sache gegen den anderen hat, vor ungerechte Menschen vor Gericht
zu gehen und nicht vor die Heiligen? [[Brüder; Vorsteher]] 2 Oder wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten
werden? Und wenn durch euch die Welt gerichtet werden soll, seid ihr da nicht
geeignet, ganz geringfügige Dinge rechtlich zu entscheiden? 3
Wißt ihr nicht, daß wir Engel [[gr. aggelos = Vorsteher,
Boten]] richten werden? Warum also nicht Dinge dieses Lebens? 4
Wenn ihr nun Dinge dieses Lebens rechtlich zu entscheiden
habt, setzt ihr da diejenigen als Richter ein, auf die man in der Versammlung
herabblickt? 5 Ich sage [es] zu eurer Beschämung. Ist denn wirklich
nicht ein Weiser unter euch, der zwischen seinen Brüdern richten kann, 6
sondern Bruder geht mit Bruder vor Gericht, und das vor Ungläubige?
„Die
Heiligen“ stellen Christen der eigenen oder einer Nachbarversammlung dar.
Die Vorsteher müssen Rechtsangelegenheiten innerhalb der Versammlung
entscheiden. Paulus schaut es als eine Schande für die ganze Versammlung an,
wenn Rechtssachen nicht durch Versammlungsglieder gelöst werden, sondern ein
öffentliches Gericht des Cäsars angerufen wird! Wie werden jene aussenstehenden
Richter gemäss Gottes Rechtsmassstab entscheiden können, den sie doch so
offensichtlich ablehnen oder gar selbst gegen ihn verstossen? Selbst in
sogenannt „christlichen“ Ländern sind Richter meist im GESETZ Gottes und dessen
rechtmässiger Anwendung vollkommen unbewandert und Urteil nach christlichen
Verhaltensregeln zu fällen könnte sie gar den Job kosten!
Jene „Heiligen“, welche die künftige Welt richten werden sind an erster Stelle die Apostel, denen Jesus ja das Gericht über die „zwölf Stämme Israels“, das heisst die 144.000 Priesterkönige übergeben hat.
(Lukas 22:28-30)
Ihr aber seid es, die in meinen Prüfungen mit mir durchgehalten
haben; 29 und ich mache einen Bund
mit euch, so wie mein Vater einen Bund mit mir gemacht hat, für ein Königreich,
30 damit ihr an meinem Tisch in meinem Königreich eßt und
trinkt und auf Thronen sitzt, um die zwölf Stämme Israels zu richten.
Die Apostel sind es, welche „die neue Erde“, die Priesterkönige der Städte aller Nationen künftig richten werden! Sie werden somit die Richter der Richter und Mächtigen aller kommenden Zeiten sein, wenn jene in „der Auferstehung der Gerechten und Ungerechten“ erneut zum Leben gelangen, einige zu Amt und Ehren, andere um gerichtet zu werden! Diese Priesterkönige hatten sich zuvor schon als „Weise“ erwiesen, weil sie wahre Gottesfurcht gezeigt haben und gerechtes Gericht ausübten!
Aber auch künftig werden diese Priesterkönige Richter und Fürsten aus der „grossen Volksmenge“ einsetzen, welche die Angelegenheiten der ihnen anvertrauten Städte und Nationen führen werden. Auch im kommenden System wird die Versammlung als Grundeinheit weiterbestehen, die jeden Sabbat Jehova Lob darbringt, wo unterrichtet wird und wo Streitsachen entschieden werden müssen. Weiterhin werden geringfügige rechtliche Angelegenheiten auf dieser Ebene geregelt! Es zeigt sich aus der Schrift deutlich, dass eine theokratische, von Gott her von oben nach unten aus Gerechten ausgewählte Regierung erst nach Harmagedon aufgebaut werden kann, nachdem jede jetzt bestehende Regierung und jede „Macht und Autorität“ zunichte gemacht worden ist!
***
Rbi8 1. Korinther 15:24 ***
Als nächstes das Ende, wenn
er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn er Regierungen von aller
Art und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht hat.
Solange dieses System besteht kann
keine gerechte Hierarchie
funktionieren, weil die Mächte des Bösen weiterhin nach kurzer Zeit alles
korrumpieren! Jene Kräfte besitzen solche Mengen an Geld und Macht innerhalb
Wirtschaft, Politik und Religion, dass ihnen kein Gebilde langfristig
widerstehen kann! Ist erst einmal die Spitze durch korrupte Männer und Frauen
besetzt, so werden die ihnen Folgsamen schon bald die übrigen wichtigen
Positionen einnehmen! Der Apostel Johannes bestätigte diesen Umstand in seinem
1.Brief, was damals galt, dies gilt heute doppelt!
*** Rbi8 1. Johannes 5:19 ***
Wir wissen, daß wir von Gott stammen, aber die ganze Welt
liegt in der [Macht] dessen, der böse ist.
