Newsletter „DER WEG“ 6/11-1 November
2006
Neubearbeitung: 22.10.13
Artikel:
6.11.1 Stehen Christen unter dem
Verbot des Verzehrs von Schweinefleisch?
1.Teil:
Die göttlichen Richtlinien an Israel als Wegweiser auch für Christen!
Die
Frage, ob Christen weiterhin unter gewissen Gesetzen Mose stehen, diese stellen
sich viele aufmerksame Gläubige, die sich bewusst werden, dass weder Juden noch
Muslime noch Adventisten Schweinefleisch zu sich nehmen und sich dabei alle auf
das GESETZ Mose berufen. Jene christlichen Führer, die behaupten, dass
dem nicht so sei berufen sich auf gewisse Äusserungen
des Paulus
in seinen Briefen. Nun gilt
es zu klären, was Paulus wirklich erklärt, wo genau Christen vom GESETZ
Mose entbunden sind, welche Teile
wirklich dahingefallen sind oder durch Jesus als neuer Hohepriester-König eine
Veränderung im „GESETZ
des Christus“ erfuhren. Die meisten Punkte, wo Zerstrittenheit
herrschen, betreffen das dritte Buch Mose, Levitikus,
das Jehovas Regeln an die levitische Priesterschaft beinhaltet, wie sie ihre
Aufgabe zu erfüllen hätten, deren Amtspflichten, welches die äusserlichen Dinge
sind, die zu beachten wären! Paulus nennt sie einen „Schatten kommender Dinge,
nicht das Wesen selbst “. Viel Anderes im Buch Levitikus gilt aber weiterhin, weil es Gebote Jehovas an ganz Israel
sind, uns Christen somit
eingeschlossen! In dieser mehrteiligen Betrachtung gehen wir auf viele
dieser Gebote näher ein und betrachten,
wie erste Christen dies verstanden und was Jesus, die Apostel und
Jünger dazu erklärten!
Mit dem Tod Jesu und seiner Erhöhung kam ein „Wechsel im GESETZ“.
Der „neue Bund“ trat in Kraft und der „Bund mit den vielen“
(Da 9:27) mit der Nation Israel
endete dreieinhalb Jahre später im Jahre 36 u.Z. Mit der Taufe des
Kornelius wurde Menschen der Nationen der Weg geöffnet geistige Israeliten zu
werden. Ein Amtswechsel von Aarons
fleischlicher Linie des Erbpriesteramtes hin zu Jesus Christus, als von Gott
auserwähltem Hohepriesterkönig, aufgrund von besserer Eignung und
harter Prüfung hatte stattgefunden! Der „Bund mit Levi“ als Gottes
Priesterschaft endete bereits
mit Jesu Tod, weil er gravierende Mängel aufwies.
***
Rbi8 Hebräer 7:11-12 ***
Wenn also Vollkommenheit wirklich durch das
levitische Priestertum käme (denn mit
ihm [[der levitischen Priesterschaft]] als einem
Grundzug wurde dem Volk das GESETZ gegeben [[nur jener Teil der GESETZE die unter den Oberbegriff „Salzbund“ fallen und durch die
levitische Priesterschaft ausgeführt werden mussten, wie z.B. die
Priesterdienste, die Opfer auf dem Altar und die Anbetung im Tempel, der Zehnte
usw.]]), welche weitere Notwendigkeit
bestände da für einen anderen
Priester, der nach der Weise Melchisedeks aufstünde und von dem man nicht sagen würde, er sei
nach der Weise Aarons? 12 Denn da das Priestertum gewechselt wird, tritt notwendigerweise
auch ein Wechsel des Gesetzes [[GESETZES]] ein.
Beachten wir, dass die zehn Gebote und die richterlichen Entscheidungen dem Volk Israel am Sinai am Pfingsttag dem 6.Siwan 1513 v.u.Z. gegeben wurden, nahezu ein Jahr bevor die levitische Priesterschaft und das Zelt der Zusammenkunft am 1.Nisan 1512 v.u.Z. eingeweiht und jene weiteren Bestimmungen erlassen wurden und der „Bund mit Levi“ in einer achttägigen Einweihungsfeier vor dem Passah geschlossen wurde!
Nicht das gesamte GESETZ oder gar der Inhalt der fünf Bücher Mose waren
mit Jesu Kommen als Hohepriester-König dahingefallen, nein, Jesus spricht im
Gegenteil davon, dass keines der GESETZE oder Gebote dahingefallen sei,
vielmehr jene Teile die im
Zusammenhang mit der aaronschen Priesterschaft und dem Tempel keine
befriedigenden Resultate gegeben hatten, erfuhren einen Wechsel! Der “Bund
mit Levi“ wurde durch einen besseren
Bund ersetzt, den „neuen Bund“! Das Priesteramt wurde mit dem Königtum zu
einer Einheit verbunden, wie dies bei Melchisedek in der Stadt Salem zur Zeit
Abrahams der Fall war! Dies ergab somit eine Änderung im GESETZ, nicht aber den Wegfall des
GESETZES! Was mit Jesus gekommen war das „GESETZ
des Christus“
Als um das Jahr 50 u.Z. die Beschneidungsfrage in Antiochia auftauchte,
weil einige jüdische Männer aus Jerusalem der Meinung waren, dass Christen aus
den Nationen sich weiterhin beschneiden müssten, gab dies Anlass zu einer erheblichen Unruhe, welche durch die
Urheber wieder berichtigt werden mussten! Petrus hatte sich dabei auf
die Seite der Gegner des Paulus gestellt. Der Brief des Jakobus, der Apostel
und älteren Männer aus Jerusalem an die Bewohner Antiochias und Galatiens war
eine öffentliche Entschuldigung für angerichteten Schaden! Die Autorität des Paulus als Apostel der
Nationen, die zuvor von einigen in Zweifel gezogen worden war, sie wurde
dadurch wieder hergestellt! Wir
können somit den Aussagen des Paulus vertrauen, dürfen aber seine Worte nicht
ins Gegenteil dessen verkehren, was er sagt, nur weil „einige Dinge schwer zu verstehen“ sind. (2.Pe 3:16)
Bei der Analyse der Worte des Paulus wollen wir stets beachten zu wem er spricht und wie er das Thema anwendet! Ob er zu Judenchristen (Ebioniten) oder zu Heidenchristen aus den Nationen (Paulikanern) spricht. Ob er jeweils auf deren Vergangenheit und frühere Gewohnheiten anspricht, dies verändert den Blickpunkt vollkommen! Die Juden waren schon zuvor unter GESETZ und gewohnt gewisse Dinge zu tun, sie standen in Gefahr des Einflusses von pharisäischen Strömungen. Die Heidenchristen dagegen mussten erst ihr Herz beschneiden und lernen Gottes GESETZ vollständig anzuwenden und standen in Gefahr davon später infolge philosophischer Einflüsse wiederum abzufallen. Paulus führte somit einen Zweifrontenkrieg!
Nur innerhalb des Kontextes und durch Vergleich mit demselben Thema innerhalb der Bestimmungen des Gesetzesbundes können gewisse Schlüsselsätze, „welche die Ungelehrten verdrehen, wie sie es mit den übrigen Schriften tun“ korrekt verstanden werden! Wir möchten nicht zu denen gehören, welche die Schriften verdrehen, die Vernichtung dafür angedroht erhielten, sondern zu jener Gruppe, die Jehova aus reinem Herzen heraus suchen, ohne den eigenen Vorteil zu achten! Wie Jesus, so möchten wir Gottes Willen erkunden und tun! Entweder handeln wir gesetzlos oder gemäss dem „GESETZ eines freien Volkes“! Das zeigt sich schon anhand kleiner Gebote, wie eben jenem des Verzehrs von Schweinefleisch oder der Sabbatordnung! Jesu eigene Worte sollten wir dabei nie vergessen!
***
Rbi8 Matthäus 5:19 ***
Wer immer daher eines dieser geringsten
Gebote bricht und die Menschen demgemäß lehrt, der wird hinsichtlich des
Königreiches der Himmel ‚Geringster‘ genannt werden. Wer immer sie hält und
lehrt, dieser wird hinsichtlich des Königreiches der Himmel ‚groß‘ genannt
werden.
Entweder ist etwas durch göttliches GESETZ erlaubt, oder es ist verboten, entweder ist es für uns gut oder schlecht! Entweder ist es „rein“ oder aber „unrein“. Nicht beides entspricht gleichzeitig Gottes Willen! Es gibt gemäss Jesu Worten „geringste Gebote“, die scheinbar unwichtig sind, auch diese gilt es nicht zu übertreten und darüber andere entsprechend zu belehren!
Im 2.Teil dieser Artikelserie im NEWSLETTER
„DER WEG“ vom Monat Januar 2007 unter dem Titel:
7.1.1 Die Speisevorschriften als Teil der
levitischen Vorschriften behandeln wir Beziehungen
zwischen dem Buch Levitikus und seiner Anwendung in den Griechischen Schriften
des „Neuen Bundes“. Dazu ist
notwendig zu sehen, was das Ende des
Salzbundes mit Levi und der „Neue Bund für ein Königreich“
mit Jesus für Veränderungen brachten, durch den von Paulus erklärten „Wechsel
im GESETZ“. Ein Wechsel bedeutet nicht zwangsläufig Abschaffung!
Was genau war der Entscheid des
Apostelkonzils im ersten Jahrhundert und welche Bedeutung hatte er?
Inhaltsverzeichnis des
Studienartikels
11.1 Die göttlichen Richtlinien
an Israel als Wegweiser auch für Christen
11.1.1 Die vielfältigen Vorschriften des Bundes am Sinai
11.1.1.1 Jedes GESETZ Gottes ist sinnvoll
und ist zu unserem Guten erlassen!
11.1.1.2 Göttliche GESETZE zu beachten
bringt Gottes Segen!
11.1.1.3 Müssen wir Gottes GESETZ wirklich
halten, um ewig zu leben?
11.1.1.4 Jesus hielt sich an alle
gesetzlichen Bestimmungen Mose und übertrat keine einzige!
11.1.2 Gottes GESETZ gilt
auch für das freie Volk der Christen!
11.1.2.1 Das GESETZ eines freien Volkes
11.1.2.2 Den Auserwählten Barmherzigen wird
eilends Recht verschafft
11.1.2.3 Paulus verteidigt die veränderte
Anwendung der GESETZE im Buch Levitikus
11.1.2.4 Muss das ganze GESETZ Mose gemäss
der Überlieferung gehalten werden?
11.1.2.5 Wer sein Herz nicht beschneidet
wird vom Volk abgeschnitten werden
11.1.2.6 Die elf Apostel und Jakobus
bestätigen Paulus als Apostel der Nationen
11.1.2.8 Das GESETZ macht Sünde offenbar,
für Juden wie Menschen der Nationen!
11.1.3 Das GESETZ als
Erzieher für Juden und Christen, das zu Jesus führt
11.1.3.1 Paulus spricht von einem Erzieher,
der zu Christus hinführt
11.1.3.2 Durch heiligen Geist versiegelt
als Miterben in der kommenden Verwaltung der neuen Erde
11.1.3.3 Unter Gewahrsam des GESETZES als
einem Erzieher
11.1.3.4 Gottes Gebote zu halten ist nicht
schwer!
11.1.3.5 Söhne Gottes infolge Glauben an
Jesus Christus
11.1.3.6 Das Festhalten an jüdischen
Bräuchen durch Christen bedeutet einen Stolperstein
11.1.3.7 Jene die Ursache haben wollen sich
des Fleisches zu rühmen
11.1.3.8 Der Schein und das Wesen der Dinge
Gott kann nicht unsinnig handeln, was immer
Er tut ergibt Sinn! Die GESETZE die Er erliess waren zum Schutz seines Volkes
Israel und dienten jeweils einem klaren Zweck! Ein GESETZ, das als Erzieher
dient kann aufgehoben oder durch ein milderes oder rigoroseres ersetzt werden, um den ursprünglichen Zweck zu erfüllen,
wozu es erlassen wurde!
Diesen Mechanismus können wir deutlich
erkennen, wo Jesus in der Bergpredigt den Grenzen einiger GESETZE Mose
eindeutig einen engeren Rahmen gab.
*** Rbi8 Matthäus 5:21-22 ***
Ihr habt gehört, daß zu denen, die in alten Zeiten lebten, gesagt wurde:
‚Du sollst nicht morden; wer immer aber
einen Mord begeht, wird dem Gerichtshof Rechenschaft geben müssen.‘ 22 Doch ich sage euch,
daß jeder, der seinem Bruder fortgesetzt zürnt, dem Gerichtshof Rechenschaft
wird geben müssen; wer immer aber ein unaussprechliches Wort der Verachtung an
seinen Bruder richtet, wird dem höchsten Gerichtshof Rechenschaft geben müssen,
während jeder, der sagt: ‚Du verächtlicher Tor!‘, der feurigen Gehenna
verfallen sein wird.
Israel wusste um die Heiligkeit des Lebens,
die es zu respektieren galt! Jesus aber wollte, dass sie sich der nächst
höheren Stufe bewusst würden, dass bereits Zorn beherrscht werden muss und Zorn
sich vorab in Worten entlädt.
Ein Wahlgesetz, das bestimmt, dass jeder
Bürger eines Landes zur Urne gehen muss und seine Stimme abgibt hat den Zweck,
dass Bürger ihre Pflicht in der Demokratie lernen, dass alle paar Jahre ihre
Vorsteher neu gewählt werden müssen und dies Verpflichtungen mit sich bringt!
Wo Bürger ihre Pflicht gelernt haben und ein Grossteil von ihnen freiwillig
ihre Pflicht auf sich nimmt, da kann der Wahlzwang wiederum abgeschafft werden.
Er würde nun kontraproduktiv wirken. Der Zweck ist erfüllt! Menschen stellen
somit Gesetze für Menschen auf, damit eine bestimmte funktionsfähige Ordnung
aufgebaut werden kann! Jedes Gesetz aber bedeutet eine gewisse Einengung in der
Freiheit des Entscheidens und Handelns! Je mehr Freiheit eingeschränkt wird,
desto eher fühlen wir uns versklavt. Jeder Gesetzgeber muss das Gleichgewicht
finden, um ein Volk zur Freiheit zu erziehen, das Einschränkungen und
Verpflichtungen annimmt, weil jeder versteht, dass dies zum eigenen Guten und
zum Besten aller ist!
Eine viel höhere Stufe als Demokratie, wo
das Volk bestimmt ist die Theokratie, wo Gott die Regeln festlegt und höchster
Richter ist. Wenn wir wirklich erkennen und anerkennen, dass Gott seine
Verordnungen zu unserem Nutzen erlässt, selbst da, wo es vorab anscheinend
keinen Sinn ergibt, da beginnen wir Teil des „freien Volkes“ Gottes zu werden, weil wir auf Anordnungen
unmittelbar reagieren, da wo wir die Quelle des Gebots eindeutig als göttlich
identifiziert haben! (Jak 2:12)
Eva gehorchte Gottes Anweisung in einer
scheinbar kleinen Sache nicht, was Tod über sie, über Adam und alle Nachkommen
brachte. Das nicht Essen dürfen einer bestimmten Frucht hatte einen weit
tieferen Hintergrund! Die Frucht stand symbolisch für etwas weit Wichtigeres:
Menschen mussten erkennen und anerkennen, dass Gott das Recht
hat Grenzen zu setzen und Er in höchster Instanz allein entscheidet, ob
etwas für uns gut ist oder schlecht!
*** Rbi8 1. Mose 3:1-5 ***
Die Schlange nun erwies sich als
das vorsichtigste aller wildlebenden Tiere des Feldes, die Jehova Gott gemacht
hatte. So begann sie zur Frau zu sprechen: „Sollte Gott wirklich gesagt haben: Ihr
dürft nicht von jedem Baum des Gartens essen?“ 2
Darauf sprach die Frau zur Schlange: „Von der Frucht der Bäume des
Gartens dürfen wir essen.
3 Aber von der Frucht des Baumes, der in der Mitte des
Gartens ist, hat Gott gesagt: ‚Ihr sollt nicht davon essen, nein, ihr sollt sie
nicht anrühren, damit ihr nicht sterbt.‘ “ 4 Darauf sprach
die Schlange zur Frau: „Ihr werdet
ganz bestimmt nicht sterben. 5 Denn Gott weiß, daß an demselben Tag, an dem ihr davon eßt, euch
ganz bestimmt die Augen geöffnet werden, und ihr werdet ganz bestimmt sein wie
Gott, erkennend Gut und Böse
Die Versuchung der Schlange und ihr
verlockendes Angebot unsterblich und „wie
Gott zu sein“ liessen Evas Liebe zu Gott erkalten und der Versuchung nachgeben!
Adam schloss sich seiner Frau in der Übertretung an. Ihre Augen wurden etwas
später im Gericht Gottes allerdings wirklich geöffnet: Zu „sein wie Gott“ ist für Menschen nicht möglich und Gottes Befehle zu
missachten hat Todesfolge! Adam musste erkennen, dass er Gott mehr zu gehorchen
hatte wie seiner Frau! Eva lernte, dass der Schlange zu gehorchen Tod bedeutet!
Gesetze haben somit den Zweck uns
Verpflichtungen und Grenzen zu zeigen. Wo wir freiwillig das tun, was zu
unserem Guten ist, da werden einengende geschriebene Gebote unnötig! Je weniger
wir bereit sind auf klugen Rat zu reagieren, desto mehr Einschränkungen, desto
mehr Kontrollen und Strafen sind notwendig! Kein Mensch kann Gott beraten!
*** Rbi8 Jesaja 40:13-14 ***
Wer hat den Geist Jehovas bemessen, und wer kann ihn als sein Mann des Rates
irgend etwas erkennen lassen? 14
Mit wem hat er sich beraten, daß
einer ihm Verständnis gäbe, oder wer belehrt ihn über den Pfad des Rechts oder
lehrt ihn Erkenntnis oder läßt ihn gar den Weg wirklichen Verstandes erkennen?
Im Falle Abrahams geschah das Umgekehrte wie
im Falle Adams: Er gehorchte in schwierigen und grossen Dingen Gott und tat,
was Jehova ihm auftrug! Der Auszug aus Ur in ein unbekanntes Land mitsamt
seiner Familie war bestimmt eine grosse Herausforderung. Weil Abraham gehorcht
hatte, darum segnete ihn Gott in herausragender Weise! Seine zweite grosse
Prüfung bestand im Glauben, selbst von der unfruchtbaren Sara noch einen
Nachkommen zu erhalten. Beide lachten vorerst, als sie die Mitteilung eines
Engels erhielten, gehorchten aber unmittelbar und Sara wurde mit Isaak
schwanger, aus dem Jehova Nachkommen wie Sand am Meer versprach!
Jeder, der ein Erbe der Verheissung Abrahams
infolge Glaubens ist, kann zu Israel gehören! Dazu sind wir verpflichtet auf
Gottes Gebote zu achten.
*** Rbi8 Jesaja 48:17-19 ***
Dies ist, was Jehova, dein Rückkäufer, der Heilige Israels, gesprochen
hat: „Ich, Jehova, bin dein Gott, der [dir] zum Nutzen dich lehrt, der dich
auf den Weg treten läßt, auf dem du wandeln solltest. 18 O wenn du doch nur meinen Geboten
Aufmerksamkeit schenktest! Dann würde dein Frieden so werden wie ein Strom und
deine Gerechtigkeit wie die Meereswellen. 19 Und deine Nachkommenschaft würde so
werden wie der Sand und die Nachkommen aus deinem Innern wie dessen Körner.
