Newsletter „DER WEG“ 6/07-2 Juli
2006
Neubearbeitung: 28.12.14
Studienartikel: 6.7.2
Sollte man nie um Worte streiten?
Jedem Wort sind ein oder gar mehrere Bedeutungsinhalte zugeteilt. Dies kann zu unterschiedlichen Interpretationen führen, was von jener Person gemeint war, die das Wort sprach oder niederschrieb. Wörterbücher beinhalten die Definition, was jedes Wort bedeutet. Da Gott bestimmten Worten eine durch Ihn fest definierte Bedeutung gab, so sollten wir uns um das Verständnis bemühen, das Er den Worten beigemessen hat! Möglicherweise finden wir dies nicht in einem gewöhnlichen Wörterbuch und selbst nicht befriedigend in einem theologischen Wortverzeichnis, das oft durch die Ansicht der Religion des Editors beeinflusst ist! Wikipedia erklärt Eingangs zum Begriff „Konkordante Bibel“:
Konkordante Bibelübersetzung (Wikipedia)
In einer konkordanten
Bibelübersetzung (genauer: begriffskonkordanten Bibelübersetzung) wird für
jeden Begriff in der Ursprache nach Möglichkeit immer das gleiche Wort der Zielsprache verwendet. Analog dazu werden
unterschiedliche Wörter der Ursprache auch mit unterschiedlichen Begriffen in
der Zielsprache wiedergegeben.
Das tönt logisch und gut, ist aber in der Realität vom Verständnis dessen abhängig, der die Konkordanz herausgibt und auch dessen Motivation! Da ein gedrucktes Werk viel Geld kostet, muss es auch verkauft werden können und Gewinn einbringen! Wenn ökonomische Interessen im Vordergrund stehen, dann ist Irreführung wohl von Beginn an mit eingeplant, denn früherer Irrtum und Lüge müssen dann geschützt werden! Jedes gedruckte konkordante Werk seinerseits ist seit Beginn an ein Zielpublikum gerichtet, normalerweise eine religiöse Gruppe, welche bereits mit diesen Begriffen vertraut ist und nun in ihrer eigenen Bibel oder Konkordanz die Bestätigung erhält: Das kann sehr nützlich sein oder eben auch irreführend! Blinder Glaube bleibt blind!
(Jesaja 9:16) Und die dieses Volk
leiten, erweisen sich als die, die [es] irreführen; und die von ihnen
Geleiteten [als] die, die verwirrt sind.
Wenn Katholiken das
Zielpublikum sind wird die Konkordanz anders aussehen wie für Orthodoxe, Lutheraner, Adventisten oder
Jehovas Zeugen! Kommt es zur Herausgabe einer Konkordanten
Bibelausgabe, die wie z.B. die „Einheitsübersetzung“ an ein ökumenisches
Publikum gerichtet ist, so werden wir ein Mischmasch erhalten, um beiden Seiten
gerecht zu werden: Denn auch die Theologen,
welche die Absprachen treffen sind Gehaltsempfänger ihrer Kirchen oder
Interessengruppen, wie Verlage, Fakultät dieser oder jener Universität
usw. Lassen wir uns nicht ein X für ein U vormachen! Paulus ermahnt jeden
Einzelnen:
(2. Korinther 13:5, 6)
Prüft immer wieder, ob ihr im Glauben seid,
bewährt euch immer wieder. Oder erkennt ihr nicht an, daß Jesus Christus in
Gemeinschaft mit euch ist? Es sei denn, daß ihr unbewährt seid. 6 Ich hoffe wirklich, daß ihr erkennen werdet, daß wir nicht
unbewährt sind.
„Bewährung“ ist nicht dasselbe wie leichtgläubig Loyalität einer bestimmten Glaubensrichtung zu zeigen, sondern ein bestimmtes, wichtiges Thema selbst zu untersuchen bis absolute Gewissheit besteht! Ein Beispiel: Ob wir beim Sterben unmittelbar gerichtet werden und dann in den Himmel oder die Hölle kommen oder ob dies erst nach Jesu Wiederkehr auf der Erde mittels einer Auferstehung „aus den Gräbern“ und dann Gericht hier durch Menschen erfolgt, solches ist von herausragender Bedeutung! Denn alle Details betreffend Jesu Wiederkehr drehen sich doch um diese Themengruppe! Ein anderes Beispiel: Sind die Toten sich nicht des Geringsten bewusst oder können sie im Himmel angerufen werden, um uns zu helfen?
Ein weiteres Beispiel zeigt, wie Verwirrung durch Religionen bewusst gestiftet wird, um ihr ungesetzliches Verhalten zu decken und ihre „falschen Lehrer“ zu schützen: Jesus erklärte, dass er nicht gekommen sei, um das GESETZ und die PROPHETEN aufzuheben, sondern um sie zu erfüllen! Paulus schreibt im Römerbrief:
(Römer 3:31) Heben wir denn durch
unseren Glauben [das] Gesetz [[GESETZ]] auf? Das geschehe nie! Im Gegenteil,
wir richten [das] Gesetz [[GESETZ]] auf.
Wenn Paulus nur einige Kapitel später
wirklich das geschrieben hätte, wie es nahezu alle Bibelübersetzer widergeben,
dann würde er sich selbst als „unbewährt“
erweisen, denn der Widerspruch ist zu offensichtlich sich selbst gegenüber und
gegenüber dem Christus:
(Römer 10:4) Denn Christus ist das Ende [[(NEIN!!! Das
ZIEL; der HÖHEPUNKT IN DER ERFÜLLUNG; die VOLLKOMMENHEIT)]] des GESETZES, jedem zur Gerechtigkeit,
der Glauben ausübt.
Hier wird vom Übersetzer der NEUE WELT ÜBERSETZNG der WATCHTOWER, (eine Nachahmung der ELBERFELDER-Bibel vom Brookhaus-Verlag), wie in den meisten anderen Bibelausgaben „Glaube“ dem „GESETZ“ als ein Widerspruch gegenübergesetzt. Gerade aber der GLAUBE IN DAS GESETZ und IN DIE PROPHETEN ist es, was uns Rettung bringt, denn nur dies vermitteltet uns das Wissen, wo wir gesündigt haben, was Fluch und Strafbestimmungen Gottes angeht, was wir bereuen müssen, worin Umkehr notwendig ist, um in der Glaubenstaufe „unverdiente Güte“ zu erhalten, die Auslöschung des auf uns lastenden Fluches zufolge Sünde gegen das GESETZ und damit gegen Gott, unseren Vater!
(2. Timotheus 3:16, 17) Die ganze Schrift ist von
Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen
der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet
für jedes gute Werk.
Das GESETZ ist doch unser „Lehrmeister“ unser „Erzieher“: „Folglich ist das GESETZ unser Erzieher geworden, der zu Christus führt, damit wir zufolge des Glaubens gerechtgesprochen werden könnten“ (Gal 3:24), so wie es seit Beginn für Israel war, um überhaupt eine Nation bilden zu können, denn die Zehn Gebote sind die Grundlage! Sind Theologen generell blind, solche Diskrepanzen nicht zu sehen oder ist es Betriebsblindheit, die schon die Pharisäer und Gesetzeskundigen der Tage Jesu auszeichnete, weil sie unter Gruppenzwang stehen?
Sowohl Jesus wie Paulus und die übrigen Apostel oder zuvor die Propheten stritten sehr wohl und manchmal hart um bestimmte Worte und deren Auslegung! Allerdings nicht mit ihren Gegnern, da dort jede Liebesmühe zum Vornherein umsonst war! Das einfache Volk sollte von der Wahrheit überzeugt werden! Hören wir nun Jesu ganze Aussage zum Thema in der Bergpredigt und lassen wir uns von ihm von der richtigen Benutzung der Worte überzeugen:
(Matthäus 5:17-20) Denkt nicht, ich sei
gekommen, um das GESETZ oder die PROPHETEN zu vernichten. Nicht um zu
vernichten, bin ich gekommen, sondern um zu erfüllen [[(Was denn? Alles was im
GESETZ und den PROPHETEN als Wille Gottes aufgezeichnet ist! (vergl. Heb
10:5-9)]]; 18 denn wahrlich, ich sage euch: Eher
würden Himmel und Erde vergehen, als daß auch nur ein kleinster Buchstabe oder
ein einziges Teilchen eines Buchstabens vom GESETZ verginge und nicht alles
geschähe. 19 Wer immer daher eines
dieser geringsten Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird
hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer
sie hält und lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚groß‘
genannt werden. 20 Denn ich sage euch, daß
ihr, wenn eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten [[(der Theologen)]] und
Pharisäer [[(der Glaubensführer)]] nicht weit übertrifft, keinesfalls in das
Königreich der Himmel eingehen werdet.
Richtiges
Verständnis und entsprechendes
Handeln und Lehren, - was Verteidigung
der Wahrheit und von Gottes Rechtsstandpunkt stets mit einschliesst,
dies entscheidet über Eingang in das
„Königreich der Himmel“ („gross genannt“) oder gar „ewige Abschneidung“ von den Lebenden! („Geringste“)
Nur mittels dieser Übereinkunft
gleichbleibender Bedeutung von Worten ist es möglich über die Sprache komplexe Gedankeninhalte zu
übermitteln, die beim
Empfänger dasselbe oder ein sehr
ähnliches Gedankenbild hervorrufen. Der Hörer oder Leser aber muss
herausfinden, was der Sprechende oder Schreibende mitzuteilen hatte, wenn zwei
oder mehrere Möglichkeiten zur Verfügung stehen! Wer sich nicht um wahres Verständnis bemüht, der ist auf
Interpretation angewiesen, um einer schwer verständlichen Aussage irgend einen Sinn zu geben! Jede Art Interpretation beinhaltet
jedoch die Gefahr, uns auf einen falschen Weg zu führen, ja, selbst Irrtum und
Lüge zu verbreiten! An Timotheus schrieb Paulus mahnend:
***
Rbi8 2. Timotheus 2:14-15 ***
Erinnere
sie beständig an diese Dinge, indem du ihnen vor Gott, deinem Zeugen, feierlich gebietest, nicht um Worte zu streiten, was gar
nichts nützt, denn es führt zum Sturz derer, die zuhören. 15 Tu dein Äußerstes, dich
selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der sich wegen nichts
zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht handhabt.
Paulus zeigt, dass Christen, welche das Wort Gottes „der Wahrheit gemäss“ handhaben, es nicht nötig haben mit anderen
oder gar vor der Versammlung um Worte zu streiten. Ein Christ
verteidigt die Wahrheit nicht so wie Namenchristen ihre Dogmen verteidigen!
Sein Schwert ist Gottes Wort,
das für sich selbst beim Zuhörer Zeugnis ablegt! Jesus erwähnte immer wieder als letztes Argument: „Es
steht geschrieben ...“. Das
schriftlich festgelegte Wort Gottes war Abschluss einer Diskussion!
Moses und die Propheten waren beauftragt die Bedeutung der Worte Gottes zu definieren. Jesus kam, um die wahre Bedeutung der Aussagen Gottes wieder herzustellen, die durch Interpretationen der Vorväter zu Sektarismus geführt hatten. Jehova hatte durch Moses befohlen, dass jeder Israelit auf jenen kommenden, „Propheten gleich mir“ hören muss! Damit ist das „GESETZ des Glaubens“ fest verbunden, wer es missachtet wird „vom Volk abgeschnitten werden“! (5.Mo 18:14-19) Verständnis darüber zu erlangen erscheint eine Grundbedingung für die Rettung zu sein! Statt zu interpretieren oder Dogmen zu wiederholen tun wir gut daran Jesu Definition der Dinge verstehen zu suchen!
Nicht um Worte zu streiten ist somit nicht gleichbedeutend zu allem zu schweigen! Ein Christ setzt sich energisch für die Wahrheit ein, er verteidigt und verbreitet sie, ohne sich jedoch in kleinliche Streitereien einzulassen! Jesus, Paulus und die Jünger des ersten Jahrhunderts gaben selbst darin Beispiel, wie wir Gottes Wort, das Schwert Gottes handhaben sollen! In seinen Briefen sind oft Dutzende von Schriftzitaten als Quelle für seine Lehre oder seine Entscheidung eingefügt.
In einen Folgeartikel zum gleichen Thema
gehen wir noch tiefer auf die Wichtigkeit korrekter Wortwahl ein. Das Thema
wird im NESLETTER „DER WEG“ vom September 2006
im Artikel: 6.9.2
Erkennst Du den tiefen Sinn der Worte Gottes? fortgesetzt, worin wir aufzeigen, welche katastrophalen
Folgen kleine Veränderungen gegenüber dem ursprünglichen Sinn ergeben, den
Jehova Worten oder bestimmten Ausdrücken und Symbolen zuordnet!
Inhaltsverzeichnis
des Studienartikels
7.2............. Sollte
man nicht um Worte streiten?
7.2.1........... Den Sinn hinter den Worten suchen!
7.2.1.1........ Vielfältige
Bedeutung von Worten
7.2.1.2........ Gott
erschuf den Menschen und rüstete ihn mit den besten Werkzeugen aus
7.2.1.3........ Genaues
Hören als Grundlage dazu, den Sinn von Worten zu verstehen
7.2.1.4........ Den
wahren Sinn der Worte der biblischen Symbolsprache erlernen
7.2.1.5........ Falsche
Wortwahl und eigensinnige Auslegung führen zu Gottlosigkeit!
7.2.2........... Wie
die Beröer alles anhand der Schrift überprüfen
7.2.2.1........ Bist
du bereit wie die Beröer alles unabhängig anhand der Schrift zu überprüfen?
7.2.2.2........ Unveränderter
Wortschatz im Hebräischen während Jahrtausenden bestätigt
7.2.2.3........ War
Hebräisch die Ursprache der Menschheit?
7.2.2.4........ Verbindliche
Worte aus des Hohepriesters Mund
7.2.2.5........ Die
Sprachenbarriere soll beseitigt werden!
7.2.3........... Hebräisch als Grundlage von Gottes
Wortvermittlung
7.2.3.1........ Den
Sinn suchen, den Gott den Worten ursprünglich beigemessen hat!
7.2.3.2........ Die
an Metaphern reiche Hebräische Sprache.
7.2.3.4........ Die
Kürze und Prägnanz der hebräischen Schrift und ihre Poesie
7.2.3.5........ Heiliger
Geist und Sprachkenntnisse, um exakte Übermittlung zu ermöglichen
7.2.3.6........ Christen
mit dem Auftrag versehen die wahren Worte zu lehren
7.2.3.7........ Nicht
über das hinausgehen, was in der Schrift geschrieben steht!
7.2.4........... Die Wahl der Worte und die Übertragung des ursprünglichen
Sinnes der Worte
7.2.4.1........ Wenn
durch Wortwahl das Gegenteil der Uraussage erreicht werden soll
7.2.4.2........ Religionen
die einen bestimmten Wortsinn bevorzugen
7.2.4.3........ Das
Problem von Bibelübersetzung in andere Sprachen
7.2.4.4........ Wo
es sich lohnt über Worte zu streiten!
7.2.4.5........ Eine
einzige Sprache und ein Wortschatz für die ganze Menschheit!
Im Gegensatz zu Adam und Eva wurden wir von
Geburt her nicht mit einer Sprache versehen, sondern mussten sie erlernen! Ein
Kleinkind muss jedes Wort der Muttersprache erlernen. Die Grammatik, die Lehre
vom Satzbau und den Regeln einer Sprache, wie jedes Wort verwendet werden kann,
ist eine hochkomplexe Sache, welche kein Tier zu beherrschen in der Lage ist!
Selbst die ausgereifteste Software und die schnellsten Computer reichen
bei weitem nicht an die Fähigkeit des menschlichen Hirns heran! Nur Engeln und
Menschen wurde diese Fähigkeit gegeben Sprache zu beherrschen!
Dieser Lernprozess des Kleinkindes ist meist nicht ein bewusster Akt,
sondern geschieht durch natürliche Nachahmung. Trotzdem können wir feststellen,
mit welcher Bereitwilligkeit Eltern ihren Kindern Worte und deren Bedeutung
näher bringen! Je bewusster wir uns bemühen, desto grösser und langfristiger
der Erfolg. Je spezifischer unser eigenes Wissen aber wird, desto mehr müssen
wir uns um das Erlernen der Worte und dem Verständnis ihres exakten Sinnes
selbständig bemühen. Schlussendlich kennen wir hunderte von Stammwörtern und
Tausende von Deklinationen und Konjugationen innerhalb der Flexion.
Der Sinn von Worten wechselt in vielen
Sprachen mit der Zeit oder er erhält mehrere Bedeutungen für ein und dasselbe
Wort! Umgangssprachen und Dialekte entstehen! Auch der
falsche Gebrauch eines Wortes kann sich bei einem Volk einbürgern! Irrtum und
Lüge können zur Wahrheit deklariert werden, indem ein Dogma entsteht und die
Wirklichkeit unterdrückt wird. Worte und Begriffe können zu einer gelebten Lüge
werden!
Gott ändert seine Worte und deren Bedeutung nicht! Er setzt selbst fest,
welche Bedeutung ein bestimmter Begriff hat und erklärt dessen Sinn einmal,
vielleicht gar mehrere Male, wo es notwendig ist! Als reife Christen, als
geistig Erwachsene, die sich nicht mehr alleine von „Milch“ ernähren, die von der Mutter dargereicht wird bemühen wir
uns um „feste geistige Speise“, die
wir uns selbst zubereiten! Genau dies erwartete Paulus von den Hebräerchristen,
Juden in Israel und unter den Nationen die es sich gewohnt waren, dass man sie
an die Brust der Erkenntnis der Vorsteher legt, um sich geistig zu ernähren!
Denn in der Tat, obwohl
ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, benötigt ihr wieder jemand, der euch von
Anfang an die elementaren Dinge der heiligen Aussprüche Gottes lehrt; und ihr
seid solche geworden, die Milch benötigen, nicht feste Speise. 13 Denn jeder, der Milch
zu sich nimmt, ist unbewandert im Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein
Unmündiger. 14 Die feste Speise aber gehört
reifen Menschen, denen, die ihr Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geübt haben
zur Unterscheidung [zwischen] Recht und Unrecht.
Christen sollten somit selbst zu Lehrern werden und nicht eine Amme
benötigen, welche sie ständig mit grundlegenden Dingen ernährt, die wie Milch
für ein Kleinkind sind! Ein Christ muss Erwachsen werden an
Unterscheidungsvermögen zwischen Recht und Unrecht, zwischen Wahrheit und
Irrlehre selbst zu unterscheiden lernen!
Wer die heiligen Aussprüche Gottes in ihrer Grundaussage nicht versteht,
muss wie ein Kleinkind ernährt werden! Das gereicht einem erwachsenen Christen
aber zur Schande! Heute trifft diese Schande leider einen Grossteil der
Namen-Christen, ja selbst jene, die Lehrer sein wollen aber nur das widerholen,
was man ihnen eingetrichtert hat!
Paulus spricht davon, dass Christen die ganze geistige Waffenrüstung
anlegen sollen! Dazu gehört ein genaues Verständnis der Worte Gottes und von
deren Bedeutung!
Offensichtlich erhielt Adam bei seiner Erschaffung ein vollkommen
ausgebildetes Sprachvermögen! Er musste sich nicht erst eine Sprache aneignen
und um Verständnis der Bedeutung der Worte ringen! Später, nach Evas
Erschaffung, konnten sich beide untereinander verständigen und Adam war von
Anfang an fähig selbst in poetischer Form zu sprechen, wie sein Ausspruch in
Form Prosa dies zeigt, als Jehova Eva als seine Frau zu ihm brachte! Er
unterhielt sich zudem mit Gott, respektive mit Gottes Werkmeister und
Wortführer, einem machtvollen Geistwesen, der ihn offensichtlich darin
unterwies Gottes Willen erkennen zu können. (1.Mo 1:29; 2:16, 17; 23; Spr 8:30;
Joh 1:1-4, 9-14)
Eva hatte ebenso von Erschaffung an ein vollkommenes Sprachverständnis.
Sie hörte aber später auf die Stimme Satans, der Schlange der Gottes Wortsinn
in Zweifel zog. Sie wusste um die Bedeutung des göttlichen Gebotes und der
Folgen, die seine Übertretung mit sich bringen würde! (1.Mo 3:1-5)
Adam und Eva hatten ein Gewissen, das sie unterwies, ob eine Handlung
recht oder unrecht sei! Nachdem sie Gottes Gebot übertreten hatten, nicht vom „Baum
der Erkenntnis von Gut und Böse“ zu essen, da reagierte ihr Gewissen
unmittelbar! Sie erkannten, dass ihr Handeln nicht im Einklang mit Gottes Wort,
seinem Gebote stand!
Bilder, Grafiken und Zeitbände können uns eine grosse Hilfe sein um
Worte und Zusammenhänge leichter zu verstehen! Der „Baum des Lebens“ wird zu einen „Wald“
im kommenden Millennium. Wir müssen daher Gottes Wortwahl und den Sinn den Er
ihm gab verstehen und werden ein vollkommen klares Bild in unserem Sinn
erzeugen! „Baum“ steht für einen „Vorsteher“, ein „Haupt“, eine „Lehrer“ und
die künftigen hundertvierundvierzigtausend „Bäume des Lebens“ im kommenden
System sollen uns belehren Gottes ganzen Rat und Seinen Willen zu vollbringen!