Selbst unabhängige Christenversammlungen müssen auf der Hut sein, wie Paulus immer wieder schrieb! Judas, der Halbbruder Jesu schreibt in seinem Brief an die Versammlungen warnend, dass sich „Leute eingeschlichen“ hätten, die innerhalb der Christenversammlung keinen Platz haben sollten, weil sie gegen das „GESETZ des Christus“ arbeiten:
***
Rbi8 Judas 4 ***
Ich habe Grund dazu, denn es
haben sich gewisse Leute eingeschlichen, die durch die Schriften vor langem für
dieses Gericht bestimmt worden sind, gottlose Menschen, welche die unverdiente
Güte unseres Gottes zu einer Entschuldigung für Zügellosigkeit verkehren und
sich gegenüber unserem alleinigen Besitzer und Herrn, Jesus Christus, als
falsch erweisen.
Auch im Fall des Schreibens an die Korinther zeigt Paulus eine weiterhin bestehende „Zwischenwand“, nämlich diejenige zwischen weisen Richtern innerhalb der Versammlung, die aufgrund des „GESETZES des Christus“ entscheiden und solchen, die ausserhalb der Versammlung Gottes stehen und einem Kirchenrecht oder dem Gesetz des Cäsars verpflichtet sind!
Der gerechte König Hiskia, war zwischen 745 und 717 v.u.Z. König in Juda. Das war zur Zeit der Propheten Jesaja, Hosea und Micha. Er zeichnete sich dadurch aus, dass er „weiterhin fest zu Jehova hielt“. Das war ganz im Gegensatz zu seinem Vater, dem König Ahas, der als notorischer Gesetzesübertreter bekannt war! (2.Kö 18:1-8)
Hiskia traf es Juda und
Jerusalem durch eine schwierige Zeit zu führen, als die Schwesternation Israel
durch die Heere der Assyrer angegriffen und vernichtet wurde. Es war eine Zeit,
wo viele der Vorhersagen früherer Propheten in Erfüllung gingen, die seit Mose
prophezeit und gewarnt hatten. Das Zehnstämmereich Israel hatte sich als
auserwähltes Volk Gottes und Vorbild für die Nationen durch eigene Untreue
gegenüber Jehova als unfähig zum Guten erwiesen! Darum wurde Samaria wie
vorhergesagt 740 v.u.Z. zur Rechenschaft gezogen! Würde das Zweistämmereich
Juda aber die Lehre verstehen, dass Gott sein eigenes Volk nicht verschont und
schützt, wenn es andern Göttern dient?
König Hiskia erwies grosses Vertrauen in Jehova, als Assyrien auch mit einem Angriff gegen Jerusalem drohte und bereits mehrere Städte Judas geschlagen hatte. Daraufhin zeigte Hiskia sich bereit Tribut zu entrichten! Er sandte aber auch Boten zu Jesaja, um den Propheten und durch jenen Gott zu befragen, wie er auf das Höhnen Rabschakes, des Heerführers Sanheribs antworten solle, der seine Armee von Elitesoldaten vor den Toren Jerusalems lagern liess. Jesajas Antwort von Jehova her lautete:
***
Rbi8 2. Könige 19:6-7 ***
Dann sprach Jesaja
zu ihnen: „Dies solltet ihr zu eurem Herrn sagen:
‚Dies ist, was Jehova gesagt hat: „Fürchte dich nicht wegen der Worte, die du gehört hast,
mit denen die Bediensteten des Königs von Assyrien schimpflich von mir geredet
haben. 7 Siehe, ich lege einen Geist
in ihn, und er soll einen Bericht hören und in sein eigenes Land zurückkehren;
und ich werde ihn bestimmt durch das Schwert in seinem eigenen Land fallen
lassen.“ ‘ “
Kurz danach erhielt der Heerführer Rabschake Nachricht, dass sein Herr, König Sanherib mit Libna, einer der Priesterstädte in Juda in einem Belagerungskrieg um die Stadt verwickelt sei. Dies veranlasste Sanherib durch Boten an Hiskia ein warnendes und herausforderndes Schreiben zu senden sich ihm doch zu ergeben.
*** Rbi8 2.
Könige 19:10-13 ***
„Dies solltet ihr zu Hiskia, dem
König von Juda, sprechen: ‚Laß dich
von deinem Gott, auf den du vertraust, nicht täuschen, indem [du] sagst:
‚Jerusalem wird nicht in die Hand des Königs von Assyrien gegeben werden.‘ 11 Siehe! Du selbst hast
gehört, was die Könige von Assyrien allen Ländern taten, indem sie sie der
Vernichtung weihten; und wirst du deinerseits befreit werden?
12 Haben
die Götter der Nationen, denen meine Vorväter Verderben brachten, sie befreit,
ja Gosan und Haran und Rezeph und die Söhne Edens, die in Tel-Assar waren?
13 Wo
ist er — der König von Hamath und der König von Arpad und der König der Städte
Sepharwajim, Hena und Iwa?‘ “
Würde Hiskia bei seinem Vertrauen auf Jehovas Antwort feststehen? Glaubte er wirklich an den Schutz Jehovas? Er ging hin und las das Schreiben Sanheribs im Tempel mit lauter Stimme direkt vor Jehova, in der Hoffnung unter Gebet erhört zu werden. Sanheribs Worte waren doch voller Hohn gegen den Gott Israels, den er auf dieselbe Stufe der Götter der Nationen gesetzt hatte!