Jemandes Name würde nicht abgeschnitten oder vertilgt werden vor mir.“
Auf Gott zu hören und seinen Willen auch in
scheinbar unwichtigen Dingen zu tun, ebenso wie auch in solchen von
herausragender Wichtigkeit, sie haben stets den Effekt auf lange Sicht grosse
Vorteile zu bringen! Saras Unfruchtbarkeit wird sich langfristig im Königreich
Gottes als grosse Fruchtbarkeit zeigen, weil aus ihr viele Söhne und viele
Töchter hervorgingen, die den Glauben und den Gehorsam
Abrahams kopierten!
Selbst scheinbar grausame Anweisungen
Jehovas, wie jene, die Abraham in der dritten Prüfung zu bestehen hatte, als er
aufgefordert wurde sein Liebstes zu opfern, Isaak, den Sohn des Alters ergeben
einen tieferen Sinn. Weil sowohl Abraham wie auch Isaak Gehorsam erwiesen,
zeigte es sich deutlich, dass Jehova auf Gehorsam hin Leben gibt.
Im Falle Israels, das nach dem Eintritt in
Kanaan jene von Gott verurteilten Nationen hinrichten musste, die Nation aber
Gottes Befehl missachtete, so hatte dies langfristig fatale Konsequenzen, die
bis heute ihre Nachwirkungen in einer nie endenden Feindschaft und Rivalität um
die Erde Kanaans haben!
Den höchsten Rat darin, was für Menschen gut
und was schlecht ist gibt unser Schöpfer Jehova! Das beste Beispiel darin, auf
Gott zu hören und dessen ganzen Willen zu tun gibt uns Jesus! Jesus war ein
freier Mensch, der Gottes Willen in allem ausführte und durch eigene
Entscheidung stets das zu tun suchte, was Gott gefiel, selbst dann, wo er sein
eigenes Leben freiwillig hingeben sollte! Das Opfer Isaaks durch Abraham wurde
durch den Engel verhindert, das Opfer Jesu musste aber erbracht werden!
*** Rbi8 Römer 8:31-34 ***
Was sollen wir nun zu diesen
Dingen sagen? Wenn Gott für uns ist, wer wird gegen uns sein? 32 Er, der sogar seinen eigenen Sohn
nicht verschonte, sondern ihn für uns alle dahingegeben hat, wie sollte er uns mit ihm nicht
auch gütigerweise alles [andere] geben? 33 Wer wird
gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der [sie] gerechtspricht. 34 Wer ist es, der verurteilen wird?
Christus Jesus ist der, der gestorben ist, ja vielmehr der, welcher von den
Toten auferweckt worden ist, der zur Rechten Gottes ist, der auch für uns
eintritt.
Jesus übertrat keines der göttlichen Gebote
und war dadurch ohne Sünde! Als er vom Teufel und von Menschen versucht wurde
gab er nicht nach, sondern blieb fest! Darum hat ihn Gott zu einem ewigen
Hohepriesteramt zu unseren Gunsten erhöht, um für unsere Schwachheiten
einzustehen und uns im Glauben und Handeln zu befestigen! Jesus tritt für uns
ein, wenn wir seine Gebote halten! Er kann auch mit unseren Schwachheiten
mitfühlen!
*** Rbi8 Hebräer 4:15 ***
Denn als Hohenpriester haben wir nicht einen, der nicht mitfühlen kann
mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem auf die Probe gestellt
worden ist wie wir selbst, doch ohne Sünde.
Sünde hätte auch für Jesus Tod nach sich
gezogen und uns jede Hoffnung auf Auferstehung und ewiges Leben ausgelöscht.
Gottes Willen in allem zu erfüllen bringt dagegen auch für uns ewiges Leben!
So wie die Schlange Eva durch die Frage
verführte: „Sollte Gott wirklich gesagt
haben ...?“ sind es heute Religionsführer, die Gottes Recht verneinen, uns
unter seine gerechten Anordnungen zu stellen! Wer die zehn Gebote im GESETZ
Mose mit den zehn Geboten der Katholischen Kirche vergleicht
erkennt bereits bestimmte gravierende Abweichungen! Jehovas Zeugen aber, die
offensichtlich eine glaubensstarke, einheitliche Endzeitreligion bilden, sie
lehnen gar vollständig ab selbst unter den zehn Geboten zu stehen. Sie
behaupten: „Denn Christus ist das Ende [[das
Ziel; die höchste Erfüllung]] des GESETZES, jedem zur Gerechtigkeit, der
Glauben ausübt“ (Rö 10:4).
Wir tun gut, solche Veränderungen und solche Schlussfolgerungen mit
Skepsis zu betrachten und in die Tiefe zu forschen! Nicht unter GESETZ zu
stehen bedeutet klar und eindeutig Gesetzlosigkeit! Das Wort „Ende“ kann auch „Höhepunkt“ oder „Ziel“
bedeuten, was höchstmögliche Gesetzestreue ausdrückt. Nur diese Art Übersetzung
entspricht dem Kontext und dem Rest der Schriften! Lassen wir uns nicht
irreführen, der Gesetzlose wird von Jesus im Harmagedon zunichtemacht!
*** Rbi8 2. Thessalonicher 2:8 ***
Dann allerdings wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr
Jesus beseitigen wird durch den Geist seines Mundes und zunichte machen wird
durch das Offenbarwerden seiner Gegenwart [[Wiederkunft]].
Wer die Worte des Paulus zu verstehen sucht
kommt schnell zu einem anderen Schluss wie Jehovas Zeugen: Gerechtigkeit kommt
aufgrund von Gottes Rechtsordnung! Gerade weil Jesus Gesetzlosigkeit gehasst
hat ist es unmöglich, dass er Gottes GESETZ abgeschafft hätte!
*** Rbi8 Hebräer 1:8-12 ***
Aber mit Bezug auf den Sohn: „Gott ist dein Thron für immer
und ewig, und [das] Zepter deines Königreiches ist das Zepter der Geradheit.
9 Du hast
Gerechtigkeit geliebt, und du hast Gesetzlosigkeit
gehaßt. Darum hat dich Gott,
dein Gott, mit [dem] Öl des Frohlockens gesalbt, mehr als deine Mitgenossen.“
10 Und: „Du, o Herr, hast im Anfang die Grundlagen der Erde gelegt, und die
Himmel sind [die] Werke deiner Hände. 11 Sie selbst werden zugrunde gehen, du
aber, du wirst fortwährend bleiben;
und so wie ein äußeres Kleid werden sie alle veralten, 12 und du wirst sie zusammenrollen wie einen
Mantel, wie ein äußeres Kleid; und sie werden gewechselt werden, du aber bist
derselbe, und deine Jahre werden nie enden.“
Gerade weil Jesus Gesetzlosigkeit gehasst
hat ist es unmöglich, dass er Gottes GESETZ abgeschafft hätte! Die Grundlagen
der Erde sind Gottes GESETZE, die „alte
Erde“ und die „alten Himmel“ sind
es die vergehen hat sich durch Gesetzlosigkeit hervorgetan!
Jeder, der „alten
Himmel“, jede Art menschlicher Macht und Gewalt wird in kurzer Zeit in Harmagedon
endgültig zusammengerollt werden! Die Grundlage der „neuen Erde“ ist Gesetzestreue und Gehorsam Gott und Jesus
gegenüber, der „fortwährend bleiben wird“!
Ein junger Gesetzeskundiger, heute würde man
von einem jungen Rechtsanwalt reden, war von seinen Lehrern dazu bestimmt
worden Jesus auf die Probe zu stellen. Ziel war es, einen Anklagepunkt gegen
Jesus zu finden, worin er lehren würde das GESETZ Mose zu übertreten oder wo er
das Volk etwas Gegenteiliges lehrte, was in Gottes GESETZ verankert war.
Nun siehe, ein gewisser Gesetzeskundiger stand auf, um ihn auf die Probe zu
stellen, und sprach: „Lehrer,
was soll ich tun, um ewiges Leben zu erben?“ 26 Er
sprach zu ihm: „Was
steht im GESETZ geschrieben? Wie liest du?“ 27 Er gab
zur Antwort: „ ,Du
sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner
ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Sinn‘ und
‚deinen Nächsten wie dich selbst‘.“ 28 Er sprach zu ihm: „Du hast richtig geantwortet;
‚tu das weiterhin, und du wirst Leben erlangen‘.“
Jesus verwies in seiner Antwort auf das „GESETZ“ und meinte in diesem Fall
eindeutig die zehn
Gebote, welche schon damals in zwei Hauptgebote oder Hauptprinzipien
zusammengefasst worden waren! Die Liebe zu Gott und zum Nächsten!
Indem Jesus den jungen Mann fragte: „Was steht im GESETZ geschrieben?
Wie liest du?“ kehrte Jesus den Spiess mittels einer Gegenfrage
um. Er prüfte den jungen Mann auf seine eigene Gesetzeskenntnis und wie sie
anzuwenden sei! Als der junge Mann korrekt antwortete gebot ihm Jesus dies
weiterhin zu tun und versprach, er würde Leben erlangen! Im weiteren Verlauf
des Gesprächs zeigte Jesus anhand des Gleichnisses vom barmherzigen Samariter,
dass hinter der Nächstenliebe mehr steckt als das GESETZ nur dem Buchstaben
nach zu erfüllen! Nächstenliebe bedingt
das Gute für den Nächsten zu tun auch ohne dazu aufgefordert zu sein: Aus
innerem Antrieb heraus das zu tun, was nützlich, sinnvoll und gut für andere
ist!
Jesus
zeigte aber durch das Gleichnis zudem, dass niedrigere Gebote oder Verordnungen
hin und wieder scheinbar gebrochen werden müssen, um ein höheres Prinzip zu
erfüllen! Sowohl der Levit wie der Priester, die an dem Verletzten
vorübergingen hielten sich an ein anderes, niedrigeres Gebot: Dass ein Jude
sich niemandem aus einer fremden Nation nähern dürfe. Jene anderen waren
aufgrund gesetzloser Handlungen unrein und der Kontakt mit ihnen hätte zu
Unreinheit geführt! Jener Priester und der Levit verletzten dadurch aber das
Gebot der Nächstenliebe, das eindeutig höher steht als jene Schutzbestimmung!
Petrus erwähnt dies im Falle des römischen Offiziers Kornelius und dessen
Hausgemeinschaft.
*** Rbi8 Apostelgeschichte 10:28 ***
„Ihr wißt wohl, daß es einem Juden nicht erlaubt ist, sich einem
Menschen von einer anderen Rasse anzuschließen oder sich ihm zu nähern; und
doch hat Gott mir gezeigt, daß ich keinen Menschen verunreinigt oder unrein
nennen sollte.
Jesus
zeigte dem jungen Gesetzeslehrer diesen feinen Unterschied und wies ihn damit
auf Gottes Willen in Bezug auf Gesetzestreue hin! Petrus bestätigt im Falle des
Kornelius jenes Gebot von den „Unreinen“,
über das Jesus ihn aber anhand eines anderen Gleichnisses in einer Vision
belehrte, wo ein Tuch voller Tiere vom Himmel herabgelassen wurde, die alle
gemäss GESETZ als unrein galten! „Steh
auf, schlachte und iss“ lautete der Befehl. (Apg 10:13)
***
Rbi8 Apostelgeschichte 10:14-15 ***
Petrus aber sagte: „Nicht doch, Herr, denn ich habe niemals etwas Verunreinigtes und Unreines
gegessen.“
15 Und die Stimme [redete] wieder zu ihm, zum zweiten Mal: „Hör du auf, die Dinge verunreinigt
zu nennen, die Gott gereinigt hat.“
In dieser Artikelserie wollen wir in die
Tiefe herausfinden, was Jesus geeinigt hat, wie der Text uns als Christen
beeinflusst! Nichts weist darauf hin, dass Petrus nun unreine Tiere gegessen
hätte. Vielmehr ging er nun zu Menschen der Nationen, um sie zu belehren und zu
taufen! Er wusste vorab nicht, was das Gleichnis bedeutete, erst bei Kornelius
verstand der den Traum!
Wir müssen uns anstrengen Gottes Willen in
seine Tiefe zu erfassen, um ihn wirklich zu erfüllen! Jesus übertrat
menschliche Regeln, die einen Anschein von Klugheit haben mögen und scheinbar
einem höheren Zweck dienen. In Wirklichkeit wirken solche Regeln aber
versklavend! Dadurch zog er sich die Feindschaft jener zu, welche jene Regeln
aufgestellt hatten oder sich strikte daran hielten und die dadurch Unterordnung
aller übrigen Menschen unter ihre
Anweisungen zu erlangen suchten.
Indem Jesus am Sabbat Menschen heilte,
Dämonen austrieb übertrat er pharisäisches Regelwerk und ebenso, als seine
Jünger am Sabbat Korn vom Wegesrand eines Feldes abpflückten! Jene geistliche
Führerelite hatte sich auf den Thron Mose gesetzt und hielten das Volk unter
Zwang, indem sie es durch Angst in Unterwerfung hielten, was ihnen aber zudem
direkt zur Bereicherung diente, weil jede Art Gesetzesübertretung
schlussendlich ein Opfer bedingte und diese Opfer ihnen zugutekamen. Jesus
selbst brachte nirgends ein Schuldopfer zum Tempel, weil er ohne Sünde war!
*** Rbi8 Matthäus 12:1-8 ***
Zu jener Zeit ging Jesus am Sabbat durch die Getreidefelder. Seine Jünger wurden hungrig und
fingen an, Ähren abzupflücken und zu essen. 2 Als die Pharisäer dies sahen, sagten
sie zu ihm: „Siehe! Deine Jünger tun
etwas, was am Sabbat zu tun nicht erlaubt ist.“ 3 Er
sprach zu ihnen: „Habt ihr nicht
gelesen, was David tat,
als ihn und die Männer, die
bei ihm waren, hungerte? 4 Wie er in das Haus Gottes ging und wie sie die Brote der Darbringung aßen,
etwas, was zu essen ihm nicht erlaubt war noch denen, die bei ihm waren,
sondern nur den Priestern? 5 Oder habt ihr in dem GESETZ nicht gelesen, daß an den Sabbaten die Priester im Tempel den Sabbat nicht heiligen und dabei schuldlos
bleiben? 6 Doch ich
sage euch, daß etwas Größeres als der Tempel hier ist. 7 Wenn ihr aber verstanden hättet, was
dies bedeutet: ‚Ich will
Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer‘, so würdet ihr die Schuldlosen nicht
verurteilt haben. 8 Denn
der Menschensohn ist Herr des
Sabbats.“
Priester durften am Sabbat ihre Arbeiten im
Tempel verrichten ohne das GESETZ zu brechen. Ihr Dienst war für Gott und war
ein Erfordernis! Wenn Jesus grösser als der Tempel und dessen bisheriger
Hohepriester ist, so sind auch seine Unterpriester berechtigt gewisse Dinge im
Zusammenhang mit Anbetung und Opfern zu tun, welche Gott wirklich annehmbar
sind! Paulus zeigte klar, dass Opfer durch aktive Nächstenliebe Gott annehmbare
Gaben sind! Wenn wir Taten der Barmherzigkeit auch am Sabbat vollbringen, so
ist dies nicht ein Übertreten des GESETZES!
Jesus zeigte aufgrund des geschrieben
Rechts, dass seine Handlungsweise das Sabbatgebot nicht verletzte, sondern er
im Gegenteil den Sabbat dadurch heiligte, indem er eben am Sabbat Gutes tat,
Werke der Gottes- und Nächstenliebe erfüllte! Die Pharisäer aber gingen weit
über das geschriebene Recht hinaus und verhinderten, dass dessen
dahinterstehendes Prinzip zur Anwendung kommen konnte! Der Sabbat hatte doch
zum Ziel Menschen Gott zu nähern und Menschen untereinander in Liebe zu
verbinden. Das geht deutlich aus dem Hebräerbrief hervor:
***
Rbi8 Hebräer 10:23-25 ***
Laßt uns an der öffentlichen Erklärung unserer Hoffnung ohne Wanken
festhalten, denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat. 24 Und laßt uns aufeinander achten zur Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen
Werken, 25 indem wir unser Zusammenkommen nicht aufgeben, wie es bei
einigen Brauch ist, sondern einander ermuntern, und das um so mehr, als ihr den
Tag herannahen seht.
Das Zusammenkommen am Sabbat dient der „Anreizung zur Liebe und zu vortrefflichen
Werken“! Aber auch die öffentliche Erklärung unserer Hoffnung gegenüber
Dritten, indem wir die gute Botschaft verkünden, ist ein Werk des Sabbats,
welches das Gebot nicht bricht! Dies ist heute von weit grösserer Bedeutung als
sonst, da sich das Ende
schnell nähert!
Als „Herr
des Sabbats“ ist Jesus auch in Zukunft für gerechte Einhaltung von Gottes
Verordnung zu den Festzeiten
verantwortlich. Er hob die Verordnung Mose nicht auf, sondern besuchte stets am
Sabbat eine Synagoge und versammelte sich zudem mit seinen Jüngern und Interessierten,
um sie zu belehren! (Mar 1:21; 6:1, 2; Apg 18:4) Zu den Festzeiten besuchte er
in Jerusalem
den Tempel! (Mat 26:3-5; Joh 2:23) Er zeigte am Sabbat gegenüber Leidenden
Barmherzigkeit und heilte sie, die Pharisäer wollten ihn dagegen dafür anklagen
und verurteilen!
*** Rbi8 Matthäus 12:9-12 ***
Als er von dort wegging, begab er sich in ihre Synagoge; 10
und siehe, ein Mensch mit einer verdorrten Hand. Da fragten sie
ihn: „Ist es erlaubt, am Sabbat zu
heilen?“, damit sie einen
Anklagegrund gegen ihn fänden. 11 Er sagte zu ihnen: „Welcher Mensch unter euch, der ein
einziges Schaf hat, wird dieses, wenn es am Sabbat in eine Grube fällt, nicht
ergreifen und es herausheben? 12 Wenn man alles in Betracht
zieht: Wieviel wertvoller ist
doch ein Mensch als ein Schaf! Somit ist es erlaubt, am Sabbat etwas
Vortreffliches zu tun.“
Der Sabbat ist ein Ruhetag, wo Gottes Volk
sich Jehova in Anbetung und Unterweisung nähert. Es ist aber auch ein Tag, um
gute Werke der Nächstenliebe zu zeigen, wo andere unsere Hilfe benötigen. Im
Vordergrund steht heute bestimmt geistige Heilung von Suchenden und geistig
Kranken.
Der Jünger Jakobus, ein Halbbruder Jesu
zeigte ebenfalls den tieferen Sinn des GESETZES Gottes in seinem Brief an die
Christenversammlungen. Er warnt vor Parteilichkeit der Vorsteher der Gemeinde
zu Gunsten der Reichen, welche Arme durch geschickte Ausnutzung eines
ungerechten Rechts in diesem System bedrücken. Er betont dabei Gottes
Gerechtigkeit durch die Berufung von gerechtigkeitsliebenden Menschen, die in
diesem System ohne grossen Erfolg sind, weil sie Gottes Regeln anwenden.
Solchen Personen aber wird im kommenden Königreich Gottes Herrschaft und Ehre
zu erlangen offeriert! Liebe zu Gott und zu seinem
unveränderlichen Rechtsmassstab sind dazu die Bedingung, indem Jesu Gebote
angewendet werden!
*** Rbi8 Jakobus 2:5-9 ***
Hört zu, meine geliebten Brüder! Hat Gott etwa nicht diejenigen, die
hinsichtlich der Welt arm sind, dazu auserwählt, reich zu sein im Glauben und
Erben des Königreiches, das er denen verheißen hat, die ihn lieben?