*** Rbi8 1. Mose 3:8-13 ***
Später hörten sie
die Stimme Jehovas Gottes [[(oder dessen Wortführer, „den Engel Jehovas“,
welcher der menschgewordene Christus ist)]], der um die Tageszeit der Brise im
Garten wandelte, und der Mensch und seine Frau versteckten sich nun vor
dem Angesicht Jehovas Gottes inmitten der Bäume des Gartens. 9 Und Jehova Gott rief
den Menschen wiederholt und sprach zu ihm: „Wo
bist du?“ 10 Schließlich sagte
er: „Deine Stimme hörte ich im Garten, aber ich
fürchtete mich, weil ich nackt war, und so versteckte ich mich.“
11 Darauf sprach er: „Wer hat dir mitgeteilt, daß du nackt bist? Hast du von dem
Baum gegessen, von dem nicht zu essen ich dir geboten hatte?“ 12
Und der Mensch sagte weiter:
„Die Frau, die du mir beigegeben hast, sie gab mir
[Frucht] von dem Baum, und so aß ich.“ 13 Jehova Gott sprach hierauf zur Frau: „Was hast du da
getan?“ Darauf erwiderte die
Frau: „Die Schlange — sie betrog mich, und so aß ich.“
(Vergleiche Grafik: 5.1 Göttliches Rechtssystem; Gericht in Eden
als Grundmuster aller Rechtsfälle)
War vor dem Sündenfall die Beziehung zwischen Gott und Adam die eines
Vaters zum Sohn, so wurde dieses intime Verhältnis durch die willentliche und
bewusste Sünde unterbrochen! Adam begann sich vor Gott zu verstecken, anstatt
sein Vergehen einzugestehen und zu bereuen! Anstatt seine Frau von Beginn an in
Zucht zu nehmen, als ihr „Haupt“ und
„Richter“ in Familienangelegenheiten
wurde er zum Mitwissenden und zum Mittäter. Als ihn Gott betreffend des
Vergehens befragte, da versuchte er sich herauszureden, ebenso Eva, die dagegen
wirklich betrogen worden war! Sich verführen und betrügen zu lassen gab ihnen
aber nicht die Entschuldigung Gottes Gebot ungestraft zu übertreten! Die
angekündigte Strafe für Missachtung war der Tod! Wenn wir diesen Zusammenhang
verstehen wissen wir auch, was Jesus erklärte: „Laßt sie. Blinde Leiter sind sie. Wenn aber ein Blinder einen Blinden
leitet, so werden beide in eine Grube fallen.“ (Mat 15:14) Dieselbe Todesstrafe die Adam und Eva erführen betrifft
auch uns bei willentlicher Übertretung von Gottes Gebot!
Satan, die Schlange war es, die Eva
versicherte: „Ihr werden ganz bestimmt
nicht sterben!“. Adam und Eva kehrten aber, so wie Gott es angedroht hatte,
zum Staub des Erdbodens zurück! Satan erwies sich als Lügner und damit als
Totschläger, weil er den Tod des ersten
Menschenpaares und deren Nachkommen verursachte! Wir sind jeder für sich selbst
verpflichtet zwischen Wahrheit und Lüge zu unterscheiden und den Weg der
Wahrheit zu wählen! Jesus klagte die geistigen Führer seiner Tage ohne Scheu
direkt an:
*** Rbi8 Johannes 8:44 ***
Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den
Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er
begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm
ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er
ist ein Lügner und der Vater der [Lüge].
Einer Lüge anzuhängen bedeutet den ursprünglichen Sinn der Worte wohl
verstanden zu haben aber das Gegenteil davon zu erklären oder zu tun, was
gelebte Lüge darstellt! Der Lügner redet gemäss eigener egoistischer Neigung,
seinem Wunsch, seinen irregeführten Gefühlen und nicht gemäss der Wahrheit,
nicht gemäss den wirklichen Tatsachen, nicht gemäss dem was Gerecht ist, nicht
Gottes Willen oder Gebot respektierend! Satan sollte ursprünglich geistige
Führung geben Gottes Willen auszuführen, die Gebote zu halten lehren. Er
stellte die erste Rechtsfakultät dar und Adam und Eva waren seine Kommilitonen!
Er war ein leuchtender Cherub, ein Muster voller Weisheit, zuvor untadelig! Er
machte sich aus eigenem Willen zum Gegner Gottes, weil er selbst Gottes Stellung
einzunehmen anstrebte! (Hes 28:12-15)
Wer etwas lügnerisch lehrt, wo Gott das Gegenteil sagt, darf unabhängig
seiner Stellung niemals unsere Gefolgschaft
erhalten! Bedenken wir, Satan hat einen einflussreichen Samen in dieser Welt in
Religion, Politik und Wirtschaft die Gottes Willen eindeutig nicht
respektieren, die Sein Wort verdrehen! Wir sollten daraus klar die Lehre
ziehen, die Jesus gegenüber den Jüngern deutlich wiederholte und die wir
bereits kennen: “Laßt sie. Blinde
Leiter sind sie. Wenn aber ein Blinder einen Blinden leitet, so werden beide in
eine Grube fallen“. Wir sollen blinde Leiter die uns verführen nicht
nachfolgen, es könnte unseren Tod bedeuten! Die Grube bedeutet das menschliche
Grab! Jehova hatte früh schon und sehr deutlich durch den Propheten Jesaja vor
den blinden Führern Israels gewarnt: (Mat 15:14; 1.Ti 2:14)
***
Rbi8 Jesaja 9:13-17 ***
Und das Volk
selbst ist nicht zu dem zurückgekehrt, der es schlug, und Jehova der Heerscharen haben sie nicht gesucht. 14 Und
Jehova wird von Israel Kopf und Schwanz abhauen, Schößling und Binse an einem
Tag. 15 Der Betagte und
Hochgeachtete ist der Kopf, und der Prophet, der falsche Unterweisung erteilt,
ist der Schwanz. 16 Und die dieses Volk
leiten, erweisen sich als die, die [es] irreführen; und die von ihnen
Geleiteten [als] die, die verwirrt sind. 17 Darum wird Jehova sich nicht einmal über ihre jungen
Männer freuen, und ihrer vaterlosen Knaben und ihrer Witwen wird er sich nicht
erbarmen; denn sie alle sind Abtrünnige und Übeltäter, und jeder Mund redet Unverstand. Bei alldem hat sich
sein Zorn nicht abgewandt, sondern seine Hand ist noch ausgestreckt.
„Kopf und Schwanz“ der
Christenheit, ihre „Führer“ erweisen
sich als „falsche Christusse“, „falschen Propheten“ und „falsche Lehrer“: Sie werden erneut wie
die Führer Israels an „einem Tag“
abgeschnitten! [B3] Wiederum wird Jehova sich „derer nicht erbarmen“, welche das Wort seiner Propheten und nun
zudem das Wort seines Sohnes Jesus zurückweisen und es mit willentlicher,
bewusster Unkenntnis, Irrtum und Lüge vertauschen! Ein Gemisch aus heidnischen
Lehren ist es, gesetzloses Vergalten das sie verkünden. Dies führt zur
Abtrünnigkeit, es führt dazu Übles zu tun und Unverstand zu äussern! All dies
erzeugt Jehovas gerechten Zorn! Die christlichen Führer in ihrer grossen
Mehrheit leiten das Volk irre! All die schönen Titel und Diplome, ihre
ranghohen Stellungen und ihre Fähigkeit sich gebildet auszudrücken werden sie
bestimmt nicht schützen!
Vieles
deutet darauf hin, dass Adam von Anfang an auch des Schreibens und Lesens fähig
war! Seine Geschichte wurde zumindest aufgezeichnet, durch ihn selbst oder
durch seine Nachkommen! Darin sind Informationen enthalten, die nur Adam selbst
wissen konnte!
Moses berichtet davon und dies bedeutet, dass jenes „Buch der Geschichte Adams“ nicht nur die
Sintflut in Noahs Arche überstand, sondern mittels der „Teraphim“
durch den Diebstahl von Rahel von ihren Vater Laban und durch Führung und
Willen von Gottes eigenen Geist in den Besitz von Jakob gelangten und so
schlussendlich in Mose und Aarons Besitz kam, um Auszugsweise Teil des Ersten
Buches Mose zu bilden.
Der „Same der Frau“ sollte von
Generation zu Generation Gottes Schutz haben, um Seine Worte und Seine
Vorhersagen zu bewahren, bis der vorhergesagte „Same der Frau“ gekommen wäre, welcher der Schlange den Kopf
zertreten würde!
*** Rbi8 1. Mose 5:1-2 ***
Dies ist das Buch der Geschichte Adams. An dem Tag, an dem Gott
Adam erschuf, machte er ihn im
Gleichnis Gottes. 2 Männlich und weiblich erschuf er sie.
Danach segnete er sie und gab ihnen an dem Tag, an dem sie erschaffen wurden,
den Namen Mensch.
Im Gleichnis Gottes bedeutet, dass Adam mit einem freien Willen und
Verstand ausgestattet war, er war fähig zu lieben und zu hassen, mit einem
Gewissen ausgerüstet, das zwischen Recht und Unrecht zu unterscheiden in der
Lage war! Gott selbst gab die Bezeichnung „Mensch“
für unsere Art! Alle übrigen Arten von Tieren und Pflanzen sollte Adam dagegen
mit Namen nennen! Er war somit auch fähig eigene Wortschöpfungen dem
ursprünglichen Wortschatz hinzuzufügen!
Wenn wir aufmerksam die Genealogie Abrahams betrachten fallen uns
Verknüpfungen auf, die weit über blosse Zufälle hinausgehen und Gottes Handeln
zum Schutz seiner Überlieferungen deutlich macht!
Das Verständnis des hebräischen Begriffs „Teraphim“ und das Warum und wozu Rahel jene stahl, dies kann uns
Zusammenhänge klar zeigen. Wenn wir aber den von Heiden verwendeten Begriff für
„Götzen“ dafür benutzen, anstatt den
Begriff im Zusammenhang mit Dokumentation und Erbrecht zu verstehen, so
gelangen wir zu einem Mischmasch ohne wirklichen Sinn! Worte können somit
innerhalb von Volksgruppen oder Glaubensbekenntnissen vollkommen gegenteilige
Bedeutung annehmen, was unser Verständnis von Zusammenhängen vollkommen unterbinden
kann!
Der Sinn eines Wortes kann auch durch den Klang, durch Akzente verändert werden. Es braucht Training solche Details wahrzunehmen. Jesus warnte: „…denn wahrlich, ich sage euch: Eher würden Himmel und Erde vergehen, als daß auch nur ein kleinster Buchstabe oder ein einziges Teilchen eines Buchstabens vom GESETZ verginge und nicht alles geschähe.“ Wer eine Fremdsprache erlernt kennt diese Tücken, um hin und wieder durch falsches Betonen oder falsche Wortwahl, weil man ein Accent falsch hervorhebt Fehler zu machen, die ein Lächeln oder gar Ärger hervorrufen können! Durch Worte verständigen sich Menschen, verstehen sich oder missverstehen sich! Falsch gewählte Worte können das Verständnis wegnehmen, einen Schleier vor unsere Augen bedeuten. Nicht auf Worte zu hören verhindert Verständnis und verhindert Übereinstimmung: Eine Quelle von Missverständnis, die bis hin zu Fehden und Krieg führen können!
Jesus hatte bevor er zur Erde gesandt
wurde, um als Mensch geboren zu werden, zuvor eine hohe Stellung im Himmel als
Gottes Wortführer und Werkmeister bekleidet. Er musste wie alle übrigen
Menschen nachdem er in Bethlehem geboren war seinen Eltern die Sprache erlernen
und alle Dinge, die zum Leben eines jüdischen Jünglings gehören! Beim Vater
erlernte er den Beruf eines Zimmermanns inmitten seiner Geschwister. Seine
Mutter, der Vater und die Synagoge die sie besuchten unterwiesen ihn im Wort
Gottes! Durch die Eltern wurde er auf seine Aufgabe, die Vorhersagen des Engels
Gabriel an Maria und an Elisabeth, die Mutter des Johannes des Täufers
aufmerksam und unterordnete sich freiwillig Gottes Willen! Erst bei seiner
Taufe erhielt er heiligen Geist und er erinnerte sich der Worte, die der Vater
im Himmel ihm zu reden aufgetragen hatte und der Aufgabe, die ihm oblag! (Joh
17:5)
(Vergleiche: Zeitband
Jesu Geburt)
(Vergleiche: Zeitband
Jesu Leben; siehe Erklärungen 3, 4, 5)
*** Rbi8 Johannes 3:31-36 ***
Der von oben Kommende ist über allen anderen. Der, der von
der Erde ist, ist von der Erde und redet von Dingen der Erde. Der vom Himmel Kommende
ist über allen anderen. 32
Was er gesehen und gehört
hat, davon legt er Zeugnis ab, doch nimmt niemand sein Zeugnis an.
33 Wer sein
Zeugnis angenommen hat, hat besiegelt, daß Gott wahrhaftig ist.
34 Denn der,
den Gott ausgesandt hat, redet die Worte Gottes, denn er gibt den Geist nicht
nach Maß. 35 Der Vater liebt den Sohn und hat alle Dinge in seine Hand
gegeben. 36 Wer Glauben an den Sohn ausübt, hat ewiges Leben; wer dem
Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt
auf ihm.
Um Jesus gehorchen zu können ist vorab Verständnis notwendig, was er genau gelehrt hat! Dazu müssen wir ihm aufmerksam zuhören! Das wird durch veränderte Bibelübersetzungen und eigensinnige Auslegung durch religiöse Literatur zwar erschwert aber nicht verunmöglicht! Jesus klagte die Juden an, dass sie nicht hören könnten was er zu ihnen redete, was dem entsprach, dass sie überhaupt nicht verstehen wollten, was er ihnen vom Vater her mitzuteilen hatte! Das ist aber äussert unweise! Jesus warnte, dass Gottes Zorn auf jenen bleibt!
*** Rbi8 Johannes 8:43 ***
Wie kommt es, daß ihr
nicht versteht, was ich rede? Weil ihr nicht auf mein Wort hören könnt.
Das Wort „hören“ wird hier durch Jesus im Sinne des Erlangens von Verständnis verwendet! Wir sollen hören, im Sinne von Aufmerksam das Gehörte dem Verstande zuzuführen, um wahres Verständnis zu erlangen. Wo Verständnis fehlt, sind wir verpflichtet solches zu suchen! Wir müssen dabei fortlaufend lernen Unterscheidungsvermögen zu erlangen, um das Gold der Worte Gottes vom blossen Glanz und Glimmer der menschlichen Nachahmer zu trennen!
(Vergleiche Grafik: 1.1 Die Säule der Weisheit)
*** Rbi8 Sprüche 16:16 ***
Sich Weisheit verschaffen,
o wieviel besser ist es als Gold! Und sich Verständnis verschaffen ist
erwählenswerter als Silber.
Dieses System, das was Universitäten vermitteln ist Intelligenz, bestimmt meist nützlich für das Leben aber nicht förderlich für das ewige Leben! Finde anhand der Grafik heraus Weisheit so hervorragend macht!
Wenn die Grundlage der Intelligenz menschliche Gebote sind und uns Menschenfurcht dazu verleitet Gottes Worte an zweite und gar letzte Stelle zu verweisen, dann werden wir nie zu wahrer Weisheit gelangen! Die Dinge die Jehova betreffen sehen jene nur durch einen Schleier, was dem Frieden und bleibender Sicherheit dient ist uns unverständlich.
Wo ein einzelnes Wort innerhalb einer Aussage den wahren Sinn nicht wiedergibt oder uns das Verständnis fehlt, da wird der ganze Satz unverständlich oder wird gar eine Aussage oder ein Abschnitt sinnlos. Unser Verständnis des Zusammenhangs bricht zusammen. Wir können einem Gespräch oder einem Text nicht weiter folgen! Langeweile und Desinteresse können die Folge sein! Worte mittels eines Wörterbuches zu klären ist somit von fundamentaler Bedeutung auf dem Weg zur Intelligenz! Um den Sinn göttlicher Symbolsprache zu erlernen und wahre Weisheit zu erlangen ist aber weit mehr notwendig!
Die vernetzte Symbolsprache des Bibelbuches Offenbarung hat bei vielen Menschen genau diesen Effekt: Man legt diesen Teil der Bibel ohne Verständnis der Symbolik schnell zur Seite! Wird aber die Symbolik erklärt, dann kehrt das Interesse zurück! Gott hat das Recht zur Erklärung der Bedeutung eines biblischen Symbols! Er sagt, welche Bedeutung ein bestimmtes Wort hat und wir können nicht einfach eine freie Interpretation vornehmen! Er gab die Erklärungen der Symbole zu früheren Zeitpunkten gegenüber anderen Propheten! Unsere Aufgabe ist es diese Informationen zu suchen, zu ordnen und korrekt anzuwenden! Bei anderen Symbolen, wie dem „siebenköpfigen wilden Tier“ oder dessen „Bild“ und „dem falschen Propheten“ konnte erst die definitive Zuordnung gewährt werden, nachdem diese in der vom Propheten Daniel markierten „Zeiten und Zeitabschnitten“ sich durch ihr Handeln verraten haben oder erstmals in Erscheinung traten! Der Engel hatte warnend gesagt, dass dies bis zur Endzeit ein Geheimnis bleiben würde! Während der Endzeit aber würde die Erkenntnis überströmend werden.
(Vergleiche Grafik: Biblische
Symbole)
Ein falsches Wort zur falschen Zeit kann Trauer oder gar Streit auslösen! Es ist somit wichtig unsere Worte der Situation angepasst zu verwenden! Wenn wir aber gar Worte gebrauchen, die das Gegenteil dessen ausdrücken, was wir wirklich auszusagen haben, nähern wir uns der Irreführung und gar der Lüge! Wir erzeugen ein Gedankenbild oder eine Hoffnung, eine Zu- oder Abneigung, die nicht der ursprünglichen oder der wahren Gegebenheit entspricht! Wer gar Gottes Urteile in ihr Gegenteil umwandelt, jene segnet die Gott unter Fluch und einen Bann gestellt hat begibt sich in Gefahr, da er ja als ein „falscher Zeuge“ auftritt. Dasselbe gilt im umgekehrten Fall, wo Gottes Segen auf jenen liegt die Seine Gebote halten und Zeugnis für den Christus ablegen aber vom „wilden Tier“ verfolgt und angeschuldigt werden vom „Bild“, dass sie Häresie betreiben.
(Offenbarung 12:17) Und der Drache [[(der
durch Jesus aus dem zweiten „alten Himmel“
geworfene Satan mit seinen Dämonen) )]] wurde zornig über die Frau [[(„die
Frau, die Braut des Lammes“, die frühauferstandenen Apostel)]] und ging hin, um
Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes
halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.
Satan handelt durch sein System, Religion Politik und Wirtschaft, um jenen Schaden zuzufügen, welche dasselbe Werk der Apostel bis zum Abschluss des Systems weiterführen.
Wenn bestimmte Religionen behaupten Gottes Königreich zu sein, oder einige Religionsführer sich als „Christus“, dessen Stellvertreter oder als „Apostel“ ausgeben und wenn „falsche Propheten“ auftreten, deren Prophezeiungen sich nicht erfüllen, so sollten wir hellhörig werden! Ohne das Wiederkommen des wahren Christus, des vorhergesagten Messias Jesus als „Menschensohn“ kommt auch Gottes Königreich nicht! Die Aufrichtung aber geschieht ohne Aufsehen „inmitten seiner Feinde“, hat Jesus deutlich gewarnt! Wir sind auf Beobachtung der Erfüllung der vorhergesagten Zeitzeichen angewiesen und müssen die Worte in den Schriften richtig verstehen die damit verbunden sind und sie zusammenbauen wie ein mehrdimensionales Puzzle! Nur so entsteht aus „Teilbildern“ ein „Gesamtbild“
*** Rbi8 Matthäus 24:23-25 ***
Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten
aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, selbst
die Auserwählten irrezuführen. 25 Siehe!
Ich habe euch im voraus gewarnt.
Worte sind
somit durchaus von Interesse und es lohnt, wenn wir uns um eine kluge,
ausgewogene Wortwahl bemühen! Was wollte Paulus dem jungen Timotheus mitteilen,
als er ihn bat nicht um Worte zu streiten? Wollte er ihm sagen, dass er die Vorsteher,
welche sich in bestimmten Beziehungen falsch ausdrückten oder gar das Gegenteil
der Wahrheit lehren nicht zurechtgewiesen werden sollten? „Erinnere sie beständig an diese Dinge, indem du
ihnen vor Gott, deinem Zeugen, feierlich gebietest, nicht um Worte zu streiten,
was gar nichts nützt, denn es führt zum Sturz derer, die zuhören. Tu dein
Äußerstes, dich selbst Gott als bewährt darzustellen, als ein Arbeiter, der
sich wegen nichts zu schämen hat, der das Wort der Wahrheit recht handhabt.“ (2.Ti 2:14, 15)
Wie der Zusammenhang deutlich zeigt, ist genau das Gegenteil der Fall, Zurechtweisen mit Weisheit, ohne sich in Streitgespräche einzulassen: Da lag der Unterschied! Paulus sagt im Nachfolgenden, dass Timotheus das „Wort der Wahrheit“ recht handhaben soll. Wovor Paulus warnt sind Diskussionen in der Öffentlichkeit, die zu nichts führen, da jeder seinen Standpunkt verteidigt, statt wirklich nach Wahrheit zu suchen! Der Sturz der Zuhörer wäre die Folge! Nicht Wahrheit würde überzeugen, sondern geschicktes Debattieren! Das ist ein Grund, warum wir unsere eigene Seite „FORUM“ schon kurz nach Beginn geschlossen haben. Bei anderen Seiten sehen wir unendliche Diskussionen über Worte und Anwendungen bestimmter Bibelaussagen, welche die Leser weit mehr verwirren, wie sie zum „Licht“ genauer Erkenntnis führen! Es kommt gar zu gegenseitigen harten Beschuldigungen, die für Christen bestimmt unwürdig sind. Jeder wählt dann die Aussage seiner Vorliebe, Parteilichkeit entsteht, indem man sich dieser oder jener Gruppe anschliesst, statt wirklich nach exakter Antwort selbst in der Schrift zu forschen und sich durch Übereinstimmung aller Schriftstellen zum Thema selbst zu überzeugen!
Die tiefen
biblischen Fragen lassen sich nicht durch öffentliche Diskussionen und
Mehrheitsentscheide lösen! Das geht nur durch persönliches Forschen und durch Beachtung
noch so scheinbar kleiner Hinweise in den Schriften! Indem wir Gottes Gebote
nicht nur selbst halten, sondern auch andere vom Vorteil überzeugen, dass diese
nur
zu unserem Besten erlassen wurden. Gott wünscht, dass wir unseren Verstand
gebrauchen und Ihn mit „Geist und
Wahrheit“ anbeten und nicht in intellektuellen Streitereien uns Positionen
zu verschaffen suchen.