*** Rbi8 2. Könige 19:14-19 ***
Dann nahm Hiskia die
Briefe aus der Hand der Boten und las sie, worauf Hiskia zum Haus Jehovas
hinaufging und es vor Jehova ausbreitete. 15
Und Hiskia begann vor Jehova zu beten und zu
sprechen: „O Jehova, du Gott Israels, der seinen Sitz auf den Cheruben hat, du
allein bist der [wahre] Gott aller Königreiche der Erde. Du selbst hast die
Himmel und die Erde gemacht. 16 Neige dein Ohr, o Jehova, und höre. Öffne deine Augen, o
Jehova, und sieh, und hör die Worte Sanheribs, die er gesandt hat, um den
lebendigen Gott zu verhöhnen. 17 Es ist eine Tatsache, o Jehova, die
Könige von Assyrien haben die Nationen und ihr Land verwüstet.
18 Und
sie haben ihre Götter dem Feuer übergeben, denn sie waren keine Götter, sondern
das Werk von Menschenhänden, Holz und Stein, so daß sie sie vernichteten.
19 Und nun, o Jehova, unser
Gott, rette uns bitte aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde
erkennen, daß du, o Jehova, allein Gott bist.“
Hiskias Vertrauen in Jehova zeigte sich durch Werke! Er vertraute darauf, dass Jehova auch der Gott aller Nationen sei und so eine Wende im Geschehen herbeiführen könne! Er hatte vorab durch Jesaja Gott befragt und ging nun selbst zum Tempel, um sein Anliegen vor Gottes Thron auszubreiten!
Zu jener Zeit erreichten Sanherib nun zudem Nachrichten die jenen beunruhigten, dass der König von Äthiopien mit seinem Heer zur Hilfestellung ausgezogen sei, um gegen ihn zu kämpfen.
Es gibt stets neu Situationen, wo die Macht der Starken übermächtig ist und uns zu erdrücken sucht. Auch wir sollten voller Vertrauen unsere Sorgen vor Jehova tragen! Hiskias Wunsch war nicht in erster Linie die Errettung Jerusalems, sondern die Verherrlichung des Namens Jehovas, den andere beschmutzt hatten. Er war sich der eigenen Schuld der Stadt bewusst an der sein Vater grossen Anteil hatte, indem er aktiv am Götzendienst Judas Anteil hatte! Die Errettung sollte als ein Zeichen dienen, „damit alle Königreiche der Erde erkennen, daß du, o Jehova, allein Gott bist.“
Jehova
hörte auf das Flehen Hiskias und antwortete ihm durch Jesaja. Sanherib war nur
ein Instrument in Jehovas Hand gewesen bestimmte Nationen zu strafen, darunter
die Schwesternation Israel. Er hatte keinen Anlass seitens Gottes auch Juda
anzugreifen, was ihm schlussendlich den Tod brachte, weil er wider Seine
Anweisung handelte. All dies gab dem König von Assyrien kein Recht sich über
Jehova, den Gott Israels zu erheben, der wenige Jahre zuvor durch den Propheten
Jona
seine Hauptstadt Ninive vor kommender Zerstörung gewarnt hatte, Jehova
diese dann aber verschonte, weil sein König und das Volk auf Jona hörten und
bereut hatten.
Jerusalem wurde nun von Jehova her angekündigt, dass die Bedrohung enden werde und Sanherib in sein Land zurückkehren würde. Jehova spricht vom Grund, warum er Jerusalem verschonen liess: Er kündigt prophetisch einem kommenden getreuen Überrest an, der von Jerusalem hervorgehen werde. Die scheidende „Zwischenwand“ war offensichtlich, dass Jehova auf seine Getreuen hört und jene, die ihn verhöhnen zur Rechenschaft ziehen wird, diese Form der Trennung existiert weiterhin!
In derselben Nacht tötete „der Engel Jehovas“ 185.000 Elitesoldaten Sanheribs, die ausserhalb der Mauern Jerusalems lagerten! Derselbe Engel hatte sich zuvor, zu Beginn der Eroberung Kanaans, als Israel vor Jericho lagerte Josua selbst als „Fürst des Heeres“ vorgestellt. Sanherib kehrte erniedrigt durch Jehova in sein Land zurück und wurde bald darauf in seinem Tempel durch seine eigenen Söhne umgebracht! Derselbe Engelfürst Michael wird auch die Schlacht in Harmagedon gegen alle Feinde Gottes schlagen!
Ähnliche Gebete um Schutz und Rettung, aber vor allem wie dies Hiskia vormachte, die Bitte um Rechtfertigung von Gottes Namen bringen die Vorsteher der Christenversammlung der Endzeit vor Jehova, wenn sie selbst vor einer schwierigen Situation stehen! Wiederum ist eine Zeit harter Bedrängung und unser Vertrauen in die Vorhersagen Gottes wird auf die Probe gestellt! Es ist die Zeit, wo der „Engel Jehovas“ erneut als „Reiter auf dem weissen Pferd“ handeln wird, erneut an der Spitze der Engelheere steht.
Der Psalmist zeigt, dass Gott selbst Furcht in die Mächtigen legen soll und ihnen zu bedenken gibt, dass auch sie bloss Sterbliche sind und nicht unüberwindliche Götter!