6 Ihr aber habt den Armen entehrt. Bedrücken euch etwa
nicht die Reichen, und schleppen nicht sie euch vor Gerichtshöfe?
7 Lästern nicht sie den
vortrefflichen Namen, nach dem ihr genannt worden seid? 8 Wenn ihr nun dem königlichen Gesetz
[[GESETZ]] nach dem Schriftwort beständig nachkommt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“, tut ihr sehr
wohl. 9 Wenn ihr aber fortfahrt, Parteilichkeit zu bekunden, so begeht ihr Sünde, denn ihr
werdet vom Gesetz [[GESETZ]] als Übertreter überführt.
Jakobus zeigt, dass jedes Versammlungsglied
und jeder Richter der Versammlung der Parteilichkeit zeigt in Wirklichkeit
Gottes GESETZ bricht und so durch das GESETZ als Übertreter und Sünder markiert
wird! Christen stehen somit sehr wohl unter göttlichem GESETZ, das Jehova durch
Moses Israel gegeben hat! Sie sind ja geistige Juden, am Herzen Beschnittene!
Im Buch Levitikus steht der Text, auf den Jakobus Bezug nimmt:
***
Rbi8 3. Mose 19:15 ***
Ihr sollt keine Ungerechtigkeit begehen im Gericht. Du sollst den
Geringen nicht mit Parteilichkeit behandeln, und du sollst die Person eines
Großen nicht bevorzugen. Mit Gerechtigkeit solltest du deinen Genossen richten.
Die Reichen haben die Möglichkeit den Armen
vor weltliche Gerichte zu schleppen, wo parteiische Urteile aufgrund von
pharisäerhaften Regeln jede Art Verurteilung ermöglichen! Es ist dasselbe Thema
das Paulus in ersten Brief an die Korinther anspricht, wo Christen mit Christen
vor weltliche Gerichte gehen mussten oder gingen, weil in der Versammlung durch
die Vorsteher nicht Recht gesprochen wurde, dadurch aber Gottes Willen
übertraten! Klüger wäre es, sich unrecht tun zu lassen statt Gottes GESETZ zu
brechen, meint Paulus! Dadurch brachten sie auf Jesu Namen Unehre, indem jene
Übertreter weltliche Richter anriefen,
auf die man in der Versammlung herabschaut! Die Hauptschuld traf somit die
Vorsteher, die Paulus hart zurechtweist!
*** Rbi8 1. Korinther 6:1-8 ***
Wagt es jemand von euch, der eine [Rechts]sache gegen den anderen hat,
vor ungerechte Menschen vor Gericht zu gehen und nicht vor die Heiligen? 2 Oder wißt ihr nicht, daß die Heiligen die Welt richten werden?
Und wenn
durch euch die Welt gerichtet werden soll, seid ihr da nicht geeignet, ganz geringfügige Dinge
rechtlich zu entscheiden? 3 Wißt ihr nicht, daß wir Engel
[[Boten; Vorsteher]] richten werden? Warum also nicht Dinge dieses Lebens?
4 Wenn ihr nun Dinge
dieses Lebens rechtlich zu entscheiden habt, setzt ihr da diejenigen als
Richter ein, auf die man in der Versammlung herabblickt? 5
Ich sage [es] zu eurer Beschämung. Ist denn wirklich nicht ein Weiser unter euch, der zwischen seinen
Brüdern richten kann, 6 sondern Bruder geht mit Bruder vor Gericht, und das
vor Ungläubige?
7 Nun bedeutet es tatsächlich durchaus eine Niederlage für
euch, daß ihr Prozesse miteinander habt. Warum laßt ihr euch nicht
lieber Unrecht tun? Warum laßt ihr euch
nicht lieber übervorteilen? 8 Im Gegenteil, ihr verübt Unrecht und
Übervorteilung, und das an euren Brüdern.
Paulus spricht warnend davor, dass jemand es
wagen würde, die Rechtshoheit der Versammlungsvorsteher und Apostel zu umgehen.
Diese müssen ihrerseits Heiligkeit dadurch beweisen, dass sie sich selbst
gesetzestreu verhalten und in Weisheit und unparteilich Gericht üben! Ganz
eindeutig hatte Jesus als Führer die Apostel als Richter eingesetzt und sie
waren die Richter der Vorsteher, so wie Moses dies im GESETZ vorgesehen hatte.
Paulus hatte zudem Männer wie Timotheus und Titus mit richterlichen Funktionen
zu verschiedenen Versammlungen gesandt (Mat 19:28; Tit 1:5).
*** Rbi8 2. Mose 18:21-23 ***
Du aber solltest aus dem ganzen Volk tüchtige, gottesfürchtige Männer
ausersehen, zuverlässige Männer, die ungerechten Gewinn hassen; und du sollst
diese über sie setzen als Oberste über Tausendschaften, Oberste über
Hundertschaften, Oberste über Fünfzigschaften und Oberste über Zehnerschaften. 22 Und sie sollen das Volk bei jedem passenden Anlaß richten; und es soll
geschehen, daß sie jeden großen Fall vor dich bringen werden, jeden geringeren
Fall aber werden sie als Richter selbst behandeln. Mache es dir also
leichter, und sie sollen die Last mit dir tragen. 23 Wenn du
diese Sache wirklich tust und Gott es dir geboten hat, dann wirst du gewiß
dabei bestehen können, und auch all dieses Volk wird in Frieden an seinen
eigenen Ort kommen.“
Paulus
spricht im Falle der Korinther aber von Richtern dieses Systems, die anstatt
der Vorsteher der Versammlung angerufen wurden, solcher die sich nicht nach
Gottes GESETZ richten und dadurch aus der Sicht eines Christen kein
massgebliches Urteil zu fällen imstande sind! Wie Jesus es zeigte, ist erst
dann, wenn ein Mensch aus der Christenversammlung hinausgeworfen wurde ein
Prozess vor weltlichem Gericht gegen einen Übeltäter möglich, weil eine solche
Person nicht auf die Versammlung gehört hat. Er wird dadurch wie ein „Mensch der Nationen“, wie ein
Steuereinnehmer, der ja nicht auf Gottes GESETZ, sondern auf das Gesetz des
Cäsars hört. Jesus erklärte deutlich, was mit jemandem geschieht, der nicht auf
das Urteil der Versammlung hört:
*** Rbi8 Matthäus 18:15-17 ***
Überdies, wenn dein Bruder eine Sünde begeht,
so gehe hin, lege seinen Fehler zwischen dir und ihm allein offen dar.
Wenn er auf dich hört, so hast du deinen Bruder gewonnen.
16 Wenn er
aber nicht hört, nimm noch einen oder zwei mit dir, damit jede Sache aus dem
Mund von zwei oder drei Zeugen
festgestellt werde. Wenn er nicht auf sie hört,
sprich zu der Versammlung. Wenn
er auch nicht auf die Versammlung hört, so sei er für dich ebenso wie ein
Mensch von den Nationen und wie ein Steuereinnehmer.
„Sünde“
ist jede Gesetzesübertretung! Gäbe es kein GESETZ, so gäbe es auch keine
Übertretung. Fehlende Nächstenliebe, Zorn und schon Hassgefühle sind aber
deutlich gegen das „neue Gebot“ der „Liebe zum Nächsten“ gerichtet!
Paulus zeigte in jenem Brief an die
Korinther zudem, dass Christen damals die Apostel als nächst höhere Instanz
anrufen konnten, die bei Parteilichkeit der Richter ihre Aufgabe als
Oberrichter der Vorsteher oder „Engel“
wahrnahmen! (gr.: aggelos = Bote,
Vorsteher; vergl. 1.Kor 6:3) Das war nach ihrem Tod nicht weiter der Fall,
weshalb Johannes beklagte, dass die „letzte
Stunde“ angebrochen war und nun die Gesetzlosen das Tun in der
Christenversammlung zu bestimmen begonnen hatten, die Antichristen und falschen
Propheten schwangen sich in überhöhte
Stellungen, um andere zu beherrschen, ihre Freiheit zu belauern. Paulus
beklagte diesen Umstand bereits zuvor im Falle der Versammlungen Galatiens:
*** Rbi8 Galater 2:4-5 ***
Doch wegen der falschen Brüder, die unauffällig hereingebracht
wurden und sich einschlichen, um unsere Freiheit, die wir in Gemeinschaft mit
Christus Jesus haben, zu belauern, damit sie uns vollständig versklaven könnten
— 5 diesen gaben wir nicht nach durch Unterwerfung, nein,
nicht für eine Stunde, damit euch die Wahrheit der guten Botschaft erhalten
bliebe.
Christen dürfen sich nicht irgendwelchen andersartigen,
verfälschten guten Botschaften unterwerfen. Wo Zweifelsfragen entstehen, da
muss die Schrift durch den Gesamtzusammenhang,
das Gesamtbild
das letzte Wort sprechen und nicht einzelne, aus dem Kontext herausgelöste
Textstellen entscheiden, wie dies durch Religionsführer seit jeher getan wird!
Wir sind gefordert nach Wahrheit wie nach Gold und Edelsteinen zu graben!
Jesus spricht zu uns zudem aufmunternd für
die Endzeit davon, dass der Vater denen eilends Recht verschaffen wird, die
Gott anrufen, weil sie Glauben in Jesu Wiederkommen als Gottes Richter setzten!
Er spricht deutlich von seinem „Wiederkommen“
und von den „Auserwählten“! Damals,
als Jesus die Worte schrieb waren nur Jesus und die Apostel bereits auserwählt!
Viele waren schon damals berufen, nur wenige bereits auserwählt! Ab Gottes Gerichtstag
[B2] ist unter den Lebenden der Endzeit zudem dann die „grosse
Volksmenge“ und danach auch ein versiegelter Überrest
[B2e-B2g], der zu den 144.000 künftigen Priesterkönigen
gehören werden. Ihnen wird Gott eilends in Harmagedon Recht verschaffen, weil
Gott an diesem Tag Rache an denen übt die ihn nicht kennen wollten oder die ihn
hassten und seinen Sohn als König ablehnten (Off 7:1-9).
*** Rbi8 Lukas 18:6-8 ***
Dann sagte der Herr: „Hört, was
der Richter, obwohl er ungerecht war, sprach! 7 Wird Gott also bestimmt nicht auch seinen Auserwählten, die
Tag und Nacht zu ihm schreien, Recht verschaffen, auch wenn er ihnen gegenüber
langmütig ist? 8 Ich
sage euch: Er wird ihnen eilends Recht verschaffen. Dessenungeachtet, wird der Menschensohn, wenn er gekommen ist,
wirklich den Glauben auf der Erde finden?“
Wir möchten diesen Glauben in das Wiederkommen
Jesu stärken und Gottes GESETZ in allen seinen Schattierungen kennen
lernen, um es in Gerechtigkeit anwenden! Es ist das „GESETZ eines freien Volkes“, wie dies Jakobus in seinem Brief
anschliessend erklärt! Wer das GESETZ allerdings in einem einzigen Punkt
übertritt, der hat sich gegen das ganze GESETZ vergangen!
*** Rbi8 Jakobus 2:10-13 ***
Denn wer auch immer das ganze GESETZ hält, aber in einem
einzigen Punkt einen Fehltritt tut, der hat sich gegen alle vergangen.
11 Denn der, der gesagt hat: „Du sollst nicht ehebrechen“, hat auch gesagt: „Du sollst nicht morden.“
Wenn
du nun nicht die Ehe brichst, aber mordest, bist du ein Gesetzesübertreter
geworden. 12 Redet weiterhin so, und handelt
weiterhin so wie die, die durch das
Gesetz [[GESETZ]] eines freien Volkes gerichtet
werden sollen. 13 Denn für den, der nicht Barmherzigkeit übt, wird
das Gericht ohne Barmherzigkeit sein. Barmherzigkeit frohlockt triumphierend
über das Gericht.
Jesus ist der Richter dieses freien Volkes!
Ein freies Volk wird nicht durch kleinliche Regeln geführt, sondern dadurch,
dass es lernt zwischen Gut und Schlecht zu unterscheiden und entsprechend zu
handeln! Da wird Barmherzigkeit ein weiter Raum gewährt und triumphiert im
Endgericht! Jesus zeigte Barmherzigkeit, indem er Sünder zu sich einlud und
ihnen zeigte, dass auch sie durch Reue auf den rechten Weg zurückkehren
konnten!
*** Rbi8 Matthäus 9:10-13 ***
Später, als er in dem Haus zu Tisch lag, siehe, da kamen viele
Steuereinnehmer und Sünder und legten sich mit Jesus und seinen Jüngern zu
Tisch. 11 Als
aber die Pharisäer das
sahen, begannen sie zu seinen Jüngern zu sagen: „Wie kommt es, daß
euer Lehrer mit Steuereinnehmern und Sündern ißt?“ 12
Als er sie hörte, sprach er: „Gesunde
benötigen keinen Arzt, wohl aber die Leidenden. 13 Geht
also hin und lernt, was dies bedeutet: ‚Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer.‘ Denn ich bin nicht
gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.“
Die Israeliten zeigten diese Art der Barmherzigkeit
zu Beginn, während der Eroberung Kanaans, unter Josua in einer bestimmten
Situation gegenüber den Gibeonitern, die offensichtlich als kanaanitisches Volk
Jehovas Souveränität erkannt hatten und sich bewusst waren, dass er die Erde
Israel geben würde. Durch eine Täuschung suchten sie den Schutz Josuas vor
Vernichtung zu erlangen und boten sich den Israeliten als Knechte an. Obwohl
Vernichtung angesagt war anerkannte Gott den Entscheid Josuas, der jene aus
Barmherzigkeit und wegen des gegebenen Eides verschonte. Wiederum stand der
gegebene Eid und die Barmherzigkeit höher, als der Befehl zur Vernichtung: „Barmherzigkeit
frohlockt triumphierend über das Gericht“, wo immer Barmherzigkeit angemessen
ist, weil Sünder umkehren! Für ihre Täuschung aber auferlegte Josua ihnen eine
Strafe: Sie mussten Israel künftig als Holzsammler und Wasserschöpfer dienen!
(Jos 9:3-15)
König Saul dagegen, der die Gibeoniter vier
Jahrhunderte später in einem Übereifer für die Reinheit Israels einzutreten
auszurotten versuchte, er wurde dafür durch Jehova klar verurteilt und verlor
dessen Gunst, weil er den fortdauernden Friedensbund verletzt hatte. König
David musste später für den gerechten Ausgleich für den angerichteten Schaden
sorgen, indem Sauls Söhne in die Hand der Gibeoniter gegeben wurden, um an
ihnen die Blutrache zu vollziehen. Die Gibeoniter hatten die ihnen durch Josua
auferlegte Pflicht als Wasserschöpfer und Holzsammler getreulich über Generationen
hinweg erfüllt und sich in Israel vollkommen dem GESETZ Mose unterordnet. Sie
waren als einheimische Fremdlinge Gottes Rechtsordnung unterstellt. Es gab
somit keinen Grund für eine Verurteilung seitens Saul! (Jos 9:3-21; 2.Sa
21:1-6)
Barmherzigkeit statt Schlachtopfer und
Gottes Willen in seiner wahren Bedeutung zu tun, anstatt Opferstiere für Sünden
darzubringen, dies war von Anfang an Gottes Ziel für Israel gewesen!
Barmherzigkeit zu üben ist eng mit Gottesfurcht verbunden, da Gott selbst als
oberster Richter uns Barmherzigkeit erwiesen hat und jenen, die Unbarmherzig
sind Unbarmherzigkeit zeigen wird!
***
Rbi8 Psalm 103:13 ***
Wie ein Vater seinen Söhnen Barmherzigkeit erweist,
Hat Jehova denen Barmherzigkeit erwiesen, die ihn fürchten.
Gottes GESETZ zu kennen und zu achten ist
jedes Christen Pflicht! Die Religionen haben uns offensichtlich auf Abwege
geführt, indem sie das GESETZ teilweise oder ganz als unverbindlich erklärten!
Wir müssen somit selbst von Fall zu Fall herausfinden, welche Teile des
GESETZES durch den Wechsel im Hohepriesteramt von Aaron auf Christus geändert
haben, welche anderen Teile inzwischen weggefallen sind, weil ihr Zweck erfüllt
war, der Bildung dieses „freien Volkes“
und welche Teile ewigen Charakter besitzen, nie endender Natur sind!
„Denn wer auch immer das ganze GESETZ hält,
aber in einem einzigen Punkt einen Fehltritt tut, der hat sich gegen alle
vergangen.“ Jakobus zitiert in seinem Brief um das Jahr 62 u.Z. unmittelbar nach
dieser Äusserung eindeutig das 7.Gebot: „Du
sollst nicht ehebrechen“ und dann darauf das 6.Gebot: „Du sollst nicht morden“. Die zehn Gebote waren somit zweifelsfrei
weiterhin gültig! Unabhängig davon, welches der zehn Gebote jemand übertritt, er wird dadurch zum
Gesetzesübertreter erklärt! Das schliesst auch das 4.Gebot, das Sabbatgesetz
mit ein! Jesus als Richter seines Volkes muss anhand jener göttlichen Gebote
schlussendlich die Menschen richten. Gottes Sohn selbst zitierte jeweils aus
dieser Aufstellung der Zehn Gebote,
um falsche Denkweisen seiner Gegner offenzulegen! Selbst gegenüber Satan
verwies er auf das göttliche GESETZ!
***
Rbi8 Matthäus 4:8-11 ***
Wieder nahm ihn der Teufel mit auf einen ungewöhnlich hohen Berg und
zeigte ihm alle Königreiche der Welt und ihre Herrlichkeit, 9 und er sagte zu ihm:
„Alle diese Dinge will ich dir geben,
wenn du niederfällst und mir einen Akt der Anbetung erweist.“ 10
Da sprach Jesus zu ihm: „Geh weg, Satan! Denn es steht geschrieben: ‚Jehova, deinen Gott, sollst du
anbeten, und ihm allein sollst du heiligen Dienst darbringen.‘ “ 11 Da ließ der Teufel von ihm ab, und
siehe, Engel kamen und begannen ihm zu dienen.
Als Moses auf dem Berg Sinai weilte begann
das Volk ein Kalb anzubeten. Es ist das Grundmuster für Teufelsverehrung! Die
Freiheit von ganz Israel ist durch jene zehn Gebote beschränkt, des
fleischlichen wie des geistigen Israel! Sie dürfen nicht übertreten werden, um
nicht die freie Gabe Gottes, das Leben zu verlieren! Auf jemanden zu hören, der
das Brechen eines jener zehn Gebote empfiehlt und wie im Falle Satans gar
grossen Gewinn dafür versprechen mag, der hört nicht auf Gott, sondern schafft
sich dadurch einen Götzen vor dem er sinnbildlich niederkniet und ihm einen Akt
der Anbetung gewährt!
Erkennen wir den Unterschied göttlicher
Terminologie betreffend Recht und heutiger christlich-weltlicher
Rechtsanschauung? Der christliche Westen zwingt der Welt ihre Anschauungen auf,
ohne dass diese selbst sich nach göttlichem Recht ausrichten würden! Wir sprechen heute gern vom „Recht auf Leben“
ohne den Begriff anhand der Bibel zu definieren, dass es ein Geschenk Gottes
ist, das wir durch Missachtung seiner GESETZE verlieren können und er nach Noah
gar die Pflicht gab jenen das Leben zu nehmen, die anderen das Leben genommen
haben!