*** Rbi8 1. Korinther 1:18-21 ***
Denn das Wort über den
Marterpfahl [[(Pfahl; dass Jesus an unserer Stelle für Sünde starb, dadurch den
auf uns lastenden „Fluch“
auslöschte)]] ist denen Torheit, die zugrunde gehen [[()]], uns aber, die
gerettet werden, ist es Gottes Kraft. 19 Denn es steht
geschrieben: „Ich will die Weisheit der
Weisen zugrunde richten, und die Intelligenz der Intellektuellen will ich
beseitigen.“ 20 Wo ist der Weise? Wo der Schriftgelehrte? Wo der
Debattenredner dieses Systems der Dinge? Hat Gott nicht die Weisheit der Welt
zur Torheit gemacht? 21 Denn da in der Weisheit Gottes die Welt
durch ihre Weisheit Gott nicht kennengelernt hat, hielt Gott es für gut, durch
die Torheit dessen, was gepredigt wird, die Glaubenden zu retten.
Die „Weisen dieses Systems“ erachten die göttliche Symbolsprache als Torheit! Sie beharren auf ihrer Interpretation von Worten wie Seele, Unsterblichkeit, himmlischer Auferstehung, Hölle, Königreich und vielem mehr, ohne sich um den wahren Sinn und das Gesamtbild aus Gottes Sicht wirklich zu kümmern! Ihnen geht es um Verteidigung der Dogmen und nicht um das Ergründen der Wahrheit! Die Wahrheit aber würde ihre auf Sand gebauten Lehrgebäude voller menschlicher Philosophie zum Einsturz bringen, das wissen sie genau und beschämt sie in ihrem Innersten! Ihre Weisheit erweist sich schlussendlich als Torheit, als blosse menschliche Intelligenz, weil sie Gottes Standpunkt ausser Acht lassen!
Paulus fährt in seiner Unterweisung des jungen Timotheus im Brief fort ein Beispiel aufzuführen, wo die falsche Handhabung katastrophale Auswirkungen hatte: Die Wortwahl und Aussage des Hymenäus und Alexander „Die Auferstehung habe bereits stattgefunden“, dies führte gar zu Gottlosigkeit! Warum? Weil durch solche Art Aussagen Gott anscheinend selbst nicht weiss, was er sagt! Hymenäus setzte sich über Gottes übrige Aussagen hinweg, um seine Interpretation zu verbreiten! Der Zeitpunkt und Ort der Auferstehung, den die Propheten ankündigten, die Jesus und die Apostel immer aufs Neue bestätigt hatten wurden ausser Kraft gesetzt, Gott selbst damit zum Lügner erklärt:
(Römer 3:1-6) Worin besteht denn die Überlegenheit des Juden, oder worin
liegt der Nutzen der Beschneidung? 2 In vielem, in jeder Hinsicht. Vor allem darin, daß ihnen
die heiligen Aussprüche Gottes [[(nur dem fleischlichen „Samen der Frau“)]] anvertraut wurden. 3 Was denn [ist der Fall]? Wird vielleicht, wenn einige
[[(jene Generation der Juden zur Zeit Jesu)]] nicht Glauben bekundeten, ihr
Unglaube die Treue Gottes unwirksam machen? 4 Das geschehe nie! Sondern Gott werde als wahrhaftig befunden, wenn
auch jeder Mensch als Lügner erfunden werde, so wie geschrieben steht: „Damit du dich in deinen Worten als gerecht erweist und den
Sieg gewinnst, wenn du gerichtet wirst.“ 5 Wenn jedoch unsere Ungerechtigkeit Gottes Gerechtigkeit
in den Vordergrund rückt, was sollen wir sagen? Gott ist doch nicht etwa
ungerecht, wenn er seinen Zorn entlädt? (Ich rede wie ein Mensch.)
6 Das geschehe nie! Wie
wird Gott sonst die Welt richten?
Die Rede ist vom künftigen Gerichtstag, der tausend Jahre dauert und vorab die Lebenden betrifft! Kein Lügner kann das Königreich Gottes erreichen! Satan war, ist und bleibt „Vater der Lüge“ und ihm und denen die ihm nachfolgen ist die „ewige Abschneidung“ vorbehalten! (Joh 8:44)
Jede öffentliche Diskussion jener Gruppe war ein blosser Ringkampf um Worte! Die Zuhörer wurden in zwei Klassen aufgespalten, jene die für oder gegen eine gewisse Aussage sind! Dabei tritt Wahrheit in den Hintergrund, weil Gefühle die Szene beherrschen! Das Herz neigt sich dem geschickteren Debattenredner zu! Paulus wurde gar vorgeworfen, seine Rede sei verächtlich! Seine Briefe aber hatten dieselbe Aussage wie seine Rede! Ihr Vorteil liegt eindeutig auf der Hand: Bis heute können wir die Nachfolger des Paulus deutlich von Nachfolgern des Hymenäus unterscheiden! Paulus schrieb diesbezüglich an Die Korinther:
*** Rbi8 2. Korinther 10:8-12 ***
Denn selbst wenn ich mich
etwas zuviel der Befugnis rühmen sollte, die der Herr uns gegeben hat, um euch
zu erbauen und nicht um euch niederzureißen, so würde ich nicht beschämt
werden, 9 damit ich
nicht den Anschein erwecke, als wolle ich euch durch [meine] Briefe
erschrecken. 10 Denn, sagen sie: „[Seine] Briefe sind gewichtig und
kraftvoll, aber [seine] persönliche Gegenwart ist schwach und [seine] Rede
verächtlich.“ 11 Ein
solcher Mensch möge dies in Betracht ziehen, daß das, was wir, wenn abwesend,
in unserem Wort durch Briefe sind, wir auch, wenn anwesend, in der Tat sein
werden. 12 Denn wir wagen es
nicht, uns zu einigen zu zählen oder uns mit einigen zu vergleichen, die sich
selbst empfehlen. Indem sie sich an sich selbst messen und sich mit sich selbst
vergleichen, haben sie gewiß kein Verständnis.
Paulus wendet sich gegen jene Männer, die sich in der Versammlung aufgeblasen hatten und selbst die Stellung der Apostel einzunehmen versuchten! Er nannte sie „falsche Apostel“ und drohte ihnen beim Kommen harte Massnahmen an.
(2. Korinther
11:12-15) Was ich
jetzt tue, will ich stets tun, damit ich denen den Vorwand abschneide, die
einen Vorwand dafür haben wollen, in dem Amt, dessen sie sich rühmen, ebenso
erfunden zu werden wie wir. 13 Denn solche Menschen sind falsche Apostel, betrügerische
Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. 14 Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt immer wieder
die Gestalt eines Engels des Lichts an. 15 Es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener immer wieder
die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen. Ihr Ende aber wird gemäß
ihren Werken sein.
Wenn der Papst
sich durch Dogmen bloss an dem misst, was andere Päpste vor ihm gesagt haben
oder Jehovas Zeugen sich bloss auf die Aussage des Wachtturms und ihrer
„Gesalbten“ stützen, wenn Mormonen hundertfach das wiederholen, was Joseph
Smith geäussert hat, dann vergleichen sie sich allesamt nur mit sich selbst!
Paulus aber sagt: „Denn wir wagen es nicht, uns zu einigen zu zählen
oder uns mit einigen zu vergleichen, die sich selbst empfehlen. Indem sie sich
an sich selbst messen und sich mit sich selbst vergleichen, haben sie gewiß
kein Verständnis.“
Wir aber messen unsere Aussagen ausschliesslich an dem, was die Propheten, Jesus und die Apostel zum Thema äusserten und zeigen unser Verständnis auch mittels Grafiken, wo Lügen sehr schnell herausstechen, weil sie nicht in bestimmte, von Gott vorgegebene Konzepte passen!
Entweder sind Tote tot oder Tote sind lebendig! Entweder ist die Seele sterblich oder unsterblich! Entweder kommen Tote bei der Auferstehung aus den Gräbern oder der Sterbende geht durch ein Tor in eine andere Welt! Innerhalb öffentlicher Diskussionen gewinnt dabei meist das Gefühl bei den Zuhörern. Dabei tritt Verstand und Überprüfung der Wahrheit und des Rechts Gottes in den Hintergrund, Gefühlsregungen aber in den Vordergrund: Was wünsche ich, was ist mir angenehmer, was stimmt mit meinen bisherigen Ideen oder Vorlieben zum Thema überein! So funktioniert Demokratie, so gewinnen Politiker ihre Wahlen!
Bei allen oben zitierten grundlegenden Lebensfragen hat Gott aber nur einen der beiden gegensätzlichen Gedanken durch seine Worte vermittelt! Wir als Hörer oder Leser sind verpflichtet SEINE Wahrheit zu ergründen! Dazu braucht es Zeit, Information, Vergleiche und Nachdenken! Die Situation in Beröa sollte uns Vorbild sein, wo Paulus Juden traf, welche den Gedanken der Christus sei gekommen bereitwillig zu prüfen bereit waren! Die Juden von Thessalonich hatten ihn aber derselben Gedanken wegen zu töten versucht!
*** Rbi8 Apostelgeschichte
17:10-13 ***
Sogleich sandten die Brüder sowohl Paulus wie Silas
bei Nacht nach Beröa weg, und als diese [dort] angekommen waren,
begaben sie sich in die Synagoge der Juden. 11 Diese nun waren edler
gesinnt als die in Thessalonich, denn sie nahmen das Wort mit der größten
Bereitwilligkeit auf, indem sie täglich in den Schriften sorgfältig forschten,
ob sich diese Dinge so verhielten. 12 Daher
wurden viele von ihnen gläubig, ebenso nicht wenige von den angesehenen
griechischen Frauen und Männern. 13 Als
aber die Juden von Thessalonich erfuhren, daß auch in Beröa das Wort Gottes von
Paulus verkündigt werde, kamen sie auch dorthin, um die Massen zu reizen und in
Aufregung zu versetzen.
Vorsteher in Thessalonich glaubten das Recht zu besitzen, die Versammlung in Beröa und deren Vorsteher bevormunden zu dürfen. Sie hatten Paulus wegen seiner Lehre, dass Jesus der Christus sei gar zu töten versucht! Damit nicht genug, sie versuchten auch in Beröa ihre Überlieferung gewaltsam durchzusetzen, die gegen eine genaue Erkenntnis der veränderten Situation infolge des Erscheinens des Messias standen. Jener Jesus aber entsprach nicht ihren eigenen Vorstellungen. Er erfüllte aber alle von den Propheten vorhergesagten Erkennungszeichen!
Das
Wort Gottes ist das „Schwert“ eines
Christen! Wie könnte es sein, dass er mit dem „Schwert“ nicht streiten, nicht kämpfen soll? Das war bestimmt nicht
der Wille des Paulus, den er gegenüber Timotheus geäussert hatte! Worte dienen
dazu falsche Vorstellungen zu korrigieren! Worte müssen auch auf der Zeitachse
korrekt verwendet werden, ob sie Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft
betreffen! Liegt die Auferstehung vom Blickpunkt des Todes aus gesehen im
Augenblick des Todes oder erst in Zukunft? Wenn in der Zukunft, dann fragt es
sich, wann? Für die Juden in Beröa lautete das Thema damals aber: Ist Christus
bereits gekommen oder müssen wir ihn
noch erwarten? Das Thema ist für uns
genauso aktuell! Ist er bereits zum zweiten Mal gekommen oder kommt er in der
Zukunft? „Wann, wo und wodurch wird dies erkenntlich?“, müssen unsere Fragen
lauten!
*** Rbi8 Markus 13:4 ***
„Sag uns: Wann werden diese Dinge geschehen, und
was wird das Zeichen sein, wann alle diese Dinge zu einem Abschluß kommen
sollen?“
Markus zeigt, dass es um den Abschluss des Systems geht!
(Vergleiche Grafik: Einreihung
von Ereignissen der Offenbarung in den Zeitablauf)
Nur die Schriften der Propheten konnten viele diese Fragen endgültig beantworten, nicht Diskussionen von Theologen zu Gunsten ihrer Lehrmeinung, um Recht zu behalten! Die endgültige Beantwortung der Streitfrage bedeutete für die Zuhörer Leben oder Tod! Moses hatte gesagt, dass wer nicht auf jenen „Propheten gleich mir“, den Messias hören würde, dieser vom Volk abgeschnitten würde! Was nun sagten die Propheten also zu jedem Thema, die direkt von Gott her Information hatten?
Für die Beröer lautete die Frage: Stimmte diese Behauptung des Paulus und dessen Argumente, der Christus sei bereits gekommen, mit den Vorhersagen der Schrift überein? Der Standpunkt der Überlieferung der Vorväter und der Vorsteher trat dabei in den Hintergrund, der Standpunkt der Schrift musste exakt erfasst werden! Dies ging nur über intensives Nachforschen! Die Beröer erhielten das Lob des Paulus, Hymenäus, Alexander und Philetus dagegen waren aus der Christenversammlung hinausgeworfen worden! (1.Ti 1:18-20) Die Schrift und der eindeutige Sinn der daraus heraus spricht hatte dabei das letzte Wort, Paulus als Apostel aber die Autorität! Er lobte sich dessen zu Recht! Wir heute haben weitere Schriften, nämlich Briefe und die Offenbarung durch Johannes, die uns über Jesu Wiederkehr sehr genaue Angaben machen, welche die Aussagen des Propheten Daniel und vieler weiterer Propheten nicht bloss bestätigen, sondern erst deren Einreihung ermöglichen! Keinerlei weitere Informationen sind zu erwarten, was immer danach an „inspirierten“ Prophezeiungen kamen stammten vom Gegner Gottes!
Die Auswirkung der Aussage des Hymenäus, Alexanders und Philetus, welche die Auferstehung in die Vergangenheit verlegt hatten, diese haben eine der Hauptlehren des Glaubens in Gott und Christus und die Zukunft der Menschen nach dem Tode in vollkommene Mystik gehüllt! Sowohl der Zeitpunkt, wie der Ort der Auferstehung durch die Wortwahl „Himmel“, anstatt als eine Rangunterscheidung, wie Gott dies festgelegt hat, führten zu einer vollkommenen Konfusion im Verständnis der Glaubenden! Die einfache Wahrheit war vollständig vernebelt worden! Aus jener Gruppe entstand die Nikolaus-Sekte die Vorreiter dessen war, was später zur Katholischen Staatskirche wurde und vollkommen Staat und Religion miteinander verschmolz!
Timotheus sollte jenen Abtrünnigen und ihren Nachfolgern, „den Mund stopfen“! Paulus hatte Hymenäus und Alexander zuvor aus der Versammlung geworfen. Die Getreuen in der Versammlung waren aufgefordert solche unnützen Diskussionen abzubrechen, weil an der Wahrheit und exakten Aussage Gottes nicht zu drehen und zu nörgeln war! In der Schrift Bewährte halten sich stets an die Wahrheit, nicht bloss an die offizielle Wahrheit der Überlieferung der Vorväter!
***
Rbi8 1. Timotheus 1:18-20 ***
Diesen Auftrag vertraue
ich dir an, Kind, Timotheus, gemäß den Voraussagen, die direkt zu dir
hingeführt haben, damit du durch diese den vortrefflichen Kriegszug
fortsetzest, 19 indem
du [den] Glauben und ein gutes Gewissen bewahrst, das einige beiseite gedrängt
haben, wodurch sie an [ihrem] Glauben Schiffbruch erlitten haben.
20 Zu diesen gehören Hymenäus und
Alexander, und ich habe sie dem Satan übergeben, damit sie durch Züchtigung
gelehrt werden, nicht zu lästern.
Timotheus mussten seinen Kriegszug, um die exakte Anwendung und das genaue Verständnis von Worten weiter fortsetzen! Ein gutes Gewissen kann nur jener haben, der fest in der Wahrheit und Gottes GESETZ verankert bleibt! Hymenäus und Alexander und alle die ihnen nachfolgen erleiden denselben Schiffbruch! Das Ziel ewigen Lebens auf einer paradiesischen Erde im Königreich Gottes wird nicht erreicht! Wer dem Paulus widerspricht lästert gegen ihn und gegen Jesus
Durch den Gebrauch der Bibel als zentrales
Schriftwort der Hebräer blieb deren Sprache über Jahrtausende weitgehend
unverändert! Dasselbe Wort heute hatte bereits eineinhalb Jahrtausende vor
Christus dieselbe Bedeutung! G.W. Bromiley schrieb in der 1982 erschienenen International Standard Bible Encyclopedia: „Eine der
bemerkenswertesten Tatsachen in Verbindung mit dem Hebräisch des A[lten]
T[estaments] ist, daß trotz eines Zeitraumes von über 1 000 Jahren, in denen
seine Bücher geschrieben wurden, fast überhaupt keine Unterschiede zwischen der
Sprache (Grammatik und Wortschatz) der ältesten Teile und der Sprache der
jüngsten Teile festzustellen sind“ (Band 2; S.659)
Wenn der Vergleich des 1.Buches Mose Genesis aus Jahre 1513 v.u.Z. mit der Schrift Maleachis,
um 443 v.u.Z. ergibt, dass das Hebräisch in rund tausend Jahren sich fast nicht
verändert hat, worin liegt der Grund? Gott hatte Israel aufgetragen sich nicht
mit andern Völkern zu vermischen! Das verminderte den Einfluss der Übernahme
von Wörtern aus anderen Sprachen oder einer Vermischung mit zusätzlicher
Bedeutung! Die Israeliten mussten sich zudem jeden Sabbat versammeln und die
Schriften lesen, was ihnen dieselben Worte mit demselben Wortsinn immer aufs
Neue einprägte! Väter waren angehalten ihre Söhne täglich zu belehren, was die
Übermittlung des ursprünglichen Auftrags und Gebotes Jehovas beinhaltete! (5.Mo
6:4-9)
*** Rbi8 5. Mose 6:4-9 ***
Höre, o Israel: Jehova,
unser Gott, ist ein Jehova. 5
Und du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem
ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deiner ganzen Tatkraft.
6 Und es soll sich erweisen, daß diese Worte,
die ich dir heute gebiete, auf deinem Herzen sind; 7 und du sollst sie deinem Sohn einschärfen und davon reden, wenn du in
deinem Haus sitzt und wenn du auf dem Weg gehst und wenn du dich niederlegst
und wenn du aufstehst. 8 Und du
sollst sie als ein Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen als Stirnband
zwischen deinen Augen dienen; 9 und du
sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und an deine Tore schreiben.
Gottes Gebote sollten für Israel somit allgegenwärtig sein und jeden
Juden von morgens beim Aufstehen bis abends beim Zubettgehen beschäftigen!
Dieses sich die Worte, welche bedeuten Gottes Gebote auf das Herz zu schreiben,
ihren Sinn vollkommen zu adaptieren und Teil seiner selbst zu machen! Jeder
Jude, für den Gott „ein Jehova“ ist,
wird allein schon der Gedanke an einen dreieinigen Gott zu einer Abscheu!
Petrus
bestätigt dieses Versammeln der ganzen Urgemeinde vor dem später so genannten
ersten und einzigen „Apostelkonzil“ in Jerusalem, um das Jahr 49 u.Z., rund 16
Jahre nach Jesu Tod. Bis dahin und auch weiterhin war dies immer noch so, dass
jeden Sabbat Moses gelesen wurde und Christen versammelten sich hierzu.
Jakobus, Jesu Halbbruder, welche der Versammlung vorstand, weil das Thema das
zu behandeln war aus seinem Umkreis ausgegangen war und ganz Galatien
beunruhigt hatte, er bestätigte zum Abschluss schriftlich: „Denn seit
alten Zeiten hat Moses von Stadt zu Stadt solche gehabt, die ihn predigen, weil
er in den Synagogen [[gr. = Versammlung]] an jedem Sabbat vorgelesen wird.“
(Apg 15:21)
Auch Paulus erwähnt diesen Umstand deutlich im Hebräerbrief, wo er
beklagt, dass einige diese Gewohnheit aufgegeben hätten und abgeglitten seien.
Dieses Versammeln am Sabbat und an den Festzeiten
Jehovas ist in der Endzeit von umso grösserer Bedeutung, da an diesem Tag
gewichtige Dinge vor sich gehen werden!
*** Rbi8 Hebräer 10:24-25 ***
Und laßt uns
aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen Werken, 25 indem wir unser
Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei einigen Brauch ist, sondern einander
ermuntern, und das um so mehr, als ihr den Tag herannahen seht.
Keine Frage, dass sich dieses Zusammenkommen stets am Sabbat
ereignete! Es war der Tag den Jehova für alle Menschen als Ruhetag erwählt
hatte und ihn in seinem GESETZ
als dem vierten von zehn Geboten festschrieb! Bereits im 1.Buch Moses zeigte
Gott, dass er am siebten Tag ruhte, nachdem er am sechsten Tag den Menschen
erschaffen hatte. Auch dies deutet dahin, dass sich dieser Ruhetag auf alle
Menschen aller Generationen ausbreiten sollte. Die ersten Christen blieben dem
treu! Das Wort „Sabbat“ konnte von
ihnen nicht durch das Wort „Sonntag“ ersetzt werden, das ja mit heidnischer Götzenverehrung
und Kaiserkult in Verbindung stand!
Das Verständnis der Worte war somit im ersten Jahrhundert dasselbe, wie
zur Zeit als Moses und die Propheten ihre Worte niederschrieben! Was den
Vorstehern Israels in den Tagen Jesu fehlte war Verständnis und Annahme der
Erfüllung deutlicher Zeichen, welche die Propheten im Zusammenhang mit dem
Erscheinen des Messias beschrieben hatten. Diese waren mit den Handlungen Jesu
vollkommen in Übereinstimmung: Blinde sahen, Stumme redeten, Taube hörten und
Lahme konnten gehen, ja selbst Aussätzige wurden geheilt und Tote wurden
auferweckt. Den von Daniel vorhergesagten „Zeiten
und Zeitabschnitten“ in Verbindung mit den siebzig Jahrwochen wurde nicht
vertraut!