*** Rbi8 Psalm 9:20 ***
Leg doch Furcht in sie, o Jehova,
Damit die Nationen erkennen, daß sie nur sterbliche
Menschen sind.
Derselbe Jesaja, der schon zu Gunsten Hiskias Gottes Worte empfing spricht zu uns in der Zeit des Endes: Er prophezeite von der Zeit vor und nach Harmagedon, jener Schlacht, aus der die „grosse Volksmenge aus allen Nationen“ mit Leben herauskommen wird. Unter ihnen ist ein Überrest an Versiegelten „die Söhne“ des „Israel Gottes“. Danach stellt Jehova selbst ein Signal für die Völker auf, wenn er seine Hand in friedfertiger Weise nun zu den Überlebenden der Nationen erhebt, die auf den Gott der Himmel gehofft hatten!
***
Rbi8 Jesaja 49:22-23 ***
Dies ist, was der
Souveräne Herr Jehova gesagt hat: „Siehe!
Ich werde meine Hand auch zu den Nationen erheben, und für die Völker werde ich
mein Signal hochhalten. Und sie werden deine Söhne im Busen bringen, und auf
der Schulter werden sie deine eigenen Töchter tragen. 23 Und
Könige sollen Pfleger für dich werden und ihre Fürstinnen Ammen für dich. Mit dem Gesicht zur
Erde werden sie sich vor dir niederbeugen, und den Staub deiner Füße werden sie
lecken; und du wirst erkennen müssen, daß ich Jehova bin, [dessentwegen]
diejenigen, die auf mich hoffen, nicht beschämt werden.“
Der versiegelte Überrest „treuer und verständiger Sklaven“, der zu den 144.000 künftigen Priesterkönigen gehören wird, dieser soll nun von allen Enden der Erde, aus allen Nationen her, zum Tag des „Abendessen der Hochzeit des Lammes“ nach Jerusalem gebracht werden! Alle die auf Jehova hoffen werden bestimmt nicht beschämt werden, lautet Gottes Versprechen! Die „Zwischenwand“ zwischen denen die auf Jehova vertrauten und Menschen der Nationen, die auf ihre eigene Kraft vertrauen bleibt bis zum Ende dieses Systems bestehen! Die Selbsterhöhten werden in Harmagedon erniedrigt, jene aber, die ihre „Berge und Hügel“, ihre Hierarchien eingeebnet haben, und die „Landstrasse aufgeschüttet“ machten, sie werden nun erhöht! „Zieht aus, zieht aus durch die Tore! Bahnt den Weg des Volkes! Schüttet auf, schüttet auf die Landstraße. Macht [sie] frei von Steinen. Richtet ein Signal auf für die Völker.“ (Jes 62:10)
Später gibt Jesaja weitere Vorhersagen für unsere Tage. Es ist die Zeit, wo jeder der sich ungerecht bereichert hat seinen Lohn für Unrecht erhalten wird! Ihr gemeinsames Ende ist in Harmagedon!
*** Rbi8 Jesaja 61:8-9 ***
Denn ich, Jehova, liebe das Recht, ich hasse Raub samt
Ungerechtigkeit. Und ich will ihren Lohn in Wahrhaftigkeit geben, und einen
Bund von unabsehbarer Dauer [[in Ewigkeit]] werde ich sie betreffend schließen. 9 Und
ihre Nachkommenschaft wird tatsächlich bekannt sein selbst unter den Nationen
und ihre Nachkommen inmitten der Völker. Alle, die sie sehen, werden sie
erkennen, daß sie die Nachkommenschaft sind, die Jehova gesegnet hat.“
Alle aber, die in Gerechtigkeit wirkten und wie Jehova Raub und Ungerechtigkeit hassten, sie werden als „die Nachkommenschaft ..., die Jehova gesegnet hat“ bekannt werden! Wenn Jehovas „zum Schlag erhobene Hand“, sein „Streitarm“, der Erzengel Michael (der himmlische Jesus), mit seinem Schwert die Nationen in Harmagedon schlägt, dann wird es wie es die Propheten bestätigen wiederum einen Überrest geben, diesmal aus allen Nationen, Völkern und Sprachen: Es ist jene „grosse Volksmenge“ die Johannes in seiner vierten Vision sah, die auch unter harter Bedrängnis Jehovas gedenkt! (Off 7:9, 10, 14)
Hesekiel erwähnte, was den fleischlichen Juden nach ihrer Zerstreuung im Jahre 70 u.Z. unter alle Nationen bis hin in die Zeit des Endes geschehen soll. Sie werden dort Jehovas gedenken und werden erkennen, dass keine seiner Vorhersagen dahingefallen ist. Werden sie aber in ihrem Herzen umkehren und Jesus als den Messias anerkennen?