*** Rbi8 1. Mose 9:5-6 ***
Und außerdem werde ich
euer Blut, das eurer Seelen, zurückfordern. Von der Hand jedes lebenden
Geschöpfes werde ich es zurückfordern; und von der Hand des Menschen, von der
Hand eines jeden, der sein Bruder ist, werde ich die Seele des Menschen
zurückfordern. 6 Wer Menschenblut vergießt, dessen eigenes Blut wird durch Menschen
vergossen werden, denn im Bilde Gottes hat er den Menschen gemacht.
Jehova hat gegenüber seinem Volk Israel die Todesstrafe auf viele weitere Vergehen
erweitert. Unter Christus wurde die Todesstrafe nicht abgeschafft, sondern in
den Ausschluss aus der Christenversammlung geändert und dadurch den Vollzug
einer angemessenen Strafe für schwere Vergehen dem Cäsar, der weltlichen
Obrigkeit überlassen!
Die UNO
hat die „Menschenrechte“ die „Frauenrechte“ und das internationale
„Kinderrecht“ geschaffen, Rechte für Homosexuelle und Lesben werden verhandelt,
wo aber sprechen sie von den Pflichten der Menschen Gott gegenüber? Sie nehmen
zwar grossspurig Gott und selbst Jesus öfters in ihren Mund, in Wirklichkeit aber
verleugnen sie jene höchste Souveränität durch ihre Verordnungen und ihr
Handeln! Gott aber als gerechter Richter wird auch sie zur Rechenschaft ziehen!
Abraham haderte mit Gott wegen der Rettung Sodoms und Gomorras, weil er
überzeugt war, dass darin viele Gerechte zu finden wären. Gott belehrte ihn
eines Besseren! Drei Personen rettete Gott als er das Gerichtsurteil vollzog!
*** Rbi8 1. Mose 18:25 ***
Es ist im Hinblick auf dich undenkbar, daß du auf diese Weise handelst,
den Gerechten mit dem Bösen zu Tode zu bringen, so daß es dem Gerechten ebenso
gehen muß wie dem Bösen! Das ist im Hinblick auf dich undenkbar. Wird der
Richter der ganzen Erde nicht tun, was recht ist?“
Die Mauer mit der Inschrift
Jesajas vor dem UNO-Gebäude in New York ist Zeugnis ihrer Heuchelei!
Lauthals werden in jenem erlauchten Gremium Rechte gefordert und verteidigt,
Gottes Recht den Menschen Grenzen zu setzen aber wird meist ausseracht
gelassen. Ehebruch ist deutlich ein Übergriff auf die Rechte des Ehepartners und
Abtreibung ist Mord am ungeborenen Kind. Gott verurteilt gleichgeschlechtliche
Kontakte. Das und vieles mehr werden aber gleichzeitig durch die
Mitgliedsnationen der UNO toleriert und beibehalten und soll weiterhin
straffrei sein, unter fadenscheinigen Argumenten wie, das „Recht der Frau über
ihren eigenen Körper zu bestimmen“. Die Warnung in der Offenbarung ist deutlich
ausgesprochen, sich nicht mit diesem „wilden
Tier“ einzulassen, um nicht sein Kennzeichen zu erhalten!
*** Rbi8 Offenbarung 13:16-17 ***
Und es [[das siebenköpfige wilde Tier]] übt auf alle Menschen
einen Zwang aus, auf die Kleinen und die Großen und die Reichen und die Armen
und die Freien und die Sklaven, daß man diesen auf ihrer rechten Hand oder auf
ihrer Stirn ein Kennzeichen anbringe 17 und daß niemand kaufen oder verkaufen
könne, ausgenommen jemand, der das Kennzeichen hat, den Namen des wilden Tieres
oder die Zahl seines Namens.
Der Zwang seitens der UNO über deren
Mitgliedsnationen wird dadurch ausgeübt, dass das Recht der Menschen über das
göttliche Recht gestellt wird! Wer staatliche Rechtsordnung die Gottes Recht
ungültig macht deswegen missachtet, der wird an den Rand der Gesellschaft
verdrängt!
Warum bloss fällt es uns so schwer den
vollkommenen Widersinn menschlicher Bestrebungen zu erkennen Gottes GESETZE zu
umgehen und die schwerwiegenden Folgen davon zu sehen und anzuerkennen? Ist Scheidung,
Abtreibung,
gleichgeschlechtliche
Ehen, Förderung der Habsucht durch Konsum zum Guten der Menschen? Wie lange
wollen wir vor den schrecklichen Folgen unsere Augen verschliessen? 50
Millionen Abtreibungen jährlich, rund 40 Millionen Aidskranke, die trotz
medikamentöser Lebensverlängerung tickende Zeitbomben darstellen, weil sie die
Seuche weiter verbreiten. Umweltzerstörung die das biologische Gleichgewicht
zerstört, der schnell sich verschlimmernde Klimawechsel, all dies sind nur
einige der Schlagworte, welche die Mächtigen der Erde zu verantworten haben,
weil sie Gottes GESETZ ausser Kraft setzten!
*** Rbi8 Offenbarung 11:18 ***
Aber die Nationen wurden
zornig, und dein eigener Zorn kam und die bestimmte Zeit für die Toten, um
gerichtet zu werden, und den Lohn zu geben deinen Sklaven, den Propheten, und
den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen,
und die zu verderben, die die Erde
verderben.“
Die Zeit für Gottes Einschreiten zu Gunsten
seiner gesamten Schöpfung ist gekommen! All jene, welche die Erde leichtfertig durch
ihre Zügellosigkeit verderben, sie werden durch ihrem Schöpfer zur Rechenschaft
gezogen!
Im Zusammenhang mit der Beschneidungsfrage
in Antiochia gab Paulus weitere Hinweise, die uns helfen die Frage zu klären,
wieweit Christen unter Vorschriften des Buches Levitikus stehen und wo diese
aufgehoben, respektive ihrem tieferen Sinne nach durch Christen angewendet
werden müssen. Einen Vergleich,
wo der „neue Bund“ sich durch
Zitate oder Handlungen auf Texte im „alten
Bund“ abstützen und ihn anwenden gibt uns deutliche Hinweise, wie wir jene
Verordnungen heute anwenden sollen! Die Worte Salomos bei der Tempeleinweihung
haben auch für uns nichts an Wert verloren!
*** Rbi8 1. Könige 8:56-61 ***
„Gesegnet sei Jehova, der seinem Volk Israel einen Ruheort gegeben
hat gemäß allem, was er verheißen hat. Es ist kein Wort dahingefallen von
all seiner guten Verheißung, die er durch Moses, seinen Knecht, verheißen hat. 57 Möge es sich erweisen, daß Jehova, unser
Gott, mit uns ist, so wie es sich erwiesen hat, daß er mit unseren Vorvätern
war. Möge er uns weder
verlassen noch uns aufgeben, 58 so daß er unser Herz zu sich neige, damit wir auf allen
seinen Wegen wandeln und seine Gebote und seine Bestimmungen und seine
richterlichen Entscheidungen beobachten, die er als Befehl unseren Vorvätern
gegeben hat. 59 Und möge es sich erweisen, daß diese meine Worte, mit denen ich vor
Jehova um Gunst gefleht habe, Jehova, unserem Gott, Tag und Nacht nahe seien, daß er Gericht übe für seinen Knecht
und Gericht für sein Volk Israel, wie es Tag für Tag erforderlich sein mag,
60 damit alle Völker
der Erde wissen, daß Jehova der [wahre] Gott ist. Da ist kein anderer.
61 Und es soll sich
erweisen, daß euer Herz ungeteilt mit Jehova, unserem Gott, ist, indem ihr in
seinen Bestimmungen wandelt und indem ihr seine Gebote haltet wie an diesem Tag.“
Jesus legte die Grundlage zum neuen, zum
geistigen Tempel und wurde dessen Grundeckstein! Jesus bestätigte die Worte
Salomos: „Es ist kein Wort dahingefallen
von all seiner guten Verheißung, die er durch Moses, seinen Knecht, verheißen
hat“ als er in der
Bergpredigt verkündigte, dass er nicht gekommen sei das GESETZ und die
Propheten zu vernichten, sondern um sie zu erfüllen! Wesentliche Vorhersagen im
GESETZ Mose und durch die Propheten betreffen unsere Tage, die Zeit der
Wiederherstellung des Königreiches für Israel!
Wir stehen nahe davor, dass „ganz Israel“, die Schafe der
ersten Herde, der fleischlichen Juden und die „anderen Schafe“ Jesu, die er nun zu sich zusammenbringt in die eine
Hürde eingesammelt werden, um gemeinsam vereint
Gottes „Gebote und seine Bestimmungen und
seine richterlichen Entscheidungen beobachten, die er als Befehl unseren
Vorvätern gegeben hat“.
Wir
müssen unter Beweis stellen, dass unser Herz ungeteilt mit Jehova ist und nicht
Kirchenführern nachfolgen, die Gottes GESETZ als nicht verbindlich bezeichnen, weil
sie selbst jene Bestimmungen in jeder Form übertreten! „Und es soll sich erweisen, daß euer Herz ungeteilt mit Jehova, unserem
Gott, ist, indem ihr in seinen Bestimmungen wandelt und indem ihr seine Gebote
haltet wie an diesem Tag.“
Aus
der Offenbarung geht deutlich hervor, dass Jesus und die Apostel („die Frau“) Menschen haben, einen „Samen“, der für sie treu Zeugnis gibt
und dabei Gottes Gebote halten und die deswegen vom Drachen Satan hart bedrängt
werden!
*** Rbi8 Offenbarung 12:17 ***
Und der Drache wurde
zornig über die Frau und ging hin, um Krieg zu führen mit den Übriggebliebenen ihres Samens, die
die Gebote Gottes halten und das Werk des Zeugnisgebens für Jesus
innehaben.
Gott hat „sein Volk“ Israel nicht verlassen, auch dann nicht, als er die
letzte Generation des fleischlichen Israels verwarf, die seinen Sohn getötet
hatten! Ein treuer „Same“ daraus war
Jesus übergeben worden, um das geistige Israel zu bilden. Jehova hat auch in
der Endzeit eine „grosse Volksmenge“
an ausgesonderten „Schafen“, die
Gottes Gebote, Seine Bestimmungen, Seine richterlichen Entscheidungen und
Befehle achten und ausführen! Durch das Gericht
an „Babylon der Grossen“, dem Weltreich
verdrehter Religionen und die Schlacht in Harmagedon,
Gottes Rache und Urteilsvollstreckung an Satans
System bring Vollendung des Weltgerichts! Erst dann wird Salomos Bitte
vollständig erfüllt: „... damit
alle Völker der Erde wissen, daß Jehova der [wahre] Gott ist.“
So
wie es Hesekiel vier Jahrhunderte später vorhersagte, werden alle Nationen die es ablehnen auf Gott zu hören „erkennen müssen“, dass Gott Herrscher
ist im Königreich der Menschen! (Da 4:17)
*** Rbi8 Hesekiel 5:13 ***
Und mein Zorn wird gewiß zu seinem Ende kommen, und ich will meinen Grimm
über sie beschwichtigen und mich trösten; und sie werden erkennen müssen, daß
ich selbst, Jehova, in meinem Beharren auf ausschließlicher Ergebenheit geredet
habe, wenn ich meinen Grimm an ihnen zu Ende bringe.
Gott hat es nie aufgegeben auf
ausschliessliche Ergebenheit zu beharren! Jesus zeigte die vollkommene Form
sich Gottes Willen zu unterordnen. Paulus war das „auserlesene
Gefäss“, um den Nationen die Anwendung von Gottes GESETZ zu
unterbreiten und musste viele der notwendigen Änderungen erklären, die durch
den Wechsel im Hohepriesteramt notwendig wurden. „Heben wir denn durch unseren Glauben [das] Gesetz [[GESETZ]] auf? Das
geschehe nie! Im Gegenteil, wir richten [das] Gesetz [[GESETZ]] auf.”
(Rö 3:31) Bestimmt meinte er nicht das Gesetz der Nationen sondern das “GESETZ des Christus”, der vorgelebt hat
wie das GESETZ Gottes vollkommen angewendet wird!
Männer, die von Jakobus her aus der
Versammlung Jerusalem kamen predigten in Antiochia, dass das ganze GESETZ Mose
gehalten werden müsse, was die Beschneidung des Fleisches einschloss! Auch die
ursprüngliche Verordnung an das fleischliche Israel, des abgetrennt-Seins von
den Menschen der Nationen wurde verkündet. Das
liess ein Zweiklassensystem entstehen, zwischen Juden- und Griechenchristen.
Selbst Petrus und Barnabas schlossen sich jenen an, die vorgaben Autorität zu
besitzen, um dies fordern zu dürfen, weil sie von Jerusalem her gesandt worden
waren! Paulus aber tadelt die Christen Galatiens hart, weil sie jenen
Bestrebungen einer „andersartigen guten
Botschaft“ nachzufolgen so leicht nachgegeben hatten! Selbst Petrus und
auch Jakobus hatten bestimmte Wechsel im GESETZ zu jener Zeit noch nicht
vollumfänglich erkannt!
*** Rbi8 Galater 1:6-9 ***
Ich wundere mich, daß ihr euch so
schnell abbringen laßt von dem, der euch durch Christi unverdiente Güte berufen
hat, zu einer andersartigen
guten Botschaft. 7
Doch gibt es keine andere; nur sind da gewisse Leute, die euch Unruhe
bereiten und die gute Botschaft über den Christus verdrehen wollen.
8 Aber selbst wenn wir
oder ein Engel aus dem Himmel euch etwas als gute Botschaft verkündigen sollte
außer dem, was wir euch als gute Botschaft verkündigt haben, er sei verflucht. 9 Wie wir es zuvor gesagt haben, so sage ich auch jetzt wieder: Wer immer euch als gute Botschaft etwas
verkündigt außer dem, was ihr angenommen habt er sei verflucht.
Der „Fluch“
auf Verletzung von Gottes Geboten wurde im „Bund
von Moab“ festgelegt! Offensichtlich ist jener Bund weiterhin in Kraft,
ebenso wie der Gesetzesbund vom Sinai, sonst gäbe es keinen „Fluch“ auf Gesetzesverletzung!
Paulus
hatte keine Hemmung selbst Petrus in direkter Auseinandersetzung und in
schriftlicher Form im Brief an die Galater ebenso hart zu tadeln! Die Christenversammlungen
der Nationen waren durch eine verfälschte gute Botschaft in Gefahr gekommen.
Jakobus, Jesu Halbbruder und selbst Petrus waren zu einem „Stein des Anstosses“ geworden, weil sie durch ihre Vorschriften,
dass alles gemäss GESETZ Mose Vorgeschriebene
weiterhin so wie früher zu halten sei, die Menschen aus den Nationen
verängstigt und beunruhigt hatten! Paulus redete dabei von einem Abfallen von
der wahren guten Botschaft!
*** Rbi8 Galater 2:11-14 ***
Als Kephas [[Petrus]] jedoch nach
Antiochia kam, widerstand ich ihm ins Angesicht, weil er verurteilt dastand. 12
Denn bevor einige von Jakobus
gekommen waren, aß er gewöhnlich mit Leuten von den Nationen; aber als sie
eintrafen, schickte er sich an, sich zurückzuziehen und sich abzusondern aus
Furcht vor denen aus der Gruppe der Beschnittenen. 13
Auch die übrigen Juden schlossen sich ihm in seiner
Verstellung an, so daß sogar Barnabas durch ihre Verstellung mitgerissen wurde. 14 Als ich aber sah, daß sie nicht den geraden Weg gemäß der Wahrheit der
guten Botschaft wandelten, sagte ich vor ihnen allen zu Kephas: „Wenn du, obwohl du ein Jude bist, so lebst
wie die Nationen und nicht wie Juden, wie kommt es, daß du Leute von den
Nationen nötigst, gemäß jüdischem Brauch zu leben?“
Ganz offensichtlich konnte nicht Beides
richtig sein! Entweder muss das ganze GESETZ Mose gehalten werden, wie jene von
Jakobus her forderten oder aber es trat ein Wechsel in einem Teil des GESETZES
ein, wie Paulus es verteidigt! Der Ausgang der Auseinandersetzung zeigt, dass
Paulus die Wahrheit geredet hatte! Die elf Apostel, Petrus mit eingeschlossen
mussten von Paulus lernen, der von Jesus zu dieser Aufgabe bestimmt wurde die
Änderungen auf der Seite der Nationen einzuführen! Es gilt somit deutlich zu unterscheiden, welche
Teile des GESETZES für Christen nicht weiter verbindlich sind, die unter
unverdienter Gnade und Verheissung stehen, weil sie durch eine neue Regelung ersetzt wurden!
Paulus verneinte die weitere Gültigkeit „jüdischen Brauchtums“, nicht aber des
mosaischen GESETZES an sich, hier spezifisch darin, wo es um das
abgetrennt-Sein der Judenchristen von den Menschen der Nationen geht, ja, wo
untersagt wird nicht einmal mit jenen zu essen! Petrus hatte sich zu einer
Heuchelei hinreissen lassen, denn zuvor war ihm deutlich im Fall des Kornelius
gezeigt worden, dass Gott Menschen der Nationen zu reinigen im Stande ist!
Heiliger Geist fiel auf jene noch bevor sie getauft wurden!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 10:28 ***
„Ihr wißt wohl, daß es einem Juden nicht erlaubt ist, sich einem
Menschen von einer anderen Rasse anzuschließen oder sich ihm zu nähern; und
doch hat Gott mir gezeigt, daß ich keinen Menschen verunreinigt oder unrein
nennen sollte.
Petrus sollte nun „keinen Menschen verunreinigt oder unrein nennen“
nur darum, weil er nicht aus der jüdischen Nation kommt! Die Taufe reinigt
Menschen aus den Juden wie aus den Nationen durch ihren Glauben in Christus und
sein Loskaufsopfer, so dass sie für Gott annehmbar werden!
Unabhängig davon verteidigt Paulus aber
unerbittlich weiterhin, dass auch Christen sich von schlechtem Einfluss
getrennt halten müssen! „Schlechte
Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten“, sagte er zu den Korinthern
im ersten Brief (1.Kor 15:33).
Das GESETZ muss somit weiterhin dem tieferen
Sinn nach angewandt werden! Nicht mehr jeglicher Kontakt mit Menschen einer
anderen Rasse wird unterbunden, sondern mit Menschen die Gottes GESETZE
ablehnen und brechen, nachdem sie Gottes
Rechtsordnung erkannt haben! Das „GESETZ
eines freien Volkes“ bedingt Unterscheidungsvermögen des Einzelnen und
freiwillige Unterordnung unter jenes GESETZ! Paulus schrieb den Korinthern
etwas früher im selben Brief:
*** Rbi8 1. Korinther 5:9-13 ***
In meinem Brief schrieb ich euch,
keinen Umgang mehr mit Hurern zu
haben,
10 nicht [in dem Sinne] gänzlich mit den Hurern dieser
Welt oder den Habgierigen und Erpressern oder Götzendienern. Sonst müßtet ihr
ja aus der Welt hinausgehen. 11 Nun aber schreibe ich euch, keinen Umgang mehr mit jemandem zu
haben, der Bruder genannt wird, wenn er ein Hurer oder ein Habgieriger oder ein
Götzendiener oder ein Schmäher oder ein Trunkenbold oder ein Erpresser ist,
selbst nicht mit einem solchen zu essen. 12 Denn was habe ich damit zu tun,
die, die draußen sind, zu richten? Richtet ihr nicht die, die drinnen sind,
13 während Gott die
richtet, die draußen sind? „Entfernt den bösen [Menschen] aus eurer Mitte.“
Böse Menschen, die göttliches Recht
übertreten und seine GESETZE verletzen müssen aus der Christengemeinschaft
durch deren Vorsteher entfernt werden! Gottes GESETZ steht unzweifelhaft über
den Gesetzen der Nationen, die solche Dinge gutheissen mögen! Versammlungen,
die solche Dinge in ihren Reihen tolerieren sind gekennzeichnet und deren
Vorsteher nahe daran, von ihrem Platz gerückt zu werden! Paulus ist unter den
zwölf von Gott auserwählten Richtern die Vorsteher
aufgrund ihrer Handlungen
zu beurteilen haben, im Hinblick auf die ihnen anvertrauten Schafe Jesu!