In Antiochia ging Paulus mit seinen Begleitern in die Synagoge der Juden
und versuchten sie davon zu überzeugen, dass jener Jesus tatsächlich der von
den Propheten seit Moses angekündigte Christus ist, den die Vorsteher
Jerusalems in Erfüllung der Vorhersagen getötet hatten. Jenen fehlte das
Vertrauen in die Schrift, in die Zeugnisse die sie hörten und die Dinge die sie
mit eigenen Augen sahen!
*** Rbi8 Apostelgeschichte
13:27-28 ***
Denn die Bewohner Jerusalems und ihre Vorsteher erkannten
diesen nicht, doch als sie als Richter auftraten, erfüllten sie die Dinge, die
von den PROPHETEN geäußert worden sind und die jeden Sabbat vorgelesen
werden, 28 und obwohl sie keine Ursache fanden [,
ihn] zu töten, verlangten sie von Pilatus, daß er hingerichtet werde.
Die Vorsteher wurden somit ohne es zu wollen Teil der Erfüllung der
Prophezeiungen, indem sie den Messias nach „dreieinhalb
Tagen“ („ein Tag ein Jahr“) „ohne nichts für sich (vom Leben) abschnitten“,
sie ihn töteten! Obwohl diese Vorhersagen der alten Propheten Jahr für Jahr,
jeden Sabbat und zu den Festzeiten vorgelesen wurden, so glaubten sie den
Worten ihrer eigenen Propheten dennoch nicht, so wie es Jesaja über sie
vorhergesagt hatte:
*** Rbi8 Jesaja 6:9-10 ***
Und er sagte weiter: „Geh, und du sollst zu diesem Volk sprechen:
‚Hört immer wieder, aber versteht nicht; und seht immer wieder, aber erlangt
keine Erkenntnis.‘ 10 Mache das Herz dieses Volkes
unempfänglich, und mache selbst ihre Ohren schwerhörig, und verklebe sogar ihre
Augen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören
und damit ihr eigenes Herz nicht verstehe und damit sie nicht wirklich umkehren
und Heilung für sich erlangen.“
Das Herz der Israeliten war verhärtet, sie wünschten nicht zu verstehen,
um nicht von ihren schlechten Handlungen umkehren zu müssen! Es fehlte nicht am
Verständnis der Worte an sich, weil deren Sinn geändert hätte! Es mangelte an
Willen zum Verständnis! Dasselbe Kennzeichen haftet auch den christlichen
Religionsführern der Endzeit an!
Was ist dann weiter über die hebräische Sprache zu sagen, in der Zeit
bevor Israel zu einer Nation wurde, nach Sem, dem Sohn Noahs nach der Sintflut?
In seinen Tagen kam doch gemäss dem Bericht der Genesis eine grosse Veränderung
über die Erde: Plötzlich entstanden vielerlei neue Sprachen und das Verständnis
der einen Ursprache und dessen Wortschatz wurde bei jenen ausgelöscht.
*** Rbi8 1. Mose 11:1-4 ***
Die ganze Erde nun hatte
weiterhin eine Sprache und einerlei Wortschatz. 2 Und es geschah, daß sie, als sie ostwärts zogen, schließlich eine
Talebene im Land Schinar entdeckten, und sie schlugen dort ihren Wohnsitz auf.
3 Und sie begannen zueinander zu sprechen: „Auf! Laßt uns
Ziegelsteine machen und sie zu Backsteinen brennen.“ So diente ihnen der Ziegel als Stein, der Asphalt aber diente ihnen
als Mörtel. 4 Nun sagten sie: „Auf! Laßt uns eine Stadt und auch einen Turm bauen mit
seiner Spitze bis in die Himmel, und machen wir uns einen berühmten Namen,
damit wir nicht über die ganze Erdoberfläche zerstreut werden.“
Gemäss dem Bericht im 1.Buch Mose war es Gott, der die Sprache der
Menschen verwirrte, damit sie nicht einer auf den anderen hören könnten!
Fremdsprachen sollten ein Hindernis darstellen, um die gottlosen Taten nicht zu
schnell voranschreiten zu lassen! Gottes Vorsatz war nicht Städtebau, dessen
unlösbare Probleme bis heute andauern und auf der Erde wie Krebsgeschwüre
wirken, sondern die gleichmässige Verteilung der Menschen über die ganze Erde
und kleine Wohngemeinschaften hin bis zu Kleinstädten. Jehova erwählte sich als
Seine Residenz nicht eine der grossen Städte am Nil, sondern das kleine
Jerusalem, das sich auf einem langgestreckten Hügel ausbreitete!
*** Rbi8 1. Mose 11:5-9 ***
Und Jehova fuhr dann
herab, um die Stadt und den Turm zu sehen, die die Menschensöhne gebaut hatten. 6 Darauf
sprach Jehova: „Siehe! Sie sind ein Volk, und sie
haben alle eine Sprache, und dies fangen sie an zu tun. Ja, nun wird ihnen nichts,
was sie zu tun gedenken, unerreichbar sein. 7 Auf! Laßt uns hinabsteigen und dort ihre
Sprache verwirren, damit sie nicht einer auf des anderen Sprache hören.“
8 Dementsprechend zerstreute sie Jehova
von dort über die ganze Erdoberfläche, und sie hörten allmählich auf, die Stadt
zu bauen. 9 Deshalb gab man ihr den
Namen Babel, weil dort Jehova die Sprache der ganzen Erde verwirrt hatte, und
Jehova hatte sie von dort über die ganze Erdoberfläche zerstreut.
Die Nachkommen Noahs aus der Linie Sems sprachen offensichtlich Hebräisch, wie schon ihr Vater Noah. Von Abrahams Nachkommen wird als von „Abrams, des Hebräers“ Same gesprochen. Sie waren Nachkommen Ebers oder Hebers, in dessen Tagen „die Erde geteilt“ wurde. Dieses „geteilt“ wird mit der Sprachverwirrung Babels in Verbindung gebracht. Es ist unwahrscheinlich, dass Gott die Sprache Sems verwirrte, der doch von Noah speziell gesegnet worden war! „Gesegnet sei Jehova, der Gott Sems“. (1.Mo 9:26; 10:21, 25; Lu 3:35, 36)
(Vergleiche:
Zeitband
Biblische Geschichte I)
Somit ist sehr wahrscheinlich, dass Hebräisch die Sprache Adams, Noahs und Sems war, und vorsintflutliche Dokumente die in der Arche die Zerstörung überstanden, die als „Teraphim“, verehrte Ahnendokumente, schlussendlich Moses vorlagen, wie er dies öfters in der Genesis erwähnt wie z.B.: „Dies ist das Buch der Geschichte Adams ...“, „Dies ist die Geschichte Noahs ...“ (1.Mo 5:1; 6:9; 10:1).
(Vergleiche:
Zeitband
Biblische Schriften, Bündnisse, Prophetie)
Solche früheren Texte, die von Moses verwendet wurden, sie kamen später immer wieder zur Abschrift und wurden als Heilige Schriften während Jahrhunderten mit höchster Genauigkeit von Hand kopiert, ja selbst die Buchstaben gezählt, bis in die Tage zur Zeit der Erfindung der Buchdruckerkunst! All dies trug dazu bei, dass die hebräische Ursprache, die Sprache Adams bis heute weitgehend unverändert erhalten blieb!
Sem starb nur 25 Jahre bevor Abraham verschied. Dies war zur Zeit Isaaks, nur zehn Jahre bevor Jakob geboren wurde! Die Wahrscheinlichkeit, dass die Sippe Terachs, des Vaters Abrahams zuvor gemeinsam mit Sem in Ur lebten erscheint sehr wohl möglich oder gar wahrscheinlich. Das war am südlichen Euphrat, von wo Abraham nach Gottes Auftrag gemäss vorab nach Haran, am nördlichen Euphrat im heutigen Irak wegzog, um dann gemäss Auftrag nach Kanaan zu ziehen und dort mit seinen Herden von Weide zu Weide das Land zu durchstreifen, um geschichtliche Daten festzulegen, was später das Erbe seines Samens sein würde.
Einige Bibelgelehrte gehen gar so weit, dass sie behaupten Melchisedek, der König von Salem sei mit Sem identisch. Er war ein Anbeter Jehovas und „Priester Gottes des Höchsten“, der inmitten der Völker Kanaans in Salem herrschte. Zeitlich und sachlich zumindest würde es übereinstimmen, obwohl die Schrift dies nicht direkt bestätigt noch dies verneint. Paulus nennt Melchisedek den „König des Friedens“ und „König der Gerechtigkeit“ und bringt ihn in Verbindung mit Jesus und seinem Hohepriesteramt. Schon David tat dasselbe zuvor prophetisch im Hinblick auf den Messias im Psalm 110 (Ps 110:4; Heb 7:1, 2).
Als Abraham von der Schlachtung der Könige zurückkehrte, wo er Lot befreit hatte, kam ihm Melchisedek entgegen und segnete ihn!
***
Rbi8 1. Mose 14:18-20 ***
Und Melchisedek, König von
Salem, brachte Brot und Wein heraus, und er war Priester Gottes, des Höchsten.
19 Dann segnete
er ihn und sprach:
„Gesegnet sei Abram von Gott, dem
Höchsten,
dem, der Himmel und Erde hervorgebracht hat;
20 Und
gesegnet sei Gott, der Höchste,
der deine Bedrücker in deine Hand geliefert hat!“
Darauf gab ihm Abram den
Zehnten von allem.
Offensichtlich sprachen Melchisedek und Abraham dieselbe Sprache Ebers!
Der Segen Melchisedeks lautete ähnlich wie der Noahs gegenüber Sem! Das Höhere
segnet das Niederere! Wie Jesus, als er den Bund mit seinen Jüngern für ein
Königreich besiegelte, so waren auch hier bereits Brot und Wein zugegen!
David spricht wie bereits erwähnt im Psalm 110 ebenfalls von Melchisedek
und deutet durch ihn prophetisch auf Christus und den Bund, den Gott mit ihm geschlossen
hatte:
*** Rbi8 Psalm 110:4 ***
Jehova hat geschworen — und
er wird es nicht bedauern —:
„Du bist Priester auf unabsehbare Zeit
Nach der Weise Melchisedeks!“
Paulus bestätigt diesen Zusammenhang zu Jesus im Brief an die Hebräer, wo
er den Übergang vom Hohepriesteramt Aarons auf Jesus durch Jehova hinweist:
*** Rbi8 Hebräer 5:4-6 ***
Auch nimmt niemand diese
Ehre von sich aus, sondern nur, wenn er von Gott berufen ist, so wie auch Aaron
[war]. 5 So hat sich der Christus ebenfalls nicht selbst dadurch
verherrlicht, daß er ein Hoherpriester wurde, sondern [ist von dem verherrlicht
worden,] der mit Bezug auf ihn sprach: „Du
bist mein Sohn, ich, ich bin heute dein Vater geworden.“ 6 So wie er auch an anderer Stelle sagt: „Du bist Priester für immer nach der Weise
Melchisedeks.“
Melchisedek hatte sein Amt von Jehova, was mit dem Segen Noahs gegenüber
Sem in Übereinstimmung liegt! Zudem hatte Salem offensichtlich eine herrschende
Rolle in Kanaan inne, was ebenso mit der Verfluchung Kanaans übereinstimmt,
weil sich jener gegenüber Noah vergangen hatte, als Noah einmal betrunken war.
Kanaans Nachkommen sollten Sems und Japhets Sklaven werden, lautete das Urteil
Noahs! Am Urteil hat sich bis heute nichts verändert! In Harmagedon kommt die
letzte Vollstreckung durch den wahren Samen und Erben Sems, durch Jesus.
*** Rbi8 1. Mose 9:24-29 ***
Schließlich erwachte Noah von seinem Wein[rausch] und erfuhr, was sein jüngster Sohn ihm
angetan hatte. 25 Darauf sprach er:
„Verflucht sei Kanaan.
Er werde der niedrigste Sklave seiner Brüder.“
26 Und er fügte hinzu:
„Gesegnet sei Jehova, der Gott Sems,
Und Kanaan werde ihm zum Sklaven.
27 Gott gewähre Japhet weiten Raum
Und lasse ihn weilen in den
Zelten Sems.
Kanaan werde auch ihm zum Sklaven.“
28 Und Noah lebte nach der Sintflut noch dreihundertfünfzig Jahre.
29 So beliefen sich alle Tage Noahs auf neunhundertfünfzig Jahre, und
er starb.
Kanaans Nachkommen konnten somit bereits damals Sems Untertanen oder
Sklaven geworden sein, wenn Melchisedek mit Sem wirklich identisch ist. Da
Japhet sich in Richtung Norden und Osten ausdehnte und die westlichen Völker
seiner Abstammung sind würde sich die Besetzungsgeschichte Kanaans über die
heutigen Palästinenser erneut bis zum Tag Harmagedons hinziehen! Fluch und
Segen bleiben verbindliche Elemente innerhalb Jehovas Rechtsordnung!
Jesus, als Sohn Jehovas spricht die Sprache seines Vaters! Immer, wenn
Engel mit Menschen redeten, war dies in der Sprache der Hebräer! Sie waren die
einzigen, die Gottes Aussprüche aufzeichnen mussten! Wenn zwei oder mehrere
Engel untereinander redeten, so verstanden die Propheten was jene sagten.
Offensichtlich redeten auch Engel unter sich hebräisch! Gott selbst redete mit Adam in Eden „zur Zeit der Abendbriese“ oder zumindest
sein Sprachrohr, „der Engel Jehovas“,
Gottes Werkmeister! Die Offenbarung die Jesus von Jehova erhielt und sie durch
einen Engel dem Johannes unterbreitete, diese war bestimmt zuerst in
hebräischer Sprache übertragen worden, der Vatersprache des Johannes und in der
Muttersprache Jesu überbracht worden! Johannes mag sie in das Griechische
übertragen haben, wegen der sieben griechisch sprachigen Versammlungen, an die
sie vorab gerichtet war!
Auch
nach ihrer Vertreibung aus Jerusalem und aus dem Gebiet Israels sprachen Juden
in der Diaspora in ihren Versammlungen (Synagogen) weiterhin während
Jahrhunderten das Hebräische und lasen oft in der Ursprache die Texte vor!
Kinder erlernten die Sprache von ihren Eltern, da sie auf eine Rückkehr in ihre
Heimat, das Gelobte Land hofften. Daran hat sich bis heute nichts geändert!
Jüdische Kinder erlernen hebräisch, um die Tora in der Originalsprache lesen zu
können!
Heute ist Hebräisch wiederum die Amtssprache in Israel, eine lebendige
Sprache, ununterbrochen seit Adam! Jesus war Hebräer und sprach Hebräisch! Er
wurde der Hohepriester aller priesterlichen Nachkommen, jene die den Aposteln
im Amt als Vorsteher von Versammlungen folgten und auch jener, die vor ihm
Priester waren, die aus der Linie Aarons sind! Er ist für die Rettung aller Menschen verantwortlich die ihn in
der Taufe erhöhen und als ihren Hohepriesterkönig anerkennen und ihm gehorchen!
*** Rbi8 Hebräer 5:8-10 ***
Obwohl er Sohn war,
lernte er Gehorsam durch die Dinge, die er litt; 9 und nachdem er vollkommen
gemacht worden war, wurde er für die ewige Rettung all derer verantwortlich,
die ihm gehorchen, 10 weil er
von Gott ausdrücklich zum Hohenpriester nach der Weise Melchisedeks berufen
worden ist.
Auch der Prophet
Sacharja, der viele Vorhersagen zum Abschluss des Systems erhielt, spricht von
der Wiederkehr des Hohepriesters „Spross“.
Der Name Josua (bedeutet: „Jehova ist Rettung“) und Jesus sind in Hebräisch
identisch (Yahushua = Jesus
s. Heb 4:8 FN). Jesus, als „Spross“
würde den Tempel Jehovas fertigstellen und Josua darin als Priester die Krone
tragen!
Der nachexilische
Hohepriester Josua, war an der Aufrichtung des Altars oben auf Zion und dann am
Wiederaufbau
des Tempels und der Wiederherstellung des Staatswesens Israels
beteiligt, zur Zeit Serubbabels, des Statthalters der im Auftrag des
Medo-Persischen Königs Artaxerxes handelte. Jehova hatte die hohepriesterliche
Linie im Exil bewahrt, Josua oder Jeschua, wie er in der Bibel auch genannt
wird entstammte dem Geschlecht Eleasars. Seine Linie diente bis zu Jesu Tod, wo
dessen Amt auf den wahren Erben, auf „Spross“
überging als Jehova den „Bund mit Levi“
endete und den „neuen Bund“ in Kraft
treten liess.
Serubbabel, der Statthalter war dagegen ein Nachkomme Davids und ein direkter Vorfahre Jesu! Beide sind Sinnbilder für das Geschehen in unseren Tagen!
***
Rbi8 Esra 3:1-2 ***
Als der siebte Monat [[(Tischri)]] herankam, waren die Söhne
Israels in [ihren] Städten. Und das Volk begann sich wie ein Mann nach
Jerusalem zu versammeln. 2 Und
Jeschua [[Josua]], der Sohn Jozadaks, und seine Brüder, die Priester, und
Serubbabel, der Sohn Schealtiels, und seine Brüder machten sich dann auf und
bauten den Altar des Gottes Israels, um Brandschlachtopfer darauf zu opfern
gemäß dem, was in dem Gesetz [[GESETZ]] Mose, des Mannes des [wahren] Gottes,
geschrieben ist.
Das Wort das Mose
aufgezeichnet hatte war beim Wiederaufbau des Tempels mit der Errichtung des
Opferaltars auf dem Berg Moria in Jerusalem wiederum verbindlich! Ebenso ist es
in der Endzeit für Jesus, bei der Aufrichtung
des geistigen Tempels, aus geistigen Steinen verbindlich: Genau nach
dem Muster, das ihm Jehova zeigt wird er diesen errichten!
*** Rbi8 Sacharja 6:13 ***
Und er [[Spross]] selbst wird den Tempel Jehovas bauen, und er
seinerseits wird Würde tragen; und er soll sich setzen und auf seinem Thron
herrschen, und er soll ein Priester auf seinem Thron werden, und es wird sich erweisen, daß der Rat des
Friedens selbst zwischen ihnen beiden ist.
Erinnern wir uns an Jesu Worte, wo er versprach den Tempel in nur drei
Tagen wieder aufzurichten und er dabei von seinem Leib und der Auferstehung
sprach? (Joh 2:18-22)
Diese Zusammenhänge konnte Paulus als sehr schriftenkundiger Gelehrter
seinen hebräischen Brüdern darlegen! Jene, die wie die Juden in Beröa die
Schriften überprüften, jene konnten sich von der Wahrheit und Übereinstimmung
der Worte mit der Logik der Bibel überzeugen! Jene Juden aber, die eher der
Hierarchie die Treue hielten, wie auf die Propheten des Gottes des Höchsten zu
hören wurden seine Gegner! Worte spielten somit eine herausragende Wichtigkeit
und ein genaues Verständnis öffnete den Sinn für Zusammenhänge im Hinblick auf
unsere Rettung!
Denn dann werde ich [die Sprache der] Völker in eine reine
Sprache umwandeln, damit sie alle den Namen Jehovas anrufen, um ihm Schulter an
Schulter zu dienen.‘
Es ist vernünftig anzunehmen, dass dies für die Auserwählten und
Erstauferstandenen am ersten Tag des „Abendessens
der Hochzeit des Lammes“ sein wird, bei Jesu Wiederkehr am Tag des
Trompetenfestes. Sie müssen doch Jesu Worte verstehen, jene 144.000 Männer, die
für das neue System und für die Aufgabe der „Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“ von Jehova als
würdig erachtet wurden, wenn er ihnen ihren neuen Job darlegt.
Die Überlebenden werden zudem „in
einem Nu“ zu Unsterblichkeit und Unverweslichkeit umgewandelt werden. Die
Worte des Paulus, dass keine der Gruppen, der Überlebenden und der
Auferstehenden einander zuvorkommen wird hat mit Erlangung der Königreichsmacht
zu tun. So werden der Überrest der aus Harmagedon-Herausgekommenen sich mit den
Erstauferstandenen, mit Abel, Henoch, Noah, Sem, Adam, Abraham und Moses in
ihrer Sprache verständigen können, um demselben Gott unter denselben Geboten
heiligen Dienst darzubringen!
Die „grosse Volksmenge“ wird
ebenso etwas später erdenweit eine einheitliche Sprache reden, am grossen
Festtag Jehovas, wenn Jesus Gott am ersten Tag des „Festes
der Einsammlungen“, am 15.Tischri nach Harmagedon das aufgerichtete „Königreich der Himmel“ übergibt! (1.Kor
15:24) Als erstes Geschenk wird Jehova jene angekündigte „Umwandlung in einem Nu“ hin zu Unverweslichkeit und Unsterblichkeit
erfüllen. Statt dem Prozess des Älterwerdens kommt nun ein Verjüngungsprozess:
(Hiob 33:23-26)
Wenn es für ihn einen Boten gibt [[(Jesus
ist der von Gott gesandte Bote)]],
Einen Wortführer, einen aus
tausend,
Um dem Menschen seine Geradheit
mitzuteilen,
24 Dann erweist er ihm Gunst
und spricht:
,Erlaß es ihm, in die Grube
hinabzufahren!
Ich habe ein Lösegeld gefunden!
25 Sein Fleisch werde
frischer als in der Jugend;
Er kehre zurück zu den Tagen
seiner Jugendkraft.‘
26 Er wird zu Gott flehen,
daß er an ihm Gefallen finde,
Und er wird sein Angesicht sehen
mit Jubelgeschrei.
Und ER wird SEINE Gerechtigkeit
dem sterblichen Menschen wiedergeben.
Wie Jesus es bestätigt, muss jeder Buchstabe im GESETZ und den PROPHETEN
sich vollkommen erfüllen! Dieses Wissen stärkt unsere Hoffnung und lässt uns
mehr und mehr an Gottes Geboten festhalten. Der Lohn ist gross!