*** Rbi8 Hesekiel 6:8-10 ***
Und wenn es geschieht,
will ich euch diejenigen als Überrest haben lassen, die dem Schwert unter den
Nationen entrinnen, wenn ihr unter die Länder zerstreut werdet. 9 Und eure Entronnenen werden zweifellos meiner
gedenken unter den Nationen, wohin sie gefangen weggeführt worden sind, denn
ich bin zerbrochen wegen ihres hurerischen Herzens, das sich von mir abgewandt
hat, und wegen ihrer Augen, die in Hurerei ihren mistigen Götzen nachgehen; und
sie werden gewiß in ihrem Angesicht Ekel vor den schlechten Dingen empfinden,
die sie in all ihren Abscheulichkeiten getan haben. 10
Und sie werden
erkennen müssen, daß ich Jehova bin; nicht umsonst habe ich davon geredet,
ihnen dieses Unglück anzutun.“ ‘
Das erneute Unglück der unter die Nationen zerstreuten Juden der Zeit vor Harmagedon wird sie daran erinnern, dass Jehova diese Strafe angekündigt hat und sich sein Wort bestimmt bis zum Ende erfüllen muss! Das Unglück und das Zertreten Jerusalems durch die Nationen endet erst mit Harmagedon!
Die immer zahlreicheren
messianischen Juden aber, die überall auf der Erde sprossen, von denen einige
in Jerusalem und Judäa leben und Gottesfurcht zeigen, gleichzeitig aber Jesu
Gebote ausführen, sie müssen sich an Jesu Worte in Matthäus Kapitel 24
erinnern, wo er auch diesmal, wie schon 66 bis 70 u.Z. von rechtzeitiger Flucht
aus dem belagerten Jerusalem spricht! Die damalige Situation Hiskias, der auf
Jesaja hörte hat eine andere Wendung in unseren Tagen, weil die heutigen
Machthaber der Stadt in ihrem Starrsinn bestimmt nicht zu Jehova und seinem
Sohn Jesu umkehren werden! Sie glauben aus eigener Kraft das von Gott zugesagte
Erbe antreten und behalten zu können. Im Brief an die Hebräerchristen warnt
Paulus: „Seht zu, daß ihr den nicht
abweist, der redet. Denn wenn die nicht entronnen sind, die den abwiesen, der
eine göttliche Warnung auf Erden ergehen ließ [[Gottes Engel, Sein
Wortführer]], werden wir noch viel weniger [entrinnen], wenn wir uns von dem
abwenden, der von den Himmeln her redet.“ (Heb 12:25) Den Unkenruf „Frieden und Sicherheit“ gilt es erneut
abzuwarten, weil danach Vernichtung jene überfällt die einen Frieden ohne den „Friedensfürsten“, ohne Jesus zu
schliessen suchen! Sie vergessen dabei die „trennende
Zwischenwand“ die jene abscheidet, die nicht auf Gottes Wortführer hören!
(1.Thess 5:1-5)
Abbas nennt Bedingungen
für weitere Friedensgespräche ISRAEL-HEUTE vom 23.4.2014 [2]
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas (Foto) hat drei Bedingungen für eine
Fortsetzung der Friedensgespräche mit Israel bekannt gegeben: Israel
muss die letzten 26 von insgesamt 104 inhaftierten Terroristen freilassen und
darf diese nicht ins Ausland abschieben; Israel muss den Bau von
Siedler-Wohnungen in Palästinensergebieten komplett stoppen; in den ersten drei
Monaten der neuen Gespräche geht es um die Grenzen des künftigen Staates
Palästina. Die USA drängen darauf, die Friedensverhandlungen über den
ursprünglich als Endtermin genannten 29. April hinaus weitere neun Monate
lang fortzuführen.
Abbas erklärte nun dazu: „Falls Israel
wirklich an eine Zwei-Staaten-Lösung glaubt, sollten wir uns an den
Verhandlungstisch setzen und darüber reden, wo Israels Grenzen verlaufen.“
Gegenüber Journalisten beklagte Abbas, dass
Israel der Autonomiebehörde alle Macht und Autorität geraubt habe. Dennoch sei
er bereit, mit den Israelis weiter über Sicherheitsmaßnahmen zu sprechen, um
Blutvergießen und Anarchie zu vermeiden.
Der Palästinenserpräsident erneuerte seine
Weigerung, Israel als jüdischen Staat anzuerkennen. Es sei die Sache der
Israelis, nicht der Palästinenser, den Charakter ihres Staates festzulegen.
Abbas zitierte Israels Gründervater David Ben Gurion, der Staat Israel sei für
alle seine Bürger da. Rund ein Fünftel der israelischen Bürger sind Araber. Im
künftigen Staat Palästina will Abbas keine jüdischen Siedler haben: „Die
Siedler können unsere Nachbarn sein, im Staat Israel.“
Kurz nach der Pressekonferenz des
Palästinenserpräsidenten gab es aus diplomatischen Kreisen der israelischen
Regierung Widerspruch. Israel sei nicht zu einem Siedlungsbaustopp bereit,
schon gar nicht im Ostteil von Jerusalem. Wenn Langzeithäftlinge auf freien
Fuß kämen und der israelische Geheimdienst empfehle, diese nach Gaza oder ins
Ausland zu deportieren, werde Israel dies veranlassen. Auch werde man neue
Friedensverhandlungen nicht auf den Grenzverlauf beschränken. Der sei eng
verknüpft mit der Sicherheit Israels und der Bereitschaft der Palästinenser,
ihre Hetzkampagnen gegen den jüdischen Staat einzustellen.