Jesus selbst muss mit eisernem Stab und nach
göttlichem Massstab richten und fordert die Vorsteher der sieben
Versammlungen deutlich zu gewissen Korrekturen auf! (Mat 19:28; Off
2:26-28; 12:5)
*** Rbi8 Offenbarung 2:5 ***
Daher erinnere dich an das, wovon du abgefallen bist, und bereue und
vollbringe die früheren Taten. Wenn du [das] nicht tust, so komme ich zu dir,
und ich will deinen Leuchter von seiner Stelle rücken, es sei denn, du bereust.
Wovon sind gewisse Vorsteher abgefallen?
Göttliches Recht anzuwenden und seinen Willen auszuführen! Die Liebe ist
dadurch erkaltet und muss durch Werke der Gerechtigkeit wieder erwärmt, ja
hergestellt werden!
Paulus
verneinte entgegen der Meinung jener Gruppe um Jakobus mit aller Deutlichkeit
die „Beschneidung des Fleisches“ als
einer Notwendigkeit für Christen aus den Nationen. Paulus aber verteidigt
ebenso hart die „Beschneidung des Herzens“
durch die Erwachsenentaufe!
Auch hier wird das Äusserliche, der „Schatten“
oder der „Schein“ durch das
Wesentliche ersetzt, das es darstellt! Der Erzieher, „das GESETZ“, das Juden
und das Christen zu Jesus hinführt, „die
Gebote“ müssen nun in ihrer Tiefe, dem dahinterstehenden Sinn, nach seinen Prinzipien
erkannt und angewendet werden!
*** Rbi8 Römer 2:25-26 ***
Beschneidung ist tatsächlich nur von Nutzen, wenn du [das] Gesetz
[[GESETZE]] hältst; wenn du aber ein Gesetzesübertreter bist, ist deine
Beschneidung Unbeschnittenheit geworden. 26 Wenn daher ein
Unbeschnittener die gerechten Forderungen des GESETZES beobachtet, wird ihm
seine Unbeschnittenheit nicht als Beschneidung angerechnet werden?
Fleischliche Juden, die das GESETZ übertreten,
sie gelten als „Unbeschnittene“,
Christen aber, die das GESETZ achten, sie werden als „Beschnittene“ als Juden dem Geiste nach gezählt! Die Worte des
Paulus sind klar und deutlich. Christen müssen „die gerechten Forderungen des GESETZES“ somit durchaus beachten und
Gott ist es, der ihre Unbeschnittenheit
als Beschneidung anrechnet! Die verschiedenen Verordnungen im Buch Levitikus
sind somit eindeutig nicht dahingefallen, Paulus lehrte der Wahrheit entsprechend!
Einige von ihnen müssen nun aber dem Sinn gemäss erfüllt werden!
Ganz eindeutig blieb in diesem Machtkampf
Paulus schlussendlich Sieger, da Jakobus, Jesu Halbbruder und die elf Apostel
und Ältesten Jerusalems ihm in schriftlicher Form bestätigten, dass das, was
Paulus betreffend Beschneidung und Speisevorschriften gelehrt hatte richtig sei
und, dass nur gewisse Vorschriften, die
einen Teil des GESETZES ausmachen, im
Buch
Levitikus für Christen ebenso wie für Juden unverändert in Kraft
geblieben seien: Von Götzen beflecktes (3.Mo 18:1-5; 26:1, 2), jede Form von
Hurerei (3.Mo 18:6-23; 20:10-21), Erwürgtes (3.Mo 17:13, 14) und Blutgenuss
(3.Mo 7:26, 27). Jakobus hob dabei diese vier Vorschriften spezifisch hervor,
ohne aber die anderen dadurch zu verneinen!
*** Rbi8 Apostelgeschichte 15:19-21 ***
Meine [[, des Jakobus, der den
Vorsitz führte]] Entscheidung ist deshalb, daß man die von den Nationen, die zu Gott umkehren,
nicht beunruhige, 20 sondern ihnen schreibe, daß sie sich von
Dingen enthalten, die durch Götzen befleckt sind, und von Hurerei und von
Erwürgtem und von Blut. 21 Denn seit alten Zeiten hat Moses von Stadt zu Stadt solche
gehabt, die ihn predigen, weil er in den Synagogen [[Versammlungen]] an jedem Sabbat vorgelesen wird.“
Das Kapitel 15 der Apostelgeschichte zeigt
die persönliche Auseinandersetzung des Paulus mit den Vorstehern in Jerusalem
und wie Petrus nun bei der Schlussbeurteilung positiv Stellung zu Gunsten des
Paulus bezog, weil er dessen überlegene Argumente aufgrund göttlicher
Weisung inzwischen verstanden hatte!
Diese unveränderten Vorschriften, die für
Juden und Christen der Nationen Geltung haben sind deutlich zusätzlich zu den göttlichen zehn
Geboten und den richterlichen
Entscheidungen, die so oder so weiterhin galten und auch gar nicht in Frage
gestellt waren! Die richterlichen Entscheidungen Jehovas betrafen z.B. die
Sabbate und die wöchentliche Versammlung die Moses eingeführt hatte, die
Jakobus zudem gleichzeitig bestätigt, wenn er erwähnt, dass diese Dinge stets
am Sabbat in den Versammlungen vorgelesen wurden. Aber auch alle Sabbatfestzeiten
und Regelungen zum Sabbat- und auch
Jubeljahr gehören zu christlichen Verpflichtung, ohne dass dies speziell an
jener Stelle und in diesem Zusammenhang hätte hervorgehoben werden müssen (2.Mo
21:2; 3.Mo 23:3, 6, 16, 24, 27, 34; 25:4, 10).
Paulus wurde durch den Brief aus Jerusalem
als der zwölfte
Apostel klar bestätigt, ausgesondert spezifisch für die Nationen. Er war
unabhängig von jener Bestätigung zuvor durch Jehova und Jesus mit Autorität
ausgestattet worden und benötigte keine menschlichen Richter, die dies
bestätigten! (1.Kor 4:3, 4)
*** Rbi8 Galater 1:1-2 ***
Paulus, ein Apostel, weder von Menschen noch durch einen
Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn von den
Toten auferweckt hat, 2
und alle Brüder bei mir an die Versammlungen von Galatien:
Deutlich wird zum Abschluss durch Jakobus
wie schon erwähnt auch das Sabbatgebot bestätigt, einer Anweisung die Israel
erstmals in der Wildnis kurz nach
dem Auszug gegeben wurde, als es das Manna erhielt (2.Mo 16:28-30). Das
scheint am 20 Ijjar gewesen zu sein, im 2.Monat nach dem Auszug.
Jesus stellt das lebengebende geistige Manna
dar, das weiterhin am Sabbat gelehrt, in geistigem Sinne dessen „Fleisch gegessen“ werden muss (Joh
6:31-34). Das Sabbatgesetz ist zudem Teil der zehn Gebote, die Israel als
4.Gebot (2.Mo 20:8-11) am 50. Tag am Berg Horeb in Sinai erhalten hatte. Weiter
ist es Teil der richterlichen Entscheidungen die Moses auf dem Berg Horeb
erhielt (2.Mo 31:12-17) und ebenso Teil der Regelungen des Buches Levitikus an
die Priesterschaft (3.Mo 16:29-31; 23:3).
Durch Jakobus und die Apostel wurde somit
deutlich auch das Versammlungsgebot für den Sabbat bestätigt, das Moses
eingeführt und seither in den Synagogen (Versammlungen) gehalten wurde. Alle
Christenversammlungen wurden eindeutig im ersten Jahrhundert ebenso wie durch
die Juden am Sabbattag gehalten! Die Lehre, dass der Sonntag der „Herrentag“
sei steht in Verbindung mit dem Abfall und geht nicht auf die Apostel zurück!
Paulus fährt in seiner Argumentation an die
Galater weiter fort und spricht von Sünden gegen das GESETZ, die als Folge
davon „Gesetzeswerke“ oder „Strafe“ nach sich zogen. Da Jehova doch
auf Sünde „keinesfalls Straffreiheit
gewährt“ (2.Mo 34:7) waren die blutigen Sündopfer zur Sühne notwendig um
die Schuld zuzudecken. Sie mussten zum Priester gebracht werden. Jene Opfer
konnten aber niemanden gerecht sprechen, dazu war ein weit besseres, ein
einmaliges, sündenloses menschliches Opfer notwendig, da ja das GESETZ „Leben für Leben“ forderte! Ein Tieropfer
konnte nicht Menschen vom Todesurteil loskaufen! Moses hatte doch bereits von
Jehova den Auftrag das „GESETZ des
Glaubens“ aufzuzeichnen, das notwendig würde, wenn „der Prophet gleich mir“ erscheinen werde. Mindestens einmal jährlich
hörte jeder Jude diese Pflicht gegenüber dem Messias in der Synagoge! Paulus
erklärt hierzu im Brief an die Galater:
*** Rbi8 Galater 2:15-21 ***
Wir, die von Natur Juden
und nicht Sünder aus den Nationen sind 16
und die wissen, daß ein
Mensch nicht zufolge von Gesetzeswerken [[Opfern gemäss GESETZ]]
gerechtgesprochen wird, sondern nur
durch Glauben gegenüber Christus [[heb. maschiach = Messias]] Jesus, auch wir
glauben an Christus Jesus, damit wir aus Glauben gegenüber Christus und nicht
zufolge von Gesetzeswerken gerechtgesprochen werden, denn zufolge von
Gesetzeswerken wird kein Fleisch gerechtgesprochen werden. 17
Wenn
wir nun, indem wir durch Christus gerechtgesprochen zu werden suchen, auch
selbst als Sünder erfunden worden sind, ist Christus in Wirklichkeit ein Diener
der Sünde? Dazu komme es nie! 18 Denn wenn ich gerade die Dinge, die ich einst niederriß
[[die Gesetzlosigkeit, das sündige Fleisch in der Taufe (Rö 6:1-7)]], wiederaufbaue, so erweise ich mich
selbst als ein Übertreter. 19 Ich meinerseits bin
durch [das] Gesetz [[GESETZ]] [dem] Gesetz [[GESETZ]] [[das als Strafe für Übertretung
durch den Tod bezahlt werden muss (Rö 6:21-23)]] gegenüber gestorben, damit
ich Gott gegenüber lebendig werde. 20 Ich bin
[[im Untertauchen im Wasser der der Taufe (Rö 6:2-4)]] mit Christus an den Pfahl gebracht worden. Nicht mehr ich bin es,
der lebt, sondern Christus ist es, der in Gemeinschaft mit mir lebt.
Tatsächlich lebe ich das Leben, das ich jetzt im Fleische lebe, durch den
Glauben gegenüber dem Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich
dahingegeben hat. 21 Ich
setze die unverdiente Güte Gottes nicht beiseite; denn wenn Gerechtigkeit durch
GESETZ [[Gesetzeswerke]] kommt, ist Christus tatsächlich umsonst gestorben.
Das Wort „Christus“ ist griechisch und bedeutet doch Messias oder hebräisch „Maschiach“, was „Gesalbter“ bedeutet. Jesus starb an meiner statt für frühere Sünde.
Der „Fluch“ den das GESETZ auf Sünde
legt bedeutet doch Todesstrafe. Dies bestätige ich beim völligen Untertauchen
im Wasser in der Taufe doch, indem ich sinnbildlich sterbe, im Wasser begraben
werde, um beim Auftauchen Wiedergeboren zu sein, nun als neu lebend dem
Christus angehöre!
Mein Sündenregister, der „Fluch“ wird ebenso symbolisch an den Stamm
geheftet an dem Jesus an meiner Stelle starb. Dies hat Paulus ebenso im Brief
an die Galater erklärt: „Christus
hat uns vom Fluch des GESETZES losgekauft, indem er an unserer Statt ein Fluch
geworden ist, denn es steht geschrieben: ‚Verflucht ist jeder, der an einen
Stamm gehängt ist.‘ “
(Gal 3:13).
Paulus zeigt eindrücklich, dass Jesus nicht
der Sünde dient, indem sein Blut willentliche Sünden nach der Taufe noch
auszulöschen vermöchte! Nie sollte es dazu kommen, dass ein Getaufter Jesu Blut
so leichtfertig ein weiteres Mal vergiessen dürfte! Im Brief an die Hebräer
erklärt Paulus diesen Umstand sehr anschaulich, klar und deutlich betreffend
willentlicher Sünde warnend, die nach der Taufe vollbracht wird und für die es
keine Vergebung mehr gibt:
*** Rbi8 Hebräer 10:26-31 ***
Denn wenn wir willentlich Sünde treiben, nachdem wir die genaue
Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt kein Schlachtopfer für
Sünden mehr übrig, 27 [wohl] aber ein gewisses furchtvolles Erwarten des Gerichts
und eine feurige Eifersucht, die die Gegner verzehren wird. 28
Jemand, der das Gesetz [[GESETZ]]
Mose mißachtet hat, stirbt ohne Erbarmen auf das Zeugnis von zwei oder drei
[Personen] hin. 29 Einer wieviel strengeren Strafe, denkt ihr,
wird der wert geachtet werden, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und der
das Blut des Bundes, durch das er geheiligt worden ist, als von gewöhnlichem
Wert geachtet und der den Geist der unverdienten Güte durch Verachtung gröblich
verletzt hat? 30 Denn
wir kennen den, der gesagt hat: „Mein ist die Rache; ich
will vergelten“ und wiederum: „Jehova wird sein Volk
richten.“ 31 Es ist etwas Furchtbares, in die Hände
[des] lebendigen Gottes zu fallen.
Wie kann jemand nach solch deutlichen
Warnungen behaupten, ein Christ stünde nicht unter den GESETZEN, oder wie
Jehovas Zeugen so weit gehen, dass selbst die zehn Gebote nicht verbindlich
wären? Das ist Gesetzlosigkeit in höchster Form!
Wie könnte Paulus dann von willentlicher
Sünde sprechen gäbe es keine Pflicht dem GESETZ gegenüber? Er verbindet zudem
das Strafmass
im GESETZ Mose für solch willentliche Übertretung: Den unausweichlichen Tod
auch für Christen, die doch bereits durch „unverdiente
Güte“ durch Jesu Blut von früheren Sünden reingewaschen wurden. Er spricht
gar von einer „wieviel strengeren Strafe“!
Johannes bestätigt doch im 1.Brief deutlich,
dass die willentliche, wissentliche Sünde keine Vergebung kennt!
(1. Johannes 5:16, 17)
Wenn jemand seinen Bruder beim Begehen einer Sünde
erblickt, die nicht den Tod nach sich zieht, so wird er bitten, und er wird ihm
Leben geben, ja denen, die nicht so sündigen, daß sie sich den Tod zuziehen. Es gibt eine Sünde, die den Tod nach sich zieht. Nicht
daß er diese Sünde betreffend bitten soll, sage ich ihm. 17 Jede
Ungerechtigkeit ist Sünde, und doch gibt es eine Sünde, die nicht den Tod nach
sich zieht.
Paulus verband es zudem „mit genauer Erkenntnis der Wahrheit“,
was aber nicht als Ausrede gelten kann, denn Unkenntnis schützt nicht vor
Strafe!
Wo es kein GESETZ gibt, da gibt es keine
Sünde! Im Gegenteil erklärt Paulus, dass durch das GESETZ die „ganze Welt“ als straffällig deklariert
wird! Durch das GESETZ kommt die genaue Erkenntnis der Sünde, für Juden wie für
Menschen der Nationen! Jeder Mund sollte dadurch gestopft werden, der behauptet
ohne Sünde zu sein! Gesetzeswerke aber waren Juden vorgeschrieben, die für
Sünden Opfer zum Tempel bringen mussten oder für willentliche Verletzung des
GESETZES der Todesstrafe verfielen! Was aber gilt für Christen für dieselben
Vergehen?
*** Rbi8 Römer 3:19-26 ***
Wir wissen nun, daß alles, was das GESETZ sagt, es an die richtet, die
unter dem GESETZ sind, so daß jeder Mund gestopft und die ganze Welt vor Gott
straffällig werde. 20 Daher wird durch Gesetzeswerke kein Fleisch vor
ihm gerechtgesprochen werden, denn durch Gesetz [[GESETZ]] kommt die genaue Erkenntnis der
Sünde.
21 Nun aber ist Gottes Gerechtigkeit ohne Gesetz
[[GESETZ]] offenbar gemacht worden, wie sie durch das GESETZ und die PROPHETEN
bezeugt wird, 22 ja,
Gottes Gerechtigkeit
durch den Glauben an Jesus Christus für alle, die Glauben haben. Denn da
ist kein Unterschied. 23 Denn alle haben
gesündigt und erreichen nicht die Herrlichkeit Gottes, 24
und als freie Gabe werden sie
durch seine unverdiente Güte gerechtgesprochen aufgrund der Befreiung durch das
von Christus Jesus [bezahlte] Lösegeld. 25 Ihn hat Gott durch Glauben an sein Blut als ein Sühnopfer
hingestellt. Dies tat er, um seine eigene Gerechtigkeit an den Tag zu legen,
denn er vergab die Sünden, die in der Vergangenheit, während Gott Nachsicht übte,
geschehen waren, 26 um so
seine eigene Gerechtigkeit in der jetzigen Zeitperiode an den Tag zu legen, damit er gerecht sei, auch wenn er den
Menschen gerechtspricht, der an Jesus glaubt.
Gottes Gerechtigkeit, die keine
Straffreiheit zulässt wurde durch sein Erbarmen und seine Barmherzigkeit mit
uns dadurch offenbart, dass er an unserer statt Jesus als Opfer sterben liess!
Diese Regelung kam erst als der Messias offenbart, durch Johannes den Täufer
angekündet und bei seiner Taufe mit heiligem Geist gesalbt wurde. Damit begann
die Pflicht auf den von Moses angekündeten „Propheten
gleich mir“ zu hören und jedes seiner Worte wurde zum „GESETZ des Christus“!
*** Rbi8 2. Mose 34:6-7 ***
„Jehova, Jehova, ein Gott, barmherzig und gnädig, langsam
zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit, 7 der Tausenden liebende
Güte bewahrt, der Vergehung
und Übertretung und Sünde verzeiht, doch keinesfalls
wird er Straffreiheit gewähren, da er für das Vergehen
der Väter Strafe über Söhne und über Enkel bringt, über die dritte Generation
und über die vierte Generation.“
Diese kommende Loslösung vom „Fluch“ und damit drohender Strafe hatte
Jehova durch Moses in den fünf Büchern des GESETZES und durch die Propheten
vorhergesagt, wenn er vom „grösseren
Propheten“ redete! Ohne Unterschied mussten mit dem Erscheinen des Messias
Juden und Menschen der Nationen an Jesu Loskaufsopfer Glauben ausüben, weil
unterschiedslos alle gesündigt haben! Gottes Nachsicht ruft alle Menschen dazu
auf seine freie Gabe anzunehmen, indem wir Glauben in Jesus ausüben!