Die übergrosse Grafik „Ablauf der Hauptereignisse bei der Aufrichtung
des geistigen Tempels“ legen wir dir, lieber Studierender ganz besonders ans
Herz, weil darin mit all den herausgesuchten Texten der Beweis gelungen ist,
dass jedes vorhergesagte Ereignis sich durch Gottes eigene Logik an einem ihm
bestimmten Platz einordnen lässt! Damit wird die ganze Wahnvorstellung einer
himmlischen Auferstehung ad absurdum aufgedeckt! Wer Wahrheit mehr liebt wie
Tradition wird wie die Beröer die Nachprüfung bestimmt nicht scheuen!
Dies
ist der „Tag“, den die Apostel
bereits mehrfach von Jesus beschrieben erhielten. In einer Vision sahen Petrus,
Johannes und Jakobus wie Jesus vor ihren Augen umgewandelt wurde und Moses und
Elia an seiner Seite erschienen, die sich miteinander unterhielten.
Eine Vorschau darauf, wenn der „Bote“ zu seinem Tempel gekommen sein wird und jede „Säule“ ihren Platz hat!
In der Tat, etwa acht Tage nach diesen Worten nahm er Petrus und Johannes und Jakobus mit und
stieg auf den Berg hinauf, um zu beten. 29
Und während er betete, veränderte sich das Aussehen seines
Gesichts, und sein Gewand wurde strahlend weiß. 30 Und siehe, zwei Männer unterhielten sich mit ihm, es
waren Moses und Elia. 31 Diese
erschienen mit Herrlichkeit und begannen über seinen Weggang zu reden, den er
in Jerusalem erfüllen sollte. 32 Nun waren
Petrus und die mit ihm waren, vom Schlaf beschwert; doch als sie völlig wach
wurden, sahen sie seine Herrlichkeit und die zwei Männer, die bei ihm standen.
33 Und als diese sich von ihm trennten, sprach
Petrus zu Jesus: „Unterweiser, es ist
schön, daß wir hier sind, so laßt uns drei Zelte errichten, eins für dich und
eins für Moses und eins für Elia“, ohne daß er wußte, was er sagte.
34 Während er aber diese Dinge sagte,
bildete sich eine Wolke und begann sie zu überschatten. Als sie in die Wolke
hineinkamen, wurden sie von Furcht erfaßt. 35 Und eine Stimme kam aus der Wolke und sprach: „Dieser ist mein Sohn, der auserwählte. Hört
auf ihn!“ 36 Und als die Stimme kam, wurde Jesus allein vorgefunden.
Sie aber schwiegen und berichteten in jenen Tagen niemandem etwas von den
Dingen, die sie gesehen hatten.
Moses und Elia hatten deutlich über den Messias und sein erstes Wirken
gepredigt und deren Worte waren aufgezeichnet worden. In der Vision sahen sie
die Erfüllung, dass Jesus auf deren Worte achtete und über das kommende
Geschehen vollkommen im Bilde war.
Diese Vision, die wird sich in Kürze wirklich erfüllen, wenn jene treuen
Männer innerhalb der Erstauferstandenen mit Jesus und den 144.000 auf dem Berg
Zion den vollständig aufgerichteten geistigen Tempel, dessen lebendige Steine
und Säulen offenbar werden lassen!
Wenn wir in Zukunft alle der hebräischen Sprache mächtig sein werden und
den ursprünglichen, vollen Sprachschatz an Worten erhalten, so bleiben doch
unsere heutigen Gedanken und Erkenntnisse erhalten! So gibt es allen Sinn, dass
wir uns heute um das Verständnis bemühen, das unsere wahren Glaubensväter, die
Propheten und Apostel und vor allen Jesus am Anfang hatten!
Als Israel aus dem babylonischen Exil zurückkehrte und den Tempel in Jerusalem wieder aufbauten waren es Nehemia und Esra, welche dem ganzen versammelten Volk die Texte vorlasen. Die Leviten mussten ihre Aufgabe wiederum wahrnehmen und das GESETZ und die PROPHETEN dem Volk in hebräischer Sprache zu erklären!
*** Rbi8 Nehemia 8:7-8 ***
Und Jeschua [[(Josua)]] und Bani und Scherebja, Jamin,
Akkub, Schabbethai, Hodija, Maaseja, Kelita, Asarja, Josabad, Hanan, Pelaja, ja
die Leviten, erklärten dem Volk das
Gesetz [[GESETZ]], während das Volk stehen blieb. 8 Und sie fuhren fort, aus
dem Buch, aus dem Gesetz [[GESETZ]] des [wahren] Gottes, vorzulesen, es wurde
erläutert, und man gab [dessen] Sinn an; und sie machten das Vorgelesene
fortlaufend verständlich.
Jedermann sollte zum selben Verständnis gelangen wie es die Leviten erreicht hatten! Da gab es nicht Raum für Interpretationen die wiederum zum Sektarismus führen würden! Als Nehemia Juden vorfand die entgegen Jehovas GESETZ sich mit aschdoditischen, ammonitischen und moabitischen Frauen verbunden und Kinder gezeugt hatten die nicht mehr „jüdisch reden“ konnten missbilligte Nehemia dies scharf! Die Frauen mussten samt den Kindern zu ihren Völkern zurückgesandt werden!
Zur
Zeit von Jesu Tod sprach man in Jerusalem vier Sprachen. So wurde die
Anschuldigung für Jesu Hinrichtung in drei Sprachen an einem Schild am Pfahl
festgemacht: Hebräisch, Lateinisch und Griechisch. Das Aramäisch war dem
Hebräischen artverwandt, eine der semitischen Sprachen. Möglicherweise sprach
Jesus mit der Syrophönizierin in aramäischer Sprache (Mat 15:21-28; Mar
7:24-30; Joh 19:19, 20).
Ab der 2.Häfte des ersten Jahrhunderts führten die Massoreten ein Punkte- und Strichsystem bei den 22 Konsonanten des hebräischen Alphabetes ein, um auch Ausspracheschwierigkeiten und Betonung zu erleichtern. Die jüdische Mischna, ein Teil des Talmud, welche nach der Zerstörung des Tempels im Jahre 70 u.Z. und dem Ende der Priesterschaft die mündliche Überlieferung festhielt wurde ursprünglich Ende des 2. Anfang des 3. Jahrhunderts in Hebräisch verfasst! Griechische Übersetzungen der Schrift enthielten öfters den göttlichen Namen in althebräischen Buchstaben, wo er im Text erscheint. Ab dem 6. Jahrhundert waren es die Massoreten, welche eine Wiederbelebung der hebräischen Sprache vorantrieben. Ab dem 16. Jahrhundert wurde das Studium des Althebräischen intensiviert und der Zionismus brachte es mit sich, dass das Hebräische wiederum Landessprache Israels wurde, nach dessen Staatsgründung 1948!
Die Griechen ihrerseits übernahmen offensichtlich das althebräische Alphabet und gaben es an das Lateinische weiter.
Einige weitere interessante Eigentümlichkeiten der hebräischen Sprache helfen uns, warum wir hin und wieder gewisse Verständnisschwierigkeiten bestimmter Begriffe haben. Die hebräische Sprache ist reich an Metaphern. Statt wie in 1. Mose 22:17 übersetzt wird: „Ufer des Meeres“ steht wörtlich „Lippe des Meeres“. „Rosh HaShanah“ bedeutet den „Kopf der Monate“, was wir mit „Anfang der Monate“ übersetzen (2.Mo 12:2).
Dies macht es öfters notwendig Ergänzungen zu machen, da ein gleichwertiges Wort in der Zielsprache fehlt, da, wo bestimmte Wörter aus der Ursprache in der Zielsprache nicht vorkommen, diese Ergänzung aber denselben Sinn vermitteln.
*** Rbi8 Prediger 12:13-14 ***
Der Abschluß der Sache, nachdem man alles gehört hat, ist: Fürchte
den [wahren] Gott, und halte seine Gebote.
Denn das ist des Menschen ganze [Pflicht]. 14 Denn der [wahre] Gott selbst wird
jederlei Werk ins Gericht über alles Verborgene bringen im Hinblick darauf, ob es
gut ist oder böse.
Die NEUE-WELT-ÜBERSETZUNG
aus der wir meist zitieren macht davon oft Gebrauch, was in den meisten Fällen
zum Nutzen des Lesers ist. Hin und wieder aber wird der Sinn dahingehend
verändert, die Meinung des Übersetzers zu einem bestimmten Thema zu bestätigen.
Dies geht dann in Richtung Irreführung
und gar der Lüge, um eigene Dogmen zu schützen! Die Worte Salomos
kommen auch hier zur Anwendung: „Denn der
[wahre] Gott selbst wird jederlei Werk ins Gericht über alles Verborgene
bringen im Hinblick darauf, ob es gut ist oder böse.“ (Pr 12:14)
Aus dieser sprachlichen Begebenheit sind gewisse in der Heiligen Schrift wiederkehrende Metaphern wie „Berg“ für Hierarchie, „Baum“ für Hoheit und Überhöhung oder „Himmel“, das auch Königtum und Macht bedeuten leichter zu verstehen! Jesus brauchte viele solcher Veranschaulichungen, ohne solche Gleichnisse oder Metaphern erklärte er nichts!
*** Rbi8 Matthäus 13:34-35 ***
Alle diese Dinge redete
Jesus durch Gleichnisse zu den Volksmengen. Ja, ohne ein Gleichnis redete er
nicht zu ihnen, 35 damit
erfüllt werde, was durch den Propheten geredet worden war, welcher sagte: „Ich will meinen Mund zu Gleichnissen auftun,
ich will Dinge verkündigen, die von der Grundlegung an verborgen waren.“
Der Wortschatz der hebräischen Sprache enthält sehr viele Wörter, welche
an konkrete Vorstellungen die an die fünf Sinne gerichtet sind: Hören, Sehen,
Schmecken, Riechen und Tasten. Dadurch werden direkte Vorstellungen beim Hörer
erzeugt. Bei der Übersetzung müssen dagegen Umschreibungen benutzt werden, weil
kein entsprechendes deutsches Wort denselben Sinn erzeugt.
Das Wort das auf Deutsch mit „Seele“ wiedergegeben wird lautet auf Hebräisch néphesch (נפֶשֶׁ) und auf griechisch: psyche (ψυχή ). Damit wird in der Bibel eine Person bezeichnet, ein Tier oder das Leben, dessen sich Mensch oder Tier erfreuen. Selbst von Jehova Gott wird gesagt, dass er eine „Seele“ sei, obwohl er Geist und nicht Fleisch ist (Jes 1:14). Das hebräische Wort hat den Sinn von „Atmender“. Heute wird von Hebraisten immer mehr anerkannt, dass eigentlich der ganze lebende Mensch, das Wesen damit gemeint ist und nicht etwas Abstraktes, vom Leib getrenntes, wie dies die meisten christlichen Religionen nach wie vor vermitteln!
Die NEUE WELT ÜBERSERTZUNG (Watchtower Inc., New York), Studienausgabe 1986, aus der wir allgemein zitieren, übersetzt an vielen Stellen solche abstrakten Wörter ihrem ursprünglichen Sinn entsprechend oder gibt in der Fussnote einen Hinweis auf die Originalsprache und Verwendung in anderen Sprachen wie griechisch, Latein oder der gerade vorliegenden Sprache der Bibelübersetzung des Lesers.
*** Rbi8 1. Mose 2:7 ***
Und Jehova Gott ging
daran, den Menschen aus Staub vom Erdboden zu bilden und in seine Nase den Odem
des Lebens zu blasen, und der Mensch wurde eine lebende Seele
Die Fussnote zu „Seele“ ergänzt:
*** 1. Mose 2:7 (Fn) ***
„Eine lebende Seele [Atmendes, Atmender]“. Hebr.: lenéphesch
chajjáh, gr.: eÁV yuc¯n z¼san (eis psychen
zosan) u. lat.: in animam viventem, wtl.:
„zu einer lebenden Seele“. Siehe 1:20, 21, 30; 1Ko 15:45; Anh. 4A.
Wer nach genauem Verständnis forscht ist für solche Hilfsmittel und
Informationen dankbar. Missverständnisse und falsche Lehren, die aufgrund solch
„kleiner Details“ ein vollkommen falsches Bild vermitteln können und dadurch
ein ganze Lehrgebäude hinfällig machen, zum Einsturz bringen können! Auf
falsche Wörter und falsches Verständnis zu bauen bedeutet sein Gebäude auf Sand
zu errichten! Jesus verwies darauf, dass diese Art des wahren
Wortverständnisses Leben bedeuten, den Geist der Wahrheit, der sich von
Leichtgläubigkeit vollständig abhebt!
(Vergleiche Grafik: 1.3 Haus der wahren Weisheit)
*** Rbi8 Johannes 6:63 ***
Der Geist ist es, der Leben gibt; das Fleisch ist von gar
keinem Nutzen. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und
sind Leben.
Das Fleisch stirbt, kehrt zum Staube zurück, der Geist aber, der auf
Wahrheit aufbaut, er wird uns in der Auferstehung wiedergegeben! Insofern
häufen wir uns Schätze im Himmel auf!
Ein weiteres Kriterium der hebräischen
Sprache ist in seiner Kürze und Prägnanz, der präzisen Formulierung zu sehen.
Dies bedeutet, dass bei Übersetzung in moderne Sprachen oft mehrere Wörter
verwendet werden müssen, um dasselbe Gedankenbild zu erzeugen! Die Lebendigkeit,
Dynamik und Bildhaftigkeit lässt sich mit modernen Tafeln im Strassenverkehr
oder in einem Flughafen vergleichen. Ein Symbol, das bei uns ein Bild entstehen
lässt! Diese Bildhaftigkeit des hebräischen Wortes lässt den Übersetzern oft
weiten Spielraum, der leider durch religiöse Tradition an bestimmten Stellen
zum Nachteil des Lesers verwendet werden kann, der nach Genauigkeit des
Wortsinns in der Ursprache forscht!
Die hebräische Poesie, wie sie z.B. im Buch Hiob oder den Psalmen vorliegt, sie ist meist kurz und äusserst prägnant. Zwei oder drei Worte geben einen nachhaltigen Gesamteindruck! Ein Beispiel ist der Psalm 23, der nur fünfundfünfzig Worte in Hebräisch umfasst, Übersetzungen benötigen dagegen rund doppelt so viele Wörter! Die Poesie lässt den Hörer fühlen, sehen und hören! Alles ist in bildhafter Sprache des Alltags beschrieben. Das Hohelied ist dafür herausragendes Beispiel.
Weiter sorgt die hebräische Verbform, die das Stadium einer Aktion (Perfekt/Imperfekt) ausdrückt, zu Schwierigkeiten bei der Übersetzung Anlass: Ist eine Handlung bereits vollendet oder noch in Aktion? Dem kommt im neuen Testament z.B. bei der Frage nach Jesu Wiederkehr besondere Bedeutung zu. Zwar liegt der Text auf Griechisch vor, ursprünglich aber war das Matthäusevangelium in Hebräisch geschrieben! Wird von Jesu Wiederkehr (gr.: parousia)(abgeschlossene Aktion; Perfekt) oder wird von Jesu „Gegenwart“ andauernde Handlung (Imperfekt) gesprochen? Fand die Aktion in der Vergangenheit statt oder ist sie vom Standpunkt des Schreibers aus in Zukunft? Dies ergibt eine vollkommen unterschiedliche Information für den Leser! Er erwartet etwas Kommendes, oder ist überzeugt, dass es bereits geschehen ist! Das kann sein Verhalten grundlegend verändern! Ob wir zudem das Geschehen auf der Erde oder in einem geistigen Himmel erwarten verändert alles noch viel mehr!
(Vergleiche Grafik: Einreihung
von Ereignissen der Offenbarung in den Zeitablauf)
*** Rbi8 Matthäus 24:3 ***
Als er auf dem Ölberg saß, traten die Jünger allein zu
ihm und sprachen: „Sag uns: Wann werden diese Dinge geschehen, und was wird das Zeichen
deiner Gegenwart [[Wiederkehr; Ankunft = Zukunft!]] und des Abschlusses des Systems der Dinge
sein?“ [[= Zukunft und steht im Zusammenhang mit Jesu mehrmaliger
Wiederkehr zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Interaktionen]]
Unabhängig davon, wann eine Handlung stattfindet, in der Vergangenheit,
Gegenwart oder Zukunft kann sie aus der Sicht des Schreibers abgeschlossen oder
unvollendet sein! Auch hier muss der prüfende Leser auf Worte genau achten und
sie nicht bloss aufgrund grammatikalischer Eigenschaften, sondern dies auch
aufgrund des Kontextes und von Paralleltexten betrachten!
Jesu legte besonderen Wert auf seine Worte, wo er darauf hinwies, dass
sich alles erfüllen muss, „was im GESETZ
und den PROPHETEN geschrieben steht“! (Mat 5:17-20) Er verweist gar auf das
Jota, den kleinsten Buchstaben eines Wortes. Das kann wörtlich genommen werden,
da die Zufügung einer Silbe ein Wort dem Sinne nach vollkommen zu verändern
vermag! Jesus möchte damit sagen, dass Gottes Worte bis zur letzten Silbe
ausgewogen die Wahrheit aussagen und sich dies im Sinne der geäusserten Worte
erfüllen wird! Interpretation bringt uns somit von der Wahrheit weg, genaue
Erkenntnis aber zur Wahrheit zurück!
(Vergleiche Grafik: 1.2 Geistige Dinge: Einordnung von Erkenntnis in
Raum und Zeit)
Vieles in den hebräischen Schriften aber war auf die Zukunft gerichtet!
Dies machte deutlich, dass die beiden Teile „Altes“ und „Neues“ Testament eine Einheit
bilden aber noch einen dritten Teil erhalten müssen: Nämlich die Bestätigung
der Ereignisse der Endzeit, die Erfüllung dessen, was bei Jesu Rückkehr, dem
Abschluss des alten Systems und dem Aufbau des Königreiches Gottes geschieht!
Es werden somit „neue Bücher“
geöffnet werden, die erst noch geschrieben werden müssen. Auch dort wird erneut
ein Teil Prophetie sein, für den Verlauf des Millenniums, dessen Abschluss und
den Beginn der Ewigkeit! Wir hören nie auf hinzuzulernen!
*** Rbi8 Lukas 24:44-49 ***
Er sagte nun zu ihnen: „Dies sind meine Worte, die ich
zu euch redete, als ich noch
bei euch war, daß sich alles, was im
[[GESETZ]] Mose und in den PROPHETEN und Psalmen über mich
geschrieben steht, erfüllen muß.“ 45 Dann öffnete er ihnen den Sinn völlig,
damit sie die Schriften begriffen, 46 und er sprach zu
ihnen: „So steht
es geschrieben, daß der Christus leiden und am dritten Tag von den Toten
auferstehen werde, 47 und aufgrund seines Namens würde in allen
Nationen Reue zur Vergebung der Sünden gepredigt werden — angefangen von
Jerusalem, 48 sollt ihr Zeugen von diesen Dingen sein.
49 Und seht,
ich sende das auf euch herab, was von meinem Vater verheißen worden ist. Ihr
aber, bleibt in der Stadt, bis ihr mit Kraft aus der Höhe bekleidet werdet.“
Die Apostel und Jünger, insgesamt hundertzwanzig Personen erhielten an Pfingsten 33 u.Z. heiligen
Geist ausgegossen! Sie verstanden nun den Sinn der Worte und der Gleichnisse
Jesu, um so die Wahrheit klar und deutlich verbreiten zu können! Wir haben
dieselbe Möglichkeit wie jene hundertzwanzig Jünger: Wir sollen den Vater um
heiligen Geist bitten und er gibt ihn grosszügig! Der Helfer ist der „Geist der Wahrheit“ des Vaters, der uns
den Sinn der Worte und Gleichnisse und der Prophetie eröffnet. Das geschieht
dadurch, dass wir sein Wort studieren und darauf hören!
*** Rbi8 Johannes 14:15-17 ***
Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten; 16 und ich
will den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer geben, damit er
für immer bei euch sei: 17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht
empfangen kann, weil sie ihn weder sieht noch ihn kennt. Ihr kennt ihn, weil er
bei euch bleibt und in euch ist.
Dieser „Geist der Wahrheit“
kam mit den Schriften der Apostel und Jünger, wo wir „vollkommen für jedes gute Werk ausgerüstet“ wurden und seit dem
ersten Jahrhundert uns vollständig zur Verfügung steht (2.Ti 3:16).
Jeder Christ, der die Schriften
wirklich zu verstehen versucht ist mit demselben „Mass“ ausgestattet wie die Führer der Christenheit: Die Bibel als
Führungsinstrument dessen, was wahr, gut und gerecht ist!
*** Rbi8 Epheser 3:18-19 ***
... um völlig imstande
zu sein, mit allen Heiligen zu begreifen, welches die Breite und Länge und Höhe
und Tiefe ist, 19 und die
Liebe des Christus zu erkennen, die die Erkenntnis übersteigt, damit ihr mit
all der Fülle, die Gott gibt, erfüllt sein mögt.
Wir
können auf dieselbe Erkenntnis kommen wie die Apostel und jene kamen auf die
Erkenntnis, die Jesus ihnen vermittelt hatte! „Ein Jünger steht nicht über seinem Lehrer noch ein Sklave über seinem
Herrn. Es genügt, wenn der Jünger wie sein Lehrer wird und der Sklave wie sein
Herr.“ Wir sollen wie der Lehrer werden! (Mat 10:24, 25)
*** Rbi8 Apostelgeschichte 20:35 ***
Ich habe euch in allen
Dingen vor Augen geführt, daß ihr, indem ihr so angestrengt arbeitet, den Schwachen beistehen und die Worte des
Herrn Jesus im Sinn behalten sollt, der selbst gesagt hat: ‚Beglückender ist
Geben als Empfangen.‘ “
Wenn wir unseren Herrn Jesus nachahmen kommen wir nicht umhin, auch das
Beispiel der Apostel zu betrachten. Sie behielten Jesu Worte im Sinn und
handelten danach! Auch wenn es um das Belehren geht ist „Geben beglückender als Empfangen“! Der Lehrer lehrt mehr als der
Schüler, da er mittels eigenem Verstand Schwerverständliches erklären muss! Grafiken und Zeitbände
sind ausgezeichnete Hilfsmittel komplexe Zusammenhänge verständlich zu machen.