Auch hier bleibt somit eine „trennende Wand“ aufgerichtet zwischen denen, die auf Jesus hören und denen, die ihn bis zum Ende missachten. Jesu Worte über all jene die sein Königtum ablehnen wird bestimmt zur Erfüllung kommen.
***
Rbi8 Lukas 19:26-27 ***
‚Ich sage euch: Jedem, der
hat, wird mehr gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird selbst das,
was er hat, weggenommen werden.
27 Im
übrigen, diese meine Feinde, die nicht wollten, daß ich König über sie werde:
Bringt sie her, und schlachtet sie vor mir.‘ “
Wer dem Christus gegenüber nicht reich ist und wer sein Königtum nicht wünscht wird die Konsequenzen zu zahlen haben! Wer nicht auf Jesu Seite mit ihm „zusammen sammelt, der zerstreut“ und wer nicht auf seiner Seite im „Königreich des Sohnes der Liebe“ steht, der ist gegen ihn: Wiederum die „Zwischenwand“, die weiterhin aufgerichtet bleibt! (Mat 12:30).
Paulus hatte von allen Aposteln bei weitem die tiefste Erkenntnis über Jesus und seine Aufgabe am Ende dieses Systems, über die Auferstehung der Toten und die Verwaltung im kommenden System. Er war es, der die prophetischen Visionen die er durch Jesus erhielt mit den Aussagen der früheren Propheten zu einer Einheit verbinden wusste, welche die Schrift über das erste und zweite Kommen des Messias bereits vorhergesagt hatten!
***
Rbi8 Römer 15:4 ***
Denn alles, was vorzeiten
geschrieben wurde, ist zu unserer Unterweisung geschrieben worden, damit wir
durch unser Ausharren und durch den Trost aus den Schriften Hoffnung haben
können.
Erst durch diese direkte Offenbarungen seitens Jesus kam er zu dieser weit genaueren Erkenntnis der Wahrheit, die ihm als Saulus gefehlt hatten, um nun als Paulus sowohl Juden wie Menschen der Nationen „das heilige Geheimnis um den Christus“ zu verkünden!
*** Rbi8 Epheser 3:1-7 ***
Deswegen ich, Paulus, der Gefangene Christi Jesu, für euch,
die Leute von den Nationen — 2
wenn ihr wirklich von der
Verwaltung der unverdienten Güte Gottes gehört habt, die mir im Hinblick auf
euch gegeben worden ist, 3 daß mir durch eine Offenbarung das
heilige Geheimnis bekanntgegeben wurde, so wie ich zuvor [[siehe 1.Kor 2:1; Rö 11:25]] in
Kürze schrieb. 4 Im
Hinblick darauf könnt ihr, wenn ihr dies
lest, das Verständnis erkennen, das ich von dem heiligen Geheimnis des Christus
habe.
Paulus hatte dieses „heilige Geheimnis“ um die kommende „Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“ bereits im 1.Brief an die Korinther, den er aus Ephesus schrieb um das Jahr 54 u.Z. im Kapitel 2 erstmals angesprochen. Bestimmt hatte er den Brief der Versammlung dort bereits vorgelesen, bevor er ihn per Boten nach Korinth sandte.
Dann ist er im Brief an die Römer um das Jahr 56 u.Z. erneut im Kapitel 11 darauf eingegangen. Um das Jahr 59 bis 60 u.Z. gibt er weitere Details über „das heilige Geheimnis“ in seinem Brief an die Epheser bekannt:
*** Rbi8 Epheser 1:8-14 ***
Diese [[Erkenntnis unserer Annahme an Sohnes statt]] hat er auf uns
überströmen lassen in aller Weisheit und Vernünftigkeit, 9 indem er uns das heilige Geheimnis seines Willens
bekanntgemacht hat. Es ist nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen
hat in sich selbst, 10 für eine Verwaltung an der Grenze der
Fülle der bestimmten Zeiten, nämlich in dem Christus wieder alle Dinge
zusammenzubringen, die Dinge in den Himmeln und die Dinge auf der Erde. [Ja,]
in ihm,
Paulus erklärt nun offen, was er zuvor bruchstückhaft erklärt hat, dass all jene es verstehen würden, die das „Unterpfand ihres Erbes“ erhalten hatten, den „heiligen Geist“, den „Geist der Wahrheit“, „den Helfer“, den Menschen der Nationen und dem Wort ungetreu Handelnde gar nicht empfangen können, weil sie Jesu Gebote, das „GESETZ des Christus“ nicht halten! (Joh 14:15-17)
Eine „Zwischenwand“ zwischen jenen die verstehen und jenen, die trotz hartem Bemühen kein Verständnis erlangen können bleibt bis zum Abschluss des Systems aufrecht! Daniel sagte dasselbe Phänomen vorher, er spricht von den „Bösen“, weil sie Gottes GESETZ gänzlich oder teilweise ablehnen und darum in Gottes Augen weiterhin „bestimmt böse handeln“:
***
Rbi8 Daniel 12:9-10 ***
Und er sagte weiter: „Geh,
Daniel, denn die Worte werden geheimgehalten und versiegelt bis zur Zeit des
Endes. 10 Viele werden sich reinigen
und sich weiß machen und werden geläutert werden. Und die Bösen werden
bestimmt böse handeln, und gar keiner der Bösen wird [es] verstehen; die aber,
die Einsicht haben, werden [es] verstehen.