Worin bezeugt das GESETZ (die fünf Bücher
Mose hier gemeint), dass in Christus Glauben ausgeübt werden müsse? „Nun aber ist Gottes Gerechtigkeit ohne
[[nach dem]] Gesetz [[GESETZ]] offenbar gemacht worden, wie sie durch das
GESETZ und die PROPHETEN bezeugt wird,
ja, Gottes Gerechtigkeit durch den Glauben an Jesus Christus für alle,
die Glauben haben.“ Das ist das nachfolgende Gebot, das Moses für ganz
Israel aufzeichnen musste und das durch das Predigen unter den Nationen auch
diese unter ein und dasselbe GESETZ vereint: „Heben wir denn durch unseren Glauben [das] Gesetz [[GESETZ]] auf? Das
geschehe nie! Im Gegenteil, wir richten [das] Gesetz [[GESETZ]] auf.“
(5. Mose 18:14-19) Denn
diese Nationen, die du enteignest, hörten gewöhnlich auf die, die Magie
treiben, und auf die, die wahrsagen; doch was dich betrifft, so hat dir Jehova,
dein Gott, nichts dergleichen gegeben. 15 Einen Propheten gleich mir wird dir Jehova, dein Gott, aus
deiner eigenen Mitte, aus deinen Brüdern, erwecken — auf ihn solltet ihr hören
— 16 entsprechend all dem, was du von Jehova,
deinem Gott, im Họreb erbeten hast am Tag der Versammlung, indem [du]
sagtest: ‚Laß mich nicht wieder die Stimme Jehovas, meines Gottes, hören, und
laß mich dieses große Feuer nicht mehr sehen, damit ich nicht sterbe.‘ 17 Darauf
sprach Jehova zu mir: ‚Sie haben gut
getan, so zu reden, wie sie [es] taten. 18 Einen Propheten gleich dir
werde ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich werde gewiß meine
Worte in seinen Mund legen, und er wird bestimmt alles zu ihnen reden, was ich
ihm gebieten werde. 19 Und es soll geschehen: Der
Mann, der auf meine Worte nicht hört, die er in meinem Namen reden wird, von
dem werde ich selbst Rechenschaft fordern.
Nur Glaube in unseren Herrn Jesus Christus
erlöst somit von der Strafe, die das GESETZ für vergangen Sünden auferlegte, wenn wir uns als Erwachsene
Taufen lassen. Diese Sünden werden in „einem
Akt der Rechtfertigung“ zur Gerechtsprechung zum Leben ausgelöscht, indem
sie mittels der „gegen uns lautenden
handschriftlichen Urkunde“, wo der Fluch aufgezeichnet ist sinnbildlich an
den Stamm genagelt wird und wir vergleichsweise dadurch mit Jesus gegenüber den
in der Vergangenheit begangenen Sünden symbolisch sterben. Davor war die Zeit,
wo Gott Nachsicht übte und die Strafe nicht unmittelbar vollzog! Alles begann
mit Adams Sünde und dem Verlust der Vollkommenheit. Im Brief an die Römer
erklärt uns Paulus weitere Zusammenhänge:
*** Rbi8 Römer 5:18-21 ***
Wie es also durch eine Verfehlung [[Adams]] zur Verurteilung für Menschen
von allen Arten kam, so kommt es auch durch einen Akt der Rechtfertigung für
Menschen von allen Arten zu deren Gerechtsprechung zum Leben. 19 Denn so, wie durch den Ungehorsam des einen
Menschen viele zu Sündern gemacht wurden, so werden auch durch den Gehorsam des
einen viele zu Gerechten gemacht werden. 20 Nun ist das GESETZ nebenbei
hereingekommen, damit die Verfehlung überströme. Wo aber Sünde überströmte, da
strömte die unverdiente Güte noch mehr über. 21 Wozu? Damit so, wie die Sünde als König mit dem Tod regiert hat, so auch
die unverdiente Güte als König regiere durch Gerechtigkeit zum ewigen Leben
durch Jesus Christus, unseren Herrn.
Das GESETZ verurteilte uns als Sünder zum Tod,
indem es uns als Übertreter kennzeichnete; Gottes überströmende Liebe gibt uns
durch Jesus Befreiung vom „König Tod“,
der infolge Satans Verführung der Eva zu herrschen begann, hin zum „König des ewigen Lebens“, zu Jesus und
göttlicher Gerechtigkeit. Bedingung bleibt nun diese Art der Gerechtigkeit zu
erlernen und zu auszuüben! Paulus schrieb den Christen in Rom: „Der Gerechte aber — durch Glauben wird er
leben.“
*** Rbi8 Römer 1:16-17 ***
Denn ich schäme mich der guten Botschaft nicht; sie ist tatsächlich
Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der Glauben hat, für den Juden zuerst und
auch für den Griechen; 17 denn in ihr wird Gottes Gerechtigkeit
aufgrund des Glaubens und zum Glauben geoffenbart, so wie geschrieben steht: „Der Gerechte aber — durch Glauben wird er
leben.“
Unser Glaube in Gott und in Jesus muss sich
durch Werke der Gerechtigkeit erzeigen! „Glaube
ohne Werke bleibt tot“, sagt Jakobus. Glaube schliesst ein, an Gottes Recht
Grenzen zu setzen und Strafe für Vergehen zu verhängen zu glauben und wahre
Gottesfurcht zu erlernen! Diese gesunde Gottesfurcht führt uns zu wahrer Weisheit,
die uns mit gottgemässer Gerechtigkeit handeln lässt! (Jak 2:14-17).
Die vom GESETZ verlangten Werke zur
Sündensühnung mittels blutiger Opfer wurden durch die „unverdiente Güte“ oder wie andere Übersetzer sagen, durch „Gnade“ ersetzt, indem Jesu Tod und
Loskaufsopfer nun zu Gunsten unserer Sünden eine vollkommene Löschung
herbeizuführen vermochte! Wenn die Werke, die das GESETZ bei Sünde vorschreibt
ausgereicht hätten, wozu hätte Jesus dann sterben müssen? Gewisse Judenchristen
pochten weiterhin auf gewisse Gesetzeswerke.
*** Rbi8 Galater 2:21 ***
Ich setze die unverdiente Güte Gottes nicht beiseite; denn wenn Gerechtigkeit durch Gesetz [[GESETZ]] kommt, ist Christus
tatsächlich umsonst gestorben.
Gesetzeswerke waren für das fleischliche
Israel somit eine Notwendigkeit bis der Messias gekommen war, um mit der Folge
der ungelöschten Sünde, der Todesstrafe, ein Ende zu bereiten, sie abzubrechen
durch ein bezahltes Lösegeld! Das GESETZ war nicht dazu gegeben worden Leben zu
geben, sondern um Sünde offensichtlich zu machen! Die „unverdiente Güte“ jedoch ermöglicht selbst Rückkehr aus dem Tod,
Auferstehung und ewiges Leben, einer Verheissung, welche bereits Abraham
erhalten hatte! Erneut ist es der Brief an Christen Galatiens, wo Paulus
weiteren Aufschluss erteilt:
***
Rbi8 Galater 3:19-22 ***
Warum denn das GESETZ? Es wurde hinzugefügt, um
Übertretungen offenbar zu machen, bis
der Same gekommen wäre, dem die Verheißung gegeben worden war; und es wurde
durch Engel übermittelt [[das WORT]] durch die Hand eines Mittlers [[Moses]]. 20 Nun gibt es keinen Mittler, wo es nur eine Person betrifft, Gott
aber ist nur einer. 21 Ist
das GESETZ also gegen die Verheißungen Gottes? Dazu komme es nie! Denn wenn ein Gesetz [[GESETZ; besser Gebot]] gegeben worden
wäre, das Leben hätte geben können, so wäre die Gerechtigkeit tatsächlich durch
[[GESETZ]] gekommen.
22 Aber die Schrift hat alle Dinge zusammen dem Gewahrsam der
Sünde übergeben, damit die Verheißung als Folge des Glaubens an Jesus Christus
denen gegeben werde, die Glauben ausüben.
Der Engel, der Moses die Gesetzestafeln gab
wird in der Offenbarung als der „Reiter
auf dem weissen Pferd“ gezeigt, der dort auch „das WORT“ genannt wird, was mit Jesus identisch ist, der einzige
Mittler zwischen Gott und Menschen! (Joh 1:1-3; Off 19:11-13) „Denn da ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott
und Menschen, ein Mensch, Christus Jesus, der sich selbst als ein
entsprechendes Lösegeld für alle hingegeben hat“ (1.Ti 2:5) Jesus kann nicht gleichzeitig
GOTT als Teil einer Dreieinigkeit sein und Engel, als Mittler! Dieser Kreis
schliesst nie!
Seit Jesu Taufe und mehr noch seit seinem
Opfertod war Glaube in ihn und sein Loskaufsopfer Bedingung zur Befreiung von
Sünde und damit dem Tod! Paulus erklärt, dass sowohl Juden wie Menschen der
Nationen dem „Gewahrsam der Sünde“
übergeben wurden zu einem gemeinsamen Zweck: Glauben in Jesus zu setzen und in
seinem einmalig entrichteten Erlösungspreis zur Befreiung von Todesstrafe
infolge des Fluches „unverdiente Güte“
zu erlangen! Dazu musste der Messias aber erst erscheinen und offenbar gemacht
werden und seine eigene Treue bis in den Tod beweisen!
Paulus erklärt noch weitere Details gegenüber
den Christen in Rom, wo er zeigt, dass Abraham die Verheissung auf das Glück
der Sündenvergebung durch Güte Gottes in unbeschnittenem Zustand erhielt und
die Beschneidung nur als ein Siegel dieser Verheissung gegeben wurde. Abrahams
Glaube wurde von Jehova als Gerechtigkeit angerechnet, wie er dies auch uns
gegenüber zeigt, weil wir Glauben in Jesus ausüben.
*** Rbi8 Römer 4:7-12 ***
„Glücklich sind die, deren gesetzlose
Taten vergeben und deren Sünden zugedeckt worden sind; 8 glücklich
ist der Mann, dessen Sünde Jehova keinesfalls anrechnet.“
9 Wird dieses Glück nun
Beschnittenen oder auch Unbeschnittenen zuteil? Denn wir sagen: „Dem
Abraham wurde sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.“ 10
Unter welchen Umständen wurde er denn
angerechnet? Als er in der Beschneidung oder in der Unbeschnittenheit war? Nicht in der Beschneidung, sondern
in der Unbeschnittenheit. 11 Und er empfing ein Zeichen, nämlich die Beschneidung, als ein
Siegel der Gerechtigkeit durch den Glauben, den er hatte, während er in seinem
unbeschnittenen Zustand war, damit er der Vater all derer wäre, die Glauben
haben, während sie in unbeschnittenem Zustand sind, damit ihnen Gerechtigkeit
angerechnet werde, 12 und ein Vater der beschnittenen Nachkommen, nicht nur derer,
die sich an die Beschneidung halten, sondern auch derer, die in den Fußstapfen
jenes Glaubens ordentlich wandeln, den unser Vater Abraham in unbeschnittenem
Zustand hatte.
Im Glauben Abrahams ordentlich zu wandeln
bedeutet in unserem Falle auf Jesus zu hören und seine Gebote zu befolgen.
Dadurch verbleiben wir in der Liebe Jesu und so wird auch der Vater uns seine
Liebe weiterhin zeigen! Wir erweisen uns dadurch als Söhne Abrahams durch Isaak
und Jakob und gehören somit zum geistigen Israel, eingepfropft
in denselben Wurzelstock. Wir sind Söhne der „Freien“, der „Sara“.
Der Same Abrahams teilt sich in jene, die
sich einerseits an das GESETZ halten, die fleischlichen Nachkommen Israels, die
„Ebioniten“ andererseits an die
geistigen Israeliten, die sich an den Glauben Abrahams halten, die „Paulikaner“, weil Paulus der Apostel der
Nationen ist. Dadurch ist er auch der Vater der Glaubenden aus den Nationen!
So wie Abraham glauben ausübte, dass aus ihm
viele Nationen hervorkommen würden, obwohl Sara unfruchtbar war, so müssen wir
den Glauben zeigen, dass durch Jesus die Auferstehung der Gerechten kommen wird
und Gott das Vorhergesagte wahr werden lässt. Es sind Dinge die heute vor
unseren Augen noch nicht geschehen sind aber daran sind, sich in kurzer Zeit
als Wahr zu erweisen!
*** Rbi8 Römer 4:16-22 ***
Deswegen geschah es zufolge des
Glaubens, auf daß es gemäß unverdienter Güte sei, damit die Verheißung seinem
ganzen Samen sicher sei, nicht nur dem, der sich an das GESETZ hält, sondern
auch dem, der sich an den Glauben Abrahams hält. (Er ist unser aller Vater, 17 so wie geschrieben steht: „Ich habe dich zum Vater vieler Nationen
bestimmt.“)
Das geschah vor den Augen dessen, an
den er glaubte, ja Gottes, der die Toten lebendig macht und die nicht
vorhandenen Dinge ruft, als ob sie vorhanden wären. 18 Obwohl entgegen [aller] Hoffnung, doch gestützt auf Hoffnung, hatte er
den Glauben, daß er der Vater vieler Nationen werden würde, in Übereinstimmung
mit dem, was gesagt worden war: „So wird
dein Same sein.“ 19 Und
obschon er im Glauben nicht schwach wurde, zog er, da er etwa hundert Jahre alt
war, seinen nun schon erstorbenen eigenen Leib und auch die Erstorbenheit des
Schoßes Saras in Betracht. 20 Aber wegen der Verheißung Gottes wankte er nicht im Unglauben,
sondern wurde machtvoll durch seinen Glauben, indem er Gott die Ehre gab
21 und völlig überzeugt war,
daß er das, was er verheißen hatte, auch zu tun vermochte. 22 Darum „wurde es ihm als Gerechtigkeit angerechnet“.
Unser Glaube wankt nicht, dass Jehova sein
Wort wahr machen wird und sein Gericht an „Babylon
der Grossen“ ausführen wird und Jesu Wiederkehr im Fleische, um als König
auf Davids Thron jene Verwaltung der „neuen
Himmel“ aufzurichten und anzuführen. Diese Verwaltung wird ihrerseits die
Auferstehung während des Millenniums durchführen und zu einer erdenweiten
Einheit der Menschen unter einem Hirten zusammenführen.
Erst als Jesus alles das, was Gott bestimmt
hatte ausgeführt hatte, da wurde er „über
jede Macht und Autorität im Himmel und auf der Erde“ erhöht (Mat 28:18).
Zuvor aber war er aus himmlischer Stellung etwas unter Engel erniedrigt worden:
Als Mensch unter Brüdern musste er nun genauso Treue zu Gottes GESETZEN und
seinem Willen wie jeder andere von den Israeliten unter Beweis stellen. Ihn
traf es, die Vorhersagen der Propheten zu erfüllen!
*** Rbi8 Hebräer 2:7-8 ***
Du hast ihn ein wenig unter Engel erniedrigt; mit
Herrlichkeit und Ehre hast du ihn gekrönt und ihn über die Werke deiner Hände
gesetzt. 8 Alle Dinge hast du
seinen Füßen unterworfen.“
Jesus sündigte in nichts und tat in allem
den Willen Jehovas und erfüllte jede Vorhersage der Propheten. Dank ihm konnte
nun jeder, der Glauben in ihn setzte, ob Jude oder von den Nationen gerecht
gesprochen werden.
Abraham erhielt als Siegel des Bunden mit
Jehova die Beschneidung, Israel aber erhielt das GESETZ, es wurde der
Beschneidung hinzugefügt, die zuvor schon existierte, damit durch jenes Volk
die Macht und Gerechtigkeit Gottes auf der ganzen Erde bekannt werden würde.
Das mussten sie dadurch tun, dass sie sich in allem an Gottes GESETZ hielten
und Jehova sie seinerseits segnen würde. Auch wenn Israel das Ziel nicht
erreichte, machte dies den Bund mit Abraham nicht ungültig! Ein neuer
Hohepriester-König sollte das Ziel Gottes
Rechtssystem und sein kommendes, erdenweites Gericht
durch den Messias und eine neue Priesterschaft, durch Jesu Apostel erdenweit
verkünden! Gottes unverdiente Güte war allen Menschen die Glauben in Jesus
ausüben würden zugänglich geworden.
Christen des ersten Jahrhunderts aber
erhielten hierzu als Siegel heiligen Geist, der sich durch vielerlei
Geistesgaben und Machttaten äusserte, ein untrügliches Zeichen Gottes
Anerkennung zu besitzen.
***
Rbi8 Epheser 1:3-7 ***
Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, denn er hat uns gesegnet mit jeder geistigen Segnung in den
himmlischen Örtern in Gemeinschaft mit Christus, 4 so wie er uns in Gemeinschaft mit ihm
[[Jesus]] vor Grundlegung der Welt auserwählt hat, damit wir heilig und ohne Makel vor ihm seien in Liebe. 5 Denn er hat uns durch Jesus Christus zur Annahme an Sohnes Statt für sich
vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen seines Willens, 6 zum Lobpreis der Herrlichkeit seiner unverdienten Güte, die er uns durch
[seinen] Geliebten gütigerweise erwiesen hat. 7 Durch ihn haben wir die Befreiung
durch Lösegeld mittels des Blutes dieses einen, ja die Vergebung [unserer]
Verfehlungen,
gemäß dem Reichtum seiner unverdienten Güte.
Ziel jedes getauften Christen war es heilig
und ohne Makel in Liebe vor Gott zu sein. Diese Heiligkeit wurde durch Vergebung
unserer früheren Sünden mittels des Lösegeldes erreicht! Aber auch während des
Jahres gemachte unwillentliche Fehler werden weiterhin durch Jesu Blut
zugedeckt und am Sühnetag
gelöscht.
Jesus unterwies seine Apostel, die von
Anfang an mit ihm waren über das, was künftig kommen wird, „die Verwaltung an der Grenze der Fülle der
Zeiten“, die „neuen Himmel“.
Durch Jesus wurde der Wille des Vaters diese Verwaltung betreffend in Weisheit
und durch Vernunft den Aposteln bekanntgemacht, die Kluft, welche die Himmel
droben und die Menschen seit Adams Sünde trennte wiederum zu vereinen. Dazu war
Jesus das Bindeglied, als höchste
Autorität im Himmel und auf der Erde!
*** Rbi8 Epheser 1:8-14 ***
8 Diese hat er auf uns
überströmen lassen in aller Weisheit und Vernünftigkeit, 9 indem er uns das heilige
Geheimnis seines Willens bekanntgemacht
hat. Es ist nach seinem Wohlgefallen, das er sich vorgenommen hat in sich
selbst, 10 für eine Verwaltung an der Grenze der Fülle der bestimmten
Zeiten, nämlich in dem Christus wieder alle Dinge zusammenzubringen, die Dinge
in den Himmeln und die Dinge auf der Erde. [Ja,] in ihm, 11 in dessen Gemeinschaft wir auch zu
Erben eingesetzt worden sind, indem wir vorherbestimmt wurden nach dem Vorsatz dessen, der alle
Dinge gemäß dem Rat seines Willens wirkt, 12 damit wir zum Lobpreis seiner Herrlichkeit dienen sollten, wir, die wir [[die Apostel]]
zuerst auf den Christus gehofft haben. 13 Doch
auch ihr habt auf ihn gehofft, als ihr das Wort der Wahrheit,
die gute Botschaft über eure Rettung, gehört habt. Durch ihn seid ihr auch, als
ihr gläubig geworden seid, mit dem verheißenen heiligen Geist versiegelt worden, 14 der ein im voraus gegebenes Unterpfand
unseres Erbes ist, zum Zwecke der Befreiung durch ein Lösegeld des besonderen
Besitzes [Gottes], zum Lobpreis seiner Herrlichkeit.