Weise Lehrer ziehen daraus Nutzen!
Wenn wir uns die Dinge in den Sinn rufen, die Jesus und die Apostel
zuvor geredet haben, dann sollen wir sie vergleichen mit dem, was uns
beschäftigt, wo wir Zweifel hegen, unsicher sind! Heute, in der Zeit des Abschlusses
des Systems müssen wir auf die vorhergesagten Zeitzeichen
achten, ob sie sich in der Art und Reihenfolge so erfüllen, wie es angekündigt
war! Wenn dem so ist, dann sind spezifische Handlungen notwendig, welche die
Apostel und Jesus aufgetragen haben! Judas, ein Jünger und Halbbruder Jesu
schrieb diesbezüglich:
*** Rbi8 Judas 17-23 ***
Ihr nun, Geliebte, ruft euch die Worte in den Sinn, die von
den Aposteln unseres Herrn Jesus Christus zuvor geredet worden sind, 18 wie sie zu euch
wiederholt sagten: „In der letzten Zeit wird es Spötter geben, die gemäß ihren
eigenen Begierden nach gottlosen Dingen vorgehen.“ 19
Diese sind es, die Trennungen hervorrufen, animalische
[Menschen], die keine geistige Gesinnung haben. 20 Ihr aber, Geliebte, indem ihr euch selbst an eurem
allerheiligsten Glauben erbaut und mit heiligem Geist betet, 21
bewahrt euch selbst in Gottes Liebe, während ihr mit
der Aussicht auf ewiges Leben auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus
Christus wartet. 22 Fahrt auch fort, einigen,
die Zweifel haben, Barmherzigkeit zu erweisen; 23 rettet [sie], indem ihr
[sie] aus dem Feuer reißt. Doch erweist anderen weiterhin Barmherzigkeit, und
zwar mit Furcht, wobei ihr auch das vom Fleisch beschmutzte innere Kleid haßt.
Judas empfiehlt jenen, welche Zweifel haben beizustehen, sie in der
Wahrheit und in der Gerechtigkeit zu befestigen!
Die heute rund 30.000 verschiedenen christlichen Gruppierungen, die jede
sich durch unterschiedliche Lehre eines Glaubensgründers von der anderen Gruppe
abzusetzen versucht, dies aber unter Cäsars Aufsicht tut, der an Trennung das
grösste Interesse hat, damit die Wahrheit ja
nicht zu offensichtlich wird. Religionsfreiheit bewirkte vollkommenen
Sektarismus und eine innere Spaltung! Religionszwang versklavt! Die Freiheit
des Christen kennt die Grenze da, wo die Lehre der Apostel, Jesu und der
Propheten überschritten wird! Paulus fasste dies in eine goldene Regel
zusammen:
*** Rbi8 1. Korinther 4:6-7 ***
Nun, Brüder, diese Dinge habe ich in übertragenem Sinne
zu eurem Besten auf mich und Apollos angewandt, so daß ihr an unserem Fall die [Regel] kennenlernt: „Geht nicht über das hinaus, was geschrieben
steht“, damit ihr nicht persönlich aufgeblasen werdet zugunsten des einen
gegen den anderen. 7 Denn wer macht, daß du dich von einem anderen unterscheidest? In
der Tat, was hast du, das du nicht
empfangen hast? Wenn du [es] nun wirklich empfangen hast, warum rühmst du dich,
als hättest du [es] nicht empfangen?
Wer seine eigene Religion aufbaut unterscheidet sich durch seine Lehre
von Paulus und den übrigen Aposteln durch das, was nicht mit jenen
übereinstimmt! Insofern ist die Katholische Kirche und deren viele Töchter
deutlich als Sekten
des Hymenäus zu identifizieren, weil sie ja dieselbe Lehre bis heute
verbreiten, die Paulus klar und deutlich verneint!
Solche abweichenden Lehren sind das Gegenteil dessen, was Paulus den
Christen empfiehlt und was Gott durch die Propheten und durch Jesus erklärt hatte!
Christen müssen sehr wohl hin und wieder um Worte und Erklärungen streiten,
dazu dient das geschriebene Wort und ist unser „geistiges Schwert“! Wir haben alle dasselbe Wort empfangen, was
gibt es da zu rühmen? Religion ist heute ein gutes Geschäft und so wird es auch
betrieben! Wer sich dessen bewusst wird geht hinaus und form sich seine eigene
kleine Gemeinde, die statt von Geld und Ansehen durch Liebe geleitet wird.
„Trenne und du wirst Herrschen“ („Divide ad imperantum“ oder „Divide et imperabis“) ist ein intelligenter Spruch seitens Satans Welt! Weisheit aber führt zu vereinigendem Denken und Handeln! Das kommende System unter der Führung des Christus aber wird zu einer vollkommenen Einheit zusammenwachsen, wo nur Wahrheit und nur Jehovas GESETZ Bestand haben und Liebe das vereinende Band ist! Wahrheit und Gerechtigkeit vereinen Menschen, Irrtum und Lüge führen unweigerlich zu Enttäuschung und Trennung! Wo Ungerechtigkeit herrscht ist Frieden fern!
Jesus zeigte, was das Problem seiner Tage, das der Religionsführer und Sektierer und deren Anhänger war.
*** Rbi8 Johannes 8:43-47 ***
Wie kommt es, daß ihr nicht versteht, was ich rede? Weil
ihr nicht auf mein Wort hören könnt. 44 Ihr
seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht
ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der
Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge
redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der
Vater der [Lüge]. 45 Weil ich dagegen die Wahrheit sage,
glaubt ihr mir nicht. 46 Wer von euch überführt mich einer Sünde? Wie kommt es,
daß ihr mir nicht glaubt, wenn ich die Wahrheit rede? 47
Wer aus Gott ist, hört
auf die Worte Gottes. Darum hört ihr nicht zu, weil ihr nicht aus Gott seid.“
Die Wahrheit ist nicht immer angenehm! Sie fordert zu Veränderungen auf.
Bis heute hat sich an diesem Problem nichts geändert: Wer nicht auf Jesu Worte
hört, weil in seinem Kopf ein anderer Gedanke regiert, der verwirft Jesus und verwirft
Jehova! Gott sagte zu deutlich, dass jeder, der nicht auf jenen Propheten
gleich Moses hören würde schlussendlich von Volk abgeschnitten wird! „Einen Propheten gleich dir werde ich ihnen
aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich werde gewiß meine Worte in seinen
Mund legen, und er wird bestimmt alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten
werde. Und es soll geschehen: Der Mann, der auf meine Worte nicht hört, die er
in meinem Namen reden wird, von dem werde ich selbst Rechenschaft fordern.“ (5.Mo 18:18, 19)
Zweifel an Gottes Worten ins Herz seiner Zuhörer
zu streuen, das war vom ersten Moment an Satans Taktik, um Eva auf seine Seite
zu ziehen!
Die Schlange nun erwies sich als das vorsichtigste aller
wildlebenden Tiere des Feldes, die Jehova Gott gemacht hatte. So begann sie zur
Frau zu sprechen: „Sollte Gott wirklich
gesagt haben: Ihr dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen?“ 2 Darauf
sprach die Frau zur Schlange: „Von der Frucht der
Bäume des Gartens dürfen wir essen. 3 Aber von der Frucht des
Baumes, der in der Mitte des Gartens ist, hat Gott gesagt: ‚Ihr sollt nicht
davon essen, nein, ihr sollt sie nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt.‘ “
4 Darauf sprach die Schlange zur Frau:
„Ihr werdet ganz
bestimmt nicht sterben. 5 Denn Gott weiß, daß an demselben Tag, an
dem ihr davon eßt, euch ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet
ganz bestimmt sein wie Gott, erkennend Gut und Böse.“
Wenn Gott die Zehn Gebote Israel gab und
Paulus Christen als geistige Juden bezeichnet, wie kommt es, dass die meisten
Religionen die Übertretung jener Gebote lehren? Sie lehren doch den Zweifel:
„Sollte Gott wirklich gesagt haben, dass ihr den Sabbat heiligen sollt?“
„Sollte Jesus wirklich gesagt haben, dass Scheidung ausser wegen Ehebruchs das
Brechen von Gottes GESETZ bedeutet?“ „Hat Paulus nicht gesagt, dass Christen
nicht weiter unter Gottes Geboten stehen?“
Wie aber können solche falschen Lehrer dies in Einklang mit den Worten aus der Offenbarung bringen, wo Johannes deutlich sagt:
*** Rbi8 Offenbarung 12:17 ***
Und der Drache wurde zornig über die Frau
und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die die Gebote Gottes halten
und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus innehaben.
Zeugen für Jesus sollen wir sein und Gottes Gebote müssen wir halten. Alles, was darüber hinausgeht stammt vom Teufel! “Euer Wort Ja bedeute einfach ja, euer Nein, nein; denn was darüber hinausgeht, ist von dem, der böse ist.“ Unser „Ja“ im Taufversprechen muss ein ‚Ja‘ bleiben, auch dann, wenn es zu halten schwer fällt und der Druck von aussen gross wird! Die einlullende Gemeinschaft von Religionsgruppen, wo anscheinend im Inneren Harmonie und Frieden herrschen, sie können sehr verführerisch sein und darüber geschickt hinwegtäuschen, dass Satan durch falsche Lehren längst auch dort Herrscher ist! (Mat 5:37)
Verführung und Druck bringen Menschen dazu
eher auf Satan als auf Gott zu hören! Die Folgen sind aber dieselben wie im
Falle Adams und Evas und der Schlange. Gott und sein Massstab haben sich nicht
geändert!
*** Rbi8 1. Mose 3:6-7 ***
Demzufolge sah die Frau, daß der Baum gut war zur Speise
und daß er etwas war, wonach die Augen Verlangen hatten, ja der Baum war
begehrenswert zum Anschauen. So begann sie von seiner Frucht zu nehmen und zu
essen. Danach gab sie davon auch ihrem Mann, als er bei ihr war, und er begann
davon zu essen. 7 Dann wurden ihnen
beiden die Augen geöffnet, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren. Daher
nähten sie Feigenblätter zusammen und machten sich Lendenschurze.
Wenn wir Gottes GESETZ übertreten zeigt uns das Gewissen wie „nackt“ wir vor Gott dastehen! Wir können nicht zur Wahrheit erklären, was wir eigentlich mit etwas eigenem Verstand erkennen können, dass es Lüge und Irrtum ist! Wir sollen in der Wahrheit fest stehen! Jesu Worte müssen sich uns einprägen: „Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der [Lüge].“ (Joh 8:44) Andere zu lehren, dass Gottes Gebote nicht weiter gelten bedeutet Totschlag! Wie viele Religionsanhänger sind sich dessen nicht bewusst?
Wir aber möchten den Weg der ersten Christen gehen, die treu hinter den Aposteln nachfolgten und dadurch den einen und einzigen Weg erwählten, der zu Gott führt, über Wahrheit und Gesetzeserfüllung! Jesus tat dies und nur Glaube an ihn und sein Loskaufsopfer bringen uns Gottes „unverdiente Güte“, die Vergebung unserer Sünden und Eingang in Gottes kommendes Königreich zu ewigem Leben auf der Erde!
Wenn Jesus zu seinen Zuhörern sprach, so war
seine Absicht einen ganz spezifischen Gedanken
zu vermitteln. Oft gebrauchte er dazu Veranschaulichungen, welche seine Zuhörer
nicht sogleich verstehen konnten und die er später seinen Aposteln erklärte.
Dies zeigt deutlich, dass Jesus seinen Zwölfen mehr Information gab, wie dem
Volk, so dass das Volk, wenn es Verständnis erlangen wollte die Apostel
befragen oder später deren Schriften studieren mussten!
Jesus hatte gegen mindestens drei Sekten des Judaismus zu kämpfen, gegen die mächtigen Pharisäer, welche die Mehrheit des Volkes hinter sich versammelten, gegen die Sadduzäer, welche den Tempel und die Priesterschaft vertraten und die Rom-orientierten Herodianer. Alle drei vertraten jeweils unterschiedliche Lehrmeinungen zu bestimmten Aussagen der Schrift.
(Vergleiche Grafik: 4.3 Durchsäuerung der Versammlung
Gottes)
Jesus war vom Vater gesandt worden, um
endgültig Licht auf alle jene Punkte zu werfen und eine einheitliche Lehre
wiederherzustellen. Johannes beschrieb die Aufgabe Jesu und die Reaktion der
jüdischen Nation:
*** Rbi8 Johannes 1:9-13 ***
Das wahre Licht, das jeder Art von Menschen Licht
[[(Erkenntnis)]] gibt, war im Begriff, in die Welt zu kommen. 10 Er war in
der Welt [[(bereits im Garten Eden und weit zuvor; der „Baum des Lebens“ stellte ihn dar)]], und die Welt kam durch ihn ins
Dasein, aber die Welt erkannte ihn nicht. 11 Er kam in sein eigenes Heim [[(zu Israel, vergl. Da
12:1)]], aber
sein eigenes Volk nahm ihn nicht auf. 12 So viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Befugnis, Kinder Gottes zu
werden [[(Achtung:
Zukunft! Wenn der Vater das gereinigte „Lo-Ammi“
annimmt: „… und ich will zu denen, die
nicht mein Volk sind, sprechen: „Du bist mein Volk“; und sie ihrerseits werden
sagen: „[Du bist] mein Gott.“ ‘ “ (Hos 2:23) )]], weil sie
Glauben an seinen Namen ausübten; 13 und sie
wurden nicht aus Blut noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen
eines Mannes, sondern aus Gott geboren.
Es
gibt legitime und es gibt illegitime Kinder! Adam, Eva und daraufhin ihr
Erstgeborener, Kain erwiesen sich als illegitim! Nur Gottes Kinder können auch
Gottes Volk werden und das entscheidet sich erst am tausendjährigen
Gerichtstag! Nur die „Schafe“ auf
Jesu rechter Seite übergibt Jesus fünfundvierzig Tage nach Harmagedon dem
Vater! Nur diese hat der Vater als „Söhne
und Töchter“ anerkannt! „Als nächstes
das Ende, wenn er seinem Gott und Vater das Königreich übergibt, wenn er
Regierungen von aller Art und alle Gewalt und Macht zunichte gemacht hat.“
(1.Kor 15:24) Wenn Jehova nicht unser geistiger Vater ist, weil wir weit eher
auf Seinen Gegner vertraut haben, dann können wir auch nicht seine legitimen
Kinder sein!
(Hebräer 12:7-11) Was ihr erduldet, dient euch zur Züchtigung. Gott handelt mit euch
als mit Söhnen. Denn welchen Sohn wird ein Vater nicht züchtigen?
8 Wenn ihr aber ohne die
Züchtigung seid, deren alle teilhaftig geworden sind, seid ihr wirklich
illegitime Kinder und nicht Söhne. 9 Außerdem hatten wir Väter, die von unserem Fleische waren und uns
in Zucht nahmen, und wir erwiesen ihnen stets Respekt. Sollen wir uns nicht viel
mehr dem Vater unseres geistigen Lebens unterwerfen und leben? 10 Denn sie züchtigten uns jeweils nach ihrem Gutdünken für wenige
Tage, er aber
tut es zu unserem Nutzen, damit wir an seiner Heiligkeit teilhaben.
11 Allerdings scheint jede
Züchtigung für die Gegenwart nicht erfreulich, sondern betrüblich zu sein;
nachher aber trägt sie denen, die durch sie geübt sind, eine friedsame Frucht
ein, nämlich Gerechtigkeit.
Glauben an Jesus auszuüben bedeutet nichts
weiter als auf ihn zu hören und das zu tun, was er im Auftrage Gottes uns
vermittelt! Wer dies tut, der wird zu einem „Kind Gottes“ mittels der Erwachsen-Glaubenstaufe! Der Vater anerkennt uns allerdings nur durch Jesus an, dem einzigen Weg, um zum
Vater zu gelangen!
Da war kein Hokuspokus eines Priesters
irgendeiner Religion gefragt, keine mystischen und rituellen Amtshandlungen,
kein Einschreiben in ein menschliches Taufregister, sondern Eintrag in „das Buch des Lebens“, zufolge Abkehr von
einem früheren, sündigen Leben hin zu Gesetzestreue und Liebe zu Gott und
Jesus! Jeder Belehrte und getaufte Jünger war von Jesus
ausgesandt, um seinerseits andere zu belehren und sie später zu taufen!
Um den Leib des Christus, einen geeinten Körper, das Volk des „Königreiches des Sohnes seiner Liebe“ aufzubauen waren von nun an mehrere unterschiedliche Bereiche mit fähigen Menschen auszustatten! Paulus zählt diese Bereiche auf und nennt dabei zuerst die Apostel, dann Propheten, dann Evangeliumsverkündiger, dann Hirten und schlussendlich Lehrer. Lehrer sollten danach streben Hirten zu sein, Hirten sollten Evangeliumsverkündiger und jene selbst Propheten werden! Allein das Amt der Apostel war bereits vollkommen besetzt durch die Zwölf, die Jesus vom Vater her erhalten hatte!
(Vergleiche Grafik: 3.1 Der geistige Tempel: Aufbau
des Leibes des Christus)
Die zwölf „Apostel“ legten die Grundlage ihrer Lehren, welche auf Aussagen
Jesu (dem grössten aller Propheten) und aller früherer Propheten fusste,
beginnend mit den Aussagen Mose im GESETZ. Sie selbst erhielten auch neue
Prophezeiungen: Zum Beispiel Petrus im Zusammenhang mit der Taufe des
Kornelius, Paulus die Visionen und Johannes am Schluss die Offenbarung. Davon
waren einige auch auf die Zukunft gerichtet, die unsere Tage des Abschlusses
des Systems betreffen oder das allgemeine Verhalten beeinflussten, durch „neue Gebote“ und veränderte Anwendungsbestimmungen
früherer Bestimmungen.
Ihre Lehren sollten durch „Evangeliumsverkündiger“ nun bis an die Enden der Erde verbreitet werden! Der eingeengte Rahmen der jüdischen Nation war durch Jesus gesprengt worden, indem Gott ihm jeden Menschen aus den Nationen hinzugab, der Glauben in diese Verkündigung ausüben würde! Christus war das Ende gewisser gesetzlicher Beschränkungen die durch die aaronische Priesterschaft, den Tempel und die Bindung an das fleischliche Volk Israel gekennzeichnet waren: Teil des „Bundes mit Levi“ betrafen! An ihre Stelle traten neue Gebote, das „GESETZ des Christus“, das u.a. alle Zehn Gebote in zwei Hauptgesetze zusammenfasst: Gott und den Nächsten zu lieben. Die Liebe fügt dem Nächsten keinen Schaden zu! (Rö 7:1, 2; 1.Kor 9:19-23)
Wo die gute Botschaft angenommen wurde waren „Hirten“ notwendig, welche die „Heiligen“, die Getauften und Anwärter darauf zusammenhielten und zudem „Lehrer“, welche die Details der Schriften erklärten und Anleitung gaben, Fragen beantworteten und notwendige Hilfe leisteten. So war jeder Hausvorstand als „Haupt“ für die Belehrung der ganzen Familie verantwortlich! Der Zweck war ein einheitliches Verständnis und ein gemeinsames arbeiten, wie die Teile eines Körpers: Kopf, Hände und Füsse! Die Frauen spielten innerhalb der Familie eine gewichtige Rolle in der Erziehung der Kinder hin zu geistig reifen Menschen, indem sie die Lehren und Richtlinien von Vätern und Versammlungsvorstehern auf der ersten Ebene zur Ausführung brachten! Paulus lehrte dies im Brief an die Epheser besser zu verstehen:
*** Rbi8 Epheser 4:11-16 ***
Und er gab einige als Apostel, einige als Propheten, einige als Evangeliumsverkündiger, einige
als Hirten und Lehrer, 12 im
Hinblick auf das Zurechtbringen der Heiligen, für das Dienstwerk, für die
Erbauung des Leibes des Christus, 13 bis wir alle
zur Einheit im Glauben und in der genauen Erkenntnis des Sohnes Gottes
gelangen, zum vollerwachsenen Mann, zum Maße des Wuchses, der zur Fülle des
Christus gehört; 14 damit wir nicht mehr Unmündige seien, die wie von Wellen
umhergeworfen und von jedem Wind der Lehre hierhin und dorthin getrieben werden
durch das Trugspiel der Menschen, durch List im Ersinnen von Irrtum;
15 sondern die Wahrheit redend, laßt uns in
allen Dingen durch Liebe in den hineinwachsen [[(geistig vollkommen vereint
werden)]], der das Haupt ist, Christus. 16 Von ihm aus bewirkt der ganze Leib, harmonisch
zusammengefügt und durch jedes Gelenk, welches gibt, was nötig ist, zum
Zusammenwirken veranlaßt, gemäß der Funktion jedes einzelnen Gliedes in
gebührendem Maß, das Wachstum des Leibes zu dessen Erbauung in Liebe.
Jede Christenversammlung sollte zu eigenem
vollen Wuchs gelangen, eine Einheit darstellen, die alle notwendigen Bewegungen
auszuführen in der Lage ist! Dabei spielt das exakte Verständnis der Worte die das
Haupt äussert die herausragende Rolle! Ob wir Jesus auf der Erde erwarten und
nach dem Tod eine Auferstehung folgt oder zu ihm in den Himmel gehen, nachdem
wir sterben sind zwei vollkommen unterschiedliche Richtungen! Jede Art
Unwahrheit bringt uns vom Ziel weg und führt uns in Richtung Tod!
Dass diese Vermittlung von Gottes Geboten
vom „Haupt des Mannes“, des Christus
her kommt und hin zu den „Gliedern“
bewusst und willentlich unterbrochen wurde ist einfach beweisbar. Der
Masterplan der „neuen Weltordnung“ musste die Familieneinheit zerstören, weil
diese sich an Gottes Massstab hielt! Jene die keinen Glauben ausüben, die Gott
ins Angesicht widersprechen wurden zu einer Mehrheit! Dies zeigt sich durch
Veränderung des göttlichen Gebotes, dass „alles
nach Anweisung“ durch ein „Haupt“
geschehen soll. Indem der Frau die sogenannte „Gleichberechtigung“ zugeteilt
wurde kam diese Weisung unter Druck: Plötzlich existierte zwei „Häupter“ in der Familie, das eine in
diese, das andere in eine andere Richtung tendierend!