Das ganze Verständnis, im vollen Umfang, dieses war und bleibt jedoch unserer Zeit, der Endzeit und zwar da auch nur jenen vorbehalten, die sich gemäss den ganzen Vorgaben der Schrift gereinigt und geläutert haben!
Betrachten wir einige vorab verwirrende Informationen des Paulus in seinen Briefen, um sie auf der Zeitachse mittels der Logik einzuordnen, die uns die Apostelgeschichte gibt. Suchen wir jedes Ereignis dort und lernen die Verknüpfungen zu verstehen.
Offensichtlich ist es eine ganz spezielle Offenbarung, die Paulus im Brief an die Galater erwähnt, den er um das Jahr 55 u.Z. herum aus Athen oder Korinth schrieb. Darin erwähnt Paulus, dass er „nach vierzehn Jahren“, offensichtlich seit seinem ersten Besuch in Jerusalem zählend, erneut im Jahre 49 u.Z. nach Jerusalem hinaufgegangen ist, um die übrigen Apostel und Ältesten direkt über die Geschehnisse um die Beschneidung in Antiochia und seinen Erfolg im Predigen unter den Juden und Heiden und dem Gründen neuer Versammlungen zu informieren. Seine Bekehrung wird mit dem Jahre 35 u.Z. bestätigt.
***
Rbi8 Galater 2:1-2 ***
Dann, nach vierzehn Jahren,
ging ich wieder nach Jerusalem hinauf mit Barnabas und nahm auch Titus mit. 2 Ich begab mich aber zufolge einer Offenbarung hinauf. Und ich legte ihnen die gute Botschaft vor, die
ich unter den Nationen predige, jedoch den hervorragenden Männern persönlich,
damit ich nicht etwa vergeblich laufe oder gelaufen wäre.
Dieses Apostelkonzil ist der einzige fixe Punkt, wo viele Bibelgelehrte sich einig sind, dass dies im Jahre 49 u.Z. stattfand. Davor und danach gibt es wesentliche Abweichungen. Es zeigt sich aufgrund der exakten Einreihung und graphischen Darstellung, dass die Ereignisse untereinander logisch, sowohl zeitlich, örtlich und sachlich korrekt verknüpft sind. Zudem lassen diese Form des Ordnens einige tiefe Erkenntnisse zu, die dem Gesamtverständnis dienlich sind! Es lohnt bestimmt einige Stunden Studium in diese Grafiken und Zeitbände zu setzen!
Das so genannte Apostelkonzil erscheint auch der Ort und Zeitpunkt zu sein, wo Kephas und andere Apostel mit ihren Ehefrauen an der Seite in Erscheinung treten, wie Paulus es im 1.Korinther erwähnt. Paulus schrieb jenen Brief aus Ephesus auf seiner 2.Missionsreise, wo Barnabas ihn begleitete. Es ging um seine Verteidigung gegenüber den Angriffen und falschen Gerüchten, er lehre Abfall vom GESETZ Mose:
***
Rbi8 1. Korinther 9:3-6 ***
Meine Verteidigung vor denen,
die mich ins Verhör nehmen, ist diese: 4
Haben wir nicht
[die] Befugnis, zu essen und zu trinken? 5 Haben wir nicht [die] Befugnis, eine
Schwester als Ehefrau umherzuführen, wie auch die übrigen Apostel und die
Brüder des Herrn und Kephas? 6 Oder haben nur
Barnabas und ich keine Befugnis, von [weltlicher] Arbeit abzustehen?
Offenbar bezeichnete er das Apostelkonzil als den Ort, wo man ihn ins Verhör nahm aber wo andererseits auch sein Apostolat offiziell bestätigt wurde!
Vierzehn Jahre davor hatte Saulus im Jahre 35 u.Z. auf dem Weg nach Damaskus das helle Licht gesehen die ihn erblinden liess und die Stimme Jesu gehört, die ihn fragte: „Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?“ wonach sich ihm Jesus zu erkennen gab. Das war noch bevor Samaria die gute Botschaft angenommen hatte (Frühjahr/Sommer 36) und bevor Kornelius getauft wurde (Monat Tischri 36)! (Apg 9:3-9)
Dann, nach seiner Taufe durch Ananias in Damaskus begann Paulus vorab in jener Stadt „viele Tage“ zu predigen. Weil die Juden ein Mordkomplott gegen ihn planten und die Tore überwachten, darum liessen die Brüder vom „Weg“ Paulus in einem Korb ausserhalb der Stadtmauer von Damaskus herab. Offenbar war es eine ebionitische Versammlung, der auch Ananias angehörte, ein Jünger der von Jesus Visionen erhielt, um sich um den erblindeten Saulus zu kümmern (Apg 9:10-24).