Die Apostel sind als Miterben Jesu in dieser
Verwaltung vorherbestimmt worden: Sie bilden vergleichsweise das
Regierungskabinett des Christus, seine „Braut,
die Frau des Lammes“. Dieser verheissene heilige Geist wurde denen als
Siegel zuteil, die ihr Herz beschnitten haben. Paulus bezeichnet es als ein
Unterpfand, dass auch wir als Miterben in den neuen „himmlischen
Örtern“ mitsitzen dürfen, vorausgesetzt, wir erfüllen die uns
zugeteilte Aufgabe als Jesu Verwalter!
Wiederum spricht Paulus gegenüber den
Galatern von „Gewahrsam“, nun aber
vom „Gewahrsam unter GESETZ“. Jehova
stellte durch Moses einen grösseren Propheten in Aussicht, drohte aber jedem
der diesen Propheten ablehnen würde den Tod an! Glaube in jenen Propheten war
Voraussetzung, um Gottes Gunst wiederzuerlangen! Dieser Glaube musste von jedem
Juden im ersten Jahrhundert geoffenbart werden, der zum Überrest zählen wollte
der gerettet würde durch Gehorsam Jesu gegenüber, während ein Grossteil jener,
die im Unglauben verharrten, durch General Titus bei der Zerstörung
Jerusalems die angekündigte Strafe erdulden mussten!
***
Rbi8 Galater 3:23-25 ***
Bevor jedoch der Glaube gekommen war, wurden wir unter Gesetz [[GESETZ]]
verwahrt, indem wir zusammen in Gewahrsam gegeben wurden im Hinblick auf den
Glauben, der geoffenbart werden sollte. 24 Folglich ist das
GESETZ unser Erzieher geworden, der zu Christus führt, damit wir zufolge des
Glaubens gerechtgesprochen werden könnten. 25 Jetzt aber, da der Glaube gekommen
ist, sind wir nicht mehr unter einem Erzieher.
Das GESETZ Mose enthielt vielerlei Prophezeiungen
über den kommenden Messias, dem grösseren Propheten, auf den jede Seele hören
muss, um nicht vom Volk abgeschnitten zu werden! Als er gekommen war musste
nicht mehr Glauben in sein Kommen gesetzt werden, das hatte sich ja bereits
erfüllt, sondern von nun nach seiner Himmelfahrt Glauben in seine erhöhte
Stellung als Hohepriester-König und sein Wiederkommen! Das „GESETZ des Christus“, eine leicht
veränderte Version des GESETZES Mose trat für den Eintritt in das „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ in Kraft!
Jedes Wort das Jesus geredet hatte würde ihn am Ende richten, verkündete der
Christus, der all das zu uns redete, was er vom Vater her gehört hatte.
Auch Christen müssen in unserer Zeit
wiederum denselben Glauben in den Christus setzen, diesmal in sein zweites
Erscheinen, sein „Kommen im Fleische“!
“Dessenungeachtet, wird der
Menschensohn, wenn er gekommen ist, wirklich den Glauben auf der Erde finden?“
hatte Jesus doch innerhalb eines seiner Gleichnisse gefragt (Lu 18:8).
Das GESETZ ist somit weiterhin Erzieher, das
zu Christus führt! Dasselbe GESETZ muss auch Menschen der Nationen zu Jesus
führen, es muss weiterhin „unser Erzieher“
sein, „der zu Christus führt“, um nun
durch neue „Werke des Glaubens“ in
Form von Liebe gerecht gesprochen zu werden, indem wir die „Werke des Geistes“
vollbringen, anstatt wie bisher die „Werke
des Fleisches“. Diese werden durch das GESETZ Gottes deutlich missbilligt!
*** Rbi8 Galater 5:19-24 ***
Nun sind die Werke des
Fleisches offenbar, und sie
sind: Hurerei, Unreinheit,
zügelloser Wandel, 20 Götzendienst,
Ausübung von Spiritismus, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche,
Wortzänkereien, Spaltungen, Sekten, 21 Neidereien, Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen Dinge. Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus,
so wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die
solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben werden.
22 Andererseits ist die Frucht des Geistes
Liebe, Freude, Frieden, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Glauben, 23
Milde, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz [[GESETZ]]. 24
Außerdem haben die, die Christus
Jesus angehören, das Fleisch samt seinen Leidenschaften und Begierden an den
Pfahl gebracht.
Gegen die „Frucht des Geistes“ gibt es somit kein GESETZ. Wer sie ausübt steht
nicht weiter unter dem Erzieher, weil er ja „sich selbst zu einem GESETZ“ wurde! Das GESETZ wurde in das Herz
geschrieben und das Gewissen zeugt davon, dass wir all jene Dinge unterlassen,
welche das GESETZ missbilligt!
*** Rbi8 Römer 2:14-16 ***
Denn wenn immer Menschen von den Nationen, die ohne Gesetz
[[GESETZ]] sind, von Natur aus die Dinge des Gesetzes [[GESETZES]] tun, so sind
diese Menschen, obwohl sie ohne Gesetz [[GESETZ]] sind, sich selbst ein Gesetz
[[GESETZ]].
15 Sie zeigen ja, daß ihnen der Inhalt des Gesetzes
[[GESETZES]] ins Herz geschrieben ist, wobei ihr Gewissen mitzeugt und sie
inmitten ihrer eigenen Gedanken angeklagt oder auch entschuldigt werden.
16 Das wird an dem Tag sein, an dem Gott durch Christus
Jesus die verborgenen Dinge der Menschen gemäß der guten Botschaft, die ich
verkündige, richtet.
Jesus wird als Gottes Richter der Lebenden
und Toten jene als seine „Schafe“ zum
ewigen Leben aussondern, die auf ihn hörten und gemäss der guten Botschaft handelten.
Wer nicht auf ihn hörte ist bereits gerichtet, weil er nicht Glauben ausübt!
Da wir nun glauben ausüben und diesen
Glauben mittels Werken der Liebe zu Gott und zum Nächsten zeigen stehen wir
nicht weiter unter dem Erzieher! Das ist aber nicht dasselbe, wie wenn dadurch
das GESETZ abgeschafft worden wäre! Wir sind inzwischen zu erwachsenen,
mündigen Christen herangewachsen, die nicht weiter „die Milch benötigen“ (Heb 5:12, 13). Wir haben unser Gewissen
anhand des GESETZES geschult, um zu wissen, was in Gottes Augen Recht und was
Unrecht, was rein und was unrein ist!
Paulus aber musste die Hebräerchristen aus
den Juden in Jerusalem und Judäa und im ganzen Gebiet Israels zurechtweisen,
weil viele unter ihnen nicht zu geistig erwachsenen Christen herangereift
waren, sondern nach wie vor an den elementaren Dingen des Judaismus und
Menschengebot festhielten! Der Brief ist vor allem an Versammlungsvorsteher
gerichtet von denen damals eine Grosszahl aus den Juden stammten!
*** Rbi8 Hebräer 5:11-14 ***
Über ihn [[Jesus]] haben wir viel zu sagen, und es ist schwer zu
erklären, da ihr am Gehör stumpf geworden
seid. 12 Denn
in der Tat, obwohl
ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, benötigt ihr wieder jemand, der euch von
Anfang an die elementaren Dinge der heiligen Aussprüche Gottes lehrt; und ihr seid solche geworden, die Milch
benötigen, nicht feste Speise. 13 Denn jeder, der Milch zu sich nimmt, ist
unbewandert im Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein Unmündiger. 14 Die feste Speise aber gehört
reifen Menschen, denen, die ihr Wahrnehmungsvermögen durch Gebrauch geübt haben
zur Unterscheidung [zwischen] Recht und Unrecht.
Paulus aber spricht in seinem Brief, den er
um das Jahr 61 u.Z. schrieb, ermahnend zu den Judenchristen, die „am Gehör stumpf“ geworden waren, was
bedeutet, dass das Gehörte nicht zum Verstand durchdrang! Sie waren wiederum in
Gesetzeswerke verstrickt worden, weil sie die elementaren Dinge der
Unterscheidung, was Gott will und was er ablehnt vergessen hatten! Sie konnten
nicht mehr unterscheiden, was Recht und was Unrecht war! Dies aber bedeutet „feste Speise“, dass Christen bei jeder
Sache erkennen können, ob Gottes GESETZ und sein Wille durch eine bestimmte
Handlungsweise verletzt werden oder erfüllt sind!
Der Zweck des GESETZES und seiner
Strafbestimmungen wurde durch Christus dadurch erfüllt, dass Befreiung von
Schuld möglich wurde, indem er selbst schuldlos an unserer Stelle starb! Der
Glaube an Jesus aber bedingt, dass wir seine Gebote halten. Jesus zeigte seine
Liebe zu Gott dadurch, dass er dessen Gebote vollkommen einhielt!
*** Rbi8 1. Johannes 5:3-4 ***
Denn darin besteht die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote
halten; und seine Gebote sind nicht schwer, 4 denn alles, was aus Gott
geboren worden ist, besiegt die Welt. Und das ist die Siegesmacht, die die Welt
besiegt hat: unser Glaube.
Wer somit die Gebote nicht hält, der ist
auch ohne Liebe zu Gott, ein Heuchler! Jesus selbst beruft sich immer und immer
wieder auf das GESETZ Mose und sagt deutlich, dass es nicht dahingefallen sei
und wir es halten und lehren müssten. Jesus konzentrierte unsere Gedanken dabei
jedoch meistens nur noch auf die zwei Hauptprinzipien:
Die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten! Wer Liebe hat erfüllt das ganze
GESETZ, weil Liebe weder Gott noch dem Nächsten etwas Schlechtes zufügt! In
diesen zwei Geboten sind somit alle übrigen Gebote enthalten. Was aber „enthalten“ ist, das kann nicht als
aufgehoben bezeichnet werden!
*** Rbi8
Römer 13:10 ***
Die Liebe fügt dem
Nächsten nichts Böses zu; daher ist die Liebe die Erfüllung des GESETZES.
Durch Jesus wurde eine neue, höhere Form der
Gesetzeserfüllung eingeführt, indem das Prinzip hinter jedem GESETZ in den
Vordergrund gestellt wird! Die aktive, nicht eigensüchtige, die selbstlose Liebe, die „Agape“, die alle Widerstände zu überwinden vermag. Das GESETZ
wurde dazu erlassen, dass wir weder uns selbst noch anderen Schaden zufügen.
Paulus zeigt, was jene Agape alles vermag:
*** Rbi8 1. Korinther 13:4-8 ***
Die Liebe ist langmütig und gütig. Die Liebe ist nicht eifersüchtig, sie
prahlt nicht, bläht sich nicht auf, 5
benimmt sich nicht unanständig,
blickt nicht nach ihren eigenen Interessen aus, läßt sich nicht aufreizen. Sie
rechnet das Böse nicht an. 6 Sie freut sich nicht über Ungerechtigkeit, sondern freut
sich mit der Wahrheit. 7 Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, erduldet
alles.
8 Die Liebe versagt
nie.
Nur für Menschen mit fehlender Liebe ist das
GESETZ durch Moses gegeben worden! Gewisse Verfügungen wurden von Gott als
Erinnerung erlassen, damit wir genau an diese Grenzen denken, die es nicht zu
überschreiten gilt, indem weitere Details unter einem Hauptgebot aufgezeigt
wurden oder ein generell darüber thronendes Prinzip erörtert wird. Darunter
zählt auch der „Baum
der Erkenntnis von Gut und Böse“, das Gottes generelles Recht
symbolisiert zu spezifizieren, was für Menschen gut und was schlecht sei! Das
4. Gebot des Sabbats wird aufgeteilt in das Sabbatgebot und die sieben Festzeiten
Jehovas. Zudem, erst nachdem sie ins Land der Verheissung gekommen waren,
auch noch in das Sabbat- und Jubeljahr (3.Mo 25:1-7). Zu jenen Zeiten soll ganz
spezifisch an den Schöpfer und seine Handlungen mit uns Menschen und seinem
Volk gedacht werden!
*** Rbi8 1. Timotheus 1:8-11 ***
Nun wissen wir, daß das GESETZ
vortrefflich ist, vorausgesetzt, daß man es gesetzmäßig handhabt, 9 in der
Erkenntnis der Tatsache, daß [das] Gesetz [[GESETZ]] nicht für einen gerechten
Menschen öffentlich bekanntgegeben ist, sondern für Gesetzlose und
Widerspenstige, für Gottlose und Sünder, für die, denen es an liebender Güte
fehlt, und für Unheilige, Vatermörder und Muttermörder, Totschläger, 10 Hurer, Männer, die bei männlichen Personen liegen,
Menschenräuber, Lügner, Falschschwörende und was sonst noch der gesunden Lehre
entgegengesetzt ist, 11 gemäß der herrlichen guten
Botschaft des glücklichen Gottes, mit der ich betraut worden bin.
Die gute Botschaft umfasst, somit auch
Gottes GESETZE, indem sie nun auch Menschen der Nationen Gottes Willen
betreffend das richtige Verhalten kundtut! All diese ungerechten, schlechten
Dinge, die das GESETZ missbilligt hatten auch einige Christen in der Versammlung
Korinth vorher getrieben. Nun aber waren sie rein gewaschen, nachdem sie sich
Gottes Richtlinien auf ihr Herz geschrieben hatten und aufrichtig bereuten!
*** Rbi8 1. Korinther 6:9-11 ***
Was? Wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Königreich Gottes nicht erben
werden? Laßt euch nicht irreführen.
Weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Männer, die für
unnatürliche Zwecke gehalten werden, noch Männer, die bei männlichen Personen
liegen, 10 noch Diebe, noch Habgierige, noch
Trunkenbolde, noch Schmäher, noch Erpresser werden Gottes Königreich erben.
11 Und doch waren das
einige von euch. Aber ihr seid reingewaschen
worden, aber ihr seid geheiligt worden, aber ihr seid gerechtgesprochen worden
im Namen unseres Herrn Jesus Christus und mit dem Geist unseres Gottes.
Der Geist Gottes spricht auch durch die
GESETZE und Verordnungen! Viele der von Paulus aufgezählten Details sind im
Buch Levitikus enthalten, während die „Zehn
Gebote“ nur die Hauptgesetze enthalten, die Bundesverfassung darstellt! Im
kommenden nächsten Artikel dieser Serie behandeln wir das Buch Levitikus und
wie es im neuen Testament Anwendung findet!
Um Söhne Gottes zu werden muss unser Glaube in
Jesus durch entsprechende Werke gekennzeichnet sein! Den Christus anzuziehen
bedeutet so zu denken wie jener dachte, so zu handeln wie jener handelte, in
ihn als unser Haupt
hineinwachsen und auf alles zu reagieren, was er sagt.
*** Rbi8 Galater 3:26-29 ***
Ihr alle seid tatsächlich Söhne Gottes durch euren Glauben an Christus
Jesus. 27 Denn ihr alle, die ihr in Christus getauft worden seid,
habt Christus angezogen. 28 Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch
Freier, da ist weder männlich noch weiblich; denn ihr alle seid einer in
Gemeinschaft mit Christus Jesus. 29 Überdies, wenn ihr Christus
angehört, seid ihr wirklich Abrahams Same, Erben hinsichtlich einer Verheißung.
Abrahams
Same können wir nur dann sein, wenn wir wie Abraham Gehorsam lernen und jede
Anweisung Gottes ausführen, auch jene, die uns vorab zu schwierig erscheinen!
Abraham war zudem auch ein freier Mann, der sich keinem anderen Herrscher
untertan machte, weil er jene Stadt erwartete, die wahre Grundlagen hat! Er
hoffte, statt sich auf Salem, die Stadt Melchisedeks abzustützen auf das „neue Jerusalem“, von dem er wusste, dass
Gott der Bildner und Erbauer sein würde!
*** Rbi8 Hebräer 11:8-10 ***
Durch Glauben gehorchte Abraham, als
der Ruf an ihn erging, nach einem Ort auszuziehen, den er zum Erbe erhalten
sollte; und er zog aus, ohne zu wissen, wohin er ging. 9
Durch Glauben weilte er als Fremdling im Land der Verheißung
wie in einem fremden Land und wohnte
in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung.
10 Denn er
wartete auf die Stadt, die wahre Grundlagen hat, deren Bildner und Erbauer Gott
ist.
Paulus spricht von einer ähnlichen Freiheit
eines Christen, der sich, nachdem er sich in der Taufe Jesus unterordnete nicht
wieder ein anderes „Haupt“ über sich
setzen lässt, um erneut in Sklaverei zu kommen! Satan und sein System der Sünde
aber möchte jeden für sich untertan halten, durch Religion, Politik oder
Wirtschaft! Paulus sprach in Beziehung zu jenen falschen Brüdern, die aus
Jerusalem gekommen waren und die Beschneidung predigten, um sich der Galater
als ihren Besitz zu rühmen!
*** Rbi8 Galater 5:1-6 ***
Für eine solche Freiheit hat Christus uns frei gemacht. Darum steht fest, und laßt
euch nicht wieder in ein Joch der Sklaverei spannen.
2 Seht! Ich, Paulus, sage euch, daß Christus euch nichts
nützen wird, wenn ihr euch beschneiden laßt. 3 Überdies
lege ich noch einmal vor jedem
Menschen, der sich beschneiden läßt, Zeugnis ab, daß er verpflichtet ist, dem ganzen GESETZ
nachzukommen.
4 Ihr seid von
Christus losgetrennt, wer ihr auch seid, die ihr versucht, durch Gesetz
[[Gesetzeswerke (wie die Beschneidung)]] gerechtgesprochen zu werden; ihr seid
von seiner unverdienten Güte abgefallen. 5 Wir für unseren Teil erwarten durch den Geist sehnlich die erhoffte
Gerechtigkeit als Folge des Glaubens. 6 Denn was Christus Jesus
betrifft, ist weder Beschneidung von irgendwelchem Wert noch Unbeschnittenheit,
sondern Glaube, der durch Liebe wirksam ist.
Die Juden aus Jerusalem, die von Jakobus her
gekommen waren, sie hatten versucht die Beschneidung am Fleisch auch bei den
Heidenchristen neu einzuführen. Paulus erklärt, dass die Beschneidung nach der
Taufe das äusserliche Zeichen dazu sei, dass auch alle übrigen Verordnungen
Gottes an die Nation Israel gehalten werden müssten! Viele dieser Bestimmungen
wurden durch Jesus als Hohepriester weggetan, wie z.B. die blutigen Opfer im
Tempel, das Zahlen eines Zehnten, die drei jährlichen Besuche Jerusalems zu den
Festzeiten usw. Durch Beschneidung als Erwachsener aber würde sich jemand
erneut auch unter den „Fluch“
stellen, wenn er irgendein Gebot den „Bund
mit Levi“ betreffend übertritt!
Die „unverdiente
Güte“, die uns durch Jesu vergossenes Blut vom „Fluch“ aufgrund früherer Sünden befreit hat, diese Befreiung wäre
dadurch unnütz geworden, Jesus wäre vergeblich für uns gestorben, ein neues
Todesurteil lastet auf uns! Es wäre eine Verneinung Gottes und Jesu, die doch
im Falle des Kornelius durch Ausgiessen des heiligen Geistes und
anschliessender Taufe deutlich machten, dass jene Gemeinschaft ohne
Beschneidung vor Jehova rein erklärt wurde!