Der Kampf wurde nun an der Urne in der
Demokratie ausgetragen, nachdem die Männer den Frauen das Stimmrecht zugeteilt
hatten. Gesetzgeber beachteten nun nicht weiter Gottes Regeln, sondern das
Volk, die Stimmenmehrheit wurde zum „Götzen“!
Dass da der „breite Weg der in die
Vernichtung führt“ Gewinner sein würde war Jehova seit Beginn klar, seine
Anweisungen beweisen dies! Satan zeigte dadurch, dass er um jeden Preis die
Volksmassen mittels der Frauen hinter sich zu vereinen bereit war! Sie waren
weit leichter beeinflussbar, was schon in Eden Erfolg zeigte würde bis zum
Abschluss Erfolg bringen.
Was zum Beispiel Gottes Sexualgebote
anbetrifft, das der Ehe von einem Mann und einer Frau einen festgesetzten Raum
gab mit dem Ziel der Erhaltung der Rasse, wurde vollkommen ausgehöhlt. Dass der
moderne Pharisäismus innerhalb der Religionen darauf Einfluss nahm können wir
bereits aus Jesu Worten heraushören. Der „Streit
um Worte“ wird von jenen geführt, die Gottes Gebote auszuhöhlen versuchen!
(Markus 10:1-12) Von dort machte er
sich auf und kam an die Grenzen von Judạ̈a und jenseits des Jordan, und
wieder kamen Volksmengen bei ihm zusammen, und wieder begann er sie zu lehren,
wie er es gewohnt war. 2 Nun näherten sich Pharisäer und begannen, um ihn auf die
Probe zu stellen, ihn zu fragen, ob es einem Mann erlaubt sei, sich von seiner
Frau scheiden zu lassen. 3 Als Antwort sagte er zu ihnen: „Was
hat euch Moses geboten?“ 4 Sie sagten: „Moses
hat erlaubt, ein Entlassungszeugnis zu schreiben und sich [von ihr] scheiden zu
lassen.“ 5 Jesus aber sprach zu ihnen: „Mit
Rücksicht auf eure Herzenshärte schrieb er euch dieses Gebot.
6 Doch von Anfang der Schöpfung an ‚hat ER sie männlich und
weiblich gemacht. 7 Deswegen wird ein Mann
seinen Vater und seine Mutter verlassen, 8 und die zwei werden ein
Fleisch sein‘, so daß sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch sind.
9 Was also Gott zusammengejocht hat, bringe kein Mensch
auseinander.“ 10 Als sie wieder im Haus waren, begannen ihn die Jünger darüber zu
befragen. 11 Und er sprach zu ihnen: „Wer immer sich von
seiner Frau scheiden läßt und eine andere heiratet, begeht ihr gegenüber
Ehebruch, 12 und wenn eine Frau, nachdem sie sich von
ihrem Mann scheiden ließ, je einen anderen heiratet, so begeht sie Ehebruch.“
Ganz offensichtlich lässt Gottes Gebot das
nicht zu, was heute vollkommen üblich ist und bestimmt seine Konsequenzen haben
wird! Gott lässt sich auch durch demokratische Mehrheiten nicht verspotten,
Menschenmassen sind für Ihn wie das „grüne
Gras das verdorrt und verbrannt wird“. Sein Wort aber wird Bestand haben
und im Millennium zur Blüte gelangen!
Diesen
steigenden Zerfall der Sitten hin zu absoluter Gottlosigkeit zeigt die Grafik
anschaulich aus dem Jahr 2010 durch den Anstieg unehelicher Geburten. Da immer
weniger heirateten und vorehelichen Sex betrieben ohne Heiratsabsichten war das
Resultat klar! Parallel dazu nahmen auch
die Quoten der Scheidungen zu. Damit wurde in einem Drittel, heute gar bis zur
Hälfte und mehr aller Familien das „Haupt“,
der Vater als überflüssig erklärt und der Staat übernahm weitgehend dessen
Funktion. Dies mittels Sozialhilfen, Kindertagesstätten, Kindergärten,
verändertes Schulsystem usw. Von individueller geistiger Förderung hin zu
wahrer Gottesfurcht blieb kaum mehr irgendetwas übrig! Der Staat und seine
Funktionsträger oder die Religion und deren Organe sollten wie Götter verehrt
werden und ihnen war nun Respekt zu zollen!
Viele Frauen, die nun alleinstehend sich um
Gelderwerb, Haushalt und Kindererziehung kümmern mussten kollabierten! Der
Staat mit seinen vielfältigen Institutionen und die Religionen die mit der
Krise der Ehe tausend Nischen erkannten, um ihren Gelderwerb und Einsatz ihrer
Mitläufer zu erweitern: Aber alle gemeinsam konnten die heile Familie nicht
ersetzen! Vaterlose Kinder wachsen anders auf und ihnen fehlt ein gewichtiger
Teil elterlicher Erziehung!
Zudem
entstanden dadurch hohe Kosten, die das karge Familienbudget noch mehr
belasteten und noch mehr Frauen in den Arbeitsprozess integrierten. Eine zur
Hälfte vaterlose Gesellschaft entstand, wo die Ersatzväter oft alle paar Monate
wechselten und keiner je in der Lage war in die Rolle des wahren Vaters
überhaupt hineinzuwachsen.
Dies soll ein Beispiel gegeben, welch verheerende Folgen es hat Gottes Rat zu
missachten! Es ist wie in Eden, wo Frau und Mann zur Strafe das Paradies
verlassen mussten. Die Familieneinheit ist und bleibt der beste Schutz für
Ehepartner und Kinder!
Wenn wir aber mit Genauigkeit das tun, was Jesus uns durch Jehovas Wort vermittelt, dann ergibt dies Harmonie im Hinblick auf das Ziel ewigen Lebens hier auf der Erde. Dies fusst aber auf der Grundstruktur der heilen Familie! Dabei wird konsequent an der Harmonisierung der kommenden „Verwaltung an der Grenze der Fülle der Zeiten“ gearbeitet! Älteste lernen ihre Rolle vorab als Väter, indem sie dort die Gerechtigkeit des Königreiches aufrichten! Daran hat weder der Staat noch die Religionen Interesse, die ihre Ausbreitung heute und jetzt suchen! Diese kommende Verwaltung dagegen wird vollkommen in Übereinstimmung mit Gottes GESETZEN handeln, jedes Gelenk gibt dabei das, was nötig ist, die Gebote die für ganz Israel, sowohl das fleischliche wie das geistige dieselben sind! Wie sonst könnten sie zu einer Einheit zusammenwachsen? Die Liebe bildet dabei das einende Band!
Da einige Mitglieder gewisser Versammlungen andere Lehren brachten, welche der Lehre der Apostel widersprach gab es bereits im ersten Jahrhundert Teilung in der Versammlung. Paulus wies solche Bestrebungen mit harten Worten zurecht und wies solche Verantwortliche als „falsche Apostel, betrügerische Arbeiter“ zurecht! Paulus stritt dabei um die korrekte Auslegung der Worte, die er als wahrer Apostel vermittelt hatte und die exakt den Sinn dessen wiedergaben, was Jehova und Jesus ihn zum Thema belehrt hatten!
*** Rbi8 2. Korinther 11:13-15
***
Denn solche Menschen sind falsche Apostel, betrügerische
Arbeiter, die die Gestalt von Aposteln Christi annehmen. 14 Und kein Wunder, denn der Satan selbst nimmt immer wieder
die Gestalt eines Engels des Lichts an. 15 Es
ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener immer wieder die Gestalt von
Dienern der Gerechtigkeit annehmen. Ihr Ende aber wird gemäß ihren Werken sein.
Satan hatte von Anfang an die Worte Jehovas in Zweifel gezogen und ihnen einen gegenteiligen Sinn vermittelt! Jehova sagte, dass Eva bestimmt sterben würde, wenn sie das Gebot Gottes im Hinblick auf die Frucht vom „Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“ essen würde. Satan aber sagte, sie würde „bestimmt nicht sterben“ sondern gar „sein wie Gott, selbst erkennend, was Gut und was Böse“ sei! Bei genauem Hinsehen erkennen wir, dass bis heute die meisten christlichen Kirchenführer nahezu dasselbe wie der Teufel behaupten! Was wundert es uns, wenn sie äusserlich die „Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit“ haben? Die meisten folgen doch offensichtlich der Lehre des Hymenäus, der behauptete, „die Toten wären bereits auferstanden“ und im Himmel! „Ihr Ende aber wird gemäß ihren Werken sein.“ Der blinde Leiter und die blinden Geführten fallen in dieselbe tödliche Grube!
Der Sinn der guten Botschaft hat eine bestimmte Verhaltensweise als Ziel! Wir sollten gemeinsam dieses Ziel anstreben: Eine perfekt harmonierende Gemeinschaft zu bilden deren Lehre auf Wahrheit fusst und den Willen Gottes in allen Bereichen berücksichtigt und auf gegenseitiger Liebe fusst! Gottes geäussertes Wort muss dazu so verstanden werden, wie es sein ursprünglicher Sinn war! Aufgrund Jesu und der Apostel Verhaltensweise oder deren spezifische Erklärungen wurden viele Fehler ersichtlich, die nach falscher Interpretation immer aufs Neue von Generation zu Generation von den Vorvätern kopiert wurden! Dasselbe sehen wir auch heute: Fehler der Kirchenväter werden bis heute ohne Korrektur von Generation zu Generation übernommen! Niemand wagt es an deren Aussagen zu zweifeln, heisse der Kirchenvater nun Augustinus oder Luther, Smith, White oder Russell! Wer es aber wagt, der hat mit harter Ausgrenzung, Verfolgung und selbst Tötung zu rechnen!
Die Grenzen des Handelns des Christen bildet dabei Gottes GESETZE und seine richterlichen Entscheidungen! Der „eine Geist“ der alles vereint ist dasselbe Verständnis des Sinnes hinter den Worten, das Gott Jesus gab, Jesus den Aposteln vermittelte und uns die Apostel mittels der Evangelien, der Briefe und anderen Schriften übermittelten! Ihre persönliche Anwesenheit ist dabei nicht zwingend notwendig! Wir sollen aber ihr Wiederkommen freudig und nicht angstvoll erwarten, weil wir von dem abgewichen sind, was sie uns vermittelt hatten! Paulus schrieb an die Versammlung Philippi:
*** Rbi8 Philipper 1:27-30 ***
Nur betragt euch auf eine Weise, die der guten Botschaft
über den Christus würdig ist, damit ich, ob ich komme und euch sehe oder
abwesend bin, von den Dingen, die euch betreffen, höre, daß ihr feststeht in einem
Geist, mit einer Seele Seite an Seite für den Glauben der guten Botschaft
streitend, 28 und euch
in keiner Hinsicht von euren Gegnern erschrecken laßt. Gerade das ist für
sie ein Beweis der Vernichtung, für euch aber der Rettung; und dieses
[Anzeichen] ist von Gott, 29 denn euch
ist um Christi willen das Vorrecht gegeben worden, nicht nur an ihn zu glauben,
sondern auch um seinetwillen zu leiden. 30 Denn ihr habt denselben Kampf, wie ihr ihn in meinem Fall
gesehen habt und wovon ihr jetzt in bezug auf mich hört.
Christen sollen somit Seite an Seite gegen
die Feinde des unveränderten Wortes der Wahrheit „streiten“, welche den Sinn verdrehen und dadurch andere Ziele
setzen, deren Ende nur der Tod sein kann! Wenn wir vor den Gegnern der Wahrheit
nicht erschrecken, obwohl sie in der Mehrzahl und Übermacht sind, so ist dies
ein Beweis ihrer Vernichtung, uns aber, die die wahren Worte mit wirklichen
Taten verbinden, ist es Rettung und ewiges Leben! Jesus wird am Gerichtstag
nicht die Menschen danach beurteilen, ob sie gehorsam
und loyal
das taten, was Religionsführer von ihnen verlangten: Er beurteilt uns nur
danach, ob wir verstanden hatten, was Gottes Wille ist und diesen Willen auch
taten und damit das „Gebot der Liebe“
erfüllten!
Paulus nennt es ein Vorrecht für Wahrheit
und Gerechtigkeit zu leiden! Jesus selbst hatte diesen Weg zu beschreiten vom
Vater her aufgetragen erhalten, der wahre Lehre und geistige Befestigung mit
sich bringt. Er ist diesen Weg ohne davon abzuweichen bis in den Tod in Treue
gegangen, uns als Vorbild vorauseilend! Die Erfahrungen des Paulus als Streiter
für Gottes Wort soll uns dabei ebenso Vorbild sein! Jesus gab den wohlgemeinten
Rat den Tod nicht zu fürchten!
*** Rbi8 Lukas 12:4-5 ***
Fürchtet euch nicht vor
denen, die den Leib töten und danach nichts weiter tun können. 5 Ich will
euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten
Gewalt hat, in die Gehenna zu werfen. Ja, ich sage euch, diesen fürchtet.
Die Worte Jesu waren vorab gegen seine
religiösen Führer gerichtet, die ihm nach dem Leben trachteten, obwohl er
nirgends das göttliche GESETZ gebrochen hatte! Es reichte, dass er bewies, dass
seine Gegner weder die Schriften kannten noch sie wirklich verstanden hatten! „Jesus gab ihnen zur Antwort: ‚Ihr seid im
Irrtum, denn ihr kennt weder die Schriften noch die Macht Gottes ...‘ “. Jesus selbst aber
zeigte wahre Gottesfurcht und erfüllte Gottes Wort und Willen nach dem Sinn des
Buchstabens, dem wahren Sinn, der jeweils dahinter steht: Er hielt sich an das
Prinzip der Liebe! Er gab das Muster, dass Gottes GESETZ nicht unerfüllbar ist
(Mat 22:29).
Wenn schon innerhalb von ein und derselben
Sprache Probleme bei der Interpretation der Bedeutung bestimmter Wörter
entstehen, wie viel mehr muss dies der Fall sein, wo es zwei oder gar mehrere
Sprachen betrifft? Während das so genannte „Alte
Testament“
an das fleischliche Israel gerichtet war und nahezu vollständig in hebräischer
Sprache abgefasst war, einige kleine Teile wurden während des Exils in Aramäisch geschrieben, so ist es das „Neue
Testament“,
das an geistige Israeliten gerichtet ist, die aus den Nationen kommen. Darum
wurde es von Beginn an in der damaligen Weltsprache, dem Griechisch verfasst,
obwohl inzwischen das Lateinisch immer mehr auf dem Vormarsch war! Das
Evangelium des Matthäus war aber ursprünglich in Hebräisch verfasst, so dass
die Judenchristen diese Grundlage von Anfang an in ihrer Sprache hatten!
Um
dieses Sprachproblem am Anfang des Christentums, unter den vielsprachigen
Nationen ein gemeinsames, einheitliches Verständnis der Schriften zu erzielen,
gab Jehova durch Jesus ein grosses Wunder, das an die Zeit Nimrods erinnert, wo
er Sprachen verwirrt hatte. Diesmal musste jene Sprachtrennung durch eine
Sprachbrücke verbunden werden. Jene hundertzwanzig versammelten Jünger
erhielten jeder eine oder mehrere Fremdsprachen eingeprägt, mit vollständigem
Wortschatz, klarer Verbindung, welches Wort, in welcher Sprache denselben Sinn
vermittelt.
*** Rbi8 Apostelgeschichte 2:4
***
[[Die hundertzwanzig]] ... sie alle wurden mit heiligem Geist erfüllt
und fingen an, in verschiedenen Zungen zu reden, so wie der Geist ihnen
gewährte, sich zu äußern.
Sie wussten ihre neu verliehenen Sprachen
vom ersten Moment an zu verwenden, ohne lange geübt zu haben! Was sie in der
Fremdsprache äusserten war für die Zuhörer jener Sprachgegenden vollkommen
verständlich! Keine der Sprachen, wohin die Juden zerstreut worden waren und
nun sich zur Anbetung in Jerusalem versammelt hatten war dabei ausgelassen,
dass irgendeiner sich nicht in seiner Landessprache hätte verständigen können!
Ihnen allen predigte Petrus und jene Jünger danach in deren eigener Sprache!
*** Rbi8
Apostelgeschichte 2:8-13 ***
Und doch, wie kommt es, daß
jeder von uns seine eigene Sprache hört, in der wir geboren wurden? 9 Parther
und Meder und Elamiter und die Bewohner von Mesopotamien und Judäa und
Kappadozien, Pontus und dem [Bezirk] Asien 10 und Phrygien und
Pamphylien, Ägypten und den Gegenden Libyens, das gegen Kyrene hin liegt, und
aus Rom Zugezogene, sowohl Juden als auch Proselyten, 11
Kreter und Araber, wir hören sie in unseren
Zungen über die großen Dinge Gottes reden.“ 12 Ja, sie staunten alle und waren in
Verlegenheit und sagten zueinander: „Was
hat das zu bedeuten?“ 13 Andere
jedoch spotteten über sie und begannen zu sagen: „Sie sind voll süßen Weins.“
Jene hundertzwanzig Jünger waren zuvor durch
Jesus und die Apostel belehrt worden, nun aber sollten sie Juden aus allen
Teilen des römischen Reiches in deren eigener Sprache Zeugnis ablegen, damit
die gute Botschaft wie auf einen Schlag erdenweit verbreitet würde, ohne dass
Widerstand die Flamme der Verkündigung der guten Botschaft schon zu Beginn
auszulöschen vermöchte! Viele jener am Pfingsttag belehrten Juden liessen sich
in Jesu Namen taufen und trugen nun die Gute Botschaft in alle Herrenländer,
woher sie gekommen waren.
*** Rbi8 Apostelgeschichte 2:5-7
***
Nun wohnten in Jerusalem Juden, ehrfurchtsvolle Männer aus
jeder Nation von denen unter dem Himmel. 6 Als nun
dieses Geräusch entstand, kam die Menge zusammen und wurde fassungslos, weil
ein jeder sie in seiner eigenen Sprache reden hörte. 7 In der Tat, sie waren erstaunt und begannen sich zu wundern
und zu sagen: „Seht, sind nicht alle
diese, die reden, Galiläer?
Einfache und gewöhnliche Menschen sollten
die gute Botschaft in jenen Sprachen verbreiten, welche die Zuhörer verstanden!
Gott gab ihnen die richtigen Worte für jedes hebräische Wort direkt in den
Sinn! Jene Männer und Frauen verstanden das, was sie andere zu belehren hatten
ohne das absolute Verständnis aller Zusammenhänge bereits erreicht zu haben!
Dieses
Wunder der Gabe von Sprachkenntnissen hielt nicht für immer an, sondern diente
einem anfänglichen Zwecke! Paulus sprach mehr Sprachen als die übrigen und
konnte selbst durch Handauflegen diese Gabe an andere Jünger übertragen, je
nachdem es Jehovas Geist gewährte! (1.Kor 12:8-11)
*** Rbi8 Apostelgeschichte 19:6-7
***
Und als Paulus ihnen die Hände aufgelegt hatte, kam der
heilige Geist über sie, und sie begannen in Zungen [[(in Fremdsprachen)]] zu
reden und zu prophezeien. 7 Insgesamt waren es etwa
zwölf Männer
Bestimmt waren solche Jünger es, die für
ihre Versammlungen die bestehenden Schriften und die in Form von Briefen neu
hinzukommenden in deren Sprache zu übersetzten am Geeignetsten waren. Das „Übersetzen“ wird als eigene
Geistesgabe erwähnt! Später war es Aufgabe gottesfürchtiger Männer die
Übersetzung aller Teile der Bibel in viele Sprachen vorzunehmen. Die Bibel
existiert heute in rund 2500 verschiedenen Sprachen und vielen
unterschiedlichen Übersetzungsvarianten. Es werden rund 6900 Sprachen
geschätzt!
(Vergleiche Grafik: 3.1 Der geistige Tempel: Aufbau
des Leibes des Christus)
Wer es auf sich nimmt Texte gleichzeitig in
mehreren Übersetzungen darauf zu überprüfen, ob sie denselben Sinn vermitteln,
stellt schnell fest, dass zwischen den einzelnen Glaubensfamilien, den
Judenchristen, den Katholiken, Protestanten und Jehovas Zeugen eine bestimmte
Abweichung der verwendeten Worte existiert. Die Übersetzer versuchen jeweils gewisse
tiefere Erkenntnisse aber auch „so
genannte Erkenntnis“, die keine ist, weil sie Gottes Wort verfälscht, bei
der Übersetzung mit einfliessen zu lassen! Da fast alle Übersetzer auf die
Unterstützung ihrer Kirchen oder Sponsoren beim Druck und später bei der
Verteilung angewiesen sind, reflektieren sie stets die Ansichten der jeweiligen
Kirchenväter! Dafür sorgt die nachfolgende Revision der Oberen! Ehrlichgesinnte
Männer wurden so zu Kompromissen gezwungen und ihr Name missbraucht!
Andere Übersetzer, wie im Falle von Jehovas Zeugen, werden vorsichtigerweise gar nicht erst genannt, sondern der Anonymität anvertraut! Stets wird die Ehre Gott gegeben, als ob Gott dadurch geehrt würde, dass sich Fehler und Irrtümer eingeschlichen haben! Die wahren Propheten waren stets namentlich bekannt! Kein Bibelbuch, das nicht einen Schreiber kennt!
Die volle Gewissheit im Verständnis, was uns
die Heilige Schrift zu übermitteln sucht, gerade heute, im Hinblick auf das
Geschehen der Endzeit, auf die Aufrichtung von Gottes Königreich
und auf den Abschluss des Systems der Religionen und der Nationen ist bestimmt
von herausragendem Interesse! Ewiges Leben oder ewige Abscheidung hängen von
diesem Verständnis ab Gottes Willen zu verstehen und entsprechend zu handeln!