So ging er, nun als Paulus im selben Jahr 35 erstmals nach Jerusalem hinauf, wo er sich mit Petrus beredete, weil alle anderen vor ihm Angst hatten. Barnabas musste ihn dort bei den Aposteln einführen. Als Paulus nun auch in Jerusalem griechisch sprechende Juden zu überzeugen suchte, da wollten ihn jene umbringen. Darum brachte man ihn nach Cäsarea herunter, von wo er nach Tarsus in seine Vaterstadt zog (Apg 9:26-30).
Damit kam nach der Zeit der Verfolgung nun Ruhe über die Versammlungen. Petrus ging nach Lydda in der Nähe von Joppe, wo er den gelähmten Äneas heilte und wo sich nun ebenso eine ebionitische Versammlung bildete. Eine Jüngerin aus Jobbe hiess Tabitha, die dort verstarb und Petrus sie zum Leben erweckte und damit Gottes Macht durch Jesus über Tod und Leben zu wirken bestätigte (Apg 9:32-43).
Dann kam
die Bekehrung des Kornelius in Cäsarea, nicht weit von Joppe liegend, wohin man
sandte, um Petrus zu holen. So entstand eine erste Christenversammlung mit
Nichtjuden, sondern nun auch von Menschen aus den Heiden in Cäsarea. Dort wurde
die „trennende Zwischenwand“ durch
Petrus entfernt, auf die Vision hin mit dem leinenen Tuch und den unreinen
Tieren darauf. Er verstand zu Beginn nicht, was die Vision für eine Bedeutung
hätte, weil er niemals die vom GESETZ erklärten unreinen Speisen gegessen
hatte!
Erst als heiliger Geist auf jene Hausgemeinschaft des Kornelius fiel wurde Petrus die Bedeutung klar:
***
Rbi8 Apostelgeschichte 10:34-36 ***
Darauf tat Petrus den Mund auf
und sprach: „Bestimmt merke ich, daß Gott nicht parteiisch ist, 35 sondern daß für ihn in jeder Nation der Mensch, der ihn
fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, annehmbar ist. 36 Er hat den Söhnen Israels das Wort gesandt, um ihnen die
gute Botschaft des Friedens durch Jesus Christus zu verkündigen: Dieser ist der
Herr von allen [anderen].
Fortan sollte niemand mehr Menschen der Nationen die sich Gott hingaben als „unrein“ bezeichnen. Was Gott gereinigt hatte war nun „rein“. Bedingung war Gott zu fürchten und Gerechtigkeit zu üben! Eine bisherige Wand die Gott zur Reinerhaltung Israels aufgerichtet hatte war damit entfernt!
***
Rbi8 Apostelgeschichte 10:44-48 ***
Während Petrus noch von diesen Dingen redete, fiel der heilige Geist auf
alle, die das Wort hörten. 45
Und die Treuen, die mit Petrus gekommen waren, die zu
den Beschnittenen gehörten, staunten, weil die freie Gabe des heiligen Geistes
auch auf Leute aus den Nationen ausgegossen wurde. 46 Denn sie hörten sie in Zungen reden und Gott verherrlichen.
Da ergriff Petrus das Wort: 47 „Kann jemand das Wasser verwehren, so
daß diese nicht getauft würden, die den heiligen Geist ebenso empfangen haben
wie wir?“ 48 Hierauf gebot er, daß sie
im Namen Jesu Christi getauft würden. Dann baten sie ihn, einige Tage
dazubleiben.
Indem Jesus heiligen Geist auf jene Hausgemeinschaft ausgoss, noch bevor sie getauft waren war dies das deutliche Zeichen seitens Gottes dass nun Menschen der Nationen mit Menschen aus den Juden zu einer Einheit mittels der Taufe im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ vereint wurden! (Apg Kap.10)
Als Petrus nach Jerusalem hinauf zurückkehrte kam erstmals die Beschneidungsfrage auf. Die Verfechter der Beschneidung versuchte Petrus durch Schilderung der exakten Umstände rund um die Taufe des Kornelius davon zu überzeugen, dass Gott nun Unbeschnittene in die Versammlung aufgenommen hatte! Jene anerkannte dies: (Apg 11:1-17)
***
Rbi8 Apostelgeschichte 11:18 ***
Als sie nun diese Dinge hörten, beruhigten sie sich, und sie
verherrlichten Gott und sprachen: „Nun, dann
hat Gott auch den Menschen von den Nationen die [Gelegenheit zur] Reue gewährt,
die zum Leben gereicht.“
Daraufhin begannen jene Jünger, die nach dem Tod des Stephanus zerstreut worden waren nach Phönizien, Zypern und Antiochia zu gehen, predigten aber nur den Juden! In Antiochia wurde eine grosse Zahl jener bereits ansässigen Juden gläubig (Apg 11:18-21).
Paulus
seinerseits, nachdem er vom Lichtblitz getroffen war um vom Saulus zum Apostel
Christi, zum Paulus wurde und nach seiner Flucht aus Jerusalem ging daraufhin
von Tarsus aus während dreier Jahre vorab nach Arabien (36-39) und predigte
dann nachdem das Predigen zu Menschen der Nationen im Gefolge der Taufe des
Kornelius offen war im Gebiet von Syrien und Zilizien (Tarsus) (37, 38) (Gal
1:17-21).
Da nach der Tau