Am Gerichtstag
Gottes muss Jesus daher jene als „Schafe“
zu seiner Rechten stellen, welche das GESETZ
durch das Wirken aktiver Liebe erfüllten und nicht durch Opfer, die sie
aufgrund von Sünden zum Tempel bringen! Durch Werke des Glaubens wird der
Gerechte gerechtgesprochen, nicht durch Gesetzeswerke! „Denn was Christus Jesus betrifft, ist weder
Beschneidung von irgendwelchem Wert noch Unbeschnittenheit, sondern Glaube, der
durch Liebe wirksam ist.“
Viele der fleischlichen Juden, die sich zu
Christus bekannten, konnten sich nur schwer oder kaum von ihren liebgewonnen
jüdischen Bräuchen lösen, obwohl diese nun seit Jesu Kommen nicht weiter
Bedingung zur Rettung waren!
So blieb für viele Judenchristen der Tempel in
Jerusalem weiterhin das Zentrum der Anbetung, obwohl Jesus gegenüber der
Samaritanerin erklärt hatte, dass dies künftig nicht mehr der Fall sein sollte!
Jehova hatte nach Jesu Tod den Tempel verworfen, wie Jesus dies deutlich
angekündigt hatte. Im Jahre 70 u.Z. wurde er durch die Römer zerstört und
Jerusalem vernichtet! (Mat 23:37-39) Andererseits war es der Treffpunkt aller
Juden und daher für die Jünger ein Ort um Zeugnis abzulegen.
*** Rbi8 Matthäus 23:37-39 ***
Jerusalem, Jerusalem, die da tötet
die Propheten und steinigt, die zu ihr gesandt sind — wie oft habe ich deine Kinder
versammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter ihre Flügel versammelt! Ihr
aber habt nicht gewollt. 38 Seht! Euer Haus wird euch verödet überlassen.
39 Denn ich sage euch: Ihr
werdet mich von nun an auf keinen Fall mehr sehen, bis ihr sagt: ‚Gesegnet ist
der, der im Namen Jehovas kommt!‘ “
Christen sollten nach Jesu Tod und
Auferstehung selbst als Einzelne ein lebendiger Tempel sein, der durch Gottes
Geist bewohnt würde. Um zu beten hatte Jesus erklärt, dass wir uns in die „inneren Gemächer“ des eigenen Hauses
zurückziehen sollten und die ersten Christen trafen sich zur Anbetung in
Privathäusern!
*** Rbi8 1. Korinther 3:16-17 ***
Wißt ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid und daß der
Geist Gottes in euch wohnt? 17 Wenn jemand den Tempel Gottes vernichtet, wird Gott ihn
vernichten; denn der Tempel Gottes ist heilig, welcher [Tempel] ihr seid.
Dieser geistige Tempel wird durch sündige
Handlungen unrein und für Gott unbewohnbar! Gottes Geist zieht sich zurück und
der Geist dieses Systems, der Welt nimmt vom Sünder erneut Besitz! Dadurch ist
der Tempel für Gott zerstört und göttliche Vernichtung schlummert für jene
nicht, die sich der Zügellosigkeit und Habsucht hingeben! Wer wie Sauerteig
auf die Versammlung Gottes durch falsches Beispiel oder falsche Lehre einen
negativen Einfluss ausübt muss aus der Versammlung Gottes entfernt werden!
(1.Kor 5:12, 13, Tit 3:10, 11)
*** Rbi8 2. Petrus 2:1-3 ***
Es gab indes auch falsche
Propheten unter dem Volk, wie es auch unter euch falsche Lehrer geben wird. Ebendiese werden unauffällig
verderbliche Sekten einführen und werden sogar den Besitzer verleugnen, der sie
erkauft hat, wodurch sie schnelle Vernichtung über sich bringen. 2 Ferner werden viele
ihren Zügellosigkeiten folgen, und ihretwegen wird vom Weg der Wahrheit lästerlich geredet
werden. 3 Auch werden sie euch aus Habsucht mit verfälschten Worten ausbeuten. Was
aber sie betrifft, so nimmt das Gericht von alters her keinen langsamen
Verlauf, und ihre Vernichtung schlummert nicht.
Abgefallene
Christen behaupteten nach dem Tod des letzten Apostels Johannes, bereits
kurz nach dem Jahr 100 u.Z. beginnend, dass Kirchen, Tempel und später
Königreichssäle der Ort wären, wo angebetet werden müsse. Sie widersprechen
Jesus dadurch ebenso! Es sind alles Orte, wo durch Habsucht Menschen versklavt
und ausgenutzt werden sollen, wo aber der wirkliche Besitzer
der Schafe, Jesus verleugnet wird!
Auf die spezifische Frage der
samaritanischen Frau am Brunnen von Sychar antwortete Jesus mit deutlicher
Klarheit: Gott muss mit „Geist und
Wahrheit“ angebetet werden, Er ist ein Geist und wohnt nicht in steinernen
Kirchengebäuden, die mit allerlei Bildnissen, Statuen und heiligen Gegenständen
die Götzen gewidmet sind ausgestattet sein mögen! Dort zu wohnen behalten sich
nur die Dämonen vor (Jes 13:21, 22; Off 9:20, 21).
*** Rbi8 Johannes 4:20-26 ***
Unsere Vorväter haben auf diesem Berg
angebetet; ihr aber sagt, daß in Jerusalem der Ort sei, wo man anbeten müsse.“ 21 Jesus sprach zu ihr: „Glaube mir, Frau: Die
Stunde kommt, in der ihr den Vater weder auf diesem Berg noch in Jerusalem
anbeten werdet. 22 Ihr betet
an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn die Rettung ist aus
den Juden. 23 Dennoch kommt die Stunde, und sie ist jetzt, in der die
wahren Anbeter den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten werden; denn in der
Tat, der Vater sucht solche als seine
Anbeter. 24 Gott ist ein GEIST, und die ihn anbeten, müssen [ihn] mit
Geist und Wahrheit anbeten.“ 25 Die Frau sagte zu ihm: „Ich weiß, daß der
Messias kommt, der Christus genannt wird. Wenn dieser gekommen ist, wird er uns
alle Dinge offen verkünden.“ 26 Jesus sprach zu ihr: „Ich bin es, der mit
dir redet.“
Christen gehen somit in ihre „inneren Gemächer“, im eigenen Haus um in
Abgeschiedenheit zu Gott zu beten und ihm ihre Fehler einzugestehen. Sie
versammeln sich wie die ersten Christen in Privathäusern,
nachdem sie Gottes Gebot „geht aus ihr
hinaus“ erfüllt haben und „Babylon
die Grosse“, das Weltreich der Religionen verlassen haben, die längst ein
Versteck für Dämonen, und jedes unreinen, gehassten Vogels geworden ist.
Christen jedoch beten Gott mit „Geist und Wahrheit“
an, dazu sind keine speziellen steinernen Gebäude notwendig! (Off 18:4).
*** Rbi8 Offenbarung 18:2-3 ***
Und er rief aus mit starker Stimme, indem er sprach: „Sie ist gefallen! Babylon
die Große ist gefallen, und sie ist eine Wohnstätte von Dämonen und ein
Versteck jeder unreinen Ausdünstung und ein Versteck jedes unreinen und
gehaßten Vogels geworden! 3 Denn wegen des Weines der Wut ihrer Hurerei sind [ihr] alle
Nationen [zum Opfer] gefallen, und die Könige der Erde haben Hurerei mit ihr
begangen, und die reisenden Kaufleute der Erde sind zufolge der Macht ihres
schamlosen Luxus reich geworden.“
Gott verzeiht geistige Hurerei mit anderen
Göttern und Dämonen nicht, wenn wir einmal sein GESETZ verstanden haben! Wie
Jesus erklärte, hatten auch jene Juden, die nicht an ihn glaubten, den Teufel
und nicht Abraham zum Vater, weil sie ebenso wie jener in der „Wahrheit
nicht fest standen“, sondern ihren religiösen Führern weit mehr Glauben
schenkten, wie den Worten Mose, den Propheten und den Werken Jesu. Wiederum
beten Christen heute zu etwas, das sie nicht kennen, zu einem dreieinigen Gott,
den niemand zu erklären vermag, weil er ein so genanntes „heiliges Geheimnis“
sei, während Jesus dieses Geheimnis doch vollkommen gelüftet hatte und
Aufschluss über den einen Gott Jehova, den Vater gab! (Joh 6:46).
*** Rbi8 Johannes 1:18 ***
Kein Mensch hat GOTT jemals gesehen; der einziggezeugte
Gott, der am Busen[platz] beim Vater ist, der hat über ihn Aufschluß gegeben.
Somit ist nur der Vater, Jehova Gott und wer
Jesus erkannt hat, der erkennt auch den Vater, weil er ein getreues Abbild ist.
Dies hatte er doch selbst dem ungläubigen Apostel Thomas erklärt! Er ist der
Mittler der uns zum Vater führt!
*** Rbi8 Johannes 14:6-7 ***
6 Jesus sprach zu ihm: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum
Vater außer durch mich. 7 Wenn ihr mich erkannt hättet, würdet ihr
auch meinen Vater erkannt haben; von nun an kennt ihr ihn und habt ihn
gesehen.“
Jesus zu erkennen ist somit Voraussetzung,
um Jehova als Gott und als Vater von Jesus anzuerkennen! Um aber vom Vater
anerkannt zu werden ist es notwendig Jesu geredetes Wort zu halten!
*** Rbi8 Johannes 8:54-55 ***
Mein Vater ist es, der mich
verherrlicht, er, von dem ihr sagt, er sei euer Gott; 55 und doch habt ihr ihn nicht erkannt. Ich aber kenne ihn. Und wenn ich sagte: Ich kenne ihn nicht, wäre ich wie ihr ein Lügner. Ich kenne ihn aber und halte sein Wort.
Jesus nennt die Juden offen und ohne Scheu
Lügner, weil sie behaupteten Gott zu kennen, ihn aber als den vorhergesagten
Abgesandten Gottes und Messias zurückwiesen! Was würde er wohl heute zur
Christenheit sagen?
So blieb in den Gedanken einiger
Judenchristen, die von den Pharisäern her stammten, die Beschneidung des
Fleisches weiterhin ein grundsätzliches Erfordernis. Zu dem hinzu aber kam der
Hass der übrigen Juden die Jesus nach wie vor ablehnten, die an der strikten
Trennung von Beschnittenen und Unbeschnittenen festhielten. Dies musste
zwangsläufig zum Ausstossen und Verfolgen von jenen führen, die Christus
bekannten, weil jene phari9säischen Christen sich ja nach GESETZ durch Unreine
verunreinigten! Das geht deutlich aus den Worten des Petrus im Zusammenhang mit
Kornelius hervor!
Jene Christen von Jerusalem her, die nach Antiochia gekommen waren,
welche die Galater zur Beschneidung drängten suchten somit Anhänger für sich,
um sich ihrer zu rühmen! Jede heutige christliche Sekte prahlt mit der Anzahl
ihrer Anhänger!
*** Rbi8 Galater 6:12-16 ***
Alle, die von gefälliger
Erscheinung im Fleische [[(Juden)]] sein wollen, versuchen euch zur Beschneidung zu nötigen, nur damit
sie nicht wegen des Marterpfahls [[Pfahls]] des Christus, Jesu, verfolgt werden. 13
Denn nicht einmal die, die
beschnitten werden, halten selbst das GESETZ, sondern sie wollen, daß ihr
beschnitten werdet, um Ursache zu haben, sich eures Fleisches zu rühmen. 14 Nie möge es geschehen, daß ich mich
rühme, ausgenommen des Marterpfahls [[Pfahls]] unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt an
den Pfahl gebracht worden ist und ich der Welt. 15 Denn weder Beschneidung ist
etwas noch Unbeschnittenheit, sondern eine neue Schöpfung [ist etwas]. 16 Und alle, die nach dieser Regel des Benehmens ordentlich
wandeln werden, über sie komme Frieden und Barmherzigkeit, ja über das Israel
Gottes.
Paulus rühmte sich nicht der Versammlungen,
die er gegründet hatte und der Christen, die jenen Versammlungen angehörten!
Niemand wurde „in Paulus“ getauft,
wie dies heute in christlichen Kirchen praktiziert wird, wo einer als Katholik,
ein anderer als Mormone und ein dritter als Jehovas Zeuge getauft wird, als ob
Christus in verschiedenen, geteilten Leibern existieren würde! Alle wollen
Besitzer ihrer Gläubigen sein, um sich ihrer zu rühmen (1.Kor 1:12-15).
Das „Israel
Gottes“ ist die neue Schöpfung, die nicht abhängig ist von der
Beschneidung! Wer zum „Israel Gottes“
gehört, der muss sich gemäss der „Regel
des Benehmens“ verhalten, Liebe zu Gott und zum Mitmenschen aktiv unter
Beweis stellen und keine der göttlich gesetzten Grenzen überschreiten! Die
Liebe aber steht höher als die GESETZE! Er anerkennt als einziges Haupt Jesus,
als seinen König und seinen Hohepriester! Das eine bedingt das andere!
Im Brief an die Kolosser erklärt Paulus
einige wichtige Aspekte der Hoffnung jener „Heiligen“,
welche Diener des Christus waren und im Lichte der Unterweisung wandelten, die Jesus
hinterlassen hat: Die Hoffnung, die aufgrund der „Verkündigung der Wahrheit von dieser guten Botschaft“ für uns in
den Himmeln aufbewahrt ist, wo unser Bürgerrecht im „Königreich des Sohnes seiner Liebe“ eingetragen ist (Kol 1:5).
Jesus ist im Himmel aufbewahrt, von woher wir ihn sehnlich erwarten! „Was uns betrifft, unser Bürgerrecht besteht in den
Himmeln, von woher wir auch sehnlich einen Retter erwarten, den Herrn Jesus
Christus, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird, damit er seinem
Leib der Herrlichkeit gleichförmig werde, gemäß der Wirksamkeit der Kraft, mit
der er sich auch alle Dinge unterwerfen kann.“ (Php 3:20, 21)
*** Rbi8 Apostelgeschichte 3:19-21 ***
Bereut daher und kehrt um, damit
eure Sünden ausgelöscht werden, so daß Zeiten der Erquickung von der Person
Jehovas kommen mögen 20 und er den für euch bestimmten Christus sende, Jesus,
21 den allerdings der Himmel bei sich behalten muß bis zu
den Zeiten der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund
seiner heiligen Propheten der alten Zeit geredet hat.
Die Zeit der
Wiederherstellung ist gekommen! [B1>] Jesu Tod brachte Versöhnung mit
Gott für all jene, die das Opfer annahmen und noch annehmen würden. Das GESETZ
lehrte, dass Sünde den Tod zur Folge hatte und führte uns zum Christus, um ihn
als „Führer“ und „Haupt“ aller Dinge anzuerkennen. Im
Gegenzug aber wurde uns durch unverdiente Güte Gottes das Todesurteil von
unserem Haupt abgewendet und uns Eingang in das „Königreich des Sohnes der Liebe“
gewährt, das uns schlussendlich zu Vollkommenheit und ewigem Leben führt
(Kol 1:13).
Wo Licht ist und wo ein Objekt steht, da
wird Schatten voraus geworfen. Paulus erklärt gewisse Dinge innerhalb des
GESETZES, die wie eine Vorankündigung besserer Dinge notwendig waren, um das
Volk Israel vorzubereiten, dass es dem Messias Gehorsam zollen würde.
*** Rbi8 Hebräer 10:1-2 ***
Denn da das GESETZ einen Schatten der künftigen
guten Dinge, nicht aber das Wesen der Dinge selbst hat, können [die Menschen] niemals mit den
gleichen Schlachtopfern, die sie fortgesetzt Jahr für Jahr darbringen, die
Hinzutretenden vollkommen machen. 2 Würde sonst nicht das Darbringen der [Schlachtopfer] aufgehört haben,
weil die, die heiligen Dienst verrichteten und ein für allemal gereinigt worden
wären, kein Bewußtsein von Sünden mehr gehabt hätten?
Wiederum steht der Begriff „GESETZ“
für das ganze Werk Mose, seine fünf Bücher, in diesem Falle aufgrund des
Kontextes aber spezifisch auf das Buch Levitikus
verweisend, wo die Opfer im Tempel in den Kapiteln 1-7 im Einzelnen besprochen
sind! All diese Opfer zeigen die Abhängigkeit des Menschen von göttlicher
Gunst, die er in sündigem Zustand nicht erlangen kann. Die Opfer hatten den
Sinn der Reinigung von Sünden und der Gunsterlangung seitens Gottes. Obwohl
immer dieselben Opfer täglich aufs Neue dargebracht wurden konnten sie trotzdem
die Erinnerung an Sünde nicht auslöschen! Dies prägte Israel ein, dass ein
grösseres Opfer notwendig wäre, um Sünde aller neu Hinzutretenden vollkommen
auszutilgen. Das Bewusstsein der Priester, die heiligen Dienst im Tempel
verrichteten, wurde dadurch auf ein grösseres künftiges Opfer hin gelenkt! Ein
einziges Opfer, dass alle weiteren Schlachtopfer unnötig machen würde: Der Tod
eines unschuldigen, vollkommenen menschlichen Lebens!
Der Brief an die Hebräer richtet sich an
Christen, die in den Schriften des „alten
Bundes“ mit Levi gut bewandert waren, nun aber die Veränderungen des „neuen Bundes“ mit Christus verstehen mussten.
Für uns ist es ebenso wichtig die vielschichtigen Zusammenhänge zu den
göttlichen GESETZEN und die dahinterliegenden Prinzipien zu verstehen.
VORSCHAU AUF DEN
KOMMENDEN ARTIKEL:
Im 2.Teil dieser Artikelserie im NEWSLETTER
„DER WEG“ vom Monat Januar 2007 unter dem Titel:
7.1.1 Die Speisevorschriften als Teil der
levitischen Vorschriften behandeln wir Beziehungen
zwischen dem Buch Levitikus und seiner Anwendung in den Griechischen Schriften
des Neuen Bundes. Dazu ist notwendig zu sehen, was das Ende des Salzbundes mit Levi und
der „Neue
Bund für ein Königreich“ mit Jesus für Veränderungen brachten, durch
den von Paulus erklärten „Wechsel im Gesetz“. Ein
Wechsel bedeutet nicht zwangsläufig Abschaffung! Was genau war der Entscheid des Apostelkonzils im ersten
Jahrhundert und welche Bedeutung
hatte er?
Die
Speisevorschriften als Teil des Bundes mit Levi
Welche Rolle spielt das eigene Gewissen
bei der Definition, was Sünde ist?
Welche Veränderungen brachte Jesus, die
das Buch Levitikus betreffen?
Levitikus
1-7: Gottes Bestimmungen im Hinblick auf
Opfergaben im Tempel
Levitikus
8-10: Die Vorgaben in Levitikus
betreffend Einsetzung der aaronschen Priesterschaft
Levitikus
11: Die Speise- und die
Hygienevorschriften
Levitikus
12: Gottes Gesetz der Beschneidung an
Abraham gilt für ganz Israel!
Levitikus
13-15: Die Hygienegesetze sind bis heute
nützlicher Schutz
Levitikus 16,
17: Der Sühnetag und das Blut, das der
Sühne dient
Levitikus
18: Sexualgebote und die Straffolgen bei
Übertretung des 7.Gebotes
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