Die Warnungen sind vielfältig, die Bitten seitens der Propheten wahres
Verständnis zu erlangen sind endlos! Jesus selbst mahnte, dass es ein hartes
Ringen wäre in das Königreich des Vaters zu gelangen! Er selbst verbindet es
mit einem exakten Zeitpunkt: Wenn der Hausherr aufsteht (Michaels Aufstehen
gem. Dan. Kap 12) und die Türe verschliesst [B1], dann, wenn „das Gericht beim Hause Gottes“,
im inneren des ersten Teils des Tempels, dem „Heiligen“ bei den Vorstehern der Versammlungen, der Priesterschaft
ihren Anfang nimmt! (Vergl. Mat 7:21-23; Off 11:13)
*** Rbi8 Lukas 13:24-30 ***
„Ringt danach, durch die enge Tür
einzugehen, denn viele, sage ich euch, werden hineinzukommen suchen, werden es
aber nicht vermögen, 25 wenn
einmal der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangt,
draußen zu stehen und an die Tür zu klopfen und zu sagen: ‚Herr, öffne uns.‘ Er
wird euch aber als Antwort sagen: ‚Ich weiß nicht, woher ihr seid.‘
26 Dann
werdet ihr anfangen zu sagen: ‚Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und du
hast auf unseren breiten Straßen gelehrt.‘ 27 Er aber wird reden und zu euch sagen: ‚Ich weiß nicht, woher ihr
seid. Geht weg von mir, all ihr Täter der Ungerechtigkeit!‘ 28
Dort wird [euer]
Weinen und [euer] Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham und Isaak und Jakob und
alle Propheten im Königreich Gottes seht, euch selbst aber hinausgeworfen.
29 Ferner
werden Leute aus östlichen und westlichen Gegenden und von Norden und Süden
kommen und werden zu Tisch liegen im Königreich Gottes. 30
Und siehe, es gibt Letzte, die
Erste sein werden, und es gibt Erste, die Letzte sein werden.“
Es sind die „breiten Strassen“ die Jesus in der Offenbarung „die grosse Stadt Sodom und Ägypten“
nennt, wo die „zwei Zeugen“ der Endzeit getötet werden! Kein Zweifel,
Jesus spricht von ein und demselben Ereignis! Die „Täter der Ungerechtigkeit“ haben ihr Werk vollbracht, der Tropfen,
der das Fass endgültig zum Überlaufen brachte ist gefallen!
*** Rbi8 Offenbarung 11:7-8 ***
Und wenn sie [[die zwei
Zeugen]] ihr Zeugnisgeben beendet haben, wird das wilde Tier, das aus dem
Abgrund heraufsteigt, Krieg mit ihnen führen und sie besiegen und sie töten. 8 Und ihre Leichname werden auf der breiten Straße
der großen Stadt liegen, die in geistigem Sinne Sodom und Ägypten genannt wird, wo auch ihr Herr an
den Pfahl gebracht wurde.
Genaues Verständnis der Worte der Propheten,
der Worte Jesu und der Apostel ist in der Endzeit somit von besonderer Bedeutung!
Jesus wurde in Jerusalem und durch das „wilde
Tier“ der Römer an den Pfahl gebracht, die symbolisch die Sklaverei
Ägyptens darstellen; während „Sodom“
die sexuelle Entartung der Endzeit in den Vordergrund rückt, welcher die
Namenchristenheit frönt! „Babylon die
grosse Stadt“ stellt die Religionen und deren Führer dar, gegen die das „Zeugnisgeben“ der „zwei Zeugen“ gerichtet war, welche die zwei treuen Gruppen zu
Gottes Geboten, der „Ebioniten“ (messianische Juden oder „Manasse“) und „Paulikaner (Christen aus den Heiden oder „Ephraim“)
Damit Christenversammlungen harmonisch zusammengefügt werden ist genau dasselbe notwendig, das schon seit Moses die Israeliten zusammenfügte: Eine einheitliche Belehrung der Wahrheit, nicht der „offiziellen Wahrheit“ irgendeiner Religionsgemeinschaft aufgrund deren Sonderlehren! Paulus spricht davon, dass im Zentrum die Erkenntnis um das „heilige Geheimnis Gottes“, des Christus steht! Inzwischen gab es viele Versammlungen, welche Paulus nie direkt von Angesicht zu Angesicht gesehen hatten! Die einzige Art sie alle in einer Lehre zu vereinen war mittels Briefen, durch das geschriebene Wort! Die Briefe wurden für die anderen Versammlungen kopiert und weitergeleitet und dort ebenso gelesen! (Kol 4:16)
*** Rbi8 Kolosser 2:1-4 ***
Denn ich will, daß ihr euch bewußt seid, welch großen
Kampf ich um euch habe und um die in Laodicea und um alle, die mein Angesicht
im Fleische nicht gesehen haben, 2 daß ihr
Herz getröstet werde, daß sie harmonisch zusammengefügt seien in Liebe und im
Hinblick auf den ganzen Reichtum der vollen Gewißheit [ihres] Verständnisses,
im Hinblick auf eine genaue Erkenntnis des heiligen Geheimnisses Gottes,
nämlich Christus. 3 In ihm sind alle
Schätze der Weisheit und der Erkenntnis sorgsam verborgen. 4
Das sage ich, damit euch niemand durch überredende
Argumente betöre.
Dieses „Geheimnis“
war mit Jesu erstem Auftreten offenbart worden, durch Johannes den Täufer,
durch seine eigenen Lehren, dass er
wirklich der Christus, der erwartete Messias sei. Das hatten schon vor ihm und
dann nach ihm viele behauptet. Nur bei seiner Taufe aber bestätigte dies der
Vater selbst mittels einer Stimme aus dem Himmel: „Dieser ist mein Sohn, der geliebte, an dem ich Wohlgefallen gefunden
habe.“ (Mat
3:17) Dies wurde in den darauf folgenden
dreieinhalb Jahren durch die seitens heiligem Geist und grosser Wunder
bewirkten aufsehenerregenden Taten bestätigt. Es war somit nicht weiter ein „Geheimnis“, wie u.a. die Katholische
Kirche bis heute dies behauptet und in ein mystisches Gewand hüllt!
*** Rbi8 2. Korinther 4:2-6 ***
Wenn nun die gute Botschaft, die wir verkündigen,
tatsächlich verhüllt ist, so ist sie unter denen verhüllt, die zugrunde gehen, 4 unter denen der Gott
dieses Systems der Dinge [[(Satan, der Teufel)]] den Sinn der Ungläubigen
verblendet hat, damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft
über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahle. 5 Denn
wir predigen nicht uns selbst, sondern Christus Jesus als Herrn und uns selbst
als eure Sklaven um Jesu willen. 6 Denn
Gott ist es, der gesagt hat: „Das Licht
strahle aus der Finsternis“, und er hat in unsere Herzen gestrahlt, um
[sie] mit der herrlichen Erkenntnis Gottes durch das Angesicht Christi zu
erleuchten.
Wer sich dem Licht dadurch verschliesst,
dass er Gottes Worte zurückhält oder unterdrückt, Worte verändert, sie weglässt
oder andere fälschend zufügt, der verhindert das Durchdringen des Lichts!
Dass Jesus kam und von einer kommenden Regierung, einer Verwaltung redete, das war für Juden nichts Neues! Sie alle erwarteten das Kommen des Messias, der das Königreich für Israel wieder herstellen sollte! Das hatten schon die Propheten seit Moses angekündigt, ja, das war bereits Adam, Noah und Abraham mitgeteilt worden, indem von einem „Samen der Frau“ die Rede war! Sem hatte den Segen Noahs, Abraham segnete Isaak, jener Jakob und dessen Samen. Dieser sollte aber erst „an der Grenze der Fülle der Zeiten“ in Erscheinung treten und selbständig zu handeln anfangen. Gott selbst hatte einerseits den religiösen Führern aus Aarons Nachkommenschaft und andererseits der politischen Herrscherklasse eine Zeitgrenze eingeräumt, einerseits durch den zeitlich limitierten Salzbund mit Israels Priesterschaft und andererseits durch Festlegung der „sieben Zeiten der Nationen“, welche einerseits ab Nebukadnezars Sieg über Zedekia andauerte, anderseits die letzten sieben Jahre der Herrschaft Satans über die Gerechten definiert, vor Harmagedon [C].
Was für die meisten Israeliten neu war, das war die Erkenntnis, dass der Christus bei seinem ersten Erscheinen und sich seinem Volk Israel vorstellend ein Mensch aus einfachen Verhältnissen und ohne irgendwelche Titel und Rangstufe in den bestehenden Sekten der Juden oder der Politik sein würde! Sie erwarteten, dass der Messias einer der ihren wäre, mit Glanz und Gloria ausgestattet. Sie glaubten, er müsste ihrem Schulungssystem entspringen. Jesus aber hatte eine vollkommen andere Form das Volk zu belehren, das sich seinerseits an ihn hängte, weil er für alle, selbst für Sünder zugänglich war, um jedem zu helfen!
*** Rbi8 Matthäus 9:10-11 ***
Später, als er
[[Jesus]] in dem Haus zu Tisch lag, siehe, da
kamen viele Steuereinnehmer und Sünder und legten sich mit Jesus und seinen
Jüngern zu Tisch. 11 Als aber die Pharisäer
das sahen, begannen sie zu seinen Jüngern zu sagen: „Wie kommt es, daß euer
Lehrer mit Steuereinnehmern und Sündern ißt?“
Jesus
hatte keine der Schulen der führenden Klasse durchlaufen. Er war der Sohn eines
einfachen Zimmermanns aus dem eher verachteten Galiläa, nicht einer der
glanzvollen Städte, sondern aus Nazareth und seine Apostel waren meist
ungebildete Leute! Dennoch war das, was Jesus lehrte, für seine Epoche von
radikaler Neuigkeit! Seine prägnante Art sich auszudrücken, schwierige Fragen
zu beantworten, Irrtümer richtigzustellen, Heuchelei zu denunzieren und zurechtzuweisen,
all dies zeigte seine wahre Autorität die von Gott stammte. Seine Jünger
zeigten dieselben Eigenschaften wie ihr Herr, mit hohem Freimut der Rede und
ohne Angst vor der herrschenden Autorität!
*** Rbi8 Apostelgeschichte
4:13-14 ***
Als sie nun den Freimut des Petrus und Johannes sahen und
bemerkten, daß sie ungelehrte und gewöhnliche Menschen waren, wunderten sie
sich. Und sie begannen sie als solche zu erkennen, die mit Jesus gewesen waren; 14 und da sie den Menschen,
der geheilt worden war, bei ihnen stehen sahen, wußten sie nichts zu entgegnen.
Jesus und die Apostel konnten komplexe Themen durch Veranschaulichungen so darzustellen, dass ungebildete Menschen sie zu begreifen vermochten! Paulus sagt zu Recht: „In ihm [[Jesus]] sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis sorgsam verborgen. Das sage ich, damit euch niemand durch überredende Argumente betöre.“ Der zweite Teil ist ebenso an uns gerichtet, um vorsichtig zu sein, weil es heute an überredenden Argumenten seitens „falscher Propheten“, „falscher Christusse“, „falscher Apostel“ und „falscher Lehrer“ bestimmt nicht mangelt! (Kol 2:3, 4)
Ein Teil des „heiligen Geheimnisses“ der kommenden erdenweiten Verwaltung
betrifft auch die Übermittlung von Gottes Wort und dem, was Jesus und die
Apostel uns gelehrt haben! Einerseits hat Paulus angekündigt, dass Jesus
wiederum in die „bewohnte Erde eingeführt
wird“ und als Menschensohn das „Königreich
der (neuen) Himmel“ selber inmitten der Feinde aufrichtet und die
Auferstehung der Toten selbst anleitet (Hes Kap. 37). Die Apostel sind aufgrund
der Frühauferstehung [B1] in der Lage, jene Auserwählten zu sein, welche den
gesamten Aufbau der kommenden Verwaltung mit Christus zusammen auf zwölf
Richterthronen leiten werden [B2e-B2g]. (Phi 3:11, 20, 21; Heb 1:6)
Ein gravierendes Problem muss dabei überwunden werden, welches das neue Projekt, das einer geeinten Erde, zum Vornherein in Gefahr bringen würde: Die Sprachbarriere muss ein für alle Mal durchbrochen werden. Der ursprüngliche Zustand vor der babylonischen Sprachverwirrung muss wiederhergestellt werden, wie es seit Adam der Fall war: „Die ganze Erde nun hatte weiterhin eine Sprache und einerlei Wortschatz.“ (1.Mo 11:1)
Verschiedenste Herrscher versuchten diesen Zustand einer einzigen Sprache in der Vergangenheit durch Gesetz und Gewalt wiederum zu erreichen. Keinem war es gelungen. Nach Nebukadnezars Willen sollte das ganze neubabylonische Reich das Aramäische reden!
Junge Juden wurden in Babylon in der Sprache, der Religion, der Wissenschaft und Politik geschult. Die jungen Juden aber blieben dem Hebräischen und den göttlichen Richtlinien der Heiligen Schriften treu! Die Exilierten lernten zwar das Aramäisch als Zweitsprache, mit ihren Kindern redeten sie jedoch weiterhin hebräisch!
(Vergleiche: Zeitband Babylonisches Exil)
Nach der Eroberung Babylons durch Cyrus dem
Grossen war es die persische Sprache, die nun Amtssprache wurde, um zwei Jahrhunderte
danach, bei Alexanders des Grossen Eroberung und auch nach dessen Tod dem
Griechischen als Weltsprache zu weichen. Zur Zeit Jesu war es das Lateinische,
das die Römer als Amtssprache in all ihren Verwaltungsgebieten verlangten.
Heute ist Englisch die Weltsprache. Alle diese Sprachen und deren
unterschiedlicher Wortschatz der oft durch Götterglauben und Mystik geprägt
war, diese formten das Verständnis der Völker.
Rom
versuchte die lateinische Sprache zu verbreiten. In Frankreich, Spanien und
Italien gelang dies weitgehend. Dann zerfiel Rom und die Völker, die ihrer
Landessprache weiter redeten vergassen schnell das Latein, sobald der Zwang
entfiel! Die
offizielle Sprache des Vatikans war und ist bis heute das Lateinische, eine
inzwischen tote Sprache. Heute sind es nur noch sehr wenige Menschen, welche
Latein lesen und sprechen, meist die Priesterschaft, welche sie mühselig unter
viel Schweiss an den wenigen spezialisierten Schulen erlernen musste! Über Jahrhunderte
musste die Bibel zudem ausschliesslich in Latein oder griechisch gelesen
werden. Jede Übersetzung in eine der Landessprachen konnte den Tod für den
bedeuten, der sie übersetzte und auch für den, der diese in der Heimatsprache
lass. Dies mit dem Resultat, dass es bis heute das Katholische Fussvolk ist,
das am wenigsten von allen christlichen Religionen und Sekten mit der Bibel
vertraut wurde! Dementsprechend ist auch ihr Bibelverständnis und ihr
Verhalten, gemessen am biblischen Moralmassstab oft unter jeder Kritik! Kaum
ein Katholik ist auch nur in der Lage die zehn Gebote zu nennen! Die meisten
schaffen es bis höchstens drei!
Aufgrund der Vorherrschaft Anglo-Amerikas,
das ja durch die gemeinsame Sprache Amerikas und Englands, sowie mit dessen ehemaligen
Kolonien sprachlich geeint ist, wird auf die ganze Erde Zwang ausgeübt, als
Verwaltungs- und Amtssprache der UNO das Englische zu erlernen! Französisch,
vormals die Diplomatensprache, kommt immer mehr ins Abseits. Durch das Internet
gelangt der Druck Englisch zu lernen in den letzten Winkel der Erde.
Jehova aber verspricht durch den Propheten Zephanja, was wir schon im Ersten Teil gesehen haben, dass Jehova selbst die Sprachbarriere entfernen wird!
*** Rbi8 Zephanja 3:8-9 ***
‚Darum harrt auf mich‘,
ist der Ausspruch Jehovas, ‚auf den Tag, an dem ich aufstehe zur Beute, denn
meine richterliche Entscheidung ist, Nationen zu sammeln, daß ich Königreiche
zusammenbringe, um meine Strafankündigung über sie auszugießen, die ganze Glut
meines Zorns; denn durch das Feuer meines Eifers wird die ganze Erde verzehrt
werden. 9 Denn dann
werde ich [die Sprache der] Völker in eine reine Sprache umwandeln, damit sie
alle den Namen Jehovas anrufen, um ihm Schulter an Schulter zu dienen.‘
Um Gott vereint anzurufen und ihm Schulter
an Schulter zu dienen benötigen wir eine einheitliche Sprache! Dies wird mit
sehr, sehr hoher Wahrscheinlichkeit oder besser mit Sicherheit wiederum das
Hebräische sein! Wie können wir sonst auf Anweisungen reagieren, die uns in
einer unverständlichen Sprache übermittelt werden? Die Rückkehr zur Ursprache
Adams, Noahs und Sems und Ebers, zum Hebräischen kann somit kaum angezweifelt
werden!
Diese Frage im Titel dieses Artikels beruft
sich auf die Aussage des Paulus gegenüber Timotheus, wo er ihn bittet nicht um
Worte zu streiten. Wenn wir genau betrachten, was Paulus damit meint, so ist es
unklug mit Gegnern der Wahrheit zu
streiten, die viel eher ihren eigenen Dogmen wie Gottes Wort die Ehre geben.
Sie werden entgegen jeder Art Logik auf ihrem Standpunkt beharren! Wir sprechen
dabei von der „offiziellen Wahrheit“, welche sie vertreten, der Lehre ihrer
Glaubensgründer bis hinab zu den Atheisten, eine Glaubensform die viel
Imaginationskraft erfordert.
*** Rbi8 2. Timotheus 2:14 ***
Erinnere sie beständig an
diese Dinge, indem du ihnen vor Gott, deinem Zeugen, feierlich gebietest, nicht
um Worte zu streiten, was gar nichts nützt, denn es führt zum Sturz derer, die
zuhören.
Paulus gelang es nicht die abgefallenen von
der Wahrheit, Hymenäus, Alexander oder Philetus zu überzeugen, dass die
Auferstehung der Toten erst am Ende dieses Systems beginnt! Er musste sie aus
der Versammlung entfernen, sie Satan und seiner Welt überlassen! Hätte er sich
mit jenen Männern auf öffentliche Diskussionen eingelassen, so wäre dies
bestimmt zum Schaden der ganzen Versammlung oder einer Vielzahl der Zuhörer
gewesen! Ein Beispiel seiner Redekunst lieferte Paulus bei seiner Verteidigung
vor dem König Agripa II, wo er jenen von seiner Unschuld und seinem Glauben zu
überzeugen suchte ohne die Anwesenden herauszufordern (Apg 25:22-26:32).
Was Paulus Timotheus geschrieben hat war, dass jener die Männer in den Versammlungen, welche er Auftrags des Paulus besuchte, um sie zu ermuntern an diesen Punkt erinnere. Die Versammlung musste ein Ort der Ruhe, der Belehrung sein und nicht eine Arena, um Wortgefechte auszuführen, wo es um Rechthaberei geht und nicht darum Wahrheit zu ergründen!
Trotzdem haben wir gesehen, dass ein Christ für das, was er als biblische Wahrheit einmal erkannt hat, weil er sie wirklich überprüft hat einstehen muss! Das Schwert des Geistes ist das geschriebene Wort Gottes! Er weicht einem Gespräch, wo ein Thema aufkommt nicht aus, sondern gibt klar und deutlich Gottes Standpunkt zu Thema zu erkennen! Paulus erklärte Timotheus im 2.Brief diesbezüglich:
*** Rbi8 2. Timotheus 3:14-17 ***
Du aber, bleibe bei den Dingen, die du gelernt
hast und zu glauben überzeugt worden bist, da du weißt, von welchen Personen du
sie gelernt hast, 15 und da du von frühester
Kindheit an die heiligen Schriften gekannt hast, die dich weise zu machen
vermögen zur Rettung durch den Glauben in Verbindung mit Christus Jesus.
16 Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert
und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur
Erziehung in [der] Gerechtigkeit, 17 damit der
Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.
Timotheus war kein Neuling in den Schriften.
Er wusste seit früher Jugend um die heiligen Aussprüche Gottes die er durch
seine Mutter und in der Synagoge belehrt worden war und hatte sie verstanden.
Mittels der Belehrung des Paulus erkannte er, dass Jesus der Christus, der so
lange erwartete Messias war. Er verstand die Dinge um die kommende
Königreichsregierung und strengte sich an Gottes Normen zu erfüllen, um selbst
eines Tages jener „Verwaltung an
der Grenze der Fülle der Zeiten“ anzugehören! Für
Paulus wie für Timotheus war die ganze Schrift, als eine Einheit von Gott her
inspiriert. Nur durch genaues Verständnis war es möglich Gott wohlzugefallen
und dies bedingt eigene Anstrengung! Wer Gottes Willen versteht ist „vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk“!
So wie Jesus bezieht auch Paulus sich dabei stets auf die Heilige Schrift: „Es steht geschrieben ...“.
Paulus führt in seinen Briefen viele Zitate aus allen Teilen der Schrift an. Zumindest der 1. Korintherbrief ist ein streitbarer Brief, trotzdem verliert Paulus nie das Gleichgewicht zwischen Anklage und bestimmter Höflichkeit! Seine Beschuldigungen sind hin und wieder sehr direkt und hart, zeigen aber dadurch umso klarer die Wichtigkeit in nichts vom geschrieben Wort abzuweichen, dem geraden Weg der Wahrheit stets den Vorrang einzuräumen und unerschrocken für die Gerechtigkeit einzustehen!
In
einen Folgeartikel zum gleichen Thema gehen wir noch tiefer auf die Wichtigkeit
korrekter Wortwahl ein. Das Thema wird im NESLETTER „DER WEG“ vom September
2006 im
Artikel: 6.9.2 Erkennst Du den tiefen Sinn der Worte Gottes? fortgesetzt, worin wir aufzeigen, welche
katastrophalen Folgen kleine Veränderungen gegenüber dem ursprünglichen Sinn
haben können, den Jehova bestimmten Worten oder Ausdrücken und Symbolen
zuordnet!
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